^»K 2ll. 186^.
Äml^Aall zur Laibacher Zeitung.
September.
(236—2)
Ausschließende Privilegien.
Das Mi»istcr!um  snr   Handel   nno   Vollewirlh« schaft hat liachsttycnre Plioilcgien ertheilt: Am 11. Hebruar 1804.
1.  Dim   Joseph  Hanser.  Dinrnistcl,   beim k. k. Sitlltlamte   in Snlzburg.  auf  die  Erfindung   eigen« idümlich   erzru^lcr  Sloffc zur Herstelln»'« uon Hutln (chemische Hülc   qenannt) und   anderen   Gcgcnställt'cn für die Dauer Eincs  I^hic^.
Am 11. April 1864.
2.   Dem   Ferdinand  Schcnhauer, Fabricanten in Untcr-Lilsin^ Nr. 14 dci Wien.   auf   eine   Vcrdrss.'. rung dcr Maschinen zum Drucken für Schaftvolltüchcr und sonstige Sloffc uon jeder Größe und in beliebiger Anzahl   uon Farben von   unten  nach   oben,   für  die Dauer Eines Ial>r,S.
3.   Dem Fervin.md Schcilhauer,  Fabricaittcn in Unler» Licfmg Nr. 14 bei Wien, auf   t>ic   Erfindung eluer Maschine, um Tücher in ganzen Stücken, beliebiger Größe und Länge und für alle  Stoffe in achl Facben auf tiumal abzndlücken, fur die Dauer EineS Jahres.
4.  Dem Eduard Nziha. k. k. Oberlicutcilant im Gcnil.Regimenlc   Kais.'r   Franz   Ioscpl)   Nr,   1   in Krems, mis cine Vcvl'csscinng scincr unterm  28. De> zenN'sr   1862   prioil^ilten    gcruchloscu   Sicherhcils» Znndschnnir. für die Dauer Eine« Jahre«.
5.  Dem A»!»» Sat^ri. Ncalitälenbeslßer in Wicn. LandNraß?, Ei ddergci lande Nr. 6, anf die ElfinDnng eines   Verfahiens,   Stemsalzal'fä'llc i„   beliebige flsle Formeu zu bringen u»d lie   Emballage   bci   Versendung derstlbcn zu ersparen,  fnr die   Dauer oon fünf Ialn's».
6.  Dem Anlon Hcllcr. Tischlermeister m   Wien. Landstraße, Ncnnweg Nr. 44, anf cinc   Verbcss,rnng in der Anfertigung von Packliste», für die Dauer E»
neö Jahres.                                 .   ^
Am 14. April 1804.
7.   Dcm   Nachan   Wtlfcl.   Kaufmann   und   In. Haber orr Firma I. A.   Elbogc»^   Eidam   in   P'.ag, anf eine Vccbrsserung in 3t<migung und Dcsiiijcclion von Vellfedcru, für die Dauer EincS Jahres.
8.   Dem   Giuseppe   Voßi, FabricaMen   in Wien, Stadt. Äolcrgassc. auf die Eifindung cineü Apparates zur künNIichln   Vcscnchluug   aller   Gelreidearten.  für die Dauer Eines I.chreö.
V. Dem Alfrco Nobel. Ingenieur zu Paris (Bevollmächtigter Kornlliuo Kasper in Wien. Mariayüf, Mariahilftrsiraßc Nr. 51) auf eine Verbesserung ln der Fabrication und Anwendung des Schuh« und SpreliMiluerö, fnr die Dauer Eines Jahres. ,
1(). Dcm Ed. A,  Pagcl  in   Wir»,   Ricmergassc
Nr.  13,   auf   die   Eifindnng   einer   Vorrichlung   zur
Trangmülirimg der Kiaft von einer Veiricbcümaschü.e
üus die Albeitsmaschine. für dle Dauer uon zwei Iayltn.
Am 15. Apu! 1864.
11. Dein Johann iUaplist Vorgalla. Mechaniker zu Sanpicirarilm b<> Gcoua (bevollmächtigter Fri?. drlch Nödigrr „> WilN. Wieden. Haupl'lrabe Nr. 51) ""I die Erfindung eines llge»lhümlicheu HebcljustlmS sl>r die Dauer Eines Jahres.
/12. Dem Willielm i!ipp, Eiuil - Ingenieur in München (VtvoUmächligler Joseph Kraft. Handel«, agent in Wicu, L<opoieslcidl. Nr. :l9) auf d,l Etfin-dung cincs Ulilvtlscil'Schmil'rmillrlS, »^lycocliiolliin" genannt,  für die Dcinsr EincS Jahres.
13.   Deill   Ps«rr   Slal'l,   Mechaniker   in   Prag. auf  die   Erfindung   eines   eigeüthümlichin   drehbaren FenerroNes für Kcss^lbcizungcn, für die Dauer Eines Jährte.
14.   Dem Ed. A.   Pagct in Wien. Stadt, Nie-mcrqasse Nr. 13. auf eine Vnblsscrung in der Con-strnciio» ^on milüärifchen Viücklli, Dämmen. i,'andungs' ste^e,! n»d Ersleiglmgö'Vomchlmigcn, für rie Dauer von zwei John».
15.   Dcm (z^. 21. Pa^el ln   W^en.   Stadt. Nie« «'"gaffe Nr. 13. anf die Eifindnng einer elgcnchüm-u"'n, Psipäcli,,^ fs^. ^chsciibnchscii   von   Eisenbahn-,5! ü/"'   ^ocowvllucn   ,„^   Tcndciu.   für   dic   Dauer volles Zcihisg
16.   Der Theresia Zieger. Prioatbealul.nsgaltin ss,f?V   '' ^"^"dstadt. Stadtgiügassc Nr. 6,  auf   die ^>sl»0!lng uon mechanischen Springbrunnen mit Ta« >l"tl!rs„, für l^ie Daner Eines Jalncs.
^             Am 18. April 1864.
17. Dem Morit) Jacolwuics.  Dr.  dcr   Med.   und
^gisttr pcr Cbirurgie in Win,. Stadt. Hohenmarlt Nr.
^1. auf die Erfindung eines Schnppcnwasscrs unler dtm
»'l^men „I'ro^j, ^iiil^j" fs,r dic Dauer Eines Jahres.
Am 19. April 1864.
^ 18- Dem Adalbert Vrezma, Fntteralmacher <» ^uiln. Mar<ahllserstra0e 38. aus die Verbesserung dcr -plcllostnflltlcrale. ssil die Dauer Eincö IahrrS.
19.  Dem Otto   Äehrle,  Mitbesißer  der   Fabrik französischer Mühlsteine von Alekandcr Fauquer in l!a> FerlesouS'Iouarre. wohnhaft in Nencheu.   im   Groß« h.rzoglhume Äadcn (Bevollmächtigter  Anton   Weiße. Nr. E. 1306/il ,»   Pr«g)   auf  d>e  Erfindung   einer Mühlsieinjchärf.Maschme. fsn ^s Dauer Eines IahreS.
Diese Erfindung ist im OroLhsrzoglhume Baden seit 14. Seplcmbcr 1863 anf die Dauer von fünf Jahren   patenlirt.
20.   Dem  Richard Nan»,  k.   k. Ob,rtelcgraphi. sttn  im   Staats. Telegraphenamte   in Pest, auf  eine Elfindnng zur Verhinderung  des Druckes dcr Vlschu. hung anf Frostballen oder Knöchel, für die Dauer Ei-ncg   Jahres.
21.   Dem Engelbert Maßenauer. k. k.   Telegra--phen.Direct'0n«ralh in Wien (Weißgärber. Nadepky. Ilraßc 10). und dem Georg  Schneider, k. k- Telegra. pheu. Il'spcclor in N.eu   (Joscphjladl.  Piarlstcngaffe 18). auf eine Verbesseruilg an Elcllro.Magnctcu, für 0le Dauer EineS Iayreö.
22.   Dem ^iiou  UlcnS, Ingenieur zu  Antwerpen (Vevollmächligltr Kornelius Kasper in Wien,   Maria» hilfMiraße 51). auf die Elfindnng liocS eigcnlhümli. chen Obcrbausystcmes für Etsellbayncn, für oic Dauer vou drei Jahren.
23.  Dem Karl Franz Wocelka zu Hernals, An. toogassc 561. auf eine Verbesserung deS TmlcupulvcrS. Wocclla's Tiulcnpuloec   genannt, für die Dauer Ei' ucs Jahres.
24.   Dem   Julius   Pctchell.   Mathematiker,  und Heinrich deLa Feruayc in P.nls (Vevollniächtigter Friedrich Nödiger in Wien, Wledncr Hauptstraße i)1), auf ci»e Vecblsserrmg au   den  Hufeisen,   für   oie   Dauer Eilics Iahrcö.
25.  Dem  Traugoll   Gläser,   Steuer-Conlrolor zu Vrieg. und Ernst Hoffmann, Maschinen - Fabricau» len zu Vreslau ^Vlvollmächliglcr Kornelius Kasper iu Wicu, Mariahiüerstlaßc   Nr. 51). auf die  Eifindnng eines Spiritus. Eonlrol'Apparclcs, fijl dle Dauer von fünf Jahren.
26.   Dcm Moritz Zander, Lcderwaarcn > Fabrican-ten in Wicn, Wicdcn. Favoritcnslraße 4. auf die Er. findung einer luftdicht Verschließenden Kapsel, um nach Belieben ekie Flüssigkeit absperren oder auSftießen zn lassen, auf die Dauer Eines Jahres..
27.  Dem Joachim  Anton  Dietrich  Heidtmann, Ingenieur zu Hamburg (Vcvollniächligter Georg Mältl in Wien, Iofcphstadl, lange Gass« Nr. 43, auj die Er» findung einer Mafchme zur   Verrichtung   der  Hauar» bett in Koyltn>rind anderen Vcrgwerktn. süt lit Dauer von drei Iayren.
Tic Pl!vrlegiumsbcschr,il>ungen, ^en Heheim» dallnng angesucht wurde blfinden slch im f. k. Pn. oilegieu» Archive in Altt'brwablling. und jene zu Nr 2. 3. t>. 10, 11. 14. 15. 16. 1<), ..„I, 27. deren Ge.' heimhliltung lucht angesucht wnroe. rönnen daselbst von Icdermanil eingescyen werden.
(354—l)                             a^ Nr. 34427.
Vorlcsuttgcn
am  k.  k.  fwl,)techuischen   Institnte   in Wien nn Studienjahle  l«"'/^   und Vorschriften für
die AujnalMc. Organisation.
DaS k. k. polytechnisch, I^^ut enthält als Lehranstalt zwcl Abtheilungen:
. /' ^> ^"'.^' w'l^ ^ ^ und so welt es thunl.ch >st, auch praktische Auö-d.ldung ln dcnjcn.gen Natur, «nd mathemati-Ichcn Wissenschaften g,l)t, welche für Techniker nothwendig smd, und wofür rncht besondere Spezialschulen in dcv Monarchie bestehen.
ll. Die kommerzielle, welche all, Lchrgegcnständc zur gründlichen theoretischen Aus« dildung für die Geschäfte dee Handels umfaßt
Außer diesen Abtheilungen  befinden sich im Institute Gcdaude   auch noch Gcw erb özei-chen schulen,  in denen jeder Jüngling, welcher sich irgend einem industriellen Zwecke widmet, den ihm zusagenden Zcichnungßuntcrricht erhalt. Ordentliche  Lchrgegenliimde   der   technischen Abtheilung.
Dic Elemcntar-Mathcmatik, Professor Josef Kolbc, die reine höhere Mathematik, Professor Friedrich Hartner.
Die darstellende Geometrie, Prof Johann Honig.
Die Mechanik und Maschinenlehre, Hof. rath und Professor A. Slitter v. Burg.
Der Maschinenbau in zwei Iahreskursen, Professor Adolf Marin.
Die praktische Geometrie, Professor Dr. Josef Herr.
Die Physik, Professor Dr. Ferd. Heßler.
Die Landbauwissenjchafl, Professor Moriz Wappler.
Die Wasser^ und Straßenbauwissenschaft, Professor Josef Stummer, wird von Johann Schön snpplirt.
Die Mineralogie, Geologie und Paläon« lologie, Professor Dr. Ferdinand v. Hochstetter.
Die Botanik und Zoologie, Professor Dr. Andreas Kornhuber.
Die Chemie, Prof. Dr. Anton Schrötler.
Die chemische Technologie, Professor Dr. I. Pohl.
Die mechanische Technologie, Lehrkanzel unbesetzt.
Die Lanowirlhschaftslehre, Professor Dr. Albert Fuchs.                         /   ,  ^   > »
Das vorbereitende technische Zeichnen, Professor Johann Honig.
In der kommerziellen Abtheilung.
Die Handclswissenschaft, Prof. Dr. Jo-hann Blodig.
Dao österreichische Handels? und Wechsel, recht, derselbe.
Der kaufmännische GeschäftSstyl, Professor Dr. Karl Langncr.
Das Merkanlilrcchncn, Professor Georg Kurzbauer.
Die kaufmännische  Buchhaltung, derselbe.
Die Statistik, österreichische Verfassungs. und Verwaltungslehre, Professor Dr. Huao Brachelli.
Nach Erlaß des h. k. k. Staatsministeriums vom l7. Dezember l«6l wird bei der Auf, nähme von Technikern in den Staatsdienst auf jene Kandidaten vorzugsweise Bedacht genommen, welche Kollegien über Statistik und Ver» waltungölehve gehört haben.
Die Warenkunde, del supplirends Pros. Dr. Adolf Machatschek.
Die Handclsgcographic, Prof. Dr. Karl Langner.
Hlcherordentliche Vorlesungen.
D»e Baumechanik, Ministerial-Ober-Inge« nieur und a. 0. Professor Dr. Georg Rebhann.
National,Oekonomie mit besonderer Berücksichtigung des Handels l,nd der Gewerbe, Prof. Dr. Hermann Vlodig
Höhere Geodäsie, Prof. Dr. Josef Herr.
Politische Arithmetik, Privatdozent Karl Heßler.
Variationsrechnung, a. o. Pros. Simon Spitzer.
Mikroskopie, Professor Dr. Josef Pohl.
Chirurgische Hilfeleistungen bei sich ereignenden UnglücköfäUtn, Prioatdozent Dr. Jo« hann Kuglcr.
Kalligraphie, Jakob Klaps, Lehrer an der k. k. Scholtenftloer Oderrealschulc.
Stenographie, Lehrer dieses FacheS an der k. k. Universität, Johann Mar Schltiber.
Deutsche Literatur, Professor Dr. Karl Langner und Privatdozent Dr. Franz Stark.
(5hcmic der Alkohole, Privatdozent Dr. Alexander Bauer.
Pflanzcnanatomie in Verbindung mit Mi« kroskopie, Privatdozent Dr. Julius Wiesncr.
Pstanzcnphysiolog'e, derselbe.
Unterricht in /remden Sprachen.
Die türkische Sprache, Professor Monz Wickerhauscr.
Die persische Sprache, Professor Heinrich Barb.
^U^°°""lche   Sprach.,   «.h„r °atd°3 N Gpr°ch. u„d «i.^ra.u. Pr>.
ail
Die französische Sprache und Literatur, Lehrer Georg Legat.
Der Unterricht in den orientalischen Sprachen und in der italienischen ist für Jedermann, der in den andern Sprachen für jene Individuen unentgeldlich, welche irgend ein anderes ordentliches Lehrfach am Institute studiren. Unterricht in der Veuierbs-Ieichenschule.
Das vorbereitende Zeichnen, Lehrer Thomas Friedrich.
Das Mannufaklmzeichnen, Lehrer Josef Tichy.
Das Zcichnen für Baugewerbe und Metall» arbeitcr,  Lehrer Wilhelm Westmann.
Das Maschmcnzeichnen, Lehrer Ant. Hlubek.
Vorschriften
für  die   Aufnahme   in   das  k. k. polytechnische
Institut. I. Allgemeine Vorschriften.
Die Aufnahme als ordentlicher oder außer« ordentlicher Hörer findet vom 28. September bis 3. Oktober Vormittags in der Direktionskanzlei Statt. Die sich spater Meldenden können nur dann, wenn sie   hinreichende Ursachcn   ihres Verspätens ge« hörig nachgewiesen haben, bis zum  l5. Okto« ber l'nclli«iv6 aufgenommen werden.
Uebcr diesen Termin hinaus findet selbst im Falle der Krankheit keine Aufnahme mehr Statt.
Matrikelscheine können nur den persönlich erscheinenden Hörern ausgefertigt werden. Jeder neu Aufzunehmende muß sich über seine Beschaf» tigung bis zur Aufnahmszcit mit Zeugnissen aus» weisen und die zu einem erfolgreichen Aesuchc der Vorlesungen nothwendige Kenntniß der deut-schen Sprache besitzen, »vorüber in zweifelhaften Fallen elne Plüfung am Institut? der Aufnahme vorhergeht. Die Aufnahme muß jedeö Jahr erneuert werden. Für die Immatrikuli' rung ist die Taxe von 4 si. 2<l kr. öst. Währ. nebst 5<l kr. Stcmpelgcbühr sogleich in die In» stitutökasse zu entrichten. IU. Fiir die Imnmtriknlirung als ordentlicher Hörer.
Um als ordentlicher Hörer der technischen oder kommerziellen Abtheilung aufgenommen zu werden, muß man die Realschule mit 6 Jahrgängen oder das Odcrgymnasium mit 8 Jahr. gangen, oder den Vorbereitungs-Iahrgang am Institute mit wenigstens erster Fortgangsklajse in allen Lehrfachern absolvirt haben, oder sich in besondcrcll Fällen einer Aufnahmsprüfung mit gutem Erfolge unterziehen.
In Bezug auf das Lebensalter wird für die Aufnahme in jede dieser beiden Abthcilun« gen wenigstens das vollendete ltt Lebensjahr gefordett.
Jeder Studirende kann sich die Lehrfächer wählen, michin auch jedeS einzelne Fach mit jedem andern aus beiden Abtheilungen verbiu« den, insoferne er sich über die für die gewählten Lehrfächer erforderlichen Vorkenntnisse, wie dieselben bei jedem Lehrgegenstande in dem Pro« gramme angeführt sind, auszuweisen vermag und dadurch keine Kollision der Lehrstundcn entstehe.
Wer kein Prüfungszeugniß besitzt, muß doch eine Frcqucntationsbestätigung vorlegen, dieß auch dann, wenn er eine nachtragliche Prü» fung anzusuchen beabsichtiget.
Beide Bauwissenschaften können in einem und demselben Jahre nicht gehört werden, außer, wenn durch ein Prüflings» oder Frcquentationö« zcugniß cnvicsen ist, daß die Landdauwisscn-schaft nur wiederholt wird.
Kcin Hörer darf das mit seinem Lchrge, gcnstande verbundene Zeichnen eigenmächtig unter» lasscn, nur die Direktion kann bei besonderen wichtigen Gründen die Enthebung vom Zeichnen bewilligen.
Die Hörer der Elementar»Mathcmatik sind zum Besuche dcS vorbereitenden Zeichnungö^Un-lerricktcs vcrpfllchtet.
Die Zeit für die Ausnahmö-Prüfungen wird durch Anschlag in der Vorhalle bekannt gemacht
und jede solche Prüfung muß in der für sie anberaumten Zeit beendet wcrden.
Jeder, sich um eine solche Prüfung Bewer« dcnde muß einen Auswels über seine Beschäfti» gung seit dem vollendeten lU. Lebensjahre mit allen Zeugnissen vorlegen.
Wer seine geregelte Vorbildung an einem Gymnasium oder an einer Realschule unterbro, chen hftt, kann zur Aufnahmsprüsung nur nach Verlauf jener Anzahl Semester, welche zur Ab-solvirung eines Odergyml,asium6 oder einer Oberrealschule nach seiner Unterbrechung gesetzlich noch erforderlich gewesen wären, zugelassen werden.
Das Unterrichtsgelo für die technische oder kommerzielle Abtheilung ist in halbjahrigen Raten zu l2 si. 6U kr. ö. W., und zwar die erste Nate zugleich mit der Immatrikulations.Gebühr, dle zweite spätestens biö l. Mai des Studienjahres zu leisten.
Die Bedingungen, unter welchen die Be^ freiung vom Unterrichtsgelde angesucht werden kann, werden mittelst Anschlag in der Vorhalle dcs Institutsgebäudes kundgemacht.
Die an dem praktischen Kurse in einem der beiden analytischen Laboratorien Theilnehmenden haben dem betreffenden Herrn Leiter des Laboratoriums mit dem Beginn eines jeden halben Jahres 2l  fl. öst. Wahr. zu entrichtn
Einige Arbeitsplätze in jedem Laboratorium werden an mittellose Hörer gegen jtt fl, ö. W. jährlicher Leistung verliehen. HU.   Für  die Imnmtrikulirunli   als außeror-dentliche Hörer.
AlS außerordentliche Hörer werden nur jene aufgenommen, welche eine selbstständige Stellung haben: k. k. Offiziere oder Unteroffiziere, Staats« oder Privatbeamte, auch Hörer ciner höheren Lehranstalt, wclche zu ihrer weiteren Ausbildung als Freunde dcr Wissenschaft ein oder mehrere Fächer zu hören beabsichtigen.
Mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der technisch-chemischen Industrie werden ausnahmsweise als außerordentliche Schüler der chemischen Technologie auch Jünglinge zugelassen, welche sich zwar noch keiner selbst standigen Stellung erfreuen, die jedoch diesen Unterricht zu ihren praktischen Zwecken benöthigen, worüber sie sich bri der Direktion gehörig auszuweisen haben. Derlei Schüler können auch während des Schuljahres aufgenommen werden
Kein ordentlicher Hörer kann gleichzeitig außerordentlicher Hörer in einem andern Lehr» gegcnstande sein. Der außerordentliche Hörer hat sich seiner Aufnahme wegen gleichfalls in der Direktlonskanzlei zu melden; er ist des Beweises seiner Vorkenntnisse enthoben, kann aber auch kein amtliches Prüfungszeuglliß, sondern nur ein, von der Direktion vidimirtcs Frequ-'n-tationszeugniß oder ein Privat'Prüfungszeugniß seines Professors ansprechen.
Jeder außerordentliche Hörer hat bei der Immatrikulirung die erste Hälfte, und spätestens bis 15. März die zwcite Hälfte des Unterrichts. geldeS mit je l2 fl. W kr. ö W. zu erlegen, widrigenfalls ihm der Besuch untersagt ist.
Die Befreiung vom Unterrichtsgelde wird nur in seltenen Fällen bewilliget und in der, mittelst Anschlag in der Borhalle des Instituts« gebäudes kundgemachten Weise angesucht
15. Für die Inlajsnng als Vast.
Als Gäste werden diejenigen Individuen von seldsiständiger Stellung zugelassen, welche nur einen kleinen Cyklus von Vorlesungen, der keinen vollen Lehrgcgenstand umfaßt, zu hö'vcn beabsichtigen. Die Zulassung als Gast ertheilt der betreffende Professor insofcrnc, als cö die Anzahl der ordentlichen Hörer mit Rücksicht auf den für sie erforderlichen Raum gestattet, und der Erfolg des Unterrichtes in dem betreffenden Hörsaale oder Laboratorium nicht gefährdet wird. V. Fur die Ausnahme als Hörer austerordent-licher Lehrgegeilstande, f»>'r den Unterricht m Sprachen und für Gewerbs-Ieichnenschlllen.
Diese Aufnahme bleibt den betreffenden Professoren oder Lehrern überlassen und ist auch im Laufe des Jahres gestattet.
Für dieselben ist weder  eine Taxe,  noch ein Unterrichtsgeld an die Instltutskasse zu ent» richten. Die Direktion des k. k. polytechnischen Institutes.
Wien am 24. August  !tt«4 '(342-2)                                          Nr.   ,0387
V e r z e i ch n i ß
der Verlagsartikel, welche seit April  l86l  bei
der k. k. Schuldüchcr.'Verlags-Dlrektion neu er«
jchienen  und von den bestehenden Schulbücher?
Verschleißern zu beziehen sind.
Vom Normal-Verlage:
In deutscher Sprache.
Liederbuch von Gabler für die katholischen Volks« schulen. (Mit dem Texte beigedruckten Sing« notcn) .59 kr.
Rechnungöübungen für Wiederholungö, und Fort« blldungsschulen 24 kr.
Anleitung zur Behandlung der russischen Rechenmaschine  l4 kr.
Die schädlichen Schmetterlinge Oesterreichs. Für Forstmeister, Lehrer, Ockonomen, Gartenbesitzer und Volksschulen. (Nebst Nomenklatur in lateinischer, deutscher, polnischer und unga^ rischer Sprache) 25 kr.
Abbildungen der schädlichen Schmetterlinge Ocster» reichS. <l kolorirte Tafeln  l  fl. 60 kr. In slovl'nischer Suracke.
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Krl-älmslci nnllk v vpl-^linjin in (ici^vol-ll» n.'l 6el<?l-!i su5l-l'<1 5l.5,.lml, «<>I 32 kr.
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Deulsch'slovenischcü Wörtcrverzeichniß zum Verständnisse der deutschen Lesebücher sür die slovenisch.deutschen Schulen 2l  kr.
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ll» klNttlill.   Oi-uAl llel: IV.'lvu«! llf»lw/n«tstt äivheni:»  in lene^» /.ulil.'l-/<ül^n. — 8pi«<,-
Vom katechetischen Verlage l
In deutscher Sprache.
Legende der helligen Männer und Jünglinge. «9 Stück  l fl.
Legende der heiligen Frauen und Jungfrauen. »7 Stück Ml kr.
Evangelienbilder. 42 Stück 7« kr.
Die sämmtlichen Evangelien- und Heiligenbilder in einzelnen Blattern. »4!> Stück 2 fl.; »M Stück l   fl. 4tt kr.;  l  Stück 2 kr.
Bilder aus dem Leben des heiligen Sevcrinus 3l» kr.
In slovenischer  Sprache.
linklllAnni« lles«»n8l^<i lialuli«^«'^» nnulln V pmlolink /<a «l)l<», cerkl5v IN <ll)ln. l Stück 2kr.; «U Stück 87 kr.; l«w Stück l fi. 4Ukr.; gebunden in Prämienband l fl. 5 kr.; ge« bunden in Leinwandband  l  ss. 23 kr.
Von   der  k. k   Schuldücher-VerlagscDireklion.
Wien am  l» August I8U4. (33s—2)                        "             Nr. 75lü.'
Kundlnachunss.
Der am 8. Oktober l52<j verstorbene Hof-und Gerichtsadvokat, Dr. Raimund Dietrich, hat in seinem Testamente ein Legat pr. NW fl. C. M. ausgesetzt und zum Bezüge der hirvon entfallenden 5"/y Interessen den Acnustcn seiner Verwandten berufen.
Nachdem diese in diesir Linie zu Gunsten dcr armen Verwandten des Stifters angeord' nete Stiftung nunmehr auch formcU berichtiget ist, so wird dieselbe mit dem Beifügen ausgeschrieben, dasi diejenigen, welche sich um selbe in Bewerbung setzen wollen, ihre, mit der Nachweisung dcr Verwandtschaft mit dem Stifter und mit dem Armuthszeugnisse belegten Gesuche bei der hiesigen Landesregierung
bis  15. Oktober  l8«4                  «
zu überreichen haben.                                           W
Laibach am 22. Juli 1864.                       >
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