Nr. 60. Mittwoch, 14. März 190«. 125. Jahrgang. Wbacher Zeitung Prlinumtrnlionöprelö: Mi» P oft «rric« b u „ <,: naiizjührin 80 «, halbjHhiin ll> l<. Im Nr»!ur: nanzjähnn , li2 >., lilllbMrig li «. Für dir Züslcllimc, '«« H°»s ^'»ijälilin L X. —Insertionöncbül, : Für lleinc Injnalr li!« zu 4 Zeile» 50 !,, yrüfierc pci Zeile IL k; bei ö«eien Wicdeiholiinne» per Zeile « d, Die «^aibacher Zeilung» ellcheiü! «össlick, mil U!,t>,c>b,ne der Luiii,- u»d Ffierlcigr D>c üldminifltotion besinbel sich Nll»l,rehplah Nl, li, die »iedalliou Talmatiiissasse Nr, K', Epieckstuiiden der ll.rbnllion vui, « bi» N^ Uhr vm> N'iXan«. U„!,nnlierle Brie!r werde» »ich» angenommen, Ma»,!'trivt< nicht ^uriillgestellt, Nichtamtlicher Teil. Die Handelspolitik Bulgariens. Aus Sophia geht der „Pol. Korr." dic Iu-^ Haltsangabe eines Artikels dos Regierungsorgalis ! „Novi Vjek" zu, in lvelcheni dic Frage der Regelung der, haildelspolitischeil Beziehungen zlvischeii Österreich lwgarn und Bulgarien, dic gegeilN'ärtig be-kainlllich auf dor Grundlage gegenseitiger Meistbegünstigung berliheii, durch einen Zoll- und Handelsvertrag erörtert wird. Zum Ausgaugspunkte nimnlt das Vlatt die Anhaltung'eines Waggons mit l^eflilgclseiidungen aus Bulgarien infolge der Feststellung vonDiphtherie. Dieser Zlvischenfall rufe in Bulgarien um so größere Überraschung und Beunruhigung hervor, als die Handelsbeziehungen . zwischeil beideii Staaten immcr äußerst korrekte waren und Bulgarien seitens Österreichs Ungarns an derartiges Vorgehen nicht gewöhnt ist. Das Blatt glaubt jedoch, sich jedes.Kommentars enthalten zu sollen, bis durch Aufklärungen Licht über die Angelegenheit verbreitet sein wird. Vis dahin mich man annehmen, daß die ungarischen Behörden in gutem Glauben handelten, und daß die Krank-heit, obwohl sie in Vnlgarien derzeit nicht eristiert, tatsächlich unter dem angehaltenen Geflügel festgestellt wurde. Österreich-Ungan! hat Vulgarien gegenüber stets Wohlwollen an den Tag gelegt und ist ihm in Zeiten znr Seite gestanden, wo Vnlgarien noch verlassen war; dies berechtigt zu der Erwartung einer korrekten Erledigung des Zwischenfalles und einer befriedigenden Einignng auch in der Frage der Viehkonvention. Man könne nur lebhaft wünschen, daß der Zwischenfall nicht den Vorboten einer Änderung der österreichisch-nngarischen Politik gegenüber Bulgarien bedeute. Bulgarien wünsche die freundschaftlichsten Beziehungen zu allen Ländern nnd um so mehr angesichts der bestehenden beiderseitigen Interessen mit dem benach barten Österreich-Ungani. Dort sei man vielleicht vom gegenwärtigen handelspolitischen Verhältnisse nicht befriedigt; aNein Vulgarien könne Verhgnd-lnngen über einen Handelsvertrag mit Österreich-Ungarn ohne formelle Zusicherung einer Veterinärkonvention führen, wie sie Mischen Vulgarien nnd Italien abgeschlossen wnrde. Vulgarien sei eben ein Land vorwiegend agrilolen, Eharakters und müsse daher den Zutritt seiner Viehprodnilion zu europäischen Markten als Lebensfrage ansehen. Man werde dies in Österreich-Ungarn begreifen. Auch Bulgariens große Loyalität werde man wohl in Ösierreich Ungai-n zu schätzen wissen. Erreicht doch der bulgarische ErPort nach Österreich Ungarn kamn ein Viertel des ^0 Millionen betragenden österreichisch-ungarischen nach Bulgarien. Das französische Trennungsgesch. Die dritte Verordnung zur Durchführung ge wisser, Bestimmungeu des französischen Trenunngs-gesetzes ist, wie man ans Paris schreibt, nunmehr vom Staatsrate ausgearbeitet worden. Sie enthält 54 Artikel nnd läßt, in bezug «nf die Bildung der Knltusvereine die liberalste Lösung zu, da sie die Verwaltung zweier benachbarter Pfarrgemein.' den durch einen einzigen Verein gestattet. Nach der Veröffentlichung der Verordnimg im „Iouiiial officiel" werden die vier französischen Kardinäle, die Erzbischöfe von Besamon und AIbi nnd der Bischof von Soissons ihre Beratungen für die Versammlung des gesamten französischen Episkopats fortseben, die demnächst in Paris stattfinden wird. Alle Bischöfe werden berufen sein, ihre Meinung über die Haltung kundzugeben, die gegenüber dem neuen, durch das Trennungsgesctz geschaffenen Regime einznnehmen sein wird. Das Ergebnis wird dem Papst Pins X. übermittelt werden, derdann die bereits ungeduldig erwarteten Insrruktionen er-teilen wirö. In vatikanischen Kreisen sollen, wie man ans Rom meldet, gewisse Nachrichten einm verstimmen' den Eindruck hervorgerufen haben, denen zufolge der dritte Teil der Durchführungsverordnung zum französischen Trennnngsgesetze, welche die Bi'ldnng der Kultusvereine zmn Gegenstande hat, Verschär fungen des Gesetzes enthalten werde. Falls sich dies bestätigt, würde sich, wie man mit Bestimmtheit erklärt, der Eilige Stuhl gezwungen sehen, die Knltnsvereine abzulehnen, was der Nichtan-nahmc des Gesetzes gleichkäme. Die Kultusvereine begegnen ohnedies schon einer lebhaften Opposition im Vatikan. Obwohl die Kongregation für kirchliche Angelegenheiten und die Mehrzahl der französischeil Bischöfe die Meinnng aufgesprochen haben, daß die .ttultusuereine zugelassen werden könnten, ist doch eine gewisse Anzahl einflußreiä)er kirchlicher Persönlichkeiten bestrebt, der mtgegengesetzten Ansicht Geltung zu verschaffen. Die Anhänger des Widerstandes gegen das Trennungsgcseh entwickeln eine so lebhafte Tätigkeil, daß manche die Aw nähme der Kultusvereine seitens des Heiligen Stuhls, möge die Durchführungsverordnung wel-chen Eharakter immer tragen, überhaupt für zweifelhaft halten. Iu i'eoem ^alle scheint jetzt die Annahme der Kultusvereinc, welche mit oer ÄN' nähme des ganzen.Gesetzes gleichbedeutend wäre, weit weniger sicher, als dies vor einigen WoclMi dcr,^all war. Politische Uebersicht. Laibach, 13. März „Lidove Nov." und der Prager „Ezas" verzeichnen das im Neichsrate aufgeiauchte (frucht über oeu Rücktritt dcs czechischen Landsmannmini sters N a n d a. Sie erklären, er werde die Nolle, die ihm da zufiel, solange durchführen müssen, bis es dein Abg. Pacük möglich sein werde, in das Ka binett einzutreten und dann gehen. Demgegenüber bringt die „N. Fr. Pr." eine Darstellung der Gerüchte, aus der hervorgeht, daß Nandas Stellung von den Beschlüssen der Altczcchen gauz nnd gar nicht abhängig sei, da ihn überhaupt keine Partei als czechischen Landsmannministcr aufgestellt habe. Nichtig sei bloß, daß er fchon seit längerem wünsche, sich wieder seinen literarischen und Wissenstest lichen Arbeiten zu widmen. Daran hindere ihn jetzt seine Ministertätigkeit. Brennend sei also die ganze Mini sterfrage derzeit nicht. Die altczechifche Partei hielt am 11. d. M. m Prag unter Teilnahme zahlreicher Vertreter aus ganz Böhmen eine Versammlung ab, um über das neue Pai-teiprogramm zu beraten, dessen erster Teil allgemeine politische Fragen und dessen zweiter Teil kulturelle und nationalökolw-mische Fragen betrifft. Im ersten Teile ist vom czechischen Staatsrechte die Rede und von der For-dernng nach entsprechender Vertretung der Länder der czechischen Krone im Kronrate und in allen s^m-tralbehörden. Die Partei will sich in treuer Erge Feuilleton. Hotels, in denen man nichts bezahlt. Wenn di- Eroberung des Südpols wirklich, wie vou eiuigeu Seiten verlautet, mit Hilfe des Automobils versucht werden sollte, dann können die kühnen Reisenden nirgends einen besseren Ausgangspunkt ihrer Fahrt finden, als Haut Point am Fuße des Erebus, wo sich ein massiv gebautes Haus, das mit allen modernen, gegen die Kälte schützenden Einrichtungen versehen ist und einen reichen Vorrat au Nahrungsmitteln, Weinen und Spiritussen besitzt, ihnen zu freundlicher Aufnahme anbietet. In diesem ganz einzigartigen „Hotel" finden sie unentgeltliche Unterkunft, denn es ist im Winter lW2/1!)M von der englischen Süd-Polar-Erpedition des Kapitäns Scott gebaut worden, um künftigen Forsclmngsreisendeil den Anf enthalt im ewigen Eis angenehmer zn gestalten. Ein anderes „antarktisches Hotel", das eben falls allen Besuchern offen steht, liegt ans der No-dertson-Inscl am Fnße des Kap A dare. Es wurde im Jahre 1tt!)l) von der „Southern Croß"-Erpedi tion unter der Führnng Vorchgrevinks bewohnt lind mit Vorräten aller Art, ausgestattet. Aber diese beiden Hänser, warten noch auf die Gäste, die es sich in ihnen wohl sein lassen können, ohne in Furcht vor teuren Rechnungen zu lebeu, denn noch niemand ist seitdem bis zu ihnen vorgedrungen. Jedoch kann man als sicher annehmen, txiß beide noch gut erhalten sind, denn sie waren so angelegt, daß sie den Unbilden des Klimas Widerstand leisten mußten. Aber nicht nur in dieser Eiswüste gibt es solche Hotels, in denen man freie Aufnahme findet, son dern auch in anderen Meeren sind, wie wir einer englischen Zeitschrift entnehmen, derartige Tchutz-hänser erbaut; sie sind über die ganze Erde verstreut und werden von den Regierungen unterhalten, die die Gerichtsbarkeit über die betreffende Gegend ausüben. So hat Frankreich in Kcrguelenland im Indischen Ozean ein Gebäude ans behauenen Steinen errichtet, das mit den verschiedenartigsten Vorräten migefüllt ist. Da finden fich Suppen-, Gemüse- und Fleischkonserven, Netze zum Fischfange, Harpunen zum Teehund und Nalfischfang, Arte zum Holz-hackeu und sogar eine kleine Bibliothek von nautischen Werken und Seeromanen. Alle diese Vorräte sind für Schiffbrüchige bestimmt, die an den nnwirtlichen Küsten des 5K'rguelenlandes stranden und ohue die gastliche Aufnahme in diesem Hause elend verhungern müßten. Die britische Admiralität unterhält ähnliche Zufluchtsorte auf den Amsterdam- und Et. Pauls-Iuseln. zwei isolierten vulkanischen Felsvorsprüngen im Indischeil Ozean, die in dem nnendlichen Meere ganz eüisam und fast ohne jeden Schiffsverkehr liegen. Das Depot auf der Amsterdam-Insel besindet sich in einer trockenen, geränmigen Höhle, in der für die armen Schiffbrüchigen auch Hängematten zum Schlafen angebracht sind. Auch hier findet man Kochiöpfe, Flch'chkonserven, Kleidungsstücke und wollene Decken und in einer Metallkiste'vier Pakete Streichhölzer. Das Schutzhaus auf der' St. Pauls-Insel befindet sich in dem Krater eines erloschenen Vulkans. Schon im Jahre 1880 wnrde auf der Possession-Insel im Indischen Ozean eine der größten Schutzstationen errichtet, die von Zeit zn Zeit von dazu abkommandierten britischen Kreuzern besucht wird und innner mit allem Notwendigen ausgestattet ist. Diese Station besteht aus fünf geräumigen Hütten lind Tischen. Bänken und Schlafkojen, und in einer besonderen luftdichten Vorratskammer sind 5(XX) Pfund Konserven nnd 50 vollständige Anzüge aufbewahrt. Anf der südlich von Kerguelenlano gelegenen Heard-Insel, die nur von Seehundsiäaern besucht wird und sicher einer der ödesten Orte der ganzen Welt ist, hat der wohliätige Kapitän eines Wal-fischfäugers zmn Dank dafür, daß er dem Tode im Eis entrann, eine Steinhütte errichtet und Eß-vorräte sowie einige religiöse Erbauungsschriften dann zurückgelassen Auf der zur Erozet-Gruppe gehörigen Hog-Insel hat die britische Regierung ein schmuckes kleines Häuschen errichtet, das wirklich ein kleines Hotel ist und sogar allerlei Delikatessen, wie ^lsar-dinen, Lachs und Ingtver, enthält. Damit die Schiffbrüchigen sich von den ausgestandenen Sorgen erholen können, ist auch ein Fäßchen Rum und eine Tonne Brandy da, nnd wollene Decken, warme Schuhe sorgen für die Behaglichkeit der Hieher verschlagenen Gäste. Laibachcr Zeitung Nr. 60.___________________________526 14 März 19^ benheit zur Dynastie für die Erhaltung des Reiches mit dem vollen Hoheitsrechte und der vollen Unabhängigkeit einsetzen, sie erblickt aber die Existenzberechtigung des Reiches nur in der vollen Berücksichtigung der historischen und nationalen Rechte der Länder und Völker. Im zweiten Teile des Programmes fordert die Partei die Ausgestaltung der czechischen Hochschulen, die Verbesserung der Zolltarife, Matznahmen zugunsten der arbeitenden blassen und der Landbevölkerung. Tie Versammlung nahm das ueue Parteiprogramm sowie eine Entschließung an, wonach die Wahlreform der Regierung vom Standpunkte der nationalen Gleichberechtigung, des Ttaaisrechteö und der Autonomie für entschieden unannehmbar erklärt wird. Das Tclegraphen-Korrcspondenzbureau meldet unter dem 12. d. M.: Mehrere Wiener Blätter haben gestern die Nachricht gebracht, daß am letzten Sonnabend in Budapest beim. Kommandanten des 4. Korps, Grafen Ürküll-Gyllenband, eine Konferenz der Kommandanten der in Ungarn befindlichen Korps stattgefunden bat. worin angeblich die Art und Weise für die Assentierungen in Ungarn und für die am 15. März beizustellenden Truppenabteilungen festgestellt wurde. Wir sind vom 4. Korpskommando ermächtigt, bekannt zu geben, daß diese Zeitungsnachrichten jeglicher Grundlage entbehren. Zu den großen englischen Marine-Manöve r n. die im heurigen Sommer stattfinden und sich über die Gewässer der ganzen Erde ausdehnen sollen, werden auch Handelsschiffe herangezogen werden; es soll ja vornehmlich der Schutz der Kauffahrtcischiffahrt in Kriegszeiten praktisch erprobt werden. Nach einer Mitteilung der „Post" werden nun die Handelsfahrzcuge, die an den allgemeinen Seemanövcrn teilzunehmen haben, für die Dauer der Übungen versichert werden. 5vür den ^all, daß 250 Schiffe — die Zahl steht noch nicht genau fest — von der Manöver-leituna, in Anspruch genommen werden, soll die Versicherungssumme 2n Venedig) Über den jüngsten Stand der Arbeiten am Wiederaufbau des San Marco-Campanile ist manch Neues zu berichten. Vorerst ist die Roftlegung beendet, wodurch der Untergrund bedeutend entlastet wurde. Di2 er. sten Studien, welche einer definitiven Lösung harren, beziehen sich darauf, wie dor Baukompler leichter und doch allen tellurischen Verhältnissen, wie dein Winde, gewachsen, konstruiert werden soll. Die Rampen, welche am früheren alten Turme nur beitrugen, den Bau zu gefährden, werden denn neuen eine sichere Garantie des Gegenteiles ergeben. Alle metallischen klammern, die, mit Zement beworfcn, haltbar gemacht werden, machen die Verwendung von Holz fast ganz entbehrlich. Auch die Glockenzelle wird dadurch konsolidiert, daß man die inneren Pilaster verlängert und die Dachstube vertikal mit den Winkeln vereint. Das Gewicht des neuen Glockenturmes wird 8,892.988 Kilogramm ausmachen, daZ heißt 3,088.23« Kilogramm weniger als beim eingestürzten i den itostcnanschlag beziffert man auf 1,8l)<>.lAX1 Lire, Selbstverständlich wird man sich, was das äußere Aussehen betrifft, haarscharf nach dein 2lten Muster halten. Was die Loggietta des Sansovino anbelangt, hat man schon die Fundamente gelegt, so daft dieses herrliche Kleinod auch bald wieder von neuem in seiner alten Gestalt wird entstehen können. - (Ein singender Abgeordneter.) Man schreibt aus Karlsruhe. 8. d.: In der heutigen Sitzung, in der das Budget des Ministeriums des Innern behandelt wurde, brachte der sozialdemokra-tische Abgeordnete Geck, der vor einigen Woa>n als erster sozialdemokratischer Vizepräsident häufig gc° nannt wurde, die Sprache auf einen Fall, in d?m in Mannheim von der Polizeidirettion auf einem Programm für ein Konzert am Buß- und Vertag einige Nummern beanstandet wurden. Geck meinte, der Minister hätte, als telegraphisch der Rekurs g?gcn das Verbot bei ihm eingelegt wnrde. telephonisch mit einer Stelle aus dem bekannten Berliner Lied antworten sollen, dessen Worte er nicht wiedngeben wolle, die aber eine bekannte Melodie habe. Hierauf sang Geck unter stürmischer Heiterkeit des Hauses die Melodic: „Dn bist vorrückt, mein Kind!" — Geck dürfte wohl der erste Abgeordnete sein, der seine politischen Gedanken auch in musikalisches Gewand z.u kleiden unternahm. — (Die Ku ßr äu beri n.) Ein in München ansässiger Nnsso schreibt den „Münchener Neuesten Nachrichten": Die Strafe, zu welcher, nach einer kürzlich erschienenen Notiz, eine junge Kellnerin in Teschen wegen eines Kusses, den sie einem fremden Herrn gegeben hat, von dem dortigen Bezirksgerichte verurteilt wurde, werden viele für allzu streng erachten. - Jedenfalls hat der Rabbiner des Marktfleckens Mcretsch sin Rußland)' vor mehreren Jahren bei gleicher G«. legenheit ein viel milderes Urteil gefällt. Es kam zu ihm ein junger Mann, beklagte sich, das; ein junges Frauenzimmer ihm einen K^uß gegeben habe und bat. ihm eine Buhe auferlegen zu wollen. Da entspann sich zwischen ihnen folaMdes Zwiegespräch: „Nur einen Kuß?" fragte der Rabbiner. — „Natürlich nur einen. Ich habe mich sofort zur Wehr aescht, weshalb sie von weiterem Küssen ablassen mußte." „War sie hübsch?" forschte der Rabbiner. — »Des- halb eben bitte ich mn einc Buße", erklärte zerknirscht der junge Mann. „Sic n>ar so hübsch, das; ich nahe daran war. mich nicht mehr zu wehren." „Nun gut, fressen Sie zluei Bündel Heu." Während der junge Mann noch ganz verblüfft dastand und verdicht dreinschaute, näherte sich die Frau Rabbinerin ihrem Mann und sprach: „Lieber Mann, so bestraf? dock) nxüiigstens auch das Frauenzimmer." - „Unsinn!" erwiderte der milde Nichter, „einen Esel geküßt zu haben, ist wohl schon Strafe genug." " (Eine praktische Einrichtung.) Der bekannte amerikanische Ingenieur Thompson, der vor einigen Jahren starb, war der Überzeugung, daß keine Kraft verschwendet werden diirfe. Einst empfing cr in seinen, Landhause in Brooklyn den Besuch eines Freundes. „Ihr Gartentor geht aber recht schwer auf," sagte dieser. „Sic müssen es ölcn und gründlich nach. sehen lassen, lieber Thompson." „Ich werd? mich hüten," antwortete der Ingenieur. „Mit dem Garten, tor steht ein hydraulisches System in Verbindung, lieber Freund, so daß jeder Besucher, sobald er das Gartentor öffnet, zwei Eimer Wasscr in meiu Gar-tenwafserfaß heben mnß." Der Freund machte zuerst ein verblüfftes Gesicht, mußte dann aber herzlich lachen, und die Einrichtung als sehr praktisch cmer keimen. — (Echt amerikanisch!) Nach Newyorker Meldungen kaufte ein gewisser George Chaplin in Cleveland (Ohio) eine Kiste Zigarren fiir 15 Dollars und versicherte sic gegen Fcner mit 20 Dollars. Nach-dem er die Zigarren geraucht, verklagte er die Versicherungsgesellschaft auf Brandschaden nnd diese antwortete mit einer Gegenklage anf vorsätzliche Brandstiftung mit der Absicht betrügerischer Bereicherung. Lolal- und Provinzial-Nachnchten. Finanzielle Velastunq der Aktiensscscllschaftcn. (Fortsetzung.) 3. Reservef onde. u) Nach ^ l>5 lit. f) P. St. G. ist es cinc Voraus-setzung für die steuerfreie Hinterlegung, daß der Rosorvefond zur Deckung von Abgängen und Verlusten bestimmt bezeichneter Art gewidmet sei und Verluste und Abgänge dieser Art entweder bereits eingetreten oder als voraussichtliches Er» gebnis der Goschäftsverhältuisse zu gewärtigen sind. Daß die letztere Voraussehung nicht allzu ängstlich ausgelegt werden dürfe, ist bereits in der Vollzugsvorschrift, Artikel 25, Absah 1. aus< eincmdergesetzt Die Widmung des Neservefondes kann durch die Statuten, durch Beschluß der Generalver-sannnlung, durch Beschluß des Verwaltungsrates oder durch die Feststellung in einem von t>cr Generalversammlung genehmigten Rechenschaftsbericht nachgewiesen worden, d) Von dem Grundsätze, daß di? .Eumulienmg mehrerer an sich anrechenbarer Verlustarten in der Bestimmung eines Reservefonds» die steuer-____freie Hinterlegung in denselben ausschließt, lun« Harte Menschen. Roman von «lexander Ns«er. (38. ssortsehUNss.) <«achbru« o«b°ten.» „Tu bist für 2inc erlösende.Euael zu schlecht." sagte er dumpf, aber ruhiger, „ich will meine Hände uicht beflecken mit deinem sündigen Blut. Aber ich habe meincn Schwur nie einen Augenblick vergessen und dich nie aus den Augen verloren. Ich überwachte drüben deine bedenklichen Geschäfte. Außer diesen Quittungen, bei d?nen du Lügcnauswegc finden würdest, sind aber alle Beweise deiner schlimmen Machenschaften mit der Mnenassoziation in Massachu» s?trs in meinen Händen. Da gibt es kein Entrinnen. Das Zuchthaus ist der rechte Ort für dich in deinen alten Tagen. So wird die Menschheit auch von einem Ungeheuer befreit. Such? nicht zu entrinnen. Mciuc Anklage liegt schon beim Gericht." Aus Herrn Müllers Kehle kam ein tierischer Laut. Der Quäler da vor ihm erschien ihm wie der leibhaftige Teufel: in seiner wahnsinnigen Angst machte ?r noch einen Versuch, sich auf ihn zu stürzen. Georg Nrandes' eiserne Kraft parierte den unvermutet geführten Stoß. Er schleuderte den Alten zurück, der nun taumelnd, den Halt verlierend, hin« tenüber stürzte. Er schlug mit dein Kopf auf die harte Tischkantc. vor seinen Augen verschwamme die Gegenstände, er fühlte einen scharfen Schmerz am Kintsrkopfe. Stand da nicht immer noch der Schreckliche, des. sen Gestalt ihm ins Riesenhafte wuchs? Trat er nicht uäher — ein klirrender Ton. als od die Waffe zu Boden fiele, da — neben ihm — war das nicht seine Pistole? — ^-^^—----------------- Der Alte wollte sich aufraffen, es wurde ihm dunkel vor den Augen, da — jemand war da neben ihm — er? — und hob das blitzende Ding, nach dem er tastete, auf - er schrie heiser — mühsam - Hilfe! Mörder! Hilfe! aber er konnte sich nicht rühren, er war wie gelähmt. Ein Knall — ein kurzer, dumpfer, über die Zimmerwände hinaus nicht mehr hörbarer Knall - dann wurde alles still. Herrn Müllers Körper lag, hingestreckt, von hin ten durch den Hals geschossen, in einer Blutlacl>e. In früher Morgenstunde des anderen Taaes erschien im Hause des Bankiers Eckhoff ein Polizeikommissär, der nach dein Herrn fragte. DaZ Ehepaar schlief noch. Hans Eckhoff war erst mit dem Morgengrauen nach Hause gekommen, wie der Diener draußen dem Kommissär berichtete. Dieser bestand aber darauf, daß der Herr unverzüglich geweckt werde. Lieschen erhob sich auf das erste Klopfen, sie warf ein Morgenkleid über und öffnete die Tür. Ihr Mann schlief schwer und fest. Er hatte wieder stark gekneipt vergangene N^cht, voll Widerwillen hatte sie es bemerkt, jetzt lag er. den noch start geröteten Kopf hintenübergeworfen, mit offenem Munde und schnarchte laut. „Was gibt's?" fragte sie den oraußenstehendcn Diener. „Ach. gnädig' Frau, sie haben den Herrn Müller am Klostcrgang erschossen in seiner Wohnung aufgefunden. Der Herr Polizeikommissarius ist hier, der Herr Eckhofs muöchtc doch gleich kommen." „Herr Müller — tot ermordet! Das ist ja schrecklich!" Sie war kreidebleich, sie lief zurück und schüttelte ihren Mann wach. Hans Eckhoff saß mit aufgestemmten Armen jetzt aufrecht, und blickte völlig verständnislos in das Ge« ficht des Kommissärs, der an sein Bett getreten lvar. „Ja, Herr Eckhoff, besinnen Sic sich nur erst. tot ist er, Ihr Onkel, mit seiner eigenen Pistole er° schössen. Selbst kann er es nicht getan haben, er dachte, auch wohl schwerlich daran, sich aus der Welt zu brin» gen. Die Waffe lag abgeschossen in denn hinteren Zim< mer, und so wie er mitton durch den Hals getroffen roar, muß er gleich tot gewesen seiu. Alz seine Haus-hälterin, die Bonzen, gegen IN Uhr gestern abend nach .Hause gekommen ist, hat sie das Haus offen und ihren Herrn in seinem Blut gefund?n, mausetot. Ein Stuhl ist umgeworfen worden, die Decke vom Tische herald gerissen, als ob da vorher ti'lchtig gerauft worden wäre. Aber erbrochen war kein Pult und Schloß, ein Raubmörder ist's nicht gewesen, es scheint nichts zu fehlen. Allerlei Wertsachen standen ja bei den« Alten herum. Die Konzen ist natürlich gestern abend gleich zur Polizeiwaci>c gelaufen, sie hat sich g^lmtet, den Ermordeten, oder sonst irgend etuxis anzurühren, als bis wir da waren Wir haben sorgfältig alles unter sucht, Tatbestand aufgenommen, der Herr Physiku^ hat Totenschau gehalten, er sagte gleich, Selbstmord ausgeschlossen. Weiter haben wir nicht viel gesunden, nur auf der Erde vor dem Pult des alten Herru einen Knopf, der, wie die .Konzen festgestellt, an keinen von ihres Herrn Nocken gehört. Na, den haben wir ja au uns genommen, Anzeige gemacht, und nun sagt die Konzen aus. Sie seien da gewesen gestern nachmittag so gegen 4 Uhr. als sie fortging. Wann haben Sie den alten Mann denu verlassen?" (Forts folgt,) Laibacher Zeitung Nr. <»0. 52? 14. März 1906. nen dann Ausnahmen eintreten, we.ni, der für diese ^iiorni ,naßgebende Grund, näimlrck) das; hie-dnrcki der Finanzvcrwaltnng die Kontrolle über die bestinininngsgemäße Verwenduug der 3lück-lagen nicht ermöglicht lvürde, in einem gegebige-brachten Behelfen ersichtlich wird. daß die gesetzliche Kontrolle tatsächlich nicht vereitelt wird, so Nnd die entfprecheiiden !>llücklagel, bei Zutreffe,, der sonst erforderlichen gesetzlichen Vedingnngen als anrechenbare Auslagen anzuerkennen. DieKumnlierung an sich anrechenbarer Wid inuugen sTelcredere, Abnützung :>..) n,it gründ-fählich nicht anrechenbaren (Deckung von Ver-> lusteu überhaupt, freie Vei-fügu„,g der General veii'aniinlnng ?c.) schließt eine solckie Behandluug natürlich aus. «') hinsichtlich der Prüfung der Angemessenheit der Dotationen der Neservefonde gelten die oben zu Z. '2 geinachten Ausführungen in, vollen Um fange: ia die Finanzverwaltnng ist hinsichtlich der Reservefon'de insofern in einer günstigeren ^age, als die Hinterlegungen in diefelben schon durch die Buchführung der Unternehmung selbst in beständiger Evidenz gehalten werden, ivas bei den Abschreibungen nicht der Fall ist. . Mai 1!X11, Z. 77,(il>1 <>> 19l)ü, N'urde zugestanden, das; die aus uicht versteuerten Nefervefonden erfolgte Bestrcituug auroä>cubarcr Ausgaben selbst dann, wenn diese Ausgaben der ursprünglichen Wid mnng des Fondes nicht entsprachen, eine Vesteue rung dieser Elitnahnien nicht zur Folge hat. l>> Desgleichen soll in Hinknnft die Tecknng eines nach den Bestimmungen des Personalstenergesetzes ermittelten Verlustsaldos oder des Verlustvor wages aus einem solchen Verlustsaldo durch ^inen understeuerten Neservesond als ein? die Steuerpflicht begründende Verwendung Zart nicht mehr betrachtet werden. s. Die im Erlasse vom 29. Mai 19N4, Z. 77.M1 <»x 19l^, angcdentete Möglichkeit, im Falle alter Rücklagen, welche genläß 5 98 P. St. G. den uicht versteuerten gleichgestellt iverden, eine minder strenge Interpretation der die Steuerpflicht be-grünoendenNerwendungsarten eintreten zu lassen, wird insbesondere in solaren Fällen in Erwä gung zu ziehen fein, in welchen aus solchen Rücklagen Widmungen zu gemeinnützigen oder wohltätigen Zwecken stattfinden, foferne solche Wid-munden sich nicht als statutarisch vorgesehene Gewinnverteilungen darstellen. Vei dem Zutreffen'dieser Voraussetzungen sind die entsprechenden Antrag? an das Finanzministerium zu erstatten. f?) Ans Anlast vorgekommener Znx'isel wird 'endlich noch bemerkt, das;, wenn bei einein gemisct> ten Reservefonds in demselben Jahre nicht an° rechenbare Dotierungen und Entnalnnen vor-fommen, die Entnahme, soNx'it sie die Dotierung nicht übersteigt, zur Gänze als dem besteuerten Teile entnommen behandelt werd?. 4.) V e r g r ö ß e r n n g e n de s T t a in intapi tals, Investitionen. Hier gibt insbesondere die Behanolung dt' zu unterziehen. 5.) Berechnn u g der auszuscheidenden Nea li täte n e r trä g n isse. Unter Ausrechterhaltung der vom Verwaltuugt" gerichtshofe. im Erteuntniffe voni 8. Oktober 1903 Z. 9975 (N. Ä)l>^ I''), für die Verechnnug der anszu. scheidenden Realitäteuerträgnisse anerkannten Rechts-Nrundsätze wird gestattet, von der Richtigstellung der seitens der Partei ausgewiesenen Nealitätenerträg nisse insoweit Umgang zn nehmen, als hiezu mit der Wichtigkeit der Sache nicht im angemessenen Verhältnisse stehende mühselige Berechnungen oder umständliche Feststellungen tatsächliclx'r Verhältnisse notwon-d'g wären. Hiezu gehört, insbesondere bei, de,m Vor Handensein zahlreicher geringwertiger, in, Bereiche verschiedener Steuerbehörden geleg.'ner Realitäten, die Feststellung d.'s Zeitpuuttes der Erwerbung oder Veräus;ernng einzelner derselben im laufenden Jahre die Uinrechnnng des Erlrägniss^s vom Iinssahr aus das Steuerfahr u. dergl. >n. Die Vemessnngsbe Horde, welche von dieser Ermächtigung Gebrauch uvacht, hat dies im Veranlagungsatte zu b^grüuden. l;.) Nachträgliche Richtigstellungen (Reassumi .'run gen). Bezüglich uaträglicher Richtigstellung von längst rechtskräftigeii Steuervorschreibungen kommt in Betracht, das; sie d>> Steuerträger besonders hart treffen, weil g.'rade bei den der öffentlichen Rechnungslegung nnterwm'fenen Unternehmungen die Berichtigung der Geschästsergelmisse früherer.Jahre oft erheblichen Schwierigkeiten beg^net. Diese den nachträglichen Be.ncssnngen anhaftenden Nelästignngen der Stenerträger werden um so empfindlicher, anf fe »oeiter znrüclliegende Jahre sich die Richtigstellung bezieht- anch breitet bei 'Icachfordernng von Ttem'rn für mehrer-' Jahre zngleich zuweilen schon die Her beischaffnng der Mittel an fich Ungeüegenheiten. :>» Die gründlichste Vorbereitung der Veranlagnn gen und ln'e eingehendste Erwagnng des ganzen Bemessungsmateriales beugt Reassumieruna/.'n am U'irkslnnsten vor: denn auf dies^ Weise wer-deu von vornherein die zu Reassnmierungen A,i laß gebenden Mnng^ und Übersehen vermieden: insbesondere müssen aber Verstöße uud Reckinnn.isfehler, wje sie sich noch hie und da ereignen, strenge hintangehalten werden. I») Nicht minder ist die beschleunigte Behandlung der Veranlagung selbst, der Rechwmittel und der Bemängelungen der Zensurbehörcie eine streng.' Pflicht aller beteiligten Organe-. Prozent der vorgeschriebene!, IahreZsteuer und in, gesamt?,, Betrage nicht l>(X1 lv übersteigt. In wichtigere:, Fällen dieser Art bleibt es der Finanzlandesbehörde vorbehalten, j? nach Laae des Falles auch schon vor der Vorschreibung beziehungsweise vor der Einleitung der Erhebungen Bericht zu erstatten. 6) Ein Anlas;, di? Umgan^nahme von einer Nncl> tragsbemessung in Erwägnng zu ziehen, wird insbesondere dann gM'ben sein, «) wenn die Richtigstellung nicht auf eineni wahrgenommenen Verstoße, sondern ans einer mittlerweile eingetretenen Änderung der zur Zeit der ursprüngliche Veianln^ gung maßgebenden Reck)t,sauffnssung beru-hen wiirde, /?) wei,n dnrch erfolgte Unterbrechungen die in, 5 ^ des Gesetzes von, 18. März 1.^ N. G. AI. Nr. .^1, do^esehene Ver-jähruiigssrist iiber den Zeitrnun, von zwei Jahren seit der ursprüngliche Veranlagung erheblich verlängert ist odei-?/) diese Unterbreclinnge!, sich ans andere Pnnkte als jenen bezöget, haben, der den Anlaß zur nunmehrigen Neassumierung geben soll. ") Amtshandlungen zum Zwecke der Unterbrechung der Verjährung müssen die Frage, nm die es sich iu <-<»iu-i'<^<> handelt, deutlich bezeichnen, t) Die im vorletzten Absätze des hierortigen Er-lasses vom 24, Oktober 1901, Z. lN.787. erteilten Weisungen bleiben. son>eit sie nicht durch die miter c) getroffene Verfügung gegenstandslos geworden sind, aufrecht. Die Z^nsurbehörde wird angewiesen, auf das ihr allenfalls aus den Akten bekannt geworbene Zurreffeu der in lit. c) und ly bezeichneten Umstände bereits in der Zensurs-note hinzudeuten. Die vorstehenden Erörterungen über die Hand habung des II. Hauptstückes des Personalsteuergeset z?s beziehen sich naturgemäß auf alle nach diesem Hauptstücke zu bestinienden Unternehmungen. (Schluß folgt.) Laibachcr Gemeinderat. Der Laib.icher Gemeinderat trat gestern ab'nd^ zu einer außerordeutlicheu Sitzung zusammen, an welcher unter Vorsitz d<'s Bürgermeisters Hribar 2l Geineinderäte teilnahmen. Zu Verisiknloren de:' Sitznngoproto'olles wurden Vizebürgermeister Dr, Ritter von Blei weis und Gemeinderat B er gant nominiert. Vor Übergang zur Tagesordnung machte der Vüra.?rmeist<'r die Mitteilung, daß Gemeinderal Plantan, welä>er ii, den reichsrätl,chen Ausschuß zur Beratung der Wahlr-^foriu glNvählt lvet'den und daher längere Zeit von Laibach fernbleiben lvird, nnd Gemeinderat Dr. Stark infolge Krankheit verhindert seien, an den Sitzungen des Magistrats-greminms teilzunehinen. Da nnn anch Gen,einderat Xuxel sein Mandat niedergelegt hat und es daher zu befürchten sei, daß die Greunalsitzungen nicht beschlußfähig sein würden, stellte der Bürgermeister den Antrag, bis zur Durchführn.ig der diesjährigen Er° gänzungswnhlen an Stelle des Herrn 5n/ek ein aride» res Mitglied oes Gemeinderates in die Magistrats, seiltion zu eutsenden. Der Antrag wurde angenommen und hiernnf ix'l' i»<-l-lnmi>tiou«in Gemeinderat ^'n-bic in die Magistratssettion gewählt. Hierauf wurde zur Tagesordnung geschritten. Nmneut' der Finanzsettion berichtete zunächst G<> nieinderat Svetct über das Anbot des Fabriks. besitzerZ Max S a n, a s s a betresss täuflicher Erwerbung eines Teiles der Schloßbergreaiität im Ausmaße von 47l)l! Quadratmeter, uu, eiuerseits ein^ natürlichere Abgrenzung seines Besitzes zu erziele,, und anderseits einen Ansblick aus die Steiner Alpen zu gewinnen. Anderseits aber trat die Ttadtgemeinde nnt Herrn Samassa wegen Erwerbung des sür die Eröffnung der projektierten Straße „Vor der Brühl" nötigen Grundes in Unterhandluug. Herr Samassa erklärte sich bereit, für den südöstlichen Teil der Schloscherarealität 500 X bar zu bezahle», und außer« oem deu für oie Ttraßenherftellnng auf der Vrülil nötigen Grund im Werte von etloa 15.0M l< uneni-geltlich der Stadtgemeinde abzutretm. Der Referent bezeichnete das Anbot als kulant und stellte daher nach längerer Ausführung folgende Anträge: 1.) Die Gemeindevertretung erklärt fich bereit, den auf dem Plane ersichtlich gemachten Teil des Schloßbel-ges Herrn Mar Samassa um den Betrag von 5/») l< unter der Bedingung abzutreten, daß sämtliche aus den, Kaufverträge ernxichsenden Kosten und Gebül> reu vom Käufer bestritten iveriien. 2,) Die Straße ..Sredina" wird von der Grenze des Samassaschen Besitzes bis zur Glockengasse und d!e Zimmerman,,-gasse von der Karlstädterstraße bis zur Straße „Vor der Nrühl" aufgelassen, hingegen wird über den dem Herrn Samassa gehörigen Grund an dem für die künftige Staatsgewerbeschule resi-rvierkn Bau-gründe vorüber eine neue 12 Meter breite Straß? Projektiert, jedoch nur unter der Bedingung, daß der für die Straßenanlage nötige Grund von Herrn Samassa der Stadtgemeinde unentgeltlich abgetreten wird. A.) Herr Mar. Samassa erhält die Zilsicherung, daß die Stadtgemeinde einer eventuellen Erweiterung feiner Fabrik keinerlei Hindernifse in tx»n Weg stellen werde, wenn die bezüglichen Pläne die bau» und gewerbepolizeiliche Genehmigung erhalt«,: auch er» hebt die Gemeinde gegen die Einfriedung des erwähn-ten Grundes bis zum Zeitpunkte der Erbauung der Staatsgewerbeschule keine Einwendung. 4.) Der Stadtmagiftrat wird beauftragt, den n<1 2> gefaßten Beschluß im Sinne der gesetzlichen Vorschriften durchzuführen. -~ Vci der Abstimmung wurden sämtliche Anträge ohne Debatte angenommen, Gemeinderat Senelovi«' berichtete über oas Aubol des Handelsmannes I. P e r d c, n betrefso Anlaufe» ein?« städtischen Grundtonwlleres an der Un-terlrainerstraße uud stellte namens der Finanzset-tion den Antrag, daß oie Stadtgemeinde sich bereit erkläre, den zwischen der Untertrainer Nahn und der Uiiterkrainerstraße gelegenen Grunotompler im Ausmaße vou ruud lii.lXiO Quadratmeter zum Preise von A K pro Quadratmeter zu verlause,,. Der Antrag wurde ohue Einlrx'ndnng zum Beschlusse erhoben. Namens der vereinigten Bau-, Finanz- und Stadtveischönerungssettion referierte sodann Ge« meinderat D i u, n i k über die, unseren iöesen, bereits bekannten Anträge des Bürgermeisters, betreffend die Umgestaltung des Laibacher iwstells (viäe Nr. si2 der „Laibnäier Ztg." von, 5. d. M.). Der Referent hob in seinen Ausführungen herbor, daß durch die Erwerbung der Schloßbergroalität seitens der Stadt» gemeinde einem allgemein gehegten Wunsche der Nc-völlerung unserer Landeshauptstadt Rechnung ae» tragen worden sei, da der Schloßbl»rg fönst wahrscheinlich in Privatbesitz übergegangen und für das Publikum nicht zugänglich geworden wäre. Mit der Er-n>cr,bnng des Schloßberges a-ber erwachse für die Stadtgemeinde eine neue Aufgabe. Das altehrwürdige, Kastell lönne in seinem gegenwärtigen Zustande nicht belassen werden und erheische einer dringlichen Restaurierung, bezw. Umgestaltung. Das diesbezüg' liche Programm des Herrn Bürgermeisters muss? mit Befriedigung begrüßt werden und sei sicherlich geeignet, das Laibacher Kastell zu einen, Anziehungs. puntt für Einheimische und Fremde zu gestalten. Der Refere,ri stellt? namens der vereinigten Seltionen folgende Anträge: 1.) Dei- Geineindeixit begrüßt slim, pathisch das vom Bürgel-meistn- aufiMellti' Pro. Laibacher Zeitung Nr. 60. __________________________528 _____________________________________ 14. März 1906. gramm für die künftige Verwendung des KVistellgebäu. des. 9,) Der Stadtmagistrat wird beauftragt, dic erforderlichen Pläne und Kostenvoranschläge, in erster Linie für die Errichtung einer Restauration nach den, Projekte des Banrates Duff<> aufzuarbeiten, Hiebe« ist auf Wasserversorgung sowie auf elektrische BÄeuch. tung der Wege und Kastcllräume gebührende Rück« ficht zu nehmen. :i.) Der Stadtmag istrat wird beauftragt, auf Grundlage der Pläne und KostenvoraN' schlage angemessene Beiträge seitens des Staates und des Landes zu erwirken. 4.) Aus dem zur Verfügung gestellten Kredite find vorläufig die Wege auf dem Schloßberge auszubessern, neue Sitzbänkc anzuschaffen und die Hofmaucrn zu beseitigen, welche den Nund' gang um das .Kastell behindern. 5.) Der Vorschlag des Bürgermeisters betreffs Einführung des Gottesdienstes im Kastell bleibt bis zur Restaurierung der Schloßkapelle iu susp^nsn. — Sämtliche Anträge gelangten einstimmig zur Annahme. ttbcr Antrag der Baufettion wurde die Naulime für die Herreri'iasse zwischen den, Valvasor- und dem Auerspergplatze derart festgestellt, daß die Straßen-breite nunmehr 11 Meter betragen soll (Referent Ge» meindcrat Turk). Die Schlußabrechnung mit der Firma G. Tön nies für den Bau dos Volksbades wurde nach dem Antrage des Stadtmagistrates geneh» migt und der erwähnten Baufirma d?r Restbetrag p?r 1325 K zur Auszahlung angewiesen (Referent Gemeinderat v. Trnkoczy). Namens der Poliz?isektio„ referierte Vizebür» germeister Dr. Ritter von Bleiweis über die pro« jekticrte Umgestalwng und Reorganisierung der Hufbeschlagschule in Laibach. Die seit dein Jahre 1848 in Laibach bestehend.' Hufbefchlagsschulc, mit welcher auch ein Tierspital verbunden ist, wird unter Iu« Hilfenahme einer staatlichen Subvention im Jahres-betrage von 24W l< voll der t. k. Landwirtschafts-Gesellschaft erhalten, welche inKbesondere auch Eigentümerin der Realitäten ist, in denen die gedachten Anstalten untergebracht sind. Die k. f. Landwirt-schaftsgesellscl>aft hat nun erklärt, daß sie in Hinkunft nicht mehr in der Lage sei, die Hufbeschlagsschule unter den bisherigen Bedingungen zu erhalten, uno daß sie sie auflassen müsse, tvenn ihr nicht Subventio-n?n aus öffentlichen Mitteln in der Höhe des Iah-rescrfordernisses der Anstalt zugesichert werden: cmch erachtet die Gesellschaft die Gewährung einnlaliss3r Beiträge für die Restaurierung der Anstaltsgebäude für erforderlich. Da der Fortbestand der HufbeschlagZ-schule von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung ist, wurde für den 0. Februar l. I. eine Enquete ein. berufen behufs Erörterung all?r einschlägigen Fragen, bei lvelcher Beratung auch die Frage einer zeit. gemäßen Reorganisation der Hufbeschlagsschule in Erwägung gezogen wurde. Die Enquete sprach, sich für den Fortbestand sowie für eine Reorganisation der Schulo ans und die Stadtgemeinde habe sich nun zu entscheiden, ob sie gewillt sei. einen angemessenen Beitrag zu diesem Zwecke zu bewilligen. Der Re-ferent besprach ausführlich die Angelegenheit und 'stellte schließlich den Antrag, daß seitens der Stadt-aemeinde für die Restaurierung der Anstaltsgebäude ein Beitrag von 50M K bewilligt werde. Der Antrag des Referenten gelangte ohne Debatte zur Annahme. Pizebürgermeister Dr. Ritter von Bleiwcis referierte schließlich über den Jahresbericht der höhe-rm, städtische,: Mädchenschule Pro 1W5. Die Anstalt, 'deren Umgestalwng zu einem sechsklassigen Mädchen-lyzeum in naher Zukunft bevorsteht, zählte im vergan-genen Schuljahre 114 Zöglinge: der pädagogische ,'Kurs wurde von 14, der Handelskurs von 27 SM-lerinnen besucht. 73 Zöglinge waren aus Laibach, 42 aus Kram. die übrigen aus Steiermark, Kärnten -und dem Küstenlande. Der Lehrkörper bestand aus 2<) Personen unter Leitung des Direktors Dr. L. Po-iar. — Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen und dem Lehrkörper für dessen ersprießliche Tätigkeit 5er Dank ausgesprochen. Nach Erledigung der Tagesondnuna, wurde sodann un, halb 7 Uhr abends die Sitzung geschlossen. " Philharmonische Gesellschaft. Vierter Kammermusilabei'b den !<> Mälz l90 Weiterung der Form und den Klangzaubor des Orcl>e-sters überragt, das sich aller Ausorucksmittel der modernen Instrumentation bedient. In einsamer, unerreichter Höhe thront I. S. Bachs Kimst: kühn, kraftvoll, sicher, zielbewußt. Welche Ge-lvalt die Musik des gewaltigsten allcr Meister auf das Gemüt des empfänglichen Menschen auszuüben vermag, erlebten wir bei der tiefgehenden Wirkung, die seine unsterbliche „Ciaccona" ausübte, über die Spitta in seinen Aufsätzen „Zur Musik" begeistert sayt: „In der berühmten ,Ciaccona' strömt es oft wie Orgelklang, zuweilen glaubt num wenigstens einen ganzen Chor von Geigen zu hören. Der Hörer steht ihr gegenüber wie vor einer elementaren Erscheinung, welche in ihrer Großartigkeit entzückend, begeisternd wirkt und zugleich schwindelerregend und sinnverwir» rend. Der überflutende Gostaltenreichtum, aus wenigen, kaum bemerkbaren Duellen sich eogießeno, verrät sowohl die genaueste Kenntnis der Violintechnik, als die absoluteste .Herrschaft über eine Phantasie, wie sie kolossaler wohl niemals ein Künstler besessen." Es ist natürlich, daß nur ein großer Künstler sich an die Wiedergabe des großen Werkes wagen darf, denn Back) nahm auf das Instrument, für welches er komponierte, nicht die mindeste Rücksicht. „Und wahr lich" — belehrt uns Richard Batka in seiner Bach-Biographie — „bedarf es gerade bei diesen, Meister mehr als bei irgend einen, andeven großen Musiker einer sorgfältige!, Vorbereitung,, wenn man die überreiche», Gaben, mit denen ?r die Welt bedachte, genießen will. Diese Gaben liegen nicht am Wege gleich Kieselsteinen. Es sind Schätze, die mühsam aus tiefen Schachten gehoben werden müssen und sich oft, wie in, Märchen, bloß den Sonntagskindern zeigen: nämlich den Sonntagskindern des Geistes." Leo Funtek ist cin Sonntagskind der .siunst, denn ein Geiger, der mit so stilvoller Größe, mit so tiefen, Ausdrucke, die technischen Schwierigkeiten mit solcher vollendeter Meisterschaft, Reinheit und .Klarheit zum Ausdrucke bringt, gehört zu den Erwählten, Berufenen! Wie er die Hörer sich untertan zu inachcn weiß, davon zeugte die stürmische Begeisterung, mit der das Publikum die herrliche Wiedergabe des herrlichen Werkes aufnähn,, ja es hatte den Anschein, als wollte es seine Wiederholung erzwingen. Edler künstlerischer Ernst, ausgebildetes Stil» gefühl und geistvolle Auffassung prägten anch der Ausführung oes Prin^geigenpartes in, Brucknerschen Streichquintett ihr volles Gepräge auf. Bekanntlich wurden die ersten drei Sätze von der Kammermnsik-vereinigung bereits zur Aufführung gebracht, doch die Überzeugung, daß der große Meister hier sein tiefinncrstes Empfinden und Denken geäußert hat. ward den Freunden der intimen Knnft erst beim Genusse des ganzen Werkes in der feinen, durchgeistigten Aufführung, mn die sich nebst Herrn Funtek die Herren Iagschitz l2. Violine), Konzertmeister Gerstner (1. Viola), Wettqch (2. Viola) und Hans P i ck hobes Verdienst, erwarben. Sehr schön schildert Louis in seinein Werke über Bruckner den Charakter des einzigen, den, Herzog Mar Emanuel in Bayern gewidmeten Werkes des Meisters auf dem Gebiete der Kammermusik. „In allem und jedem ist es so nahe mit den Sinfonien verwandt, daß es sich fast nur in der Instrmnentie-! rnng von ihnen unterscheidet: es ist eine echte Brück« nerschc Sinfonie, die der Meister statt für das volle Orchester nur für fünf Streichinstrumente geschrieben hat. So verhält es sich zu den Sinfonien geradezu wie die Kartons eines Freskenmalers zu seinen aus-geführten Monumentalbildern." Von unvergleichlicher Klarheit nnd Gedrungen-heit ist, trotz aller Bruckncrschen Lizenzen, dic Form, gewaltig die kontrapunktliche und thematische Arbeit und die Erfindung kraftvoll sondergleichen. Das Trio des zweiten Satzes und das Adagio gehören zu den ergreifendsten und unvergänglichste,: Schöpfungen, die geschaffen worden. Und wie zugänglich, wie der» ständlich kommt der Meister jedem entgegen, der ihn verstehen will, der seinen Schöpfungen die rechte und echte Liebe entgegenbringt! Das gleiche Lob, wie der ausgezeichneten, Auf' führung des Vrucknerschen Quintettes können wir der des Streichquintcttes in k' leinst, ft.) Seine t. und k. Apostolisch Majestät haben mit Allerhöchster Elitschließung vom 25. Fe-bruar I. I. eine erledigte Präbcnde des Kramer ade-ligen Fräuleinstiftes der Isabella Langer von Pudgoro allergnädigst zu verleihen geruht. ^ (Ernennung von V ete r i n ä r -O bc r > inspektor Handelsgärtnerei: Peter Pi^lick, Poga^arplatz, Ver« tauf von Lebensmitteln: Iosefine öcleznicar, Gorup» gasse 8, Damenschneiderei: Johanna Pcrtek, Alter Markt l), Verkauf von Schuhwarcn: Alois Avan. Schellenburggciss? lj, Wäschebügelei: Maria Verbinc, Pogm'arplatz, Verkauf von Mehl: Josef Pokorn, Metelkogasse !), Schuhmackiergewerbe: Marianna Ko° va<', Poga5arplatz, Verkauf von Leinmehl: Franzi»ska Navnitar, Floriansgasse 88, Verkauf von Tongeschirr. — Anheimgesagt, bezw. faktisch aufgelassen wurden H folgende G?nxrbe: Alois ^dan, Polanndnmm 12, Schneidergewerbe: Franz Markiö. Floriansgasse 24, Bäckernewerbe: Anton Mach, Petersdamm 23, Schlossergewerbe: Franz 5upnn, Vnlvnsorpiaerinär -ata d cm ike r n.) Zur Heranbildung militärtierärztlicher Verufsbeamten werden mit Beginn d^Z Studienjahres l0l)l;/lA)7 20 Aspiranten in die k, und k. Tierärztliche Hochschule in Wien und W Aspiranten in die tönigl. ungarische Tierärztliche Hochschule in Budapest als Milltärvctelinnrat'adenn' ker aufgenommen. Die Bewerber l>aben sich zur sieben^ jährigen militärtievärztlichen Dienstleistung im k. und k H?ere zu verpflichten: sie werden während der Studiendauer auf Rechnung d<-s Hceresblidgets gemeinschaftlich untergebracht, verpflegt,, au-s«erlistet und bewaffnet und haben weder ein Kollegiengeld' noch für die Ablegung von Prüfungen oder fiir dio Ausfertigung los Diploms irnend eine Tare zn ent-richten. Es ist ihnen sonnt die Möglichkeit geboten, ohne materielle Opfer ihrerseits oder seitens ihrer Angehörigen .iic Studien zu vollenden und sodann während ihrer militärischen Dienstzeit bis in div Charge eines Stabs-sOberstabs-)Tierarztes lachte, bezw. siebente NangM'asse) zu gelangen. * lE i n heiß e r Tag für die Polizc i) war der verflossene Montag. Es wurden nicht weniger als 21 Personen verhaftet. In einem (Hasthanse in der Tirnaner Vorstadt entstand zwischen drei Gehil' fen wegen eines Mädchens ein Streit, der damit ew dete, daß der Tifchlerssehilfe Rochus Poga<"nik seinen, Nivalen, dem Franz Hnsterüis-, drei, dessen Bruder einen Messerstich versetzte und dadurch beide schwer verletzte. Er wnrde verhaftet. -- Wegen Betruges wurden der Schlossergehilfe A, Sch. und der Lackierer Johann Gösch aus Graz verhaftet, die dem Schlosser' aehilfen I. .tt. eine von ihn, kunstvoll angefertigte kleine Lokomobilmaschine im Werte von t1 K gesanglich eingezogen. - Fen,er wttrden, lme bereits gestern niitgeteilt. 7 Personen wegen Er-zessco verhaftet: jeder Verhaftete wird eine Mtägi^' adbadjer fleitimg Sir. 60.________ 529 14. SKdrj 1906. Arrcststrafc absitzen. — Den Tchluf; das fiir dic Poli^'i heißen Tand'S bildete dk' Vochaftuna gUx'icr Äriid^r, und zwar des ^i^ihnA'n Hllföal'beit^rö Iuhann uni) des 31jä!)rigrn Anton Mexnar aus Dolirunjc wegen verbotener Nüclkchr in die Stadt sonne zwoicr Manner wegen Vagierens. Die beiden Brüder, welche chre Zeit teils in polizeilichen, teils in Schubarrest7i, verbringen, waren erst Sonntag, der eine von (yrnz, cer andere von Cilli, >nit dein Hauptschube in Üaibach aiigekonunen. lEntsprnnne n) ist d.'r bei Aichenarbcit boschnftiate Zwännling des f. k. Kreisaerichtcs in CM, der Wjährige Arbeiter Josef Sprohar ans Ostroxno Nrdo bei Adelsberg. Er ist ein iiefnhrliclier D"b, ist zieinlich groß. stark und glatt rasiert. V?i semcr Ergreifnng pflegt er falsche Namen anzugeben. ' (Sechs Iahre auf d .' r Fluch t.) Dieser» tage wurde in Novigno der am ^!. August 1899 beim Kanalbaue auf der Nö'merstraß« entwiclicnc.' Zttxing. lmg Johann Kurel verhaftet und in die ZlvangZ-arbeitsanstalt ^urückeingeliöfert. " (Gelddiebstahl.) Gestern vormittags wurde in der Franziskanerkirch.' der Zigarrenfabrits-arbeiterin Gertrud Grabec ein Geldbetrag von 2M l< entwendet. Tatverdächtig ersclfeint vine unbelannt^ Frauensperson, die sich an die Geschädigte hinan-orängt?. ^ (Die Laibach er V er ? i n s k ape ll e) konzertiert heute abends im Gastlxiuse zur „NeuM Welt" (Maria Theresienstraße). Anfang um 8 Uhr abends. Eintntt für die Mitglieder frei, für Nicht-NlitgliHer 40 !>. -^ (Gartenbesitzer und Blumenfreunde) wird ?s intereffieren, daß ein neues Katalog-Gartenbuch von M. Peterseims Blumen-gärti,ereien in Erfurt erschienen ist. Das Katalog Gartenbuch wird — man wend? sich direkt an die Gärtnereien Petcrseim — kostenlos v?rsandt. Tlicater, Kunst und Literatur. — (HeimischeKünstIcrinderFrc in d e) Wr? wir dem Ücipziger „Musikalischen Wochenblatte" entnehmen, fand an, 18. Februar Nichard Strauß' „Salome" im Vr^laner Stndttlx'ater in Gegen^ wart des Koinponistel, eine begeisterte Aufnahme. D^r Beifall stieg bis zu etwa dreißig Hervorrufen d^ beteiligten Künstler nnd des .Komponisten. Eine b> N>undernsn>erte, auch von Strauß Iioch.ieriilnnte L.'i< stnng war die Salome der Frau V rh u n c, die mich d^n Tanz selbst ausführte. Telegramme iles l. l. TtleMljlii.Alllftllllilellz-Nllltlllls. Vicichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 13. März. Zu Beginn der Sitzung ae° denkt Präsident Graf Vetter der entsetzliclien 5tata. strophe von Courrieres und beantragt, den Minister-Präsidenten zn ersnchen, im Wege des Ministeriums des Äußern der franzosischen Negierung dao tie^st-gefiihlte Beileid des Abgeordnetenhauses auszn-drücken, lAllgemeine Zustimmung.) Das <<5aus setzt die »erste Lesung der Wahlresonnvorlage fort. Abge» ordneter Le »lisch spricht sich für daZ Plurallvahl» recht ans. Veziiglich der Wahlpflicht müsse man auf dem Standpunkte stehen: „K?ine Wahlpflicht ohne Kanzclparagraph." Die Wahlkreiseinteilung entspr.'ä)e dem tatsächlichen Verhältnisse. Die von d?n Slovenen lvegen der Nahlkreiseinteilung in Kärnten geg?n die Deutschen erhobenen Vorwürfe seien nngererlitfertigt. Tatsächlich s>i die Wahlkreiseinteilnng gegen die Deut» scheu anSgesallen. Hinsichtlich des Verhältnisses zu den Slovenen erkilärt Nedner: Wir wollen den Slovenen ihr? Nationalitnt nicht nehmen. Wir wollen, daß die jungen Slovenen in die deutsche Schul? gehen und mit deutschem Stenergeld und deutscher Kultur er» zogen werden, damit sie leichter in der Welt vorwärts kommen. Dies wollen auch die Slov?nen selbst. Die Frage der Wahlreform muß vom gesamtdentschen Standpnnl'te behandelt werden. Die Alpenländer w?r» d?n auch in dieser Frage treu zu den deutschen Brü» dern st-'hen. Redner betont weites, daß die Vorlage der Rea>rnng auch vom Standpunkte d?r Freiheit und des Antisemitismus abgelchnt werden müsse, denn dnrch sie gewinne keine freiheitlich? Partei, denn die freiheitliche Tendenz der Iungczc'chen und Sozial-demolraten sei kein?slvegs einwandfrei. Das Vcrlnn-gm der Juden nach einer national-jüdischen Kurie sei durchans zn begrüßen, die Poriage beoente auch nichts anderes, als daß damit Österreich Ungarn wie-d?r Norspanndienste leisten müsse und um in Ungarn den Teilfel mit Beelzebub cnlszutr^bcn. Wenn Redner auch gegen die Wahlreform fei, so sei er doch nicht m!t den Mitteln einverstanden, die gegen dic' Vorlage »angewendet und auch in der Press? ventiliert werden. Wenn man an die Öd.' des österreichischen Parlaments denkt nnd sich vergegenwärtigt, wie die rzechische Obstruktion mit Hilfe des Präsidenten genährt wurde, dann muss? man anerkennen, daß eine Wahlwform notwendig sei. Wenn die Sozialoen,okraten auf Grund des neuen Wahlrechtes in Massen in da? HauS ein-ziehen n>erd<,'n, dann wird es Sache der Negierung s?in, sie zu bannen. (Beifall.) - Abg. Dr. Vennati (Italiener) ertlärt, die Regierung habe durch die die Slovenen begünstigende Wahlkveiseinteilnng in Istrien an den Italienern das größte Unrecht bedangen, während nach der Steu?rleistung und dem Kul° tuNx'rhältnis der Italiener eine solche Behandlung ungerechtfertigt sei. An der Hand eines statistischen Materiales führt Redner den Nachweis, daß die Itn. li?ner in Istrien sechs Mandate zu bekommen haben. Die Negierung habe den italienischen Besitzstand nicht berücksichtigt. Da5 den Italienern angetane Unrecht sei von solcher Tendenziosität, daß die Italiener gegen diese unerhörte n?ue Vergewaltigung sich auflehnen müssen. Wir vertram'n an das Haus, daß es dnrch Annahme unsercr Forderungen nnseren legitimen Aspirationen Rechnung tragen werde, widrigenfalls wir gegen die Vorlage stimm?n werden, welche einzig den Zweck verfolgt, dasItalienertnm in unserem Lande zu unterdrücken. Dazu werden wir uns niemals her» geben. r nicht von ihrer gegenwärtigen Stellung verdrängen nnd müssen von der Lösnng der Frage, wie das Stärkeverhältni? der Deutschen zu den Slaven im neuen Parlamente geregelt wird, ihre Stellung gegenüber der Vorlage abhängig mack>en. Die nationale Verständigung in Böhmen sei wünschenswert und möglich, wenn die Czechen sie ernstlich wollen. Abg. Dr. M e n g e r beklagt gleichfalls die Verschiebung des Kräfteverhältnisses zn nngunsten der Datschen nnd hofft, daß denselben durch die Einsicht der Ezccl>en möglich gemacht werden wird, für die Vor-Inge zn stimmen. Abg. Dr. Glabinski vertritt den b?kannten Standpunkt des Polenllubs. Abgeordneter Sträucher verlangt die SHerstellung der entsprechenden parlanxmtarischen Vertretung der Juden. — Nächste Sitzung morgen. Das Ministerium Sarrien. Paris. 18. März. Das neue Kabinett wurde endgültig in folgender Weise gebildet: Sarrien Prä-sidium und Justiz, Clömenceau Inneres, Bourgeois Äußeres, Etienne Krieg, Thomson Marine. Briand öffentlicher Unterricht und Kultus, Doumergue Han» del. Narthou öffentliche Arbeite.,, Runu Ackerbau. Poincarö Finanzen, Leygucs Kolonien. Zu Unter, staatssetretären wurden ernannt: Sarwnt Inneres, DujardiN'Beaumetz schöne Künste. Berard Post und Telegraphen. — Das Mbinett wird sich morgen den beiden Kannnein vorstellen. Tr i e st, 15. März. Bei den Stadtratslvahlen a,us dem vierten städtischen Wahlkörper wnrd<>n von 25>11 Wahlberechtigten 1791 gültig« Sttmmen abgegeben. Genxihlt erscheinen die zwölf national.Iiberalen Kandidaten mit 1-479 bis 1752 Stimmen, darunter der bisherige Podesta v. Sandrinclli und dcr bisherige erste Vizepräsident Dr. Felir Venczian. j Petersburg, 15. März. Die Petersburger, Telegraplx>nngentllr meldet: Di? Leinbcrger Zeitung ..Slonio polskie" wiederholt immer wieder die in Po- ^ len entstandene Fabel von einer Absicht Rnßlands. agrariscix' Wirren zu brünstigen. Wir sind in der< Lage, alle Meldungen dieser Arr in tx'r entschieden-! sten Weise als Erfindung zu bezeichnen. Catanz ? rc», 15. Mauz. Heute nacht ist infolg? eines heftigen Wirbelsturmes cine Mauer des hiesi» gen Gefängnisses eingestürzt. Auch daZ Spital sowir ander? Gebäude, insbesondere in den höher gelegenen Teilen der Stadt, wnrden beschädigt. Ebmso richtete der Sturm auf d?m Lande und in den benachbarten Dörfern Schaden an. Um s» Uhr früh wurde ein leich-te^ Erdlx>l>en verspiirt. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am N. und 12. März. Tscheitscher. Adjunct der l l, Staatsbahnen; Robiischek. Professor! Hömn Karl. Nrchitrlt! Klerr. ttatschei. Trautmann, Fabian. Äüni« Edm.. Mlbes. Iacobi. Mandl. brclr. Siierer, Vrh. Walland, Wohrischel. Prasse. Weiler. Kflte. Wien, — Pollal. Kaldor. Me.. Wraz, — Noliers. Prwat. s. Frau. ssranlfuit. — Vlrltner. Kfm. Monfalcone, — heinzel, Zimmermeister. ?l«ram. - Marlelanz. Kfm,, Fiume. — Vtosca, t. u. l. Schifssinnemeurs'Mattln, s. Tochter; Ronner. Taussig, Kslte., Tnest. — Dr. O«o«vc. l. l. Gerichtslldjunll. Ibrill. — Beulum. Kfm,. Prag. — Vohrmann, Privat; Fischer. Mtmann. Schäffer. Me., Budapest. — Schegula. Private. Obeitrain, — Hyna, Kfm., Saaz. Vra»d H»tel Uni»». Nm I I. und 12. März, Baron Wambolt. Privat, samt Familie, Rudolfswert. — Iirouiel, Prolurist, s. Frau: Slibral. Fabrikant. Prag. — Vatrii, Private, Luttenberg. — Fresing«. Iurich. Private; Eittel. llfm., Trieft. — T>r. Amjchl. Seifnih. — Donnhliuser. lkfm., Lyon. — Walli. Beamter, Nßlin«, — Mandl. Engelhardt, Polih«. Kstte.. Graz. — Suia, Kfm.. Senosetsch. Zonbhova. !leh«rl». Pribram. — Dr. terweny, Arzt. s. Frau, girlnih. — Weininger, Kfm.. Berlin. — Oiralla. Kfm., Agram. — Walling«. Ingenieur, D. Matnei. — Singer. Fabrilsdireltor, Bjelovar, — Aernelc. Kfm.. St. Peter, — Henlel, Kfm., Vozen. — Lulacö, Kfm., Voglär. — Vchwarz. Beamter; Drechsler, Maurer. Müller, Mottoni. Kardosch, iliitschel. Pollal. Kumpfhauser. Goriup, Erle, Grub«. Sonnen« feld, Kflte.. Wien. Verstorbene. Am II. März Iosefa Robida, Niiherin. 73 Jahre. Karlstädterstrahe 8, Lungenphthisis. Im Iivilspitale: Nm 6. März. Johann Iaversan, Keuschlerssohn. 2 I., N^^loeepl,»!«» »out»». Nm 8. März. Johann Vizjal, Hausbesitzer und Bäcker. bO I., Vulnu» «:l„p«t»» culli. ' Nm 9. März. Johann Kovac. Taglühner. 73 I.. ^l»l«u,mu» «uili« — Johann Novlll. Taglühner, 5b I,. >ll»v-Ml», I'udvl-oul. pulln. — Katharina Zupan, Bedienerin, 6b I., Pneumonie. Am 10. März. Karolina Klancar. Arbeitersgattin. 49 I.. Vitium <:c>stl>«. — Gertrud Kutnar, Taglöhnersgattin, Nm 1l. März. Maria Ianezii, Taglvhnerin. ?b I., Landestheater in Laibach. 9b. Vorstellung. Ungerader lag. Mittwoch, den 14. März. Oastspiel Adele Mols Seletzky. Hie Landstreicher. Operette in zwei Nlten und einem Vorspiel von L Krenn und C. Lindau. — Musil von giehrer. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehtthe 806 2 m. Mitll. Luftdruck 736 0 mm. ,,^2ll7N7^ 731 b, 4 T^SQ^mshig iellw?^eli« 9^^«b^788 7^0^l i SO schwach heiter 14 > 7 U. F. j 734 3 , -2 8j «O schwach ! » < 0 0 Da« lagesmittel der geftriaen lemperatur 2 3', Nor» male 3 1". Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Boliitsclir „Stppellß" Bsr Magengesohwüre und -Krämpfe, i ... , Brlghtvohe Nlerenentzündnng*, AsZTIICII Baohen- und Kehlkopfkatarrhe, 6010- Magen- und Darmkatarrhe, . ,. ". VorzflgUohe ¦^SiÄÄKsU!1"1 Heüerfolgel (e83, ="£'£&,, Venn die Aosjlen tlllstWlI sDtßtn >W>M muh der Mensch doppelt auf srine Wesliübheit achten. Z^H^ Ich habe mich nu» daran newähnt, geiads um diese Zeit nie ohne Fay's echte Sodenec Mineral-Pastillen y^^/ zu sein. mil denen ich Erkältungen vorbeuge, und wenn ^5^5 doch einmal eine Indisposition sich einstellen sollte. schleunigst allen lästiarn Sldrungen ein Ende mache. T>ie Pastillen sind ja billig und äußerst brquem zu F^^^A nehmen und vor allem: sie helfen immer. In jeder l^^l Apolhele. Drogen- und Mineralwasserhandlung zu Wchß^ « 1 2K per Schachtel zu haben. ^lU7) 3-2 Generaliepräsentanz für Österreich« Ungarn : «. »l>. «unwert. HG'l«». >.. Dominifanerbastei A. Grand Hotel UNION , Laibaoh, Direktion A. Kampoioh. Qeute JAtttvoch in 'Weinkeller: Laibacher Abend Konzert der Laibacher Schrammein. Eintritt Frei. Laibacher Zeitung Nr. 60. 530 14. März 1906. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Oursblatte) vom 13. März lWli. Die notierten Nurse verstehen sich in Kronemuährung. Die Notierung sämtlicher Ällic» »nb der ,,Diversen Lose" versteht sich per Eliil?, Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: »o/, lonv. steuerfrei, Kronen (Mai.Nov.) per »asse . , S9 80 100 — dttto (Iün.-Iuli) p«r «lasse 99 S5 99 85 5 2«/„ S, W. Noten (Febr.'llug.) p«r Kasse......101 1 loi 35 4 »"/„». W. silver (Npril-Ott.) per Kaff«......101 05 101^5 l ysoer Ttaatllose 500 sl. 4"/„ 15? ,»» 159 90 18«u« ., 100 fl. 4"/„ 18525 19725 18S4« .. 100 fl. . . 287 25 2U9 25, 18S4tr .," 50 fl. . . 2«7'25 2«9 25 Dom.'Vfanbvr. il 120 fl. 5«/„293- — !94 — Staatsschuld d. i. Reichs« rate vertretenen König« reiche und Länder. österr. Goldrcnle, stfi., Gold per Nasse .... 4"/„ n? 90 118 l« Ofterr. Rente in Kronenw. stfr., Kr, per Küsse . . . 4"/„ 9980 10« -dctto per Ultimo . . 4"/„ 9 > 80 100-Öst. Investition«.-yknte. stfr.. »r. per Kasse . 3'/,"/» 90 95 91 15 GisenbillM'Slllatzschuld' »«rlchllibungen. ^lisabethbahn in V., steuerfrei, zu 1".0O" fl. . . . 4"/„ 117 45 11845 ivran, Iosef.Uahn in Silber (div. St.) . . . b',4'/u 125'W 126 90 >»al. Karl Ludwig-Bahn ,diu, Stücke) Kronen . . 4"/„ 99 sv «no 60 .Xudolsbahn in Kronenwährung, steucisr, (di». St.) . 4"/« 99 KU 10060 Vorallberger Bahn, steuerfrei, 40» Kronen . . . 4"/<> 99 ?o 100 70 Z» zt»»t»schnll!0llschrlibnn8ln »bgrftemstlll, ?istn»»tz».AKtinl. Vlifabetl, V. 200 sl. KM. 5'//'/^ von 400 Kronen . . . , 478 — 482- -dttto Linz.Budwei« 200 fl. ö. W. S. 5'/<"/„ . . «4 - 456 - detto Salzburg-Tirol «X' fl. ». W. S. 5"/„ .... 4Ü? - 3!»-- Geld Ware llom jtaatt zur 2»tzluna lll,«» n»mmt«e ßisnlbllhn. Priorität»» ßbligalionln. Vöhm. Westbahn. Vm. 189», 400 Kronen 4«/« .... 99 80 10« «<> «llsabethbahn 600 und 80N0 M. 4 ab !«"/„......115 85 11« 85 Clisabethbahn 4«o und 2 4"/„ unff. Rente i» Kronen- währ. stfrei per Nasse . . 92 i« 95'3 detto per «asse . 85 »5 «<>'15> Una,. Prämien.Nnl. k 100 fl. . 214 5» 2:S'5<> betto ^ 50 fl. . 21 Theih-Mg'Lole 4"/» . . , . 15^^^ 1lü> 35 4 O/o „Nssar. Orundentl.'Oblig. 85'55 9<>!>5 4"/u lroat. u. slau. Vriinbentl.. 0bli«........9? 7l> 8850 Andere öffentliche Nnlehen. Vos^. Landes.Nnl. (biv.) 4"/., . 96 30 9?3U Vosü. hcrceg. Eiscnb,-Landes» Nnlehen 'div.) 4'/,'>/„ . . 10N'<0 1014s» 5"/., Donau-Ness.-Anleihe 1878 1«N'50 107-5« Wiener Vcrlehro^'lnlcihe 4"/« !)9 45 w<)".5 belto 190,! 4"/„ 9Ü-7N «00 70 Nnlehen der Stadt Wien . . 102-75 l0» 7.°, dctto (L. od. O.) . , , 122 20 123 20 detto (1894) .... 99-20 100 20 dttto (189» .... 99'70 1O„ 70 detto (1900) .... K'0'2 - 101-2" betto Inv.-Ä.) 19«2 . 9!»->n 100-L5 ^örscbau Anleben verlosb. ü"/„ 99 7K 100/5 Nulg. Staatseisenb.-Hyp.'Anl. 1889 Gold . . . , «"/„119-30 120 30 Äulg. Staats. Hypothekar Nnl, 189«......«"/,. !19 40 120-^ Geld Ware Pfandbriefe «. Vodenlr.,allss. üst. in5oI.ul.4"/„ 99->« ino-iu Böhm. Hypothelenbanl verl. 4"/„ loo — 100-80 Zenlral'V°d.°Kred..Bl.. öslerr., 45 I. Verl. 4 >/,"/.,. ^ - !03'— —'— Zentral Bob.-Kreb.Äl., österr.. 65 I. verl, 4"/„ . , . 10010 lßlio «red. Inst..üsterr., s. Berl..U»t. u.0sse!!ll,Arb.Kat.^vl.4"/, 9950 10010 Landesb. b, Äön, Oalizien und Lodom. 57>/, I. rüctz. 4"/« !!9— !>9 55 Mähr. Hnpothelenb. verl. 4"/« !»!»'55 100-^0 N..üslerr. Lanbes.Hyp.Anst 4"/« 100- INI- dclto inll. 2"/„ Vr. vcrl, 3>/i"/,, 2425 «5-25 deltott..Sch>lldsch.vell.3'/i"^ »l-50 !<5 — detto veil, 4"/u 9!»-:m ions» Osterr,.unnar. Van! 50 jähr. veil. 4"/u ü. W..... 95-75 100-75 detto 4"/« Kr..... 100-40 101 4« Spart. l.öst., «0 I. veil. 4"/« INI— 102 — Eisenbahn-Prioritätö« Obligationen. sserdinanbs.«ordl>llhn Ei». 1»«6 100 05 INI-05 dctlo Em, <9N4 in» <5 101-, 5 Österr. Nordwestb. ^no fl. S, . 107— 1N8-- Ttaatsbahn 5<>« Fr..... -^15— 4i7 ?b ^üdbahn :>. »"/« Jänner «Juli 5UU Fr. Iper St.) . . . 31590 3I7-9U Lüdbahn il 5"/«..... 1L4 05 125 05 Diverse Lose «per Stücl). Derzinzliche fose. 3"/„ Vodeulredit'Lose Em. l»»0 290 .. 301 - detto Bn«erzin«llche jost. Äud.ip..Nasil!la (Dumbau) 5 sl. '-3 8" 25 80 Kreditlose 100 fl...... 472— 482 — Llary-Luse 40 fl. KM. . 145- 154- Osener Lusc 40 fl..... 1N4— 174 — Palffy.Lose 40 sl. K, M, . . '«9- 179- Noten »re»z. üst. Ges. v., 10 ll. 5!>7!> 52'75 Note» Kreuz, nnss. Ges. v., 5 sl. .'N-5>o 33K0 Nubols.Lose IN fl...... 5«- 60 25 Talm.Lose .,« sl. K. M. , , 20^— 21« — Ocld Ware Türl. <5 »Ä.»Nnl. Präm..Oblig. 400 Fr. per Kasse . . . 150 «5 I.'ii-Nä betto per M. ... 15050 i5:-5> Wiener Komm.»Lose u. I. 1874 527— b»7-Gew.'Schd. 3"/Dnterneh»nngtn. Aussin.Tepl. Eisenb. 50« fl. . 2317 — 2.123 - Äöhm. Nordbahn 150 fl. . 863 — 387- Auschtiehrader Ges., 1., l. I. priv., 5„» sl. KVl. «004 — 10U8- - Duz.Bobenbacher Eisb. 400 Kr, 5>.l!,-5n 540 !,0 Fcrbinanbs.Noidb. 1<>0N sl. KM. 5730 — s,770 — Lemb.>Czern.>Iassy »Eisenbahn- Gelellschast, 200 fl. S . ü«2-— 585 — Ll«yb,östcrr.,Trieft,,500fl.KM. «90— 700- Österr. »lordwestl'ahn 200 fl. S. 4L7— 42!» 50 detto (lit, ll.)!iO0fl.S.P. Ult. 44b— 44«-50 PraN'Duxerltisenb. INüfl.llbgst. 2«7l,0 21« 5<^ Ewatscisb. 200 fl. S, per Ultimo 674 50 675-5« Sübb. 200 fl, Silber per Ultimo 125- 126-Nüdnorddcutschc Vcrbinduünsb. 200 fl. ilM...... 412- 414- Tramway. Ges., neue Wiener, Priori!ät«»Altien 100 fl. . — - —-Ungar. Westbahn lNaab'Graz) 2« > fl. S....... 40»-— —-— Wr. Lolalb..«lltien.Ges. 200 fl. 15« - —-- Vanlen. slliglo.Österr. Vanl, 120 fl. . . 818 1« 3l9«ü Vantverein, Wiener, per Kasse —-— — detto per Ultimo . . . 5N3 50 5«4 — Nodenlr..Nnst. üsterr., 200 fl.S «06^t,0 1067- Zentr,.Vod..Kredb. öst., 20« fl. 557-— 5«3 -Kreditanstalt für Handel und Wewcrb«, Kin fl., per Kalse 66!» 50 546-— Giro» ,»>d Kassenvereln, Wiener, 2,») sl........ 45«-— 4b8-— Hypothelenbanl, österreichische, 20N fl. 30"/,. E..... 29»- - l95-.. Länberbanl, österr., Lu0 sl., per Kasse....... --- --.- bctto per Ultimo . . , . 442-5» 443-50 ..Merlur", Wechselst. »Altieu» Gesellschaft, 200 sl . . . 650— «5>4- ^ Gelb Ware Ös»err..ung. Vanl I4no Kronen iü»5 - «044-— Unionban! 20« fl...... 55!» 50 5S« ü» Verlehribaol. allg., «40 fl. . »44 — 34«- - Indnftlll.ssnlemthmungen. Äouacs., allg. östcrr., inl» fl. , >3!»— 142 -- Vriixer Kohlcnbernb. Ges, l«0fl. ?-- tti,«- — Eisenbahnw.Leihss,erste, 100 fl. ,»?— i89 — ..Elbcmühl". Papiers. u.V.»O. ,k«- ,?<,-— «llcltr.Gcs., allg.osteri. 2««fl. 476— 4?? — detto in»crnat.,20«sl. s,06— 610 — Hirte»berger Patr.., Z»nbh, ». Met.ssabril 4uu Kr. . . 9<:6— 972— Liesinner Vrnuerei ion fl. , , 2^3-— 2»?- - Mon!ll».Oesellsch,üsteri..alpine 542— 5^3 — „Poldi.Hütte", TiegclguWahl. F..A..N. ^00 sl. . . , b,?-_ ^20-^ Präger Nl.. 20» sl......9s!50-- 26S0-- Rima sl. 597- 600 — ,,Schlüglmühl". Papiers,, 2U<»fl. 316— »24»— ,.Sch0-- «LS'— „Sleyrermühl", Papierfabril und A.>G...... ^5)1-— 457 — Trifailei ttl>hle»w,— WllgssUu'Leihanstalt, allgcm., in Pest. 40«, «1..... — «,9 — Wr. Äaugesellschast 10« fl. . . 170-- ,72- Wicnerberger Ziegelf.»Alt.'Ees, «^u— 848 — Devisen. Kurze Zichlen und Kcheck». Amsterdam....... 19810 ,983N Dcxtschc Plätze...... 117-47 117-6? London........ 240-52 2<07? Italienische Naulplätze . . , 95-70 95 »5 Pnris......... „5, /„ 95.«^ Iürich und Vasel..... 95 4b 95^,., Valuten. Dulatcn........ l,-<4 11 38 ^0 Fra„le» Vtüctc..... 1>, 14 19-16 ^«»Marl-Ttücke... . . 23 4!» 28-58 Deutsche Uieichübanlnoten . . 1,7-50 li?-7o Itaüciüschc Aanlnoten . . . 95 65 95-«5 Nudel Violen , , , . , . 2-50" 2'5l^>« 5b l^c>«-V«»'»!<:sl?.