D Mittheilungen des im N o v e mber 1863. Redigirt von bent Secretär und Geschäftsleiter, k. k. Finanz-Concipisten August Dimitz. Inhalt: Notizen über einige römische Jnschriftsteine, mit Bemerkungen über deren Werth für die Landesgeschichte Krain's. (Schluß.) — Monats-Versammlung. — Urkunden-Regesten zur Geschichte Krain's. Mitgetheilt vom k. k. Bibliothekar Dr. Ignaz Tomaschek in Klagenfurt. — Verzeichnis; der Erwerbungen und der neu eingetretenen Mitglieder. Röthen über einige römische Inschriftjteine, mit Äriuerkmrgcll filier deren Werth für die Lnndes-gefrijirljte Krain's * *). (Schluß.) euer wir in unserer Betrachtung weiter gehen, erlaube ich mir, gestützt auf das bereits jetzt vorliegende Materiale, einige Bemerkungen über das alte Emona und dessen Lage zn geben, und wenigstens meinen Standpunkt in dieser Frage anzudeuten *). Vor Allem glaube ich festhalten zu müssen, daß Emona eine römische Colonie gewesen sei. Beim Bestimmen einer Gegend, in welcher aller Wahrscheinlichkeit nach die Colonie Emona gestanden haben mag, werden wir also darauf Rücksicht zu nehmen haben, daß dieselbe in Bezug ans Ausdehnung, Lage, Fruchtbarkeit und sonstige natürliche Beschaffenheit den Anforderungen entspreche, welche die Römer, als ein praktisches Volk, an einen zur Anlegung einer Colonie auserseheuen Punkt stellten. Was speciell die Colonie Emona betrifft, so hat es bis jetzt als eine beinahe ausgemachte Thatsache gegolten, daß ihre Lage mit der des s. g. deutschen Grundes und der Laibacher Vorstadt Gradische identisch gewesen sei; ich hingegen bin, gestützt auf einige schon bis jetzt angeführte und weitere noch anzuführende Gründe, der Meinung, daß die Colonie Emona zwar nicht in der Gegend des heutigen Laibach, wohl aber am Jgger Boden zn suchen sei. Stellen wir vor Allem die loealen Verhältnisse beider Anlagen einander entgegen, so finden wir Jgg an angenehmen Hügeln gelegen, umgeben von üppigen Feldern, reichlich versehen mit trefflichem Wasser und dem erforderlichen Holze, umströmt von einer reinen und frischen Gebirgs-lnft, wohl wie geschaffen, kriegsmüde Veteranen und sonstige Colonnen zur Niederlassung einzuladen. Was bot indeß die *) Wir hätten gewünscht, daß der Herr Verfasser etwa« näher das geprüft hätte, was bereits früher von Schönlcben, Valvasor, Linhart und Richter, in den letzten Jahrgängen dieser Mittheilungen aber von Hitzinger über die Lage des alten Aemona veröffentlicht worden ist; namentlich scheint uns der Aufsatz von Hitzinger „Pläne römischer Orte in Krain" (Mitth. des histor. Vereins 1861, S. 46) in dieser Frage gewichtig. Anm. d. Red. Gegend des jetzigen Laibach? Einen schottengen, vielleicht spärlich bewaldeten Ackergrund, an welchem weitheran das Moor reichte, durchströmt von der träge fließenden Laibach, ohne hinlängliches Trinkwasser, zn dessen Beischaffung ja die Wasserleitung von Gleiniz, wahrscheinlich vom Quell Sva tek her angelegt werden mußte. Dem strategischen Blicke der Römer scheint es jedoch nicht entgangen zn sein, daß der Punkt, ans welchem jetzt Laibach liegt, eine hohe militärische Wichtigkeit besitzt, indem hier die Straßen aus Norieurn, Pannonien und Italien zusammen trafen, und so hier gleichsam ein natürlicher Knotenpunkt dieser dreier Provinzen gebildet wurde. Dieß dürfte mm auch die Römer bewogen haben, diesem Punkte eine rein militärische Bedeutung beizulegen, und daher ans demselben zwischen der Laibach und der jetzigen Gradaschza ein stark befestigtes Staudlager (caslra stativa) zn errichten *). Mit dieser Bestimmung vereinbart sich sehr gut die Anlage sowohl nach ihrer Form als Größe. Ein beinahe genau nach den vier Weltgegenden gelegenes, 260 Klafter langes, 210 breites Rechteck umspannt einen ganz ebenen Platz, dessen Ausdehnung wohl Raum für das regelmäßig abgesteckte Lager einer ziemlichen Militärmacht, aber schwerlich für eine Colonie von der Bedeutung Emona’s mit ihrem Capitol, Tempeln, Theatern und sonstigen öffentlichen Gebäuden bot. Ein Paar Legionen **) also dürften hier ihr Standquartier gehabt haben, wobei selbstverständlich ist, daß dieser Raum in seiner Eigenschaft als Standlager, sowie *) lieber römisches Lager und Kriegswesen siehe: Rüstov Heerwesen Cäsar's. Gotha 1855. **) His. Aug. L. I. Da wird ausdrücklich dreier Legionen, bet' VIII., IX. und XV., erwähnt, welche in den »aestivis ad nauportum« unter dem Commando deö 1. Blesus lagen und meuterten. Daß hier nicht Oberlaibach gemeint sein kann, sondern das Lager am Nauportus, erhellt daraus, daß von einigen Manipcln gesprochen wird, welche »ante eoeptam seditionem Nauportum miss! sunt«, also aus dem Lager ad Nauportum nach Nauportus auf Requisition gingen. — Warum nun von einem Lager und nicht von der Colonie Emona bei der Gelegenheit gesprochen wird, ist mir iviedcr unerklärlich, wenn Emona mit dem heutigen Laibach identisch war. Anm. d. Vers. auch seine nächste Umgebung ebensogut von den Familien der Soldaten als von allerlei anderem Troß und Volk bewohnt sein mochte, wie es denn auch heutzutage unter ähnlichen Verhältnissen nicht anders ist. Als weiterer Factor kommen nun die Funde selbst in Betracht, und da stehen nun die von Lapidar - Schriften obenan. Unter sämmtlichen am Laibachcr Boden sind bis jetzt nur zwei, welche den Namen Emona führen, und von diesen beiden ist wieder nur der Original - Standort des zweiten mit Gewißheit eruirt. Der erste ist nämlich der ehemals an der deutschen Ritter-Ordens-Kirche eingefügte, im 1.1807 nach Wien transportirtc Stein, dessen Inschrift folgendermaßen lautet: M . TITIO . M . F CL . TI . BARBIO TITIANO DECYRION! EMONAE. 1 . LEG . Ti. ADIVTRIC iTEMLEG . X FRETENS1S HASTATO . 1NC0H .1 LEG .TT. TRA1AN EX . CORNICVLAR PR . PR LARTIA . VERAFILIO PlISSIMO . L . D . D . D . Der zweite ist jenes am deutschen Grunde, im Debenz'-schen Garten gefundene Bruchstück, welches wir bereits sub Nr. 2 unter den Laibacher Funden angeführt haben. Nehmen wir nun als erwiesen an, daß der erste dieser beiden Steine ebenfalls dem Castrum angehörte, so sehe ich darin noch kaum einen Beweis für die Existenz Emona’s an dieser Stelle, und zwar bloß ans dem Grunde, weil der KriegSmann Barbius Titianus zugleich' Centurio der zweiten Legion und Decurio von Emona war, denn er konnte ja diese beiden Würden bekleidet haben, ohne daß das Lager, in dem er vielleicht als Offizier der zweiten Legion stand, auch zugleich Emona, deren Bürger und Decurio er war, hätte sein müssen; andererseits stimmt es recht gut mit dem militärischen Charakter des Barbius Titianus überein, daß seinem Andenken durch Dccrct der Decurionen ein Platz vor dem Standlager seiner Legion zur Errichtung eines Denksteines gewidmet wurde. Der zweite, in Nr. 2 aufgeführte ist der Diana geweiht, und nebenbei dem Andenken eines Augnstalen von Emona, Parenzo und Aquih-ja gewidmet. Das zwar nicht zu Nr. 2 gehörige, jedoch mit demselben an einer Stelle gefundene Fragment dir. 3 besagt, daß zwei Freigelassene den Stein gewidmet haben; da nun auf diesem zweiten Fragmente ebenfalls die Namen Aqui-leja und Parentia ersichtlich sind, so scheint es nicht unwahrscheinlich , daß beide Steine sich ans eine und die nämliche Person bezogen haben mögen, deren Freigelassene Eutychus der Diana einen Stein gewidmet, und auf demselben ihres gewesenen Herrn, welcher in drei Städten die priesterliche Würde bekleidete, Erwähnung thaten, darin nun scheint mir noch kein hinlänglicher Beweis für die Annahme zu liegen, daß der Ort, an dem sie diesen Stein aufstellten, eben eine der drei Städte hätte sein müssen. So führt z. B. Schönlebcn in seiner Carniolia anliqua ct nova einen am ehemaligen deutschen Thore zu Laibach angebrachten Stein an, welcher sich gegenwärtig im Laibachcr Museum befindet und folgende Inschrift trägt: VARIO . I . F IAPNARBON VET . LEG XV ANLX PETONIAE D N Sowenig als Jemand ans den Gedanken verfallen wird, hier das gallische Narbo zu suchen, sowenig, glaube ich, dürfte cs statthaft sein, aus betn früher besprochenen Vorkommen des Namens Emona auf beiden angeführten Steinen so ohne weiters auf die Lage dieser Colonic in der Gegend der Fundorte der beiden Steine zu schließen. Wenn wir nun zur Betrachtung der Jgger Lapidar-Denkmäler übergehen, so finden wir, daß schon die Zahl der noch vorhandenen eine auffallend bedeutende ist. Ferner führt Schön-lebcu in seinem oben angezogenen Werke (S. 219, Nr. V.) von Jgg folgende Inschriften an, und zwar am Weinkeller des Pfarrhofcs: AMATV . F . VOLTA RON IS FII.IVS OPALO OSTIVS FILIV IL.P. EMONA . V. F . M . Ebendaselbst am Eingänge der Kirche: ANTONI VS ODECO I MONS F. ENNAE VOIAPVSF VOLARENIB FECERVNT. Ferner aus Lazius, welcher diese Inschrift am Bein-hause gefunden, ohne daß sie Schönlebcn wieder gesehen: EN1GNVSP . L . M ANIi VOLTREXAN . XXX LIVNCO 6 EMONI . P A XXI . INTIONVS 0 Ich gebe diese drei Inschriften ohne weiteren Com-mentar, füge aber die Bemerkung hinzu, daß das Vorkommen des Namens Emona in Gemeinschaft mit Eigen-Namen, wie Voltaro, Opalo, Voltrex, Liunco, wohl kaum der Meinung Raum lassen wird, diese Steine wären am und Perigenes innren. Daß nun diese beiden Freigelassenen Jgger Boden Fremdlinge; denn ein Blick auf die am Schlüsse folgende Tabelle wird lehren, daß eben das Terrain von Jgg fast ansschließlich auf seinen Steinschriften dergleichen Namen anszuweisen hat. Endlich glaube ich, als höchst beachtenswerth, folgende Stelle aus Hcrodian. Hist. Lib. Vlil. C. I. anführen zu sollen. Der Autor erzählt Maximin's Zug nach Italien und sagt im Verlaufe seiner Erzählung: ,ä de näv ro nedlov dirjlOev 6 (jzQarbt; siez' evxogfiia; re y.al evzalji'a,', enearij-cav 7iQ(iry ’hal'a,■ nöXei, ijv xaXovm 'Hp&v oi iniyoioioi, jiqoxeirai de avrrj in axQOzarcp nedicp, iäpv fieri, n ab rije vncops/ng rwv "Alnernv.“ Deutlicher zu sprechen ist kaum möglich. Herodian erzählt dann weiter, daß seine Kundschafter die Stadt leer, die Thore der Tempel und Häuser ausgebrannt gefunden, denn die Bewohner hatten sich mit aller Habe geflüchtet. Maximin übernachtete mit seinem Heere theilweise in der verlassenen Stadt, theilwcisc campirte er ans freiem Felde und : afia r/hio uvl(j/ovri enl rau "y/Xneig ijnelyorzo.“ Nun folgt eine kurze Beschreibung dieser Alpen und deren Ueberschreitung durch Maximin's Heer, dessen Ankunft vor Aquileja und der Angriff der Pannonischcn Truppen aus diese Stadt. Auch diese Stellen will ich nicht commentircn, nur glaube ich, daß die Lage Laibach's kaum geeignet sein dürfte, selbe zu illustriren, außer man ist geneigt, den Gollouz und Schloßbcrg als die wilden Wald- und schneebedeckten Alpen anzusehen, hinter denen Aquilcja liegt! — —• Ich schließe diese kurze Betrachtung mit dem Wunsche, es mögen auch erfahrene und gelehrtere Archäologen diese Skizze einer Prüfung unterziehen, damit endlich so manche brachliegende Parthie ans dem Felde der krainischen Archäologie in Angriff genommen, und so manche unklare Frage einer endgiltigen Lösung entgegengcführt würde. Ich übergehe nun zu einigen Steinen aus der Trcffener Gegend, von denen sich sechs im Besitze des histor. Vereins, der siebente aber im Laibachcr Museum befindet. Die Inschriften der sechs erstem lauten folgendermaßen: Nr. 1. I . 0 . M ET . GENLOC AVR . SECVN DIÄNVSQVl ET. 1TR1V. BF COSLEGX . G XV. K. IVN V.S.L.M Nr. 3. I . 0 . M ET . GENLOC M.AVR.VALEN TINVS BFCOS LEG. XII1I. GM V.S.L.M Nr. 2. I . 0 . M ETGENIoLoCI ETNNG PRoSDNIVAI FAVENTINVS MILLEGXGAT HFCOS.VSLM PRESENTE ET EXTRICATO COS Nr. 4. 1NVICTO MITRHE PAELIVS RESPECTVS Nr. 5. I O M ET GLGNLIMI RATVSBC 0 LEG X GONMLC IDOCLVA 1ERIAN HIIET . CALL tenüitinggc" Nr. 6. CETERISQDISD ABVSOETGLOC GBAEBM IGEl 1AIVSM1LLEG XGBFCOSCV MC \EBMAR CELLO IVNIOR PELIOVSLLM CVScoFEolXIRocS V11D V APRIL ES ~ Nr. 7 im Museum (siehe Muscalhcst vom 1.1862); er lautet: Dl IS DEABVSO OMNIB .. GENI. .. Ci SACR. PRO SALVTE IMP.ALE.AN RI AVG.TVL1VS TEREN T1VS BF . COS . LEG . X. GEM . SE VER I AN . V.S.L.M. IV LI ANO ET CRISPINO COS . PR. NON. OCTOBRES. Trojana und St. Oswald sind mit drei interessanten Steinen vertreten: Nr. 1. Nr. 2. LIBERO PATRI SACR. ABASCANTVS ANTON!. RVFI. S SCRVT. VS .L.M HECATE AVGVSTAE AVRELII. AS CLEPIODO TVS . ET . LVCI VS . PRO.SAL SVA.ET.SVOR V.S.L.M Nr. 3. D . I . M EVTYCHES IVL10R CP . PSER>SI STATION1S . BOIOD EXV1KBENIGNIVIL STAT . ATRANT1N ARAM. CVMSIGNO LYN AE EXVOTO POS VIT P. R. S. T . CLA. SENILE Von Gamling verzeichnen wir zwei, von denen der erste nicht nur noch unveröffentlicht, sondern auch seiner Inschrift wegen das Interesse der Archäologen zu erregen geeignet ist; er lautet: Nr. 1. D . M L CAESERNiO PR iM ITI V O Inn V. ET. DEC . COL . FAR MAXIMVS. RVS TIČI. F. CONIVGI ET. LASCONTIAE TERTI. F. SOCERAE FACIVND. CVRAVIT ETOLLIAE PRIMILLAE CONIVG . E1VS LEGEX TESTAMENT . EOR DEC.InlCOLL.FABR VT1. ROSASCARNAR DVCANT. XCC *) ECAESERNIVS PRIMITIV OS PARENT 113 Die Erwähnung eines devurio collegii fabrorum, mit der Thatsache, daß bei Grundlegungen und tieferen Grabungen überhaupt Schlacken gefunden werden, in Zusammenhang gebracht, scheint auf eine römische Gewerkschaft oder mindestens ans zahlreiche Eisenschmieden zu deuten. Nr. 2. Endlich sind noch von Interesse folgende zwei, in der Kirche 13. M. V. zu Lces bei Radmannsdorf eingefügte Steine, deren schon Schönleben und Vodnik erwähnen. Freilich sind Vodnik's Lesearten unrichtig, und besonders dem zweiten wird auf unverantwortliche Weise Gewalt angethan. (Man vergleiche Laibacher Wochenblatt 1818): Nr. 1. D . M M . 0. AVITVS DC.E.ETOCI APIA. A VITA IVSTOFIkOBlT ANNOP XVI Nr. 2. D . M. M . LART1D DR! BALO CAESERNI SEVERE PARENT! P1ENTISSI MAXIMVS V1R t FECIT FRATR1RVSTICO QVEMOSTESHO C1D1T . AN. XXXX In Bezug auf die Steine zn Obcrkaselj iti Zavoglje verweise ich auf Vodnik (trn Laibacher Wochenblatte vom J. 1818) und auf die Mittheil, des histor. Vereins. Der Wortlaut des in Krainburg vorfindlichen ist folgender: TERTIA Daß die beiden Steine ihrem ursprünglichen Standorte nicht bedeutend entrückt sind, beweist ihr Materiale. Der erste besteht ans jenem grünen Ottokcr Steine, welcher in ganz Oberkrain als geschütztes Baniuatcriale verwendet wird. Der zweite ist eine Platte von grauem Kalksteine, wie solcher in nächster Nähe von Nadmannsdorf sich vorfindet. Die nun folgende tabellarische Zusammenstellung der wichtigsten Momente, welche bei Lapidar - Denkmälern in Betracht zu kommen pflegen, möge zur Erleichterung der Uebersicht als nicht überflüssig erscheinen *). RVFI. F . AN . XXV H . E *) Das X wolle am Kreuzungspunkte horizontal durchstrichen gedacht werden. Anm. d. Red. *) Diese tabellarische Darstellung ist vom Herrn Hitzinger möglichst vervollständiget worden und enthält nun sämmtliche bisher aufgefundene Steindenkmälcr, nach den Auffindungsorten geordnet. Anm. d. Red. Uebersichtliche Zusammenstellung wichtiger, auf römischen Änschriftsteinen vorkommenden Namen, Ortschaften, Gottheiten u. a. m. Verfaßt voll A. Müllner, ergänzt non P. Hitzinger. Nr. Fundort des Gegenwärtiger Standort Darauf vorkommende Darauf genannte Gottheiten und Gattung der Embleme und Vorkommende Legion ober Materiale B e nt er?» «gen Steines Eigen - Namen ö rte Inschrift Verzierungen Cohorte 1 Laibach Im Besitze des L. Claturnius, Sabinus © 1 2 Delphine und 3 Köpfe überein- _ selinischer Kalk 2 am deutschen Grunde Laibacher Museums im Seunig'schen Gar< ten, 6' tief Ebendaselbst Museum Notria, Claturnia Politta Tuellius Ones. Dianae Emona, Votivstein ander, 1 Kinder-, 1 Frauen - und 1 Miinner-Kopf __ ; bläulich grauer^. Vellius Ones. VI. Vir und Augustalis 3 in der Mauer des Castrums im Deb euz'-schen Garten Ebendaselbst Museum Eutychus, Perigenes Aquileja Parent! um Aquil. Parent. , dto. Kalk dto. von Emona, Parentia und Aquileja. Beide Personen waren LIB. er Li. 4 Ebendaselbst Eiligem.iud.Mauer L . Publ. Aper — — • Grabschrift — — kryst. Publius Aper war lib. und Tabularius. 5 im Seimig. Garten Bei St, Christoph dieses Gartens Museum Vibius Cereri Votivsteiil _ Leg. XV. Kalkspath dunkler Kalk Vibius toar Frumentarius der XV.Leg. *)6 Laibach Domkirche L. Clodius, Alpinus Herculi — dto. — — dto. 7 bio. Seminar L. Clodius, Clemens Natesia _ Grabschrist dto. 8 dto. Domkirche Odatius, I. Calvetius — Tarquinium dto. Leg. XV. . **)9 dto. Domkirche Oclatia Expectata Voltaro, Urbanus dto. _ . Podpetscher 10 dto. Domkirche Rusticus, Seeeon Maxuma ohne Inschrift . Kopf des Jupiter - Kalk 11 dto. Laibach? Auews Aecorna — Votivstein — — — 12 in Laibach Museum Varius, Petonia — Narbo Emonia ? Denkstein .— Leg. XV. i Varius Wat Veteran betXV. Legion. Bei 13 am deutschen Thor in Laibach unbekannt Hostilius Sergianüs Neptuno Votivstein Schönleben und Valvasor findet sich statt Petoniae die Lesart Aemoniae; welches ist das Richtige? Siehe Schönleben App. Cam. S. 227. 14 am deutschen Grunde in Laibach nnbekannt M . Aurius Serenus I. 0. M. dto. _ M. Aurelius Serenus scheint eilt VI. Vir 15 bei der Domkirche in Laibach Laibach'? T . Refus Venustus — Grabstein - gewesen zn sein. S. Richter Gesch. von Laibach (Arch, f. Kr, S. 148). 16 bei Neuwelt Laibach dto. Aur. Au. — dto. — 17 dto, dto. C. Marcus Dignus — dto. - — 18 Wahrscheinlich Laibach Museum Marcia Tertulla Marcia Oppe .. . Maur. Valentinus 1. 0. M. Votivstein XIIII. gern. Kalk Lepetieius war technicus medicus. 19 dto. dto. Lepticius Aescttlapio — dto. — _ dto. 20 dto. dto. Moderates — — ? — — dto. Obere Hälfte fehlt. 21 dto. dto. — — — — — X. gern. dto. Fragment. 22 dto. dto. Aurelius Domittius I. 0. M. — Votivsteiil — — dto. 22 V, dto. Rathhaus in Laibach Varius . . Purion - Grabschrift — Leg. XV. - 23 in Laibach Antiq. Cabinet M. litins _ Emona Denkstein Leg. 11. ad]. - M. Titius Barbius Titianus war Decurio am deutschen Thor in Wien Ti. Barbius Titianus Lartia Vera Leg. X. Fret. in Emona. *) Im Anfange tcS vorliegenden Artikels habe ich die Anficht ausgesprochen, daß die der Domkirche eingefügten Steine von LaidaL fortznivcisen seien, Für den sul, Nr, 6 hier angeführten findet sich die Bestätigung bei Thalberg, Dieser sagt, daß besagter Stein am 13, Sept, 1701 zu Oberschischka gefunden worden fei, — **) Gehört nach Jgg, Anm. d, Vers. «.z Fundort des Steines Gegenwärtiger Standort Darauf vorkam- Darauf genannte Gottheiten Und Orte Gattung der Inschrift Embleme und Verzierungen Vorkommende Nr. niendc Eigen - Namen Legion ober Cohorte Materiale Bemerkungen 24 in Laibach Schulgebäude C. Aemilius Felix Ae (Emona) Votivstein — — C.Aemilius Felix war Curio in Aemona. § ! 1 =5 in Laibach 25 bto. bto. C . Gl .. Priam us — Ae (Emona) bto. Kleine Nische — I 1 C. Gl,. Priamus war Curio in Aemona, 26 bto. Museum Aurelius Sthutliius — — Denkstein — — 27 Laibach Domkirche Severinus Valens — . — Grabstein Delphine, — — Ovara Säulen 28 Mo, bto. Fronto Vidius — — bto. 2 Köpfe — — 29 bto. Priesterhaus Oppalus, Reca, Bujo — — bto. Delphine, Säulen 30 bto. bto. Severus, Sacciaris — — bto. Delphin, — — Tannenzapfen 31 bto. Domkirche Cattius Secundus, Sue- — — bto. Delphine, — — eessus, Avitus, Aicon Tannenzapfen 32 bto. bto. Secco Nammo — — bto. Delphine — — Rega, Manunis 33 bto. bto. Eninna, Voltrex — — bto. Säulen — — Voltaro 34 bto. Deutsche Ordens- Lucius Cantius Pro- — — bto. Opferschale, — — Kirche cuius, Cirrata, Cantia Hacke 35 bto. Ursuliner-Kirche C. Marcius Dignus • — — bto. Delphine — — Clatius 36 bto. unbekannt 10 . Vidius, Lascia — — bto. — — — Siehe Schönleben App. Garn. @.217. Antia, Subleon. 37 bto. bto. Panneus Safurninus — — bto. — — — bto. Secundina Siehe Schönleben App. @,217. Dieser 38 bto. bto. L. Aelius Aurelius — — Denkstein — — — Denkstein wurde dem Bruder und dem Aug. Commodus Cos Sohne des Kaisers M.Aurelius zur Zeit des Markomanneiikrieges gesetzt. 38'A bto. bto. Ennio, Secco, Valentio Emona Grabstein — • — Siehe Schönleben App. Garn. S. 217. 39 in Laibach bto. C. Julius Quadratus — — bto. — — — bto. @.227. am deutschen Grunde Vibunna 40 Laibach Museum Vetennius — — bto. — Leg. I. — L. Vetennius 41 in Laibach bto. Maximus Vibius — — bto. — — — Bei der Domkirche Rusticus Es ist eine Denkfaule, wobei die In- 42 in Laibach bto. — — — Bildsäule — — vergoldete 1 1 1 I I I am Casino-Gebäude Bronce bienten Manne der Colonie Aemona. 43 Laibach unbekannt Durrius Avitus — — Grabstein — ■ ■ — Siehe Schönleben App. S. 216. Petronia Maximilla Q. Annaius Torravius und M. Fulginas 44 bto. bto. Annnjus Torravius — — Denkstein — — Philogenes waren liberti und magistri M. Fulginas Philogencs vici, wo? 45 bto. bto. Secunda, Eppo Grabstein — Siehe Schönleben App, S. 216, 46 bto. bto. Q. Vedius Rufus — — bto. — — — bto. Sabina Stein mit einem 47 Jgg Kirchenmauer ohne Inschrift — — — großen, aus dem — Pobpetscher in Jgg Wasser springenben Kalk Delphin Fundort Gegenwärtiger Darauf borkom- Darauf genannte und Gattung Embleme Vorkommende Legion Nr. des ntcitbc der und Materiale Bemerkung«! n Steines Standort Eigen - Namen Gottheiten ö rte Inschrift Verzierungen oder Eohorte 48 Igg Kirchenmaner in Stein mit 3 nebeneinander stehenden Pobpetscher Igg Büsten in Basrelief Kalk 49 bto. bto. ~ - — . . ' —- bto, mit 2 Köpfen — bto. 50 bto. bto. — . — . . — bto. mit 2 Köpfen — bto. Denkstein mit 51 bto. bto. — — — verwischt Säulen und 2 — bto. Delphinen 52 bto. mit Pfarrhanse zu Amatus Voltaro — Emona Grabschrift — — — • Igg, fehlt jetzt Opalo Ostitis 53 Ob Igg na Pungerlo bei der St. Georgs- in der St. Georgs-Capelle eingemauert Sabinus Tertia — bto. 2 Delphine weißer Kalk Capelle 2 Delphine und Der Stein ist mitten im Walde in dem 54 Igg bei Staje am Standorte Pletorlaepius — — bto. — bto. Felsen gehauen und vom Volke »stari bei Staje Moi. Ota Rusticus ein4speichiges Rad dedec« genannt. 55 Igg Museum Suras, Lucius, Quarta , — — bto. 1 weiblicher und — Pobpetscher Firmusgalunus 1 mämil. Kopf Kalk Sabinus und 2 Delphine 56 bto. bto. Vr. Au — — bto. bto. — bto. 57 bto. bto. Voltrex, Plaetor Maxima, llunco — — — - bto. 58 bto. bto. Caecina Faustinus Adsallulac — — — — gelblicher Kalk 59 bto. btO. C. Antistius I. 0. M. — Votivstein — — Kalk C.Antistius toarein^Qssntog und bl. Cos. Vet. ex bl. Cos. 60 bto. bto. C. Novetius Restitutus (Jovi opt. max.) — bto. — Leg. I. adj. btO. I. 0. M. 61 bto. bto. Firrmis Voltupar — — Denkstein — — Pobp. Kalk Tertia Secundus Emesis, vielleicht 62 bto. bto. Aurelius Jovinus D. I. M. (Deo als Emonensis Votiv - und 2 Delphine und Lea. XIII. gern. bto. M. Aurelius Jovinus war Veteran der bto. Torquatus Ursa invieto Mithrae) zn lesen Denkstein die Rota XIII. Legion. 63 bto. Volterexy Buctor Eninna, Buctor Denkstein bto. bto. 64 bto. Buio Rue. Maxima — — bto. 2 Delphine und die — bto. Stark beschädigt, nach ©fitter p. 746 Eppo Severus Rota (4speichig) ergänzt. bto. Historischer Verein Bucior Lao Voltaro Es trägt eine Seite 65 T . Cacsernius — — Grabschrift die Inschrift, die • — bto. L. Caesernius Januarius war VI. Vir; 66 Hl. Kreuz bet fits Kram ebenbort Januarius 2.S. einen Delph., die 3. eine Rebe wo? wahrscheinlich in Aemona. Sonne,gg in der Kirchhofmauer Sextus Severus — — Denkstein Kopf, mit 2 Näbern in den Ecken — nicht genau eruirt Stark beschädigt. 67 St. Michel in in einem Thurm- Quatius, Ebonicus — 1 bto. die an die Schrift- Iška vas Strahomer am Fuße Pfeiler eingefügt ebenda Maxima feite stoßende Seite trägt einen Aschenkrug mit 2 Henkeln Pabp. Kalk 68 Buco Tertius, Tertia —- * bto. — — bto. beb Krim in der Kirchenmaner Sarinus Nr. Fundort des Steines : Gegenwärtiger Daraus vorkom- mende Standort Ejgx„ - Namen : Darauf genannte Gottheiten und Orte Gattung der Inschrift Embleme und Verzierungen Vorkommende Legion oder Kohorte Materiale Bemerrungen 69 Strahomer i ebenda Ursinus, Buto, Maxima am Fuße des Krim !in der Kirchenmauer Quintius, Buio — - Grabschrift - _ Podpetscher Kalk 70 bto. dto. unlesbar — '••• ~ 2 Delphine und eine Fichte dto. 71 dto. bto. unlesbar — — — 1 Kopf — dto. 72 dto. dto. Bucio Irmus Buccavalens — Denkstein — — dto. 73 St. Maria in Tomischels in der Schwelle ! — benannter Kirche — ? ! I Unteres linkes Biertheil eines Steine? mit engen halben Buchstaben. 74 St. Johann in Tomischels vor der Schwelle ; Tertius, Eppo der Kirche i Boiprianus, Pusia Denkstein 2 Delphine Podp. Kalk 75 Jgg unbekannt Yenix, Empeon Quartio, Isson dto. Fivmus, Volt rex Ecco Grabstein — Siehe Schönleben App. Cam. S. 216, 76 dto. bto. ~ — bto. 77 dto. dto. Voltrex Lason — — bto. " — bto. 78 dto. dto. ! Secundus, Volturex Voltia — — dto.' -» dto. 79 bto. dto. Vollao, Oppaon Ennea dto. bto. 80 dto. dto. : Tertius Otto. ! Axumus, Ennia, Lasa - dto. — — bto. 81 dto. dto. 1 — ~ dto. — ' 82 bto. dto. Plotius, Voltrex Fronto - — dto. - 83 dto. bto. Sextius Rusticus Oppa dto. 84 dto. bto. Antonius, Odeco Enna, Voiapus Volarenus ~ Emona dto. • Siehe Schönleben Appar. S. 220, 85 dto. bto. Bujus Broccus, Eppo, Buctor, Lason dto. bto. 86 dto. dto. Benignus, Enna Oppalo, Rega - . bto. dto. 87 bto. dto. Volttex, Liunco — Emona dto. ~ bto. 88 bto. dto. ! Veitron, Butto Adnomatus . — — dto. — — bto. 89 dto. dto. U C . Ampo Al. tia — — bto. — - dto. 90 Unter-Gamling in derKirchenmaner L. Caesemius allda Primitivus Ollia . Primilla Caesemius Primitives ' Denkstein 1 Kranz und 2 Delphine, die Schrift zwischen zwei Säulen eilt röthliches festes Conglo-merat L. Caesemius wird als decurio volle-gii fabrorum und als VI. Vir, wahrscheinlich von Aemona angeführt; unklar ist der Passus: VIT.ROSAS. CARNAR. DVC-ANT. e 91 ao ©milling? Museum Maximus Vibius Rusticus dto. j — bto. Nr. Fundort des Steines Gegenwärtiger Standort i Darauf vorkommende 1 Eigen - Namen i Darauf genannte Gottheiten J Und : Orte 92 Kaltenbrunn bei Laibach unbekannt M. Marcellus 1 M. Vibius Marcellus ' Laburo — 93 Schischka bei Laibach Schischka M. Octavius Satullus Oomitia Fortunata — 94 Ober-Kaschelj in derKirchenmauer (P?)rimitiva — — 95 Zavoglje in der Pfarre Sostro an der Kirch en-mauer Coponia Terlia ■ — 96 Mo. Mo. ohne Schrift — - --4 - 97 St. Nicolauskirche am Zeierfeld unbekannt — — — 98 Krainburg am Posthause eingemauert Tertia, Rufus Maximus, Rusticus Lascontia — — 98% LecS bei Radmannsdorf eingemauert in der Kirche Avitus Ociata . Avila- 99 Mo. dto. M. Lartius Dribal(us) Caesernius — — 100 Radmannsdorf unbekannt L. Helius Quinctius L. Helius Verecundus Cordia Secundina — 101 Bischoflack dto. Varius Paulinia 102 Trojana Ober - Möttnig Ulpia Firming Ulpius Firminus Cannonia Statuta — 103 dto. unbekannt Antonius Julianus l. 0. M. — 104 Trojana und St. Oswald Museum Aurelius Asclepiodotus Lucius Hecate - — 105 dto. dto. Abascantus Antonius Rufus Liber Patri ' — 106 Trojana dto. Eutyches D. 1. M. (Deo invicto Mytbrae) Statio Boiod. (unehsis) Stat. Atrantin 1071 Obrrlaibach oder Frendenthal unbekannt Servilius Sabinus Neptuno Gattung der Inschrift Embleme und Verzievungen - Vorkommende Legion oder Eohorte Materiale 33 e in c r k n n g e n Votivstcin . r — Siche Schönleben App. Garn. S. 227. Grabstein — — Siehe Archiv f. Kram. S. 150. Denkstein — Kalk Zertrümmert, das Obere fehlt. ? — — — — eine Convolvnlus-Ranke - — Denkstein Siehe Mittheil. d. hist. Vereins 1848 S. 90. dto. 2 Delphine — unkenntlich wegen Ueber-tnnchniig dto. Fichte 7 grüner Stein von Ottos dto. — " — grauer Kalk Grabstein — ~ Siehe Schönleben APP. Garn, S. 221 dto. — Siche Mittheil. b. hist. Vereins 1848. S. 92. dto. Siehe Schönleben App. Garn. S. 223. 35 oti Oftein — . — dto. dto. - • . ■' a 0 , ■ selinischer Kalk dto. — Mo. - dto. ■ — dto. Aram cum sigrio Lunge ex voto posuit. dto. . - r' Aedem et portions fecit L. Servilius Sabinus. Nr. Fundort des Steines Gegenwärtiger Standort Darauf vorkommende Eigen - Namen Darauf genannte Gottheiten UUd Orte 108 Oberlarbach . unbekannt Petron.ius Amphio Fabius Corlio — . ■ — 109 dto. bto. Annaius Torra.vius Fulginas Philogenes — '. 110 blo. bto. Fl. Conslant. Maximus — — 111 bto. au der Pfarrkirche Q. Fulginas, Canutia - — Bei Kalce ob Loitsch . zu Oberlaibach Paula, Procia 112 unbekannt Trajanus Aug. — — 113 Altenmarkt bei Laas bto. Aedagonius — - 114 Kaltenfeld ob Adelsberg Museum Anastasius — — 115 Hrušica im Birnbaumerwalde Hrušica — . 116 Heidenschast . Heidenschast Publicus Uršius Voltitia Saturnina ' 117 St. Kanzian am Verschwinden der Reka St. Kanzian Imp. Gaesari Augusto Cons. XIII. — ~ 118 Auersberg zu Auersberg im Schloßgebäudc Aur. Senecio M, Vipius Titius 119 Sittich unbekannt Fabius Ter this Veturia Fausta Ve turi a Spuria Annins Philades ' - V 120 Zu Ober - Koren bei Obergurk Ober - Koren nicht lesbar 121 Zu Rožanec bei Tschcrnembl Mithras - Grotte bei Rožanec P. Aelius, Proculus Firminus D. I. M. (Deo x invicto Mithrae) 122 Gradaz bei Tschernembl Garten zu Gradaz Caes. Maxim. Provincia 123 dto. bto. nicht lesbar — - 124 Treffen . ' historischer Verein für train Aurelius Secundianus 1.0.M.ctGenio loci 125 bto. bto. Faventinus l.Ö.M.etGenio loci 126 dto. dto Aurelius Valentinus 1.0.M.ctGenio loci ' 127 dto. dto. Paelius Rcspeclus Invicto Mithrae — 128 dto. bto. On. (Lim)eratus 1.0 . M et G. loci — 129 bto. dto. ? Geterisq Dis Dea- — 130 St. Stephan bei Treffen Museum Julius' Terentius busq et G. loci Diis Deabusqv omni Gen. loci — 131 Treffen Bczirksamtshans in Treffen Julcjus Firmina I. 0. M. 132 Terbinec-SBerg bei Neudegq Terbinßc - Berg : Gaianus Alumnus — 133 Wald bei Dobrava nächst St. Kanzian Kürbisdorf bei Dobrava Kirchenmaner in Haselbach M. Aurelius A. Pius Aug. 134 Haselbach ohne Schrift ~ Gattung der Inschrift Embleme mib Verzierungen Vorkommende tkegio» oder Eohorte :j Materiale Be m c r f un ge « - I Siehe Schönlebm App. Ca ni: S. 218. — — A edem aequoiv fieri curaverunt Petr. Amphio ct Fab. Čorbo. - — '■ — . • — Porticum fecerimt Ann. Torr. et F ul g. Philogenes. Grabstein — : • — Siehe Schönleben App. Cam. to, 218. . Denkstein — . grauer Stein . - > X Meilenstein . ; — — Siche Thalberg Epitome ad a. 1686. Grabstein — — — Siche Schönlebm App. S. 222. Denkstein — - dto. — . — Mit der Aufschrift: Bono reipuhjicae nato. dto. — — — Siehe Dr. Kandier Indicazioni. dto. — . — ■ ^ dto. Grabstein Gob. V. pr. — ' Aur. Senecio diente in der kaiserlichen Leibwache. dto. ■ ■ Siehe Schönleben App. S. 218. ■ Denkstein ■ . Votivsiein Denkstein Bild des Mithras in Basrelief Naturfels Mitih. 1856, @.58; 1857, S. 52. ein Kops — dto. — Votivstcin — X. gem. Kalk • dto. X. gem. dto. dto. f ' — X111I. gem. bto. dto. . — ‘ dto. blo. X. gem. dto. bto. - X. gem. dto. dto. • - ~ • X. gem. dto. dto. — , — — Denkstein — Cob. IV. Aquil. — Meilenstein . , j ~ . — Vias et pontes restiluerurit. Bildniß ein Genius in Basrelief _ — ‘ Nr. F it n b o r t Gegenwärtiger Darauf vorkam- 1 Darauf genannte und Galtmig Embleme Vorkommende Legion Materiale des inende der und Steines Standort Eigen - Namen Gottheiten > _ Orte Inschrift s <öi- e 3 8 U K oder (Tohorte Kirchcmnancr j j 135 Hasclbach in Haselbach R. Paeonius Sedalo Auguste ' Votivstcin 136 Mo. unbekannt Conslantinus Valenti- — — Denkstein — — — 137 Mo. Gurkset? ? tms Luna Constantius A. A. Ibareus 1.0 . M . Genio loci Botivstein ■ ■ Lea. XIV. gem. 138 Viher bei Gurkfeld btO. dto. T. Aelius Adrianus Antoninus Aug. Pius — Noviqdumim . Denkstein ' ' - 139 Pfarrhof Imp. Sept. Severus — . — dto. — — Großdorf in Haselbach Pcrtinax 140 Gurkfeld? Imp. M. Aurelius Antoninus Pius — dto. — — • Caesar Aurelius Veens ‘ 141 ■ Podlog bei Gurkfckd dto. Imp. Caes. Seplimius Severus Pertinax M. Aurelius Antoninus Meilenstein - Pius Fabius j . . . 142 Mo. unbekannt Adrianus —: Denkstein — — 143 Gurkfckd Videm in Steiermark lnvicto Deo Qiarto Neviodunum Votivstcin. ■ 144 Diunkcndorf unter Gurkfckd Mnnkcndorf Carantius Grains 1. 0. M. ' Mo. 145 146 Munkendorf Bei Gurkfeld Mo. . .Napria Ingenua Vitales - I . O .M .et G. ktet Neviodunum Grabstein Votivstcin Delphine — — Lchlost Mokri; rompejus lngenuus — . i: — 147 dto. dto. — . - - 148 Mokri; Mo. Titius Attilius Denkstein Delphine, , - — 149 dto. Titia Aceepta Strahlenhaupt Capelle bei dem Marcius Victorinus I. 0. M. — Botivstein — r - — 150 Mo. Schlosse Mokri; Ursina dto. Imp. Newa Traianus Aug. unlesbar — ■ Denkstein — - — .. 151 Abrež nächst Mokri; Abrež -- Meilenstein 152 Mnlcnce bet Tschatesch Museum T. Eppius — Municipium Latobicorum Grabstein - - — 153 Malence bei Mokri; Malence Speratilla Lunae ; • 154 Straža bei Gurkfeld Kirchenmauer unlesbar I. 0. M. — ' — . — in Straža • 155 Saudörfl Saudörfl Ocellio Adsallutae — Botivstein — — — ob Ratschach Castrieius Marcellus 156 dto. dto. Undio Adsallutae Mo. — — 157 Ober - Ratschach Joanneum P. N. S. (Pannonii Savo et Adsallutae — — gegenüber U. Hrastnik i» Gra; Norici scapharii) 158 Hrastnik in Steicr Hrastnik Castrieius. OptaIns Neptuno — — — — •. — 159 Pareuzo Paren;» Praccellius Augurinus . — Aquileja Denkstein — Leg. VII. gern. — Vettius Festus Parentium j j Crispinianus, Vidius Opite rgium ' ’ ' 1 Verus Cassianus Ilemona 160! Görz? Gor; Bellicus Eutiches Norcjae Honori Statio Atrantina Votivstein — — 161 Verona Verona i Titianus Vitellis Ulpius Aquileja, Emona Denkstein i - 162! Rom Rom Poetilius Paullus Emona dto. - ! Cob. III. praet. — Bemerkungen Aedein es. aram dedicavit IV Paeonius. — Zum Andenken des K. Antoninus Pius. Zum Andenken des S. Severus. Bruders Venus. Vias et pontes vesti tuerunt, — Fabius war legatus Aug. und Propraetor. Zum Andenken des K. Trajan, Siche Dr. Kandier Indicazioni. — Prae-cellius Aug. timt Triumvir capitalis und Tribunus der VII. Legion. Siehe Mitth. d. hist. Wer. 1848, @.80. P.ellicus n. Firmin us tu artn Seriptores Stationis. S. Mitth. d. hist. Ver. 1856, @.56, 94. Poetilius Paullus diente in der kaiserl. Leibwache. Schließlich kann ich nicht umhin, dem emeritirtcn k. k. Professor P. Petrnzzi, meinem hochverehrten Lehrer und Freunde, für die fruchtbare Anregung und die liebevolle Theilnahme an meinen Arbeiten den verbindlichsten Dank abzustatten, ihm, dessen reiches und gründliches classisches Wissen eine der sichersten Garantien für das Gelingen einer gemeinschaftlich unternommenen Arbeit bietet, deren Aufgabe es eben ist, sämmtliches, ans die römische und vorrömischc Zeit unseres Landes bezügliche Materiale aufzusuchen, zu sammeln, und so vielleicht manches Werthvolle noch dem Untergange zu entreißen und für die weitere Forschung nutzbar zu machen. Radmannsdorf am 13. Sept. 1863. Alfons Müllner. 31toiiüts=TjevsainmfuuQ Des fjt|tor. Vereins vom 12. November 1863. Der Vereins-Secretär verlas nachstehende, vom Herrn BereiuS-Mandatar Dechant P. Hitzinger in Adelsberg eingesendete „Beiträge zur Geschichte der Reformation in Stain"',, ans dem fürstbischöflichen und Seminar-Archive: 1. Iaht der (Belauften, (betrauten und Verstorbenen, sowie der ju Ostern Coinninnicirten. Nach den Angaben des alten evangel. Matrikcnbuches, wobei die Communicanteu nach der Nationalität geschieden erscheinen, und nicht nur in Laibach wohnhafte, sondern theilwcisc auch auswärts seßhafte Individuen mitgezählt sind: Im Jahre: Getaufte, Getraute, Verstorbene, Communicirte. Windische. Deutsche. 1578 133 64 58 585 386 1579 111 40 44 .643 283 1580 126 44 88 420 264 1581 133 38 85 552 274 1582 100 ' 42 55 495 258 1583 145 45 25 550 326 1584 114 32 65 524 276 1585 113 38 29 542 286 1586 121 22 53 580 242 1587 97 29 25 545 287 1588 104 7 14 530 289 1589 106 23 29 586 223 1590 93 35 — \ 556 273 1591 82 40 — 561 232 1592 78 35 — 474 220 1593 106 42 — 440 192 1594 93 19 - — — 1595 102 25 — — — 1596 94 38. — — — 2. Evangelische Catttaren unit Schulmeister in Kram, nach den Angaben des alten Matrikcnbuchcs: Adam Bochoritsch, lateinischer Schulmeister im 1.1578, Schnl-rector im 1.1580. Werner Peycrer, Cantor im 1.1578. Mathias Venezianer, deutscher Schulmeister im 1.1579. Sebastian Semnizer, Cantor im 1.1579. Rupert Mordax, deutscher Schnlhalter im 1.1579. Adam Frischlin, Rector der landschaftlichen Schule zu Laibach im 1.1582. Philipp Telitsch, deutscher Schulhalter im 1.1584. Jacob Prentelius, landschaftlicher Schulrector im 1.1585. Laurentius Maderlc, Schulpräceptor im 1.1587. Wolfgang Striccius, Cantor im 1.1591. Lucas Sclanez, deutscher Schulhalter im 1.1594. Daniel Waldncr, Schuldicner im 1.1591. Sebastian PoppiuS, landschaftl. Cantor int 1.1594. Balthasar N., Schulmeister zu Prem im 1.1593. Hanns Hasser, von Neustadt an der Orla in Sachsen, Schulmeister zu Jdria im 1.1581. Petrus Gallus, Schulmeister in Jdria im 1.1594. 3. Einer £. Landschaft in Srnin Ausgaben auf ihre Prädiranien angewandte ex aerario communi TaralioNen und Verschwendung. Verzeichnet aus H. Wolfs Fr. v. Egkh gewesten achtjährigen Einnehmer abgclaffcnen Raitung im 1.1606: Auf die P r ä d i c a n t e n , Cautoresrc. r An Kumprecht zum Wzug 233 fl. 20 kr. Crellio, zu Ollmiiz 10 „ — ,. Christas Špindler 70 „ - „ Poschmantio zu Mottling 80 ,. - „ Präd. Faschang 100 „ - „ Vodopivz, Sonze, Reusch 400 ,. — „ Lorenz Mäderle 25 „l - „ Veit Subtilis zu Tschernembl 61 „ - ,. Sebastian Popio, Cantori 30 ,. - „ Lucas Venetiauer 20 „ — „ Trüber, auf Egkh Begleitung 20 „ - „ Andre Pükhez . 80 „ - „ Begleitung des Kninprecht 4 - „ „ „ Snoilschekh . 8 „ — „ Andre Marschal, als er mit den evangel. Ständen aus GraZ ging 20 „ - „ Begleitung eines Predigers . 8 „ - ,. Feliciano Trubcro zum Abzug 300 „ - „ Snoilschck 233 „ 20 „ Nicolaus. Buritsch 233 ,. 20 „ Georg Clement 233 „ 20 „ Daniel Mander 100 „ — „ Kästner, Schulmeister . 12 „ - „ Gesandte in Religionis negotio 77 „ 53 „ Timber's Haus und Büecher 1 1 Hanns Wolfing, Prädicant . 95 „ — „ Nexi Abzug 45 „ — „ C. Knaifl zu Egkh 50 „ — „ Timber's Begleitung in die Kanker 19 ft Sittaritsch, Prädicant 8 ff 30 ,, Summe 3645 fl. 43 kr. Auf geleistete Dienste in Religionis negotio: Steuer nachgelassen: an Josef v. Lamberg > . 500 fl. - kr. Zapfenmaß nachgesehen: „ Georg Raiterer . 1 1 „ Georg Kisel 2000 „ — „ „ Balthasar Guzolli . . 400 „ — „ „ Eustach Offeuheimer . 150 „ - „ „ Franz Wilhalm - 3500 „ — „ Summe 6250 fl. - kr. An Proviant: Carl Juritsch . 527 fl. - kr. Nicola de Metz . 76 „ 33 „ Summe 603 fl. 33 kr. Andere Summen: Abgcsandtcrei . ........................... 1840 fl. — kr. Nachlaß imb Verehrung............................ 10348 „ 55 „ Licfergcld .....................- 2216 „ 57 „ Schließlich ein Bericht über „Müiysundc". — In Schillcr-tabor nächst der Station St. Peter, woselbst einst eine römische Veste und später ein starker Tabor bestanden, werden noch immer römische Münzen gefunden. Im vergangenen Jahre traf ein Bauer ans eine schöne Goldmünze von Kaiser Honorius daselbst; dieselbe zeigt nuf. einer Seite das kaiserliche Brustbild mit Panzer und Diadem, nebst der Umschrift: H0N0R1VS. PR . AVGVSTVS, auf der andern Seite die Siegesgöttin, mit einer Fahne in der Hand und mit dem Fuße auf einen Feind tretend, nebst der Umschrift :. VICTORIA AVG . C . C. Ebenso wurde bei Dorn nächst St. Peter, wo der alte Weg aus Istrien gegen Terpo bei Laas führte, eine schöne Goldmünze von Kaiser Nero gefunden; die eine Seite zeigt den Kopf des Kaisers mit der Umschrift: NERO CAESAR AVG.. die andere enthält das Bild Jupiters in sitzender Stellung mit der Umschrift: JVPITER TONANS. Bei Urem im Rekathalc wurde eine silberne Familien - Münze angetroffen, die einerseits einen belorberten Jupiter-Kopf, anderseits die Siegesgöttin eine Trophäe krönend zeigt und zu unterst die Aufschrift enthält: CN. LENT. Der Vcrcins-Secretär theilte mit: „Beiträge zur Geschichte der Jesuiten in Krain, aus'ungedruckten Quellen." Rach Hurter (Geschichte Fcrd., Band 4, S. 14) waren die Jesuiten 1597 nach Laibach gekommen, der Stiftbrief ihres Collegiums wurde aber erst im I. 1603 ausgefertigt. Wir finden aber bereits einen Befehl Erzherzog Maximilian's, Neustadt 16. März 1594, das „Par-fotten-Kl oster allda zu Laybach" ohne allen Verzug mit Aufnahme eines Inventars den Jesuiten einznantworten. Als Guardian dieses Klosters finden wir von 1583 bis 1592 urkundlich den Frater Francesco de Castelluza. Das Kloster scheint durch Unwirthschaft oder übermäßige Gastfreundschaft in Verfall gerathen zu sein. Unterm 26. Juni 1583 befahl Erzh. Carl dem Guardian, keine fremden Ordcns-leutc mehr aufzunehmen und zu beherbergen, damit Dasjenige , was zur Erhaltung des Guardians und eines Altardieners sowie der Gebäude ausgesetzt worden, nicht verkürzt werde. Der benannte Guardian hatte übrigens im I. 1591 den Kirchthurm mit den Dächern, 1592 aber die Kirchenfenster »propria industria« restaurirt, daher Johann, Bischof von Laibach, in einer Eingabe an Erzh. Ernst unterm 23. Jüli 1592 um Belassnng des damals schon im hohen Alter stehenden Guardians bat, worüber auch ein Decretum per ser. Archiducem 28. Juli 1592 gewährend entschied. In einem Breve Papst Clemens VIII. vom 23. Juni 1595 an Fürstbischof Georg III. Stobäus, von Lavant, heißt es, daß der Nuntius Hieronymus Porcia, welcher die Streitigkeiten zwischen den Jesuiten und Carthäusern beizulegen hatte, zugleich den Auftrag habe, auszuforschen , auf welche Art am leichtesten in Laibach ein Jesuiten-Collcgium errichtet werden könnte. Diese Unterhandlungen erhielten bald einen befriedigenden Abschluß. Wir wollen den bezüglichen Erlaß Erzh. Ferdinand's, Gräz 29. Nov. 1595, hier seinem Wortlaute nach mittheilen: „Weil es nunmehr mit des Allmächtigen Beistand dahin kommen, daß mit Ihrer päpstlichen Heiligkeit väterlichem Conscns und Beförderung in unserer Hauptstadt Layback ein Collegium der Societät Jesu gemeiner Wohlfahrt zum Besten engirt werden soll, wie dann auf Ihrer päpstl. Heiligkeit alher abgefertigten Nuncii des Graf Jhronumen (Hieronymen) von Portia gepflegte Unterhandlung, auch mit unserer gnäd. Bewilligung das Kloster Pletriach, sammt dem dazu gehörigen Einkommen, Gülten und Gütern mit sonderbaren Conditionen zu solchem guten Werk applicirt worden. So wir Euch (Vicedom und Abt von Sittich) demnach zu unseren Commissanen fürgenommen, gnädiglich befehlend, daß Ihr euch mit ehisten eines Tags entschließet und alsdann Demjenigen, welchen die Patres unseres hiesigen fürstlichen Collegii hiezu verordnen werden, alle gemelten Gotteshauses Pletcrjach in Krain liegende und fahrende Güter in geistlichen und weltlichen, nichts als den schottischen Zehend und das zu Neustädtl wesende Haus ausgenommen, wirklich cinantwortet, ihnen die Unterthanen in die Gelnb sammt deren Restanticn übergebet und endlich alles Dasjenige, so Ihr zur Sache dienstlich befinden werdet, sürnehmet und vollziehet. P. S. Im Fall etwa solcher Einantwortung wegen Beschwerungen fürgewendet werden sollten, sollt Ihr dieselben nur an Uns selbst weisen und Euch an dieser anbefohlenen Verrichtung nichts abhalten lassen." Im Stifte Pletriach war inzwischen auf den im 1.1590 verstorbenen Prior Fr. Stanislaus von Schmicdan, vom Orden ein Administrator, in der Person des Fr. Wilhelm a Casso eingesetzt worden, und im 1.1593 hatte der Orden durch P. Franciscus Quintana mit Carl Juritsch einen Bestandvertrag über das Kloster mit Aufnahme eines Inventars (21. Nov.) auf 6 Jahre abgeschlossen. Am 15. Dec. verfügten sich Vicedom und Abt, welchen der obige erzherzogl. Erlaß am 11. December durch die Patres Nicolaus Cvprivitins und Lanreii-tius Rorvegns, als Bevollmächtigte der Gesellschaft Jesu, eingehändigt worden tvar, nach Pletriach und wiesen ihren Auftrag dem Carl Juritsch, als Bcstandinhaber von Pletriach, vor. Dieser gab am folgenden Tage seine Antwort ab, in welcher er sich auf den abgeschlossenen Bcstandcontract berief und sich stark beschwerte, man möge ihn nicht zuwider der 1. f. Versicherung aus ruhigem Besitz vertreiben. Der Vicedom wendete hierauf ein, durch des Fr. Quintana Verzicht-leistung auf dieses Gotteshaus und alle, dicßfälligen Rechte des Ordens seien auch alle Privat - Verträge aufgehoben, und Juritsch habe sich dießfalls unmittelbar an den Erzherzog zu wenden. Darauf erklärte Juritsch, er wolle das Eigenthumsrecht der Jesuiten anerkennen, doch gegen Entschädigung, und er wolle den Jesuiten , sowie bisher den Carthäusern, den Bestandzins erfolgen. Aber P. Nicolaus drang auf unbedingte Abtretung und wollte sich vor derselben auf die Frage wegen der Bestandinhabnng nicht einlassen. Auf Zureden des Vicedoms verglich man sich endlich dahin, daß Juritsch sich seiner Rechte begab, gegen Rückstellung des an Quintana ausgestellten Reverses und Ueber-antwortnng seiner Beschwerde an den Erzherzog, worin er an den Carthäuser-Ordcn eine Entschädignngsfordernng von 3840 fl. 58 kr. stellte und bat, ihn noch auf ein Jahr in Pacht zu belassen, was er vorzüglich durch die Mißerudten der 3 letzten Jahre und die Kriegs-läuste motivirte, um ans dem zu erwartenden Jahrcsertragc leichter die ihm und den Jesuiten gebührende Quote ermitteln zu können. P. Nicolaus und Laurentius willigten ein und schlossen einen neuen Bestandvertrag aus ein Jahr, gegen 3000 fl. Pachtzins, mit Juritsch ab. Am 17. December, nach gehaltenem Gottesdienste, erfolgte die Ucbergabe an die Patres mit Aufnahme eines Inventars. In diesem Inventar finden wir eine mit Püchseu, Pnlverflaschen, Harnischen, Panzern und Geschützen versehene Rüstkammer, auch „Gutschy Geschirr auf 2 Roß." In dem wegen der Ucbergabe von Pletriach abgeschlossenen Vertrage behielt sich der Orden ein Hans in „Neustädtl", 800 fl. werth, bevor. Es zeigte sich jedoch, daß der Prior Johann Eckstein dieses Haus seinem Diener Jacob, Michel Schmidt's Eiden, ohne Consens des Ordens geschenkt habe, daher der Orden durch Fr. Augustinus Brencius am 6. März 1596 beim Erzherzog um Revindicirung desselben nachsuchte. Der bezügliche VertragSartikcl lautet: - Secunde: quod monasterium Plctriaeense cum omnibus suis bonis juribus pertinen-tiis et inventariis tarn in spirituälibus quam in temporalibus pro erec-tione Collegii Labacensis hoc modo tradatur ut non solum duae Decimae in ho Styriae ducatu una cum officio Freyburgero alienate, verum etiam decima in Carniola pro 1000 H. Schrot oppignorala, cum domo et pertinentiis ipsius in Neustattl sita Carthusianis remaneant.« Wir ersehen hieraus, daß die Schenkung von Pletriach zur Snstentation des Laibachcr Jesuiten-Collegiums dienen sollte. Im 1.1597 wurde die Restaurirung des zur Ordensresidenz bestimmten Stiftes begonnen, zu welchem Ende die n. ö. Regierung 2. April 1597 den Vicedom anwies, den Jesuiten 16 Bäume aus den dortigen Waldungen fällen Als Nachfolger der Pletriacher Carthäuser forderten unterm 10. Mär; 1602 hic Jesuiten Sitz im kraiuischen Landtage, wogegen von den Ständen mit Stimmenmehrheit entschieden wurde, daß, weil die Jesuiten auch anderwärts in Oesterreich, Baiern, Steier, Kärnten stark begütert und doch nicht Landstände seien, sie dieses auch in Krain nicht prätendiren können. Hierüber reeurrirten die Patres an den Hof und erwirkten eine Verwendung des Landesfürsten an die Stände. Diese berathschlagten und beschlossen, es abzulehnen; für den Fall aber, daß ji diese Ablehnung nichts fruchten sollte, den Jesuiten gegen Revers, daß sie die Landesfreiheiten handhaben helfen wollten, die Session im Landtage zu gestatten (20. März 1602). Mit Secret der n. ö. Regierung vom 12. Sept. 1682 wurde auf Anlangen des Rectors ?. Johann Lindelauf dem Hofrichter in Pletriach, Hanns Adam Titmann, die Ausübung des BannrechteSi gleich dem Laibacher Stadtrichter, bewilligt. Der Bau des Laibacher Jesuiten-Collegiums scheint auf Schwierigkeiten gestoßen zu sein, wenigstens wurde er nur langsam gefördert. Schon im 1.1599 bestimmte ein Erlaß des Erzherzogs an den Vicedom Josef Rabatta, alle im Vicedomamtc vorfallenden und verwirkten Geldstrafen für daö „angefangene fürstliche Collegium". Auch die den lutherischen Bürgern und Adeligen auferlegten Geldstrafen wurden zu diesem Zwecke bestimmt, und ebenso-auch der s. g. zehnte Pfennig von den Gütern der Abziehenden. In den Jahren 1601 bis 1620 erhielten sie an 10. Pfennig in Summa 8310 fl. 15 kr. 2 dr., und verblieb noch eine Guthabung von 7689 fl. 44 kr. 1 dr. Im J. 1602 bewilligte die kais. Verordnung vom 17. Dee. auf das Jahr 1603 abermals aus dem 10. Pf. und den andern Strafgeldern 3000 fl. zur Fortsetzung des Collegium-Baues. In den Jahren 1601 und 1602 waren jedesmal bewilligt 5000 ft., und (1602) die von einem gewissen Gerald bei seinem Abzüge statt Baareni hiuterlaffene Behausung in Laibach den Patribus als Seminarium für arme Schulen übergeben worden, und 1000 fl. wurden mit kais. Erlaß vom 2T. April 1601 zur Anschaffung von Büchern bewilligt. Diese 1000 fl. sollten jedoch vom Collegia zurückerstattet und für arme Schüler und andere arme Leute verwendet werden. Im I. 1607 beschwerten sich die Bürger von Laibach, daß die Jesuiten von den 17 zu ihrem Collegien - Bau erkauften Häusern in der St. Jacobs - und Rosengaffe die Steuer nicht entrichten wollten, welche über 40 fl. jährlich betrage. Diese Häuser gehörten, und zwar jene in der St. Jacobsgasse dem Cajetan Perdan, Andre Falch, Hanns Khernig, Hanns Rankhart, Michel Walkh, Abraham Rosell, Balthasar Gwaldt; in der Rosengaffe Lorenz Daicher, Mathes Richter, Andre Hüter, Jacob Franck, Georg Asch, Augustin Sorgoh, N. Sürz, N. Neumann Hüter und endlich 2 der Kürschner-Bruderschaft. Der Vicedom, welchem obige Beschwerdeschrift zugesendet wurde, widerlegte sie mit allgemeinen Gründen, daß der Abbruch dieser meist hölzernen Häuser die Feuersgefahr verringert, dagegen die Jesuiten sich durch Unterricht der Jugend (viele Fremden schickten ihre Kinder nach Laibach) und Fortpflanzung der christkathol. Religion verdient machten. Auch widerlegte der Vicedom die von den Laibachern zur Unterstützung ihrer Beschwerde behauptete Abnahme des Handels und der Gewerbe, denn es sei hier, gegen anderer Städte Observanz, Vielen gestattet, mit Seide, Tüchern, Eisen, Gewürz, Fastenspeisen, Getreide und Wein ohne Unterschied zugleich zu handeln, auch den Handwerkern neben ihrem Gewerbe offene Wirthschafteu zu halten, den Bäckern mit Getreide, den Metzgern mit lebendem Vieh Handel zu treiben. Inzwischen wurde der Besitz des Ordens in Krain durch landesfürstliche Gnade weiter vergrößert. Im I. 1607 hatten sie bereits einen Meierhos unter dem öden Thurm (das heutige Unterthurn), zu dessen besserer Bewirthschafiung ihnen Erzh. Ferdinand, 3. Nov. 1607, die dem Vicedomamte gehörige Wiese bei dem Kreuz, an die Landstraße anrainend, vor dem deutschen Thor, sammt der Robot der Unterthanen von Kosarje und Udmat, zur Erhaltung und Verbesserung der Wiese und Einsechsung der Heumahd schenkte. Diese Schenkung bestätigte Kaiser gerb. III. int I. 1644. Ferner hatten die Jesuiten 1602 vom Erzherzog eine Hube in „Pirpaum" (bei Kaltenbrunn), welche Jacob Wreschkau besaß, Jahre vor 1616 überließ Thomas, Abt von Landstraß, dem Orden ein Haus ans dem alten Markte in Laibach, welches Herzog Albrecht 1344 (Wien, Montag nach St. Georgen) von allen Steuern und Giebig-leiten befreit, und welches vordem Heinriai v. Arch besessen hatte (in der „vorderen Stadt am alten Markt"). Im 1.1621 bat Peter Christof Dombrinus, Rector der Jesuiten in Laibach, um Verleihung der-enigen 9 Huben in Susitsch, welche ehemals dem Stifte Pletriach, laut Urbar de 1511, gehörten und von diesem an einen Uskoken, Daniel Despotovitsch, gelangt waren. Daniel Despotovitsch war wegen Ermordung eines gewissen Georg Vivo in Strafe verfallen und über sein Vermögen die Confiscation verhängt, daher der Orden den Zeitpunkt für geeignet hielt, diese Huben dem Stifte Pletriach und hiemit dem Orden zu vindiciren. Die Eingabe des Rectors lautet: lnvictissime Caesar! Puhllcalum in partibus hisce est, bona Danielis Despotovioh, de mandaio V“e- M'*- indubie oonfiscanda ob caedem patratam in persona Georgii Vivo. Inter quae bona sunt 9 mansi in Susitsch , qui vlim inter 96 mansos Juris monaslerü Pletriacensis numerabantur (sicut ex authentico urbario Pletriacensi dare constat, cujus cxcerp-tum hic pröducitur).. quosve Excelsa camera Graecensis ante multos annos ad se traxit nullo penitus ex inde relicto fructu Monasterio., Sunt etiam, quaedarn exiles vineolae sitae in nostro monte Pletriacensi dieto „Weinberg" proinde supplex recurro. ad V. M. pelens. humillime ut, si non diclos 9 mansos ad monasterium jure funda-tionis specialties eidem monasterio legitime Domino etiam vigors fundationis V. M. quasi postliminio suo Caesareo mandato restituere, saltern- pro aliqua tantorum damnorum compensations praedictas pro-scripli Vineolas ex singulari gratia Monasterio applicare gratiosissime dignetur. Hoc pacto a pluribus incommodis, quae hactenus subiit, hoc Labacense collegium paullulunj, respirabit et ad suas cönsuetas functiones obeundas acrius excitabitur per solam Caes. clcmentiam atque pietetern V. M. Maecenatis, Benefactoris, Parentis Societatis nostras. Quem Deus etc. Dagegen machte Barbara Despotovitsch, als Witwe de« OeSdjtetcn, am 27. Jänner 1622 in einer Eingabe an den Vicedom Ottavio Pänizol geltend, daß die 9 Huben in Susiz von Kaiser Maximilian dem alten (Uskoken) Daha roegen, seines Wohlverhaltens gegen den Erbfeind als Lehen verliehen worden, und nach Absterben des letzten Daha an Daniel Despotovitsck) gefallen seien, die Weingärten habe sie aber von. den Pleschkovitschen erkauft. Es scheint, daß diese Replik von Erfolg war, da im I. 1629, 24. Jänner, abermals Albertus Ocichij, Jesuiten-Rector in Laibach, bei Kaiser Ferdinand um Verleihung dieser Huben einschritt. Er behauptete, dieselben seien in der Zeit der Glaubenswirren dem Orden entfremdet worden und so an die Uskoken gekommen, und berief sich, darauf, daß dieselben schon in der Confirmation des Pletriacher Stiftes durch Friedrich und Ulrich Grafen von Cilly 1447, am Sonntag vor unserer liebeii Frauen Tag der Geburde, vorkomnien. Mit l. f. Resolution vom 1. Mai 1642 erhielt der Orden die Wiese Otak bei Podpetsch zum Geschenke, welche früher der Landeshauptmannschast gehörte. Außerdem wurde der Orden mit nmmtigfadjen Privilegien, als Ausdruck der kaiserl. Huld, bedacht, so 1608, 11. Juli, mit dem, daß das Collegium nur vor der n. ö. Regierung in Graz geklagt werden könne, wogegen die krainerischen Stände remonstrirten. Sie genossen ferner Mauth - Anfschlüg - und Dreißigstbefreiung, bestätigt mit Erlaß der Regierung in Graz 14. Nov. 1707. In diesem Jahre wurde auch das Privilegium wegen Anlegung der Ordens - Capitalien auf Land - oder andere Güter, Gilden sc. (vom 30 Nov. 1678), auf Steiermark, Kärnten und Krain ausgedehnt. Die krainerischen Stände, welche noch im 1.1599 (Wolf, Gesck). der Jesuiten, 2. Bd., S. 113) sich in Gemeinschaft mit jenen von Kärnten und Krain über die Jesuiten beim Hofe beschwert hatten, wendeten ihnen int Verfolge der Gegenreformation, als das widerstrebende Element des Protestantismus allmählig geschwunden war, ihre Gunst dauernd zu, und unterstützten das Collegium auf das Reichlichste. Im Nachstehenden wollen wir einige chronologisch gereihte zum Geschenke erhalten. Einige Notizen über diese Gnnstbeweise geben: 1611, ,8. April, 2000 fl. zum' Kirchenbau bewilligt. 1615, 30. Jänner, 300 fl. 1650, 999 fl. 20 kr. nachgesehen, wahrscheinlich an Steuer-Ausstand, mit Dem, daß sic in geistlichen Exercitien sich einer löbl. Landschaft in Krain guten Wohlstands erinnern mögen. 1650. Dem P. Michael Störr, Regens im Sem. Lab., 240 fl. 6 kr. nachgesehen zu besserer Erhaltung und Beförderung der zu Ehre Gottes haltenden Musikanten. 1652, 9. Febr., haben die Stände den Jesuiten zur Hebung der neuen Schulen und Auditor« die von Deren Gut und Residenz Pletriach mit 1700 fl. jährlich in's Amt gebührende Ordinär! - Steuer ans 3 Jahr lang nachgesehen und zu dem gedachten Zwecke zu verwenden bewilligt. 1655, 9. April, bewilligen die Stünde den Grazer Jesuiten, und zwar dem Rector P. Herberstein, 1000 R. in Anbetracht der dahin kommenden adeligen Convictschüler. 1655 bezogen die Jesuiten 160 Star Getreide gemäß Proviantliste, ebenso 1679. 1658 werden den Jesuiten zur Erbauung der neuen Schulen und des Auditoriums abermals 2000 fl. an der Steuer nachgesehen. 1666 circa haben Stände dem P. Herberstein, Praepositus des Profcßhanscs in Wien, 1000 fl. ausgeworfen. 1668, während des Landtages, haben die Stände den Jesuiten zur Franz Laven-Capelle 1500 fl. bewilligt, 1669 zu dem gleichen Zwecke 1000 fl. und 1670, 30. Juni, zur Consecrationsfeicr dieser Capelle, dann des Refcctorii und Tractirung der Gäste 150 fl. 1670 hat P. Rector eine. Combine producirt und pracmia ausgetheilt, demselben sind 1000 fl. bewilligt worden. 1670 oder 1671 dem P. loa. Liberins, Regens Sem. Lab., zum Bane als Almosen 600 fl. 1671, 10. April, auf eingekommene starke Recommendation dem P. Herberstein zur Reise nach Rom 100 Th. 1675, 21. Fcbr., 500 fl. bewilligt dem P. Rector „für nine Gnad und Ergctzlichkcit." 1678 zur Ausweißung der St. Jacobskirche und AnSthcilnng der Prämien 300 fl. 1678, 16. Juni, Datzbefreiüng bewilligt, sammt 300 fl. für die Kirche und Prämien-Anschaffung. 1705, Datzbefreiung für 12 Fässer a 16 Eimer erneuert. Dagegen finden wir: 1706 stiftet Caspar Pillat, Generalvicar im Jaunthal und Pfarrer U. L. F. am See in Gutenstein, zur Unterhaltung eines Alumnus ans dem Laib. Seminar 1200 fl. d. W. Dieses Capital haben die Stände a 5°/„ zu verzinsen übernommen, und in einem Schulden-Verzeichnisse der krain..Landschaft vom I. 1600 finden wir die P. Jesuiten mit 825 fl. 51 kr. als Gläubiger. 1708, 6. Mürz, bewilligen die Stände 200 fl. jährlich zur Haltung der Comödic und AnSthcilnng der Prämien. 1740 wurde den Jesuiten die Einfuhr von 100 Saum Wippacher Wein mit Befreiung von dem neuen Wcinimpost bewilligt. Zmn Schlüsse dieser Beiträge, zur Geschichte eines' für unser Vaterland durch seine Thätigkeit in Kirche und Schule verdienten Ordens die Notiz, daß am 3. Juli 1615 die n. ö. Regierung dem Vicedom eröffnete, Sc. fstl. Dchl. haben auf Anlangen des Rectors Nic. Jagnatovins zur Beförderung des Glockengeläutes das an der Stadt am Statu der Gassen liegende zersprengte Stuck Geschütz schenken wollen; weil aber befunden worden, daß der Geschütze zwei, nämlich 1 Falkonct und 1 Fallen, so soll das Falkonet dem Orden erfolgt, das andere aber in Verwahrung genommen werden. Statistisches über das Collegium. Bei der Stiftung war cs laut Bittschrift der Patres vom 1.1683 auf 18 Personen berechnet. Im 1.1683 waren die Laibacher Jesuiten-Schulen von 500 Schülern besucht. Prediger waren 2 deutsche und 2 krainerische für die Sonn-und Festtage angestellt. Im 1.1683 zählte das Collegium 30 Ordens-Personen (Professoren , Prediger, Seelsorger,'Laienbrüder), außer den weltlichen Bedienten. In Pletriach waren 4, 5 bis 6 geistliche Personen zur Versehnng des Gottesdienstes, der Predigt und Seelsorge. Au ordinären Steuern bezahlte der Orden im 1.1683: 1640 fl. 50 kr., an Contribution 1000 fl. In Anbetracht der Lasten, dann der großen Ausgaben für den Unterhalt baten die Patres unterm 22. Jänner 1683 um Verleihung der zwei kais. Pfarren Moräutsch und Haselbach oder Gurkfeld. — • Sohin wurden die neuesten literarischen Publicationen unseres .geehrten Mitgliedes und Dircctions-Ausschnsses Herrn Dr. E. H. Co sta: »Postojnska jama, 1863«, und „Die Ruthencn", Separat - Abdruck aus der österr. Vierteljahrsfchr. f. kath. Theologie 1863, 4. Heft, vorgelegt, und nachstehender Auszug ans einem Schreiben unseres corresp, Mitgliedes, des Herrn einer. Gymnasial-Pro-fessors. Petruz'zs in Wien', verlesen: „Für die ehrenvolle Auszeichnung, die mir der löbliche histor. Verein, in Anerkennung meiner um Krain bisher schwachen Verdienste, angcdeihen ließ, danke ich innigst allen Unterfertigern des Diploms und allen übrigen Mitgliedern des Vereins, unter Voraussetzung ihrer Genehmigung. Ohne Ihren gütigen Antrag, Herr Director, würde ich noch immer außer dem Kreis der Männer stehen, welche den schönen Berns haben, ans dem von Lazius, Schönleben, Thalberg und Linhart gelegten Grund das herrlichste Denkmal für Krain aufzustellen. Ich würde vereinsamt, bei hohem Alter, im fremden Lande für mich forschen, um bloß meine Neugierde zu befriedigen und die lange Weile zu tier: treiben. Jetzt aber, beim Bewußtsein der Zusammengehörigkeit mit dem edlen Vereine, habe ich bei meiner Forschung ein festes Ziel vor Augen und die Hoffnung, daß die'Ergebnisse derselben nicht sämmtlich verloren gehen werden. Demnach erlaube ich mir, einen kurzen Bericht über, meine bisherige Thätigkeit in Wien dem löblichen Vereine zu erstatten. Zu den etwa 120 Copien von römischen Inschriften, die ich mitgenommen hatte, kamen noch 6 oder 7 ganz neue, die ich in einem alten Codex Thalberg's, den Herr v'. Radics mir zur Benützung lieh, entnahm; sie sind sämmtlich werthvoll, nur die Lcseart ist nicht immer richtig, weil Thalberg, sowie Schönleben, aus den meisten ans Inschriften alleinstehenden E = Emona herausbringen wollte. Daher mußte ich die bisher erworbenen Kenntnisse aus dem Gebiete der Philologie, Archäologie und Geschichte aufbieten, ferner den sämmtlichen Vorrath an Denksteinen 1. chronologisch nach den Entdeckern derselben; 2. nach dem Inhalte und der Bestimmung der Denkmale; 3. nach der Nationalität der auf den Monumenten genannten Personen, und 4. nach dem Stande oder Charakter der Personen selbst ordnen. Irrthümer hatten sich eingeschlichen in jeder eben angeführten Beziehung. Dazu kam noch eine reichlichere Quelle von Irrthümern dadurch, daß in den 100 Jahren, die zwischen Lazins und Schönlebcn verflossen, nämlich eine große Banlust zu Laibach und überall auf dem flachen Lande herrschte, wobei ein zweifacher Unfug stattfand: erstlich die Verwendung der Römcrsteine als Baumaterial, wodurch bei Jgg 14 Römersteine verbaut und somit spurlos verschwunden sind; dann die barocke Ausschmückung der Prachtgebäude mit diesen Ueberresten des römischen HeidenthnMs. Freilich wurden dadurch diese classischen Reliquien vom Untergange gerettet, aber es entstand daraus eine wüthende Sucht nach denselben; sie wurden von einem Ort zum andern, und allenthalben nach Laibach gebracht, zumal nach der von Schönleben und Thalbcrg bacchantisch gefeierten Wiedergeburt Aemona's. Daß dieses wirklich geschah, läßt sich geschichtlich nachweisen: Schönleben las einige Inschriften an einem andern Orte als.Lazius, Thalberg las in Oberschischka eine Inschrift, von welcher er sagt, daß sic einige Jahre später im September des 1.1701 nach Laibach gebracht tvurde. Linhart las auf der Mauer des Alumnats Inschriften, von denen Thalbcrg keine Kenntniß hatte, und die nach Inhalt und Nationalität der Personen wahrscheinlich zu Jgg gehörten. In archäologischer Hinsicht habe ich gefunden, daß die Entdecker und Erklärer unserer Steine von Lazius bis auf Linhart einschließlich noch nicht die gehörige Reift besaßen; sie lassen Zeichen aus, die zur Erklärung wesentlich nothwendig sind, 3. B. das Zeichen für Centurio; sie nahmen ans Form und künstlerische Ausstattung der Denkmale und aus die Embleme und Symbole, die sie für Zierathen hielten, gar keine Rücksicht. Auch die oft inschriftlich angedeutete Heimat der Personen hatte für sie keinen Werth. Das Verhältniß unseres Landes zu Pannonien überhaupt und besonders zum Donau-Limes ist noch nirgends genau angegeben. Mit der Begeisterung des Glaubens verkündigen sie von den Dächern herab die Herrlichkeit Emona’s, ohne zu beachten, welche Wichtigkeit zur Römerzeit Treffen hatte; von der höchst wichtigen Gurkfelder Gegend ließ man die schönsten Denkmale außerhalb des Landes verschleppen. Angesichts dieses (SebamtS unserer Archäologen kann ich nicht umhin, mit dem römischen Redner auszurufen: Ihr habet die Außenwerke tapfer vertheidigt und doch die Stadt von den Feinden einnehmen lassen. Der Schwerpunkt unserer alten Geschichte, scheint mir, ist in Unterkrain zu suchen, wo die X. und XIV. Legion lagen und wo die einigen römischen Kaisern errichteten Ehrendenkmale so häufig waren. Bis jetzt war man nur zu sehr darauf bedacht, Emona mit dem Neptünustempel, mit Augurn und Magnus vieus, woran Lazius, der es erdichtete, selbst zweifelte, aus der Phantasie zu erbauen, und überließ Sittich, Treffen, und die Gegend am Zusammenfluß der Save und der Gurk der Vergessenheit oder fremder Ausbeutung. Als Beweis der Begeisterung für Emona schließe ich die Copie einiger idealen Medaillen, die ich im obgenannten Codex Thalberg's fand, mit der Bitte bei, zu forschen, ob sie je geprägt worden sind. Lobenswerth ist allerdings die üiiermüdlichc Thätigkeit ftncs Mannes, als Sammler kostbarer Monumente, die sonst, wie andere, verloren ober weggeschleppt worden wären. Herr v. Radies, gedenkt eine Biographie Thalberg's zu schreiben. Ich sollte noch eine treue Copie des De cur io Enron ae, der im Belvedere als Piedestal (?) für die broncene Capuciner - Statue figurirt, geben, zumal da die Copien desselben bei Schönleben und Linhart theils mangel-, theils fehlerhaft sind. Da ich aber doch voraussetzen darf, daß mau sich seit Linhart eine bessere Abschrift verschafft haben wird, so unterlasse ich es, zu thun, jedoch mit der Bitte, die Zahl der emonensischen Dccurim ermitteln zu wollen; hier weiß man bestimmt, daß Carnuntum deren 5 hatte. Ferner ist nachzuforschen, in welcher Gegend Unterkrain's das spanische.Bilbilis gestanden haben mag; es war gewiß eine bedeutende Station, da sie in den Jtine-rarieii nach Emona und vor Quadrata vorkommt. Lazius sucht sic bei Sittich, weil er dort einen Denkstein (ein unbedeutendes Grabdenkmal) fand. Könnte es nicht Treffen oder Scisenberg (uraltes Eisenwerk wie Bilbilis in Hisp. Baelica) sein ? Ueber die zwei Pannonischen Hilsslegivnen habe ich bis jetzt nur zwei Denksteine finden können, einen zu Laibach, den andern zu Jgg. Diese beiden Legionen nebst den zwei obgenannten, X. und XIV. (nach den Auctoren) und der XV. (nach meinen Forschungen), gehörten zum Donau-Limes; sie gingen also zur Winterszeit nach Carnuntum und die Donau abwärts hin, und kehrten im Frühling zum größten Theile zurück, nur die XIII. scheint auch im Winter in Krain geblieben zu sein. Bei den literarischen Mitteln, die mir hier zu Gebote stehen, könnte ich manches Resultat mit ausdauerndem Fleiß erringen, ivclchcs der Adlerblick der Gelehrten nicht erspähen konnte, weil auch die Gelehrten von ihren Lesern unbedingten Glauben zu fordern Pflegen. Bon den bisherigen Resultaten meines Ameisenfleißes will ich noch nichts sagen (ich habe nur einige oben angedeutet); denn an die Stelle Emona’s und Magnus vieus muß doch etwas Befriedigendes, jede Kritik Bestehendes gesetzt werden, dazu braucht man aber Zeit und einen tüchtigen Mitarbeiter in Laibach." — Schließlich theilte der Vereins - Sccretär aus einem Schreiben unseres Mitgliedes, des fleißigen Archäologen und Jnschriftensarmn-lers Herrn Alfons Müllner mit, daß derselbe einen am Fuße des Loibl bei St. Leonhard, auf der kärntnerischen Seite befindlichen, von Eichhorn unrichtig abgedruckten Römerstein entzifferte, wie folgt: BELESTI. AVG. T. TAPPONIVS MACRINVS i . JVLLA . SEX'i’l ČARA . CV.M . SV V.S.L.M. und daß Hr. Müllner die alten Glocken im Thurme zu Brod in der Wochein aussuchte, es sind deren zwei, die größere 21" hoch und 18" im Durchmesser stark, mit folgender Inschrift: Anno domini 1340, Vicencius Nicola me fecit, Die zweite kleinere ohne Jahreszahl hat die Aufschrift: 0 rex gloriac veni cum pace. Hr. Müllner hält diese Glocken für italienische Arbeit. Nrkunden-Regksten zur Geschichte Krain's. Mitgetheilt vom k. k. Bibliothekar Dr. Ignaz Tomasch ck in Klagenfurt. II. *) 17) 1468, 3. April. — Revers dcs Peter Obratschan 4. über das ihm von Kaiser Friedrich pfleg- und bestandwcise überlassene Schloß Schcrfcnbcrg. (Orig. P. 2 häng. S.) 18) 1468. 11. April. — Revers des'Heidenreich Obcrn-burgcr über die ihm von Kaiser Friedrich lebenslänglich überlassene Pflege dcs Schlaffes Gntcneck am Karst. (O. P. 2. h. S.) 19) 1468, 12. September. Laibach. — Revers dcs Domprobstcs und Capitels zu Laibach über die Abhaltung des Gottesdienstes in der von weiland Widok, Bürgers daselbst, gestifteten Capelle im Spital. (O. P. 2 h. S.) 20) 1468, 1. October. — Revers des Mcrt Seminitsch über das ihm von Kaiser Friedrich bestandwcise überlassene Amt zu Pollan. (Pölant?). (O. P. 2 h. S.) 21) 1468, 16. November. — Revers des Wilhelm von Auersberg über die ihm von Kaiser Friedrich überlassene Mauth zu Hasberg. (O. P. 2. h. S.) 22) 1469, 11. Juli s. 1. — Wilhelm und Jörg, Gebrüder von Auersbcrg. Revers für sie und ihre Erben auf Kaiser Friedrich, betreffend das ihnen von diesem pflcg-wcise übergebene Schloß Seisscnberg mit dem Amt daselbst und allen seinen Nutzen und Renten. (O. P. mit 3 H. S.) 23) 1470, 29. April. Triest, Lienhart von Hcrberstain. — Revers auf Kaiser Friedrich, betreffend das ihm von diesem pflegweisc übergebene Schloß Wippach und das ihm auf 3 Jahre, um je 500 ungarische Ducaten-Gulden bestandwcise überlassene Amt daselbst, mit allen Nutzen/Renten, Zinsen und Zugehörungcn. (O. P. 2 h. S.) 24) 1470, s. 1. 10. Mai. — Andreas Hohenwartes, oberster Truchseß in Krain und der windischen Mark. Revers auf Kaiser Friedrich, betreffend die ihm von diesem um 500 Pfund Pfennige jährlich in Bestand überlassene *) Den Ansang dieser ersten halben Centurie, nämlich Regest 1 bis 16 mit dem Vorworte, siehe Jahrgang XVI dieser Mittheilungen vom October 1861, S. 79. Aemter in der Rcifniz mit allen Renten, Zinsen und Zu-gchörungcn. (O. P. 2 h. S.) 25) 1470, 10. Mai. — Andreas Hohenwarter, Truchseß u. s. w. rcversirt sich über Schloß und Burghut von Rcifniz, welches gegen Schloß Mottling ausgetauscht wurde, und über 200 Pfund Pfennige jährliche Gülten, die ihm Kaiser Friedrich für ein Darlehen von 2500 ungarische Ducatcn-Gulden verliehen hat. (D. P. 2 h. S.) 26) 1470, 12. Mai. s. 1. — Pangratz von Auersberg, Revers auf Kaiser Friedrich, betreffend das ihm von diesem pflegweise überlassene Schloß Möttling sammt der gewöhnlichen Burghuth und die Hauptmannschaft daselbst, dann das ihm auf 1 Jahr um 200 ungarische Ducaten-Gulden bcstaudwcise verlassene Amt daselbst, mit allen Nutzen, Renten, Zinsen und Zugchörungcn. (O. P. mit 3 aut). Sieg.) 27) 1470, 27. Mai. Bölkcrmarkt. — Jörg Skhodl, Revers auf Kaiser Friedrich, betreffend das ihm von diesem pflcgweise eingeräumte Schloß Weißcusels mit der gewöhnlichen Burghuth. (O. P. 2 h. S.) 28) 1471, 9. Februar. — Andreas Hohenwarter zu Gerlachstain, Revers auf Kaiser Friedrich, betreffend das ihm von diesem um 330 Pfund Pfennige jährl. in Bestand erlassene Stint zu Polan mit allen Nutzen, Renten, Zinsen, Gülten und Zugehörungen. (O. P. 2 anh. S.) 29) 1471, 6. Mai. Graz. — Friedrich, röm. Kaiser, belehnt Ursula und Klara, weil. Hannscn von Pilichgretz Töchter, mit einem Hof bei St. Martin Stainer Pfarre und setzt ihnen als Lehenträgcr ihren Vetter Erasmus von Spitcller. (O. P. 1 S. 30) 1471, 29. November. Görz. — Reinprecht von Neuhaus. Revers auf Leonhard, Pfalzgrafen zu Kärnten, verschiedene lchcnswcise erhaltene, namentlich angeführte Lehenobjectc mit ihren Zugehöruugcn betreffend. (O. P. mit rückm. aufgedr. S.) » 31) 1471, 22. December. Görz. — Leo Gutt^ibcrgcu. Revers auf Leonhard, Pfalzgrafcn zu Kärnten ü. s. w., mehrere Huben und einen Theil in der niedern Veste zn Wippach mit allen Zugehöruugcn betreffend. (O. P. mit einem rückw. aufgedr. S.) 32) 1472, 30. März. — Hannö Hasiber. Revers auf Leonhard, Pfalzgrafcn zu Kärnten, mehrere ihm verliehene Lehengüter nächst Zirknitz betreffend. (O. P. mit rückw. aufgedr. S.) 33) 1472, 13. October. Heidenreich Obernburger. Revers auf K. Friedrich, -betreffend das ihm von diesem pflcgwcisc übergebene Schloß Guttcuckg. (O. P. mit 2 anh. S.) 34) 1473, 9. Jänner s. 1. — Andreas Lugcr, Burggraf zu Luentz und zum Lug. Revers für sich und seine Erben auf K. Friedrich, betreffend daS ihm von diesem pflegweisc übergebene Schloß Pilichgretz mit der gewöhnlichen Burghuth. (O. P. mit 2 anh. S.) 35) 1474, 9. Juli. Augsburg. — Caspar von Stain. Revers auf K. Friedrich, betreffend das ihm von diesem auf 4 Jahre pflegweisc übergebene Schloß Pilichgretz sammt dem Landgericht daselbst mit der gewöhnlichen Burghuth. (O. P. mit 2 anh. S.) 36) 1474, 16. Juli s. 1. — Wolfgang Wulbangcr reversirt sich auf K. Friedrich, betreffend das ihm von diesem pflcgweise und auf Rechnung übergebene Schloß Krainberg mit allen Nutzen, Renten, Zinsen, Gülten und Zugchörungcn und der Burghuth, und erklärt sich bereit, für den Fall einer Hinabreisc des Kaisers mit diesem über einen jährlichen Bestandzins für Obiges zu verhandeln. (O. P. mit 2 anh. S.) 37) 1475, 29. Juni s. 1. — Niclas Räuber. Revers auf K. Friedrich, betreffend die ihm von diesem um 1000 Ungar. Ducatcn - Gulden jährlich in Bestand verlassene Wassermauth zu Laibach sammt ihrer Zugchörung. (O. P. mit 2 anh. S.) 38) 1476, 22. März s. 1. —■' Jörg Katzianer. Revers auf K. Friedrich, betreffend das ihm von diesem pflcgweise und auf Rechnung übergebene Schloß Wallenberg mit dem Landgericht, dann dem Amt zu Ober- und Nieder-Rat-mansdorf. (O. P. mit 2 anh. S.) 39) 1476, 22. März 8.1. -—Caspar Hawnspckh. Revers für sich und seine Erben auf K. Friedrich, betreffend das ihm pflegweise und auf Rechnung übertragene Viccdomamt für Kram. (O. P. mit 2 anh. S.) 40) 1476, 22. April s. 1. — Valentin Lamberger. Revers für sich und seine Erben auf K. Friedrich, betreffend das ihm von diesem auf 2 Jahre um 700 ungar. Ducatcn-Gulden jährlich und bestaudweise verliehene Amt zu Stain sammt den dortigen Manthcn unddem Landcsgerichte. (O. P. mit 2 anh. S.) 41) 1476, 24. April. Neustadt. -— K. Friedrich belehnt Caspar Lamberger als Slelteren und Lehenträger für sich, seinen Bruder»Heinrich und seine Vettern mit mehreren Reffet? der Herrschaft Mcttling. (O. P. 1 S.) 42) 1476, 17. December. Neustadt. — Hanns Bläh reversirt sich dem K. Friedrich um das Schloß Gravenwart, welches er ihm um 700 ungar. Ducaten-Gulden satz- und pflegweise übergeben hat. (O. P. 2 h. S.) 43) 1477, 4. Jänner. Neustadt. — K. Friedrich bekennt, daß er dem Meletz, Bürger zu Laibach, die Bewilligung ertheilt habe, auf der obern Brücke eine Fleischbank zu erbauen, gegen Bezahlung von 2 Pfd. Pfenningen jährl. Zins an das Krainer Viccdomamt. (O. P. mit 1 anh. S.) 44) 1477, 29. Jänner s. 1. — Caspar Lamberg, Pfleger zu Landstraß, bestätigt die Echtheit des vorangestellten Vidimus des Lchcnbriefcs K. Friedrich's für Jost Lawer über mehrere krainische und cillischc Lehen, gegeben zu Neustadt am 6. Slpril 1458. (O. P. ohne F. Bamberg in Laibach.