^^^_____________________Samstag 9. Miliz 1895. __________Jahrgang 114. ""Insera,, hi« zu 4 n ilen 2>. ^ die Zustellung in« Kau, gauziährig sl. 1, - Instltl°nSgebür: Für ^^^—^^. """" ^ lr,. gr«ßere per Zelle n fr,- bc> öfteren W!eberhol,li,nc„ per Zeile » tr Die »Laib. Zeit.» erscheint täglich, mit Ausnahme bei Vonn» und Friert»«, Die Administration befindet sich lllingreslplah Nr, L, die Medaction Äalinhofgasse Nr. l5. Evrechstunben der Rebarrion von « li!« ll Uhr vormittag». Unfiaiifievie Vriefe werden nicht angenommen, Maimscriple uichl zurückgestellt. UnMcher Hheil. ^hiichster Ents^'^ltolische Majestät haben mit l^ltuzbi ch slVV""ll "°" 1. März d I. dem " ^°g ?'Ze.n Domänenrathe Ioj. f Zwekina ^"^igst Fmnz.Iosef.Oldens aller. höchster "EntsMi^^tol^ haben mit H'sl°tie?ma,r A "bun» vom 24. Febrnar d. I. die ^^./^ Wenzel Brozik und Adalbert Hy-^ ^lofess^n7^"l Professoren mit dem Range w'" un r m,l^ '"ademie der bildenden Künste in ^"ng an ^V<" '^er gegenwärtigen Ver-^N zu ern/n Maler. Akademie in Prag aller-' zu ernennen geruht. Madeystim.p. ^höchster "^^. Apostolische Majestät haben mit ^°Ü"<"or im 'n?/'^^ vom 2. März d. I. dem ?ss ^l da« «^""historischen Hofnn.seum Franz "^«digs „'"berne Verdienstkreuz mit der Krone U" zu verleihen geruht. ^H"7^ dem Titel und 2"^ubs iUtten ^^^'"^ö beeideten Staats- ^ ^2"ichs"?, Dr Andreas Ferjani ^_______ lchen^^ v.^ "ird 'n der f. l. Hof- und U und daz xv? ^.und XIII. Stück der italieni- !«2"' des R^'/'^ XV". Stück der ruthenischen "det. "elchsgesehblaltes ausgegeben und ver- Nichtamtlicher Mil. Die Landwirtschaft. «Märzenschnee thut dm Feldern weh» — diese alte Bauernregel kann heuer eine traurige Bestätigung erhalten, wenn die WltterungLverhältnisse sich nicht alibald zum Guten wenden. Jetzt, in einem Zeitpunkte des Jahres, in dem bei normalen Verhältnissen die Thauwinde und die erstarkende Kraft der Sonne die^ winterliche Schneedecke von Ackcr und Wiesen wegfegen, in dem dcr Lerchenschlag dem Landmanne den an» brechenden Frühling verkünden sollte, fallen beinahe in allen Gauen unseres Reiches von neuem gewaltige Schnecmassen auf den noch nicht zerronnenen Altschnee. Auch tief unten in unserem Süden, wo sonft um diese Jahreszeit die Blüten am Mandel- und Pfirsichbaum die schirmende Knosprnhülle zu durchbrechen anfangen, die Veilchen und andere Vorläufer der Flora die wiedcrergrunendrn Wiesen schmücken, deckt das «winterliche Leichentuch» die Gelände. Von allen Seiten werden neue, anhaltende Schneestürme, werden Schneeverwehungen gemeldet, welche den Verkehr auf Eisenbahn und Landstraße so gründlich unterbrechen, wie man es sonst nnr zur Hochwinterszeit in außergewöhnlich rauhen Jahrgängen erlebt. Was in der Hochwinterszeit eine vorübergehende Verlegenheit, eine materiell nicht gerade besonders hoch zu veranschlagende Schädigung der Verkehrsinteressen bedeutet, kann jetzt, kaum zwei Wochen vor der Früh-lings «Tag» und Nachtgleiche, in eine für weite Landstriche nicht unbedenkliche Calamität sich ausgestalten. Zunächst droht Ueberschwemmungsgrfahr. sobald ein Plötzlicher Umschlag der Witterung die aewaltigen Schneemassen in rasches Schmelzen bringt. Schon j ht hört man aus dem ungarischen Tieflande die ersten Nothlufe. Die Gefahr, die sich dort bereits eingestellt hat, kann eine allgemeine werden, wenn sich nicht die Temperatur noch eine längere Znt unter der normalm hält. Wohl hat die Fürsorge der Orts-, der Landes» und der Staatsbehörden in den meistm Gegenden durch Schutzbauten und andere Vorkehrungen wider die Wasser-Gefahr schon Außerordentliches geleistet. Nach vielen Millionen müssen die Summen berechnet werden, die zu diesem Zwecke investiert worden sind. Jedoch so ungewöhnlichen Elementarereignissen gegenüber, wie der Frühlingischneefall der letzten Woche, reicht der Menschen-witz und die Menschenkraft nicht vollends aus. um von vornherein alle Gefahr zu beschwören. Man muss ihr festen Auges und ruhigen Blutes ins Gesicht sehen, soll sie, wenn sie hereinbricht, mit relativ geringen Opfern überstanden werden. Ernster als die Überschwemmungsgefahr ist der Schaden zu veranschlagen, welcher dieler heurige Märzenschnee der Landwirtschaft bringt. Man wird zwar die Klagen, die bereits aus den Gelreidegegenden Ungarns eintreffen, dass d>r Schnee für die Wintersaaten fürchten lasse, nicht so bitter ernst zu nehmen haben. So lange ununterbrochen die Schneedecke auf dem bestockten Acker liegt, wintern die Saaten nicht aus. Sie treiben aber in einem so späten Frühling, wie er uns heuer bevorsteht, auch später au und eine Retardierung drr Ernte hat immerhin ihre Nachtheile bei der Eoncurrenz mit den Getreide exportierenden warmen Ländern, wenn es sich darum handelt, wer zuerst mit seiner Ware aus dem Markte erscheinen kann. Nachtheil bringt dem Landmanne ein später Frühling, in welchem die Felder erst ein paar Wochen nach der gewöhnlichen Durch' schnittsM schneefrei werden und der apere Boden so w.it austrocknet, dass man ihn mit dem Pfluge, mit drin Karst und dem Spaten bearbeiten kann, deshalb, weil der Anbau sich verzögert und die Vrstellarbeitm in eine kurze Zeitfrist sich zusammendrängen. Im Frühling haben die Bauern, haben die Land» wirte alle Hände vollauf zu schaffen. Wie zur Zeit der Ernte, tritt im Frühling in vielen Gegenden auch unter ganz normalen Verhältnissen Nrbeitermangel ein. Entfallen ein paar Wochen der Arbeitszeit, so muss gar vieles übersprungen, unterlassen werden, was sür einen gedeihlichen Stand der Wirtschaft im hohen Grade wünschenswert gewesen. Dann leidet die intensive Eultur, die nachdrückliche Bearbeitung des Bodens, der Weinberge, die vorsorgliche Pflege der Wiesen, denn aller Fleiß kann nicht mehr nachholen, was im Frühling versäumt werden musste. Ein später Frühling bringt auch leicht Futtermangel, schädigt den Viehstand und mindert den Milchnuhen. Solche Lalamiläten werden schwer empfunden in einer Zeit, in der unsere Landwirtschaft überhaupt nicht auf Rosen gebettet ist und der Kampf um« Dasein härter auf ihr lastet als ehedem, als zur Zeit, in der man ihre überseeische Concurrenz noch gar nicht kannte und auf dem europäischen Eontinente der Austausch landwirtschaftlicher Producte noch ein geringfügiger war im Vergleiche mit der Gegenwart. Heutzutage hat der Landwirt seine ererbten Tugenden, die Geduld und die Hoffnung auf gnädige Wendung eines ihn betreffenden Ungemaches, in verstärktem Maß? zu üben. An den einen Hoffnunqsanler kann er sich halten, dass gerade die gegenwärtigen abnormen Witterung«- Jeuisseton. seeleublindheit. -" "" ö"ich schief gewählter li'2^^ussWn" .'ener geheimnisvollen Zustände ^ für'g?H w welchem dasselbe einzelner, be-<1?Us,gen Wwlch ,hm eigener oder .normaler. 5ch Me Oraan /!' Z" d«sen Zuständen ist das die Außenwelt mit dem Be-bi<5 Auhenw^'?°W""g "der das Bewusstsein <"5scht "^ Willmshandlung in Ver- ^> ge e" ei' "? .unverletzt und funclionsfähia, > "NPN gewissermaßen der dich? ^llidrilck zwls^" bm aus der Auß-nwelt kom-^°P? zu Nortt.tt ^" unbekannten Etwas, das ^fübi ,^ahin a ^""^" verarbeitet, ist verloren ge ^ch??' ^ die Aphasie oder Sprech- Krankheitszustand, in Wilia>ch der ^.. c?°^ " im übrigen weder geistig "Hn verlud"siaft "ber die Sprachorgane im ^t 3"/fnisse„'?,H' glclchwohl die seinen Wünschen ^ll^n '^" pichenden Wortc nicht finden kann. >dun> oder 3j,s,^ gleichzeitige Bestehen einer «c>z ^3 0eK G°l,3» ^'"6 der zweiten linken Stirn- "' ^Nedäch.^s nachgewiesen worden, in welcher ^ph'e od r N'" loll. Aehnliche Zustände sind " Schrelbunfähigleit und als Alexie oder üesunfähigkeit bekannt. Am meisten ist in neueren Zeiten die sogenannte Farbenblindheit untersucht worden, die bekanntlich in Unfähigkeit besteht, gewisse Farben oder überhaupt Farben zu unterscheiden. In allen diesen Zuständen ist die sinnliche Vermittelung der Eindrücke der Außenwelt bis zu einem gewissen Punkte oder Theil des Gehirns ohne Zweifel vorhanden, allein dasjenige fehlt, was diefelben in Bewufstseinsvorstellungen verwandelt. , ..... Von dem vergleichsweise seltenen und noch wenig erforschten Zustande der «Seelcnblindheit. entwirst ein neuerer Autor folgende Schilderung: «Der daran Leidende ist keineswegs blind, er ist nur g. wissen Störungen der Wahrnehmung durch das Sehvermögen unter» worsen - er erkennt die ihm wohlbekannten Gegenstände nicht trotzdem er dieselben sieht. Beim Anblick von Gerathen des täglichen Gebrauches fällt ihm nicht ein. wie diese heißm oder wozu sie gebraucht werden. Ent< fernt er sich nur wenige Schritte von seiner Wohnung, o vermag er dieselbe nicht wiederzufinden. W ge, über die er seit langen Jahren Tag fur Tag gegangen ist, erscheinen ihm sremd. Seine Freundr, seine eigenen Ar-aeböriaen ja sich selbst erkennt er nicht. Dabei ist der Kranke durchaus nicht geistesgestört, so dass man ihn als verrückt oder blödsinnig bezeichnen dürfte, sondern er kann einen hohen Grad von Intelligenz besitzen und mebr oder weniger vollkommen zur Erfüllung semer Berufspstichtcn befähigt sein. Derartige Kranke vermögen die Namen von Gegenständen, die sie beim Anblick nicht zu nennen imstande sind, wenn man sie ihnen sagt. nachzusprechen; sie erkennen bekannte Personen, die ihnen fremd vorkommen, sofort am Klänge ihrer Stimme; der Zweck von Gerathen, über welchen der Gesichtssinn trotz der sehenden Augen keine Auskunft gibt, wird ihnen durch Betasten verständlich. Das Warum? dieser Möglichkeit, dass eine, auf gewöhnlichem Wege ins Gehirn gelangende Einwirkung der Außenwelt dort aushört, die normale Umsehung in eine Vorstellung zu erleiden, kann natürlich kaum anderswo, als in der großen Lehre von der Localisation der Gehirnfunctionen und insbesondere der partiellen G'dächtmsse gefunden werden. Ist z. V. derjenige Theil des Gchirns (genauer der grauen Rindensubstanz), der den Sehvorgäna/n dient, der die vom Gesichtsnerven ihm übermittelten Erregungen aufnimmt und in einer, un? freilich unbekannten. Weise aufbewahrt, das «S'h-centrum» — außer Ordnung, so hört die Aufnahm? der Gesichtsmrdrücke und ihre normale Verarbeitung zu Verstellungen auf: der Mensch ist seelenblmd. ohne anaenblind zu sin und ohne in nothwendigem Zusammenhang mit seiner Serlenblinoheit an anderen Slörun-aen seiner verschiedenen Seelenfähigkeiten zu leiden, tne im Gegentheil oft die entstandene Lücke auszufüllen suchen: der Tastsinn, das Gehör werden lebhafter und feiner; das ganze Seelenleben erleidet eine Art Um-bildu"g in der Wnse, dass die übrigen Sinne zm Schaffung von Vorstellungen in verstärktem Grade herangezogen werden. Laibacher Zeitung Nr. 57._________________________470___________________________________ Verhältnisse die Aussicht eröffnen, die warme Jahreszeit werde einen erlösenden Ausgleich bringen. Der viele Schnee verbürgt ein ausreichendes Maß der Boden« feuchtigkeit, die nach den vorangegangenen trockenen Jahrgängen der Vegetation zugute kommen dürfte. Wir in Oesterreich haben in den fruchtbaren Gegenden unserer Monarchie, in ihren Kornkammern, sowie in unseren alpinen Weideländern weit mehr durch trockene als durch feuchte Sommer zu leiden. Nach schneelosen Wintern verkümmert das Getreide auf dem Halme, wollen die Hackfrüchte nicht wachsen und gedeihen, steht auf den Wiesen statt einer üppigen Heumahd schütter ein Gewirre von Gras» und Krautkümmerern, wollen im Forste die Iahrestriebe sich nicht stecken und verdorrt dem Baumanger die Frucht am Traqzweige. Und wenn die Hundstage kommen, werden die Quellgerinne trocken, die Brunnen versiegen und es fehlt sogar an dem nö« thigen Trunke für Vieh und Menschen; die Grund« wasser sinken tief unter ihr normales Niveau und im Boden entwickeln sich jene schädlichen Keime, welche die moderne Wissenschaft als die Hauptträger böser Krankheiten erkannt hat. Nach einem reichen Schneejahre ist, wenn die Witterung im Spätfrühlinge und Sommer nicht von neuem heimtückisch sich anlässt und in das entgegengesetzte Extrem ausartet, keine Trockenheit, leine Dürre auf den Feldern zu verspüren. Wohl bringt der verspätete Frühling auch eine spätere Ernte, aber gar oft eine weit üppigere, als der Bauer, der um Iosefi noch vor den Eiszapfen an der Dachtraufe seines leeren Heustadels sich hüten musste, zu verhoffen gewagt hat. Gar oft lässt der reiche Gottessegen im Sommer und Herbst wieder alle Noth vergessen, die der strenge Gewaltherr Winter durch die Verlängerung seiner harten Tyrannei bis in die ersten Frühlingswochen hinein über den Landmann verhängt hatte._________ Politische Ueberficht. L » ib 2 ch. 9. März Der Vudget-Ausschuss des Abgeordnetenhauses sehte vorgestern und gestern seine Berathungen fort. Vorgestern hat der Vudgttausschuss die vier ersten Lapitel des Voranschlages des Ministeriums des Innern erledigt. Minister Marquis Bacquehem erwiderte auf eine Anfrage betreffend das Heilserum. Gegenüber dem Abg. Dr. Kaizl erklärte der Minister, den Behauptungen über ein angeblich willkürliches Vorgehen der staatlichen Organe in Böhmen entschieden entgegentreten zu müssen, wobei er sich speciell bezüglich der Hand habung des Ausnahmszustandes in Prag auf die vor kurzem im böhmischen Landtage vom Statthalter von Böhmen gehaltene Rede berief, in welcher letzterer in sehr wirkungsvoller Weise und unter Anführung ziffern mäßiger Daten nachgewiesen hatte, dass die Behörden von den ihnen durch das Gesetz vom 5. Mai 1869 ertheilten Vollmachten eigentlich einen sehr bescheidenen Gebrauch gemacht haben. Was speciell das gegen einzelne radicale Zeitschriften für den Bereich des Aus» nahmszuftandes erlassene Postverbot betreffe, so sei das> selbe im Gesetze begründet. In der gestrigen Sitzung wurden die vom Be« richterstatter Dr. Kathrein beantragten Budgetziffern für Straßenbau: Erfordernis 5,200.150 fl., Bedeckung 33.873 fl., Wasserbau: Erfordernis 3,550100 fl., Bedeckung 57.177, Neubauten: Erfordernis 11.950 fl, angenommen. Nach dem Budgetausschuss wir) sich der permanente Nuischuss für die neue Civilprocess-Orb« nung versammeln. Außerdem traten gestern mehrere Clubs zusammen. Im ungarischen Abgeordnetenhause geht die Appropriations'Debattt, nachdem dieselbe am 22. v. M., also genau vor 14 Tagen, begonnen hatte, heute zu Ende. Die Regierung kann bei der Abstim» mung jedenfalls auf eine Majorität von 50 bis 70 Glimmen rechnen. Der deutsche Reichstag setzte gestern die Berathung über den Militäretat fort. Es wurde nach längerer Debatte die Resolution der Budgetcommission, dass das erfolgreiche Bestehen des Lehrerseminars zum Einjährig-Freiwilligendienst berechtigen soll, gegen die Stimmen der Socialdemokraten angenommen. Nach einer belanglosen Debatte wurde die weitere Berathung auf Antrag des Abg. Richler auf heute vertagt. Die Umsturz-Commission des deutscht« Reichstages hat auch in ihrer.vorgestrigen Sitzung die in Berathung stehende Umformung des § 166 des Strafgesetzes (Gotteslästerung) noch nicht erledigt, vielmehr die Abstimmung auf heute vertagt. Nach den neuesten Meldungen aus Madrid macht die Bewältigung des Aufstandes auf Cuba rasche Fortschritte. Der Rebellenführer Jaguey hat sich ergeben. Der Aufstand in Matanzas ist beendet. Die spanischen Truppen sind auch in Guantanamo Herren der Situation, die dortigen wenig zahlreichen Aufständischen vermeiden einen Zusammenstoß. Drei Kanonenboote überwachen die Küste bei Santiago. Marschall Martinez Campos soll übrigens als Ge-neralgouverneur nach Cuba gehen. Von seiner Energie erwartet man die baldige vollständige Pacificierung der Provinz. Die Meldung der Pariser «Estafette», wonach Botschafter Graf Münster den Minister des Neußern Hanotaux von der Theilnahme Deutschlands an der Pariser Ausstellung im Jahre 1900 in Kenntnis geseht habe, wird als unrichtig bezeichnet, nachdem Botschafter Graf Münster derzeit zur Erholung in Biarritz weilt. — Einzelne Blätter meinen, der Beschluss des Pläsidenten Faure, auf Grund seines verfassungsmäßigen Rechtes der Sitzung des Oberkriegs« rathes beizuwohnen, sei durch die vorgestrige Rede des Deputierten Grafen Treveneuc angeregt worden, welcher den Mangel an Einheitlichkeit im Obercommando beklagte. Aus London wird gemeldet: Die Admiralität veröffentlicht die Begründung zu dem Voranschlage des Budgets für die Flotte 1895/96. Die Ausgaben werden veranschlagt auf 18.701.000 Pfd. St., das heißt 1,334900 Pfd. St. mehr als für 1894/95. Es wird beantragt, mit dem Bau von vier Kreuzern erster Classe, vier Kreuzern zweiter Classe und zwei Kreuzern dritter Classe sowie 20 Torpedoboots-Ierstörern zu beginnen. Die Moli von Gibraltar sollen um 3200 Fuß verlängert, der Hafen von Dover zu einem geschützten Hafen völlig ausgebaut, in Portsmouth neue Marine-Kasernen errichtet und der Kohlenvorrath auf Malta vergrößert werden. Admiral Carpenter telegraphierte von New-Tschwang, dass der japanische General die Fremden von seiner Absicht, den Hafen von New'Tschwang zu besetzen, benachrichtigte. Alle bezüglichen Vorkehrungen seien getroffen. Der Mikado von Japan ratificierte den Vertrag Japans mit den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika. Tagesneuigleiten.! ^ ^ — (Die «eise der durchlauchtigste' Erzherzogin Elisabeth.) Dem «3««)"°" zufolge hat die durchlauchtigste Erzherzogin EliM' folge der Besserung im Vefinben der KSnigln^ von Spanien ihre beabsichtigte Reise nach Madrlv den Sommer verschoben. , ^) — (Großfürst Alexis von Russl"^ Nm 7. d. M. nachmittag« fand die UeberfühllW ^ Leichnams des Großfürsten «lexis von Russlanb ">" Äahnhos in San R?mo statt. Die Trauerfeierllchle" ^ einen imposanten Charakter durch die Velhelligu"s ^ Civil' und Militärbehörden, insbesondere b" " ,^ nungen, Vercine und der Bevölkerung. Großfürst » ^ welcher unmittelbar nach dem Separatzuge mit bw ^ name abreiste, brückte den Vertretern der VW" wärmsten Danl aus. ^ bel — (Land er bank.) Der Verwaltung«"'^ österreichischen Länderbanl beschloss, bei der am "^ ^ stallfindenden Generalversammlung, vom Ringel" ^^ 4.598.764 fl. die Vertheilung einer Dividende «M ^, b. l. 8 pCt.. die Dotierung des Special-Reserve!" ^. 500.000 fl., des Pensionsfonds mit 25.000 I^ zuschlagen und 476.365 fl. auf neue Rechn«"» zutragen. ^zM -(Oesterreichischer Ngrartaa)^ fand am 7. März die Eröffnung des 5«"""^ te« chischen «grartages in Anwesenheit Sr. ^e" ^ Herrn Ackerbauminifter«, der Vertreter der «"^ der Delegierten der Landesculturräthe, b" " ^ schllfts.Vesellschllsten und Fachvereine statt. ""'^M grühungsansprache des «'«Präsidenten Varon h>« erwiderte Se. Excellenz der Herr Ackerbaunni"! ^ Regierung werde die Wünsche und Anregungen ° „,< reichischen Ngrartages sorgfältigst «wagen, «c ,lll besondere auf die legislative Action der sttS"^ »ü die Mittel zur Förderung der Landwirtschaft".^!' citierte die diesbezüglichen Borlagen. Die L"° hel fei das Fundament des Staates. Sodann w' ^ ^ Präsident Loblowih dem Erzherzoge Albrecht ^ ^ größten Landwirte einen warmen Nachruf, Agrartag zur Tagesordnung übergieng. «l) ^ — (Abg. Tausche gemü lhslrs"'^ «Wiener allgemeinen Zeitung, zufolge !?" ^hill«"' rathlabgeordneler Tausche infolge schwerer »em heit in eine Privatheilanstalt gebracht. «) 3" ?« — (Verurtheilte Omladiniften^M^ geheim durchgeführten Verhandlung gegen l^^^e», ^ im Omladina - Processe, welche beschuldigt m^, ^ ^ Polizei'Obercommissär Olic verleumdet 5« ^" F"' Richtung, das« er ihnen falsche Geständnisse "^ h«^ ihre Angaben im Unlersuchungsprolololle g > ^rll^ wurde am 7. b. M. da« Urtheil gesprochen , ^ wurden Josef Ceral, Josef Novak, ^gB^!' Iaroslav Minjovsli und Alois Venzel «me ^ be« außerordentlichen Milderungsrechtes ^ „hes 3^ einsachen Kerkers, durchweg« mit entsp"^ „»»M verschärft. Der letzte «lngellagte, Franz Legn , allen Punkten von der Anklage sreigespro^^, W. -(Jahresfeier in Serbien.)^ g^ wirb vom 7. März gemeldet: AnlM^ fie"s"F tage« der Proclamierung de« Königreiches ^^ie ^» Alexander die Glückwünsche der Negieru"« g^ reiche Veglückwünschungen au« d.M """ Oli>^ König Milan richtete die Regierung eu" ANppen. «loman au« der Gesellschaft von T. Ischürnau. (48. Fortsetzung.) Vtrusa griff nach dem Atom von Hoffnung, das er aus ihren Worten herauszuhören vermeinte, wie der Ertrinkende nach einem Strohhalm greift. «Ah,» sagte er, und um s^ine Mundwinkel zuckte el; in dem dunklen Gesicht brannten die Augen in Qual und Leidenschaft, «ah. Sie gestehen es also selbst zu, wie Sie leiden unter der Entsagung. Und Sie wollen mich dennoch der Verzweiflung überantworten. Thun Sie es nicht; opfern Sie nicht einem Irrthum, dem wir beide schon so große Leiden verdanken, Ihr und mein ganzes Leben! Aus allem, was Sie mir besagen, höre ich nur heraus, dass Sie Ralph bewundern und verehren, dass aber Ihre Liebe mir gehvrt.» Tessa richtete sich auf; sie fah ihm fest und gerade ins Gesicht. «Nein,» sagte sie, «darüber bin ich mir voll« kommen klar; ich liebe Sie nicht, habe Sie nie geliebt! Sie haben immer nur meine Phantasie, nie mein Herz beschäftigt. Wenn wir unS gheiratet hätten, würden wir unglücklich miteinander geworden sein. Wir Passm nicht zueinander. Ich brauchte einen Gatten, zu dem Z ""When konnte und der durch seine Kraft und Vnde'A."""" ^"ä^ zuHilfe zu kommen er mit^wl«r I^vie"" "'" ^enhei,. sagte Tessa stand ihm unbewegt gegenüber; ihre Mienen waren wie von Stein; ein harter Zug lag um ihren stolzen Mund. «Ich muss es,» sagte sie entschlossen. «Der Arzt, der eine schwere Operation vollziehen will, darf sich nicht fürchten, dem Kranken wehe zu thun. Diese Stunde soll endlich einmal vollkommene Klarheit schaffen zwischen uns. Ich will ein Ende machen für jetzt und immerdar! Wenn Sie damals am Tage meiner Verlobung nicht so unerwartet vor mir aufgetaucht wären, so würde mein Gefühl für Sie bald genug verlöscht sein, wie eine Kerze, der es an Nahrung fehlt, und ich wäre beim Wiedersehen fähig gewesen, Ihnen zu begegnen wie einem lieben Bekannten, mit dem man einmal einige angenehme Stunden verlebt hat. Was mich an Sie fesselte, nicht mit den Banden der Liebe, sondern mit denen der Reue, deS Selbstvotwurfes, datiert erst von jenem Tage! Nicht allein, l»ss ich mit Ihnen ein Geheimnis zu theilen habe, das mich demüthigte vor mir selbst; ich war mir auch bewusst, einen unheilvollen Einfluss auf Sie ausgeübt zu haben.» «Tessa!» «Nein, unterbrechen Sie mich nicht, lassen Sie mich ausreden. Wie sollte ich zur Ruhe kommen können mit der schweren Verantwortlichkeit, die Sie auf meine Seele gelegt hatten? Ihre unselige Leidenschaft für mich war die Ursache, dass Sie Ihren Beruf auf' gaben und wild ins Leben hineinstürmten, um in tausend Thorheiten Vergessen zu suchen. Ich war wider meinen Willen gezwungen, mich mit Ihnen zu be« schästigen. Sie zu bemitleiden, aber in dieses Mitleid» — sie stockte einen Moment, dann av" '. M schlössen fort, «in dieses Mitleid m'sch" ' ^! ringschätzunal. nHhuttlelV Das Gesicht de« Prinzen hatte sich ° „t», " und seine Stimme klang scharf und ve^ ^ sagte: <,^e« ^ ^ «Meine Gnädigste, ich räume A" O.e ^ Dame große Rechte ein. aber -."""" Ä '/ wenn auch ich einmal sehr aufrichtig " ^ «Zcy . diese Rechte allzusehr ausnützen. H"H ^ze^' , überschreiten, welche der gute Ton un» Zi< Tessa zuckte die Achseln. ^r esH/ «Das mag so sein,- Wallonen, die uns ohneweiters A" M "" .,H fortreißen. Dies ist eine solche. Wo" d^f U< Lrbensglück und um ihre Ehre hanv"^. hav ^ zügern. So sage ich Ihnen noch"°7Kanips >H männlich gehandelt! Statt tapfer den ^lbet,«/!" Schicksal aufzunehmen, haben sie s^ "zziM eigensinniges Kind, dem man e»ne verweigert hat —, .jg«, «Genug. Frau Baronin!- .„„,al s (»ortsetzunll soll,» ^ 471 9. Mil« 1895. »Ä^'le"» ^"^ «llexanber versicherte in seiner Ant. trauen! ° ""° l"ner Geneigtheit und seine» Ver- ll>l«n^^-^«^°^^ ^"^em die Unterhandlungen d« Ver^ °'^'"'" lind, ordneten die Führer ft°nd an 15 "' b" District von Pittsburg ben Nus- W. 15.000 Vergleute sind davon betrossen. Wd.Mllm!'» .brand.) Nach einer telegraphischen in Gdanl.« , «, " Gruben "on Soliel bei Coronada nftiltt """^ °u««ebrochen. 21 Vergleute find Wal« und Provinzial-Nachrichten. per Zuckerrübenbau in Nnterkrain. «on «. «. lehr uu««-?^^"^iir, der Nübe darf nicht zu "ohl au« ^ l. ^"^"' 2Mt der Nahn lann die Rübe wife« »,m,U. Umkreisen bei entsprechenden V,hn-"n UnH?)/.^?' ^'"k weite Achsenfracht ist aber und nichldestoweniger für den "chlenbe? ^"bft. Die Entfernung der maximalen «u V" ' Kilometer (1 bi« 1'/, Stunde) p" Vchs. «.? ^" ^'lh^t sich die rentable Zufuhr "ach de» m -. "^ ^^ Iufiande der Straßen und rübenbau l« n 1 . ^"be. Fördernd sür den Zucker-Wsenbahn " 7l^""l? "lcheint, wie gesagt, die neue W°ch an l.. 3° °"^ bie von der Fabrik entfernten, "°hlne bl-l/. ^, ^ gelegenen Gegenden für die Auf-"«,er Cultur befähigt ""Wbend //^ : ^^ bie Aufnahme des Rübenbaues ^°hl nack ? ' anbelangt, so dürften sich biefelben überhauvl?l bisherigen Nersuchsresultaten als auch be« Nein« .^"^^""^i" besitzt ein Klima, welche« l" I«sertüben itt^.°" begünstigt. Der Zuckergehalt bei ^nglg n,l, ^- '!^°b" °uch von denselben Factoren ab-"l°°tt'en kal« !ü- ^"" ""d vbst. wach," ?i. ^.'°"" 3"l°lge der feuchten Wit-!'""". so d°a >.. k ^ ?0 lr l.? «^" ^" Sommer, und zwar sür Männer F N°l». y'i l"' Weiber 3b bis 4b kr, selbstverständlich itt .iu veia'^"^ung der Arbeiter ist derselbe noch w. ?" UnteV ^'" I" Vergleiche mit Mittel-Vöhmen 3"ben in d ? '" d" Löhnung ein minimaler. So m,. "Writ d>» . ^"d v°n Svolenoves. woselbst sich die U? ^chlowik ,«'.°"^' ^^°t. und Familiensonde« l?2" «l« 1 ^"d". welche per Campagne nichts v.?." ^istun/ lvliUion Meterzentner Rüben bei täg-" 60 kr ^."" ^"00 <^ verarbeitet, die Männer ' "e Weiber mit 80 kr. am Rilbenselde ge- zahlt. In der Umgebung von Peruz, woselbst sich die gräflich Thun-Hohenftein'jche Fabrik befindet, mit einer jährlichen Verarbeitung von 300.000 y Rüben, werden die Männer mit 60 kr., die Weiber mit 40 kr. am Nübenselbe gezahlt. Ich erwähne diefe Veisplele, weil sie mir aus meiner Praxis bekannt find. Die Löhne datieren aber aus der Jetztzeit. Die Löhnunge Verhältnisse sind demnach bei uns nichts besser sür den Producenten und dürften sich durch die Einführung des Zuckerrübenbaues noch misslicher ge-stalten. Denn eine Fläche von 2000 Joch Rüvenstld erheischt eine Menge Arbeit, um recht- und gleichzeitig bearbeitet zu werden. Einiges Gedenken erregen aber auch die übrigen wirtschaftlichen Verhältnisse namentlich unser zersplitterter Kleingrundbrsitz sowie die bisherigen Produclionszweige desselben. Unsere Gesihverhältnisse sind keineswegs derartig, um einen ausgedehnten Rübenbau mit Leichtigkeit zulassen zu können. Der Grundbesitz stellt sich zusammen meist aul kleinen Bauerngütern, die nur zu oft in wahre Zwergwirtschasten übergehen. Große Bauerngüter sind bei uns eine Ausnahme. Aber auch unser Großgrundbesitz bildet leine Latifundien und ist zumeist so zusammengesetzt, dass das Ackerland verhiillnismaß g ziemlich schwach vertreten erscheint im Gegensatz? zu den mrist ausgedehnten Waldungen. In dieser Hinsicht liegen die Verhältnisse bezüglich aller Kategorien von Besitzern in den jetzigen Zuckerrübengebieten Oesterreichs ganz anders vor. Was die bisherigen PtobuctionsMige anbelangt, so stehen wir mit der neuen Cultur mehr als in anderen Wein- und Rübenbaugebieten vor einer Alternative, durch welche doch entschieden werden muss, ob die Weinbau» treibenden Landwirte künftighin das Hauptgewicht aus den Weinbau ober auf den Rübenbau zu legen hiben werden. Heide Culturen find intensiv, beide beanspruchen vitl Arbeitskräfte und viel Dünger. Unter den jetzt obwalten« den Verhältnissen ist es schwer möglich, beide Culturen mit der nöthigen Intensität ohne gegenseitige Ve« einträchligung zu vereinigen. Die Düngersrage spielt hiebei rine wesentliche und bedeutende Rolle, die wir nicht unterschätzen können. Wer unsere Düngcrwirtschast Knnl, wild leicht einsehen, dass wir also über diesen wehen Punkt nicht ohneweiters zur Tagesordnung schreiten können, sondern dass wir mit Rücksicht auf die bisherige Wirt-schastsweise und auf den neuen Weinbau wohl erwägen müssen, inwieweit sich dle Aufnahme der Zuckerrüben-Cultur empfiehlt, um nicht einen oder den anderen Pro-buctionszweig zu fchädigen. Schließlich gelange ich noch zu der wichtigsten Frage, zur Frage der Rentabilität des Zuckerrübenbaues. Unter normalen Verhältnissen, also bei entsprechenden Zuckerpreisen und bei sonft günstigen ölt» lichen Verhältnissen l<-., liefert der Rübenbau eine hohe Vodenernte und übt auch sonft die besten Wirlungen auf das Emporblühen der Landwirtschaft. Nun herrschen aber diesbezüglich gerade heuer wieder einmal auheroldentlich ungünstige Verhältnisse, welche für den Zuckersabrilanten, so auch sür den Producenten eine Krisis herausbeschwört haben, ähnlich jener im Jahre 1684. Durch die Ueberprobuclion des Vorjahres — hervorgerufen durch die gesteigerte Anbaufläche und sehr gute Ernte — harren nun riesige Zuckervorrälhe am Lag« bei flauer Nachfrage und selbstverständlich niedrigen Zuckerpreisen. Der Preis des Rohzuckers ist nahezu auf 11 st. franco Aussig gesunken. Bereits heuer war dle Rübe durch den auf das Drängen der Zuckerfabriken entstandenen Preisrückgang mit nur 70 kr. per 1 q bezahlt. Für die künftige Cam» pagne find aber bisher noch fehr wenige Rübenabschlüsse g'macht. und dürfte der Preis der Rübe nicht höher ausfallen, manchenorts wahrscheinlich noch zurückbleiben. . Reducierung der Zuckerrübenprvduction', so lautet vorläufig da« Mahnwort sür die Rübenproducenten. Wenn wir die statistischen Daten der Zuckerrüben-production in den letzten Jahren verfolgen, so sehen wir. dass sich die Rübenbaugebiete von Jahr zu Jahr vermehren. Jedes Jahr projectlert man neue Fabriken. Ueberall will man der bedrängten Lage der Landwirtschaft durch derartige Unternehmungen zuHilfe kommen. Nach den im h. k. k. «ckerbauminifterium zusammengestellten Erhebungen hat im Vergleiche zum Jahre 1693 die Zuckerrübencultur im Jahre 1894 im Ganzen eine Aus-dehnung um 13.045 Hektar erfahren, so dass sie weit über dem Durchschnitte der Iat^e 1864 bis 1893 steht. Unter solchen Verhältnisse muss man ernstlich prüfen, ob der Rübenbau wirklich berufen erscheint, den Land-Wirten Unterkrains eine bessere Zukunft zu sichern. — (Jahr markt verleg ung.) Pie l. k. Lande«, realerung hat nach Einvernehmung der hiesigen Handelsund Gewerbelammer über das diesfällige Ansuchen der Gemeinde St, Ruprecht bewilligt, dass der auf den 12 d M fallende Jahr-und Vichmarlt am Freud en-berae weaen eingetretener Verkehrsstörungen durch starken Schneesall daselbst am 1. April l. I. ab-aehalten werbe. "-o. _» (Zur Reben-Cultur.) Laut einer uns zugehenden Mittheilung hat das l. l. Ackerbauminifterium sür die hiesige Landespepimrce die unentgeltliche Abgabe folgender Rebensorlen bewilligt, als: 60 000 Wurzel-und 280.000 Schnittreben der gewöhnlichen selectionierten Riparia, 80,000 Portalis-Wurz-lreben aus Oberfieben« brunn, 70.000 Portalis- und 10 000 Solonis-Schnitt-reben aus dem in Spanien bestellten Vorrath-, dann 10.000 liupestl-i» moutiool» Zchnittreben aus F anl-reich und außerdem die seinerzeitige Verabfolgung von 3b. bis 40.000 Stück verfchieoenen Rebsorlen für einzelne unbemittelte Besitzer von verseuchten Weingärten zur Ve-thlilung berselbm mit je 300 bi» 400 Vlück in Ausficht gestellt. —o. — (Ehrenvolle Anerkennung.) Die vo« Leiter des l. l. Staatsgymnafiums zu Krainburg H-rrn Josef Hubad ausgeführten und im leh'jährigen Programme des l. l. Staatsuntergymnafiums in LaibaH veröffentlichten Unternehmungen über dle KrebSseuche (K»H» Kux«) haben in kürzester Zeit Verbreitung und Anerkennung gefund-n. Nicht nur die F sch^reivereine Oesterreichs, Deutschlands. Frankreichs und Russlands bringen in ihren Berichten die correct durchgeführten Versuche ihren Lesern zur Kenntnis, sondern auch wissenschaftliche Zeitschriften (z. V. Wissenschaftliche Rundfchau. Natur und Offenbarung), und mehrere landwirtschaftliche Zeitungen haben dieselben mit Ausdrücken dcs Lobes hervorgehoben. Dem V rnchmen nach wird Prof. I. Hubad seine Versuch! über die Kcebiseuche im Laufe des heurigen Jahres zum endgiltigcn Abschluss-! bringen. — (Kranlenbewegung.) Im abgelausenen Monate wurden in das hiesige Landes-Kranl^nhaus 252 männliche und 124 weibliche, daher zusammen 276 Kranke aufgenommen. Mit Hinzurechnung der vom Monate Jänner Verbliebenen betrug die Gesammlzahl der i« Monate Februar behandelten Kranken 645. Von diesen wurden 233 geheilt, 78 gebessert, 15 unll.eh?ilt entlass n, 19 transferiert, während 14 gestorben find. M't Ende Februar verblieben daher 173 männliche, 103 weibliche, zlsammen 266 noch in der Anstalt. —0. — (Die Schneeverhältnisse) während der 14. Verichtewoche (vom 24. Februar bis 2. März) nahmen nach den Mittheilungen d-s l. l. österreichischen Central» bureaus für den hydrographischen Dienst einen zur Vorwoche entgegengesetzten Verlauf; während nördlich der Centralalpen in den tieferen Lagen allgemein eine Abnahme eintrat, erhöhte sich die Schneedeckl im Süden, besonders im Saoegebiete. dergestalt, das nunmehr am Schlüsse dcs Winters daselbst die größten Schneemassen aufgespeichert sind. Vom 2b. auf den 26. Februar begann es im Süden zu schneien; bis zum 27. Februar hielt der Schneesturm an und wehte die Schneemassen, wo sie nicht abgeweht wurden, dicht zusammen. Der Norden wies nur in Seehöhen von über 700 Meter (Alpenhochlhäler ausgenommen) rine bedeutende Vermehrung der Schneelage auf, welche hauptsächlich durch den Schncefall vom 28. Februar auf den 1. Mürz er» folgte. Sowohl in den Voralpen als in den höheren Theilen des Mittelgebirge« wurden Vchneehöhen ver« zeichnet, wie sie während des verflossenen Winter« noch nicht vorgekommen sind. Das Savsgeblet steckt insbesondere bis zum Halse im Schnee. Die mittlere neue Schneedecke betrug am 2. März 42 om, es erhöhte sich die Schnee-liae um 30 8 om und erreichte die Durchschnittshöhe von 85 5 om, während alle anderen Stromgebiete Oesterreich« weniger Schnee ausweisen, z. V. das Draugebiet 58 em, das Murgebiet 36 cm u. s. w. Von den einzelnen Schnee-pegelstalionen in Krain werden nachstehende Tchneemengen gemeldet: Kralnburg 82 am, Stein 90 cm, Morüutsch 77 om, Schneeberg 84 om, Mosun bei Vchneeberg 203 cm (!). Laibach 100 «m, Hotit bei Littai 5b om, Gurkseld 59 om, Poljana bei Lanbftraß 74ow, Reisnltz 100 cm, Tschernembl 85 mn. Es schneite aber bekanntlich auch in dieser Woche beinahe ununterbrochen, namentlich am 4, 5. und 6. März, so dass wir sörmliche sibirische Landschaften aufzuweisen haben. V. — (Totale Monbesflnsternis. — Partielle Sonnensinfternis.) Montag den U.d.M. geht der Mond durch die nördliche Hälfte des Schalten« legels der Erde hindurch, demzufolge eine totale Verfinsterung seiner Scheibe stattfindet. Diefelbe ist in Europa, Afrika, auf dem atlantischen Ocean, in Amerika, in der Michln Hälfte des groß'n Ocean« und im südwestlichen Asien sichtbar. Die Totalität dauert nicht we-,'iger als eine Stunde 35 Minuten. Der Zeit nach ift der Verlauf der Ellipse folgender: Die Finsternis beginnt i'ühmorg?n« 2 Uhr 54 Minuten (mitteleuropäische Zeit), b!? Totalität 3 Uhr 52 Minuten, die Mitte findet statt 4 Uhr 39 Minuten, das Ende der vollständigen Verfinsterung 5 Uhr 27 Minuten, das Ende der Finftelnie 'idcrhaupt 6 Uhr 25 Minuten. - Am 26. Ma>z tri rine lheilweise Verfinsterung der Sonn- ein. Dieselbe «st in Norwegen, auf den britischen Inseln, an den nord-w stlichen Kilftln von Frankreich und Spanien, im nördlichen atlantischen Ocean und im nordamerilanifchen Polar« z-histe fichtbar. — lDerLaibacherVicycle-Club) beschloss m der Hauptversammlung vom 9. Februar d. I., feinen Obmann. Herrn Proschor Dr. Oskar Vrotzy. in An« e lennung seiner außerordentlichen Verdienste und au^-ovwnden ThällM Kr d°z AuMhen de» Rad^ahr. iporte« in Krain zum Ehrenmitglied! zu ernennen. A« 9m5a^s N«wnn Vr 57. 472 9. Mä« 1»9b. Dlenltag den b.d. M. wurde nun Herrn Dr. Vrahy in festlicher Versammlung ein prachtvoll ausgestaltetes Ehren« Diplom in Form einer Eilberplatte mit stilvoller Gravierung übergeben. Das Ghrendiplom, ein Meister« wer! der Oravierlunst, lann im Vchaufenster der «on« ditorel Kirbisch besichtigt »erben. — (VestLtigte Wahl) Se. Excellenz der Herr Hanbelsminifter bestätigte bie Wiederwahl be« Handels-manne« Herrn Johann Perdan zum Präsidenten und des Vuchdruckereibefihers Herrn Anton Klein zum Vicepriifidenten der Handel«« und Vewerbelammer für strain. — (Schneeslluberung.) In den letzten drei Tagcn wurde die Eüuberung der Straßen und Hau«, dächer vom Schnee in energischerer Weise als bisher durchgeführt. Hoffentlich wirb die Schneenolh endlich ihr Ende erreicht haben und die gütige Wohlthäterin und Wärmespenderin Tonne da« weitere Geschäft der Schneesäuberung gründlicher und rascher besorgen, als es schwache Menschenhände vermögen. Wir haben jüngst betont, wie bar jeder Rücksicht gegen die Bevölkerung die Säuberung der Dächer in einigen Straßen durchgeführt wurde. Eine Illustration hirzu wurde heute in der Petersstrah,, einemHauplverkehrs'Knotenpunlte,in den Morgenstunden ge« liefert. Von dcn Häusern Nr. 11 und 14 wurden zu gleicher geit Schneemassen von den Dächern auf die Straße ge« worsen, fo das« die Passanten «it Lebensgefahr im Laufschritte dieselben passieren mussten. Einem Fußgänger fiel ein SchneeNumpen auf den Kopf, ein an« derer fiel zu Voden und dergleichen mehr. Erst der ener« zischen Intervention eine» Polizeimanne« gelang e». Ord« nung zu schaffen. * (Lod durch Erstickung.) Nls der Vefihers« söhn Stefan Vahor aus Volel am 3. d. M. um 9 Uhr vormittags beim Hause Nr. 7 in Volel vorübergicng, hsrte er im Hause ächzen und stöhnen. Hiedurch aus« merlsam gemacht, brückte derselbe «it Gewalt da« Fenster ein und nahm hiebei wahr, das« die Hausbewohner Johann Lamut, dessen Ehegattin und sechs Kinder derselben im Alter von 11 bis 22 Jahren theils betäubt, theils in schmerzvollen Zuckungen auf den Schlasstellen lagen. E« ward ih« sofort Nar, das« der Grund hiesür in der gimmerluft liege. Deshalb stieg Vahor durch das Fenster ins Zimmer und sperrte die Iimmerthür auf, wodurch rafch frische Luft zugeführt wurde. Auf sein Nusen lamen die Nachbarn herbei und zum Glücke auch der zufällig daselbst anwesende Piftrictsarzt Dr. Pauser. Dieser constatierle. das« hier eine Vergiftung durch Kohlen« ozyd vorliege. Der Hausbesitzer war bereits todt, während sich Frau und zwei Kinder in Lebensgefahr befanden. Vei den übrigen Kindern traten die Vergiftungserfcheinungen nicht so heftig auf. Dr. Pauser ist e« gelungen, alle am Leben zu erhalten. Wie erhoben worden ist, glom« in der Nacht vom 2. zum 3. d. M. im Ofen das daselbst zum Trocknen ausgeschlichtete Holz bei zugeklappter Ofen« thür. Hiedurch entwickelten sich Gase, welche in das Zimmer drangen und die Luft daselbst verpesteten, -r. — (Slovenisches Theater.) Die O iginal-oper «Drk, ßrof Osljski», die bereits anlässlich ihrer im vorigen Monate stattgefunden« Erstaufführung un» sererseits eingehender gewürdigt worden, wurde gestern vor sehr gut besuchtem Hause zum zweitenmale aufgeführt. Der Erfolg biefer Reprise stand jenem der Premiere in nichts nach; im Gegentheile, einige der besten Stelen traten gestern infolge des schönen Zufammenwirlens aller beschäftigten Kräfte erst recht hervor und wurden auf offener G«ne mit vielem Veifalle bedacht. Neuen Dispositionen zufolge sang die Partie des Valentin Herr Uu«; die übrigen slollen lagen in den Händen der bewährten früheren Kräfte. Das für die slovenische Opernliteratur höchftbedeutenbe lonwerl soll, da die Reihe dcr ordentlichen Vorstellungen mit der gestrigen Aufführung abgeschlossen wurde und im Verlaufe diese« Monates durchgehend« Benefiz «Vor« ftellungen für das Opernperfonale veranstaltet werden, bedauerlicherweise nur noch einmal zur Aufführung ge« langen. * (Verbrannt.) «m b. d. M. um 6 Uhr früh wurde die 50 Jahre alte Vesitzerin Marianna Zerovnil aus Wasche, politischer Vezitl Umgebung Laibach, in der Küche ihres Wohnhauses verbrannt aufgefunden. Die Ge« nannte pflegte lüglich um 4 Uhr früh aufzustehen, u« Echweinefulter zu lochen. Sie dürfte beim Kochkessel ein« geschlafen sein, wobei die Kleider Feuer siengen und die Unglückliche den Tod gesunden hat. Eine Gewaltthat ist aus« geschlossen. —r. — (Liederabend.) Nie bereits angekündigt, veranstaltet die Eoncert« und Opernsängerin Fräulein Johanna von Pollal Pertho am nächsten Dienstag unter gefülliger Mitwirkung der Herren Muftldirector I. Zührer (Clavier) und Concertmeifter H. Gerstner (Violine) einen Liederabend. Das Programm ist ebenso reichhaltig wie interessant. Es lautet: 1. n) Franz Schubert: Frühlingsglaube; d) Karl Goldmarl: Die Quelle; c>) Franz Schu« ^ hmden°Rüziein; ä) Rob. Schumann: Frühlings« Mr W°!^°""^"'"". 2.) Karl Reinecke: Phantasie '«"' di« Herren I. Iöhrer b) «?rl I« liebe dich; ä) Robert Schumann°^u,r ,^: ^ ' ^ 4.) L. v. Veethoven: ^uä«mw oor. Vari^iom aus der Sonate op. 4? (Kreuher-Sonate), für Clavier und Violine; die Herren I. Iöhrer und H. Gerftner. b. ») Eduard Lassen: Vüglein, wohin so schnell? d) Eduard Teuffert: Klein.Nnna Kathrein; o) Hans v. gois: Allein; ä) Io< hannes Vrahm«: Vergebliches Ständchen: die Concert« geberin. — Preise der Plätze: Cercles I. und II. Reihe il 2 fl., III. bis VI. Reihe k 1 fl. 50 kr., Parterre, fitze ü. 1 fl., Galleriefihe I. Reihe k 1 st. 50 kr., II. Reihe k 1 fl,, Parterre- und Gallerie«Cntrse k 50 kr., Stuben« tenlarten » 30 kr. Vormerkungen bei Herrn C. Karinger, Rathhausplatz. — (Deutsche« Theater.) Heute wird die Operette «Der Zigeunerbaron» von Johann Strauß mit Herrn Fabbiani und Fräulein Mral gegeben. Herr Fabbiani zählt bekanntlich den Varinlay zu seinen Glanz« leistungen. Morgen gelangt zum drittenmale «Der Probe« tuss» zur Aufführung. — (Benefiz.) Das Benefiz der Primadonna der deutschen Bühne, Fräulein Gabriele Mrak, findet nach« ften Mittwoch statt. Iur Aufführung gelangt nach längerer Pause die Operette «Iabula» von I. Strauß. Die treff. lichen Gesangsleistungen der Künstlerin werden nach Gebür gewürdigt, und es dürfte daher der Venefizvorftellung auch nicht an Vefuch mangeln. — l(Verlehr«wiedereröffnungen.) Der Personenverkehr nach Trieft ist nun ganz unbehindert. Jener nach Fiume wurde heute um 9 Uhr vormittag« eröffnet. Der Frachtenverlehr nach beiden Orten ruht noch und dürfte im Laufe des heutigen Tage« eröffnet werden, bi« die Schn«»Au«fuhr aus den großen Felseneinschnitten vorgeschritten ist. Im Norden ist der Gesammtverlehr bis auf die Linien ab Groß'Kanischa offen. — Sämmtliche Strecken der istrianischen Staatsbahnen wurden für den Gesammtverlehr wieder eröffnet. * (Selbstmord.) Der auf der Eisenbahnstrecke beschäftigt gewesene ledige, S? Jahre alte Taglvhner Johann Hagar aus Medno legte sich am 6. d. M. gegen 11 Uhr vormittag« vor den nach Zwischenwässern fahrenden Lastzug auf die Eisenbahnschienen, wurde über« fahren und blieb auf der Stelle todt. Beim Selbstmörder waren in letzterer Ieit Anzeichen der Geifte«störung sichtbar. —r. — (Zlovenglco plkniuglco ärustvo) Morgen nachmittag« um 4 Uhr findet im Klinar'schen Gafthaussalon in Radmannsdorf eine Versammlung behufs Gründung einer Section del 8Iovsu»^0 pieminnko ärustvo für den Rabmannsdorfer Bezirk statt. Der Centralausfchuss hat seine Betheiligung zugesagt. Sonntag den 10. März (zweiter Faftensonntag) Hochamt in der Domllrche um 10 Uhr: Choral» messe; Gradual« von A. Foerfter; Offertorium von Franz Witt. In der Gtabtpfarrklrche zu Vt.Ialob am 10. März Hochamt u» 9 Uhr: >li»»«, vo olliin in konorem 8t. Vißilii von Franz Schöpf; Gra-duale von A. Foerfter; Ossertorium von Johann Ober» fteiner. Neueste Nachrichten Bihung des Abgeordnetenhauses am 8. März. Im Nbgeordnetenhause des Reichsrathes widmete heute der Präsident dem verstorbenen Abg. Freiherr« v. Hayden einen warmen Nachruf. Die Ver-fammlung erhob sich zum Zeichen des Beileids von den Sitzen. Sodann wurde we Generaldebatte über die Steuerreform'Vorlagen fortgesetzt. Abg. Peschka wünscht die Herabsehung der Grundsteuer sür alle Grundbesitzer ohne Unterschied. Redner tritt auch für die Herabsetzung der Zuschläge ein, weist auf die Wichtigkeit der landwirtschaftlichen Genossen« schaften hin und erwartet eine Verbesserung der die Landwirtschaft drückenden Bestimmungen der Steuerreform. Abg. Slavil bezeichnet als Hauptfehler der Reform die Contingentierung, wodurch eine gleichmäßige Besteuerung unmöglich sei. Redner tritt schließlich für das allgemeine Wahlrecht ein und erklärt sich gegen die Vorlage. Abg. Steinwender wünscht die Erhöhung der Scala bei der progressiven Einkommensteuer, ferner die Erhöhung der Divioendenbesteuerung und bezeichnet die Rentensteuer als gänzlich misslunaen. Der Grund« gedanle der Refo:m sei gut, aber nicht genügend durchgeführt. Redner werde für die Reform eintreten. Abg. Laginja beruft sich zunächst auf die Rechts« Verwahrung der kroatischen Abgeordneten, was jedoch eine sachliche Beurtheilung der Vorlage nicht hindere. Redner lehnt die Vorlage hauptsächlich deshalb ab, weil sie die besser situierten Classen vor den schlechter situierten Classen begünstige. Redner bringt einige Beschwerden der Kroaten vor, deren culturelle Bedürfnisse immer zurückgestellt werden. Redner schließt, das Par-lament ohne Wahlreform sei übrigens unvollständig und sollte auch nicht die Steuerreform beschließen. Es sprechen noch die Abgeordneten Dr. Nitter "N «ilewski und «igler, worauf die Debatte a° gebrochen wird. 5.« Der Herr Minister des Innern Marquis Vacq«^ bringt eine Nothstandsvorlage ein. . ^ Der Herr Handelsminister Graf WurmbranD v' antwortet eine Interpellation. Nächste Sitzung «Mr Im ungarischen *Nb geordnete nhault wurde gestern die Debatte über das BudgMey > 1895 mit einer längeren Rede des Vlinisterprasto^ Freiherrn von Vanffy zum Abschlüsse gebracht. W° Abstimmung wurde die Vorlage mit 222 gegen "' also mit einer Majorität von 56 Stimmen, geneym» Die Verkündigung des Abstimmungsrefultates "u von der liberalen Partei mit lebhaften BeifaUsi"' gebungen begrüßt. _________ Die Vorgänge auf Cuba. .., Madrid, 7. März. Die Kammer gene«, den für den Feldzug auf Cuba verlangten Crevn. ^ Beantwortung einer Anfrage über die Haltung ^ Vereinigten Staaten in Angelegenheit der "^"c^ auf Cuba erklärte Becerro, dass die Beziehungen MH Spanien und den Vereinigten Staaten sehl "/ he< Liegenschaften unter möglichster Berücksicht'«"^^ stehender landwirtschaftlicher Organisationen "" ^h». nationaler Gliederung nach Ländern, wo sola) ^^^ durch ein Reichsgesttz auszusprechen sei. ^n,,He ^ gesehgebungen soll es überlassen bleiben, ob 1°H M nossenschaflen zu errichten feien. Der Antrag " M lreters der k. k. Landwirlschaftsgesellschaft a"' ^leh"' Ablehnung der Zwangigenossenschaften wurde N H„ ^ Temesvar, 9. März. (Orig.-Iel.) Da« " >'l Begacanale steigt. An der Erhöhung der A«" M gearbeitet. Falls im Laufe der Nacht das »""" swll, ist eine Katastrophe unausbleiblich. ^zM' Verlin, 8. März. (Orig.-Tel.) 3" ^M^ Sitzung der Umsturz-Commission fand die *"'^Oc'" über 8 130 der Vorlage statt und wurde, ^ über sämmtliche zu diesem Paragraphen ^de"" Amendements einzeln abgestimmt und "N" ^« <^ der Antrag Rintelen mit allen gegen 9 V" AM gelehnt worden, ß 130, Absah 2, betresseuv " ^ v" der Religion, der Monarchie, der El>, 3"" a«^ Eigenthums mit 13 gegen 12 Stimmen ^ stt Ferner wurde mit allen gegen 6 StlM"" H^-derung der Bestimmung betreffend tne G"« MM abgelehnt und der Antrag des Centrums au> ^n) " des § 130 2 (des sogenannten Kanzelparag"»" genommen. ^. ^asilia^l Paris. 8. März. (Orig.-TeU D«e >< Gesandtschaft dementiert die Meldung, ^'Ooul " de Gama in die Provinz Rio Grande " ^ gedrungen sei. ^ ,, <^ie ssal"^lt- Vukarest, 8. März. gann die Generaldebatte über das V"W"' t, da ., jehilng derselben wird auf Montag ant)"" ^ssli^ morgige Tag für die Wahl eines BischU ^legl"'' Newyork, 8. März. (Orig.-Tel,) !f'"^lde^. ei" der «World, aus Kingston auf Iama»" , Ha"'^t in den nördlichen Provinzen der RN"" Mp°^ Aufstand ausgebrochen sei Der P^"^^<,. hat in der Erwartung eines ?W"V' nd A.Del Prince Kriegsschiffe provisorisch ein»"chle ^t. ^, auf Flussdampfern vor seinem Pala.s al^ „„, amerikanische Gesandte hat s"« Neg'" ^,^ sendung einiger Kriegsschiffe nach V ersucht. ^^H!^^_______ 472 __________________ 9 Min, ,«95, «Merarifchss. '? ben vrrlch?ed">!s!p?N"^V' r D ^ en. Eine Anleitung. sich Ä; ,»u°hle ?one, ' " ^^baltnissm des Lebens und der Gesellschaft n?"n°u. Fünfte d, ^ "/^"" a« betragen. Von Malvine von Auchntiu". 9 N5,"^F^ne und veränderte Auflage. Hochfeine F?'" ^eis?^ vctav^In Olacöpahier.Umschlag"Elea°nt lr ^ 2 ^ >' '/- - IM. 20 Pf. Elegant gebunden 1 fl. LMnllcbru Ers«l^' ^!I' ^"chlein, welches einen ganz auher- °lw "nd,2e?Ä.t. ^"''«^"'N n«r wenig Jahre sind ver- ,?,^ltnis!rn drs j ^ . ' ?"leitung. sich in den verschiedensten ^tr Dame ,n k?^ «nd der Gchllschaft als wohlerzogene, °)°> vorie^n^'^'""' nnd es ist e.n Beweis, dass 1 °' di.,en A?r^"^"' l"bst der rechte Ton getroffen N ? "" der v" '5ys""lhelsen. Obwohl zwisch": dieser 3""U'">'e,flossni s. " ^uslaqe abermals ein noch lürzerer ,^'"'b° die es N.^. >>?^"^^ den vorhergehenden Auflagen, sst ""'Morfen ?^"1 °uch jetzt wieder einer genauen Durch- bleibt ja «der ,ute '.3°"lchvilten dar sr ?'^'"'"^"^n und Formen, die es mit !^"" bnben °3 ^'?u' "ud den. Wechsel der Mode mehr n '7"M'!M ^ ^, "'t pädagogischen Grundsätzen, treten immer 2 ^"' P^N°'. «uch m diesem Buche zu den gleichm ver-V ^^nd^^""erd,ent die Beachtung jeder nach feiner "desselben" ""' W Erfolg spricht für den inneren ^"^ lann durch die hiesige °»e» weiden, " ^l!-". Kleinmayr H Fed. Vamberg be- Angelommene Fremde. «lm8 H°tel Elefant. ^!?"!"",cr^Nf ^ "°" Westen, l. u. l. Oberst, sslagenfurt. lde,„' ""'"a!, ssabri,^ '^^^ucharbt. Hanseli, Herling. Kauf-'^3rau. Wien. -'.hmelal. Üieblein. H' ?eplitz. _^ ^°"' - sfrau. Kaufleute. Trieft. - Iucter. 3w'' ^' V«N'n'/' ^ «"Pflegs. Official Pirano. -^ Volosca-Abbazia' - Reisweck. Pol ''"' Czcrnuw ^' ^eute, Negcnsburg, - Dr. Lowe. Hiin'ss^ ^°th. Rnw,i^ ?"« "^' l- l- Linicnschiffslieutenant, "^^'^V^P^ ssiume. - ^chiesel. Kfm.' ^"bel, Ksni, N ' "^' ^ ^' ^"vatier, Sebe. »!^ ^50 "ßi W-schwach ' ''hMU^ T° Al°rnen^ W- schwach heiter ^^^^^rrlllur»i8°. um 41« unter dem Normale. "wörtlicher N ^^^"--------------------------------------- Nedacleur: Julius Ohm.IanufchowSly ^^^ »tttter von Wisfehrad. der Influenza und ?°l,n'k "Usmettsa^ ^""Nlungen wachen wir das verehrte ^' Kra„^''eebe?'5 » - l'estbrwährte Hustensast „Wil. °"ö Vr z ^ilhH^Kranter. ANop" aus der Apotheke l" lm" ""deren A'"u'Vl«un,lrchen. Niederüsterreich. fowie ^en^ "pothele u,n den Preis von 1 fl. 25 ,r. ö, W. Zur Ausgabe ist gelangt: Band I, II, III, IV und V von Levstikovi zbrani spisi. Uredil Franöiiek Leveo. Levstiks gesammelte Schriften umfassen fünf Bände. Preis für alle 6 Bände broschiert ö.W. sl. 1050, in Leinen gebunden sl. 1350, io Halbfranz sl. 1460, in Kalbleder, Liebhabereinband, fi. 1550. Die Buchhandlung lg. v. Kleinmayr & FeiBamterg In. Xja,l"toatcti.. NW lles!l.li.l(.Lemz!8t3!i8-!izst8l!. Maßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 kr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. v.Kleinnmyr H Fed. Hambergs Kuchhandlung in taidach. Heinrich Kenda, Laibach grösstes Lager und Sortiment aller Gr avatten-Sp ecialitäten. Fortwährend Cravatten - Neuheiten. (438) 6 ?MÄTfÖNP|i V^T~—. ;-j-'-- :^lj^'5^M¥bsbbbbssBbbss^bbbssss^" Die Beachtung dieses Korkbrand-Zeichens, sowie der rothen Adler-Etiquette wird als Schutz empfohlen gegen die häufigen Fälschungen von Mattoni's Giesshliöler SauerDrunn. I. ältestes Slellenvermittlungs-Bureau Laibachs G. Flux, Rain Nr. 6 sucht: Aeltere gute Pfarreraköohin für Oberkrain, 10 sl. 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Do,la,!°Msg.-Lole b"/„. . - - 1»» b0 154 2^ °,o, .»«„lclhe 18?« - - >W"109<« «nlchrn der Nllldt «»rz, , > "'" ^'^> «nlchs» d, Ewbinemtindl Wlcn 107 iu 108 ll> VlüKchrn b. Swdtliclüeiiibf «NW, (S!l!,or l>d!>l «old) - - -, "''" ,3?.^ Pramirn Vl„I, b, StadtM^Me" ?4 - 1?L -^ «öl!cl>att «»lehn,, verleb, b°/, 10» »i 1U» 22 4°/, »laln»l K«nl»e».«l'lelM . -'-------- »elb Maie Psllndblitft «ür ion fl.)- »°bcr,aNg.0st.ln5<,I,t,l,4°/„G. 12,.. «4_ dlo ,, „ dto dto, 8°/«.Il,Em, 11»<75ii»-f.c, N '«'sterr,Lande« Hl,P.°«nst.4"/« 998» lnn«<, Oest-unll,Vanl veil. 4»/,«/„ . iuo — iu«-8o dto! dl". ., 4"/, . . ION N0 UNK, dto. dto. 50i«hl, ,, <°/° . 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Ndrüst,. 5«N fl, X85' - »^5 -^ Viro°u, Lasfenv., Wiener, 2UUst. 808'— Ui»'— Hypolhclb.. Oest., 2W fl, 25>'/„ E. 93- «4- Länbrrbanl, Oesl., 200 fl. . . 283 «0 284 2l> Oestrr?, unssar. Ganl. «00 fl, , i,,64 il»lu Unioulillnt 200 fl......3I1b0!!i!i — Verlehrsbanl, AU«., I4N fi, , 1««- ,«» ., Hctien von Graneporl» Knlernehmungen (per Stiicl). «IbrechtNahn 20« st, Silber . —'- —-«nssia Tepl, Eisrnb. 200 fl, . , 1?«0 178" Ä«hm, «Uldbnlm 150 fi. , . »8l!'l>« 2«« s>" blo. Nestbahn 200 st, . . . 4i?'b0 41» 50 Vuschlichlllbrr 0 Lloyd, vest,, Trieft, 500 fl, LM. 540— 54L -Oesterr. 3tordwestd, 200 st. S, . 289- - 271 — dlu, dtll. (lit, U) 2UU st. S, 2?1'2b 272 25 Prass Huxer ltilcnb, I5N sl,L, . »2- i«2'2b LicbrnbiiMr Liscnbahn, Erste —'—! —' Slaatöoijeübahil 2W si. S. . . 3!'3 75 394'2' Siidbal»! 200 fl. S.....IU? 75,108 2'i Lüdnordb. Hrrb.-B. 2NN st. CM. 211-—>212 -TtllMwlly-Ge!.,Wr.,1?0ft.lj.W. N8 —4L1-- bt«. 7 ü» «08 50 Wiener Loca!bllhncn°«ct.'Ve!. »^ü ^« 3ndullrie>^t Pranll- Vilrn^Ind. <«rl. «<»<> tt- - «»<» - Lalno larj, VteiulMen «0 fl. ?n.-- ?üü — „Schlünlmubl", Papiei-f.. »«> fl. 21« — »?<» — Vü-Urrrm/', Papiers, u. V.'O. <«? i<5 «!8 «ü Iriwiwr «ohleiiw. ° <»e!. 7« fi. <«0 — '<>!> — Waffriif. V..0esl.i» Wie», lOOsi. «l!4 — K« -Waa«°N'Leb St. Peterstmrg..... —-'»- ^'— Daluitn. ! DucattN........ s. 82< z.zz 20 FraiuK-Ltüll«..... y'7<»! »k!) Deu^chr Mrich«hanfn°