Freitag, 30. August 1895. Jahrgang 114. Zeitung. ^^^ u^lmli!^^" P ° stver,e» dung : ganzjährig fl, 15, halbjährig fl, ? 50, Im Comptoir: ^/ Anleinte l)!«!^^ st, 5 50. Für die gustlllmlg ins Hau« gailzMrig fl, ,, - InsertionSgebür: Für ^ ^ ' zu 4 Zejlf,, L5 ,r, grühere per Zeile 6 tr,; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laib, Zelt,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Bonn- und Feiertage, Die Udmlnlstratlon befindet sich Longreftplay Nr. 2, die «ebactlon VahnhofgaNe Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von 8 bi« 11 Uhr vormittag«. Unfrankierte «riefe weiden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. ^ Amtlicher Weil. ^bchster ""b k Apostolische Majestät haben mit sector' ^^tschlleßung vom 19. August d. I. dem in Römerstadt '"tt Eck.l. .^inspector Albin Niemetz deu Titel 8tllH. "-«lrathr-s taxfrei allergnädigst zu verleihen ^ "da?' x!'M ^95 wurde in der l. l. Hof« und Staats-^ P Aschen .,'?'Nück her rumänischen, das I.XI. Stück "hsgee^s'. >s I.XIII. Stück der rumänischen Ausgabe u 'Mattes ausgegeben und versendet. '^Fen^'^das Xl V. Stück des Landesgesetzblattes für Krain 2«. Hu2 i ° l. k. Landesfträsidenten in Krain vom ° besen ^ l, ^?5, Z. 60«1/?r.. betreffend das MelduuW. °" der N ^ ^'"^bung «aibachs. Redaction des Landesgesehblattes für Krain. ^^5^7°lbach an, 30. August 1895. ^ Nichtamtlicher Theil. ^^""sfest Sr. Majestät des Kaisers. Ä^chstüt^»V"iche Begehung des Geburtstages ?^des l..^ ?.^"s"s an verschiedenen Punkten des ?2M liea ""^ b'chm Anlasse erfolgten Kund-^l°end°3 ""2 ""e Reihe von Berichten vor, denen üm ?" Nisck ?l"ehmen: V^nft statt ^" ber Missionslirche ein Fest-Hl und 3 ' "elchem außer dem l. und k. Vice-^ ^afect d7v ^rreichisch-ungarischen Colonie der l>ti. "" zl,bl^ Bürgermeister, der Gerichtspräsident ^ i "K'Publicum beiwohnte. Zur Pars' 3?ll>lat"^^ckwunsche fanden sich im l. und k. leerst 2v",- b/r Divisions-Commandant, Generally .' der lZ,N^ der Stadtpräfect, der Vürger-wi ^ps un^ ch^p^sident, die Mitglieder des Con-^ ^°? Col^/'"e Deputation der österreichisch-un-A, "l"s ih" 'Htere ließ durch Vermittlung des V"- ^ ^^ Glückwünsche telegraphisch nach Wien l'ü?? kin D>>. Salonichi fand in der katholischen c2 Person V" ^"t- Die hervorragendsten amt-^/"e u?^"'" erschienen im k. und k. General-^>l^lsch'Un..^"sung ihrer Glückwünsche. Die M. t den L.Me Colonie ließ durch das Vmeral-üh?'! Glück??'uck ihrer Loyalität und ihre in-für Se. Majestät nach Wien 'n k, lers d»,r/". Smyrna wurde der Geburtstag ^t ^^nciscan^^°''' Erzbischof, Msgr. Ti.noni, ^ielert. X",rche Sta. Maria celebriertes Hoch-di? m^'«..« des l. und k. Ge- neralconsulals, des k. k. Postamts, der Agentie des österreichischen Lloyd und viele Andächtige beiwohnten. Zu dem Empfange im Generalconsulate erschienen der Generalgouverneur des Vilajets, Erzbischof Timoni mit vielen Geistlichen, ein Vertreter des abwesenden Metropoliten, die Chefs der fremden Consularvertre-tungen und die Mitglieder der österreichisch-ungarischen Colonie. — Telegraphische Loyalitäts - Kundgebungen ließen aus Anlass des Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers nach Wien gelangen: die österreichisch-uuga-rischm Colonien in Braila, Küstendsche, Odessa, Tripolis, Tunis, Mexiko und Vuenos-Ayres. Trinkerasyle. Nach der «Neuen freien Presse» sind die wesentlichen Bestimmungen des im Justizministerium fertiggestellten Gesetzentwurfes, betreffend die Errichtung von Trinkerasylen, die folgenden: Die Errichtung dieser Asyle kann durch den Staat, das Land. die Bezirke oder Gemeinden erfolgen. Auch können sich mehrere Länder zur Errichtung eines gemeinschaftlichen Trinkerasyls vereinigen. Die Aufnahme in die öffentlichen Trinkerasyle erfolgt infolge freiwilligen Eintrittes oder durch zwangsweise Zuweisung. Gewohnheitstrinker können auf ihr Ansuchen in eine derartige Anstalt aufgenommen werden, wenn sie persönlich vor Gericht die Erklärung abgegeben haben, dass sie sich zum Zweck der Entwöhnung von Trunksucht in das Trinker« asyl einzutreten entschlossen haben. Durch richterlichen Ausspruch sind dem Trinkerasyle zu überweisen: 1.) Personen, welche innerhalb des letzten Jahres, von ihrer Verurtheilung wegen Trunkenheit zurückgerechnet, mehr als dreimal wegen Trunkenheit bestraft wurden. 2.) Geistig erkrankte und deshalb in eine Kranken« oder Irrenanstalt aufgenommene Gewohnheitstrinker, welche zwar ihre geistige Klarheit wiedererlangt haben, jedoch noch nicht genügende Fähigkeit zur Selbstbeherrschung und zum Widerstände gegen die Trunksucht besitze«. 3.) Gewohnheitstrinker, welche auch ohne eigentliche geistige Erkrankuug sich oder ihren Angehörigen in sittlicher oder wirtschaftlicher Beziehung gefährlich werden oder ihre eigene oder Anderer körperliche Sicherheit gefährden. Die in ein öffentliches Trinkerasyl aufgenommenen Personen können daselbst auch wider ihren Willen zurückgehalten werden. Behufs Wiedereinbringung entwichener Pfleglinge kann die Hilfe der Gerichts- und Verwaltungsbehörden in Anspruch genommen werden. Die Anhaltung im Trinkerasyle darf ununterbrochen nicht länger als zwei Jahre dauern. Der Nusspruch, dass eine Person in ein öffentliches jTrinkerasyl eingebracht werden kann, erfolgt entweder von Amtswegen oder auf Antrag der Eltern, Kinder, des Ehegatten, des Vormundes oder des Curators des Trunksüchtigen. Dem Ausspruche, wodurch die Einbringung einer Person in ein Trinkerasyl für zu-läsfig erklärt wird, hat ein gerichtliches Verfahren voraus-zugehen, für welches die Anordnungen über das Versahren außer Streitsachen gelten. Es muss jedoch immer die zu überweisende Person vor der Entscheidung gehört werden, und es muss das Gutachten von Sachverständigen (Psychiatern) vorliegen. Die endgiltige Entscheidung über den Beschluss des Bezirksgerichtes, durch welchen die Einbringung einer Person in ein Trinkerasyl für zulässig erklä'tt wird, ist dem Gerichtshofe erster Instanz vorbehalten. Unter den Bestimmungen über die Entlassung aus dem Asyle mag die folgende hervorgehoben werden: Wird ein Pflegling ungeachtet des Eiutrittes eines Entlasfungsgrundes wider seinen Willen im Trinkerasyl zurückgehalten, so kann er (beziehungsweise seine Augehörigen, der Vormund oder Curator) beim Bezirksgerichte, in dessen Sprengel das Trinkerasyl gelegen ist, dass Begehren stellen, das seine weitere Detention für unzulässig erklärt werde. Außerdem ist die Staatsanwaltschaft zu einer solchen AntragstMmg verpflichtet, sobald sie von der unberechtigten Zurückhaltung einer Person in einem Trinkerasyle Kenntnis erlangt, lieber den Antrag ist nach Anhörung des Pfleglings und der Anstaltsleitung zu entscheiden. Die Gesehvorlage enthält auch Strafbestimmungen gegen diejenigen, welche die erfolgreiche Wirksamkeit des Trinker-afyls vorsätzlich zu vereiteln suchen. Die liberale Partei Englands. Auf der großen Conferenz der liberalen Partei Englands, welHe im October in London abgehalten werden foll, wird die Führerfrage noch nicht zur Er-örterung kommen. Bezüglich dieser Frage liegt noch alles im Unklaren; Lord Rosebery verharrt in seinem seltsamen Stillschweigen. Anderseits verlautet, dass John Morley die liberalen Whigs schon in Kenntnis gesetzt hat, dass er nicht beabsichtigt, sich wieder ins Parlament wählen zu lassen. Jedenfalls wird die Opposition dadurch um einen Mann ärmer, welcher hohe Bildung mit tiefen Ueberzeugungen verbindet. John Moiley ist nach allgemeiner Ansicht der geistige Urheber der Homerule gewesen und hat Gladstone nach großen Anstrengungen vermocht, ihm auf die gefährliche Bahn zu folgen. Jetzt, da die Homerule«Frage thatsächlich «aä eaisnäa» ^raßo»«' verschoben ist, mag John Morley der Gedanke durchdriugen, dass er im Interesse der Partei und nicht minder der ihm ans Herz gewachsenen Sache einstweilen andern das Feld überlassen muss, um die Bahn für spätere Erfolge zu ebnen. Dazu kommt noch, dass die Noth der Zeit Jemllelon. " Frauen im wilden Westen. (Nach englischen Quellen.) i>"r^ d"r Gesell ^' !"hr s« ihn barsch an, '°<"llaue si, .7^ darauf frech nach ihrem Begehr !>l^ zwar V^ dass sie ihr Eigenthum zurück-^ d ?' lnusstp ^ " d" Pistole in der Hand. Selbst ^ i, die zu briugen. ft^geHpn'V ""tande war, die Thiere ^5^ sie der„ " 6ch"en uach Hause zu treiben, ^ch">lat>rrl l. ^^ Wien Abzug. Die Leiche Me?> Nck«! ^ man am folgenden Tage mit 3: ^ "qT m°1 dem .Felde; IuMeamte ^be^ "och, aa^ ?'. den m enen Tagen, eben o ^3>ieh Ab e2 für Leute, welche beim Stehlen kt Hhe "ei Niitl"!, ""^verdienten Schicksal ereilt '^V'^ Beispielen von seltenem 5 ^eil?," " wir theils durch Missionäre, "Mn noch Berichte über verschiedene häusliche und wirtschaftliche Einrichtungen. So soll sich am «6k6rok66 8trip», einige Meilen von Ponea entfernt, ein ganz kleiner Frauenstaat etabliert haben, nämlich eine Niederlassung, die nur weibliche Mitglieder aufnimmt, mit Ausschluss jedes männlichen Geschöpfes. Je zwei der Damen bewohnen gemeinsam eine Doppelhütte, welche Cottages wieder alle miteinander in directer Verbindung stehen; alle Arbeiten in Feld und Wald und Flur werden von älteren oder jüngeren Mädchen ausgeführt, unter Leitung ihrer Directrice Miss Annette Daley aus Kentuky, die sich als äußerst energische und thatkräftige Führerin des ganzen Frauen-Etablissements bewährt. Ob diese eigenthümliche Frauen-Vereinigung eine dauernde bleiben wird, hängt wohl zumeist davon ab, ob ein steter Zuzug an neuen jungen Kräften vorhanden sein und ob auch die Ernte die landwirtschaftlichen Arbeiten der Damen stets mit einem hinreichend guten Erfolge krönen wird. Neben diesem ländlichen existiert ein ganz moderner städtischer Frauenclub, d. h. in «.wnclion ciity.. der ältesten Stadt in Kansas wurde uach dem Bellamy-System eine Cooperativküche gegründet. Dieser Fraueu-club wird von den prominentesten Damen der Stadt geleitet und blickt schon auf eine vierjährige sehr ersprießliche Thätigkeit zurück. Fünfundzwanzig Famllien, alle in Vermögen und Bildung ungefähr auf derselben Stufe stehend, bilden die Mitglieder der Gesellschaft. Einer Matrone, assistiert von weiblicher Hilfsmannschaft, fällt die Aufgabe zu, die Mahlzeiten für sämmtliche Familien zu bereiten, während ein Executivcomitö, aus drei Frauen bestehend, den ganzen Einkauf besorgt und jeden Samstag morgens eine Sitzung abhält, in welcher das Menu für die Woche umständlich beratheu wird. Eine sehr nachahmenswerte kleine Einrichtung existiert noch in diesem Frauenverein und diese besteht darin, dass jede Theilnehmerin dazu verhalten wird, etwaige Klagen nur bei dem leitendeu Comitö vorzubringen, nicht aber die Mitglieder untereinander Missst'ände besprechen sollen. Dagegen steht es jedem Unzufriedenen zu, nach Belieben auszutreten, wann es ihm gefällt; jede Familie hat im Vereinslocal ihren eigenen Tisch und für die unverheirateten Familienglieder wird eine besondere Tafel gedeckt, wenn sie es vorziehen sollten, sich dort gemeinsam zusammenzufinden. Und schließlich soll sich diese Cooperativküche noch als ein äußerst billiges Medium herausgestellt haben, so zwar, dass die Damen behaupten, die Haus-haltungslosten beliefen sich nur auf die Hälfte von dem, was sie früher bei dem Einzelsystem betragen hätten, und sie ersparten außerdem noch Mühe, Plage und Verdruß. Wer weiß, ob nicht manch östliches Frauenherz die westlichen Damen um diesen Fortschritt beneidet! Laibacher Zeitung Nr. 198. 1708 30. August 1^. selbst in den Gemüthern der Radicalen einige socialistische Saite« angeschlagen hat, die wenig zu der individualistischen Weise John Morley's stimmen.______ Politische Uelierficht. Laib ach, 29. August. Das «Fremdenblatt» kündigt die Errichtung von elf neuen Bezirks h a uptmannschaften an. In Niederösterreich sind Mödling mit den Gerichtsbeziiken Mödling und Ebreichsdorf, Lilienfeld mit den Gerichtsbezirken Lilienftld. Kirchberg a. P., Hainfeld und Melk (Gerichtsbezirle Melk, Mank und Ybbs) als Sitz der neuen Vezirkshauptmannschaften designiert. Im Kronlande Salzburg soll in Hallein, Abtenau und Golling, für Mähren soll in Mährisch-Budwih (Gerichtsbezirke Mährisch-Budwitz, Hottowitz, eventuell auch Iamnitz) und in Tischnowitz (Gerichtsbezirk Tischnowitz), für Schlesien vermuthlich in Wagstadt durch Theilung des politischen Bezirkes Troppau eine Vezirkshauptmann-schaft errichtet werden. In Böhmen sind Rokitzan (das Gebiet der Gerichtsbezirte Rolitzan und Zbirow) sowie Dux (Gerichtsbezirke Dux und Bilin), endlich in Galizien Podgorze (Gerichtsbezirle Podgorze und Skawina) und Stryczow (Gerichtsbezirte Stryczow und Frystak) als Standort neuer Bezirkshauptmannschaften ausersehen. Mit diesen 11 Aezirkshauplmannschaften wurde die Zahl der politischen Bezirksbehörden von 389 auf 400 gebracht. Wie verlautet, ist man im Unterrichts-Ministerium mit der Ausarbeitung eines Gesetzentwurfes beschäftigt, durch welchen die Bezüge der Profefsoren an den philosophischen Facultäten, an den technischen Hochschulen und an der Hochschule für Vadencultur neu geregelt, beziehungsweise entsprechend erhöht werden sollen. Die Durchführung der Gehaltsregulierung soll, falls sie die Genehmigung des Reichs-rathes erhält, auf einen Zeitraum von drei Jahren vertheilt werden. In Galizien nehmen die bevorstehenden Landtagswahlen fortdauernd das allgemeine Interefse in Anspruch. Das von einer Wählerversammlung in Neu-Sandec kürzlich eingesetzte Wahl «Comity beschloss, den bisherigen Abgeordneten geheimen Rath Dr. Julian Ritter von Dunajewsli neuerlich als Candidate« vorzuschlagen. Zufolge der «Narodni Listy» wird der jung-czechische Partei-Congress auf den 29. October l. I. nach Prag einberufen werden. Wie bereits gemeldet, hat Fürstprimas Vas-zary den Mitgliedern des ungarischen Episkopats die Einladungen für die am Samstag den 31. d. M. beginnenden Bischofs-Confcrenzen znsenden lassen. Die Berathungen, welche voraussichtlich einige Tage in Anspruch nehmen dürften, werden sich hauptfächlich um die Frage drehen, ob aus Anlass des Ilislebentretens der kirchenftolitischen Gesetze ein gemeinsamer Hirtenbrief ausgegeben werden foll oder nicht. Der deutsche Bundesrath wird sich in seinem nächsten Sessionsabschnitte voraussichtlich auch mit Anträgen zu beschäftigen haben, welche sich auf die Sonntagsruhe in der Industrie beziehen. Wie aus Paris vom 28. d. M. gemeldet wird, ist es dem in der Südbahn-Angelegenheit compro-mittierten Senator Magnier trotz allerschärfster Polizei-Überwachung gelungen, Paris zu verlassen. Laut Be- schlusses der Anklagekammer, welchen Magnier nicht mehr abwartete, muss die Zustimmung des Senates zur gerichtlichen Verfolgung eingeholt werden, da die Untersuchung während der Tagung des Senates begann. Bei Gericht erliegt Magniers Denkschrift, worin als Angehörige eines Geheimsyndicates verschiedene Abgeordnete uud Senatoren genannt sind. Das Gerücht, wonach ein englisches Schiff eine Landung bei der Insel Peregil an der marokkanischen Küste bewerkstelligte, ist unbegründet. Es handelt sich bloß um Vorkehrungen, für Gibraltar bestimmtes Baumaterial zu erhalten. Nach einer der «P. C.» aus Cetinje zugehenden Meldung hat Russland mit der soeben erfolgten Schenkung von Gewehren und Munition an Montenegro einem Ansuchen des letzteren Folge gegeben. Die fürstliche Regierung habe, um die geplante Reorganisierung und Neubkwaffnung des montenegrinischen Voltsheeres durchführen zu können, bereits vor einem Jahre in Petersburg Schritte unternommen, um die Ueber-lassung von Waffen und Munition an Montenegro zu erwirken. Dieser Wunsch habe nunmehr seine Erfüllung gefunden. Die «Ngence Valcanique'» meldet aus Sofia gegenüber den augenscheinlich übertriebenen tendenziösen Nachrichten über die Affaire in Ianikli, es werde competenterseits festgestellt, dass sich die Pforte der Besetzung der Grenze durch Bulgarien im Interesse der Verhinderung des Uebertrittes derselben durch Banden stets entgegensetzte, ja sogar mit der Mobilisierung drohte, und dass eine von den bulgarischen Truppen verfolgte Bande die türkische Grenze im Kreise von Philippopel übersetzte, ohne von den türkischen Grenz« truppen bemerkt zu werden und das Dorf Dospat zum Theile in Brand fetzte. Eine große Zahl der Urheber des Brandes wurde auf bulgarischem Gebiete verhaftet und den Gerichtsbehörden eingeliefert. Aus Constantinopel gehen der «P. C.» über den gegenwärtigen Stand der armenischen Angelegenheit folgende Mittheilungen zu: Die Re» gierungen Englands, Russlands und Frankreichs haben von der seitens der Pforte zu ihrer Kenntnis gebrachten Entsendung des Marschalls Schakir Pascha als Inspector der kleinasiatischen Provinzen keine Notiz genommen. Die drei Mächte sollen sich, da die Annahme ihrer Reformvorschläge für die von Armeniern bewohnten Provinzen durch die Türkei auf dem bisher verfolgten Wege nicht erzielt werden konnte nnd die letzte Antwort der Pforte zur Grundlage für weitere Verhandlungen ungeeignet fei, darüber geeinigt haben, dass nunmehr im Sinne des H 61 des Berliner Vertrages im Namen aller Signatarmächte in Constantinopel Mittheilungen über die von der türkischen Regierung für die erwähnten Provinzen definitiv zu gewährenden Reformen verlangt werden sollen und auf die Einführung einer Control«Commission gedrungen werden soll. Die Verständiguug über dieses Vorgehen sei gegenwärtig zwischen den Cabinetten der Signatarmächte im Zuge. Wie man aus Petersburg meldet, bestätigt sich die Nachricht, dass die Räumung von Port-Arthur seitens der Japaner ihren Beginn genommen habe. Es heißt, dass die Rä'nmnng des Hafens bis Mitte September vollzogen sein werde. Tagesuemgleiten. — (Erzherzog Franz FerdinaN^. gut unterrichteter Seite wird der «Wiener a"F"^i!l' gemeldet, dass die Nachrichten, die ilber den M"' ^ zustand Sr. k. und l. Hoheit des auf der M"!»^. Bozen befindlichen Herrn Erzherzogs 3 ra«i .^ ^ Herrn Erzherzogs Ferdinand kein bedenklicher l M geht schon daraus hervor, dass für den Monat V^ ^ bei Egartsau große Jagden geplant sind, an >ve>^ ß der Erzherzog theilnehmen soll. Das I^^hel^ auch bereits bestimmt und sind für den H"" ^W" auf dem Schlosse des Grafen KlnSky eine A«M " in Vereitschaft gestellt. , ^zus -(Das 50jährige Erzbischofsl"°'^ des Papstes.) Man meldet aus Rom: I" M«" Kreisen ist beschlossen worden, den 19. Jänner i welchem Tage Leo XIII. vor 50 Jahren von G"8M z" zum Erzbischofe von Perugia ernannt wurde, !^ ^ begehen. Per gegenwärtige Erzblschof von P"""«^ Monfignore Foschi, wird der Promotor dieses ^' ^ er wird zugleich auch einen Appell an die Ka yo ^ Weltalls richten, zu dieser Feier mit ihren Wl^' Rom zu kommen. D»^ - (Ein neuer Komet.) Sechzeh" ^ find seit der Entdeckung eines neuen Kometen °^ ^, eine ungewöhnlich lange Zeit, wenn man "w W^ manche Jahre mit vier, fünf und mehr ^"' I">, ^, Beobachtungen über die Berechtigung dieser v entscheiden. .) ^ -(Katholikentag in Mü«ch " M" 28. d. M. morgens fand ein Requiem in °" W^ Geistllrche statt. Vormittags wurde die d"t" ^M Generalversammlung abgehalten. DomcapUuia ^! berichtete über die Berathung des Ausschuß ^ ^ fionen und Caritas. Die Versammlung "^'^1« träge auf Förderung verschiedener Mission^ ^M Trapplsten in Bosnien und Dalmatien, /, zHe<, Vereines im heiligen Lande und des Von'fac" ^„b ^ an, wobei die Verhältnisse der Diaspora emu ^>? sftrochen wurden. Der Antrag Tingens auf ^^lle> der Ordensthätigkeit wurde unter lebhaftem ^^^ ß>0 er Wort hält? Novelle von M. Friedrichstein. (17. Fortsetzung.) Als Sabine sich nochmals zum Flügel begab, warf Fräulein Adelheid ihrer Mutter einen empörten Blick zn, welcher, in Worte übertragen, gelautet haben würde: «Dieses anmaßende Benehmen!» «Darf ich Ihnen Noten ausfuchen oder die Ehre haben, Sie zu begleiten?» fragte Assessor Gerdt und schob für Sabine den Sessel bereit. «Danke!» lehnte sie ab. «Ich weiß die Noten auswendig und bin gewohnt, meine Lieder selbst zn begleiten.» Lilly zögerte nicht, ihren gewohnten Platz einzunehmen und die beiden schönen, aneinandergeschmiegten Wesen erschienen wie die verkörperte Poesie. Und wie die echte Poesie erschienen die zwei Gestalten und zumal das junge Mädchen dort vor dem Flügel vor allem eiuem Augenpaar — einem ernsten Augenpaar, das unverwandt auf dem liebreizenden Bilde ruhte — wie verzaubert. Sabine wählte ein Lied von eigenartig schwer-müthiger Composition. Es lag für ihre weiche Altstimme sehr günstig, obgleich dieselbe durch Befangenheit und lange Nnhe zuerst etwas verschleiert klang. Bald aber hatte sie beides überwunden und sang mit tiefer, seelischer Empfindung: «In mondumfloss'ner Sommernacht Wenn alle Wglein schweifen, T)a lässt mein Herz, das einsam wacht, Sein Leid zum Himmel steigen. Em scrnes. treues Wesen lemit 6>cn Gram, ans srnl,en Tna.en, lis HUst mrm Leid mir tragen,. Das beste Lob, welches der Sängerin gezollt wurde, bestand wohl in der secundenlangen lautlosen Stille, welche ihrem Vortrage folgte; dann aber löste sich der Bann, und sie wurde von allen Seiten umringt. Jeder wollte ihr danken und etwas Angenehmes über den Kunstgenufs sagen. Als Sabine nach den letzten Accorden die gesenkten Wimpern hob, fiel ihr Blick auf den Staatsanwalt von Sassen, welcher mit verschränkten Armen ihr gegenüber an der Wand lehnte. In seinen Augen war ein so träumerischer Ausdruck, wie sie es nicht für möglich gehalten hätte. «Da näherte sich die Generalin Schlagendorn dem Flügel, an welchem Sabine noch saß; sie reichte in lebhafter Freude dem jungen Mädchen beide Hände; in ihren Augen schimmerten Thränen. «Dank, Dank!» rief sie bewegt und fchaute zu der schlanken Gestalt, welche sich refpectvoll erhoben hatte, fast zärtlich empor. «Darf ich zu Tisch bitten, meine Herrschaften!» rief Fräuleiu Adelheid schrill. Sie durchschnitt alle poetischen Illusionen und in demselben Augenblicke auch die Hoffnung manches jungen Herrn, Fräulein von Lettwitz zu Tisch führen zu dürfen. Mit fchlecht verhehltem Ausdrucke von Mifsgunst im Antlitze wandte die Veranstalterin des Festes sich an die Erzieherin und sagte: «Fräulein, Sie haben wohl die Freundlichkeit, mit Lilly oben zu speisen. Ich versprach dem Kinde thörichter« weise, bis nach Tisch aufbleiben zu dürfen!» Die Angeredete vermied es sorgfältig, zu verrathen, wie uuangenehm sie sich dnrch dies Verlangen berührt ühlle; aber es entstand eine fast peinliche Pause. Von demselben Gefühle, wie Sabine, beherrsch^ sie""' alte Generalin den Hieb zu parieren, 'N , erhobener Stimme sagte: s^e E> «Liebes Fräulein, gestützt auf d,e "'i ^ ^ " schaft für Ihren Herrn Vater, bitte ich Hs^ Ihren baldigen Besuch zu einem Pla"^z Mg, Um dieser verletzenden Scene ein ^hje <^s machen, eilte Sabine, mit ihrem Sch"tzu"9 ^ M., schuft zu verlasseu, und nahm die KAN ' ^l ^ Zimmer, wo ihnen von den Herrlichle'" .^ die Brosamen hinaufgeschickt wurden. ^e ^ z» Die sozusagen Ausgewiesene berührte ^i kanm; sie hatte Mühe. sich vor dem ""„M^ beherrschen, dass es ihre innere Enipo'""'« AM" gl< Von unten drang heiteres Lachen "^lis^F herauf. Nicht, dass Sabine dies so bH.^ ^ ,5 funden hätte; nnr die Art, wie sie.v^s l"" war, als nicht zur Gefellschaft gelang, ^ was sie so verletzte. . aeblaA ^ Als Lilly bald darauf zur Ruhe ^ ,h^ gab es nur einen Ort, welcher geeignet ^ ha innere Gleichgewicht wieder herzustellen, ^ Tante Röschens Tuskulum. ^, „salB^/ Sabine raffte ihre Schleppe rasch 5"'^',/ die Lampe aus und eilte über den ^ s^ft hatte sie an der Lattenthür die Klingel ,^^ gesetzt, so erschien Röschen Blum auch ^ F^l^ Lampe in der Hand. Die Miene des " „g. ^ drückte Schreck aus über die späte A"al^ aber den Besuch erkannte, erhellte 'yr v ^F sich zu lebhafter Frende. . fle'lH^"' «Ei,» rief sie, «das ist aber ewe ',^ch" raschung für mich, fo ganz brühn»""" der Musikauffilhrung zu erhalten!» l -^^Ieitung Nr. 198. 1709 30. August 1895. lchele u5,"wen. Generalsecretiir Hille (Nerlin) be-Me ^" " "e Verhandlungen des Ausschusses für die ^oi^l, "^ Anträge auf erweiterte Sonntagsruhe Mel U?'.°"l Abschaffung des Duells, auf Herstellung Mtz.H?""wohnungen „nd auf Förderung der Mä-^"^Me K^"^" ^"ben nach lurzen Empfehlungen bttalhuna^?'eblich referierte Cuftodis (Köln) über die ° nächst -" Ausschusses für Vereinswesen. Als Ort ,""» ^^'2" Katholikentages wurde Dortmund be-^en "" wetteren Verlaufe der öffentlichen Verhand-^l ^, ^"^°lilentages entwickelte der Schlosser ,l"l. l)l, ,""'^ben und Ziele der latholifchen Arbeiter« ^l>'2 ln«4. ^ Arbeiterbewegung lasse sich nicht rück-^ttdtt,?^^ "°" Glisse aber in den latholifchen ""b »uz f'"n einen Regulator jener Bewegung schaffen ! llled Er«. "" ^"^ P"sse Sorge tragen. Reichstags- > dez «z^" behandelte das Christenthum als Grund-! ^" Ct« / ^"^ ^^ stellte den modernen athei. ^ttlt un°".^" christlichen Staate gegenüber und gliche N l<ürmischem Beifalle zum Kampfe für eine 7 yerba«!, läge des Staates auf. Sodann wurde 3> °^""» um '/.9 Uhr abends gefchlossen. -pen^ .',,.^- d. M. nachmittags um 3 Uhr abge-""holilenla«, öffentlichen Generalverfammlung des ' ^Ner »1. "kämpfte Domcapitular Doll (Salzburg) ^ ^torit?. ^^ modernen Universitäten, welche ^N: Ob« 3""graben. Ech^7^ott leine Autorität! Reichsrathsabgeord-Mlenthllm« ^"^ über die Arbeit im Lichte des V " dem "^° lasste die christliche Auffassung der Mt. ^/" "ufe zufammen: Mit der Kirche für die ^t I^. °" Knche für die Arbeit des Volles! Prii-^Ntdit,.,« w üUer ^rlas hierauf ein Telegramm !?. b«n ad„r. . p°Ua, w^in derfelbe der Verfamm- ^°r Gr»? /^" Segen ertheilte. Sodann fprach ^ "-(Lb.s ^er Atheismus und Wissenfchaft. 3 ^tno^? ,"° ) Die «Wiener Abendpost meldet: d^ H ein ^" am 26. d. M. eine Erkrankung, am „i" letzt, "^odesfall infolge der Cholera vor. «ln ^f,^ "«"en Tage fand eine neue Erlranlung ^l»°fttsi^"'l°"Aschen Fußwanderer »ix .'M sowl« .?" amerilanischen Fußwanberer Körner ^ d, M , ^ Reisegefährte Slupft aus Köln find ie°.°^en w" ^trefflicher Condition in Budapest ^" si« lick 'st sie zwei Tage bleiben. Von hier til,? ihnen m?? ^" Orient. Von Constantinopel aus öllgesagl .Escorte ^""^ ^^" ^"^ ^ '^'btt^!en? ^ hnunglück.) Als am 27. b. M. 'ü '^° «brn ^«Vresszug durch die Station Ralovltza ^!. " Velell. ^'^"eihfest stattfand, wurden mehrere ll»l. " sind ^ übliche Perfonen überfahren. Drei ^ tob, '?"^ liegen lebensgefährlich danieder. ^"" (Nie? " ^ ^" Genbarm. ^"26 k <^^" Absturz.) «lus Chamounix ^?^llr. der ^' ^meldet: Der Führer Rey von V.?"lt«n el««« ^ der Gegend, ist am Samstag beim lt b,. ""d tod"^- "loirs an der Aiguille blanche ab- ""lete. lebr. ?^en. Der Engländer Robert, welchen ^(P«t 7«^" zurück. "Och °l der Vetp«." rger Univerfität.) Das Lehrstellen 2>.°"^« Universität besteht gegenwärtig "<^ch: i N " °" 191 Personen. Darunter be- ^z^^vftssor her Theologie, 52 ordentliche Professoren (davon haben 19 die dreißigjährige Dienstfrist überfchritten), 14 außerordentliche Professoren, 2 Lehrer, 84 Privatdocenten, 5 Lectoren, 1 Astronom, 1 Präparator, 1 Profector und 41 Laboranten und Con-fervatoren. Nach den Facultäten zerfällt das Lehrperfonal der Universität in folgende Gruppen: historisch-philologische Facultät: 15 ordentliche Professoren, 3 außerordentliche und 28 Privatdocenten; juristische Facultät: 10 ordentliche, 4 außerordentliche Professoren und 16 Privatdocenten; Facultät der orientalifchen Sprachen: 10 ordentliche Professoren, 2 außerordentliche und 8 Privatdocenten; Physilo - mathematische Facultät: 17 ordentliche Professoren, 4 außerordentliche und 32 Privatbocenten. — («us Deutsch-Oftafrika.) Das deutsche «Militär.Wochenvlatt' bringt über die militärische Macht in Deutfch'Ostasrika folgende Mittheilungen: Die bewaffnete Macht zerfällt in eine Schutztruppe und in eine Polizeitruppe. Die erstere besteht aus 12 Compagnien zu je etwa 150 Mann. Jede diefer Compagnien hat an europäischem Personal 1 Compagniesührer, 2 Osficiere, 1 Feldwebel, 1 Sergeanten, 8 Unterosficiere; an farbigem Personal 1 Ojficier, 10 Unterosficiere. Zu der Schutztruppe lommt die Polizeitruppe, vertheilt auf 8 Be-zirle. Sie zählt 245 Mann schwarze Polizisten. Zu jedem Bezirle gehören 1 bis 2 Ojficiere und 2 bis 3 Unterosficiere. Dem Commando der Polizeitruftpe sind außerdem einige Osficiere, Aerzte und Beamte zugetheilt. Die Polizeitruppe ist vor allem zur Erhallung von Ordnung, Sicherheit und Ruhe im Lande sowie zur Ueberwachung und Controle der Häfen und Küstenplätze wie der Küstenschiffahrt bestimmt. An Artillerie- und Geschütz-Material stehen der Schuhtruppe zur Verfügung: 5 italienische Berg-Geschütze, ein Maxim-Geschütz, ein Nordenselt-Geschütz, b Revolver-Kanonen, 8 Schnellfeuer-Kanonen, 4 Mörfer, 5 Landungs-Kanonen, 7 leichte Feld-Geschütze und 6 Maschinengewehre. Bei der Polizeitruppe sind vorhanden 13 leichte Feld-Geschütze, eine Revolver.Kanone und 2 italienische Berg.Geschütze. — (Duell.) In Ajaccio hat am 28. d. M. vormittags infolge einer Zeitungspolemil ein Duell auf Pistolen zwlfchen Nenedetti und Dr. Nlessandri, Con-currenten bei den Wahlen in den Generalrath, stattgefunden, bei dem Dr. Alessandri gelobtet wurde. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Zur Reise Ihrer Majestät der Kaiserin.) Ihre Majestät die Kaiserin wird am 31. d. M., an demselben Tage, an welchem Se. Majestät der Kaiser Ischl verlässt, um sich zu den Manövern nach Böhmen zu begeben, nach Trieft abreisen und sich hier auf der laiferlichen Vacht «Miramar» am 1. September nach Corfu einschiffen. Der Aufenthalt in Corfu ist für drei Wochen in Ausficht genommen. Die Nachricht fran-zösifcher Blätter, nach welcher Ihre Majestät am 1. Sep-tember zu einem längeren Aufenthalte nach Aix-les.Nains lommen werde, entfpricht nicht den Thatsachen. Eine Reise der Kaiserin nach Nix-les-Bain« war überhaupt nie in Aussicht genommen. — (Hofjagden nächst Ischl.) Wie man schreibt, haben die Hosjagden in den letzten beiden Wochen wiederum sehr schöne Resultate gebracht. Bei sehr schlechtem Wetter wurde im Spanngraben und Höllgraben in Offensee gejagt, wobei 2 Hirsche, 2 Gemsböcke, 1 Thier und .Alte in« >ü )°b die Lampe und leuchtete dem aiz 'Mn » c"2 Mich!. «.KV '" ^ "^ " . .>d s 'We sich her^ umfasste die rundliche !<^er ich ^nicht böse über meinen späten Ueber- 3 schn^'Nen' 'c> i" einem theilnehmenden Wesen ^," alle'ßÄ^U'em traulichen Heim werde ^'. placken menschlicher Schwäche ab- ,^6.' ^ ^""uhigst mich! Was ist dir denn ^^^>n"s^"ten betraten sie das Wohnzimmer, , das Herz des jungen lsbedich in meinen Lehnstuhl, ^sü^Mtwerf? ?lbm durch die Lecture von h 'U' " "ien dem irdischen Iammerthale ent. k. ^ Echem^Mte deinen Platz; ich nehme Vu beide « H'" b" M Seite.. ^ "" hre'ln N 2e"°N!men hatten, legte Frau-^ 'Jeu d'e Hand unters Kinn und ^K tv^ mit der Sprache! Ist da« eine !'^ w °"^ kerzenschimmernder Pracht K^ch^rn an^ "? aller Beherrschung. Sabine V U" °us H"5 ^!^"Wckende Antlitz und sagte, durch «Schilt mich nur ordentlich, Tantchen! Ich habe es noch nicht gelernt, mich an die Schattenseiten meiner neuen Stellung zu gewöhnen!» Und nun erzählte sie haarklein den Verlauf und Schlussact der musikalischen Soirie im Sassen'schen Hause. Ein Lächeln feiner Ironie umspielte Fräulein Blums volle Lippen; verständnisvoll blickte sie vor sich nieder und sagte: «Ah! Ich begreife!» «Ich auch, Tantchen; denn ich bin nicht so abgeschmackt naiv, um nicht herauszufühlen, dass Fräulein Adelheid mir den kleinen Erfolg des Abends miss« gönnte. Aber um den Beifall für ein Lied war ihr Benehmen doch zu kleinlich und verletzend!» Fräulein Vlum umfasste mit beiden Händen liebevoll das feine, blasse Gesicht des Gastes und fenkte den Strahl ihrer hellen Augen minutenlang in Sabine's dunkelblaue Sterne. Besorgnis prägte sich im Antlitz des alten Fräuleins aus; aber sie verlieh derselben keine Worte, sondern erhob sich, um etwas aus dem Ofen zu holen. Als sie sich dem Tische, woran Sabine sah, wieder näherte, fragte sie lächelnd: «Jetzt weiß ich doch, weshalb ich vorahnend zwei Bratäpfel mehr in die Röhre schob. Jetzt wollen wir gemeinschaftlich fchmausen und wegen übler Missgunst der Welt etwas mehr Zucker darüber streuen!» «O Tantchen!» rief Sabine. «Wie wnd man ant in deiner Nähe und fchämt sich seiner Schwächen! Deine ruhige Heiterkeit wirlt auf trübe Seeleu glelch dem Balsam auf schmerzende Wunden!» (Fortschung solgt.) 1 Fuchs zur Strecke lamen. Im Kriegraben im Bezirle Offensee war das Ergebnis 4 Hirsche, 6 Thiere, 5 Gemsen und 1 Fuchs; im Krapfenlahr im nämlichen Bezirle 30 Gemsen; im Gschirr, gleichfalls in diesem Bezirke, 15 Gemsen und 2 Thiere. Im Rothengraben im Bezirke Ebensee lamen zur Strecke 18 Gemsen; in der Iägeralm und in Schiffau im Vezirle Ebenfee 7 Hirsche, 9 Thiere und 1 Gemsbock; in Gaftllögeln 25 Gemsen. Seine Majestät überließ seine Stände fast ausschließlich seinem Schwiegersohne, dem Prinzen Leopold von Vaiern. und betheiligte sich selbst an den Jagden im Kriegraben, Krapfenlahr, Rothengraben und Schiffau, bei welchen er 3 Stück Hochwild und 5 capitale Gemsböcke erlegte. An den übrigen Jagden sich zu betheiligen, war der Kaifer durch Staatsgefchäfte verhindert. Prinz Leopold von Naiern erlegte bei den voranstehend erwähnten Jagden 12 Stück Hochwild, darunter 5 besonders starke Hirsche, 29 Gemsen und 1 Fuchs. Der 17jährige Enlel des Kaisers, Prinz Georg von Vaiern, nahm an zweien dieser Jagden theil und erlegte hlebei 1 Hirsch und 3 Gemsböcke. Er bewährte sich wieder als ein sicherer Schütze. Der Kaiser hat sich dem Hosjagdleiter Obersorstrath Leo Titz gegenüber über die Jagden wiederholt in anerkennender Weise ausgesprochen und denselben mehrmals zur Hoftafel zugezogen. — (Laibacher freiwillige Feuerwehr.) Am kommenden Sonntag feiert die Laibacher freiwillige Feuerwehr ihr 25jähriges Jubiläum. Auf ein Viertel-jahrhundert ausgezeichneten uneigennützigen Wirlens lann der wackere Verein, der sich unter der Leitung feines trefflichen Hauptmannes allgemeiner Anerlennung und Achtung erfreut, zurückblicken. Den gegenwärtigen Verhältnissen angemessen, wird das Jubiläum im engeren Kreise der Vereinsangehörigen in Stille begangen und der Oeffentlichleit ein langerwünfchtes und Danl der Munificenz der Gemeinde endlich erlangtes Ger äthe vorgeführt werden, denn jede Bereicherung des Inventars bildet für die wackeren Feuerwehrmänner ein freudiges Ereignis. Die Festordnung lautet: 8 Uhr früh: Heilige Messe in der Domlirche, fodann Probe der neuen Magirusleiter; halb 10 Uhr vormittags: Frühschoppen in Hafners Gierhalle. — (Verathungen der Handelskammer-Secretäre.) Das Protokoll über die im Juni d. I. in Wien abgehaltenen Berathungen der Secreläre der Handels» und Gewerbelammern der im Neichsrathe vertretenen Königreiche und Länder betreffend die Gewerbe-Cataster und den nächsten statistischen Quinquennalbericht dieser Kammern ist in Druck erschienen. Dasselbe umfasst 100 halbbrüchig gebruckte Großoctavseiten und als Beilagen zu dem Protokolle folgen: 1.) der Inftructions-Entwurf des k. k. Handelsministeriums betreffend die Führung der Gewerbe°Catafter und die jährlichen Gewerbezählungen durch die Handels« und Gewerbelammern; 2.) der In-ftructions-Entwurf zur Verfassung der von den Handelsund Gewerbekammern der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder 1696 zu erstattenden statistischen Quinquennalberichte. — Schwurgerichtsverhandlungen.) Am 28. August sanden die Schwurgerichtsverhandlungen unter dem Vorsitze des Herrn k. l. LandeSgerichtsrathes Plesko statt. Es gelangten folgende Fälle zur Verhandlung: Brandlegung. Der übelbeleumdete Johann Presetnil, Taglöhner in St. Martin a. S., zündete am 26. Mai 1895 abends zwischen 9 und 10 Uhr das Wirtschaftsgebäude seines Bruders Anton Presetnll an, um sich an diesem wegen einer am Nachmittag des ob-bezeichneten Tages erlittenen Misshandlung zu rächen. Das Feuer wurde rechtzeitig von den Hausleuten bemerlt und gelöscht, worauf diefelben den Johann Prefetnil, den sie sogleich der That verdächtigten, suchen giengen. Während dies geschah, zündete Johann Presetnil dasselbe Gebäude zum zweitenmale an, so dass es vollständig mit den darin befindlichen Moblllen niederbrannte und ein Schade von 934 fl. 20 tr. entstand. Der Angeklagte wurde schuldig gesprochen und zu zehn Jahren schweren Kerlers, verschärst mit einem Fasttage monatlich und einsamer Absperrung in dunller Zelle sowie hartem Lager am 26. Mai jeden Jahres, verurtheilt. Todtschlag. Die ZimmermannSarbeiter Johann Persin aus Stosce und Anton Voznar aus Dradlje ge-rlethen am 29. Mai 1895 in St. Veit bei Laibach in einen Woi-twechsel. Voznar ergriff hiebei ohne weitere Veranlassung einen Knittel und schlug damit den Persin mit solcher Wucht auf den Kopf, dass er ihm den Schädel zertrümmerte. Persin erlag dieser Verletzung am 30. Mai 1895. Der Thäter ist geständig, wurde nach der Anklage schuldig gesprochen und zu vier Jahren schweren Kerlers, verschärft mit einem Fasttage monatlich und mit einsamer Absperrung in dunller Zelle und hartem Lager am 29. Mai eines jeden Strafjahres, verurtheilt. —1. * (Unglücks fall.) Am 14. d. M. fi?l der 70jährige Tifchler Johann Zavrsnil in Deutschdorf von einem Dachboden 3^ Meter tief herunter und erlag am 23. d. M. der hiedurch erlittenen Verletzung. Der Üeich' nam des Verunglückten wurde nach vorgenommener Todtenbeschau auf demFriedhoje zu Haselbach beerdigt. —r. Laibacher Zeitung Nr. 198.__________________^^. ^^ 30. AugustW^, — (Ertrunken.) In der Wocheiner Save nächst Wodeschitz ertranl am 2b. d. M. um 10 Uhr vormittags die 8jährige uneheliche Tochter der Rosalia Zupancic von Woch. Vellach beim Baden. Das Mädchen, von dem die Pflegerin Helena Ferjan annahm, eS wäre Hasel' nüsse sammeln gegangen, badete in Gesellschaft des 9jäh-rigen Vincenz Mulej und der 6jährigen Mina Potocnil. Letztere war auch schon dem Ertrinken nahe, wurde aber von Mulej gerettet. Die Leiche der Ertrunkenen wurde noch am selben Tage von zwei Wodeschitzer Besitzern aus dem Wasser gezogen und in die Wohnung der Ferjan übertragen. Diese wurde wegen Vernachlässigung der pflichlmäßigen Obsorge beim k. l. Bezirksgerichte Rad» mannsdorf zur Anzeige gebracht. —r. * (Unfall.) Am 23. d. M. um 10 Uhr vor-mittags gerieth der in der Stahlwarensabrik Goevvinger und Comp. in Weißcnfels beschäftigte Inwohnerssohn Johann Malovc von Ralfchach Nr. 75 durch eigene Unvorsichtigkeit mit der linken Hand in die Zahnräder der Kettenmaschine. Es wurden ihm hiebei die Mittelfinger bis zum ersten Gliede abgerissen, der Zeige- und Ringfinger aber zerquetscht. —r. — (Versuchter Selbstmord.) Johann Tomsiö, l. und t. Jäger des ?. Feldjäger-Bataillons stürzte sich heute um halb 8 Uhr früh in der Prulawiese mit Sack und Pack in den Laibachflufs. Der Selbstmordcanbidat wurde durch Civilisten aus dem Wasser gezogen und in die Kaserne übertragen. Die Veranlassung zur Verzweistungs-lhat ist unbekannt. * (Brand einer Baracke.) Bei einem Patrouillengange heute um halb 4 Uhr früh bemerkten Sicherheitswachmänner einen Feuerschein aus den Fenstern der Holzbaracke des Schuhmachers Franz Kerzan, welche sich in der Sternalle gegenüber dem Musikpavillon befindet. Die Wachmänner verständigten sofort den Exercier-melster Dax, der sich in der früheren Wachstube der frei« willigen Feuerwehr aushält, welcher mit Beihilfe der Wache den Hydranten-Schlauchwagen in Thätigkeit setzte. Inzwischen stand bereits der Dachftuhl des primitiven Holzbaues in hellen Flammen. Während der Löscharbeit, die nur 15 Minuten dauerte, da das Feuer bereits das ganze Innere der Baracke sammt der vorhandenen Einrichtung und den Werkzeugen verzehrt hatte, wurde eine starke, fchussähnliche Detonation vernommen. Glücklicherweise befand sich niemand in der Baracke, die sonst von irgend einer Person bewohnt zu sein Pflegte, da Schuhmacher Ker^an abgereist ist und die Gesellen auswärts weilten; Ker^an soll bei der Bank «Slavija» auf einige hundert Gulden versichert sein. Wir haben seinerzeit hervorgehoben, wie bedenklich der Bau von primitiven Holzhütten im Centrum der Stadt in jeder Beziehung erscheint und hoffen, dass dieser Vorfall Veranlassung bieten wird, einige noch vorhandene, ebenso feuergefährliche Objecte sofort zu entfernen. — (Stadtregulierungs'Plan.) Nach einer uns soeben zugekommenen telegraphischen Nachricht trifft morgen Herr Reglerungsrath Camillo Sitte in Laibach ein und überbringt den fertiggestellten General»Regulierungsplan. — (Schulerweiterung.) Infolge eingetretener Nothwendigkeit wurde vom k. l. Landesfchulrathe die Erweiterung der jetzigen einclafsigen Volksschule in Karner« vellach, Bezirk Radmannsdorf, auf zwei Classen verfügt. Für diese erweiterte Schule werden nun zwei Lehrstellen syftemisiert. —o. — (Erster österreichischer Zieglertag.) Am 16., 17. und 18. September wird in Wien der «Erste österreichische Zieglertag» abgehalten werden. Zur Theilnahme berufen sind alle Besitzer, Werkleiter und Directoren von Kalk-, Ziegel- und Chamottewarenfabrilen, Terracotta-, Steinzeug-, Ofenplattenfabriken, aller bau« keramischen Industriegruppen, die selbständigen Fach-techniler und Publicist«« Oesterreichs. Vorläufige Gegenstände der Tagesordnung sind die Neschlussfassung über eine Reihe wichtiger Fragen technischer und commer-cieller Urt. — (Plastische Darstellung der Schlacht von Custozza.) In Trieft erfolgte am letzten Freitag in feierlicher Weise die Eröffnung der Ausstellung des bekannten plastischen Tableau der Schlacht von Custozza, durch welches die Erinnerung an eine der glänzendsten Waffenthaten unserer ruhmreichen Nrmee wachgerufen wird. Um vier Uhr nachmittags erschienen der Militär-Stations-Commandant Contre-Ndmiral Eonle Cassini mit sämmtlichen Stabsofficieren und zahlreiche Oberofficiere der Land« und Seemacht sowie die Militärärzte und -Beamten im großen Saale des Vereines «Austria», wo das Kunstwerk ausgestellt ist. Herr Contre-Admiral Conte Cassini eröffnete, wie das «Triester Tagblatt» berichtet, die Ausstellung mit folgender Ansprache: «Mit allen meinen Herren bin ich erschienen, um das Bild jener Schlacht zu besichtigen, welche vor 2!) Jahren geschlagen wurde und in welcher die Minderheit allein durch die Genialität der Führung den doppelt so starken, sehr tapferen Gegner nach langem, heißem Ringen überwunden Hai. Wie U^?ln den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog 5 ' '°^^ b" Sleg bel Custozza den durchlauchtigsten' Herrn Erzherzog Nlbrecht den gröhlen Feldherren und' Heerführern der Neuzeit anzereM «us dem Resultate' dieser Schlacht wollen wir die Lehre schöpfen, dass nicht die Ueberzahl, sondern die zielbewusste Führung, die richtige Ausbildung, die mit Todesverachtung gepaarte Tapferkeit, Aufopferungsfähigkeit und Bereitwilligkeit für Kaifer, König und Vaterland wie in der Vergangenheit so auch in Zukunft den Sieg erringen werden.» Nun giengen die Anwesenden, unter welchen sich außer den genannten militärischen Vertretern auch der mittlerweile erschienene Hofrath Edler von Krelich und andere höhere Beamte befanden, an die eingehende Besichtigung des Kunstwerkes, das auf alle einen überwältigenden Eindruck machte. Neueste Nachrichten. ^" Gelegranrnre. Wien, 29. August. (Osficiell. - Ong.-Tel.) Gestern ist in Tarnopol in Galizien eine Cholera-Erkrankung vorgekommen. Trieft, 29. August. (Orig.-Tel.) Se. k, und k. Hoheit Erzherzog Ludwig Salvator ist gestern abends an Bord der Jacht «Vine» in San Rocco bei Trieft eingetroffen und hat sich auf seine dortige Besitzung begeben. Trieft, 29. August. (Orig.-Tel.) Der Lloyddampfer «Gisela» ist am 28. d. M. von Cobe uach Hongkong abgegangen. Krakau, 29. August. (Orig.-Tel.) Statthalter Graf Vadeni trifft demnächst hier ein, um mit hervorragen« den Persönlichkeiten, welche derzeit noch in den Sommerfrischen weilen, Rücksprache zu pflegen. Rom, 29. August. (Orig.-Tel.) Wie die Blätter mittheilen, hat der Staatsanwalt in Rom auf Anordnung des Gerichtshofes von Genua einen Vor-führungsbefehl gegen den Bankier Sachadun und gegen die Wechselagenten August Bauotilli, Julius Ajo und Rafael Soria wegen ihrer Betheiligung an der Affaire Villgen erlassen. Paris, 29. August. (Orig.'Tel.) Admiral Gervais wurde zum Commandanten des activen Mittelmeer« geschwaders, Admiral Cuverville zum Commandanten des Reservegeschwaders des Mittelmeeres ernannt. Paris, 29. August. (Orig.-Tel.) Der Präsident der Republik, Faure, traf mittags hier ein, um bei dem stattfindenden Ministerrathe den Vorsitz zu führen. Um 2 Uhr nachmittags empfieng der Präsident den Besuch des Königs von Griechenland, die Begegnung war eine herzliche. Bald darauf stattete der Präsident dem König einen Besuch ab. Madrid, 29. August. (Orig.-Tel.) Ein Bataillon gieng unter Acclamation der Bevölkerung mit der Bestimmung uach Cuba von hier ab. — Nach einer aus Havanua eingetroffenen Depesche fand bei Vonito ein Zusammenstoß zwischen Spaniern uud Cubanern statt, wobei die Regierungstruppen 2 Verwundete, die Aufrührer 2 Todte und zahlreiche Verwundete hatten. London, 29. August. (Orig.'Tel.) Samstag abends starb im Stadttheile Wandtwoth ein Mann unter verdächtigen Krankheitserscheiuungen. Man glaubt, dass die Krankheit Cholera war. Die bacteriologische Untersuchung ist im Zuge. Petersburg, 29. August. (Orig.-Tel.) Eine Ministerialverordnung setzt die ausländischen Goldmünzen fest, welche für Zollabgaben in Zahlung zu nehmen sind, und bestimmt den Cours derfelbeu. Moskau, 29. August. (Orig.-Tel.) Wie die Blätter melden, ist die 4000 Einwohner zählende Stadt Iuch-now im Gouvernement Smolensk zur Hälfte abgebrannt. Hongkong, 29. August. (Orig.-Tel.) (Reuter-Meldung.) Die Arbeiten der Untersuchungscommission in Ku-tscheug nehmen eiueu befriedigenden Fortgang. Zehn Vegetarians wurden schuldig befunden. Der Ausbruch weiterer Unruhen im Districte von Ku-tschcng während der Tagung der Commission gilt als ausgeschlossen. Vencvent, 29. August. (Orig.°Tel.) Die beiden Personen, welche bei dem Brande der pyrotechnischen Werkstätte verwundet wurden, sind heute ihren Verletzungen erlegen. Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Kram für die Zeit vom 18. bis 28. August 1895. Es i st herrschend: der Nothlauf bei Gchweinen in, Vezirke Gurkfeld in den Orten Arch und Ardro der Gemeinde Arch, ferner im Orte Cretes der Gemeinde Gnrlfeld sowie im Vezirke Kram« burg in dem Orte Kayer der gleichnamigen Gemeinde. Erloschen: der Mothlaus bei Vchweineu im Vezirke Gottschee ill dein Orte Graflinden in der gleichnamigen Gemeinde; im Vezirle Radmannsdorf in Lüschach in der Gemeinde Müschnach. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 29. Augnst. Ambroz, Priester, Pola. — Sandmann, Privatier, Lovrano. — Kuratt, Secretär, Agram. — Schuster, Vcttclheim. Wolf, Wrer, Lübenberg, Kirchbauer, Eger, Lustig, Petarel, Moser, Ksitc., Wien. — Kramer, Ksm.; Supan, T>i< rettur, Klagcnfurt. — Fabiani, Kfm., s. Sühnen, Lichtcnwald. — Walzel, kfm., Linz. — Gräfin Sermage, Frendenberg. — Pinssi, Vauunternehmer, Udine. — Feder, lönigl. baierischer^kg' > rath, s. Frau, Ansbach. — Vianello, f. k. Lieut., SM" ^ Farcetto, Kfm., s. Bruder, Venedig. — BlumenW"' ,,, Gross'Kanifcha. — Stampfer, Kfm.. Prag. - P"".^ h^' Stabsarztenswitwe, f. Tochter, Lussin> ' iuspections-Commisfär, f. Frau, Adclsberg. Hotel Stadt Wien. ^!, Am 29. Anglist. Edlinger f. Familie, k. k. ^"'^ «„!^ Graz. — Sutter, t. k. Acceffist, Trieft. — Kopchly. ^Ml' nehmer, Villach. - Kremenöel, k, k. VezirkswmnnM,^ ^ markt. — Vreicha s, Schwester, Lehrerin, FloridsdoN- ^, Heller, Wiesauer, Kary. Kslte,, Wien. — Endler. "H^M Gablonz. — Ogorelec, Kfm., Nütsch.—Brandenburger^ Berlin. — Eichler f. Frau, Privatier, Wagstadt^^^^ Verstorbene. ,^ Den 28. August. Josef Ienko, AmtM" 3 Tage, Chröngasfe 11, Lebensschwäche. ^„sttl^" Den 29. August. Varthlmä Merva, SWMl?' 7 Tage. Maierhofgasse, Fraisen. — Gertraud Kanoi",' Gattin, 56 I., Karolinengrund 22, Iul)ercu1o8i8^^e? Mkswiitschastliches. , Laibach, 28. August. Auf dem heutigen M^e 'Z,^ schienen: 12 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit peu "' 10 Wagen mit Holz, Durchschnittspreise. ^^--^ ------------------------------- —------""Wl^, .^v W^ Mgz,° «75b< st. , lr. fi. , ll. ^5 ^ Weizen pr.Meterctr. 7 — 7,80 Butter pr. Kilo - - ^ ?,^ Korn » 6 20 6 20 Eier pr. Stück . - ^ ^ Gerste » «!— 6z20 Milch pr. Liter. - ^ ß4^ Hafer . 550 7— Rindfleisch pr.K'lo ^ Halbfruchl . ->----------- Kalbfleisch ''6^ Heiden » 6 50 7,— Schweinefleisch » gg^ Hirse . 7^80 7- Schöpsenfleisch ' ^35^ Kulurnz . 7 40 7 20 Hähndel pr. SW" ^ Erdäpfel 100 Kilo 3----------- Lauben ' i?0^ Linsen pr.Heltolit. 12----------- Heu pr. M.-Ctr. - ^^^ Erbsen » 10----------- Stroh ' ' ' ! ^. Fisolen . 12-------!- Holz, harte« pr- 7^ Nindsschmalz Kilo -!90-,- Klafter <^^. Schweineschmalz» —68------- —weiches, ' ^^ Speck, frifch . - 58------- Wein,roth.M ^t. ^ ^^, — geräuchert » ^66------- — Mteoro^ ff Ht-H Z« As ______Z »"A « ____ 2q 5». > 742 8 , 25^ ^schwM ^ttl ^s ^9.Nb. 742 4 19 1 windstill ^^H^I l, ° 30.1? U. Mg., 742 4 , 13-9 , Ö^ schwach ! ^19^ " Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur ^ 2 1° Über dem Normale. ^_^—^^w«l» Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ja""' ^^ Ritter von Wissedrad. ^--!^^ ) Offioiers-//aiM/ ¦ Damen-unrf//0 Fabrikat J. s » yiaCe 1 (437)8 M.HJ» "^e«rfa i D Fiir die vielen liebreichen Äcluciso a''l^,sii,^ > W Theilnahme aus Anlass deö Hinschelve» » W thelirrn Gatten, des Herrn M > Jakob I. Jaklitsch > » Privatiers ^o' » W sowie fiir die änßerst zahlreiche Vcthe'W>"^>„ttH > M Leichenbegängnisse ,lnd die gespendeten ^' j„„!l!> » M spreche ich alls schmerzerfülltem Herzen or » > Danl ans. > W Laibach an« 30. August 189b. .-zA > » Elisabeth Ia^H »»»»»»»»»^^^ ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------^ ^.^' l>ll" Die i>. ^. ^t>on."f'lchell ^' «Kaibacher Zeitung», be, "" ^ ^ Abonnement mit diesem ^" '^tele ^^i> werden höflichst ersucht, die "'.,»>1N ^°E'!>at«V'^"°b« !O!-15 101 «5 ^ z°/ «at«io,e , «50 fl. 151 75 Ib27b W ^° '.' sssn 'r ^°" "' »54 50 16550 ?^^3unltel o«fi. 159_ 159-75 h.i^ >' ^" l- ^«5019?- °°>'Hdbr l,,«„.^N. 19« 50 197— '""Ost.. . 109-25 ic.9 bv ^^^^-«^ ^«^^/^-""fl.CM. »83-. 224- «>eld War« »«« Staate z«r Zahlung übernommene Oisenb.'Prior.» Obligationen. «tlisabethbahn «00 u. 3000 M. für 200 M. 4°/<>..... »I»'»« 119-30 Elisabethbahn, 400 u. 2000 M. 200 Vt, 4°/„..... 122 25 12»-— ssran^Iuseph-V,, »9 75 100 ?t> Vallzische Karl - Ludwig«Bahn, /,°/» 103-— 103 80 bto. Staals-Oblig. (Ung, l)stb.) V. I. 1878. b°/„..... 122—123- oto.4V,°/<>Echanlle8lll-Ubl,-Obl, 1N1-— 101-9« dto. Präm,«Unl. k 100 fl. ö, W. 158 50 15950 dtll. bto. k 50 fl. s, W. 158-1.0 159 50 Iheiß-Neg.^Lole 4°/„ 100 fl. . 147 25 14750 Grundentl.«Gbligationen (für 100 st. CM.). 5°/« gallzische......-------------— 5°/n niederllsterreichische . . . 109-75 —-— 4°/„ lroatische und slavonische . 987b — 4°/„ ungarische (100 fl. ö.W.) . 88 10 99-10 Ander» össentl. Anl»h»n. Donau-Reg.-Lose 5°/«.... 130-75 131-25 dto. -Anleihe 1878 . . 1077010870 Nnlehcn der Stadt Görz. . . 112— —'— Allleyen d, Stodtssemeindc Wien 10N15 1U?-1o Nnleoen d, Stadtqemeinde Wien (Lllbcr oder Gold) .... 13050 131 50 Präinieü'Aiil, b, Stadtgm. Wien 172 — 17li7ü ÄörsebauAnlehen, verlosb, b'/o 101 !>0 102- - 4°/» Krainer llandel-llnlehen . 98 »5 — — »eld ware ßsandbries, (für 100 fl.). V»dcr.»llg.0st.inöNI,vl,4°/„V. 121-50 122 50 bto. „ „ in bn „ 4°/ — — — — bto. „ „ , il.Tm. 118 75 1195N N,-üsterr,«anbe«-Hyp.°Anst.4°/l> 100— 100-80 Oest,-ung. Vanl verl. 4'/,°/„ . .,-——-— bto. dto. „ 4°/n . . 100-40 101-20 bto. dto. bOjähr. ,. 4°/„ . . 10040 101 20 Sparcasse,l.t!st,.801.5'/,°/ovl. 101-50 — — Priorität» «Gbligationen (für 100 fl.). Ferdinands-Nordbahn ..... 132 — 133 — Uüg.-galiz. Wahn..... 108-40 11» 40 4°/l, Untertrainer Vahnen . . 99-50 100 — Diverse zas« (per Stück). Nudapest-Nasilica (Dombau) . 8-— i>-30 Creditlose 100 fl...... 207-50 —'— lllllrt,-«°se 40 fl. CM. . . . 58-> 60'— 4"/<,Doi!au-T>a!npfsch.i0Ufl.CVl. 140--- 145-— Ofcuer Lose 4!» fl...... 6i>— s>2 — Palffy-Lose 4<» fl. EM. . . . «1-25 Sli llk Rothen »reuz.Oest.Ges.v., 10 fl. 17Ü0 18-— Nöthen Kreuz, Una. «Nes.u., b fl. 11— ii>;0 Mubolph'Lose 10 fi..... 23-50 2450 Salm-Lose 40 fl. CM. . . . 70— 70-5N St.-Eclwiö Lust 40 fl. CM. . 72'— 73-50 Waldstem Lusc 20 si, CM. . . 53— 55-— WlndisÄMäh Lose «0 fl. CM. . —-— —-— Gew.-Sch,d.3°/«Pram.-Schulbv, d. Nodencreditanstalt,I.25 l<:i-50 Länderbanl, vest., 200 fl. . . 2847» 285-^5 Oesterr.-ungar. Vanl. LU0 fl. . 1065 1069 Unionbanl 200 fl...... 357 — 357 50 Nertehribanl, Nllg., 140 fl. . 187 — 188'— Altien von Transport» zlnternehmungen (per Stück). Albrecht Bahn 200 fl, Silber . —-- —- «ussta°Tepl. Eisenb. 300 fi. . . 1776 1'/83 Vühm. Norbbah» 150 si. . . 28«-— 300-bto. Westbllhn 800 fi. . . .415-25 418 75 Auschtichrader Eis. 500 fl, CM. 1520 1530 bto, dtll. M L)200fl. . 555'.. 55?-— Donau - Dampfschiffahrt« - Ves., Oesterr., 500 fl. CM. . . . 552'- - k»k»4-— Drau-E,(Vatt.-Db.°Z.)200fl.S. —-— —-— DuzNobenliacherik, Ä.i!00si.E. 88'— SO — flerbiüllilds-Nordb. 1000 fl.LM. »!»60 8570 Lemb.- Ezernow-Iassy - «tisenb.» Gesellschaft 20« fl. E. . . . 325 — 327-— Lloyd. Oest,. Trieft, 50« st. CM. 551-50 552.. Oesterr. Norbwestb. 200 fl. T. . 291 50 29li — dto. dto. slit. U) 20« fi. S. 29450 29b — Prag'Duxer E'senb, 150 fl. S. . 101- - I0S — Sicbenbiirger Eiscübahn, Erste —--- --— Nlaatseiseubah» 2»<> st. S. . . 413-2!i 4137b Süduahn 200 st. S..... 11150 Iiü-— Eübnorbd. Verb.-Ä. 200 st. CM. 221liü 222 25 Iramway-Ges., Wr.,170fi. 0. W. 566 — b«? - dto. Vm. 1887,200 fi. ... —- . —-— ««N> Ware Tl»m»ay-V«s., NeueWr., Pri> rttät»»uct0 Ung.«gallz. «lsenb. 200 fl. Silber «»8 50 «09 LO Ung.Westb.(i»aab-a!rllz)2L0fl.T. «N8 — »08 5 London........ 12085 121-20 Pari«......... 47 82, 4787^ St. Petersburg...... i»0 - 130-llb Daluten. Ducllten........ z-73 5-75 204fra>!«-s Slilcke..... 8-1)8» 358^ Deutsche Nrlch«banl»oten . . 5912» 5917» Italienische Äanlnote» . . . 45-7^ 45 80 Papler-Uubel...... l 28,,' 12»«^ \M^J*l mir 3 **• 400 fl. auf «lh>^ße ?, ?rt erschafft. |m>-L1 eitun6- 0*756) 2-1 %D^n!f,Zinill1BP zu vermieten. ln5 E»ngan»mö-blierle Zin»nier mit sepa- '«lift leleö|i».eines mitAlkos, sind sofort \ *Mii TTiLhorenPl*tz,Kapsoh- ^^^^jBtook. (3755) 3-1 , iSttasche" Li 2u be«ten Tagespreisen ^ann & Bamberg r ^olinfabrtk 20-1 10-^.9---------------------------------- ^u»«^ ^"- 5148, 5154, '«!»,»?«»«ni3°«^ beziehungimeift ' l ?, >°iid «„^ben und Rech!«- s Oki- St. 4210. 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