^/7. Freitag, 3. April 1898. Jahrgang 115. Ong n 1^^"«: Mt Po st Versendung: ganziährlg fi. lö, halbjährig fi. ? 50. Im Comptoir: ""3n!e^.vM^» fi, b 50. Für die Zustellung l:»s Hau« gnnzMrll, st, I, — Insertionsgebii»: Für b!« zu 4 ZeUei, 25 lr., größere per geile ^^°ior Karl Ritter von Andrioli, des ."Kt^ Infanterieregiments Klagenfurt Nr. 4, zum Ueber", " Landwehr-Commando in Iosefstadt, h: ^letfllhrung im Regiment zu ernennen; Uebersetzung nachbenannter Officiere aus °em Activstande des k. und t. Heeres in den ,. Uvstand ^ k. k. Landwehr anzuordnen, h "nd zwar: s« «ar^^berlieutenante: "eri«^°lh Edler von Langentreu, deS In-^ ^n3^"s Georg I. König der Hellenen Nr. 99, k Friedri^'Infanterieregiment ^est Nr. 5; V^dw?«. °dezny. ^es Infanterieregiments ^^nfant^i ^herzog i" H^^n Nr. 14, zum Land- kn, ^kar?<^'n«nt Klagenfurt Nr. 4; ^ndw^^/' "'s Feldjägerbataillons Nr. 9, Kaic ^>lhelm ^""^regiment Graz Nr. 3; Ln?'n und e^ Hl" nz, des Infanterieregiments ^ehs.^f^onlgin Maria Theresia Nr. 32, zum gt«, 3ran. ?"erieregiment Trieft Nr. 5; te? von N^ l'"ka, des Infanterieregiments Mark- <^nt Gra, ?« ^- 23, zum Landwehr-Infanterie- Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1«. März d. I. den Privatdocenten Dr. Rudolf Zuber zum außerordentlichen Professor der Geologie an der Universität in Lemberg allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Nichtamtlicher Theil. Die Strohflechterei in Oesterreich. II. Die vom Handelsministerium im Jahre 1874 in den Hauptstädten der Strohhut-> Fabrikation Mannsburg, Tersain, Domschale und Aich errichteten Wander-lehrcnrse für Strohflechterei haben, abjchon sie noch in demselben Jahre wieder aufgelassen wurden, zur Erzeugung schönerer Geflechte wesentlich beigetragen, und sind die Wirkungen dieser Action heute noch fühl' bar. In den Ortschaften der Pfarre St. Marein (Bezirk Umgebung Laibach), Lipoglav und Polica sowie in St. Leonhard bei Laibach wird ferner die Anfer« tigung von Brotkörben, Brotbackkörben, Säekörben und Fußdecken als Hausindustrie gepflegt. Die Zahl der hiebei beschäftigten Arbeiter (Männer, Weiber und Kinder) kann auf ungefähr 200 veranschlagt werden; der Preis der Waren stellt sich mit 3 bis 10 kr. für Brotkörbe, auf 25 bis 40 kr. für Säekörbe, mit 5 bis 12 kr. für Fußdecken. Es werden ungefähr 30.000 Körbe und 10.000 Fußdecken jährlich erzeugt. Die Körbe finden ihren Absatz in Krain, Kärnten, Salzburg, Oberösterreich, Tirol, Steiermark, Kroatien, die Fußdecken in Krain und den nächst-gelegmen Ländern. Den Höhepunkt erreichte die Kramer Stroh» ftechterei in den Achtziger-Iahren; seither ist sie wieder im Sinken begriffen. Hausindustrielle Arbeiter ver-dienen gegenwärtig beim Strohstechten 5 bis 10 kr. (in den Achtziger-Jahren 10 bis 30 kr.) für Stroh-geflechte von 20 bis 25 Meter Länge! Da dieFabri-kanten große Mengen von Geflechten auf Lager haben und nur wenig davon zu Hüten verarbeitet werden kann, sind dieselben nicht in der Lage, den Stroh» flechtern bessere Preise zu bewilligen. Der Grund des geringen Absatzes liegt darin, dass aus dem Kramer Stroh weiße Hüte nicht erzeugt werden können, der Bedarf an schwarzen Hüten aber nicht bedeutend ist und dass namentlich die Strohhüte aus dem vor dem Dreschen gezogenen Weizenstroh ganz aus der Mode gekommen sind. Angesichts dieser Verhältnisse ist die Zahl der haulindustriellen Strohstechter derzeit star im Rückgänge begriffen, und es ist vorauszusehen, dass die Strohflechterei als Hausindustrie ganz aufhören wird, wenn es nicht gelingt, sie auf eine höhere Stufe zu heben. In Domschale, dem Hauptsitze der Strohhut-fabrication, bestehen 8, in Mannsburg 2, in Voc 1, zusammen 11 größere Etablissements; außerdem in Domschale 3, in Mannsburg, Tersain, Stob und Homec je 1, zusammen also 7 kleinere Strohhutwerkstätten. Diese 18 Unternehmungen beschäftigen ungefähr 600 bis 700 Arbeiter (Presser, Färber, Bleicher, Ge-flechtbürster, Formmacher, Auszieher, MaschineN'Nähe-rinnen, Handnäherinnen, Gestechtsbinderinnen, Appreteure), die sich in der Saison, das ist vom November bis Mai, 40 kr. bis 1 st. 20 kr. per Tag verdienen; in den übrigen Monaten ist die Zahl der Arbeiter sowohl in den Fabriken als in den kleineren Werkstätten eine weit geringere. In diesen Etablissements werden zumeist Geflechte aus fremdländischem Stroh, chinesische, Florentiner, Venetianer und Schweizer Geflechte, die aus schönem weißen Stoh geflochten sind und sich mit beliebigen Farben färben lassen, verarbeitet. Die Tüchtigkeit der Arbeiter lässt nichts zu wünschen übrig. Um die Hausindustrie der Stroh-flechterei in Krain lebensfähig zu erhalten und auch den fabriksmäßigen Betrieben den Materialbezug zu erleichtern, wird eine bessere Cultur des Geflechtsstrohs angestrebt, in welcher Richtung Verhandlungen zwischen dem Krainer Landesausschuss und dem Unterrichtsministerium im Zuge sind, um die Anlagen von Musterpflanzungen, die Gewährung von Prämien an Landwirte, welche sehr gutes Stroh liefern würden, und die entsprechende Unterweifung der Bevölkerung durch Wanderlehrer und Lehrcurse ins Werk zn setzen. In den Handelskammer-Bezirken des Küstenlandes (Trieft, Görz und Istrien) bewegt sich die Strohflechterei in bescheidenen Umrissen. Die bezügliche Production von Trieft und Umgebung befasst sich nur mit der Erzeugung von einfach genähten Strohhüten für die Bewohner des Küstenlandes. Ein Export findet nicht statt; im Gegentheile werden alle feineren Sorten (Damen-Phantasie-Hüte), theils aus Wien, theils aus Italien bezogen. Im Triester Kammerbezirke bestehen 6 bis 8 Unternehmer mit je 3 bis 4 Arbeitern; die Erzeugung ist ausschließlich Handbetrieb, eventuell mit Verwendung von Handmaschinen und beschränkt sich auf die Sommermonate. Auch im Kammer» bezirke Görz ist diese Industrie, abgesehen von der Umgegend von Mariano, sehr unbedeutend. ^ ^ Feuilleton. ^"tischen Elemente in der Charwochen-V ^eNss. Liturgie. ^ha H^ung ^ gottmenschlichen Opfers auf hnben? '" l,öcks4 bn als das einzigartige, als das k°'l Uno n? 5 Sinne des Wortes, als das er« ^l3- Diesez Zartigste Schauspiel, das je die Welt "ich.? Leders "?"m ""rd in der Feier der Liturgie ^ ^derez 1'^° ^ss im Grunde die ganze Liturgie l'h dn^llllchl^ ? «ligiöses, als ein göttliches ^lilck ^ Hank5 5^ben kann; denn in ihr vollzieht ^fe?^ und sä), auftretende Personen wie in sym» !^tb?^luna 3»"^wlen Acten, insbesondere in der "" inn "uf Clll^ - "en Bundes, was Christus einst Üit iMen ^?"ia vollbracht hat. Aus der Liturgie, !V-' «"tlvicko ^?enhange ""d theilweise verwoben !!> li^l lat niV d°s liturgische Drama, dessen ^e Lit. "3'schen Mn Kuchensprache abgefajst und ?°tlF^gi« v" schern im Anschlüsse an die eigent-^'du?le selhs^chnet waren, und welches auch im M M "usges von kirchlichen Personen in kirchlicher qanz natürlich, ^ n? D am^risü einen Hauptgegenstand des l^^>Eh^ blldete, und dass darum Vorzugs- eine lwlHe die liturgisch-dramatischen Dar- ""be Nolle spielten. In der Liturgie der Charwoche finden wir denn auch noch heutzutage einige Bestandtheile, die direct auf das liturgische Drama zurückzuführen sind und sich als Reste desselbeu erkennen lassen, wie anderseits, auch abgesehen hievon, die officielle gottesdienstliche Feier der Charwoche dramatische Elemente aufweist. Zu Letzterem gehört der eigenthümliche Vortrag der Paffionsgefchichte in dieser Woche, in welcher eine Art dramatischer Aufführung derselben nicht zu verkennen ist. Viermal im Laufe diefer großen Woche (li6bä0iiM8 inll^'or, dodäomaäa sanota) erzählen und bezeugen uns die vier Evangelisten, wie viel der Sohn Gottes für uns gelitten hat. Am Palmfonntag wird die Passion nach dem heiligen Matthäus, am Dienstag nach dem heiligen Marcus, am Mittwoch nach dem heiligen Lucas und am Charfrcitag nach dem heiligen Johannes gelesen, beziehungsweise gesungen. In jmen Kirchen, denen das nöthige Personal zu Gebote steht, erfolgt nun das Absingen der Passion in folgender Weise: Im Missale findet man vor gewissen Theilen des Textes der Passion das Zeichen f, vor anderen Stellen ein <', wieder vor anderen ein 8. Die mit dem stehenden Kreuz bezeichneten Stellen enthalten von Christus gesprochene Worte, die mit (^ (^liroiiisw, Evangelist) bezeichneten Theile setzen die Erzählung fort, die mit N (^na^oßn) bringen von anderen Personen — nicht von Christus — gesprochene Worte. Beim feierlichen Gesang der Passion sind die Sänger' rollen folgendermaßen vertheilt: Die Worte Christi singt entweder der Celebrant selbst oder ein speciell hiezu bestimmter Diacon; für die Worte des Evangelisten (also die mit 0 bezeichneten) und für jene mit 8 versehenen, die nur von einer Person gesprochen werden, ist ebenfalls je ein Diacon (in Alba, Stolo und Ma-nipel) bestimmt, während solche mit 8 bezeichnete Stellen, die von mehreren Personen (z. B. den Hohenpriestern, der jüdischen Volksmenge) zugleich gesprochen werden, von einem eigenen Chor vorgetragen werden. Es versteht sich von selbst, dass für jede der verschiedenen Gesangsrollen eine eigene Singweise vorgeschrieben ist. Ein weiteres dramatisches Element der Char-wochen-Liturgie sei nur angedeutet: die Abhaltung des Ossioium l«n6brurum am Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Es ist dieses nichts anderes, als jener Thl'il dcs täglichen kirchlichen Officiums, den man U"w. tinnnt c>,t I^uäotj (deutsch Mette) nennt, und der an diesen drei Tagen jedesmal am Vorabende für den folgenden Tag anticipiert wird. Die damit verbundenen Ceremonien, namentlich der vor dem Altar aufgestellte dreizackige Leuchter, die Art und Weise, wie nach und nach die Kerzen auf demfelben und zuletzt die sechs Altarkerzen ausgelöscht werden, das Gelöse zum Schlüsse des Officiums, sind von ergreisender dramatischer Wirkung. Ein directer Ueberrest des liturgischen Dramas sind tne m die Charfreitags.Liturgie einbezogenen so« genannten Improperien. Nachdem nämlich an diesem Tage der Celebrant bei dem dritten sollte, kann der Entwurf in diefem Sommer nicht mehr ! erledigt werden, und die verbündeten Negierungen ! müfsten, damit die Comifsionsarbeiten nicht im Herbste von neuem angefangen werden, dm Ausweg wählen, !die diesjährige Session nicht zu schließen, sondern bis ^ zum Herbste zu vertagen. ' Der «Norddeutschen allgem. Ztg,» zufolge sind die Verhandlungen über den deutsch-japanischen Handelsvertrag bereits abgeschlossen. Die Unterzeichnung dürfte noch vor Ostern erfolgen. > Die französifchen confervatioen und republikanischen Journale betrachten die vorgestrige Sitzung ^des Senates als eine wahre Täuschung. Bourgeois ! habe ungenügende Erklärungen abgegeben. Die Blätter ^ geben der Hoffnung Ausdruck, dass die Kammer ausführlichere Erklärungen fordern werde. Die drei republikanischen Gruppen des Senates beschlossen, die Regierung neuerlich über die äußere Politik zu interpellieren, um weitergehende Klarheit als bisher zu er- i halten. j Nach den Mittheilungen des englischen l Schatzamtes belaufen sich die gesammten Ein-nahm.n des vereinigten Königreiches für das mit dem ! Gestrigen schließende Rechnungsjahr auf 109,339.946 ! Pfund Sterling gegen 101,697.304 Pfund Sterling! i im Vorjahre. Eine besondere Steigerung weisen die Ein-^ lünfte aus der Stempel- und Erbschaftssteuer auf. Die z ersteren betragen 7,350.000, die letzteren 11,000.000 i Pfund Sterling gegenüber 5,721,000, beziehungsweife ! 8.719.000 Pfund Sterling im Vorjahre. Die Petersburger Reife des Fürsten Ferdinand von Bulgarien hat einen mehrtägigen z i Aufschub erfahren. Der Fürst trifft nicht am 6. April, sondern erst am 12. April in Petersburg ein, und zwar nicht, wie ursprünglich geplant war, unmittelbar von Constantinopel, sondern von Sofia, wo er die Osterfeiertage verbringen wird. Ein politischer Grund ist hinter dieser Verzögerung wohl nicht zu suchen, trotzdem es einigermaßen auffällig erscheinen mag, dass noch vorgestern von Petersburg officiell gemeldet wurde, !die Ankunft des Fürsten Ferdinand in der russischen Hauptstadt werde für den 6. April erwartet. Die «Times» melden ausAthen vom 31. v. M.: Nach privaten Nachrichten ausKreta ergriff Turkhan Pafcha strenge Maßregeln, um die Ordnung wieder herzustellen. Hundert Personen, darunter zehn Muha-imdaner, wurden verhaftet, vier Christen verbannt. Gegenwärtig ist die Lage ruhiger. «Daily Chronicle» erfährt aus amtlicher Quelle aus Rom, dafs die Verhandlungen mit König Menelik günstig fortschreiten. Menelik wolle keine Kriegs«! entschädigung, sondern ein beträchtliches Lösegeld für 2000 italienische Gefangene sowie für die Garnison von Adigrat, dessen Uebergabe angeblich bevorstehen soll. Die Regierung sei entschlossen, die Forderung zu b ^ Mangels an Lebensmitteln zurück. Major SaN ^» Adigrad eingetroffen. Er erwartete die AnkuM Makonens, welchen er um die Bestimmung e'^ ,H sammenkunft ersuchte, da der Negus zu weit ems"' ^ Kleinere Trupps entlassener Gefangener kehren ,^ gesetzt nach Adigrad zurück. Der Command^ ^, Kassala, Major Hidalgo, meldet telegraphs ^. früh der Kampf gegen feindliche DerwischmM' gann, welche ein starkes Lager am Berge Mcr" richteten. M Nach einer der «P. C.» aus London W ^ den Meldung begegnet in den dortigen politischen ,^ die Nachricht, dass Frankreich die Einberufung ^ internationalen Conferenz zur Regelung der u ^ betreffs der egyptischen Schuldencommission ,"" ^ Räumung Egyptens anzuregen beabsichtig,^, lebhaftesten Zweifeln. Angesichts des bisherigen ,^, laufes der im Zusammenhang mit der Sudan« ^ vom Pariser Cabinet aufgeworfenen Frage A ^B wie man in London betont, die französische, ^^n zu einer derartigen Initiative kaum ermuthlgt I ^ Man erachte es für unzweifelhaft, dass "" Mi" Conferenzproject, wenn es thatsächlich ^A1jM>' würbe, abgesehen von England, auch bel ^ ^ Mächten, welche der Verwendung von "v"ZM^ der öffentlichen egyptischen Schuld M . ^ z^W Expedition ihre Zustimmung ertheilten, keinen finden würde. . ^ss Wie «Reuters Office» aus Prätor,a " ^ v.'rlässiger Seite meldet, werde die Transvaal-^ ^ in Anbetracht der ernsten Nachrichten aus ^ pl heute dem High Commissioner die Unterst«^ Burghers-Streitkräfte gegen die aufständifchen -" anbieten. . ,.^ ^ Die leitenden Kreise haben bisher noch ^ ^ stätigung der Nachricht von einem ZusammeN!^^ japanischen Truppen mit den aufständliH reanern bei Fusan am 23. v. M. erhalten^ Tagesnemgleiten. z,, — (Vesellschast der pa""^«-Kunstfreunde in Prag.) In P"S ^ K 1. April um 11 Uhr vormittag« im Künstlers ^ dolfinum» die hundertste Generalversammlung ° ^ z^ schalt der patriotischen Kunstfreunde ftatt, wel^M^ gleich zur erhebenden Feier des 100jährigen ^ ^ b« dieser Gesellschaft gestaltete. Unter den «"lve!^ ^ fand sich der Statthalter, der Oberstlandn»""" Po Vürgermeister mit dem Äürgermeifter-Stelloellr ^W lipny, ferner eine Reihe von Mitgliedern der "^ ^ mit dem Präsidenten Grafen Karl Bouquoy ^ gB, gesammten Ausschüsse an der Spitze, ferner ^F' alademie mit den Professoren. Graf Vouq"^ ^e.. die Ehrengäste und die Anwesenden und ina"S" M. dann die Feier durch Veantragung nachfolge" ^ .^ gungs - Telegrammes an Se. Majestät den "«' ^ „, zur Feier ihres 100jährigen Bestandes verfa» hi^ sellschaft der patriotischen Kunstfreunde MY»"- W stolz und hochbeglückt, Eure Majestät "«<" „he A glieder zählen zu dürfen: Eure Majestät ^eb^ Vielem Anlasse den Ausdruck ihrer tiefste« ^>e^ und ihres untertänigsten Dantes für die '^ ^chhe^ Gnaden huldvollst entgegenzunehmen und "^ ^„ge" , Schirmer und Förderer der Kunst den V^e F) Gesellschaft auch fernerhin die Allerhöchste b"lo ^ie^ Dieses Huldigungstelegramm wurde Ouois» das Crucifix vollständig enthüllt und sodann auf die bestimmte Stelle niedergelegt, erfolgt die ^äorutio Ouois, ow kniefällige Verehrung des heiligen Kreuzes. So lange nun diese ^äoratio dauert, werden vom Chor die Improperien gesungen, die Klagevorwürfe Iefu an fein auserwähltes Volk, worin er es an alle Wohlthaten, womit er es überhäuft, erinnert, und ihm seinen Undank vorhält. Die erste Strophe der Impro-perien lautet: I^cipulo IU6U«) Huid i'ooi tiki — aut in ^uo c!onti'i8tn.vi w? 1<«8p0näo inilii. Hui» liäuxi lio terra, ^Ve^pti: ^aragti cruoein Rkivatori tuo. Zu deutsch: O du meiu Volt! Was that ich dir? Betrübt ich dich? Antworte mir! Egyptens Joch entriss ich dich, Und du wirfst Kreuzes Joch auf mich. Nach dieser und den zwei nachfolgenden Strophen wird von einem Chor eingeschaltet: ^iou o 11i608 (deu^ch: «Heiliger Gott!»), dem der zweite Chor ant-wortet-. klmcw» O«u«. Hierauf ebenfo: ^io« !.^<^"/^"^" Starker!) und 8an«w« tortis, ^"(^ j^ (Heiliger Unsterblicher! und 522 Schlüsse einerseits: und latemische ^ V'die'V welt an den Erlöser geglaubt, die Juden aber ihn nicht erkannt haben. Das zweite und dritte Improperium lauten auf deutfch: Dein Führer war ich vierzig Jahr', Ich reichte dir das Manna dar. Das Land des Segens gab ich dir, Und du gibst mir das Kreuz dafür. Was sollt' ich dir noch weiter thun. Und that es nicht? Antworte nun! Als Mnsten Weinberg Pflanzt' ich dich: Noch ach, wie hart wardst du für mich! Ja du, als ich fo durstig war, Reichst Essig mir zum Traute dar; Du drückst in wilder Mordcslust Den Speer in deines Heilands Vrust. Nach dem dritten ^ßios o Ikeos «. folgt: Die Geißel meiner Strafe traf Egyptens Erstgeburt im Schlaf; Zcrgeißelt, überströmt mit Vlut Gibst du mich hin der Heiden Wuth. Es wird wiederholt ?opu1s insu» :c. bis zu <^uin ecluxi. Dann folgt: Ich führt' dich aus Egypten her, Stürzt' Pharao ins Rothe Meer. Und du, mit uildanlbarenl Sinn, Gibst mich den Hohenpriestern hin. Daran schließt sich wieder I'opnie meu» otc. In dieser Weise folgen noch sechs Strophen, nach deren jeder ^opuio meu» ow. repetiert wird. Am Charfreitag schließt sich in^den ^„K ungarifchen und slavischen Ländern an "l ^z^ Liturgie, eine Ceremonie, von der weder ^ ^ß, . noch das liiwlüo Itomunuln irgend etM» ^hcl" . die auch in Italien, Frankreich, Spanien ^sM^» ist: die sogenannte Grablegung. Dieselbe ">heil^ zutage in der feierlichen Uebertragung des " hest'^ l,n Ostensorium (Monstranz) auf e'N".^il,M Altar oder in eine eigene Kapelle, die zu " § "^^itt< i» betung exponiert bis zum Charsamstag -'"^ ,li ., Abend, um welche Zeit es feierlich eryo ^D solenner Procession an feinen gewohn^ie ^ wahrungsort getragen wird. Man nennt ^ < .^ erstehung». Diese steht, wie ersichtlich, ". jst iA^ legung» in innigem Zusammenhange un.^F>^ letztere erklärbar. Die Ceremonien dieser o ^W^ nen sind im einzelnen nach den D'""^' ste^ ihrem Wesen nach sind es symbollscye ^''^L der Grabesruhe und der Auferstehung ^Hs^' .jF Urfprung verdanken sie der einstigen dra" ^B j/ ziehung der Grablegung Christi und °"^ll<,) Feier der Auferstehung am Abend des ^ll"" oder in der Osternacht. ^ ^-^^Zeitung Nr. 77. 613 Z. April 1696. Ee. VlaieN«? ?" ^"" Beschlusse erhoben und sofort an derle hier«,. > " ^"^" abgesandt. Gras Bouquoy schil-slhllst seit ib '" """ ^^"de die Thätigkeit der Gesell« «u« Pale" '" ^°^ deutschen Kaiserpaares.) helln ift ".? "lrd vom 1. April gemeldet: Kaiser Wil-lnitlagz ^ " "°"^" um 10 Uhr 20 Minuten vor, ^Nusill. nl. ^" «Hohenzollern», der dle «Kaiserin »°b den ^ » 5 ^'" eingetroffen. Die italienische Escadre widert ^^ut. welcher von der «Kaiserin Augusta. W^ mit a e ^" zahlreiches Publicum und un-^serliche ^ ""'sauern besetzte Barken empfiengen die ^flllggt. '"° mU warmen Ovationen. Die Stadt ist ^be^us^, 6°llsbaber Quellen.) Man Ableiteten ^"«bad, 1. April: Mit Rücksicht auf die tlchz kz. Früchte inbetreff eines angeblichen Ein-Ul) consiati . ^" °uf der Britannia-Zeche (Gaens» öligen «n'n ber Stadtrath von Karlsbad, dafs die Mglich ^"''"Verhältnisse ganz normale sind und dass 7 Vlaschi" ^"benwasserlaus durch den Uuspuffoampf "ll« die N, « °"l ^ Grad erwärmt wirb, was jeden, z. ^ lNi^" veranlasst habe. ?t bonn. es« ^^ Geburtstag.) Die ! ^lneine ^""cks 81. Geburtstag war wieder eine >!lhen ssü,s" Kaiser, die kaiserliche Familie, alle "Perlon l ""^ Hunderte von öffentlichen und .. ^. ss? '"ndten telegraphische Glückwünsche. ^ z^ °? Schumann.) Aus Frankfurt a. M. «^'diew'. ^ 3rau Clara Schumann, geborene "Me betrn« ^"bett Schumann«, von einem Schlag. ,'und in A '""ben ist. Sie steht im 77. Lebens-?lhlet ll n°H ^" Frankfurt a. M. niedergelassen und wirkte °l°t'un, lulzeln als Lehrerin im Hoch'schen Con- l3'"3^ Dornenkrone Christi) ist am H e" Vel> ? ^^^^ sum erstenmale in ihrem neuen ^ kälter -^ l" Notre Dame ausgestellt worden. ^ ^all u z! ^" schönes Kunstwerk, bestcht aus 3jHi. ^ "no hat die Form eines Kranzes oder hohlen Ttr7"si>,d?" ^"en Verzierungen umgeben ist. Die 3ii!^ NaH. 5 o'zyphus oder opina cilii'igti genannten Tl, '^ z, ^eahmt und mit (achtzig) Diamanten, Perlen, llin^urd n^^^- Das Gold sowohl als auch alle W^ben iü,?e"lt, als der Erzbischof voriges Jahr "eu °°"e. c... b«e Herstellung dieses Reliquienbehälters kl", .^ehslter??""" '^ verwundert, an dieser in dem W'i ° Do»-n ^l sichtbaren Dornenkrone so gut K° « Der m' c"°^ °ber binsenähnliches Rohr zu h/ Aerl ill. ^"lessor Rahault de Fleury, der ein k.'"llärt di-/ ^^ Reliquien der Passion geschrieben »«": Dle ^ ^" «Vossischen Zeitung, folgen-ll?' lich di ^°"lchen Soldaten haben sich wohl >>„«.. iu h " 3'nger durch Flechten einer Dornen-^r>bi?^"' Sie legten die Pornzweige Mk '^- 3l/l« °"s bas Haupt und banden sie mit b'e k Glenne ^"lenrohr ist deshalb in ungleich ^llii Wrusib» ""^^°nbt worden als die Dornzweige, "°>h^ vieler «, "^"uch angehören. Betreffend die Er« ^ ^ Lel^"'""oe wird berichtet: Nach der Ab-lireu - "' <- w "°" ben Kreuzen wurden Kreuze, bleu, "2 ftat'l.,«^ ^" Stelle eingescharrt, wo die V>l dornen». '^" ^"e. Auf diese Weise wurden ^ ^. Heien« °"!' ^^" erhalten und durch die °'"er?°s Paul ^""^"' I«" I^" ^ erwähnt ^"sl. ^ do,s" ""^ "on Nola der Dornenkrone als ^l^'nopli fetten Reliquie. Diese kam später nach ?^>e d "".^ser Valduin gab 1238 die ^ez '3.' «ine ibm « ^"wig IX. (dem Hnligen) als ^' "Us ^'^ vorgestreckte Summe von 156.900 ^A^Wgen ^ "^'" der König auch ein großes ^ " bau,«." .^euzes. ö«r Aufbewahrung dieser >hen^ 9illh^-,^""e-Chapelle, eine der edelsten ^«" ^tt»V^ .Nah°ult de Fleury behauptet, ^Ve. ^elvahrt,« ^"" zahlreichen an v-rschiedenen '"^z °"l« alle ^i ?^^" bes heiligen Kreuzes be-^ ' ikigten ""'e Holz des nämlichen, eineS Feigen- i^kl ^ 28./In°Strahlen.) Aus Amsterdam ^" «tl^ ^er ^^.' der «Frankfurter Zeitung, be- h>d r^der l?Wn Sitzung der naturwissenschaft- F Akademie der Wissenfchaften 3'8«^^^una,/. ^^" "an der Waals mit, dass >l'^n x^" de« Pr. Herweg in Utrecht die h^°Nn ' Dr s, ^l" don einer jeden Lichtquelle aus. 5 !><"!Zt. Gasu?.^ "'es experimentell nach, dass ». <^e cr ^trahl^ . ""d von elektrischem Vogenlicht "ie Röntgrn-Strahlen eine ^? hl> .'""allen.Zbr.ngen lönnen und darin ein» ^8 ^len ?rap. "k Gegenstände auf einer sehr empfind- X> e> Ve7 Katte abzeichnen. Es sind dies ^H>lt j?" Wellenlänge. Professor van der ^ntis^ dass diese Strahlen mit Röntgens Local- und Proomzial-Nachrichten. * 3ihung des Laibacher Gemeinderathes am 1. April. (Schluss.) GR. Dr. Gregori 3 bespricht die schwierige Lage, in der sich Laibach infolge der Erdbeben-Katastrophe befinde, dass Jahre vergehen dürften, bis sich die Stadt von dem schweren Schicksalsfchlage erholen werde. Er betont, dass eS ihm fernliege, bei seinen Erörterungen jemanden zu verletzen, da er nur sachlich und objectiv das Gebaren der Gemeindevertretung in mehreren wesentlichen Punkten besprechen wolle. Redner wünscht, dass der Wiederaufbau und die Regulierung der Stadt mit aller Vorsicht und unter sorgfältiger Berücksichtigung der Interessen der Einwohner durchgeführt werbe. Jede Uebereilung werde weit schad« lichere Folgen nach sich ziehen, als die durch Erwägung aller Verhältnisse etwa eintretende Verzögerung. Redner bespricht die großherzige Hilfe durch Seine Majestät den Kaiser, erwähnt des trostreichen Oesuches und der hoff« nungverheißenden Allergnädigflen Trostesworte und der reichen Spenden, die von allen Seiten zugcflofs?n. Der Gemeindevertretung erwachse aber auch die ernste Pflicht, in schweren Zeilen ihre volle Schuldigleit zu thun und das s^i nur durch das einmüthige Zusammenwirten aller Kräfte möglich. Das Compromiss der beiden nationalen Parteien sei daher mit Freude begrüßt worden. Leider sei diese Freude durch das Vorgehen der Gegenpartei und deren Hauptorgan rasch getrübt worden, wofür die Parteileitung die ganze Verantwortung treffe. Dr. Gre« goric bespricht sodann Einzelheiten der Vorgänge bei den letzten Gemeinderathswllhlen und die Art der Con-stituierung der gemeinoeräthlichen Sectlonen, bei der man die Minorität vollständig übergangen habe, während einige erbgesessene Gemeinderäthe in sämmtliche Sectionen gewählt wurden. Redner spricht sein Vebauern aus, das« der Vürge» meister unterlassen habe, aus Anlass der durch Vuben-hand erfolgten Beschmutzung des sürftbischöflichm Palais, Sr. Excellenz dem hochw. H-rrn Fürstbischof das Bedauern namens der Gemeinde auszudrücken. Im Verlaufe seiner weiteren Ausführungen erwähnt Redner der Gerüchte, welche über dle bevorstehende Veränderung im Gemeinoerathspräsibium durch die Resignation des Bürgermeisters im Umlaufe sind und der Nach« richten, die auswärtige Blätter hierüber veröffentlichten; es soll sogar eine Probewahl vorgenommen worden sein und der präsumtive Nachfolger sei bereits in aller Munde. Wenn man erwägt, welche Gründe maßgebend waren, um die Gegenpartei plötzlich zu dem Vorgehen gegen den Bürgermeister zu veranlassen, müsse zugegeben werben, dass alle jene Vorwürfe, die er seinerzeit gegen denselben erhoben, vollkommen gerechtfertigt waren. Doch treffe nicht allein den Bürgermeister die Schuld, sondern auch alle jene Gemeinderäthe, welche die Gebarung, die nun das Vorgehen gegen den Bürgermeister begründen solle, jahrelang stillschweigend duldeten. Ein Beweis hiefür sei die Motivierung anläfslich des Tabelsvotums, das GR. Hribar beantragt, indem derselbe betonte, dass er schon jahrelang die Misswirtfchaft beobachtete. Die Gemeinde-Ordnung werde nicht befolgt, d» entgegen den klaren Bestimmungen derselben der Boranschlag nicht zwei Monate vor Beginn des Verwaltung^-jahres, sondern ein halbes Jahr später vorgelegt wurde. Redner tadelt, dafs der Bürgermeister dem Auftrage des Gemeinderathes, die unterlassene Fertigung der Be-, ftätigung über die eingelangten Spenden zu rechtfertigen, nicht nachgekommen sei, dafs derfelbe über das Ergebnis der vom GR. Gogola gegen einen Beamten, dem vom Bürgermeister ein fchweres Pflichtverfäumnis zur Last gelegt wurde, beantragte Disciplinaruntersuchung bis zum heutigen Tage leinen Bericht erstattet habe. Viele drin« gcnde Angelegenheiten harren trotz wiederholter Urgenzen der Erledigung, so die Fialerordnung, die Stabilisierung der Beamten der städtischen Sparcasse u. a. m. Ungeachtet des wiederholten Beschlusses des Gemeinderathes werden die Ausweise über die Gebarung mit den bewilligten und verwendeten Crediten bei den Sitzungen nicht vorgelegt. Hiebei tadelt Redner, dass die Credite ohne Genehmigung des Gemeinderathes wiederholt ü.her« schritten wurden. Dr. Gregoric wünscht, das« die Gelber des Erb-bebensondes ihrem Z'veckt! zugeführt, d. h. zu Unterstützungen verwendet werden, und rügt, dass der Nta-gistrat hinsichtlich der Verwendung der Spenden feinen Wirkungskreis überschreite. R?dner interpelliert den Obmann der Finanzsection wegen der gegen die Gemeindeordnung verstoßenden Ereoitoperationen mit Geldern aus verschiedenen Fonden ohne Bewilligung des Gemeinde« ratheS und verlangt Aufklärung über eine durch den Bürgermeister im Einvernehmen mit der Finanzsection ohne Befragen des Gemeinderathes vorgenommene Credit« operation, indem bei einem Triester Bankhaus ein A i»-lehen von 33.000 st. aufgenommen wurde, welches zur! Zihlung der durch drei Jahre rückständigen Naten M den Beitrag zum Theaterbau verwendet worden sei. I Redner bespricht die Verhältnisse der Verzehrungs« steuerpachtung, über die der Gemeinderath vollkommen im Unklaren sei, da nie ein Nachweis über deren Gebarung vorgelegt werde. E« bestand leine Controle, das Directorium hielt leine Sitzungen und auf eine seinerzeitig? Anfrage habe man ihm erklärt, dafs der Director der V?r« zehrungssteuerpachtunq unentbehrlich und unersetzlich sei, da man damals noch nicht wusste, dass dieser Posten dem Stadtoberhaupte verliehen werden müsse. Plötzlich sei der bisherige Director ohne Angabe von Gründen entlassen worden und es verlaute, dass die Posten eines Directors, Controlors und Revidenten mit Gehalten von 3000 fl., 2000 st. und 1800 fl. als Sinecure« für gewisse Persönlichleiten geschaffen und unter der Hand nach einer Abmachung im Elub vergeben werden sollen. Das sei ein Schacher mit Gemeindeämtern, der den Ne< stimmungen der Gemeinde-Ordnung, wonach alle provisorischen und definitiven Dienftpoften ausgeschrieben werben müssen, widerspreche. Redner vermisst in dem Vorgehen des Gemeinde-rathes jedes ethische Moment. Er wünscht, dafs auch Vertreter der deutschen Partei zur Mitwirkung an der Gemeindeverwaltung herangezogen werden, befürchtet aber, dafs durch das Zusammengehen mit der Gegenpartei nur liberale Deutsche in den Gemeinderath kommen weiden, und die liberale Wirtschaft fortgesetzt werden wird. Redner bespricht die Ernennung Sr. Excellenz Baron Schwegel und des Hofraths O^llje zu Ehrenbürgern, indem er der Gegenpartei Iuconsequenz vorwirft, da dieselbe seinerzeit über das gleiche Vorgehen der Gemeinde Neifnih in ihrem Hauptorgane die hämifchesten Glossen veröffentlichte. Hinsichtlich der Straßentaseln weist Redner auf die Ungehörigleit hin, dass in einem Stabttheil nur flove-nifche, in dem andern deutsche und slouenische Aufschriften zu finden sind, worüber hauptsächlich Fremde ihr Erstaunen äußern. Redner schließt mit der Erwartung, dass man bei den Erwiderungen von der Gegenpartei alle persönlichen Nuesällü unterlassen und ßch auf da« rein Sachliche beschränken werde, da er bei semen Darlegungen von den besten Absichten geleitet worden sei. GR. Dr. Taviar bemerkt, er werde sich bemühen, dem Vorredner, trotzdem derselbe in dem Vorgehen der Majorität keine ethischen Motive entdecken könne, und Schacher mit Gemeinde-AemteTN vorwerfe, ruhig und fachlich zu antworten. Er hätte erwartet, der Vorredner werde sich mit einzelnen Positionen des Voranschlages beschäftigen, dagegen habe derselbe nur allgemeine Vorwürfe gegen die Majorität erhoben. Die finanzielle Gebarung sei nicht schlecht, obgleich man sich nicht verhehlen könne, dass mit den gegenwärtigen Einkünften die Gemeinde das Aus-lommen in der Zukunft nicht finden werbe. Das Compromiss seiner Partei mit der Gegenpartei sei von ersterer wohl eingehalten worden, die Erwartungen, die man aber gehegt, wurden nicht erfüllt, wie ja das Vorgehen der clericalen Partei bei den Land-tagswahlen zeigte. Der Vorgang bei den Wahlen in die S-ctionen entsprach dem bisherigen Gebrauch, da es nicht angehe, die Vertreter der Minorität sofort in alle Sectionen zu wählen, Von einer Erbgesessenheit könne nicht die Rede sein, da für die Wahl der Gemeinberäthe in die Sectionen, d« Erfahrung und die Fähigkeit in erster Linie maßgebend sei. Das Vorgehen des Bürgermeisters anlässlich des Beschmutzen» de« sürstbischöflichen Palai« sei ganz correct gewesen, da sofort die strengste Unterfuchung angeordnet wurde. Der Magistrat wollte auch die Ausbesserung veranlassen, was jedoch abgelehnt ward. Die Angelegenheiten hinsichtlich des Wechsels im Ge-meinderachspräsidium betreffend, müsse es Sache des Tactes bleiben, ob dieselben in öffentlicher ober geheimer Sitzung vo.rgebracht würden. GR. Dr. Gregorit sei mangelhaft informiert und möge gedulden, bis die Angelegenheit spruchreif sei. Die G.'lber aus dem Erdbebenfond werden zur rechten Jell verwendet werden. Die Anschauungen des Vorredners hinsichtlich der Verzehrungssteuerpachtung seien nicht zutreffend, bo»u es wäre für die Gemeinde durchaus nicht vollheilhaft, wenn die Ergebnisse derselben in die O.'ssentlichWt drängn. Redner tritt fodann den Vorwürfen des G3?., Dr. Gregmic entgegen, dafs durch die Syftemisierung i^uer Posten Sinecuren geschaffen würden und verweist denselben auf die bevorstehenden Verhandlungen diefer Angelegenheit. Die liberale Wirtschaft fei zum mindesten ebenso gut, wie die antili terale und er wünscht nicht, dafs die Gegenpartei zur Herrschaft gelange. Die Ernennung des Abg. Baron Schwegel und des Hofrath?« suklje zu Ehrenbürgern sei in Würdigung deren großer Verdienste um die Stadt au« Anlass d^r Erdbebenkatastrophe erfolgt. Die Straßmtafel-Angelegenheit s?i durch den VerN'altungsgerichtshof entschieden. Die Sache fei aber gegenwärtig nicht so dringend, da ja viel Wichtigeres zu ordnen sei. GR. Petricik klärt die Transactionen der Cassen« lgevarung aus, die unvermeidlich feien. Den Wünfchen Iwegm Assanierung unb Stadtverschönerung werde bei Laibacher Zeitung Nr. 77. 614 3. April l^. Regulierung der Stadt entsprochen werden. Anträge wegen Stabilisierung des Prrsonales der städUschen Spar-casse werden demnächst eingebracht werden. GR. Dr. Krisper polemisiert gegen Dr. Tavcar, protestiert gegen die Verquickung seiner Person mit den Angelegenheiten des Tompromisses ur.b spricht seine Genugthuung darüber aus, dass endlich eine eingehendere Debatte beim Voranschlage sich entwickelt habe. GR. Gogola betont, dass der Magistrat wohl Transactionen, aber leine Ereoil,operationen vornehme. GR. Dr. Gregoric tr?.tt den Ausfiihrungen des Dr. Tavcar entgegen. Referent GR. Ravnihar rechtfertigt die verspätete Einbringung des Voranschlages durch die eingetretenen abnormen Verhältnisse, erklärt, dass es unmöglich sei, den Nachweis über die Gebarung mit den bewilligten Crediten in jeder Sitzung vorzulegen und widerlegt die Anschauungen des GR. Dr. Gregoric, dass der Magistrat mit Vorwissen der Finanzsection ohne Bewilligung des Gemeinderathcs Creditoperationen vornehme, da es sich nur um vorübergehende Operationen handle, wozu die Executive das Recht habe. Es wird in die Specialdebatte eingegangen. Der Antrag des GR. Pirc, dem slovenischen Alpen-vereine die Subvention auf 300 st. zu erhöhen, und jener des GR. Zabulovec, für die meteorologische Beobachtung eine Subvention von 100 st. zu bewilligen, werden angenommen. GR. lvubic empfiehlt die Errichtung von Gebäuden für die gewerblichen Fachschulen, Vicebiirgermeister R. von Blei weis befürwortet die Eröffnung der höheren Töchterschule im Herbste. GR. Kalan bellagt die starke Frequenz der ftädt. deutschen Volksschulen und empfiehlt dem Stadtschulrathe, dafür zu sorgen, dass Kinder nicht aufgenommen werden, die der deutschen Sprache nicht vollkommen mächtig sind. Schließlich fpricht er fein Bedauern darüber aus, dafs der Stadtfchulralh dem Ansuchen des fürftbiscM lichen Consistorlums um Vermehrung der Religionsstunden nicht entsprochen habe. Bürgermeister GrasfeNi, die Gemeinderäthe Dr. R. v. Blei we is und Gogola erklärten, dass der Stadlschulrath diesem Ansuchen alS gesetzlich unzulässig leine Folge geben konnte. Die Anträge des Finanzausschusses werden sodann angenommen, ebenso die Resolution des Vicebürgermeisters Dr. R. v. Vleiweis uo.d ein Antrag des GR. Hrasly, 2000 st. aus dem ReguNerungssonde zur Verfassung eines Planentwurfes für die Canalisierung der Stadt zu be^ Willigen. Sitzung am 2. April. Der Bürgermeister theilt mit, dafs die Landesregierung bekanntgegeben habe, die Auferstehungsfeier finde Samstag nachmittags um 4 Uhr statt; er lädt den Gemeinderath zur Theilnahme daran ein. Der Vorsitzende verliest ferner eine Zuschrift der Landesregierung in Angelegenheit des vom Gemeinderath beschlossenen und zur Genehmigung vorgelegten Stadt-regulierungs-Planentwulfes. Der Erlass führt u. a. an, dafs sich bei Prüfung dieses Operales ergab, dasselbe beziehe sich einerseits auf Fixierung von Straßenzügen und Baulinien im noch unverdauten Theile des Pomöriums der Stadt, welche für den Fall angelegt, respective eingehalten werden sollen, wenn auf der in den Plan einbezogenen Area Gebäude errichtet werden. Anderseits bezicht sich das Operat auf die Bestimmung, respective Aenderung der Baulinien an jenen Straßenzügen, in welchen ursächlich der Erdbeben-Katastrophe demolierte oder noch zu demolierende Nau-objecte zum Wiederausbau gelangen sollen. Es handelt sich im Operate also um die in den ߧ 64 und 65 der Bauordnung vom 25. October 1875 vorgesehenen Maßnahmen, welche gemäß § 91 dieses Gesetzes der Genehmigung der Landesregierung bedürfen. Hiebei hat die Regierung nicht nur die sanitären, straßm-polizeilichen und wasserrechtlichen Fragen zu untersuchen, Indern auch zu prüfen, ob den im Gesetze aufgestellte» anderen Bestimmungen entfprochen wurde. Damit dies».' Prüfung vorgenommen werden könne, lM das Gesetz das Verfahren und die technische Ausstattung genau vorgeschrieben. Das vom Magistrate vorgelegte Elaborat, welches dem Gcmeind?rathe als Substrat gedieint hat, entspricht »ueber hinsichtlich dcs Verfahren«, noch hinsichtlich der ttchnifchen Ausfertigung den gesetzlick/en Bestimmungen und kann daher vor Beseitigung dieser Mängel nicht in weitere Verhandlung genommen werden. Infolge dlsfen wird dem Magistrate das Operat ?>nr Vervoüftiindlgung gegen Wiedemorlage zurückgestellt. ,. D" vom Landesausschusse der Regierung zur Ent- ?üi? vorg.l^n ParleiMusprilichr gegen den Lager- "^»^'^ Gelegenheit habm wovon dieselben zu verstandigen sind u ö« eryeven. Nachdem der Wiederausba,, der fürten Objecte jedoch dringend geboten lft, und. ftch somit eine Zwangs» läge ergeben hat, die es unmöglich macht, den Wiederaufbau fo vieler Objecte von dem Eintritte der Wirl-famleit des rechtskräftigen allgemeinen Regulieru^gsplanes abhängig zu machen, wird der Magistrat über die etwa fchon erliegenden fowie neu einlangenden Baugesuche nach Vorschnft der Bauordnung im autonomen Distanzenzuge sofort Amtes zu handeln, dabei jedoch auf die Bestimmung der Baulinien ein besonderes Augenmerk zu richten haben, um der späteren Stadtregulierung leine allzugroßen hin» dernisse erwachsen zu lassen. Der Bürgermeister beantragt die Zuweisung des Erlasses an die Rechtssection zur Berathung und Berichterstattung. Vorerst sei der Erlass zu vervielfältigen und den betreffenden Parteien zuzustellen. Der Antrag wird nach lurzer Debatte angenommen. Es wird zur Tagesordnung geschritten. Ueber Antrag des Wasserdirecloriums (Referent GR. Hräsly) wild die Herstellung und Montierung deS dritten Kessels in Klece der alpinen Montangesellschafl um den offerierten Betrag von 6000 st. übertragen und ein viermonatlicher Termin bis zur Uebergabe fixiert. Die Gemeinderäthe Dr. Gregoric und Teriel ersuchen um Aufklärung wegen des gegenwärtigen Dienstverhältnisses des Ingenieurs Hanus. Bürgermeister Grasselli und GR. Dr. Tavcar geben dahin Auskunft, das« demnächst die Perfonalfection über die Angelegenheit berichten und Ingenieur Hanus unter gewissen Bedingungen im Dienste verbleiben wird. Per UeberwachungSausschuss für elektrische Be« leuchtung beantragt, den Magistrat zu beauftragen, dle Lieferung, von 600 Säulen auszufchreiben. Angenommen. Namens der Vaufection beantragt GR. Subic, dem Postärar unter den vorjährigen Bedingungen einen Platz zum Baue eines Kabelhäuschens im Parke gegenüber dem «Narodni Dom» vorzuschlagen. GR. Senelovic beantragt eine Resolution, dem Pllstärar die Beschlüsse des Gemeinderathes bezüglich der ell'tttischen Beleuchtung bekannt zu geben und dasselbe zu ersuchen, mitzutheilen, ob es diese im neuen Post-gebäude einzuführen gedenkt. — Angenommen. GR. Subic berichtet fchließlich über ein Anfuchen der lrainischen Ballgesellschaft wegen Verkaufes eines Grundes an der Rofenbacherstraße. Die Anträge der Section, der Grund fei zum Preife von 2 si. 50 kr. per m« zu verkaufen, die Gefellfchaft einzuladen einen neuen Parcellierungsplan vorzulegen, hingegen den Bau kleinerer Häuser jenseits der Südbahn vorderhand nicht zu gestatten, werden sammt dem Zusatzantrage des Gemeinde-rathes Dr. Stare, die Gesellschaft sei zur Herstellung eineS Weges zu verhalten, angenommen. GR. Vellovrh beantragt, dcn Magistrat zu beauftragen, strenge darauf zu fehen, dafs bei der neu be« vorstehenden Vefehung der Narncken lein Mifsbrauch zum Schaben der Hauseigenthümer feilens der Parteien getrieben werde. Der Vorsitzende bemerkt, daf« der Magistrat bereits das Nöthige veranlafSt habe. Es folgte fodann eine geheime Sitzung. — (Zum fünfzigjährigen Regierung«. Jubiläum Sr. Majestät des Kai fers.) In der vorgestrigen Sitzung des Triester Gemeinderalhks wurde beschlossen, anläfslich des Gedächtnisses des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaifers 60.000 st. sür die Herstellung und Einrichtung des Siechenhaufcs «Erzherzogin Marie Valerie» zu widmen. — (Fifcherei-Lehrcurs.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das l. k. Nckerbauministerium das Programm der Fischerei-Section der l> k. Landwirtschasts-Gefellschaft sür Krain über die unter der Leitung des Herrn t. l. Realschul-Professors Johann Franke in der Zeit vom 14. bis 18. d. M. in der guchtanstalt zu Studenc abzuhaltenden Fischerei-Lehrcurs genehmigt und für die Veranstaltung dieses Lehrcurses eine staatliche Subvention von 300 st. bewilligt. —o. — (Charwochl.) Die Ceremonie der Fußwaschung wurde von Srin^r Excellenz dem hochwllrdigften Herrn Fürstbischof gestern an folgenden Greifen vorgenommen: Johann Tonija aus Iggdorf (83 Jahre), Iofef gajc aus Weichselburg (81 Jahre), Anton Petauer aus Luft-thal (80 Jahre), Johann Voul aus Srisenberg (76 Jahre). Johann Kopac aus Presla (73 Jahre), Georg Vrbinc (72 Jahre), Johann Dachs (72 Jahre), Mathias Ke-lamin (72 Jahre) letztere drei aus Laibach; Josef Gra-disar aus Stein (72 Iahrr), Matthäus Slavic aus Lust-lhal (71 Jahre), Gregor Mrzlila aus Ioboci (70 Jahre) und Stanislau Snoj aus Laibach (62 Jahre). Das Alter aller dieser Greise belauft sich in Summe auf 864 Jahre. Nach der Fußwaschung nahmen diefelben im fütstblschöl» lichen Palais das Miltagmahl ein, wobei sie von Seiner Excellenz dem hochw. Fürstbischof und den Domcapitularen bedient und sodann beschenkt wurden. — Heute ist der bedeutendste Feiertag; an ihm drückt sich drr tiefe Ecnst und Schmerz der Christenheit aus. Die Glocken schweigen, die ilirchcn tragen ein düster-feierliches Gepräge und die Andächtigen besuchen das heilige Grab, um ihre Andacht bei demselben zu verrichten. — (Päpstlicher Segen.) Kraft Spec'Aßz. tes Sr. Heiligkeit des Papstes Leo XIU. wlrdS'^ c.llenz der hochw. Herr Fürstbischof Dr. Ialob »«" ,, am Ostersonntage «ach dem feierlichen P^^ el' dcn päpstlich.'» Segen mit vollkommenem M^' — (K. k. Centralcommission f«r " ^M und historische Denkmale.) In der a" ,^iB unter dem Vorsitze Sr. Excellenz d?s H'rrn ^°'^M Dr. Josef Alexander Freiherr» von Helfert sta'^W fünften Satzung ors Plenums d?r l. l. C"itralcon' «, sür Kunst' nnd historisch? Denkmale brachte <"^z. Eustos Eduard Chmelarz cine Mittheilung der « ^ rtgierung sür Kram zur Kenntnis, dass die ,^ hauptmannschaftcn Stein und Krainbma a"» ^ wurden, bei allen Restaurierungs-Arbeiten an ^, dcr Eeutralcommifsion bezeichneten, durch ^ I>M^ schädigten Objecten das Einvernehmen mit dem i"!' Conservator zu pflegen. betreffend. Diesertage hat hierüber eine VcratY" ^0^ dem Minister.Präsidenten Grafen Badeni und d"" he»!^/ Niederöstcrreichs, dem Grafen Kielmansegg, st"^,^ a^! die Eventualität, die bereits für Niederöster"'^!'. ! bettete Radfahrordnung auf das ganze Reich "»-' .^ Sprache tam. «nall"""^ (Das Radfahren der Damenwelt,) ^ M^ welcher Weise soll unsere Damenwelt an sp"tl'UiB' ?/ ganz besonders dem Radfahrfport theilnehme>"' °, .Ml "^< längere Abhandlung aus der Feder dcS als "^ -^ M > schriftsteller bestbelannten Herrn Dr. med. C. Frefp^^ -------------------------------------------- Neueste Nachrichten. Gelegratnrne. ^ Wien, 2. April. (Orig.-Tel.) Unter de ^ Cerrmonicll fand vormittags die Fußwaschu^F^ Greisen durch Se. Majestät den Kaiser '"MlhKü der in Wien weilenden Mitglieder des ' M'A Kaiserhauses, der gemeinsamen, sowie der "I^ gB ^. Minister, der Hofchargen, der Generalität H^» ^ Mitglieder des diplomatischen Corps A"^sM weseuhrit der Kaiserin unterblieb die 3"v' ^ild"'? den Greisinnen, die jedoch reichlich beM" HB ^ Wien, 2. April. (Orig.-Tel.) Die st" d^ ^ wchrmärmer erklärten sich nach Anh""'«"^ klärung des Bezirkshaufttmannes 3"^"» ß"?F' unter sehr stürmischer Debatte mit de" U ^a ^, acht Feuerwehrleuten und mit den U.. Mdi Mandanten solidarisch und beschlossen, A ^„ach des Vezirkshauplmannes abzulehnen. ^ ^ der Strike unverändert fort. ^«iniel''"^ Paris, 2. April. (Orig.-Tel.) -" faw h, v ^ Interpellationen über Egypten beant'"" g .l5 Ministerpiäsident Bourgeois eine A",,lM. e/ besagt, das Terrain, auf welchem .3" ii,teg ^k Egypten zu erhaltm lvünfche, bilde e/ne" ,,^t>o" «^ Thcil des ottomanifchen Reiches, d«e ^ ^""h/ lands in Egypten schuf für ganz ^""^B^>l"l immer wachfenden Unbehagens. ^M ^Mss,^ ein gemeiufames Interesse an der DoW ^i"!^/" welche die Occupation Egyptens, derei ^he. gi Charakter England wiederholt anerla'w ^lM^,.s stimmt zu verlängern bezwecke. Franlre^^el ^. mcinsam mit Rufsland, mit welchem ^heidHs^' niemals herzlicher gewesen sei, die ^"^l^, gleicheu Sache. Egyftten sei ein lnteg"e ^^e ^," theil der Türkei, deren Integrität eine '^ M , gung des europäischen Friedens bilde. ^ ^b^Zeitung Nr. 77.__________________________________________615_______________________________ 3. April 1896. tthG da«m"blu"6M mit Festigkeit fortsetzen und Interessen ^"trauen der Kammer, dass sie die z> verWiki ^^ und die Ehre Frankreichs Gebens ?^""^ die Interessen des allgemeinen N) ^ °u jchühen wissen werde. (Lebhafter Bei« Miauen n«?^ ""^e eine der Regierung das "^oldm,n ^"be und ihre Erklärungen billigende >nien ?^ ^^ MW 213 Stimmen ange-"adaaas^I ^""«er nahm sodann die Credite für T>lesd? ^" "^ vertagte sich bis 19. Mai. >te den Er/ ^^"- (Orig.-Tel.) Der König er-^ee ^ . M"zog Otto zum Obersten der sächsischen , Lond°« ^^ bes Garde-Reiterregiments. Miiüat ein m,' ^"l. (Ong.-Tel.) Reuters Bureau ?>zmiM„ ,lbung aus Kairo, dass der egyptische glichen 'K^er ^°sse der öffentlichen Schuld die HH. """.000 Pf. für die Nilexpedition entnommen ill !^ Uk^"U' 2- April. (Orig.-Tel.) Durch kaiser-^f Pakspn "'"de das Mitglied des Reichsrathes " vofc rp ^"" Hofmarschall und Fürst Dolgoruty ^nlln?''"'"'""^" bei den Krönungsfeierlich- Angekommene Fremde. ^, 2 y. , Hotel Stadt Wien. 5ch!^gl, GuN/ Conrad, s. Sohn, Ringl, Private, Graz. «°W ^ Mich, N"'St. Ruprecht. - de Rocco, Holzhändler, ^? Niien ' Zurckhardt, Reiter, Volterstern, sainmt Frau, ^ 7'Berlin ^ ^umann, Kaufmann, Linz. - Plesche, Kauf. '^r, bm.^s, ^""nii, l. k. Finanzwachaufseher, Pirano. """oelsniann, Ob. Mosel. ^ I", 2 ^ Hotel Elefant. ^^'?°sina y^' ^ur^r, l. k. Notar, f. Gemahlin, Gottschee. b^'^'!'tär°^^°'", Luttenberg. - v. Oberbacher, l. l. ^?"°l!!,.Ta° ,"^miler, Wr.» Neustadt. - Staufer, l. l. M ' k- Fincw' /.^ Mathyiy, Secretär; Nobitfchek. Privatier; ^ K^' N^°'""lsär Dr. Roffa, Graz. - Thurnherr^ tiies.' ^'nter l?' ^ ^crbnjal, Gymnasiallehrer, Krainbnrg. ^ ^ Vial,n ^""^in, Trieft. — Camet, Private, s. Nichte, /^^^", «fm, Perchtoldsdorf. - Vodnit, hauptmann U. I. R., Karlftabt. - Dr. Xebifch, Abvocat, Melk N. Ocst. -Scuka, Privatier; Mlaler, Professor; Neufeld, Staudinger, Heller, Kflte., Wien. Hotel Myd. Am 1. April. Vubine, Besitzerin, Kronau. — Vaupotii!, Bezirksarztens'Gattin, Rudolfswert. — Basi, l. u. t. Cadet» Feldwebel, Brcntonio. — Iakeln, Pfarrer, Oberkrain. — Ma< rinz, Beamtens-Gattin, Pola. — Drasler, Lehrer, Landstraß. Toranimus, Besitzer, Hotic. — Comel, Hausbesitzer, Trieft. — Mayr und Mrster, l. und l. Cadet'Feldwebel. Innsbruck. — Rumprek, Lehrers.Gattin, Gurlfeld. — Ielovsel, Kfm., Nerd. Verstorbene. Am I.April. Maria Gusl, Steuereinnehmers°Witwe, 33 I., Studentengasse 1, Pneumonie. —Elisabeth Zurc, Tischlers-tochtcr, 5 Mon., Kirchengasse 21, Bronchitis. A m 2. Apri l. Maria Iereb, Inwohnerin. 74 Jahre, Neber 6, Herzfehler. Im Elisabeth.Kinder.Spitale. Am 1. APri l. Maria Mrovlje, Greißlers«Tochter, 16 M., Tuberculose. Volkswirtschaftliches. Laibllch, 1. April Anf dem heutigen Martte sind ei« schienen: 2 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Gtroh und? Wagen mit Holz. Durchschnitts-Preise. Mlt.« Ntgz.- Vllt,' M«z,. st.Ilr, fl, ,'lr^ ft. ,tr. fl, !tr. Weizenpr.Meterctr. 8 20 3—! Butter pr.Kilo. . —90—!-Korn » 7 60 7!25 Eier pr. Stücl . . - 2------- Oerste » 6>— 6 2b Milch pr. Liter . . - 10------- Hafer . 6 90 7 — Rindfleisch pr. Kilo - 64------- Halbsruchl . ---------------Kalbfleisch » — 66------- Heiden » 6 50 740 Schweinefleisch » -75------- Hirse , 8 - 6 25 Schöpsenfleisch » - 42------- Kukuruz . 5 68 5 30 Hä'hndel pr. Stiict -55------- Erdäpfel 100 Kilo 2 90-------Tauben » 20------- Linsen pr. Heltolit. 11-------Heu pr. M.«Ctr. . 2 32------- Erbsen » 10-----------Stroh . . . 2 20------ Fisolen » 12-----------Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo — 94------ Klafter 6 40------ Schweineschmalz » — 7b-------— weiches, » 4 80------- Speck, frisch . — 64-------Wein,roth.,100 Lit.------24 -— geräuchert » 66-------— wether, » -------80 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Z ZßZ ft ^ß « 2ÜVN. ^729-8 9-6 03O. mäßig "bewölkt^--------- ^'9 »Ab. 731-3 58 NW. mäßig halb bewölkt 3,l7U.Mg.< 731 5 j 4 2 j O. mäßig j bewölkt 10 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 6-0", um 1 -1» unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-IanuschowSlv. Nitter von Wissehrab. Auszeichnung. Der seit 40 Jahren bestehenden, weit und breit bekannten Mineralwasser'Firma Heinrich Mattoni wurde die Auszeichnung zutheil, den kaiserlichen Adler in der Firma und im Siegel führen zu dürfen. (1286») DlllllslMW. > > Für die vielen Beweise herzlichster Theilnahme > l während der Krankheit wie bei dem Leichenbegäng» » > nifse unserer innigstgeliebten Tochter, beziehungsweise I > Schwester, des Fräuleins > ! Marie Stars ^ > für die vielen Kranzspenden sowie für die ehrende > > und fo überaus zahlreiche Begleitung der theuren Ver« » > ewigten zur letzten Ruhestätte fühlen wir uns tief > > verpflichtet, hiemit den innigsten und aufrichtigsten W » Dank auszusprechen. > ! 8 aibach am 2. April 1896. > I Die trauernden Hinterbliebenen. > 4llfräUlein Oder eine *'r>SStehende Frau SSQSes saUa1d Wohnung aufgenommen. ^ieÄ *us Gefälligkeit die Admini- ^Sjiiilir- Gehilfen p\ß^r~~~~ (U33)3-1 ' BäkJMet 1837. .*- ?' S^?nOlbpVken, Hanf- und t^'Ss uKelrutuFlaohzeugen in allen Vfcu"d HiS^V^ Has*-, Eschen-, Vi S h l8°hohV ' Kautschuk- und k{V Jede p'^^aohafädenu.dergl. Nr. 1173. (1429) 3—1 Gasthaus -Verpachtung. Die gefertigte k. k. Bergdlreotlon Idria als Gewerbeinhaberin zum Betriebe des Gast- und Scliankgewerbes verpachtet im Namen des hohen k. k. Aerars den am Kirchplatze in Idria gelegenen, vollkommen neu restaurierten Gasthof „zum schwarzen Adler" grosses Gasthaus genannt sammt zugehörigen Localitäten, Grundstücken und Inventar-Gegenständen sowie die Sommerrestauration „auf der Zemlja". Der Pacht beginnt mit 1. October 1896. Die Pachtbedingnisse können in der Directionskanzlei in Idria innerhalb der Amtsstunden eingesehen und über Wunsch auch schriftlich den Interessenten bekanntgegeben werden. Eine persönliche Vorstellung ist erwünscht, die Kenntnis beider Landessprachen für den Geschäftsbetrieb erforderlich. Die auf die Pachtung bezughabenden Offerten sind vorschriftsmäßig gestempelt, i versiegelt und mit der Aufschrift: «Offert auf Gasthofverpachtung» versehen bis inclusive 1« Mal 1890 ; an die gefertigte Behörde einzubringen. LZ. 3s. ZBerg^därection IcLxiei am 1. April 1896. (1330) 3—1 St. 1366. Oklic. Neznano kje bivajoöi Poloni Gole, vdovi Verbiè, iz Drage se s tera na-znanja, da se jej je postavil Jože Weibl iz Mokronoga za vsprejem od-povedi terjatve Josipa Erratha iz Mokronoga pr. 100 gold. C. kr. okrajno sodišèe v Mokro-nogu dne 10. marca 1896. (1329) 3—1 St. 1346. Oklic. Podpisano okrajno sodišèe na-znanja Antonu Frideriku Krigarju in Janezu Suštarju, oziroma njenira ne-znanim dedièem in pravnim nasled-nikom, da se jim je postavil Janez Koviè, župan v Kresnicah, za kura-torja ad actum in da ae je le-temu vroèil njim namenjenizemljiškoknjižni odlok z dne 29. februvarija 1896, St. 1345. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji dne 29. februvarija 1896. Course an der Wiener Börse vom 2. April 1896. ^« dem 0^^« Courmatte ll>^>," ^n, ^uarn - ' 10110 10130 MiM^-wi... »tlb Ware Vom Vtnlltc znr Zahlung Übernommene «isenb.'Vrior.» Obligationen. »lllabrthbllhi, U«0 u. unoo Vt. ° bto. per Ultimo .... 122-— 12220 dto. Reule m Kronrnwähr., 4°/„, stsurifrl-isiirLOONronenNom. 99-— 99'20 4"/„ dto. dto, pri lllttm« . . 99— 99^20 d!°.St.E,»N,«uIdl/i°/„Schankre8a>.Vlbl, Oül, 1U0 30 iul 30 btu. Präm.'Anl. il 100 fi, ij, W. if.N — 1L050 dio. dlo. k 5N fi. ö. W. 1N0-—1ÜU-5U Tl»ell;°«ieg.-Lllle 4°/„ IN« ft. . 141 — 14250 Grundentl. > Gbligationen «flir 100 st, EM.), »«/„ lroatische »nd !lllvuü 4-/5 ungcn-iiche (100 fi. ö.W.) , 97— 3?'9<> Andere össenll. Anlehen. Do,iauM^,-L°ss 5°/„ .... 127- 12»'l.0 dto, «Unleiye 1878 . . 107 — 10750 «lilchl-» d« Swbt Gör,. . . 112— — — A,il,l,e,i d, Ztadtgcmcindc Wlcn 104S5 105«5 Vlillt'hni k. Ota0!g!>m!' , . . . 129-— 129'5>U Prämien ^lul, d. Stadlgm. Wlen 1L»'— 1«» ^ V«rscd«» Anlchen, verlosb. 5"/» 100-45 10145 <"/„ Krc><',er ttaTw^Anlsben , N»'»ü 9»-35 Velb Ware ßsandbrlls» (fiir 100 st.). Vodcr.aNg, oft.in50I.ul,4»/n«. —-— _.-.. dto. ,, ,, W50 „ 4°/» 99 20 100 20 bto, Prüm,°Kchlbv. »°/o«-Hyp..Nnst.4"/u 10U-— 10080 Oeft,°,»,g. Vanl uerl, 4°/» . . iou-20 101 — dto. bto, 5Ujähr. ,, 4°/„ . , 10« 20 101- sparcasse,t.öft.,80I.ü'/»°/<>vl, loibv —- VriaritätS'Vbligatlonlu lfür 100 si.). sseidliiand« «ordbahn 3i", lNW 10115 102-15 Oesierr. «ordwestbllhn . . . 112 2ü 11»-25 Staatsbabn....... —— — — SÜdbllhn il 3«/„..... 1««'50 167-50 dto. i^ 5°/n..... 130 — 130-75 Ullg.'gllK,, «ah» -..... 107 40 108-40 4"/„ Uiitertrainer Unhne» . . 99 50 100 — Diverse Los» (per Slück), Äiidapcst-BasiNcl, (Dombau) . «'90 720 Crrd.No!!> l<>0 st...... 2«2 50 20g b0 Claru Luso 4<» ft, EM, . . . 5850 5U5U 4"/„Do!,au Dllmp' w st..... ^ bo 2«-— GalM'kusl' «» st, VM. . . - U9 25 7O25 St.-VenM'Luse 40 st, llM. . 7150 7250 Wllldftein^ose 20 st. CM, . . L!'— N3-Wwdischgräv'Los? 20 fl. EW. . d,Bubencredltanstalt,I, Ware zank«Altl»n (per Grücl). «Nglo'veft. VllNl 200 fi. «0°/, ». 18650 1U85U Vaillver.'!», Wiener, 100 fi. . 14375 144-55 Vudcr.'«nst,,0est.,LU0fi.V.40°/, 4«1 — 463 — !lrbt,'«nft, <. Hand, u, V, IU0fi. — — —-— dlo. dto. per Ultimo Oeptbr. 3L«-— 3SS-5O Erebitbllül, slllg. UNg,. 200«. . 400-50 491'50 Depositenbank, «llg,, 200 fl. . 240 — 241 — «scompte-Eel., Nbröst,, 500 st, 810—815 — Oto. dlo, (lit. ll) 300 fl. . 544'- 54k — Donau ° Dampfschiffahrt - Gc>,, Oefterr,, 5N0 st, EM, . . , 454 — 457'— Dl!l-Äobc!!l>achcrE,Ä,!i0Ufl.H. 70-- 71-— Ferdinand« ^iorbd. 100U fl. Ü0 ^8«- — Prau-Diilrr ltijciib, 150fl. O. . 94-—! 95 — Staatü^I?nbal,n 200 fl. «2. . . 349 — 34950 Snbbllh» 200 st. ö.....9N-75 9?-Z5 Lüdnordd. Vcrb.-Ä. 200 st. EM. 2l»50 213 — Iram«au'es.,Wr.,i?ufi.o.Äz. 4»4 — 485 - bto. «m.!»»?.»N(,fl. . . . — — ».-^. Velb Na« lramway'Ges., NeueWi., Prlo> rltllte.«ct,l'il 100 fi. . . . 105 — 102 — Un«..aaliz. Vi!?nb. 200 st. Kllbei L««-25 20725 Una,WeNb.(Muab°Vraj)20Uft.O. 207 — 2085a Wiener Z°ralbatnien>«ct.'Ves. S8— N4-— Zndufiril'Attien (per Stiick). «äuge!., M«. »ft., l'w fi. , . 89— 90— ltgybier l. «. «. 53-— 55 — Ltefinger Giauerei l«0 ft. . . 1»2 50 113 — Monwn-OeleMch., Oest.-alpine 8225! 8275 Prager EissN'Ind.-Ves. 200 ft. 670 —«74-— Valgu Tarj, Vieiülohlen >........ 12035 12075 Paris....... 4,i<» «»/> Valuten. Pucateu ........ 5-W 5-78 20-Franl-« Vtücle..... 952, 954^ Drutlchc Michlzbaulnolen . . 5877, 5885 Italienische «autnottn . . . 4350 4360 V»Vl«.«iibt,...... 1-2«,, l«7„