^^ Donnerstag, 2. Miiiz 1899. Jahrgang 118. Macher Zeitung. ^'^/' h°lbjib?««^°slvtlsenbnnll: ganzjährig fl. lö, halbjährig fl. 7 5«. Im Comptoir: «^/"all^'«'"«sl 5.5Y ^^ ^ ftnstellun« tn, Hau» amlzjilhrlg ,l. 1. - Inseltlonsatblir: Für "^j^^^^^" ^ UlUr» 35 tr,, größere p^tb«ct Titel und die Vorrechte einer , MU ly«.I^u taxfrei allergllädigst zu verleihen ^^"E^^ ?p°^lische Majestät haben mit il^ ^^ßqrn^ '?^^ung vom 22. Februar d. I. ' 2?^'«en K'Wr, Reichsraths' und Landtags. V b°s Co^esan Stephanowicz in Czer- ^igst^hurlrcuz des Franz Josef-Ordens «" verleihen geruht. ^ ^^r'^-Apostolische Majestät haben mit ^^dez.<Ä Ziehung vom 111. Februar d. I. ^^^«Nen?^ Stanger den ^ zu v rl^ ^""e dritter Classe taxfrei aller, "«»yen geruht. 3^"' lz"^. Apostolische Majestät haben mit «t>« "ctor her ^""5 "°" 24. Februar d. I. ^'^th ha« w- ^"chchen Lanoescasse Hermann ^W lu^ ."^""uz des Franz Iosef-Oroens ' ""leihen geruht. ^?Mler'^''Apostolische Majestät haben mit vom 23. Februar d. I. ^I ^lchantin «?^"audienstes in Tirol und Vor-^ergnäk,^esta zum Oberbaurathe 6xtr» "8N zu ernennen geruht. ^ _____^^ Thun w. p. ^ller'^k-Apostolische Majestät haben mit """ w. Februar d. I. Me^binand ^"l)e der Finanz-Landesdilection in ^iltl " ^echku., ^"^ anlässlich der von demselben ^io^b Char'.? "' ^" dauernden Ruhestand den i" vttl^"" "nes Rechnungsdirectors aller- ^^n geruht. h tzejl, -^___— Kaizl m. p. ^2^ster ^ l Apostolische Majestät haben mit )em pensionierten Kanzlei-Ofsicial der Finanz-Landes« Direction in Graz Ferdinand Steinmann den Tltel und Charakter eines Hilfsämter-Directions-Adjuncten allergnädigst zu verleihen geruht. _________ Kaizl m. p. Der Ackerbauminister hat den Aushilfschemiler der k. l. landwirtschaftlich'chemischen Versuchsstation in Görz Dr. Anton Nikolaus Papez zum Ässistenten an dieser Station ernannt. Den 28. Februar 1899 wurde in der l. l. Hof« und Staats drucke«! das XV. und XVI. Stück des Reichsgeseßblattes i» deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 28. Februar 1899 wurde in der l. l. Hof- und Staats« druckerei das l^XXVI. Stück der italienischen Ausgabe des Reichs« geseßblattes vom Jahre 189«, das V1U. Stück der böhmischen und das XlU. Stück der slovenischen Ausgabe des Nelchsgesetz» blattes vom Jahre 189V ausgegeben und versendet. Richtamtlicher Theil. Zur inneren Lage. In Iglau erörterte am vergangenen Sonntag der Abg. Dr. Groß vor seinen Wählern die politische Lage. Wühl sind, bemerkte Redner, in der letzten Zeit verschiedene Rufe nach Verständigung aufgetaucht, und es wurden Andeutungen über eine künftige Ver-ständigungs-Action der Regierung gemacht. Der Augenblick ist wohl für eine Verständigung überhaupt nicht günstig gewählt, aber ich will den Glauben an die Möglichkeit einer Verständigung von Volk zu Voll nlcht aufgeben. Nur müssen jedenfalls einige Voraussehungen erfüllt werden, damit überhaupt an eine Verständigung gedacht werden kann. Auch darf die dermalige Regleiung mit einer Verständigungs-Action nicht das Allergeringste zu thun haben. So lange die ^zechen nicht ihre Eroberungs > Gelüste aufgeben und so lange die Sprachenverordnungen fortbesteyen, kann von Verständigung nicht die Rede sein. Eine gewisse Hoffnung für den Ausgang der Kämpfe erblickt der Redner in dem Umstände, dass eine Annäherung zwischen den deutschen Parteien des Abgeordnetenhauses stattgefunden hat, durch welche eine Einigung der Parteien auf dem Boden eines positiven Programmes versucht werden soll. Obgleich sich hinsichtlich der Taktik zwischen den deutschen Parteien im letzten Sessionsabschnitte wesentliche Meinungsverschiedenheiten ergeben haben, habe sich doch bei den deutschen Parteien die Erkenntnis Bahn gebrochen, dass solche Meinungsverschiedenheiten nicht zum Anlasse gegenseitiger Bekämpfung werden dürfen. Der Abg. Dr. Fort sprach am Sonntag vor einer Wählerversammlung in Älatna über die politische Lage. Er bemerkte, dass im Programme des Clubs bisher leine Aenderung eingetreten und die Taktik eine im ganzen richtige sei. Selbst wenn heute der rötheste Radicale oder der schwärzeste Opportunist an der Stelle der czechischen Abgeordneten wäre, so hätte er nicht anders gehandelt. Im weiteren Verlaufe seiner Auseinandersetzungen beleuchtete der Redner die Entwickelung der derzeitigen österreichischen Politik in ihrem Zusammenhange mit dem Fortschritte der großdeutschen Idee. Er gab der Ansicht Ausdruck, dass die Dinge entweder zur Konsolidierung eines starten, sich auf die befriedigten slavischen Völker stützenden Oesterreich oder zum Beginn einer Katastrophe drängen. Auf dem ersten Wege harren der Czechen noch große Prüfungen und Drangsale, aber sie haben keinen Grund, zu ver« zweifeln, denn an eine dauernde Bedrängung der Czechcn sei nicht mehr zu denken. Deshalb brauche ihnen auch vor der Zukunft nicht bange zu sein, Schließlich warnte Dr. Fort dringend vor separatistischen Gelüsten, wodurch die Kräfte der Nation nur zer« splittert würden. Der Sonntag brachte noch eine zweite Kund« gebung aus dem czechischen Lager. In der General» Versammlung des Vereines «politick/ s^olslc poä-v^gook/' zu Kuttenberg sprach an diesem Tage Abg, Dr. Pacäk über die politische Situation, die er ali für das czechische Volt günstig bezeichnete. Zur Fragt eines deutsch < czechischen Ausgleiches bemerkte del Redner, dass beide Voltsstämme sehr viele identisch« Interessen haben. Er nannte es eine Versündigung ar dem Wohle des Landes, wenn ein Ausgleich hinter« trieben wird. Zu einem gerechten Ausgleiche mit del Deutschen seien die Czechen stets bereit. Ein Fried« aber, wie ihn die Deutschen durch den Ausschluss dei böhmischen Sprache aus den deutschen Gegenden wollen sei unmöglich. «Wir haben — sagte Dr. Pacät — in deutschen Gebiete eine Reihe von Minoritäten, di> Deutschen haben im czechischen Gebiete deren blos zwei. Trotzdem sind wir bereit, an Ausgleichsverhand lungen theilzunehmen. Würde man hundert oder gai Feuilleton. Flödnig. „ '""".dimireevec. ftet^r den w> .^"«iehung.) 3 >H" Leme .'^"len 9°b es noch eine Classe 7<"n und ü " wle Me von Geburt aus un-^" '^ ft« b3b""c.>durch von ihnen unter-3> ^ "npf^pasNv lehensfähig waren, d. h. NW weiter leihen ^^>Dien I" h'elt sich bedeutend länger, ^ 'Ntbeh^ ""'«en und sie mussten mancher ti„ «"" 6mftusse ^lch" zukamen. Namentlich o^tt^Mchtiger '^5e angten sie erst sehr spät. artia "^" ^fter Romantik vorstellen, ^i,'l K ^ n gehauchte Anschauungen über ö^n.^tn l. 'n Umenkreisen weit verbreitet ^>is° besagt eine . -7°^" mit vil kint undo 3>N und w/"Elterliche Klage aus den «>n U b°^ 1417 auf dem !ch!^ tz°,? Kinoern ^naM ünf Ritterfamilien mit ?idH""d B,,7" also ganz entschieden tonnten. Die ver-!? n ^°Uvirft .v"" man dem mittelalterlichen ^"tt. k ''Ne Ritter war vielmehr "l »nit Hilse einiger weniger abhängiger Leute, sehr oft wohl auch allein nnt semer Familie sein Stück Boden — eine oder mehrere Hufen — bebaute, sich in der Lebensweise nichts oder nur wenig vom Bauern unterschied, ja in manchen Ne« zieyungen sogar viel schlechter daran war. Musste er ooch, wenn ihn sein Herr rief, Haus und Hof ver» lassen und mit ihm in den Krieg ziehen.* Verhältnismäßig, wenn auch nicht viel besser daran waren jene Ritter, denen von ihren Herren irgendeine Burg zur Verwaltung und Wohnung an« gewiesen wurde, namentlich wenn man ihnen diese als pererbliches Lehen vergab. Sie nannten sich dann ge« wohnlich nach der betreffenden Burg. In der Geschichte der Flüdniger Burg begegnen wir einer langen Namenreihe solcher Ritter. In ihre Verhältnisse gewähren uns die erhaltenen Urkunden nur spärlichen Einblick. Wir erfahren nur, dass ihnen von den Schärfenbergern, beziehungsweise den Montpreisern, stie Burg erblich verliehen worden war — Vater, Sohn und Bruder begegnen uns nacheinander in der Verwaltung — und ihr scharfes Unsreiheitsverhältnis zeigt sich darin, dass 1297 Otto von Montprels «Frawen Geuten», die Tochter Ulrichs des Kröpf von Flödnig, sammt ihren Kindern an das Stift Freising verkaufte. Diese Flödniger Ritterfamilie starb zu Anfang des ,13. Iahrhundertes aus-; wenigstens begegnet sie uns unter den CMier Grafen, an welche 1328 von den Montpreisern Flödnig «mit aller Herrschaft und Mannschaft, veräußert wurde, nicht mehr, wenn auch die Ullier im wesentlichen die gleiche Art der Burg- »Em Beispiel eines solchen Mters ist de« obenerwähnte Wilhelm von St. Walbur«. Verwaltung beibehielten. Eine entscheidende Aenderung wurde hierin erst vorgenommen, als die Burg 1456 nach dem tragischen Tode Ulrichs von Cilli in den Besitz des Landesfürsten übergieng. An die Stelle der Leihe trat die Verpfändung. Bei der nicht gerade besonders geschickt und geordnet geführten landesfürstlichen Finanzverwaltung im Mittelalter, namentlich bei der schlechten Regelung des Ausgabewesens, war Geldmangel eine nahezu alltägliche Erscheinung. Namentlich Kaiser Friedrich III. kam aus Geldnüthen nie heraus. Die «ehrsamen» Landschaften, die «allzeit getreue» Bürgerschaft, die Juden als «kaiserliche Kammerlnechte» mussten sich in solchen Fällen zu Geldleistungen herbeilassen, und fehlte e« dennoch an Geld, so klopfte man bei diesem oder jenem reichen Adeligen oder Bürger an, verpfändete «hm aber, wenn die Forderung eine bedeutende Summe erreichte, ein unbewegliches Gut. Dies Schicksal theilte auch Flödnig. Es wurde nacheinander an die Tschernen.bl, dle Lamberg die Au7rsperg, die Katzmner und die Egg verpfändet und schließlich 1626 an Paul Freiherrn von Egg verkauft. Inzwischen waren über Innerösterreich die Re-liaionswlrrcn hereingebrochen. Die Freiherren von Egg waren bekanntlich eifrige Protestanten, und ihre Besitzungen bildeten einen beliebten Aufenthaltsort für die verfolgten evangelischen Prediger. Die protestantische Kirchenmatrik (1578 bis 1596) berichtet uns, dass solche auch in Flöomg Zuflucht suchten und in der Schloss« lapelle Trauungen vornahmen. (Vchluj» iolzt.j Laibacher Zeitung'Nr/50.______________________________370______________________________________^Mrz^! tausend Eonferenzen einberufen, wir werden sie beschicken, weil wir keinen Grund haben, ,nein< zu sagen.» Dr. Pacül erörterte auch die Sprachenfrage und meinte, jeder, der den öffentlichen Angelegenheiten folge, müsse bezeugen, dass das Czechische heute ein ganz anderes Geltungsgebiet habe, als vor Crlass der Sprachen-Verordnungen. Die Zukunft werde allen jenen, die in dieser Sache gearbeitet haben, eine glänzende Satis' faction geben. Politische Ueberficht. Laibach, I.März. Die «Ostdeutsche Rundschau» veröffentlicht heute einen Bericht über die Berathung des Tiroler Landes-Wahlausschusses in der Angelegenheit des Abgeordneten Dr. von Grabmayr. Der Bericht bestätigt die bereits veröffentlichte Darstellung und ergänzt dieselbe durch die Mittheilung, dass die Demschnationalen, «um zu beweisen, dass ihnen alles daran liege, die Einigkeit aufrechtzuerhalten,» an Herrn Dr. von Grabmaur das Ersuchen gestellt haben, aus dem Landes-Wahlausschusse freiwillig auszuscheiden, mit dem Hinweise darauf, dass bei einer schriftlichen Umfrage drei Viertel des ganzen Landes-Wahlausschusses sich gegen ihn erklärt hätten und er ja nicht gewähltes, sondern nur cooptiertes Mitglied des Landes-Wahlausschusses sei. Dr. von Grabmayr habe jedoch erklärt, dass er freiwillig sich zu diesem Schritte nicht verstehen könne. Die Stellung der Deutschnationalen zur Frage Grabmayr dürfte kaum mehr zweifelhaft sein, ein Verbleiben derselben im Landes'Wahlausschusse zugleich mit Dr. von Grabmayr sei nicht mehr leicht denkbar. Im mährischen Landtage begrüßte Abgeordneter Freiherr von Prazat den Antrag auf Abänderung des ß 5 des Gesetzes, betreffend die Errichtung von Bürgerschulen. Er besprach hiebei die mährische AusgleichSaction und sagte, die Czechen traten loyal in die Verhandlungen ein, sie müssten aber die Verschleppung der Ausgleichsaction seitens der Deutschen, die Berufung auf die Aenderung der politischen Situation, die Gemeinbürgschaft u. s. w. als Vertagung der Befriedigung der czechischen Bedürfnisfe nä ckionäk» ßrasoas bezeichnen, womit sie sich nicht einverstanden erklären können. Der Antrag wurde dem Schulausschusse zugewiesen. Bei der Ergänzungswahl eines Landtagsabgeordneten in dem Landgemeindenwahlbezirke Breznitz« Blatna - Mirowitz wurde der selbständige czechische Agrarier Josef Novotny gewählt. Bei der am 28. v. M. vorgenommenen Wahl eines Landtagsabgeordneten für die Reichenberger Handels- und Gewerbekammer wurde der! Schiffsrheder Karl Schöppe in Aussig a. d. Elbe gewühlt. Derselbe gehört der deutsch-fortschrittlichen Partei an. Die im deutschen Reichstage vorgebrachte Beschwerde des Abg. Hasse über das Verhalten des deutschen Consuls in Prag, welcher einem czechischen Ballfrste beigewohnt hatte, beantwortete Staatssecretär v. Bülow damit, dass der deutsche Consul selbstverständlich die deutschen Interessen wahrzunehmen habe, er dürfe das deutsche Nationalgefühl nicht ver-l letzen, aber auch nicht den Anschein erwecken, dass er gegenüber den dortigen internen Kämpfen Partei ergreife. In dem diesbezüglich erstatteten Berichte habe der Consul erklärt, er glaubte die Einladung umsomehr annehmen zu sollen, als er bisher ausschließlich in deutschen Kreisen verkehrte und einer Reihe nur deutsch' nationalen Zwecken dienenden Veranstaltungen beigewohnt hatte. Darnach könne das Verhalten des Consuls zu Ausstellungen keinen Anlass geben. In der Budgetcommission des deutschen Reichstages erklärte Staatssecretär v. Bülow bei der Verhandlung des Etats des Auswärtigen Amtes, die Regierungen Deutschlands und Englands seien übereingekommen, das deutsch-englische Abkommen bis auf weiteres und bis zum Eintritte bestimmter Umstände geheimzuhalten, zumal es sich darin nicht sowohl um actuelle Fragen, als um Eventualitäten handle, die in der Zukunft eintreten können. In Beantwortung einer Anfrage des Abg. Richter erklärte Staatssecretär v. Bülow weiter, die Abrüstungs-Eonfereuz solle in Haag stattfinden und die Einladungen würden voraussichtlich bald ergchen. Der Zeitpunkt für die Zusammenkunft der Conferenz stehe noch nicht fest. Russlaud habe ein Programm aufgestellt, zu dessen einzelnen Punkten die verschiedenen Negierungen auf der Conferenz selbst Stellung nehmen werden. Im Laufe der Verhandlung erklärte Staatssecretär von Bülow ferner: Infolge von Angriffen auf Deutsche in Tien-Tsiu am 24. v. M. habe ich den Gesandten in Peking angewiesen, bei der chinesischen Negierung keinen Zweifel darüber zu lassen, dass, falls derartige Vorkommnisse nicht strenge geahndet würden oder sich wiederholen sollten, dies für sie ernste Folgen hätte. Wir beabsichtigen nicht eine Einmischung in die inneren chinesischen Verhältnisse, haben aber die Pflicht, darüber zu wachen, dass die dortigen inneren Wirren nicht das Leben und das Eigenthum von Reichsangehörigen, Missionen und Handelöulltcrnchmungcn berühren. Wir werden demgemäß unsere gewichtigen ethischen uud materiellen Interessen in China nachdrücklich schützen. Die italienische Kammer setzte gestern ohne Zwischenfall die Debatte über die zu den politischen Gesetzentwürfen beantragten Tagesordnungen fort. «Popolo Romano» bezeichnet die Meldung des «Figaro», der Papst würde gegen den Ausjchluss des heiligen Stuhles von der Abrüstungskonferenz Protest erheben, als jeder ernsten Grundlage entbehrend. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Athen zugehenden Meldung dürste das der kretischen Nationalversammlung vorgelegte, aus 109 Artikeln bestehende Statut nahezu mit Zweidrittel-Majorität angenommen werden. Die Ertheilung des Titels eines «Fürsten von Kreta» an den Gouverneur mit dem Zusätze, dass der Obercommissär Prinz Georg die Rechte des Fürsten uneingeschränkt auszuüben habe, wurde von der Nationalversammlung mit Begeisterung votiert. Die Bestimmung, dass je 6000 Wähler einen Abgeordneten zu entsenden haben, so dass die Zahl der Deputierten 45 betragen würde, l drang erst nach einer lebhaften Debatte durch, ^ die Ausfchließung der Beamten, Gemeindest) Geistlichen sowie der activen Militärs voin ^ Wahlrechte keinerlei Widerspruch hervorrief. Das Blatt «Correo» meldet aus ^ >, Don Jaime sei am 23. v. M. incoW Gerona gekommen, nachdem er sich zuvor m " und Barcelona aufgehalten habe. Das Vlatl mit der Versicherung, dass eine carll! Verschwörung bestehe. Die Versicherungen, die der Sultans dem k. und t. Botschafter, Baron Calice," letzter Audienz bezüglich Macedonians e lauten dahin, dass den Valis dieser Provl^ bereits wiederholt strenge und detaillierte M betreffend den Schutz der christlichen Bevölkert das unparteiische Walten der Justiz und die ^ hafte Beobachtung der bestehenden Gesetze c' nunmehr neuerdings eingehende Instructionen ' Sinne zugehen werden. Der Sultan gab bei dies^ seiner Befriedigung über die Ermahnungen ^ welche das Wiener fowie das Peters^, Cabinet an die Regierungen der Äallan!^ Bezug auf die Agitationen in Macedonien ^ haben, und betonte, dass er angesichts dessen" das Bedürfnis empfinde, auch seinerseits alle»'' seiner Kraft liege, zur Gewährleistung der ^ bezeichneten Gebiete beizutragen. .^ Den «Times» wird aus Kingston l^ gemeldet: Nach Privatmeldungen aus Ora" Nicaragua ist das ganze Land in ^ Zerrüttung. Der Kaffee fault auf den", da die Arbeitskräfte zur Dienstleistung im t^, gehoben worden sind. Den Einwohnern von ^ wurde eine Kriegscontribution von 200.M auferlegt. Die Kaffeeabgabe wurde auf 4 2)"" 100 Kilogramm erhöht. — Ein Teleg"" Nicaragua meldet, dass die Regl^ truppen die gegenüber Bluefields lieges, Beuff eingenommen haben. General 3lcy ^ Führer der Aufständischen, habe sich in.das ,. Conjulat geflüchtet und bereit erklärt, die »" ^ strecken. Die Revolution sei demnach "" anzusehen. .g Die «Times» melden aus Hongt^, Besitznahme des England zugestandenen ernie ^. bieteS von Kaulung verzögerte sich, "" js, stellung der Nordgrenze noch nicht erledigt erfolgter Besitznahme werden die ch^neiM ^ stationen aus den britischen Gebieten entsel ^, Die «Times» melden aus Pelins i strigen: Der russische Gesandte "'«, an das Tschungli-Iamen einen formellen -p ^ die Bestimmung des Vertrages bezüglich ^^ dem Lande aufgelegten Anleihe zum ^ Fortführung der Nlutschwang-Eisenbahn. ^^ sijche Gesandte beschuldigte das Tschungl'^ ^ Vertrauensbruches. Tagesneuigteiten. 5 — (Tod durch Elektricität ^ Eleltricitäts-Actiengesellschaft in Wien, Si>M^< Roman aus dem Leben von L. Ideler. 46. Fortsetzung. Auch Rauenthal sah ihn an und dunkel wurde es ihm vor den Augen, als er die Züge des Mannes sich zur Wuth verzerren sah. Nur zu genau ja kannte er diesen stammend rothen Bart und dieses hässliche Gesicht. «Mörder!» schrie der Fremde den Doctor an und ballte die Faust. «Bist du toll, Fritz Krause?» fragte einer der umstehenden Männer. «Das ist der Mörder, der mir mein Kind getödtet hat!» antwortete der Arbeiter. «Hier geht er spazieren und müsste doch von rechtswegen ins Zuchthaus!» «Der?» kreischte die Alte. «Das ist der Doctor, der dir deinen kleinen Jungen umgebracht hat? Ne, so was!» Und energisch spie sie aus. Theodora, die mit Steinau vorausgegangen und an der Gruppe schon achtlos vorübergeschritten war, wandte sich erschrocken um. «Dieser entsetzliche Ausruf tonnte doch nicht einem von uns geltm?, fragte sie ganz erregt. «Er galt mir!» antwortete Rauenthal tonlos. «Der Mann hat recht!» «Herr Doctor!» rief Agnes und alles um sich her vergessend, fasste sie die Hand des Armen; sie hätte in diesem Augenblick willig ihr Herzblut dahingehen können, um ihn nur zu trösten. «Lassen Sie mich!» antwortete Rauenthal hastig. «Ich bin cs nicht wert, dass ein ehrlicher Mensch mich berührt I» Und er machte sich los und schlug, die Gesellschaft verlassend, emen andecn Weg «n. Der Arbeiter und seine Mutter sandten ihm noch hässliche Schimpfworte nach. Agnes lehnte sich fassungslos auf Theodoras Arm, die gleichfalls am ganzen Körper zitterte, und selbst Olga war aus ihrer Bequemlichkeit aufgerüttelt. Die Herren starrten ein« ander verwundert an. Nur der Assessor von Steinau sah nachdenklich zu Boden. «Was bedeutet diese Scene?» fragte endlich Mr. Wilson. «Unser guter Doctor, eine wahre Perle von Gutmüthigkeit und offener Ehrlichkeit, kann doch lein Mörder sein!» «Ich kann es den Herrschaften erzählen», sagte Kurt von Steinau, «denn ich habe es amtlich, in meiner Eigenschaft als Jurist, erfahren. Wenn es die Damen nicht zu schr aufregt —» «Wir bitten darum!» rief Theodora rasch. «Wie kaun einem Menschen eine solche Beschuldigung ins Gesicht geschleudert werden, noch dazu öffentlich auf der Straße vor einer Menge anderer? Das war infam!» «Wenigstens war es sehr roh und wenn der Arbeiter Krause auch eine gewisse Berechtigung dazu hat, Herrn Rauenthal sehr zu zürnen — wenn der Doctor diesen Vorgang gerichtlich anzeigte und den Mann verklagte, so würde derselbe bestraft und das mit Recht. Das Gericht hat über diesen Vorfall längst entschieden; fortan hat selbst der Vetheiligte also zu schweigen, wenigstens öffentlich! Es könnte dem rohen Patron gar nichts schaden, wenn er belangt würde, aber natürlich thut Rauenthal das nicht. Dazu ist er, wie ich ihn kennen gelernt habe, ein viel zu guter Mensch und ein viel zu nobler Charakter, der lieber selber Unrecht erduldet, als dass er es anderen wissentlich zufügt!» «Das ist er!» sagte Theodora warm, und Ngne» nickte. Edgar von Langen hatte gierig i^M' war ihm ein hochwillkommener Vorfall, ^ch ernsten Gespräch mit Theodora hatte ^Mll' Aufmerksamkeiten gegen die junge O^ls! ^ etwas eingestellt. Er fürchtete wohl, ""' „tcl^ Thun und Treiben dem Onkel in Berlin y''. c>-Zu seinem großen Unwillen hatte er l.eo ^ müssen, dass Agnes diese Aufmerksamle»^' ^ vermisste! Das war eine empfindliche >"> ^ den überaus eitlen jungen Mann, und e ^> in täglich wachsendem Groll: «Wenn ""F^ trackte Doctor nicht wäre, dann würde ^', sein, aber der verdirbt mir das ganze .hl. schob alle Schuld auf den Doctor. lM ^' er sich also nun, dass dieser Held, der ^. förmlich bezauberte, doch auch über e" ^ ! Punkt zu verfügen hatte, und zwar, l" über einen sehr dunklen. ^' Dle Gesellschaft nahm auf einer «)" Ufer Platz und Herr von Steinau began"' , «Ich erkannte den Doctor Raue'' be' wieder, denn ich war als Assessor g"" tH, Richter beschäftigt, der ihn verhörte und" ,^ Vorfall untersuchte. Er hat in se"" ^ ! seelischen Aufregung natürlich nicht "" gä"^ Juristen geachtet, die ja bei folchen ,^ /' nicht mitzusprechen haben; ich aber sah ^ ^>>^ an. Es mag ihm schon wiederholt a"!^ l^, dass ich ihn hier so eingehend fixierte, Hg» ^, dass es ihm nicht beiftel, wo er »nich ^",W yabeu konnte, und ich hütete mich, ih" ,^M l innern, umsomehr, als ich ihn hier "" « gelernt habe.» r (Fortsetzung folgt.) ^ ü"HitungNr. 50. - 371 2. März 1899. 't>urch^^t sich ein Elektromotor von 4000 Volt, > ^ >'lcnne "gegrenzt ist. Den Arbeitern der Fabrik °b dieses B .°^"' diese Abgrenzung zu überschreiten, ihrige W.?°^s trat vorgestern nachmittags der '"°""""c,lchin ?"^"^er Ferdinand Kopper an die °" todt zu « " ""d berührte den Motor. Er sank Kität w«> ?^' Die auf das höchste gespannte l'cht war bl s ^ ^"nen Körper gegangen. Sein ./2 Lrfti^"""lchroth verfärbt. Er zeigte das Bild ' ^e>nein?n e. ^"^^ wurde in die Todtentammer ,^(Ei,^"lenhauses gebracht. ^ bUkl ^daer Stückchen.) Die Eis-^ Mchen m^ "" diesjährigen Winter, besonders in ^ee bei ^. L^enden. "«e große Calamität. Der "Gnsee <3 U"' 'st s"t dem 23. v. M. eisfrei, ber ^^ ^ mit der Eisgewinnung auch bald zu ' ^ge dieses ?"^" ^ ^doch noch prächtiges Eis. ''^lich ist Vil/6 Eises aus demselben ganz und gar "" "n altes <5 ^"^ "'"lht erfinderisch, das sagt "°" Et ^?^"l)"- Eillni Hotelier anö der Ge- ^^^"Wng. der noch sehr viel Verlangen '° °us den ^ ?^' brachte ^Z ^^,^ Schwarzensee- '^lbtn zu ^""lchen Gedanken, seinen Bedarf mit I ^Me n«'.^ ^"^ «Wie?» war bald gelöst. ^' "ach^ H ^"de so, wie dies mit dem Holz 1? dieser n..^"^ getriftet werden. Der Unter- ^°"bnis ^ '"heischen Eisgewinnung erhielt auch n'3' ablasse« "' ""e dies fvllst bei der Holztrift > ^°"n das ^ ^"' Nun lieh der Hotelier durch «"^steti2^„ ^cken und in die Trift werfen. ^ ""b mit s ?^ der See abgelassen, die Trift st "" das l? banger Sehnsucht erwartete der '^ hatte es ^ ""^n in Schwarzenbach. Aber > l^ /^ Nch anders überlegt. Nicht das kleinste /^trauwe ^?°"äenbach °". Alles blieb theils ^50G^"s ze^^ es im Wasserschwall. ^n "den kostete ihm das erwähnte Schildaer ^lica^^den Ursprung des Wortes ° ber rte "" ? '^^'" ^" °uf ihre Karten. 5 ^?lca.pc,"°" Rumbus ^498) ist der Continent l^" 150. ^^""- A"f anderen Karten aus ^Is ""d M^ ""d 1506 wird Amarica, !en "^ nicht ^schrieben. Man buchstabierte ^ii^d man .^!'""' ">e die Leser des Chaucer ^N ^ ^!°rt« ''^le. sich den Declinationen des "" a. ^lnarca ""öupassen. Das correcte mayaischc >!> l"damrtt" 'I"« Ende steht. Es ist über ^Wii l ""' von m lchen Kontinent verbreitet und ^-<" °"Lewend^« 7" lennt die Bedeutung des . -^ bricht n^?? ""ß, weshalb es so genannt ^«^a s ^ "^ für unsere Bildung! ^t" ^" ^"yr 0 0.) In welcher Weise wird " h I ^lten gebi?! ?^^^ «: den Aufgabestempeln Ü^ R die^" Diese Frage, welche längere ?^°t^^ngr^ ^^" bewegte, ist bereits 189? ^> ?agP,^l' zu Washington geregelt worden. " ^ 3" Iahres^s s, "le bisher die beiden letzten ^ ü?"""lssio,i "^ "n Stempel anzugeben, wurde '8^, lio alle PM^""""len. Im nächsten Jahre ^ ^ . ^ Sendungen die «Jahreszahl» 00 bei künstlichem ^ld 2rc>^i "genlich. ^Uchte ^aren bisher nur das ^ ^'T"' verwe^'^ ^s Magnesiumlicht beim H^s ?'" G br" )"' Neide konnten aber für >^k<7derte "^ nicht in Betracht kommen. 2 '^stlich?^? denwnstriert wurde, ist es ^ ^ ?', z" sinden, bei welcher '^< ^ die '72'n sehr gut gemacht werden ^l«0rt un?^'"^en. Aufnahmen, die bei 'll^ limmungen des Artikels III des Gesetzes vom 23. Mai 1883. — (Desinfection von Schulräumen. Das k. l. Ministerium für Cultus und Unterricht hat am 28. v. M. an die LandeS-Schulbehörden folgenden Erlass gerichtet: «Mit dem Erlasse des t. l. Ministeriums des Innern vom 23. September 1898 wurden den politischen Landesbehürden nähere Weisungen über die Verwendung von Formaldehyd zu Desinfections-Zwecken ertheilt. Dieses Desinfectionsmittel erweist sich laut dieses Erlasses und des darin bezogenen Gutachtens des l. t. obersten Sanitätsrathes vom 9. Juli 1898 als ein kräftiges, bei directer Einwirkung Bacterien und Sporen tüotenoes Mittel, welches in geeigneten Fällen auch zur Desinfection von Schulrüumen verwendet werden kann. Da jedoch die Wirksamkeit dieses Desinfectionsmittels von der sachverständigen Anwendung des bezüglichen Des-infections-Verfahrens und von der Beschaffenheit der zu deSinficierenden Objecte abhängt, ist es nothwendig, dafs Dcsinfectionen von Schulräumen nach Weifung der politischen Bezirks- als Sanitäts-Behüroen unter Ueber-wachung der verantwortlichen sachverständigen Sanitätsorgane vorgenommen werden. Der l. t. Landesschulrath wird aufgefordert, den unterstehenden Bezirksschulräthen sowie den Directionen der Mittelschulen und Lehrer-, beziehungsweise Lehrerinnen-Bildungsanstalten in dieser Angelegenheit entsprechende Weisungen zu ertheilen.» * (Feuerwehr wesen in We iß train.) Der im Herbste des Vorjahres gebildete Verein der freiwilligen Feuerwehr in Weinitz, welcher sich vor kurzem eine größere Feuerlöschspritze und die nothwendigen Requisiten um den Preis von 2200 st. angeschasst hat, hat soeben seine Thätigkeit begonnen. Dem Vereine, welchem ver-hältlliömäßig sehr viele ausübende Mitglieder angehören, werden seitens der Bevölkerung der großen Gemeinde Weinitz, welche in den letzten zwei Decennien allzuhäufig von größeren Feuersbrünsten heimgesucht war, allgemeine Sympathien entgegengebracht. Das Hauptverdienst um das Zustandekommen des Vereines gebürt dem auf dem Gebiete des Gemcindewohles äußerst rührigen Herrn Oberlehrer Franz Lovsin. — Gleichfalls kürzlich hat sich in Semit sch die freiwillige Feuerwehr constituiert, welcher Herr Anton Seebacher, Realitätcnbesitzer in Semitsch, als Hauptmann vorsteht. Die Activierung einer Feuerwehr in der Gemeinde Semitsch wurde schon öfters ins Auge gefasst, doch scheiterten alle diesbezüglichen Versuche an dem allortigen Wassermangel, welchem Uebelstande nunmehr durch die im Vorjahre vollendete Wasserleitung, wobei auch in allen größeren Ortschaften Hydranten zur Aufstellung gelangten, gründlich abgeholfen wurde. Da sich die Feuerwehr in Semitsch bereits im Besitze aller erforderlichen Löschrequisiten befindet, wird mit der Einübung der Mannschaft demnächst begonnen werden. Dermalen zählt der politische Bezirk Tschernembl bei einer Bevölkerung von 28.400 Einwohnern 7 Fcuerwehr-uereine, nämlich die vorbenannten zwei Vereine und jene in Tschernembl, Mottling, Altenmarkt, Vornschloss und Gradac. —r. — (An der k. l. Hebammenlehranstalt) fanden am 25. v. M. unter dem Vorsitze des Landes-regierungsrathes Dr. Zupanc die strengen Prüfungen statt. Es haben sich denfelben 11 Candidatinnen (acht Stipendistinnen, 3 Selbstzahlende) unterzogen und erhielten als Calcnl 2 «ausgezeichnet» und 9 «genügend». Der Geburt nach waren 9 aus Krain und 2 aus Kroatien. Als Gastprüfer fungierte Primararzt Dr. Ritter u. Bleiweis-Trstenisli. — Am I.März begmnt ein neuer Lehrcurs in flovenischer Unterrichtsfprache. — (Wald brand legung.) Am 23. v. M. gegen Mittag steckte der 16 Jahre alte Kaischlerssohn Franz Iarc aus Presla in dem der Kirche zu Presla gehörenden Walde «Za klancem» das auf dem Boden befindliche Laub und trockene Gras absichtlich in Brand, wodurch ein ansehnlicher Theil der dicht bewachsenen Waldung zugrunde gieng. Das Feuer wurde von den Ortsinsassen aus Presta unter Leltung des Gemeinderathes Andreas Evajner gelöscht. Die gerichtliche Anzeige wurde erstattet. —1. — (Waid man nisches.) Im abgelaufenen Jahre lam im politischen Bezirke Tfchernembl folgendes Wild zum Abschüsse: 25 Rehe, 542 Hasen, ? Stück Hajelwild, 12 Schneehühner, 6 Steinhüyner, 35 Feldhühner, 35 Wachteln, 52 Wald- und 7 Moos-schnepfen, 3 Wildgänse, 66 Wildenten, 46 Füchse, 6 Marder, 1 Iltis, 4 Fischottern, 3 Wildkatzen. 16 Dachse, 14 Uhus, 54 Habichte, Fallen, Eulen und Sperber. -0. — (Perso na lnach richt.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das k. t. Ministerium für Cultus und Unterricht dem Anfuchen der Herren Uebungsschullchrer an der hiesigen Lehrerbildungsanstalt Johann Eppich und Franz Gertmannum Versetzung in den dauernden Ruhestand willfahrt und den Vollzug dieser Pensiomerungen mit Schluss des laufenden Schuljahres fowie die Aus-fchreibung der hiedurch in Erledigung kommenden Stellen angeordnet. —0. — (Von der meteorologischen Be-obachtungS station in Gurtfeld.) Resultate im Monate Februar: Die Durchschnittstemperatur betrug -s-3 2"O, die höchste Temperatur war am 10. des Monates zu Mittag (-j- 14 7" cy, die tiefste am 26. in der Früh (—7 7° O). Zu Eisbildungen kam es vorübergehend schon am 5. des Monates; zu anhaltender Eisbildnng in einigen abseits im Schatten gelegenen Thalschluchten jedoch erst am 25., 26. und 27. d. M., also nach dem prophetischen «Matheis», der da wirklich «macht' Eis», und die Vierwirte und Fleischhauer aus großen Sorgen befreite. Der höchste Barometerstand war am letzten Tage des Monates (759 luiu), der tiefste am 2. Februar (732 6 min). Per gesammte Niederschlag betrug nur 219 mm; denn es gab nur drei Regen-und drei Schneetage mit einer unbedeutenden Regen- und einer noch geringeren Schneemenge. Vollkommen heitere Tage gab es drei, vollkommen umwölkte auch drei. 2. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 19. bis 25. Februar kamen in Laibach 18 Kinder zur Welt, dagegen starben 12 Perfonen, und zwar an Tuberculose 2, Entzündung der Athmungsorgane 1, infolge Schlagflusses 1 und an sonstigen Krankheiten 8 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 6 Ortsfremde und 9 Personen aus Anstalten. Von Infections-tranlheiten wurden gemeldet: Scharlach 1 und Diphthe» ritis 1 Fall. — (Ertrunken.) Am verflossenen Freitag früh begab sich der Inwohner Ignaz Dremelj aus Radajnaoas Nr. 3, Gemeinde Temenitz, vom Hause nach St. Veit und überlieh seinen vierjährigen Sohn der Obhut seiner sechzigjährigen Mutter Johanna Dremelj. Der Knabe entfernte sich im Laufe des Vormittags in einem unbewachten Augenblicke aus dem Hause und fiel in eine circa 13 Schritte vom Hause entfernte, an 3 Meter breite und 1 Meter tiefe uneingezäumte Lache, woselbst er ertrank. Der Knabe wurde erst um 11 Uhr vormittags von denl heimgetehrten Vater als Leiche aufgefunden und aus der Lache herausgezogen. Die gerichtliche Anzeige wurde erstattet. —iil. * (Wald brand.) Am 24. v. M. gegen 12 Uhr mittags entstand in den Karstaufforstungs-Culturen der Lüdbahnstrecke, Parcelle Nr. 966/1, Steuergemeinde Mautersdorf, und Parcelle Nr. 342/2, Steuergemeinde Ratitnik, durch Funtenflug aus einer Lastenzuglocomotive ein Feuer, welches sich, durch die herrschende starke Bora begünstigt, rasch ausbreitete. Durch energisches Eingreifen der herbeigeeilten Bewohner von Ralitnil wurde das Feuer bald gelöscht. Die Vrandstäche beträgt 0 5 till, der Schade circa 50 fl. —r. — (Sommerfahrplan der Sübbahn.) In der «Tagespost» lesen wir: Auf der Hauptlinie der Südbahn Wien-Triest wird, was den internationalen Verkehr betrifft, leine wesentliche Aenderung in der bestehenden Fahrordnung eintreten. Eine wertvolle Verbesserung des Localverkehres findet im Unterlande, und zwar in der Strecke Marburg-Cilli-Laibach Eingang, wo statt der bisherigen Secundärzüge in beiden Richtungen je ein Personenzug verkehren wird. Der neue Personenzug 17 (d) geht in Laibach um 7 Uhr abends ab. ist um 9 13 in Cilli und um 11 Uhr nachts in Marburg. In der Gegenrichtung wird der neue Pcrsonenzug 40(d) um 5 5 morgens von Marburg abgehen, um 7 55 in Cilli und um 9-7 vormittags in Laibach eintreffen. — (Gemeindevorstands-Wahlen.) Bei der am 10. v. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeinde-oorstandes der Ortsgeineinde Domschale wurde der bisherige Gemeindevorsteher Matthäus Ianezic, Grundbesitzer in Ober-Domschale, als solcher wieder und die Grundbesitzer Johann Kuralt in Ober-Domschale, Rudolf Mayer von oort und Matthäus Tiiar von Unter-Domschale zu Gemeinderäthen gewählt. — (Mittheilungen der k. l. Central-commission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- u»d historischen Dent« Laibacher Zeitung Nr. 50. ' 372 2. MrzlA male.) Von diesen unter der Leitung Sr. Excellenz des Präsidenten dieser Commission Dr. Joses Alexander Freiherrn von Helfe rt und unter der Redaction von Doctor Karl Lind stehenden Mittheilungen wurde das 1. Heft des 2b. Bandes herausgegeben. Dasselbe enthält zahl-reiche Aufsätze und Notizen mit 10 Tafeln und 34 in dem Text vertheilten Illustrationen. Von den auf Krain bezüglichen Artikeln uud Notizen lesen wir darin Be« richte des Conservators Crnologar über die Marien-und Heiligengcistkirche bei Weixelburg, über die Pfarr-lirche des Marktes Ratschach und über die Heiligengeist-tirche zu Gumnis^e, ferner Notizen über die von Pccnik aufgedeckte» Brandgräber in St. Martin bei Krainbnrg und über dessen Grabungen bei Tövlitz (Mönchdorf, Sela), weiters eine Notiz über die Restaurierung des Iunern der Kirche in Sonneg, endlich einen Bericht über die römische Straße von Emona nach Nanvonus und den Bericht Crnologar über eine Glocke mit gothischer Inschrift in der Filiallirchc Lanisce bei St. Marein. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 25. auf den 26. v. M. wurden sechs Verhaftungen vorgenommen, und zwar vier wegen Vacierens, eine wegen Uebertretung des Diebstahls und Betruges und eine wegen Verbrechens des Diebstahls. — Die beschäftigungslose Taglühnerin Maria Ierman wurde wegen Diebstahls und Betruges zum Nachtheile der Maria Smolik angehalten und dem Bezirksgericht eingeliefert, ebenso der Taglöhner Caspar Prosenc aus Eesenec wegen Diebstahls eines auf 30 fl. bewerteten, dem Matko Arko abhanden gekommenen Wagens und wegen Holzdiebstahls. — Vom 26. auf den 27. v. M. wurden sechs Verhaftungen vorgenommen, und zwar vier wegen Vacierens und zwei wegen Trunkenheit und Excesses. —r. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Zum Vortheile des ausgezeichneten Opcrettenteuors Herrn Lenoir wurde gestern die reizende Operette «Die Geisha» zum orittenmale aufgeführt. Das Haus war nahezu ausverkauft, das Publicum ehrte Herrn Lenoir in der schmeichelhaftesten Weise und äußerte durch stürmischen Beifall beredt sein Entzücken über das Werk und die brillante Darstellung. Besonders großer Anerkennung erfreute fich Fräulein Grub er, die, nun ziemlich hergestellt, ihre schöne Partie vortrefflich zur Geltung brachte. Der nächsten Aufführung wird übrigens eine neuerliche Prosaprobe sehr zum Vortheile gereichen. ^l. — («Cerkveni Glasbenik».) Inhalt der Februar-Nummer: Kirchenmusik und kirchliches Leben. — Ueber den Verfall des Voltsliedes. — Corrcspondenzcn. — Verschiedene Mittheilungen. — Die Musikbeilage enthält die Fortsetzung der Messe von Vudua. Neueste Nachrichten. Die Lage in Ungarn. (Oiigwal'Telegrllmm.) Budapest, 1. März. Das Abgeordnetenhaus ist zahlreich besucht. Die Gallerten sind überfüllt. Nach der Authentificierung des Protokolls und Mittheilung des Einlaufes, worunter sich der Dank der französischen Regierung für die Bcileidskundgcbung anlässlich des Hinfchcidens des Präsidenten Faure befindet, betreten die Minister, von der liberalen Partei lebhaft begrüßt, den Saal. Nach Verlesung der auf den Cabinetswechsel bezüglichen Allerhöchsten Handschreiben beginnt Ministerpräsident Koloman v. Szell seine Programmrede. Er führt aus, dass der monatelange Kampf nunmehr durch einen anständigen, ehrenvollen Frieden beendet sei. Die Regierung halte unentwegt an der 1807er Basis fest und betrachte als die wichtigste Aufgabe die Durchführung des Ausgleichs bis zum Jahre 1903. Aus der liberalen Partei hervorgegangen, wolle die Regierung sich vor allem auf diese stützen, jedoch jede Unterstützung der anderen Parteien gern annehmen. Bezüglich der auswärtigen Politik bestehe zwischen allen maßgebenden Factoren volles Einvernehmen. Sie ist eine Politik des Friedens, ihre Grundlage der Dreibund. Die Regierung werde bemüht sein, das gesetzlich geregelte Verhältnis zu Kroatien und Slavonien freundlich zu gestalten und sich in finanziellen Fragen der gebotenen Sparsamkeit zu befleißen. So bedauerlich die fortwährenden Rüstungen seien, erfordere die im Interesse des Vaterlandes gelegene Wehrfähigkeit der Monarchie die Opferfrcudigkeit aller Patrioten. Desgleichen fei die Forderung der erfreulichen Entwickelung der Honvcd, welche einen wertvollen Bestandtheil der Wehrmacht bildet, nothwendig. Die Regierung werde sich bemühen, zwifchen Staat und Kirche das beste Verhältnis aufrechtzuerhalten. Der Ministerpräsident ve-fpricht die wichtigsten Fragen der einzelnen Ressorts nnd kündigt verschiedene gesetzliche Maßregeln, darnnter die Verstaatlichung der Verwaltnng unter thnulichster Wahrung der Autonomie, das Inconipatibilitätsgesetz u. s. w., an. Die Regierung werde bemüht sein, ohne Unterschied der Confession, dcr Nationalität und Klasse alle Gesetze durchzuführen. Der Leitstern des CabmetKchess werde sem: Gesetz. Recht, Wahrheit. Er schließt mit dem Wunsche, dass die Parteien dcn Kampf ruhen lassen und sich zu gemeinsamer Arbeit zum Wohle des Vaterlandes vereinigen. (Stürmischer Beifall.) Abg. Horanszky (Nationalpartei) erklärt, der Friede müsse mit der gleichen Loyalität gepflegt werden, womit er zustande kam. Redner unterschreibt vollinhaltlich die staatsrechtlichen Erklärungen Koloman v. Szells und constatiert, er sehe kein Hindernis seinerseits, den Ministerpräsidenten bei der Durchführung des Programms zu unterstützen. (Beifall.) Abg. Kossuth erklärt namens der Unavhängigkeitspartei, dieselbe strebe den Schutz der bestehenden Gesetze und die Unabhängigkeit des Landes an. Jede Partei, die auf der 1867er Basis steht, werde seine Partei als Gegnerin finden. Der Kampf habe bewiefen, dass die Rechte des Landes auf der 1867er Bafis nicht gewahrt werden tonnen. (Eljenrufe auf der äußersten Linken.) Abg. Molnar erblickt in der Person des Ministerpräsidenten eine Garantie, dass Recht, Gesetz und Wahrheit herrschen werden. Die Volkspartei werde unablässig für die Revision der kirchenpolitischen Gesetze, die Herabsetzung der Bodensteuern und die Besteuerung der Börse eintreten. (Beifall bei der Vollspartei.) Abg. Polonyi fchließt sich namens der Ugron-Fraction den Ausführungen des Abg. Kossuth an und preist die Verfassungstreue des Königs. Der Antrag des Alterspräsidenten Madarasz, morgen das Präsidium zu wählen, wird angenommen und die Sitzung hierauf geschlossen. Budapest, 2. März. Im Magnatenhause stellte sich das neue Cabinet vor, Ministerpräsident Szell erbittet die Unterstützung des Hauses, ohne welche eme fruchtbare gefetzgeberische Thätigkeit undenkbar sei. Ei wiederholte unter lebhaftem Beifall in Kürze die im Abgeordnetenhause abgegebenen Erklärungen. Szapary wird den Ministerpräsidenten in der Durchführung des Programmes unterstützen, umsomehr, da dieser das Verhältnis zu Oesterreich auf der Basis des 1867er Gefetzes stabilisieren will. Zichy schließt sich dieser Vertrauenstundgebung an, wird aber fortgesetzt für die Revision der kirchenpolitischen Gesetze eintreten. Präsident Karoly begrüßt die Negierung namens des M^gliawlhauses, welches es würdigt, dass es dem Ministerpräsidenten gelang, den heiß ersehnten Frieden herzustellen und die übermäßig erregten politischen Leidenschaften zu beruhigen. Der Präsident widmet Faure einen warmen Nachruf. Hierauf wird die Sitzung geschlossen. Budapest, 1. März. Der Wehrausschuss des Abgeordnetenhauses nahm den Gesetzentwurf, betreffend das Recrutencontillgent, an. Erkrankung des Papstes. (Originlll'TelMlmime.) Rom, I.März. Die «Agenzia Stefani» meldet: Es circulieren alle möglichen Gerüchte über den Zustand des Papstes. Dr. Lapponi hat bisher den Vatican, wo er die Nacht verbrachte, nicht verlassen. Um 8 Uhr 30 Minuten kam Dr. Mazzoni in den Vatican, um den Papst zu sehen, machte jedoch nur eine kurze Visite und entfernte sich nach einer halben Stunde wieder. Dr. Mazzoni kehrte eine Stunde nachher wieder zurück und nahm die Operation einer Ciste am linken Hinterschcnkcl, vor, an welcher der Papst seit langer Zeit litt. Die Operation lst vollkommen gelungen. Der Papst bestand dieselbe sehr gut. Die Aerzte erklären, das Fieber sei gegenwärtig gewichen, und geben der Hoffnung Ausdruck, dass es gelingen dürfte, eine Complication zu vermeiden. Die Pontificalempfänge am 2. d. M. werden abgefagt, doch wünfcht der Papst, dass am 3. d. M. die Mesfe in der Hauskapelle stattfinde. Rom, I.März, Dr. Mazzoni bestätigte einem Vertreter der «Agenzia Stefani», er habe um 9 Uhr 30 Minuten die Operation einer Cistc am linken Unterschenkel beim Papste vorgenommen, welche vollständig gelang. Das Fieber, an welchem der Papst litt, sei ausschließlich durch diese Ciste, welche entzündet war, verursacht worden. Dr. Mazzoni zeigt sich beruhigt, und wird sich nachmittags zur Visite beim Papste in den Vatican begeben. Rom, 1. März. Ueber das Befinden des Paptes wird folgendes Bulletin veröffentlicht: Seine Heiligkeit wurde heute 10 Uhr vormittags an einer alten Cyste operiert, welche sich Plötzlich entzündet hatte. Seine Heiligkeit ertrug die Operation bewunderungswürdig, obwohl man es nicht für nöthig befunden hatte, Chloroform anzuwenden. Der Zustand des Papstes ist gegenwärtig ziemlich zufriedenstellend. Dr. Lapponi, Dr. Mazzoni. Rom, I.März, 3 Uhr nachmittags. Der Papst hatte den Wunsch kundgegeben, dass die Operation unterbleibe. Die Aerzte bestanden jedoch gestern abends aus dcr Vornahme derselben, worauf der Papst seine Einwilligung gab. Infolgedessen wurde die Operation heute vormittags vorgenommen, Dcr Papst nahm im Laufe des Tages Eier, Bisquit und Marsala zu sich. Lapponi, welcher sich beständig im Vatican aufhalte, und um halb 2 Uhr seine ärztliche A't<,,> bestätigte, dass der Zustand des heil. Vaters ^^ stellend sei. Zahlreiche Depeschen langen ""M ein mit der Bitte um Nachricht über dci> o ^ des Papstes. Die Prälaten sowie die MG ^ Diplomatie und der Aristokratie holen gM" kundigungen in Rom ein. ,.lsp Rom, 1. März. 6 Uhr 40 Min. D^ um 5 Uhr abends veröffentlichte Bulletin "^ Befinden des Papstes besagt: Der Puls ist aM j Allgemeinbefinden vollkommen zufriedenstes der operierten Stelle ist der Verlauf norn^ ^ R o m, 1. März. (Meldung der «Agenz^? Die Aerzte Lapponi und Mazzoni verließe«"^ abends befriedigt den Papst, constatiertcn ^ M tempcratur von 37 5. Im Vatican herrscht/7M Andrang, um Nachrichten über das Befinden d^Ä zu erhalten, deffen Krankheit von allen G^ , classcn, auch von der italienischen Bevöllel" ^ aufrichtigem Interesse verfolgt wird. ^^ machte nachmittags seine gewöhnliche SvazielM^ Lapponi verließ nach der Operation be" ^ wird jedoch die heutige Nacht daselbst «^i Während der Operation wünschte der Pap": ^ Kaplan eine Messe lese. Nach der Ope"«^ hielt sich der Papst mit den Aerzten. Tags" er zwei Stunden. ...^ Rom, 2. März. Die gestern vornM"«^ genommene Exstirpation einer alten Cyste,, ^l Oberschenkel des Papstes, wodurch das ktztw^ hervorgerufen worden war, ist vollständig?^ Das Fieber ist verschwunden, der Tagesverla"'^ das Allgemeinbefinden zufriedenstellend. Das ^ Königspaar, zahlreiche Souveräne, daruNl z Josef 1., zogen detaillierte Erkundigungen Theilnahme des Publicums ist eine allge"!"''' Ziehungen. ^Original-Telegramme. > ,F^' Wien, 1. März. Ziehung der M> ^ Der Haupttreffer von 200.000 ft. entst" >^< 846 Nr. 15) 20.000 fl. gewann S. ^.M ^ 5000 fl. gewann S. 2751 Nr. 72) je ^, ' wannen S. 846 Nr. 25, S. 942 Nr^ ^ Nr. 57, S. 1940 Nr. 30, S. 29.6 3ir. .^' M Budapest, I.März. Bei der hentl^., der Dombaulose siel der Hanpttrefser nm ^ I' auf Serie 4681 Nr. 71, 1000 fl. gelvan" Nr. 41. Frankreich. ^ (Origiual'Tclegrllmme,) ,!^ !A Paris, 1. März. (Senat.) Nach i^ M Debatte wurden die einzelnen Paragraph ^F,l täten von 30 Stimmen nacheinander "'^ü^ Senator Demote schlägt einen Zusatzartittl ^ ^ er verlangt, dass jene drei Richter, W"^ , ^ lässigkcit eines Ncvisionsbcgehrens zu ^^.^' nicht an ^, Berichterstatter verlangt, dass dieser ^w^ compelente Commission verwiefen werde. ^ hM, wird zu diesem Zweck unterbrochen. ?^M^ dcn Antrag, indcm er ihn als neuerliche ,^ yi^ dcr Angelegenheit bezeichnet. Dcr Antrag '^ / vcrworfcn, der Gesetzentwurf angenonuN . Sltzung geschlossen. ' ^ Paris, 1. März. Dcr Socialist "H ^ zum Präsidenten des Municipalrathes ge"^ <./ Paris, 1. März. Dcr Senat setz" ^ K über den Nevisionsgesetzentwurf fort. § ^„i,»^ i Artikels wurde mit 158 gegen Ns ^" ^ genommen. ^""V Paris, 1. März. Die heute ""9 ^ Hausdurchsuchungen stehen mit den aM " !^ folgten im Zusammenhange. Richter l),,^M mit der Durchsicht der bereits beschlagne) '^ ,^ betraut ist, erließ gestcrn abends ""V'P Vollmachten zu Hausdurchsuchungen. 7^ „^ ,,^ Schriftstücke beschlagnahmt, doch glaubt ^, ^ derselben besitze irgendwelche Bedeutung- <^F^ von größter Bedeutung sei die Hausdur^l',, Baron Julius Lagony, dem Präsidenten ^V citärw Comite's des Seinedepartelnents ^ directen Vertreter des Prinzen Victor 9^ Wien, 1. März. (Orig.-Tel.) Auf HM Hof nächst Schwechat fand heute das ^Hcc / ehemaligen Ministers Grafen Rechbcrg, ^ nahine des Gcneraladjutanten Volfras " ^,>>,. Sr. Majestät des Kaisers, des oberste" HH> Orsini-Rosenberg in Vertretung des He^F^, Rainer, des Ministers Goluchowski, ^^5, des Ministerium des Aeußcrn und A,F 1 glicder des Herrenhauses statt. Die 5^^, .51 dcr Einsegnung nach Württemberg übers" .^ ^l Nagusa, 1. März. (Orig.-Tel.) ^D^'t fand eine glänzende Beleuchtung von ^j, U Gravosa zu Ehren der Anwesenheit ^ M ^^cher Zeitung Nr. 50/____________________________________373______________________________________________2^März 1899. ^^tua« ^ nulltärischen Inspicierungeu und wird ,. Vttliu ^" Torpedobooten auslaufen. ^des N^ 6' (Ong.-Tel.) Die Vudgetcom-- Audgetö?M"ges h^.^^^ ^^^ ^^ Berathung ,.'"le Et^^ Auswärtigen. Ilu Laufe der Debatte "l l'üt de.. ?"" v. Bülow zur Position 300.000 ^F^/. Schulen 'm Auslande, die Erhöhung Mn i^ «"" ^50.000 Marl sei auf Anträge von billing ^ <^ "^' ^" "folgt. Der Fond diene zur '' ^ide l,i. ?^^")ums im Auslande. Die Posi- ^adtid i !! °''9"wmmen. Wa lWc ! ""z. (Orig.-Tel.) Ministerpräsident >.' bic Z ,"" Nönigin-Negentin die Unnwglichlett führen 3>-^c. ^ ^" gegmärtigen Kammern V^gasta i? " müssten zuerst ausgelost wer-^Äufä^""^chtc der Königin-Regentin, um '"tteV./ü Dichtern, die Demission des " ^chnl P°rs^5^eilte den Rath, sich mit den " llort^' 5"lhketten ö" besprechen. Sagasta wird ,ei,, o»c Suspendierung der Sitzungen ver- "^ über den Stand der Thierseuchen ^ llirdien in Kram einev r^ '" herrschend: ^lih) M "n Bezirle Gottschee in den Gemeinden ' ?e Gu d°rf (4 H.), Mosel (2 H,), Stn,« (1 H.); i^s^ile Ti^»° "' ber Gemeinde Grohdolina (1 h.); ^'WMlt ??°"M i„ den Gemeinde,: Altemnartt ^ V), Podzemelj (4H.), Tschernembl (AH,). ^hllzbr Erloschen: ^""^ v^ilaU)llch"(i"/"be im Vezirle Laibach in der ,Q.^ie ^ ^ ^n^_,,/"tung^ bei welchen das »!^n llljfli^" ^"sem Monate ende., d^'?^ ersnch^ dwweitere Prä' lli. ^editi^, . ^^^^ 5U erneuern, um <""nrn ununterbrochen veranlassen ^gekommene Fremde. ^>N28 bmelMfanl. ?"> 3^ ^ilchp?°« ^"".k.u.l. Oberstlieutenant a.D.. >!,, "°lf,^^", Archtelt, Innsbruck. - Vobnit, Haupt- '^., Ksm ' ^jmsch, ttflte,- Morgenstern, Beamter, '". l»i^s'n.. N,!.l^'»ng. - Grünyut, Kfm., Voglar. ',Z^. Tuch "^"el. ^ Weiner. Kfm., Budapest -^>^ Rupert ^^^"doö, Kfm,. Voglar. - Uunacel, -----^^^^ ^chornebci,,!, Hamburg. ^ verstorbene. 1 ^^25.^^ Nni Civilsvitale. '""'"^'^^ e"^^°"hi°s Prij°telj, Tac,l0hner. 59 I., '^^ ^ l"«r. ^^ Medvesel, Bergmann, 27 I., Volkswirtschaftliches. Lailillch, 1. März. Auf dem heutigen Marlte sind er« schienen: 24 Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preise. ^MarltPreis Marlt.Pre!« von bt» von bl» fl7tr fl. kr. fl. lr. fl.tr Weizen ftr. 100 kß 10 50 11 — Butter pr. Kilo. . — 65------- Korn » 8 50 9 — Eier pr. Stück . . — 2------- Gerste . 7 50 8 — Milch pr. «,ter . . — 7------- Hafer » 6,80 6 75 Rindfleisch pr. Kilo 58------- Halbfrncht » -----------!— Kalbfleisch » —60------ Heiden » 8 50 9— Schweinefleisch » —58------- Hirse . 9-6— Schöpsenfleisch » —40------- Kukuruz . 5 80 5 80 Hahndel pr. St lick — 60------- Erdäpfel . 2 h() — — Tanben . —22------- Linfen Hektoliter 12-------— Heu pr. q . . '2 20------- Erbsen » 8----------Stroh » . . 1 80------- Fisolen » 1150-------Holz, hartes pr. Nindsschmalz Kilo — 98------- Klafter 6'50------- Schweineschmalz» 70------— weiches, » 4 50------- Speck, frisch » 64 - — Wein.rolh.,pr.Hltl.--------------- — geräuchert» — 6tt -,— — weißer, »--------------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhe 306-2 rn. Miltl. Luftdruck 736'0 mm. ^ ^Z TZ 3 M «nstcht K«Z Z 5Z Z3« ß" "'"" be«Himmel« InZ < 2U.N. 741-0 74 NO. schwach theilw. bew., ^' 9 . Ab. 7412 2 9 SW. schwach theilw. heiter! 2. < 7 U. Mg.! 741-6 , -1-5 j NO. schwach , heiter > 0 0 Das TageSmittel der gestrigen Temperatur 2-2«, Normale: 14°. Mouatsübessicht. Der vergangene Monat Februar war trocken, mild und freundlich. Die Beobachtungen am Thermo« meter ergeben durchschnittlich in Celsmsgraden! Um 7 Uhr früh — 1 0«, um 2 Uhr nachmittags 5-5°, um 9 Uhr abends 23°, so dass die mittlere Lufttemperatur dieses Monates 2 3° beträgt, um 2-5° über dem Normale. — Die Beobachtungen am Barometer lielern als mittleren Luftdruck dieses Monates 7.^7-09 mm, um 11 mm über dem Normale. — Nasse Tage gab es 5, der Niederschlag, Regen, Schnee und Graupeln, betrug 37-3 mm. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Aanöcstyeater in ^Haivnch. 93. Vorstellung. Ungerade. Freitag den 3. März Neuheit I gum erstenmale: Neuheit! Der Star. Wiener Theaterstück in vier Acten von Hermann Bahr. Dav. poölcsnik in Ratschach i offeriert allen Geschäftsleuten t (771) am fl. 14-- per 100 Kilo 3-1 ! a"b Station. Stel33."br\ic3sL. Wegen Todesfall sind drei Häuser in Marburg mit bl/2 Percent sich verzinsend, zwölf Jahre steuerfrei, allen Anforderungen der Neuzeit entsprechend, (772) sehr billig zu verkaufen. Adresse in der Administration dieser Zeitung. „]faro9na kavarna". }(eute Donnerstag, 2. jYIärz 1899 Militär** * * * * # m m ^Concert» jtitfang um halb 8 Uhr abends. Eintritt frei. Zu zahlreichem Besnche ladet ein hochachtungsvoll p») franz Krapei Vom tiefsten Schmerze gebeugt gibt Therese Winller, geborene Halm, im eigenen sowie im Namen der übrigen Verwandten Nachricht von dem Hinscheiden ihrer innigstgeliebtcn Schwester, bezw. Tante, der Frau Juliana Uawakowitz welche am 28. Februar 1899 um 9 Uhr abends im Alter von 68 Jahren nach langen, schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion, aus diesem Leben in ein besseres Jenseits abberufen wurde. Die irdische Hülle der theuren Dahingeschiedenen wird von Cilli nach Laibach überführt und daselbst Donnerstag am 2. März 1699 uni 4 Uhr nach' mit lags am Südbahnhofc feierlichst eingesegnet und auf dem Friedhofe zu St. Christoph im eigenen Grabe beigeseht. Die heiligen Seelenämter werden in Cilli am 3. Februar um 9 Uhr vormittags in der deutschen Kirche und in Laibach am selben Taqe um 10 Uhr vormittags in der Pfarrkirche zu Maria Nerlündi» gung abgehalten. Cilli den I.März 1899. Gramerfüllt erstatten die Unterzeichneten allen ! Frennden und Bekannten die erschütternde Nachricht ! vom plötzlichen Ableben ihrer innigstgcliebten Mutter, l resp. Schwiegermutter, Großmutter und Schwägerin, l der Frau l Marie Domladisch Herrschastsbcschcrs.Witwc ! welche am 1. März 1899 um 5 Uhr früh im 67sten Jahre selig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird Freitag den 3. d. Mts. um 9 Uhr vormittags auf dem Ortsfriedhofc in Dorncgg in der eigenen Gruft zur ewigen Ruhe bestattet werden. III.-Feistritz am 1. März 1899. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Course an der Wiener Börse vom 1. März 1899. N^ °em oMene« Coursbate «eld War? V,« Gt«att znr Zahlunz übernommene E!sc»b.>Prlor.» OblizatUillln. 4»/, „l, 10»/» «, st, . . . "b'' llb l<> «tlisabelhbllhn. 400 ». «000 W. ^.^. .,<, ,. ssra^HH.'«^. 15«. >/' »» »0 i«0 »!' «al!z1,che K°rl«Ludwig. V«h«, div-ilt Stücke 4"/, . . . , »»'»' "0 2b «oiarlberger Vahn, «m. 188^, 4«/a(div.St,)S,,s. 1(X) fl. N »» »N ""'- Ung. Golbientr 4«/„ p« 2»ss» N9 N5 »200- dto. bto. per Ulllnw .... >1S »^ l«0 0l, dtu. Rente lli KlU>,f»währ., 4"/„ steuerfrei ft», 2UU Kro»en Nom 87 sb W^>l> 4"/« dt«. blo. per Ultimo . > s?'^ »» 1- d'o St.E, Al.Oold1U0tl.,4'/,"/^ 8» t>/,"/. 121 40 122 2' dlo, StaalsOblig. (U»g, ONb.^ v. I. 187«. b«/«..... l2? 8>> 121 » > bto. 4»/,"/»2chanlre8lll-«bI, Obl lN««N l«l < 0 bt». Nr2m,.Anl. k 100 N. ö, W lK2 — »6» "»' bto, dto. k bOfl.«. U ISl^l'l»«'' Thels, N«,..L°se <"/. 1«o ft. ,4, L!^'4» Li. Prundenll. - Vbliglltionel» <»»l 10c, »l. 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Vaunef., «ll«. «ft., 100 fl- . . »" ^ "° " «aydier »nd Otahl»Inb. in Wien 1lX» fl..... la^^N ia.- Eisenbahnw-Lcil)!,,. «trste, «<> fl. 1^7 00 l4»'- ,,»I»malil", Papierf, u, V>«. »1— »s ^ Lieftnger Vrauerei 100 fl. , . 188 — IS» - M»nt»N'«st, »alpine ^40 75 241 «5 «ra«er Eisen.Inb,.««s, 200 fl. ,80 118i kalgo.I«i. Ettintodlen «u ft. «8» — »3? - „bchU^HU". P«pl«f. »YU N. >>>» - 20» - ^«>WM»i>.W^n!.«.V,^». «». !«»'- »eld «are Triwiler K°HIei!w,'Ges. 70 sl. '«?'50 1»8— Wafftns,.V,,Ossl.i„ Wir„,l'» «z»0 Nollien Kreuz. 0est,- ^<» fl !,.L°le 2" l>, t°, blo II. ltm. 1«»9 . , «l>- »7- valbachel 2»f«...... 24 — ,z —, Deoift». «msterdam....... »» « S9 Nn D.,,tich- Plstz«...... z» »?» 5» "7, ^o„don........ 130 4» 12085 Pari» ........ 47'??, 4?'55 hl. Vttersbur« ... - — — — Daluten. Vucaten........ l»?o b?z »n.strancs.Vtücle..... 8l>b, »'!»;, Deutschs RcichebonwvttN . . b»'87. l»»'02z 3t«li»nljche VllnlnottN ... 44 »a »4«^ P«pin«tui