Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat MrffifeitUB« «ab Bcn»aU**f - Pr»Len>»»« küm i. Kt. N (lirtmuba«) i für da» 3*lan> t vi»rt»ljährig 40 Dw. halbjährig 80 »in. flau». werde, in *et «en»alt»», p »Uligst«» »«bfl^rt« »»tg»g«»,« Olympiade 1936 und Locarno". Wie wohl noch erinnerlich, erschien vor mehreren Wochen in den verschieden-sten größeren Tageszeitungen Oesterreichs, aber auch in den übrigen Weltblättern diese obenangeführte Notiz, wonach Genf als Zentrale des Völkerbünde« m den potiti>chen «reisen ihrer Aölterdundsberater daraus hingewiesen hatte und empfahl zum Zeichen de» Protestes gegen den Bruch de» Locarnopatte« ihre Mannschaften nicht zur Teilnahme an den Olympischen Spielen nach Berlin zu entsenden! Sich über derartige Beschlüsse de« Genfer Rate« nnd der Zeitung«-berichte deswegen in irgendwelcher Art m äußern oder darauf zu erwidern, die« überladen wir mit vollem Recht gerne der großen internationalen Sportwelt! Hat letztere ja damit geantwortet, daß bereit« eine große Anzahl fremdländischer Sportler in Berlin schon heute eingetroffen sind. 56 Nationen sind gemeldet, Jndier, Kanadier und Deutschamerikaner und andere mehr sind bereit« al« erste Borhut eine« Millionen Heeres in der Olympiastadt eingelangt. Der große LMn-dampker „Bremen" brachte dieier Tage 500 Mann de« «Philadelphia Olympic Club". Der Deutschkanadier. Erwin Schwanghart, seines Berufe« Journalist, kam mit einer beträchlichen Anzahl seiner LandSleute schon vor ziemlich langer Zeit an. Schwanghart sitzt nun im Schreibzimmer seine« Holet« und tippt fleißig mit seiner Maschine, um allwöchentlich über seine Eindrucke, Vorbereitungen und die gewaltigen Geschehnisse in der Olympiastadt für seine deutsch' kanadische Zeitung zu berichten. Sagt er doch wirklich in seinem Bericht: „Die Olympischen Spiele in Deutschland 1936 werden in der deutschen Turn- und Sportgeschichte einen Höhepunkt bilden, wie man ihn jahrzehntelang wohl nicht mehr erleben wird." Die Jugend der ganzen Welt gibt sich in dieler überau« fortschrittlichen Reichshiuptsiadt ein Stelldichein. Der Sport schlägt eine Brücke über alle Gegensätze und vereinigt die auserlesenen Vertreter aller Stationen zum friedlichen Wettstreit in freundschaftlichen Geiste. Das ist das Erbe de« Griechenvolkes, au« dessen vor» bildlicher Leibesübung heraus die Olympischen Spiele ge-boren wurden, lind al« vor rund so Jahren die Gelehrten, an der Spitze der damalige große Ernst Curtiu«. die alten, verfallenen Bauwerke vom Schutt der Jahrhunderte frei-legten, da erstand auch wieder der Gedanke der Olympischen Spiele zu neuem Leben. Die Zeit war diesem Vorhaben de-sonders günstig, denn der Gedanke der Leibesübung und Ertüchtigung eines Volke« wurde durch die moderne Sport' und Spielbcir-egung neu angefacht, ein Zeitalter der Körper-tultur brach an. Wenn nun die Olympiaglocke da« Weltsest de« Sparte« in Berlin einläuten wird, dann sind es gerade 40 Jahre ber, seit die Olympischen Spiele derNeuzeit bestehen. Im Jahre >«96 wurden sie auf klassischem Boden, in Athen, er-öffnet. Die Olympischen Spiele, die angesehensten der alt-griechischen Nationalspiele, in Olympia dem Zeu« zu Ehren am ersten Vollmond nach der Sommersonnenwende gefeiert, Smden alle 4 Jahre statt, in den geraden jultani i n ahren v. Ehr., in den ungeraden nach Christi, zuerst dreitägig, seit etwa 4«» v. Chr.: al« sich die Heileiligung allmahl,ch aus die ganze Sriechenwelt erstreckte, fünftägig: am t2. de« Monat« Pferderennen, am 13. Pentathlon, d. i. ein Fünfkampf, bestehend au« Laufe«, Springen, Ringen, Dieku«- und Speerwerfen. am 1«. Opfer und Prozesnon. am 16. Wettlaufen, am 16. Ring- und Fauftkamof und Pankration, eine Verbindung von Ringen und Faustkampf. Zugelassen wurden nur freie, unbescholtene Hellenen, später auch Römer. Da« gest leiteten die Hellenodiken, da» sind au» Bürgern von Äi» gewählte Festordner und Kampsrichter, bei den Olympischen Spielen. Die Belohnung für die Sieaer (Olympioniken), deren Namen angeblich seit 77« v. Ehr. aufgezeichnet wurden, (Ansang der Olympiadenrechnung), bestand au« einem Oelbaumkranz. einer festlichen Bewirtung und dem Recht, sich in dem heiligen Hain eine Statue setzen ,u lassen. Heimgekehrt, erhielt der Olympiasieger in Athen »00 Drachmen, einen Ehrenplatz bei allen i>esi!lchteiten de« Lande« und lebenslängliche Versorgung, aber auch in Sparta da« Recht, in der ?!ähe de« König« zu kämpfe«. Erst 39» n. Chr. wurden die Spiele von Theodosm« d. 0t. aufgehoben. Soweit kurz da« Geschichtliche. (Fortsetzung folgt.) Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 45 Aus Stadt und Land Celje Heute Frühlingsliedertafel! Alle Freunde ernster und heiterer Musik treffen sich heute um 7,9 Uhr abends im Kinosaale des Hotels „Skoberne" bei der Frühlingsliedertafel des Männer-gefangvereines! Al» Solisten wirken Frl. Herta Spittau, die entzückende Soubrette, und Herr Dr. Rudolf Zimmer, der wundervolle tiefe Bah, mit. Unter herrlichen Chören gelangt der Schluß des II. Aktes der unsterblichen „Fledermaus" diesmal konzertmäßig zur Aufführung. Niemand bleibe dieser mit soviel Mühe und unter Ueberwindung großer Schwierigkeiten vorbereiteter Ausführung fern! Kartenvoroerkauf bei Josef Krell, Kralja Petra cefta. Fahnen heraus! Zu Ehren des Hochwürdigen Herrn Fürstbischof, der am 4. d. M. aus Ataribor nach Celje kommt, wird die Stadtgemeinde ihre Gebäude mit den Staatsfahnen schmücken. Die Stadthauptmannschaft ersucht die Hausbesitzer, diesem Beispiel zu folgen. Schlechtes Pfingstwetter machte viele Freuden und Vergnügen zunichte. Viele Hundert Ausflügler, die in unsere schönen Berge gezogen waren, mußten dichtgedrängt die 2 Tage in den Schutzhätten auf schöneres Wetter warten — leider vergebens. So wurde auch aus dem „Riesenslalom" unter der Ojstrica nichts, denn der Regen, der sich mit dem Schnee vermengte, machte jede Wett-fahrt unmöglich. Jetzt werden die Bretteln wohl endgültig bis zum Winter zurückgelegt werden müssen. Immerhin fiel im Hochgebirge so viel Neuschnee, daß sich die Luft auch bis ins untere Sanntal merklich abgekühlt hat und die Kühle noch 2 Tage anhielt. Regen und Kühle verdarben auch den Daheimgebliebenen, besonders den Badelustigen, die schwer und freudig erwarteten Psingstseiertage. Schade! Wir vertrösten sie auf das Monatsende, wo nach dem Sonntag (28.) ein Feiertag (Peter und Paul) folgt und hoffen, daß diese beiden Tage schöneres Wetter bringen werden. Tod in den Bergen. Zu Pfingsten machten die Universitätshörer Bojan Lovsa und Mirko Pletersek eine Kletterwanderung in den Steiner Alpen auf die Kalska gora oberhalb des Kanker-sattels. Dabei rutschte der 2 t jährige Lovsa über ein Schneefeld in die Tiefe und blieb tot liegen. Altoholoerbot für Rekruten. Freitag, den 5. d. M rücken wieder Rekruten in Celje ein. Die Stadthauptmannschaft macht deshalb alle Gastwirte aufmerksam, daß der Alkoholousschank für alle Re-kruten, wie auch für deren Begleiter verboten ist. Die Strafen sind hoch: bis zu 500 Dinar oder bis zu 10 Togen Arrest. Am !. Juni wurde die Erpositur des Mari-borer Putnik in Rogaöka Slatina neuerlich eröffnet. Streik in der Fabrik Bergmann. Dir 140 Arbeiter der Teitilfabrik Bergmann sind am 2. d. M. plötzlich in den Streik getreten. Maribor Industrieller Hutter für feine Arbeiter. Es ist bekannt, daß unser Gottscheir Landsmann Josef Hutter in seinem Industrieunternehmen den Arbeitern großes Entgegenkommen zeigt. Diese sind nicht nur am besten bezahlt, sie genießen auch auf anderen sozialen Gebieten Unterstützung und Hilfe des Ar-beitgebers. Nun überra chte Hutter seine Belegschaft mit der Durchführung e ner großzügigen Allerssür-sorge. Zu diesem Zwecke wurde ein „Verein zur Altersversorgung der Arbeiter der Firma I. Hutter und Co. in Maribor" gegründet. Aus den von der Banaloerwaltung bereits bestätigen Satzungen ist er« sichtlich, in welchem Umfange der Arbeitgeber den Arbeitnehmern hilft — ein Zeichen wahrer Ar-beitsgemeinschaft, ein Vorbild, das richtungge-bend ist! Kobler's Ueberfuhr fertiggestellt. Um den Besuchern des Znselbades vom rechten Drau-ufer den oft weiten Weg über den Steg zu erspa-ren, errichtete Besitzer Kobler aus seinem Gute unter der Insel eine Uebcrfuhr für Personenverkehr, die dieser Tage fertiggestellt wurde. Im Zusammenhang mit dem Kassen-einbruch in der Genossenschaftsbank wur-den insgesamt sieben Personen verhaftet, doch mußten alle wieder auf freien Fuß gesetzt werden, da sie ein einwandfreies Alibi erbringen konnten. Die Po-lizei tappt im Dunkel. Eine so harte Nuß hat der Mariborer Polizei schon lange kein Verbrecher zu knacken aufgegeben. Die ersten Birnen wurden Samstag in Maribor um 8 Dinar je Kilogramm feilgeboten. Die Birnen waren aus Nooiiad gekommen. Auch Kirschen wurden in großen Mengen angeboten. Ljubljana Universitätswahlen verschoben! Die für den Pfingstsamktag ausaeschiiebenen Wahlen zur Leitung der Studentenschaft wurden vom Univer-sitätssenat wegen formeller Fehler untersagt. Nach Berichten des „Jutro" haben nur die Professoren der theologischen Fakultät ihr Vetorecht benützt und dadurch die Wahlen verhindert. Die Wahlen sollten geheim durchgeführt werden. Die Mustermesse eröffnet. Am Pfingst-samstag wurde unter zahlreicher Beteiligung hoher Würdenträger die diesjährige Frühjahrsmustermeffe eröffnet. K o c D i c Am 7. Juni 1936 Feuerwehr- TOMBOLA 15 Herren- u. Damsn-Fahrrädcr Die Agrarreform auf Auerspergs Groh-besitz im Gottscheerland. Eine ganze Spalte stellte der Schriftleiter des „Slaven«" in der Pfingst-nummer seinem Mitarbeiter zur Verfügung, der unter dieser Aufschrift einen „Tatsachenbericht" über die derzeitige Lage den Lesern auftischt. Auf Zahlen gestützt, beweist der Schreiber, daß Auerjperg noch u gut abgeschnitten habe, daß man „bei ihm um-onst Verständnis sucht", um die noch immer chwebende Lage endgültig zu lösen, ja, daß „es ausschaut, als ob Auersperg alle Urteilsfähigkeit verloren hätte". Er sollte sogar die Slowenen als Kommunisten bezeichnet haben und diese, wo immer nur möglich, herabsetzen. — Wer den Herrn Auersperg kennt, weiß, daß solche und alle ähnlichen Be-schuldigungen aus der Lust gegriffen find, daß gerade Auerjperg stets der Landbevölkerung weitestes Entgegenkommen bewies. Kein Wunder, daß die erdrückende Mehrheit der Gemeinden für einen Ausgleich mit Auersperg eingenommen ist und mit größtem Interesse der Entwicklung dieses Streites entgegen sieht. Eichbäumchen an die Olympischen Sieger Das Organisationskomitee hat, einem guten Vor-jcklag des Gärtners Hermann Rothe zufolge, be-schlössen, den teilnehmenden Nationen für jeden Olympischen Sieg ein Eichbäumchen zu überreichen, das sie in ihre Heimat mitnehmen und an geeigneter Stelle zur Erinnerung einpflanzen sollen. Die Eichbäumchen sind seit einem Jahr in Pflege und haben sich zu kleinen Stämmchen mit kräftigen Trieben entwickelt. Sie messen etwa 70 cm. Sie sind in besonder, dafür geschaffene Keramiktöpfe gesetzt. Diese tragen graviert die Olympische Glocke und den Spruch: „Wachse zu Ehre des Sieges. Rufe zu weiterer Tat!" Die Eichen werden in einem dafür geschaffenen und bequem zu handhabenden Karton geliefert mit genauer Anweisung für die Pflege. Bei den über->eeischen Mannschaften übernehmen die Schiffahrts-linicn die Pflege während des Transportes. Nach den bisherigen Erfahrungen darf damit gerechnet werden, daß solche Eichen an allen 'Teilen der Erde abgehen und sich zu kräftigen Bäumen entwickeln und so ein Jahrhundert lang oder mehr das Andenken an die Olympischen Spiele in Berlin wachhalten können. Oesterreichische Konservatorium» — Reife» Prüfung für Auslander Das Konservatorium in Graz ersucht uns, mitzuteilen. daß durch Erlaß des Unterrichtsministeriums die Reife- und Lehrbefähigunsprüfung im Sinne des österreichischen Musiklehrcuch.is'.sg^etzes auch für Ausländer und Estern',sten, die nicht am Grazer Konservatorium studiert haben, zugänglich und ftaats-gültig erklärt wurde. Die diesjährigen Reife» und LehrerbefähigungiPrüfungen am Grazer Konservatorium finden am 23. und 24. Juni d. I. für alle praktischen und theoretischen Fächer statt. Die Prüfung kann auch geteilt, d. h. ein Jahr im Praktischen, das nächste Jahr in den theoretischen Fächern abgelegt werden. Sport Fnßballfport Pfin off «Sonntag und Montag spielten als Gäste des S. K. Celje am Glacis die Grazer „Admira"» Helden. Gerade heldenhaft spielten sie wohl nicht, denn sie muhten zwei schwere Niederlagen einstecken. Sonntag verspielten sie 4:0 und Montag 6:1. Die S. K. Celje-Mannschast spielte gut,' die Gäste «doch sehr schwach. Beide Spiele waren durch das chlcchte Wetter beeinträchtigt. Bei einem Kopfzu-ammenstoß erlitten ein Grazer und ein Ctllier so chwere Verletzungen, daß sie ins Krankenhaue ge-bracht werden mußten. Leichtathletische Wettbewerbe. Samstag und Sonntag fanden in Maribor leichtathletijche Wettbewerbe um die Staatsmcisterschaft und die Meisterschaft von Maribor statt, an der 130 Athleten teilnahmen. Die meiste Punktezahl konnte SK Ze-lezniiar erringen (in der ersten Klasse 22 710, in der zweiten 10.478, in der dritten 6661 und in der vierten 4017, zusammen 43 866 Punkte). Es folg-ten die Klubs „Marathon", „Rapid" und „Atari-bor". Am 7. Juni findet ein O'ympia-Tag statt. .Neben Fußballkämpsen werden leichtathletische Wett-bewerbe (HmdentUltfuf und Stafettenlauf) veranstaltet. Der deutsche Tennismeister Gottfried von stramm wurde am 1. d. M. zum zweiten Male auch französischer Tennismeifter. In Paris schlug er am Ostermontag den besten Spieler der Welt. Fred Peru), 6:0, 2:6. 6:2, 2:6, 6:0. Bolschewismus Der Bolschewismus bildet heute das größte und geschlossenste Machtsystem der Erde: Kirche, Staat und Trust zugleich. Stalin Ä Co. • Im russischen Bolschewismus haben wir den im 20. Jahrhundert unternommen Versuch des Judentums zu erblicken, sich die Weltwirtschaft anzueignen. Adolf Hitler Die österreichische Grenzstadt Radkersbürg wird demnächst auch Garnisonsstadt. Sie bekommt 300 Mann Infanterie und 100 Mann motorisierte Soldaten. Anläßlich des internationalen Polizeikonareffes in Beograd machte der Chef der Bremer Krimi-nalpolizei den Vorschlag, jedem Paß einen Finger-abdruck zum Lichtbild beizugeben. Trappistenkäse «us Yoilniüoli I« Qualität versendet (läo-dig in l> Kilopaketan per Nachnahme da* kg zu Din > i—, versand-und verpackungsfrei, die Molkerei B A M B A C U Rudolf, Srpeka Crujn, Dunav. ban. 13? Kochprima Sortemine Kollorar 1935, Traminer, Borgender, Rhefn-rieclirg hat abzugeben : I.ropo'd Slawitsch, Weii'gatte&beaitxer, Ptuj. 1&4 Wohnung mit 3 Zimmern und NebonräumliehkeiU'n, womöglich StadtnSbe fßr 1. Juli ge«cM. Adresse in der Verwaltung des BlatCos. Drucker, Verleg« und Herausgeber:."VernnStmchdr«ckerei .Scteja" tn Lelje. — Berantworllich für den Herausgeber und v«,5»voo?tU»«r Schriftleiter.: Jalob Prah in Selje Mr die Truckern verantwortlich: Gabri.1 Sjenäi in