W «> O c n b l^.a t l' z u m Nutzen und Vergnügen. F reita g d cu 27. Ma rz 1818. D"v BeM ^ergwu (aus der 0r^cw- Halten eines Felsen mit Gewißheit verlas- >- ^^„;^i;^-x ssn , weil die Oberfläche bei geringster Be- 879PIN2 cgrmol.ca.) rührnng sogleich einzustürzen droht. Am , , ^ gefährlicbsten ist es ,' wenn man sich auf .. ddn Stei'nissen fortzuhelfen sucht, indem _^ ' die Steine, sobald man auf ftlbe tritt, ^tsftr Kerg ist unstreitig der höchste nicht allein hinunterrollen, sondern auch in aan; Kram, und liegt im nordwestli- von obln einstürzen rönnen, und «lan so cben Theile unsers Vaterlandes. Hoch Gefahr läuft, von einer Steinmasse bedeckt vaqt er über alle seine Mitgenossen ^zum zu werden, Wenn mau schon gegen den Sternenhilnmel empor, unp gewahrt schon Gipfel kömmt, findet man keine Pfian. in weiter Fevne ei.nen höchst majestätischen zcn mehr, weil sie aus Mangel an Erde Anblick Noch w^nia'Ervensöhne, und nicht mehr fortkommen konncn. E:ns fast kein Botaniker hat seinen Gipfel er- SeiMNpltze dlc,es Berges, heißt der klci- siicücn d^lw es sind'N sich Pflanzen dort, ue ^erg ou (m.le 7^-3!««.) Vielleicht hat dis^weder Scop'oli no,ch ew anderer 5c- dieje FeNenspitze in der Vorzeit mit dem schrieben h ^ ^-.^ ^ . . -^ zwangen, die Flucht zn crgveiftn, um der ' Der Sltz der Wahrhett. Rechthabern) «lNkj? jeden Einzelnen zu Ich machte mich eines Tages auf den entgehen. ^ Weg, die Wahrheit aufzusuchen. Inng ^"" Tagerstje lang mochte ich wohl und unerfahren, aber herzensgut, dachte si^auftn !eyn, oc. ^nn ich auf cinegro- ich mir alle Menschen aufrichtig und oh- ße-^bene, Rl,det st.)r viele. Seitenwege ne Falsch , und qing daher aetrost in di>. nach verschiooen^n Richtlulgen hin und her Welt, den Sitz der Wahrhett"aufznfinden. " ^n> ^i^ oerrachniche Anzahl Waller Nach mehreren Tagereisen gelangte "^M'MH langsam darailf, und als ich tch zu einem Kreutzwege , auf dem eine "nen in tiefes Denken versnneenen Manu Menge Menschen sich nach verschiedenen nacy dem Wege zur Wahrheit fragte, Richtungen hin zertheilten und fröhlich "chtets er ^nst den ^opf anf, und sprach und froh von einander Abschied nahmen. W viel kauderwellches mystisches Zeug, Ich fragte, ob ihnen die Wahrheu bs- daß lch^ chn sur verrückt hlclt und schnell kannt und wo ihr Aufenthalt sey, und l"ns vlahe verließ, einstimmig versicherten mich alle, daß.M Endlich ssm lch zu enrem tieftn Brunnen, in derselben Absicht, wie ich, ausgegaB "" ^^^" ^""0 ein Haufe Wahrh?itsu- gen wären, ihren Sitz aufzusuchen. Phi- chender stand und begierig in d'.e Tiefe tosophen, Re.dner, Dichter, reiche Tau- hinabolickte. Auch ich trat hmzu, und genichtse, arme Leidende, Recenfentsn, was sah lch? — Der ganze Brunnen lag Schmeichler «. d. gl. , alle versicherten voll .Journale , Zeltungen, Broschüren mich ihres Beistandes auf meiner Enrde- und Tagblätter, uad w der Mitte darü- ckungsreift; als ich aber fragte, wo die «5 stand auf einem Bogen geschrieben.:- Wahrheit eigentlich wohne, hörte ich dis Grai^ der Wa^elt and Auferstehung!/ ^ widersprechendsten Angaben. Wie bei dem . ^t ^elem Anblick fuhltt ich mich Thurmban zu Babel rief die ;atztlose Ge- ltsferschüttert. „Ach, du lieber Gott!", sellschaft: In den Pallästen , in Hütten, ^ef ich aus , ,,so wett ,st es denn ge-. , in Städten , auf dem Lande, in der Luft, kommen , daß die Wahryett in Zeituy-, ^ im Wasser, aufder Erde, im Geiste, in ^« «nd Journalen ge^lä)t werden soll. Journalen und Zeitungen u. s. w. ^un, wahrhaftig , da »nutz das Wellende Betäubt von so vielen abweidenden nicht mehr ftrns seyn!" Antworten fragte ich nach einer Weile: Und eme Stnnme schrie ans der Tie-ob die Wahrheit jemand aus der Zahl der ^ herauf: guten Rarhgeber je gesehen habe und wie Z" Mahrchen mid Gedichte,^ solche aussehe? Und da schrien sie wieder -^ d:e Wahrheit de, Geschichten! unter einander: Sie ist schön, sie ist ,'Ey, das jey Gott geklagt," murrhäßlich, nackt, verschleyert, groß, klein, te ich ganz verblufft, ,,wenn der, Ernst einfach, prächtig, ernst, freundlich und des Lebens in solchen Masken einher so fort, daß ich die Ohren znhalten muß- sclnettet. Aber wo, wo werde ich die te, um von dem Getose das Gehör nickt Wahcheit finden? die ewige, über al-zu verlieren. Ueber die Verschiedenheit les Irdil'che erhabene? aus einem nahen Gcb3schs ver. bewahrt. Dieser Gnes ist nicht nm w breitete sich ein hollrs, g^ßes Licht, Suppen anzuwenden, sondern kaun auch recht gnt die Steile der Semmeltrumen Vllch. Ich las den Titel und siel auf mein in der Haushaltung vertreten. ^ Llnqesicht nuder. Es war das Buch al- ^ ^« W ler, Bücher ^ das göttliche Wort. ^« Kartoffelbrot. . , W Und wer es sich tief ins Herz gegra- Die Kartoffeln können sowohl jiir ^ ben^, der hat die Wahrheit zur Leiterinn sich allein, als auch in Verbindung mit aller Handlungen ,'und der Dämon der Getreldemchl zu Brot gebacken werden, Lugs beherrscht ms mchr seinen Geist. zedoch geben, dieselben nicht das kräftigs —7-^— Bwt, als der Weitzen und Roggen 2c. , Ueber einige Benutzungsarten der El« sehr wohlschmeckendes Kartoffelbrot Kartoffeln. erhalt man, indem man dem Gewicht Wir theilen die nachstehenden Benuz- «ach, gleiche Theile gekochte und zum Brey zungsarten der Kartoffeln aus Kögels Un- Kartoffelmehl ter^cht zum Anbau und zur, Benutzung «^'t Kartoffelsalern,ehlmlt ivarmeln Was- ^ ,,. Kartoffelgnes, Grütze.^ ^ud hierauf gehörig abbackt. El« krafti- Man schälet und wäscht rohe, weiße, ger schmeckendes Brot erhalt man jedoch, mehlreiche Kartoffeln, schneidet sie klein- wenn man den Kartoffeln die Hälfte Rog- würftich und trocknet sie nach wiederhol- gen - oder Gerstenmetzl zusetzt. Zu dem tem Abwäschen auf Horden in einem vsr- Ende wird die eine Hälfte Kartoffeln, schlagenen Backofen, unter ofterm Umwen- nach gehöriger Reinigung und Befreiung den, wobei sie zwar etwas bläulich an- von ihrer Schaale auf der N.'ibs zerne- laufen^ was ihnen aber nicht schadet, ben, das Genebcne mit Waff.r ausgezo- Nachdem sie gedörret siüd, werden sie gen, darauf in einen Beitel voa lockerer entweder auf einec Handmuhle g?- Leinwand geschüttet und. derb ausgepreßt, mahlen oder in einem Mörser zerstoßen Wenn sich aus dem abstleßenden Wasser und ss wird durch ein Haarsieb das fei- das Satzmehl zn Boden gesetzt hat, wird no Mehl von dem Griese abgesondert, das Wasser abgegossen und da< Satzmchl Man verwahrt jedes besonders in wohl, nebst dem faserigen Bestandttznls in einen verwahrten Schachteln ,c. an einem trock- Backtrog gethan und mtt kochenden: Was- nsn Drie. Das Mehl braucht man ser angebrühet, und alsdann neb r der zn Backwerk und den Gries zu Suppen, andern Hälfts Kartoffeln, welch? öntwc^ Man kann'den Gries auch von im der in ihrer Schaals im Wasser qam- a^' Wasser abaekochten Kartoffeln machen, in- kocht und nach dem Abschälen noch warm dem man "sie warm abschält, nach dem zu einem Teige gomachr, oder roh oejcbält Erkalten )>as Geriebene auf Papier in mäßiger worden sind, nchst bem Roggenmebie .n. ^ Wärme trocknet «nd z«m Gebrauch auf« gsftuest ic. " <" - ^M M Gleiche Theile Noggenmehl, Kartoffel Des Deutschen Modcfucht. W satzmehl und geriebene, rohe Kartoffeln . . aeben ein sehr Kiltes Brot. H^tt trägt'man eine», Frack, und morgen Gleiche Theile Getteid'mehl «nd H^ut reicht das W^sz^N uud mor- Kartoffeln liefern ein hellfarbiges, aber a.en bis zum Maqen, nasses, Ichweres und lüßes Brot. Die Das Beinkleid heut zum Bauck, und morgen gekochten Kartoffeln sind überhaupt ' eqen bis zur Brust, des in ihnen geronnenen Pstanzen"ym3i'sses Heißt immer, es ist Mod, und nach dem tlicht so leicht zur Gährunq geneigt, ssls ' . . ^ . neuesten Gusi. die roh geriebenen. ^ H'"t «st der Crmel eug.,^ch morgeu ,st er . Gleiche Theile Gctreidemehl und rohe, ^r Aufschlag heute schmal, doch morgen geriebene Kartoffeln g'ben ein lei^tes, wieder breiter, angenehmes, aber dunkelfarbiges Brot, Der Hut isr winzig heut, und morgen schreck, vorzüglich wenn sie nickt qenug mit Was- ^ .^ «. < ^. ^-^' ftr ausaez.qen worden sind. Heut «st der Hals^aNck^und morgen Ein Gemenq. von Getreidemehl, als Die Schuhe swd jetzt stumpf, die'erst vor we- Rogg-'N-, Gersten- und Haftrnichl nebst >^a Iabren gemahlner Kartoffclfaser und Kartoffelsatz- So lange mehl c^'öen ein sehr gutes Brot. .^ waren, Morden 2 Theile Roqaenmchl und i Genug ich fZnnte nock in Menqe^rcnzblen, Theil abg.kocw uud geriebene Kartoffeln """ "'""5" Wldersprucl> dcs Mode7:wech- zusammen eingesäuert und am andevn Mor- ^ ^^^ ^ doch b.ld bei uns'die Mod e gen i i^hell Gerstenmehl nachgekuetet, wo- s^'l» bei etwas Salz und Kümmel zugesetzt wird, Wo dentscherG,^ n^ux d H e rz stats so erhält man gleichfalls ganz vortreffliches gleich g?kleide t >'g eh w. M sF o r t s c H u n g f o l a t.) U ^ Stimme der Klage und des Trostes. Der Leidende. Das Echo. Vedaure du mich Echo, du E-rdarun'r! Armer! Ha, bist es du? Bcrnbigest du mich / Ich. O entfalte mir der Zukunft Fern