^ «V Mittwoch den K. Juni 1877. XVI. Jahrgang Dl« „Morburger StUung" e,sch«int jed«n Sonntag, MUtivoch und zrellag. Pinst — si>« Marburg: ganzjöhrig S halbjährig Z >1^, oiirltljährlg l b0 kr, für gustlNuna _Ms Haut monatlich 10 kr. — mtt Postverstnd-ttg: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebiihr s kr. pr. Seile. Dtutschlündischk Firmen «od das Arbeilsgtl)>tt Mstcrreich. In neuester Zeit wenden Industrielle Deutschlands, welchen die Handelspolitik des Reichstage» nicht mehr gejäUt, ihr Auge nach Oesterreich, uin dorthin zu übersiedeln — eine Thatsache, die zum Schluße berechti.^t, daß letz tereS noch über große Hilfsmittel verfügt, wenn es nur ernstlich will, llnser Standpunkt gegenüber der Deutschen '^Handelspolitik ist leicht gekennzeichnet. Nicht weltbürgerlich geiulg, um über einel» Entgang am eigenen Volks- und L taatsvernlögeil uns durch einen Zllwochs srem-den Landeswohle^ zu tröste», sind wir doch nicht so eigensüchtig, in Englandermanier zu s^i^kttliren, daß aus den Nuinen fremder Jndu stne unser Glück erblühe. In Würdigung drr zahlreichen kulturellen, slluuiziellen uud wirthschäfllichen Bande, die L^sterreich mit Deutschland verknüpfen, aner-k'lnien wir die Nothwendigkeit eines mäßigen (^chittzzolles im Nachbarreiche und befürworten ein auf billige Gegenseitigkeit gegründetes gutes Einvernehmen beider Staaten. Allein diese Einschränkung vorausgeschickt, können wir tnit allein Fug behaupten, daß Oesterreich, wenn es jetzt einnial seine Handelspolitik aus sicheren Boveii j'telleit wollte, sehr grobe Northeile aus der gegenwärtigen in Deutschland eingetretenen Sachlage zu ziehen vermöchte. Die Deutsche Industrie wird müde, gegen die feindseligen Lehreil redegewandter Zöort-sührer anzukämpfen, welche tnit den Interessen der Bevölkerung denn doch nur iil sehr losem Zusainmenhange stehen und sie beginnt, das benachl'arte Oesterreich, wie viele Uebelstände denlsell^en auch anhasten mögen, als Arbeitsgebiet niit weniger ungiiilstigen Blicken zn betrachten. Würde z. B. das Appreturverfahren aufgehoben, so würden zal)lreiche Färbereien nnd Druckereien, die bisher aus Sachsen, aus den Rheinlaichen und aus denr Elsab stenersrei und zollfrei nach Oesterreich gearbeitet, auf österreichischem Boden Filialen errichten, welche lnit der Zeit zu eil,er ganz selbständigen Existenz gelangen könnten. Ist ja doch ne Mühlhauser Industrie größtentheils von Schweizern gegründet worden, die ihren Unternet)inungsgeist und ihre Kapitalien innerhall) des französischen Zollgebietes besser verwertheten, als in der Heimat. Wie wichtig aber für Oesterreich ein solcher Zuwachs von Kräften wäre, wie sehr dadurch die heintische Arbeit erstarken und die Steuer, sähigkeit vermehrt werden wüßte, bedarf keiner weiteren Auseinandersetzung. Thirrschuh und Landwirlhschast. Weitn in einer landwlrthschaftlichen Zeitung — schreibt der „Praktische Landwirth" — vom „Schutz der Thiers" die Nede ist, so liegt nichts näher, als der Gedanke, es werde sich dabei uln verschiedene Nücksichten bei BeHand, lutlg und Pflege der Haus-und Nutzthiere handeln. Und wahrlich, e? ist unserin Landwirthe nach dieser Nichtuug wohl iwch recht Vieles in seinen» eigenen Interesse zu empfehlen nnd an's Herz zu legen; denn eine verständige Nitcksicht auf das Äohlbefiudtin besonders der Nutzthiere, die ^tücksicht, diese Thiere sowohl vor brutaler Behinldlung als vor unverständiger Pflege, die leider so sehr häufig vorkommt zu schützen, wirkt nachweislich in der sichtbarsten Weise aus den Geldbentel des Laildmirthes vortheilhast ein. Außerdem gil)t es aber nzch eine andere, eine allgemeinere Art von Interesse für den Schtltz der Thiere und endlich liegt es auch im Geiste der Menschlichkeit und edleren l^esittung, von Allem, was da fleucht und kreucht, von Alleni, was die tveite schöne Natur belebt und lnehr oder minder unter der Gewalt des Men-fchen steht, sowohl die brutale Rohheit der Unverständigen als auch die gedankenlose Mißl)and-luitg abzuwenden. Fassen wir die Frage des Thierschutzes von diesen verschiedenen Seiten, so eröffnet sich uns ein so reiches Feld der praktischen Betrachtung und Bethätigung, das; uns die sog. ^Thier-schutzvereine", wenn sie in rechten Händen sind, nicht blos als segensreiche Jnstitutioilen erschein nen, sondern wir uns geradezu fragen müßten, weshalb solche nicht allgemeiner verbreitet, und zwar gerade in ländlichen Kreisen verbreitet sind. Wie fruchtbar solche Thierschutzvereine wirken können, geht schon aus der Erfahrung vieler Mustervereine hervor; es dars aber auch der Einzelne im engeren Kreise und schließlich vielleicht zu seinem uud der Seinen Nutz und Freude, der Sache, die von so vielen Menschen mit wegwerfender Gleichgiltigkeit ailgesehen wird, einmal etwas naher treten. Wollen wir von den Brutalitäten, welche des Landwirths Haus- und Nutzthiere durch rohes Gesinde zu erdulde« haben, als zunächst unabänderlich, vor der Hand absel)en und uns blos den Fehlern der Gleichgiltigteit. der Un-lvissenheit und dgl. m. zuwenden, welche aber geeignet sind, liicht nur den Thieren Qualen, A e n i t r e t o n. Vtldschwindkl i» der btstcli alten M. (Schluß). Für ein Hufeisen ließ sich der Schmied 1 Gulden zahlen, und der Preis für den Beschlag von vier Wagenrävern betrug t.'0 Thaler. In einzelnen Gegenden hörte aller Kauf und Verkauf gegen Geld vollstätidig auf, und man bequemte sich wieder zur ursprünglichsten Forin all^'Z kaufmännischen Verkehrs, dein Tausch-haudel. Äin schlimtnsten kanien bei der allgemeinen Steigerung aller Gegenstände und Lebensinittel diej^'nigen sort, welche auf einent bestinlmteit, den: ^)kotni!lalbetrage nach ein- für allental fest-ges'tzten Gehalt angewiefen waren, also beson-deis Beamte, Geistliche uud Lehrer, die ohnedies sälnintlich lnit niedriger Besoldung angestellt wa^en. Es wllrden daher in den Städten für Geistliche und Lehrer öffentliche Sanimlun' gen aitgestellt, und anch die Fürsten gabelt aus ihren durch diese sauberen Finanzoperationen vernlehrten Einkünften zuweilen den hart Betroffenen ein Allnosen. Jedoch anch die Kapitalisten mußten unter diesen Kalainitäten inanche Einbuße erleiden. Es traf sie das Schlimmste, was sie dainals nur befürchten konnten — sie erhielten auf ein« mal il)re sätnmtlichen Außenstände zurück. Sicher ist zu keiner Zeit eine so plötzliche vollständige Umwandlung in den Herzen der Schillditer vor sich gegangen, als in jener Falschmünzperiode. Die verstockteste«! Geinüther, von denen seit Jal)ren weder auf gütlichen! noch auf gefetzli-chem Wege nicht ein Heller zu erlangen war, erinnerten sich auf eiltmal ihrer alten Verpflichtungen und zahlten Kapital lnit Zinfen an ihre Gläubiger zurück. Es konnte ja kein Mensch ein besseres Geschäft niacheil, als wenn er nnt den lverthlofen Münzen, für die er sich sonst nicht einntal Brod kaufen koiutte, seine Schulden bezahlte, indein er diese Geldsorten znn, Nvlniitalwerth anrechnete. Die Glaubiger sahen sich dabei vor das traurige Dilemttta gestellt, eiUwcder das Geld anzunehnlen und dal'ei niin-destens die Halste der Foldcrnug zu verlieren, oder die AnnahNte ganz zn verweigern und dabei wonlöglich um das Gailze konlinen. Verweigerten sie die Annahnie des Geldes, so ließen es die Schuldner gerichtlich deponiren und die Gläul)iger verloren auch lioch obendrein die Zinsen. Aus allen diesen Verhältilissen erwuchsen eine Anzahl Prozesse, sür deren Entscheidung sich die Nichter vergeblich nach einer festen ge-fttzlichen Norm ulnsahen. Hören wir wenigstens einige davon: Ein Taglöljner borgt I6l8 eilt halbes Malter Korn für 7 der dantaligeii alten guten Gulden, gegen Ende des Jalires 1622 erliietet er sich, die Schuld abzuarbeiten. Nachden» er das 7 Tage gethan hat, begibt er sich in einen andern Dienst und verlangt seinen Schuldschein zurück, iudenl er pro Tag einen Guldeli Lohn anrechnet. Der Bauer will ihni jedoch sein et» Tagelohn, wie srüt)er gewohnt, l)öchstellS zu 4 Groschen sür jeden Tag berechnen uud klagt nun auf Zahlung des Restes, da ein Gulden pro Tag nach dein neuen werthlosen Gelde gerechnet sei. — Ein Bauer lieh nn Jahre l 608 30 alte gnte Gulden aus uud wird Lichtmeß l lnit einem Malter Gerste bezahlt, das zur Zeit, wo die Schuld kontrahirt lvilrde. 4 Neichs-thaler kostete ulld welches er anch jetzt auf höchstes 10 Gulden altes Geld veranschlagen kann, das aber nnnmehr 3^ Gulden schlechter Prägung gilt. Anch er lNltsz gerichtliche Hilse in Ailsprnch nehnlen. Einen Begriff voi» den besonderen Schwierigkeiten. mit welchen cue richterliche Entscheidung bisweilen verknüpft sein konnte, gibt anch folgender verwickelter Fall: Ein Schenkwirth, sondern auch den Besitzern Schaden zufügen, so finden wir schon eilte so reiche Ausbeute an Stöfs, daß Landmirthen und landwirthschaftli-chen Vereinen nicht genug empfohlen werdell kann, ihre Aufmerksamkeit auf die Thierschutz' frage zu lenken. Wir brauchen dabei nur an eine Menge von Gegenständen zu erinnern, welche, wenngleich von anderen, rein praktischen Gesichtspunkten ausgehend, öfter in landw. Blättern theils berührt, theils eingehend besprochen worden sind. Es sind die» ebenso sehr Thierschutzfragen, wie es schließlich Geld» und Jnteressenfragen des Landwirthes im engsten Sinne sind. (Schluß folgt.) Zul >geschlchte des Tages. Die Magyaren bleiben in der A u s g l e i ch s-Politik ihrer Kampfweise treu und versuchen wieder, den Neichsrath durch kiihne Behauptun» gen und durch Drohungen einzvschilchtern. Ob letztere heute noch verfangen? Die Antwort dürfen wir uns leider nicht im Kreise der Abgeordneten holen und wird auch hier ein an derer Wille entscheiden. Ein Berliner Berichterstatter der „Times" besürchtet, Frankreich dtlrfte in einemKreuz-zuge wider Italien und Deutschland von Oesterreich-Ungarn unterstützt wer» werden. Die gemeinsame Regierung hege allerdings wegen des Jahres 1866 keine Nachege« danken; aber in der starr ultramontanen Aristokratie existire eine starke Strömung; die Stiin« mung der deutschen und magyarischen Bevölkerung könne sich mit Hilfe des Klerus leicht ändern und die Militärpartei werde kaum den Verfuchullgeu einer französischen Allianz widerstehen — NM s^ weniger, als auch einige Mit» glieder der kaiserlichen Familie derselben sehr geneigt sein sollen. Dieser Berichterstatter soll öfter mit Bismarck verkehret». Wir »neinen. die Orientfrage brenne heißer als jede andere und sei detnnach wohl itn Stande, die Gedanken an Rache utld Rotnfahrt zurückzudrängen. Ein gefürchteter Kriep. Sgast hat sich den Russen an der Donau zugesellt: Die Cholera fordert bereits ihre zahlreichen Opfer und wächst die Gefahr utit jedem Tage der heißen Jahreszeit. Die Griechen in Thessalien und Epiru» glauben, es sei jetzt endlich die Stunde der Besreiung gekominen — der russisch-türkische Krieg biete die ersehnte Gelegenheit, die Waffen zu ergreifen. Die Zahl der der seine Waare nicht für das schlechte neue Geld hergeben wollte, reichte seinen sämmtlichen Kunden iln Dorfe das gat,ze Jahr 172^ sein Bier auf Borg. Die Bauern tnachten von dieser Einrichtung, gegen die sie durchaus tnchts eitizu-wenden hatten, den ausgiebigsten Gebrauch. Es tvar eine herrliche Zeit im Dorfe. Aber auch hier kam nach den Tagen der Freude der Tag der Abrechnung und der Wirth ersuchte itn fol-gei^den Jahre die Bauern uin Zahlung, und zwar im alten Gelde. Die Schuldner, die gern ihren schtveren Durst init leichtein Gelde bezahlen wollten, erwiedertt, daß sie „etlich Bier vertrnnken, da der Reichsthaler 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 Gulden gegolten habe", und lütten um besolldere Rechnung. Der Wirth etUgegnet, daß es ihtn utunöglich sei, eine speciellere Rechnung anfzustelletl, weil er den Tag nicht jedesmal habe in das Kerbholz schneidetl können, und hielt dies auch für unnöthig. da er sein Bier nach dem alten Preise, den er bereits vor 30 Jahren hatte, verschenkt habe. Die Per-rückentveisheit der damaligen Rechtsgelehrten mit ihrer spitzfindigen Rabulisterei trug nnn auch noch dazu bei, die ohnehin verwickelten Rechtsfälle in einen Zustand eines unentwirrbaren Chaos zu bringen. In gleichem Falle wie die Kapitalisten waren auch die Stadtkämmereien, ferner die Ausständischen mehrt sich ttnd habet» die bisher vereinzelten drei Lchaaren die Einignng bereits vollzogen. Der Schah von Persien — „König aller Könige" —- hat den» König von Birina — „Herrn der sieben Sotinel»schirme" — durch eine Gesandtschaft bedentet»de Geschenke überreichen und dett Wunsch aussprechet» lassen, »nit ihln einen FreundschaftSvertrng zu schließen. In England behauptet man, dtZsi Persien tlur vo»» Rußlat»d vorgeschoben »verde. Vermischte Ztachrichteii. (Nordamerika und der Orientkrieg.) In den Vereittigten Staaten sind Lai»dmirtl?schaft und Handel Hciuptsache, mährend letztere bei »ntS itn Schlepptau der Politik stehet». Wie »»»ai» in Atnerika den orientalischen Krieg ansieht, darüber berichtet eine Korrespon-de>»z der „Allg. Ztg.": „DieTürkei hat in den letzten zwei Mot»aten enorme Bestellnnget» von Waffen nttd Munition in den mtlerikanischet» Waffenfabriket», natnentlich in Conttecticttt nt»d Rhode-Jslaitd geinacht uttd baar bezahlt; der größere Theil der Bestellnitgen ist bereits in »nehreren Schiffen nach der Türkei abgeliefert; zivölf bis ftlnfzehn türkifche Offiziere beaufsichtigen die Waffett-Lieferungen und de»» Export; auch Rußlattd hat vielfache Bestellungen von Waffen hier ge»nacht und ist itn Begriff, schitell-segelttde Schiffe hier zu kaufen. Die Ausfuhr von Mehl, Weizet», Korn und Fleisch nach Europa hat seit Kurze»« höchst bedeutend zuge-notn»»»ett; alle Schiffe sii»d »»»it solchein Produkten überladen: die Schiffe nach Englant» habet» in Folge des vermehrten Exports die Frachtraten erhöht; sogar die Eiseitbahnen, »velche die Acker-bau'Produkte aus de»n Westen tiach dei» atlat»« tischen Häsen transportiren, haben in Folge des enortnen Transports die Frachtpreise erhöht. Eitle Folge der großen Aussuhr zeigt sich bereits hier in der Erhöhtttig der Preise sür Mehl uln 30 Perzeitt ut»d sür Fleisch uin 10 Perzet»t. Eine be»»»erket»Slverthe Erscheinung bilden hier französische Ko»nmissäre zutn Ankauf von Pferdei», at»geblich zutn Transport nach Westindien; allein tvas sollen die Fraitzosei» »»»it Pferden it» Westittdien lnacheii? Jedettfalls ist dies ein leerer Borwand; der Besti»nt»»uugsort dieser angekauften Pferde wird wohl Fraukreich sein. Nach den Berichtet» des hiesigen Statistischen Burea»»s überstieg i»n Monat Febrnar dieses Jahres die Ausfuhr utn 16 Millioiten Dollars die Einfuhr von Güteri», und seit acht tnilden Stiftutlgen u»»d Universitäten satntnt Klöstern und Kircheu. Die Kätntnereien der Städte nalnentlich »varen genöthigt, leichte Sorten an Zahlungsstatt at»znnehtl»elt, ivähreitd sie in vielen Fällen doch nicht ittnhin kotlnte»», ih' ren Verpflichtungen nach de»n ReichStnünzsuße gerecht zu tverdeii. Atn allerschlitnlnsten befanden sich eitdlich Kassen der Regiernnget» selbst, det»en alle Gefälle ut»d Lteueri» jetzt ebenfalls in dein neuen, oft durch die eigenen Territorial-Herren ver-anlaßten Geldkourse zuginge»', den ausrecht zu erhaltet», sie sich vergebeitS betnühtet». Das schließliche Resultat dieser ganzen gittanzspeku' lation bei den Territorial^Regiernngen selbst tvarei» daher bedeutende Verluste »ind leere Kassen. Es »var aber die ganz »»atürliche Folge dieses tolle!» Treibens, die jeder Berstättdige itn voraus komlnen sehen inubte, daß die Für» stet», a»tstatt sich zu bereichern, sich zuletzt selbst einpfindlichstett Schadeit zufügtet». Moitaten bis Ende Febrttar dieses Jal)res betrug die gesatnttlte Aussuhr atnerikanischer Produkte »l»»d Fabrikate 424,492.332 Dollars, währeud die Einfuhr sre»»lder Waaren ttnr 267,387.111 Dollars auStnachte, so daß die Aussuhr UIN 157,105.221 Dollars größer »var als die Einsuhr. Diese Zahlen sii»d ein äußerst günstiger '^^etveis sür de»» amerikanischen Markt. Die Nachsrage nach mnerikanischen Produkten und der Export derselben hat sich jedoch seit Ansang März dieses Jahres. u»»d zwar in Folge der orientalischen KriegSwirren, bedeutend vervielfältigt, so daß dadurch ein neuer Antrieb für die ainerikanifche Industrie und für amerikanische Arbeit überhaupt gegeben ist. Das erweiterte Feld der Beschästigung »vird sicherlich eine neue Einwanderung aus Europa das — Daitk russischer Politik — unter den Kriegsbe-sorgtlisset» und unter detn Gefühl allgemeiner Unsicherheit ii» alle»» Jndustrie-Verhältniffen tnehr oder »vsitiger geläh!nt ist, nach Amerika herüberziehen. Der öffentliche Kredit in Amerika wird durch die Hebuttg der Jtldustrie ebenfalls gehoben nnd gestärkt." So rechttet A»nerika aus die Leichtigkeit und Thorheit Europas, »»»d wir besorge»», es »verde richtig gerechi»et haben! (S t ra s r e ch t s p f l e g e. Zur Gleichheit vor d e tn Gesetze.) Bon »vohlnnter« richteter Seite erhält die „DetUsche Zeitung" folgende Mittheilnng: „Bekanntlich l)at i»n No-veinber 1873 Herr Graf Johann Palffy seinein Ka»n»»»erdieiter Stephan Horvath bei dem A»»s-tritte a»»s der Loge, wenn ich t»icht irre, »in Hosopert»theater, »nit dem Operng»tcker eine schlvere körperliche Verletzung beigebracht. Der hierüber eingeleiteten U»»tersuchung »vußte sich Gras Palffy durch seine Abreise nach Preßburg zu enlziehe»», tioit tvelchetn Orte er an die hiesigen Behörden trotz steckbriefllicher Berfolguttg nicht ausgeliefert w»»rde. Das Preßburger Stadtgericht ordnete ztvar eine Untersuchung an, dieselbe wurde jedoch bald „wegen des Mangels eines Thatbestandes" eingestellt. Straflosigkeit tvar nun dein edlen Grafen sicher, l»:enn er sich nur bequemen wollte i»n schütten Ungarlande Kohl zn pflanzen. Allein Graf Johann Palffy huldigte durchaus »richt dein heimatliche»» Sprich» Worte llunZaria non e3t vita", i»n Gegeittheile, es ergriff ih»» eine bald nicht mehr zu bezäh»nende Seh»»sucht uach de»n sonst so wenig esti»nirtcn Schwabenlande. Die Vetter-schast eines ungarischen Grase,» ist ziemlich ausgebreitet und so ka»n es, daß i»l» Anfange dieses Jahres das ungarische Justizininisterimn an das österreichische Justiz»ninisteriun! das Ersnchen stellte, die gegen den Grase»» Joha»»n Palffy schwebende Unterfuchutig eiitzustelleu und es deinselben so »»röglich zu »nachen, straflos nach Oesterreich zurückzukehre»». Dr. Glaser zögerte »»icht und ordnete i»n Wege der hiesigen Staats« anwaltschast »»euerliche Erl)ebut»gen ai», »velche sich vorzngsweise »»»it der Frage beschäftigen sollten, welche Stellung der Beschädigte, Stefai» Horvath, einer allsälligen Einstellung gege»»über einneh»nen würde, u»»d »velche Ersatzansprüche er an den Beschädiger stellen »vnrde. Den Anwälte»» Dr. Renda sür Stephan Horvath, »»nd Dr. Winter »»mnens des Grafen Palffy tvar es bald geluitget», einen Ausgleich in xuuew Schadettersatz und SchtuerzenSgeld zu Stande zu bringen und in Folge dieses Ansgleiches erklärte Horvath sich »nit der Einstellung der Unterfttchnitg eiitverstanden. Zuin Malhenr für dei» Grasen war hieinit die Sache noch nicht abgetl)an, denn da dje von ihtn begangene strafbare Handlung sich als Verbrechen qualifizirte, sotnit anch von An»tswegen zu verfolgen ist, so tvar z»tr Abgabe eines Eitistellungsantrages nur die hiesige StaatSaitwaltschast ko»npetent. Gras Lalnezat» scheint jedoch die Sache nicht so einsach genott»»nen zu haben nnd es tvitrde daher seitei»s der Staatsantvaltschast die El»t-scheidung getroffeit, daß die Sache nur i»n Wege der Gnade de»n Kaiser vorgelegt werden könt»te. Datnit »var i>»deß die Angelegenheit abermals nicht zu Ende. Das Justizininistenum hat vielmehr der Staatsanwaltschaft eine neuerliche Antragstellllng liinsichtlich der Einstellung der fraglichen Untersuchung ansgetragen und es dtlrste deßhalb erst dann, wenn Graf Lame-zan auch diesmal die Einstellutig nicht zu l^eail-tragen vermochte, die lÄnade des Monarchen angerufen werden." (Zur Geschichte des großen Krachs. Zahlunge n.) Aach einer Kundmachung des Kreditorenvereii^s haben !876 in Oesterreich-Ungarn 1578 Zahlungseinstellungen stattgefunden. (Heerwesen. F r a ch t e n d i e n st.) Das Kriegsministerium hat mit einer Wiener TranSportgesellschast einen Vertrag al>geschlofsen, betreffend die Uebernahme des bisher vom FuhrwefenkorpS besorgten Frachtendienstes nnd zwar für jene Truppen, welche sich im Bezirke des Generalkommandos voil Nieder-Oesterreich befinden. Ntarbmtjer tti'lichti'. (Gewerbe.) Im verflossenen Monat wurden bei der Bezirishauptmannschast Marburg folgende Gewerbe angemeldet: z^rämerei, Kerschbach, Jol)ann Gregorilsch — Greislerei, Windisch-Feistritz, Joh. Rathhofer — Schnnede, Ober-Täubling, Franz Kossär. Gasthäuser wurden eröffnet in: Ossek, Joses Boravitsch — Ober-Burgstall, Johann Schisko — Brevnitzen Georg Trafönig — Ober-ZeUnitz, Christian Golob — Tainach, Gregor Tomaschitsch — Petschto, Lukas Zabschek — Pöllitschdors, Alois Iarz — Maxau, Georg Heischek. lB ra nd sl ift u n g.) In Mißliirg sind zur Nachtzeit das Wohnhaus und die Wirth-schastSgebäude des Grundbesitzers Stephan O. gänzlich abgebrannt. Der Eigenthiimer war bis zur Höhe van 1200 st. versichert; er befindet sich aber schoi» in gerichtlicher Uiltersuchung lvegen des Verdachtes, das Feuer selbst gelegt zu haben. Die eriviesene Thalsache, daß O. vor dem Brande die werthvollsten Geräthschasten illS Freie getragen, begründet diesen Verdacht. (W a n d e r v e r s a mln l u n g.) Morgen Vormittag 11 Uhr findet in Sachsenfeld eine Wanderversanttnlung des Lehrervereins Cilli statt und werden u. A. Vorträge gehalten: über slovenische Sprachforschnng. Elektrizität . . . (Aus der G e m e i n de st n b e.) Morgen 3 Uhr Nachmittag findet eine Sitzung des Gemeinderathes statt. (Lieferung für d e t» H e er e s b e-darf.) Der Holzbedarf für die Militärstalionen im Unterlande während der Zeit voin 1. Oktober 1877 bis Ende Leptember 1878 wird zur Lieferung ausgefchrieben u.id findet die Verhandlung am 13. Juni in der Kanzlei des hiesigen Verpflegsmagazins statt. Es bedürfen monatlich: im Solnmer: Marburg 21, Slrab L, Windisch-Feistritz 2'/,, Nadkersburg 3Vg, Pettau Iii, Cilli 1 Kubiklneter hartes Holz, Nadkersburg 900 Kilogramm Holzkohlen, Cilli 12 metrische Zentner Llelnkohlen; Ü. inr Winler: Marburg 145, Slratz 33, Wiiidisch Feistritz 14'/». Nadkersburg 26, Pettau 90, Cilli 6 Klidikuieter liarteS Holz, Nadkersburg 900 Kilogramm Holz^ kohlen, Cilli 66 metrische Zentner Steinkohlen. Letzte Post. Die Besatzungen von Orfova und Me-hadia werden durch Honved» verstärkt. In Bukarest spricht man offen vom Einmarsch in Giebenbürgen. Die Belgrader Regierung soll den Ue verfall Alt-TerbienS und deS Nischer Kreises vorbereiten. Die Türken ziehen Truppen bei Pirot zusammen. Die Montenegriner haben die Türken bei Raslvje zurückgeschlagen and einen Beute-zug gegen Branes auSgesührt. KarS ist von SS,uoo Russen eingeschlossen; die Hauptmasse de» Heere» zieht gegen Erzerum. Bertchtigunj». In mtiiiem letzte» Aussatze «Nachlrägliche» zu den Vorträgen des Herrn R. Fall)" habe ich behauptet, daß Herr Horük in Gegenwart von G^i>n,asialschülern sich abfällig über Falb's Verdienste ausgesprochen und dadurch seine Autorität lil'S Lehrer mibbraucht habe. Ich war, als ich den Aussatz schrieb, nicht in Marburg anwesend, und daher nicht in der Lage, die Grundhältigkeit der nür seinerzeit zrigekoinmenen diessälligen Mittheilung genau zli prüfen. Nach Marburg zurückgekehrt und auf die Uirrichtigkeit nieiner Bel)auptung ausmerksam gemacht, war ich sofort bestrebt, die Wahrheit zu erforschen. Ich bin nun zur Ueberzeugung gelangt, daß ich die mir seinerzeit zugekommene Miltheilung gänzlich niibverstanden t)abe nnd daß Herr Ho-rak sich in Gegenwart von Schillern nie»»lals abfällig »iber N. Falb geäußert hat, daß ich daher Herrn Hor»k in dieser Beziehung Unrecht gethan habe. Ich nehme keinen Anstand, nieine erwähnte Behauptung hieinit öffentlich zurückzunehmen und mein aufrichtiges '^iedaueri» darüber auszusprechen, daß ich in Folge eiues Mißverstand' nisses dem Herrn Gymnasiallehrer eine That-sache vorgeworfen habe, welche geeignet ist, des-sen Verhatten den Schülern gegeinlber in ein unrechtes Licht zu stellen, und die ich nnnniehr als unwahr erkenne. I. Birnbacher, k. k. Finanzralh. Eingesandt. An Herrn Birnbacher, k. k. Finanzrath. Ihren Bericht ül)er Falb's Vtirtnige l)abe ich gar nicht gelesen und iu nlei»,em „Eingesandt" Lente abgefertigt, die niich sowohl in der „Marburger Zeitung" als auch auf brief-licheln Wege lmanstäildig angegriffen. Wie so Sie nun dazu kommen, den „derben Fubtritt" für sich zu reklamiren, weiß ich nicht, will es auch nicht lvissen, nur das will ich hier konsta-tiren, dab Sie in hi^chst rüdein Tone den sachlichen Streit auf ein Gebiet zu zerren suchen, auf das ich Ihnen unmöglich folgen kann. Daß ich uuter diesen Umständen auf eineir Kamps mit Ihnen verzichten muß. werden Sie vielleicht später selbst einsehen, ich lasse nur einige sachliche Bemerkungei» folgen. Mit Ihrer Theorle-lehre kotnmen Sie zu spät, das wußte ich schon vor Jal)ren, Sie selbst scheinen aber nicht zu wlssen, daß nicht alle Theorien über Nacht vollkommen dastanden, sondern daß die meisten sich erst nach uird imch entwickelten. So z. B. hatten schon Bnffou und Lamark jene Theorie in Umrissen entworfen, die Darwin vervollständigte. Wenn Lie weiter behaupten, Perrcy habe nur die drei von Ihnen angeführten Thatsachen gefunden nnd nicht gewnßt, was er mit denselben machen solle, so passirt Ihnen das kleine Malheur, daß Jhilen die Hauptsache entging, nänrlich die, dab er diese Thatsachen in innigste Verbindung mit einai^der l^rechte und bel)auptete, daß der Mond allch bei dem flüßigen Erdkerne eine Art von Fluth und Ebbe hervorbringe und so die Erdbeben beeiilflnße. Dies wäre Jl)nen nicht pasiirt, wenn Sle Perrey's Schrifteil oder aber Ntlr jene Stellenin Falb's BucheGedanken und Studien über dcn Vulkanismus" ^eite 1l)ö bis 122, die Sie ulir überfliißigerweise zur Lektüre aneulpset)len, fleißiger gelesen hätten, gleich wie es Ilinen nicht entgangen wäre, wenil Sie die Seite 107 unv 122 angesehen l)ätten, da^ Falb selbst voll einer E r d b e b e n t h e o r ie Perrey'S spricht („Dics sind die Differenz^'!! zwischen Perrey'o lL.'rdbebenlheorie und jener, die ich in den „Grnltvjngell" eargelegl.....") Wenn Perrey weiter behanptet, daß nran seinen Gedanken überlreibe, wenn nian sagt, daß er die Erdbeben aus eine Thätigkeit des Mondes zurückführe, so ist das wohl deutlich, denn er läßt die Erdbeben nicht dnrch den Mond entstehen, sondern nur beeinflußen. Ist Ihnen dieser Unterschied nicht aufgefallen? Sucht nun Falb nach Kleinigkeiten, um die Differenz zwischen seiner und Perreys Theorie ja groß zu gestalten, so l)at der gelehrte Prof. Heiß Recht, wenn er Falb'« Vorgehen ein kleinliches nentU, und ich meinerseits rathe Ihnen, bevor Sie sich auf's hohe Roß schwingen und über Lellte urtheilen, die Sie nicht kennen, sich ja besser zu waffnen. sonst werden Sie wiederum die unangenehme Entdeckung machen daß Sie statt des Brennus-SchweUes einen Kukuruzstengel schwingen, mit dem Sie wohl Spatzen nicht aber rechte Männer schrecken können. Zum Schluß erkläre ich Ihre Behauptung, daß ich mich gegen meine Schüler über Falb's Vorträge abfällig geäußert, als unwahr, und die, daß es mir an östereichifchem Patriotismus mangle, ftir eine grundlose Verdächtigung. Dieb meine letzten Worte an dieser Stelle. Fr. Hor^k, Gymnasial lehrer. Gingesandt. Spar- und Vorschuß Konsortimn des ersten all-geineinen Beamten-Vereines der öfterr.-ungar. Mollarchie in Marburg. AttSwe is bis l. Juni 1^77. Zahl der Mitglieder 88 mit l-28, darullte^ 9! volleingezahlten und 37 in Monatraten zu zahlenden Antheilen. Antheilseinlagen.....5342 st.—kr. Aufgenonlniene Darleihen . . 2500 „ — „ Unbehobene Dividenden pro l87L ..... Ltt„20„ Be^al)lte Zinsen für Vorschüsse . 244 „ 87 „ Reservefolld...... 217„60„ Einnahmen: 8324 jl. 17 kr. 48 Vorschilsse...... 7653 fl 25kl. Zinsen sür Darleihell .... l 7 „ 50 „ Stempel, Stenern, Porti ^c. . 17 „ 22 „ Angelegte Baarschast i. d. Sparkasse „ 20 „ Ansgaben : 8324 sl. 17 kr Ein Antheil beträgt 5<» fl. und kann in Monatraten ^ 1 fl, die Einschreib-Gcbül)r von 2 fl. kalnl in Monatraten Ä 20 kr. erlegt werden. BeitrittS'Erklärllngen übernehmen: Der Obmann: Herr Gymnasial-Direktor Gutscher (täglich von 11—12 Uhr in der Direktionskanzlei des k. k. G»)mnasiumS), wo auch die Vorschltßgesllche zu überreichen sind. DerKassier: Herr Sparkasse-Sekretär Hieber (von 3—5 Uhr Nachm. im Sparkaffelokale), wo auch alle Zahlungen fiir das Konsortium zu leisten sind. Der Buchhalter: Herr Escmnptebank-Kassier Gärtner (von 3—5 llhr Nachm. inl Lokale der Marburger Escömptebank.) Wom Büchertisch. „N eue Illustrirte Zeitung" Nr. 23. Illustrationen: Karrenzie1)er iil Tirol. Von Mathias Schmied. — (^roßfiirst ^.Uiichael, Oberkommandant der rnffisch-kaukasischen Arnlee. — Losenstein in Olierösterreich. Nach der Natur gez^'ichnet von I. I. Kirchiler. - Das Hangelziehen. Gemälde ooll C. Blaaü. Nach einer Photographie von V. Angerer in Wlen. - Äe-schntzkanlps bei Oltenitza-Turtukai. Nach der Skizze unseres Spezial-Artisten. — Suchunr-Kaleh. — Ans der Z)odrndscha. — Nikolajew, rilssische" Kriegshasen. — Die Expedition des „Challenger". — Skizzen vom Kriegsschauplätze. Ansgenonnnei» von eil»enr nicht adgesendelen Spezial-..Artisten". — Texte: Pariser Bilder. Von Max Nordan. — Huffein-Berbirli-Aga, der Stab des Propheten. Ein Noinanstoff, nut-getheilt von Dr. Siegsried Kapper. -- Losen-stein in Oberösterreich. - Ein nenes Prachtwerk. — Das Hangelziehen — Der orientalische Krieg. Redigirt von ^chweiger-Lerchenseld. — Die Tiefsee-Ulltersnchlnlgen des „Challenger". Pessimisten. Roman in zwei Bänden. Bort F. v. Stengel. (Fortsetzung.) — Kleine Chronik —- Rösselsprung. Schach. — Silbenrätl)sel. Die soeben erschienene Nummer 36 des illus^rirten Familienblattes „Die Heimat" enthält: Das Haus Fragstein. Roman voit Fried. Uhl. (Fortsetzung.) — Die nur einmal lieben. Roman von Moriz Jokai. Autorisirte Ueber: tragung aus dem Ungarischen von A. D. (Fort-fttzung.) — Die Stadt. Gedicht von Edmuild Benedikt — Auf den Spuren eiiles Dichters. Von K. M. Martini. (Schluß). „Großmutter erzählt" (Illustration nach einem Bilde von H. Sondermann. Auf Holz gezeichnet von Ernst Peßler). — Moderne Kannibalen. Von Bruno Walden. — Am Ossiacher See. Von Professor Aelschker. (Mit Illustration, auf Holz gezeichnet von I. I. Kirchner. — Bildende Kunst. Die historische Kunstausstellung in der Wiener Akademie. II. — Aus aller Welt. — Bilderklärung. — Vom Büchermarkte._ Course der Wiener Börse. 5. Juni. Einheitliche StaatHschuld Lreditaktien . . 143.— ii, Roten . 60.6b London . . . 124.80 in Silder . 65.70 Silber .... 110.50 Toldrente .... 72.10 1360er St..Anl..Lose 110.50 Bankaktien . . . 774.— Napoleond'or . . 9.98 K. k. Münz-Dnknten 5.96 100 Reichsmark . 61.30 Znitrejsan! ist die in der heutigen Rnmmer dieser Zeitnng sich befindende Gliickö-An zeige von Samuel Heckschcr senr. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und iu der Ilm-gegeud gewonnenen Beträge einen dermaßen guten vtuf erworben, daß wir Jeden auf dessen hentigeö Inserat schon an dieser Stelle anfmerksam machen.__ Die in unserem heutigen Blatte befindliche Gewinil-Mittheilung des Herrn in U»in. burG ist ganz besonders zu beachten. Dieses weitbekannte Geschäft besteht weit über fünfzig Jatire und hat den bei ihm Betheiligten schon die größten Hauptgewinne von Mark 360.000, 270.000. 246.000, 225.000, 18S.000, 180.000, 156.000, oftmals 152.000, 150.000, 90.000, sehr häufig 78.00l', 60.000, 48.000, 40.000, 36000 a. ic. ic., am 16. Mai dieses IahreS schon wieder die große Prämie von 252.400 Mark und v^r Kurjem ebenfalls die große Prämie von 246.000 Mark ausbezahlt, wodurch viele Leute zu reichen Kapitalisten geworden sind. Es find nun wieder für einen kleinen Tinsap große Kapitalien zu gewinnen bi» zu ev. 875.000 Mark. Auch bejahlt dieses Haus durch seine weitverbreiteten Verbingungen die Gewinne in jedem Orte aus. Da durch die getroffene großartige Einrichtung in Vermehrnng und Vergrößerung der Gewinne eine große Betheiligung zn erwarten ist, möge man dem Glücke die Hand bieten und fich vertrauensvoll an die Firma „Laz. SamS. Cohn in Hamburg" wenden, bei der man gewissenhaft und prompt bedient wird. VBHii«>-VnP«cht»»g. Ein Gasthaus mit Einkehr ist mit oder ohne Partei-Wohnungen sogleich zu verpachten; guter Posten und Zukunft. (670 Näheres im Comptoir d. Bl. Kundmachung. Am 9. d. M. Vormittags lioii 9 bis 12 Uhr findet iii der Mellinger-straße hier u. z. in der A. W. Gtrerte« schen Kaffeesurrogatfabrik die exekutive Feilbietung von mi^eführ KüvO Kilo Zwetschkeiikeriie, Breniuippar>ite, fertige Surrogate, viele Rieß färbigen Papiers und sonstigen Fabrik«', Ziinmer- nnd Kücheneinrichtluigen ic. zc. statt. (0«!K Im Aufklärmtg. Ueber den zu so viel Redereien Anlaß gebenden Fall, welcher sich leider am 27. v. M. auf dem hiesigen Bahnhofe in Folge Abfahrt eines verlobten Paares zur Trauung nach Tre-viso zugetragen hat, unv die böswilligsten, gemeinsten Verdächtigungen zur Folge hatte, — sehe mich zur Währung ineiner bösartig angetasteten Ehre genöthigt, Folgendes wahrheitsgemäß vorläufig bekannt zu geben: Der durch 3 Wochen hier verweilte Fremde, mit welchen; ich mit mehreren hiesigen Hausbesitzern Verhandlungen wegen Haustausch ohne Resultat gepflogen, ist Herr Albert Louis Stuinnier, Hausbesitzer in Wien, Kaufmainl und Geschäftsbesitzer in Moskau, dann von Sr. Maj. dem Kaiser von Iiußland ernannter Ehrenstadtrath von Moskau. — Die mir reichlich zugedachten genleinsten ehrabschneidenden Anwiirfe weise ich vorläufig mit Entrllstung zurück. Hochachtungsvoll Anton Hoilligg, 664___ össentl. Agent. I,ok»Iv«rK>l«I»nwe. liloljistin in Ulsrbui'g, 8otiulgssss IIi'.S, iliron IiooliLvelu'lon ?. I'. Kuiulen ei'Zedongt. an, äliss iln' ^0l1vl>^o8s:Iii1t't. vom 15. 5uni an in äor »vlies II»»» LV, noiien IIie eines Sibliarten»> welche« bis jeßl im besten Betriebe >st. Wo'l? sagt die Exped^ d.Bl. («ö2 Rr. ö21ö. Edikt. (646 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D.ll. wird bekannt gemacht, daß d'e freiwillige öffent' liche Versteigerung der zum Verlasse der Frau Maria K leme utschit sch gehörigen, in der Kärntnervorstadt zu Marburg befindlichen Hausrealität C. Nr. 14 I'ol. 65 aä Magistrat Marburg Kärntn^rvorstadt. bestehend aus dem gemauerten, mit Ziegeln gedeckten einstocklg.'n Wohnhause, tvelches vermög seiner günstigen Lage in der frequcnten Kärntnerstrahe zu jtdnn Gefchästsbetriebe geeignet ist. betvilliget und aus den Juni l8?7 Bormittag von —HÄ Uhr an Ort und Stelle des Hauses angeordtttt worden ist. Kauflustige lvtrden mit dem eingcladen, daß ein 10^0 Vadium vorn SchäKwerthe pr. 8080 fl. zu erlegen ist, daß SchäKprotokoll, Grunbbuchs-ezlrakt und Lizitationsbedingnisse täglich bei dem GerichtSkommisiär Dr. MalthtMs Reiser in Marburg eingesehen lverdeu können. Die Pfandrechte der Sa^gläubiger werden durch diese Feilbietung nicht beirrt. Marburg am 9. Mai 1877. «erautwortliche Redattiou, Druck und Verlag von Eduard Oeffentlicher Dank. Gefertigte fühlen sich verpflichtet, Herrn vr. /^manö Nalc ihren innigsten Dank auszusprechen für die humane Behandlung während ihrer Krankheiten. Achtungsvoll (650 Johanna nnd Josef Kuba, ___Lokomotivheizer. Eine im vollen Betriebe stehende IV« sammt Garten in Marburg a. d. Drau ist durch Dr. Lorber, Advokat daselbst, sogleich zu verkaufen oder zu verpachten._(635 614) Zu vermiethen: Eine große Wohnung in der Herrengasse, II. Stock. Auskunft bei Alois Quandest. iii! bewährte sich wiederum ganz vorzüglich, denn jetzt, am ik. Mai, wurde schon wieder, laut aintlicher Ziehuugsliste, bei ntir gewonnen und den glllcklichen Gewinnern von nur ausbezahlt: Das große Loos, nämlich die große Prämie von S»S 4«« Mark auf Nr. SiZ. »nd erst vor Knrzem das große Loos, nämlich die große Prämie von Ä4« ««« Mar? auf Nr. 46k. Ueberhanpt habe ich in dem lehten Jahre de» bei mir Betheiligten die Snmme von weit »Iber 1 Million Mark und in kurzen Zeitränmen außer zahlreichen sonstigen großen Hauptgewinnen folgende große Prämien meinen Interessenten laut amtlichen Ziehungslisten baar anö bezahlt: Mark 360.000, 270.000, 225.000, 182.000, 180.000, 156.000, häufig 152.000, 150.000, 120.000 ,c. le., wo dnrch meine Firma mit Recht nberall als die Allergtücktichste bekannt ist. Die vom Staate Hamburg ftarantirte und interessante große Geld-Lotterie, in welcher die Gewinne im Ganzen Über 7 Millionen Mark deutsche ReichSmünze lietrcigen, enthält nur 79dvv Loose und weiden in wttiigen Monaten iu 7 Adlheilungen im Tanzen 4200V Geldgewinne sicher gewonnen, nämlich: l großer Hauptgewinn nnd Prämie e». Z7b>000 Marl, speziell M. 2S0.000, I2b.0V0, 80.000, 60.000, ö0.000, 40.000, 30.000, 2b.000, viele «ewiiine vou »0.000, IS.00b, 12.000. 10.000, 6000, b000, 4000, 2400, 2000, lS00, >200 «. ic. Die Gewinnziehung der 1. Abtheilung ist anltlich auf den IS. und 14. Jnui festgestellt, z>l welcher ^in ganiv8 oi-iginal-l.vos nur 3 il. 40 l(r. ö.^. ^in kaldvs 0rigjnal-I.oo8 nur l fl. 7V lcr. i^in vivrtvl l)riginal-l.oo8 nur LS kr. ö.A. kostet. Diese mit Staatswappen versehenen Original Loose sende lch gegen Einsendung deS Betrages oder gegen Postvorschuh selbst noch den entferntesten Gegenden den geehrten Austraggebern sofort zu. Ebenso erfolgen die amtliche Geiviuuliste und die Gewinngelder sofort nach der Ziehung an jeden der bel mir Betheiligten prompt nnd verschwiegen. Durch meine ausgebreiteten Verbindungen überall kann man auch jeden Gewinn in seinem Wohnort ansbezahlt erhalten. Jede Bestellung auf diese Original-Loose kann tnan auch einfach auf eine Posteinzahlungskarte machen. in Hambnrg. Haupt'Comptoir, Bank- nnd Wechsel-Geschäst. Mit einer Beilage. ^anschlt» tu vkarbllrg. Beilage zu Rr. 67 der „Marburger Zeitung" (1877). Aechenschnsts Bericht des Vewaltungsrathes der Wechstlstitige« Drandschaden-Verfichtrllngs-Anjialt in Graz für das 48. Merwattungsjahr 187K. Entsprechend der Bestimmnng des 8 84 der Statuten leqt der Verwaltnngsrath der wechselseitigen Vwndschaden VerslcherungÄ-Änstnlt in Graz den vom Revisions-Ausschllsse geprüften Rechnilllgs-Abschluß für das 48. Verwaltnnqsjahr 1870 vor und begleitet denselben niit folgendem Bericht über den Stand und die Geschäftsergebilisse des bezeichnete!, Jal)reü: Nersicheruugsstand. I. Bei der Gebäud e-Abtheil nng zeigt die Nachweislmg ^ hinsichtlich des Verjicherungystandes eilien Zuwachs von Tl)eil-nel)merll nlit 10.l)<)2 lijebäuden und fl. 8,266.155 Versicherungswert!), welchein ein Abfall von Tl)eiluel)mern n,it 6908 Gebäudeil und fl. 4,8:^4.020 Versicheruugswertl) entgegenstellt, wornach nlit Dez. 1876 versichert bliebeil: 84.W9 Tl)eilnehmer nüt 190.:j7I l^jebäuden und fl. 97,20Z.54i» Versicherungswertl). AllS der Spezifikation des Abfalles ist zu ersehen, daß 591 Theilnel)mer freiwillig die Versicherung bei der Anstalt aufgelassen t)aben, wogegen die Versichernilg statutenmäßig erloscheil ist nach 73 der Statuten bei 462 T!)eUnehmerll, welche voll totalen Brandschäden betrosfeil wurdeu und hiefür Schadenvergütuilgeu erhielten, datln bei 141 Theilnehlnern ill Folge des Ablaufes der VersicherlNlgsdauer. — Weitere 1799 Vereillstheitnehmer siild auf Grund des ^ 72 der Statllteti, in voriviegeilder Mehrzahl wege>l Rückstand der Vereills-beiträge, in den iibrigen Killen auf Grund der in deil 22 bis 25 der Statllten enthaltenen Bestimmungeil über das Aufhöreil der Rechts-wirksalnteit des Versicherungs-Vertrages, ex otlv ailSgeschlosseil lvvrden. Die bedeutungsvolle Thatsache, daß sich die Zahl dieser 6x M'o-Ausschlüsse gegen das Vorjahr 1875 bereits um die llaml)afte Ziffer von 2074 Fällen verringert hat, in Zltfammeilhang mit der gemachten Elsahrung, daß eiile erhebliche Zahl der in solcher Weise 6x oüo Ausgeschlossenell die Versichernilg uilter gleichzeitiger Berichtigullg der alleren Beitrags-Rückstände sofort erneuert, liefert deil voUgiltigen ^>eweis, daß die allerdings strenge, aber vollkommen gerechtfertigte Maßregel dieser vx vtlo-Allsjchliesulngell deil angestrebteil Zweck: die VereiiMheilnel)mer an Pünktlichkeit in der Beitragsleistuilg zu geivi.ihnen uild die Zisser der jährliche»» Beitragsrückstände im allgeineiileil Interesse der Vereinstheililehmer allinälig alif ein Minimum herabzlldrückeil, vollkommen erreicht wird. Anderseits hat jedoch der VerlvaltlingSrath nicht unterlasseil, dem hunlailltären Staildpunkte der Aiistalt iilsoferile Rechnung zil trageil. Vereiilstheililehlneri Beitragseinzahlung geivährt liat. Hier hat allch die Benlerkulig ihreil Platz zll siildeil, daß die Anstalt sich dllrch die iil der slimularischen Forln der älteren Ver-sicherullgsbüchet begrnildeten Mängel bezüglich der Klassirung der Risten uiid der Begreilzuilg der VersicherlUlgSlverthe uild die hieralls bei Beitritten im Jahre 1870 auch an 4l)l>t> nene Büchel an ältere Ver-eiil^ötheilllel)mer ausgefertigt lvllrdeil. Als maßgebend für die Bessern,lg der Niskeil ist noch die Thatsache zu eriväl)lleil, daß der DnrchschilittSlverth eiiles versicherten Gebälldes voil fl. 459 inl Jahre 1878, allf fl. 485 inl Jahre 1874, fl. 501 iln Jahre 1875 uild fl. 510 iln Jal)re 1876 sich erhöht bat. Der Verivaltllllgsrath hatte bereits iil seineln Berichte über deil Geschästsjtand lnid die Gebahruilg des Verivaltuilgsjahres 1875 erivähnt, daß derselbe gewisse bisher kultivirte Zweige des iildirekteil Geschäftes der Mobilar-Versicheruilg als schadenbringend erkailiit uild daher soivohl diese, als anch die aus deln Verhältilisse der Geuieinsaulkeit ttlil der inährisch-schlesischeil Versicherungs-Anstalt herrührendeil direkteil Uild indirekten Geschäfte und mit dieseil mich die Repräseiltaiiz in Weil aufzlllasseil beschlosseil habe. Diese ilu Jahre 1876 mit alleiu Rachdrucke zur DlllchfülMUilg gebrachte Maßregel nlußte selbstverstäildlich eiile llamhafte Vermiilderuilg des Versicherullgöwerthes in der Mobilar-Abtheilung zur Folge habeii. Es steht demzufolge dem Zulvachse voll 5078 Polizzen und einem Verslcheruilgsiverthe voil fl. 12,124.070 des direkteil uild fl. 11,24^;.9^jl> des illdirekteil insattnnt'n tn,» aiil :11. Dezeillber 1876 der siir das solgende Jahr zll übertragende Versichernilgstaild aus 7045 Polizzeil ulit fl. 12,548.747 des direkteil, fl. 7,054.846 des iildiretten Geschästes, zusammeil fl. 19,603.59Z VersichernngSlverth. Jildenl der dlirch diese Ziffer nachgelvieseile Absall zilm lveitans griißten Tl)eile auf Rechilung der abgestoßenen schadenbringeildeil Ziveige des iildiretteil Mobilargeschästes fällt, der Zulvachs aber das mif heimischem Bodeil kultivirte Geschäft betrifft, so entfalleil ntin iin gleichen Maße einerseits die Gefahreil, von welchen die Anstalt allS deil ailfgelasseileil Geschäftsressorts bedroht war, währeiid anderseits für das allf seiile richtige Basis gestellte Mobilargeschäft sich eille lveitere gedeihliche Eiltlvickluilg init Berllhigllilg erivarteii läßt. Gebahrung. Die Gebahrllng lliid dereil Ergebilisse siild unter lit. k. des Rechnungs-Abschlusses llachgewieseil. Hierilach zeigt sich: I. Bei der Gebäu de - Abtheilnilg eiile Eiil- nahlne voll..............fl. 1,00Z.799„32 AllSgabe voll.............. 889.482„45 mithiil eiil Gebahrllngs-Ueberschllß voil . . . . „ 114.316„87 Die Eillilatiulen bei dieser Abtheiluilg wareil im Jahre 1876 gegen das Jahr 1875 iil Brlltto uin.....fl. 39.732,.23 höher, dagegen die AllSgabei, iil Briltto uln . . . „ 6.315„85 geringer. Nach Bilailzirililg der korrespoildireildeil iil Brutto eingestellteil C'iilllalnns- Uild Ausgabsposten ergibt sich für das Jahr 1876: Die Retto-Einilal)me mit .......fl. 506.958„74 Die Retto-Ausgabe ,nit........„ 392.641 „87 Uild absorbireil voil diesen AliSgabeil die Brandschädeil sainnlt Erhe- bttilgskosteil, Belohiiuugen und Liischkosten .....53'06<^/v die Provisioneil . ............. 5 21"/g die Rückversicherungen durch Palischalvertrag .... 4 35''/g dieselbeil für Ercedenz^il......'..... 0'03<'/u die Verwaltungs-, allgemeineil Ailstalts- nlld Jnoeiltarial- Allsgabeil lnit den Kosten der Repräselltanz in Wien 14 03"/., die für den Reservefoild zu entrichteilde Gebühren-Aeqlli- valeuts-Quote pro 1876 ....... . . . 0'78''/„ Zusammeil . . 77 46°/,, der Netto-Eiilnahlnen, von welchen daher als Ueberschliß verbliebeil.............. 2254"/^ II. Bei der obilar - Abtheil ung steht der Eiilnat)me von.......... . . . fl. 200.142„34 die AllSgabe mit............. 187.556„22 qegenllber, deiunach eiil Gebaljrungs-Ueberschliß vo,l fl. 12?l^6„l2 resultirt. Jnl Vergleiche gegeil das Jahr 1875 habeil sich bei dieser Abtheiluilg pro 1876 die Einilahlnen brlltto allerdiilgs llln fl. 63.944„05 tiingegeil die AllSgabeil uin Brlitto......„ 155.630„04 verulilldert. Diese Verliliilderung der Eiilnal)men uild AliSgabell ist begründet ill der bereits obeil erivähnten Abstoßllilg des iildirekteil und der Auf-lasslliic^ des genleiilsanleil erterileil Geschäftes. Jinmerhiil zeigt aber das Verhältiliß, in lvelchein die Verriilgernilg der Einnnhnleil zur Perriilqerilng der AliSgabeil siebt, eiueil gewiß desriedigellden Staild dieses Versicherllngszlveiges. Werden allch hier die korrespoildirendeil Brutto-Eiilnalllnen uild Brutto-AllSgaben bilailzirt, so zeigt sich für die Gebahrnng der Mobilar-Abtl)eilung pro 1876 eiile Netto-EiiinalMe voll . . fl. 108.091 „73 Retto-Ausgabe von...........„ 95.505„61 Uild stelleil sich voll letzterer die Bralldschädeil, Erhebuiigskosteii, Be- lohllllngeil lnit............. 36 00"/„ die Prolnsioiien lnit............ 11-67"/« die Rückoersicherlingen lnit........... 29.96°^/« die Verivaltliilgy-, allgenleiileil Ailstalts- uild Jilveiltarial- AllSlageil llild Ullkosten der Repräseutailz in Wieil nlit 10 73" „ Zllsalnnleil . . 88.3!»"/^, zur Retto-Eillllahnle, voil welcher daher......l1 64"/g als reiller Ueberschliß verbleiden. Brandschäden. Jln abgelanfeneil Verlvaltllilgsjahre 1876 hatte die Ailstalt in der Gebällde-Abtheil li n g für 362 Schädeil ilil Ganzen fl. 269.443„41 ail Schadenvergütuilgell liqllidirt. llilter deil Eiltschä-diqten befaildeil sich 13 VereillStheilllehuler, welchell iuiter Rachsicht der ivegeil Beitragsrückstaild bereits eingetreteileil SllSpeilsioil ^iil 12 Fällen) Uild llilter Rachsicht der Folgeil Ullrichtiger Aiilnelduilg i^in 1 Falle) Schadeilvergütllilgell ilil Giladeillvege zllsalniileil nlit fl. 3998„60 beioilligt lollrden. 60 der Statuteil.) Gegen die inl Jahre 1875 liqllidirteii 354 Bralldschädeil mit der SchadellvergütllilgssliNlUle von st. 305.854,, 18 ergaben sich daber ilil Jahre 1876 uln 8 Schadeilfälle lnebr, dagegeil lvar die Gesalnlntslllnlne der Säiadeilvergütliilgen uin st. 36.410„77 geringer. Ein Fall der Jnnilspruchilahine eines schiedsrichterlicheil Spruches ll'egen Unzllsriedenheit eilies Vereiilstheiluehmers lnit der ihln zlier-knililteil Entschädigllug ist nicht vorgekomlneu. In der Molnlar - Abthe i lu nq winden im direkten tÄeschnste fürSchadenfälle fl. im ilidiretten Geschäfte fl. 2s).77<)„5,4 an Schadenvergütungen geleistet. Im Vergleiche zll dem Ial)re 1875) mit :;i Brandschäden und fl. SchadenvergütlUlgen des direkten, dailn fl. 96.960„29 des indirekten Geschäftes, liaben sich im Ial)re 1876 die Zahl der Schäden im direkten Geschäfte um 4 Fälle vermehrt, die Schaden-verai'ltungen hingegen um fl. 6881.41, im indirekten Geschäfte inn fl. 71.189„75 vermindert. Das wohl mit der wirthschaftlichen Lage im Zusammenhange stehende Uel)erhandnehmen von Brandstiftungen an assekurirten Objekten hat die Anstalt l'emogen, der Ernnttlung der Entstehungö-Ursachen bei Brandschäden eine verschärfte Aufmerksamkeit zuzuwenden und die k. k. steiermärkische Statthalterei um Republizirung der, die r»en Gemeinde-vorständell hiebei obliegendell Verpflichtluigen, regelnden gesetzlichen Bestimmungeil zu ersuchen, welcher Bitte auch voil Seite der Landesbehörde l^ereitwillig willfahrt worden ist. In Fällen eingeleiteter strafgerichtlicher Uittersuchlmgen hat die Anstalt sich dem Strafverfahren angeschlossen, und in einzelnen Fällen, wo die Untersuchung erst nach geleisteter Entschädigung eingeleitet wurde, auch deil !!>iüäersatz dieser letzteren im Rechtswege erlailgl. Ä!it lobender Anerkennung muß hier der ersprießlichen Thätlgkeit erwähnt werden, welche das iu wachsender Verbreitllng begriffene Institut der Feuerwehreil in zahlreichen Fällen geleistet hat. Der Verwaltungsrath hat diesem erfolgreicheti Wirken der Feuerivehren durch Gewährilng von Subventionen im Gesanlnltbetrage von fl. ^)iechnllug getragen. Außerdeul wurdeu ft. 447„90 au Belol)nuligen für solche Personen, welche deul Zeugnisse der Gemeinde-Vorstände oder Distritts-iUniunissäre zufolge sich bei den Löschungs-Arbeiteu oder bei Verhütuiu^ der Allsdehnllng von Bränden hervorgethan haben, zur Vertheilung gebracht. Von dem iul Jahre 187:j gegründeten Stiftungssonde znr Unter-sti'ltzung verllnglnäter FeuerwelMnänner, wozu die Anstalt einen Beitrag von fl. L00<) geleistet hat, wurden iul Zahre 1876 all zwei Feuerwehr-mäilner ill Steiernlark je fl. verabfolgt. Rückversicherungen. Ein besonderes Augenmerk hat die Anstalt dem Gebiete der Rückversicherungen zugewendet. In der Gebäude-Abtheilung glailbte der Verlvaltungsrath den bisher bestandeneil Panschol-Vertrag — weil er der Ailstalt lulr für Schäden iinierhalb der Greilzen von fl. 60l)0 bis 40 .tM» Deckung gewährte — lösen und das durch die erhöhte Güte der Risken und planmäßige .^lassirung derselben geivonnene Vertrauen solider Rückverstcherungs-Gesellschaften in unsere Anstalt, zum Abschlüsse von Verträgeu benützeu zu sollen, welche der Anstalt nuinnehr gestatten, von jeder Riste einen entsprechenden Theil in Rückversicherung geben zu können und hierdurch uugleich wirksamere Bürgschaften gegen Erschütterung im Falle des Zusammentreffeus größerer Brandschäden zn gewähren. Von dem gesammten Imlnobilar-Versicherlnigswerthe sind mit Zugrundlegung eines geliau verfaßten Prospektes uunmehr zirka 20"/^ — von dem Ätobilar-Versichernilgswerthe zirka 4l)"/„ durch ^liückver-sicherungen gedeckt. Schaden» und Prämien-Reserven. Allßer deu definitiv abgewickelteil Brandschädeil unlrden für die mit Schluß des Ial)res 1876 noch pendent verbliebeneil Brandschäden die Reserven in der vollen angemeldeteil Schadeilsllmine und ohne Rücksicht auf die hierauf von deu Rückversicherungs-Gesellschaften seinerzeit zu leistenden Schadenantl)eile in der Gebällde-Abtheilung mit .................fl. !j65)6„6h stellt nunmehr aus Grund des v«rlie.,tudeu ! a».,«fnl,rlen liiründeu l'ereits »oll^^nqene Uel'ertraqunq des Gebatirunas-?«echttun.iüal'lchIusstS, ül'er dcheu Befund die ans der Milte de, vor-! ill'erschussev der <'!el'üude-Al'tl)eiIuu., pro mit fl. 1I4^:!KK «K alis dcil ^Iteservesoiid dieser Abtheilting tzeiu'hnnl^eil. jährigen Versamlttltt»lg gewählten Nechnungs ^lievislnen abgesondert berichten werden, den Antrag: Die allgemeine Versannulnug wolle die ans den in diesein Berichte raz, am 22. Aiai 1.^77. Der Verwaltunftsrath. 48. Jecknung-i-AdDluss iler weckjsklhitiStn HrünllPmllen-Vtlliclu'rungki-AnIl-llt in G,'!,- für das Berwaltttngsjahr 187i;. Bilanz /U. Stand. Gebiivde-Abtlieiluns. Mit 31. Dezembef ^875 tietru^; der Stund...... Im Jahre 1876 sind zugemtichje» durch nexe Beitritte und We>thöerhöl»uttgeu ........... Zttsammell . . Dagegen ginge» nl,: Dnrch Austritte und Wertl)över>ninderungen „ Löschnng in Folge von Brandschäden „ Ablauf vvtt periodischtn Pcrsichernngeu „ ex vtstt AuSschetdnng in K.^'lge riickstän-dig verbliebener BeitragSzlihlnug . Somit Stand nlit II. Dezemlier tL7V . deri «h, >>.! vkksicht-lu»n«. Werth 5.9 i! 1919! 1056160 46'>, 00ül^ 490^80 46v!l878040 1799 ?»9'^5!!I909';40 Auzal)l der ! l)7il. i "Ge. nehmeri bände Versiche. z >!rungSlvertl) 8.'^S77 187338 sMIUI t lt98ü^ 10(102! 87902! l97I40Ü)W97^ L99g 0969'! 46.'i40'^0 84969! 190371! 97'^63s)49 Mollilar-Zbthtiluiig. Mit lil. T'ezeml'er 1875» betrug der Sttind....... J>n Iol>re 1876 sind zugewachsen dnrch neue Beitritte und Wertl)Serl)öl)nttgeil............. Zttsainnte» . . . Dagegen gingen ab durch AnStiitte und Werthvermiudt'rung. Löschung IN Holge vou Brandschäden nnd durch Ablauf periodischer Bersicherungen.......... Louüt Stand mit 31. Dezember 1876 ........ v. Gebahrnnft Anzahl der Polizzeu I Versiche-srungSn'krth 6176 ! 30780608 5078 1 23368006 11254 ! b4l48V14 4209 345450:^1 7045 ! 19603593 Einual^men. > ! 1 Vortrag an Beitrags- uud Prämien-Reseiven . . Vorschreibung an BereinSbeilrägeu, Prämien nnd Nebengebilhren fiir im Laufe deS JalireS 1876 neu abgeschlossene Versicherungen nnd Vtrsiche-rnngS-Ert)iil)Nttgcn.......... 3 Vorschreibung an Vereintbeitrügen pro 1677 . . 4 Sch.idenantheile t>er Rückversicherer...... 5 ittlickverrechnete Brandschäden ....... 6 vtückversicheruugö-^torni......... 7 Rückversichernugt-j^rovlsiaii nnd Gewiiuiautlietl auö dem Pauscha'..Rnckversicheruugi».Vtrl>age . . . 3 Jliteresseu vou Ariiv-.^^apitalieu . -...... 9 Brutto-Erträguip der Realitäteu ...... 10 Auf die Jahre 1677/1d8l> eiNsallendcr Aull)^'>l deü Gebühreu-AeqnivateutS pro II. »t. III. Z>eccnttium 11^ Nückversicheruiigö-Prämien'Reserve...... Zlnsgabtn. 1^ Abschreibung an Beiträ.ien, Prämien und Gebnhren 2^ Liqnidirte Brandschaden......... .3! Pendente Brandschäden nild außerordentliche Scha. deN'Reserve . ........... Schadc»lerl)ebilngefasteii......... 5! Belohnung fiir Hilfeleistung l'ei Branden . . . . Lärm- und Löschkosten.......... 7 Provifioneil............ b RttckversichernngS.Panschale...... ! ' 9^ RülkversichernngS-Prannen ........ 10^ VerivaltungS-Anslagen........' ' 1l^ Allgemeine Anstalts-Änslagen....... 'l2! Uukosteu der Reprüientauz Wteu . . . ' ^ . I.'jl Juveutarial-Anölagen.......... 14 Gebände-Steneru, ReparaturS- nnd jonstiae Rosteil der Realitäten........... 15 Gebiihren.Aeqiuv.ilent pro II. u. III. Decenuiiim ' 16 Beitra^iS- nnd Pränlien-Reserve»...... Daher tteberschnv Oeliülide- Abtheilnng 446726 21 349.^0 448259 10809 390 l 11 75,'. 34929 10802 16093 1003799 4520 269443 99 37 93! 61898 Ä3985 13510 140« .7 79 5)08625' 40 8663 75 7008 24 — 23- — 20^ — —! 1UI06 32 200142 30 99 57 5«;^ 90'^ 56 97 118906 98 461709194! 24677!49 390^-8775!:'!0 7765 34929 10802 16093 20 11006!97j 34 1203941 66 3656' 6599 442 90 17.02 26399 Z6 22000 270 49984 16111 4205 799 5119 20116 459796 889482 114316 1560 12607 52052 84l8 2343 708 15690 >26! 20219 5,6 42205 78' 31 lt!49 19 66^ 9208 12^ 12tj6t78 8159 06 447 ttt. 17 02 39007! 13 22000! — 52323 19 I 58402! 27 j 18455^23 4913^69 134 66 934 24 5119^33 ! 201l6i54 42612 92' 50240!^ 34 45!l87556j22!M77(Nj8!67 87 12586 12! 126902 99 st. 21248.— „ 10576.— „ 11025.- „ 60297.— Aktivk- 1 Äassa-Baarschast.......... 2 Wei'Ihesfekte'i: «) Silberrente uiit Jäuner-Iuli-Conponö n»n,. fl. 32000.— fl. 66.40 . . 1>) Silberrente init April-Oktober-CoupoiiS fl. 16000.-' ü 66.10 ... v) I8t!0er Lottoanleheii uluu. sl. 10000.— Ä 110.25.......... (1) Grtizer Stadtanleheii nmn. fl. 60601». -ü 99.50.......... 3 Als >^atttion depttnirte Mertheffekteit: tt) Silberrente mit Jänner-Juli-CouponS nom. fl. 4000.— ki. 66 40 .... fl. 2656.— !>) Silberrentc nut April-Oktolier-CoiiponS noru. fl. 2000.— iV 66.10 . . . . „ 1322.— 4^ Angelegte Kapitalieu: ' a) Steirijche Creditbank ...... fl. 4000.— d) Beim Versa^anitöfonde in Graz . . . „ 10000.— ! e) Bei Sparkiissc» in deu zwe, Provinzen Steiermlirk nnd Kiirut?».....„ 530421.92 f,I Realitäten ............ 6 Wechsel.......... 7^ Saldo der Repläsentanz Laibach ......... 8j Saldo der Repräsentanz Klageusiirt 9l lsaltio der li)istriklS»Äonlinissäre lii Steierniark..... 10' AuSlias>nde Beiträge niid Prämien: l tt) fiir neue Versicherungen......fl. 1239.04 d) Mir Versichernngeii ans iinliestimmte Zeit ! und zivar fnr friii,ert' Jahre incl. 1875 „ 17279.46 ^ e) dtto. pro 1876 .........9398.07 l l! Die ans daS Elforderniß pro 1877 vorgeschriebenen Beiträge 12> Aus die Jalire 1877—1880 eiitfallender Antl»eil voin Ge- l liiii)ren-AePiivalent............ 13j Ditierse Debitoren........... ! . ' 14 l RiickoersicheriingS-Prämlen Reseroe 15.^ Schwebende Sch ld der Mobilur-Abtlieilung . ^ ! Passiva. 1^ Bnnidschadtn-Reserven ............ 2 Uiilieliobene Braiidschaden-Vergiitnngen ....... 3 Nnliel)o1>eile Belohnnngeii .........' . 4^ Nnlichol>ei,e Vliiiventione» und Rennlneralioneil . . . . 5 Im Mvnale Jaiiner 18/7 zu entrichtende Viiienlirunatgebilh' ! reu pro lV. Qiiaital 1876 ........ 6 Die iu deu Jahreu 1877—1880 fällig werdenden Gebiihren. j ArqillvaleiitS'Raten..... 7! Dit'erse lZ^reditoreii........ tt Geleistete K,uiti>)tt>!n...... . s? PensionSscnd der AnstaltSbeanUen . . . 10! VereittSdeitragi'- liud Präiuien-Reserve l 1 Neservesond.......... ». Neservefvttd etrag 7799 79 103146 - 3978 544421 92 185390 97 6230.6S ! 762 05! 4479 0S 4508 24- 27916 461769 16093 20 21181^87 11006 97 41928^37 1441614 07 17690 15 18884 44 103 —. 2466 273 50 4907 72 5704 34 _ 14588 43 502409 34 870645!l5 I441614I07 16093 20 21181^87 11006 97 41928^37 6 Anton Ritter von Spinler m. p. General-Sekretär. Fiir den Veru'altnngSrath: Franz (^Nas von Meran ni. General-Direktor. Revidirt uud init deu Biicheru der Anstalt uollkoniluen ül'ereiiistimiueiid befunden. Graz am 22. März 1877. Staiid des Aeseroefoiideö mit 31. Dezeml'er 1875 R e il e r E in p f a ii g. Au statilteuinästig dem Reserl'efoud zuflieiienden Ne-bengebliliieii, daiiii au Beiträgeu aus sriiheren JtihrgäIlgen iiirl 1875........ 2^ tteberschiiß aiiö den peiid. Brandschäden des VorjalireS 3 Crh»iltc»e Riick.rsät^e auf Brandschaden aus deu Vor-! jtihrk», nebst Schadenaiitheil der Riickoersicherer an peiid. Brandschädeil aus dem Jahre 1875 . 4 CoiirSgklvinn dein, Grazer Stadtanlehcu ' lleberschliß luis der (>^ebal)rung der Gebäude- ilnd 'S'obilar-Abitieiluttg im Berwallnngo-Jahre 1876 An sonstige» (^mpfäugeu ........ Hieoon ab: Zusammen . 1 Absl1u'eil>uugt'u aii Ä^obilar-Gebiihreu nnd älteren Beiträgen iurl. 1875, sowie sonstiger nneinbrina' licher Posleu............ 2 Nachträglich lit^uidirte (5ntschädigniigen uiid Betol,- lningni siir Brandschäden ans sriiheren Iahreii . 3 Peiisioiinl Niid (^rziehnngSdeiträge..... 4 CoiilSverlust bei Silberrente n. 1860er Lottoanleheii 5 Zur tlieiliveiseu Deckung der schivel'endeu Schuld der > Äobilar-Äbthcil. a.d. I. 1875 pr. fl. 66887.75 SttNid i^eS i)tescivtfoiideS luit 31. Dezeinber 1876 Ailinerk »l'g. Als Reseroesoiid der Mobilar-Abtlieilung erscheint i>es ^ 10 der Mobilar-Statnieu ein pit.il pr. äst. W. fl. ans dem Reseives^nide der Gebäude-Abtheiliiiig gewidniet. Franz Doser m. Buchhalter. Für die Direktion: t^^ttstav Freiherr von Conrad in. i> DirektiouS-iL^bmauu. — - 774849 81 2633 31 6476 74 5246 84 303,— 126902 99 404 16 141969 04 916818 8^ 494Ü73 410 - 12l70 3693 24958 ^>9 88 46173 70 870645'15 ans Kruud 50000.- Josef Weis Ritter von Ostborn ni. p. Karl Ohmel^er nl. p. Karl Klecker m. (Nachdruck tvird nicht honvrirt.) jjttojseil. Li'bersti'ckeli. ^csichtsrötye ^c. Dieses Wasser durch zehn Tage angewendet, verdrängt spurlos Sommersprossen, ^^cberflerken, GestchtSröthe le. (470 Ein Original-Flacon sammt Anweijuns; kostet 80 kr. Nnr zu beziehen dnrch die Landschaft' Apotheke in Graz, Sackstrahe 4. von Weinstein, Hndern, Mrssing, Kupfer, Zin", Eisen, Blei, Kalb- und Schaffellen, Roß-, OchskN-u. Schiveinhciaren, Schafwolle, allen Gattungen Raul)wl,aren, Knochen, Klauen nebst allen anderen Landesprodukten. von ungarischen Bettfedern, Flaume» und gesponnenem Roßhaar zu den lzjlligsten Prtiscn. 287_Marburs^, Bur>^plajK. 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Das uuschädlichfte Haarsiirbemittel (ohne jeden Lleigelialt) ist unser, Haar-Verjiingungs-I Milch, welche blonden rothen, grauen, selbst schneeweißen Haaren einen tiefschwarZkN Glam verleiht. Desgleichen führen wir HaarverjitttguNgS-Milch Ur. II om Lager, mütelst wilcher lalle FarbeN'Nuancen von Sloild bis ins dunilelfte Lrauu erzielt werden sömen. ! Beim Gebrauche dieser Milch empfiehlt sich ganz besonders unstre echte» doppelt starke Unßertract-Pomade. auch tn (Ko^mrttk) als Staugenpoinade zu hab^n, soivie unser Unk xrtract-Gel, alles zur Förderung des Wachstlinms der Haare. UnZSfv k. k. ÄU880kl. pl'iv. tiaar- unli kaft«iuok8-!^88vN2 heilt in allen Fällen die kranken Haarwnrzeln radical und in flirzester Zeit, sichert bis ins späteste ,^lter einen überaus reichen Haarbodeu, ivirkl l)öchst angeneljm anf die Kopfham, verlMet jeden gichtischen oder rheuuiatischcn Kopfschmerz und entfernt alle llnreiniglmten der Haut. Es ist abcr Thatsache. daß Hunderte Peisonen, »velche gäuzlich bartlos oder kahlköpkg waren, schon n.>ch einem bis drei Monaten, im Verhällnisje also nach unglaublich kurzer Zeit, sich eines schönen iippit^en Vollbartes oder nnes reichen vollen Haarbodens erfreuten. Nie betreffenden zahlreichen Dankschreiben liegen anf. Außer obigen Speeialitäten fithren lvir sür die ?. '1'. Herrs6)aften die nenesteu Speeialartikel in Pomaden, Parfumes, Pasten ze. stets am Lager. Zur Sicherl)eit deS Pulilikulnö lieftndet sich anf jedem Tiegel nnd Flacon als protokollirte Schuk-marke daS Blldniß deö Erfinders l BesteUttNge»» beliebe man gefalligst zu richten an den Hal.pt Depositeur Herrn Apotheker in Wien, I. Tuchlauben 7. Josef Fürst, Apotheke „zum weißen Engel" in Prag, a»n Poi'iv 107 l —II, sowie auch an jede solide Apotheke von Oesterreich-lingarn, oder directe an Parsumeur uu.^ k. k. PrivilegiumS Znhakier 1r» I.» 17. Preis-Courant: 1 großes Alabaster-Glaöslacon doppelt starker Haar- nnd BartwuchS-Essellz........fl. 5.— l 1 kleines Klacon ..........................fl. 2.50 ! 1 Alabaster-GlaStiegel echt steirischer Alpenträuter-Pomade.............fl. 2.— l „ „ echte HaaarverjiingungS.Extract.Pomade............fl. ij.— ! ^ „ „ „ Rosenpomade, roth................ . fl. L 50 „ „ ,, „ weiß............'.....fl. :^.3() l Flacon echte HaarverjüngnngSnnlch. sammt echtem Nnßöl, Tassen nnd Biuste......fl. 5'.— 1 kleines Klacon echte HaaroerjiingnngS-Milch.................fl. !I.— I Klaslvn!l»n IihlitoiFaphischkn Älsteitl n. lvv StArtw sind ab Pöltschach per Waggin mit 20 Startin zu 78 fl. und ab Marburg zu 90 fl. zu ver« kaufen. Aufträge nimmt Peter Nedlved, Kalkmcister in Maxau (Schegau), Post Pöllschach entgegen. ^660 Ein smnidliches Zimmei-, gassenseitig, möblirt oder untttöblirt, nlit separaten! Eingange, wird zu nliethen gesucht. Diessällige Anträge i'lberniintnt die Ad-nlinistratiou dieses Blattes. 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