Nr. M. Montag, 17. Mai 1886. 105. Jahrgang. OMllchelMMnm. AnM'N."lM>>!,SprtIö: Mit Postvcrsenbuna: nannähvig st, 15, halbjähii« bachcr ^eltuna" erscheint täglich mil Äusnahi».' del Vonn, und yoeitage. ll!i?> ^ ." "' balbjähsia 5.50. Mr di<> ^ustcllun« ins Hau« a!",,jähri„ fi, l. - Instrtlonöaebür: Wr K T>>« «bmlulftratton befinbct sich »ahn^fftraßc ,5, d!c Medallion Wienerftioße 15, - Nr.ftan«ert« Vrlef« Inserate bi« zn 4 iinlcn «n lr .zröftcre pr, ^cil>> « lr.: l'c, ösxr.'N w,cb«h°»i»gcn p,. .^cllc :, lr. V wcrden nicht ai^enoilüiiei! und Ma»u!cri^te nicht zurüsgtftcUt, Amtlicher Hheil. M ^ k u„d f. ApDswlische Majestät haben mit Nnn n unterzeichnete!» Diplon,e dem Hosrathe und ^"Mandesdirector in ^ara RichardDoimus Aedcn , ''«tttcr des österreichisch kaiserlichen Leopold-Ordens «„Raschelt der Ordcusstatuteu den Ritterstand aller-^'"d'gst zu verleihen geruht. N,>,^5 ^' ""d k. Apostolische Majestät haben mit! ^Mchstcr Entschließung vom tt. Mai d. I. dein' der Wiener Polizeidirection Karl Mischitz balie !! ^ ^ ^" '^'" erbetenen Vcrsel)uug in den Ml-l^ Ruhestand in Auerkeuuuug seiner vieljährigen f^"nell nnd ersprießlichen Dienstleistung das Ritter-gcrM "Muz-Ioseph-Ordeus allcrguädigst zn verleihe», «I, ^" Minister für Cultus nnd Unterricht hat die iln,«. k.k. Uuiversitäts-Bibliothek in Graz erledigte verlich^"^^^"e dem Phil. Dr. Victor Stodlar Nichtamtlicher Hheil. Schluss der Baltanlrise. , Ueber dem neuesten griechischen Satyrspiel wird "ld der Vorhang fallen. Herr Papamichalopulos hat i^l die Cabinetsbildliug zurückgelegt — znm Heile ^ Ätrnschheit, welche der mit dem Aussprechcu des blickt verbundenen Znngengyinnastik enthoben ist — h^ /u> Manu mit kürzerem Namen, Herr Palms, bie s?s ^^üstnngsministerinln znstande gebracht, nnd Klei '"^ einberufene Kamuler wird. sintemal jeltt in I?"^1 herrscht uom Olymp bis znm Cap Matavau. ,,.' cyeimer Abstimmnng eiligst den Rückzug gench-Ner! s^?ld der Vollzug der Domobilisicrung ge-ez /. l>t, wird die Blockade aufgehoben werden. Da als ' ^' ein Ferkel am eingeseiften Schwänze, so h.^" Neugricchen am gegebenen Worte festzuhalten, dllrH ^n, wternationalc Flotte noch eine Zeit hiu-lilUM "^^ halten. Dann wird für Europa die ah^Mechischc Frage und die neueste Balkankrise "Flosse» f^„ Acht Monate lang hat die Krise den Erdtheil in Unrnhe erhalten, nnd mehr denn einmal hat es geschienen, als solle das Philippopelcr Pntschchcn znm fallenden Steine werden, um den sich eine zerschmetternd anf den Weltfrieden niedergehende Lawine ballen würde. Dauk den, allseitigen Fricdensbcdnrsuisse der Mächte ist die Krise, von' dem Achttagsfeldzuge zwi^ schcn Pirot und Slivnica abgesehen, fast harmlos ver-laufcu. Dass der europäische Friedenswille ein allseits aufrichtiger gewesen sei, mag bezweifelt werden; aber die Gruppierung der Mächte ist eine so glückliche gewesen, dass jeder wilde Elephant von zwei zahmen Rüssellrägern in die Mitte genommen wurde. Die auswärtige Politik Italiens hat durch Graf Ro-bilant die ihr einst fehlende und dringend nothwendige Beständigkeit erhalten, nnd die Eugläudn haben durch die vielfältigen Misserfolge eine Lehre erhalten, deren Behrrzigung ihnen durch die schweren inneren Kämpfe nahegelegt wnrde. So vervollständigte sich der mitteleuropäische Friedensbnnd in der ersehnten Weise. Russland, so empfindlich es durch den Gang der Dinge anf der BalkalvHalbiuscl berührt und gereizt wurde, vermochte nicht, ans der Reihe zu brechen. Und wenn die französische Regierung ans vielleicht übertriebener Rücksicht anf die Radicaleu eine Sonderpolitik begonnen hat, so hat sie das im Interesse des Friedens gethan, nnd ihr Fiasco war „nr dem Wahne zuzuschreiben, dass Herr Delyannis seine ihr gegebene Zu^ sage auch ehrlich halten würde. Nichts scheint uns irriger, als die von französische Blättern ausgesprochene Behauptung. Fürst Bismarck hätte das Herans-reten Freycmets alls dem europäischen Concert dazu benW, dle Republik zn isolieren, und die den Griechen .ertheilte europmsche Lection ware eigentlich auf das französische Haupt niedergegangen Der eiserne Kanzler hat wahrend der ganzen Krise übermäßige Zurückhaltung beobachtet, und bald den Russen, bald d<» Engländern die Iuialive überlassru Wäre er gemäß seiucr soustigeu Gewohnheit kräftig dreingefahren. wie Neptun mit dem Dreizack, die erregten Wogen im Osten hätten sich schneller geglättet Keine ncnc Grnp-picrnng der Mächte hat sich infolge der Valkankrife vollzogen. Änf der Balkan-Halbinsel freilich si"d die vollzogenen Umwandlungen bedeutsame Die Türkei hat eine antonome Provinz an ihren Vasallenstaat abgetreten, aber dieser Vcrlnst des doch nur nominell türkischen Rnmelien wird ausgeglichen dnrch den moralischen Gewinn, welchen die Aufstellung einer imposanten Arme.! eingetragen hat. Die Pforte erfcheint wieder als respectabler Alliierter, um dessen Hilfe die Großmächte rivalisierend werben dürften. Den Haupttreffer haben die Bulgaren gemacht, nicht mir, weil sie die ersehnte Union erlangt haben, auch weil sie durch ihre überraschenden Schlachtencrfolge im Ansehen der Nationen gestiegen sind. Abermals hat sich die Ersah-rnng bewährt, dass eine sparsame Verwaltung der beste Piounier für die küuftige politische Größe ist; Bulgarien hat vom Beginn seiner Existenz an Uebcrschüsse im Bndget erzielt nnd deshalb beim Ausbruch der Krise die finanzielle Kraft besessen, welche zur Aufbietuug der gcsammten Wehrkraft uöthig gewesen ist. Serbien dagegen ist am vollen Anfgebot seiner Kriegsstärke durch Rücksichten auf die nothleidenden Finanzen gehindert worden und darum unterlegen. Es könnte sich an den Trost klammern, dass es für eine gerechte Sache, für das europäische Vertragsrecht ins Feld gezogen, mit Ehren erlegen uud darum in der Achtung Europas uicht gesnnken ist. Vollends bedenklich möchten sich die inneren Zustände Griechenlands gestalten. Das Land hat, indem es sich muthwillig in Rüstnngcn stürzte — es grenzt nicht, wie Serbien, an Bulgarien, nnd war von diesem nicht jahrelang herausgefordert worden — Europa dnrch kriegerische Rodomontade» einzuschüchtern suchte, dabei eine klägliche militärische Impotenz erwies und danu uutcrkroch, als die Kauonenläufe des ersten feindlichen Schiffes sichtbar wurden: das Land hat den überaus bescheidenen Rest an Sympathie eingebüßt, der ihm aus glücklichen Tagen verblieben war, und sich das Stigma der Lächerlichkeit aufgedrückt. Es hat sich zugleich für lange Zeit finanziell ruiniert. Es gibt in Griechenland zahllose Männer, die zu herrschen lieben, doch angenblicklich vielleicht keinen, der zu regieren versteht. Schwer müssen die Hellenen dafür büßen, dass die von Delyannis geführte Parteicoalition, die mit dem Schibolcth «Sparsamkeit» bei dcn Wahlen gesiegt, die militärischen Ansgabcn einzuschränken, selbst alle Gesaudtschafteu aufzuheben versprochen hat, sich durch Straßendemonstrationen anf die abschüssige Bahn der Rüstungen uud danu durch die eigene uud die nationale Eitelkeit von Lächerlichkeit zu Lächerlichkeit bis dicht an deu Abgrund treiben ließ. Feuilleton. Lacertc. schch^n juugcr Manu iu elegauter Stadtlleiduug Ez h "Uch deu herrschaftliche» Wald vou Brauuberg. ^al^/u, hübsches, vou ciurn, hellblonden Vollbarte ^ . ^ Mäunerqesicht, das mit seinem hellblaue» N , "untt" und fröhlich in die Welt hiuausblickte. !i!,^^ 'schein Schritt eilte der Fremde auf deu stri-?l,isH..f'"d dahiu. da schreckte ihu eiu leises Geräusch ^>!> l bm Nüschei, aus seiuem Siuueu auf. Er blieb ""d bliIk bi'e Hand, wie schützeud vor seine Augeu '"°».e„ '" bi> Ferne. Was er sah, das raubte ihn, ss. u die Fassuug. ^'' Ät<^ Mädchen' mit aufgelöstem schwarze,, Haar iu "'^hia iÄ häugend. saß im Grase uud spielte über-> 'j< "Zc>'d "iit einen, Hunde. Die Spielende mochte ^ au ^l? zählen, uud ihr Lache» klang so silbcr->te „^ Ohr des Fremden, dass dieser nicht muhm ""3 un?^ ä" treteu. Er beflügelte alsbald scmcu ^rlte s i/^'d iu wenigen Minuten vor ihr. Sie be-^elqe,„ ^""neu '"cht, sondern fnhr fort, chren .V 7. Quecken. >d"r m'"' Sie gnäleu das arme Thier. - be-^"e al),/l"ge Mann mit souorer Stimme. «Lasseu ^>l^,^"ug mit einem Sahe empor, sah mit ihreu ö". ^lick ' ^ Sprecher stolz au, dann warf stc H laNM,''."/!) 'hrem virrfüßigen Begleiter, welcher ' "" au ihre Seite gestellt hatte. «Almos kennt mich!, sagte sie danu knrz nnd wandte sich zum Gehru. Er ließ sie «icht fort, soudcru vertrat ihr deu Weg. «Eutschuldigeu' Sie. Fräulein dass Sie meine Worte falsch deuten. Ich wollte Sie nicht beleidigen. > Wieder irrlichtcrte ihr Vlick über seine Gestalt. «Der Hnnd ist mein,, cntaeaucte sie trotzig. Er lachte. ^ «Dieses Recht hat Ihnen keiue Seele streitig gemacht, Fränleiu.' «Wer sind Sie?> fr„g jcht das Mädchen zurück, iudem es übermüthig eiueu Stein für Alnws als Apport über die Wiese warf. «Konrad Fclldurf,. sagte er ruhig. Sie kniff die Augenlider halb zusaimum und blickte ihu mit eiueu, schelmischen Lächeln au. «Ah! der Herr, welcheu die Herrschaft über meiueu stellte!» meiute sie dauu lachend uud sehte hmzn: «Ich bin die Tochter des Försters Reebc", Lacerte!» «Wie heißen Sie?. ft»g er überrascht. «Lacerte!» «Ei» hässlicher Name!» «Gefällt er Ih»e» uicht?» «Neiu!» «Papa ucnmte mich schon seit meiner Kindheit so und ich habe mich darau gewöhut.» . ^. «Lacerte heißt doch Eidechse! Wie kounueu Sie zu dieser Venennnng?» «Weil ich in allen Gesteinen herumkrieche!» sag!c sie lachend, iudem sie Almos deu zurückgebrachten Steiu aus dem Maule „ahm uud ihu wieder hinaus-schlenderte. «Aber der Name ist uuweiblich,» begann er jetzt ruhig, indessen sein Gesicht sich iu ernste Falte» legte. «Einem Mädchen soll man doch das Uebermüthige nicht dnlden !» Sie wurde roth bis an die Stirne hinan nnd senkte ihre Augeu zu Boden. Doch uur eiueu Augenblick dauerte die Verwirrung, dann stampfte sie mit den kleineu Füßchou das Gras und sagte: «Ich liebe die Freiheit, Herr —» «Laasen,« half er aus. «Herr Laasen,» fetzte sie fort. «uud Papa hat eine Freude daran, dass ich uicht so bin, wie audere Mädcheu.» «So!» «Ja!» Er sann eine Weile nach. dann begann er: «Wollen Sie mich zu Ihrem Papa führeu, Fräulein La-certe. Er muss doch einmal sciueu neueu Jägermeister keuucu lerucu.» Sie uicktc stumm und lud ihu ein, ihr zu folgen. Er gehorchte, uud beide schritten schweigsam dnrch deu Wald. «Sie sind kein leidenschaftlicher Jäger,» begann Lacerte nach einer geraumen Weile. «Warum?» «Eiu Jäger, der sein Gewerbe liebt, geht mcht iu elegautcr Stadtkleldung.» Diese Logik des Mädchens leuchtete 'hm em «Muss ich darum mciu Herz dem Waldcs'?beu verschließe,,?» fragte er. «Kanu ich tucserhalb e,n weniger fröhlicher Waidmanu sein als die anderen?» Sie gab kcine Antwort und eilte voraus. Laibacher Zeitung Nr. 111 986 17. Mai IM- Verhandlungen des Neichsrathes. - Wien, 15. Mai. Das Interesse, welches in den letzten Sitzungen der Berathung des Gesetzes über die Grundsteuer-Abschreibungen bei Elementarschäden entgegengebracht wurde, hat sich rasch verflüchtigt; die Sprecher von gestern konnten ihr Auditorium leicht überschauen. Das lst übrigens auch ein Mittel, um die Akustik des Hauses und den Nntzen der neuen Sackdecorationen zu prüfen. Als nämlich zum Schluss der Generaldebatte Hofrath Lienbacher, der über eine scharfe Stimme verfügt, seine Rede hielt, da hatte man den Eindruck, als befände man sich im großen Dom der Adelsberger Grotte, so hallte es von allen Seitm wieder. Freilich war die Debatte keine besonders animierte. Die Redner für die Vorlage nahmen sich ihrer zumeist uur als einer Abschlagszahlnng an, die Gegner verlangten tausend Dinge und Concessionen, nnd zwar jeder einzelne andere. Dabei befliss sich jeder der Herren einer Gründlichkeit, die imponiert haben würde, wenn sie nicht in den meisten Fällen mit der Weitschweifigkeit gleichbedeutend gewesen wäre. Das ist auch so eine Eigenthümlichkeit unseres Parlaments; es gibt Abgeordnete, welche glauben, eiue Rede falle umsomehr ins Gewicht, je länger sie sei; die Elle erscheint ihnen wichtiger, denn das Senkblei. Die Erfolge sind dann danach, aber der Schaden des einen ist keine Lehre für den andern. So kam es auch, dass in der vorletzten Sitznng bloß die Generaldebatte absolviert wurde, uud da sich gestern bei der Berathung des ß 1 von neuem eiue lange Discussion entspann, so wird das Unfallversiche-rungs-Gesetz erst in der nächsten Woche anf die Tagesordnung gelangen können. Zu § 1, welcher die Bedingungen enthält, unter welchen im Falle von Elementarschäden die Abschreibung von der Grundsteuer entweder ohneweiters stattzufinden hat oder dem Ermessen des Finanzministers anheimgestellt ist, waren gestern mehrere Redner pro nnd contra zum Worte gemeldet. Referent Ritter von Meznik legte die Motive dar, welche den Ausschuss bewogen haben, die vorliegenden Aendernngen an der Fassung der Regierungsvorlage vorzunehmen, er empfahl die Annahme der amendierten Fassung des § 1, wie sie der Ausschuss vorschlägt. Abg. von Zallinger brachte den von ihm bereits angekündigten Antrag ein, wonach im 1. Alinea des ß 1 nach den Worten «Hagel, Wasser, Feuer» auch die übrigen, im Alinea 4 angeführten Unglücks-fälle eingeschaltet werden sollen. Er klagte über die Mehrbelastung Tirols durch die Grund- und die Gebäudesteuer, sowie darüber, dass in der Ausschussfassung der fiscalische Standpunkt viel zu sehr betont sei, und erklärte zum Schlüsse zur Beruhigung ängstlicher Gemüther, dass — das Resnltat der Abstimmung möge wie immer sein — die Regierung Sorge zn tragen wissen werde, dass das Gesetz zustande kommt, wie sie es will. Darum schloss Redner mit den Worten: Also nur Muth, meine Herren, die Sache wird schon schief gehen! (Lebhafte Heiterkeit und Beifall.) Abg. Alfons Ritter von Czaykowsky empfahl folgende Fassung für Alinea 4: «Wird durch andere unabwendbare nnd in außergewöhnlicher Art eingetretene Ereignisse, als Frost, anhaltende Dürre oder durch einen zur Zeit der Ernte eingetretenen, lang anhalten- den, die Einheimsuug verhindernden Regen, Insecten-oder Mäusefraß, durch die I^reno^pora vilic-ula oder das Oläwln mindestens der vierte Theil des Natural-erträgnisses einer Grundparcelle vernichtet, so kann der Finanzministcr die Bestimmungen dieses Gesetzes zum Behufe der dem Umfange der Beschädigung entsprechenden Abschreibung an der Grundsteuer gestatten.» Abg. Lienbacher wiederholte seine vorgestrigen Allsführungen, indem er betonte, dass die Abschreibung der Grundsteuer bei Elemcntarschädeu nicht als Gua-densachc, sondern als ein Necht zu behandeln sei, das unter allen Umständen sichergestellt werden müsse, denn es sei widersinnig, ein Recht uicht anzuerkennen, dem Fiuanzminister aber zuzumutheu, dass er dem Landwirte die Steuer schenken solle. Redner unterstützte zunächst den Autrag Zalliugcr, für den Fall der Ab-lehuuug beantragt er Aufuahme der Frostschäden uuter die Elemcntarschädeu in Alinea 4. Regierungsvertreter Hofrath Mayer trat den Einwendungen der einzelnen Redner entgegen uud bezeichnete iusbesondere die Behauptung als uurichtig, dass die gegenwärtige Negierung weniger Nachlässe gewähre als frühere. Unter früheren Regierungen habe mall Nachlässe möglichst geheim gehalten, während die jetzige Regieruug die größte Publicität walteu lasse. Das Gesetz sei vou großer Bedeutung für die Landwirtschaft, habe auch für Tirol den Wert eines erheblichen Fortschrittes. Da die Regierung im Interesse des Grundbesitzes dringend wünsche, dass das Gesetz möglichst bald zustande komme, möge das Hans die gestellten Abäuderungsanträge ablehnen nnd die Vorlage unverändert annehmen. Abg. Dr. Vitezic wies auf die in Trieft und der ganzen Karstgegend vorkommenden Verheeruugen durch die Bora hin nnd beantragte, die Bora auch in Alinea 4 anzuführen. Es wurde Schluss der Debatte augeuommeu. Bei der Wahl des Generalreduers coutra ergab sich eine Coutroverse darüber, ob Abg. Siegt zum Generalredner gewählt ist oder ob diesfalls zwischen den Abgeordneten Siegt und Türk das Los zu entscheide» hat. Der Präsident entschied, dass Abg. Siegt gewählt ist. Abg. Siegl beantragte, dass dort, wo im i< I von «zeitweiliger» landwirtschaftlicher Nothlage gesprochen wird, das Wort «zeitweilige» gestrichen werde. Abg. R. v. Iaworski nnterstützte den Abänderungsantrag des Abg. Czaykowski, da derselbe von allen zu diesem Gesetze gestellten Anträgen der bescheidenste ist nnd da derselbe weder den Staatsschatz ungerechtfertigt beschwere noch auch den Organen der Regierung erhebliche Arbeitsvermehrung anfbürde. Nach dem Schlussworte des Referenten Ritter von Meznik wurde zur Abstimmung geschritten, und wurde über den Antrag Zallinger namentlich abgestimmt nud dieser Antrag mit 144 gegen 111 Stimmen angenommen, weshalb die Anträge Lienbacher, Czaykowsti und Siegl entfallen. Der Antrag Vitezic wurde abgelehut, desgleichen der Antrag Pollak. Die Abgeordneten Plener und Tomaszcuk interpellieren über die Gründe des Scheiterus der Verhandluugen mit Rumänien nnd ob die Regierung geneigt sei, Mittheilungen über die Propositioueu zu machen, welche die österreichisch-ungarischen Delegierten der rumänischen Regieruug behufs Erneueruug des Handelsvertrages gemacht. — Nächste Sitzuug Dienstag. Politische Ueberficht. (Der austro - rumänische Zollkrieg) Die eingelangten Nachrichten bestätigen die von ', bereits gebrachten Mittheilungen über die «"lm Unterhandlungen wegen des Abschlusses einesHcmm Vertrages mit Numäuieu. Die Verhandlungen w" thatsächlich abgebrochen. Eine Note des rmm'M Ministers des Aeußcrn erklärt die österreichiM, deruug der Meistbegünstigung als unannehmbar^ sonach weitere Negociatiouen für aussichtslos. , einer telegraphischen Meldung sind die oftcMW^ ungarischen Delegierten bereits abgereist. MW ^ sind auf einige Tage nach Kronstadt gereist, un. Handelsrelationen zwischen Siebenbürgen und ^ mänien zu studiereu. — Wie nns ans Wien M"^ wird, tritt heute die österreichisch-ungarische ^ ^ ferenz im Ministerinn: des Aeußern z"saiume"'^ über die eventnellen Repressivmaßregeln !M"" . ..^n mänien zn beratheu nnd der Regierung die amg Vorschläge zn machen, da bis zum 1. Ium ly" schlüsse gefasst sein müssen. , „^ (Dalmatien.) Nach dem soeben erMw Militär.Verordunugsblatte hat mit Allerhöchst" ^ schließnng vom 5. April d. I. Se. Majestät 0" ""^ angeordnet, dass der befestigte Haf?n Nagnsa-M ^ als fester Platz aufgelassen 'und Ragnsa in V"" als offene Stadt behandelt werde. Das Comn'a'w" befestigten Hafens Nagnsa-Gravosa hat sofort M zcichuung «Militär-Stations-Commaudo» a".;""") A (U'n garn uud Kroatie n.) Wie dem "" schen Amtsblatt «Narodne Novine» ans Vndapci" meldet wird, drückte der Kaiser bei der F^^W, gehabteu Hoftafel gegenüber den anwesenden kroa^,, Abgeordneten Lrnko'vic, Pavic, Raöic nnd Vm"" ^ seine Anerkennnug ans über die Haltung der -Ita ^ Partei und gab seiner Freude darüber Ausdrillt, ^ das freundschaftliche Vertraue» zwischen llulpn ^, Kroatien immer stärker betont werde. Sehr lolicuo /^ sich der Monarch über das umsichtige VoraetM Banns in kroatisches! Angelegenheiten ansgesMH '^ (Erzherzog Albrecht in Mostar.) "^ k. k. Hoheit Erzherzog Albrecht ist Freitag «M „ rührung vou Buna ill Mustar eingetroffen "'^h»' der massenhaft zusammengeströmten Bevölkerung .^ siastisch empfangen worden. Die Autoritäten -" ^i und viele Deputatioueu erwarteten den ^ä^M " ,,ld einem Triumphbogen am Eingänge in die St^^j geleiteten ihn sodann in die festlich grschuuiatt ^ Erzherzog Albrecht ist Samstag früh vou Viol" Konjica abgereist. ^ ist (Gri' echenla n d.) Die griechische A""^^ auf nächsten Mittwoch eiuberufeu worden. ^ ^B»< ruug hat bereits die nöthigen Schritte "nt"'" ^, um deu Deplltierten trotz Blockade die Abreise /^ ^ Inseln zur Residenz zu ermöglichen. So l"'yn> ^>i auch — wie man glanbt — die Kammerverhmw ^, gestalten mögen, die Abrüstung wird doch ^" .M. Parteien als absolute Nothwendigkeit gelten '^i Die nach der türkischen Grenze beorderte» haben bereits Haltebefehl bekommen. . :tt lB (Spanien.) Die Hanptstadt SpamenS ',^,. einer beklagenswerten Katastrophe betroffen ^kcit Durch einen Cyklonsturm von furchtbarer V^hl sind zahlreiche Häuser zerstört, eine bedelltenoe" «Sind Sie darum weniger ein Mädchen, weil Sie die Freiheit mehr lieben, als jene, welche das Weib an die Scholle des Küchenherdes gebannt wissen wollen?» «Nein!» entgegnete sie rasch, während sein Ange ihrem Blicke zu begegnen suchte «Fühlt Ihr Herz auch nickt jene Liebe, wie sie tausende andere Mädchen fühlen?» «Nein!» Es klang hart und kalt von ihren Lippen. Sie schritt rasch vorwärts, und zwischen den Bäumen tauchte der Giebel des Försterhau es hervor. Er eilte nach und fasste Lacerta's Hand. «Sie haben mir wehe, sehr wehe aethan mit Ihrem Znmfel.» sagte er sanft. _ . ^e buev stehen und überließ ihm willenlos die Hand, welche er M warm drückte «Wir^wolleu Freunde bleiben,» sagte er dabei. Rasch loste sie sich los und eilte in das Försterhans. Der alte Reeben hatte die Kommenden bereits bemerkt nnd eilte Laasen entgegen. Die beiden Männer schüttelten sich die Hände. «Fräulein Lacerte hat mich Hieher geleitet,» saate der Jägermeister. «Herr Reebeu und ich muss mich nun bequemen, Ihr Gast zu sem.. Der alte Förster lachte hell auf. «Wo haben Sie die kleine Teufeliu gefuuden?, «Am Waldessäume bei den Lärchen.» «Ja.' Ja! das ist ihr gewöhnlicher Spielplatz,, sagte kopfnickend der Alte. «Das Mädel ist zwischen den vier Wänden nicht zu erhalten. - Wollen Sie nicht in das Zimmer kommen, Herr Jägermeister,» sagte Reeben dann hinzu. Laasen gehorchte, und alsbald hatte die Försterin dem Gaste eiue gute Jause bereitet, und die beiden Männer vertieften sich in ein Gespräch. Lucerte sah aber Laasen an diesem Tage nicht mehr. Sie saß in ihrem Zimmer uud — weinte------------------------- Monate waren seit diesem ersten Besuche Laasens bei dem Förster vergangen, und das Benehmen Lacer-tens war mit jedem Tage räthselhaftcr geworden. Sie gieng nicht mehr so oft in den frischen, grünen Wald nnd legte jetzt eine besondere Aufmerksamkeit für das Häusliche all deu Tag, dass sich die Försterin darüber fast verwunderte. Das Mädchen war vollkommen verändert. Lacerte gieng mit Almos nach einer langen Panse wieder hinaus zu den Lärchen. Sie setzte sich in das Gras, stützte ihr Köpfchen in beide Hände und sann nach. Da trat Laasen aus dem Gebüsche hervor. Ueber-rascht blickte er auf das Mädchen. Diese Begegnung hatte er nicht gehofft. «Lacerte!» rief er,« Sie hier!» Sie sprang empor und stand nlit frcudigcu Vlickeu vor ihm. Es war, als stünde eil, Engel in Gottes freier Natnr. Langsam gicug er auf sie zu nnd frug! «Warum haben Sie den Wald so lange gemieden?» »Ich musste,» eutgegnete sie in Verwirrung. «Sie mnsstcn! Warum?» ^Wegen Ihnen?-» «Lacerte!» «Kuurad!» Die beiden Ansrufe lösten das Eis von ihren Herzen und sie fanden sich in Liebe. Als sie heimwärts kehrten, nahm das FA' ^ ein glückliches Brautpaar auf. Lacerte hatte c ^ lernt, nnd Konrad ist hellte ein glücklicher ^" ^te Knaben, welche ebenso wild sind, wie es H^li. («achdruck v" Das Opfer der Liebe. Roman lion Max von Weißcnth»»"«. (14. Fortsetzn»!).) ^ «Ich glaube wirklich, wir werden baw.^il-Schlittschuhpartien unternehmen köimen; die v ^,,i,le deu Winter machten es nns zur Nnmögllchle", ^ ^ Erna Capel. «Sollten wir nicht beim.^"'^ st z" Bittgesuch einreichen, nns einen tüchtigen u schicken?» , kie O'E, «Wenn ich der Wettergott, Sie aber n ,.h, leciu wären, so könnten Sie Ihr A"such ' ' M' als gewährt ansehen, Fränlein Capel,' N"^„ e>"° Rivers i,l leisem Tone, dem jungen ^u Tasse Thee reichend. .. ^ Me s^' ?, «Dann wollte ich, Sie waren es!' U M «Können Sie Schlittschuh lanfen, 3"'" „„d U fragte Henry Carr, eine Schale ""s o.^^. i»l jungen Mädchens nehmend, um ste oe; Hauses zu überbriugeu. .ikcrrasch/««„ " Beatrice blickte ihn einigernwsM ^./^ v-Sie schweifte offenbar mit ihren Mda .F all.». Gegenwärtigen und hatte keine "um .' gesprochen hatte. .^ Mle ^ «Ich bitte um Entschuldigung, 'V ^ Frage nicht,, stammelte sie verlegen. ..^WacherFeitlMg Nr. 111 937 17. Mai 188«. ft .Taschen verwundet oder gctödtet wordcll. Die "/^rofthe wird allenthalben das herzlichste Mitgefühl in ^ l '^""' betroffenen Stadt wecken, nnd namentlich ^ "estcrreich-Unssarn, defsen Herrscherhanse die Königin-"k^'ütiil entsprossen ist, wird die Bevölkerung an der Alliier Spaniens den lebhaftesten Antheil nehinen. , (Die Cholera in Italien.) Ans Rom "lro telegraphisch gemeldet: In der Umgegend uon ""' kam es durch die anfgetanchten Cholcra-Nach- utm ^,^ sti^.,„ifch^„ Scenen. In sieben Ortschaften ""Porte sich das Volk gegen die Obrigkeit, welcher ^.Alchgkeit der Eholeragefahr gegenüber vorgeworfen /"N- >5N Oravina wnrde das Na'thhaus mit Steine» w?'^ "'ld die wenig zahlreiche Schntzwache ent-"«Isllet. Die anfgcregte Menge organisiert ans Eige-. '" einen starken bewaffneten Abspcrrungscordon gegen "^ verseuchten Gegenden. Es sind jetzt Truppcnabthei-""'gen auf dein Marsche nach Gravina. . (Nordamerika.) Die Arbeiter-Agitation hat, ">e aus Newyork vom l0. Mai berichtet wird, sich in Nordamerika im allgemeinen gelegt nud überall herrscht ""he, da die Strike'nden ihre feindselige Haltung anf-Wben haben. > > > .' -v TagcsncuiKitcn. o> ^ (Intendanz - Cnrs.) Die Aufnahme der "^uentautcu in den Intcudauz-Curs für das au, 15teu ^ttobcr beginnende Studienjahr 188N/87 fiudct nach den glnuschm Nestimiuuugeu für das tcchuische uud admiui- atch^. Mllitar^Comite uud die mit demselben vereinigten "uchbildnngsaustaltcu statt. Die bezüglichen Eiugäbcu Ml>en Hz.; deu Militär-Territorialcommaudeu bis 15, ten ^'' Zuzulangen. Spater einlangende Gesuche wcrdeu ' den Militär-Tcrritorialeouimaudcu zurückgewiesen. . T- (Der Wirbelsturm in Madrid,) über hab ^ Samstag telegraphische 'Nachrichten veröffentlicht ^", hat eutsetzliche Zcrstöruugeu in der in der letzten st! ^ so mannigfachen Katastrophen heimgesuchten Haupt-h," Spaniens angerichtet. Weit mehr als hnudert Todte ^ der Sturnl zum Opfer gefordert. Ueber die Zahl der muimdctcu lässt sich noch nichts Geuaues sageu, doch >l Me zuerst angegebene Zahl 400 wohl zu niedrig ge-AM". Iusbcsondcrc an älteren, nicht mehr allzu scheu fanden hat sich der Sturm mit furchtbarem Erfolge ""sucht. So wurde das Dachgcbälke eines Hospitals von ^Nl Cyklon eingedrückt, uud die durchstürzcudcu Sparrcu ^letzten von den tranken Insassen <>0 Personen. Die ^uhnucrke in den Straßen waren ein Spiclball des cut-'^'cheu Wiudcs, sie wurden von demselben umgcschleu-^^,' ^obci viele der Passagiere schluerc Verletzuugeu er-ilb??' ^^^ lencn, die auf der Straße von dein Sturme unt/"^ wurden, erlitten die meisten Verwundungen luii ^'^' wurdeu gctödtet. Eiuc leicht gebaute Wäscherei die / ^"" ^"" Sturme vollständig zerstört und 50 Frauen, yral ^ derselben befanden, linter den Trümmern bc-sch»i ^' ^ Frauen lvurdeu hicbei gctödtct, die anderen Vill^- ^^^^. ^uch iu der Unlgebnug, uanlcntlich i» den yUegiatureu der Madrider, hat der Sturm zahlreiche U"al?""^" ""^richtet. In der Stadt selbst hat das vora!> c^ Elcmentarereignis die größte Anfrcgung Herder ??"' "^ ^hcr Angst waren auch die Aerzte und ^iindlVs ^ Köuigiu-Regcutin, welche, wie bctauut, ^liicf s ^"^ Niederkunft entgegensieht. Doch hat zum deren' '^ bis jetzt bekannt geworden, die Katastrophe, entsetzliche Folgen ihr nicht vollständig mitgetheilt wurden, auf dcu Gesuudhcitszustand der hoheu Frau keinen nachtheiligen Einfluss gehabt. — (Adeliua Patti.) Die Trauung vou Adelina Patti mit Signor Nieoliui findet, wie mau aus London berichtet, am 7. Juni anf dem dortigen französifchen Con-sulat statt. — (Das Wahrzeichen der Stadt Rom.) In Rom war es seit uudcutlichcu Zeiten Gebrauch, dass das Muuieipium daselbst in dem kleinen Garten des Ca-pitoliums riuc Wölfiu aufzicheu ließ zur Erinnerung an jene Wölfin, welche einst die beiden Gründer der Sladt, Romulus uud Rcmus, mit ihrer Milch genährt hat. Vor eiuigcn Tagen ist jedoch diese Wölfin gestorben. Das Muuieipium beschloss, kciuc Wölfiu mehr zu verköstigen, da die Nachbarn über das fchrcckliche Geheul dieses Thieres iu der Nacht Klage führtcu. — (Zeitverschwedung eiues Tabakschnu-pfers.) Eiue bcherzigcuswcrte Notiz für Tabakschnupfer fiudct sich in Loudoucr Blättern. Ein Engländer Namcus Stauhopc hat gesunden, dass jeder entschiedene Schnupscr zur Bedienung feiner Nase jährlich nicht weniger als scchsuuddreistig und einen halben Tag nöthig hat, Stau-hopc setzt nämlich vorans, dass jeder Schimpfer alle zchu Miunten eine Prise nimmt. Hiczu sind anderthalb Mi-uutcu erforderlich, da uicht ilur das Nehmen, sondern anch das Hinausheben uud Stopfen der Prise iu Anschlag gebracht werden muss. Acht Stundcu Schlaf abgerechuet, kommen also täglich, in den übrigcu zwei Dritthcileu, 2 Stuudeu 24 Minuten auf die Schimpferei. Wie viel Zeit vergeudet wohl ciu Tabakraucher? — (Glas im Brückenbau.) In Euglaud fängt man nnu au, beim Brückenbau statt des Holzes Eise» oder der Stciuc Glas zu verwenden, weil es nicht bloß billiger, souderu auch dauerhafter ist. -(Juridischer Standpunkt,) >,^'' bemerkte Bertha. «Ist dieses Zllsammen-"'""ie? ^ Nam" nur ein Zufall oder seelifche Har-Ihr l'z. 76" ergründet solche Mysterien? Ich fürchte, scllrr °: "^ während nnserer Abwesenheit cim Kamni-bariil //'^schlafen! Aber dass es euch beiden passieite, ^lc n V eben das Sunderbare der Geschichte. Wollen ^tlirb? ""e Schale Thee, Baron? Ich habe dle ^'Ulk ,,^"^r nlten Frau für den chinesischen Labe-^htmla , ^"M St. John scheint meine Geschmacks- ^l zn theile,,.. lecher .!?Verr blickte hinüber nach der Stelle, an 'H 'WH ' ?""ud stand, nnd seine Stirn mndüsterte "Nr Tasl "' d"ln er sah, wie Neatriee diesem soeben !?"er ers '< /^K und - war es ein Hirngespinst !^ däV" Phantasie ?dcr war es Wirklichkeit? - , !"', nts ' ^ beider Köpfe einander weit näher l'^'Nll)8 ^ "uvcntionell geboten war. Während cr ,. lMiaftl^ l"ugc Paar beobachtete, wnrde plötzlich Zst,^Uchn Has^,, s,iner Seele wach uud er " zum A..?"" cmthnn, nm das, was er empfand. ""vdrnck zu bringen, «Ich hatte keine Ahnnnn dass Fräulein Ross ein solches Talent besitze, zn kokettieren!» bemerkte er, zu sciuer Nachbarin gewendet. «Ich hielt sie stets für ein unverdorbenes Natnrkind!. «Wenn Sie glauben, Beatrice kokettiere, so ,rrcn Sie, lieber Varou,. versetzte Bertha. «Sie meint es vollkommen ernst nnd nm ihretwillen hoffe ich, dass es dem Major ebenfalls über den Scherz geht. Beatrice weiß kanm, was das Wort Kokettieren zu bedeuten hat. Sie ist dessen vollkommen unfähig." . . ^, , «Dann besitzt sie wenia Aehnlichlelt Mit der Mehrzahl ihres Geschlechtes. Ausgestattet mit einem Antlitz gleich dem der Juno, dürfte sie bald erlernen, ihre Schönheit zu voller Geltung zn bnugeu.» «Ein Antlitz wie das der Juno! Finden Sie denn Beatrice gar so hübsch?» , ., . «Hübsch ist nicht das richtige Wort. Ich Mde sie geradezu wunderschön.» ' Vertha Fitzgerald biss sich anf die Lippen. «Ja, schön ist sie., enlgegnctc sie nach emer Weile, anscheinend nngezwnngen, «obschon manche Leute sie gar so blass finden. Meine arme Tante, ihre Mutter, foll sehr schön gewesen sein; ich habe sie niemals gesehen.» «Wie ist das möglich? Sie ist doch. wenn ich nicht sehr irre, kanm drei Jahre todt!', .Keine drei Jahre, aber sie lebte "N Alande» «Und kam Fran Ross niemals nach Schottland?, fragte er mit einem nur schlecht verhehlten Interrsse. «Nein, niemals!» entgegnete Vertha ernst. «Und weshalb? Verzeihen Sie meine anscheinende Nengicrde, aber ich fasse es nicht, wie man es über das Herz bringen kann, nicht wenigstens für einige Zeit in die Heimat zurückzukehren.» «Ja, es ist auch sonderbar,» cntgegnete Vertha, anscheinend voller Theilnahme. «Ich glaube, irgend eine traurige Geschichte steht damit in engem Zusammenhange. Ich weiß nicht, worin dieselbe besteht, weil meine Eltern nie davon gesprochen; doch selbst in meiner Kindheit scholl war ich darüber im klaren, dass Tante Marie der Schleier des Geheimnisvollen umhülle. Natürlich würde ich gegen niemanden anders so ifreihmnthig davou Erwähnung thun,» fügte sie mit wohlberechuetem Augenaufschlag hinzu. Der Freiherr murmelte einige halbvrrständliche Worte, dass das Vertranen. welches Äertha ihm enl. gegenbringe, ihn ehre. Das Mädchen aber kämpfte mühsam aii gegen ein Gefühl der Erbitterung, welches sich ihrer mit' Allgewalt bemächtigte. Mlcheo Recht hatte dieser Mann.' so viel Interesse für Heatriee und alles, was mit ihr in Zusammenhang staud, an den Tag zu legen? Nun, allem Anschein nach wurde es ihm nicht iange mehr gestattet sein, solche Theilnahme zn bekunden. Vertha glanbte uämlich mit dem ihr eigenen Scharfblick entdeckt zu haben, dass der U"aM gegen ihre Cousine heute besonders zuvorkommend war. Sollte sich dem nicht eine gauz besondere Deutung gebeil lassen? Laibacher Zeitung Nr. 111 938 17. Mai IM- — (Grundsteinlegung.) Die Feier der Grundsteinlegung des Vereinshauses des katholischen Gesellen-Vereins hat gestern vormittags stattgefunden. Zu derselben war der katholische Gesellenverein in oorpors mit der Vereinsfahne erschienen. Nach einem in der Ursulinncn-kirche vom Domherrn Dr. Cebasck unter zahlreicher Assistenz celevrierten Hochamte begaben sich die Vereine auf den Bauplatz in der Feldgasse, welcher mit Fahnen in den österreichischen und Landesfarben recht hübsch deco-riert war. Auf dem Bauplätze waren zwei Zelte aufgestellt; unter einem befand sich der Altar, unter dem anderen war Platz für die geladenen Honoratioren. Leider gicng schon vor Beginn sowie während der ganzen Dauer der Feier ein Gewitterregen nieder. Nichtsdestoweniger gieng der festliche Act in würdigster Weise und unter zahlreicher Theilnahme der Vereiusmitgliedcr von Laibach und St. Veit sowie eines nach vielen Hunderten zählenden Publieums vor sich. Zur Feier waren erschienen: Landespräsident Baron Wintler, Landeshauptmann Graf Thnrn-Valsafsina, Bürgermeister Grasselli, zahlreiche Mitglieder des Domcapitels, die Pfarrgeistlichkeit von St. Peter und aus anderen Stadtpfarren, viele Herren Gemeinderäthe und Bürger der Stadt Laibach. Um halb 12 Uhr erschien der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Mifsia unter zahlreicher geistlicher Assistenz. Der Vereinspräses geistlicher Rath Onjezda verlas nnn die auf Pergament geschriebene Widmungsnrkunde, die Gründung und Entwicklung des Vereines enthaltend, welche sodann von den Honoratioren, den Schutzvorständen und mehreren Vereinsmitgliedern sowie von dem Baumeister Herrn Faleschini unterzeichnet wurde. Der hochwürdigste Herr Fürstbischof hielt sodauu eine kurze Ansprache an die Versammelten, in welcher er die hohe Bedeutung der katholischen Gesellenvereine insbesondere in der jetzigen Zeit betonte und dem heute begonnenen Werke das beste Gedeihen wünschte. Hierauf wurde der Grundstein geweiht und die Blechkapsel eingemauert. Dieselbe enthält die Bilder Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I., Sr. Heiligkeit des Papstes Leo XIII., des Fürstbischofs Dr. Miffia, die Widmungsurkunde, die Vereinsstatuten, den Stadtftlan von Laibach, österreichisches Geld neuester Prägung und die vorgestern erschienenen Laibacher Tagesblätter sowie die vom Domchor-Musikdirector Herrn Förster comftonierte und dem Vereinspräses Herrn Gnjezda gewidmete Festcantate, welche während der seitens der Honoratioren vorgenommenen üblichen Hammerschlagc höchst effectvoll von den Sängern des kath. Gesellenvereins vorgetragen wurde. Die Feier schloss mit der Absingung der Volkshymne. Um halb 1 Uhr fand ein gemeinschaftliches Mittagsmahl im Salon des Gasthofes «zum Steru» statt, an welchem mehr als hundert Festgäste theilnahmen und wobei eine Reihe von Toasten ausgebracht wurde, während die Sänger des Vereines einige Chöre zum Vortrage brachten. Vereinspräses Herr Gnjezda toastierte auf Se. Majestät den Kaiser und Se. Heiligkeit den Papst, worauf die Volkshymne gesungen und unter stürmischen Hivio-Rufen vou der Versammlung stehend angehört wurde. Vicepräses Herr Krzie toastierte auf den Herrn Landespräsidenten Baron Winkler und den Herrn Fürstbischof Dr. Missia, Herr Zabukovec auf den Herrn Landeshauptmann Grafen Thurn und deu Herrn Bürgermeister Grasselli. Auch das ausgezeichnete Wirken des Vereiuspräses Herrn Gnjezda fand in warmen Worten verdiente Anerkennung; ebenso die ersprießliche Thätigkeit des Vicepräscs Herrn Krzic. Zahlreiche Begrüßungstelegramme waren eingelangt, so vom hochwürdigsten Feldbischof Dr. Gruscha, von den Gesellenvereinen in Innsbruck, Eisenerz, Hallein, Marburg, St. Veit a. d. Glan, Troppau, Agram, Rudolfswert u. f. w. Die schotte Feier verlief in schönster Ordnung nnd wird den Theilnehmern stets in angenehmer Erinnerung bleiben. — (Der Rächer seiner Ehre.) Am vergangenen Freitag hat in Gürz unter außerordentlichem Andrang des destinguiertesten Publicums die Verhandlung gegen den Grafen Sauorgnan wegen versuchten Mordes stattgesunden. Die Angelegenheit, um die es sich handelt, ist bekannt. Graf Savorgnan hatte im Hotel ^llo w; oorono seine Frau Sylvia und deren Verführer, Dr. MllUussi, durch Revolverschüsse schwer verwundet, ^eryastet, gab er ohneweiters an, den beiden nachgereist zu M, um sie zu todten. Nach der Vertheidiguugsrede ?V «/55^ "^ "llers von dem lauten Beifalle des .Audttormms derart unterbrochen wurde, dass der Präsident Sblsö stch genöthigt sah, wiederholt mit der Räumung des Saales z„ drohen, wurde Graf Savoranan von den Geschwornen von dem Verbrechen des versuchten Gattenmordes sowohl als der Uebertretunq des Waffen passes einstimmig mchtschuldig erklärt. Die beiden Even tualfragen auf Verwundung der Gräfin Sylvia und ihres Geliebten Dr. Matmsst «nicht in der Absicht zn todten sondern in anderer feindseliger Absicht», wurden mit ein Ja gegen elf Nein beantwortet, demgemäß fällte der Gerichtshof ein freisprechendes Urtheil, und wurde Graf Savorgnan fofort in Freiheit gesetzt. Die vor dem Ge-richtsgcbäude angesammelte Menschenmenge brach bei dem Erscheinen des Grafen Savorgnan in stürmische Evvi-vas aus. -(Spende.) Der hochw. Herr Canonicus Andreas Zamejec hat für den Bau des Vereinshauses des katho lischen Gesellenvereins in Laibach den Betrag von 1W fl. gespendet. — (Vom Wetter.) Die Witterung Mitteleuropas hatte durch die ganze verflossene Woche einen sehr unbeständigen Charakter. In den erstcu Tagen war der Wcsteu beständig vou hohem, der Osten von niedrigem Barometerstände bedeckt, nnd es herrschten dem entsprechend in Centralcuropa andauernd südwestliche und westliche Winde und zeitweise regnerisches Wetter mit allmählich zunehmender Temperatur, Erst am Donuerstag und Freitag gicngen die Winde unter dem Einflüsse einer im Westen erschienenen tiefen Barometer-Depression vorübergehend anf Süd bis Südost zurück; zugleich erreichte die Temperatur ihreu höchsten Stand. Das dnrch das Auftauchen der erwähnten Depression bereits am Donnerstag im Westen des Continents verursachte stürmischc und rei> nerische Wetter mit sinkender Temperatur pflanzt sich in östlicher Richtung fort und hat Samstag bereits Oesterreich erreicht, deshalb ist auch für die nächste Zeit noch vorwiegend trübes und kühles Welter mit zeilweisen Niederschlagen bei West- bis Nordwcstwindcn wahrscheinlich. — (Pellagra.) Sc. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat deu Assistenten an der medicinischen Klinik des Professors Hofrathes von Vam-bergcr Dr. Edmund Ncusser behufs wissenschaftlicher Erforfchnng des Wesens der Pellagra-Erlranluugcu nach Görz entsendet. Neueste Post. Original-Telegramme dcr Laib. Zeitung. Wien, 15. Mai. Heute fand die Eröffuuug dcr Stephanien-Vriicke dnrch das durchlauchtigste > .ttron-prinzen-Paar im Beisein des Bürgermeisters, des Ge-meinderathes und der Regieruugsuertreler programmgemäß und in feierlicher Weise statt. Eine große Menschenmenge benutzte diesen Anlass zur spontanen herzlichen Huldigung dcs Kroupriuzeupaares. Budapest, 16. Mai. Das Amtsblatt veröffentlicht die Erncnmmg Fabinyi's zum Iustizmiuister. Sarajevo, 16. Mai. Erzherzog Albrecht ist nachmittags hier eingetroffen und wurdc fcstlich empfangen. ytom, 15. Mai. Iu Louato bei Areseia stürzten gestern infolge eines sehr heftigen Wirbelstnrmes mehrere Häuser ein; 5 Personen wnrdcn getödtet und große Verheeruugeu augerichtet. Nonl, 15. Mai. Vou gestern auf heute mittags sind iu Venedig 5 Erlranknugs- n„d 6 Tudcsfälle, in Vari !1 Erkranknngs- und 5 Todesfälle, iu Arindisi 2 Todesfälle und iu Ostuni ein Erkrauknugssall an der Cholera vorgekommen. Madrid, 16. Mai. Die 5tüi,igin fuhr zu den Opfern der Katastrophe, um dieselben zu unterstützen, und wurde von der Bevölkerung überall enthusiastisch acelamiert. London, 16. Mai. Die vereinigte Opposition verlangt die Zurückziehung der Home-Rule-Äill vor der zweiten Lesung. Nach den ^ Daily News. wird Madstone dem Ausinuen nicht stattgeben, sundern das Parlament anflösen nnd an das Land appellieren. London, 16. Mai. Die Regierung beschloss, ihre Einwilligung zur Annexion der Ncnen Hebriden dnrch Frankreich nicht zu geben. Sevastopol, 16. Mai. Ihre Majestäten sind mit den Großfürsten gestern nachmittags hier eingetroffen; dieselben bleiben auf dem Dampfer wohnen. Ncwyork, 15. Mm. Wie unn eonstatiert ist, sind durch die letzten Wirbelstürme 00 Menschen getödtet nnd 800 schwer verletzt worden. Ncwyork, 16. Mai. Most wnrde gegen eine Caution von 1000 Dollars freigelassen. z.'!Nl>ach, I^. Mai. Auf dem he»tuM MarNe sind "schi^ 5 W .,M mit Getreide, 22 Wa^'n und :l SclM "" ^ > (W Kubikmeter). Dnrchschniltö Preise. -------------W^^----------^?5^ Weize» pr. Heltolit. li ! Nniler pr. Kilo . . ^' ^ ^. Korn » !>20 ^ H _. berste > 4 7l 4!»:l,Milch pr. Liter. . -^i ^ ^ Hafer . :; 2'> :l 2^ Rindfleisch pr. Kilo -,A ^ ^ Halbfrncht ' -!- ^I^al.'sleisch ' '^^"^. Heiden » ^!1<» ^»^Schweinefleisch " .'^.^ Hirse » 4?! -'>—'Schöpsenfleisch » ^'.^^ D'tnrnz -> 5i! 4 l>i« Händel pr. Stück - -^ >" ^. Erdapfel l< >» > Kilo :; 5«-------, Tauben ' ^, n ^ Linsen pr. Heltolit. «------------! Hen 10l) Kilo .. ' ^ "'^. Crbsen » 8------------! Stroh ^ . . -'^^ Fisolen » l)------------Holz, hartes, P''. ., ^ R^ndsschnias,', Kilo -i)2------- Cnl'ilmcler ^" ^ Schn>eiilefch»!>ilz» -74------- — weiches » 94^ Speck, frisch. , — ll2-------Wein,ro!l),,l0NLit. ^" ^l, — sserl'lilcherl " — s,tt — —^ -- »ueiszer, » "^ ^^___-» Lottozich'.lttsscn l>om 15. Mi, Wien: 57 70 «1 1,6 ^i. Gra/. : Z^ 18 ^'7 70 M___. Meklirullissischc VeolnlchtlillM in Laibach^. « <3 3 ^ F,3 «ZI « "" i:,3" "-3 Ansicht L s D Z3 W,^ s'" Wind „H?!..cls ^Z ' TU Mss/! 72«H ! 14,4 SMŽMcU "^heiter,, <2,5<1 I.'i, 2 » N.' 7A0,40 i 14.4 S'^. inäsziss " M^" __^'I^. I^lM! l>.l) SW. fchwlich heiter .....^.^ 7 ss'Mi> 7^l Uegcll 9 » M>. i 740,22 ! li,2 ^NW. schlvach nn'ildheN ! ^ De>, lsi. lasssübei' ^'wechselnd dnukle Wolleir,'!^', ^o ^ schein, Nc^en, stoßweise liestisser Siidwest, abends ->"!^ . M Den !','^ und empfindlich lalt, Sllüiee anf de» Alpe», tief heradreiaic^^ auf de» Verqen der Umgebnin-,. Na>!< Taq>'^!»iltel dtt ^ ^ an beide» Tage» 12,l!" n»d 7,7", l'^iehllüWr'eisc iü» ^ l^l!" »nter de»i Norniale. Vercmlworilicher Redactor: I. Nalilic. ^ ^^- Viele, vo» l'esrcnndeter Seile sseii»ner!e Wiiusllic ^,1 lasse» »»ich z»r Henili'?qa!.'e dcs aus dem hiesV''" ! Archive geschöpfte» Wertes! ^l t!lllsullli unll ein ckchmer Klll' stlstrnt llasell^. ., Cnltllrhistullschc Bilder ani< Vaibach') Acrl 1"' 10 bis N Trullbogc». Prciö l ''' ^b.M Das Werk zerfällt in zwei Theile: 1.) in d's V^'yMl' üaibachs, wie es von semem rvstrn A»fa»^e au d" 5' , MtS reißnuq seiner Ni»q»m»er!! ai» Ende des ooria.''» ^!^>Mt^ a»s^sehe», u»d 2.) i» die beschichte der Lailmchcr ^^) Z tu»^ bis znr französische» Oeenpalio». ) bMl"^ Da ich jedoch l'efilrchle. dasö cö we^e» seines .^ ^ ^,^,^ ten »»d »nr loeale» I»tcrcss^ anszrrhalu ^"ibachv ' ' ^^.^A finde» dürfte, so tan» ich a» die Heransssabc b^U'.^ W^ siehe», wenn ich a»f ei»c Abnahine von inindestens ^ Exeiuplare» rechne» fan». ,,,._ Oesch'^« Ich ers»chc deshalb alle Freimde hcimatl'chlr .^gp welche die Herausgabe dieses Werles crmöaliche» >"^ j^,ig» ^ »anen Adresse» an die Redaction der «Laiuacher ^ ........'.......'......."'" »«H?^ --------------------------------------------------------^--------—!—^^re»l h^ Wir mach,,, unser.' verehrten Ueser anf die w u"' ,eci^ liqc^, Älatle erschienene Warnnna. der Mineralöl"""' ^jMc, Uciicnaescllschaft, Gcneraluerschleißer Steinacler« anfnierlsain. ^^Mx^^, Marie Freun Wurzwch von Tannenbcrg geb. Icrmann lind Alfons Freiherr MrHai von Tannenlierq geben tieferschüttert Nachricht, dass ihv innigstgeliebter Äeinahl, beziehungsweise ^ der hochwohlgeburne Herr Karl Fmlmr Wurzs,M nm Tamims^rss !l. !;. cnndcsprälldcut n. D., Riltcr dcs Kais. üjlcrr. Lc.'pold.^vdrütt und dro her^a^l. A»>1"l^^ Brdcnft All'rccht drs Bürcn, <'.r!ihcr drs Mariancrllrcttn'tt dra l). drulschc» UillrrmdcilS, s" ,-.,..,cr Ucchtc und dcr Philo^phir, Präsident dcr k. li. LandwI'.lschusl'H.Gcsrllschlll'l in Kram, «.-!)"'>" der Slndl UuoolslM'crl clc. W uach schwerem Leiden, versehe» mit den heil. Sterbesaeramenten, im 70. Lebensjahre heute »"lM !"' W im Herru entschlafen ist. ^ i^n- > Die irdische Hülle des theuren Verblichenen wird Dienstag den 1". Mm um haN' " ^^ » nachmittags dom Hause am Cuugrcssplatze Nr. 15 aus deu Friedhof zu St. Christoph »l>M"y > daselbst ill der Familiengruft beigesetzt werdeu. > Die heil. Seeleninessen werdeu in der Pfarrkirche Maria Verlüudignng gelesen wen". > A«iv<»ch am 111. Mai 188«. 939 v Als Oekonom JolviJ.^r, Wlrtaohafter sucht ein ab-Jerselu • cker" »nd Wcinbauschiilcr Stelle. eulscli 1SL naJiezu 40 Jalll'e alt, spricht ^irlS(.| 'ln(1 «lavisch und ist. in «allen land-J^islon #hen ^äclicrn bewandert. — Zn-yttt»Ök« orl)eten an Herrn Joses Schmid, "jj^onom, Weitenstein. (18(15) (i-5 Sommerwohnung. !ÜH>'kula; Pei8tritz, 10 Minuten von Nen-?etn ss' l)estcher.d aus fünf möblierten Zim-SSe~ \m"i /ll8eh»'-. ferner mit einem Ge-L^sitJÜ' 01js ilt'cnlrV,U"f(^>^affn bc« SDlittcJtiintij^fii ll«na,JJlta» Verl.r«tcr dor Herren '*°n Hi'»tli«M, TrifHt. Prakticant mit hübscher Handschrift, beider Landessprachen mächtig. iiri fur ein Comptoir aufgenommen. Ven)fl(!Rung und Wohnung. — Anträge unter „Prakticant" an die Administration dieser Zeitung. (19(53) Jj—;•}