Nr. 23. Samstag, 29. Iiimm 1898. Jahrgang 117. Mbacher Zeitung. z,??"We«ttlouSprelS: Mit Po st Versendung: gllnzjHhlia fl. il», halbjähng fl. 7'5l>, Im Comptoir: ^. Die >Laib, Zt«,. ericheiiit <ä<,>lch. mit Ausnahme bcr Toim- >mb lfelertagc. Die «bmwlstratlon brfinbet sick Mabrig ft. ,^ haldlährig fl. b'ü». Fi!r die Zustellung in« Haus aaüziälir!» fl. 1. — Inftstion^ebiir: ss> '">ne Inserate bis zu 4 Zeile» 25 lr,. giühere per Ieile L Ir,: del i>fteren'W>edn!,oIu»>ie» per Zelle 3 lr. ^ mittag«. Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Mit 1. Februar beginnt ein neues Abonnement auf dir Dailmcher Zeitung. Die Pränumerations-Bedingungen bleünn "verändert und betragen: "it Postversendung: siir zaibach: s"nzjährig . . »» fl. — lr. ganzjährig . . IR fl. — kr. l)albjät)rig . . 7 . »» . halbjährig . . » . »» » lnertchiihrig . » . 7» . vierteliährig . 2 » 75 « ""Nlltlich... 1 . H» . monatlich... — »»«« °.. Für die Zustellung ins Haus für hiesige °°nnenten per Jahr 1 Gulden. l,^. iM" Die Pränumrratwns Veträge woNen portofrei z:lgesrndet werden. Jg. u. Kleinmayr sc Fed. Hamberg. Amtlicher Theil. Äl, ?"ue k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 23. Jänner t>. I. ^ ?on dem mit dem Titel und Charakter eines ^Uonschefs bekleideten Hof- und Miuisterialrathe "/Ministerium des kaiserlichen und königlichen Hauses "no des Aeußern Gabriel Vavrik von Heves a?, ^ Uebernahlne in den bleibenden Ruhestand zu Gr l. 6m und deinselben bei diesem Anlasse das ./Mreuz des Franz - Josef - Ordens allergnädigst zu ^leihen geruht. _________^ Äll l^"'^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit -U, Mw Entschließung vom 23. Jänner d. I. licl "'^" ^l)^ Niinister des kaiserlichen und köuig-lkö -' Hauses und des Aeußern erstatteten allerunter-ein,«t " Vortrag den mit de,n Titel und Charakter ra li ^° u"d Miuisterialrathes bekleideten Sections« Hn/ .Ar- Adalbert Edlen von Fuchs zum Hof- und ein>ä ""loathe, den mit dem Titel und Charakter ^ 2 Sectionsrathes bekleideten Hof- uud Ministerial-^retar Karl Emil Ritter Äruuner von ^^nwyl zum Sectionsrathe uud den Hof-^"., Ministerial-Concipisten erster Classe Theodor ^lyerrn Pirquet von Cesenatico zum ^ >° und Ministerial - Secrctär im Ministerium des alle/ - ^" "'^ königlichen Hauses uud des Aeuhern gnädigst zu erneunen geruht. , Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Jänner d. I. den Sectionsräthen im Ministerium des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußern Dr. Victor Hofstatt ner Edlen von Hochsteden-Ho hen Hof uud Oskar Berge r Edleu vou Waldenegg den Titel und Charakter eines Hof-und Ministerialrathes, dem Sectionsrathc Dr. Dionys Freiherr» Talliän von Vizek und Be'la-häza den Orden der eisernen Krone dritter Classe, dem Hof- und Ministerial-Secrctär Maximilian Freiherrn von Gagern den Titel und Charakter eines Sectiousrathes, und zwar den vier letztgenannten mit Nachsicht der Taxe. und den: Hof- uud Ministerial Concipisten erster Classe Dr. Hermann Ritter Mitscha vou Maerheim deu Titel und Charakter eines Hof uud Ministerial Sccretärs allergnädigst zu verleihen geruht. Seine t. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Jänner d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Landes-Sanitäts-Inspectors bekleideten Obcrbezirksarzt Doctor Franz Zupanc zum Landesregierungsrathe und Sanitäts - Referenten bei der Landesregierung in Laibach allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch in. p. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. Jänner d. I. dem Veterinär-Inspector Karl Wittmanu in Wien das goldene Vcrdiensttreuz mit der Krone uud dem Bezirks - Thierarzte Egidius Mraset in Wiener-Neustadt das goldene Verdienstkreuz allcrgnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Jänner d. I. dem Oberwerlmanne Hyacinth Strojet uud dem Werkmanne Johann Banas in der Staatsbahn-werkstätte in Przemysl anlässlich ihrer Uebernahme in den bleibenden Ruhestand das silberne Verdienstkreuz allcrgnädigst zu verleihen geruht. Der Finanzminister hat den Secretär der General-Direction der Tabakrcgie Dr. Alfred Sieben rock Edlen von Wall heim zum Inspector und Finanzrathe daselbst ernannt. Der Handelsminister hat den o. ö. Professor an der deutschen Universität in Prag Dr. Guido Adler, den o. ö. Professor an der deutscheu techuischen Hochschule in Prag Rudolf Doerfel, den Professor und Sectionsvorstand am technologischen Gewerbe-Museum iu Wien Dr. Paul Fr i cd l aen de r, den Regicrungsrath und Vicedircctor der Hof- und Staats-druckcrei Georg Frih, deu akademischen Maler, Vorstand des Ausswttungswesens im Hofburgtheater Josef Fux, den Ingenieur Hugo Ielinel in Prag, deu Minisicrmlratl) des Cisenbnhnministeriums Haus Kargl, den Obcidergrath, Reichsraths-Abgeordneten und Professor an der Bergakademie in Leoben Franz Kupelwicser, den Ingenieur und Docenten au der tcchnischcu Hochschule in Wien Eduard Mete r und den Hofvath, Director des General-probicramtes Dr. Eduard Priwoznit, zu Mitgliedern des in Gemäßhcit dcs Artikels IV der orga-nischcu Bestimmungen für die Betheiligung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Läuder an der Weltausstellung N)0tt in Paris bestellten Special-comitts für die retrospective Ausstellung ernannt. Der Handclsminisler hat der Wiederwahl des Karl Hillingcr Ritter von Traunwald zum Präsidenten und der Wahl des Hermann Hinterhuber zum Vizepräsidenten der Handelsund Gewerbckammer in Klagenfurt für das Jahr 1898 die Bestätigung ertheilt/ Pen 27. Jänner 1898 wurde in der l. l. Hof und Staatsdruckerei das Titelblatt, das chronolussische und alpha-betische Nepertorium zur deutschen Ausgabe des Rcichögesehblaltes vom Jahre 1887 ausgegebezi und verfendet, Den 27. Jänner 1898 wurde in der l. l. Hof» und Staats, drurterei das XOIII.. 6XV11. nnd OXXI. Stück der rumäuischrn Ausgabe des Neichsgesetzblattes vom Jahre 189? ausgegebeu und versendet. Nichtamtlicher Theil. Landtage. Sitzungsberichte vom 27. Jänner. Der nieder österreichische uud der böhmische Laudtag werden morgen ihre Berathungen fortsetzen. In der heutigen Sitzung des Kärntner Landtages erfolgte die Zuweisung des Berichtes Feuilleton. ^llungcn eines Fachmannes nbcr die Erfolge "° Missersolgc der Nanschbraud-Schutzimpsuuge«. lnivs,^" Verlaufe der Durchführung der Schutz-Rw!^" b" Rinder gegen den Rauschbrand in den N'sten 3^"" l'"b im äahre 1896 und 1897 iu deu Hcw^- ^" »ach der Vor- und sogar auch nach der zeh"pMfuug auffallend viele dieser Thiere bis '^uf,fs '" """' Iulpfstation in Steiermark— an IWrcmd erkrankt und daran zugrunde gegangen. ^U^ «^ nuffallenden Ereignisse erfordern sowohl im gerelV ^er Wissenschaft äls anch der Abwehr uu-diese? l?6ter Urtheile über den wirtschaftlichen Wert äeh'enk längst erprobten Schutzimpfuugen eine einsten ?' ^jective Besprechung. Nach den ersten gün-rc,H Erfolgen dieser in größerem Uinfaugc in Frank-lvnrV '" ^'^ Schweiz durchgeführte» Impfungen dulck c ^ Impfnngen im Jahre 1885 in Tirol i,i Muhrt uud daraufhin vom Jahre l886 an anch Hie^säburg und Kärntcn, sowie in Steiermark, b^H^'^rreich uud Oberösterreich in Anwendnng ge- sck^< "ie Erfolge mit dem von der Lyoner Veterinär-dc>sK . V^ogenen Impfstoff waren allcrwärts so günstig, wichen 3" Schutzimpfungen unter der landwirtschaft-lrufsp Bevölkerung der vom Rauschbrande hart be-^"kn Alpengegenden alsbald das größte Vertraueu ' ' ^kn war und dass von beu gein,pftcn Rindern nur, wenige der durchaus tödlich verlaufenden Seuche zum Opfer fielen. Vom Jahre 1887 an wurde iu Tirol auch Impfstoff von der Berner Vetcrinärschule mit gleich gutem Erfolge verwendet; in Salzburg, Ober-östcrreich, Kärnten, Vorarlberg und Steiermark kam in den Jahren 1891 bis 1895 der vom Professor Kitt in München dargestellte Impfstoff versuchsweise zur Anwendung uud wurde deshalb den Lyoner und Neruer Schutzstoffen vorgezogen, weil nur eine einmalige Impfung der Thiere erforderlich war. Ueber-dies erachteten die Impfthierärzte sowohl als auch die Viehbcsitzer die Applicationsstelle des Impfstoffes unter die Haut hinter der Schulter als bequemer und vortheilhafter als die nach der Lyoner Methode vorgeschriebene zweimalige Impfung am Schweifende. Dieser Wechsel der Applicationsstellc des Impfstoffes hatte nnn mehrseitig die Veranlassung gegeben zur Impfung der Rinder auch mit Lyoner Impfstoff statt, wie vorgeschrieben, am Schweifende, hinter den Schulter,, — und feit dieser Zeit häuften sich dic misslichen Erfolge bei der Dnrchführung dieser Schuh impfung in allen Impfgcbieteu. Speciell muss dazu bemerkt werden, dass von den im Jahre 189.', geimpften Rindern <>95>2 "lit Lyoncr, W.t^l' mtt Wiener 2041 mit Kitt'schcn (Münchrucr) und 1.i4^ mi Lyoner und Wiener' Impfst^,, gem.pft worden waren von welchen 12.330 der Impfung an der Schlier 4955 der Impfung am Schwe,fe und l„ Tn^)l und Vorarlberg 3687 der ^mpsung theils an der Schulter, theils an, Schweife unterzogen worden sind. Angenommen, dass von den letzteren je die Hälfte der Thiere auf die Schulter- uud auf die Schweif-Impfung entfallen wären, ergäbe sich eine Mortalität von bei der Schulterimpfung 9 32 Procent, bei der Schweifimpfung 0 25 Proccnt. Im Jahre 1896 wurde allgemeiu der vom Wiener bacteriologischeu Iustitute des k. t. Ackerbauministerimil« dargestellte Impfstoff verwendet und in Summe 21.952 Rinder geimpft, und zwar: ch an der Schulter eiumal . 2748 Stück » » » zweimal 10860 zufanlinen . . 1360« Stillt l>) au. Schweift einmal . . ^14 zweimal 7330 » zusammen . . 7344 Stück. Nou den ."li «) gcimpftcn Rindern siud gefalle,, 23 Stück. (0 169 Pwcvlit^ vmi den .-„I, >>) geimM'i, 7 Ktück i0095 Pro? kam auöMcßlich Wtt'iier Impfstoff zur Verwcudiulg und wm'dcu gcmpst: ll) an der Schulter einmal 4432 Stück zweimal 1960 » zusammen . . 6392 Stück l>) au, Schweife einmal . . 7640 » » zweimal . 5617 . M'almneu - . 13457 Stück uud siud vou den -md ^) geimpften Nindcru acsallcn 60 Stück ^0 93 Procent) und von den »,ü>' !.) ae-impften iitt Siück ^0 20 Proceuy. Laibacher Zeitung Nr. 23.___________________________^________________________________________________29. Jänner 1898. über mehrere Wilbbachverbanungen und Strahen-herstellungen an die Ausschüsse. Sodann wurde die Erhöhung der Subvention zur Ausgestaltung der Klagenfurter Bergschule von 500 auf 1000 fl. bewilligt. Im mährischen Landtage begründete Abg. Sileny in längerer Rede seinen Antrag, in welchem die Regierung aufgefordert wird, unverzüglich Vorkehrungen zum Schutze der nationalen Minoritäten zu treffen, und betont, dass der Nationalitätenkampf jetzt den Höhepunkt erreicht hätte. Es wäre höchste Zeit, an einen gerechten Ausgleich zu schreiten; denn der ewige Kampf fördere nur die extremsten Fractionen. Die Deutschen mögen umkehren, solange es noch Zeit ist. Der Antrag wird dem Ausschüsse zugewiesen. Während der Verhandlung erschien im Saale ein ärmlich gekleidetes Weib mit einem Kinde am Arm, um eine Unterstützung flehend. Gleich darauf erschien auch ihr Mann, ein ehemaliger Lehrer, Vater von sieben Kindern, und ersuchte um die Bewilligung einer Gnadengabe. Die Petenten wurden aus dem Saale geleitet. Die Abgeordneten leiteteil eine Sammlung für die Familie ein. ' Im galizischen Landtage begründete Abg. Dr. Iablonski den Antrag wegen Vermehrung der Zahl der Landtagsabgeordneten aus der Städtecurie sowie wegen Zuerkennung von Landtagsvirilstimmen an den Rector des Lemberger Polytechnicums und an den Präsidenten der Akademie der Wissenschaften in Krakau. Der Antrag wird dem Wahlreformausschusse zugewiesen und sodann die Adressdebatte fortgesetzt. Abg. Szczepanowski sagt, der Landtag wolle keine galizische Frage aufwerfen, fondern nur der fchwicrigen Lage des Reiches Rechnung tragen. Der Polenclnb erachte die Ausgleichung der verschiedenen, einander widerstreitenden Interessen, und zwar unbeschadet der Machtstellung der Monarchie, als feine Pflicht. Abg. Graf Pininsti erklärte, der Adressentwurf erscheine als das Wert eines Compromises aller Parteien und habe auch alle Merkmale eines solchen, was nicht hoch genug anzuschlagen sei. Abg. Nowakowski (radicaler Ruthene) tritt für die Einführung des allgemeinen ^ Wahlrechtes in allen Vertretungstörpern ein und legt schließlich einen eigenen Adresscntwurf vor. Regierungsvertreter Hofrath Graf Los berichtigt die Angaben des Abg. Nowakowski über die Auflösung der jüngsten Arbeiterversammlung in Przemysl sowie über das Vorgehen der Sicherhcitswache bei dieser Gelegenheit. Nach dem Schlussworte des Berichterstatters Grafen Dzieduszycki wird unter Ablehnung der von den Abg. Oluniewski und Nowakowsli in der Special-' debatte beantragten Amendements der Adrcssentwurf des Adressausschusses sn bloo mit allen gegen zwei Stimmen angenommen. ^ Zum Schlüsse interpellierte Abg. Potoczet den Regierungsvertreter betreffs der Aufhebung des Propinationsrechtes und der Einführung des Vrant-weinmonopols; ferner Abg. Wachnianin, weshalb nicht auf allen Regiernngsgebäuden in Ostgalizien die Auf- ^ fchriften in beiden Landessprachen angebracht seien. ! Politische Uebersicht. Laibach, 28. Jänner. Im oberösterreichischenüandtage wurden einstimmige Beschlüsse über die Sprachen-frage gefasst. Das .Fremdenblatt' spricht diesen Beschlüssen umso höheres Interesse zu, als auch im Landtage von Obcrösterreich eine politische Partei die Mehrheit besitzt, welche der Majorität des Abgeordnetenhauses angehört, und als auch in Linz wie in Innsbruck der betreffende Landtagsbefchluss mit Stim-meneinhelligteit zustande kam. In den Linzer Beschlüssen seien als die leitenden Grundsätze für die Ab« änderung der Sprachenverordnung dieselben Gedanken der sprachlichen Dreitheilung Böhmens befürwortet worden, die in der vom Statthalter Grafen Couden-hove abgegebenen Regierungserklärung ihre Stelle gefunden haben. Ebenso groß wie das Interesse, das dieser Schluss biete, so bedeutsam sei auch die Begründung, die im Ausschussreferate des Abg. Dr. Ebenhoch enthalten ist. Diese Begründung betone «das unverletzliche Recht des deutschen Voltes in Oesterreich auf Wahrung und Pflege seiner Nationalität und Sprache in der Schule, im Amte und im öffentlichen Leben. Die Mehrheit des Ausschusses habe zwar die Anschauung der ursprünglichen Antragsteller nicht getheilt, dass die Sprachenverordnungen auf gesetzwidrige Weise zustande gekommen seien, wohl aber sprlcht der Ausschuss sein Bedauern darüber aus, dass diese Verordnungen erlassen wurden, ohne vorheriges Einvernehmen mit den Vertretern des deutschen Volkes in Böhmen und Mähren. Umsomehr müsse es daher begrüßt werden, dass die gegenwärtige Regierung eifrig bestrebt sei, dieses Einvernehmen mit den deutschen Abgeordneten anzubahnen und eine Abänderung der Badeni'schen Sprachenverordnungen zugesagt habe. Im Anschlüsse daran wird der Wunsch ausgesprochen, es mögen sich sowohl die czechischeu als die deutschen Abgeordneten Böhmens und Mährens diesem Einvernehmen nicht entziehen, weil dies der einzlge Weg zum Frieden sei uud weil für die deutschen Abgeordneten es nur auf diesem Wege möglich sein werde, der Unterstützung aller Deutschen sich zu versichern. Bei der gegenwärtigen hochgradigen nationalen Erregung stehe nicht bloß das Wohl einzelner Voltsstämme, wndern die Zukunft des Reiches auf dem Spiele, woranf gerade die Deutschen besonders Rücksicht zu nehmen haben.» Im ungarischen Abgeordneten ha use wurden gestern in fortgesetzter Spccialocliatte dcs Budgets die Capitel «Gemeinsame Auslagen» und «Minister-Präsidium, votiert. Zum Capitel «Ministerpräsidiunl» sprach Mg. Hock. Er tadelte es, dass die Regierung gegen die slavische und rumänische Agitation mcht die nöthige Action entfalte. Ministerpräsident Baron Aanffy erklärte, dass die Negierung ihre Pflicht auch in dieser Hinsicht erfülle. Er erachte es nicht für motiviert, in Details einzugehen. Die Verhältnisse seien auch in der Vergangenheit nicht besser gewesen. Nächste Sitzung heute. Auf der Tagesordnung steht der Voranschlag des Ministeriums des Innern. Nach einer Meldung des «Berliner Local-anzeige?" aus dem Fort Tien - Tau in Ehina soll in der Nacht zum Montag auf dem äußersten deutschen Posten von Tsi-Me an der Kiao-Tschau-Vai der als Wachtposten aufgestellte Matrose Schulz vom Kreuzer «Kaiser» durch chinesisches Gesindel ermordet worden sein. Dorthin und nach Kiao-Tschau wurden mehrere Compagnien detachiert. — Die Nachricht von der Ermordung eines Matrosen vom Kreuzer «Kaiser» in Tsi-Me wird amtlich bestätigt. Aus Rom wird gemeldet: Die radicalcn und socialistischen Vereine haben beschlossen, an dem Tage, wo die Kammer über den Gesetzentwurf, betreffend die Herabsetzung der Gctreidczölle, verhandeln wird, eine Demonstration vor der Kaminer zu veranstalten und außerdem auch am nächsten Sonn tag eine Demonstration zu machen, welche für die Nothwendigkeit der vollständigen Aufhebung der Oc/ treidezölle und für den Ersatz dcs Ausfalles durch die Herabminderung der militärischen Auslagen eintreten soll. Wie man glaubt, wird die Regierung beide Kund gebungen untersagen. Aus der Rede, welche der Staatssecretar sin Indien, Lord Hamilton, gestern hielt, ist noch Folgendes nachzutragen. Redner bezeichnete die Ve ziehungen Englands zu der anderen großen europäische» Macht in Centralasien, Russland, als befriedigend Russland habe jede Verpflichtung, welche es bei de» Grenzabsteckungsverträgen mit England eingegangen sei, ehrlich eingehalten. Bezüglich einer früheren, W zugeschriebenen Aeußerung erklärte Lord Hamilton, ^ habe gesagt, die Anwesenheit Nusslands in Central' asien sei zwar ein nicht zu ignorierender Factor, abel doch nicht ein Factor, dem England seine ungetheM Aufmerksamkeit widmen solle. Nach einer aus Belgrad zugehenden Meldung wird gegenüber der in auswärtigen Blättern aus' getauchten Nachricht, dass der wahre Zweck des jüngste» Aufenthaltes des Königs Milan in Wien die Sicherung der serbischen Dynastie gegen die ihr angeblich drohende» Gefahren gewesen und dass er mit dieser Missis gescheitert sei, an competenter Stelle versichert, lM überhaupt keinerlei Mission den König Milan nach Wien geführt habe. Ferner wird von dort gemeldet, dass die Nach richt von einem geheimen Erlasse des Ministers d^ Innern Herrn Andonoviö an die Präfecten, de» Regierungsapparat zugunsten der fortschrittlichen unb liberalen Candidaten bei den nächsten Stupschti'M Wahlen in Bewegung zu setzen, erfunden sei. Wie man aus Salonichi meldet, sollen ^ längs der macedonisch-bulgarischen Grenze echelonnierte» Truppendctachements neuerdings eine Verstärkung er< fahren. Als Grund dieser Maßregel wird die erhiW Rührigkeit der macedonischen Comite's in Sofia u^ Philippopcl bezeichnet, welche angeblich die Entfach«'^ eines Aufstandes im nächsten Frühjahre planen. Nach einer aus Uestüb zugehenden Melduüs haben sich die Sicherheitszustände in den Vilaje^ Monastir und Uestüb neuerdings verschlimmert. 3^ letztgenannten Vilajet seien kürzlich drei kuzo" walachischc Dörfer von Arnauten überfallen und aus" geplündert worden. Nach einer aus Madrid zugehenden Melons ist es nicht richtig, dass die Verhandlungen mehren'l Mächte über die Schaffung einer wirksamen Küste" Polizei behufs Unterdrückung der Piraterie in de» marokkanischen Gewässern abgebrochn worden seien. Sie nehmen ihren Fortgang, allerdings in einem sehr langsamen Tempo, was in Mad^ bedauert wird. Tagesneuigleiten. — (Hof Nachricht.) Wie man der «Reichswehr aus Dresden meldet, wird Sc. Majestät Kaiser FraN« Josef an der Feier des Negierungs-Iubiläums ^ Königs von Sachsen, welche am 23. April stau' findet, theilnehmcn. Außer den: deutschen Kaiser werde» auch dcr Prinz-Regent von Äaiern und dcr GrohlM^ von Sachsen-Weimar in Dresden erwartet. — (Raiffeisentag.) Der niedcröstcrreichl^ Raiffeisentag nahm eine Resolution an, wonach die »0' den Sparcinlagezinsen zu entrichtende iVzproc. Rente»' stener von den Spar- und Darlchcnsvereinen selbst i^ Utn seinetwillen. Roman von M. Lichtenberg. (20. Fortsetzung) 3. Capitel. Auch Seraphine erinnerte sich am folgenden Nachmittage erst des Briefes, welchen der Ontel ihr am Tage vor der Operation mit dem Bemerken gegeben hatte, denselben sofort nach seinem Tode zu lesen. Erschreckt, dass sie, ganz in ihren Schmerz ver« senkt, das zu thun vergessen hatte, holte sie denselben rasch herbei und las Folgendes: «Mein frommer Liebling! Ich habe dir das Bekenntnis einer fchweren Schuld abzulegen, und nur im Vertrauen auf dein engelsmildes Herz, auf dein kindlich-reines Gemüth wage ich es, dich zu bitten, die Ehre unfcrcs Hauses, welche ich durch diefes Geständnis völlig in deine Hände lege, zu schonen und meiner Seele durch die Annahme der einzigen Sühne, welche ich dir zu bieten vermag, den ewigen Frieden zu schaffen. Wie dn weißt, mein Kind, war deine Mutter eine geborene Comtesse Stcinfcls und meine jüngste Schwester. Als deine Mutter vor achtzehn Jahren mit deinem Vater entfloh und sich gegen den Willen unserer Mutter heimlich mit ihm trauen ließ, wurde sie von der Mutter enterbt und in unseren Kreisen für todt ausgegeben. Auf ihrem Todtenbette aber übergab unsere Mutter mir ein neues Testament, welches meine jüngste Schwester Seraphim wieder in alle ihre Rechte einsetzte und zur immens reichen Erbin machte. Ich aber und incinc andere Schwester, die Baronin Landsberg, waren völlig ruiniert und hatten durch maßlose Verschwendung unser Erbtheil längst vergeudet. Und so ließen wir uns dazu hinreißen, dieses letzte Testament zu vernichten, um uns so in das Erbe Seraphines theilen zu können. Längst hatte ich mein Gewissen mit dem Gedanken einzuschläfern gcwusst, dass meine seit Jahren verschollene Schwester Seraphine lange gestorben wärc und wir somit im rechtmäßigen Besitz ihres Erbes seien, als dcr Ruf deiner Mutter mich aufschreckte. Und seitdem ich sie dann in Noth und Armut habe sterben sehen und mir bewusst bin, dass sie in dir, ihrem geliebten Kinde, eine berechtigte Erbin ihres ge raubten Reichthums zurückgelassen hat, seitdem ist mein Gewissen mit folternder Qual erwacht! Ja, es ist mir, als sähe ich Tag und Nacht meiner armen Schwester bleiches, müdes Dulderantlitz vor mir und als flehten ihre todestraurigeu Augen mich fortwährend mit stummer Bitte an: «Gib meinen» Kinde wieder, was ihr mir geraubt habt!» Und deshalb will und muss ich meine Schuld, soviel ich es vermag, sühnen, wenn meinc Seele in der Ewigkeit Frieden finden soll. Aber zugleich vermag ich nicht zu vergefsen, dass ich auch die Ehre unseres alten Namens vor Schande zu bewahren habe und dass deshalb meine und meiner Schwester Schuld vor der Welt für immer verborg^ bleiben muss. So sehe ich zur Erreichung des Zwecke dir dein geraubtes Erbe wenigstens zur Hälfte zuru^ zucrstattcn, nur das eine Mittel einer Heirat Ü' meinem Sohne Bruno oder meinem Neffen Oslval Als ich dir diesen Brief übergab, versprachst du nl^ thun zu wollen, was ich in demselben von dir f"lb^ würde, wenn es das Heil meiner Seele gälte. ^'/ habe also die Gewissheit, dass du meinen Willen c füllen wirst. Wenn ich, was ich mit Bestimmtheit v^ aussehe, bei der Operation sterbe, so wird dir " Tage nach meinem Begräbnis mein Rechtsanwalt Gegenwart meiner Familie und aller Verwandten " meinen letzten Willen die Forderung an dich "^, theilen, dass du entweder die Gattin meines S"hl^ oder meines Neffen werdest. Auch habe ich den Rk?/ anwalt dafür verantwortlich gemacht, genau ocuA zu wachen, dass du ohne jede Beeinflussung lvayl!, welchen von den beiden Genannten du zu delne Gatten nehmen willst — meinen Sohn Bruno ^ meinen Neffen Oswald Landsberg. Ich zweifle le»' Secunde, wie du wählen wirst. So lebe denn W^ du guter Engel meiner schweren Leidensstunden! ^ weißt jetzt, dass die letzte Hoffnung eines SterbeM auf dir ruht! Dein dich zärtlich liebender Onkel Graf Hermann Stcinfels.» (Fortsetzung sulstt.) Laibacher Zeitung Nr. 23._________ __________________________177___________________________________ 29. Jänner 1898. tragen ist. Die Resolution spricht dem Finanzministerium und der Finanzlandesoirection in Wien den Tank für das in Steuer- und Gebürenangelegenheiten den Sftar-casse- und Darlehensvereinen bewiesene Entgegenkommen aus. Weiters wurde eine Resolution angenommen, in welcher die Negierung ersucht wird, bei der Einbringung der neuen Vorlage eines Gesetzes über die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften auf die Verhältnisse der Sparuno Darlehenscassenvercine Rücksicht zu nehmen. Die Versammlung nahm ferner einen Antrag auf Gründung einer Geldcentrale sowie einen Antrag, dass diese Centrale auch die übrigen landwirtschaftlichen Organisationen in sich aufnehme und fördere, an. Der Raiffeisentag wurde hierauf geschlossen. — (Naturforscher - Versammlung.) Die Geschäftsführung der 70. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte hat die Zeit der Versammlung in Düsseldorf auf die Woche vom 19. bis 25. September 1898 festgesetzt. Die Vorarbeiten in den 3^ wissenschaftlichen Abtheilungen haben schon begonnen. — (Eine Warschauer Versicherungsgesellschaft) hat ihre männlichen Agenten entlassen und an deren Stelle Francn engagiert, in der Ueberzeugung, dass es Frauen leichter gelingen wird, das Misstrauen zu überwinden, welches das Publicum gewöhnlich gegen die von den Versicherungsgesellschaften in Ausficht gestellten Wohlthaten hegt, Local- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer Kandtag. V. Sitzung am 2«. Jänner. Vorsitzender: Landeshauptmann Otto Detela. Regierungsvertreter: Seine Excellenz Landespräsident Naron Hein. Bezirkscommissär: Baron Rech bach. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen lind verificiert. Die eingelangten Petitionen und Berichte des Landesausschusses werden den einzelnen Ausschüssen zugewiesen. Abg. Dr. Zitnit nnd Genossen stellen den Dring-lichteitsantrag: Der hoye Landtag wolle beschließen: 1.) Sr. Majestät demKaiscr ist eine Adresse vorzulegen. 2.) Es wird sofort ein Souderausschuss aus nenn Mitgliedern gewählt, der die Adresse verfasst und sie dem hohen hause in einer der kommenden Sitzungen unterbreitet. Abg. Dr. Zitnil begründet die Dringlichkeit des Antrages unter Hinweis auf das 50jährige Regierungs-Jubiläum Seiner Majestät des K aiser «, aus welchem Anlass sich alle Völker der Monarchie vorbereiten, lim ihren Gefühlen der Loyalität Ausdruck zu verleihen. Es ist daher anch Pflicht des Landes Kram, bei dieser feierlichen Gelegenheit seine innigste Hingebuug und Dankbarkeit gegen den erlauchten Herrscher zn bekunden, und da der Landtag bis zum 2. December nicht mehr zusammentritt, erscheint die Dringlichkeit des Antrages gerechtfertigt, Seine Excellenz Abg. Baron Schwegel erklärt, dass er einer Huldigungs» nnd Dankadresse, in dem Sinne, dass dieselbe der Anhänglichkeit und Treue des Landes Kram anlässlich des 5<)jährigcn Jubiläums Seiner Majestät des Kaisers Ausdruck verleiht, in seinem und im Namen seiner Gesinnungsgenossen sich mit Freuden anschließt und für die Dringlichkeit stimmt. Abg. Dr. Tavtar erklärt gleichfalls im Namen seiner Parteigenossen für die Dringlichkeit zu stimmen. Die Dringlichkeit des Antrages wird einstimmig an« erkannt. Abg. Dr. Zitnit begründet meritorisch den Antrag. Dankbarkeit nnd Liebe erfülle alle Völker der Monarchie gegen den erlauchten Herrscher, in dem sich alle erhabensten Regentcntngenden vereinigen. Redner hebt m großen Zügen die hervorragendstell Ereignisse aus der segensreichen Negicruugszeit Seiner Majestät hervor und bezeichnet das Leben des Monarchen als ein offenes Buch, in dem die edelsten nnd erhabensten Thaten im Glück und Unglück verzeichnet sind. Kein Herrscher glich Hm je an Milde nnd Weisheit, keiner hat in gleichem Maße die Liebe seiner Völker genossen. Er zählt die großartigen Errungenschaften auf humanitärem und cultnrcllem Gebiete nnler der Regierung Seiner Majestät auf und betont, dass vor anderen Nationen das slovenische Volt alle Ursache habe, dem Herrscher dankbar zu sein, da es, erdrückt zwischen anderen Nationen, unter seiner Regierung erst zn ncnem Leben erweckt wurde. Der Antragsteller streift sodann die jetzigen nn« erquicklichen politischen Verhältnisse, verurtheilt das Vor-gehen der Obstruction im Parlament und bemerkt, dass jeder, der sein Vaterland liebt, wieder geordnete parlamentarische Zustände und die gesetzliche Regclnng unseres Verhältnisses zn Ungarn herbeiwünschen muss. Der Dringlichleitsantrag wird sodann einstimmig angenommen. Abg. Graf Barbo berichtet namens des Ver- waltungsansschusses, betreffend die Theiluug der Ortsgemeinde Wrußnitz ill zwei selbständige Gemeinden, respective die Ausscheidung der Catastralgemeinden Ober« Nussdorf und Polhovica aus der Ortsgemeinde Wrußnitz und Konstituierung derselben als selbständige Ortsgemeinde Nussdorf, In der Sitzung vom 9. Juli 1396 hat der Landtag folgenden Antrag zum Aefchlusse erhoben: -Die Petition der Untcrgemeinden Ober-Nussdorf und Polhooica, betreffend die Theilung der Ortsgemeinde Wrnßnitz in zwei felbständige Gemeinden, wird dem Landesausschusse mit dem Auftrage abgetreten, die An-gelegenheit zu studieren und in der nächsten Session geeignete Anträge zu stellen.» Das ist geschehen und auf Grund der Erhebungen befürwortet der Landcsausfchuss das Gesuch der Unter-gemeinden Ober-Nussoorf und Polhovica und beantragt, den betreffenden Gesetzentwurf zu geuchmigen. Die Steuergemeinden Obei>Nus«dorf und Polhooica werden aus der Ortsgemeinde Wrußnitz ausgeschieden und als selbständige Ortsgcmeinde Nussdorf constitniert. Der Verwaltungsausschuss schließt sich diese« An^ trägen an und der Gesetzentwurf wird in zweiter und dritter Lesung angenommen. Seine Excellenz Abg. Freiherr von Schwegel berichtet namens des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluss des Musemnsfondes für das Jahr 189«. Nach Erörterung der einzelne»« Positionen beantragt der Berichterstatter: Der Rcchnungsabschluss des Museumsfondes für das Jahr 1896, der dem Voranschlage gegenüber eine Ueber-schreitung von 420 fl. 6.3 kr. ausweist, wird zur Kcuutnis genommen und die Ueberschreitnng als gerechtfertigt genehmigt. Der Landesausschuss wird angewiesen, die von der hohen Regierung zum Zwecke der Reorganisierung des Landeömuseums für die Jahre 1895, 1890 und 189? bewilligten Staatssubventionen in ihren, vollen Betrage sofort nach Empfang fruchtbringend anzulegen und die Ausweise darüber dem Landtage ,;u unterbreiten. Zugleich wird der Landesausschuss aufgefordert, sich unverzüglich und nachdrücklich bei der hohen Rcgiernng dafür zn ucr-wenden, dass die pro 1898 zugesagte Staatssnbvcntion in dem vollen Betrage, wie dieselbe mit 4000 fl. pro 1898 in Allssicht genommen worden ist nnb wie sie zur Durchführung der projectierten Reorganisation nnerlässlich erscheint, dem Lande zugewendet werde. Im übrigen wird die Nachweisnng des Vermögens-standcs sowie des Standes des Victor Smole'schen Nach« lasses mit Ende 1896 zur Kenntnis genommen. Diese Anträge werden angenommen. Hinsichtlich dee Voranschlages für das Jahr 1898 stellt der Finanzausschnss folgende Anträge: Der Voranschlag des Mnscnmsfondes für das Jahr 1898 mit den: ausgewiesenen Erfordernisse von 6750 fl. und der Bedeckung von 555 fl., die einen Abgang von 6195 st. ergibt, wird genehmigt und ist der Abgang von 6195 fl. aus dem Landesfonde zn bedecken. Zugleich wird angeordnet, dass aus dem im Capitel IV des Erfordernisses bewilligten Betrage von 2000 fl. für Museumsanschaffungcn den Verhältnissen entsprechend alle Abtheilungen des Museums gleichmäßig bedacht werden sollen, und dass bis auf weiteres von der provisorischen Leitung des Musenms für jede Anschaffung im voraus in entsprechender Weise die Gc« nchmigung des Landesansschnsses eiuzuholeu ist, der dem Fiuauzausschusse mit den betreffenden Rechnungsabschlüssen ein Verzeichnis der erworbenen Objecte nnd ihrer Bewertung vorzulegen haben wird. Diese Anträge werden ebenfalls ohne Debatte an^ genommen. Abg. Viönitar berichtet namens des Finanz ausschusses über den Voranschlag des Lehrer-Pensions' fondes für das Jahr 1898 und über eingelaugte Unter« stützungsgesuche. Die Pensionen der Lehrerswitwen lind -Waisen beanspruchen 9948 st. Ueber Ansuchen der Schullehrerswitwc Karoline Hoccvar wird der Erziehnngsbeitrag für ihren Sohn ans drei Jahre verlängert. Die Erziehungsbeiträgc beanspruchen 1674 fl. Dem Gesuche der Schnllchrcrswitwc Maria Ferlau um Weiterbelassung der Guadengabe wird Folge gegeben, und es wird die Gnadcngabe ans drei Jahre verlängert; dieselbe Erledigung wird omn Gesuche der Schnllehrers Witwe Francisca Kalin um Weiterbelassuna. der Gnaden-gäbe znthcil. Der Schnllehrerswaise Maria Sadar wird e,nc Gnadengabc von 60 fl. für das Jahr ,«!>« l.cwill.nl. Der Schnllehrerswitwe Anna Juch nnrd .lin Gnadenaabe jährlicher 50 sl. auf drei Jahre dew.Nlgt, Der Schnllehrer.witwe Anna Novak w.rd eme Gnadenpcnsion von jährlichen 3« fl.^'ewtlllgt. Tic Pension des newesenen Hchullchrers Knstof wird auf 400 fl. erhöht. Die Lehrerpcnsionen erfordern 18.755 sl. Dem Ansuchen der Schullehrerswitwe Theresia Vraniic um Gnadengabe wird insoweit Folge gegeben, dass die Erziehungsbeiträge für die drei hinterlassenen Kinder auf je 29 fl. jährlich erhöht luerden. Dem Ansuchen der Schullehrerswitwe Christina Kermavner um Pensionserhöhung wird keine Folge gegeben. Pas Ansuchen der Schullehrerswaise Albina Pra< protnit um Verlängerung der Concretualpension wird go währt und die Pension auf ein Jahr verlängert. Dem Lehrer Josef Eisenzopf wird eine Gnaoengabe jährlicher 46 fl. bewilligt. Die Gnadengaben erfordern 2374 fl., die Abfertigungen 1308 st., die Tonductquartalc 248 st., die Kanzlei-erfordcrnisse 50 fl. Die Gesammterfordernisse betragen 34.357 fl., denen eine Bedeckung von 10.697 fl. gegenübersteht. Es ergibt sich daher ein Abgang von 23.660 fl., der aus dem Landesfonde zu decken ist. Der Voranschlag wird ge< nehmigt. Abg. Dr. Zitnil berichtet namens des Finanz ausschusses, betreffend die Unterstützungen für Schul-bauten. Für das Jahr 1898 werben für nachstehende Tchulhausbauten Subventionen aus dem Landesfond«' bewilligt: Ersel.......400 fl. Bubanje......300 > Obergras......«00 » Ricg.......500 ' Altbacher......200 . Ojsilnitz ...... 400 Fara.......400 » Laserbach......500 > Arch.......500 » Primstau......500 > Iggdorf......500 » Nussdorf......400 » Voditz.......400 » Suchor.......200 » daher insgesammt . 6000 fl. Abg. Hribar berichtet namens des Finanzausschusses, betreffend die Loitscher Wasserleitung. Ans dem Berichte ist zu entnehmen, dass die Gemeinden ein erweitertes Project im Wege der k. t. Be-zirkshauptmannschaft direct an da« hohe Ministerium eingesendet und trotz der vom Landesausschnsse an sie crgangencn Warnungen und Aufforderungen, mit den, Bane vor der Entscheidung des hohen Ministeriums über den Staatsbeitrag nicht zn beginnen, die bezüglichen Arbeiten dem Unternehmer Wagenführer übergebet« haben, welcher dieselben sofort in Angriff genommen hat. Unterm 3. Juli 1897 berichteten die Gemeindeämter, dass sie dem Landesausschusserlasse, mit welchem ihnen aufgetragen worden, del» Bau der Wasserleitung noch nicht hintanzugeben und die bezügliche Concursausschreibung zu widerrufen, nicht nachkommen konnten, weil die Offc-renten ihre Cautionen bereits erlegt haben nnd übrigens die Arbeiten nach dem urfprünglichcn Projecte mit dem Erfordernisse per 35.000 fl. zur Ausführung übergeben wurden. Weiters rechtfertigen die Gemeindeämter die Abänderung und Erweiterung des urfpünglichen Projectes. In der Erwartung, dass das hohe t. k. Ackerbau-ministcrium die gegebene!» Aufklärungen genehmigend zur Kenntnis nehmen wird und die Gemeinden die in Angriff genommene umfangreiche Wasserversorgungsanlage aus-zuführen imstande fein werden, beantragt der Landes-ausfchuss, dass der Landtag zu dem mit 77.000 fl. prä-liminierten Erfordernisse des erweiterten Projectes außer des bereits gewährten Beitrages per 10.500 st. noch weitere 4500 fl. bewillige, so dass sohin der Landes" beitrag im ganzen 15.000 fl. ausmachen würde. In das Laudesfondsprälimiuarc pro 1897 war der Betrag von 5000 ft. ciugestellt, welcher nun verlängert werden soll! die restlichen 10.000 fl. wären den genannten Gemeinden im Jahre 1898 und 1899 in gleichen Beträgen zn 5000 fl. auszuzahlen. Damit nlln der Landesausschuss in der Lage seilt wirb, dem hohen l. k. Ackerbanministerinm inbetreff des Landesbeitrages zum erweiterten Projecte der Loitscher Wasserleitung die abverlangte Aeußerung abzugeben und auf diefe Weise die Bewilligung des Slaatsbeitragec' z» fördern, stellt er den Antrag: Den Gemeinden Olier^ und I!nterloit,ch wird außer der in der XIII. Sitzung vom 13. Februar lN95 zu-gesicherten Subvention von ,0.500 fl. für das erwe.terle Waserleitungsprojec. noch ei., weiterer Ve.trag von .,l)()0 fl Msalmncn daher eine ^nbvenl.cm von 15.000 fl, wovon den Gemeinden im Jahre 189« der Theilbetrag von 10.000 fl.. im Jahre ,899 aber der Re,t per 5000 fl. auszuzahlen ist, aus Laudcsmitteln unter der Bedingung bewilligt, dass das hohe k. l. Ackerban-Ministerium 50 M. des gcsammten Erfordernisses dieser 'Anlage auf den Mcliorationsfond übernimmt. Der Finanzansschus? schließt sich diesem Antrage an, wobei der Berichterstatter das Vorqchen dev Gemeinde Loitsch. rügt nnd es wird derselbe angenommen, Abg. Dr. Majaro n berichtet namens des Finanzausschusses, betreffend die Bewilligung einer vierpwcentigen Umlage von den Mietzinserträgnissen in der Stadta/meide NndolssweN. Laibacher Zeitung Nr. 23. __________________________178___________________________________________29. Jänner 1898. Die vierprocentige Mictzinsumlagc für die kommenden zehn Jahre ist vollends berechtigt, zumal bei dem Um-stände, als in dieser Periode zweifelsohne die Waffen leitung gebaut werden wird, wodurch die Gemcindemittel sicherlich auf das allerempfindlichste in Anspruch ge< nommen werden dürsten. Es wird beschlossen: In der Stadtgcmeinde Rudolfsiliert wird für die Jahre 1899 bis einschließlich 1809 die Einhcbung einer vierprocentigen Umlage von den Mietzinsertrügnisscn in der Weise bewilligt, dass hievon die Iahreszinserträgnisse unter 24 sl, und die Mietzinse der von den t. n. t,. be-ziehungsweise t. t. Militärbehörden nnd t, n. t., beziehungs-weise t. k. Officieren innegehabten Localitütcn befreit, hill-gegen von den übrigen Mietzinsen jährlich 4 kr. von jedem MictzinSgulden zu entrichten sind. Der Landesansschuss wird beauftragt, für diesen Beschluss die Allerhöchste Sanction zu erbitten, Namens des Finanz-Ansschusses berichten über Petitionen: Abg. Visnitar über die Petition des Ortsschulrathes in Weißtirchen um Einreihung der dortigen Lehrerstelle in eine höhere Gchaltsclassc; derselben tann derzeit keine Folge gegeben werden. Abg. Mnrnil über das Gesuch des Franz Iereb, Hörers an der t. k. Wein« uud Obstbauschule in Klosterneuburg, um Unterstützung; dasselbe wird dem Landes-ausschusse zur entsprechenden Erledigung überwiesen. Abg. Lenarcic berichtet namens des Verwaltnngs-ausschusses, womit das überprüfte Project, betreffend die Umlegung der St. Peter-Dorneggcr Bezirksstraße zwischen Globovnit und Grafenbrunn, sammt dem einschlägigen Gesetzentwürfe vorgelegt wird. Da die Ausführung dieses im Interesse des all» gemeinen Verkehres so nothwendigen Straßenbaues uur daun ermöglicht ist, wenn der Landtag dein Bezirks« straßenausschusse mit einer ausgiebigen Unterstützung alls Landesmitteln zu Hilfe kommt, beantragt der Verwaltungs« ausfchuss: Zu dem besagten Zwecke wird unter Genehmigung des Projectes dem Arzirksstraßcnausschusse ill Illyrisch-Feistritz eine Unterstützung von «000 fl. bewilligt, die in drei Jahren flüssig zu inachen ist, und zwar nach Maßgabe des Baufortschrittes. Der Antrag wird angenommen. Der betreffende Gesehentwurf wird ill zweiter und dritter Lesung genehmigt. Der Landesausschuss wird beauftragt, den Bezirks-straßcnausschuss anzuweisen, für die Bedeckung des übrigeu Erfordernisses mittelst eines aufzunehmenden, in einer die Steuerkraft des Bezirkes nicht übersteigenden, in einer Reihe von Jahren zu amortisierenden Darlehens Vorsorge zu treffen. Der Landesausschuss wird schließlich beauftragt, sich an die Regierung wegen eines Beitrages zu wenden. Abg. Globocnit berichtet namens des Vcrwal-tungsausschusses über die Petition der Gemeinden Haido-witz und Hos uni Herstellung einer neuen Bezirksstrahe mit der Abzweigung von der Landesstraße bei Hof über Mallovec-Podlipa bis zur Bezirtsftraßc in Werbouz. Dieselbe wird dem Landesausschussc zur Vornahme der er-forderlichen Vorcrhebungen und Berichterstattung in der nächsten Session abgetreten; desgleichen die Petition des Gemeinde-Amtes in Preßer um Einreihung der Gemeindc-straße Preher»Obcrbresowitz«Ratitna uuter die Bezirks--straßcu (Berichterstatter Abg. Lcnarcit); ferner die Petition der Gemeinden Ebcnthal, Altlag, Ambrus und anderer um Ausführung der Äezirksstrahe von Klei über Ebenthal nach See (Berichterstatter Abg. Bojic) und die Petition des Mathias Ambrozic und Genossen um Ausscheidung der Catastralgemeindc Sanabor aus der Ortsgemcindc Obcrfeld und Vereinigung mit der Orts-gemeinde Zoll (Berichterstatter Abg. Bojic). Abg. Hribar berichtete namens des Finanzans-schusses über die Regierungsvorlage mit dein Entwürfe eines Landcsgcsetzes, betreffend die Freilassung der mit dem Neichsgesetze vom 25. October 1«W, R. G. Bl. Nr. 220, eingeführten Personalcintommenstcuer von allen der Competcnz der Landesgesetzgebnng unterliegenden Zu> schlagen und die Befreiung der Hop, Staats-, Landesund öffentlicheil Fondsbcamten sowie der Seelsorger von Zuschlägen zur Besoldungsstcuer. Der Berichterstatter erläutert die wichtigsten dnrch die Steuerreform bedingten Veränderungen, die ein schlägigen Gesetzesbestimmungen, bespricht den voraussichtlichen finanziellen Effect, die durch das Gesetz normierten Steucrnachlässc uud weist auf Grund von stati« stischcn Daten nach, dass es für das Land von Vortheil ist, wenn fich der Landtag für die Freilassung der Personal" Einkommensteuer von allen der Landcsgesctzgcbung nnter-licgenden Zuschlägen ausspricht. Er stellt den Antrag, die Regierungsvorlage anzunehmen. Das Gesetz wird in zweiter nnd dritter Lesnng angenommen. Abg. L u ct m a n n und Genossen interpellieren unler Schildernng eines Vorfalles, ob die Regierung geneigt ist, einen Erlass des Ackerbaumimsteviums, betreffend die . Vefchränkung aus eine bestimmte Zeit bei Verlängcnma. von Concessionen, welche zur Erzengung von «.lellrischer Energie behufs Kraftübertragung bestimmt sind, zu ver-öffentlichen. Ferner wird verlangt, dass Aenderungen in wasscrrechtlichen Fragen nur im Wege der Landes' gesetzgcbung durchgeführt werden. Abg. Dr. M a ja r o n nnd Genossen interpellieren, ob die hohe Regierung geneigt sei, die Gründe darzulegeu, aus denen die Äezeichnnng der Eatastralgemeiudeu ill dem Gutsbestandblatte der Grundbücher des Kronlandes Kram in beiden Landessprachen noch nicht durchgeführt worden ist, bczichnngswcise ob sie geneigt sei, der dies fällig wiederholt befchloffcnen Rcsolntion des Landtage,.' ohne Verzug zu entsprechen? Die nächste Sitzung findet Freitag statt. * Deutjll^e jluhne. Die Dichter der neuesten Opcrcttenbücher sind er-fahrene Baumeister, fie baueu so ausgezeichnet,, dass ihnen selten was — einfallen — kann. Die Hauptsache ist, dass ill hinreichendem Maße für leichte Unterhaltung gesorgt wird, die Spässc müssen förmlich wallen, die Situationen ihre Komik, wenn möglich, dem Eirene entlehnen. Es liegt daher keine Uebertreibung darin, wenn man behauptet, dass die komiler, um ihren Rollen gerecht zu werden, eine genügende akrobatische Ausbildung genossen haben müsse», und in der gestrigen Operetten nenheit «Die Blumen-Mary» verlangt man von den Damen sogar Turntünste. Was nun die gestrige Novität betrifft, so hat sie einen großen Erfolg erzielt uud sehr gut gefallen. Es gibt sehr viel zu lachen, zu sehen nnd zu hören. Die Ausstattnng ist glänzend und die scenischen Effecte von durchschlagcuder Wirkung. Die Fülle geschickt zusammen gestellter, farbenreicher Bilder, die nicht üble Idee mit der Ehcschnle und die Hnnptattraction, die Turnhcilanstalt des letzten Actes mit allerhand burlesken Zuthaten, werden noch einigemale das Publicum ergötzen. Die Mnsit ist schneidig, frisch, trivial und uo» einer Beschaffenheit, dass der musikalische Znhörer den nächsten Takt leicht errathen tann. Uebrigcno müssen die wiederkehrenden Rhythmen uud melodischen Wendungen gcfallcil, denn fie fallen nicht nur ins Ohr, sondern anch in die Füße, fir versetzen nicht nnr die Darsteller, sondern auch die Zuhörer ill eine Art rhythmische Bewegung. Es muss aber zugegeben werden, dass der Evmponisi wirksame Finale aufgebant, einige flotte Märsche, Terzette, Duette nnd Lieder vertont hat, die sammt und sonders ansprachen, ja ein Dnett zwischen Fränlein Port h und Herrn Tre bisch nnd ein Marsch, schneidig von denselben und von den Fräulein Zinn er, Kittel und den Herren Bertini und Mahr vorgetragen, mussten wiederholt werden. Der Haupterfolg ist überhaupt der sorgfältigen Wiedergabe, dein abgerundeten und flotten Ensemble, der wirklich bemerkenswerten Leistungsfähigkeit der einzelnen Künstler, vor allein der Laune und Schelmerei der Soubrcttcu Fräulein Zinner und Porth, der uu° widerstchlichen Komik der Herren Güttler nnd Tre bisch, dem hübschen Gesänge des Herrn Bcrtini und dem animierten Eingreifen der Träger von Nebenrollen, nnter denen wir Fräuleiu v. Schweickhardt und Herrn M vhr nennen, zn danken. Wie bereits angedeutet, wird die erwünfchtc Wirkung auch dnrch allerlei Zuthaten herbeigeführt. So ge» hört es zur ausnahmslosen Regel, das weibliche Ehor° personale in möglichst vielen jungen Exemplaren und in Phantasiecostümcn zu entfalten; nnn der Damcnchor löste seine Aufgabe, wie gewöhnlich, zur grüßten Zufriedenheit, war geschmackvoll costümiert, sang präcise und munter. Die weibliche» Heldinnen müssen den Nachweis erbringen, dass Musik und Tanz in innigem Verwandt-schastsvcrhältnifse stehen: Die Damen Zinn er uud Porth erbrachten graciös und pikant diesen Erweis. Neide sahen sehr hübsch aus, sangen, spielten nnd tanzten anmuthig nnd lebensvoll, Fränlcin Zinner besitzt vieles, das sür sie einnimmt nnd da es ihr nun gelang, die anfängliche Befangenheit zu überwinden, so machte sie einen sehr günstigen Eindruck. Besonders verständnisvoll und anziehend pointiert die Künstlerin die Gcsangsvorlräge; mit einer reizenden Eoupletcinlage errang sie stürmischen Beifall. Die Stimme ist, wie wir bereits bei früheren Gelegenheiten bemerkten, klein nnd zart, wird jedoch gc> schickt verwendet, die hohen Töne werden rein nnd hell gebracht. Bei fleißiger Trainierung wird die Stimme jedenfalls an Kraft gewinnen. Die Vorzüge von Fränlcin Porth sind bekannt nnd verfehlten anch gestern nicht ihren Reiz. Die Komiker Göttler und Tre bisch charakterisierten ihre Rollen mit guter Laune nnd erzwängen echte Heiterkeitsansbrüchc. Kapellmeister Herr Gott lieb hatte mit liebevollem Eifer den musikalischen Theil einstudiert, das Orchester spielte mit Schwung und vielem Feuer, dem jedoch eine kleine Dämpfung nicht gefchadct hätte. Das Blech war bei manchen Stellen zu start nnd dem Paukenschläger wäre eine etwas sanftere Behandlung feines Instruments anzuempfehlen. Die Aufführuna, wurde von dein zahlreichen Publicnm lllit so vielem Beifall aufgenommen, dafs ihr sicher eine Ncihc von Wiederholungen bevorsteht. .!, — (Ernennung.) Das Präsidium der k. t. Finanz'Direction für Kram hat den Finanzconcrpisten Max, Kostanjevec zum Finanzcommissär in der IX. Rangsclasse ernannt. — (Handels-Ball.) Der Handels'Ball, dessen Reinerträgnis dem hiesigen Handels-Krankcn- nnd Pen^ sionsvereine gewidmet ist, findet, wie bereits jüngst ge-meldet, am 12. Februar in den Sälen des ^Narodni donl" statt, Das Ballcomite', all dessen Spitze Herr Aal«-quier Emerich Mayer steht, ist in vollster Thätigkeit nnd eifrigst bestrebt, diesen Ball zu einem der vornehmsten und schönsten Earnevalsfeste Laibachs zu gestalten. Die Ausgabe der Einladungen erfolgt nächstertage, (Großmüthige Spende.) Die große Wohlthäterin Gurkfelds, die hochwohlgeborne Frau Iosefine Hotschevar, hat der Gemeinde Gurkfcld cm Geschenk von 30,000 fl, unter der Bedingung gewidmet, dass die Gemeinde anlässlich des Regierungsjubiläums ein öffentliches Spital errichte. — (Perf on al n a ch richt.) Bei der Neuwahl der Functionärc des Straßcnausschusscs für den Gerichts-bezirk Ratschach wurden die Herren Franz Iuvantic, Gemeindevorsteher nnd Besitzer in Ratschach, zum Obmann und Aliton Planinc, Besitzer in Tavcnstein, zu defseu Stellvertreter gewählt. —c>. (M uscal - Verci n.) Die Generaluersamm-lnng des Museal-Vereines wird an«Montag, den 31.d.M., ilin l; Uhr abends im Mnsenm stattfinden, wozu die Mitglieder hiemit höflich eingeladen werden. — (Aus der Thcaterkanzlei.) Morgen wird Weinbergers Operette «Die Blumen-Mary^ wiederholt. Montag gelangt auf vieles Verlangen der drollige Schwank -Hans Huckebcin > zur Aufführung. Am Dienstag wird znm Benefiz für Fräulein Kittl Grillparzers <-Medea» gegeben. Im Februar gelangen folgende interessante Neuheiten zur Aufführung: "Ein Tropfen Gift", Schaufpiel von Alumenthal; «Die Bürger m eisterwahl» von Dr. Max Burck-hardt; < Das Opferlamm», Schwant von Walter, und die Ansstattnngsvosse «Eine tolle Nacht». Ail älteren musikalischen Werteu werden «Diesieben Schwaben», «Das Spitzentnch der Königin», «Der arme Jonathan», «Der Bettelstudent- nnd ein Einacter-Abend vorbereitet. Den geistreichen Franzosen wird das Sittenbild «Frou^ Frou» entnommen, ein älteres, aber hier seit Jahren nicht gegebenes interessantes Werk, — (Theater°Vcrein.) Morgen um halb 3 Uhr . nachmittags findet die Hauptversammlung des Theater-Vcreincs im blauen Zimmer des Easino statt. * (Aus dem Polizeirapportc.) Vom 27. auf den 28. d. M. wurden zwei Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen Vacierens nnd eine wegen Trunken-hcit. _________ —-r. Illusion »kor».. Sonntag, den 30. Iä nner (v ierter Sonn» tag nach der Erscheinung des Herrn) Hochamt in der Domkirchc um 10 Uhr: Cäcilien-messe von Adolf Kaiin: Graduate und Offcrtorium von A. Foerster. In der Stadtpfarrkirche zu St. Jakob am 30. Jänner Hochamt nm 9 Uhr: Ni»»n: ^ow pulc!,i-a 08 Uarin von ?. Angclik hribar; Gra-dualc von Anton Foerstcr; Offertorinm von Dr, Franz Witt. Neueste Nachrichten. Landtage. Wien, 28. Jänner. Heute waren mehrere Landtage versammelt. Im nicdcrösterrcichischen Landtage wurde von der christlich-socialen Partei ein Dringlichkeitsantvaa. auf sofortige Aufhebung der Sprachenverordnnngcn eingebracht, der nach längerer Debatte sowohl bezüglich der Dringlichkeit »vie feines meritorischcn Inhaltes angenommen wnrdc. Der Landtag schritt sodann zur Erledigung der Tagesordnniia.. Im böhmischen Landtage brachten die dentschm Abgeordneten einen Antrag ans Einfuhr rung von nationalen Cllricn mit Vetorecht ein. Abc,. Dr. Hallwich theilte 'in einer Zuschrift mit, dass ev kranlhritshalber seil» Landtagsinandat niederlege. Kel'egratNlns. Wien, 28. Jänner. (Orig.-Tel.) FML. Ebner-Eschenbach, Gemahl der bekannten Schriftstellerin Ebner-Eschonbach, ist gestorben. Prag, 28. Jänner. (Orig.-Tel.) Die im Vor^ jahvc gewählte Adresscommission des Landtages wilide für Dlenstag einberufen. Lemberg, 28. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Minister des Aeuhern Graf Golnchowski ist heilte hier eingetroffen. Sulina. 2«. Jänner, (Ovig.-Tel.) Seit drei Tagen wüthet hier ein heftiger Sturm. Die Donan ist mit Eis bedeckt. Der Schiffsverkehr musste eingestellt werden. London, 28. Jänner. (Orig.-Tel.) Heute fand unter dem Vorsitze des Premierministers Lord Salisbury abermals ein Minisienath statt. Laibacher Zeitung Nr. 23.________________^_^_________________^1?________________________________________^ 29 Jänner 1889. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Andes, Die Verarbeitung des Strohes, fl. 2-20. — We na. er, Chemie und Technil im Fleischergewerbe, st ^65. "- Poestion, Lehrbuch der dänischen Sprache, geb. fl. 1' w. ^ Roll, Eisenbahnrechtlichc Entscheidungen 1896, fl. 2'—. - Gersdorff, Verkäuflicher Wert, 3 Bde., st. 6'—. — Zeitschrift silr das landwirtschaftliche Nersuchswesen m Oesterreich 1696, I.Heft, fl. 1'—, — Schuster und Weeber, Die Rechtsurkunden der österreichischen Eisenbahnen, 27. Heft, fl. 1 20. — Vorräthig in Jg. v. Kleinmayr H Feb. Van,-bergK Buchhandlung in Laibach. _________ Augelommeue Fremde. Hotel Stadt Wien. ! Nm 27. Jänner. LamMcht, Schick, Drab, Reich. Aitlweger. Bernauer. Obott, Klinger, Vraun, Weiß, Moos, iiazarovits, Fenichel, Kstte,, Wien. — Vrbancic, iNn»., Graz. — Marböck, Kfm., Hieflau. - Uhlich, Kfm,, Chemnitz, — Bock Kfm., Iagerndorf. — Branmann. Kfm., München. — Oramer, Private, Nesstllhal. Am 28. Jänner. Lentsch. Bauunternehmer, Innsbruck. Ludwig, Naumeister; Stüger, Tischler, Geyer. Schwanda, Schachert, Leitersdorfer, Handl. Schimann, Szeps, Mutz, Wagner., Kudlich, Hirsch und Teweles, Me., Wien,—Pdll, t. u.l. Oberst-lieutcnantsgattiu, s. Tochter, Rudolfswert. — Seidel, Kfm,, Nathenov. Hotel Glef««t. Am 2 7. Iänner. Graf Margheri: Dr. Trenz. l. u. t. Stabsarzt, Rudolfswert. — Lenaröic. Landtagsabgeordneter und Realitätenbesitzer. Oberlaibach. — Slctina. Professor, Iicin (Nühmen). —Bubal, Ingenieur uud Dampflessclinspector; Can^ bellari, Kfm., Trieft. — Hirschseld (s. Gemahlin), Hcrzla, Lahnig, Fischer, Spitz Kruh, Pl)llat, Blau, Glück, Koralel. Neubauer.! Cabath, Graf, Türk, Kstte., Wien. — Sintich. Pnuat, s. Ge-Mahlin-, Wortmann, Ksm.HFiume. — Madirazza, Kfm., Dal< matten. — lKipus, Kfm., Sissek. — Lahar, Kfm., Graz. — Henlschel, Kfm., Haida. Verstorbene. Im Civilspitale. Nm 2 5. Iänner. Lucia Slerjanc, Bedienerin, 72 I., Lungenentzündung. _______________ Vlllkslmrtschllftliches. Lllibach, 26. Jänner. Auf dem heutigen Markte sind er. ichienen: 4 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu und Stroh, !2 Nagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts.Preise. Mit.. W>u. Mtt,. Mg,,» fl. lr, fl. lr. !'l. lr. fl.jli-. pelzen pr.Heltolit. 12 80 13 — Butter pr. Kllo . . — 80 — — l^orn . 8 __ 9 _ Eier pr. Stück . . — 2 5------- berste » 7 ^. 7 __ Milch pr. Liter . . — 10 - — Vafer » 6M 7 - Rindfleisch pr. Kilo -^ «4 . -«albsiucht »--------------- Kalbfleisch » - 62------ veiben . 9 __ 9 _ Schweinefleisch » -64 — — v'rse . 7 50 7— Schöpsenfleisch . —40------- ^uluruz » 6 50 650 Hähndel pr. Stück —40—'— Erdäpfel . 2 50 - Tanben » 17- — «mftn . is, __ Heu pr. M.- Stroh ...178------- Z!'°Icn . 10-------— Holz, hartes pr. ! "mdsschmalz Kilo —90-!- Klafter ?----------- Schweineschmalz» -70—!- —weiches, » b----------- ^pl'ck, frisch » 62-------Weiu,ro!h.,pr.Hlll. — - 24 — ^ gcräuchert » 68 - — weißer, » — — 30!— Die z>. ^. ^^t>o!l»!<^iitoil der 'Vnibacher Zeitung», bei welchen das Abonnement mit diesem Monate endet, werden höflichst ersucht, die weitere Prä-numeration l>i^1afferki eine unvergleichliche. Es empfiehlt sich, beim Einkaufe ausdrücklich Franz Josef-Bitterwasser zu verlangeu, um kein anderes, minderwertiges Wasser zu erhalten. Wilhelms Thee ^n Hrauz WllI) el IN . Äpo!hclc'> in »icunl! rch r n (Äiird..Oest. '!< dnrch aNe Apotheken zum Prrisc von ö, W. ft. 1- ^ per Palet zu bezielM. (5757) l^!—7 Ln ,rn«.^^i lm «aiback» bei H^rr» Peier «aßuil. Fanöestyeater in Faibach. 73. Vorstellung. Ungerade. Honntag. den 39. Jänner Novität! zum zweitenmal?: Novität! 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Kiu MoUrher Woin hat keinen them- j peutischeu Wert und wird 1 _— \ «lurch Zusatz der ('(»chenille auch zu keinem besonderen diätetischen Mittel. 1 Laibacher Zeitung Nr. 23._______________________________________180_________________ 29. Jänner 1898. Course an der Wiener Börse vom 28. Jänner 1898. n«« dem 0^«^ Courm«»«? ztaal«^nich»N. «"d Ware 5"/« Einheitlich« «»nle w Noten »«». VklioNovlmber . . . 10245 102 05 ln Noten verz.Fedrual'Vluausl 102-45 102 Uü „ Silber oerz, Jänner-Juli w!.' 5u 1O270 „ „ ,, «lpril-October 1U!> üu 10270 >854er 4°,„ Ttaalilose 25« st. 162— 164 - I8ü«er ü",u „ ganze 500 st. 144 25 145 25 1800er 5°/, „Fünftel 100 st. 10 -75 iL2 75 18S4er Staatswse . . 10») I. 18V 25 i«0 25 dto. ,, .50 st. ,«9 25 19« 2^ b°/o Nom.'Pfanbbr, t», 120 st. i ü3 «0 15>4 «0 ü»/„ Oesterr. Voldienle, steuerfrei 123.05 122 25 4"/« bto. Nente i» ltronenwähr., steuerfrei für 200 Kronen Num. !i«2 85 I0ii 05 dto. bto. per Ultimo . . 10285 103 05 2'/»°/°vsterr. Investitions.«ente ^ für WO kronen Nom, . . ! 9350 !'!l 70 0 st, LM. 5'/,»/, von iiUW st. ö. W. pr. Etü.°V. liOUsl. EW. 213 — «14 — Veil» W«re V«« Vta«tt zur Zahlung übernommene Unsenb. Prior.» Obllgntionen. (llijabethbahn «>0 u. 3000 M. 4",' »b 10^ O. Tt. . . . 112 »0 1»? 80 Msabethbahn. 400 u. 2000 M. Ü00 M. 4^,,...... IL0-7Ü 121-75 Franz'IosesÄ., ltm. 1»»4, 4«/<, 100 — ioi — Oallzllche lrarl«üubwlg' Vahn, diverse 2«/,"/^ 121 40 122 4u bto. dto. Silber 100 sl., 4>/,°/„ 101'— loi-üü bto. <2ta«te'Obl/,"/2Schantreglll'Abl.-Obl. »ui- - 101 75 bto. Pram,.N,!l. o. 100 sl. «. W. 155 — il»e — dto. dtu. il 5>0fl. ö. W. 153 50 154 50 Theiß'Ne«..Lose 4°« 100 sl. . ,<0K0 141- Grundenll.«Gbligalionen (für 100 fl. EM.). 4"/a unu«rische (100 sl. ö. W.) . »7-15 »8 15 4"/„ troatische und slavonische . »7'50 »8 50 Andere össentl. Hnlehen. NonaU'Rea.'Lose 5°,„.... 180'<0 131 40 bto, .Anleihe 187» . . 108 — 110 — «nleben der Stadt Gö« . . Ii2'ü0 — - «nltyen d. Stadtgemtinde Wien 104 1H 105 15 Anleyen b. Stadtgemeinoe Wien ^Ellber oder Gold) .... 127'— 127 5,« Prämien'«»!, b. Stadtgm. Wien 10735 IS» — B«rseb«u.»lnleh en, verlosb. 5"/« 100 75 wi 75 4"/., Kiainer Uanbes-Unlehen . »» 70 99 70 Held Ware Pfandbriefe lftlr 100 fl>. Vodcr. allg.ost.al)»»"^üFr^,500p.Tt. »2475 2Lü'7ü öüdbahn A"/» ^ 3rcS. 500 p, St. 18420 185-20 dlo, 5«/„ä2«0sI. p. 100sl. 12»-— 128-50 Un«. «aliz. Äahn..... 10825 109-35 4>'„ Untertrainrr Bahnen . . 99-50 1W- — ßllnll'Allien (per Stück) An«l°0esl. Vanl 200 sl. L0"/„ «3. 163-75 1«4 25» Aanluerein, Wiener, 100 sl. . 201-25 202-25 Äobcr..«nsl.,Oest.?«!»f!,T.40"/„ 401'— 402 — (lrdt,'3l»st. f. Hand. „,G. IL0fl. —— —-^ dto. dlo. per Ulliino Sepllir. 301-75 202-25 Lrcb!ll>llNl, Allg. uug., 20<1 fl, . 385 — 385-50 Deposilenlmnl, All«.. 200 fl. . 222 50 222-50 Esconlple Ges., Ndrust., 50U sl. 705 — 775 — Älro'uCassenu., Wiener, 2NUsi, 208 — 20750 H>>p!)ll?ew..Otft., 200sl.25"/^lt. 81'— 85'— Ländeibant. 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