7-,'^ Amsterdam, 2. Juni Dem Reuterschen Büro wird aus Paris folgender Auszug aus dem heute der deutsch-öfterreichischen Delegation übermittelten Fried ensvertragsentwurfc gemeldet, wobei bemerkt wird, daß in dem überreichten Vertrag die militärischen,dieWiedergutmachungs-, ' die finanziellen und die Grenzklauseln fehlen, s Die erwähnten Klauseln, die noch nicht zur , Ueberreichung bereit sind, werden sobald als möglich ausgehündigt werden und die österreichische Delegation wird inzwischen Gelegenheit haben, mit der Arbeit an dem größeren Teile des Vertrages anzufangen. Der österreichische Vertrag iolat genau den Umrissen des deutschen und ist an vielen Stellen bis auf die Äenderung des Namens ihm identisch. Oesterreich (der Ausdruck Dentscbösterreich wird vermieden) wird durch den Vertrag ein Staat von etwa 6 Mil-lionen Einwohnern, die ein Gebiet von 50.000 bis 60.000 Quadratmeilen bevölkern. ^ Oesterreich erkennt die vollständige Unabhängigkeit Ungarns, der Tschechoslowakei Und de? serbisch-kroatisch-slowenischen Staates an und tritt andere Gebiete, die früher mit 'bm zusammen das vsterreichisch-ungarische Kaiserreich bildeten, ab. Oesterreich stimmt zu, den Völkerbunds-Vertrag und die Arbettercharta anzuerkennen, auf alle seine außereuropäischen Rechte zu verzichten, seine gesamten maritimen und Luststreitkräfte abzurüsten, den alliierten und assoziierte^ Mächten chas Recht zur gerichtlichen Befolgung derjenigen seiner 'Untertanen zuzugestehen, die sich der Verletzung der Rechte und der Gebräuche des Friedens schuldig gemacht haben, und detaillierte Bestimmungen über Beziehungen und die Freiheit des TransiwerkehreS, ähnlich denen im deutschen Vertrag, annehmen. Der 1. Mschnitt enthält den Völker-bundsvertrag, der 12. Abschnitt den Arbeits-Vertrag. Diese beiden Abschnitte sind mit den Abschnitten im deutschen Vertrag iden- Gln nichtamtlicher Auszug aus dem Friedensvertragsentwurf. tisch. Das gleiche gilt vom 6. Abschnitt, der von den Kriegsgefangenen und den Gräbern, und vom 10. Abschnitt, der von der Luftschiffahrt handelt. Desgleichen ist auch der Abschnitt des deutschen Vertrages, der die Grundlinien für die Durchführung enthält, in den österreichischen Vertrag eingeschlossen. Der Abschnitt 2 behandelt die Grenzen. Die Nordgrenze mit der Tschechoslowakei folgt den alten administrativen Grenzen, die die Provinzen Böhmen und Mähren von Ober- und Niederösterreich trennten, mit einigen kleineren Berichtigungen, vor allem in der Gegend von Gmünd und Feldberg und längs des Marchflusses. Die Sndgrenzcn mit Italien und dem serbo-kroatisch-slowenischen Staate sollen später von den hauptsächlichsten alliierten und assoziierten Mächten festgesetzt werden. Im Osten geht die Grenze knapp östlich von Bleibnrg und überschreitet die Dran knapp oberhalb- der Lavant; von dort wird ie nördlich der Drau Weiterverkäufen, wo-durch der serbo-kroatisch-slowenische Staat Marburg und Nadkersburg erhält, und ge-rade nördlich von Nadkersburg in die un-garische Grenze einmünden. Die westliche und nordwestliche Grenze mit Böhmen, die westliche Grenze mit der Schweiz und die Ostgrenzen bleiben un-verändert. Im Abschnitt 3 anerkennen die vertragschließenden Teile die Grenzen Bulgariens, Griechenlands, Ungarns, Polens, 'Rumäniens, des serbo-kroatisch-slowenischen Staate« und des tschechoslowakischen Staates, die jetzt oder schließlich festgelegt werden. Oesterreich verzichtet zugunsten der hauptsächlichsten alliierten und assoziierten Mächte auf alle seine Rechte und Vorteile über die Gebiete, die früher ihm angehörtcn und letzt anderen Staaten zugcwicsen sind. Oesterreich anerkennt die vollständige Unabhängigkeit des tschechoslowakischen Staates mit Einschluß des autonomen Gebietes süd- lich der Karpathen. Dir genaue Grenze zwischen Oesterreich und dem neuen Staate soll von einer Kom Mission von sieben Mitgliedern gefaßt werden, von denen fünf von den hauptsäch lichsten alliierten und assoziierten Mächten und je eines von Oesterreich und der Tschecho-Slowakei ernannt werden. Die Tschechoslowakei stimmt zu, in dem Vertraa mit den hauptsächlichsten alliierten und assoziierten Mächten Bestimmungen, die zum Schutze religiöser, sprachlicher und Rassenminderheiten für notwendig erachtet werden, und für die gerechte Behandlung des Handels der anderen Nationen festzu setzen. Dasselbe gilt für den serbo-kroatrsch slowenischen Staat. Rumänien stimmt zu, einen ähnlichen Vertrag wie die Tschechoslowakei abzu schließen. Oesterreich anerkennt die volle Unab hängigkeit aller Gebiete, die zum früheren russischen Reich geschlossen worben sind. Die Alliierten machen einen Vorbehalt bezüglich aller Rechte seitens Rußlands auf Wiedergutmachung oder Genugtuung. Oesterre-ch stimmt der Aufhebung der belgischen Verträge vom Jahre 1839 und der Abschaffung der luxemburgischen Neutralität zu, ferner allen Abmachungen der alliierten und assoziierten Mächte mit Deutschland. bezüglich der Gebiete, die Dänemark im Vertrage vom Jahre 1864 aufgeben mußte. Oesterreich nimmt es auf sich, seine Einrichtungen in Einklang mit den Grundsätzen von Freiheit und Gerechtigkeit zu bringen und anzuerkenncn, daß die Verpflichtungen zum Schutze der Minderheiten in den Bereich des internationalen Interesses fallen, worüber der Völkerbund die Jurisdiktion ausübt. Alle österreichischen Staatsangehörigen ohne Unterschied der Rasse, Sprache und Religion sind vor dem Gesetze gleich. Der freie'Gebrauch ihrer Sprache im privaten und öffentlichen Leben muß unbe- schränkt sein und es müssen dafür billige Erleichterungen gewährt werden. Oesterreich verzichtet auf alle Rechte, Titel und Privilegien außerhalb Europas. Die militärischen Bedingungen werden Vorbehalten. Alle österreichisch-ungarischen Kriegsschiffe mit Einschluß der Donauflottille werden endgültig den hauptsächlichsten alliicirten und assoziierten Mächten als ausgeliefert betrachtet. ^ Die österreichische drahtlose Station jn Wien darf drei Monate lang nicht ohtie Zustimmung der alliierten und assoziierten Negierungen für maritime, militärische oder politische Nachrichten, die auf Oesterreich oder seine früheren Verbündeten Bezug haben, benützt werden, sondern nur iür Handelszwecke und unter Aufsicht. Während derselben Zeit darf Oesterreich keine weiteren starken drahtlosen Stationen bauen. Die auf die Luftichisfahrt bezüglichen Bedingungen decken sich fast gaWmit denen im deutschen Vertrage. Oesterreich stimmt zu, keine militärischen, maritimen oder auf die Lustschiffahrt bezüglichen Missionen ins Ausland zu schicken und österreichische Staatsangehörige dürfen nicht in die Armee, die Flotte oder in die Luftdienste auslcin--bischer Mächte eintreten. Die Bedingungen für den Transitverkehr ind dieselben wie im deutschen Vertrag. Für den österreichischen Transitverkehr über wüher österreichisch-ungarisches Gebiet, um Oesterreich einen Zugana zur Adria zu sichern, sind besondere Vorkehrungen getroffen. Der Vertrag tritt in Kraft, so bald er von Oesterreich und drei der hauptsächlichsten alliierten und assoziierten Mächte unterzeichnet ist. (Anmerkung deS Telegraphen-Korrespon-denzbureanS: 'S» lange der authentische Text des FriedenSvertragsentwurfeS nicht vorliegt, ist dieser Auszug mit Vorbehalt auszunehmen.) Dlaiterftlmmen aber den deutschen Gegenvorschlag. AB. Berlin, 3. Juni. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung* meldet aus Versailles: Obwohl die Uebersetzung der deutschen Gegenvorschläge am Ouai d'Orsay noch "'cht beendet ist, zeigt sich die pariser Presse Abkommen über den wesentlichen Inhalt Denkschrift unterrichtet. Ihre Urteile ^sprechen allgemeinen dem, was man *su>arten mußte, doch bringen die amsrika-,"'schon Meldungen über die Stellung wa-.wngtons zu den Gegenvorschlägen ein un-bcheres Moment in die pariser Kritik und wichen damit deren schroffe Haltung etwas Im großen und ganzon kann jedoch einem Ein lenken nicht gesprochen wer< Die Urteile der englischen Presse über «»n. Gegenvorschläge find in dem- . "en Geiste gehalten, der bei der Bespre-*»g ^r pariser Friedensbedingungen zu-2e getreten ist. Fast alle englischen Blätter sie ab, nur „Daily News* und , die auch schon bei der ver-der Friede» sbedinguiigen in ibr Urteil gefällt hatten, >»cpen eine Ausnahme. Das Adrmproblem.- (Drahtberichi der „Marburger Zeitung«.) Amsterdam, S. Juni. Der »» Aewyork Times" wird aus Paris gemeldet: Im Gegensatz zu anderen Berichten» denen zufolge die Lösung der Adriasrags als bevorstehend bezeichnet wird» ist die Lage ernster als je. * «D. ,2. Juni. In Belgrad hat unter dem Vorsitze des Kronprinzregenken sin ?Ninisterrat statkgefundeu» der sich mit Ser Fiumauer Frage besatzle. Der Kompeusationsoorfchlag» wonach Dalmatien» Lestna und Pelagosa un- von Istrien nur de« Teil bis Rasa, dann Aeka und Dlvacea an -le Italiener überlaste» wurde vollstSndig verwsrsen. Die Friedensdelegalion in Paris rvurde zu -er Erklärung ermächtigt» Satz Südslawien auf der Erfüllung aller seiner Ansprüche besteht. » London» 2. Juni. (Tel -Komp.) Die Blätter melden aus Paris: Die Vertreter des Staates SKS aus -er Friedenskonferenz» Pasic, Trumtzrr» haken der Bildung eines Pufferstaates au -er Adriaküsle zugestknmk. Äiedurch erscheint die Fiumaner Fraae oetött. , Die polnische Gefahr. Berlin, 1. Juni. Die heutigen Morgsn-blättor enthalten Alarmnachrichten über den beginn des polnischen Angriffes. An der. gesamten polnisch-oberschlesischen und po en. schen Front soll regste Gefechtstätigkeü der,, pa»ouillen herrschen. An verschi - c,?en. Stellen sei es zu schweren Zusammen ößen gekommen. Bentschen liegt unter polnischem Feuer. Bisher werden an deutschen Verlusten ein Offizier und drei Mann gemeldet. Amerika nach dem Kriege. Zürich, 2. Juni. „Newyork Eoenin-Post* schreibt, daß Amerika in Zukunft jene Rolle spieten werde, die England nach den Napoleonischen Kriegen zufiel, -. H. daß «s den ausgebeuteten Völkern ihre Kapitalien zur Verfügung stellen wird. Dis Form der amerikanischen wirtschaftlichen Hilfe wird darin bestehen, daß Amerika Material und Nahrungsmitteln nach Europa ausführe:' und auf seinen Handelsplätzen europäische Papiere aufnehmen wird. Außerdem wird Amerika Europa seinen Kredit eröffnen und lebbast bestrebt sein, die europäischen Unternehmungen zu finanzieren, damit durch eine kn'fe der Wohlstand der jv'we» Staaten gehoben «erde. Ly. Zahm. Mr. 121 Marburg. MMWoch heu 4 Äunl lyiy Are deutschen Gegen-' Wtzff Entsetzt» m Deutschland. B erli n. 2. Juni- Wenn auch , die deutsche Seffentliclckeit erst deute mittags den Inhalt der Gegenvorschläge der deutschen Regierung an die Pariser Friedens-taguug kennen gelernt Hot, so läßt sich doch jetzt schon mit Sicherheit Voraussagen, daß in weilen Kressen des. deutschen Polles die erst jetzt im vollen Umfang bekannt werdenden Anerbietungen der deutschen Regierung genau dasselbe mit Entsetzen gepaarte Erstaunen hervorrnfen werden, wie eS vor wenigen Wochen die Veröffentlichung der Jriedensbedingungen des Vielverbandes getan hat. Diese völlig überraschende Kon-sternirrnng wird inSbesonders veranlaßt werden durch das Zugeständnis der Abtrennung von fast ganz Posen und eines Teiles von Westpreußcn, ferner durch den Verzicht auf die Schlachtschiffe und auf das deutsche Heer, da-Z tatsächlich bis aus 100.000 Mann herabgesetzt werden soll. Weiters durch die Bereiteiklärnng, die gesamte wirtschaftliche Kraft in den Dienst der Wiederherstellung zu stellen und in den ersten fünf Jahren bis zu 20 Millionen Tonnen Kohle jährlich zu liefern, endlich durch die Bcreiterklärung. den gesamten Handelsschiffsraum Deutschlands in einen Weltpool einzubringen und die vernichteten Flußschiffe aus eigenen Beständen zu ersetzen, endlich durch die Bereiterklärung zur beschleunigten Erfüllung der Entschädianngs-pflicht, eine industrielle Beteiligung in den deutschen Kohlengruben zu gewähren und sogar über daL verlangte Maß hinaus die Wetsten Deutschlands zum Bau von neuer Tonrwge bereitzustcllen.' Alle diese Zugeständnisse werden im deutschen Volke das Gefühl bcrvorrusen, daß man nicht nur bis an die Grenzen der Durchführbarkeit geganaen ist, sondern sich zu Maßnahmen verpflichten will, die man tatsächlich nicht wird erfüllen können. Jedenfalls aber ist eS ganz zweifellos, daß das deutsche Volk ein Weitergehen in irgend einem dicserMunkte unter keinen Umständen w rd dulden ckönn?" Da« Laibacher Korr.-Büro meldet am 8. Juni aus halbamtlicher Quelle: Unser Vordringen schreitet erfolgreich fort. Wir haben Sankt Paul und St. Georgen genommen. Der Feind zieht fick in Unordnung znrück. Unsere Flieger beschösse» eine zurückweichende feindliche Kolonne, bestehend aus Infanterie, Artillerie und Automobilen mit Maschinengewehren und fügte« ihnen große Verluste zu. TS bestätigt sich da» Gerücht, daß beim Feinde infolge der fortwährenden Niederlagen eine große Panik entstanden ist. Eine «»rcrer Abteilungen nahm drei Offiziere und 91 Mann gelangen, erbeutete ein schweres Geschütz, 15 Maschinengewehre, 450 Gewehre und eine Menge Munition für Haubitzen und schwere Geschütze. Die Deutschen haben um einen Waffenstillstand gebeten und eine Delegation bestehe»- aus vier Mitgliedern, dem Konsul im deutsch-österreichischen StaatSamte für Aeußeres Max Hoffinger, Rittmeister Dr. Neinlcin, Gencralstabsoberstleutnant Siesirrund Krrauö und dem Major Josef Haier, geschickt. CS wurde besohlen, daß diese Delegation unsere Vorposten passieren kann. In kürzester Zeit werden dieser Delegation nnsere Bedingungen für die CinsteLuns der Feindseligkeiten gestellt werde». K l a g e n s u r k, 2. Juni. AmMch wirL gemettse!: Laffeberichl vom 2. Iunk, 8 Ahr vormittags: Im LavarMkler NLscl nitt hütt -is Kampftättgkett vseiker an und haben wir südlich der Gkein-alps den Brandkogel (Koke 1,441) verloren. Sonst nur im Grafsrr-fteinsr Absch nlk nachtsüber lebhaftes Maschinengewehr- und Ar-lMerieseuer. Aus dem Wurzenpes; zeilrveise Geplänkel. KD. K ! agensurl, 2. Juni. Amllich wird gemslüe!: Lage 2. Juni «nr 13 Ahr <1 Ahr mittags). Im Verlause der Kämpfe im Qavanllale mufflen unsere Truppen unisr Sem feindlichen Bruche S! Paul raumen und haben Stellungen nördlich davon bezogen. Nu den übrigen Fronlabschrnlten ift keine Menöerung eiKgelreien. ---r. -D- !v> (Drahkberichi der „Marburger Zeikun g".) I 8 rich, 3. Juni. Ein Mitglied der sranrösischen Delegation hat sich bezüglich Ser deutschen Gegenvorschläge Mäutzerk, Frankreich könne »ich! nachgedeu und werde auch nicht nachgeben. * (Drahtberichl der „Mardurger Zeitung".) Zürich, 3. Juni. Nach einer Meldung der „Agerrce Karins" wurde die Antwort der Enlenle aus die verschiedenen deulsche« Noksn durch Elemencsau gestern vormittags dem Grasen Brocks-Sorss-Natttzau überreicht. , einen heftigen Angriff von Miskolc; aus Z gegen Nordosten, den Lsernadfluß entlang,!! gegen unsere und südöstlich davon gegen die. l Rumänischen Stellungen. Die Eisenbahnstation ' s parkany-Nana wurde geräumt. An der unteren Eipel und im mittleren Teil der Front ist die Situation unverändert. , Rückzug der Tschechen. RN. prag, 2. Juni. (Tschechoslowakisches preßbüro.) Die Magyaren unternahmen heute - -l. Verprügeln«« der Verräter. Berlin, 2. Zum. Das „Berliner Tageblatt" meldet: Einem Bericht der „Frankfurter Zeitung" ans Mannheim zufolge wollten Dr. Ljaase und seine Ge-sinnungsgeuossen gestern um 10 Uhr vormittags in Speier eine rheinische Republik ausrufen. Die empörte Menge stürzte sich auf die Landesverräter. Dr. Ljaase soll geschossen haben und wurde hierauf derart zugerichtet, daß er in schwerverletztem Zustande vom Platze getragen werden mußte. Aehnlich erging es seinen Spießgesellen. Der putsch ist in Speier vollkommen mißlungen. Zn der Stadt herrscht gehobene Stimmung über den Mißerfolg der Landesverräter. Ein Proteststreik der Arbeiterschaft Berlin, 2. Zum. Gegen die Putschversuche auf Errichtung einer rheinischen Republik haben die Arbeiter von Riainz und Wiesbaden einen 24 ständigen Proteststreik angekündigt. Mit allen Mittel« gegen den Putschversuch Berlin, 2. Zum. Zn Riainz haben die verantwortlichen Führer sämtlicher Parteien, mit Ausnahme des Zentrums beschlossen, jeden versuch der Ausrufung einer rheinischen Republik mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern. Sie haben diesen Beschluß dem kommandierenden General miltsilen lassen. Italien gegen den GHS.-Staok. Die heutige „Zugoslavija" schreibt: Tri efi 1. Zum. Die italienischen Blätter kommenderen lebhaft die jugoslawische Militüraktion in Rärnten und alarmieren die Vsssentlich-keit gegen diese Aktion mit der Begründung, daß ein Erfolg dieser «Offensive ein großer Schaden in Ztalicn sein würde, besonders wenn Zugoffarven in den Besitz von Rlagen-furt und Villach kommen. Deshalb rufen sie, die. Entente möge gegen diese Aktion auftreten und Vorsorgen, daß das Vorrücken der jugoslawischen Truppen eingestellt werde. Die Zukunft Ser Industrie. Ein Bortrag de» StsatSsekretar» Dr. Schumpeter. RB. Wien, 2. Zum. Staatssekretär Dr. Schumpeter hielt in einer Versammlung des wiener Kandels- und Zndustrier-ereines einen Vortrag über dis industrielle Zukunft und drückte die Ansicht aus, daß die industrielle und finanzielle Zukunft sich gestalten werde, unter der Voraussetzung eines günstigen Friedens. Eine weitere Voraussetzung sei die vernünftige Verwendung der Arbeit. Der Staatssekretär könne dafür ein-treten, daß wir die Pflicht voll erfüllen rverden, vorausgesetzt, daß der weg nicht durch t unerträgliche und ungerechte Verteilung der ^»Kriegslasten und durch große Rriegsenischä-I digungen versperrt wird. Zn diesem Falle jgcbe es einen Zusammenbruch und der Stolze Herzen. Roman von Fr. Lehne. (Unberechtigter Nachdruck verbalen.) „Das ist bei mir ebenso sicher aufbcwahrt, wie bei dir! Glaube mir, Klans, dass ich mich mn dich gesorgt habe." « „Das hast bu nicht nötig! Althof macht mir Freud«, es gedeiht, ich habe Weib und Kind — euch das andere, das wird auch noch.überwunden werden!" „Gute Nacht, Klaus!" Mit festem Drucke faßte sie seine Hand. * James Lübbecke fuhr mit seiner Frau nach Hause. Sie hatte sich fest in ihren Zobeil-polz gehüllt und drückte sich in die eine Ecke das Wartens, ängstlich die Näi>e ihres Mannes meidend. „Du gestattest doch, Isabelle?" James nahm lein goldenes Eckui aus der Tasche und zündete sich eine Zigarette an. Dann lohnte er sich beginn» in die andere Ecke. Jsabella ivar seltsam aufgeregt. Mit M-sanlim-ügevreßien Litpieu und glühenden Augen faß sie da. Wie anders hätte sich ihr Geschick gc-i!-neun ne dannals nachgiebiger gewesen -mir. und sich nicht künstlich kr« «tuen Zorn g-nodet hätte, van dem Ähr Herz nichts -A. die'-?: '.'wilk-cksttligste aller Zufälle, da' Klaus n. Wolllbnunn gencÄe bas Wort gehört. das ihn doch Löblich chslchchg« «vckta! Und doch war sie voller Triumph, denn nim war es klar, daß er Gräfin Tambach nur aus Rache erwählt hatte, trotzdem seine Liebe ihr — Jsabella — gehört«! Diese Stunde vorhin hatte die Demütigung von damals, die sie nie verwunden, reichlich wett gemacht. Eine wilde (sienugtming erfaßte sie und zugleich ein verz-iveiselter Schmerz. Die Sehnsucht nach dem geliebten Manne wuchs riesengroß in ihr und daneben der Abscheu vor dem eigenen (batten, an dein ihr alles unangenehm war — alles, alles! James warf die Zigarette fort and rückt« ihr näher. . . „Es war nett haute abends: Das mug man dom Landrat lassen, alles erstklassig! Die ZVeine sehr gut, aber sein Koch ist nicht so vorzüglich wie unser Eh es Bonrieckl Dp, Jsabella, warst die Schönste unter de» hoch-gehvrenen Damen!" In einer v«-rk»Ä0tv N«-toandlnng lsgte er den Arm u» 8« «>^ «Ersuchte, sie an sich zu ziehe«.. , Unwillig weljrte sie «>» stch» das doch, JamcS! Du wristl, «ch ««G «» nicht." Er roar beleidigt. „EAir'che, was fällt Kr «st». Doch vckr «» >dir belie-oc." Er nahm seirre» frstd»«» Dlatz im csiu and zündete sich krüche Zigarette an. „Uebrigens mör^r -ick» G«e dag eine lagen, daß die Art, wie dr ch-afen Lerbach abferktyttst, ein iventp zu brüsk war. Du kennst dock sein fwariliäves. Wesen und könntest wohl Rücksicht darauf nehmen. Du weißt, wie viel mir daran liegt, gerc», mit ihm in Fühlmng zu koimnen! Er ist teu». jeüg a«ge» «ich —" „Daß du so wenig Feingefühl .hast, James!" entgegnete sic zornig und zugleich wegwerfend. „In deinom Jnteresjc soll ich mir Freiheiten a«fallen lassen, die sich Graf Lerbach gegen keine andere Dame herausnimmt. Ich bin doch keine Barieledci-mc! Und das, was du Leutselig nvmist, beleidigt mich in tiefster Seetei ,Me.ber Lübbecke!" »sie er das sagt, in welchem Don«. Mir istts jvdes-:nal, als bekäme ich eine Lllir.foiE!" „EiirÄldang! Unsimn!" »»!«, brach er sie gereizt. Er sagt ja auch „lieber WEbounn", j,lieber Lundrat", es ist im höchsten Grade lächeilich vo« dir; du denkst dir dg etwas an-s Sie zuckte die Achseln, als hielte sie cs gar incht der Mühe wert, ihr» zu w-iber-ksge-:. „UeVevhinrpt, Jscck-llo. bist du viel zn vEicka «rf «rrserm Bordorl i'vdacht! Ich be-iwE Jurückholtmug nicht ht» dere Cbnvceii, hie wir in insc GetzMchickt Habt«." E« lacht« spöttisch cwf. ÜLancen? Wohl als Ne scher des er-spd-kttn «ktenst-ld«?" Er strstt« sie vo-ub am Arm. Jsctö-lka, «ch Ei»tote dir —" .Scho-n q«tk Dnckkere dich nur nicht Mir fff» ja hm Grunde gaiW egal," sagt: sie lässig-„Aber daß du dl» NecgobllchLxr deiner " mühnngen mm Ruth dsi-s« klebv, hochmnÄqc DhealerprinLisS«. «otch» «tnstch«« willst „Beabsichtigst du meine M Mw j y-Höäm würde? är.ßerst«« ans die z.» stell-»kss Mß « , sFo.-tji-lmnq tolgtZ M» erstickter Ltimme b»«»«. - „Ah, Vergebung, mein Freund, 'ch mußt« nicht, daß du dich getroffen fühlst! Aber jeder, der nur ein wenig BeobachttingSgabe hat, muß ja sehen, wie d" rettungslos in die Wullvrunn verliebt. Ast!" „Sie ist mich entzückend! Das bezauberndste Wese», das ich terene!" „Warum hast dl» die-sts lu'gcinckmnse Wesen den» nicht gcheirütet? Danrr h-ätt« sie ihre Heimat behalten — diese Lösung lag doch so nahe!" bemerkte sie spKtt-isch. Gut, daß es dunkel warst S» ich' sie che flackernde Röte nicht, die über sei«: Ganck^ huschte. „Allerdi ngs -bedaur- sch. st- nückt am dein«» Stelle zu sehen!" entsPyE sr.««Pl. würde jedenfalls mu moh^ und ÜenSivurdigkeit die Jn!rnefl«m -«l««» wahrnckhmea, '.väbrmck V-> chnm- «M »>ay st Haft vchletzender Woickv.z:lr»chl!«N ooaomrbor skHst" „Interessen deines Ho»««* ^ stchst d» darunter? «w dar iangwaiLg «st- ^I^acktlal Und «ch hcch« «etr. Mer wenn.ftzar»* WeMmnin Banke: ati wäre unvermeidlich. Das Defizit, sagte der Staatssekretär, dürfte in etwa fünf fahren schwinden. Der Staatssekretär warnte vor Nelorsionsmaßregeln gegen die 'Nationalstaaten, welche, da Deutschösterreich in Liesen Staaten Gläubiger ist, leicht Deutsch-»sterreich treffen könnte. Nnsere Finanzlage, fuhr der Staatssekretär fort, werde sich bessern durch Hebung der Produktion, durch Abbürdnng der Kriegslasten und durch notwendige Ersparungen. Dann werde man daran denken können, das Geldwesen zu regeln. Wahrscheinlich muß Dsutschösterreich früher oder später zu einer Währung übergehen, welche dieselbe oder eine ähnliche ist wie in den Nationalstaaten. Die Staaten des Donanbeckens seien auf gemeinsame Wirtschaft angewiesen und in der einen oder der anderen Form werde ein gemeinschaftliches Zusammenwirken eintreten müssen. Ls werde, wenn nicht zu einer Zollunion doch zu einer Zollkonvention, wenn nicht zu /einer währungsunion, so doch zu einer Währungskonvention kommen müssen, von größter Wichtigkeit, namentlich Kr Wien, sei, 'daß Dentschösterrsich die großen Aktiven retten, die es in tzen Nationalstaaten besitzt. D!e finanziellen Bedingungen für Neutschösterreich. Wien, 2. Juni. Die Übermittlung der finanziellen Bedingungen des Friedensvertrages, an denen zur Stunde noch gearbeitet wird, wird erst gegen Lyde dieser Woche in St. Ger-Main erfolgen. LLnruhen !n Afghanistan. (Trahtbericht der „Marburger Zeitung".) A stcrdam, 3. Zum. „Lxange Tele-zraph" meldet aus Bombay, daß wegen der Tage in Afghanistan und der Entwicklung, der sich dort ergeben werde, die Demobilmachung in Indien eingestellt wurde. Der steirische Landtag. Graz, 1. Juni. Zum Landeshauptmann wurde einstimmig Abg. Dr. Nintelen '(christlichsozial) zum ersten Landeshauptmann-Stellvertreter Abg. pongratz (Sozialdemokrat), zum zweiten Abg. Dr. A h rer (christ-llchsozial), gewählt. In den Laudesrat wurden gewühlt die Abgeordneten: Doktor 'Eisler (Sozialdemokrat), Hagenhofer (christ ffchsozial), Dr. Klufcmann (Bauernbund)" Alach old (Sozialdemokrat), prisching (christlichsozial), Resel (Sozialdemokrat) und W a st i a n. Kurze Nachrichten. Gozialdervokratifcher Gemeinde-Wahlsieg in Häklein. Bei den gestrigen Gemeindewahlen wurden in der Stadt Hallein gewählt: 17 Sozialdemokraten, 4 Volksvereins-kandidaten. 4 Lhristlichssziale und 5 Kandi-daten der wirtschaftspartei. Ein k>rokeS Schjffsunqlück Berlin, k. Juni. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Basel: Auf dem Dampfer „Admiral ponti", der von warsaille nach Indo Lhina unterwegs war, brach im Suezkanal ein Brand aus. Diele Passagiere sprgngen über Bord, wobei etwa 100 ertranken. Der Dampfer und die Tadung find vollständig zerstört. ÄUI- Lage der Deutschen in Großrumänien. Von Dr. R. F. Kaindl. Aus den Ostkarpathen kommen crfreu-^che Nachrichten über das dortige Deutsch. *Um. Sie sind umso willkommener, ckls lange Ee Nachrichten gefehlt haben. Wie wir er-^hren, ist der von den Magyaren verfolgte Und daher nach Deutschland geflüchtete säch-^sche Schriftsteller und Schulmann Lutz Aorodi zum Staatssekretär im Ministerium Unterricht in Siebenbürgen ernannt worden. Noch wichtiger sind die Erlässe der ^Manischen Negierung in der" Sprachen-Und Schulfrage/Die deutschen Minderheiten iolleu weitgehenden Schutz erhalten. Wo sic Lunzig ,md mehr Prozent auSmachen, sol-sie in ihrer Muttersprache verwaltet Werden und deutsche Rechtssprechung erhal-Ebenso sollen die Minderheiten in den Schulräten volle Berücksichtigung finden. Unterrichtssprache in allen Schulen, die -"Ht der Staat erhält, soll vom Schul-.. Halter bestimmt werden. In allen staat-^men Schulen wird in der Sprache der !>. khrzobl der Schüler unterrichtet werden. ^ drückende magyarische OrtSnamengesctz, das bekanntlich den Gebrauch altehrwürdiger deutscher Namen, wie Hermannstadt und Kronstadt, verboten hat, ist außer Kraft gesetzt. Die nationalen Ortsbe,Zeichnungen werden wieder gebraucht. Ebenso sollen in Zukunft die Personennamen respektiert werden; sie dürfen nicht willkürlich geändert werden, sondern müssen in der Rechtschreibung des Volkes geschrieben werden, dem der Nameusträger angehört. In Bukarest dürfen die deutschen Schulen schon eröffnet werden, freilich unter der Bedingung, daß nur Siebenbürger Sachsen und Banater Deutsche den Unterricht erteilen. Die aus anderen Ländern stammenden deutschen Lehrer mußten entfernt werden. Die Deutschen in der Bukowina haben, wenn auch sicher mit schwerem Herzen, schon Enbc November v. I. ihren Anschluß an Großrumänien.verkündigt. Sie haben dies unter der Bedingung getan, daß ihnen volle Berücksichtigung ihrer völkischen Interessen gewährleistet wurde. Ferner haben sie ihre Erklärung an die Voraussetzung geknüpft, daß sie in Großrumänien mit den Sieben-bürgcr Sachsen und den Banater Schwaben vereint werden. Dieser Stnndpunft entspricht den Forderungen nach möglichst innigem Zusammenschluß der Karpnthendeutschen, wie er auf den bekannten Tagungen derselben oft erörtert wurde. Die Bukowinaer Deutschen, aus deren Mitte der Tagungsgedanke hervorgegangen ist, haben damit die hohe Bedeutung des Zusammenschlusses von etwa einer Million deutscher Volksgenossen tn Rumänien zum Ausdruck gebracht. Die rumänische Regierung hat dem deutschen Volksrat für die Bukowina Berücksichtigung seiner Wünsche zugesagt. Im Banat ist von der Belgrader Negierung der verdienstvoll: Führer der Banaler Schwaben, Neinhold Heegn, zum deutschen Obergespan von Temesvar ernannt worden. Zum ersten Male bekleidet ein Deutscher dieses Amt. Er hat sofort die deutsche Amtssprache eingeführt und bedient sich deutscher Siegel. Auch die Rumänen äußern gegen die Banater Deutschen sehr freundliche. ^Gesinnung. Ueber die Lage der Deutschen in Bcssarabien liegen keine Nachrichten vor. Gemeindewesen. Der Beirat -es Regierungskommissärs in Marburg. Wir bringen aus dem amllichen Bericht folgendes auszugsweise: Der Stadlbsirat des Regierungskommissärs in Marburg hielt gestern seine erste Sitzung mit der bereits veröffentlichten Tagesordnung ob. Ilm 16 Ilhr eröffne!« der Regierungskommissär die Sitzung in Anwesenheit der Beiräte Leopold Barla, Franz Vinzetitsch, Anlon Turk, Franz Jarh, Dr. Franz Rostna, Dr. Josef Leskovar, Dr. Anton Ierovschek, Wilhelm Weizel und Ferdinand Leskovar und des Schriftführers des Stadtraisbeamten Anton Kocifan. Der fehlende Beirat Hubert Misera hatte seine Abwesenheit gerechtfertigt. Der Regierungskommissär erinnerte an den Ernst dieser ersten denkwürdigen Sitzung und bat den Beirat um verständnisvolle Mitarbeit zum Wohle der Bevölkerung und der Stadt in diesen gegenwärtig so ernsten Zeilen. Zum ersten Punkte'der Tagesordnung bemerkte er, es möge ein lvglie-driger Ausschutz gewühlt werden,' der für eine entsprechende Feier des Tages der Eingliederung das Notwendige veranlassen wird. Aus Antrag des Doktor Rosina wird beschlossen, den Regierungskomm.ssär zu bevollmächtigen, diesen Ausschuß zu ernennen, wobei er sich bei der Ernennung vor allem an die völkischen Vereinigungen, Schulanstallen, an das Militär usw. zu 'wenden hat. Zum zweiten Punkte der Tagesordnung beantragt Beirat Dr. Ierovschek, daß bei der Frage der Benennung der Plätze, Straßen, Gassen und Anlagen usw. auch in den Zeitungen Vorschläge gebracht werden mögen. Stuf seinen'Rak wird folgender Antrag einstimmig angenommen: Die Ernennung eines iOgliedrigen Ausschusses wird dem Regierungskommissär anvertraut. Der Beirat steht auf dem Standpunkt, daß in erster Linie Namen in Betracht kommen, welche mit der Geschichte und Entwicklung der Stadt in Verbindung stehen. Der Herr Regierungskommissär teilt daraus mit, das; die Tagesordnung erschöpft sei. Hierauf interpellierte Beirat Iarh wegen der Wohnungs-misere und führt aus, daß die entlassenen deutschen. Beamten schön in den Wohnungen seien, währenddem eine große Zahl von in Marburg wohnenden, ihren schwierigen Dienst verrichtenden Beamten in Eisenbahnwaggons wohnen müssen. Der Regierungskommissär antwortet, die Woh-nungsnnjere sei ihm bekannt. Zur Ausweisung der enthobenen Beamten sei der Magistrat zwar nicht kompetent, aber er sei überzeugt', daß von maßgebender Seite oorgesorgt wird.' daß sie aus der Stadt entfernt werden und dadurch ein« größere Zahl von Wohnungen qerSumt werde. Beirat Dr. Leskovar stellt eine Anfrage wegen des Rechtsverhältnisses zwischen dem Magistrat und der Gemeindesparkasse. Hieraus derRegierungs-Kommissär:. Das Rechtsverhältnis zwischen der Sladtgemeinde und der städtischen Sparkasse baffere auf dem Statut der Geineindesparkajje. Für die Ordnung bei der Sparkasse wird ein von der Regierung ihr bestimmter Kommissär sorgen. Nach Beantwortung einiger anderer Anfragen wurde die Sitzung um halb 18 (halb 6) Ilhr geschlossen. Marburger- und Xages-NaOrlchten. Rom Finanzdienste. Die Kanzleioberoffizianten Johann Masnowski und Franz Tomaschitz wurden von der Finanzlandesdirektion in Graz zu Offizialen in der 10. Rangsklaffe ernannt. Offizial Masnowski wurde zur zeitweiligen Dienstleistung bei der Steueradministration in Graz berufen. Kanzleioberoffiziant Josef Kl au da wurde zum Kanzlctadjunkten in der 9. Rangsklasse ernannt. Spende. Herr Direktor Gustav Siege spendete dem Mannschaftsfonde der Freiwilligen Feuerwehr und deren RettungS-abtcilung den Betrag von 100 K., wofür herzlichst gedankt wird. Die Hausbesitzer der Stadt Marburg werden nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß der letzte Termin für die Ablieferung der Hauslisten mit den Jmpfzeug-nissen für Dienstag den 10. Juni festgesetzt ist. Nach diesem Termine wird im Nicht-bcfolgungsfalle gegen die Hausbesitzer strafweise vorgegangen werden. Ausnahmszustand in Slowenien. Das Amtsblatt verlauthart einen Erlaß des Ministerrates in Belgrad vom 20. Mai 1919, mit welchem für Slowenien Aus-nahmsverfügnngen erlassen und einige Bestimmungen der Staatsgrundgesetze, über die staatsbürgerlichen Rechte außer Kraft gesetzt werden: 1. Die Erlässe des Kommissärs für Inneres Nr. 134 und 135 über das Vereinsund Versammlungsrecht werden zeitweilig außer Kraft gesetzt. 2. Neue Vereine dürfen ohne behördliche Bewilligung nicht mehr gegründet werden. Wenn die Behörde nach Ablauf eines Monats die beabsichtigte Gründung eines Vereines nicht untersagt, ist die Gründung als bewilligt anzusehen. DiO politischen Behörden können im staat liehen Interesse die Tätigkeit schon bestehender Vereine einstellen, insbesondere auch die Abhaltung von Versammlungen oder den-selben besondere Bedingungen vorschreiben, unter welchen die Vereine ihre Tätigkeit fortsetzen und beziehungsweise Versammlungen abhalten dürfen. Die politischen Behörden haben das Recht, zu allen Versammlungen Vertreter zu entsenden, der berech tigt ist, die Versammlung zu schließen oder aufzulösen, wenn über Umstünde verhandelt wird, die nicht in den satzungsmäßigen Wirkungskreis des Vereines fallen oder die öffentliche Ruhe und Ordnung gefährden oder gesetzwidrig oder für den Staat gefährlich sind. Auch könizen die politischen Behörden die Ausführung von Beschlüssen sistiercn, mit welchen der Verein seinen satzungsgemäßen Wirkungskreis überschreitet. 3. Versammlungen welcher Art immer, allgemein zugängliche oder auf geladene Gäste beschränkte, in geschlossenen Räumen oder unter freiem Himmel, dürfen nur gegen frühere Anmeldung bei der politischen Behörde abgehalten werden. Versammlungen unter freiem Himmel kann die politische Be- hörde aus Gründen des staatlichen Interesses an der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung verbieten. Zu allen Versammlungen kann die politische Behörde Vertreter entsenden, die die gleichen Rechte haben, wie bei Vereinsversammlungen. 4. Die Vermal-tungsbehörde ist berechtigt, die Ausgabe und Verbreitung von Druckschriften einzustellen, kann ihnen das Postdebit entziehen, kann zeitweilig den Betrieb von Gewerben einstellen, die literarische Erzeugnisse vervielfältigen oder mit solchen Handel treiben und damit die öffentliche Ruhe gefährden. Sodann folgen Strafbestimmungen. Die Ausnahmsbestimmungen sind mit 26. Mat 1919 in Wirksamkeit getreten. Versorgung mit Brennholz. In der Gemeinde Kartschowin wird am Mittwoch und Donnerstag für die dorttgen Bewohner Holz verteilt. Auch Parteien der Gemeinde Leitersberg können bei dieser Verteilung beteilt werden. Bemerkt wird, daß die Gemeinde Kartschowin über kein Holz mehr verfügt und dies die letzte Beteilung ist. Die Zollrevision in Spielfeld, wir erhalten folgende Zuschrift: vielen Ihrer Leser dürfte es nicht genügend bekannt sein, daß in Spielfeld eine Zollrevision an den fisch Jugoslawien Reisenden vorgenommen wird. Hiebei wird sehr peinlich vorgegangcn. Da der Zoll nach serbischen Gslddinar be-rechnet wird, die mit K. 4'20 umgerechnet werden, ist derselbe natürlich sehr hoch. So mußte ich für ein Seidenkleid über 200 R. Zoll zahlen. Mariahils-Apotheke, Tegctthoffstraße, und Stadtapotheke, Hauptplatz, versehen diese Woche bis einschließlich Samstag den Nachtdienst. Kino. Stadlkinv. Das phantastische Scnsalions-ürama .Der Weltspiegel- mit Bernd Aldor in der Hauptrolle zeichnet sich durch seine originelle Handlung wie erstklassige Darstellung ganz besonders aus. In atemloser Spannung verfolgt das Publikum das ganz eigenartige aufgebauke Filmwerk. Das köstliche Filmlustspiel .Eine seltsame Briefmarke- erheitert das Publikum aufs beste. Marburger Bioskop. Ab heute Mittwoch gelangt ein Stuart Webbs-Film .Das Panzer» gewötbe- zurVorführunq. StuartWebbs (Detektiv) Erncst Reicher ist unerschöpflich an findigen Ideen, unbezwingbar in deren Gestaltung. Wie er seine Erlebnisse schildert, kann kaum ein Buch wieder-geben, den seine Abenteuer überlreffen die Qualität und überschreiten die Quantität jener des berühmten Detektivs um ein beträchtiges. Die Darstellung ist ganz ausgezeichnet, die Pbotographie von tadelloser Klarheit. Der Regie ist alles gelungen, was sie beabsichtigt hatte. Volkswirtschaft. Aushebung von Steuern. Aus Bel- grad wird gemeldet: Der Finanzminister wurde ermächtigt, die Aushebung von Steuern für das Jahr 1619—20 anzuordnen. Die ausgehobene Summe wird dem Steuerträger gutgeschricben werden, bis er nicht die ihm vorgeschriebene Steuer voll eingezahlt hat. Achtung! Achtung! KernSl garantier! rein Elienz-Essig sruller-Wehk tAolenkagries Sterzmehl Kassee-Surrogate Salonbesen Firnis, troekene Farben Fileidersarben Schuhcreme billigst zu haben Heinr. Mimus, Eisen- u. Spezereihandlung, 25 Trkefkerslratze 23. demjenigen, der mir meinen schwarze» Polizeihund „Rolf" welcher verloren oder gestohlen wurde, wieder bringt. 12-113 Neifcrftraße 38. Braver, vorlKtzUHer pfercks- kneekt wird ausgenommen bei M. Ziegler, Hanptplatz. 12369 ßsmMisI. ffüsusrrüsgsi, iDssti-riscssi, Lsmsnirokrs unä ungslüscftisn KsIK kst sbrugsbsr» imM WMi Qsrlsngssse 12. V SI"jN1l1eN6I" MAMN braun getigerte Bulldogge mit weißem Kopf, mittelgroß, hört auf den Namen „Bocki". Abzu-geben in der Reiserschen Guts-verwallung, Pickern. 12416 GGGOOIOOOO Sehr gute, garantiert ech te WO« S« Medizinal-Weine, sink wegen Auflassung des Geschäftes billigst, unter dem Selbstkostenpreise (nachweislich), in jeder Mcuge zu verkaufen. Die Herren Weinhändlcr und Gastwirte werden gebeten, gratis Kostproben zu bestellen oder persönlich den Wein tosten zu tommcn. Firma F. Lvitan«! Witwe, Biktringhosg. 1ö. IL255 OGGIGMOGG Tüchtiger- Vr-aktikant und Kontorist mit Kenntnis der Buchhaltung, jüngere Kraft, beider Landessprachen in wort und Schrift mächtig, wird für ein größeres Industrieunternehmen per sofort gesucht. Anfragen sind zu richten an die, Verwaltung unter „Industrie Unternehmen". 12407 lOO^Stüü Mkllvsches von reinem Holz, L Zoll stark, und zirka 280 Zentvwater lang, werden zu kauf»» ge sucht. Linsragen sind zu »>ctst»n unter „Lärchenpfoües" a« die Verwaltung. 1L §06 2 für Holzkob4»v*»>l>r»rrk, ver-läßliche Vt»rbe«-är»«r aus-weisbar «»' Zeug- nissen nimm- auf Il'chark Frizzi in w-ch»-" a. Dc b. I r» p«, -sönlich» v«rid". Marbg-, Herrengasse 28. Bu kmrfm MueU .Zwei Fastrrad-Mäntel kamt Schläuche sind gegen 7 Kilo Feit und 300 Kr. abzugeben. Nnzu-srage» in der Verw. 12.314 Zugochsen, Schweine zu Thesen 12. Pferde, Kühe und verkaufen. Anfrage 12302 Gutes frisches Kürbis kern öl größeres Quantum abzuqeben Koß, Hauptplatz 4. 12352 Schöne, braune. 5jährige Stute lNenner mit Pedigree) zu verkaufen. Anfrage May, Allerheiligengasse 14: 12268 8jährige Stute für leichten und schweren Zug zu verkaufen. Anzufragen in der Berw. 12271 Tafelessig, stark und rein, kein trüber und wässriger Obsteffig, verkauft die Essigfabrik Schmidt nur detail Liter 2 Kronen, Kärnt nerstraße 18. 12293 Schöne Nachtkorsetts zu verkaufen. Anzufragen i. d. Verw. Großer, orientalischer Teppich, (Prachtstück) wegen Raummangel zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung. 12310 Schwarz. Seiben-Popelinckleiv, Spitzenschirme weiß und schwarz, lichte Foulardblouse, Seidenstrümpfe, 1 Meter dunkelblaues Damentuch für Kindcrschoß und weiße Matrosenbluse zn verkaufen. Anznsragen Badlgasse 12. 12335 Blaues Mantelkleid, weißer Spitzenschirm. 1 Schnbladckasten-1 Garderobkallen preiswert abzn-geben. Adresse Kärntnerstraßr 22 1. Stock. Tür 3. 12353 '.MW Weinflasche», 7/10 Bouteille» kaust Weiugroßhandlung Pugcl und Rnßmann. 11614 Weißer Firinungöaiizng und weise Schuhe, Ueberzicher für 12 und 14jähriqcn Knaben zu vor-! laufen Anzufragen i. d. Bw. 12358 Fässer, Säcke, Flaschen jeder Menge kaufen Jerausch u. Gerhvld, Domplah 2. 12223 Kauie Fnffbälle und Fnhball-blascn Nr. 4 u. 5 Zahle höchste Preise. Wo, sagt Bw. 12360 Ein Gigg zu kaufen gesucht. Anfrage bei Marie Kollnig, Brunndorf, BezirkSflraße 5. 12378 Gut erhaltener Breunabor-Ktn-»erwägen zu kaufen gesucht. Antr. um. .Sogleich'an V. 12384 Bücher für den 1. und A. Jahrgang der Handelsakademie zu kaufen gesuchr. Ans. Bw. 5230 Oleander-, Lorber-, Orangen-u. Palmcnbüume u. andere Blumen zu kaufen gesucht Adressen unter „Blumenfreund" an Bw. 1239l Dunklen Svmmeruiizug, gut erhalten, mitklgiey -u kaufen ge-snchr. Anir. mir P'.-iöangaöe unl. „Blau" an die Berw. 12388 Lu verkaufen Frische Eier in Originalkisten zu 1440 Stück gegen persönliche Ucbernahme oder Voreinsendung des Betrages von 75 Hellern Per Stück bei E:n. Suppauz, Rohitsch zu haben. ^ ^ 18l>4 Karnarie, Edclroller zn ver-kaufen. Auzuscagen Wittenbaucr-qasse 3, Mell'Ug. 12361 Gleichstrsnnnotvr billig zu verkaufen. Anznsragen in der «erw. 12382 Strickmaschine, Marke „Mira Mur", gut ervaltev, billigst zu verkaufen. Auzuscage!'. in der Verwaltung 12366 Große Waschwanne zu verkaufe'.! Anjusrao-m MeUingerst. 43, L. S-i-.-ck. Oiroße Handmiihle, I weiches Bett mit 2 Strohiäcke n Fi olen-stangen zu verlaufen. Anfrage Schmidplatz 3. 12303 Sanncnzicgc z» verkaufen An-znfragen Luis Meglitsch, Frau-heim. 12350 Schöner, lichter Stcohhut billig zu verkaufen. Anznsragen in der Berw. 12329 Herren Velm.rhut Nr. 55, Matrosenkappen und Knabenhojen lang, blau und weiß, zu verkaufen Anzufragen Badlgasse 12. 12336 2 Stück 9 Wochen alte Ferkel zu verkaufen. Anzufragen Perko-straße 22. 12349 Moderne Zimmer- und Küchen-ciiirichtung für zwei Personen zu verkaufen. Anznsragen in der Berw. 12351 Herrliche Kleiderseide, schwarz, schwarze Slrohkavpe, Seidenkleid schwarz, weiße Damenhalbschuhe und hohe braune Nr. 37, Eponoe-Schoß weiß, schöner großer Koffer und ein Mantelkleid grün. Bcrg-gasse 6, 1. Stock, Tür S. 5237 Draht mit Schalter für elektrische Beleuchtung und Pscrderiemenzeug, Pfcrdelotzen, Kmdeiklrider, Wäsche, und Schuhe, Schürzenstosf zu verkaufen. Nnzusrogen Schiller-straßc 24, parterre. 5236 Möbel, Garnituren, harte Tische usw.. Bilder, Geschirr und andere Gebrauchsgegenständc, Drehbank, Bohrmaschine werden verkauft. Tägl. ab 5. Juui von 9—10 und 17—18 Reffergaffe 26. 1. Stock. Herrenftifflettcn 42, Knabenhut, Bluten, Vogelhaus, Knaben-kragen, Bergsteiger, große Reise-ledertasche, Damenstrohhut, Rucksack zu verkaufen. Anzufragen in dcr Berw. 5235 Herbstschwci» zu verkaufen. An-znscagen Neudori, Grüngasse 6. Fast neue Singer Nähmaschine ru verkamen. Anznttagen Gerichts-bof.iaffe 16, 3, Stock, links von 10 bis 16 Nbr. 18411 Ein- Glaswand, kost neu, 2 5>o Meter 'ang, 3'55 Meter hocb mit einer Tür, :u verkamen. Anin-sragen Goethenraße 19, 12410 Gclegcnhcitskavs. Schöner leichter Landauer-vagen, sehr aut erholten, wegen Platzmangel billigst zu verkaufen. Anzufragen Karl Peßl, Toveinerplitz 8. 12412 Ein Tamenlodenkostjim für mittlere Größe, Preis 1200 K., Ein neues, modernes, dunkelblaues Seidenkleid zu verkaufen. Anzufragen nur vormittags von 9 bis II llhr im Modesalon. Gerichtshofgasse 16, 1. Stock, links 12383 -Kinderwagen zu verkaufen. An-rusraa-n von l3 bis 14 Uhr, Kaiierstraße 4. 1. Stock, rechts. Dreiviertel Schnlgeigs zu verkaufen. Anznsragen i. d. Bw, '52 i 4 Dunkle. lila SrÄoß, lieber,arte. vol:tiertcs Bett, Drahteinsah, Haltzzylinder Nr. 54, Herren- f in der Berw. icbuhe Nr. 40, Storvorhang, llm-bänc,wolltucb, alles sehr gut erhalten. zu verlausen. Anzufragen Erzherzog Eugcnstraße 6, 1. Stock. Tür 7. 5283 Weißes Gjticrbett, mit Drahteinsatz billig zu verkaufen. Anfrage ' ' " 12381 Matrosenanzug fast neu, und BerschiedeneS für 10 bis 12jährigen Jungen zn verkaufen. Anznsragen Franz Joicfstr. 20, 3. St., T, 13 Eine sechsjährige, fehlerfreie, zugsichere, nicht ärarische Stute ist zu verkaufen. Anzufragen bei Maria Kallnig, Brimndorf, Be-zirksstraße 5. 12379 am mittler--" Tische wißen, werden höffichst ersucht, bekanntzugeben, ob und wo ein Wiedersehen möglich märe. Zuschr. erbeten unter „International" an Bw. 12380 (Äulss ,3" Zwei ,„nge Hcimkcdrcr, bessere Handwerker, wünschen wegen Gründung eigener Existenz mit - wsrdinan5!tra5e"o F-caulein, nicht ohne Vermögen in : fl_____________^ Bekannlschast zu treten. Briefe an ' die Verw. unter „Eigenem Heim Nr. 1111—1112". 52lS! Schüler-Bösendarf-er vermielsn. Anfrage: Reiser IlSR: LLttt.Zchlölkri' Werke Badewanne, Mistbettfenster, Tuchent. Polster, Fisolenstangen zu verkaufen. Anzufragen in der Berw. 1-2400 Lu vermieten Neue, moderne Mädchcnhiite, 2 FirmungSgebetbücher wegen Abreise /u verkaufen. Anzufragen Parkstraße 12, Part, rechts. 5234 Neue, gelbe Damcnhalbscvnhe zu verkaufen. Anzufragen i. d. Berw. 5224 Lichter Leinen-FirruungSa«»»-für 16 bis 13jährigen Knaben, Handgestickter Leinen-Sonnenschirm eine Glaswand mit Türe. Anzu-sragen bei Frau Dr. Lichem, Pfarrhofgasse 2, Sparkaffegebände. Brennholz, geschnitten, bei Abnahme von 2 Meter wird franko ins Haus gestellt. Daselbst sind auch schöne Z--cht>erkel zn verkaufen. Pobersch, Zmettendorferstr. 10. Ein Paar weiße Halb-Lcinen-schuhe Nr. 28—28 werden gegen solche Nr. 32 oder braune einge^ tauscht ev. verkauft. Kadettenschb gaffe 3. Part. 5233 2 Zimmer samt Küche und ein Zimmer samt Küche zu vermieten. Martin Mnrschetz, Zirknitz bei Egyditunnel. 12373 aller Art sucht Albert Rosenberger, Wien, II.. Praterstr. 60, Tel. 44170. 2520 kaufen im Wi Marbum, BwM.7 Maeldskn.jf^secksrsrsMMg. Die neurenovierle Kegelbahn im „Kreuzhos" wird Psinsstsonnlag Sen 8. Juni mii einem grvtze» Kleine Wohnung gleich zu vermieten. Poberschstraße 15. 5215 MV Lu mieten gesucht kW Sonnige reine Wohnnng, bestehend aus 2 Zimmer u. Küche, womöglich möbliert, wird sofort benötigt. Briefe unt. „Ingenieur" an Berw. 11225 Möbl. Zimmer in der Nähe Hauptbahnhof von jungem Herrn zu mieten gesucht. Adresse bei der Kassierin Cafe Tegctthoff., 12372 Stellengesuche Ein Paar elegante Leder-Halbschuhe (neu) und 3 Paar alte zu verkaufen. Josefgasse 45,1. Stock, Tür 18. Hüte und 33 und 1 bosgaffe 14, Zylinder Nr. 34 nud Kinderbett, Gerichts-Wohnung 11. 5226 2 Paar Elezon'e Nöhrcnstiefel samt Hgk,er sind billig zu ver-k-ulen. Anzufragen Gründelg. 3, ebenerdig. 1^393 Sehr ont erhattcne, hohe, schwarze Schuhe - Nr. 39, zn verkaufen Br-'s 100 K. Adresse in der Berw. 184-4 Fräulein mit Kenntnissen des Maschinschreibens und. dcr gesamten Buchhaltung, beider Landessprachen mächtig, sucht Stelle in einer Kanzlei, geht auch als Verkäuferin in ein Geschäft. Anfrage in dcr Berw. 12364 Gesetztes Fräulein, tüchtig im Kochen und allen häuslichen Arbeiten sucht Stelle als Haushälterin oder Stütze. Gefällige Zuschriften unter „Stabt oder Land" an die Berw. 12346 Neue, gelbe Hawschuhe Nr. 36, um 140 K. Anzusragkn Frau 12356 Wutolem, Augasse5,2 Stock. 5221 Schöner Knaben-F-irmnugöa»-znq preiswert zu verkaufen. Anznsragen in der Bw. 1''403 Modernes SridenkoMm, grcmeS Tuchkostüm, neuer 'chvarzer Offiziersmantel, 6 Stisck Speisesesseln, aoldene Dam-nuhr zu verkaufen. Anzufragen Burggaffe 22, Hofge-bände, 1. Stock. 5232 Schwarzer Farketrock und Salon-rock, gut erhalten, zu verkaufen. Anzufragen ööschnieg, Nagystraße 19, 2. Stock, von 13 bis 15 Nbr. Zwei gleiche AnSlagcauShäuge-käften billig zu verkaufen. Anzufragen Zwerlin, Tegetthoffstraße Nr. 28. 12392 Thonct-Schaukelstuhl zu verkaufen. Adresse i. d. «w. 12387 Fast neuer, lichter Herrcnarizust zu verkaufen. Anfrage Kärntnerstraße 17. im Hof. 5216 'Anzug fast neu, für mittlere Slatnr zn verkaufen. Anzufragen Gerichtshofgasse 32, Part. 52i 7 Offene Stellen Fräulein, welches perfekt und selbständig slowenisch und deutsch korresvondieren, stenographieren un" Malchinschreiben kann, wird rum sofortigen Eintritt gesucht. Offerte von nur tüchtigen Kräften erbeten an die „Gewerkschaft Hohenmautben". 12269 Tüchtige HauSschneibrriu wird sofort oesucht. Bismarckstraße 13, 1. Stock rechts. 12388 HauSmcistcrleuta werden ausgenommen. Hauvtplatz 3. 5231 Bedienerin für 2 Personen mit Kost sofort gesucht Rismarckstraße 14 1. Stock. Tür 4. 12396 Jüngere Bedienerin mit guter Kost und 30 K. Lohn sucht Za-gorski, Bismarckstraße 14. 5229 Jüngere ehrliche Bedienerin mit Kost sofort gesucht. Adresse in der Berw. 12394 Großer Luster, zerlegbar niit MajoliSkalampe und Kerzen, hochelegante Sekretärkassette, prima Glgsserwice für 6 Personen (26 Stück). Stehspiegel, Tischlampe, 2 Fantels, Koffer, groß« u. Nein« Bilder, kleiner Tisch, Nachtkäfichen aus Nnßholz, Biedermeierzeit. Anznsragen Kleiner Exerzierplatz 1, 1. Stock. 5219 Neue, hohe Strapnzschuhr 36, aus Boxkalf, schön gearbeitet, zu verkaufen. Anzufragen Arp.dtgasse S. 1. Stock. ^ 12386 Kindersaudaten, 2 Paar Da-menschuhe, 1 Sonnenschirm. Blu-menständer, Zimmerleiler. Salongarnitur. Klavierstück««!, Mntrazen zu verkaufen.Anzusrcoen Freihauk-gasse 2, S. Stock, links. 5222 Einfacher Hiiugrknstrn und Küchenlisch zu »ei lause«. Anza-fragen in der Berw. 12395 6 Meter Rohseide gestickt a M K., 3V, Meter rosa Seide, Baumwollstoff 140 breit « 100 K., 2 Paar fast »rne gelb« Schuhe, Größe 38. An,usraaea Gerichts-Hofgasse 16, 1. St., links. 12381 Bedienerin für Bormittage wird ausgenommen. Herrengaffe 56, 2. Stock, Tür 8. 1S390 Verläßliche «ellnerin, beider Landessprachen mächtig, welche auch kleine häusliche Arbeiten versieht. wird für eine feine Gastwirtschaft sofort gesucht Eintritt ev. mit 15. Juni. Anfr. Luther gaffe 9 bis 6. Junv_________ Tüchtiger selbständiger Tischler wird bei gutem Ktundenlokm sof ausgenommen bei R. Salzer, Gdthestraße 19. 1L409 Verloren-Gesunden Ein Rennrad mit Dunloppneu-matik wurde m der Nacht vom 1 bis S. Juni bei Krainz (Oelsabrik Frauhcim gestohlen. DerZnstand« briuger erhält sehr gute Belohng Korrespondenz Diejenigen zwei verschleierten Damen, -clche Sonntag de» 1 Juni --oijchen 16 und 17 im Case „Promenade" auf der B-randa rvke-er eröffnet. Um recht zahlreichen Besuch bittet ergebenst srslir islvalrlr, .Irrurdsl".-Altt ZlaMino Makburg, vsmplatr. Direktion G Siege. Nur I Tage. Juni ISIS. Phantastisches Sensationsdrama in 6 (sechs) Akten. Nur S Tage. Heute einschlieklich Der WeUVreiaes. crr. Eine seltsame Briefmarke. Originalfilm lnstsviel. Vorstellungen tägliclr um 18 uuci 20 Illir (Ücülisr 6 ucxk 8 I,'IuO. . br8ie8 kVIst-burger kiü8ko Mittwoch de« 4. vis k. mit Ernst Reichert nebst anders»» Lichtbildern. SamStaK den 7. Buni Gastgewerbe Genofienschaft MarSnrst a. D. Alle KonzessionS-Jnhaber, einschließlich der BrormL-weinschänker müssen die in ihren Händen befindlichen Konzessions-Urkunden, belegt mit einem Zuständigkeits-Dokument (Heimatschein) und alle sstvchter, die Pachtgenchmi-gunflS-Dekrete, ebenfalls bclecit mit den, Heimatschem, bis lönqstens 10. Juni ISIS bei der Gastgewerbe^enoöen-schaft, Ratbausplatz 2, bchufS Vorlage an den Grad!-magistrat abqebcn. 12355 Die Genossenschaftsvorstehuna wurde vom Poäze'.-kommissariate verständigt, daß ab 2. Juni die Gasthäuser bis 21 Uhr unter der Bedingung offen ballen dürffen. daß von 20 Uhr an kein Wein: sondern nur Bier anSgeschenk, werden dark. Die Sverrstunde für Kaffeehäuser- bleibt weiterhin bis 22 Uhr bestimmt. F. FWManz, VorslstlM. ib- Die unterfertigte Firma gibt höffichst bekannt, daß ff -k. Kunden für die kommenden Monate Juni, Juli. Aumn -'«c :l liefern kann, soviel die P. T. Kunden pro M« d I. b--,-,«-! n. Nachdem eine erhöhte Bierabaabe nicht »nöglich li>, wird -.er- P. T. soviel,.^,.... — haben. Nachdem eine erhöhte Bierabgabe nicht »uöglich P. T. Kunde im eigenen Interesse ersuchl. ihre". Bterbeu'.g dirnr, einzukeilen, daß sie damit ihr Auslangen »e« c-anz-u ückons. st'»'-Hochachtungsvoll -.3M5 Thomas Götz, Bierbrauerei, Marb^M ILfflicli sri^oli oitiiUlIivi» »i»' LeranlwortltLer SLriMeit« t. V.: «lsi» tirral. — Druck u«d Veriaa von Lsgor soeben eingelangt bei LeovÄraM»^Lrb««. ^Lsotisr rMk C. Picket, voltsgar,enstrap--^