^r. 349. Mittwoch, 29. October 1890. 109. Jahrgang. Ailmcher Zeitung. ^rin n <"p"l«: Mit Postoerienbunn : aan,<«hr<« fl. ll, halbjilhrla fl, 7 fi0. In, «omptolr: ^line V,i ' .' «albiahri,, fi, 5 bo. Mr b!e «uNellil»« in» Hau« ganzjährig si, l, — Insertlonsatbür: Für b!« zu 4 Zs,l,i, Uü lr,. grölierf per «silr N ll,: bei olleren Wledslboluiiarn ver Zelle » lr. Dit «Laibllch« Zeitung» erscheint tüglich mit »»«nähme der K°nn> und Feiertage, Die Ndmlnlftratio» befindet slch longre!«platz «, di, Nedottton Vahnholgahe 24, Vprechssunden der Redaction tüglich vun «« bi« <» Uhr vormittag», — Unsrantierte Vriele werden nicht aiigexnmmrn »nd Vianülrrivte nicht zuiuclgestellt. Amtlicher Hheil. Alles^- ""b k. Apostolische Majestät haben mit weiter sss «"^rzeichnetem Diplome dem Rittmeister 3lr 9 nr/^'!'' des Husarenregiments Graf Nädasdy lvolte »,/ Aar dach den Adelstand mit dem Ehren «llera^ .7' """ dem Prädicate «Chlumberg. ^°d'gst zu verleihen geruht. hijchft^' ^'Und l. Apostolische Majestät haben mitNller-Etll,^,. ^'chliehling vom 23. October d. I. dem tiven u«. "/"^ und Referenten für die administra« lAbeb«^ . ""schen Angelegenheiten bei den Landes-^°vun ?,!" Küstenlande. Dr. Benedict Grafen ülletan^; s! l i. ^e erledigte Hofrathsstelle in Trient "°W zu verleihen geruht. Taaffe m. p. «Illert,^/ "^ k- Apostolische Majestät haben mit Elation«'" Entschließung vom 19. October d. I, dem ?°"" von N Ü^ ber Pliv. Südbahn.G?sellschaft. Io->fz^ ."eh e r ich in Villach, in Anerkennung seiner "'t der o " Wirksamkeit das goldene Verdienstlreuz «rone allergnädigst zu verleihen geruht. Uistklit" ^"'^r lür Cultus und Unterricht hat den ^chzstati^ ^^' '' landwirtschaftlich, chemischen ^Lebr/r '" ^'"' Dr. Alto Arche zum wir!- «ü^z^^an der Staatsrealschule in Trieft ernannt. Nichtamtlicher Weil. Krainischer Landtag. Der , ^ ^'Vung am 28. October. ^Ä in der''!5^ ^"tag hielt gestern die fünfte 3>ificie ,« . " ^'°" °b. Nach Verlesung ^> N° « ? ^s Protokolles der vierten Sitzung b> "f brka,?^.^a"deöhauptmann Dr. Pollukar. den !>> ^treffen^« ^'^ eingelaufenen Petitionen wurden 3°Ne«o^ z"«ewiesen und sodann !^ki°rdnunN »eschritlen. Der erste Gegenstand 3^' betr,k 3 "" ber Bericht des Landesaus-?"lch b «^ ?'e Herstellung einer Straße von k3"en. an ^"^" l" Gebiete der Stadt Laibach ^? Nirtt^ c. . "'lchel-Lipe-Bezirfsstraße anschlie-^^^^aftsstrahe und Eiure.hung der beiden Strecken in die Kategorie der Bezirksstraßen. In Er« lediaung des Landesausschussberichtes vom 7. November 1889 der vorjährigen Landtagsoerhanblungen hat der Landtag in der Sitzung vom 20, November v. I. ber projektierten Sttaheicherstellung im Principe beigestimmt und den Landrsausschnss beauftragt, über das billigste und am meisten praktische Project noch nähere Erhebun-gen zu pflegen und hierüber in der nächsten Landtagssession Bericht zu erstatte«. Diesem Auftrage entspre-chend, wurde das Landesbauamt angewiesen, die an< geordneten Erhebungen unter Beiziehung von Vertretern des Bezirlsstraßenausschusses für die Umgebung Laibach rechtzeitig vorzunehmen und darüber dem Landesausschusse Bericht zu erstatten. Im Vollzuge dieser Weisung sind die fraglichen Erhebungen vom Lanbesoberinqenieur Witscht gepflogen worden, und war hiebei der oben ge. nannte Straßenausschuss durch den Obmann Andreas Knez und die Ausschußmitglieder Vincenz Ogorelc und Jakob Mathian vertreten. Bei dieser Amtihandluug wurde zunächst con» statierl, dass die Terrain-, beziehungsweise Bodenverhältnisse innerhalb drs Gebietes, auf welchem eines oder das andere der in dem eingangs bezogenen Berichte besprochenen drei Projecte zur Ausführung zu gelangen haben wird, die gleichen sind. und dass es sonach in dieser Richtung ohne Belang ist. für welche Trace man sich entscheiden wird. Nach dieser Constatierun« haben die Eommissionsmitglieder auf Grund der an Ort und Stelle gewonnenen Einsicht der vom Landesausschusse ausgesprochenen Anschauung beigestimmt, dass das von den Gemeinden Presser und Franzdorf vorgelegte Project mit dem veranschlagten Kostenaufwande von 5747 st 61 kr. zur Ausführung zu empfehlen sein wird. da eS das billigste ist, den allgemeinen Verkehrsverhültnissen vollkommen entspricht und durch die projektierte Trace die in dieselbe einzubeziehenden Erundparcellen am wenigsten außer Zusammenhang gebracht, beziehungs» weise nicht durchschnitten werden. Demgemäß stellt nunmehr der Landesausschuss den positiven Antrag, der Landtag wolle den Bau der in Rede stehende», Siraße in der Länge von 185,6 Meter, welche sich an d,e in der Stadtgemeinde Laibach gelegene Wirlschaftsstraße am langen Graben anzuschließen und in Podpetsch mit der bestehenden Vezirksstrahe zu vereinigen hat. nach der Trace des von den Gemeinden Presser und Franzdorf vorgelegten Projectes zur Aus« führung genehmigen und deren Aufnahme in die Ka. tegorie der Gezirlsstraßen beschließen. Nnlässlich der zur Besprechung gelangten Frage bezüglich der Auf« bringung des nothwendigen Vaufondes haben sich die Vertreter des Straßenausschusses dahin geäußert, dass es unbillig wäre. das ganze Erfordernis auf den Straßenfond des Concurrenzbezirles Umgebung Laibach zu überwälzen, da dieser Bezirk nur ein höchst unter, geordnetes Interesse an dem Zustandekommen der pro-jectierten Verbindung habe und dieselbe lediglich dem Nachbarbezirke Oberlaibach, beziehungsweise den Ge-meinden Presser und Franzdorf zum Vortheile gereichen, hingegen die Bestreitung der Kosten für die Erhaltung der fraglichen Strecke den Strahenfond des Bezirkes Umgebung Laibach auf die Dauer belasten wird. Aus diesem Grunde beantragten die gedachten Vertreter, es möge auch der Bezirk Oberlaibach zur Tragung der Kosten, und zwar mit zwei Drittel des veranschlagten Erfordernisses herbeigezogen werden, even« tuell möge die Bestreitung der Herstellungskosten auf den Landesfond übernommen, und wenn dies nicht thunlich wäre, aus dem gedachten Fonde eine aus« giebige Subvention bewilligt werden. Der Landes« ausschuss findet den Anspruch des Straßenausschusses Umgebung Laibach im Principe nicht unberechtigt, in» dem er sich der Einsicht nicht verschließen kann. dass die Herstellung der in Rede stehenden Straße vorwiegend nur im Interesse des Oberlaibacher Bezirkes gelegen ist, daher derselbe bei diesem Straßenbaue mit einem Beitrage, der mindestens 1900 fl. betragen soll. mitzuconcurrieren hätte, und um dem Straßenauischusse Laibach Umgebung die Aufbringung des Bauerforder« nifses zu erleichtern, wird befürwortet, demselben eine Subvention von 1000 st. aus dem Landesfonde be. willigen zu wollen; für das sonach unbedeckte Erfordernis wird der Straßenfond des Eoncurrenzbezirles Laibach Umgebung aufzukommen haben. Auf Grund der vorstehenden Ausführungen stellt der LalldeSauischuss den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1.) Der im Gebiete der Stadtgemeinde Laibach gelegene und in ihrer Obsorge stehende Wirt-schaftsweg. welcher bei Lipe an die im Straßen« lategorisierungs-Gesetze vom 2. April 1866 unter Post 81 e vorkommende Tomischel'Lipe Vezirlsstraße anschließt und bis zur Pomörialgrenze am laugeu Graben führt, wird auf Grund des § 23. Punkt 3 des Gesetzes vom JeMeton. H ^/"'"ächtms der alten Iungser. ^Iz" zurlilkf^"!^'^ "on einer Erholungsreise nach '" i^ lunM >! ?5"lt ich die amtliche Mittheilung, hin /^ Tchln^?l°lbene Fräulein Anna Wolf mich babe und dafs die mir lhtez r> N^ss ' ^'ln^alhhause zu beleben seien, sit w^chms ll.?" ^malles Fräulein und Näherin >hre?" Häs'ck. tt^."'l bei ihren Lebzeilen, während lllhtt^ten un>> ''Ne. wiederholt gesagt, dass sie mir "lein. ^ch. da?« ^" Ohrringe vermachen würde. Es !« ^acht l d" »Ute Alte vor ihrem seligen Ende ^ ''hren P^!,' und darum fafste ich den Tnt-">"sz« 'en. di,°Hlas8 zu beanspruchen, obwohl er die ?' "icht w^ bch" Behebung verbunden sein del, p hatte?,"."°r. ftt» ü^pPen .'" oer That in den Gängen und auf °l2"ßchen fs'^""'^^ Rathhauses viel hin-°Hobp 'n den N "" em Diener angewiesen wurde. !^n<" hintel^°^" lehren hatte, wo all die un-Ü ^ kinen s,?lenschaften deponiert werden. Wir M^en! ^ 'M großen, matt erleuchteten Raum. ^"hiengen Fsle ^ herrschte. Ring« an den °le Ai.5°fse" V«l°5' Spiegel. Waffen, darunter >?w° drs E««?er^"' Kisten und Kasten. Auch ^H"' l.,r? ".^ war von Möbeln aller Art ein> n. 3 ""er ein« H."le viel Aehnlichteit mit der ^ e " ^lte^^'ltig und mit halb abwesenden ^<"l Hort? ^!' Saal betreten, aber schon nach ""° jells««.""'"" Begleiters bemächtigte sich '°"" Empfindung, aus Neugier und Grauen gemischt. Sie seien alle mcht mehr am Leben, diejenigen, welchen dieser Trödel gehört habe, sagte er. und wenige von ihnen seien eines natürlichen TodeS gestorben, die meisten hätten sich selbst umgebracht, andere seien ermordet worden. Dab'i wies er, wie zur Bekräftigung seiner Worte, auf einen ihm zunächst stehenden Lehnftuhl, dessen Sitz unoerkennbare Blut« stecken zeigte. Auf diesem Sessel sei vor nicht allzulanger Z»,t ein Kaufmann am Neubau umgebracht worden, und jener Strick, der dort an der Leiter hänge, habe nebst den umliegenden Geräthschaften einer alten Frau iu Margarethen gehört, die sich aus Lebenbüberdrus« er« henkte. Erben hätten sich noch keine gemeldet und darum ständen die Sachen noch hier neben all den anderen, die auch nicht in Anspruch genommen worden seien. Vieles davon werde wohl stehen bleiben, da dle meisten, die ein Erbrecht hätten, auf Nimmerwirderlehr in die Fremde gezogen seien. So auch der, welchem diese Zimmereinrichtung gehöre. Mit diesen Worten deutete er auf em Häuflein ziemlich dürftiger Möbel. Dieser Kram sei Eigenthum einer alten Jungfrau geweseu. die ihn ihrem ehemaligen Geliebten vermacht hatte, wahrscheinlich dafür, dass er sie in ihrer Jugend sitzen ließ und nach Amerika zog. Er lachte, und da ich ernst blieb, beeilte er sich zu sagen, dass er mich in seinem Geschwätz n,cht länger aufhalten und mir das, was ich begehre, sofort aushändigen wolle. Es traf sich jedoch, dass keiner der Schlüssel, die er bei sich hatte, den Schrank aufschloss, in welchem meine Scheren nebst den Ohrgehängen aufbewahrt waren. Der Diener bat mich. einige Mi» nuten zu warten, er werde mit dem richtigen Schlüssel gleich wieder erscheinen. Sobald ich allein war. trat ich zu den Möbeln, die jenem verlassenen alten Fräuleiu gehört hatten. Sie waren im Viereck aufgestellt und bildeten eine Art Zimmer: rings umher Kasten. Schreibtisch. Bett. Sopha und Glasschrank, in der Mitte Tisch und Stühle So schadhaft und stillos das alte Veräthe war. ich fühlte mich merkwürdigerweise von demselben angezogen. Es war mehr als Neugier, was mich bewog, den viereckigen Raum zu betreten und eine der Scheiben des Glasschranles vom Staube zu reinige». Ich er-blickte auch ein bimtes Gewirr von Gegenständen, Gebet» büchern, Strickbeuteln. Rosenkränzen, aber daneben lagen auch Sachen aus früheren, jugendlicheren Zeilen, wie Tanzordnungen, Cotillonschleifen, ja ein vergilbter Myrtenkranz auf verblasstem Atlaskissen. Die Frage regte sich in mir, ob der Kranz je getragen worden, ob jener Ungetreue die Braut in der letzten Stunde, kurz vor der Trauung, verlassen habe, und unwilllür» lich blickte ich um mich her. wie um nachzusehen, ob keines der stummen Möbel Antwort auf meine Frage geben könnte. Gedankenvoll sehte ich mich an den uralten wackeligen Schreibtisch und zog unbewusst eines der vielen Lädchen heraus, welche in dem Aufsatz angebracht würeu. Weil es sich nicht zurückschieben ließ, weckte es meine Aufmerksamkeit, und indem ich näher hinsah, entdeckte ich ein geheimes Fach. in welchem einige be» schriebene Blätter lagen. Ohne zu überlegen, ob ich recht oder unrecht that, nahm ich das Manuscript heraus und überflog es hastig mit den Augen. Was ich gelesen, hat sich mir so tief ins Gedächtnis go prägt, dass ich es fast Wort jür Wort wiedergeben kann. Die Aufzeichnungen waren mit 'Maria Himmel» fahrt 1888' üwschrieben und lauteten wie ^olgt: Latbachtt Zeitung Nr. 249. 2074 29. October 1890. 28. Juli 1889. L. G. Vl. Nr. 17. in die Kategorie d<>r Vt'zirksstraßin eingereiht und ist von der Stadtgemeinde La,dach in einen für dies.! Straßenkategorie vorgeschrie» benen Zustand zu versehen, beziehungsweise in einem solchen zu erhalten. 2.) Das von den Gemeinden Presser und Franzdorf vorgelegte Project, betreffend den Bau einer Straße in der Fortsetzung der »ä 1 besprochenen Strecke, d. i. vom langen Graben bis nach Podpetsch, beziehungsweise bis zu ihrer Einmündung in die im vorerwähnten Straßenkategorisierungs « Gesetze unter Post 81 vorkommende Log'Podpetsch-Brunndorfer Bezirksstraße wird zur Ausführung genehmigt. 3.) Wegen Einreihung der aä 2 besprochenen Strecke in die Kate« gorie der Bezukistraßen. hat der Landesausschuss im Sinne der Bestimmungen des § 22 des oben bezogenen Straßengesehes vorzugehen und bei günstigem Erfolge des mit den betreffenden Behörden zu pflegenden Ein« Vernehmens dem Landtage in der nächsten Session den Entwurf des erforderlichen Landesgesetze« zur Beschluss« fassung vorzulegen. 4.) Wegen Uebernahme eines an« gemessenen Beitrages zu den auf 5747 fl. 61 kr. ver« anschlagten Kosten der aä 2 besprochenen Straße seitens des Straßenfondes des Concurrenzbezirtes Oberlaibach hat der Landesausschuss die geeigneten Verhandlungen einzuleiten, hiebei jedoch an dem Standpunkte festzuhalten, dass der Beitrag mindestens 1000 fl. betragen solle. 5.) Dem Straßenausschusse des Concurrenzbezirkes Umgebung Laibach wird für die gedachte Straßenherstellung eine Subvention per 1000 fl. aus dem Landesfonde zugesichert, welche ihm seinerzeit nach Maß» gäbe des Baufortschrittes flüssig zu machen ist, für das durch diese Subvention und den Beitrag aä 4 nicht bedeckte BauErfordernis hat der Straßenfond des eben genannten Bezirkes aufzukommen. — Der Bericht des Landesausschusses wurde dem Verwaltungsauischusse zur Berathung zugewiesen. Der weitere Bericht des Landesausschusses über den Bau der zwei neuen Abtheilungen in der Irren» anstatt zu Studenz wurde dem Finanzausschusse zu» gewiesen. Diesem Berichte gemäß wurde der für den gedachten Bau bewilligte Credit von 66.000 fl. um 3407 fl. überschritten. Da die Mehrauslagen noth. wendig und unvermeidlich waren, ersuchte der Landesausschuss um nachträgliche Sanction derselben. — Sodann referierte Abg. Dr. Ritter von Bleiweis namens des Finanzausschusses über das Stipendium für einen iDperationszögling. An allen medicinischen Facultäten der österreichischen Universitäten werden Operationszöglinge aus« gebildet, welche sich später hauptsächlich mit chirurgi« schen Krankheiten beschäftigen. Da sich in Kiain außer dem Primarärzte der chirurgischen Abtheilung des Civil-spitales zu Laibach kein an einem Operationsinstitute ausgebildeter Arzt befindet, so hat der Landesausschuss. um diesem Mangel abzuhelfen, sich an die k. k. Landesregierung mit dem Ersuchen gewendet, dieselbe wolle beim hohen k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht befürworten, dass von den sechs für der slooenischen Sprache kundige Mediciner bestimmten Studienfonds' stipendien ein oder zwei an Operationszöglinge auf zwei Jahre verliehen werden. Das k. k. Ministerium hat diesem Ersuchen Folge gegeben, und wurden zwei Staatt-stipendien jährlicher 252 fl. für der slovenischen Sprache kundige Studierende der Medicin und Chirurgie an der Universität zu Graz vom Studienjahre 1890/91 angefangen zur Wiederverleihung mit dem Beifügen ausgeschrieben, dass das eine derselben eventuell einem Doctor der Gesammtheilkunde behufs Besuches eines Operateurcurses auf zwei Jahre verliehen werden kann. Doctoren, welche sich um eines dieser Stipendien bewerben, haben unter anderm den Revers beizufügen, im Lande Krain die ärztliche Praxis auszuüben und im Bedarfsfalle in den landschaftlichen Sanitätsdienst einzutreten. Mit der Ausschreibung dieses Staatsstipendiums für Operationszöglinge ist somit die Möglichkeit geboten, dass sich ein Doctor der gesammten Heilkunde ent° schließt, seine Studien fortzusetzen und noch zwei Jahre zu seiner praktischen Ausbildung in der Chirurgie zu verwenden, jedoch nur unter der Voraussetzung einer anderweitigen Beihilfe. Das Staatsstipendium beträgt indes nur 252 fl., ein Betrag, mit welchem an ein Auskommen in einer Universitätsstadt wohl nicht zu denken ist. Nach eingeholten Informationen würden sich nur dann Bewerber um das Stipendium melden, wenn sie darauf rechnen könnten, dass ihnen auch vom Lande eine entsprechende Unterstützung gewährt würde, so dass sie in der Lage wären, diese Studien vollenden zu können, ohne mit Nahningssorgen kämpfen zu müssen. Der Referent stellte daher unter Hinweis auf den immer fühlbarer werdenden Mangel an Operateuren im Lande und damit sich Bewerber um das oban-gefühlte Stipendium melden, den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: Für ein Stipendium, welches für einen den Operationscurs an einer österreichischen Universität besuchenden, der slouenischen Sprache kundigen Doctor der Gesammtheilkunde bestimmt ist, wird der Betrag von 350 fl. pro 1891 und der gleiche Betrag pro 1892 aus dem Landesfonde bewilligt. Der Competent muss sich mittels Reverses verpflichten, nach Vollendung des Operationscurses im Lande Krain die ärztliche Praxis auszuüben und im Bedarfsfälle in den landschaftlichen Sanitätsdienst einzutreten. — Der Antrag wurde vom Hause angenommen. (Schluss folgt.) Politische Uebersicht. (Der Reichsrath) wird vor Weihnachten nur für sehr kurze Zeit versammelt werden, um die Vorlage des Budgets für 1890 zu empfangen, die EinHebung der Steuern für das nächste Quartal zu bewilligen und die Indemnität für die mittels kaiserlicher Verordnung als Staatshilfe angewiesenen Summen zu ertheilen. Außer dem Handelsvertrage mit Egypten und der Convention mit Bulgarien dürften vor Neujahr keine weiteren Vorlagen gemacht werden, da vorerst den Land« tagen, insbesondere dem böhmischen, soviel Zeit als nur immer möglich zur Erledigung ihrer Arbeiten zu lass?u ist. Aber auch im Frühjahre dürfte der Reichsrath kaum eine ausgebreitete Thätigkeit zu entfalten haben, da die Neuwahlen vor der Thüre stehen und hiefür die Z»it vor Pfingsten als die richtigste in das Auge gefasst werden dürfte. (DerLandtag in Parenzo.) In der Sams> tag Abendsitzung des istrianischen Landtages beantwortete der Regierungsvertreter theils in italienischer, theils in kroatischer Sprache die Interpellation Volariö über das Verhalten einiger Beamten des Bezirkes Lussin anlässlich der allgemeinen Üandtagswahlen. Von Se der Minorität gelangten zwei an die Regierung geriy tete Interpellationen über die Wassernoth auf den ^' seln und im Bezirke Volosca. dann über die Iglionr rung kroatischer Reden und Anträge in den S'M Protokollen und Rectunschastsberichten zur Vene!^ Sodann wurden die Iahresrechnungen und die ^ '. schlage des Üandesculturfondes, dann die 3^, rechnungen des Landesfondes und des LaiideW" fondes für 1889 und endlich der Voranschlag ° Grundentlast'Mgsfondes für 1891 genehmigt. ^ diese Genehmigungen sprachen mehrere Abgeordnete Minorität in kroatischer Sprache. Die Zuhörer uü> brachen sie demonstrativ. Der Präsident ermähnte Publicum wiederholt zur Ruhe. , ^ (Vom Staat sei sen bahn rathe.) Ä"^, Coustituierung der Comics wurden u.a. iu das ^ « für allgemeine Angelegenheiten Dr. Heilsberg, '" . Personentarif- und Fahrordnungs - Comiti ^^ csdi in datz Tarif - Comits Kranz, Luckmann und M gewählt. ^ (Der Ausgleich in Böhmen.) M"^ graphiert uns unterm Gestrigen aus Prag: Der ^ gleichsausschuss hielt heute abermals eine Sitzung ^. Bei Paragraph 18. Geschäftskreis der Sectione". antragte Fürst Schwärzender«, die vorherige AerA, der Paragraphe über den Geschäftskreis des Pra"" Collegium«. Die Deutschen sowie der StatthaU" ^ kämpften diesen Antrag, derselbe wurde jed^. ^ 12 gegen 10 Stimmen angenommen. Sodann sa ^ Debatte über den Antrag' Olarda's statt, welcy" ^ fagt: Der Laudesculturrath erfüllt seine AufM"^ das Centralcollegium und die Sectionen. H" ^ sorgung der Arbeiten systemisiert der Landtag ^ Centralcollegium über Ternavorschlag zu ^^'«fte» Beamte. Der Statthalter und die Deutschen bela^^ den Antrag. Der erste Theil des Antrages wn" ^ eiuer Stimme Majorität angenommen, der "^ Antrages abgelehnt. H d>< (Das Reichsgericht) entschied, dass t>» z. Auflösung des Vereines «kro l>atria» ein v"M „„g mäßiges Recht nicht verletzt, durch die Nichtben"^ ^, der Gründung der «I^k Xaxionais» dageg verfassungsmäßiges Recht verletzt wurde. l^,ss,) (Der steiermärkische Landesausscy^ welcher an der Klagenfurter Enqueue betreffs oe ^ wankenbahn nicht theilgenommen hatte, ^' M»' Kärntner Landesausschusse mit, dass das Lal^^fl bahnamt beauftragt wurde, diesbezüglich eine t> auszuarbeiten. ^lig^ (Großcommune Wien.) In der 6 ^ Sitzung des Ausfchusses für Oroßwien "l" i'^ Statthalter, die Regierung stimme, um der w D Autonomie entgegenzukommen, dem Principe o ^z des Bürgermeisters zu, werde aber desto st""" kaiserliche Aestätigungsrecht wahrnehmen. .ha",^ (Im wurde vorgestern eine Regierungevorlage über !^ , ^ Begünstigungen für den Weinbau eingebiM. ^e" Neuanpflanzung von durch die Phylloxera ^^ Gärten soll sechsjährige Befreiung von de» bei anderen Schäden Steuernachlass eintretendem/ (Im preußischen sind in den letzten Tagen von einem ""»^^^ «Seit zwanzig Jahren erwarte ich dich, Tag für Tag, Stunde für Stunde, einzig Geliebter, erwarte dich vergebens, und dennoch hege ich den Glauben, dafs du dereinst zurückkommen werdest. Missgeschick. Unglück. Sinnendrang, Noth mögen dich verleitet haben, dich von mir zu wenden, aber vergessen hast du meine große Liebe gewiss nicht. Schon aus Herzensgüte nicht. Und weil du gut bist, wirst du dich manchmal gefragt haben, was aus mir geworden, was ich die langen Jahre, seit wir voneinander geschieden, getrieben; ja. mir ist immer, als würdest du dereinst von mir oder von unseren gemeinsamen Bekannten Antwort auf diese Frage begehren. Sie werden nicht viel mehr zu sagen wissen, als dass ich nie heiratete, meine Pflicht getreu erfüllte und fehr früh verblühte, wie alle Mädchen, welchen der Sonn.nschein des Glückes fehlt. Wenn du aber von meinem Herzensleben etwas wissen willst, so will ich dir die Wahrheit verrathen, obwohl Trotz und Stolz es der Verlassenen verbieten wollen. Erfahre denn. dass ich nie aufgehört habe, dich zu lieben, nie aufgehölt habe, um dich zu weinen. Darüber sind mehr als zwanzig Jahre vergangen! Strenge Lebensarbeit half mir über die lange, freudlose Zeit hinweg. Den ganzen Tag machten mir meine Schulkinder zu schaffen, aber am Abend und des Sonntags konnte ich ungestört dein gedenken, bald in zärtlicher Rührung. Sehnsucht und seliger Hoffnung, bald in Zorn, Bitterkeit und Verzweiflung. O, wie habe ich da oft schmerzlich geweint! So lange ich jung war. trat die Versuchung häufig an mich heran, und ich nnN e« nicht leugnen, das« ich mehr als einmal nrn<,yt war. dem dunstigen Schulzimmer den Rücken «;. ,^n" «^ "«^" V°w"" zu betreten, auf denen nnr WUe Vergnügungen die Verge^enheit meiner 2i.be meines Leides zu versprechen schienen. Aber ich that es nie, obwohl mir Stolz und Trotz oft genug eiuredeteu. dafs dein Schweigen, dein Verschwinden mir die volle Freiheit meines Handelns zurückgegeben hätte. So oft ich den Entschluss fasste, das Gelübde der Treue, das ich dir gegeben, endlich zu brechen und mich einer sorgenfreien, heiteren Zukunft zuzuwenden, fiel mir der Gedanke schwer aufs Herz: wenn er morgen zurück» käme. wenn er dich untreu befände, auf deren Liebe er gebaut? Und dann liebte ich dich wieder vom ganzen Herzen, konnte an nichts anderes denken als an dich, nichts anderes hoffen, als dass du zurückkommen möch> test. Auch hielt mich noch etwas andere« auf der Bahn gewissenhafter Treue und unermüdlicher Arbeit fest Ich meinte, du hättest vielleicht mit Noth und Elend zu kämpfen, und ich schämte mich, es besser haben zu wollen. Darüber vergiengen die Jahre und mit ihnen blieben auch die Versuchungen aus. Sieh! ich hatte doch recht, als ich an jenem Tage, da du von mir giengst. zu dir sagte, dass wir uns lange, lange nicht mehr sehen würden. Du meintest, eiue Existenz sei in Amerika bald gegründet, nur in Europa könnten junge Kräfte nicht rasch empolkommen. Ich war aber anderer Ausicht. Du hättest meine Bitte erfüllen, hättest bleiben oder mich mit dir nehmen sollen. Ich versprach dir doch. im höchsten Missgeschick stark und tapfer zu sein, dir tröstend und liebend zur Seite zu stehen. Ich sagte dir doch, dass ich alles ent« behren könnte, wenn ich nur dich hätte. Aber du wolltest nicht, du sagtest, allein könntest du Entbehrungen und Elend geduldig ertragen, doch wäre es so dir nicht möglich, ein Weib. das du von ganzem Herzen liebst, Noch leiden zu sehen. Das würde dich verleiten, ein schlechter Mensch zu werden, ja ein Verbrech ^ i^ qeh>>!,. Um jeden Preis wolltest du allem s?^' ^l ^ ließ dich leider ziehen. Noch sehe ich °^ , 3" stehen, kühn und stolz, so reich an H"M""«^ fühle deinen kräftigen Häudedruck, fehe den ^ Blick tniner treuherzigen Augen. ^est ^ch So oft mich der Verdacht erfasst, du ^ ^ verlassen, weil du meiner überdrüssig '""/' cchlN^. los werden wolltest, suche ich mir jene so ^F uud doch so selige Stunde des Abschiedes 5^ O^ wärtigen. Nein, nein, falsch warst du ^rii^ sich mir aber dann die Frage aufdrängt, A^ nie Kunde von dir gegeben, so fährt «" terl'^iÜ durch den Sinn. der mir fast noch '". «ege»' hü als der. du möchtest falsch und treu ^ " ^l gewesen sein. Nein. nein. Gott verHute ^h im Kampfe mit den Wellen oder oer ^, gekommen.» ^ine^'^ Hier brachen die Aufzeichnungen "-" ^ls l,!' spritzer umgaben das letzte unvollendete ", ^« ^l' der Schreiberin die Feder aus der Hano "^usel'd gefallen. ... Da trat der Diener "" hliebe". / schuldigungen ein. das« er so lange all»» . ^ , ^, Verstohlen legte ich das Manuscr pt ^ Platz und schloss leise das geheime 6""^h«"> uahm ich den Nachlas« der verstorbene' ^ » ^ Empfang und fragte den Diener, ot, ^lel' . wann die Möbel jenes alten verlassen"' " sele"' ^ den Depositensaal des Rathhauses .c,^'"" ^. b^t ^ Da legte er den Finger an die S^F^ eine Weile und sagte dann: «Wenn «A^l^ innere, so war es kurz nach Mana v ., Jahre 1888.. E. del ^ ^^chnZeltnng Nr. 249. 2075 29. October !8»0. Krett a"^ einzelne Personen aus nichtamtlichen g'c '"..^angezogen worden waren, Vorberathungen aes,^ deform des höheren Unterrichtswesens ab« leit.m """^^"' Diese Besprechungen sind der «Kreuz, die? ^"lge vorgestern zum Abschlüsse gelangt, und Kim ^"l.'. ""^ der Enqlltztecommission für die Relink n bb>leu Schulwesens vorgelegt werden sollen, den di .« /? .^ °n der Zahl. ergehen. Die Com-saw'"surfte ;n der ersten Hälfte des November zu« > "luieniieten. rede ^3^ bulgarische Thronrede.) Die Thron« ttijssn?! gestern Fürst Ferdinand das Sobranje wkl^ '/""datiert mit Befriedigung, dass die Sym. «rissen s'^ Auslandes für Bulgarien im Wachsen be-httlsH, ""b d^lss im Innern vollkommene Ordnung barer W^c H bie Wohlfahrt des Landes in bemerk« fttner k^" gefördert wild. Die Thronrede kündigt 9us"9 einer italiemschen ostafrikanischen Gesell-„ei, Li".« l°"b mit einem Capital von 20 Millio« lieren w'! l?"' ^^" Verzinsung die Regierung garan« Entwurf »^ ^'eselbe werde einen diesbezüglichen Ee« ^ehnn^.' . Kammer vorlegen m,d die dringliche ^lung desselben verlangen Wl« " " s Aussland.) Der «Petersburger Zeitung» ^l'l'tä^ - . b" Frage der Auflösung der besehenden Knieen ^' ""^ bie Bildung dreier selbständiger Heidin«« ^ Nordarmee, Westärmee und Südarmee. '««2 angeregt. ^llhl,^. kahlen in Griechenland.) Das b'lannt ?"^ !" Griechenland ist noch nicht vollständig juritilt apsV '^""t den Anhängern Trilupis' die Ma« und 8 ?«."! zu sein. Alhen wählte 7 ministerielle ?^p°slt,one.lle Kandidaten, fische G. 6"ir von Buchara) beschloss, die ^ta's °^?He an den höheren Lehranstalten Vu« ^^/-"iuiuhren. Tagesneuigleiten. ^ii«! ^"iestät der Kaiser haben dem Execuliv« !!.^"lien in ^^"nvalescentenheims für arme Wöch- "lden a.« ^"""^ersthof eine Unterstützung von 200 geruh. d" Allerhöchsten Prioatcasse zu bewilligen ^^n^^'^.^^'l ber Schoßhund. ^Nrchss'"" Wner lüngslen Vorlesungen stellte Hos. ^ dor w,3°^"°ael seinen Hörern eine kranke ?°^ilet ift ?"che seit kurzer geit mit einem Leberleiden i ^" Kran,! l."^ eingehender Untersuchung als eine l, " Nlase^ "^""^ "^^' ^^ ^°^ leidet an i"° °^" ^r Leber, den sie von ihrem Schoß- "'"er Wurm " ^"' ^ ist dies ein vier Millimeter b >hnag"l ^ ^ ^"^" ^" b""^ bewohnt. Hof. ". "N diese« ^ " seinem Vortrage, dass die Ver. ^^°lge he, s,"""otzers in den letzten Decennien ll°°Hnllna i. ^'^ zunehmenden Hundeliebhaberei an 3i?°"' sonst >".°"""" bat. Insbesondere seien es die tz^lichleit Hal. ^^" Schoßhündchen, die viel auf die ^^^^en und sich mit ihrer Schnauze stunden- lang putzen, wobei es geschieht, dass einige solcher kleiner Würmchen auf ber Zunge haften bleiben, die dann bei den Liebkosungen auf die Herrin des Hundes übertragen werden, sich in einem Organe ansiedeln und zumeist Leber-kranlheiten verursachen, die gewöhnlich einen tödtlichen Ausgang nehmen. — (Kritische Tage.) In Hartlebens Verlag in Wien ist soeben Falbs «Kalender der kritischen Tage 1891 mit Vezug auf Witterungserscheinungen, Erdbeben und Schlagwetter in den Bergwerken» erschienen. Dieser Kalender stellt sich die Aufgabe, außer der Mit« theilung der kritischen Tage auch durch eine Reihe von Abhandlungen über einschlägige Naturerscheinungen das Verständnis der vom Versasser aufgestellten Theorie zu erleichtern und diese selbst durch Anführung der Thalsachen zu beleuchten und zu erhärten. Es wird darin Mittheilung gegeben über den Ursprung der Theorie von den kritischen Tagen und über die Veranlassung zur Publication derselben. Die Abhandlungen über Erdbeben, die Schilderung der Aetna'Cruplion von 1874 und der Artikcl über die Veziehung großer Nordlichter zu den kritischen Tagen dürften auch dem Fachmann beachlens-wert erscheinen. — (In vier Tagen über ben Allan» tischen Ocean.) Wie man von verlässlichster Seite aus England meldet, wirb es jetzt mit der Dampserlinie zwischen Milford Haven im äußersten Westen Englands und Cape Charles an der Ostsvihe Labradors Ernst. Die Gesellschaft, welche die Linie ins Leben ruft, hat bereits ein Capital von achtzig Millionen Mark beisammen. Die Seefahrt wird dadurch um 1900 Seemeilen abgekürzt und dauert nur noch vier Tage. — (Lottoprocefs Farkas.) Vorgestern be-gann in Temesvar die zweite Schlussverhandlung im TemeSvarer Loltoprocesse. Vei Beginn der Verhandlung wurde das Urtheil der königlichen Tafel verlesen, mit welchem eine neue Verhandlung angeordnet wurde. So« dann erfolgte die Verlesung des ersten Antlagebeschlusses, welcher die Verlesung des Protokolles der ersten Schluss-Verhandlung folgte. — (Die Clifton-Brücke.) Die Kettenbrücke zu Clifton, einer Vorstadt von Bristol, 1862 vollendet, führt in einer Höhe von 75 Meter und einer Länge von 213 Meter über den Avon weg, und es können die glößlen Schiffe mit vollen Segeln unter ihr wegfahren. Sie ist berühmt als ein Wunder der Brttckenbautunst und berüchtigt als letzter Zufluchtsort von Weltmüden. Die Zahl der Selbstmörder, die sich von ihr in die Tiefe gestürzt haben, ist grauenerregend und wurde erst am 17. d. M. durch einen neuen Fall vermehrt. — (Großer Brand.) Aus Turin wird unterm Vorgestrigen gemeldet: In dem Palais des Generals Caccia in Saluzzo (Piemont) brach gestern abends ein Brand aus, der so rasch um sich griff, dass der in dem Palais weilende General Eichelburg mit feinen Töch» tern nur mehr durch das Fenster sich retten konnte. Die Baronin Angela Haiel»Peirth verbrannte. — (Im Irrsinne.) Man telegraphiert aus Prag: Die 51jährige lebige Schwester des vor anderthalb Jahren verschollenen czechischen Schriftstellers Voz -döch stürzte sich in einem Anfalle von Geistesstörung von einem Fenster des zweiten Stockwerkes hinab und verletzte sich lebensgefährlich. — (Der Oberste Gerichtshof) verwarf gestern die Berufung des Angeklagten Koller im Pro. cesse FZM. Scudier°.Vaterland» und bestätigte die Ver-urtheilung Kollers zu achtmonatlichem Kerler. — (Explosion.) Ein ber Regierung gehöriges Pulvermagazin nächst Nelvyork flog in die Luft. Wie es heißt, sollen dabei tausend Personen getödlet worden sein. Zweihundert Häuser sind durch die Explosion zerstört. — (Der kürzeste Witz.) U.: «Wie steht's?» — V: «Wie stets.» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus dem lrainischen Landtage.) In ber gestrigen Sitzung des krainischen Landtages wurden nur wenige Punkte ber Tagesordnung erledigt, da sich bei dem Berichte des Verwaltungsausschufses über den § 3 des Rechenschaftsberichtes «Lanbescultur» eine langwierige Debatte entspann, welche sich mitunter sehr erregt gestaltete. Insbesondere zwischen den Abgeordneten Detela und Hribar kam es bei der Marg.'Nummer 14 «Flussregulierung und Verbauung im Wippachthale» zu einer scharfen persönlichen Controverse. wobei ersterer die vom letzteren vorgebrachte Aeußerung, Landesausschuss Detela hätte jenen landschaftlichen Beamten, welche bei der Land« tagswahl in Laibach für Hribar gestimmt haben, mit Verfolgung gedroht, als Verleumdung bezeichnete. Da die Zeit bereits vorgerückt war, wurden die noch restlichen Punkte von der Tagesordnung abgesetzt und die Sitzung nach fast vierstündiger Dauer geschlossen. Die nächst? Sitzung findet Freitag statt. Auf der Tagesordnung steht als erster Verhanblungsgegenstand der Voranschlag des Normalschulfondcs pro 1891. — (Auslofung der Geschwornen.) Beim hiesigen k. k. Landes- als Schwurgerichte wurden vor. gestern für die vierte, am 1. December beginnende Schwurgerichtsperiode ausgelost, und zwar als Hauptgeschworne die Herren: Koritnil Anton, Grundbesitzer in Log; Sterbinc Jakob, Hausbesitzer und Schuftermeister in Laibach; Ojstris Franz, Hausbesitzer in Oberlaibach; Malhian Johann, Hausbesitzer und Möbelfabrikant in Laibach; Hrä?l)' Vladimir, landschaftlicher Ingenieur in Laibach; Icnlo Alois, Bäckermeister und Hausbesitzer in Laibach; Peterca Johann, Holzhändler in Laibach; <öerko Franz, Besitzer und Handelsmann in Zirknih; Kauschegg Karl, Handels-mann in Laibach; Pogacnil Alois, Besitzer, Handelsmann und Sägemüller in Zirknitz; Kogej Franz, Handelsmann und Hausbesitzer in Ndelsberg; Pust Franz, Hausbesitzer und Iimmermann in Laibach; Iurra Franz, Besitzer und Holzhändler in Adelsberg; Regorfchel Franz, Handelsmann in Laibach; Albrecht Franz, Grundbesitzer in Stein; Ditrich Anton, Besitzer und Handelsmann in Adelsberg; Kantz Julius, Besitzer und Handelsmann in Laibach; Bernard Josef, Hausbesitzer und Wachszieher in Laibach; Tomc Josef, Hausbesitzer in Laibach; Kosmina Johann, Fleischer in Laibach; Cerne Barlhelmä, Fleischer. Wirt und Hausbesitzer in Laibach; Kollmann Franz, Handelsmann und Hausbesitzer in Laibach; Vlumauer Leopold, Riemermeister in Laibach; Aubel Anton, Bäckermeister und Hausbesitzer in Laibach; Tomek Josef,Gutsbesitzer inLaibach; Hren Fr.,Handelsmann und Hausbesitzer in Laibach; Verbic Franz, Handelsmann, Realitäten- und Gasthausbesiher in Franzdorf; Dr. Vok Fr., k. k. Notar in Laibach; Hanusch Ant., Oberförster in Haasberg bei Loitsch; Pauschin Alois, Glaser und Hausbesitzer in Laibach; Schuster Anton, Handelsmann in Laibach; Klauer Jakob, Handelsmann in Laibach; Rom Karl, Hausbesitzer in Laibach; Burger Jakob, Hausbesitzer und Maurermeister in Unterschischla; Puppis Karl, Hausbesitzer und Handelsmann in Oberloitsch und Oustersic Franz, Besitzer und Wirt in Sapusche; als Crgänzungsgeschworne die Herren: Cehal Theodor, Fabriks- 3i.be" und verlassen. "°"°n von Emile Mchebourg. di,s ^bert l>nl. "32. Fortsetzung.) til^ "„trat c?e" ^"er verlassen, als Anselm bei s^' ">ller d' A" ^onliet saß an seinem Arbeit«, ^uvt n,^,'chweren Eindruck der letzten Stunde ^i>^"llsam w. ^" H°"de" Mend. ?^ ^r'tlip^ Anselm. was wünschen Sie denn?» V " 9,elommen. um Sie zu fragen. Herr fi .wlsse,,, ho Fräulein Venevicoe sich be- ^^^lich^z!'^ l°h den Dienstmann verwundert an. stelle. "n b^Me l^ 'hm der Gedanke auf, was n. «cytigte. eine solche Frage an chn zu ^er ifM" also. dass Fräulein Geneoieve nicht ""' ß!?°'' bersp^te er schwer hervor. 5>o ^le steheHVe ^Wm bebend, «und ich komme. . Vwge ^ ö" bitten, mir mittheilen zu wollen. ^ ^laun Ä/slch m'fhält!. ^Ken ^' ttra^""' "Hl verhehlen, lieber Anfelm. . ^" Erstam. ""b Ihr Benehmen mich einiger. '^'V M^.m.,« 6. na.«M in U' Fraaen' "den, dass der arme Dienstmann " über eine junge Dame an Sie zu stellen, welche noch vor wenigen Tagen die Freude Ihres Hauses gewesen ist und die Trauer in demselben zurückgelassen, dadurch, dass sie fortgieng. Doch bin ich bereit, Ihnen meine Beweggriiude auseinander zu setzen. Dieselben entspringen nicht indikcreter Neugierde. Seien Sie folglich nicht beleidigt, sondern antwmw, Sie mir als Ehrenmann und sagen Sie mir die un« verfälschte Wahrheit, wie dies unttr Ehrenmännern Sitte und Brauch ist!» .-<..«- ,. In den Worten Nnselms lag ein feierlicher Ernst. Kerr Lionnet halte schon zu wiederhollenmalen zu be. merken geglaubt, dass die Sprechweise des Dienstmanues weit gebildeler sei, als dies bei den Leuten seines Schlages gewöhnlich der Fall zu sein pflegt. Heute aber fand er diesen Contrast deutlicher denn »e zu« tage treten. Er stand auf, fchlofs die Thür des an-stoßenden Cabinets und forderte Anfclm dann auf, Platz zu nehmen. «Sie interessieren sich also für das uuaMllche Mädchen?» forfchte er in weichem Tone. «Ob ich mich für Fräulein Oenevicve interessiere? O ja — weit mchr. als Sie es ahnen. Sie hat S,e lieb gehabt. Herr Lionnel. aber sie empfand auch warme «uueiaung zu dem alten Vater Ansclm. O, das gute Kind!'In ihrem Herzen fanden nur Güte und Zärtlich- keit Naum!» c> ^ , , Seine Stimme klang weich, und der Fabmani sprach gerührt: «Ja. nur Oute und Zärtlichkeit! Sie haben recht. Vater Anselm, wenn Sie das Mädchen die Freude m'.d den Sommlschein meines hauscs nennen. Sie bitten mich. Ich solle Ihnen sagen, wo Genevieve sich aufhalte, aber, ach — ich weiß es nicht! Was mir bekannt, ist dieses: Sie hat gegen Mitternacht mein Haus verlassen. Wohin sie sich begeben, ich ahne es nicht, aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass sie sich schon längst nicht mehr in Frankreich befindet. Die Behörden, an die mein Sohn Albert sich bereits in meiner Abwesenheit waudte, wissen nichts über ihrcn Verbleib. So besteht keine Hoffnung, irgend etwas über die Aermste zu erfahren.» «Von jener Seite nicht,» fprach der alte Nnselm tiefernst, «aber das war zu erwarten. Von Ihnen selbst jedoch, Herr Liounet, muss ich erfahren, was Fräulein Geneoieue zu dem Eutschluss brachte, Ihr Haus zu verlassen?» Der Fabrikant sprang auf, die Adern auf feiner Stirn schwollt»! an. «Es will mir denn doch scheinen, als ob Sie ein wenig zu weit giengen!» sprach er in kaltem Tone. «Sie spielen da die Rolle eines Untersuchungsrichters. Mit welchem Rechte stellen Sie eine solche Frage an mich?» Auch der alte Nnselm hatte sich erhoben. Mit dem Anstand und der Haltung eines wahren Edel« mannes stand rr dem Fabrikanten gegenüber. «Das will ich Ihnen sagen, mein Herr.» sprach er mit Winde, «und Sie werden begreifen, doH ich Gründe habe, die mein Benehmen rechlscrtigen. Gene-vieve's Herkunft ist entdeckt!» (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 249. 2076 29. October 1890» beamter; Herne I., Uhrmacher; Nhlin Ioh., Hausbesitzer; Geltner Heinrich, Handelsmann; Damaslo Adalbert, Lvmmis; Voltauser Johann, Friseur; Rumpel August, Claviermacher; Cesnovar Lorenz, Hausbesitzer und Wirt, und Cacak Franz, Bäckermeister und Hausbesitzer — sämmtlich in Laibach. — (PeutscherKalender für Krain.) Der vierte Jahrgang des «deutschen Kalenders für Krain», herausgegeben von Prof. Wilhelm Linhart, ist soeben erschienen. Derselbe enthält außer dem Kalendarium und den üblichen Beigaben ein A dress buch, das die ge< sammte krainische Veamlenschaft der politischen, Justiz« und Finanzbehörden, der Unterrichts« und Tommuni» cationsanstalten, die Landesvertretung, die protokollierten Firmen :c. mit den neuesten Veränderungen anführt. Aus dem dem Kalender beigegebenen wichtigen Texte heben wir insbesondere eine Abhandlung über «die Gottscheer Vollslieder» von Dr. Adolf H a uffen hervor, in welcher der Zusammenhang derselben mit der großen deutschen Literatur in anregender Weise nachgewiesen wird und einige noch ungedruckte Proben gegeben werden; ferner eine sehr lesenswerte Abhandlung über die «Lungen« schwindsucht (Tuberculose) und ihre Verhütung» von Re« gierungsrath Dr. Keesbacher; eine Novelle «Unwan» delbar», in welcher die Schicksale eines entsagenden Frauenherzens geschildert werden. Außerdem enthält der Kalender noch eine Fiille von lleineren Aufsähen und No« tizen, Vereinsnachrichten, landwirtschaftlichen und po> Mischen Inhalts. Unter den vielen Bildern, die den Ka« lender zieren, heben wir da« wohlgetroffene Porträt der Fürstin und des Fürsten Karl Nuersperg, dermaligen Herzogs von Gottschee, und das einer Gottscheerin im Sonntagsstaate hervor. Der Reinertrag des Kalenders ist einem Wohlthätigleitsacte gewidmet. — (Personalnachricht.) Der Vemeinde-Ausschuss der deutschen Ortsgemeinde Unterdeutschau sowie jener der gemischtsprachigen Ortsgemeinde Obergras im Suchener Thale haben den Herrn Bezirlshauptmann Dr. Ludwig Thomann Edlen von Montalmar ftimmein« hellig zum Ehrenmitglied« ernannt. — (Militärisches.) Oberstlieutenant Stefan Freiherr Villel-Nugust von Nuenfels wurde vom 86. zum 97. Infanterie»Regiment transferiert. Der Iustizreferent des 3. Corp« Franz Fongarolli wurde zum Referenten des Militärobergerichtes, Major.Uuditor Johann Hradil zum Iustizreferenten des 3. Corps er» nannt. Der M«litär>Rechnungsrath Valentin Stergar wurde mit Wartegebür auf die Dauer eines Jahres be< urlaubt. — Das soeben erfolgte November-Avancement, soweit es die heimatlichen Truppenlvrper betrifft, werden Wir in der morgigen Nummer publicieren. — (Der Kammervirtuofe Ondkikel,) welcher in den letzten Wochen in Prag concertierte, hat beim dortigen Publicum solchen Beifall gefunden, dass er nicht weniger als vier Concerte zugeben musste. Die czechischen und deutschen Blätter würdigen in gleich enthu-siastischer Weise die vollendete Meisterschaft des jungen Geigers. Das für Laibach angekündigte Concert Ondki-cels musste infolge dessen verfchoben werden und findet im Laufe des kommenden Monates statt. — (Krainisch.küstenländisch.balmati» nischer Postmeifterverein.) Vorgestern fand in Trieft im Sihungssaale des Vörsengebäudes eine General« Versammlung des lrainisch«lüstenländisch«dalmatinischen Postmeistervereines statt. Derselben wohnten Ober«Post« director Polorny, Poftrath Vouk nebst einigen Post« commissären bei. In die Vereinsleitung wurde Herr N. Mulley. Postmeister in Unterloitsch, berufen und zu Ehrenmitgliedern Herr Ober»Postdirector Polorny und Herr Postrath Voul einstimmig gewählt. Nachmittags um 2 Uhr fand im «Restaurant Steinseld» das gemeinschast« liche Diner statt, zu welchem auch der Herr Ober - Post-director Polorny erschien. — (Von der Grazer Ausstellung.) Bei der diesjährigen Landes«Ausstellung in Graz wurden folgende lrainische Aussteller prämiiert, und zwar erhiel« ten: Herr Albert Samassa in Laibach und Herr Lergetporer, Photograph in Veldes. das Ehren« biplom, Herr Peter Majdic die Staats« und Herr Franz Kaiser in Laibach die Nusstellungs-Medaille. — (Entwässerung des Racna«Thales.) Das l. l. Uckerbauministerium hat zum Zwecke der Fort« sehung der Entwässerungsarbeiten im Racna-Thale den Betrag von 3000 st. bewilligt. — (Vergrabener Schah.) Angeblich «aus dem Militärgsfängnis zu Madrid» »hielt diesertage ein Krainburger Handelsmann die interessante Mittheilung, der Schreiber dieses Briefes habe bei Strazise den Be« trag von vier Millionen Gulden vergraben und fei bereit, demjenigen, der diesen Schah wieber ausgrabe, eine runde M'llion zu überlassen. Der Plan und die Beschreibung des Ortes habe er in einem Koffer verwahrt, der vom Gerichte mit Beschlag belegt sei und nur gegen Erlag von 6000 Franc« freigegeben würde. Der Adressat möge daher den genannten Betrag einsenden, worauf ihm der P'an ausgefolgt würde. Der erwähnte Handelsmann ist 2,?«,^""^" Eommandanten von Pinter einen Privatbesuch ab; er rückt in acht Tagen zum Regiment« ein. Prag, 28. October. (Landtag.) Graf Kinsky über« reicht eine Gegenerklärung gegen die jungczechische Ver« Wahrung gegenüber dem Oberstlandmarschall. Dieselbe ist von den Großgrundbesitzern, sämmtlichen Deutschen und Altczechen gefertigt und erklärt, der Oberstland« marfchall habe seine Pflicht erfüllt, indem er die Würde, Ordnung und Ruhe des Landtages aufrechthielt. Agram, 28. October. Cardinal Mihalovit widmete dem im Entstehen begriffenen ersten kroatischen Blinden«Institute vom heil. Veit 5000 fl., wodurch die Existenz dieses Institutes gesichert erscheint. Potsdam, 29. October. Der König von Belgien ist abends hier eingetroffen und wurde auf dem Vahnhofe vom Kaiser empfangen. Die Begrüßung der Monarchen war eine sehr herzliche. Rom, 28. October. Gestern abends erschien in Neapel ein Manifest der Opposition, unterzeichnet vom Senator Magliani, den Deputierten Tajani, Nicotera, Vranca ic. Das Manifest enthält kein Wort weder über die auswärtige Politik, noch über die Tripel-Allianz. Sofia, 28. October. Das Sobranje wählte den früheren Präsidenten Slavkov, ebenfo die früheren Vice« Präsidenten wieder. Petersburg, 28. October. Die lebensgefährlichen Erscheinungen beim Großfürsten Nilolaj sind verschwunden. Athen, 28. October. Trikupis demissionierte; De« lyannis wurde mit der Bildung des neuen Eabinets betraut. Athen, 28. October. Die Opposition errang bei den Wahlen eine große Mehrheit, die Regierung kaum ein Drittel aller Sitze. Aunst und Aiteratur. — l« O du mein Oesterreich.») Roman von Ossip Schubin. Dieser neueste Roman der bekannten heimischen Er> zählerin hat bei seinem Erscheinen im letzten Jahrgange von «Ueber Land und Meer» bedeutendes und gerechtfertigtes Aufsehen erregt. Die Verfasserin versteht es, durch die rasche Entwicklung der Handlung und die Trefflichkeit der Charakterisierung das Interesse des Lesers fortwährend derart rege zu erhalten, dafs der außerordentliche Erfolg, den das Werl erzielt hat, begreiflich erscheint. Die stattung eine Zierde jeder Bibliothek und jedes Salontisches. Alle in dieser Rubrik besprochenen Vilcher und Ieit sctniften können durch die hiesige Buchhandlung Jg. von Kleinmayr H Fed. Vamberg bezogen werden. 2. Verzeichnis der bei dem k. k. Landespräsidium für die durch Ueberschwem""^ beschädigten Bewohner Whmens, Mährens und Vorarlbergo gegangenen Spenden. Sammlung des Gemeinde-Amtes Oberloitsch, "Nb i^ von den Herren: Dr. Stanlo Sterner, Gruntar. Michael stisa, Karl Puppis, Johann Kobau und Frau Nurelia »ran je 1 fl.; von den Herren: Marinlo, Scalla. Juli"« U''^ Wilhelm Lenasi, U^bas, Franz Gostisa und Frau Josef» P'"' ', je 50 kr.- von Herrn Mathias Kogoj 31 kr.; von den v" Johann Rihar, Mathias Ozvalt. Anton Nagode und " Kogoj je 30 kr.; von Herrn Mathias Ozvalt 25 lr.; von Herren: Jakob Rupnik Franz Ialaznil. Johann Turl. >! ,„ Petek, Franz Istenic, Johann Turk. Matthäus Mihevc, «"«> Leslouc. Franz Gostisa. Martin Molk, Urban Klolmcar. "A Lcslooc. Peter Hladnil, Josef Merlliö, Mathias Urabec. 6' Cul, Anton Kunc, Johann Kogoj. Lucas Tomazin, ^' ^ Gustis> Matthäus Rupnik. Jakob Tomazin und ssrau " ,, Germil je 20 kr.- von den Herren: Franz Puc. Antons, Josef Kunc und Franz Semrou je 15 kr.; von den A, Kaspar Lampe und Jakob Nagode je 14 kr.; von den V" , Lorenz Mrnart und Anton Albrecht je 12 kr.; von den V" Jakob Istenit, Josef Nagode. Anton Istenic, Joses <-"" hf, Andreas Grom. Johann Oblak, Anton Moll, Jakob ^« Mathias Petrovcic. Andreas Nagode, Johann ltul, 3"«,^,, Martin Godina, Franz Hladnik. Mathias Ierina und von Frauen: Elisabeth Cul. Anna Cerovsel je 10 kr,; "°" 7>B Anton Klcviser 8 kr.; von Herrn Johann Petrolic « ".> ^ den Herren: Mathias Üuk, Franz Petrovtic Johann >p"«F Franz Rupnik, Johann Kobau, Franz Mcdved ""°^ael Semrov je b kr.- von den Herren: Matthäus Dolenc, -"^ Gostisa und von den Frauen: Gertraud Kunc, KatharM» ^ Maria Nagode je 4 kr.; von den Herren : Mathias M'Y"^ Iatob Iunc je 3 kr.; zusammen 19 fl. 43 lr.________ Angelommene Fremde. Am 27. October. ^ Hotel Stadt Wien. Vraumann, Steiner, Hermann, ^ ^ Kaufleute, Wien. - Schüpfer. Oraz. - Opelh, ««dap^, Kellner, Oser, Fuchs, Hoffmann, Kaufleute; SäM"' und Deqner, Chemiker, Wien. ^, „.» F»< Hotel Elefant. Fuchs. FML.; Baron Schwegel; P°"°^l, biani, Schwalb und Suharipa, Kaufleute; "'A ^igiiel" Grader, Kohnberger, Steinwascher, Liebenwein, "'^A und Weislein; Wächtler. Oberinspector, Wien. ^^^h^ Sagrado. — Höriger, Obsthändler, Ulm. — Me'l"".^ und Anna. Villach. — Zuckermann, Prag. -- W"'M°' Kaufmann, Budapest. — Dr. Pitamic, Ndelsberg. ""^el cutti und Morsatti, Handelsleute, Pontafel. ^ ^'MilB und Loy. Gottschee. — Schuldes und Kaula, Kaufm-, Gasthol Kaiser Oesterreich. Gaspari, Thierarzt, Adels^^. Hotel Siidbahnhof. Gläser, Reisender; Pichler «nd v°" ^ buschnig, Neamte, Wien. — Gilli, Postmeister, Well"" ^ — Trautner, Kfm,. Innsbruck. — Novak, Postme'!A jcel, — Hauger, Assecuranz.Inspector, Klagenfurt. "" ^, Holzhändler, Gürz.__________________ ^--s^ Volkswirtschaftliches. .,„ lliudolfswert, 27. October. Die DurchschnMS'P"^ sich auf dem heutigen Markte wie folgt: ---------.-------------------------------------------------------------------------- ,l,^, Weizen per Hektoliter 6 50 Butter pr. Kilo . -^ ^. Korn » 4 88 Eier. pr. Stück - ' ' ^ ,° Gerste . 4 88 Milch pr. Liter . > ' ^ A Hafer . . 2 44 Rindfleisch pr. Kilo - ^ b< halbrucht . 5 20 Kalbfleisch ' ' ^ U Heiden » 4 88 Schweinefleisch ' ' -^ ,<, Hirse . 4 88 Schöpsenfleisch» ' ^ ^ Kukuruz » 4 88 Hähndel pr. Stücl - ^. ^ Erdäpfel pr. Meter'Etr. 2 27 Tauben ' ' ' ^ ^ Fisolen per Hektoliter 5 52 Heu pr. M.-Ctr. ' ^ °" Erbsen . b 52 Stroh ' ^ h-,'. Linsen » 5 52 Holz. hartes, pr-<"°" ^ Flachs . — - Meter. - - ^,. ^ Leinsamen » — — Holz. weiches,pr-^"" ^. ^ Nindsschmalz pr, Kilo — 70 Meter . . - j./ M ^ Schweineschmalz » — 72 Wein, roth, pr- v"'' 2<1 Speck, frisch, » — 80 Wein, weißer ^^ Spccl. geräuchert, » — — Meteorologische BeobüchtullMin^5!^>^ -------------------------------------—------------------------------------------------------ 2>KH -^ 7"Ü7M^?34V3 0 6^ivlnMl^ §33 sch"" 28 2 . N. 7341 08 W. ichwach DIn , , 9»A. 734-1 0 6 W. schwach Schne^M Den ganzen Tag dichter Schneefall. ^- ^ ^^ der Temperatur 0 7, um 7 8 unter dem N^rlnm^^^ Verantwortlicher Der Gemeinderath der «andeHhattp „, ec Laibach erfüllt eine schmerzliche Pst'^' .''g, ho^ geziemend Nachricht gibt. dass sein langM"» geschätztes Mitglied Herr Heinrich Nicman ! Hausbesitzer ^ ^ am 27. d. M. um halb 3 Uhr nachm'«"« langem Leiden verschieden ist. ^ gM" Pas Leichenbegängnis findet Mittwoch, ° Ha^ d. M,, um halb 4 Uhr nachnnllags Nr. 5 am Alten Markte aus statt. Er ruhe im Friede"! > Laibach am 28. October 1880. ^Wacher Zettung Nr. 249. 2077 29. October 18W. Course an ller Wiener Börse vom 28. October 1890. N^ d«, oMenm «o»««^««. Veld Ware ^ Etllllts-Nnlehen. '««On. ' ?,°^ »W st. ,»7- ,»?«l. ^A^«°ld«nte. steuerfrei . ,c>?,o,„?»„ ^ «°tenrent«, steuerfrei . ,»l Nb i<,i «e ««tN?"'"»^ w Silber . " - , °'_ lI!!°H^ "l «l»n ft, «. W. 8'," «,«- Veld Nor, Grnnl>entl.«Oblilllltionnl (für ioa fl. «Vl.). 5°/, gallzlsche...... 108 75 <«4 7b 5°/n mährische...... ,U9'5N — — 5°/, »rain unb ssllsienland . . ^,^ ^._ 5°/« niedeiesterreichlsllie > . . ,09 trlMtischr unb slavonische . „^,^ ink — 5°/° stebenbörailche ... __.!. ^._ b°/, Temeser »llnat .... _... ^.^ 5°/„ unnaiifcbe...... «8 yO 8950 Andere öffcntl. Nulehen. Dona».3le<,.'Li,Ic b°/« 100 fi. . ,g,,.^ ,z, ^ d:°, «nleih, 1«?« . . ,nz 75 ,n«.^ llnlehcn del Etadt «brz . . ,^_ _ _ Nnlehrn b. Otadlgemeinde wi«n ,»n 98 90 Pfandbriefe lliir Wl» st.). »odtnc». »U«. «ft. 4°/, », , li4». 114,5 "° ' ^»"»' ' ' «W— '0N 4^ bt°. Prü»,.OchuIbv«j. 5«°/, _._ __._ Oest.un«. »anl uerl. 4'/,°/, . ,^n - ,(«' 50 ^"° .»^ » 4"/«, . . 998N'W9" detto bojiihl. » 4°/, . , 99.^ ,nl,zf, !lltglltionen (für INU ft.). sslidwllnbe Nolbbabl' st. G, 4'.,° „ . 9«-7ü »9 »b "^^^ «eld > Wav, Oesterr. Nvlbwtstbahn , . ,05 5« l«6 4" 8tllllt«bahn.......___._ Vüdbahn k 8«/,.....,zn _ l5l> 7 40 Diverse 3«fe ipff Etück), ««bitlole 10« fi...... <83" '8» - «lary-L°!e 40 ft...... 55 — 5«'- 4"/p Dc>nllu»DllMpf «< »^ sl..«enoi«.L«le 40 fl. , . «, — «8 - Wllldstein.Lole »0 fl. . , »7 - 8» — W !ttanlurre!n, Wienel U>0 fl. . . j,? '/» >l»2^ >«dncr..«!!sl, oft. »UU fl. E. 40°/„ »,7>b0 -88 b» lidt.'Nnst. s. Hand, u, «. inufi 8n^ — »»b b > Liebitbanl, NNg. u»». l«»u ft, . »5^75 »K» lb ttpoNlelibaxl, «llg. ^»«w ss. «99 — l"0 — ttci,mvle«»rI.,Ndlosl. ü<«> ft. H98 — LOl -^ H!i0'u,Caj>l':»>,, W,cnrr l!0l1 ff. z»,l'— »>8 - Veld War, ftUV°thelenb.,«N. »c»N. »5°/o». 7',^!» ?l 5' UÜnderbanl, öst. »0U fi. «. . . »3» 40 »3" »0 Oefterr.'unglll. Nanl »00 fl. . 8<2'50 > Weftbllhn »N0 fl. . . . gz4 _ g«7 ^ Vulchtiehrad« »». 5W fi. IN „z<, <,«(, bto. M. ll.)»Wfl. , ,8i„ i84 - Donau»Danpflchiffsab.lt. Gel., vesterr. b<>« ft .-Ftlbinand«°«l>rbb. 10U0fl.«W z7gl, ,77s, V»l.«all.«udw.-«. 200 fl. «M ,<»8> - >«N8 — 8eml>.»«zernow,»Iassy < Visen' l>ahn.Vt fi. T. . zy,, z<, „!,,, Ml,l,d,«st..uNll,.Ttirst5l>0fl.«U 37<» — ,?5 _ Oefttll. Noidwessb, »uu fi. Tlld »,» «^ »,g «». ""'»/'"-«^ ^^«^.. 283 - «38 -<. Hrag Duler Eiwib. 150fl. silb g4 z„ ^^.^ r>tlla<«clbe> 24^ 50 848 — Küdbllh»! WU ft. 2!lber . . ,»? »z!,4? ?-. 3üb°Noibd.«clb,'!U.»<«»ft.l!P, ,7^ 5,, ,'^ z,,, tlllMwlly-«el,,Wr.,l7»,1.ö. «l «28 5!) ll»4 >.!! » nrue Wr., Priorität« »ttiln 100 fl......9z.. 9<> .. Un,.'8ll!lz.iisenb.i!0!)fl. silver ls4'i»U 195 50 «,l», Ware UngNoidnNbahn »no fl. Vilbel «9s, ^n «»'S »5 Una.We»b,(«aab'!l»rll,)z«0Nfl.3 194 50 194 7» Indultrle'Actien (per stück). Vlluaes., »ll«. Oeft. ll>0 II. »z .. g,^_ «llybier <»<> N..... ^>^ 8» 7h Eilenbahnw-lle'hg, erste, 80 ft, »4^s» 95 5y ««loemiihl» Vapors. «, V.«H 4» 75 5s,.zz ÄeNngcr Vrauerri U>« fl, . 92?^ 93,^ Montan-Gelell,, öNerr,'alpine :,»-»! 9!«üu viaaer ltilen-Inb,°«e!. »00 fl 3»«- ^ »«7 ^. Valllo«Iaij, Eteiiiloylen 80 ft ^'/4- - 4»8'— »Lchllglmuhl», Paftieri, »l>0 fl 194 ^ ,»« ^ ,Vllpier1.u.V.'>l' ,«« — 1»« bo Irtfailei Kohlenw'Vel. 70 fl, iz^z«, z b4 — Wllfftnf.'«.,Oe — 184 — Devise». veuNch« Plütz, . . b« ,c» 5« tl, bonbon........><4 a«, >l^ - TB 2«I'de Pe™oncn jedes Standes hei einiger Thätigkeit erwerhen. Anfragen ^fc^jy^ Rudolf Mogae, Wien. (4517) 4-4 peinige Fabrik ^ffi* .U fabbik ln Amsterdam. V$A» .vTV^ .»r™» X^/ÄV^ Liqueuren. K.W 4Ve I" KohllBttrkt Nr- **• ^% I^W 3^P~ ^iur * meine hoUäadiiohen Liquoure nnr In Amsterdam erzeugt ^» irerdon und ich weder in Oeitorr. - Ungarn nooh aonst wo, ^^^ anaaer ln Amaterdam, eine Fabrik beiiue. L^H-EUXIR. PULVER UNO ZMNPasta ~_RR.PP.BENEDICTINER DER ABTEI VON SOUUAC i (Kr»nkrcich) l Dom MAOVELOVITE, Prior \ 2 {/oltln<> iflt'tlaiJtvn: Miidim London 1884 I III K I16CIINTI N A!«/KICHNIJN(.|."( im Jibr,' IO / W l'icrrrRdDRSAIID i « Dur tae^liche flchrainii dos 1 Zahn-Elixirs der RR.PP.Benedictiner, in der lKisis von ciniceii Tn>|>l't!ii im Glase Wasser vcrliirnlerl uiiill tu ill ilasllolilwerilen ilcrZaelmi1. welchen «r witissun (ilarizund l't-s-tij.'keit verleih! und dabei das Zahnfleisch stärkt und xusuud erhält. I Wir leinten aluo unsi'ren ^v^ Lesern einen thattäcliliehen Dun-t imltin wir sie auf diese all*1 und praktische l'rar.paralion auf-riicrksatn machen, welche das beste Heilmittel nod der einzige Schatz für und gegen Z.linleiden siuri, BtOippründftlSOTOrpilllJlM '. \»>:, nieIrnis-ilr-Sritu^ 5aoeral-AffM : OCUUIN BORDEAUX Zu h&hon in allen guten Pariumerlegeichart(mi, Apotheken und Droiiicnittwdlungun. i^lÜ Zl*rnft«rii ,KAsenten ^Sk^ti^s1 und umgebu"K- W^ft «©in 4 Vogler (Otto fflaaii) rp-^_____^^ (4625) 2—1 5?i* LicitatioD. ?ilb früh 7*- «nd Küchen-^ichtangsstneke -^6ebeneSr