MITTHEILUNGEN d e s historischen Vereines für Krain im Juli - $«V£. Redigirt vom Bi*. V. F. Minil. V crci»s - Sc crc tär und Gcschäftslcitcr k. »c. Blplomatarlum Canilolleiim. Aus >tn itlnteriolifii -cs Vereins-Archives vom Dp. V. F. Klun. V e r.; e i ch n r ß d er 6$m6 dem vormals bischöflich frei singe»'sehen, nun ftaatsherrschaftlichcm Archive zu Lak überkommenen Acten und Urkunden. (Forschung.) Polizcisachcn. 108. Polizei-Ordnung Kaiser Leopold I., ddo, Gr atz 26. Juni 1686. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. Coiiiiiiepcialia. 109. Kaiser Ferdinand I. verbietet durch Paten( ddo. Wien 14. October 1650, bei Strafe der Cvnfiscativu, den Bezug von Zinn oder Zinngeräthschaften aus dem Aus-lande, damit der Absatz des zu Schlakenwald in Böhmen gewonnenen Zinnes dadurch gesteigert werde. Original, gedruckt ans Papier, mit Siegel. I 10. Kaiser Ferdinand 1. verbietet durch das Patent, ddo. Wien 2. December 1550 wiederholt de» Bezug von Zinn aus dem AuSlande. Original, gedruckt auf Papier, mit (beschädigtem) Siegel. 111. Kaiser Ferdinand 1. befiehlt im Patente vom 13. März 1554 den Unterthanen die genaue Befolgung der i. I. 1552 publicirteii Polizei - Ordnung. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 112. Carl, Erzherzog von Oesterreich, Herzog zu Burgund, Steiermark, Kärnten, Krain, Würtemberg, Graf zu Tirol und Gürz rc., verbietet biö auf weitere Verfügung durch das Patent ddo. Gratz 7. Mai 1565, bei Strafe der Confis- cation, die Ausfuhr und den Verkauf von Getreide in das benachbarte wälsche Gebiet. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 113. Carl, Erzherzog von Oesterreich, Herzog zu Burgund, Gras zu Tirol und Görz rc., befiehlt als Regent von Jnneröstcrreich zu Gratz am 23. April 1566, dem Leonhard voil Siegcrstorf, bei Gelegenheit der damaligen Kriegsrüstun-gen gegen die Türken, die Verfassung eines genauen Verzeichnisses seiner Vorräthe au Wein und Getreide, und die Einsendung dieses Verzeichnisses, bis ans weitere Weisung aber jeden Verkauf von Wein und Getreide außer Krain einzustellen. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 114. Carl, Erzherzog von Oesterreich, Regent von Jnnerösterreich rc., bewilliget durch das zu Gratz ant 29. Jänner 1575 ausgefertigte Mandat die Ausfuhr von Weizen in das benachbarte wälsche Gebiet. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 115. Verordnung des Wolf, Freiherrn von Thur» und $ um Kreuz rc., Landeshauptmanns, und des Georg Hofier zu Höstein und Haßperg, Rathes und Vicedoms in Krain, ddo. Laibach 12. Jänner 1576, betreffend die Ordnung der Mahlzeiten und des Weinschankes im Lande Krain, für das Jähr 1576. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 116. Ferdinand 11., Erzherzog von Oesterreich, Herzog von Burgund, Steiermark, Kärnten, Krain und Würtemberg, Graf zu Sirot und Görz rc. (nachm, röm.-deutscher Kaiser), — verbietet durch Mandat ddo. Gratz letzten Mai 1612, bei Strafe der Confiscation und im abermaligen Betretungssalle des Lebens, den Verkauf des Viehes aus Kärnten, Krain und der Grafschaft Görz in andere Provinzen. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel und eigenhändiger Unterschrift. 117. Ferdinand II., Erzherzog zu Oesterreich rc. rc., befiehlt durch Mandat ddo. Gratz 1. October 1615, daß der Verkauf von Honig aus seinen Erbfürstenthümern und Landen allster Landes nur durch die von ihm hiezu vertragsweise ermächtigten Hofhandelsleute Rochus Giambello und Peter Soldan Statt finden dürfe. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 118. FerdinandII., Erzherzog von Oesterreichrc.rc.(nachmaliger römisch-deutscher Kaiser), erläßt zu Gratz am 5. Jänner 1616 ein Mandat, betreffend den Ankauf des nothwendigen Getreides durch zwei Abgeordnete für die zum Kriege gegen die Venetianer gerüstete Mannschaft. Abschrift auf Papier. 119. Ferdinand 11., römisch-deutscher Kaiser, König zu Ungarn, Böhmen re., befiehlt durch das Mandat ddo. Gratz 23. December 1620, daß der Verkauf von Vieh oder Getreide an Ausländer nur nach erhaltener specieller Erlaubniß Statt finden dürfe. Original, gedruckt aufPapier mit Siegel und unterschrieben vom innerösterreichischen Statthalter Thomas Chrön, Bischof von Laibach. 120. Patent Kaisers Ferdinand 11., ddo. Gratz 9. August 1621, mit Erläuterungen über das vorerwähnte am 23. December 1620 erlassene Patent, betreffend den Verkauf mehrerer Waren an Ausländer. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel, und vom Laibacher Bischöfe Thomas Chrön, als inner - österreichischen Statthalter, eigenhändig unterschrieben. 121. Patent Kaisers Ferdinand HI., ddo. Wien 29. Llpril 1638, betreffend den Salzhandel in Krain- — Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel und eigenhändiger Unterschrift. 122. Kaiser Leopold 1. verbietet durch Patent ddo. Gratz 21. März 1659 die Einfuhr mehrerer ausländischen kostbaren Waren, weil dadurch viel Geld aus dem Lande kommt. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 123. Kaiser Leopold I. verbietet durch Patent ddo. Gratz 8. April 1659, übermäßige Kleiderpracht. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 124 et 125. Verordnung der Landeshauptmannschaft in Krain ddo. 20. August 1660, enthaltend die Bekanntmachung der bevorstehenden Ankunft Kaiser Leopold I. nach Laibach, damit diese Stadt vom Lande aus immer hinlänglich mit Vic-tualien versehen werde. ■— Zwei gleichlautende Abschriften. 126. Patent Kaisers Leopold 1., ddo. Wien 3. Juni 1704, betreffend die Organisirung der einzugehende» Gefälle durch ein eigenes Banco-Collegium. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 127. Patent Kaisers Carl VI., ddo. Wien 14. December 1714, betreffend die Regulirung der Gefälle. Original, gedruckt auf Papier. 129. Patent Kaiser Carl VI., ddo. Wien 2. Juni 1717, -— bezweckend die Beförderung des Handels an den Seeküsten und am adriatischen Meere (Coinmerzien-Patent). Original, gedruckt auf Papier. 129. Patent Kaiser Carl VI., ddo. Wien 15. März 1719, enthaltend die Erläuterung und Ausdehnung des unter 2. Juni 1717 erlassenen Commerzien-Patents. Original, gedruckt ans Papier. 130. Patent Kaisers Carl VI., ddo. Wien 15. März 1719, enthaltend die Ausdehnung des am 15. März 1719 erlassenen Commerzien-Patents. Original, gedruckt auf Papier. 131. Patent Kaiser Carl VI., ddo. Gratz 13. October 1720, bezweckend die Verhinderung von Contreband. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 132. Patent Kaiser Carl VI., ddo. Gratz 20. April 1723, wodurch bekannt gegeben wurde, daß nur der orientalischen Handelscompagnie fremde wollene Stoffe einzuführen gestattet sei. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 133. Patent Kaiser Carl VI., ddo. Wien am 27. April 1723, wodurch bei Strafe der Confiscation jede Einfuhr von Messingwaren aus fremden Staaten verboten wurde. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 134. kommerziell - Tractat, zwischen Kaiser Carl VI, und Philipp V., Könige von Spanien, ddo. Wien 1. Mai 1725. Original, theils in lateinischer, theils in spanischer Sprache; gedruckt zu Gratz. 135. Verordnung der Landeshauptmannschaft in Krain ddo. Laibach 14. November 1725, wodurch drei die Abstellung des unbefugten Hausirhandels bezweckende Patente, als: des Kaisers Carl VI., ddo. Gratz am 22. März 1725, Kaisers Leopold I., ddo. Wien am 10. September 1661, und Kaiser-Carl VI., ddo. Gratz 14. Mai 1721, — bekannt gegeben werden. Original, gedruckt auf Papier, ohne Siegel. 236. Patent Kaiser Carl VI., ddo. Gratz 18. Juli 1728, wodurch zur Emporbringung der Landesmanufacturen die Einfuhr fremder Waren gänzlich verboten wird. Original, gedruckt auf Papier. 237. Verordnung der inner - österreichischen Hofkammer, ddo. Gratz 13. August 1729, mit der Bekanntmachung des zwischen der inner-österreichischen Hofkammer und den Brüdern Andreas und Simon Millesi aus Villach in Kärnten, wegen des diesen zugestandenen Ochsenhandels abgeschlossenen Contracts. Original, gedruckt auf Papier. 138. Patent Kaiser Carl VI., ddo. Wien 31. August 1729, enthaltend die Ausdehnung der bereits den errichteten Seehäfen von Triest und Fiume verliehenen Privilegien. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 139. Patent Kaisers Carl VI., ddo. Schloß Larenburg am 7. Juni 1730, betreffend die freie Einfuhr von inländischen Fabrikaten nacb Triest und Fiume, und eben so auch die freie Einfuhr ausländischer Fabrikate durch Triest und Fiume, in die kaiserlichen Erbländer. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 140. Patent der Kaiserin M. Theresia, ddo. Wien 12. September 1749, betreffend das Verbot der Einfuhr kostbarer ausländischer Galanteriewaren, — damit einerseits die Ausfuhr des Geldes vermieden, andererseits aber den heimischen Manufacturen aufgeholfen, und endlich auch jenen, die über ihr Vermögen Schulden machen, mit justizmäßigem Ernste begegnet werde. Gedruckt, Original. Hlindwerkszünfte. 141. Patent Kaiser Carl VI., ddo. Men 20. Juni 1722, wodurch den Handwerksburschen befohlen wurde, sich den Obrigkeiten und Meistern nicht zu widersetzen und mit ihren Mitgesellen friedfertig zu leben. Original, gedruckt auf Papier- 142. Patent Kaiser Carl VI., ddo. Gratz 21. Juni 1732, enthaltend Vorschriften hinsichtlich der Zusamnienkünfte der Handwerkszünfte. Original, gedruckt auf Papier- 143 bis 147. Privilegien und Gerechtsame folgender in der Stadt Lak bestandener Handwerkszünfte, als: 1. Der Schuhmacher und Lederer, von Albrecht Sigismund, Bischöfe zu Freisingen, Herzoge in Ober- und Nieder-baicrn k., ddo. Frei singen 19. Mai 1662. Abschrift. 2. Der Brotbäcker, von Albrecht Sigismund, Bischof zu Freisingen re., ddo. Freisingen 22. Mai 1652. Abschrift. 3. Der Schuster und Lederer, vom Kaiser Leopold 1-, ddo. Wien 12. Juni 1674. Abschrift. 4. Der Schmiede, ertheilt vom Kaiser Leopold 1., ddo. Wien 5. März 1678. Abschrift. 5. Der Bäcker, ertheilt von der Kaiserin M. Theresia, ddo. Wien 26. Juni 1748. In vidimirter Abschrift. Vidimus ddo. Laibach 27. März 1749. Eiseuhtttnmergewerke. 148. Bergwerks - Ordnung, erlassen vom Bischöfe von Bamberg, ddo. 8. August 1532, in 175 Artikeln. Einfache Abschrift auf 47 Folio-Blättern. Pfarre Lcngenfe d. 149. Bewilligung zum Beichthören für den Priester Michael Schiffrer in der Pfarre Altenmarkt, ausgestellt von, Laibacher Fürstbischöfe Sigismund Christoph Grafen von Herberstein, ddo. Laibach 19. April 1700. Original auf Papier, mit Siegel, und eigenhändig unterschrieben vom berühmten Laibacher Domdechant Johann Anton Thalnitscher de Thalberg. Boiicsiciuiii St. Trinitatis, St. Imnat1 und Vieariat zu Zarz. 150. Bulle Raphael's, Cardinalbischofes von Ostia, Bern Hardin's, Cardinalbischofes von Sabini»», und des Dominicus, Cardinalbischofs von Porto, ddo. Rom 20. März 1518, wodurch die vou Wolfgang Schwarz bewirkte Errichtung der Capelle der heil. Dreifaltigkeit zu Lak genehmiget wird und wodurch auch für die daselbst zu bestimmten Zeiten ihre Andacht verrichtenden Ablässe ertheilt werden. ■ Original auf Pergament. 151. Verkaufs- und respective Kaufvertrag, ausgestelltvon Balthasar Sigerstorfer zu Altenlak, welcher dem Hanns Scutan, gestifteten Caplane im Schlosse zu Lak, fünf Hofstätte sammt allen ihren Zugehörungen verkauft, — ddo. am Dinstag vor heil. 3 König-Tag 1524. Original auf Pergament : die zwei angehängt gewesenen Sigille fehlen. 152. Stiftbrief des Sr. Katharina Altars in der St. Jakobi-Kirche zu Lak, durch Hanns Kollmann, Layenprie-ster, Georg Friedl und Paul Marn, Bürger zu Lak, ddo. Quatember-Mittwoch in der Fasten 1525. —Original auf Pergament, die 3 angehängt gewesenen Sigille fehlen. 153. Verkaufs- und respective Kaufvertrag, ddo. Samstag nach St. Antoni 1528, dem zu Folge der Beneficiat Fabian Bitschek einen Anger (ein Stück Baufeld im Laker Boden vom Balthasar Sigerstorfer zu Altenlak und dessen Eheweibe Dorothea für das Beneficiuin der heil. Dreifaltigkeit zu Lak erkauft. Original auf Pergament, mit 2 anhangenden Sigille». 154. Urkunde, ausgefertiget im bischöflichen Schlosse zu Freisingen am letzten December 1545, — der zu Folge Heinrich Pfalzgraf am Rhein, Administrator zu Worms und Freisinge», für die nach der freiwilligen Resignation des Dr. Leo Lesch, Domherrn und Scholasticus der Freisingen'schen Kirche, vacant gewordene Pfarre an der St. Georgenkirche zu Altenlak, zu Folge des ihm zustehenden Präsentationsrechtes — dem Marinus, Cardinal und Patriarchen von Aquileja, dem das Verleihungsrecht zustehe, ■— den Kleriker Johann Leonhard von Sigesdorf in Vorschlag bringt. Original auf Pergament, in lateinischer Sprache, das angehängt gewesene Siegel fehlt. 155. Bulle des Papstes Clemens VI. an Albert II. Grafen von Hohenberg, Bischof zu Freisingen, ddo. Avignon, 13. Juli 1355, durch welche die Pfarre Altenlak in der Diö-cese, von Aquileja der bischöflicheu Kirche vou Freisingen incor-porirt mürbe. Auf Papier in vidimirter Abschrift. Das Vidimus ist ausgefertiget zu Freisingen am 22. Mai 1651 vom bischöflich freisingen'schen Secretär und apostolischen Rotar Johann Mayr. 156. Revers des Pfarrers und der Kirchenpröbste der Pfarrkirche St. Georgii zu Altenlak, ddo. Lak. . . 1705, — dem zu Folge diese dem wohlgeborneu Herrn Johann Gotthard Ln kh a nt sch it sch vonHertenfelß zum Alten - und Kleinlak, der römisch - kaiserlichen Majestät Landrath in Krain, welcher in der gedachten Pfarrkirche den St. Josephi-Altar errichten und für dieselbe mehrere kostbare Geräthschaf-tcn beischaffen ließ, — sich verbindlich erklären, ihn, seine Ehegattin, eheliche Leibeserben und nächste Anverwandte in der neben diesem Altare befindlichen väterlich Gabriel Lukhan-tschit'schen Gruft bestatten zu lassen. Original auf Papier, ohne Unterschrift. 157. Stiftungsbrief, betreffend die Caspar Zeball'-sche Stiftung pr. Vier Tausend Gulden deutscher Währung zu dem Bürgcrspitale in Bischoflak, ■— ddo. Pfarrhof Altenlak 19. September 1735, gefertiget von Joseph Anton Ferdinand Rudolph, Freiherrn von der Halde», Hauptmann der Herrschaft und Stadt Lak, als Vogtherrn, mit dessen angehängtem Siegel. Original in deutscher Sprache, ans Pergament. * Klosterfrauen ©rdiiiis 8t. Clarae ;u Lak. | 158. Verzeichniß aller zu Gunsten bet Lakerischen Claris-fmnen bis inclusive des Jahres 1767 bestandenen frommen Stiftungen. Aus tz Folio - Blattern. Jus Patronatu*. 159. Patent der Kaiserin M. Theresia, ddo. Laibach 27. Juli 1765, betreffend die Verleihung der Pfarr- und Curat-Beneficien und die Verwendung der frommen Legate. Original, gedruckt aus Papier, mit Siegel. Pfarre Pölland. 160. Verzeichniß der in der Pfarre Polland und bei deren Filialkirchen vorhandenen frommen Stiftungen, mit einigen historischen Bemerkungen. Ohne Datum. Pfarre Sairach. 161. Verzeichniß der in der Pfarre Sairach vorhandenen frommen Stiftungen mit einigen historischen Bemerkungen. Herrschaft und Stadt Lakcrische Beneficicn und Bruderschaften. 162. Stiftungsbrief einiger Seelenmessen bei bet Ja-cobikirche zu Lak, durch den Laker Burger Wo lfg ang Schwarz, ddo. am Sonntage nach dem Kreuzerhöhungstage I486. Original aus Pergament, mit -2 Siegeln. 163. Verzeichniß der in der Psarre Altenlak und bei deren Filialkirchen vorhandenen frommen Stiftungen, nebst einigen historischen Bemerkungen. Ohne Datum. Spiritualia und Geistlichkeit 164. Urkunde, ausgestellt von Daniel de Rubels, Bischöfe und Suffragan des Patriarchen von Aquileja, ddo. Lak tut fünften Jahre des Pontificates Leo X. am 17. Mai 1517, wodurch derselbe bestätiget, daß er an diesem Tage die von Wolfgang Schorz (oder richtiger Schwarz) gestiftete Capelle der heil. Dreifaltigkeit mit ihren 3 Altären zu Lak conse-crirt habe. Original in lateinischer Sprache auf Pergament, mit angehängtem (und etwas beschädigtem) Sigille. 165. Installations - Urkunde, ausgefertiget zu Udine am 16. Februar 1540, im fünften Jahre des Pontificates des Papstes Paul IV. durch ben Parholanus, Doctor beider Rechte und General - Vicar des Marinus ©rimam, Cardinal-Priesters der heil. Maria jenseits der Tiber und Patriarchen von Aquileja, — wodurch Leo Lesch, Domherr der bischöflich fteistngen'schen Kirche, zum Pfarrer an der St. Georgi-Kirche in Altlak eingesetzt wird. Original in lateinischer Sprache aus Pergament, mit angehängtem Siegel. 166. Nicolaus Skofitsch, Pfarrer und Erzpriesteramtsverwalter zu Radmannsdorf, stiftet laut Urkunde ddo. Laakh 25. Mai 1547, ein Spital für die Armen zu Lak. Original in deutscher Sprache aus Pergament. Das alle gehängt gewesene Siegel ist abgerissen. 167. Urkunde ddo. Udine 1. September 1562, zu Folge welcher vom Bischöfe Lucas Bizannius, Suffragane des Johann ©rimani, Patriarchen von Aquileja, das vacant gewordene Beneficium des heil. Johann Bapt. an der St. Georgi-Pfarrkirche zu Altenlak dem Ambrosius Haumann verliehen wird. Original in lateinischer Sprache auf Pergament, mit angehängtem Siegel. 168. Leo (Lösch oder Lesch), Bischof zu Freisingen, bestätiget zu Freisingen am 12. Jänner 1554, auf Ansuchen der Clerisei seiner Stadt und Herrschaft Lak, derselben die bereits von seinen Vorfahren verliehenen Rechte nnd Freiheiten , — mit Inhalt aller Clauseln und Artikeln. Original in deutscher Sprache auf Pergament , mit anhängendem Siegel. 169. Johann ©rimani, Patriarch von Aquileja, verleiht die Pfarre St. Georgii zu Altenlak an den Beneficiaten Ambrosius Haumann, ddo. Schloß Lak 1. September 1562. Original auf Pergament in lateinischer Sprache, das angehängt gewesene Siegel fehlt. Unterschrieben von Leonhard von Sigerstorf, frei» singen'schen Stadthauptmanne zu Lak. 170. Vidimus einer am 5. October 1562 ausgestellten Urkunde, wornach der neu ernannte Pfarrer von Altenlak, Ambrosius Haumann, in diese Pfarre installirt wurde. In lateinischer Sprache. Ausgefertiget aus Papier vom kaiserlichen Notär Johann Stäntler im Jahre 1562. 171. Ernst, Administrator des (Hoch-) Stiftes Freisingen, Psalzgrafbei Rhein, Herzog in Ober-und Niederbaiern ic., bestätiget zu Freisingen am heil. Neujahrstage 1568, als regierender Herr und Administrator des (Hoch-) Stiftes Freisingen, der Clerisei seiner Stadt und Herrschaft Lak die dieser, bereits von seinen Vorfahren verliehenen Rechte und Privilegien. Original in deutscher Sprache auf Pergament, mit anhangendem Siegel. 172. Lehenbrief, ausgefertiget von Sebastian von Lamberg, Freiherrn zu Rottenpüchel nnd Habach, über den halben Zehent von fünf Hüben, lautend an Mathias Weinzierl aus dein Bezirke Lak, ddo. Laibach 22. August 1633. Original auf Pergament, mit anhangendem Siegel. 173. Kaufbrief und respective Verkaufsvertrag, ddo. Lagkh 4. Juli 1646, gemäß welchem Andreas H a s s n e r, fürstlich freisingen'scher Rath nnd Pfarrer zu Lak seinen eigenthümlichen Getreide- und Jugendzehent von vier ganzen Huben, denen Edlen, Ehrenvesten und Fürneinben Herrn Sigismund Fürnpfeyl, und Hansen Chrisey, beiden deS innern Rathes Bürgern und verordneten Spitalmeistern über das bürgerliche Spital zu Lak, und allen ihren Nachkommen am Amte, um eine Summe Geldes von 250 Gulden Reinisch und 2 Ducaten int Golde Ehrung verkauft. Original auf Pergament, mit angehängtem Siegel. 174. Lehenbrief, ausgefertiget von Hanns Weik-hard von Lamberg, Freiherrn zu Rottenpüchel, Egkh, Habach und Münsperg, über den hal- Jett Zehent von fünf Huben, lautend an Johann Puschär und Martin Scharff, Spitalmeister zu Bischof-Lagkh, ddo. Laibach 20. November 1634. Original auf Pergament, mit anhangendem Siegel. 175. Bulle des Papstes Alexander VII., cldo. in Castro Gandulphi Dioeces. Albanensis 7. Octobr. 1663, wodurch die Anstellung des M a t t h a n s J u g o v iz als Bene-ficiaten (oder Caplans) an der Capelle der heil. Dreieinigkeit in Lak genehmiget wird. Original, auf Pergament in lateinischer Sprache mit einem an einer Schnur hängenden Siegel von Blei, auf dessen einer Seite sich mit hervorstehenden Buchstaben die Aufschrift befindet: Alexander Papa VII., — auf der andern Seite sind die zu einander gekehrten Häupter der Apostelfürsten Peter und Paul und in der Mitte ein Kreuz. 176. Bulle des Papstes J n n o c e n z 21., ddo. Rom bei St. Peter 30. December 1683, betreffend die Verleihung des Beneficiums an der Dreifaltigkeitscapelle zu Lak an den Cleri-ker Matth ans Groma n n. Original auf Pergament in lateinischer Sprache, mit einem Bleisiegel, auf dessen einer Seite der Name Innocen-tius Papa 21., auf der andern die Häupter der Heiligen Peter und Paul. 177. Bulle des Papstes Jnnocenz XI., ddo. Roniae apud sanctum Petrum sub Annulo Piscatoris, 20. Juni 1686, an den Paul Bergamasch, Priester der Diöccse von Aguileja, welcher zum Notar des heiligen Stuhles ernannt wird. Original auf Pergament, in lateinischer Sprache, ohne Siegel. 178. Lehenbrief, ausgefertiget von Franz Joseph, des heiligen römischen Reiches Grafen von Lamberg, Freiherrn zu Ortenegg und Otterstein rc., über den halben Zehent von fünf Huben zu Walthers-Khöglern, lautend an die zwei Spitalmeister zu Bischoflak, ddo. Laibach 11. Juli 1686. Original auf PapHr, mit dem Lamberg'schcn Siegel und der eigenhändigen Unterschrift des Johann Friedrich Grafen und Herrn von Gallenberg, als LehenprobsteS. 179. Landeshauptmannfchastliche Verordnung ddo. Laibach 20. April 1770, zu Folge welcher Herr Franz Adam Graf von Lamberg , Seiner k. k. apostolischen Majestät wirklicher geheimer Rath und Kämmerer, die gemäß allerhöchsten Befehles ddo. 22. September 1769 licitando veräußerten gesummten Spitals-Realitäten um den Meistbot von 426 st. 21 kr. erstanden hat, und demnach dieselben nach berichtigtem Kaufschillinge auf seinen Namen umgeschrieben werden können. Original ans Papier. Churbairische und erzbischöflich Salzburg'sche Mandate und Generalien. 180. Patent Maximilians, Pfalzgrafen am Rheine, Herzogs in Ober- und Niedcrbaiern rc., ddo. München 7. Juli 1614, betreffend den Anbau, die Einbringung, das Ausdreschen und Vermahlen von Getreide und Weizen. Original auf Papier, mit dem pfalzgräflichen Siegel. 181. Marcus Sitticus Graf von Hohenems, Vaduz und Galura, Erzbischof zu Salzburg, Legat des Stuhles zu Rom rc., erläßt zu Salzburg am 20. April 1616 strenge Verbote wider die immer mehr zunehmende Gotteslästerung, Unzucht und Kuppelei. Original, gedruckt auf Papier. 182. M a r c u s Sitticns Graf von Hohenems, Vaduz und Galura, Erzbischof von Salzburg, Legat des Stuhles zu Rom rc., erläßt zu Salzburg am 12. April 1617 strenge Verbote zur Abstellung von übermäßigen Gastereien und Kleidcrpracht. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 183. Instruction, wessen sich alle und jede nachgesetzte Oberkeiten (sic) eines jeden Ortes im Erzstifte Salzburg der auf jüngst allhier gehaltenen, gemeinen Landtag beschloffenen und verabschiedten Stewer halben zu erhalten, ddo. Salzburg 13. August 1620. Original, gedruckt auf Papier. 184. Paris Graf von Lodron, Erzbischof von Salzburg, Legat des Stuhles zu Rom rc., befiehlt zu Salzburg am 13. August 1620 der Ritterschaft, der übernommenen Verpflichtung gemäß, den Zehntheil der jährlichen Einkünfte in den nächstfolgenden 3 Jahren, jährlich in 2 Terminen zu berichtigen. Original, gedruckt auf Papier, mit eigenhändiger Unterschrift des Erzbischofes Paris. 185. Guidobaldus Graf von Thun, Erzbischof zu Salzburg, Legat des Stuhles zu Rom rc., befiehlt zu Salzburg am 7. Juli 1662 den Obrigkeiten seines Erzstiftes die Ausrottung der Zigeuner, und des andern, in seinem Erzstifte zum Nachtheile der Unterthanen herumvagirenden, Herrnlosen und faulenzenden Gesindels. Original, gedruckt auf Papier. 186. Maximilian Gandolph Graf von Khüen-burg, Erzbischof zu Salzburg, Legat des apostolischen Stuhles zu Rom rc., befiehlt zu Salzburg am 7. August 1677 die Ausnahme der Inventur durch die betreffenden Grundherr-schäften und Vorkehrung der sonstigen gesetzlichen Abhandlungsschritte nach dem Tode eines Unterthans, der Pupillen hinterließ. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 187. Maximilian Gandolph Graf von Khüen-burg, Erzbischof von Salzburg, Legat des heil, apostolischen Stuhles zu Rom rc., befiehlt zu Salzburg am 10. December 1668 allen jenen, welche bereits unter seinem Vorgänger, Erzbischöfe Guidobald, Lehen besessen haben, bei ihm, als Lehensherrn, um die neuerliche Belehnung einzuschreiten. Original, gedruckt auf Papier. 188. Johann Ernst Graf von Thun, Erzbischof zu Salzburg, Legat des heil, apostolischen Stuhles zu Rom rc., befiehlt zu Salzburg am 21. Mai 1704 allen Obrigkeiten und Beamten seines Erzstiftes, zur Meliorirung der erschöpften Staatscasse, von jedem Rauchfange eine Steuer von fünfzehn Kreuzer, und ferners auch eine neue Steuer von Getränken einzuheben. — Original, gedruckt auf Papier. 189. General - Mandat des hochfürstlich Salzburg'scheii .Hofrathes, ddo. Salzburg 3. August 171 5, wodurch bestimmt wurde, daß die sogenannten französischen Doublonen oder Louis'dor fernerhin zu 7 fl. 15 kr. angenommen werden sollen. Original, gedruckt auf Papier. 189 Vo- General-Mandat des hochfürstlich Salzburg'schcii Hosrathes, ddo. Salzburg 3. Februar 1716, wodurch die Jnvigilirung aus Zigeuner anbesohlen lvirb. Original, gedruckt aus Papier. 190. General - Mandat des hochfürstlich Salzburg'schen Hosrathes, ddo. Salzburg 2. Mai 1716, wodurch bestimmt wurde, in welchen Fallen bei dem Pferdehandel die Gewährleistung Statt zu finden habe. Original, gedruckt auf Papier. 191. Verordnung des hochfürstlich Salzburg'schen Hof-rathes, ddo. Salzburg 20. December 1717, daß fernerhin alle, sowohl in- als außergerichtlich den Weibern schädliche Handlungen, zu denen keine Beistände (den auch ein Ehemann bei seinem Eheweibe in den ihn nicht betreffenden Fällen vertreten mag) zugezogen werden, null, nichtig und unkräftig sein sollen. — Original, gedruckt aus Papier. 192. Verordnung des hochfürstlich Salzburg'schen Hofrathes, ddo. Salzburg änderten Mai 1719, wodurch auf wiederholte Leichtfertigkeiten unter ledige» Personen ewige Landesverweisung gesetzt wird. — Original, gedruckt auf Papier. 193. Verordnung des hochfürstlich Salzburg'schen Hosrathes, ddo. Salzburg 18. Jänner 1721, gemäß welcher jene, welche mit Abschwörung der Urphed des Landes verwiesen worden, sich aber wieder haben betreten lassen, das erste Mal mit Ruthen - Aushauung durch den Freiinann, auf andert-malige Betretung mittelst Abnehinung der Schwör - Finger oder ganzen Hand, die drittmaligen Verbrecher aber mit dem Schwerte am Leben »ngeschont abgestraft werden sollen. Original, gedruckt auf Papier. 194. Patent des Carl Albrecht, Herzogs von Ober- und Riederbaiern, auch der oberen Pfalz, Pfalzgrafen bei Rhein, Churfürsten rc,, ddo. München 7. April 1728, wodurch auf Kindesmord die Hinrichtung durch das Schwert festgesetzt wird, und soll diese Verordnung viermal im Jahre, als um Lichtmeß, Georgi, Jacobi und Michaeli ordentlich in den Riechen kundgemacht werden. Original, gedruckt auf Papier. Ferners: 195. Mandat Heinrich's, Pfalzgrafe» am Rheine, Administrators der Hochstifte Worms und Freifingen.rc., ddo. Freifingen 17. September 1551, an seine bisthüinlich Freisingen sehen Unterthanen der Herrschaft Lak, enthaltend das Verbot der Veräußerung der geistlichen oder Kirchengüter. Original in deutscher Sprache, auf Papier, mit Siegel, ohne Unterschrift. 196. Patent des römischen Königs und nachmalige» Kaisers Ferdinand 1., ddo. Schloß Eberstors am letzten Octob. 1552, betreffend die Abalienirung der geistlichen Güter. Einfache Abschrift auf Papier. 197. Patent Kaisers Ferdinand H., ddo. Wien 26. April 1625, wodurch verordnet wurde, daß geistliche, zu Kirchen, Klöstern oder Stiftungen gehörige Güter, ohne Consens höherer Obrigkeiten und landesfürstlicher Bewilligung keineswegs verkauft, noch abalienirt werden sollen. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel und eigenhändiger Unterschrift des Kaisers Ferdinand II. 198. Patent Kaisers Ferdinand II., ddo. Wien 9. Juli 1627, wodurch verordnet wurde, was es fernerhin für ein Bewandtniß mit den geistlichen Gütern und den von denselben rückständigen Steuern haben solle. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel und mit eigenhändiger Unterschrift des Kaisers Ferdinand II. 199. Patent Kaiser C a r l VI., ddo. Grätz 30. März 1713, gemäß welchem bei dein Todesfälle der geistlichen Vorsteher die von ihren Gläubigern angemeldeten Forderungen gebührend vorgemerkt werden sollen. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 200. Patent Kaisers Carl VI., ddo. Wien 12. September 1716, wodurch der Geistlichkeit verboten wurde, weltliche Güter an sich zu bringen. Original, gedruckt auf Papier. 201. Patent Kaisers Carl VI., ddo. Grätz 29. März 1719, wodurch mit Berufung auf die älteren, bereits erlassenen Mandate verboten wurde, den im venetianischen Gebiete residirenden Ordinarien oder deren Bicarien, so wie auch dein Patriarchen von Aquileja fernerhin Gehorsam zu leisten. Original, gedruckt auf Papier, mit Siegel. 202. Patent Kaisers Carl VI., ddo. Grätz 5. September 1724, wodurch mit Berufung auf die bereits bestehenden Verbote die Alieiiiruiig und Transferirung der weltlichen Güter an die Geistlichkeit verboten ivurde. Original, gedruckt auf Papier. 203. Verordnung des Landeshauptmanns Wolf Engel-brecht Grafen von Auersperg, ddo. Laibach 26. Februar 1657, gemäß welcher die Präsentationes nicht mehr an den Patriarchen von Aquileja, sondern . entweder ad Curiam Romanam, oder ad Nimtimn Aposlolieum sollen gerichtet werden. , Einfache Abschrift auf Papier. (Sch!iiß fofgi.) Vereins - Rochen. Die Direction erhielt folgende Zuschriften: —7 Mainz, 24. 3uni. Der Verein zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Alterthümer an den historischen Provinzialverein für Krain in Laibach. Schon vor mehr als zwölf Jahren ist von verschiedene» Seiten vielfach der Wunsch eines engern Zusammenwirkens der Alterthums- und Geschichts-Vereine Deutschlands ausgesprochen worden, besonders um nach einem gemeinsamen Plane ihre Thätigkeit zu ordnen und zu entwickeln. Die Versuche, die deßhalb zu verschiedenen Zeiten, namentlich auf den beiden Germanisten-Versammlungen gemacht wurden, haben die Nothwendigkeit dargethan, diese Angelegenheit in einer eigens dazu berufenen Versammlung von Delegirten der Vereine in Berathung zu ziehe». Daher wurde mehrfach der Verein in Wiesbaden, als der älteste, aufgefordert, eine solche Versammlung bei sich berufen zu wollen. Da nun diese wegen Zusammentritts anderer Vereine in jener Stadt in diesem Jahre nicht abgehalten werden kann, so erlauben wir uns, int Gefühle der Wichtigkeit der Sache, eine solche in Mainz zu veranlassen, damit nicht die Berathung der gemeinsamen Zwecke und deren Ausführung einer längeren Verzögerung unterliege. Wir wählen zn dieser Zusammenkunft als den geeignetsten Zeitpunct den 16. September d. I., unmittelbar vor der Versammlung der Naturforscher in Wiesbaden. Indem wir uns beehren, Ihnen hievon die ergebenste Anzeige zu machen, hoffen wir zuversichtlich, daß auch Ihr Verein den hohen Werth einer gemeinsamen Berathung mit uns theilen und einen oder mehrere Abgeordnete hi eher senden möge. Erwünscht würde es uns sein, wenn Sie uns von Ihrem Entschluß vorher Kenntniß geben wollten. Mit Hochachtung K. Klein, Dr. I. Wittmann, L. Lindenschmit, I. Director. Sccretär. Conservator. — Einladung zu einer Versammlung deutscher Geschichts- und Alterthumsforscher, welche vom 16. bis 18. August d. I. in Dresden stattfinden soll. Ost schon ist von einzelnen der in verschiedenen Ländern Deutschlands für die Erforschnng und Erhaltung der Denkmäler deutscher Vorzeit wirkenden Vereine der Wunsch ausgesprochen worden, daß durch die Begründung eines engeren Verkehrs sämmtlicher derartiger historischer Gesellschaften die Thätigkeit einer jeden erweitert und alle, unbeschadet ihrer speciellen Aufgaben als Provinzialvereine, zu einem gemeinschaftlichen, auf dem Standpuncte deutscher Geschichts - und Alterthumswissenschaft wirkenden Vereine verbunden werden möchten. Als im September des Jahres 1846 die Versammlung deutscher Rechts-, Sprach- und Geschichtsforscher in Frankfurt zusammentrat, hofften Viele durch dieselbe zugleich auch eine nähere Verbindung der historischen Gesellschaften unter sich begründet zu sehen; es fand sich aber in dieser mit mannigfaltigen Fragen beschäftigten zahlreichen Versammlung keine Zeit für ein näheres Eingehen in-bie von den Specialvereinen vorzugsweise vertretenen Bestrebungen. Unter diesen Umständen erachtete es der mtitunterzeich-nete Freiherr von und zu Aufseß für angemessen, durch ein Sendschreiben vom 27. October 1846 bei den Directoren sämmtlicher historischer Vereine anzufragen, ob die Bildung einer besonderen Section durch Abgeordnete der historischen Vereine bei der für das Jahr 1847 anberaumten Germanisten- Versammlung zu Lübeck, oder auch die Berufung einer selbstständigen Versammlung von Deputirten der Vereine in eine Stadt Mitteldeutschlands zweckentsprechender erscheine. Bei der Verschiedenheit der Ansichten, die sich in den eingegangenen Antwortschreiben kund gab, mußte damals von einer selbstständigen Versammlung abgesehen werden. Das Augenmerk der historischen Section der Lübecker Versammlung wendete sich aber fast ausschließlich der Herausgabe schriftlicher Geschichtsguellen zu, für welche überdieß durch das großartige Nationalwerk der Monmnenta historian germanicae ein Mittel- und Ausgangspunct vorhanden war. Während der darauf folgenden, von politischen Bewegungen und Ereignissen erfüllten Jahre konnte kein günstiger Erfolg von der Berufung einer Versammlung von Abgeordneten der historischen Vereine, sowie der deutschen Geschichts- und Alterthnmsforscher überhaupt erwartet werden. Gegenwärtig aber, wo in allen Theilen Deutschlands das Studium deutscher Geschichte und Alterthumskunde wieder auflebt, wo der während der letzten Jahre nur langsam fortgeführte Ausbau ehrwürdiger Dome mit legendiger Begeisterung wieder gefördert wird, wo in Kirchen des romanischen und germanischen Baustyles uralte Gemälde unter der Mauertünche der letzten Jahrhunderte wieder hervortreten und das tiefe Kunstgefühl, welches das gestimmte deutsche Volksleben in früherer Zeit durchdrang, mehr und mehr erkannt wird, scheint es an der Zeit, jene früher oft schon beabsichtigte Versammlung in's Leben zu rufen. Es laden daher die Unterzeichneten ebensowohl sämmtliche deutsche historische Specialvereine, als auch alle für deutsche Geschichts- und Alterthumskunde wirkende Gelehrte, Künstler und Kunstfreunde hierdurch zur Theilnahme an einer Versammlung ein, welche unter dem Vorsitze des mitunterzeichneten Prinzen Johann, Herzogs zu Sachsen, königl. Hoheit, vom 16. bis 18. August in Dresden stattfinden soll, und int glücklichen Falle von einzelnen Sectioneit in den darauf folgenden Tagen weiter fortgeführt werden kann. Man beabsichtigt hierbei weniger eine Versammlung zum Abhalten wissenschaftlicher Vorträge, als vielmehr eine Berathung, wie das, was das deutsche Volk in vergangenen Jahrhunderten in Kunst, Wissenschaft und Gewerbe Großes und Gediegenes geschaffen hat, gemeinsam erforscht und in würdiger Weise der Gesammtheit der deutschen Nation zugänglich gemacht werden kann, um in derselben zugleich die Achtung und Liebe für die Denkmäler seiner Vorzeit mehr und mehr zu verbreiten. Als die Vorbereitungen für die Versammlung bereits getroffen waren, ist den Unterzeichneten eine Einladung des Vereins zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Alterthümer zu einer in Mainz am 16. September abzuhaltenden Versammlung von Abgeordneten sämmtlicher deutscher historischer Specialvereine zugegangen, man hat aber um so weniger geglaubt, in Folge dieser Mittheilung von dem bereits festgesetzten Plane wieder absehen zu müssen, da die mehrtägige Dresdner Berathung jedenfalls nur dazu dienen kann, die, auch in der kürzeren Mainzer Versammlung beabsichtigten Zwecke zu fördern und vorzubereiten. — Die Dresdner Versammlung wird am 16. August Morgens 10 Uhr int Locale bee sächsischen Kunstvereins, große Packhofstraße, Nr. 3, eröffnet, woselbst bereits an den vorhergehenden Tagen Anmeldungen erfolgen können. Johann, Herzog zu Sachsen. Dr. I. Arnet h, K. K. Regierungsrath und Director des Münz- und Antikeukabinets, Wien; Dr. H a n n s Freiherr von und zu Aufseß; Dr. Pechstein, H. S. Hofrath und Oberbibliothekar, Meiningen; Dr. G. K l e in in, K. S. Hofrath und Oberbibliothekar, Dresden; Dr. von Langen», K. S. wirklicher geheimer Rath und Präsident des Oberappellationsgerichts, Dresden; Hauptmann von Ledebur, Director der K. Kunstkammer und der Alterthümersaminlung, Berlin; Dr. Lisch, Großherz. Meckl. Archivar und Director der Münz- und Alterthümersammlung, Schwerin; von Olfers, K. Pr. geheimer Rath und Geueraldirector der K. Museen, Berlin; Dr. L. Puttrich, Leipzig; Baurath von Quast, Conservator der Kunstdenkmäler im Königreiche Preußen; Dr. H. W. Schulz, Regierungsrath, Dresden; Dr. Waagen, Prof, und Director der K. Gemäldegallerie, Berlin; Prof. Wiggert, Director der Domschule in Magdeburg. Da es die geringen finanziellen Kräfte des Bereines gegenwärtig leider nicht gestatten, Abgeordnete zu diesen interessanten Verhandlungen abzusenden; müssen dermalen diese freundlichen Einladungen einfach zur Kenntniß genommen werden. — Am 16. Juli fand eine Directions-Sitzung int Vereins-Locale Statt. Der Herr Director, Anton Freiherr Codelli von Fahnenfeld, legte die neuen DiplvmS-Plan-guette» für die wirklichen und die Ehrenmitglieder vor, für welche die Verausgabung angewiesen wird. — Der Geschäftsleiter, Dr. Klun, stellt den Antrag, mit den vor-räthigen »Mittheilungen« der Jahre 1846, 1847, 1848, 1849 und I860 (von jenen de 1831 ist nur eine geringe Anzahl vorhanden) diejenige» Schüler des Laibacher Ober« g y m n a si u m S zu betheilen, welche am Ende des Schuljahres mit Schul- Prämien ausgezeichnet werden; welcher Antrag beifällig anfgenommen wurde. Auch die »ichtcompleten Jahrgänge der »Mittheilungen« werden unter die Gymnasial-Schüler vertheilt, mit bei diesen den Sinn und die Liebe für vaterländische Geschichte zu heben und zu stärken. —-Endlich wurde beschlossen, die vielen Rückstände der subscri-birten jährlichen Beiträge nach Thunlichkeit einzubringen; im entgegengesetzten Falle aber nach dem Wortlaute der neue» Vereins - Statuten vorzugehen. VERZEICHNISS der vom historischen Vereine für Krain erworbene» Gegenstände. (Fortsetzn» g.) Nr. 36. Vom Herr» Franz X. Legat, Arzt und Mandatar dös historischen Vereines in Weirelburg: a) Elegie aus den am 11. October 1807 verstorbenen Gurker Domherrn Georg Japel, welcher ein geborener Krainer war. In lateinischer Sprache. b) Einige Gedichte zur Feier des Namensfestes des gewesenen Lyceal - Professors Joh. Bapt. Kersnik, von den Jahren 1838, 1839, 1843 und 1844; theils in deutscher, und theils in krainischer Sprache. e) Einige Blätter der Carniolia vom Jahre 1839 und 1844, enthaltend vaterländische Aussätze. d) Festgedicht bei Gelegenheit der, dem Herrn Herrn Johann Rep. Hradeczky, k. k. Rathe, Bürgermeister der k. k. Prov. Hauptstadt Laibach, ständischen Verordneten der l. f. Städte n., Retter und Protector der bürgert. Schießstätte, auf dieser als Zeichen der innigsten Dankbarkeit abgehaltenen Decenniumsseier in Gegenwart sämmtlicher Mitglieder der Schützcngescllschast am 14. Mai 1843. <0 Abdruck eines in Betreff des Herrn Franz Grafen von Stadion im Tiroler Bothen, Juli 1848, Nr. 84 und 83 erschienenen Aufsatzes. I) Pesem slovenskih narvoskih slražnikov. (Malavašič, narodni stražnik.) g) Vereinigte Laibacher Zeitung für die Zeit vom 19. October 1813 bis Ende December 1813. h) Telegraph» ol'ficiel, ausgegeben zu Laibach im Jahre 1813. Nr. 37. Von dem lübl. Vorstande der hessischen Vereine für Geschichts-, Landes- und Altcrthums-kuiide zu Kassel, Darmstadt und Mainz: Periodische Blätter. Nr. 1. Ausgegeben im April 1832, Nr. 38. Vom Herr» Seminars - Spiritual Georg Volz: Abschrift eines Briefes des Christoph Orsizh an Herbart von Auersperg, General in Croatien und dem Küstenlande, ddo. Vosliw 3. August 1373. Nr. 39. Von der historisch-statistische» Section der k. f. mähr, schlesischen Gesellschaft des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde: Schriften dieser Section. 111. Heft. Brünn 1832. 8. Nr. 40. Vom Herrn Dr. V i»z. F. Klun, Vereins-Se-cretär und Geschäftsleiter ic.: Verhandlungen der am 30. Juni 1832 abgehaltenen außerordentlichen General-Versammlung der Actionäre der f. k. priv. Wien -Gloggnitzer Eisenbahn-Gesellschaft. 4. (Fortsetzung ja lgt>) Druck von Jgn. v. Kleinmayr 8t Fedor Bamberg in Laibach.