'1°- 4 ». Dinstag am H«. Februar « ^KK. ^llllllchl'!' Theil. ^?c. f. ?, apostolische Majestät haben daö uael'ue-bendc Allerhöchste Handschreiben an den Miiiisier de^ Innern ;u erlassen gernl»!: ^'icber Freiberr v. ^ a ch. Es ist zu Meiner 5ttii!ttniL gelangt, das, cin^ Anlap des b^'ovsl^'cndln, für Mich ui^d Meii'.c V^lk^' frcudc' und hl'ffüm^ reichen lzvci^nisft^ dic Ver^nftaliil»^ '.'on öfftnüichen Veli-iichtniu^'n und Müi^n F^silichkeireil l'^absichugl wird. Ich bm von dev innigen ^I'cünal'nie Mmin g^> ln-iisn Untcvl^mln an^, bel dicsem ^lnliisst vollends iU'crzcu^t. Vri drv I'cslchenden Tl'cucrnn^ ist cS je» doch auch !>l^'!iniil Mciit ^gunsch. dasi statt koslspi^ llgcr Fcstlichttim: licl'c>- ünl?c Gal'^l doil Anncn und N^tl'leidcndcn ,;>:.^c!u^nd^ wcvdcn >n^n. ü^cin I^l, in Wctten dcv Wohlthätigst dc>^ »chönsti-u An^dnick dev ^ii^be nr.d dcv loz'lilcn Gcsmnnngcn ?^'ciner ^c-rn'ncn Unu'.'ti'anen crfcnncn »v^dc. D^'srn 5^e!N^!'^ ^nnn1' irn'den Sie ^ll.^nu'ln verl^liibanl'. Franz Joseph n>. l'. Sc. l'. k. apl,istl'!ischr Äl,ijcsiäi I'al'^i! deni H s. k, ^inai^üiimsteriuni !^u die im ^ol.fv^ Wlüli!n6 der uligariftben ^'nan^^ant'c-.^il'cttion.'-'Al' , b^sss^nve ^luau^alhöstelie oeiu ^inan,^ sckrttär der Granen Finanz-^andesdir^ti^i/I^n^ 5^üllian, zu ^eileil'en t'cnindcn. An? ^/.^vl'niar 1^ ^s^ ^ ^^. ^ ^ ^^ ^^^ Smatödrlickerei in 'R'ien das IX. Stück dc/^eiä,5-Gesep'Vlaitts auö^egeben und versendet. DasM'c ^inball uitter Nr. 27. Die kaiserliche Perordnnng ^om 'l. ^'ebruiir 18''.'', ivirfiaiu snr dir iiöni^iche Uiui.n'», Kroa-iicn »^ Slliv^nien, die Wojwodschaft ^ctt'ieu und 5aZ Teincftr Valiat. ül'er die Anfhedunq d^^ dem Erzdischo''c von <^, ^m Pischofe/nnu. mcbri^en Er;lnschosc ^oü ^vai», nls Att von Tl'0puj)ka. dcm Bischof ^on Raa^ dem (N;al'is von St. Martin und dcm Naabcr ^onifaoisel zu° gi'standenen Heimfall^'echte^ Nr. 2tt. Die Verordnung ^er Mimstmen der 7>i^ nan^en und de(< Hal'dcl^ i.'^u .^. ^?l'rnar I.^.'i. — gil'i^ lür alie im a!ü^nieinen öiierrei'l'ischcn ^oUgel'icte be^risfel^en Grönländer -- l'^!r^ssend i)l>-Vefteiu:!,'! ^ ^uminachc! v^nu Au> und Turch- Nr. 29. Die Verordnung des ssinanz'Minist^riUlNö uoin ^). Z-^i^r l^!;^, irirsstlM für da'Z loml'ar-disch^enetianischc Königreich, über die Znstellin,^ der Zal'lnngSansträge der Kotmnisuinationi'äüiin. Nr. W. Die Veroronun^ dcö Insti-^» Miuisteriumö vom N. Februar 18l!!>, ^il^'g mr aUc 5M',Nänder inil Au'?ual!,ne der V^ilitär^rcnze. über die Art dlr ^i»lreiln!n,z und Umwandlung ^'on Geldstra^ fcn, welche von den Gerichten in Sirafoersayrcu verhängt werden, ^'icn, 1l>. ,^".-nav l^'i.^. '^on! f. k. Redakiion^bnreau des Reilh^^ese^'latte.v Nlsylmntlichl'r Thl'is. Vol« südöstliche« Kricstsschnnftlatze. Fürst Mentschikosf Hai mu^. d il^. in Si»N'!>'ropo! Sc>. tvns. Hrheit dm genesenen Gro!';smÄen IVii'l'ael. der dort m>^ ^l'l-l'.ou nl'er Perekop T.^ ;u'.'or ein. gelroiVü ivar, l'm>'fang^i. 'I^ire (v'i'^^msici'. l>enn den ,,ch gegenmäUig im »-nmstl.cn Hauvlanarüere aiu Velbeg- die Sireilsräfte, »reiche dori in (w'yol>lel, uiueis.eorach! sind, dnrstcu sich «w ^0.000 Häufln l'.'-lanseu. ^ürsi Menischikosf hat die '^asseistbeide T!eil'^> .^alstl'a schon iin Herbst 15^4 nut Eldwe^ün bese-sligt nnd deckt >n dieser voii^'il^i^en Position die Verl.'indnng oou SebaN'.'po!, mtt S'.m^dcro'.'ol. (^)c-neral Osten - Sacken ist nck der ^ffti.l'altnnq der Kommunikation mil Perekop u»o mii d^n südl'.'eslü' chcu ^üsleupnnfien der Krim lieauslragl, uud d^r Ge° neralüeutciu'l!^ ^irrandi drobl^ noch nnnier niil eii-e: ^ffensl».!0peratton ges>en ^ilat'Iawa. in dlcsein ')lng^'n-l'liäc verballeu sich aoer die Nnssen streng d.'sensw. denn >r>a^ die Au^seillc de^ zuineist an^ freiwilligcu ;usammcnqes^ ralllle sind so meislerlM plaeirt, d.n) dic 'Aui^enn.'erke oon Sel'nstopol schon ient, wo nicht einmal alle Vai> leiien demaös^t lomden. mel'r Hchaoeil erlilten babcn, a.'c- rur.Ii das fri'Were Oeseln'ipscner. ü,.'elcheö ane der ^oc-iteii ^inie ftii ungrfäbr li Woche» uinerl'alien >l'nree. b^ imlerlieg! ivobl kemeni Z-ruisel, das, t>)e-neral Cnnrobert ciuen ^hril der Südsciie der ^e-slnng vollkommen beberrsä'l nno hier ßn'^lge erringen könnte. Da cibcr dic Ä'uirien ,'ors Operationen glciä,' >''ing auch aus anderen PunNen zn eroffnen gedenken, so ^bieten militärische ^ncksichlen, da5 gegen Sewastopol nichts einseitig muernoimnen »oerdeil kann. Änch Hai. wie, schD» ^,. ^ kochen belicht ^'eneral ('anroberi ^s ^rancheen und befestigii-n ^ol!j!onel: dev singlä»' ^.""' ^^^^Üe,^ rechil-il 'Ringel beseM m0 i^ie srali. ;o,t>chen Truppen biwen ^-^ ^^^ ei^enlli-he Velaae-rnagvl-'orp^ von Set'aüo^ol.' Dcr lleberrcst d.-r eng^ listen ^irmee wird von ^d ^'aglan nn,) ien ne^ a,!,>'l"otnnieuen ^ei eng!lsche!l '^rigade^^'üci^en ^ ^al^llliii!^ orgaiusirl ulid !>lii ?ie Ausgabe n^-inoiN' n-en. d^^, obere ^sebenlaja. ^Z!'al zn '^rl^ieigl-n >'U^ Valaklawa >^'r einem Ilcdersall der Rüsten ;n schüfen. 3as Oro<^ der türkisä'eu Arniee si'^rt ,^'itN'^i^ 3?rkognovMmgeu von Enpatoria gegen Sack anc!, nö ,vo Generallieluenant Korff mit 3500 Mann steht, lr- Onier Pascha wird dac< Almaibal ungehindert passireil ng soniu'n; dasselbe ist, wie bestimmt verlame!, ^on den Nüssen nicht beseht. Der neueste Operanonvplan der ,iö Alliirtcn ist ein Oel'eimuij), nnd zwar ebenso sur dic er ??ussen. welche die Schlaqfcnigkeii ibrer Feinde ?ei< rt neöwcgö uiuerschäl'en, w'ie nir das große Pnbliknm, a^ oem sich »aö gegeuu'äei!ge ^il!> reo Krieg^stluuiola' eu nes in der itriin mehr wie srüber als interessant re--mäscntirt. Veioc ?riegsü!ncuden Theile haben, ohne zu unterliegen, U)re schiverste Prnsung überstanden, .v Dic Märzftnne wird uichr mehr die schrecklichen ^'a< », gerplagen beleuchten, mit welchen die Krieger in der 5trim ;u räiupsen haiten. Es ist nichc nnschwer zil erratl'en. daß dic Stellung der Alli-rien i,n März eine ganz befriedigende werden dürsie. * „?^ie Allecj in diesem Iah'.' sich seltsam gestall et, ^ ist auch der Winter in der 5tri>n aus^crordemlich lino '^ seltsam, Dei> uaiürllchen Verbä!iuisse:i entgegen ist ''' der Frost je süokcher desto hesliger, und der Schnee, l der bei Simpherorol eine Arsbine. bei Perel'oo aiif ^' l^i.- Häitie ^selben die Sieppe t'edeett, ist in d^r ^' näel'stc-n Ning'bülig Vat'isch: - Saraiv< l'.^, nud l^^ '' ^ll-fhinen l'.'ch. Dic ^n"jlo steigen in der Nachl bi^ ' auf 20" N. Unsere ^Irniee ist in gnle»t Ziistande. Sie M in warlnen (^rohülten, die meist :i Arshineil ^ ll^ iu die (^rde gegraben, mit eüier ,N'üre nach oben al^ Äu^gaitg, Schornslem l,!id Fenster, gewöhnlich l' 20—. 2', Mann slM. ?l'ach heilen ötäinpien gel-iepi ' der ^^inu schon seit ;wei Monaren ungestöric Nube. treten wir in eine dieser ^eniljankei? lErdhütten), ' und n.'ir »werden die gute 5'aune, die überall nmer deu Gruppen herrsehl, beniesten. Die doppelte Nation, Vranutn'eiu und da? Pmnd fleisch, welches dem Mann läglieh zugeniesseu iviro, ivirkl ^nuder. Die i^ffi^ere sii>en um einen improolsirieu ^ilch in der Nunde und spielen. Hansenirelse hieben die ^mperialen ali-I einer Dasebe in die andere; lil-eiv,^ yeir»'cht Gleich' mülh bei diesen Vi'ä'nliern, denen ».'ielleicht die nächste Stuiide auch die lei)ie sein i'^ird. Vr^nulwlz, an dem es den Ällilrlen fehlt, iien-n uüv das Makenster-Gebirge iin lleberftnsse und die Sasben N'ird in Vakischi - Saral zil drei Nnoel Siitier vl'rl'auit. ^wöchentlich i^erden (^esangene in ^Il'tbeilungcn von ^()___^00 Maiin dnrch-^attschi'Sarai gefülitt. aber »reicher Uulerstlüed berrsch! nicht zwischen jenen F^an-^'isen nuo (s'nglände^i, ivelche vor der Schlacht bei Vnrlillk l^üferman) eingebra^'t würden, unc? den gegenmäuigen. Die Kameraden jener brillanten (ir' ichemui'.gen, wie unterschieben sind ste von jenen? Nnr der Nanie nud die Sprache blieb il»nen. Hier v!eln ein Iranöpon Kriegsgefangener dic Si-raüe nach Slinvberopol entlang: bleibe, bagere (bestallen, s,ch innl'seiig stbleppend, niatteu Vlie^e^ ge^en ne dal^er, ?!nmn:e Ver^oeiftnng ist ans il'renl Amlitze zu lesen. Sie lallen an einer b'cke' es ist ein Gasthaus. ?^an orängt sich, il'nen '^'.a^nioei!^ zu geben, s,e sian-melll ^a.' ^ott „Snope" u>it bitlenden Gebeten. Wo ist ,wer in ^al!,,h:-Sarai Sup^e zubekommend Slatt ^i.,.r n'i.d ii'nen oer Nussische .Vorschies" qere'^1 mw >ie verzelweu mit ^^^:„ d^.i iaue^i Vouillon' ^ameeni »e noch einige ^roschiV. ^Flciselckuchen) ge^ >wmme., N'.D die Weiterreise .»gMettu. Tie^ srw '^ V^wn„cn,ng d.l in ^iileid neb ver-va-^e't m>^ on l^i ,„, ,i, l^egletteureu Sold.t^n sage.-"^'^ 'r.id ;war unsere Feinoc, aoer doch Menschen!" Einem anö ^a krsch^ Sarai vom 2?. ^w »2» ner ihr zugehenden Schreiben entnimmt die .^Militär» Ztg.« Folgendes: In der Nahe von Sebastopol, zwischen den nörd> lichen Forts und den Kautouinmgen dcr russischeti Armee ist eine neue Stadt wie durch einen Zauber, schlag entstanden. Wenigstens 2000 Krämer, Marke, tcnder, Kaufleute n. s. w. haben hier ihre Budcn, meist Zcmljankes aufgeschlagen, um der Armee schlechte Ware für enormes Gelo zu verkaufen. Die, Gewinn- sucht treibt den bärtigen rnssischcn Izwostchik, der kaum vor einem Jahre China und Bokhara verlassen, nachdem er seinen Warenvorrat!) mit 160 Prozent angebracht, nach Sebastopol. Hier hofft er 2l)0 pCt. zu gewinnen, und gewinnt sie in der That, Es ist hoireud. zu welchen Preisen dle verschiedenen Waren abgehen. Eine Zitrone wird z. V. zn 60 Kopeken Silber (ungefähr !W kr.) per Stück verkauft. Diese Männer des Nordens, meinen die Soldaten, haben uns den strengen Winter gebracht. Es ist nicht nn« interessant, die Arabas derselben ans den engen Slra> sien, die naeb Sebastopol sübren. mit Proviant nnd anderen Vorrälhel, beladen, rastlos kreischen zn boren. An gewissen Punkten wird gehalten' der wachbabcnde Offizier des nächsten Postens nähert sich mW über» nnnmt die Zufnbiru. An manchen Tagen ist ein förmlicher Markt nnd zahllose Soldaten strömen da> hin, um dit nöthigen Einkaufe, zu machen. Den Bak< tschi-Saraicr Tataren dünkt natürlich 5ic goldene Acra angebrochen, trotz des Verbotes, unterhalb des rnss. Lagers und auf 12 Werste der Festuugswerkc Scba« stopols sich nähern zu dürfen, Ucberall berrscht in den sonst einförmigen Tbälcrn von Sebastopol ein Gewühl und eine Regsamkeit, die bisber me gelben wurde. Diese Situation dürfte uock einen Monat dieselbe bleiben. Unsere Gegner yalien sich wie Maulwürfe binter ihren Verschanzuugen versteckt u. s. w." ____ Korrcspl'ndenl. Weißenfcls, 1<>. Februar. k. ^- Das seit zehn Tagen im hohen !?berkrain naeb d'.n ungl'U'öt'nlichcu Schneemasseu der ersten Wm° termonate init neuem Schnee und Regen abn'ell'selude Tbauwetter ha! leu Seealpentl'ale, ober den zwei Weißenfelscr Ge-birgssren, am Fuße des Manbart, gefordert. Die Brüder Thomas und Loreu; Kokl, zu ivel. chm sich auch Loreuz Erlach, alle oou Welßeufels, gesellte, haben tu' Lieferung oon 10!» Kubik'Klarer Kohlyolzeö aus der Gegend „>!!»'l» >'!lmi»u" am Fuße dcs Manbart bis aus die KoWeiteu „>> ">" über-nommeu, welches aus dem Walde eine Sneekc um Handschlittm gezogen uud dauu miltrlft Riesen au die Koblsttttcu befördert werden muß. In Fortsetzung de-r erfttrn Arbeit gingen diese drei Holzarbeiter am 13. d,, ungeachtet des länger schon anhaltenden Tbauwttters und zeitweise:, Schnregestö« bers, in der Absicht, um sich den vom Hause, an zwei Stunden laugen Weg und die Echnccbahn in der Holzarbcit offen zu erhalten, wieder iu die Seealpe, nnd langten zur Arbeit erst nach sechs Stunden an, um in der ober den Niesen „u xtl,r ^uim« gelegenen Holzknechthütte zn übernachten nud des andern Tages frisch au die Arbeit zu gehen. Schon nnterwegs nnd besonders vor dem Schla-fenlegen drückten sie gegenseitig thrc Besorgnisse vor Schneelaviueu ans, erzählten sich einzelne Fälle, und insbesondere Loreuz Erlach empfand eiue Beklommenheit, daß er wiederholt vom Umkehren sprach. Doch der Himmel hatte es aubers beschlossen! Um 12 Uhr Nachts vom 13. auf deu l4. d. wachte Loreuz Kökl auf, vernahm gleich darauf einen Knall, gleich einem Kauoueuschuß; mit diesem brach dic Holzkucchthütte zusammen, und er gelangte unter das in der Alpen« Hütte als Schlafstätte cm der Seite angebrachte Vrett. Im nämlichen Momente wurde er gewahr, daß eine Schucelavinc die Hütte erdrückt hatte. Glücklicherweise war ihm noch etwas Namn geblieben uud ein Dachbrett in die Hände gerathen, so daß er sich mit letzte» rem durch dic drei Klafter hohe Schmemasse, wenn auch unter den größten Anstrengungen nnd in bloßen Untcrkleidcrn, nach sechs Stunden glücklich in'6 Freie durcharbeitete. Nicht weit von sich gewahrte hieranf > Lorcnz Kokl die loßc Hand eins Lcioensgcfährtcn er zog sie, an, schrie, doch vergebens. Selbst crmat > tet. bewußt, nicht Hilfe'leisten zu können, machte c > sich auf den Weg uach Weißenfels, um fremde Hilf < zn rufeu. Um 12 Ubr Mittags gingen zwanzig Menschen zi . der Unglücksstätte. Sie fanden die Holzkuechthüttc zmi Theil fortgetragen uud dic Ucberreste ganz erdrückt ' Die Schneelavine hatte sich vom Manhart abgclös uud bedeckte in ^!;^" im Seealpenthale stebt wohl einc vor Schncelavincn gesicherte Hölzer» uud Äöblcrhütte. jedoch die Verunglückten übersahen die bei Thauwrtter in der Secalve so gewöhnlichen Echurclauimn u»d beachtete,, weder deu guten Rath ihrer Weiber, die ü-agUchen Arbeiten auszusehen, uoch die eigene innere Stimme, sich in die untere, sichere Hütle zn begebeu. Die rückgelasseucn Familien siud zu bedauern, da sie bisher durch die verunglückten unterhalten wurden. Lorcuz Erlach binterlirß ein Neid mit vier Kin< dern, wovon das älteste 7 Jahre und das jüngste 2 Monate zäblt, und Thomas Kökl seine l'liabrteu, arbeitsunfähige,! sslteru, sin jabrelaug an's Krauleu. !>e!t gekettetes Weib und drei Kinder niit nubedeuten. dl'ii, Kaisebcnb^si^ Möchten sich die Nückgebliebeuen eiuer reichlichen Hilfe ihrer Mitmenschen erfreuen!!! Auch in ä'rzilicker HlimM ivurde sür die Verun° glückten nichlv versäumt. Der thätige, me:'.schcnfvsund. liehe uuo erfahrene Wundarzt vou Tarois, Hr. Josef Wurzv, besuchte eben ciuc Kranke iu Wei^ensel^, als er von diesem Unglücke erfuhr. Alsbald meldete sich dieser cdlc Mann uuauigcfordcrt bei der Gewerk^ sch^n Siückl. m,d begab sich bei einbrechender Nacht^ zu <^u^ in die mit ! —1^ Klafter bobein Schnce be^ deckte Seealvc, dic sich widerhl,'lenden Schueelavluen inchr achtend. Doch es war bereif zu spät; schou a,u halben Wege begegnete ihn, die Todesnachricht, uud seiue Hilfe, die er mit Himausehmig aller Gefahr für das eigem? Vebeu, um fremdes zu rnten, zu briu» gen so bereit war, konnte nur dem bereits geretteten lorenz Kökl, dcr auf eincm Sciteuwegc wobute. oou Nutzen sein, welchem er eiueu Aderlaß applizirle. Den schöusteu ^ohu dieser edlen That findet Hr. Josef Wurzy iu der eigenen Vrust. Oesterreich. Wicn. Se. Majestät dcr Kaiser hat zur Nc> ^stauration der Kaisergruft im Dom zn Sftcucr eiueu nambaftcn Vctrag cuiö Allcrhöchstseincr Privatkassc gespendet. Wien, 16. Februar. Schon vor mehreren Wochen meldeten preußische Vlättcr, daß man russischer Seits damit umgehe, die Warschau > Krakauer Vahn in unmtttelbare Vcrbinduug mit den preußi< scheu Eisenbahnen zu sehen, um beim Verkehr zwischen Preußen und Russisch-Polen die Passage über öster« rcichischcs Gebiet zu vcrmcidcu. Wie wir nnu aus verläßlicher Qeulle vernehmen, ist den Behörden des Königreiches Polen aus St. Petersburg dic Verstäu-diguug zugekommen, daß Se. Majestät dcr Kaiser von Rußland den Van einer Scitcndahn von Czcw stochau nach Oppeln beschlossen und m,geordnct habe, daß deren Van in einem Jahre vollendet werden müsse. Das iu Warschau befindliche Eiscubahukomiti' soll bereits beauftragt sein, uuverweilt die Linie aus» zustecken lind Verträge wegen dcr Uebernahme der Arbeiten abzuschließen. (Austria.) — Die «Prager Ztg." theilt nachfolgende Stcl« len aus dem Vliese cines in den Vereinigten Staa« ; j tcn ansässigen Böhmen vom 20. Dezember, Vrowns« t villc-FalMe, mit: Geschäfte aller Art sind außcror' r deutlich schlecht in diesem Lande. Die Bauern haben 'e uichts zu verkaufen, die Flüsse nicht genug Wasser, daß dic Dampfschiffe Geschäfte betreiben könnten, u Lebcnsmittel sind theuer uud die Fabriken haben i, nichts zu thun; alle diese Nachtheile zusammen machen t. strenge Zeiten. Große Geschäftshäuser haben fMrt, !t viele Bankhäuser haben fallirt, und über vierzig haben !i aufgehört. Geld auszulcihcn oder bares Gcld für e Notcu zu verwechseln. Dabei haben Tausende viel c verloren und dadurch sind die Fabriken stockstill, t Wien, 1«. Februar. Nach den letzten Meldun« l gen aus Galacz vom 10. d. sind in der letzten Zeit r die Befestigungsarbeiten bei Ncui seitens der Nüssen ? zum wiederholten Male niedergerissen und aufgebaut ? worden. Die vom General Uschasoff angeordneten ' Bauten wurden vom General Pawloff sistirt, und < Letzterer berief dazu eine Kommission aus dem in - Kischeueff befindlichen Geuirkorps, welche nu:, den Bau vereiusachte und zweckmäßiger einrichtete. (Don.) - Se. Vrzellenz der Fürsterzbischof von Wien. Dr. Rauscher, ist allerhöchsten Orts angewiesen wor> den, bis zum völligen Abschlüsse des Konkordats in Noiu zu bleiben. Die Verhandlungen über dieseu Gegenstand oün'icn sich indessen noch iu die Lauge ziehen, da der damit beauftragte Ausschnü mil Arbci< teu mehr als überhäuft ist. Se. Erzellcnz mußte da» her auf dic ihm zugedacht gewesene Ehre. die heilige Taufhandlung au dein evstgebornen Sprossen Sr. M. zu vollziehen, Verzicht leisten. — Das h. Finanzministerium hat it'nen absol-virten Rechlshörern, ivelche den Eintritt in die fu,m,< zielie Konzcpts°Prans bis Endc l8.^! ansuchen, bei dringendem Bedarf folgende Erleichterungen bewilliget '. Rechtshörer, welche ihr Qnadrennium in den Stu» dienjabren 18'!1 ,»2, 1l>."2 ^lt, 18^^—."4 absol' virt haben, oder erst 1^4......';,'; zurückleget ,uerde>t, können oon der dritten Abtbeilung der theoretischen Staatsprüfung in der Art dispenüu weroeu, daß. wenn ,ic ziri-i ^!b!hcilnng^lprllsung^i mit guten, Er-wlge zurückgelegt haben, N^ ^u Iahrc 1l^^7 als Präsidialsrkre« tär bci dcm dortigen Gubcruium. Spälcr bekleidete er dcn Posten des ikreisprasidenten in Trient lSüd-tirol). Er hat den Nuf eines tüchtigcn, energischen ! Staatsmannes, der mit Erust und Umsicht eiuc große Vertrauthrit mit den bestehenden Verhältnissen ver« bindet. Seine Ernennung zum Haudclsmiuister ^ bestätigt dic schou früher gehegte Vermuthung, daß die Staatsregierung aus überwiegenden Gründen sich zu dcm Beschlusse bestimmt finden dürfte, dle beiden Vcrwaltungsressorts der Finanzen uud des Handels nicht mehr nnter der gemeinschaftlichen Leitung eines eiuzigcu Münsters zu vereinigen. Wien, 18. Februar. Einige Abendblätter, machten gestern die Angabe, „dcr Verkehr in Ccrti' fikaten der Staatseiseubahn«Gesellschaft sei an der Börse verboten worden.« Diese Angabc ist unrichtig. Das, zu Folge des kaiserlichen Patentes u. ^-Juli 1864, seit 1. Jänner I. I. in Wirksamkeit stc« stcnde Gesch für die Wiener Geldbörse schreibt im ß-9 vor, daß: Vörscgcschäfte aus Kaufen und Verkäufen solM' Effekten bestehen, welche in Folge besonderer MrfU' gungen dcr Fiuauzvenvaltung in dein amtlichen Kur ' zettel notirt werden dürfen. «VV Da bis gestern eine solche Verfügung in Betreff obgmanntcr Certifikatc nicht angesucht und folglich nicht ertheilt worden war, konnten bisher in densel-bcu keine Börsengeschäfte stattfinden. Auf ein heute an die Finauzvcrwaltung gcrichte tes Gesuch ist jedoch die amtliche Notirung der mi, wenigstens 30 M. einbezahlten Ccrtifikate. so wie dei Aktien der k. k. priv. österreichischen Staatseiscnbahn Gesellschaft alsbald verfügt worden. (k. Wr. Ztg.^ Klagenfurt. Herr Georg Chr. Vcst, Pri> vaticr in Klagenfurt, hat das dortige Lokal.Truppcw Kommando von seiner Absicht in Kenntniß gesrht, aus Anlaß der zu erwartenden glücklichen Entbindung Ihrer Majestät der Kaiserin zum Zeichen seiner ticf> sten Untcrthänigselt und treuen Anhänglichkeit an das Allerhöchste Kaiserhaus, seiner Vaterlandsliebe und Achtung für das k. k. Militär am nächstfolgenden Tage nach geschehener Lösung der Geschütze ein Mit> tagsessen für Lli Mann Unteroffiziere, Gefreite und Gemeine des dort ganusonirenden k. k. Militärs gc< ben zu wollen. Prag. 16. Februar. Der erste folgenreiche Schritt zur Verwirklichung des Projektes der bödmisa> baierlschen Weswalm ist in einer Art vollfübrt. die zur baldigen Erfüllung langgehegter Hoffnungen be> rechtigt. Herr Leopold von Lame! erhielt nämlich, wie die «Vohcmia« berichtet, soeben die angcsuchle hohe Ministcrialbcwilligung znr Durchfübrung der Vorar< beitcu bis zur ^andesgrcuze für Ausführung einer Eisenbahn vou Prag über Pilsen gcgcn Nürnberg, dann von Pllsen nach Egcr. Deutschland. Aus der Drb.il rc in der Sitzung der Kammer der Reichsräthe am 12. d. M. tragen wir »ach. daß Graf K. Seins h ciin, zweiter Präsident, der ,'ich dein An-trage des Neferemen anf Ven'illigung der Neg'erunq-'^ vorläge anschloß, von der Legierung keinen Au>schln») über ibrc Politik verlangte, sich aber für den engsten Am'Muß an Oestcneilb erklärte. Graf A rco. V a >. lcy wrach qlrichsalls nlr das engste Vündniß mil Oesl erreich. Der M i n i sl r r p r a sidcnt empfahl nno nraktischen Gründen die Aiüiahiue dcs Beschlusses der zweiten Kmnmcr, nin w mel'r al,? bei ausbvechendem Kriege ohnehin auch 15 Millwnen nicht ausreifn würden, Die Abstinintililg ergab bekanntlich drn Vci° triir jum Vcscl'lnst der anderen Kainiuer. Italien. Die sardinischcu Telegraphen liilien sind mii jenen des Herz^chmnö Modeua an der Grenze beider Staa^ ten zwischen Massa und Sarzaua in Verbindung gc< sel.t worden, und cs hat der telegraphische Verkehr für Staats, und Prlvatdepeschcn in dieser Nichtung vom 1. Februar 1^.> begoni'.rn. Die Gesamnttgebühr für rine cinf.che telegra. Pbische Depesche bis cinschlicüig 2." ^,,^ ^^ ^". reich r.ach Sardinien bei der Beförderung über Mo-dem besteht: aus der österreichischm Gebühr vom Aufgaböortt bis znr östcn'eichisch.lnodcncsischcu Grän-e bei Guastalla; ferner alls der modcnesischm Gebühr von der gebachten Gränze bis zur modeneHch-sardini. schen Grenze, welche 4 Gulden C. M. beträgt (u, z. 3 Gulden uon dcr österreichischen Grenze bei Gua> stalla bis Massa nnd 1 Gulden uon Massa bis zur sarbüüschen Grenze) und aus der sardinischen Gebühr von der sardinischcn Grenze bis zu den Adreß.Sta. tioncn nach eizum bestimmten Zonen.Vcrzeichnisse. Ucbrigens sind telegraphische Depeschen nach Sar. binicn nur dann über Modcna zu leiten, wenn h^ unmittelbare telegraphische Verbindung zwischen Oester« reich und Sardinien unterbrochen ober gestört ist. Frankreich. Aus Paris. 10. Februar, schreibt man der dcr «Mg. Ztg.": Die Vorarbeiten für die Pariser Weltausstellung nehmen unsansgesttzt ihren Fortgang, angespornt durch die Hoffnung, daß keines dcr Glieder der großen eu> ropäischen Völkerfamilic auf derselben fehlen werbe. Nur dadurch würde das Unternehmen Anspruch auf beli Namen eines vollkommen gelungenen haben. Die Anlagen zur Weltausstellung haben allmälkg eine Ausdehnung, weit über den ursprünglichen Entwurf hinaus, genommen. Auf dem großen Quarrt Ma. rigny ist em mächtiges vierseitiges Gebäude, 294 Metrcs lang und 108 Metrcs breit mit zwei Stockwerk Arkaden errichtet worden. Das Ganze bietet 16.000 Quadratmetrcs Fläche «nd i«t mit geschliffc» nem Glase gedeckt, welches das direkte Sonnenlicht abhält. Vier Pavillons in den Ecken und zwei in den Fanden enthalten die Treppen und Ränme für die Verwaltung, die Jury ?c. Ziemlich parallel damit ist am Scine zel-laN'Inbustric und die bairische Glasmalerei gespannt. Das sächsische Porzellan, die sächsischen Damaste, die Eiscmvarcn von Berlin )e. haben in Frankreich eine immer größere Anerkennung gefunden; bei all' beu lausend andem ^»veigen dcr deutschen Industrie hofft man hier aber darauf, daß sie sämmtlich auf dem großen Kampfplatz der Intelligenz und des Flci> ßes erscheinen werden. Großbritannien. ^ Die „Times" empfiehlt r>er Aufmerksamkeit de> 'Publikums und des Bandes folgende Ihatsachm: (5ii 2'6l',cht's Hans macht »lch nnbeischig, indem es W1 M' den Nichtt>-Mnng5M seines Verspreebens de 'chw^en Snafe z» nnter.'eyen bereit ist^ d^ eng I"che ^r,eni..veev i. seiner aegemvär.ig.n Slellm,a orrr ai'. ngend e,ne»i andern, m'ä't »^-i.^. ^z,<< 2«l^ englische Meilen von der Kllsle el,i!l'^'uen, l'eliel'i^i, One mit ^,el'ensn>itteln zu verleben, bestehend iü täg< lich drei Mahlzeiten, die an da^ Haxptqparlier eine^ jeden Vanulions al'^ulieseni und. Das ^ühsM soll, ,e nachdem es vcrl.mgl wird, ans ^thce, Kassel, odcr o'l'^krlade n^'st frischem Vrole bestehen; dao Miti.^q-eisen aus Vrol, 'heisch inid Kanoffeln nebn eine, Pintt Pier nnd der gewöhnlichen Quantität Rbum, Das besagte Hmis macht sich ferner verbindlich, wö. cheittlich zwei I)l'al frisches Fleisch, nnd außer den ttar-tafeln Geinüsc zu Ilesm, (s's verpflichict sich. stieln Kontrakt auf's Pünktlichste zu cr'üllen nnd verlangt vou »er Regierung kciue audeic Hilfe, als daß sie ihn: sreie Hand lassen soll. Es fordert vou der Regierung weder Schiffe, noch Pferde, noch Wagen, noch Menschen, noch Wegcbauteu, und verspricht, den englischen Soldaten von jeder Sorge in Bezug auf seinen Unterhalt zu befreien. 'Als Entgelt dafür verlangt das erwähnte Haus die Summe von 3 Sh. l> D. täglich auf deu Kopf und rechnet dabei auf einen täglichen Gewinnst von mmdewis U Pcnco. Außerdem verpflichtet es sich, ocn Soldaten für weitere 3 D. vortreffliche Zelte zu nefern und dieselben, sollten ste nicht ben Beifall der Offiziere finden, durch andere zu ersetzen. Nach dir. >er Vcrechuung würden jährlich 1.825.000 Pf. St. erforderlich fcm, um den Bedürfnissen dcs Heeres zu genügen, und dcr Staat würde weder Transportschiffe, 'wch Intendanten, noch Maulthiere, noch Wagen :c. i" bezahlen haben, er würde Ersparnisse erzielen und das Land würbe die Ueberzeugung gewinnen, daß seine Vertheidiger nicht mehr den Schrecknissen der Kälte und des Elends ausgesetzt sind. Es würde uns zur meude gereichen, sagt die ./Times", diese Vorschläge angenommen zu scheu und so die Erfahrung zu machen, daß Privat-Thätigkeit und Energie England die Ohre wieder verleiht, welche ihm die Schwäche seiner Re> gierung beinahe geraubt hatte. Türkei. Die Türkei, sagt das ,,I. b. C.". hat einen ihrer merkwürdigsten Männer verloren. Chosrew Pascha starb am l. d.. 9s Jahre alt, nachdem er 70 Jahre lang eine politische Rolle gespielt. Das Leichenbegängniß erfolgte einen Tag darauf unter großem Andrang des Volkes. Die Minister, Ulema's. Beamten dcr verschiedenen Vcrwaltungm, die Profes° soren und Zöglinge der Moscheen schlössen sich dem Zuge an. Der Sultan wurde dabei durch seine Palast' offizicre vertreten. In dcr furchtbaren Sturmpcriode unter Sultan Mahmud ll. erwies er sich als einsich' tig und thatkräftig. Früher Sclave des Sultans Abbul' Hussein, trat er als Page im Palais des jungen Mahmud ein, wurde nach und nach Verwalter des Capuban Pascha, Gouverneur von Ggypten, Marine- nnd später Kriegsminister. Als umrschrok. kener Krieger erwarb er sich so allmalig Verwaltungs' und staatsmannische Kenntnisse. Als Generalissimus war er einer der kühnsten Beförderer der Militär« reformen, und es gelang ihm. Disciplin ln der, Armee einzuführen nnd ihr den Anschein eines regulären Heeres zu verschaffen. In dem Maße als seine Macht sich befestigte, griff er immer mehr in die Politik ein und unterstützte den Sultan in seinen, stwilisations' besirebungen. Ohne sich je das Gefährliche seiner ^'age zn verheklen, schritt er auf der bttremmi Vahn mlMg vorwärts und erwarb sich dadurch das unumschränkte Vertrauen seines Gebieters. Sultan Mahmud bezeichnete vor seinem Tode ibn seinein Sohne als Fnbrer auf den» Wege zur Macht. Abdul Medschid beries ihn noch vor drel oder vier Jahren zur ^'et' lung des Kricgsministeriums. allein scm bohrs Alter nöthigte ihn, dcr Ruhe zu vficgcn. t5borsmv Pascha i'interlä^t eine Frau, aber keine Kinder. Dreiviertel seines sehr bedeutenden Vermögens fallen deßhalb, dem ^andesgesetze gemäß, der Krone zu. Netteste Post "Wien, lix ^ebrnar. Die „Qesterr. Kor< respoilpen;" schreibt - „Die Wiener Korrespondenten der „Verlmer .^n'i^zeitm,.^ nu'chien sich, wie eo schein!, das Anfe-l'en gel^ü, so qnt uiuerrichtet über die Veil?andlml< gen Oesterreichs mit anderen Staaten ^u seiu, wic chre Kollegen au der Spree Auskumt über die dor-tiqeu Verhältnisse ertheilen. Aus diesen Begeben ettlärt sich manche Mittheilung der „Neuen Preu^. ,)tg.," bei welcher es gleichgillig ist, ob sie hier odcr in dcm Äedaltionsbnrcau jenes Blatter crslinden wurde, wenu sie nur kür dessen Zwecke pasic. So erfahren wir heute durch telegraphische Privawiitthcilung, daß dic „Kreuzpeilung" von angeblichen Verhandlungen zwischen Oesterreich und England in Vctreif eines vom letttcrn Staate ;» garantireudcn östcrrcichischen Anle-hens von 1.'! Millionen Pfund Sterling sich berichten !äN. Wir glauben, versichern zn dürfen, daj? diese Nachricht in dic Kategorie jener Erfindungen zu Par< teizwcckeu gehört." Telegraphische Deveschen. ' Das «Journal de St. Pttersbourg" bringt ein kaiserliches Manifest vom lO. Februar: Der Kai« scr sei bemüht, ohne Kampf dic Ncchte der gcsamm« ten Christenheit des Orients zu vertheidigen, deßhalb habe er seine Einwilligung znr Unterhandlung gcgc> ben. Dic feindlichen Nüstuugcn nöthigten ihn, die von Gott ihm verliehenen Vertheidigungömittel zn vcr« mehren. Dcr Gnade Gottes und der Liebe seiner Unterthanen vertrauend, befehle er. gemäß dem Spe. zialrcglcmcnt, die Organisirung der allgemeinen Rkichsmiliz. * Genua, 16. Februar. Zwei französische Schiffe, mit Truppen für die Krim beladen, mußten wegen schlechten Wetters Schuh im hiesigen Hafen suchen. " T n r i n. 1ö. Februar. Herr Masstmo d'Aze. glio. ehemaliger Miiusterpräsidmt, hat in dcr Gaz-zetta p!emontese« einen Artikel crscheinm lassen, worin er bezüglich des Klostergesehes gegen die. in der päpstlichen Allokutlon enthaltene Aeschuldigung des verletzten Glaubens und unehrenhafter PcrstMmg an-^ikämpfcn trachtet. Vruck und Verlag «m I7v. Mle.nmayr H F. Namberg wMbach?^'Verantwortliche Redätte^lI. v. Klein.n^^^. ^..„erg. N W r s enbe r i ch t auS dem Abendblatte der öster kais. Wiener-Zeitung Wien ,6. Februar 185Z, Mittags l Uhr. Die Börse zngtc heule mic ruhige, feste Haltung. Die Spekulation wider Noldbahn-Astien verharrte in ihrc Passivität. Alle Gffektc« gingen hoher. Nlirdbahn-Aftilü, mit 187'/, cröjfiü'ild hobc», sich a», Z '/« Mct^ll. waini mit 82 V, ftst. <8ö4er Lose crnichicn !<»«'/,, Frrmbc Wcchscl mid Valutc» w^ircn etwas billegrr <,'ffenrt Amsterdam tW. — Wge-l'Ulg 12s. — Frankfurt j27V, — Hamburg M'/, — L,v,'>,il,' —.-- London 12,2« Vrief — Mai/,. — Paris «öU Vrief. zu 5 7« m '/, "'"»H '/,., dctto .. 5.'8. .. 5°/. »6^-97 detto National-Äiil. „ 57., 85'/.,—^5 V« Gtaatsschuldverfchreilnmge» „ 4'/,'/« ?l^7!'/, dctto .. „ 4"/„ 6!l72'63',^ detto v. I. <850 mitNückz. ^ 7«' «^ - "2 7, betto 1852 ., „ 4 7, 9l-l)l '/^ betto Gloggnitzer m, 9l, „ 5 7, !,'2-li2'/^ bltto I85ö „ --------- dctto „ „ Ä V.„ 49'/^, 50 detto ., „ 2'/, 7« W'^,h.«»7. detio „ „ »7, l«'/,......^l»;7. Gruudeütlast.-Oblig. N. Oestel, zu 5 7, 8! '/. -«« '/, dtlto anderer Kroilläüdir ?^ ^-?? Lotteris-Aulchen Vmu Jahre l«^4 2Hl> 7,^-^21 dttto detto 183!» 19'/, delw d.ll,' 18.^ la«^-1A>7, Pa„fv-^t'!iqaiim,e>i ,„ 2 '/, 7, H» ^—58 7, Odllqat. d.., '.!. ^. Ä»!, v ^ !l85<» z» ü 7., NX) - l'A Baill^Afi,,!! pr. ^luck »Ml^ttWÄ ditto öl»!,' ^e^!^ — —' ^?!!!!,^I0N — — «ösl'Mpteb^üf ^llieu !!g "!»3 7^ Ka,ftr ^r'r!!,c,iids-^erdl'ahu 19« ~.jl)0 '/^ Wi.»'N,i.il'er >"9-.,'!yrii. ssiseul'. 1. UlMffiou «?—2ll ' dstt.' 2 „ !»it Priorit .".0-35 Da,!>r,c!>!sf ^'iflV'!! l,32-534 d.ll>' 1^. O>»iffil!!l 523 530 betto > des Lloyd 3S5,—55? Wim.r-Dau!!,'f!!uih'-Afticu 4-ö4 7^ Nordbayn " det!^ 5 7„ 87 7,-88 Mol,gnihcr detto 5 7„ 8l-«i '/, Dona», Twüpfschiff-Oblig. 5"/., 82 ^,3 Como ^ Ne,!«scheine ' l3-^3'/. M«h-.zy '< <» ft.. Lost , 82 7«^«2 7. .Willdischgrätz-rost 2» ^ 2«, '/, Waldsl.i»!/sche ., 28 7.^ 28 '/, Kegiwich'sche „ l! 7» ^l> 7, K, l. vollwichtige DufatenAgio 22 7.-^2 7. der Sl.LNsp.ipü^ l'^ü» ü^. Zrbn^r l85ä. Vtaat'lschulrvllschr.i^üli,.!! . ,^ii 5 ^(>t. fi. in (fM. b2 7/ltt dett^ aus b» ^lttional-Vliileihe ;u .'»"/, si, in (5M. 85 HVll» d,tto...... '..5 l/2 .. ., ?! '/^ Darltlü,, mit P^losni,^ v. I. l«5V, s>n 1^" fi. ^»7^8 iUans.Äflic!, :n. Lt^ll...... N»04 sl i»(5. M. ?Ilti des !)!lst'!:l,i!^:». l.il'll,!-mplr ^!«^ ftllsch.,fl ,'v. ^!mf ,^il >'> fi. (^, ^'i......^ .^'.^ sl, in C. M. Aktit» des ösitrr. Lloyb ili Trieft zu l!0 fi. (>s. M....... 552 ff in (5. M. Wlchscl-Kuis vo»l l9. Fl'bmar 1855. «ugshurg. für t<»<) Ouldnl/Eur. Gulo. ls8 l/8 llso. Fwnlfurt c>. Äi. (f»r lÄ) st, si,dd. Vcr-) e>ü« Währ. im 24 l/2 st. Fuß,Gi!ld.) 127 l/i Vf. 3 Mouat. Hamburg, fnr !<)0 M«f Baucu, Gulden U4 l/4 2 Mimat LlNdu«, sur 1 Pfund Sterling. Guldcn 12 25 3 Monat. Lyon, sür 300 Fraultn, Gulden . . 149 1/4 2 Monat. Paris ss,r M»,> ssrankn, . . Gnld. «H9 M Vf. Ä Monat. Vutarfst,. für 1 Gulden . . . i'l'!U^s !8Z5. ^, ^ .. Magazins-Ein Wicncr Mchcn ^ ^'' ____............ ^ ^fl. ! kr. >!s fi. I tt^ Weizen ... 8 »?^ 8 24 Kukunitz ... .^ »», 5 -- Haldfrucht . . — — > « 2« Kor,! .... 6 Zl/^ s 20 Geisic .... — — 4 .10 Hirse .... — — 4 50 Heiden ... — — 4 48 Hastr . . . . 2 55'/^ 2 48 K. K. Lottozichungen. In Wü'n üln 17. Februar 1855: 82. 57,. I. 45 41. Die n.ichstc Z>^hu»g wird am 28. Februm l855 >n Wici^ gch^l^n ,vcrden. f Frcilldcjl ^ Anzeige der hier Angel 5>mmenen »>nd Abgereisten. Del! !7. H e b r ll a r 1855. ^ Hr. Fricdrich (^!.n' Hanig, peiis. Major, — und Hr. Ich^»!> Schröder, iicfiHlwischer Edslina»», vo„ Wien !i.iH Veliedig. — Fr. Mathilde Grafin Dubsky, (^'!i. H^dik, Gutöbcflher; — Hr. Gustav Fr.uirVI, Oros!h^n»gs Gesellschafter, — »nid Hr. I°sef Rosmi, '^'slßl'r, oo„ Trieft nach Wi^l, — Hr. Fnniz W^croo, Gl)>U!iasialIehrer, von F-iume ilach Prag. — Hr. T^dos Tisch, Haüdclonian!!, von Wicil nach Tr>c>l, Den 1t>. ^'. ^r.'^irnz Hr. 5?iza Bc»), tais. tüikischer Gl'^üdlfch.n'cö^lh; — Hr. Sadik Bey, — u»d Hr. AI, '^rl), ^cklvcäie der tülkische» Gesandt-schafi - — ^r. ^l^^'ig ^!oße, 'I^aiiüe-Ober Inge-ni, ur; — Hr. Al'driaö Michelli, kais. rnss. Vize-Koüsill; — Hr. I?hn H^riiZ Browlie, englischer Hr. der Mrdizin; -- Hr. Karl Piriiia, Privatier, — und Hr. Lcd.-iil.' Hatü)^'rough, eliglischei' Privatier,, von Tuest nach W,t'n. — Hr. Julius v. Valmagini, k. k. Volsch^ft^ Z^c-uöiuar, von Wien nach Fiuuie. — Hr. Hei luan» Gauvcrlp, Dr. der Mcdizii» , vou Wien nach ^eued!.,. — Hr. Wenzel Prasil, Dr, der Medizin, von Oraz «ach VeneLig. — Hr, P. C. z^oniug, Inspektor der k. baierischen Bildeigallerir, von Görz ».»ch Wie». Z. 75. l. (i) N l. ^U!1I. Am 10. März d. I. Vormittags um 9 Uhr werde»: hmamts die Helden städtischen Zlcgelhütten auf acht nacheinander folgende Jahre im Lizi- tatwnswege verpachtet werden.. Zu dlescr Ltzitation werden die Unternehmer mit dem Anhange eingeladen, daß für dcide Zlegelhütten der jährliche Pachtschilling auf7^ fi. 3^ kr. festgesetzt ist, und daß dte Pachibedmgmsse täglich hieramts eln-gesehen werden tonnen. Stadnnaglstrat ^aldach am 17. Februar 16Z5. Z ^82. (3) Nr. I253l. E d i k s. Vor dmi k, k. Nczillsgellchtc Mmma habin alle Icne, wl'Iche an die Unlasscüschaft dcs dt» 22. März l850 zu Kaltenfeld verstmbenm Jakob M>rl.,uzl!iH!) etilc F^>dsru»g zu stell.» yadtli, zur ^i.mlll/liii.; mid D.nll)lnmli i.nsc!l,'c,i am l. März k. I flül) u Ühl so,cw>si zu er^inc.,, oder ihre 'Aülnel,-o^>igc>i schilsl.ich'zl! ll^rllil!)^i>, N',5li^M' !le sich dic F^lge,, der ^cl^dzäuinl!»,, ,^'si zuzuicl^.w, h^ben. ' K. k. B^irks.^llch! ^!a>, bis ^ «2, Nachmittags von Z bis 6 Uhr St^tt. Erster Platz Z» kr, zweiter Platz 20 kl/ drlttcr Platz 10 kr. C'- M. Jedem, der mein AuestMingslokale besucht, kann lcb im Voraus eine interessante uno genußreiche Stunde versprechen. Samstag den 2.9. d. M, werde ich zum Schluß den so berühmten Foucault'-jchen Pendel versuch zum direkten Beweis der Axendrehung der Erde zeiam. Z. 250. (l) Im Gasthofe zur Stadt Wien m Laibach wird ein Hausknecht, der des Schreibens, der deutschen, der italienischen und kraimschen Sprache kündig ist, sich mit guten Zeugnissen über Moralttät und Treue ausweisen und cine Kaution von mindestens .50 fi. erlegen kann, alsogleuh aufgenommen. Laibach am M. Februar lttZ5. Z> 226 (3) Warnun g> ^ llnterzelchneter warnet hlcdurch Jedermann, auf seine Rechnung w^n nnmer etwas zu borgen, indem er für keine Zahlung haftet. Peter Lülsdorf-