failmcherMMtung. Äl^^ G^^^ PiännmeiatlonSPrei«: Im «omptoir ganzj. ^^ 2^. ^ >>W^ s Inselti»»»,« buhl bl» lv Zeilen: ,m»l «oll., M^M^M VlV 33« « ss. il. hnlbj.fi. 5.50. Für die Zustclluilg in« Hau« (3^)l1M6lNi1 /^ H^spMNk? »m.80li., 3m. l fi.; sonst pi.Zlile ,m. ß lr., »m.«l,.. Z?»i7« ^ H^ ^ « » . halbj. bii lr. i^iit del Post ganzj.fi. 15, halbj.fl.?.!)«. >^l»»»lVlU^, H. <<>».«.«.»«»V^^ 3m. >« lr. u. ,. w. Insertion»st«mpel i«bc,m. »Ulr Z.(? ß Z.. Amtlicher Theil. ede. t. und l. Apostolische Majestüt geruhten aller. gnädigst: in Anerkennung verdienstlicher Leistungen bei Unterdrückung des im Ralovicaer Bezirke deS Oguliner Grenzinfantericregiments ausgebrochencn Aufruhrs an-zuordnen: daß dem commanoirendcn General zu Agram Wi^. Anton Ritter Mollinary v. Monte P a -ftello für seine mit eben so viel Umsicht als Rasch-hlit und Energie erlassenen militärischen Anordnungen die Allerhöchste vollste Zufrudenhcit bekannt gegeben werde; lerncr zu verleibn: den Orden der eisernen Krone britter Klasse dem Hauptmann erster Klasse Anton Durst, des OguUncr Grenzinfanterieregiments Nr. 3, Und dem Oberlieutenant Mlchael Zubovlc, dcS Olo» caner GrenzinfanlcrieregimcntsNr. 2, beiden taxfrei ; —> das Ritterkreuz dcS Franz-Iostph-Ordcns: dem Mililar-Unterintendantcn zweiter Klasse Nouat Wuclouic zu «gram und dcm Dechanten und talhollschcn Pfarrer Pcter Koren ic zu Dreznlk; —das Miluärvcrdienst-treuz: dnn Haufttmann erster «lasse Joseph Rulavina und dem Hauptmann zweittr Klasse Nasil Scrdic, beide des Olocancr Grenzinfantcricregimenls ^lr. 2, dann dem Hanptmannc erster iilasse Raimund Bare« sau in, des Szluincr Grenzinfantcricregimenls Nr. 4; ^ das silberne Verdicnsllicnz mit der K,one: dem Ge» freiten Ionan Boäan > c, dv'ü Otocaner Grcnzinfanteric« rcgimentS Nr. 2; dcm OrenzverwaltungSfcldivebcl Pcter Duic, dem Tilularfeldmedel Daniel Äanjac und dem Olielbassa öava H c l n l i t, —alle drei des Ogu> liner Grenzi»sanierlcrcg,mcl>>s )tr. 'cado Cats ira n. dem Pa> "lltalinvaliden Miladin Picvac. dann den Seressa-s"" - Joan Biclodrt und Slojan Adamot, ik, Amtlich des Oqulincr Grenzmfantcriercgimcnls Nr. .>; ^ Untcrbassa Simon Vallcntic, den Grenzern dt«°.-^ ilanovit und Male Vulovac. alle drei Szllliner Grcnzinfantcricrcqimenls Nr. 4; .. endlich zu gestalten : dusi im All^cn,einen den Mann-gasten dcs l.. 2., Z.. 4., N). und 11. Grenzinfanlerie-9ln,cnl^ fiir die von ihnen gelcgcnheitlich der Ralom« ^lr Vorfalle an dcn Tag gclcgle, von bcsoi>dc>cm suchl^fi'ihlc zeugende Schllil)fcrtigleit dcr Ausdruck der ss höchsten ^nfricdclihcit dclannt gcgcben werde (Allerh. ^lschl. vom l<), Novcml'cr !8'7l). s, Sc. f. und l. Apostolische Mnjcslät gernhlcn weiter ^ den Quersten des Ruhestandes Johann Dobner '"oben au, bei gleichzeitiger Versetzung desselben in den Armeestand, zum Stellvertreter de« Directors des lnilitär.'geographi,chen Institutes zu ernennen (Allerh. Entschl. vom 23. November 1871); die Bclassung des Oberstlieutenants Stephan Woj-narovitS, deS den Allerh. Namen irrenden Hußaren» regiments Nr. 1, nach dem Ergebnisse der Suverarvi-trirung als derzeit dienstuntauglich, auf die weitere Dauer von sechs Monaten in dem Verhältnisse der mit Wartegebühr Verurlaubten anzuordnen (Allerh. Entschl. vom 19. November 1871); die Uebersetzung des Majors Robert Richter, des Militär-Vauverwaltungs.OsflcitlScorps, bisherigen Mi-litär-VaudirectorS zu Ärünn, als zweiten SlabSofficier zur Gcnicdirection zu Pola anzuordnen und den in dieser Eigenschaft bei der genannten Genie» direction eingetheilt gewesenen Majoren ffra»z von Miskich, des Htllllär-VauocrwaltungS ster Brief von einem Manne, der dem Grafen Andrassy nicht fern steht, daß es ernste Absicht des Grafen An» drassy sei, streng verfassungsmäßig zu regieren, sowie den friedlichen Charakter seiner Politil. Es heißt in diesem Briefe: „Die bereits consolidirlen Zustände Ungarns, die principiell keiner Fluctuation unterliegen, bieten einem Reichsminister, der auf dem Boden der Verfassung steht, nur wenig Anlaß zu einer Ei»mi-schung in die An^legenheiten Ungarns. Anders verhall es sich mit Cislcithanicn. Diese Reichshälftc wurde durch den Absolutismus geschaffen, und wenn man heule dort die constitutionellen Verhältnisse möglichst befestigen will, so muß man nothwendigcrweise alle Elemente, die im Rahmen der cisleithamschcn Verfassung befriedigt werden können, zur Neubildung heranziehen. Ein Mini. ster des Aeußern in Oesterreich-Ungarn ist heute gezwungen, sich in die Angelegenheiten Cisleithaniens bis zu dem Punlle einzumischen, wo durch die Schroffheit einer Partei der ganze Constitutionalismus in Cislei-thanien gefährdet werden könnte. Es ist die Pflicht des ersten Ministers, sowohl die Regierungspartei wie die Nationalitäten zur gegenseitigen Nachgiebigkeit zu drängen, um hiedurch dem Absolutismus den Buden zu ent^ ziehen. Cisleithanien ist der Punkt, wo die Reaction den Hebel anlegen und die Neugestaltung des Gesammt-reichcs über den Haufen werfen kann. Graf Aildrassy hat zu sorgen, daß die constitutioncllen Zustände in Oesterreich durch neue Experimente nicht gefährdet werden, folglich wünscht er den AuSbau der December-Verfassung in einer Richtung, die dem Ausgleiche der Vol. ker günstig ist. Oie Mission Kcllersperg'S ist nicht deshalb gescheitert, weil Andrassy den Polen eine Sonder« stcllling vindicirte; sie ist gescheitert, weil KellerSpera ein neues Experiment in Scene setzen wollte und Än» dressy entschlossen ist. so lange er an der Spitze der Reicbsrsgicrung slchl, an den Grundlagen der Decem-ber-Vlrfassung nicht rütteln zu lassen. Die hier anae< führten Thatsachin wurdrn durch die Vermittlung An-drassy's im Deal-Club bekannt gegeben, und die Haltung sldrassy's erhielt den ungetheilten Beifall der Ma» joritäts-Partei." Das erste diplomatische Rundschreiben, welches Sc. Excellenz der Herr t. und t. Minister des Aeußcrn Graf Andrassy bei seinem Amtsantritte an die l. und k. österreichischen Gesandtschaften erlassen hat, lautet: ..Wien, 23. November 1871. Se. Majestät der Kaiser und König haben mich zu Seinem Minister des Aeußern zn ernennen geruht. Bei Uebernahme der Aufgabe, welche mir der Wille unseres erhabenen Monarchen auferlegt, bin ich mir vollkommen der Schwierigkeiten bewußt, mit denen die, selbe umgeben ist. Zwe< Gründe jedoch sind es jedenfalls, welche mir gestatten, mit Vertraue«, die Erfüllung der mir zugefal» lenen Ausgabe zu unternehmen. Der erste liegt in dem absoluten Glauben, welchen ich in die Lebensfähigkeit und in die Kraft der üsterrei. chisch'Ungarischcn Monarchie hege, die mehr als je ein Bedürfniß und eine Nolhwendigleit des enropäischen Gleichgewichts und eine der unausweichlichen Bürgfchaf. ten des allgemeinen Friedens ist. Der zweite ist. daß nach meiner innersten Ueber, zeugung die zu befolgende Politik mir unwiderruflich vorgezeichnet wurde, sowie sie dies auch durch die vitalen Interessen des Reiches selbst meinem Vorgänger ge. weseu ist. Diese Politil ist eine klare, offene und feste Politil des Friedens. Selbst zu mächtig, um feine Mission anderwärts als in sich selbst zu suchen, selbst zu groß durch seine Ausdehnung, um einen Gebietszumachs nöthig zu haben, lann das österreichisch-ungarische Kaiserreich irgend eine Erweiterung seiner Grenzen umsoweniger ambitioniren, als es schwer wäre, einen Gebietszuwachs anzudeuten, der nicht viel eher eine Quelle von Verlegen« heilen für die beiden Theile dcr Monarchie bilden mürve. Nicht die Ausdehnung, sondern die Kraft des Reiches müssen wir unS bemühen zu vermehren, indem wir die Entwicklung der wunderbaren Hilfsmittel beför» dern, über die es verfügt. Die Vortheile, welche uns selbst der glücklichste Krieg verschaffen würde, könnten nie jenen gleichkommen, welche das progressive Fortschreiten des Wohlstandes uns zu sammeln gestatten wird. dessen Aufschwung durch eine Reihe innerer Krisen nicht einen einzigen Augenblick selbst aufgehalten werden konnte. . Die Schwierigkeiten, in welchen sich die Monarchie bereits befunden hat und in welchen sie sich noch befindet die übrigens nur die natürliche Consequenz jeder großen Umwandlung sind - werden sich, es ist gestattet, dies zu hoffen, von Tag zu Tag vermindern, sie werden aber nicht verschwinden, ohne einen gewissen Anta-goniSmuS in den Tendenzen, eine gewisse Bitterkeit in den Gemüthern zurückzulassen. Ich habe jedoch das Ver-trauen, daß dies.' Gesinnungen liucr gerechteren Würdigung der allgemeinen Interessen der Monarchie weichen werden. Wir können uns aber nur schmeicheln, dies Resultat in einem nicht allzufernen Zeitpunkt zu errri» chen, wenn es uns möglich wird, äußeren Verwicklungen vorzubeugen, welche, indem sie die Consolidirung des innern Friedens verzögern, zugleich die versöhnlichen Absichten und den festen und stabilen Gang der Regie» rung aufhalten würden. Die der Monarchie durch ihre unverrückbaren In> teressen derart vorgezcichnete politische Haltung befindet sich, wie ich nicht zweifle, in vollkommener Harmonie mit den Wünschen der anderen Mächte, welche alle nach den schrecklichen Erschütterungen, die während des Verlaufes der letzten Jahre über Europa gekommen sind, die gebieterische Pflicht fühlen, den jetzigen so schwer geprüften Generationen eine Acra der Rnhe und der Sicherheit zu gewähren. Ich habe Ihnen hier die Hauptbeweggründe bezeichnet, die mich bestimmten, von dem Wege nicht abzu» weichen, welchen der ausgezeichnete Staatsmann einschlug, dem nachzufolgen ich die Ehre habe. Ich sehe daher keine Nothwendigkeit, im Augenblick der Gefchästsübcrnahme die Instruktionen zu modiftciren, mit denen Sie versehen sind, und Sie werden sich nur meinen Absichten anschließen, wenn Sie dieselben auch ferner zur Richt» schnür Ihrer Haltung nehmen werden. Indem ich Sie einlade, von drr gegenwärtigen Depesche den Ihnen angemessen scheinenden Gebrauch zu machen, will ich nicht schließen, ohne meine Befriedigung zu constatiren, die ich darüber empfinde, mit Ihnen in Geschäftsverbindung mich zu befinden. Ich hoffe, daß Sie mir Ihre bereitwillige Mit« wirkung leihen werden, um mich in der Erfüllung dcr mir durch das Vertrauen Sr. Majestät des Kaisers und Königs üb«rtraacnen Aufgabe zu unterstützen. Wol. len Sie glauben, daß, was mich anbelangt, ich nichts unterlassen werde, um Ansprüche ans das Vertrauen und auf die Hochachtung zu erlangen, deren in so gerechter Weise sich mein Vorgänger bei Allen erfreute, die unter seinen Weisungen dienten. Empfangen Sie :c. :c. Andrassy m. p." Kirchliche Nachrichten. Unter diesem Titel theilt ..Vaterland" Folgendes mit: „Der moderne Staat hat es nicht blos auf die Knechtung, sondern auf die Vernichtung der Kirche ab« gesehen. Einen neuen Beweis liefert die bei Sondercgger in St. Gallen erschienene Denkschrift der schweizerischen Bischöfe „Ueber die Lage der katholischen Kirche und daS öffentliche Recht in der Schweiz." Sie ist ein Schmer« zensschrei des katholischen Schwcizcrvolles durch den Mund des gelehrten Bischofs Dr. Greilh von St. Gallen, welchem Nothschrei der „Gadifche Beobachter" Be« dränaungen ganz ähnlicher Art aus Baden zur Seite stellt. Wie das Maurerlhum in der Schweiz, welches die Mordbrenner von Paris gastfreundlich bewirthet, den katholischen Priester aber mit allen erdenklichen Chicanen verfolgt, seit zwei Jahren gewirthschaftet hat, davon ein kleiner Blumenstrauß, an dem „die Brüder" bei uns gar fleißig sortiren und wickeln, um ihn dem kommen« den Landtag zum Präsent zu überreichen. Im Canton Tcssin sind längst alle kirchlichen Un-terrichtsanstalten, sowie das Priesterseminar in Polcgio aufgehoben worden, so daß einen Nachwuchs für ten Kirchendienst zu bilden unmöglich ist. In Baden ist eS daS von der öffentlichen Kritil verurtheilte StaalSexa» men, welches die Erlangung einer Pfründe vereitelt. Pfarrgemeinden werden in Tcssin mit Strafen gebüßt, weil sie ihrem Bischof einen allzu feierlichen Empfang bereitet; Priester bestraft, wenn sie demselben versiegelte Briefe überbringen; Gemeinderülhe bestraft, wenn sie die Abhaltung einer kirchlichen Feier nicht mit Polizeigewalt verhindern. Die Maiandachteu in Privathäusern werden am Eigenthümer mit 100 Francs, am Theilnehmer mit 4 Francs gebüßt. Eine Witlfrau, die überführt war, ohne vorher eingeholtes Placet in ihrer Stube Marien« lieder gesungen zu h)ben, wurde dafür mit 4 Francs bestraft. Der Verkehr des katholischen Volles mit seinem Bischof ist unmöglich gemacht. Und doch steht in der Verfassung des CantonS: „Die katholische und apostolische Religion ist die Religion des Staates." In der badischen Verfassung steht § 18: „Jeder Landeöeinwoh. ner genießt — Gewissensfreiheit." ..Wer dagegen ein Privatgewissen in Ausübung seiner religiösen Rechte und Pflichten haben will," sagte der pensionirte Slaatsmini. ster Lamei, „der muß — zahlen." Im Gisthum Basel (Canton Bern, Solothurn. Luzern, Zug, Aargau, Basrlland und Thurgau) ist die katholische Kirche ein wahres ..Schmerzensreich." Auf Nichtcinholung des veralteten Placet (es gilt auch für alle Urtheile kirchlicher Behörden!) sind schwere Geld-büßen, in Aargau Criminalstrafe gesetzt. Thurgau verbot unter Hinwcisung auf ^20 des Polizeigesetzes, betr. Bettler und Vagabunden, den Peterspfennig, und 1869 wurde die bischöfliche Anordnung für die Priester, in der hl. Messe die Üollecte i>w ?a^ einzuführen, als unerlaubt zurückgefchickt, weil der Regierungsrath von Thurgau hierin die Anordnung einer Geldcollecte (!)-für den Papst erkannte. Nargau hat (1859) den Diöce» sanlatechismuS „aus sittlichen, religiösen und pädagogi» schen Gründen und aus Toleranzrücksichten" verboten und den neuen Katechismus durch staatliche Behörden prüfen und begutachten lassen. Aargau und Solothurn zwangen voriges Jahr die Geistlichen, einen Negieruligs-erlaß von der Kanzel zu verkünden, der die lehramtliche Infallibilität des Papstes in Sachen des Glaubens und der Sitten „eine Kriegserklärung gegcn die Geiste!', an die Vernunft und Wissenschaft deS Jahrhunderts, an dle Weltordnung der Zukunft" nennt. Wer daS liest, der halte em wenig inne, sche und staune! Der RcgierungS-ralh entscheidet dort selbst, ob ein junger Theologe Can» didat „den geistlichen Stand antreten darf oder davon für immer ausgeschlossen bleibe;" er entscheidet auch, ob derselbe die staatliche Erlaubniß zum Empfange der Weihen zu erhallen würdig ist." In den meiste^ gemischten Eantonrn haben die Katholiken beinahe alle ihre Lehranstalten alter Fundalion, also vor dem 18. Juli 1870, verloren. In Thurgau sind sämmtliche katholischen Schulen unterdrückt; dcr El' zichungsrath war ermächtigt, „kleinere Schulen aufzu' heben nnd sie solchen zuzutheilen, die bequemer geleacn sind." lind der Erziehungsrath macht diese katholischen Schulen vorerst zu Zwangsschulen und nachdem sie das waren, acden sie „aesetzlichen" Anlaß, sie vollends aufzuheben und rcformirtcn Schulen einzuverleiben. — Wahr' lich, die katholische Kirche in der Schweiz theilt gleiches Los mit ihrer Leidensgenossin, der katholischen Kirche Polens an der Weichsel, nur steht noch, wie dort ge< schehen, ein russischer Utas in Aussicht, woran gcge«' wärtig Bluntschli und Consorten arbeiten, um die übel' zeuguugStreuen Katholiken von Haus und Hof zu verjagen und ihre Güter zu sequeslriren. Manche Rcli>^ rungen, voran gegenwärtig der unübertreffliche Cultus" minister des katholischen Baicrnlandes. schliucn eben d>c katholische Kirche auf den „Aussterbeetat" gesetzt zuhaben. Mögen sie eines Tages die Früchte ihrer Arbeit in ih>er ganzen Bitterkeit zu losten haben!" Politische Uebersicht! vaibach, 1. December. „P. Naplo" legt den Polen dringend anS Herz, in ihrem eigenen Interesse in den ReichSrath i" treten, „Wie die Dinge gegenwärtig stehen," so s°6 das Pclter Blatt, „qlanbcn wir. daß cS leine andere Rettung aus dcr Sackgasse gibt, als daß die Polen '« den Reichsrath treten nnd dort ihre Sache verfechten. Dies schien sie sowohl Oesterreich, als ihren eigenen speciellen Interessen. Das Abscntiren, das Beiseitelrett« wäre die müaliast schlechte Politik. Von dort, wo dlt Deutschen gegenwärtig slchcn, gibt eS leinen RüclM, und wenn die Polen sich abermals abseits ziehen würden, so bliebe der Regierung in der That nichts übrig, als die Ausschreibung dirccter Wahlen. Es liegt leinet wegS im Interesse der Polen, daS Ministerium AuelS-perg auf die gefährliche schiefe Ebene zu drängen. D'^ Polen präjndiciren durch ihren Eintritt in den Reichs rath ihren lünftigün Beschlüssen in leiner Weise. 9'" Reichsralh haben sie vollständig freie Hand und könne« vorgehen, wie ihr Interesse eS verlangt. Die Politik der Polen war von allem Anbeainn leine principielle, soN' dern OpportunitatSpolitil. Mögen sie auch jctzt die P^ lilil der Zweckmäßigkeit befolgen, die nichts aufgibt »wd die. wenn fie, aller Hoffnung entgegen, nicht zum 6r' folg führen würde, dcn Polen wenigstens gestaltet, z" sagen, daß sie Alles gelhan haben." Im Abgeordnetenhause zu OcrllN wurden zahlreiche Regierungsvorlagen, darunter eme betreffs Aufhebung des Staatsschatzes eingebracht. Der Haushalts-Etat für 1872 weist große Mehreinnahmen anf; 8'/. Millionen Thaler sollen für Aufbesserung d" Veamlengehallc, Lchrergehalte, Profcssorengchalte, s" Verbesserung der Universitäten nnd Steuerreform vel' wendet werden. Die l.,Prooinzialcorrc>lspondenz" bespricht die nne-herholten Ermordungen deutscher Soldatc > in Frankreich und die Straflosigkeit dcr Mörder uN schließt in folgender Weise: ..Die ehrlose Haltung der französischen Bevölkerung und der französischen Geriai' könne nicht bloS Gegenstand ernster Betrachtungen s^"' sie sei auch von dringendster praktischer Bedeutung. ^' Sicherheit der deutschen Truppen in Frankreich sei a"! höchste gefährdet, wenn die französischen Geschwor"" und die höchsten richterlichen Beamten solche nichts"" dige Grundsätze zur Beschönigung deS MordeS vo> Deutschen verkünden können." s Der „Bien Public" wiederlegt baß Gerücht, d"' die französische Armee mißgestimmt sei, und sag < alle Officiere und Soldaten sind dcr legalen ^ron""« freimüthig zugethan. — Mehrere Journale saac«, °^ der Graf von Chambord sich gegenwärtig in V"'. ^ finde. - Der Proceß Blanqui's wurde wegen we'l^ Erhebungen verlagt. Am 28. v. M. wurden " u wissen Stadtvierteln militärische Vorsichtsmaßregel" u troffen, es herrschte aber vollständige Ruhe. . ^ Im „Journal des Dcbats" weist John ^"0" z den Vorwurf zurück, der von gewisser Seite der""?" und der Regierung vom 4. Scplenbcr ycmacyt "" daß diese den definitiven Sturz der wellli^ Macht deS Papstes herbeigeführt hätten. >" ^ rühmte Publicist weist nach. daß dieses Emgmb "' unter dem Kaiserreich und durch daS Kaiserreich unu 2039 welchllch geworden war. «m Schlüsse feines Artikels ruth John ^cmmoinne dem Papste dringend ab, Rom zu verlassen. ..Nirgend." sagt er. ..kann der Papst so lm und unabhängig sein als in Rom. Er ist daselbst w't Priviligien ausgestattet, die er in keinem andern Lande Men würde." Demnächst sollen Vertreter der italienischen, beut-lchen, flanzösischen und österreichisch-ungarischen Eisen» bahnen in Florenz zusammenkommen, um sich über °>e Modalitäten eines interliationalcn Fahrplans zu berathen; die Zusammenkunft gilt als Fortsetzung des im Sommer in Brüssel abgehaltenen Congresses. Der Verlauf der Kirchengüter in Rom Macht noch immer erhebliche Fortschritte und sind im gelaufenen Monat für nicht weniger als nahezu vier Millionen Lire derartige Liegenschaften an Mann gebracht worden. Iin Ganzen wurden bis jetzt (seit Oc-touer 1807) für 200.492.489 Lire Kirchengüter verlauft. Die „Moskauer Zeitung" refumirt den Organisa-t'onbpllln für die russische Miliz, die alle waffenfähigen Männer umfassen und für außerordentliche Fälle der activen Armee als Reserve zu dienen hätte. Man Ledentt 300 Legionen Infanterie und 10 bis 12 Legio» nen Cavalleric, jede zu 1000 Mann, in dieser Miliz zu bilden. Außerdem sollen für Festungsbau, Sanitüts-dlenst ,c. 10 bis 15 Arbeiterlegionen und überdies aus der Kü,lenbeoölterung noch Marinelegionen zum Schutze der Küsten errichtet werden. In Friedenszelten könnte d'e Mlliz auch zu Garnisonsoiensten, zu Escortirungen u. s. w. ocrwmdct werden. Weltausstellung 1873. Die italienische Presse beschäftigt sich auf daS lebhafteste mit der Ausstellung. Es liegt unS heute eine aanze Reihe wichtiger Stimmen vor, von welchen wir mnue auszugsweise hier mittheilen. DaS Mailänder Journal ..^Inoustrialc". eine der Entwicklung und Nervolllominnuna der nationalen Industriezweige gewid« mele Monatsschrift, lnüpft in ihrer Nummer 11 an die von der österreichifch-ungarischen Negicrnng an die ilalienische ergangene Einladung für die Weltausstellung dic Bemerkung: „daß dic nationale Industrie diese Einladung als an sie gcrichtcl betrachten müsse und daß die Pfleger der Industrie nunmehr die Verpflichtung haben, die Einladung anzunehmen und ihr in würdiger und ehrenvoller Weise zu entsprechen. Den italienischen Industriezweigen, von denen einige im Entstehen, andere in bemcllenslverlhcm Fortschreiten begriffen sind, eröffne sich auf der Weltausstellung des Jahres 1873 in Wien ein weites Feld. Es mögen daher die italieni» schen Industriellen mit all ihrem Eifer sich vorbereiten; cs möge das ganze gewerl'fleißigc Italien auf dieser Ausstellung mit der vollständigen Geschichte seiner Arbeiten erscheinen und durch diese die Fortschritte darthun, die eS in dem kurzen Zeitraume gemacht hat, der seit seiner Constituirung und Einigung verflossen ist. Einer dcr Hauplnmstände, der den italienischen Industriellen zu einem mächtigen Sporne dienen müsse, sei der, daß bei der Weltausstellung in Wien ihre Pro-ducte von Seile Deutschlands geprüft und nach ihrem Werthe werden gewürdigt werden; auf diese Weise lunnte die italienische Industrie sich den ausgedehnten Markt sichern, auf welchen sie naturgemäß ihr eigenes Interesse und dlc directcsten und freundschaftlichsten Begehungen zu jener großen Macht hinweisen. „L'Indn-slriale" slizzlrt nun die Geschichte der VorbereitungS-arbelten. Die Wahl des Präsidenten dcr italienischen AuSstellungscommission Herrn Anton Grafen Geretta wird als eine sehr glückliche bezeichnet, da seine bei Gelegenheit der Vorbereitung für die jüngste Mailänder Ausstellung bewiesene Umsicht und Tüchtigkeit keinen Zweifel darüber zulassen, daß er die Betheiligung Italiens an der Weltausstellung zu einer des Landes wür-b'gen gestalten werde. Das in Palermo erscheinende officielle „Giornale " Sicilia" Nr. 250 druckt die Hauptbestimmungen °es Programmes ab und bemerkt hiezu, daß die großen ^theile, welche nach den bisherigen Erfahrungen aus "" Ausstellungen für Wissenschaft, Kunst und Gewerbe Dachsen, der Presse die Pflicht auferlegen, fich fleißig V^dlm Programme der Weltausstellung des Jahres ^ zu beschäftigen. Die großen Vortheile für die. ""che als Sieger auS dem allgemeinen Wettlampf l^r-^lgchcn werden, die Großartigkeit deS Schauplatzes, e ungeheure Anzahl der Ausstellungsgegenstände und h s rege Antheil dcr Regierungen, alles dies trage dazu a ' darzulhun, wie groß der Nutzen der Wiener Welt-«" ^ellung sein werde. Die in Palermo täglich erschci« dr>.^ p°litische Zeitung „II Precursor«" Nr. 313 . "N den Artikel des „Giornale di Slcilia" vollstün. ">g ab. lich l^" ',Ecol,omista d'Italia" bringt fast allwochent« ^ längere Artikel über die Ausslelluna5fragcn. In iiil/ - ^selben wird gemeldet: Der „(^on^iio doll' ital^>^ ^ ^ «ommm-oio", welcher von Scilc der h .^'schen Regierung angegangen worden war, dcn j^lzuchnern des Eapitals, welches zur Errichtung einer d '^'schrn Gcücne bei dcr permanenten Ausstellung ^. lchdncn Künste und Kunstgewerbe in London be» nebn ""^" sollte, gegenüber die Garantie zu über-'"'en, habe die Ansicht ausgesprochen, daß da« Mini- sterium für «ckerban und Handel seine Anf««rksamleii auSschliehlich auf die in Wien im Mai 1873 zu er0f' nende allgemeine Weltausstellung richten solle. Der ..Economist«" spricht seine Freude über diesen Beschluß au«, der die Ansichten der Producenten getreu ausdrücke und den Interessen deS Landes entspreche. Zu zahlreich seien schon die Ausstclluugen zweiten Ranges geweftn und insbesondere wäre eine Einladung an die Industriellen, an der Kunstausstellung in London oder an der jüngst angekündigten polytechnischen in Moskau Theil zu nehmen und etwaige Gcldopfer de« Staates für diese beiden Ausstellungen zu bringen, äußerst inop. portun vor allem deshalb, weil hiedurch die Aufmert. samlelt der italienischen Producenten von dem großen Rendezvous abgelenkt würbe, welches Wien den Indu. strlellen der ganzen Welt giebt. Die Bedeutung, welche eine reichhaltige und würdige Vertretung auf der Wie-ner Ausstellung für Italien hätte, unterliege leinem Zweifel. Auf den Weltausstellungen in London und Paris 1862 und 1867 repräsentirlc sich Italien mit vielen Ehren und gewann beträchtliche Preise, trotz der Kürze der für die Vorbereitungen gewährten Zeit und der inneren Vewegungen, welche damals stattfanden. Jetzt jedoch, wo alle seine Provinzen wieder ver» einigt sind, jetzt ist es nothwendig, die Gelegenheit eifrig zu ergreifen, welche sich darbietet, den Nachbarn zu zeigen, daß dieses erste Dccennium der italienischen Unabhängigkeit und einer liberalen Regierung selbst auf dem ökonomischen Felde nicht unspruchbar geblieben ist — Ferner veröffentlicht diese Nummer des „Economist«" ein Schreiben deS Ingenieurs Trevellini an den Pros Virgilio, Mitglied der italienischen Eommission für die Wellausstellung deS Jahres 1873. Trevelini spricht in diesem Griefe vor allem dcn Gedanken auS, Italien müsse sich, um einen Erfolg zu erringen, vorzüglich auf die Ausstellung der Producte solcher Industrien beschriin-ken, die ein Object der Ausfuhr und der Concurrenz mit gleichen ausländische Produclen bilden lönncn. In dieser Beziehung lenkt er die Aufmerksamkeit hauptsächlich auf die italienischen Weine. Zur Ergänzung der Mittheilungen, die wir kürzlich über die Vorbereitungen brachten, welche die egyptische Negierung für die Weltausstellung 1873 trifft, liegen heule weitere Berichte des Herrn GeneralconsulS von Schreiner von neuestem Datum vor. Nach diesen ist bereits in Kairo eine Ausstelluugscommission niedergesetzt, zu deren Präsidenten der Khedive, welcher dem Ausstellung«, unternehmen den größten Eifer- widmet, den Erbprinzen Mehmet, Tewfil Pafcha und zum Vicepräsidenten Nubar Pascha ernannte. Nubar Pascha hat bekanntlich auch die cgyplische Abtheilung der Pariser Ausstellung von 1867 geleitet. GroßeS Gewicht wird von dcr egyptischen Regie« rung darauf gelegt, daß die Ausstellung ein treues Blld der egyptifchen Production entrolle, daß ferner >n der Abtheilung, welche der Veranschaulichung deS Welthandels gewidmet sein wird. auch der Export der Häfen von Alexandrien und Port Said und. da die egyptischc Ausstellung bis auf Sudan, Abysstnien und das Gebiet d.S weißen Flusses ausgedehnt werden soll, auch der Handelsverkehr der Häfen von Sualim und Massana zur Darstellung gebracht werde, «uf dem für die egyptifche Efpositlon außerhalb deS AuS. stellungSgebäudeS in Anspruch genommenen Platze sollen die Baulichkeiten ausgeführt werden, die den Zweck haben, das häusliche Leben des Cgyptiers zn veran. schaulichen. Ein arabisches Wohnhaus, umgeben von oriental,', scheu Tavernen und Bazars in Nachahmung deS Ehan Ehalil in Kairo, eine Fontaine (Sibil) auS Marmor und einige Fellah.Hütlen sollen hier eine Stätte finden. Pflanzen aus der Flora EgyplienS, Dattelpalmen und Bananen sollen, einen exotischen Rahmen bildend, das Ganze umschlingen. Tagesneuigkeiten. >.. "I (Aus Meran) wird unterm 25. v. M. gemeldet: „Oer Kronprinz Rudolf und die Erzherzogin Gi. < ela werden am Mittwoch oder Donnerstag sammt Hof. ^ "3 ^"l" h" erwartet. Der Kaiser kommt jetzt mcyt.Dle Kaiserin wird acht Tage nach der Ankunft der kalserlutien Kinder nach W.en reisen. - Die Witterung hat sich ungünstig gestallet. - Erzherzog Nainer verlaß, morgen Mttlags Meran." <" a u " a ,,"^ (Zeldmarschall.Lieutenant Baron Koller.) General Alexander Freiherr v. Kollcr, der zum zwetteumale unter einem verfassungstreuen Ministe, rium den Slatthallerposten und unler einem die Stelle des Höchst-Militär.Commandirenden von Böhmen in Prag übernimmt, wurde am 3. Juni 1813 als jüngster Sohn des verstorbenen FML. Franz Franz Freiherrn v. Koller geboren und steht mithin im 59. Lebensjahre. Wie sein Vater und älterer Vruder Wilhelm widmete er sich frUH. zeitig dem Militärdienste. Im Jahre 1834 war er bereits Oberlieutenant beim neunten Hußarenregimente (Kaiser Nikolaus), und als Rittmeister diefes Regimentes kämpfte cr in den Jahren 1848 und 1849 mit großer AuSzeich. nung in Ungarn. Seine Tapferkeit trug ihm damals den Majorsrang und drei russische OrdenS-Dccoratiouen ein. 1850 wurde er Oberstlieutenant und interimistischer Com» mandanl beim zwölften Hußarenregimente, im nächsten Jahre Oberst und wirklicher Commandant. Am 5. Jänner 1859 erfolgte seine Beförderung zum Generalmajor, in welcher Charge er im ersten italienischen Feldzuge eine Brigade befehligte. Für seine damaligen Leistungen erwart' er sich daS Ritterkreuz deS LeopoldS-Ordens mit der Kriegs« decoration. Nach dem Kriege war Baron Koller in ver schiedenen militärischen Stellungen thälig, bis er im herbste deS Kriegsjahres 1866 flir feine hervorragende Verwendung in dieser Epoche zum Feldmarschall-i'ieulcimnl avan. cirte und sonst mehrfach ausgezeichnet die neunte Truppendivision in Prag Übernahm. Unter dem BUrgerministerium zur Zeit der Verhängung des Ausnahmszustandes Über Böhmen zum kelter der Statthallerei in Prag ernannt, bekleidete er diesen Posten bis zum Jahre 187(1, wo ihn der seither verstorbene General der Cavallerie Fürst Mens-dorff ablöste. Baron Koller ging hierauf als Commandaut der vierzehnten Truppen-Division nach Preßburg, Während seiner Dienstverwendung in Großwardein im Jahre 1848 war es nur dem energischen Verhalten Koller's zu verdau len, daß die Ausschreitungen der extrem magyarischen Partei zu leinen blutigen Conflicten führten, und daß insbesondere die gegen die Deutschen, Juden und kaiserlich gesinnten Walachen gerichteten Hetzereien ohne die gewünschte Wir, lung blieben. Locales. — (Aus dem Vereinsleben.) In der gest,, gen sehr gut besuchten Versammlung des constitulionellen Vereine« betonte Dr. v. Kalten egger in einer vor trefflichen Rede die Wichtigkeit der bevorstehenden Landtags' wählen und stellte den Antrag auf Bildung eines Central-wahlcomits's zur Leitung der gesamnilen Wahlbewegung und Erlassung eineS Wahlaufrufes. Hierauf lruq Dr. Schaffer einen von ihm verfaßten Wahlaufruf vor, welcher einstimmig angenommen wurde, und in beiden Landessprachen zur Kundmachung und Verlheilung lonnue,, wird. Bürgermeister Deschmann besprach hiernach in srhi beifällig aufgenommener Rede die Haltung der clericalen Partei während der letzten Zeit in ihren Vereinen und in der Presse, ihren Einfluß auf das Volk und ihre Beziehungen zu den übrigen, namentlich cechischen Föderalisten. Der constitutionelle Verein gab in dieser Sitzung zu erten« nen, daß er nicht nur innerhalb vier Mauern sprechen kann, sondern sofort sxtrll imiws — nach außen — praktisch wirken will. — (Kirchenmusik.) Am 1. Adventsonntag, Morgen den 3. d. M., kommen in der Domlirche um 10 Uhr folgende Vocalcomposittonen zur Aufführung: Messe oon Dr. I. Benz, Graduale von Joseph Förster und Offert«" rium (Männerchor) von Anton Förster. — (Feuerwehrabend.) Die freiwillige Feur, wehr hält heule Abends um 8 Uhr in Ehrfeld'S Casino-Glassalon eine Zusammenkunft zum Zwecke von Besprcchun^ gen in BereinSangclegenhciten ab. — Der morgige Stadt dienst trifft die erste Abtheilung. — (Vlirgerlränzchen.) Trotz der furzen 55a schingSdauer werden heuer wieder 4 Burgerlranzchcn abge. halten, und zwar wurden dazu die auf den ?., 21. und 28. Januar und 11. Februar fallenden Sonntage bestimm». Der Umstand, daß sich das Comit»' auf drei Jahre consti-luirte, sichert die VUrgerlränzchen auch für die Zukunft. Es wäre im Interesse der Geselligkeit gewiß sehr zu wlmschen, wenn die fchon einmal aufgetauchte Idee, einen Bürgerver. ein zu gründen dessen Zweck ohne jede nationale oder politische Färbung rein nur darin bestünde, dem Bürger- und lN^ werbestande eine Stätte des Vergnügens, der Erholung zu werden, durch da« Vürgerlränzchenlomitee zur Ausführung gelangen würd?. Wir verhehlen u»6 die Schwierigkeiten, welche die Gründung eines derartigen Unlcrnehuicnö gerade in Vaibach zu überwinden halle, leineSsalls, sind jedoch fest überzeugt, daß die Idee im BUrgerstandc gcu'iß lebhaften Anklang findet und sich bei ernstem Willen auch realisiren ließe. Doch um zum Schlüsse wieder auf dic heurigen Bürger-lränzchen zurückzukommen, wollen wir heulc nur die Neugierde der schönen Leserinnen erregen und sagen, daß wir, wenn wir jetzt schon auS der Schule schwatzen dürften, großartiges verrathen löunlcu. Uns dieses für nächstens vorbehaltend, rathen wir den lauzlustigen Damen und Herren, mit den Vorbereitungen bald zu beginnen, damit ja lein Kränzchen versäumt wird; bei der Kürze des Faschings wäre eS ewig schade, auch nur einen Bürgerlränzchenabelid zu vcrsciumrn, da jeder und besonders der erste, heuer eine ganz besondere, noch nicht dagewesene Ueberrafchung bieten wird. — (i.' ocalbericht.) Vorgestern Abends ist dcr gwängling Johann Kcrchliler aus Sluina, Bezirk ^ittai. 22 Jahre alt, Urlauber, auS dem hiesigen Zwangsarbeils' hause enlsprungen. — Die wegen Verbrechen des Dieb« stahl« vom Triestcr LandeSgerichle verfolgte M. E. wurde hier angehallcn und dem Gerichte eingeliefert. — Der Geselle 3. E. aus Nallas wurde wegen Diebstahl des Opfcr-stockes in der Domlirche angehalten und dem Gerichte ein» geliefert. — Die Bäuerin A. P. wurde wegen Diebstahl von Waaren in einem Verlaufsgewölbe am Hauptplatze angehalten und dem Strafgerichte übergeben.-Ter Bäcker L. k?. auS Sl. Veit wurde wegen eines in Hbelbberg verübten Diebstahles einer Barschaft von 80 st. beanständet. — DaS 2'/, Jahre alle Kind eines VerzehnmgSsleuer Einnehmers wurde durch den Hufschla^ eines Pferdes fchu" verletzt. — Ein unbekannter, ungejähr 7(1 Jahre altrr Bettler wurde in einer Scholtergrube nächst l'aibach t<^>, aufgefunden. Er starb laut ärztlichen Befundes cm <.<"' 2030 lriiftung. — Vorgestern Abends zMchen «—v Uyr wurde in die 'hölzerne Fleischselcherbude des Nndretta in der Schul« allee eingebrochen. Der Thäter war von großer, schlanker Statur und bäuerlich gekleidet; er wurde, bevor er einen Diebstahl ausüben konnte, von einem Väckerlehrjungen verscheucht und hat ein Pstugeisen und einen Regenschirm zurückgelassen. — Denselben Abend zwischen 11—12 Uhr wurde in das Comptoir des Pirker nächst dem Bahnhofe eingebrochen. Der Einbrecher stieg durch da« Fenster in das Kanzleilocale, eröffnete darin gewaltsam mehrere Laden, enl-wendete einen Kanzleirock, 50 Cigarren 5. 2 lr. und ein Messer. Als der Dieb sich entfernen wollte, wurde er durch den dort als Nachtwächter bestellten Ialob Wirt betreten, setzte sich dem Letztereu zur Wehre; Wirk schlug mehrmals mit einem stumpfen Säbel nach ihm, worauf der Dieb durch die benachbarten Gärten die Flucht ergriff. Die ge» eigneten Erhebungen wegen Ausforschung des Verbrechers sind bereits im Zuge. — (Dienstboteninstitul.) Nach einem vorliegenden Plane gedentt Herr Adolf Gaudia ein sogenanntes „Dienstbesetzungsinstitut" in Verbindung mit einer Geschäfts-vernnlllunci in Laibach zu griinden, um dem allgemein ge» fühlten Mangel an verläßlichen Dienstboten jedweder Gat-tung abzuhelfen. Es sollen nach der Idee des genannten Herrn dienstlose Individuen jeden Nrbeitszweiges in daS Institut aufgenommen, daselbst verpflegt, unterrichtet, in ihrem speciellen Fache vervollkommnet und zu Wirthschaftlich-leit, Sparsamkeit, Reinlichkeit Arbeitsamkeit und Pflichteifer angeleitet werden. Eine Vüchersammlung in beiden Landessprachen, Zcichnungsvorlagen und dgl. sollen dazu behilflich sein. Die Hauptsache jedoch, wer das Ganze beaufsichtigen, leiten, wer Unterricht erlheilen und die mannigfachen Fertigkeiten der Hauslvirthschaft u. s. w. beibringen soll, ist leider aus dem vorliegenden Prospect nicht ersichtlich. Der Unternehmer, der damit zugleich ein Geschäftövermittlungsbureau zu verbinden gedenkt, erwartet, daß seine Idee in allen Schichten der Gesellschaft Unterstützung finden werde, da die Wohlthat eines solchen Institutes, zu jeder Zeit geschickte und verläßliche Dienstboten ins Haus zu bekommen, allen Familien zu gute kommen soll. — (Theaterbericht.) Gestern wurde daS neue Lustspiel „Schleicher nnd Genossen" von Gen«3e zum ersten male auf unserer Bühne zur Ausführung gebracht. Nir konnten diesem Lustspiele keinen besondern Reiz abgewinnen, die Handlung ist zu einfach. Ein menschenfreundlicher Onkel hat zwei Neffen, einen fchlauen intriguante« und einen ver« schwenderischen aber gutmülhigen. Der Onkel entscheidet sich für den letzteren. In diesem Lustspiele wird des Langen und Breiten nachgewiesen, daß der „Tratsch" und ver« botenes „Liebesspiel" auch in hohen Gesellschaftskreisen ge« pflegt und geliebt wird, und muß es der Zuschauer Über sich ergchen lassen, daß ein so ärmlicher Gedanke durch fünf Acte wie ein „Strudelteig" herumgezogen wird. Die ersten drei Acte spiclen sich äußerst matt ab; der vierte Act beginnt mit etwas Leben, gewährt Interesse, welches bis zum Schlüsse mäßig anhält. Das HauS wcir nur mittelgut besucht und fand auch nur wenig Anlaß, Beifall zu spenden. Wenn wir schon Anerkennung zollen müssen, so können wir nur der verdienstlichen Darstellung von Seite des Frl. Langl) of (Klingelein), Frl. Krägel (Anna), Herrn Traut (Karl) und Herrn LöcS (Krakauer) es zuschreiben, wenn dieses Lustspiel einigen Erfolg erzielt hat. — (Slovenische Bühne.) Tie morgige Vorstellung ist wie alljährlich dcm Andenken des großen vaterländischen Dichters Preöern gewidmet, dessen Geburtstag am 2. December fällt Mit Rücksicht hierauf wurde die nach Preöerns bekannter Dichtung arrangirle dramatische Scene .,Xr«t pi'i savici" mit lebenden Bildern zur Darstellung gewählt. Derselben folgen drei Lieder, zwei Preöern'sche und ein mährisches Volkslied, vorgetragen von Herrn Weg er, und zum Schluß das zwei» actige Schauspiel „8toMn Hudie. <üi Iteia IV. na Nrv^kom', nach den Croatischen des Kul uljev it ins Slovenische übertragen von Dr o bn i?. Die Costllme für letztere« Stück sind dem dramatischen Vereine von der In-lendqnz de« Agramer Nationaltheaters in der bereitwilligsten Weise zur Verfügung gestellt worden. — m" richtig .,I.»b-»ol!m"i writers rechts, 3. Spalte. 20, Zeile: an statt „entgegen" richtig „entgangen." Ginstesendet. 4I1eu kiällkell drillt IMÄ Lesunäkeit ollllb NeÄioill unH obue kosten, kevalezoiöre IW Lair? von I.ouüoll. Allen Leidenden Gesnndhei! durch die delikate Il«v,-,I,^iö>o (^o!,l»-o in Pulver und in Tabletten fltr 12 Tassen fl. 1.50. 24 Tassen st 2 50, 4« Tasse» st. 4 50, in Pulver für 120 Tuffen fl. 10, für 288 Tassen fl. 20, für 576 Tassen st. 36. Zn beziehe» durch Barry du Barry ü Eump. in Vl«ll, ^HiIÜ«oI»zH«3« III. », ln I.»1bHoli Ed Mahr, in Marburg F. Kolletnig, in Klagcnfurt P. Birnbacher, in Graz Gebrüder Oberr anzmay r. in Innsbruck Diechtl H Frank, in l!i»z Haselmayer. in Pest TUrul. in Prag I. Fürst, in Brunn F. Cder, sowie in allen Städten bei gnten Apothekern und Specercihändlcrn; anch versendet da« Wiener Hans nach allen Gegenden gegen Postanweisung oder Nachnahme. Im allstemeineu Interesse finden wir un« veranlaßt, auf die im heutigen Blatte enthaltene Annonce des Herrn Gustav Tchwarzschild iu Hamburg gauz vtsondcrs hinzuweisen. Die angctündigten Originallose können wir wegen der großen und zahlreichen Gew'nnc bestens empfehlen. Die Recllität und Solidiläl dieses Hauses ist bekannt und daher nichts natürlicher, als die vielen bei demselben einlaufenden Aufträge, welche ebenso rasa) als sorgfältig auSgrsllhrt werden. Das Haus 3. Täcks öl t?o. in Hamburg wird D uns wegen prompter nud anfmerlsamcr Bedienung seiner W Interessenten so angelegentlich empfohlen, daß wir nicht > iimlim fölinen, auf die im heutigen Blatte befindliche A»- > lionce desselben ganz besonders hinzuweisen. W Neueste Post. (Dria.inal-Ielea.ramme der „Laibacker Zeitung.") Wien. H.December. „Wanderer mel« det: Zulauf geht als Gesandter nach Athen, Ohotek nach Madrid. Verlin. «December. Der Reichstaa wurde nach Erledigung deS Etatsgesetzes ge« schloffen. Brüssel, «. December. In der Kammer« sitzung erklärte der Ministerpräsident, das Mi« nisterium habe die Portefeuilles auf Verlangen des Königs zurückgelegt und ersuchte um Vertagung der «Litzung. Prag, 30. November. Der vom Fürsten Carlos Auersperg, Grafen Morzin, Joseph Oswald Thun. Dr. Ritter v. Limbeck. Frelherrn v. Schlosser. Vachofen, v. Echt und Dr. Kall Lumbe gezeichnete Wahlaufruf dcs verfassungstreuen Großgrundbesitzes sagt: In Er< wiigung unserer inneren Wirren und der unzweideutigen Absicht der Verfassungsgegner, die Vertretung des Großgrundbesitze« im Neichsrathe zu verhindern, ist es für die verfassungstreuen Großgrundbesitzer mehr denn je geboten, zum Schutze der Verfassung einzutreten und sich in diesem Sinne möglichst zahlreich an der Wahl zu bethtiligen, um durch die Ausübung dieser Pflicht dem Rechte, den Reichs-Interesfen und der Loyalität zu genügen. Vondon, 30. November. Die „TimeS" ist ermächtigt mitzutheilen, daß der Papst nicht die Absicht habe Rom zu vcrlassen. Der Papst ist vollkommen gesund. ES ist nicht die geringste Hoffnung, daß der Papst gegenüber der italienischen Regierung nachgeben werde. — Graf Apponyi wird wahrscheinlich Anfangs nächster Woche England verlassen. lelestvaphischer Wechselcour« oom 1. December. bperc. MetalliqueS 58.55. — 5perc, Mrtalliqnc« mit Mai« und November - Zinsen 5,8.55. — 5perc. National - Alilehcn 68, - ittUOer Staats-Nulehm 101.25. — Va»l-Actien817. - Hredit-Actlen 319.50. — London 117.15 - Silber 116.75. - tt, l Mil»!' Ducaten 5.56. — Navuleond'or 9.28'/, „. Verstorbene. Den 24. November. Katharina Mayer, Private, all 63 Jahre, in der Kralauvorstadt Nr. 30 an der Herzbentelwassel' sucht. Am 25. November. N. N., ein unbelannter Belller, Über 70 Jahre alt, ist in der Kapuzinervorstadt an der Wiener« straße an der Entlräftnng gestorben und nach St. Christoph ge bracht worden. — Hrrr'Jakob Philipp Kanz, pens, Poslofficial, alt 85» Jahre, in der Stadt Nr. 132 an Erschöpfung der Kräfte — Maria Begel, Brotverlcinferin, alt 02 Jahre, in' der St. Pe tersvorstadt Nr. 58 am Schlägst,,sse. — Johann Wimpel, Müllers söhn, alt 2»j Jahre, am Castellberge Nr. 5? an dsr Klinge"' schwindsncht. — Dem Oressor Michclic, Hausmeister, sein K>"t ssranzisla, alt 7 Tage, in der Stadt Nr. Ittl) am Kinnbacke» lrampf. Den 2 7. November. Maria Mariulo, Taa.löhnn'5 witwe, alt 71 Jahre, in der Tirnauvorstadt Nr. 71 an der Ent< lräftung. D c n .'l0. November. Johann Zupaniic, Taglöhner. <>>> 40 Jahre, und Florian Stantin, Bettler, alt 59 Jahre, beide >" Eivilspital an der i!llnsscntnbercnlose. ___^. Angekommene Fremde. Am W. November, ««Vs»«e. Mallljt, Hanrelsm., Kraniliurg. — v. Laer, A'lfeld - Achtschin. Privat, Rudolsswerth. — Fingermann. Handelsreisender, Wien. »»»Ä«. 'TV««n. Killcr, Ncninarlll. - Iugovil). Priual. Krc,'"' bürg, — Veraer, Vlilun. — ^'öwilh, .^aufm., Wien. - O"/ hlliisrr, ^ngrilieur. Nadmaiiiiadoif. Mtlrz «ltd Volk, K«"^ lnlte, Wien. — Frl. Olto, Wemega., »»««»». >»nl'. Äiignletti, Trieft. 5«»»,nen. Veit, Illyr.-Fcistriz. >- Mrlocco, Ndinr. Theater. Hente: Tie ^r«kherz«alu von tterolsiei«. ssumische ^^' in A Actrn und ^ Bildern von Meilhac und Hal^vy, deutich lwü Julius Hupp. Musik von Jacques Offenbach, ^utli, v Äiximin l'rl-^oi-il <» vl^^ll, »oj 8t,i!s>^!l ä"'' lts»t psl 8»v!c:I. I)r».«>»,ti<'!!^ »< oil», i»<» 1'l, 1'l liä^rnu. ^^^ - zteplln zuliio, »ll «ela lV. n» »sv»ä! 4.3 windstill Negen ' ! 23»° 1. 2 „ N. 723.0, -<- 4,3 windstill ^ Negcn Nege", 10 „ Nb. ^ 721.«, -<- 2.o windstill Reg, u, Sch. Sch»" Trllbe. regnerisch. Wiiiobrehu»^ von SW. nach ^^' Abend« nach 10 Uhr Schncefall, Frische, dünne Schneedecke i» d" Ebene. DaS Tagesmittel der Wärme -j- 3 5", um 2 1" >>b" dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v. K l e i n m a l, r^ ^Nl'lstttlHstl'il'^f Wie», 30. November. Wenn es richtig ist, was vielfach bchanptet wird, daß nämlich die Biirse sich bereit« im Stadium der Uebcrspeculation befinde und daß dicl" ^U^».!!Ul«.lU)!. Zilstand nothwendig einen empfindlichen Rückschlag znr F°lge haben mllsse, so gibt wenigsten« der Moment diesem Ausspruche Unrecht. Man hatte in dem gestrigen st'"' stand uud den gestern erschwerten Prolangat'ionsnelhältnisseu vielfach die ersten Symptome cu^r Alenhung erblickt. Hente aber nahm die Hausse ihren wetteren ForWug. Dies gilt in erster i.'"^ von Specnlatillnspllpicren und unter ihiicu wieder ganz vorzugsweise von Ereditactien. Im Schranlcngcschilfte conceutrirte sich der Umsatz auf wenige anserwählle Papiere^ in diesen kamen kolossal Avancen vor und waren namentlich Damvsschiffactien mit 622 nnd darüber lebhaft begehrt. ^. Allgemein« «taat«s«huld. FUr 100 fl. Geld «Va»i, Einheitliche Staatsschuld zu 5 pTt.: in Noten verzinsl. Mai-November 58 25 53 35 „ .. ^ Februar-August 58 25 58 35 „ Silber „ Ianner-Iuli . 67 70 67.80 „ „ .. Aprll-Octuber. 67.70 67,80 Lose v.J. 1839......288.-289.- „ « 1854 (4 "/«) zu 250 f!. 93 75 94,— , „ I860 zi, 500 st. . . 10l.20 101.40 ^ ., 1860 zu 100 fl. . . 115 - 116. - „ „ 1864 zn 100 fl. . .------- .— Stllllts-DomäueN'Pfandbricfe zu 120 st. ». Äcti«n vo» Vankluftltuten. Gelb Waare Anglo-ilsterr. Vanl . . . . . 386 50 287.— Vanlvcrein.......245,50 246.— Voden-Ereditaustalt .... 258.— 260.— Creditanstalt f, Handel u. Vew. .32080 321.— Hreditanstalt, »llgem. ungar. . . 131.7^» 132 — EScompte-Gesellschaft, n. ö. . . 980. 985.-Franco-österr. «anl .... 132 25 132.50 Generalbanl.......-—.-^ ^»^ Handelsbllnl.......215.—,217.— Natioualbank.......815.» 618 — Unionbant.......281.5^) 282. - Vereinsbllnl.......107.75 108.25 Pertehrabanl.......192.50 19><-- l!. Actlen von Transportunterneh. mungen. Veld Waare Alfölo-Flumaner Vahn . . . 185.25 185.75 «öhm. Westbahn.....260.— 262.- «arl-Ludwig-Bühn.....259.75 26s> 25 Donan-Dampfschifff. Gesellsch. . 622.— 624. - Elisabeth-Wcstbahn.....246.-247.— Llisabeth-Wcfibllhn (Linz-Vud- wtiser Strecke).....210.— 210.50 sserdinllubS-Nordbahu . . . 2135 2140.— Fünfi«chln.»«res«,V»hn . . 181.75182 .— ««ld wa«l« »r»n,,I,leph«.V,z2 .... 212.50 213 — Ltmberll- 25 I6!',?5 Lloyb, iifterr........^»9 _. 411 _ Oesterr. Nordwestbahn . . . 221 50 222 — Rubolfa.'Äahn......i54,?5 ,65.25 »lebeubllrger Vahn . . , . 17? — 178.— sllllltsbahn.......393 k>0 394 50 sUbbahu........202 — 20220 Vild-nordd, Verbind, «ahn . . 179.— 181 — Theiß-Vahn.......25550 256.— Ungarische Nordostbahn . . . 16Z.50 164.— Ungarische Ostbahn .... 126, - 126.25 tramway........232.— 233 — W'. Pfandbriefe (fllr 100 fl) 'lllg. üft Voden-Treoit-Aufillll Geld Waare derlosbar ,u 5 pCt. in Silber !04 50 104 75 'lo.ill33I.ruckz.,u5pEt.inil.W. 86 50 87.— ttatlonalb. ,u 5 pLt. ö. W. . . 88.90 89 20 "na.. Vod.-Cred.-Nnft. zn 5'/. p«t. 89.l»0 8U.75 «. Prioritätsobligationen. Gelb Wllorl Slis.-Westb. in S. verz. (I. Emiss.) 95.— 95.50 Ferdinauds-Nordb. in Gilb. verz. 104.50 105.— ! 3rllnz-I<,scvb>H<,hn .... 1tX>10 100.25 < «.»arl-Ludw.V.t.G.»«».'.««. 103.— 104-j Qtftn«. «,rb»efib»hu. . . . 100— 100.1b! Geld W°°" Siebend. Vahn in Silber ver,. . 90.10 A.A Staatsb. G. 3'/. 0 500 Fr. «I. Em. 1.^6 - 1^'5'. Slldb.G. 3°/. i. 500 Frc. pr. Stllck 111 25 IN " Sildb.-G.t.2«0fl.,.5«,fllr100fl. l'3.- ^" SUdb.-V°n« 6°/, (187!» -74) i 500 Frcs pr. Stilck . . 229 — 2Z1 ^, Ung. Oftbahu für 100 si. . . 87.10 «?"" »«. Privatlose ^c,^ „ Napoleonsd'or . - ^ " ^," , ' 75 " Preuß.Cassenscheine, 1 .. ?4j. « ^ „ Isilbrr - Nt. « 7l> « ii, ^