Ar. 57. Sonntag am it. Juni 1877. II. Jalirg (tillier Jfitiin PränumerÄtiona-BedingungCii. Für tkilli: Mit Post-Mo»,««d ... Versendung: «•mietn«- . . «.- . . >»mwl A»sl: W. «,ff. „ ftpc(it nitb Katt« k Jum». in Wir». F WuBcr, r»,dach. in Die eiktte Stunde! Während in den orientalischen Angelegenheiten bisher die Ben ühungen verschiedener europäischer Mächte darauf gerichtet waren durch Vermiitlung«. und Reformvorschläge die Regeneration der Türkei ju «möglichen, und deren Integrität möglichst zu erhalten, zeigt da« heutige Verhalten dieser Mächte ganz deutlich, daß sich demselben heute — erst heute! die Ueberzeugung von dem durch nicht« mehr auszuhaltenden Zerfall der türkischen Herr-sckast in Europa, von dem Zerbröteln dc» tür-tischen Reiche», al« unwiederruflich, aufgedrängt ha». Fast unglaublich wäre es, wenn man c« nicht in verschiedenen Journalen lese» und e» nicht eben au« dem Verhalten der Cabinete zu Tag treten würde, daß trotz der Jahr für Jahr Hunderttauseide verschlingenden Vertretung im Oriente durch Gesandtschaft und Consulale, die ja die Aufgabe, die Pflicht hoben die Regierung, welcher sie attachii t sind, stet« aus ka» Genaueste über olle donigen Verhältnisse, politücher, ftnanzieller, militärisch« r und sonstiger Natur zu insorniiren, den im Oriente inr^ssirten Mächten die Zerstücklung der europäische« Tüikei, al« ein »»ab-wendbare», für die Ruhe und den Frieden Europa». für die Ausbreitung der seit Jahrhunderten auf dem Kontinente der alte» Welt ge.en Osten fortschreitenden Euliur, nothwendiges Ereigniß erst K e u t r nach ter durch die Vorfalleuheite» in Constantiuopcl, auf den Kriegschauplätzen u. s. w. bereit« offen sich zeigenden Ohnmocht de« O«-manenthums vor die äugen tritt. Die Bestrebungen der einzelnen Cabinete scheinen jetzt nun dahin zu gehen, dieser Eveu- tualiiät gegenüber eine möglichst günstige Position zu gewinne», und soll bereit« in den letztere» Tagen, durch eine» direkten Meinungsaustausch zwischen Graf A n d r a s s y und Carl Derby über den Zwischenfall der Unabhängigkeit«-^ klälung Rumänien«, eine Annäherung O e st e r . reich? und England« stattgefunden haben — eine Verbindung, welche durch iden tische Interessen bedingt, im ent-scheidenden Augenblicke allen An-zeichen nach auck auf die kräftigste Unterstützung Deutschland« zählen könnte. Bom ^riegsschanptahe. Die Nachrichten, welche über die türkischen Armee» in Europa und Asien einlaufen, stimmen alle über die Mangethafti^keit in der Ausrüstung derselben, de« Train«, der Verpflegung und Geld-Mittel überein und erkläre» damit theilweise die Thatenlosigkeit der türkischen Heerführer. — Insbesondere herrscht a » derDonau nachdem auch die Russen noch keinen Vorstoß über diesen Strom unternommen, mit Ausnahme der Bombardement« einzelner am U°er gelegener Ortschaften, verhält-nismäßige Ruhe. — In Montenegro ifl der Fürst N i k o-lau« mit dem Personale des Hauptquartier« nach K u k o v o abgereist und hat den Beginn der Ac« tion für den Anfang Monatcö Juli in Aussicht gestellt. — Auch vonGrlechenland erwartet man nach alle» Nachrichten insbesondere seit der am 29. Mai erfolgte» Berufung Komunduro« zur Bildung eine« neuen Kabinete« eine baldige Kriegserklärung an die Pforte. I n A s l e n ist der linke Flügel der russi« schen Armee unter General - Lieutenant T e r g \x-kasoff auf drei befestigte türkische La^er bei Sarakilissa, Alachkert und «schan gestoßen, wod»rch der Vorwält»bewegung gegen Crzerum Einhalt geschehen und dürfte eo dort zu einer größeren entscheidenden Schlacht kommen. Hieraus erhellt »uch , daß die Einschließung von Kar« noch immer keine vollständige ist und ist auch da« Bombardement dieser Festung durch die Russen seit dem 25. Mai wieder eingestellt. An der O st k ü st e d e « schwarzen M e e r e « haben die Türken nun auch da« Fort Z i l genommen und dürften, da sich der Ausstand im Kaukasus doch immer mehr au«zudreiten scheint, die Russen gezwungen werden, eine besondere Ar-mee zur Nieder wersung de« Ausstände« organisiren zu müssen. — H-l!erreichischer Atitksratö. Wien, am 29. Mai. Eröffnung um ll Uhr 15 Mi». Auf der Ministerbank: Fürst A u e r «-p er g. Dr. v. S t r e m a i) t, Dr. Glaser, Dr. U n g e r. Gras M a n n » f e l d, v C h l u-m e c k q. v. Ziemialkov«ki und v. H o r st. Unter den eingegangenen Petitionen befindet sich die der OrtSgemeinde S p i e l b e r g bei Iudenburg womit iieselde ausdrückt, daß die gesammte Aufnahme des F ächeninhalte« ein-zelner Parcellennummern in da« Gutsbestandsblatt angeordnet werden möge. Das Hau« nahm die zweite Lesung der Re-gierungsvortage betreffend den Gesetzentwurf über Feuilleton. 6ilti und dessen Sannväder. Bon Dr. I. Hoisel. Wien 1877. Unter diesem Titel ist soeben in der von Braiimüllers renommirter Buchhandlung in Wien herausgegebenen „Bade-Bibliothek" eine vom Herrn Verfasser „der freundlichen Sannstadt Cilli gewidmete" Broschüre erschienen, die wir nur um so willkommener heißen müssen, al« Cilli mit seiner reizenden anmuihsvollen Lage, seinem gesunden Klima, seinen stärkende» Bädern, seinen historischen Erinnerungen noch lange nicht so bekannt ist, al« e« daS verdiente. Wie oft haben wir eS in der letzten Zeit von Fremden, die irgend ein Zufall nach Cilli geführt, zu hören Gelegenheit gehabt, daß ihnen die freundliche Sannstadt bisher leider gar nicht bekannt gewesen sei und daß sie von derselben überaus angezogen', ihre Besuche zu er-neuern gedächten. E« war daher gewiß von Dr. Hoisel ein glücklicher und dankenSwerthe'c Gedanke, durch die Herausgabe einer eigenen Broschüre die Aufmerksrmkeit der weitesten Kreise auf Cilli zu lenken. Da« mit vielem Fleiße gearbeitete Büchlein beginnt mit einer kleinen Ehronik unserer Stadt. Wir werten zurückgeführt bi« in die Zeit, da da« Volk der Kelten hier saß, dem Cilli auch seinen Namen dankt. Dann sehen wir e« al« Römerstadt Claudia Celeja al« den Sitz de« römischen Staat-Halter« für da« binnenländische Noricum. Weit größer al« heute war damals fein Umfang. Bis nach St. Margarethen soll es sich erstreckt haben. Groß und zum Theil recht edel und reich war seine Bevölkerung. Glänzende Gebäude schmückten die Stadt, in der die Straßen au« verschiedenen Gegenden zusammenliefen. Auch über Cilli gingen die Fluche» der Völkerwanderung dahin, doch zeugen auch hier, wie an anderen Städten, allerlei Spuren noch von dem Glänze der Römerhnrschaft. Schon in der ollen Claudia Celleja faßte da« Cristenthum Wurzel, doch durch die heidnischen Slaven nament-lich, die am Ende de« 6. Jahrhundert« einivan-denen, ward die christliche Saal zertreten, um übrigens später, unter den Slaven selbst wieder zu erwachen. Der Herr Verfasser schildert dann die folgenden Jahrhunderte im Wesentlichen al« eine Zeit der „Ordriungslosigkeit", in der Cilli und seine Nachbarschaft auch viel von Elementar-ereignifsen heimgesucht wurde. Dann geht er aus da« Jahr 1341 über, da« ein sehr wichtige« ist in der Geschichte Cilli'«, weil damals Friedrich von Somieck, der Besitzer der Burg und des Markte« Cilli, von dem Kaiser in den Grasenstand erhoben wurde. ES beginnen die „Grafen von Cilli". Nur den letzten derselben faßt der Herr Verfasser näher in'« Auge. Und doch Huten wir e« gerne gesehen, wenn die interessante, vom romantischen Zauber berührte Geschichte des mächtigen Grafengefchlcä tc«, von deren Burg heute »och die gewaltigen Trümmer al» ein Wahrzeichen entschwundener glanzvoller Tage, gar wcdmüthig auf die freundliche sannstadt niederschauen, in eingehenderen Zügen geschildert worden wäre. Es hätte dafür vielleicht Andere« in der hi'iorifchen Slizzc beschrankt werden können. Doch auch so verliert da« Büchlein, da« eigentlich auS einem andern, denn au» dem historischen Gesicht»-puncte entworfen ist. 0,'icht» an Werth. Gewisse»-!/aft erwähnt Dr. Hoisel die Bauernaufstände, die im 16. Jahrhundert Cilli durchiobten und ebenso die Verbreitung des Lutherthum« in jener Zeit. Er hätte noch beifügen können, daß die Kirche, in der damals der krainer.fche Reformator Primi-s Trüber gepredigt, feit etwa zwanzig Iahren, noch mannigfachen Schicksalen, dem evangelischen Gölte--dienste zurückgegeben, heute noch besteht. Au« r er Geschichte der neuesten Zeit gedenkt der Verfasser der Lciden Cilli'« im französischen Kriege, aber auch der Ehre, daß Oesterreich» großer Feldherr, der nachhcrige Sieger von Aspern, Erzherzog Ca.l. am 26. November 1805 auf feinem Rückzüge ai» Italien in Cilli da« Hauptquartier im Weiner'sllien Hause bezogen habe. Mit der getreuen Angabe :cr Ueberschwemmungtn und Fcuersbrünfte — 17U8 btn Bau einer Localbah» von Wien nach A»pang vor,. Dr. W e e b e r als Referent beamtet die unveränderte Annahme de» Gesetze» mit Beifügung der Resolution: »Die Regierung werde ausgefor-dert. bei der Ertheilung der Eoncefsio» den Cvn-reflionären die Verpflichtung aufzuerlege». sich der gesetzlichen Regelung der Toris« zu unterwerfen." An der Debatte, in welcher auch der al« Seeschlange lir|eisfanctc Bau von WienNovi berührt wird, belheiligten sich unter lebhaften Beifall auch Dr. Magg und Dr. H e r b st. welch' letzterer meint. Eisen bahnbnnten können so wenig verboten werden, wie Fabrik»bauten Nach dem Worte de« Minister« C h l u -mecky wird die Sitzung u n 2 Uhr .'50 Min. geschlossen. DieActivität» Zulagen und das Avancement. Wie die Beamtengehalte durch ein allerhöchst sanctionirte« ReichSgcsetz geregelt und festgesetzt wurden, so ist e« derselbe Fall mit der Activitäiszulage, die zwar bei einer allfälligen Pensionirung eine« Beamten in bcffrn Ruhcgebühr nickt eingerechnet wird, wohl aber ihm während feiner activen Dienstleistung unaniastbar verbleibt und bei Erreichung eine» neue» Ranges um so und so viel Prozent mehr zukommt. Da« kann also nur im Gesctzwege für die Zukunft aber nie rück-wirkend abgeändert werden. Es erscheint daher jede Sorge über eine Einstellung der ActioitätS-zulagen überflüssig zu fein, besonder« bei dem Um» stände, al« von einer solchen Ealamität auch die sehr hotbesoldeten Beamten betroffen würden, die, weil sie eben einflußreicher sind wie die minderge» stellten Beamten, alle« mögliche in« Werk fetzen möchten, um eine solche pekuniäre Gefahr von sich und daher vom ganze» Beamtenthum abzu-wenden. Gefährlicher steht e« schon mit der allarmi« renden Nachricht über die Einstellung de« Avan« cemente« : denn am Ende würde m«n. u-n Erspar-nisse zu erziehen, jede Vorrückung im Beamtenstande aber wohl nur im minderen sistiren, wie da« schon ostmals dagewesen ist, und. so lange der Beamte seine» Rechtschutz nicht in einer freisinnigen, von HumanitätSrücksichten dictirten Dienstpragmatik finden kann, wird er sich solcher seine materielle Zukunft sehr schädigenden VecivaltuiigSmaßregeln nicht erwehren können, weßhalb es Sache de« Reichsrathes wäre, für den RechtSzustand der Be-amtenlaufbahn ein befriedigende« Gesetz zu schaffen. brannte die ganze Stadt bis auf 5 Häuser ab — und mit der Erwähnung der SehenSwördig-leiten der heutigen Stadt schließt Dr. Hoisel seinen ersten Abschnitt. In den folgenden Capiteln bringt der Hrrr Verfasser die Sulzbacher A'pe», die Sann, geologische Bemerkung und Klima, die Sannbäder, Wirkungen der Sannbäder, spezielle Anzeigen. An-wendungsweise de« Bade«, diätetische« Verhalten während des Curgebrauche». Badeanstalten, Woh-nungsvcrhültniffe, Verpflegung, Unterhaltung. Ba deordnung. Preise der Bäder. Spaziergänge und Fahrten in die Umgebung. Der Raum gestattet un« nicht, auch auf die Besprechung dieser Abschnitte einzugehen, so gerne wir « auch thäten. Doch hoffen wir, daß die freund-lichen Leser nach der Broschüre selost greifen wer-den. Sie würden sie jedenfalls mit vielem Interesse lesen. Sin Sängerkefd. Von 5ran; Tiesendacher. In HauZmannstätten angekommen, hielt man vor einem Wirthshause an, stieg ab und begab sich in die Gaststube, um ein gemeinschaftliche« Dejeuner einzunehmen. Hier kam der Studio'«« gerade neben die jüngste der Damen, ein Mädchen zwischen fünf-zehn und sechzehn Jahren, zu sitzen, und hier war e« erst, wo er sich seine unerwartet erhaltene Reisegesellschaft genauer betrachtete. „sie kommen gewiß au» der Stadt?" be» gann der »remde Herr da« G'vräch, wärend die GemeinderathOfttzung vom l. Jaul eröffnete der Bürgermeister Herr Dr. Neckermauu im Beisein von ''eckzehn Stadverordneten nm ti Uhr Abend«, und wurden zum Beginne die vom Secretär vorgelesenen Protokolle vom 4. Mai und über die Wahl de« Sparkasse-Ausschusses genehmiget. Nach Ver» theilung einer gedrukten Geschäftsordnung ward zur Tagesordnung geschritten, indem die Einläuft zum Vortrage kamen. Der erste >N«ge..stand war ein Schreibe« de« Herrn Dr. Hoisel, wo-mit er bekannt gab, daß seiue bei Brauwüller in Wien erschienene Brochure „Cilli und die Sann-bäder" der Stadtgemeinse Cilli gewidmet sei. wosür ihn einstimmig der Dank ausgesprochen wurde. Hieraus folgte eine Zuschrift der k. k. Be-zirkshaupimannschaft Cilli bezüglich der Sann-regulirung und w?gen Herstellung deS Wege« unter dem Schloßberge, während die k. k. Finanz-Lande» - Direktion durch eine Zuschrift bekannt gibt, daß der Vorstellung der Stadtgemeinde gegen die Cinreihung in die höhere Steuer-Eathe-gorie keine Folge gegeben werden könne. Bei Besprechung der Floßfahrteangelegeobeit und der Holzablagerung an der Sann wurde auch bekannt gegeben, daß wegen Herstellung der Straße unter dem Schloßberge eine Commission von der Bezirksoertreiung am 2. Juni an Ort und Stelle entsendet werden wird, ferner daß die Gemeinde wegen Geldmangel keine Brücke bauen könne und daß, wenn e« zu einem Brückenbau kommen sollte, die Eisenbahngesellschasi wohl auch dazu beitrage» dürfte. Bei dieser Gelegenheit beantragte Herr F. M a t h e« die Bewahrung d^s Holzes vor Schaden durch Zudeckung mit Brettern. Weitere Gegenstände waren eine Zuschnft de« Landwehr-kommando« wegen Zins für das Terrain beim Pulver-thurm. und das Gesuch des E. Ehrmann wegen Pachtung de« städtischen Theater«. Ueber letzteren Einkauf wurde beschlossen, denselben in einer vertraulichen Sitzung abzuthun. Nach Vor» «ame von Personalangclkgenhkiten, kam die Be« kleidung de« hier zuständigen Anton Lampel zur Sprache, weil er in .Kürze au« dein Arbeit«-Hause zu Messendorf entlassen werde. Dir Zuschrift einer Fabrik wegen Fasselapparate wird der Sektion zugewiesen und da« Gesuch de» Ehocholka um Frist zur Entrichtung der Gemeindeumlagen ukid der Bonrckur» de« Josef Wraeko über Antrag de« Referenten der RechtSsection Herrn Dr. Higeröperger abgewiesen. Noch wurden die Beschotterung der ärarischen Straffen berührt und dann Herr Raimund Koscher zum zweiten Kirchenprobst für die Mariahimmelfahrt« (deutsche) dralle Wirthin eigenhändig ein frugale« Mahl auftrug. „Ja wohl, mein Herr! da» heißt, ich habe in Gra; bloß übernachtet, da ich gestern Nackmil-tag« von meiner Heini't Frohnleiten und Peggau aufgebrochen bin", gab der Gefragte zur Antwort: „Darf ich um Ihren werthen Namen bitten, um in die Kenntniß zu gelangen, mit wem zu reisen wir da» Vergnügen haben?" frug der Fremde. „Johann Georg Fellinger, Hörer der Rechte an der Hochschule zu Gn>z*, lautete der Bescheid. „Und ick heiße Loui« La Cremoir. Da« Mädchen an ihrer Seite ist meine Nichte Nadine Gustave Bourier' neben ihr meine Tochter Eugc-nie und hier", neben sich auf die alte Frau weisend, „Marame Bolder, die Vorsteherin meine« be-scheidenen Hauswesen«." „Ich schätze mich glücklich, in solch angenehmer Gesellschaft zu sein", sagte, sich verbindlich vernei-gend, der Student. „Bitte recht sehr!" gab La Cremoir da« Komp.iment zmück, „im Gegentheile ist e« für nn« ein Glück. Ihre werthe Bekanntschaft gemacht zu haben, da eine Gesellschaft, deren Mitglied» zahl meisten« au» Damen besteht und keinen jungen Mann in ihrer Mitte hat. sich anläßt, wie eine Oper oh-ie Tenor." „Ja, wenn ein junger Mann die Gabe und da» Geschick besitzt, ein guter Gesellschafter zu fein", meinte Fellinger mit Bescheidenheit. „Oh! bei einem Studenten setzt man die UnterlialtungSgabe fast immer voraus. Sowohl da« Zusammensein mit anderen jungen leben»-frohen Männern, auck größtentheil« da« sorgen- Kirche gewählt, welche Wahl genannter Herr auch annahm. Ueber die Umlegnng de« Trottoir« bei der Bezirkshauptmannschaft und über die Tragin'g der Kosten entspann sich eine leb^ifle Debatte, an welcher die Herren Dr. R e ck e r m a n n. Dr. G l a n t f ch n i g g und Fritz Mathe« theil-nähme«». Da der Gegenstand nicht endgiltig au«-getragen werden konnte, erklärte der Bürger-meiste? über allgemeine« Verlangen die Zitzunz für geschloffen. Kleine Chronik. Cilli, 2. Juni. Sannrcgulirung.) Die Commission«-Verhandlungen ü'er die Sannrrgulirnng haben am 31. Mai startgefunden. Hiezu sind auch mehrere Bezirk«- und G meindevertreiungen erschienen, die in ihrem Interesse bezüglich solcher Regulirung«-bauten protokollarifäe Ersuchen st.llten v. z. die Gemeinde S a ch s e n f e l d wegen Bauten bei dir Greifer-Brücke. die Gemeinden St. Paul und St. Peter in ihrem Rayon, d t Be» zirk«vertretui!g Franz und die Gemeindeverrre-tung F r a ß t a u , bezüglich des durch die Po»-wi.rerwehre abgeleiteten Werkskanales und die Gemeinde P r a ß b e r g wegen Schutzbauten ge '-n den Einb.uch der Sann in da« linke Ufer. Die vorzunehmenden Baute» wurden in fünf Sektionen eingetheilt, nämlich 1. vom Kloster Na; areth bi« in die Sotee> ka (Enge), 2. von hier vi« Heilenstein, 3. von di.sem Orte bi» zur S a n n b r ü ck e, 4. weiter» bi« zur K a s s a s e« b r ü ck e und 5. vo» dieser bi» zur K a p u z i -n e r b r ü ck e. Die Bauten, mit welchen schon nächste Woche begonnen wird, solle» binnen zehn Jahren vollendet werden und beiragen die Kosten für da« Jahr 1877 bei 14600 fl., welcher betrag ebenfalls auch für 1378 prüliminirt wurde, ähnliche Summen werden aber anch für die fol» genven Baujahre flüssig gemacht werden. lFrohnleicbnamprozession.) Dieselbe wurde um vergangenen Donnerstag in der üblichen Weise abgehalten. Den Zug eröffneten die Volk«-schulen, denen sich sie Bürgerschule uns die Zünfte anschlössen; hierauf folgte das k. k. SlaalSgym« nasium mit ihren Fahnen.^hiater welchem eine Abtheilung Jager marschirte, dann kamen weiß-gekleideie blumenstre»e«>?e Mädchen mit emem Sängerchor, unmittelbar vor dem Himmel ging die Geistlichkeit, voran die P. P. Kapuziner, unter 3C ffortsrtzmig im (5inlagblane. freie Leben gestalten feinen Charakter zu einem heiteren und sein Benehmen z , einem chevaleresken. ungezwungenen", Tplicirte der alte Herr. „DaS wol, jedoch mancher ist ein b>oßer Bücherwurm. Stubengelehrter, ein sogenannter Zimmerhocker, da^cr der schlechteste Gesellschafter in der Welt", äußerte sich der Student. „Aber nur mancher. — Sie z. B. s nd sckon kein solcher", sagte freundlich Nadine. Und wirk-lich befaß der liebenswürdige Fellinger einen reinen ungetrübten Frohsinn, den sein reicher Geist stet« zu verleiten wußte. Dem tieferen, gleichgestimmten Gemüthe der innigste Freund, heiterem Lebens» sinne die schönsten Blüten froher Geselligkeit spendend war er den Guten und Veiten Zeit feine« Leben« immer willkommen, und durch die fröhlichste Laune die Seele jede» geselligen Ge-nuße», bi» vielfältig getäuschte Hoffnungen sein ganze» Wesen mit einer tiefen Schwermuth er« füllten ; doch war er kräftig genug, au« dem tiefen Ernste feine« Gemüthe« die leichtere Lebensfreude zu entwickeln, mit den Blumen fröhlicher Lieder und heiteren Scherze» das Dunkel ungestillter Sehn-sucht bedeckend. „Denn Ihnen sieht man den ungetrübte« Jugendsinn, Treuherzigkeit und Geselligkeit auf den ersten Blick an", vollendete ihr Oheim. Fellinger dankte scherzend für diese Ko nplimente. und unter ähnlichen Gesprächen hatte man endlich abgespeist und begab sich darauf wieder in den Wagen, wo die Conoersation abgebrolzen ward, da der fröhliche Recht«tandidat seinen Platz wieder neben dem Kutscher einnahm. (Fortsetzung folgt.) Korporation — muß man doch einigermaßen berechtigt sein — und auch dann wolle man rationell und unpar teiisch raisnnniren je »ach vocivaltenden Umstanden jedeniall» aber mil l> blichen Anstand eine? qedlldelen Menschen — ohne !Seleidigungen auMiprechkn. auch niibt duich glatte oder beißende Salyre >u gleichen Snt-gegnunge» herauszufordern. Mein gestellter Antrag für „ßlubsbilbumf ist sowol in der LereinSversammlung al» auch von meinem Herrn Eigner mißverstanden worden. Ich wollte damit weder etwa» Ungesehliches — ebensowenig ein« «Nonsens" von loyal national - liberal clerical - demokiatischer Färbung beantragen, wie dies der Herr St Georger zu lxwisel» beliebte sondern jene bewährte praktische Einrichtung audi in unserem Bereine in» Leben rufen! Der „Tua lisinu», diese unpraktische .^weiseelennatur erweiset sich auch bei schwankender Gesinnung in politischen Vereinen — al« die Lehre vom schlechten Princip o«d«»iall? ganz ausrichtig gesagt, im Interesse d«» wiikla- Beiroffenen — daß ich ihn verkannt hätt« — in i«in«t Unklarheit und absoluten Negation. — Vielleicht entschuldigt ihn auch eine gewiß« B« >ange»he>l — von irgend einer reaclionaren Seile — um etwa mir den Muth nehme» zu wollen — im V«r- sasinngso«reine eveutuell an di« äußerste Grenz« d«» gesetzlich Erlaubten zu gehen? — ,,E» gibt «b«n auch in unserer nächsten Umgebung — gewiße servile „Bersaffungsdämpser" und Jesuiten in der Soulane und in Frack! — Vielleicht gekört der mir unbekannte Herr St. Geo.ger auch zu einer Sorte ditser unausgestorbcnen gefährlichsten Pharisäer und sal-scheu Propheten? — Vielleicht ist der Herr St. Georger aus irgend eine Weis« geseffelt — oder er sucht in einer gewißen Beftießenheit — etwa den Willen und den Muth Anderer abzuschwächen wenn «S sich darum handeln sollte, sür Betheiligung a» der Herkules - Arbeit — im grandlichen Reinige»eine« gouvemementalen Augiasstalles — und um totale Verjchließuug — der, mit oligarchi-scher Allianz leguten — ultramontanen Pandorabüchse — oder um Eompletirung aller unveräußerlichen Men-schenrechle und der allgemeinen Völkerwohlsahrt überhaupt ^ und anbei auch um bedeutende Beschränkung — gewiß« GeldervressungS Institute u s. w. Man muß eben auf alle möglichen Karaklere denken — wenn man in totaler Ungewißheit mit wein man engagirf ist! — Nach gewißer moderner Anschauung — ist man verzweifelt wenig — wenn man nur den Ruf eine« be-fcbcidcucn wohlmeinenden, gemüthlichen Menschen für slck hat: dagegen haben kühn auftretende Arrogante" oftmals die Lackier und duvutirte Massen auf ihrer Stile! — lim d«n Zweifel des Herrn St. Georger — an meiner veieinszu>ecklich bewußten Gesinnung — eventuell auch „Aorlesungsstofs" — einigermaßen zu behebe», möge» noch ei» Paar Streiflichter zur gefälligen Beachtung dienen. — lim den Be dacht eine» „Unsichern" Wankelmüthigen — vorweg» zu «ntkrästigen, gesteh« ich offen: Ich denke, spreche und schreibe — j« nach geg«benen Motwen — Ereignissen und je nach der Haltung von maßgebenden leitenden Persönlichleiten im staatlichen Leben — ad->vechs«lnd pessimistisch — optimistisch — sogar id«al! — Eb«nsow«»ig al« man d«i> Erzähler cincr Raubmordge- icbie — etwa unbedingt als Milschuldig«» beurtheil«« köniile — ebenso g«fahrl»s kann und soll man i» einem evnstitutionellen Staate, in welchem die Freiheit in Red« uud Schrift grundgesetzlich aufgenomme en — über evc» tuelle R«,zierungSmängeI u. f. w. sich äußern ohne des-halb unloyal, »»patriotisch gescholten oder wohl gar sür evident« Wahrheit strassällig zu werde». Um meiner hochschätzbaren Unabhängigkeit von je-artiger ReactionSparlei — dürste mich vielleicht mein H«rr Gegner beneiden oder sie könnte ihm etwa un-bequem werden. — Ich verberge durchaus keine egoistische» Hinterge-danken — und daß ich leinen Anspruch aus Protektion, Wahl, Anstellung und dgl. machen kann, kommt mir auch sehr gut zu Statten! — Tiese Anspruchslosigkeit liegt auch schon in mei> nem ziemlich vorgerückten Aller — sür welche? über-Haupt gebildete Leute rücksichtsvolle Achtung haben. — Dennoch kann ich meinen Herrn Anonymus versichern, daß dem alten Manne feit dem Jahr« der jüngsten Auf-erstehung de» rechtsstaatlichen Prinzips — immerdar ein jugendfrisches.fterj innewohnt — für alle „Wahrheit Recht und Freiheit! — Nur bei gänzlichen Verkennen und Tesavouiren meiner eifrigen Thätigkeit — sür ersprießliche» Gedeihen unsere« Bersassungsvereiiies — kann mir der Verdacht auf Selbstzweck und in erster Reihe — ongefonnen — und mein edles Streben — wenngleich »ebensächliche Formfehler dabei unterlaufen — dennoch rücksichtslos petsiflirt und desavouirl wer>«n. — Wi' es allzumal bei orthodoxen Streithengslen und b«> l»errsch«nd«n Despoten zngettossen — indem sie das Böse wallten — aber »<»><». v..|.-nx damit säe Gule söidenen — dürste auch vielleicht die Erfahrung lehren, daß die tadelnde Herausiorderung des Herrn G«g»«rS — eine gewiße Tugend — beziehungsweise Vortheil in unserem Verfassungsverein« anregen mochte. — Auch dürfte zur Verständigung dienen, daß mein Selbstlob mir durch jene sarcastische Kritik provocirt — dal»«r auch nur al« Vertheidigung >u qnalijiciren ist. — E« dal eben Alle« w der Welt — sein Für und Wider! Ich hätte vielleicht nicht so offen und umfassend erwidern können - wenn der strenge .fterr Kritiker mir auch persönlich bekannt gewesen wäre. — Er hatte es viel leichter — denn er wußt«, an wen er schrieb — meine halb anoinyne Fertigung war ja völlig nur sor mel -- w.il schon ein öffentliche* Geheimniß! Hi«rfolg«nd aber, mein Name — legen auch Sie ve«hrter Hm Gegner di« bequeme Maske der Anony-mität ab — wenn Sie noch Grund, Willen und Muth haben — gegen mein« Gesinnung, Wünsche und B«-Ichwerd«» bei wohlverstandene» Interesse unser«« Ber-sassungsvereine« — noch ferner auftreten wollen, bann werden Sie noch ein« präcisere Antwort von mir e.-halten! — Jedenfalls erlaube ich mir zu proponuen : „Entweder führen wir unseren Federkrieg mit offener Bifit fort — oder, iva« viel besser: schließen wir einen verein« förderlichen, ehrenhaften Frieden?" Aus baldige» Ve kanntwerden - vielleicht in der nächsten Versammlung ? Chne Veranlassung zu Mehreren. — Ihr bereitwilligster Tis». Mit. d. V. V-Cilli am «0. Mai 1877. i£o«rsc der Wiener Jörse vom 2. Juni »877. Äoldrenle ... .......71.30 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 5y.0o „ „in Silber . 05.— 1800er StaalS-Anle>ien?lofe .... 110.25 töcmlaclicn...........771 — Credilaclen ......... . 1*8.20 ?0»!>0!I............126.10 silder............111.10 'linpoleonb'or..........10.08 K. f. Münzducaten........ 0.02 1( 0 Reichsmark.........Ol.'JO Ankunft nnd Aßfstört der Eisen-öaljnznge in Cilli. W i e n - T r i e st : Ankunft Absah it tojtzug..................I1.2G 11. >4 Mittag chnclljug ............... 3-34 3.40 Nachmuf Gemischter Zug........... 5.'ii 5.3i Abend« Postzug..................U.59 12.07 Nacht«. Trieft-Wien: Postzug.................. ^»-29 6.37 Früh. Gemischter Zug........... S.">& 9.03 Bormi». ■Schnellzug ............... 1— 10« Nachmii. WyU.................4.SI 4.39 „ M.l 1. Zum 1877 begann ein neu*« Abonnement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Hiüier Zeitung" und zwar kostet dieselbe: Für Cilli mit Z.-stellung in» Haus: Monatlich fl. —.5" Vterle! jährig „ l.nl» Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 0.— Mit PostVersendung (Inland): Viertel jühiig fl. l.OO Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 0.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. Mai v. ) zn iLude ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Z.tsen»»tg kerne Unterbrechung eintrete. Tit Admiiiistratiou d. „Cillicr ZkHu«ß". M« SüDiitai uud Monei montan un Garten Salon zum goldenen Löwen «I Pi-rrtoiicn) Anfang 8 Uhr, -:i1 l.tMMIIIMHMIIIMMMUH»; Die iM'Xtl'»* »N'l * iiFirniss-Farbeni; zum sogleiclien Anstrich geeignet sind zu den liilligsUn Preisen nur l»e.i :[ Josef Costa in zu lialn-n. 24.'— - ► - - Mahlerfarben in irösster Aosvahl. I - i'tMtillllMMMIIIIIIIIMMI Beilage zu Ztr. 57 der „Eillier Zeitung". dem Baldachin schritt der hochwürdigt Herr Abt mit dem Allerheiligsten, die Spalier dildelc» Wind-liditer tragende Bllrger, dann ebenfalls rveisigcklei-»etc Mädchen und Unteroffiziere der Jäger. Hinter dem Himmel gingen der Herr BezirkShauptmann. politische uno ÄerichtSdeamte, Geme'nderüthe abermals eine Adtztiliing Jäger uns viele Andächtige beiderlei Geschlechtes. Die Salven wurkeu nach den Evangelien bei den Altären an der Burgka-ferne, nächst den Hotel Elefant, vor dem Bahn. Hofgebäude und bei de» Frauensäule am Hauptplatze gegeben (Der Lehrervcrein Cilli) wird am künftigen Donnerstage, den 7. d. M. feine fünfte MonaiSversammlung al« I. »ießjäh, ige Wände r> Versammlung in Sachse »feld abhalten. Auf dem Programme steht unter anderen Gegen-ständen ein Bortrag de» Herrn B. I a r c über stov, glagol und ein demonstrativer Bortrag des Herr» I. Miklauz über Ekektrijiiät. Beginn der Sitzung um ll Uhr Bormittage im Schulhause. (Turnerausstltg.) Trotz der zweifeliiaften Witterung am Morgen de« 3l. Mai zog dennoch eine wackere Schaar von 16 Turnern am Bahn» Hofe hinau«, um mittelst de« Frllhpostzugc« nach Pöltfchach zu gelangen. Bon dort au« zogen die Turner ohne Aufenthalt um 8 Uhr auf der alten Fahistraße unter (besang und Trommelfchlag iwch Sauerbrunn. wo dieselben um halb l l Uhr an-kamen. Dortselbst wurde sogleich Mitta- gespeist, llm dreiviertel 12 Uhr fand die Abfahrt von Sauerbrunn über Rohitfch mittelst zweier Leiter» wägen bi« zum Fuße de« Donaliberge« statt, wo« selbst die Ankunft uni halb l Uhr e folgte. In heiterster Stimmung erstiegen die Turner den vorher genai nten Berg, von welchen au« man die schönste Fernsicht hatte. Da« Aufsteigen de« Berge« nahm ein und ein halb Stunden in Anspruch und ward sonach ter Gipfel de« Berge« um 2 Uhr erreicht. Um halb 4 Uhr wurde der Rückweg voni conati-berge wieder angetreten, am Fuße de« Berge« angekommen bestieg man die Leiterwägcn und kehrte in frohester Laune noch Sauerbrunn zurück. Don angekommen wurde ein kleiner Imbiß zu sich ge» genommen, da« Bad, der Curfalon, die Wandel» bahn und inehrere andere Bauten besichtigt und nach :tstü»digem Aufenthalte die Fahrt »ach Pölt» schach mittelst der Wägen fortgesetzt. Um halb ll Uhr kamen die Ausflügler in Pdlischa.1i an, von wo au« dann pr. Bahn nach Cilli zurückgekehrt wurte. (Verunglückt.) Am 20. Mui wurde die Leiche de« irrsinnige» siebzigjährige» Caspar Stebloineg au« Unteregg, Gemeinde W d l l a n unter einem steilen AbHange im vor-beifließenden Bache aufgefunden. Nach der vor« genommenen commisfionellen Leichenh,schau wurden an der Leiche keine äußerlichen Verletzungen wahr-genommen, die aus einen gewaltsammen Tvd schließen lassen konnien, daher die Beerdigung derselben anstandslos veranlaßt wurde. (Ertrunken.) Am 25. Mai hat sich da« 2'/, jährige Mädchen Maria, Tochter der Reali täteiiiesttzer Franz und Anna M e I i n g e r in Saldenhosen heimlich au« dem Elternhause enisont und wurde nach längerem Suchen im nahen Bache al« Leiche gefunden. Der traurige Borfall wurde dem k. k. Bezirksgerichte Mahren» berg angezeigt. (Räch einem Jahre erwischt.« Bs» verläßlicher Seite kommt uns folgender inte-ressante Fall zu. Im Sommer des vergangenen I.chres wnrde ein Fuhrknechl, welcher sonst immer verschiedene Fuhren von R e u h a n S i ach Cilli zu besorgen hatte. untnwegS von einem warweri'» de» Citherspieler um die allsogleich gewahrte Mit-fahrt angesprodien. Unterwegs wor der Knecht eingeschlafen und bei feinem Wiedererwachen f.,nd er. laß nicht nur seine Brieftasche mit einem Ja-Halle von 35 fl sonder» auch der obskure Ton-künstln- verschwunden war. Bor einigen Tagen nun faß dieser auf so schndde Art mißbrauchte menschfreundliche Fuhrm in» mit seinem Passagier, einem Geas^arme» in einem Gasthause zu W e i t e n st e i n, als seine einstige eithernspielende Kundschaft in d:e astzimmer eintrat. Der Rosse-lenker faul' e« jetzt füt das Aeste. den fahrende» Mnstku« der wohlmeinenden Sicherheit dem ausüben-den Organe de« Gesetze« zu übergeben, damit die Lei- stung für den mündlich al,geschlossenen Iransport-vertrag und oie Rückzahlung des unfreiwillig gegebenen Darleihens gerichtlich bestimmt werde» können. (Ein Zeichen der Zeit.) In Groß-wardein wurde — wie „Hon" meldet — dieser Tage ein gebildeter junger Man fast polizeilich angehalten, weil er — unglaublich, aber wahr'. — mit einem Kremnitzer ungarischen Oukaien be zahlen wollt!-. Zum Glücke gelang e«, in "'roß. wardein doch einige Sachverständige zu finden, welche den seltenen Fremdling kannten und sich noch der Zeit erinnert,n, al» noch nicht Alle« mit Papiergeld bezahlt wurde. * (Die Schule des Landwirthes» ist die Erfahrung; die Erfahrung ist aber die theuerste Schule. Welche Summe Gelde« kann man sich »sparen, wen» man in der glücklichen Lage ist. die Erfahrungen nicht durchweg« selbst machen zu müssen, vielmehr jene benützen k no, welche andere gemacht. Leicht und billig und in wirklich nutzbringender Weise verschafft man sich diese durch das Lesen einer guten, den praktischen Bedürfnissen angepafsten Zeitschrift. Wir besitzen eine solche in dem allenthalben gerühmten Wochen» blatte. „Der prakltsche Landwirth", das bei der Administration in Wien. l.. Doni'nikanerbastei 5 pränumerirt, vierteljährig nur einen Gulden kostet. Wie lehr diese« Blatt a« Bildungsm ttel An» kiang findet, beweist der Umstand, daß einzeli e Landwirihschast«vereine bi« zu 194 Exunplaren (Ztiaint) abnehmen. Reuestens Hot, wie wir erfahren, der Bez»rkssch»lrath >>o.i Kaaden in Böhmen für jede Schule seine« Bezirke« e,n Exemplar pränu-merirt, also de» Lehrern ei» Mittel in die Hand gegeben, sich selbst und ihre» Schulkindern land-wirtschaftliche Kenntnisse zu verschaffen. Wie sehr der Herausgeber des Blattes, Herr Hugo H. Hitschmann bemüht ist, feinem wirtlich orziiglichen Blatte in Bereinen und Schulden Eingang zu verschaffen, beweißt der Uwstai d, daß er ersteren, sowie ven ? chulbehüroen eine öU°/0tge Preis» ermässigung zugesteht, wenn sie ganzjährig, erstere für alle Schulen ihres Bezirke« abonniren. Dabei hat jede Nummer mindesten« Ist Seiten in 8° und ist mit vielen trefflichen Abbildungen ausge-staltet. Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Wiener Frucht- und Mehlbörse vom 2. Juni, (Orig.-lelg.) Man notirte per 10« Kilo-gramm: Weizen banaler von fl. 11.41» 14.80. Zbeiß von fl. 14.60—lü.Z'i, Theiß schweren von fl. 15 35— lf».85, Elovakischer von fl. \ 3.8"V—14 60, dto. schw. von fl. —>--. Marchselder von fl. —.---.-Wala- chischer von fl. —.---, llsanee pro Frühjahr von fl. —.--. Roggen Nyirer- und Pesterboden von fl. 11.10—11.30, Slovoklscher von fl. 11.90—11JM1, Anderer ungarischer von fl. 11.--11.2-r>, Oesterreichischer von fl—.---. — GersteSlovakiscke von fl. 8.60— 10 ÜO, Obeningarische von fl. —.--.—, Oesterreichische von fl. 9.20—'».60, Futtergerste von fl. 7.—7,30—. Mais Banaler oder Theiß von fl.--.--, Ober- ungarischer von fl. .---.—, Einquantin von fl. 8.60 —8.75, auf Lieferung pro Frühjahr von >1.-- --Haser ungarischer Mereontil von fl. 7 .9» fl.—, dto. gereuter» von fl. 8.Z0. Böhmischer oder Mähriickxr von fl. .--.—, Usanee pro Frühjahr von st.----Rep» iNflbf« Juli August von fl. 1.'>.25—15,:»0, Jtobl August-September von ft. 16.— —10.2'". Hülsenfrückle. Haidelorn von *.2'>—9.2',. Linsen von 18.--22.—. Erbsen von l>.--IC.—. Bohnen von 9.--11.50. R ii b « i I: Raffinirl prompt von >6.--lC.50. Pro Jänner, April von —.------ Pro September, December von 39.50 —39.75. Spiri-tuS: Roher prompt von !>4L'<—34.*>o. Jänner, April von. —Mai, August von -. Frrilidtn • Verzeichniß. Vom 27. Mai bis 2. Junf. Hotel Erzherzog Johann. Die Herren: Johann Schwarz, Reisender und Mar Edler v. May?r. Beamter, beide au» Wien; Mathias Wrischer, Slationsausseher aus Diva a, M. Ed. Sachs, Handelsmann au« Agram. Die Frauen: Maria Milir-suj. Privat aus Fünslirchen: Maria Denike, Gutsbesitzerin au» Kranichsseld Hotel Elephant. Die Herren: I. jftsch»r, Getreidehandler aus raSdi«! Georg Eargneluti. Baumeifler aus Sauerbrunn: Zr. Meißner, Kauimann au« Heillnonn: Alexander Schönbucher, Hüttenwerksdireclor aus Betinac in der Militärgrenze! Vinzenz Pinl, Bergdeamte au>> Win, diich-Graz. Hotel Ochsen. Die Herren: I. Deditsch. Eommi» aus WAUan; F. Kranz, Beamte und R- Kunst, Privat, beide aus ttibling; Albin Ternja, Reisender au« Wien: Guilav Klein, Kaufmann aus Prag: I. Reumersier K.mimann aus Brllnn: Alson« Weslamp v. L'edenburg. Jn'peetor, Martin Boduschreck, Äcomerer und Alois Ziffer, Reqen-schirmmacher, sämmtlich aus Graz. Verstorbene in Cilli im Monate Mai. Schmidl Zlntonia, Kaufmannskind. Sie« Stefan. Hästling. Poddregar Johann, Jiivohnerstind. Si et Äloifta, ParquetentischlerSkind Glin^et Bortdoloma, Taglähner. Gobec Johann, BauerSso^n Werbonit Ma'ia.Taglodnerin Rosmann Pinzenz, Postamtsdieuers lind. Arnold Karoline, Barbiersirau Kätner Andreas. Condutieur. Hribar j^ranz, Basearbeiterssohn. Pirc Franz, Bergknappe. Habsan Jakob, Bau«. Kau ,.-Johann. Knecht. SpeS Martin, Pachter. Verzeichnis der im Monate Mai i» t&illi getaufte» Kinder. Weiß Josef. Franz. Kodilca Jol»ann. Jakob. Krajec Aranz. Utmar Johann. Pu enjal Robert, .'tloiS, Leopold. Pire^ic Aurelia. Milden Irene, Anna. Maria wegwart Johann, Andreas, ^ater Juliana Skorja Ioban», vkorja Antonio. Zaao en Joi»ann Kova>' Antonia. Dobnik Anton. Grabner Wilhelm Regul Maria stimmen aus dem Publikum.*) Antwort sür daS Mitglied vom Lande, aus deffen Kritik in der «Eillier Zeitung- Rr. >ü Es ist mir wol nicht bekannt, daß wir im Ler saffungsvereine die Ehre haben, einen Gelehrten, oder einen sortschriitliÄ gesinnten Bürger oder swduren Bauern von St. Georgen — zu unseren aetiven Vereins, mitqliedern zählen zu können. Jedenfalls aber habe ich einen G'gner vor mir, für dessen Scharssinn ick durchaus nicht gemachi>n. Tennoch bin ich d-m Herrn St. Geerger sehr ver bunden, daß er mich versuchen läßt, mick mit meiner ichwachen Zeder zu vertheihjgen gegen «ngerechlsertigte Anschuldigungen und in Beziehung aus Unsäbiqkeit sür Förderung unseres vorgefaßten BereinSzw«tes. Zur VeNheidigung meiner Wünsche und Peschrnerden iiigleiche» der mir vom Herrn Anonymus abgesprochenen Fähigkeit sür förderliches Wirken in unsere» Bereine, sei hiemit geantwortet: Ter Herr St. Georger «ird es begreiflich finden, daß sich auch seder verfaffungSlreue Wurm windet, wenn er zufällig oder absichtlich getreten wird. Wenn ich sagte und dabei verharre: daß gediegene, intereffante Vorlesungen sich der Ausmertiamteit von Zuhörern länger al» eine Viertelstunde erfreuen können, so ist der vom Herrn tt. Georger mir angesonnener Ausdruck: .In ialinitum klimpflichjter W> iie gesagt, »ine offenbare Uebertreibung. Auch kann es correcter Weis« nicht als „Borte sungidrang" persiflirt werden — wenn ich vorsichiSbalber daraus bedacht bin, daß eventuelle Lücken an freien Reden — durch geeignete Vorlesungen ausgefüllt werden können ES dürfte allzumal vereinszwetklicher fein (mich Ihrer eigenen Worte bedienend» u*nn .Stimmen von animirenden Borlesern erschallen" — als ivenn gew>egi, Redner sich lieber al« uhörende Schweiger gesallen — oder abwesend bleiben. Ich sage dies nicht sür meine Person allein, son dern für jedes VereinSmitglied, dem das beneidenswenbe Rednerialent nicht gegeben — aber doch etwas Eriprieß liche» leisten möchte durch Vorlesung von Leldftverfaßte» oder auS Büchern und Journalen — was für die Meisten in der Bereinsversammlung willkommen sein mag. Ein edler Wellkampf in freier Rede und »itereffanten Vorlesungen dürft» unser Vereinsleben undestreiilich sehr animirenS inachen. Zu einer Kritik gegen ei» Vereinsmitglied — und beziehungsweise gegen die Haupt-!end«iiz der gau^en ♦) Unter dieser Rubiik veröffentlichen wir gerne Ansragen und Wünscke von Seile de» qeel,r»en Publi lumS. überiielimen jedoch hiejür keinerlei Vera«ia»»«iung indem gleichzeitig belannt geg den wird, daß anonyme Zuschriften mibeiückfichtiget bleiben. Sie Uedarti«». Moll's Seidlitz-Pulver. 4,i— Mtir' Schachtel - Ktiqaett-«* der Adler und meine vervielfachte Firma aufgedruckt ist. Durch gerichtliche1 Straf - Erkenntuisse wurde eine Fälschung s meiner Firma und Schutzmarke wiederholt constat irt: ich warne deshalb das Publikum vor Ankauf solcher Falsilicate. lie auf Tauschung berechnet sind. "preis einer verftegefte« Ärigmaf - Schachtes 1 ff. #. W. Echt bei it.n mit x heieii-hncten Kinnen. ■ i f\ * Der zuverlässigste Selbst-Arzt zur Wßin linfl Srll7 Hilfe der leidenden Menschkeit bei allen " inneren und äusseren Entzündungen, gegen die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art, Kopf-, Ohren- und Zahnschmerz, alte Schäden und offene Wunden. Krebsschäden, Brand, entzündete Augen, Lähmungen und Verletzungen jeder Art etc. etc. ____ )n Zlfafchen sammt chevravchs Anweisung tr. i. W. Cranzbrant ffeeen die meisten K Krlit li.-i • i• ■ 11 mit t hn<>t«'n Finnen. von M. Krön & Corap. in Bergen (Norwegen). Dieser Thran ist der einzige, der unter 'allen im Handel vorkommenden Sorten zu ärztlichen Zwecken geeignet ist. norschfisch-Leberthran ■füllen im Handel vorkommenden Sorten zu ärz Vreis 1 ff. e. W. per > lasch, sammt Gebrauchs Anweisung. Echt b.-i den mit * bezeichneten Firmen. Depots: Cilli: Uutmibach'selte Apotheke. F. Kauscher (x f •). Marburg: M. Moric & t'omp. _(x f *). Pettau: C. Girod. Ap. (: (x) S ■ n I* direct von Florenz bezogen, wegen seiner blutreinigenden irnn I 3.0113.110 Wirkung allgemein bekannt. 1 Flacon fl. 1.—: 1 Kistchen ^ mit 12 Flacons wird gegen Einsendung von fl. 10.— per Postanweisung franco versendet. A. MOLL, k. k. Hof - Lieferant, Wie», Tuchlauben Nr. 9. Hunderttausend* von Menschen umistm ibr Ich«nt», »»»>„»« Haar ber tin,t» unb »Bein erikireuben k»!>. I»ni,t. «»»!»>. ,rlo. II 21 ,T I- 11 11 cl 1 i II 1 t W 11 <* h K - 10 HSeilZ, welche tldch\ tffleni, welch- tfiw Tcaeliiiä-Vigcn Ofebeonch itn> bei Ansti;ilf,:iat) b«t fleir. «Iiitnttiiutrr- oüif ?i»S ij borte Lajera fxwr. un» H'«tt»»che- "l Htn . » tHiw tlown ft.uiiiUen KtMIM P" Wirkt bicietbe Ktdl« Mann a c> 6(taBVenbUbnngcn noch UM drei 3 mnlLuriu Wenoitib. ?«» nnlivadtich-fte i-ooriärberaittel iebne if»«n Vtti- f flefcoltl in nnfnrt tioor.yerinnfliin«« mit«, selche blonden rotben. flroncu, U htbtt lÄueeraeiten Hnaren einen tief- M irtmwinen »eele.bt. «iideeii mit fiiutfftiiinniiiuewtl« Mr. it «in tajiet, mittelst ipeiitier »Be rt«rbe« von?t»nb bi« in« Mntrifte Vmnn »erben ttfnncu. i'nw Htbrouche bieiee Ritch empfiehlt sich il»nj besonder« «»lere echte, b«»»rtt starte ««tzertr»rt.P«u>a»e, »»ch >u Votnietitl «I, ?ianqcnoom-il>k ix Habe». f«»-.r u«,er Jinjirrttt(t-Crl. .Hl« .lorbtrniiit bci 3l((lbHuu der (man. TeinCstltstrisUini' 17. * Pa OH^ Unsere k. k. aussohl. pr. Haar-und Bartwrtichs- Essenz beitt in alten Sollen bie trtitn H»»r-wut Sein rebir«! usb iptiiiscita Jeit. ujiert bi« in'J (v«ieiJe «Her einen iit'crauo reiche«p»arb«b«»,»irtt bortitt nn«rnrbsn ouf die rtorftinnt. c.-tliiiui i0»I «f tftube* Zttol-"Jj ,»chc. IM1( !panKrtf Drriuiun. welche (lonttuti baittOMber tnbltübftg mana, ■y. lAiii' tiadi eine« bi» bret Monaten, im litcihbttiiiffe alto noch nnstoüblich — tnrjei Zeit «di eine* Ichinrn n»»i«e» Htt»ltJ«rn« oeer eine« reichen »»Be« AMi.oien« erfreuten. Sie betreffni- be» s«»irei4pen Dontlcheriben liegen •»f. linset •blacH epeeiMItHten fiitireu mir ffit tu f. T. fverrt(frosten bie neueiten evetiolortitet in Poninden, l'Otturne«, P«»en ir. »et« «« ?«(ter. gut Zicherlieit M «»Wie»»« tie-finbet «ch onf jedeei liefet unbflft«-be feit'! 'Ivj;'.>ete 10.1 Crfttrtri-s-Umnrn ober biteett an Ediiiuiitl Hnwranek's \a< hfolfier, •l!orf*i*eHt unb t. ! #ri:ilt;iunrt-.)nV>btt in Wien, I., Teint' altstraaso 2ir. 17. Vrri« «Conrant: 1 groM KI»io8n-iätto*Roeon doppelt stattet .f'nor- «n» ............................ 1 kleine« KI»c»n..........................- - t «lot»»er-»Ia-iieg«t echt ftetriflKx it'.uonfwutcr .................. 1 „ t. ettm ............................................... t a n >• «oienpoinob:. ................... 1* s » .. «•rill .... .......... 1 fttacon ich!« HantXetiüngnnqbiuilch, tomnit echtem J.'stJl. J fm tinJ ................ 1 nein« Alten echte Haartet,»nnn............... I >rf*con fioarneriuntinul-Mafei'tractol.............. l kleine» «bet» echte« jf»» < »t aittt«rlhMsch«n antitSelhen zur Lrienltrung der Leser hin foLjfu: Dr. Ruft sagte in öffentlicher Versammlung von diesem Mittel: „Ter Wjldtlm'sche?>NtrkiniftunftS-Xbce »trkient »en Name» eiae» Valksmitlkl» da er adrlich Tansende von Probea feinrr nliirfliefern ikin-Birtnnft kfi rdeumatischen unk qichtischen Leikea liefert — ein Mittel. ,11 dem der Reiche ebenso ^evne wie der Anne seine Zuflucht nimmt und sichere ^»ilse davon erwartet; ein Mittel welche» die ange ebensten Aerzte aus Ileberzeugunq selbst anempseklen". — Tr. R«kn schrirk in »n „Mckilutischca i?odiea= chrisi" (871): „?n Mlkelm sche vlutrriiiauutis-tdee ist eine nach mekiciaischen t^rsrtern frfer inrlnnatne Mischaag solcher Pflmtjrttstoftc. welche eine sp«insche Sinwirtimg aus die serSint Gebilde der Haut baden, in weichn itch in Folge der qestänen und ausgebobenen Harmonie zwischen der Elettriti üt der Ätmospdare und der Haut Schmerz äußert und sich oft In<5 zur lliietträglichkei« steigert " — Hosrath n»d Priseffoe ^vvolzer safttr an der ftlinif am «rautenbrlie eines Widttifdien: „Ter Wilhelm'sche flutreinfflttBflj-tkef verdient eine nähere Beachtung, ka viele der ttraaten, dci-.tn ich nuf ihr Verlangen den ^ekrauch kesselben gestaltete, kefir« 'ISirtnag sehr lobten." '-Beim Ankaufe wolle da» P. T. Publitum tenau aus meine gesetzliche Schutzmarke und Zirma sehen, welche an jedem Paket an der äußeren Seite ersichtlich ist. damit es durch Fälschungen nicht ge-täuscht werde könne. 12—I Por Verfälschung und Täuschung wird gewarnt. Der echle WilHeiiu'S antiarthritische antirheu malische Vlutrei'tigungs-Zhee ist nur zu beziehen au« der ersten internationalen Wilhelm's antiarldri-tischen antirheutnalischen VlulreinigungS-Thee Zabri-kaiion in Remtkircheit bei Wten. oder in meinen in den Zeitungen angeführten Niederlagen. £i« Paket, in 8 Waden getheilt, nach Vor-ichrist des Atties bereitet, sammt t.^ebraiichs Anweisui^ in diversen Sprachen I Gulden, separat für Stempel und Packung 10 kr. Zur 'Jlem:emlidi(eit des P !. Publikums ist »e- echle Wilhelm s antiarthritische antirkeumatische VlutreiaißuugS-Thee auch iu ha^en in <5illt: Vanmvach'scht. Apotheke. Frau; Rauscher, Agram: Zig. Mittelbach. Apotheker V.uck o d. Ättr: AI. Kanzler. Apotheker: Burgau )oh. Wagner: Feldbach: Jas. König, Avolbeler Frohnleiten: Vincenz Vlnmn; Fürstenseld: A Zchröckeiifttr. Apotheker; Grasendorf: Jas. Kaiser Guttaring: S. Patterl: Innsbruck: Franz WinNer, Apotheker i dtto. Ant. -chäpser, Apotheker i Juden bürg: F. «enkowitich: «apfenberg: Durner tlniNelield: Wilh. Sifchner; Kindberg: I. 5 Marin nie; Klaqensurt: Pari Clementschitsch: Lai bach: P. Lasinik Teutsch'LandSberq: Heinr. Müller Apotdekn i Leoden: Feld. Hum, Apolheker; Sien,; v\«|tf »oii >>»imeii. Auskunft in -der Ez|>. d Hl. n«p*ratur«a von lT4hmaaohlnen aller fyateme ■■werden be*ten< und unter Garantie angeführt. W.lirh.in jr. Post^a»? 49. 127—1 NachsteHenbe anerkennende Zuschritten liefern die besten Beweise über bie vorzüglichen Wirkungen de» Withefm'* Schneebergs Kräuter-Allop. Herrn Franz Wilhelm Apotheker inNeunkii chen & 6 jt e l m a l b, Post Kupserberg, M^lpril 1870. Ich ersuche Sie, mir von Ihrem erfunbeiten, so vortrefflichen Wilhelm'S SchneebergS-Aräuter-Allop L Flaschen per Post gegen Nachnahme einzusenden. Achtungsvoll Franz I»scf Fiedler, «öftelwald Nr. 51. Herrn Franz Wilhelm. Apotheker in Neun-kirchen. Unter-Lanzen bor f, Post Maria La»-zenbors. 8. Februar 18<«>. Ich ersuche Sie. mir sobald als möglich 2 Fla-ichen von Ihrem berühmten W!helm« ^chneebergs Üräuter-Allop unter meiner Adreffe stehen Nachnahme senden zu wollen Hochachtungsvoll ____v«rl Map«rS. 9C Diejenigen P. T. Häuser. welche den seit dem Jahre 18V» von mir erzeugten vorzüglichen Schneeberg« Kräuter AUop echt zu erhalten wünschen, belieben stets ausdrücklich Wielm's ScMerp Kräuter-Allop zu verlangen Anweisung wird jeder Flasche beigegeben. Eine versiegelte Lriginalflafcht lostet 1 fl. 25 kr. unb ist stet« im frischen Zustande zu haben beim alleinigen Erzeuger Fr. Wilhelm, MioMer in Neoikirdieii, Hiederöst. Die Verpackung wird mit W kr. berechnet. Ter echte Wilhelm'* Schneebergs Kräuter Allop ist auch R»r zu bekommen bei meinen Herren Ab-nehmern in fe'ili: vnimbach icht Apotheke. Franz Nauschtr: Agram: Eig. Miurlbach,Apotheker: Laibach: P Vafiuil; Kiagensu« : Carl Llt«k»tschitsch, Marburg: AlsiS Cuänbftl, Petwu: C. Girok, Apotheker! Warasdin: Dr. A. Halter, Apotheker. Betreff» Uebernahme von Depots wollen sich die Herren GeschSstsfreunde gefällig» brieflich an mich Wenden 14—1 Reunkirchen bei Wie» (Niederösterreich > Kranz Hllhrlm. «poteker. GOTTLIEB KORDIK empfiehlt: Blutreiniguugspillen 1 Rolle 1 11. 5 kr., 1 Schachtel 21 kr. Brausepulver 1 gr. Schachtel t>0, 1 kl. 30 kr. < hinapomade 1 gr. Tiegel SO. 1 kl. 40 kr. Davidsthee, Karolinenthaler, 1 Paquet 2ü kr. Gastl's Blutreinigungsthee 1 gr. Paqtiet 5,0. 1 kl. 30 kr. Geiger's Zahntropfen 1 Fläschehen 20 kr. Hollavays Pillen I Schachtel 1 ll. 15 kr. Salbe 1 Tiegel 1 fl. 85 kr. Li-jhig's Fleisch-Extraet 1 kl. Tiegel 8"> kr. M icassaröl, echt von ltowland. 1 Fl. 1 fl. 50 kr. Pagliano-Syrup 1 Flasche 1 fl. 10 kr. Parfumes echt Pariser, diverse Odeurs 1 Fl. 1 fl. Dr. J. C. Popp's Anatherin-Mundwasser. eeht, 1 Flasche 1 fl. 40 kr. Anatherin-Mundwasser, nach Popp, 1 Fl. 60 kr. Itedlingerpillen 1 Rolle 80, 1 Schachtel 12 kr. Seehaferbalsam 1 Flasche 35 kr. Soidützpulver, Moll's, echt 1 fl. 241—2 , englisch 80 kr. Wunazettchen 1 Schachtel 20 kr. Beslellunees werden mOM effectnirl. Realitäten -Verkauf. Im Kachhange zu dein bereits \ertant-barten Kdiote des k. k. Bezirksgerichtes (illi vom 5. Mai 1877, Z. 4838. filier die auf den 4. Juni und 25. Juni 1877 anberaumte freiwillige gerichtliche Versteigerung der in die Auton Horvat'sche Concnrsmasse gehörigen einen Complex von mehr als 108 Joch um-fassenden Realitäten zu Schepina wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Licitation in 30 Pareellengriippen erfolgen und i-i.ijtun^ d r Zahne noch riut grtndlirtie i.nd ungenelime r». sinf.-rtinn de« eanu-u Munde« rur Folge. La «erktOrt sofort -lle liul-ri'l. n und Kiiulni»s err- »d> » SuU-ftinioo, i»t «oinit ein Schutzmittel n Cjl'iea. — Die Weiche, i,:^!,e Borste wirl d-.nn eiiiKotaueht, die Kühne ran all. u helten damit x. bllr>t> t ond >lunu wird erst mit reinem \V'.i^*er uu«nespfilt und n&rhgeutttxt. Die f'cbcht^ ist jedeoiiiil xu üetiliesü n und v»r f. u- liti^l. it iu nlllHj.li. Preis 1 SdtteltN 1 II. H. W. Eeht in beziehen nur bei Herrn T. F-Achex, H. rrentJ.m«*. Marburg. Au*wSrtl«f«( Aufträge werden prompt effectuirt, 22S—2 »eiche an imintanktikdien UaVN II, Innungen Int r.-^. I, .b. n. -i . 1 ' von all-n faehliehon V..rk..iiiin i>- n im pojmlnren Tone informiri werden wollen, i*t • eiitb. 'lirlieb . ..»»It IKKIH^AIV. Wien, V11 f.. Af-er-.tr:l:i, Pränameratlonaprela vi«rt«IJUiri( 11. 3. I H>5 PREIS. AUSSCHREIBUNG. Nach dem Beschlusse des Gemeinde - Ausschusses vom 6. Ortober 1870 sollen im Stadt-I bezirke von Cilli alle noch bestehenden Abort-Senkgruben auf Kosten der Hausbesitzer »ab dem Fassel-Apparaten - Systeme umgestaltet werden. Da gegen diesen Beschluss von vielen Hausbesitzern Beschwerde erhoben wurde so beschloss der Gemeinderath in seiner Sitzung vom 4. Mai d. J.: »Es werde der Preis von einhnndert Gülden ausgesetzt uud Demjenigen erfolgt, der das bestnnnehmbare Projekt fllr die Ausfuhr der Mährung aus der Stadt in Vorlag»» bringt, an welches Projekt auch die Bedingung geknüpft ist. dass mit der Ausführung desselben keine grösseren Kosten weder für die Stadtgemeinde noch fllr die Hausbesitzer verbunden sein dürfen, als mit dein Kassel-System. Diese Preis-Ausschreibung wird mit dem Anhange kundgemacht, dass demnächst eine sanitätspolizeiliebe Commission in den Häusern der Stadt Nachschau pflegen wird, der sich die Preisbewerber behufs Informmmg Aber die Verhältnisse ansehliessen können, daher diese! „n ersucht werden, binnen 10 Tagen dem Stadtamte ihre Namen und Wohnorte bekannt zu geben, um sie von dem Tage d«>r Cominissionirung zu verständigen.* Der Termin zur Abgabe des Projectes au das Stadtamt wird auf 0 Wochen nach stattgefundener sanitätspolizeilicher Commissioniruug bestimmt. Stadtamt Cilli. am 25. Mai 1877. D«r Ufirgermc-Utcr: //<•. ii . 2 t.—2 >T*7*7*7*T#7*7*7*T*T*T*T*M Alle Gattungen Drucksorten wie: itrorijurru, RechenschMs tkrichle, fur-turrn, (Ltilirllrii, Cirrulairr, Hrd)iiiiiii|rn, GeschiiNsKnrteil etc. rtr. liefert die neu eingerichtete Buchdruckerei von JOHANN RAKUSCH in CILLI. WiWiWlWiWIWiWiWiWlWiWiWiWlWlWlWlWlWiWlWlWiWiWiWlWiWiWlWAW zH & M1 Verantwortlicher IW&cteur Frnnz Tlefenbacber. Eigenthum, Druck und Verlag von JoIibmi Rakuach in (*111.