Nl. 238. Dwlstllg, 17. Octllbci 1«93. 112. Jahrgang. Ombacher Zeitung. »»„»?«", ."""'«sp«««: Wtt P°slvsiscndu»a: «anzjührw fi, lü, halbjährig fi, ?'50. Im Comptoir: lV"» ?ü^^dez Leopold Ordens taxfrei zu verleihen. "Nichtamtlicher Mil. H Zur Wahlrcsorm. ireuiiZ^ Wahlreform schreibt die «Presse»: So er-'^lge ^ K R^^""ng und die Lebendigkeit sind, welche der Regierung die °tt ^ .Hlscusswn beleben, so kann man anderseits Al^urs -?'k °us den verschiedensten Lagern den Hgens.' '"Hl «sparen, dass sie in der Erörterung des >^^mdes arowilbeil« Me Hühe der Auffassung und jene Allgemeinheit der Gesichtspunkte vermissen lässt, welche der Bedeutung des Gegenstandes entsprechen würde. Wir hören blutwenig über die principielle Seite der Frage, mit Stillschweigen gleitet man über deu Kern der Thatsache hinweg, dass breiten Schichten der Bevölkerung, welche alle Lasten des Staatsbürgers tragen, auch der Vollgenuss der Rechte eines solchen zugetheilt werden soll.' und anstatt dessen entbrennt überall die hitzigste Discussion darüber, welche Rückwirkungen die Wahlreform in der beantragten Gestalt auf den politischen Besitzstand der einzelnen Parteien üben wird. Die Berechnungen, welche diesfalls aufgestellt werden, zeigen zwar durchwegs die phantastische Gestalt. So hinfällig jedoch diese Wahlarithmetik der Zukunft sein mag — den einen Effect hat sie erzielt, dass sie die Parteileidenschaften steigert, dass der Parte,-Egoisnms ausschließlich das Wort führt, und dass über der erregten Untersuchung, wie viel der und jener verlieren kann, ganz daran vergessen wird, was das Volk zweifelsohne gewinnen würde. Die Errcgnng. die sich naturgemäß im Gefolge der parteimäßigen Befürchtungen eingestellt hat. äußert sich vor allem in heftigen Vorwürfen gegen die Regierung, und unter diesen Vorwürfen kehrt mit großer Regelmäßigkeit das eine Argument wieder, dass das Cabinet Taaffe durch die Einbringung des Wahlreform-entwurfes seinen wichtigsten Programmpunkt, die Zurück« stellung der politischeu Fragen, verlassen und verleugnet habe. Die Regierung, so wird behauptet, habe sowohl in der Thronrede vom 11. April 1891 als auch in ihrem Programme vom 4. Februar 1893 sich dahin ausgesprochen, dass die Behandlung rein politischer Angelegenheiten zugunsten der materiellen Wohlfahrtsarbeit vertagt werden solle, nnd nunmehr sei es dieselbe Regierung, welche eine eminent politische Angelegenheit auf die Tagesordnung des Par-lameuts setzt. Die Argumentation liegt nahe, aber sie leidet an erheblichen Fehlern. Gerade die deutsch-liberale Parteipresse sollte sich bei diesen Recriminationen einer größern Zurückhaltung befleißen, denn dieselben richten ihre Spitze vor allem gegen ihre eigene Partei. Wenn es wirklich eine Verlengnung des unpolitischen Programmes ist. die Wahlrechtsfrage aufzurollen, dann hat sich dieses Crimens die Vereinigte Linke nicht nur lange vor der Regierung schuldig gemacht, sondern sie selbst hat dazu beigetragen, dass die Regierung gleichfalls der Wahlreformfrage näher treten musste. Seit Jahren schon hat die Linke die Aenderung der Wahl' ordnung in den Kreis ihrer Actionen gezogen. Wir erinnern an den Anlraa. des Abgeordneten Plener, Wrabeh. Exner und Genossen, anf Errichtung von Arbeiterkammern mit politischem Wahlrecht. wfschem der Antrag Plener anf Neseitiannq der indirecten Wahlen in den Landgemeinden folgte, nnd noch eh? die Regierung mit ihrem Entwürfe hervortrat, war es notoriscb, dass die Linke neuerlich eine Action auf demselben Gebiete plane. .Herr Dr. Närnreilher propagierte zunächst auf publizistischem Wege den Gedanken, den industriellen Arbeitern, wie dieselben in den Arbeiter-Krankencaffen organisiert sind, eine gesonderte Interessenvertretung im Abgeordnetenhause zuzugestehen, und seither ist denn auch das Project von der Linken acceptiert und dem Haufe unterbreitet worden. Wir wollen keineswegs der Linken einen Vorwnrf daraus machen, dass sie schon lange vorher die Wahlreform-Frage aufgerollt hat. Denn die Motionen Plener und Bärnreither. geradeso wie die zahlreichen Wahl-reform-Anträqe, die in der letzten Zeit aus dem Schoße anderer Parteien hervorgegangen find. — sie bilden eben nur den naturgemäßen parlamentarischen Ausdruck der Thatsache, dass die Wahlreform aebieterisch an die Pforten der Legislative pocbt. Die Gesetzgebung sonnte mm einmal der Thatsache sich nicht verschließen, dass eine mächtige, weit ausgebreitete und in die tiefsten Tiefen der Gesellschaft greifende Bewegung nach Erweiterung des Stimmrechtes besteht, und die Anträge Plener und Värnreither sind ein sprechender Beweis dafür, dass gerade die Linke entschlossen war, dieser Strömung in irgend einer Weife Rechnung zu tragen. Sache der Regierung nun konnte es unmöglich sein, gegenüber dieser alle Geister aufrüttelnden Bewegung den Vogel Strauß zu spielen. Vielmehr hat sie es. wie Graf Taaffe am 10. October erklärte, als ihrer Stellung entfprechend erachtet, in dieser wichtigen Fraqe selbst die Initiative zu ergreifen. Dies follte dem Cabinete wohl am wenigsten von jener Partei verübelt werden, die so oft durch den Mund ihres Führers die Forderung aufgestellt hat. dass die Regierung qroßer Iniativen fäbig und eine Führerin des öffentlichen Geistes fein muffe. So ist denn das Cabinet, nachdem schon vorher die Linke und andere Parteien durch die Einbrinquna von Wahlreform - Anträgen den Beweis für die höchste Actualität der Sache geqeben hatten, mit ihrem Ent-wurfe hervorgetreten. Sie hat damit dem Reichsrathe Jeuileton. Hun, ^ ^"^ ""er Kaiserstochter. ^iiihiigen Gedenktage der Hinrichtung der Königin ^ Marie Antoinette.) ^lie V,?^ Waren alle Bemühungen der Getreuen ^ollltin' c.kltens geblieben, diefes edelste Opfer der >»nank" '?"" He"k"n zu entreißen; der Ober- °"Eobur l österreichischen Armee, Prinz Iosias V°lten H ^te bereits seinen Einzug in Valenciennes ^nigin' l/ "'^s unternommen, um die unglückliche ? Gras.« ^"' trotz der dringendsten Vorstellungen ^ezeit e n ^"cy-Argenteau, welcher der Kaiserstochtcr Mer ^ " aufrichtiger Freund uud zuverlässiger Rath- Mieh "l' «Konnte die Nachwelt wohl glauben,» ^cht w„3" H"' 'dass ein so großes Attentat voll- ? sieas? k°"nle, nur wenige Märsche entfernt von Medals?? österreichischen und englischen Heeren. ^ bethink '^ Httle einige Anstrengnnqen gemacht, es " k2"u?* Ein kühucr Handstreich hätte vielleicht Mur« U d°s Leben gerettet, aber der Prinz von MniNe 'Z"" m unrichtiger Beurtheilung der Ver- ^ezoclen " ^lchen nicht vonnöthen gehalten nnd es Ke zlün^"«^ben. sein Winterquartier zu beziehen. Ne. d3 "^d" jedoch sehnten sich nach dem Augen- l Zachen c^'chische Wölfiu um einen Kopf kürzer ?^NG?,' "au suchte nach Vorwänden, um Marie began<,°ü I'Hlen, und erfand Verbrechen, welche sie ^^^ «en hatte. ^5N(^?'e 66 i5 No«!l«leriy: lUkriL änlomelle. reine Am 15. October wurde das Beweisverfahren gegen die Königin geschlossen und den Geschwornen folgende Fragen vorgelegt: «Ist es eine Thatsache, dass Umtriebe und Einverständmsse mit den fremden Mächten nnd den auswärtigen Feinden der Republik bestanden haben, die darauf gerichtet waren, ihnen Hilfe in Geld zu liefern, ihnen den Einmarsch auf französisches Gebiet zu gewähren und den Fortschritt? ihrer Waffen zu erleichtern? Ist Marie Antoinette, Witwe nach Louis Capet, überführt, bei diesen Umtrieben mitgewirkt und solche Einverständnisse gehabt zu habeu? Ist es eine Thatsache, dass ein Complot und eine Verschwörung bestanden haben, zu dem Zwecke, den Bürger« krieg im'Innern der Repnblick anzufachen mittelst Bewaffnung der Bürger gegen einander? Ist Marie Antoinette Witwe nach Louis Capet, überführt, an diesem Complot und dieser Verschwörung theilgenommen ^ Die Geschwornen beantworteten alle diese Fragen " 'Die Königin, welche sich dessen wohl bewusst war. dass sie den furchtbaren Todeskampf in kürzester Zeü üb rstanden haben würde, schien es wie eine Erlösung u empfinden als man ihr verkündete, dass fte. «Mar,c AntoN e^ Witwe nach Louis C i mn Tode verurtheilt sei-. Sie w^dete nichts amen den Schiedsspruch em und schüttelte auf eine Frage des Präsidenten, welche darauf Bezug hatte, den Kopf, ohne ein Wort zu sagen. Ruhig, stolz, erhobenen Hanptes verlasst fte den Sitzungssaal und geht in die Conciergcrie zurück, wo die Gendarmen sie in den Kerker der zum Tode Ver-urtheilten führen. Am folgenden Tage, 16. October, um 5 Uhr morgens wurde Marie Antoinette von der Sehnsucht ergriffen, der Schwester ihres Gemahls, dem sie in wenigen Stunden in den Tod folgen sollte, einen Brief zu fchreiben. So richtete sie an die Prinzessin Elisabeth folgende Zeilen, welche ein beredtes Zeugnis sind für den Heldenmuth nnd die Großherzigkeit der unglücklichen Königin: «Mein lchtcs Schreiben, liebe Schwägerin, richte ich an Dich. Ich bin verurtheilt worden, nicht zu einem schimpflichen Tode — der gehört nur für die Verbrecher — sondern Deinem Bruder uachzufolgen. Unschuldig, gleich ihm, hoffe ich in den letzten Augenblicken dieselbe Festigkeit zu zeigen wie er. Ich bin so ruhig, wie man ist, wenn einem das Gewissen nichts vorwirft. Ich bedaure fehr, meine Kinder verlassen zu müssen. Du weißt, dass ich nur für sie lebte; und Dich. liebe gute Schwägerin, die Du vermöge Deiner Frenndfchaft alles geopfert hast. um bei uns zu verweilen, in welcher Lage lasse ich Dich zurück! Ich habe durch das Plaidoyer im Processe erfahren, dass meine Tochter von Dir getrennt ist; das arme Kind! Ich wage nicht, ihr zu fchreiben, sie würde meinen Brief nicht erhalten. Ich weiß nicht einmal, ob dieser Dir zukommen wird. Empfange für sie beide meinen Segen. Ich hoffe, dass sie einst, wenn sie größer sind. sich mit Dir vereinigen nnd ganz Deine zärtliche Sorgfalt werden genießen können. Mögen sie beide bedenken, was ich ihnen unaufhörlich eingeflösst habe dass Grundsätze und genaue Erfüllung der Wichten die Grundlage des Lebens sind, dass ihre qegechitiae Freundschaft und chr Vertrauen ihr Glück ausmachen werden Möge meine Tochter begreifen, dass sie bei ihrem Alter ihren Brnder durch die Rathschläge unterstützen soll, die chr die gröhere Erfahrung und ihre Lllibllcher Zeitung Nr. 238. 2038 17. Drtober 1893. em VUvjirat gevoten, an weicyes j^cy eme menwNM und zu einem positiven Ziele führende Behandlung der Sache knüpfen soll. und sie hat gleichzeitig die Grenzen bezeichnet, innerhalb welcher sich nach ihrer Anschauung die Action zu bewegen hätte. Politische Uebersicht. Uaibach, 16. October, Nach der «Cons. Corr.» wird die erste Lesung der Wahlreform-Vorlage voraussichtlich in der Freitagssitzung des Abgeordnetenhauses stattfinden. In dieselbe werden auch die Wahlreform-Anträge der Abgeordneten Dr. Slavik, Pernerstorfer und Dr. Värn-reither einbezogen werden. — Wie der Linzer «Tagespost» aus Salzburg gemeldet wird, gedenkt der Abgeordnete Lienbacher gleichfalls einen Wahlreform« Antrag einzubringen. Der Budget-Ausschuss des Abgeordnetenhauses hielt gestern vormittags eine Sitzung. Auf der Tagesordnung befinden sich Nothstandsanträge und Nothstandsdarleihen. Ueber die Regierungsvorlage, betreffend den Nusnahmszustand inPrag, bemerkt die Münchener «Allgemeine Zeitung»: Wenn politische gwangs-maßregeln, die noch immer eine unentbehrliche Waffe zum Schutze der socialen Ordnung, zur Abwehr gegen illegitime und turbulente Angriffe auf staatliche Einrichtungen bilden, sich als unbedingt nothwendig erweisen, wie dies im Brennpunkte des jungczechischen revolutionären Treibens thatsächlich der Fall war, dann müssen sie ohne Verzug mit schonungsloser Strenge zur Anwendung kommen. Die gemäßigten und staatserhaltenden Parteien Oesterreichs werden daher keinen Augenblick darüber im Zweifel sein, wie sie sich der September-Verordnung des Cabinets Taaffe gegen« über zu verhalten haben.» Das «Deutsche Vollsblatt» beleuchtet die Bestimmungen der Regierungsvorlage über die Renten-guter und sagt: «Wie das Rentengütergesetz vorliegt, ist es eine für unseren Bauernstand ebenso tief einschneidende wie wohlthätige Mahnahme. Sie ermöglicht eine, wenn auch nur allmähliche und langsame Befreiung drs landwirtschaftlichen Grundbesitzes vom mobilen Privatcapitale.» Der Referent des Finanzausschusses des unga» rischen Abgeordnetenhauses, der Abgeordnete Alexander Hegedüs, ein Schmiegersohn Iokai's. hat das Commandeurkreuz des Leopold-Ordens erhalten. (Bekanntlich erhielt vor einigen Tagen der Präsident des Finanzausschusses, Koloman Szell, das Großkreuz dieses Ordens. D. Red.) Die «Hamburger Nachrichten» erfahren aus Berlin: Die erste Lesung des deutsch-russischen (Konventionaltarifs wurde beendet. Die Concessionen der russischen Delegierten ließen noch manches zu wünschen; sie bewegten sich auf dem Niveau des russischen Handelsabkommens mit Frankreich. Die Feste in Toulon spielen sich genau so ab, wie das mot ä'orärs von maßgebender Seite es angeordnet hat. Obwohl der Enthusiasmus, den die südliche Bevölkerung, entsprechend ihrem heißblütigen Temperament und ihren Neigungen, zu überlauten Kundgebungen den russischen Gästen gegenüber an den Tag legt, es an Ueberschwänglichteiten aller Art nicht ermangeln lässt, ist man in politischen Kundgebungen doch sparsam und vermeidet alles, was wie eine Provocation der Dreibundmächte gedeutet werden könnte. Aus Madrid wird gemeldet: Zum Minister des Innern wurde Puigcerver ernannt. Die übrigen Minister behalten ihre Portefeuilles. — Fortwährend werden Verstärkungen nach Melilla geschickt. Wahrscheinlich werden 10.000 Mann mit viel Artillerie hingehen. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Petersburg zugehenden Meldung ist in der letzten Zeit im Gesundheitszustande des Ministers des Aeußern, Herrn v. Giers, der sich derzeit in Zarskoje Selo aufhält, wieder eine Verschlimmerung eingetreten. Das bulgarische Sobranje wurde der Verfassung gemäß für den 27. October (15. October a. St.) einberufen. Die englische Escadre wird in Tarent von dem italienischen Panzerschiff «Italia», mit dem Admiral Corsi an Bord, empfangen werden. Tagesneuigteiten. — (Ein Porträt des Kaisers.) Der Porträtmaler Karl Ritter v. Kobiersli, dessen neueste Werle: «Die Generalität zu Pferde» der baldigen Vollendung entgegengehen, wurde wieder im Auftrage Sr. Majestät mit der ehrenvollen Aufgabe betraut, ein gleiches Porträt Sr. Majestät des Kaisers in ganzer Figur zu malen, wie jenes war, welches Kobiersli seinerzeit zur größten Zufriedenheit angefertigt hatte, und das vom Monarchen dem deutschen Kaiser zum Geschenk gemacht wurde. — (Zum Mordversuch des General-Lieutenants Kirchhof.) In der Angelegenheit des General-Lieutenants Kirchhof hat Kaiser Wilhelm im Verfolg der telegraphischen Berichte, die ihm über den Fall erstattet worden sind, den Iuftizminister weiter angewiesen, die Acten des Processes gegen Ewald und Genossen einzufordern. Vor dem Abgang dieser Ordre waren der Kriegsminister und der Chef des Eivilcabinets in der Angelegenheit zum Vortrag befohlen worden. — (Bahneröffnung.) Aus Winterberg meldet man vom 14.d.M.: Heute fand im Beisein des Handelsministers Marquis von Bacquehem, des Statthalters Grafen Thun, des Oberstlandmarschalls Fürsten Loblowih, der Sectionschefs Dr. v. Wittel und Dr. v. Bilinsli, des Fürsten Adolf Echwarzenberg und zahlreicher Festgäste die feierliche Eröffnung der Localbahnen Wodnian-Prachatitz» Strakonitz-Winterberg statt. In sämmtlichen Stationen waren die Spitzen der Behörden und der Geistlichkeit an» wesend und die zahlreich erschienene Bevölkerung begrüßte den Eröffnungszug mit Jubel. — (Luca Pellegrini f) In Trieft ist der österreichische Philhellene Luca Pellegrini im Alter von 86 Jahren gestorben. Geboren 1809 zu Palmanuova, gieng er schon mit 17 Jahren nach Griechenland, um in die dort von Byron errichtete Legion einzutreten und für die Freiheit der Hellenen zu kämpfen. Bei seiner Ankunft in Missolunghi — wo Byrons Herz verwahrt wird — war dieser schon todt. Pellegrini trat in die griechische Marine ein und lämpste wacker gegen die Türken. Nach Beendigung des griechischen Freiheitskrieges wurde er Capitän eines Handelsschiffes und machte als solcher weite Seereisen. Im Jahre 1832 erlitt Pellegnnl Schiffbruch an der englischen Küste. 1841 war er m Tunis, und da bat ihn eines Tages ein junger Mann um Vermittlung freier Ueberfahrt nach Europa; es war dies Giuseppe Garibaldi. Seit mehreren Jahren lebte Pellegrini in Trieft. — (Raubmord.) Man meldet aus Fiume: In» September d. I. wurde in St. Anna bei Fiume auf dem Vahngeleise der verstümmelte Leichnam eines jungen Burschen Namens Berdar aufgefunden. Man vermuthet einen Selbstmord, während jetzt durch einen Zufall fes^ gestellt werden konnte, dass ein Raubmord verübt wurde. Der Sachtierhalt ist folgender: Zwei Individuen Namens Florian und Polver verübten im Hause des Her" Maglender einen Einbruchsdiebstahl, welchen Berdar gegen eine Prämie von 400 st. aus sich nahm. Letzterer wurde thatsächlich verurtheilt und verbüßte die Haft. «ls er aus dem Kerker entlassen wurde, verlangte er von den Dieben den versprochenen Geldbetrag, diese lockten jedo^ ihren Gläubiger nach St. Anna, wo sie ihn seiner Hat>' seligkeiten beraubten, ermordeten und den Leichnam bann auf das Geleise warfen. Die That wurde von der Mutter des Ermordeten entdeckt, die in den Kleidern ihres Sohn" einen Vrief vorfand, in welchem er von den beiden Mlsp thätern zum Rendezvous an der abgelegenen Stelle eingeladen wird. Florian wurde bereits verhaftet. . . — (Värenjagd.) Eine aufregende VärenM fand vorige Woche in den Uliczer Bergen statt. Bei eine Treibjagd kam dem Kreisnotär Alexander ChinoranY« el" Riesenbär vor's Gewehr. Mit dem ersten Schusse dur^ schoss Chinoranyi den Unterliefer des Varen. way«" der zweite Schufs dem Thiere in den Schenkel drang, worauf dasselbe sich in den dichten Wald zurückzog- ^ noranyi glaubte, den Vären tödlich verwundet zu ha" und sendete einen als Värenjäger bekannten WaldtM aus, damit er dem Thiere den Gnadenschuss 9>'^'. ^ Heger drang, von einem Kameraden gefolgt, in das ^ ^ Hier warf sich jedoch der Vär auf ihn und biss ihm Stück Fleisch vom Schenkel. Während des Ringens S"» das Gewehr los, und die Kugel drang in die Wade Gefährten. Neide Heger wären verloren gewesen, w . nicht im entscheidenden Momente auf das Hilf^'^ der Oroß-Pataker Gutsbesitzer Diony« DessewffY y"^ geeilt wäre, der mit zwei wohlgezielten Schüsse" . Bären niederstreckte. Das Thier war 2 4? Meter l« und oritthalb Metercentner schwer. ..^) — (Ein Kapuzinerpater als Erfin° ^ Pater Antonio aus dem Kapuzinerllofter Rovereto l"^ von der italienischen Regierung ein Patent für ">"" ., ihm erfundenen Motor, durch den eine große ^^„ ersparung erzielt werden soll. Italienische Blätter aufi sich sehr lobend über die Erfindung deS Paters. ^. — (Ein Haifisch in der Adria.) Vi" " s flügler trafen diesertage auf einer Fahrt, welche 1' ^, einer Barke im Quarnero unternahmen, in der "^ iM. baren Nähe des Hafens von Volosca einen ^ ^ Einer der Herren schoss mit einer Pistole n^ A he"" gethüm, worauf dasselbe erschreckt verschwand- "" ^st selben Tage nachmittags wurde derselbe unliebsam bei der Spitze «Nul tompo» gesehen. ^ A — (Streiks.) Aus Lens wird vom 1^ ^ berichtet: Die Situation inbetreff des Streits der ^ arbeiter hat sich nicht geändert. Die Nächte "ey"^lte immer einen bewegten Verlauf. Der Freundschaft eingeben werden. Möge mein Sohn seiner Schwester alle Sorge, alle Dienste erweisen, welche die Freundschaft einstoßen kann. Mögen sie endlich beide erkennen, dass, in was immer für einer Lage sie sich befinden, sie nur durch ihre Einigkeit wahrhaft glücklich fein werden. Mögen sie sich an uns ein Beispiel nehmen; wie viel Trost hat uns in unserem Unglück unsere Liebe gewährt, und im Glücke genießt man doppelt, wenn man es mit seinem Freunde theilen kann, und wo findet man eine zärtlichere und innigere, als in feiner Familie? Möge mein Sohn nie die letzten Worte seines Vaters veraessen, die ich ihm hiemit ausdrücklich wiederhole: er solle nie unseren Tod zu rächen suchen! «Ich habe zu Dir von einer meinem Herzen sehr peinlichen Sache zu sprechen. Ich weiß, wie viel Mühe Dir dieses Kind gemacht haben muss. Verzeihe ihm, liebe Schwägerin, bedenke, wie leicht es ist, einem Kinde seines Alters das sagen zu lassen, was man will und was es nicht einmal versteht. Ich hoffe, dass ein Tag kommen wird, wo es den Wert Deiner Güte und Zärtlichkeit gegen beide besser erkennen wird. Es bleibt mir noch übrig, Dir meine letzten Gedanken mitzutheilen. Ich hätte sie gerne am Anfange des Processes niedergeschrieben; aber abgesehen davon, dass man mich nicht schreiben ließ. war der Verlauf ein so rascher, dass ich wirklich keine Zeit dazu gehabt hätte. Ich sterbe in der römischen, katholischen und apostoli« ^ ^won. in der meiner Väter, in der ich erzogen ?e?n^^Sn ^ stets bekannt hab. Da ich weih. ob V nock ^ ^ °?""en habe und nicht -und wstieren sehr in Gefahr bringen,'^ ^^ ^m.^u — so bitte ich aufrichtig Gott um Verzeihung für alle Fehler, die ich etwa^begangen habe, seitdem ich lebe; ich hoffe, dass er in seiner Güte meine letzten Wünsche gut aufnehmen wird, wie auch diejenigen, die ich seit langer Zeit hege, dass er meine Seele in seiner Barm» Herzigkeit und Gnade zu sich nehmen wolle. Ich bitte um Verzeihung alle jene, die ich kenne, und Dich, liebe Schwägerin, ganz besonders für alle Beschwerden, die ich, ohne es zu wollen, ihnen etwa verursacht habe. Ich verzeihe allen meinen Feinden das Böse, das sie mir angethan. Ich sage meinen Tanten und allen meinen Schwägern und Schwägerinnen Lebewohl. Ich hatte Freunde; der Gedanke, von ihnen für immer geschieden zu sein, und ihre Leiden gehören zu den größten Kümmernissen, welche ich sterbend mit mir nehme; mögen sie wenigstens erfahren, dass ich bis zu meinen letzten Augenblicken an sie gedacht habe. Lebe wohl, liebe, gute Schwägerin; möchte dieser Brief an Dich gelangen! Denke immer an mich. Ich umarme Dich aus vollstem Herzen, wie auch meine armen Kinder. O mein Gott! Wie entsetzlich ist es, sie für immer zu verlassen. Lebe wohl, lebe wohl! Ich will mich nur mehr mit meinen geistlichen Pflichten befassen. Da ich in meinen Handlungen nicht frei bin, wird man mir vielleicht einen Priester senden; aber ich betheuere hier, dass ich kein Wort zu ihm sagen und ihn durchaus als fremden Menschen behandeln werde.» Dieser Brief gelangte jedoch nicht an seine Adresse, sondern wurde den Processacten beigelegt. Das Eon-ventsmitglied Courtois nahm ihn an sich und ließ ihn im Jahre 1826 Ludwig XVIII. übergeben. Um 6 Uhr wird die Königin geweckt. Ein Priester steht vor ihr. «Hier ist,» bedeutete man ihr, «ein Pariser Pfarrer, wenn Sie beichten wollen.» «Ein Pariser Pfarrer?» entgegnete Marie Antomettt^ gibt keinen,» und dankend lehnte sie seinen ^ ^^ ab. «Sie warf sich auf die Knie,, berichtet "" -^ zessin Charlotte, das im Temple gefangene "M" lind, «betete lange Zeit, nahm fodann elnen Imbiss, legte sich nieder und schlief kurze A . ^ «Um 7 Uhr,, wird uns erzählt, ^Schall-neue Persönlichkeit den Kerler; es ist der ley^ .Ae spieler dieses Trauerspieles — der H^/".^tte ,5" kommen früh, mein Herr,» fagt Marie AM"" ^lH, ihm, «könnten Sie nicht eine Weile warten l'' ^^„i Madame,, ich habe Äefehl, zu kommen.« H„ d^ schneidet sich selbst das Haar ab, und Saw' gM Scharfrichter, schreitet rasch zur wartet. Der Priester versucht einige Ermaynu^ ^ Königin aber hört diese nur mit halbem ^.H M Gedanken weilen nicht mehr hienieden. ^s ^ zoll der Priester herausnahm zu sagen: «Iyr ^ ^ sühnen....» unterbricht sie ihn leMsl Worten: «Oho, Fehler! Aber kein Verdreh ^ße". Zahlreiche Patrouillen durchziehen o" ^e und ungeduldig drängt sich die Menge "" MMllW der Conciergerie. Um 11 Uhr entsteht ewe ^M' Die Thür des Gefängnisses öffnet M " Msa'"^ erscheint, stolz und majestätisch "" " P'^jt sie ist mit einem Morgentleide von weißem ^ w gethan und trägt Schuhe aus sch^" V M ^ sehr hohen Absähen ü. l» ^lnl-N"b" ^HllH Hals hat sie ein weißes Mousselinwch, ""! ^e I. eine Linonhaube. Die Ellbogen sind v^eM /^ Schnur zurückgezogen, deren Ende oer " ^e H Das Gesicht ist blass, bei den Äackenln ^ M< röthet, die Augen mit Blut unterlausei ' .^„M steif und unbeweglich; die Lippen umspu" Laibachtr Zeitung Nr. 238. ____________________ 2039 ___________________________________ 17. Drwblr 1893. Congress der Syndicate der Vergarbeiter beschloss ein« stimmig, den Streit so lange fortzusetzen, bis die ge> stelllen Forderungen vollkommen befriedigt werden. Der Deputierte Millerand ersuchte das Ministerium für öffent. «che Arbeiten, die Gruben-Compagnien in dringlicher Weise zu veranlassen, das von den Arbeitern verlangte Schiedsgericht anzunehmen. ^-(Der Bezirkshauptmann vonLands-lron), Vladimir Freiherr von PraD, ein Sohn deS ehemaligen Ministers, wurde in das Landesvertheidi» Lungsministerium nach Wien berufen. Local- und Provinzial-Nachrichten. -^ (Personalnachricht.) Herr Landespräsident ^°ron He in und Baronin He in sind gestern nach-'"lltags nach Laibach zurückgekehrt. —r. --(Zum Todesfall des GeneralsFerdi- "°nd Ritter von Gariboldi) wird uns aus Marburg noch Weilers berichtet: Ferdinand Ritter von sariboldi wurde im Mai 1836 zu Idria in Krain ge- ^en und trat im Jahre 1846 als Zögling in die ^illilär-Alademie in Wiener-Neustadt, aus welcher er im "ugust 1856 als Lieutenant zum 20. Iäger-Bataillon "ch Bologna einriickte. Er avancierte in diesem Bataillon iuni Oberlieutenant und Hauptmann und machte in dem- >e°en die Feldzüge 1859 und 1866 mit. Nach Ab- <^'"ung des Stabsofficierscurses wurde er im Jahre H°U1 als Hauplmann zum heimatlichen Infanterie- Mment Nr. 17 transferiert und gleich darauf zum ^lor. im Mai 1887 zum Oberstlieutenant und im Member 1889 zum Obersten und gleichzeitig Com- andanten desselben Regiments befördert. Obwohl sonst er ck "^ ^'s' ""^n es namentlich einzelne Herz- c^'"ungen, die ihn in diesem Sommer zu dem Ent- ^ub l! brachten, um seine Versetzung in den dauernden Wand zu bitten, welche ihm nach erfolgter Superarbi- «nte 5» "°" ^iner Majestät mit 1. September d. I. leisi.^ "^chster Anerkennung seiner vorzüglichen Dienst- ^^ung durch Verleihung des eisernen Kronenordcns III. Cl. ^ des Generalmajor-Charakters auch gewährt wurde. lvo ^ Gariboldi hat Marburg als Domicil gewählt, 10 ^ "°H ^um sechswöchentlichem Ruhegenusse am C/., ^l- abends plötzlich an Herzlähmung verschied. N^""lüsst seine Witwe Christine, geborene Edle von ""d ^'"benbichel, und zwei minderjährige Söhne, Robert ^«dem! '.^" denen der ^wre jetzt in die Marine- britte n5 '" 3mme getreten ist und der jüngere die sei^.^mnasialclasse in Marburg besucht. Ueber das ^ein «5 ^'^nbegängnis wurde bereits gestern berichtet. ^luder^ ^^^" ^'^ ^iden Söhne und der einzige 0l,z c, >^ Verblichenen, Herr Anton Ritter v. Gariboldi Hath» "ach' ^hrere Verwandte, beinahe sämmtliche in "sficier^ ^"'üilierenden Generale. Stabs- und Ober- T)ie ^ "^ ein unabsehbarer Zug sonstiger Leidtragender. ^ahe ^« ^' ^^chc ^^ Leichenzug von der Tegetthoff- einges«., .i""' Friedhose passierte, war von Neugierigen llüb di. ?' ^'" Bataillon des 47. Infanterie-Regiments "^herkömmliche Salve. elnüG^^emeinderaths-Sitzun g.) Heute findet statt» i^^"athssihung mit nachstehender Tagesordnung ^na«zl,.. "Bungen des Vorsitzenden; 2.) Bericht der ^taftr«, ^ "egen Verlauf der Parc. Nr. 99/1 der ^ ilber ^"""^ Gradischa an die lrain. Vaugesellschast, '"c»nn un!'^^"^ bes Josef Venedilt, F. L. 20 der Linie Großlupp-Rudolfswett-Straza der Unterkrainer Bahnen bewilligt. "^ — (Lieserungs ° Ausschreibung.) Zur Sicherstellung des Bedarfes an Materialien sür das k. und l. See.Arsenal zu Pola für das Jahr 1894 wird am 30. October l. I., respective 4. December l. I., um 4 Uhr nachmittags eine Offertverhandlung beim l. und k. See-Arsenalscommando abgehalten werden. Zu liesern sind: Olivenöl, Leinöl, graue Waschseife und Un-schlittkerztn; Rosetlenkupfer, Barren, Draht, Bleche und Nägel aus Kupfer; verschiedene Röhren aus Kupser; ver-schiedcne Röhren aus Munhmelall; Barren in Munh-nutall; Kautschukgegenstände; Messing in Barren, Stangen und Blechen; dünne Tausorten sowie sonstige derlei Erzeugnisse aus Hans; Spagate aus ungecheertem Hanf; Kotzen (Decken). Die Offerten müssen bis längstens 3 Uhr nachmittags des oberwäh'ten Tages bei der Adjutantur des l. und k. See-Nrsenal-Commandos in Pola einlangen. Die näheren speciellen und allgemeinen Contractsbeding-nisse sowie Verzeichnisse der zu liefernden Gegenstände und die Offertformularien können auch in der Kanzlei der Handels- und Gewerbelammer in Laibach eingefehen werden. — (Bezirlsthierschau, verbunden mit Rinderprümiierung) in Gutenfeld am 14ten October 1893. Unter der PreisjmU der Herren Josef Friedrich Seunig. Vicepräsident der l. l, Landwirtschafts-G.sellschaft für Kram; Johann Wagner, l. k. Landes-thierarzt; Franz Znidarsik von Zdenslavas, I°h. Drobnic von Videm und Ioh. Stech von Malavas wurden prämiiert: die Stiere des Iofef Stech von Malavas mit 25 st., Anton Znidarsic von gdenskavas 15 fl,, Bernard Kovacic von Sodreschih 10 fl., Anton Vabic von Bluhanjavas 10 fl.; die Kühe des Johann Drobnic von Videm mit 20 fl., Anton Germ von Zagorica 10 fl., Ioaines Prußnil von Nuersperg 10 st., Franz Verdavs von Videm 10 fl.. Franz Adamik von Branlova 10 fl.; die ssalbinnen des Franz Iallic von Andolj mit 20 fl., Marjana Mesojedec von Vruhanjavas 10 st., Valentin Sejun von Dobrepolje 10 fl., Mathias Kastell von Zdenslavas 10 st., Joanne« Zernc von Zdenslavas 10 fl. — (Vom Theater.) Heule wirb zum zweiten-male das Zugstück des Carltheaters. die lustige Posse .Ein armes Mädel», gegeben. Bei dem großen Heiter-leitserfolge, dessen sick, das Stück bei der Premiere er-freute, ist ein guter Besuch zu erwarten. — Morgen ge-lanat im slovenischen Theater die Oper «(^vuiioi^ ru-«Uouna. zur Aufführung. Da als nächste Opernnovität <8wri ionin' von Vendl in Scene geht, dürfte d« erstgenannte Oper für geraume Zeit vom Repertoire abgesetzt werben. — (Zum neuen Cisenbahnprojecte für die Localbahn Kra inburg-Neumarktl) geht uns ans Krainburg die Nachricht zu, dafs das bezügliche Vorprojcct vom 15. September an bei der dortigen l. l. Vezirlshaufttmannschaft zur allgemeinen Einsicht auflag und dasselbe von zahlreichen Personen eingesehen wurde, ohne dass gegen dasselbe bestimmte Einwendu gen vorgebracht worden wären. N ir hinsichtlich der für Dup-lach in Aussicht genommenen Station wurden Stimmen hörbar, dass dieselbe den Verlehrsverhältnissen minder günstig erscheint und sich hiezu die Ortschaft Nallas weit besser eignen würde, wo sich der Verlehr aus den Pfarren Naklas, Birlendorf, Predassel, Gorice und Terstenik concentriert. während in Duplach nur ein höchst minimaler Localverkehr besteht. —o. — (Sanitäres.) Ueber die sanitären Verhältnisse des Bezirkes Laibach-Umgebung geht uns ein Bericht zu, nach welchem in der Zeit vom 11. September bis 8ten October l. I. an Typhus die häufigsten Krankheitsfälle vorkamen. Die Typhus - Epidemien in Billichgraz, Helimlje und Presser haben ziemlich große Ausdehnung, und es ist die Krankheit in der letztgenannten Gemeinde in starler Zunahme begriffen. Der Gesammtlrankenstanb in den Gemeinden Billichgraz. Schwarzenberg, Presser, Zelimlje, Unterschischka und Moste beträgt derzeit noch 49 Personen, darunter neun Männer, 21 Weiber und 19 Kinder. Bisher hat die Epidemie im ganzen acht Opfer gefordert. Die Ruhrkrankheit in der Gemeinde Oberlaibach ist hingegen in Abnahme begriffen, und beträgt der Krankenstand nur noch vier Kinder. —o. — (Gemeinde-Vorstandswahl,) Bei der jüngst stattgehabten Neuwahl der Gemeindevertretung von Töplitz. Bezirk Rudolfswert, wurden Iofef Sustersic, Grundbesitzer und Wirt in Töplitz, zum Gemeindevorsteher und Franz Kulovic, Grundbesitzer in Obersuschez. Anton Stanisa, Grundbesitzer in Töplih, Josef Klinc, Grundbesitzer in Oberfeld. Josef Novina, Grundbesitzer in Unter-thurn, und Mathias Klopcar, Grundbesitzer in Ursnasela, zu Gemeinderäthen gewählt. — (Zur Statistik des Viehstanbes in Krain.) Im Nachhange zu unserer letzten diesbezüglichen Notiz gehen uns in Bezug auf die Haltung und auf die Zuchlverhältnisse die folgenden bemerkenswerten Momente, welche sich bei den einzelnen Nutzgattungen ergeben, zu: Die Pferdehaltung ist mit 104 Stück per 1000 Rinder nicht bedeutend, da dieser Antheil der Pferde am Viehstande im Reichsdurchschnitt 179 Stück pi-o iniUo beträgt und somit Krain an elfter Stelle in der Reihe der Länder rangiert. Jedoch hat der Pserbestand seit 1880 eine Zunahme von 8-1 pCt., von 1869 bis ! 1880 eine solche von 11 1 M. erfahren, Die Steigerung ^ ist somit eine größere als im Reichsdurchschnitt mit 'b'6 pCt. und ist wegen ihrer Stetigkeit besonders ' beachtenswert. Beim Zuchtbetrieb gelangt (neben der bei den Hengsten zu verzeichnenden, aber zu keinem Gedenken Nnlass gebenden Abnahme von 3' 9 pCt.) die Zunahme des Standes an Zuchtstuten, belegt und mit Fohlen, um 51 pCt. und der Iungpferde über ein Jahr um 582 pCt. sowie der Fohlen unter einem Jahre um 9' 1 pCt. zum erfreulichen Ausdruck und kennzeichnet wohl ein reges Streben in züchterifcher Beziehung. Eine Zunahme, und zwar um 10 3 pCt, haben auch die anderen oder Arbeitsstuten zu verzeichnen, während die Wallachen eine Verminderung um 2' 1 pCt. erfuhren, was im ganzen eine Vermehrung der Arbeitspferde um 3 2 pCt. bedeutet. Die Haltung der übrigen Einhufer, Esel, Maulthiere und Maulesel ist mit 13 Stück per 1000 Rinder von leiner Bedeutung, daher auch die Steigerung derselben um 25 pCt. ihre Anzahl nur auf 195 Stück gegen 156 im Jahre 1880 erhöhte. Gleich interessante Daten über den Rindviehstand bringen wir demnächst. —0. schritte 3 "°" Verachtung. Der Wagen, der sie einige sür die « l bk" Thore erwartet, ist der elende Karren voll Kol^^"liche" Verurtheilten, mit seinen Rädern °t>"heii u,"o einem Brette als Sitzbank, ohne Stroh ^zogen A, ben Füßen, von einem plumpen Schimmel wildem' , Kutscher ein Mann in der Blouse, mit ^lcher V-""helmlichem Gesichte. An dem Auftritte, line br<.A n . bem Karren angebracht ist. lehnt man ""iain? ^"" b°" "'" Sprossen. Samson bietet der ^ 6önin? H°"b' um ihr beim Hinaufsteigen zn helfen; M auf »/ ^ehrt ab und steigt allein empor. Sie setzt "tt P'. "e Nanl, mit dem Rücken gegen das Pferd, 'l' pnen Anblick gekommen, sich mit Muth zu Bretts i.' ?^ Muth!?, versetzte sie lebhaft, «ich habe ^"blick V'ele Lehrjahre hinter mir, dass es nicht 'Mer,,„?'l.es werde mir heute daran fehlen.» Der ^Nä,d V'" Gehilfe stehen hinter der Königin, an suchtet >d? Karrens gelehnt Eine matte Herbstsonne ^enun. !M Schauspiel. Der Karren scht sich in Mallen n ^^ W'Ke. gemeine Spässe, Beschimpfungen !'h «nit d. «, " wahnsinnigen Pöbel und vermengen ?Thra^ ."sen: «Es lebe die Republik, nieder mit ^licko^ "^ Unempfindlich und kaltblütig schweifen ?e sie °" ^"'g.'" über die hasserfüllte Menge, fast °Me das« r>'^"' und an ihre Ohren drängt der Lärm, ?'6 an >. H" h^t. Um 12 Uhr mittags langt der >' I« °e" Revolutionsplahe an. Die Königin wirft 1?le alM^lick auf die Tuilerien. wo sie zum ersten. ^ hin ^umflossene Dauphine eingezogen wa^ ste "" auf zene Bäume, in deren Schatten ihr Sohn so oft aefpielt. Sie senkt ihr Haupt unter der Wucht dirser Erinnerungen und es erblasst ihr Antlitz, aber bald richtet sie sich wieder auf, steigt leicht und rasch vom Karren herab, ohne Unterstützung die Stufen des Schaffots hinauf Als sie die Treppe emporsteigt, setzt ste au« Ver« scheu einen Fuß auf den des Scharfrichters; Samson stößt einen Schmerzensschm aus Die Kömgm wendet stch um und sagt mit eiuer "'solchem Augenbllcke unerhörten Oeistes'aeacuwart und Wurde: «Mem Herr, ich bitte Sie um Verzeihung.» Dann erhebt sie die Augen 3aen den Himmel und spricht ihr letztes Gebet. Vier Minuten später hat die Gmllotme ihre Schuldigkeit aetban Der Scharfrichter zeigte dem Volke den blutigen Kopf, defsen Wangen noch em lebhaftes Roth färbte und dessen Augenlider convulsw.sch zuckten «Es lebe die Rcvublik!> schrie das wahnsinnige Volk. Ti Wochen nach diesem grässlichm Schauspiele, von welchem Napoleon sagte «dass es ein ärgeres Ver-kr Heu als der Köuigsmord gewesen sn», wurde n, ^n/n Winkel des Madelciner Friedhofes der so grau- vech m^e ^Körper der Tochter Maria Theresia's ,?ck,arr Der Todteugräber übergab sodann dem Pra-Mn . des Rcvolutionstribunals die «Rechnung u er ^ , 1 , Dienste der Königin von Frankreich gemachten Witwe Capet, MN f"l das Grab uud die Todten- ^" ^lm'l8.' Jänner 1815 erst fanden auf Anordnung Llldwig XVIll. die Ausgrabung, Agnoscierung und die kirchliche Beisetzung der irdischen Ueoerreste der Königin statt. (Fremdenblatt.) Zwei Herbsttage. Von Iule Kroelich. Es war an einem Herbsttage — einem ostpreußischen Herbsttage, au dem man nicht glauben mochte, dass in wenigen Wochen alles kahl, still und todt sein würde. Das Laub zeigte seine ersten bunten Farben: hier noch dunkles, tiefes Grün, dort das zarte Gelb, vermischt mit frischem Roth, und auf allem ein goloner Strahl der untergehenden Sonne, als küsste sie noch einmal ihre Lieblinge vor dem Abschied, als wollte sie sie mit diesem warmen Kusse bewahren vor dem rauhen Frost, der in einer einzigen Nacht die letzte Pracht zerstören konnte — es geht ja oft schnell mit dem Reif in der Hcrbstnacht — doch das fiel mir damals nicht ein — erst jetzt fällt es mir auf die Seele. Wir waren unserer drei beisammen auf der kleinen, mit wildem Wein umrankten Veranda vor unserem Hause. Das alte liebe Haus! Aus Holz und Fachwerk war's, mit Liudenbäumen davor; im letzten Frühling hatte es einen neuen Anstrich bekommen. Zwischen Papa uud Mama gab es dabei einen kleinen Streit: Papa wollte es mit Wasserfarbe anstreichen lasstu, Mama dagegen entschied sich für Oelfarbe. Die Oelsarbe siegte — sie hatte uns auf ihrer Seite. Uns? — wer war das? Werner, der junge Inspector unseres Gutes, ich als zweite uud der dritte in uchrern Buude Lord — meine gute treue Dogge. Auch heute lag der dritte vor uns da und keh sich'K ruhig gesallen. da^z Werner ihn em wenig mit ftiuer Reitgerte ärgerte. Ein welles Lllibacher Zeitung N;. 238 2040 17. Brtober 1893. — (Infectionslranlheiten.)In Radnavas, Vezirl Gurkfeld, sind vor lurzem in vier Häusern zehn Kinder an Scharlach erkrankt, von denen in einem hause drei gestorben sind; an eben dieser Krankheit sind im Dorse Cescnca in einem Hause drei Kinder erkrankt und zwei von denselben gestorben. In Mrzlavas am Gorjanz-gebirge erkrankten an der Ruhr mehrrre Personen, von welchen jedoch einige bereits genesen sind, die übrigen sich aber auf den: Wege der Besserung befinden. — o. — (Die Trie st er Eisenbahnfrage.) Die «N. fr. Pr.» schreibt: Von den Mittheilungen, welche die Regierung dem am 21. d. zu seiner diesjährigen Herbstsession zusammentretenden Staats»Eisenbahnrathe machen wird, dürften jene befonders Interesse bieten, welche sich auf die Triester Eisenbahnfrage beziehen. Rücksichtlich der Linie Klagenfurt«Krainburg (Karawanlen - Nahn) wurden die Project« für die seitens der betheiligten Landesvertretung und Vauinteresienten in erster Linie angestrebten Zufahrts' strecken Klagenfurt»Kirschentheuer und Krainburg-Neu« mailtl fertiggestellt und der Trafsenrevision zugeführt. Für die beiden Varianten der Tauernbahn (Sachfenburg-Gastein-Schwarzbach und Spital-Gmünd-St. Michael' Eben) wurden die Terrainausnahmen und sonstige Feldarbeiten nahezu vollständig durchgeführt und auch die prognostische Durchforschung der hiebei in Betracht kommenden Gebiete eingeleitet. Aus Grund des so gewonnenen Materiales wird nunmehr an die Aufstellung der b?züg' lichen Projecte geschritten werden, welche voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres zu Ende geführt werden dürfte. Die Arbeiten für die Linie Bifchoslack-Divaca wurden fortgefetzt, das bezügliche Project konnte jedoch infolge der Inanfpruchnahme des technischen Personales für andere dringende Projectsarbeiten noch nicht zum Abschlüsse gebracht werden. — (Deutsches Theater.) Die gestrige Reprise von «Lolo's Vater» war schwach besucht. Dies erschien umso bedauerlicher, nachdem ja das Stück gut ist und die flotte Darstellung vollkommen befriedigte. Insbefondere wurde Herr Erl wiederholt gerufen. — (Die Griefe Valvasors.) Wie uns mit» getheilt wird, ist der Schriftsteller Peter von Radics ge-ftern nach London gereist, um die dort erliegenden Briefe Valvafors zu codieren. Zu diefem Zwecke wurde demselben seitens des Landesausschusses und der lrainischen Sparcafse eine Subvention gewährt. — (Diebst aHl.) Wie uns aus Klagenfurt berichtet wird, wurden in der Nacht vom 11. auf den 12. d.M. aus dem versperrten Geschäfte des Uhrmachers Josef Mci-ringer in Klagensurt, Vahnhofstraße Nr. 10, von un» bekannten Thätern mehrere Uhren und Ketten im Ge-sammtwerte von 200 st. entwendet, —d. Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. Das in der Plenarversammlung vom vorigen Sonntag neugewählte Cxecutivcomite" der Iungczechen hielt am 15. d. M. die erste Sitzung zur Vorbereitung eventueller Neuwahlen in das Abgeordnetenhaus. Es r^urde principiell ausgesprochen, die bisherigen Ab« geordneten wieder zu candidieren, jedoch werden die realistifchen Abgeordneten Kaizl und Kramar sich nicht mehr um Mandate bewerben; sollte die Wählerschaft eine Vertretung durch Realisten wünschen, so werden Kaizl und Massaryk gewählt werden. Ein großer Theil der bisherigen, die gemäßigtere Richtung vertretenden Abgeordneten reflectiert nicht mehr auf Mandate. Blättchen fiel leise auf ihn, und Lord schnappte darnach, als ob es eine Fliege wäre. Ich musste lachen, es kam mir alles so lustig vor. Eine kleine Fuchsstute galoppierte vorüber, daneben ihr jüngstes, ein herrlich gebauter Fuchs. Das sollte mein Pferd sein. Ganz bestimmt diesmal. So war's nämlich immer. Papa versprach mir jedes neugeborene Fohlen auf dem Gute als mein besonderes Eigenthum, kamen aber für die Pferdchen dann die Jahre der Kraft, so trabte der Gegenstand meines ganzen Stolzes ruhig in einem Arbeitsgespann. «Srh'n Sie, Herr Werner,» rief ich, «das war ein prächtiger Satz von Puck — so hieß das kleine Pferd — ich wette, in drei Jahren kann ich ihn in meinen Einspänner spannen.» «Ja, das glaube ich, Fräulein Gertrud ... in drei Jahren!» Er sagte die letzten Worte leise, langsam jedet betonend. «Mein Gott, Sie sehen dabei aus, als wäre Ihnen die Petersilie rerhagelt. Was fehlt Ihnen, Werner?» versetzte ich lachend Wir waren seit einem halben Jahre daran ge-wdhnt. uns unsere kleinen Leiden und Freuden mit-zuttMen wie Vruder und Schwester, ich m d?^^ ^"' b"°"'' bemerkte Werner, «dass kann, ob am ich - ku?z. ich dach^"""" ^' ""'" s« ausfahrcn; ist. bin ich lange Zch't m7h"r Ur """ ^" da groh (Schluß ^oigt.)' Die Altczechen werden sich an den Neuwahlen betheiligen und hoffen im ganzen auf etwa zehn Mandate. In Mähren sollen sämmtliche altczechische Abgeordnete bis auf vier verschwinden und durch Iuug-czechen ersetzt werden. Gelegratntns. Prag, 16. October. (Oiig.-Tel.) Das Stadtverord-netencollegium beschloss, die Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof gegen die Ministerialentscheidung, betreffend die czechischen Straßentafeln und das gleichzeitige Ersuchen an die Statthalterei zu richten, die angeordnete Ersetzung der bereits angebrachten czechischen Tafeln d"rch doppelfprachige bis zur Entscheidung des VerwaltungsgerichtShofes hinauszuschieben. Budapest, 16. October. (Orig.-Tel.) Der Unter-richtsausschuss nahm in der Specialdebatte den Gesetzentwurf über die Reception der Juden an und beschloss anlässlich des im Abgeordnetenhause vorzulegenden Berichtes, die Regierung aufmerksam zu machen, es wäre rücksichtlich der massenhaften Einwanderung aus dem Auslande auch im Interesse der Israeliten wün» sehenswert, wenn das Heimatsgesetz strenge durchgeführt, eventuell entfprechende weitergehende legislative Verfügungen getroffen würden. Tarent, 16. October. (Ong.-Tel.) Die englifche Escadre ist mittags eingetroffen und wurde herzlichst empfangen, Die Stadt ist beflaggt. Nachmittags wechselten die italienischen Admirale mit Seymour Besuche. Paris, 16. October. (Orig.-Tel.) Erzherzog Franz Ferdinand ist nachts in strengstem Incognito eingetroffen. Paris, 16. October. (Orig.-Tel.) Erzherzog Franz Ferdinand ist abends mit dem Orientexpresszug abgereist. Toulon, 16. October. (Orig.-Tel.) Avelane ist in Begleitung der russischen Officiere nach Paris abgereist. __________ Budapest, 16. October. Der Diurnist Mza Oszolyi, welcher beschuldigt wird, im Ackerbauministerium Telegramme copiert und der Redaction des «Pesti Naplo» verkauft zu haben, wurde gestern der Staatsanwaltschaft übergeben. Paris, 16. October. Nach authentifchen Meldungen ist der Tag der Abreise des Präsidenten Carnot nach Toulon noch nicht festgestellt. Demnach sind alle anderweitigen Nachrichten, welche auf diesen Gegenstand Bezug haben, verfrüht. Cadix, 16. October. Die spanischen Truppen giengen unter begeisterten Zurufen der Bevölkerung von hier ab. Die Marokkaner ziehen beträchtliche Streitkräfte zusammen, um den Bau des Forts Sidi-Guarich mit allen Mitteln zu verhindern. Nuenos-Ayres, 14. October. Die Ausweisungen dauern fort. Der Belagerungszustand wurde bis zum Monate December verlängert. Rio de Janeiro, 14. October. Auf den außerhalb des Gesetzes gestellten Schiffen und Forts der Insurgenten kamen mehrere Vergiftungsfälle vor. Das Panzerschiff «Sete Sembro» gerieth an der Küste auf den Sand; die Regierung bemächtigte sich desselben. Aiterarifches. Im Verlage der l. k. Hof-und Staatsdruckerei in Wien ist heuer unter dem Titel «Index der älteren und neuen üsterrei-chischen Gesetze und Verordnungen aus allen Fächern sammt der einschlägigen Literatur und Iudicatur» ein Wer! unseres auf dem Gebiete der Rechtsgeschichte und des Verwaltungsrechtes bereits vortheilhaft bekannten Landsmannes Anton von Hloboönil, Regierungsrathes i. P. und Ncichsrathsabgeordneten, erschienen, welches allgemeine Beachtung und Würdigung verdient und auf welches hiermit aufmerksam gemacht wird. Jeder Praktiker, sei es Verwaltungsbeamter, Richter. Advocat, Notar, Seelsorger oder im parlamentarischen Leben thätiger Volksvertreter, hat es schon erfahren, wie schwierig es ist, sich ohne Leitfaden über den Stand der Gesetzgebung und Literatur in einem bestimmten Fache oder über eine bestimmte Frage angesichts der großen Zahl der in den verschiedensten Sammlungen zerstreuten (besetze und Vor< schriften zu informieren. Diesem Bedürfnisse abzuhelfen, hatte der Verfasser obigen Nachschlageregisters schon im Jahre 1877 ein ähnliches unter dem Titel «Allgemeines Gesetzrepertorium> bei der Firma Ignaz v, Klcinmayr -, Neichenberg. — Louis und Eugen Maser, Basel. Hotel ls-lefant. Ferstl; Halinger, Official, sammt Frau; Semen, Färber, Straßer, Stern, Kflte.; Geiger, Iüzscft, Wien. ^ Fabry, Vorstaud; Zwibach. Director, sammt Frau, Budape>t, — Schiberth; Grubic, Oberlicutcnant; Kraus, Klagenfurt. -Tomcic, Dr. Burger sammt Frau, Gottschee. — Förster, Ingenieur, sammt Frau, Rodockendorf. — Werner, Neustadt. 7-Dreflak, Oberlehrer, sammt Frau, Rohitsch. — Kriel, Vnim. — Ritter v. Toms sammt Gemahlin, Marburg. — Franz, Mannsburg. — Schebath, Vertreter, Trieft. ^, Hotel Vaicrischer Hof. Namler, Schauspielerin, Laibach. -- 2"°" rinccl, Cermosnice. — Iakliö, Bauzeichner, Wolfsberg. "" .ftcstncr, Kralar, Kfm,, Gottschee. ^ Hotel Sildlmhnhof. Cimadori, Beamter, Trieft. — Slesel, «" amtcr, Graz. —Voll s. Frau. Stationschef, Voslau.-^ puver, Ksm,, Zürich. — Kosmel, Temesvar. ^ < Oasthof Kaiser Oesterreich. Müller, St. Gall. - Cesnil. PredaA' — Ccsnil, Grafenbrunn. — Mastera, Private, sammt ^ schwister, Linz. — Ceru, Landstrasi. — Roftic, Sturija^^ Verstorbene. Den 1 6. Oct 0 ber. Franz Grabec, Arbeiters-sol)"' 3 I., Schießstättgasse 11, Tuberculose. Im Spitale: Den 12. October, Gertraud Krakar, Inwohners 70 I., Herzfehler. « Den 13. October. Anton Porenta, Inwohner, v"H Altersschwäche. — Blas Millavcic, Arbeiter, 53 I., ch"NM Rückenmark»Entzündung. „ » Den 14. October. Franz Savö, Tischler, »^ ^' Nauchtyphus. — Franz Nizjal, Kaischler, «0 I., Nlutsiuss- Den 1 6. Oct 0 ber. Maria Krizaj, Amtsoieners-ToYlr. 10 I., Blutfäule. ^^ __ Volkswirtschaftliches. Lalbllch, 14. October. Auf dem heutigen Markte sind A schienen: 8 Magen mit Getreide. 10 Wagen mit Heu und^n" 15 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts.Preise. ^^»^-< ft,Nr, fl, !lr, ^ ll.^-Weizen pr.Meterctr. 7 NO 8 56 Butter pr.Kilo. . ^^'"^. Korn » 6—6 50 Eier pr. Stück . . ^ ,^ ^ ^ Gerste » 6 - 6 — Milch pr. Lit« . . ^ ^0 ^ Hafer » 6 40 7 — Rindfleisch pr. Kilo ^ A ^ Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » ^ A ^ ^ Heiden » 8 40 8 — Schweinefleisch » ' A ^ Hirse » 6 — 6 — Schöpsenfleisch » ^ ?'? " ^ Kukuruz » 5 90 6 — Hähndel pr. Stück — 4l' ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 14-------Tauben ' «^ ^ Linsen pr. Heltolit. 12----------Heu pr. M.'Ctr. . 3^' ^ Erbsen » 12-----------Stroh » . . 26/ ssisolen . 8-----------Holz, hartes pr. _.,„^ Nindsschmalz Kilo 1 4 — Klafter ?^"^^ Schweineschmalz » — si8-------— weiches, » 24 -^ Speck, frisch » 62-------Nein,roth.,100 Lit. " Za ^ — geräuchert » 66-------— weißer, » ' '^^-Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ^ ZL'3 sZ ZzH " 7A7M^736^5 W^^.'M'äH^theM7heittl ^ 16.2. N. 736 5 15 2 NO. schwach heiter 9 »Ab. 736 9 10 8 windstill ^"" >ter. ^ Morgens leicht bewölkt, tagsüber und abends h" ^ Das Tagesmittel der Temperatur 12-1°, un»0'6 « Normale. ^----- Für die Redaction verantwortlich: Ottomar V""V^---ü Verfälschte schwarze Seide. 3«?.»^ "^7 ^ ses. von dem man laufen »vill, unb die c«wai<,c ^"^^^'.m""' "^/ <°rt zu«««« - E«te. «in gefärbte Seide lräusett l»!^ , '^^ star^ lsscht bald und hinterlässt wenig «schc von gan, b/NbraM" v ^,,^ — Verfälschte Scide v^ ,»> ^. ! sloff erschwert), und hinterlässt eine bunlclbraunc Asch«' ^„dr<>^ iät, „ensatz zur echten Seide nicht lräuselt. sondern lrllmmt, s>,ichlcn >''^ die Asche der echten Seide, so zerstäubt sie, die der "°,s',<.>, v«r "'t T>ie eeidenfabril U. Ilelinndei-« Danksagung. ^ W > Für die überaus zahlreichen Bcilcidsbezclgu>'^,; » W die nns von Seite der Freunde uuo " . dcs » M während der langen Krankheit und a,""^ gjattc" » M Hinschcibens unseres theuren, innigstgeneU" « W und Vaters, des Herrn W D Josef Terdina > ^> "^ ! 1 ^^,e ^ W in so wohlthuender Weise zugekommen st" '^che > » für die schonen Kranzspenden f"r U ",,, u"° » W Geleitc zur lehten Ruhestätte des sj"bll^ ^^,he- « W insbesondere dm Herren Sängern fur ^^ a'^ » M sollen Grabgesang, spricht den herzlich!^ « > die trauernde W" » W Laibach am 17. October Laibacher Zeiwng «r.236. 2041 ____________________________________17. October 1893. Course an der Wiener Börse vom 16. October 1893. «««de« oPnellen Coursbiatte. ztaawAnIthen. «"d W°« b"/« tinheittiche «ente ln Noten ^erz. Mai ünuembei . . . 9« 70 86-9" w «men verz, ffsbriiar «»»»« 9« 7« W »» „ Ellbcr ver^. IännerIul« »« bb 9» 7b .»7. » " «Pril-October »« bt» 9« ?b .3^" "/" Etaasslose . 25», si. 14.>> ?» l4»l 7b ^«6°/« „ ganze bNU l, 145 ,b ,4« «5 «3?"^' „ssünstel inn fi. I61-I614" l»«4n Vtaalslole . . inn fi, l»4 »n »9b b<, zbl°> „ , . 50 ft, I84.k>0 Ivb f>« °v» l>!>M..Pfbbr. k lli« fi, . . !59 - <5!> 70 N° ^ «oldrente. fteuerfrei Ii'i 4l< ,1" 6" «/° vest, Nolenreitte. steuerfrei —'— —'- /<> d<», Nc»!emkronenwühr. Neuerfie, für li,x» «rune» «om, ll! — W x0 « st, G. ^ 121 ^ l»2-^3°sevh°«ahn in Eilber z», , für Ilxx, fi N°m. . . —'^ —'" ^«°.<^nenw.ste>lers,(d für zoo jfs. Now, l»5 7b »« 7» ^°««bergerVahnuldvcrfchrelbu«. "">be!!,bahnl!(x,st,° !<<«" "" >l «. w, Pl. stück »ö« — «8'- "'"z-Uudwe!» 200 fi Ü.W. bt° N., ^'^°......284 —23b «a>,l,.-t«r. 2nnfi.», W. b°/„ »26° 228 . -itl^.^°"t ,nr Zahlnn« l,i!^ "bllg»t,o«eu, «°ZN «on u. »000 m. Veld ware «lisabethbahn, 4N0 u. 2000 Vl. »NO M, 4«/„...... 124 4« 12l> 40 ssranz Joseph-«. 8-- Ung, Voldrente 4°/« , . . .---------------- dto, Papierrente b°/« .... —'— —-— dto. Rente »ronenwilhr., 4°/^, stsilerfrelfürilONlfronenNom. 9» b!> 93 ?b dt°.Lt,«,»ll,Golbl!»/« 12»7!> ,z!7 25 bto. dto, Lilb, 100 fl,, 4>/,°/« 100 40 101 «b dto, Vtan«.0bl!s, (Ung. Obslb.) V. I, 187«, b°/, . , 1««— ,L2 7b dto,4'/,°/„Schllntre8»l»bl.>0bl, »9 90 500 4« dto, Urb. «lbl,.ObI, b"/<,. . . —'- —- dto, PrHm.-Nnl. k «0« fi, ». W. <5<> b« ll» KU dto, bto. k üvfi. 0. W. «!w'—ll»i--> Theih Ncg.-Lole 4°/„ inn fi. . 14» - - l4» 4" Grund»nll.'Vbligatl«n«n (für icx, fl. «M.). li"/. a°l 85 4» Ander« össenll. Anlehm. DonlluNeg.Lost 5"/„ . . . l»?'.','» lii» b' d>o. «lnlelhc 1878 . . 108 ?!> - - - «nlehsn del Stadt Gör, . . - — — — »nleben d, Etadtgemeinbe Nirn IN? »b 1N8 2» »nlehen b. Vtabtaemeinbe Wien (Eilbrr oder Volb). . . . 1313« 3»'— Prämien «nl. b.Ttadtam, Wien ,73 »5 174 2b Vbrjebll,l«nlehcn vcrlo«b, b°/„ io»2s>10l 2!> 4»/, ttralner liandc» Nnl, . . 97 2b ?8 2b Zsandbrieft (für IN« fi.), Vodcr. all«, »st. ln b« I. vl.4°/«. «» . - - ... dto. „ in 50 „ 4'/,°/» — — —'— Veld ware Vodcr, all«, «str. lnbN I. vl.4°/, 88-5« »8 3s> bto. Prüm.-Schldv. 3»/n,I.«m. ,14 7b'<'< 7!, dto. „ 3"/n,II.» — lN5 ?b Ttaatlbahn....... »«?- - -' Tübbahn b 8°/,..... lbi ?-» ll2 ?b l» b°/. . ... l»? l»0 1l!8 k,' Ung.-zaliz. Vohn .... l07'- l07 «' 4°/„ Unterlrainer Nahnn, . . 98« 9S — DlV»ls» Loft (per Stück), Vudapest.Vasllica (Dombau) . 8 »0 ?'2'^ «lreditlose 100 fi...... 194 7b l»b?b «lary-Uose 40 fl, «M. . . . b« - b« ?2 4°/<>l>onllu-Dllmpfsch,io«fi.«N. lSN - »»«" Osener «ose 4« fi..... b8" -'" Palssy Lose 4N fi, CM. . . . bb ?b b« 2b «olhei! Nrruz. «st Ves, v,.10fi, ls bN ,!"— «o» 7l> Vanfverein. Wirnn 100 fl. . ,22 2!» «22 7b «Klo war, Vo°encr.°«»st,,bft,«N!>fl.L,4l>"/o 41? — 4'» .- Crbt,'UnNf. Hand, u. V, I«»fi. ->- ------- b<°. bto, per Ultimo Seplbr. 8»4-2^ »3» 75 Erebltbanl, Ulla, ung,, 200 ft.. 40» t> 410.^' Dcpllsitenbanl, «Illg., 200 fl. . 22b — »26 — «tzcompte-Ges., Ndrüst,. 500 fi. «Sb — S7" — Viro-u.Lassenll,, wiener, »00 fl. 244'- »46-. Hypothrlenb.,est,,2NUfi,2b^ Oesterr, Unaar, Ganl «0« ft. . 88< - 9»«— UnwnbllNl UNO fl...... 2öll bN25,1.. «erlebr«banl, «llg., 140 fl, . l?»- - !?b — Acti»n vsn transport« K»t«rn»hnmn<»» (p«r Etuck). Albrecht «ahn 200 fi. Silber . 9<-7ü 9b »!> «ussig'Iepl. Eisenb, 300 fi. . . 18NU ,<<„> VölM. Nordbahn 150 fi, . . 2»? i»n 2N8 b>> ,, Weftbahn »00 fl, . . 873 -«?<». Vuschttehraber « «00 fl. . - - - — Donau » Dampfschiffahrt ' Ves. vtsterr. b«> st. «Vl. . . . 384- 38S" Dr«u«E.(Vatt..Db.°K.)200fl.V. — — — — Dul'Vobenbllcher V ^N.»00fi.E. — — — — FerblnandK-Nordb. 1000fi. «W. 2»«« 8»8.>» V»ll».»all«Lub».-»,»N0fi. vnnb.' I«rm>»..3»ssy< «tisenb.» »estllsch, 200 st. N, . , . »57—»Ü5-— Ulohb, «si,«., Iriest, bUO fl.EW. 4f.L — 47U - > Oefterr. Nordweftb, 2(»ofl, 2lll>. LI" ?b 2l» 8b bto, (III, ») 200 fi, V, . . -, — — — Vrag'DulerEisenb, ibn fl, Lilb. V<— »-!»0 Niebenbüraer Visenbahn, «rfte. - -— ... — Ltaatleijeubahn 2NN fi, 3. , . —-— —- . Lüdbahn 200 fi, Eilber . . . —-— —>— Vübnorbb. Verb..». 200 fi. IM. 19b-. lft6 - Iramway«««!., wr., l70fl.e.W. »4<> - - «48 — Em.»»87,»«»fl. —-. _.^ «eld Ware IramwllN-Ges,, neue We,.Priorität» «c-tn ,00 fl, . . . 85-. 957z ' Ung^lll^Eilenb, Lon fl, Vllber 802 ?»«'«»«-. ' Ung,WeNb,sMllllb«Graz)20vfl,V. »ni z,o«-^ wiener liocalbahnen-Act..««>. «0— -.-— Zndnllril'Actleu (per Vtüs). Nauaes,, «lllg. 0est,, 100 fl, . K'b-— 108 — «aydier Visen- unb Vtahl°Ind. in Men 100 fi..... «?>-. - ««-zn Visenbahntv'Lelhll, ersle, 80 fl. 93— ?< .. „llbemühl", Papiers, u. «.->«. 44- 8-- ?N?-> „Lteyrerm/', Papiers, u, V' - Lb3 --WagglM'Leihanst,, »Ug in Pest, 80 fi......... 3>!b' - »»?'.. Wr. «auaeseAschaft 100 N, , . 129 ,3'»' - « 30 ^L 4(i London........ 1««l'>5«7 1'» Plu »0 !^» 3.', Ht, Ptt,^«b,,lg .... ^_ Valuttn. Ducaten........ «"<>» SOL» 20-Frant«-Vtü «x 3i Papier-Nubtl..... , »2 ! 3L«. MMsMeater in Mach. ' ^"st. (Nbonn.'Nr. 10.) Gerader Tag. heute Dienstag den ^?. October zum zweitenmale: «z. Gin arme« Mädel. don i'"'^ ^ksanss in drei «cten (sechs Vilderu) "upoid itrenn und Carl Lindau. - Musil ^r-» vou Leovulb jtul»l. Für slovenisohe Opernvorstellungen ^d eine Loge im ersten *ailg zur Mitbenützung gesucht. ^ftlal Anträge werden in der alten **. l*Ü!l"Traflk> »ohellenburggaMe _» entgegengenommen. (4671) (4621)3-T--------.........süäMT N Razglas. M. 36a to*bo Mihe Zužeka iz Juräiß Kodbe *aradi pripoznanja kupne po-•itivj Sa/r" P°slavil se je tožencu Mar-^ga'bj ,?ku iz Juršie ät-31 nezna-vosebij èa kuraforJem ad aclum ln ^ 8k ° • ^är[nerJa iz Ilir. Bistrice l*r&]šano razpravo doloèil dan na °b 9 ur anovetTlbra 1893 iir'stavlr opoldne pri tem sodišèi s Ck,°m.§ 18-»um. pat. ^6 oc 'okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici ^'^8!pte^bra 1893. OklVjM St. 3243. llc izvršilne zemljišcme G, dražbe. "a ^anje- ^no sodisöe v IdriJ» daJe Na C'kr-nota?8ly° Janeza Kor*ela (P° Sllna draiK1 anssu) dovoljuje se izvr-&° na 100^^,?^ 1Joženelovega, \ifi€a vl a»\„ 8old. cenjenega zem-Vrh. v|-*tl37 in 169 kat. obö. Crni ll^va ^ se doloèujeta dva dražbena 2g ! na 28* °ktobra in drugi na v^kikra,n°lVembra 1893, !>ri lem JJ? U- do 12- ure dopoldne de to Z v * Pri»tavkom, d« «e t *ü >RemIJlšèe pri prvem röku le 'ru8em !f, cen>'veno vrednost, pri tio oddaio Pa tUdi P°d t0 vred" I^Co*?11, vo*°h vsled katerih je l0riUdbo in oi ponudnik dolžan, pred '^ega i,n /o varžèine v roke draž-vapiä1ik in 1>Sarja Položiti, cenitveni ^gistrn. zemlJeknJi*ni izpisek leže 4 Ckrounnaup°8led- 'Se^mbra^ i8938°diSöe V Id"ji ^ Verlagsliandlung „St. Norbertus4' in Wien III., Seidlgassea__________________________ Soeben erschien: fllücksrad Kalender j*«!."*. U Vierzehnter 1894 Jahrgang. Quartformat, ausführliches Kalendarium mit EinschreibebläUern, mannigfaltiger, belehrender und unterhaltender Inhalt, reloh llluitrlert, Tabellen und Tarife, rollständige Marklverzeichnisse der österreichisch-ungarischen Monarchie etc. etc. Titelbild in Farbendruck: Die hellige Familie. Preis des Kalenders in Umschlag broschiert 40 kr. Zu beziehen dlreot durch die obige Verlagthandlung sowie duroh alle Buohhandlungen und Kalenderveriohleiue. (4670) Pilsner Bier-Bitter 3 ist eines der gesündesten und dem Magen zuträglichsten Getränke, doch wurde 3 ! ztere Zeit der Name dieses vorzüglichen Liqueurs zu schwindelhaften ^ die P T Committenten ausbeutenden Experimenten missbraucht, weshalb ich A ewuche/ «Pilsner Bier-Bitter» nur beim gefertigten allemigen Erfinder 2 und Erzeuger zu bestellen. ^böV) Ly)~l \ Julius Auer, Pilsen 3 Fabrik feinster Liqueur-Specialitäten. (4566) 3—1 St. 3282. I Oklic. Dnoia novembra 1893 ob ll.uri dopoldne vršila se bode na prošnjoAdolfaSušeiz Divaèe pri tem so-dišèi druga izvršilna prodaja Antonu Po-žarjuizGoriclastnega,spritiklinamivred sodno na 1813 gold. 80 kr. cenjenega zemljišèa vl. st. 49 kat. obè. Famlje. C. kr. okrajno sodišèe v Senožeèah dne 15. septembra 1893. Oklic. Vsled proSnje ml. Janeza Hladnika dovolila se je izvräilna prodaja sodno na 1580 gold, cenjenega nepremaklji-vega posestva Marije Meze iz Broda vl. St. 30 zemljiske knjige kat. obßine Hlekova Vas po predloženih pogojih ter se za njo odredita dva roka, na 16. novembra in na 16. decembra 1893, vsakikrat ob 11. uri dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddaio. Pogoji in izpisek iz žemljiške knjige ostanejo pri sodisöi na upogled. G. kr. okrajno sodisèe v Logalci I dne 23. junija 1893. I (4481) 3—3 St. 7536. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici daje na znanje: Na prošnjo Antona Gralarja iz Bi-tinj (po c. kr. notarji Rahnetu) dovoljuje se izvršilna dražba Mihi GaSper-šièu iz Frema lastnih, sodno na 1075 goldinarjev cenjenih zemljišè vl. š\. 100, 111 in 112 kat. obö. Prem. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 3. novembra in drugi na 4. decembra 1893, vsakikrat od 9. do 12. ure dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bodo ta zemljiäca pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tud pod to vrednostjo oddala. Dražbeni pogoji, vsled katerih je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/0 varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dne 6. septembra 1893. Verkauft werden 137 Eichbäume bei Oberlalbaoh. Von wem, ist zu erfragen bei Frau Maria Jeloviek in Ober-Laibaoh. Auträ^e werden bei der Genannten oder in Lalbaoh, Polanastrasse Nr. 7 im ersten Stock, bis 10. November 1893, entgegengenommen. (4GG9) '6—1 Complete (4668) 3-1 Staatsteamten Uniform Kategorie IV, neu, groß, ist preiswiinlig zu verkaufen. Zu besichtigen Vegagasae Nr. 8, Hochparterre links, täglich von 10 bis 1 Uhr. (4638)3^1 k 6431. Razglas. Zamrlemu tabularnemu upniku Martinu Panjanu ix Hozalnic ter ne-znano kje v Ameriki odsolnima ta-bularnima upnikoma Matiji Panjanu iz Rozalnic in Marku Vranif:arju iz Curil št. 14 postavi se gospod Franc Furlan v Metliki skrbnikom na èin ter se mu vroèijo dražbeni odloki št. 6159. C. kr. okrajno sodisèe v Metliki dne 7. oktobra 1893.__________________ (4640) 3—1 St. 81387 Oklic. S tusodnim odlokom z dn6 21ega maja 1893, st. 4019, dovoljena in na 3. julija in 4. avgusta t. 1. doloöena eksekutivna dražba izvršenki Mariji Jakšetiè iz Gor. Zemona lastnega, na 1515 gold, cenjenega zemljisèa vlož. št.4 kat. obèine Gor. Zemon se vsled prošnje izvršiteljice potom ponovitve vnoviè doloèa na 2 0. novembra in na 2 2. decembra 1893, vsakikrai dopoldne ob 9. uri pri tem sodišèi s prejšnjim pristavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dn6 28. septembra 1893.___________ ~(46l*2)~3— 1 ŠT5798. Ponovljenje eksekutivne dražbe zeiiiJjisèa. Vsled prošnje Primoža Keržièa iz Mengiša se z odlokom z dn6 21. ja-nuvarja 1891, št. 528, na 7. marca in 4. aprila 1891 razpisana, potem pa s pravico ponovljenja uslavljena eksekutivna prodaja Janezu Nahtigalu iz Polja lastnega, sodno na 1374 gold, cenjenega zemljišèa vl. fet. 36 kat, obè. Polje, razpiše vnoviè na 15. novembra in na 15. decembra 1893, obakrat ob 10. uri dopoldne pri lern sodišèi s poprejšnjim prislavkom. i C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku dne 11. septembra 1893.