Nt. «5. Montag, 20. Miirz 1893. 112. Jahrgang. MacherMMung. "> »»____________^ _________ l"^hri, n i?^!?,!.^llt Postberllnbun«: „anzjilhrlss fi. Ib. halbjHhr!« fi, 7 5N. Im «omptoir: ^ Die «Lalbacker gettung. erscheint t«lll!ch, mit «u»nahme der Sonn» und ssfiertaye, Di? «dml»»fts»t<«, ^^"t In!«,,», ,,,« ^'^ ll' b ü"- F«i die Zustellung in« Hau« aan,jHt,ri<, fl, l, — Inslrtlonönebi r: Für V befindet sich «uüssrrlsvlllh Nl, ll, die Medaition Vahnhosaask «r, lü, Eprschst!,»^!, der Redaction laalich von ^^^^i^ >r v„ zu 4 Zeilen «5 ll,, gishere pcr Zeile « lr,: bei öfteren Wiederholungen per Zelle 3 lr, ? » b!« !l Ulir vormittag«. — Unfranlierte »riefe werden nicht angenommen und Vi»nu!rripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Weil. Alleres/' ""b k. Apostolische Majestät haben mit Ober«? Schließung vom ll). März d. I. dem Gebüsp?lcNl> und Director des Centraltax- und in Wien Leopold Guschl tion in M-""''^u^atlie bei der Finanz-Landrsdirec- Ehara.-. -" ^' Raphael Eckardt den Titel und glMM ""^ Hofrathes mit Nachsicht der Taxe aller- W zu verleihen geruht. Stein bach m. p. ^kliqio?s N,I«^^^"^ "^ ^ ^°" ^ 5 den in Gral V'^ "" der Lehrerinnen Bildungsanstalt K»abens,n- ^^^"" Weiß und dcn Professor am °^Mliche73l ^bst Dr. Franz Gutjahr zu und ,wa7 z. ^^l^soren an der Universität in Graz, und d°n l!." "^eren für das Vibclstudium des alten Wundes M^"" f"^ das Bibclstudium des neuen "uergnadlgst zu ernennen geruht. Gautsch »n. p. ^erlMs/ "ü? k. Apostolische Majestät haben mit vom 10. März d. I. den "dentlich" ^c?/°^r Tr. Anton Weiß zum Univets^ .-p^fessor der Kirchengeschichte an der u» Graz allergnädigst zu ernennen gernht, ^-«^^ Gautsch m. p. Nichtamtlicher Kheil. ^"handluussen des Rcichsratllcs. c Der Vi ^ . -- Nien. 17. März. ^"s's. Dr ^'" des Präsidenten des Abgeordneten-^ident N' ""' liat sich hmte vollzogen. Vice-^Uesuna /°" Ehlumecky brachte die Zuschrift zur °erzicht ,«>.«, "^cher Dr. Smolla seinen Mandats-^'edsw„./^"^is bringt und hieran rührende ü'^ky wi^- .Pst. Vlcepräsident Baron Chlu-?'?ste Sn/n,!'^ ^"dann in warmen Worten die Ver-35Zustim ""d "hielt unter allgemeiner leb-^^l^nmng die Ermächtigung, dem hochverehrten Präsidenten den Dank und die Versicherung der Hochachtung und Verehrung des Hauses auszudrücken. Es meldeten sich sodann die Clubobmänner zum Worte, um auch 'namens der einzelnen Parteien die Anerkennung und Dankbarkeit für die langjährige parlamentarische Thätigkeit zum Ausdrucke zu bringen. Unter stürmischem Beifalle beantragte Dr. von Plener, dem abtretenden Präsidenten Dr. Smolka eine Ehren« dotation im jährlichen Ausmaße von 7200 fl. zu bewilligen. Der Antrag fand die einhellige Unterstützung des Hauses. Sämmtliche Clubobmänner, und zwar Graf Hohenwart, Ritter von Iaworski, Dr. Engel, Dr. Stein-Wender, Romanczuk, Graf Dubsly, Dr. Lueger und Dr. Lienbacher, befürworteten den Antrag. Namens der Negierung ergriff Graf Taäffe das Wort, um zu erklären, dafs die Regierung den Antrag Plener freudig begrüße und, sobald derselbe angenommen sein wird, schleunigst alle Verfügungen treffen werde, um dem zurückgetretenen Präsidenten die Ehrendotation zuzu-! wenden. Der Antrag Plener wurde hierauf einstimmig vom ganzen Hause angenommen, ebenso ein Zusatzantrag Dr. Steinwenders. dass die Büste Dr. Smolka's in der Säulenhalle des Parlamentes aufgestellt werde. Beim Uebergang zur Tagesordnung wurde zunächst das Gesetz über dl> Regelung der coucessionier-ten Baugewerbe nach dem Antrage des Berichterstatters Dr. Exner unverändert in dritter Lesung angenommen. Hierauf wurde das Finanzgeseh und damit im Zusammenhange der Bericht des Budgetausschusses, betref« fend die außerordentliche Unterstützung der Staats» bediensteten, in Verhandlung gezogen. Abg. Pacük erinnert an den 24. Februar d. I., an welchem Tage der Abgeordnete Plener seinen Helmbusch abgelegt, das Kompfschwert dem Abgeordneten Mengrr anvertraut und zur Friedenspseifc gegriffen habe. Der Abaeord» ncte Ruß hat als begleitender Fricdcnscngel den Palm-zweig getragen. Ein ungewöhnliches Bild. Man musste sich fragen: Ist das Wahrheit oder Dichtung, ist das Friede oder Lockung? Wie lange ist es her, dass diese Partei mit fliegenden Fahnen, mit Pauken und Trompeten auszog, um die Macht a/gen das bölmiische Volk zu erringen? Heute, wo die Partei vom Taaffeismus düpiert dasteht, stimmt sie Friedensfchalmeien an. Jedenfalls aber verdienen die Reden der Abgeordneten Plener und Rnß Beachtung, mögen sie nun ein Zeichen besserer Einsicht, ein Zeichen der Schwäche, ein taktischer Schritt oder nach oben gesprochen sein. Noch seien die Erinnerungen an die Herbst und Giskra, Nuersperg und Lasser zu frisch, um den Friedensoersicherungen der linken Seile Glauben zu fchenken. Dass noch heute derselbe Geist in der liberalen Partei mächtig sei, beweisen die Sprachenanträge Wurmbrand und Scharschmid. Beispiele für eine Lösung der Sprachenfrage in freiheitlichem Sinne sehe man in der schweizerischen und belgischen Verfassung. Ein Entgegenkommen seitens der liberalen Partei sei noch nicht vorhanden, das beweise das Verhalten derselben gegenüber der böhmischen Landesausstellung. Man brauche sich nur an die deutschungarischen Aufschriften der Staalsnoten zu erinnern. Alles, was der Staat nur mit seiner Hand berührt, ist vom Deutschthum durchtränkt. Man stelle immer das Oesterreicherthum in den Vordergrund; wir aber, sagt Redner, sind in erster Linie Böhmen, erst in zweiter Linie Oesterreicher. Wir wollen ein starkes Böhmen; dies würde ein mächtiges Oesterreich schaffen. , Welchen Aufschwung hat das decentralisierte Ungarn ! genommen; auch in Böhmen handelt es sich nicht, wie , man immer glauben machen will. um vergilbte Rechte, ' sondern um das ganze wirtschaftliche und culturelle ^ Leben des Landes. Die Deutschen und die böhmischen ! Bauern fühlen, dass nicht nur das Reich, sondern auch eine ganze Reihe von tei-lü aus dem Ertrage des Königreiches Böhmen lebt. Daran ändere der vom Abgeordneten Plener und früher schon von Dr. Rieger vorgebrachte Witz nichts, dass das Etaatsrecht den Weizen nicht theurer mache. Der Abgeordnete Plener habe unrecht gehabt, das Capitel der Wahlordnungen zu berühren, weil gerade die liberale Partei die Schöpferin der ungerechtesten Wahlordnungen war. Uebrigens werde das böhmische Volk eslbst um die schönste Wahl« ordnung seine Gleichberechtigung nicht aufgeben. Die Punctationen seien schon deshalb ganz unannehmbar, weil sie erst die Bezirke abgrenzen und dann die Spra-chenfrage regeln wollen, während dies naturgemäß in umgekehrter Reihenfolge geschehen müsse. Das Princip des Centralismus kämpft in Oesterreich seit jeher mit dem der Föderation, kann sich aber nicht mit ihm versöhnen. Bald siegt das eine, bald das audere. Aber Jeuisseton. Würde"^"' ?ls° über eine Mehrzahl von Hl "etc oipO '"^ 3""°" gewählt haben, so Fble. h° fp° '^ "rste. für gleichbedeutend mit V"ptunV '<5v""d "ir in die Rede fallen mit der t die erst/?", ^che größte Freude war, ist und . Hg, . '^ ^ieve.» ,?^""r N" sich alle einbilden, recht zu haben, ^ "in ^'ie, ^ "e Bezeichnung -Freude- für Hlelt. „ch an K?"^. «"zulänglich ist; diese ist zn>?! "ch; ick 'l Seltgketten ist das Menschenleben 7 ' di?'b^ glaube, es gibt deren überhaupt nnr 5«l? die 3 Äte Liebe, und dann der Moment. ? Her d'.3 «tier ihr erstes Kind zum ersten-3le,.^g.en diele "Fl- . «be? >lt, nm-7'.^^lu ist alles andere, was als W ^enbar n ^ L"!^ Hausmannskost; da wir be N"e" in S/l „?' ^sen sind. um uns chon hier Hy wir u^^ zu lassen, so . ?e" Freud. ^'"^ den Dust und die Frische « "7 Kwnm7 ^n bringt auch in die ^ ^ so dass ?„ . ''se eme Anzahl von ersten ^ un^'lich si,^"" der Aermste ganz leer ausgehen !""t i^knd i, ^"^bieser ersten Frenden heizet'^ sondere ^ ^W'^it, aber nicht was sie ^erie^ "^ " "r ie gelten, kommt in Be-^^«s^^n.kleine Promenade durch die «en? Freuden «lachen. Wollen Sie mich Ein kleiner herziger Knirps, dessen neutrale Ge-, Wandung noch nicht erkennen lässt, ob sich aus ihm eine reizende Jungfrau oder ein Einjährig-Freiwilliger ent-wickeln werde, wird endlich von der Mutter als mannhaft declariert uud erhält die erste Hose; natürlich eine solche mit Taschen, Was sind alle die feinsten, elegantesten Beinkleider der Zukunft gegen dieses erste Höschen! In vergangener Zeit. da man den Kindern noch nicht zumuth'cte. sie sollten sich allein mit dem Bewusstsein erfüllter Pflicht begnügen, gaben der Lehrer und der Katechet dcn Kleinen «Fleißzettel., auf denen gedruckt zu lesen war: «Für Fleiß und Sitten». «Zufrieden., «Sehr zufrieden». Was war das für eme erste Fieude, mit welcher der erste Fleißzetlel des Kindes Brust hob! Und dann gar. wenn die Verdienste des Schülers sich zu eiucr Bedeutung steigerten, welche durch ein «Ehrenzeichen» öffentliche Anerkennung fand! Eine andere erste Frcnde wird dem Mädchen nach ihrem Ermcsfen viel zu lang.' vorenthalten: das erste lange Kleid! Schon zeigen sich dic Freundinnen, die auch noch nicht besonders in die Länge gediehen, ja die sogar um ein oder mehrere Vierteljahre jünger sind, in langen Kleidern in der Kirche, auf der Straße, iu Gesellschaft! Man spricht sie mit «Fräulein» an, erweist ihnen Aufmcrksamk.iten, mit den Eltern warden auch sie eingeladen; sie sind durch das Zugeständnis des ersten langen Kleides jun^c Damen geworden. Und ein anderes, auch schon emporgl'dichencs Mädchen muss noch im kurzen Kleidchen herumwandcln, wird noch für nichts angesehen, gerade nur, dass man ihm nicht zmmlthct, d.n Spiclrcif mitzimchnml; noch soll es mit jüngeren Geschwistern sich befassen, von «Fräulein» keine Rede; wohlwollend nennt man sie die liebe Kleine, erkundigt sich wohl gar nach deren Unterrichtsersolgen, in welche Classe sie gehe, ob sie schon geftrmt sei! Kaum dass ein mit den Gesehen der Metrik vertraut gewordener schüchterner Gymnasist es wagt, ihr sein Herz zu entdecken, über einen empfindungslosen Professor zu klagen oder wohl gar auch über den leiblichen Vater, der die jugendlichen Rauchversuche mit der ganzen Härte seiner Autorität unterdrückt. Geduld, arme Kleine! Es wird ein Namenstag, ein Geburtstag oder sonst irgend ein festlicher Anlass auch dir die ferste Freude des langen Kleides bringen. Die Freude über den ersten Liebesbrief ist groß, aber doch nicht so !groß, als über das erste lange Kleid. Welche Menge !von ersten Freuden erlebt nicht die Mutter an ihrem Kinde! Der erste Milchzahn, das erste Lallen des ^ Wörtchens «Mama», der erste Gehversuch, die erste eigenhändig gekritzelte Gratulation und so weiter sind lauter erste Freuden für das Mutterherz. Der junge Mann zeigt sich zum erstenmale in Uniform: sie kleidet ihn gut, es ist aber auch alles «extra». Aber noch ist sie sehr schlicht, sehr nüchtern, und trotz des feinen Tuches und tadellosen Schnittes wie die Uniform, die als ärarifche Pflichtleistung den Dreijährig-Unfreiwilligen umschlottert. Endlich aber kommt die erste Sternenfreude; freilich nur ein wollener Stern, aber der junge Krieger wird dadurch ein kleiner Vorgesetzter, eine Autorität, er steht imn schon mit einem Fuße auf der untersten Sprosse der Leiter und braucht nur Verstand, Fleiß, Glück, Empfehlung und langes Leben zu haben, und !es wird schon weiter gehen. Endlich ist die Wollen-' region überwunden, auch die seidene Säbelquaste, und es kommt die erste große Freude des goldenen Sternes, der goldenen Fransen, goloenen Kuppel, goldenen Hutschnur oder goldenen Czakoborte. Gold ist überall mehr wert als Wolle uud Seide, aber beim Milltär ist der Wertunterschied zwischen 'Wolle und Gold über alle kaufmännischen Vegriff Laibachtr Zettung Nr. 65 544 20. März 1693. immer siegen'diejenigen, welche ihr Recht consequent vertreten, wie dies die Ungarn thaten; die schwächlich Kämpfenden unterliegen. Darum sagen wir: Ohne Staatsrecht kein Ausgleich. Die Regierung sage, sie betrachte die Organisation mit dem Dualismus als ab geschlossen. Dies sei lächerlich; man könne doch nicht decretieren, dass die Geschichte stille stehe. Abg, Thurnher führte aus, dass bei dem bestehenden capitalistischen Wirtschaftssysteme das Volt immer mehr verarme, der Mittelstand verschwinde und aller Besitz in den Händen weniger sich koncentriere. In der Rückkehr zum Christenthume, in der Wiedereinführung desselben in Staat, Schule und Haus liege allein die Rettung. Deshalb sei die Forderung nach der christlichen Schule gerechtfertigt und habe in der katholischen Bevölkerung ein lautes Echo gefunden. Der Sonntag müsse geheiligt werden. Wenn die Massen genusssüchtig den Himmel auf Erden suchen, verfallen sie unrettbar dem Communismus. Die Sonntagsruhe soll auch das Familienleben fördern; Liebe zur Häuslichkeit findet man nur, wo der Sonntag geheiligt wird. Auch vom socialen Standpunkte sei die Sonntagsruhe von größter Bedeutung; es werde dadurch die Ueber» production und die Herabdrückung der Löhne hintan-gehalten. Unbegreiflich sei es, dass der Ausschank von Brantwein Sonntags geduldet werde. Die Schenken sollten von Samstag abends 6 Uhr bis Montag früh 6 Uhr geschlossen bleiben. Der Staat sollte durch Schließung der Lotto - Collecturen und Tabak-Trafiken an Sonntagen, mit gutem Beispiele vorangehen. Abg. Schlesinger entwickelte neuerdings seinen Plan zur Tilgung der Staatsschulden und sprach sich gegen die Aufnahme der Barzahlungen aus, welche Oesterreich ins Unglück stürzen würden Bei den bevorstehenden Ausgleichsverhandlungen mit Ungarn müsfe Oesterreich eine andere Stellung einnehmen als früher. Insbesondere wäre zu erwägen, ob nicht Oesterreich-Ungarn ein selbständiges Geldwesen erhalten sollten, was allerdings dem Handel schaden würde. Aber die Völker seien doch nicht dazu da, damit die Händler Vortheile haben. Abg. Kulv betonte, das Verhältnis seiner Partei zu den Iungczechen sei dasselbe geblieben, wie es im vorigen Jahre anf der gemeinsamen Con-ferenz zum Ausdrucke kam. Seine Partei stehe auf dem Standpunkte der Zusammengehörigkeit der Länder der böhmischen Krone, auf dem Standpunkte der vollkommenen Gleichberechtigung und befolge nur ein anderes taktisches Vorgehen. Die liberale Partei beweise den mährischen Czechen nicht einmal jenes Entgegenkommen, welches den Czechen in Böhmen, wenn auch nur in Worten, entgegengebracht wurde. Aber man könne nicht in Vöhmen den nationalen Frieden schließen, ohne Mähren miteinzubeziehen. Abg. VaZaty begann in czcchischcr Sprache. Redner weist darauf hin, dass das Kricgsrüstungsbudget Oesterreich ungeheuere Summen verschlinge und immer steige. Dazu komme noch, dass die galizischen Bahnen, die Wiener Anlagen, die Subventionen der Schiffahrt-Gesellschaften gleichfalls strategischen Zwecken dienen. Wenn man sich daran erinnere, dass die Rüstungen bis 1866 nichts nützten, müsse man doch einsehen, dass das Rüsten nicht Oesterreichs Hauptzweck sein >kann. Die Rüstungen seien vor allem auf die Freund- schaft mit Deutschland zurückzuführen, welches uns in dem Handelsverträge mit Russland nächstens eine Niederla^ bereiten werde. Der Dreibund sei kein Friedensbund; der Prinz von Coburg regiere gegen den Berliner Vertrag und damit gegen den europäischen Frieden, und doch werde er wiederholt in Wien empfangen. Das Aus-wärtige Amt habe fogar den Muth gehabt, die serbische« Zustände als schlecht, die bulgarischen als musterhaft hinzustellen. Deuschland nähere sich Russland; Oesterreich aber, für welches dies viel wichtiger und auch leichter wäre, thue das nicht. Oesterreich sollte sich schon deshalb Russland nähern, weil die Mehrheit der Völker auf Seite des Zweibundes steht und nicht des Dreibundes. Redner besprach das Rcgierungs Programm, dem er das Programm Clevelands entgegenhält, das sogar deu Indianern die vollständige Rechtsgleichheit verkündet habe. Abq. Freiherr von Schar schmied sprach über die Parteiverhältnisse im Abgeordnetenhause, worauf die Verhandlung abgebrochen wurde. In der Abendsitzung sehte das Haus die Ver Handlung über das Gesetz gegen die Verfälschung der Lebensmittel fort. Abg. Hauck sprach seine Befriedigung darüber aus, dass durch dieses Gesetz der schrankenlosen Erwerbsthätigkeit von Leuten, welche nicht dev christlich-germanischen Weltanschauung angehören, cin Ziel gesetzt werde. Redner erinnerte an den Fall des Armeelieferanten Baruch sowie an eine in jüngster Zeit entdeckte Cognacfabrik, in welcher sich nur Spiritus und Wein fanden, und hob hervor, dass die meisten Fabrikanten von Wein, Liqueur u. dergl. einem Volksstamme angehören, den er nicht zu nennen brauche. Er wünscht, dass schon in den Schulen Belehrungen ertheilt werden, wie Fälschungen zu erkennen seien, und dass auch den Geschäftsleuten Anleitungen gegeben werden, wodurch die Untersuchungsanstalteu wesentlich entlastet würden. Auch sollte den Zeitungen verboten werden, offenbar schwindelhafte Producte zu annoncieren. Redner sprach sich für die Abschaffung der Bierdruckapparate aus und wünscht, dass im Gesetze auch auf die Mineralwässer Rücksicht genommen werde. Es solle durch einen Korkbrand die Zeit der Füllung und zugleich auch angegeben sein, wie alt die verschiedenen Mineralwässer sein dürfen. Rkgierungsvertreter Freiherr von Pläpp art erörterte die Ziele des Gesetzes und betonte, ein wichtiger Zweck desselben sei, zu verhüten, dass gesundheitsschädliche Gegenstände und Verbrauchsgegenstände erzeugt werden. Ein weiterer Zweck sei es aber, das solide Gewerbe vor der illoyalen Concurrenz gewissenloser Producenten und Händler zu schützen, und der bedeutendste Zweck sei, zu verhüten, dass durch gewissenlose Manipulationen der Nährwert eines Lebensmittels herabgesetzt werde. Eine radicale Lösung der Lebensmittelfrage könnte eigentlich nur im Wege internationaler Verhandlungen erfolgen. Diese werden aber noch lange auf sich warten lassen. Redner besprach dann die Klagen der Abg. Muth und Hauck und bemerkte, dass die Pollal'schen Weinsurrogate in Prag vom Obersten Sanitätsrathe als gesundheitsschädlich erkannt und verboten wurden. Ueber die Dornei'schen Weinprodncte und die Pollak'schen Liqueure seien die Erhebungen im Zuge. ___________ Abg. Eugen Ritter von Abrahamowicz erörterte die Bedeutung des Gesetzes vom antonomistischen Stan punkic. Hierauf wurde die Debatte geschlossen und °'r Verhandlung abgebrochen Abg. Graf Kounic legte p" Schriftsi'chreramt nieder. Der Unterrichtsminister lG einen Nachtragscrcdit vor zum Ausbau der Mroi^ scheu Klinik im Wiener allgemeinen Krankenhause. ^ Die nächste Sitzung findet morgen vormittags 10 Uhr statt. ' _____^ Politische Neberficht. (Dr. Smolka) hat sein Reichsrathsmandat niedergelegt und damit aufgehört. Präsident des » geordnetenhauses zu sein. Das Parlament hat )e^ cheidcnden Sprecher, der zwölf Jahre lang vie , chäfte des Hauses geführt hat, eine wahrhaft erhellen und herzliche Ovation bereitet. ^. (Allgemeines Stimmrecht.) I" ^,« Freitag-Abendsihung des Abgeordnetenhauses braa^ die Iungczechen einen Gesetzesantrag ein wegen ^ Einführung des allgemeinen Stimmrechtes. D>e ö ^. der Abgeordneten soll auf 400 erhöht werden; ^ Steiermark follen deren 81, auf Kärnten 6, auf N 6 Abgeordnete entfallen. Das Wahlrecht soll jeder G berechtigte österreichische Staatsbürger, der das Lebensjahr zurückgelegt hat, besitzen. ^. (Aus Fiume.) Wie aus Fiume gemeldet"" ist der uugarische Handelsminister einer ^ep"« der Fiumaner Handelskammer, welche über verM ^ anf dem Fiumaner Bahnhofe zutage tretende "!^ z,-Handel hindernde Uebelstände klagte, auf das >l^ lichste entgegengekommen und hat die wohlwollende ^ sicherung beigefügt, cr werde am 20. März ein quetc in Fiume zur Untersuchung der dortigen Hältnisse einberufen. Der Minister benachrichtigte "^ die Deputation, dass binnen kurzem ein G^p^ ^ behufs Unterstützung der Handelsmarine wero^ Reichsrathe eingebracht werden. hes (Herrenhaus.) In der Freitag - SchuW ^ Herrenhauses wurde den Beschlüssen des Meor^ ^, Hauses wegen Permanenz des Steuer- und bes ^„ ^ Ausschusses nach dem Antrage des Fürsten S^'^ die Zustimmung ertheilt. Nach einem Referate des u ^ Herrn lvon Pußwald wurde das Gesetz, betmi ^ Vermehrung des Fahrparkes der Staatsbahnen. ^ Debatte angenommen, ebenso das Gesetz, betresi^^, Ausbau der dalmatinischen Staatsbahn Sivem ^ und das Gesetz, betreffend die Ergänzung ^» ^h gesetzes. Schließlich brachten Freiherr v. ^" ,HB« Genossen einen Antrag ein, wonach das Her ^ aufgefordert wird. zu beschließen: 1.) Die M"?" ^ der Gehalte der Staatsbeamten in den untersten ^ ^ classen wird als dringend nothwendig erkannt; ' ^ hohe Regierung wird eingeladen, eine "^ Aaats" gesetzlichen Feststellung der erhöhten Bezüge der beamten dieser Kategorie ehethunlichst emzub""" ^b (Zur Panama-Affaire.) Aus P"" B-telegraphisch gemeldet: Es ist zur Kenntnis derH,,^ ltt Enquetecommission gelangt, dass neue Schni^^W der Hinterlassenschaft Rei'nachs entdeckt wurden-' ^ ließ dieselben einen Tag vor seinem Tode on ^. ^o freund seinein Bruder Oskar Reinach Mt"^^ hinaus erhaben. Davon hat der Civilist keine Idee; nun ja, woher sollte er sie denn auch haben! den Frauen sage ich nur: Denken Sie sich Voutons aus böhmischem Glas in Talmifassung lind solche aus bohnengroßen reinen Brillanten. Der Wertunterschied wird Ihnen einleuchten. Gut: und doch ist oer Unterschied zwischen Wollenstern und Goldstern dagegen ein mit gewöhnlichen Zahlen kaum ausdrückbarer; man müsste da schon, wie es die Astronomen thun, mit Erddurchmessern rechnen. Nicht so unmessbar als der goldene Stern, gibt es aber doch noch manch andere erste Freuden; eine derselben, nämlich eine glücklich «verstandene Matura, hat schon so eine unheimliche Lautverwandischaft mit Martyrium. Eine recht freundliche, auch eine Emancipation bringende erste Freude ist das Freisprechen eines Lehrlings; ein Kunstbeflissener, gleichviel, ob Sänger, Maler, Schauspieler, nimmt den ersten Beifall, die erste günstige Kritik, den ersten Hervorruf als eine erste Freude entgegen, welche ihn mehr erqnickt lind erhebt, als später die rauschendsten Ovationen. Dasselbe gilt auch von dem ersten günstig aufgenommenen schriftstellerischen Versuche. ^5?"/^ Anstellung, die Behebung des ersten Gehalts find auch so erste Freuden von Wert, denn sie brmgen zugleich die Schlüssel mit, welche die Luftschlosser aufsperren, die sich der junge Beamte nach elgenen Entwürfen, olM Rücksicht auf die Bauqesetze aufbaut, fur welche Schlösser jedoch das Leben nur sehr selten den Bewohnungsconsens ertheilt. Es gibt, wie wir gesehen haben, recht viele erste Freuden. Mögen ste jedem und jeder reichlich zutheil und nicht aufgewogeu werden durch die ersten Leiden die sich ja auch einstellen. Auf solche mag ich mich heute gar nicht einlassen. Eugen Spork. Zie H'olenprinzsssin. Roman von V. Matthias. (48. Fortsetzung..) «Nun, daraufhin können wir es schon wagen; ich würde natürlich für dich sorgen und besser, als der Zwergen-Direclor. Doch lassen wir die dumme Schahgeschichte und beschäftigen wir uns mit dem. was mich ursprünglich hierher führte. Du entsinnst dich doch. dass ich dir gestern Grüße ausrichtete? Weißt du auch, von wem?» «Von Herrn Arthur?» «Richtig getroffen, von dem schönen, jungen Grafen, der dich aus dem Raritäten Cabinet entführte. Er trug mir an dich Grüße auf und noch etwas anderes. Ich habe ihn in Zoppot getroffen. Angenehm war freilich unsere Begegnung nicht, denn der heftige Mensch erwürgte mich fast aus purer Liebe zu dir. Ich sollte bekennen, wo du hingekommen seist, verlangte er. Du lieber Himmel, wusste ich es denn? Na, gut, schließlich gab mir der Herr von Schönfels ein Goldstück und trug mir auf, dich zu suchen und ihn sofort zu benachrichtigen, wenn es mir gelungen sei, dich zn finden.» «Ist das wahr? Ist das wahr?» entzitterte es Natuscha, während ihre Augen in seligem Entzücken an den Lippen des Erzählers hiengen. «Ob '^ ^"^ ^"l Grafen sogleich meine Entdeckung geschrieben, weil er mir gesagt hatte, dass er vor Sehn- sucht nach dir stirbt. Nun denke dir, wie o' ^M, spielt. Ich habe Herrn Arthur nach Io"a?Ä W^ weil er nicht weit davon auf dem Gute P^M^ wohnt. Jetzt lommt er nach Ionasdorf uno <^, B" dich. mit mir dorthin zu gehen! Das wiro glücklichen Liebhaber das Leben kosten!» ^B ^ UH ' . ich Ihnen folgen.» . « wl n"'l.„i «Na, und sind wir einmal da, wmt ° ^ g" gewisse Haus wohl auch zeigen. Du wiw^ W die Räume wiedersehen wollen, wo, dem I gestorben ist.»! . ^B " .O, ja, das möchte ich wohl — «no, ^ ist, mit ihm zusammen —» ,. »^«» >^,A «Siehst du wohl, mein GoldniM.M^^< Christian, ihr die Wange streichelnd, Honoratiorenzimmers. Sein U"p" " nM. >-roth vor Zorn, als er Natuscha m," ^. - ^i Unterhaltung mit einem fremden M«"' er''"!§)" W - Das sage ich dem Director! - ^ia^ ^M - ,s hohen Fistelstimme. «Das erzähle H . Ha, " " sollst mit keinem Manne sprechen, -^ ^achn Zeitung Nr. 65. 545 20. Mrz 1893. ru ewn ^ ^ bereit, die Papiere den hiezu be-°us d„ M^" in verabfolgen. Infolge dessen wurden oskar l» >^"?^ ^" Commission drei Mitglieder zu EHMpn c i zur Untersuchung der betreffenden Gerüchtweise verlautet, dass durch gewun?' ^0"Veweis ^^ ^^ dass Reinach von im)!?"'' "" Cornelius Herz die Totalsumme K, ?'°nen Francs auszufolgen, die Nn^ ° '.^ " privi) hat'« der Militärcommission lN'ttlun2^ Centrums für undiscutabel, den Ver-Dllmit M >> ^ ^ennigseus für unannehmbar erklärt, luiwen n ^^ "Dative Ergebnis der jetzigen Verhand-llussicht ,^?'"!Ü'.°n ""d Reichstag in ziemlich sichere lösuna ^ ^ .^ ^le Parteien beginnen daher die Auf-wsomeh ,?"Z^s "nsthaft ins Auge zu fassen, zu gewinne l>« ^rtellparteien die Majorität wieder ^ot> de»"^ ^"Y ^ I„ Paris hat der unerwartete l>elanaten^""^^^^"^n Jules Ferry, wie die ein-^eiaMpii ^" geigen, den Eindruck eines großen sicher ^l^chl' "n Beweis für die Geltung, in she« P.?^ - "' ein Schildhaltcr der republik.mi-l^tzuna ^ -.- ^^""b. und Feind stand. Diese Wm-^gemein ^""^ bei seinem Amtsantritte im Senate sich. h^° °"^ Ausdrucke gekommen. Man erinnerte Präsident d^ 5n^ ^^^ Jahren nahe daran gewesen, von ne»?«, ?- "^ublik zu werden, und nahm das auch l?n W 'hn in Aussicht. M von d^^^"'^'" Krisen) hat die Nach. helln II in w bevorstehenden Besuche des Kaisers Wil-Dieser Ne?„^"^ "nige Ueberraschung hervorgerufen, einer intern? "'cheint nämlich dem Vatican im Lichte 'ni Jahre i«3!^.^" "nd officiellen Anelkennung des ^" die Curi/ , "'Rom geschaffenen Zustandes, gegen (»u" unablässig Protest erhebt, "eldet " /age in Egypten.) Reuters Office . benllich« "°"°' ^e Lage daselbst nehme wieder einen '^e aus ^c^"°tter «". Das neue Ministerium -^--^^ischledene Schwicriateiten. CeM c Tagesueuigleiten. ^chche AmV" der Kaiser haben, wie das un-winar 5m ss ^"^det. für das Unghvärer Priestcr-"" N. zu spenden geruht. ^ t)beröftettpl^ resch^Lehrerin.) Einer Lehrerin "vgen . "^ von welcher belannt ist, dass sie ein "°ch 20jähri« "^ °^ "ner Million habe. wurde die ^'"chte «>en«" Tätigkeit als Voltsschullehrerin an-^ig. inde°"^"sert, weil sie derselben nicht be-3 "n n,^ /e far einen zwrckmähigen L^bensunter-!" ^kschlverdp ,? ^""ichendes Vermögen besitze. Infolge !?2>richtz^s °" Abgewiesenen entschied der Verwal° üblich ^s.s '' dass der Lehrerin die Pension in der ^.^ ?N^ ^ auszufolgen sei. 2 b°s Leb ' . r""« fur Amerikareisende.) ^!""» fähia ?. "^^"ngswesen noch mancher Ent-'^'eben ^.^'^' beweist — so wird aus London ge-» ^ der N°" ^."'ldung eines Consortiums für den Me«««, i. ^7"^ derjenigen Personen, welche die lV"Mit b,i ^'"^° ^suchen werden. Die große L?l. ' ^ss ein <3"" ^chen Projecte liegt in der Mög« t»>? "nterc,ek>.n . '"^f" mit Hunderten von versicherten <2^bgeh"lf°„ '"' ^°^ 'st dieser Schwierigkeit da-^^^n^worden, dass das Risico unter einiae 60 Unfallversicherungsgesellschaften vertheilt worden ist. Die Fonds der verbündeten Gesellschaften belaufen sich auf 22'/, Millionen Pfd. St. Die Versicherung geschieht nicht nur gegen den Tod, sondern auch, falls der Versicherte infolge eines erlittenen Unfalles arbeitsunfähig wird. Ja, nicht nur das; sogar im Falle man seinen Verstand mährend des Aufenthaltes in Chicago verliert, erhält man dafür Entschädigung. — (Falsche österreichische Noten in Serbien.) Aus Belgrad wird telegraphisch berichtet: Bei der hiesigen Creditbank wurden neuerdings falsche österreichische Einser-Noten und eine größere Anzahl Fünfziger-Noten angehalten und der Polizei überg?b?n. Die Einser wurden bei dem hiesigen Banlhause Russo im guten Glauben angenommen, die Fünfziger daa/gen stammen sämmtlich aus Ppzarevac. Das österreichisch' ungarische Consulat hat eifrige Nachforschungen eingeleitet, doch ist der Ursprung der Falsificate noch nicht ausreichend ausgeklärt. — (Elektrische Beleuchtung auf dem Ocean.) Eine französische Gesellschaft plant die elektrische Beleuchtung der Fahrstraße auf dem atlantischen Ocean zwischen Irland und Newfoundland. Es sollen zu dem Zwecke zehn große, mit riesigen elektrischen Reflectoren versehene thurmähnliche Leuchtschiffe, in Entfernungen von 200 englischen Meilen voneinander stationiert, auf dem Meeresboden verankert und durch elektrische Kabel miteinander verbunden werben. — (Ein Pfarrer ermordet.) Im Dorfe Ibi bei Alcoy in Spanien wurde am Samstag der dortige Pfarrer auf der freien Gasse ermordet. Er sprach eben mit einem seiner Pfarrkinder, als sich ihm eine Frau von rückwärts näherte und ihm mit einem langen Messer zwei Stiche versetzte, worauf er todt zusammenbrach. Die Mörderin wurde sofort verhaftet. — (Privat-Heilanstalt.) Die Landesregie» rung in Klagenfurt hat dem praktischen Arzte Dr. Michael Johann Fasan in Graz die Concession zur Errichtung einer Privatheilanstalt in «Marienheim» bei Spittal an der Dräu für Nervenkranke, Morphinisten, Cocai'nisien und solche Rekonvalescenten sowie für Erholungsbedürftige ertheilt. — (Ein versuchtes Bombenattentat.) Die «Gazzeta die Venezia. meldet aus Rom, dafs der vor dem Finanzministerium postierte Wachposten gestern einen Mann gewahrte, der mit einer Lunte eine große Bombe anzündete. Der Wachposten zertrat die Lunte und nahm den Attentäter fest. — (Cholera in Russlanb.) Wie man aus Petersburg schreibt, waren den amtlichen Angaben zufolge in Podolien in dem Zeiträume vom 13. bis zum 26, Februar 305 Cholera-Erkrankungen und 59 Todesfälle zu verzeichnen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Noth stands-Unterstützungen.) Das Ministerium des Innern hat aus den ihm zur Verfügung stehenden Crediten zur Linderung des partiellen Nothstandes in Krain den Betrag von 15.000 Gulden bewilligt, welcher demnächst durch die betreffenden politischen Bezirksbehörden zur Verlheilung gelangen wird. Dieser Betrag ist für nicht zurückzuzahlende Unter-stützungen behufs Ankaufs von Saatgut und von Lebensrnitteln bestimmt. __________ ____ * (Casino-Unterhaltung.) Der Humor- und scherzfreudige Unternehmungsgeist der Cafinomitglieder, mit dem ganzen Reichthum an heiteren und geistvollen Ein« fällen, der in dem vergangenen Jahre bei Veranstaltung des Ronacher-Abendes im glänzendsten Lichte erschien, hat mit dem gestrigen «Praterfeste» einen neuen Sieg zu verzeichnen. Echter Wiener Humor belebte die überaus thätigen und findigen Veranstalter, das Fest überwältigte den Besucher durch die Fülle von Witz und Laune, der aus allem und jedem heraussprudelte. Ein belaubender Lärm empfieng den Besucher beim Eintritte. Die ver« lockenden Anpreisungen der Ausrufer bei den Schaubuden, die Blechmusik von der Estrade des zweiten Kaffeehauses, das Geheul der Menagerie-Insassen, das Geklingel des Ringelspieles, das Treiben einer frohen, animierten Menge ließen sofort ahnen, welche Ueberrafchungen und heiteren Genüsse des Gastes warteten. Riesengroße, buntfarbige Placate mit wunderbarem orthographischen Gallimathias fesselten das Auge und orientierten den Schaulustigen über die reiche Auswahl origineller, carikierter Praterimitationen. Wenden wir uns vorerst den Schaubuden, deren es eine stattliche Zahl gab. In nächster Nähe des Pratersterns stoßen wir auf eine Menagerie, die überreich Vierfüßler in vergitterten Käfigen beherbergt. Bei näherer Betrachtung entpuppen sich dieselben allerdings als eine Specie«, die gegenwärtig dem Maullorbzwange unterliegt. Nicht besser ergeht es uns beim Anblicke der gefiederten Bewohner, denn auch hier stoßen wir auf gute alte Bekannte, wobei wir allerdings in Berücksichtigung ziehen, dass man um zwei Kreuzer Entree schwer bengalische Tiger und Nilpferde verlangen kann. Rasche Entschädigung bietet eine nett ausgestattete Schießstätte, deren Ziele mit Wurfgeschossen beschleudert werden, indes ein «Ohrfeigenmann> über das Räthsel einer überaus geistvollen Mechanik erstaunen lässt. Schwer beladen dreht sich das Monstre-Earroussel mit elektrischem Motor, doch rasch entrinnen wir der drohenden Gefahr, um beim Schnellphotographen, der sich sinnig in der harmlosen Nähe eines Riesenteleskops niedergelassen, eine Momentaufnahme zu riskieren. Auch der Kunst eine Stätte in dem wüsten Trubel pro-saner Praterherrlichteit. Welch prächtige Auswahl in dem Gemäldesalon, den die Bildnisse erster Künstler verherrlichten. Nur Hellmalerei lautete der Wahlspruch, und schwarz in Schwarz, grau in Grau erschienen die Werke der modernen Meister von Pinsel und Palette, die nebst gerechter Bewunderung die unbändigste Heiterkeit erregten. Zahlreiche Kunstkenner bewunderten da den Abschied von Höllriegelsgreut von Tiefenbach. den Archimedes von Marx, einen echten Kaulbach, einen Schah von Defregger, den Drachen, eine Parforcejagd bei Laibach u. a. m. Schwer kann man sich von dieser gelungenen Sammlung der Satyre und Ca-ricatur trennen, doch schon winkt anderer übermüthiger Ulk, den zu genießen, die Zeit weise ausgenützt sein will. Flüchtig besehen wir die mechanische Schlehstätte in reizender Ausstattung, erproben unsere Kraft an einem Kraftmesser und erhäschen glücklich in letzter Minute einen Platz in der dichtgedrängten Zuschauermasse, die mit reger Neugierde den Productionen eines wunderbar dressierten indischen Elefanten, den ein Vosniak, der später anderen Hausierern siegreiche Concurrenz bietet, vorführt. In rascher Reihenfolge fesselt nun Vortrag auf Vortrug das Interesse, und der Zuschauer steht mitten im Reiche des heitersten Praterlebens. Eine reizende Damenlapelle intoniert auf phantastischen Instrumenten unter tosendem Beifall be- "Ht s° heftig, schöner Prinz!. s°Vn ?'' lhr^N "cki Mschen die Zwerge stellend. N salbst aeU ^/!"t)' hat mir die kleine Dame 3^ ünd°iK Ib" sie beklagt sich über Ihre tzie ,3 lMmm n?" aar zu gern klatschen. Ja. sein ^ licht f.^ Denn ^gleich Fräuleiu Natuscha ' flange Si si^.?"'' Heir" nicht die Rede der ^ "icht abgewöhnen. »ehei^ und wem s's^.^ l« ein alter Bekannter » anvmw, n/M"°^^besser ihre Herzen«. der^bert verk a? ^"" ^c die Natuscha also nicht Übung. Den, -"' ^""" wird einfach nichts aus haltet"" Sie a?''" Klatschmaul heiratet die Kleine statte j/t " vien!n?'""s"g s'"d und den Mund P^ "us-> " Tagen die Hochzeit, und die ^ bH^pfige Zwerg klatschte vor Vergnügen in N>''Veine'^ prächtig., piepte er. w.^.«ss kein Z hupfend. «Wenn es so steht as' unterbrach 7, ^rbenswörtch.u verrathen. Doch W es^'^t er on? ^ °tzl,ch, ftehm bleibend, -ift ^?"Wer sa?n ^auer Dunst, he? Natuscha Ntand n^ ich es nicht.. ^ tz. Ur^ ^ d°"l)in, wo die Kleine ^"n iN^von"!^ Ihre kichernde " ^ur zn ^ Zaltswbe her. Dann siel «Warnm läuft Natuscha davon?» fragte Maxchen, den Mund fast zum Weinen verziehend. «Aus bräutlichcr Scham,» erwiderte Christan boshaft die Augen znkneifend. «Es ist doch wahrhaftig keine Kleinigkeit, wenn man einm so reizenden Mann kriegt, wie den Prinzen Colibri!» Der Zwerg musterte eitel seine dicke Figur. «Stimmt schon!» quäkte er. die kleinen Augen aufreißend, was slinem Gesicht einen so komischen Ausdruck gab. dass Christian laut auflachen musste. «Stimmt wirklich! N,cht jede hat das Glück. Priuzessin Colibri zu werdeu. Aber Natuscha soll mich haben und verklatsche,: werde ich sie auch nicht; das ist eines Prinzen unwürdig!» In der dnlten Nachmittagsstunde knin Hubert aus Putzig zurück. Er hatte dort einen Saal zur Aufstellung seiner Bühne gemietet und sprach die Absicht aus. nach den Ostertagen die Vorstellungen daselbst zu beginnen. Von dein Besuche Christians erfuhr er nichts, da Max wirtlich Wort hielt und nichts hinterbrachte. Hubert fasste auch keinen Argwohn, als er den ihm oberflächlich bekannten Bistrop zu vcrschicdencnmaleü in der Nähe des «grünen Kranzes» traf; er w^r mit der Vorbereitung zur Uebersiedlung so sehr beschäftigt, dass er auf seine Anwesenheit wenig Mrt legte. Christian luß mit Absicht Nawscha's Wohnung nicht aus den Augen. Er fluchtete eine Uebervorthei' lung. Wie leicht konnte sie das Geheimnis einem Dritten mittheilen und mit diesem nach Ionasdors reisen, ohne seine eigene Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bisttop traute der Zwergin nicht. Denn noch hatte sie ihm das Haus. welches sie mit ihrem Vater bewohnte, nicht näher bezeichnet. Im schlimmsten Falle hoffte er freilich diesen Umstand an Ort und Stelle zu erfahren, allein mit Natuscha's Beihilfe meinte er fchneller zum Ziele zu gelangen. «Warte nur. du kleines Ungeheuer.» murmelte er. um das Haus streichend, «habe ich dich erst im Werder, weiß ich erst den Ort. wo der Schah liegt, dann sollst du mich kennen lernen. Nicht einen Pfennig kriegst du. mein ist das Geld, und willst du mich verhindern, ihn zu heben, dann---------» Er vollendete den Sah nicht, aber seine Hand-bewegung war sehr bezeichnend für die wenig freundschaftliche Gesinnung, welche er für die vertrauensselige Zwergin hegte. Hatte Natuscha ihn so gesehen, sie würde nimmermehr seinen Lockungen gefolgt sein. sondern eher jede Sclaoerei gewählt haben — jede Sclavcrei, selbst eine Rückkehr in jene furchtbare Gefangenschaft als Seele des schachspielenden Türken. Liebeoerblendet, wie sie war, schritt sie blindlings in ihr Verderben. Dank der Freigebigkeit des Stadtraths Eisenhardt verfügte Christiau über ziemlich bedeutende Geldmittel. Diese raffte er in aller Heimlichkeit zusammen, denn er zoq es vor, ohne Abschied von seinem Herrn aus Neustadt zu verschwinden. Für den möglichen Fall. dass nach Natuscha gesucht werden könne, war es besser, wenn man das Ziel und den Grund seiner Reise nicht ersllhr; schließlich musste er ja auch das gänzliche Verlorengehen der Zwergin mit in seine Berechnungen ziehen. So brachte er seine Habseligleiten unbemerkt aus Eisenhardts Hause und fand sich mit der gleich-giltigsten Miene bei anbrechendem Abend im «grünen Kranze» ein. Auch Natuscha war nicht müssig gewesen und hatte alles zur Flucht vorbereitet. ;I Paris, 19. März. Die Kammer genehmig" ' 296 gegeu 170 Stimmen den von der Negierunq langten Credit von 20,000 Francs für die Kostw ^ Leichenbegängnisses Iulcs Ferry's. Die Kammer schloss auch, am Tage des Leichenbegangnisst's l, woch) leine Sitzung zu halten. „ ^ Paris, 18. März. Die Nachricht vom Tode l5^,, machte überall einen tief schmerzlichen ^"^ru?'O^-Erschütterung glich nahezu jener, welche der Too delta's hervorrief. Ferry war schon Mittwoch a'M^. und hatte Donnerstag Nacht Fü'ber und grMs ^ behagen. Nach Morphium-Einspritzungen "^ ^ Besserung ein bis 10 Uhr vormittags, wo M „ Athemnoth wieder einstellte. Die letzten Worte ^ waren: «Rettet mich!» v^ioü Roubaix, 19. März. Die Versammlung '" ^ catholique» wurde durch Socialisten angegriffen l^ Möbeln beworfen, wobei mehrere Personen ven" wurden. Es wurden mehrere Verhaftungen voHw—< Danksagung. ^ Allen jenen Freunden und Gönnern, welche n" »° "M des zu meinen Guustcn veranstaltenden Bencfizabcndes v ^,, wollen in so hochherziger Weise bekundeten, spreche "/ meinen wärmsten Dank aus. Hochachtungsvoll Wilhelm Hopp, .,MM' Regisseur und Schauspieler am Landen Laibach am 20. März 1893. ^^^ ss B W ft «°wd ^">U " ^UVMU 730^0" L^I^^Ma l^benM y,g0 18,2. N. 730 8 6 2 O.zml,heft. thel w.Y" __9 »Ab. 7312 16 O. schwach thellw^^-^ 7Ü.Mg^ 734 4 0 0 19. 2 . N. 734-5 5-6 N. heftig theilw,^> 9» Ab. 738 4 0 8 N. mäßig " ! ab"" " Am 18. tagsüber meist heiter, Temperaturen ^^ Am 19. heiter, fält, windig. — Das Tagesmittel °°^ B ratur an den beiden Tagen 3 3° und 2-1», bezieh»"!! 0 -3° und 1-5° unter dem Normale._______ Verantwortlicher Redacteur: I Nagli^^^ Gabriele und Marianne ^"A'"n" Uner^Pera geben hiemit schmcrzcrfüllt "N ^ "^ sowie in, Namen aller Verwandten die t^fb^r ^ Nachricht von dem Hinscheiden ihrer inmaM"' unvergeßlichen Mutter, der hochgebornen Frau Sophie Gräsin AuersperS gebornen Gräfin ChorinskY Landesprasidenten - Witwe , .s, Gebens" welche heute um 5'/< Uhr morgens un ""^ ^jedcr" jähre nach lange,», schwerem Leiden und ""ly ,^ ^ lioltem Empfang der heil. Sterbesacramente ," Herrn entschlafen ist. ^lckiedene" Die irdische Hülle der theuren Dahmne,ai' ^< wird Dienstag den 21. d. M. um 5 Uyr ' '^ taas im Sterbehausc Domplatz Nr. 4 f""^'ßhli-gesegnet und sodann auf dem Fnedhofe zn ^ ' stoph im eigenen Grabe bestattet werden. , hcn Die heil. Seelenmessen werden M'""" ^che 22. d. M. um 10 Uhr vormittags in der ^" und in mehreren anderen Kirchen gelesen " ^M" Die unvergessliche «erblichene wirb dem !' Andenken und Gebete empfohlen. Laibach am 19. März 1893. ^ Kranzspenden werden über besonderen WuM Verstorbenen danlend abgelehnt. Danksagung. , Schmerzerfüllt über den so frühen Veriun innigstgeliebten Gemahls, des Herrn Friedrich Seunig Procuristcn der Firma L. C. Luckm"" ^ ^ erlaube ich mir. auf diesem Wege für die v"'" ^ weise herzlicher Theilnahme, für die "^, 'd""' Kranzspenden, insbesondere aber für die a ^ M-lich zahlreiche Begleitung des mwcrgcjs'"). ^ l,i> ewigten zur letzten Ruhestätte, im "ssenen ' M" Namen meiner Kinder und der übrige» /" M^ t">n tiefgefühltesten, aufrichtigsten Danl z drucke zu bringen. Laiba ch am 20. März 1893. « Nina i5<"..,ia ncb.^ __^chelZeiwng Nr.65. 547 20. Mir? 1693. Course an der Wiener Börse vom 18. März 1893. N°ch be°, oMeuen C°urMatte I'°nt°.gnlkhen. Velb W°re W4ti4n, Kl' Wul^ctol'li U8.<>5 98 85 l«»«tr 5"/ ""°!«»o!c , 25>!> fl, 14? 50 14« 50 "^N»b°lph^"°"'^''/<"/„ 123-50 124 50 "".«.i^'^^n^'! 1°«-101- ^«°r«i.°!'^^«°m, 97 »0 9880 ^>">-'n^ "« st, N°m, 100 1° lui- ZUL.n„. " ' ""Kr,N°m. »7 60 U8«0 "°<3«Izl,,.^' - - . . , 234-50 835-80 --^>~ ^- - - . 115-00 neao «eld Ware «tlisabethbahn, 400 u, »000 M. Ä>0 M. 4"/„...... 120-80 "'-^ ssranz ^osePh-A, Em. 1884 4'V„ »«30 2U'»0 Galizische ttarl' Ludwi« - Vllhn Elll, 1»»1 3»X! fi. S, 4"/„ . «7 50 l»7'W VorarlbersserAahn.tmiss, l»»4, 4"/„. (div.St.) T..f, loafl.N. «»50 ^'" Ung. Golbrente 4"/„ , . , . llb-Sb I^ 85 bto. Papierrente 5"/„. . , . —— ^^ blo. Rente ssronrxwähr., 4"/„, steuerfrei siir 200 NrunrnNom, 9550 »5 70 b!°.E«.E.M.Golb100fl.,4'/,"/<, 122 85 12385 btu. dto. Eilb, l<>0 sl,, 4>///<> l«1-?5 102-75 b/,"/„ 10070 10150 Geld ware Bodcr.allg.0slr. in 50 I. vl.4°/^ 98 50 99 80 dto. Pram.-Schlbo. 3"/„. I. /,"/„ . 100 — I lw 50 b!o. „ 4"/,, . . 100-20 100-80 bto. 5Nj2hr. ., <"/„ . . 100-80 100-80 Lparcllsse, 1.0st.. 30 I. 50 4"/,, Unterlraincr Nahnen , . 98 ÜU SS — Diverse Lose (per Stuck). Vubapesl'Vllsillca (Dombau) , 810 «-40 Lrebillosr ,00 st...... 200-50 201 — Llary Lose 40 si. LM. . . . 58— 5850 4"/,,Do»llu-Dampfsch,100fl.«M. 140— 142 — vseiier Lose 40 fl..... «1-50 62 50 Palffy'Lose 40 fl. CM, . . . 58— 59- Nolbcn Kreuz, üst. Ves. o., 10 st. I850 19 — Nolyen Kreuz, ung, Ves. d., 5 fi. 13 25 1350 Nudo!l>l) Lose 10 st..... 25-25 26 — Sal,» llose 40 si. (lM. . , , 69— 70 — St.'Genois'Lose, 40 st, CM. . 67— 69 — Walbstci» Lose 20 fl, CM. . , 46'— 47 — Windischarätz.Lose 20 fi, CM. , 76'— — — Vew..Sch,d.3"/n Pram.»Schuld». d. «ode»crcbllanst. I.ltm. »0— »» — bto. ll. «tin ,««» .... »8— 82 — Uaibachei Lose...... 2«'5N 83-50 Kank»Ac1!tN (per Slüct). ! «lnnlo-Oest. «a»! 200 st. 60«/, lt. 15»-— 158-50 Uailloeiein, Wiener, 100 fl. . I8?'40jl»8 10 Velb Wan B°denn-..«nst..0ft.200fi N,40«/„ 433 — 435 — llrdt.Änst.f. Hand, u, G. 160 fl, 851 — 851-50 Creditbanl. Nllq, una.. 200 fl,. 40875 40975 Deposits»!'«,»!. Vlllll.. LOU fi. . 2il—224 — «scomple-Ges., Nbröst., 500 fl. 645 — «55 — Giro'U.Cassenv,, Wiener,LOOst, 253 — 255 — H»,pl>!hslenb.,üst..20<»fl,25"/<.«. 79— 80— Landerbaul, «ft., 200 fi. . . . 844'bl» »4550 vesterr..Ungar, «anl 600 fi. . »87 — »8»'— Unionban! 200 fi...... 2S«b0 261 — «erlebribanl, «ll«., 140 fi. . 1?» — l?b-— Arllen von transport« Internehmungen (per Stück). «lbrecht-Vllhn 200 fl. Silber . »6 — »650 «1lf0lb'Ftl.,«l.,170fi.0.W. 85485 »55 85 „ «M.18»?,800st. — — — — V«lb V»« Tramway-Ges., neue Wr.,Prio« rlliiis'Nrtien 100 fl. ... . Ung.galz «tiienb 20N fi, Silber ,, UnllUestb («aab'Vraz)200fi V, .' .<> Wiener Localbahnen»«ct.»Ges. 6»— ?i — Induftrie.Actien (per Stück). Vauges., «llg. 0e«., 100 fl. . ll? — ll»«) Vgydler ltisen. unb Gtahl'Inb. in Wien 10» fi..... 67 — b8«> ltisenbahnw.'ljeihg.. erste. »0fi, 94 5^» »6 — „llbemühl", Papiers, u. «.»<». 50 50 51 50 Liesinger «r«uere! 100 fi. . . 110 50 111 50 Mon,an.<»s!elllch., osterr.-alpine 5i» l<» 59 8« Präger »ilcn.Ind-Vts. 800 ss. 455 50 457 50 Salgo lnrj, Steinlohlen 60 fi. 60S — 608 — ..Lchlöglmühl", Papiers. 200 fi. 80550 — — ,.N!enrrrm.", Papiers, u, V.$L* in «««email und rhe/;*iterie-SDeijler-Arlieiten »«X? üComm ZUr S0lidesten Aus- Ct n «epiJS? und alIe vorkom- 6tLa Paraturen aufs sorgfältigste be- ?«»J?i^ '^d*??" Und ^ttohengeräth-^en. ln emaillierten Kooh- ^^i^Cement"8 V,°n Bedachungen ^Latf rvj2ü.Und »«kpapp.'n.it ^~--^l^Ärlangen *rati8 *»»*» Ä"' 4 80 kr 72 Woc «"«ichen s«nndUf;^Stlä*ra*rk^«»8e.oW.hte, ^.,',e ^ *MnÄ". J« Abon„em»„,s Öesammt-Ausgabe van Georg Ebers Werken. Anfang nächsten Monats erscheint die erste Lieferung von Geon Ebers gesammelten Werken. Vollständig in 105 Lieferungen von Je 6 Bogen Ootav-Format. Preis per Lieferung 36 kr. Inhalt: (1233) 3—1 Eine egyptische Königstochter. — Uarda. — Homo sum. — Die Schwestern. — Der Kaiser. — Die Frau Bürgermeisterin. — Ein Wort. — Serapis. — Die Nilbraut. — Die Gred. — Josua. — Per aspera. — Eine Frage. — Elifön. — Drei Märchen. — Die Geschichte meines Lebens. Abonnements hieraus nimmt schon jetzt entgegen die Buchhandlung lg. y. Kleinmayr & Fed. Bamberg Lalbaoh, Congressplatz. 7lT58)~3^2 St. 931." Oklie izvršilne zemljišèine dražbe. G. kr. okrajno sodiäöe v Trebnjem naznanja: Na prošnjo AnlonaUhana iz Hoden dovoljuje se izvrSilna dražba Janezu (Jracarju last.nega, sodno na 1601 gold, cenjenega zemljišèa v Trebincu pod vložno štev. 110 katastralne obèine Mirna. Za (o se doloèujeta dva draž-bena dneva, in sicer prvi na dan 4. aprila in drugi na dan 4. maja 1893. 1., v.sakikraf od 11. do 12. ure dopoldne pri (em sodiSci v uradni pisarni s pri-stavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem rdku le za ali èez cenil-veno vrednast., pri drugein röku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je posebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/0 varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže v registraturi na upogled. G. kr. okrajno sodišèe v Trebnjem due 24. februvarja 1893. (1219) 3—1 St. 1950. Oklic. Neznano kje v Braziliji bivajoèi Franèiški Sparmblek iz Dolènje Vasi imenoval se je v izvržilni zadevi Fran-ceta Tratnika proti nji zaradi 53 gold. 88 kr. Janez Petrovèiè iz Dolènje Vasi skrbnikom za èin. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci dne 4. marca 1893. (1209) Nr. 2451. Firma-Eintragung. Beim k. k. Landes- als Handelsgerichte in Laibach wurde im Register für Einzel» firmen die Eintragung der Firma: 5!ula Grilc zum Betriebe der Wollspinnerei, Tuch. fabrication und des Tuchhandels in Zgoö und des Lula Grilc als Inhaber diefer Firma vollzogen. Laibach am 14. März 1893. 8t. 2451. Vpis tvrdke. Pri c. kr. deželnem kot trgovskem sodišèi v Ljubljani se je vpisala v trgovskem registru za posamezne firme firma: Luka Grilc za predilnico za volno, tovarno za sukno in trgovino se suknom v Zgoši ter Luka Grilc kot lastnik firme. V Ljubljani dne 14. marca 1893. (1046) 3—3 Nr. 2193. Exec. Fährnisse - Veistcigmmg. Vom k. k. Landes^ als Handelsgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Firma Matso Brodjovin in Agram die executive Fcilbietung der dem Ivan Malin, Gast. Wirt in Laibach, gehörigen, mit gericht-lichcm Pfandrechte belegten und auf 1452 fl. 60 kr. geschätzten Fährnisse, als: Wein, Weinfässer und Gastzimmer - Einrichtungsstücke :c., bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs' Tagsatzungen, die erste auf den 6. April und die zweite auf den 20. April 1893, jedesmal von 9 bis 12 Uhr vor- und nö'thigcnfalls von 2 bis 6 Uhr nachmittags in Laibach, Kuhthal Nr. 24, mit dem Beisatze angeordnet wordcu, dass die Pfandstücke bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schä- ^ungswerte, bei der zweiten Feilbietuug aber auch unter demselben gegen sogleiche Bezahlung und Wegschaffung hintan» gegeben werden. K. l. Landesgericht Laibach am 4ten März 1893. (1092) 3—2 Nr. 927. Curatorsbestellunst. Der Frau Karoline Hren. unbekannten Aufenthaltes, wurde Herr Martin Pau« lovkic von Zirknih unter Behändigung des Tabularbescheides vom 21. November 1892. I. 9418, zum Curator ad »clum bestellt. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 3Isten Jänner 1893. (1137) 3—3 St. 2217. Oklic. C. kr. okrajno sodisèe v Logatci naznanja, da se je imenoval neznano kje bivajoèemu Andreju Mekindi iz Zagreba, oziroma njegovim neznanim dedièem in pravnim naslednikom, gospod Karol Puppis v Gor6njem Logatci skrbnikom na èin, ter se mu vroèi tusodni dražbeni odlok z dne 21. januvarja 1893, St. 491. G. kr. okrajno sodisèe v Logatci dne 10. marca 1893. (1071) 3—3 Nr. 1118. Neuerliche e^tt. Realitäten-Versteigerung. Vom k. l. Bezirksgerichte Nassenfuh wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der krainischen Sparcasse in Laibach sdurch Dr. Pfrfferer) die executive Versteigerung der dem Johann Iaky von Podgoritz Nr. 6 gehörigen, gerichtlich auf 6050 fl. geschätzten Realität Einlage Z. 12 der Cata-stralgemeinde Feistritz neuerlich auf den s. April uud den 17. Mai 1893, jedesmal vormittags von I I bis 12 Uhr, in der Gcrichtslanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 1()"/y Vadium zu erlegen hat, das Schätzungs-Protokoll und der Grund-buchs-Extract können in der diesgerichb» lichen Registratur eingesehen wcrdrn. K. k. Bezirksgericht Nassenfuß am 20. Februar 1893.