Mtmcher M Zeitum. Nl. U. Vl«num«r«tion«prei»: ^»m «omptoir g»nzj. st. ll, halbj. st, 55>o, Für die Zustellung in« H»u« yalbj, il» lr. Mil d« Post ,^ °'"" "^ andere.l meistbegnnstiaten »ach Dalmaz^n Mltig siir Dalmazien.) ^"Wi. Ztg, Nr. <1 vom 1^. Jänner 1873.) Land?3se^'la!^.3""^ ^^' '"" das II. Stück des Hassr.z5«?tlM"nnter""^^^"' '"" "^"dc< ''vmn 56"'3'^!"^/cs t.t. Landesschnlrathcs fiir .ssrain u?,/^ ?"""l>er 1878, i '"5..!. betreffend die Nicht- r ord^^^ ^langnng der Dienslalte^znlaaen dotierw ^ ' N^^ '" '^ .«'" be.n Normalschulsonbe Erla es d?^ ? ,^' ^ ^''^b'"n. welche auf Ornnd dr^ 1877 >i 1?^ Unternchlöministcriumö vom 4. Jänner dann 3- A.7- ""Klragl.ch definitiv crtlärt worden sind. jener aus der früheren B MMja .^^"^"Ne wirtenden Hilfslehrer, denen die zuit°ttcn^ö.zmt ' '""»llchen Dcfinitioertlärnng nicht «°n der Redaction des La n desg es ehbla t tes. ^ilchtailltlichcr Theil. Das Organisationsstatut für Bosnien. welch^^V"^' Organisationsstatut für Bosnien, N a,l.^??""^ ^r oceupierten Provinzen M VeMfI^^'l"^e in den „Narodne Novine" s 'Ueröffentlichnng. Seine wichtigste» Bestimmungen besagen: Der an der Spitze der Verwaltung stehende Ehef der Landesregierung ist dem gemeinsamen Ministerium untergeordnet. Der Landesches hat seine Berichte an den Präsidenten des gemeinsamen Ministerrathes zu richten, von welchem dieselben an dle Kommission für die Angelegenheiten Aosnieus und der Herzegowina zu leiten sind. Der Sitz der Landesregierung für beide vccupierten Lander ist in Serajewo. Die Agenden, welche dem gemeinsamen Ministerium zufallen, sind: Verwendung der Lanoeseinkünfte, oberste Verwaltung, Kauf, Verlauf und Aelastuug der Staats-guter, Bemessung und Art der Eintreibung von Steuern und Zöllen. Ertheilung von Concessionen für Eisenbahnen nnd sonstige Transportunternrhmungen,Monlan-und Kreditinstitute und Actlengefellschaften, die handelspolitischen Angelegenheiten, das Monopolwesen, die Regelung des Verhältnises zwischen Grundherren und Pächtern, oberste Beaufsichtigung und Ordnung der Staats-, Kirchen- und Moscheengütei, Einrichtung des Geldwesens, Einfühlung von Mußen und Gewichten. Ii. allen diesen Angelegenheiten hat das gemeinsame Ministenuln nn Einvernehmen mit den beiderseitigen Regiernngen vorzugehen. Die Finanzablheilnng der Landesregierung hat das ordentliche und außerordentliche Iahrcsbudget rechtzeitig dem gemeinsamen Mmi-stcrium uorzulegeu, welches dasselbe un Einvelmhim'n mit den beiderseitigen Mlnistervläsioenten prüfen und Sr. Majestät znr Genehmigung nnterbreiten wird. Die Fluanzabtheilung besorgt außerdem die amtliche Geldgebaruug, dle Verwaltung der Staatsgüter und dle Einnahmen der direkte» und indirekten Steuern, des Montan-, Post- und Telegrafenwesens. Das Statut enthält eine Reihe von Nebrrgaugs-bestimmuugen. Unter diesen verdienen nachfolgende eine besondere Beachtung: Wenu der Chef der Landes» regierung zugleich «ommandant aller in Bosnien und der Herzegowina oisloeierte» Truppen ist, so unter« steht er doch mn in seiner Eigenschaft als Lauoeschef dem gemeinsamen Ministerium. — Der Landeschef hat sobald als möglich dem Minister des Aeußern nene Vorschlage über die administrative Eintheilung des Landes, die Wirkungskreise der Behörden und Gerichte und die Gcbüreu der Beamten zu machen. Es lst als oberstes Prinzip anzusehen, daß Bosnien und die Herzegowina die Kosten der Verwaitnng und Investition aus den eigenen Landeseinnahmen zu be-streitcn haben. Demgemäß ist der Administrativ, apparat des Landes rinznrichten »nd ein besonderes Augenmerk darauf zu nchteu, daß nach und nach die Furdelungen der österreichisch.ungarischen Monarchie, vor allem die Kosten der Occnplition, der Erhaltung und Repatriierung der Flüchtlinge hereingebracht werden. Das Programm des französischen Kabinett. In der Versammlung, welche am lO d. M. die Vertreter der verschiedenen Gruppen der Linken des französischen Abgeordnelenhauses bei dem Präsidenten der republikanischen Linken, dem jetzt zum Senator gewählten Herrn Leblond, abgehalten huben, waren einundzwanzig Deputierte, siebzehn von der Linken und außerdem vier Mitglieder von dem linken Centrum, erschienen. Der Meinungsaustausch über die allgemeine Lage, die anzustrebenden Reformen und sonstigen Veränderungen währte 2'/, Stunden. Ein eigentliches Programm zu entwerfen oder sonst einen Beschluß zu fasseu, war die Versammlung nach drill ihlen Mitgliedern ertheilten Mandate nicht berufen. Einstimmig wurde aber darin die Nothwendigkeit au-erkannt, die innige Uebereinstimmung aller republikanischen Gruppen, der man schon so viele Erfolge zu danken gehabt hat, um jeden Preis aufrecht z» erhalten. Zuletzt wurde Herr Leblond beauftragt, fich zu dem Ministerpräsidentei, Dufaure zu begeben, diesem die Gesinnungen der republikanischen Fractionen der Kammer darzulegen uuo lhn um Aufschlüsse über die Pläne der Regierung anzugehen. Die Hanptpuutte des von der Regierung geplanten Programmes sind inzwischen telegrafisch durch die „Agence Haoas" bekanntgegeben wolden. Die Plencnvrrsammlung der republikanischen Uüwn, welche am ll. stattgefunden hat, foll aber das ministerielle Programm nicht gebilligt, jedoch in dieser Beziehung noch feinen formellen Beschluß gefaßt haben. Hoffent« lich wird es jedoch den Bemühungen der besonneneren Elemente gelingen, in den Bureaux der Kammer, an welche der Programmemwurf Dufame's zur Erzielung eines Vertrauens- oder Mißtrauensvotums gelangen soll, eine Verständigung zwischen dem Mluistermln und zwischen den KammrlN herbeiznsühren. Eine annähernde Gewißheit über die Enlschciduug, welche die Kammer treffen wird, kann sich jedoch e,'t dann ergeben, nachdem das Piogramm selbst in seinem Wort-laute mitgetheilt sein wild. Nach dem „National", welcher direkte Injpirationen von dem MiNisternlm des Inneln erhält, wäre der Inhalt der Erklärung des Herrn Dufaure oder, nur andere behaupten, der Botschaft des Präsidenten Mac Mahon im wesentlichen folgender: Das Personal der Justiz, der auswärtigen An-geleaenhelten und der Finanzen soll einer durchgreifenden und baldigen Musterung im republitanifchen Sinne unterzogen werden. Hinsichtlich der Eommune-verurthrllien soll eine Amnestie, wie sie der „Moui-ttur" kürzlich entwickelte, also mit Ausnahme der Hnuplläoclsführer und der gemeinen Vellnecher, er- Feuilleton. Älera oder auf dunklen Wegen. Roman voil Ed. Wagner. (Fortsetzung.) „Ich kann — ich darf meinen Schwur nicht brechen! Weun Sie diese drei Leben von mir begehren, — nehmen Sie sie! Sie gehören Ihnen! Meine Schuld ist mir theuer geworden, aber sie ist nun bezahlt!" sprach der Banditenhäuptling. Des Mädchens Gesicht leuchtete freudig auf. „Ich wußte, daß Sie Wort halten würden!" rief sie. „Ich danke Ihnen, Sftiridion. Die Eiinnerung an diese gute That wird Ihnen in spaterer Zeit von größerem Werth sein, als das Lösegeld, welches sie Ihnen hätten geben können." Sie wandte sich an die Gefangenen und fagte: „Haben Sie gehört? Sie find frei, — Sie alle! Spiridion gibt Sie ohne Löfegeld frei. Kommen Sie mit mir!" „Halt!" rief Spiridion wieder. „Diefe Männer sollen in Freiheit gesetzt werden; aber ihre Augen Müssen verbunden werden, und meine Leute sollen sie zu der Stelle bringen, wo sie gefange» genommen wurden. Dies soll sogleich geschehen. Diese Vor-Uchtsmaßregel ist nothwendig, damit sie den Weg zu uuserem Versteck nicht kennen lernen." „Da Sie die Männer sogleich und ohne Verletzung entlassen wollen, habe ich mchtK mehr zu er- bltten," sagte das Mädchen. „Meine Aufgabe ist erledlgt. Spiridlou, ich danke Ihnen nochmals. Mein Vertrauen zu Ihuru war nicht vergebens. Ich will gehen." Ehe der Hallptumnil etwas erwidern konnte, trat Loid Kmgseonrl uur. Seine Hände waren noch auf dem ducken llMmde», sem Gesicht war bleich vor "b" seme Augen 'waren voll mniger MWMUW m velgessen. die Sie an diesen Platz fii^le, UN. dre. Pe.sonen zu retten, die S.e n.e g,s,y,„ ^ten. Möge der Himmel Ihre edle That belohnen, möge der Him-mel Sie segnen, wie ich es thue!" Er velbeugte sich lief und ehrfurchtsvoll vor ihr. Kullys fprach seinen Dank in warmen Worten ans, und Briggs dankle lhr >„ englischer Sprache N>r dle Erhaltung semer ihm so schätzenswerthen Ohreil. ^ . Zur Verwunderung Lord Kingscourts und Kollys schien ste das Englische ebenso gut zu verstehen, wie das Griechische. ^ ' Spiridion beobachtete finster die Szene. In seinen Augen lag ein unheimliches Brüten, ein selt ames Glimmen von Eiferslicht u»d Wuth. „Ich habe mein Versprechen erfüllt/' äußerte er, „oder werde es gethan haben, wenn dicfe Männer sre> stnd. Sie sind gerettet; aber Sie, Mylady, wer wird Sle retten?" „Was meinen Sie?" fragte sie ruhig. „Ich meine, daß das Geheimnis unseres Verstecks in Ihrem Brsih ist; ich meine, daß das Leben und die Sicheihelt von diesen zwei Dutzend Burschen auf der Zunge einer F,au liegt; ich meme, daß mein Leben, das Leben, welches Sie einst retteten, — in Ihrer Gewalt ist. Soldaten durchstreifen nach uns das Land; ein Preis ist auf meinen Kopf geseht. Aus all' diesen Gründen darf ich Sie nicht frei gehen lassen." „Das ist ein Wort!" fiel der Lientenant ihm in die Rede. „Sie darf mcht gehen, dünnt sie verrathen kann, wo unsere Höhle ist." Die bisher finsteren Gesichter der Räuber klärten sich auf. Ueber das Antlitz des Mädchens flog ein Schatten von Bestürzug, aber nicht von Furcht. „Sie können nicht denken, daß ich Sie verrathen werde!" sagte sie. „Was würden Sie gewinnen, wenn Sie mich hier gefangen halten? Ist das Ihre Dmikbarkeit, Sp>riown? Sie wollen mich beständia gefangen halten, weil ich Ihr Geheimnis kenne? Ich hätte Ihnen mehr G,oßmuth zugetraut," „Sie sprechen kühn, Mylad'y." „Weil ich den Mann, den ich in feiner Krankheit Pflegen half, welcher vor mir lag so hilflos »me ein Kind, nicht fürchten kann. Sie werden mir niäM zuleide thuu, Spiridion — Sie werden mich n.cyl todten. Ich würde Ihnen nur im Wege sein, w"'« Sie mich gefangen halten und mich mit sich neym auf Ihren Märfchen von einem Versteck zum andein. Die Sache kann einfacher erledigt werden.' 94 lassen und für die coutumaosg ein besonderer Gesetz« entwurf eingereicht werden. Was die Handelsverträge betrifft, so will die Regierung den Entschließungen des Parlaments nicht vorgreifen und dasselbe zunächst auffordern, die Ausarbeitung der Zolltarife zu beschleunigen, indeß schon jetzt erklären, daß es nicht in seiner Absicht liege, auf eine rückgängige Bewegung im Sinne des Schutzzoll»Sistems hinzuwirken. Der Minister des Innern soll einen Gesetzentwurf über die Syndicatskammern, welcher diese für die Arbeiterwelt so wichtige Frage in echt demokratischem und zugleich conservativem Sinne regeln wird, ferner das lange erwartete organische Gemeindegesetz und eiue Vorlage zur Reform des Gefängniswesens einbringen. Die Gendarmerie soll, was den Sold und die Beförderung angeht, beim Kriegsministerium verbleiben, sonst aber unter der Autorität des Ministers des Innern stehen und an Stelle des Reglements von 1854, welches sie zu einem politischen Werkzeug in den Händen einer dictatorial«: Gewalt herabwürdigte, ein neues und liberales Reglement erhalten. Auf dem Gebiete des Unterrichts soll 1.) der Elementarunterricht unent« geltlich und obligatorisch (nicht aber auch confessions-lost); 2.) der Gebrauch der Obedienzbriefe für die Longregationisten an Stelle der staatlichen Diplome für den Lehrberuf abgeschafft; 3.) dem Staate das ausschließliche Recht der Verleihung der Grade wiedergegeben und 4.) das Gesetz über Zusammensetzung und Befugnisse des Unterrichtsraths revidiert werden. Der Disciplinargesetzentwurf des deutschen Reichstags. Der in den letzten Tagen so vielbesprochene Ais-marck'sche Disciplinargesetzentwurf für den deutschen Reichstag ist bereits vom Bundesrathe einer eigenen Kommission zur Begutachtung überwiesen worden. Wie Berliner Blüttcr versichern, ist die Stimmung im Bundesrathe sehr getheilt über die Zweckmäßigkeit des Vorschlages, und soll die Mehrheit den vorliegenden, von Geheimrath Tiedemann redigierten Entwurf als „sehr correcturdedürftig" betrachten, bevor man denselben dem Reichstage unterbreiten dürfe. Daß in der gegenwärtigen Fassung oder nach nur unwesentlichen Modifikationen derselben an eine Annahme seitens des Reichstags absolut nicht zu denken sei, darüber ist laut den Versicherungen der national - liberalen und fortfchrittlichen sowie der zur Centrumspartei hinnei« genden conservativen Organe unter den Deputierten nur Eine Stimme. Aus dem dem Gesetzentwurfe beigegebenen Motivenberichte lafsen wir nachstehend die wichtigsten Ausführungen folgen. Es werden zunächst jene Artikel der Reichsverfassung und jene Paragraphe der Geschäftsordnung citiert, welche einerseits die Immunität der Reichstagsmitglieder, andererseits die Disciplinar-gewalt inbetreff der letzteren normieren. Dann heißt es, wie folgt: „Diese über die Ordnung in den Verhandlungen des Reichstages vorhandenen Bestimmungen erscheinen, wenn sie auch vielleicht ausreichen, um die Ordnung im Hause nothdürftig aufrechtzuhalten, unzulänglich, um den schädlichen, ja unter Umständen gefährlichen Wirkungen von Ausschreitungen m den Aeußerungen und Reden von Abgeordneten außerhalb der Wände des Sitzungssaales vorzubeugen. Denn die Oeffentlichkeit der Verhandlungen, die verfassungsmäßig verbürgte Freiheit der Redner (Art. 30) und der über ihre Reden verbreiteten Berichte von jed- weder Verantwortlichkeit läßt auch solche Aeußerungen und Reden Abgeordneter Verbreitung in den weitesten Schichten der Nation finden, welche, wenn sie eben nicht unter dem Schutze der Unverantwortlichkeit der Rednertribüne aesprochen und unter der gleichen Un-verantwortlichkett der Presse verbreitet wären, die Redner und die Presse der strafgerichtlichen Verfolgung nach den Vorschriften des gemeinen Rechtes aussetzen würden. Daß ein solcher Rechtszustand beirrend auf das Rechtsbewußtsein im Volke einwirkt, ist eine nicht wegzuleugnende Erfahrung, und der hierin liegende Mißstand tritt in immer fühlbarerer Weife seit der Zeit hervor, seitdem die Wahlen ein« zelne Abgeordnete in den Reichstag geführt haben, welche sich für berechtigt erachten, die ihnen verfassungsmäßig zustehende Freiheit des Wortes zur Entwicklung von Theorien über den Staat und die bürgerliche Gesellschaft zu gebrauchen, welche den Bestand beider zu erschüttern geeignet sind. Es darf daran erinnert werden, daß beispielsweise von der Rednertribüne des Reichstages die Pariser Commune und ihre Thaten gerechtfertigt, ja gepriesen worden sind; daß mehrfach der Reichstag wie die Regierungen geschmäht, ja daß selbst zu Gewaltthätigkeit von der Tribüne provociert worden ist. „Die Maßregeln, welche auf Grund der Geschäfts« ordnung die Präsidenten gegen derartige Ausschrei« tungen eintreten lassen konnten, mochten genügendem, um als eine Ahndung der im Hause gestörten Ordnung angesehen zu werden, sie sind aber keineswegs ausreichend, um als eine Sühne des durch jene Ausschreitungen beleidigten Rechtsbewußtseins im Volte, wohin diese Ausschreitungen dringen, gelten zu können. Deshalb wird sich die Gesetzgebung nicht länger der Aufgabe entziehen dürfen, auf eine Ergänzung des bestehenden Rechtes nach der Richtung hin Bedacht zu nehmen, daß Ausschreitungen von Abgeordneten in ihren Reden und Aeußerungen einer schärferen Repression »nterworfen werden. Wenn die Gesetzgebung dabei an den Grundsätzen, aus welchen die Bestimmungen der Reichsverfassung über den Schutz der Abgeordneten in der freien und unabhängigen Ausübung ihres Berufes, insbesondere der Artikel 30 derselben, hervorgegangen sind, festhalten will, so wird sie eine Abhilfe nur in einer dem Reichstage selbst über seine Mitglieder einzuräumenden Strafgewalt suchen können. Hiebei wird es sich indessen nicht um Schaffung einer förmlichen Strafgerichtsbarkeit in dem Sinne handeln, dah der Reichstag in den Fällen des Artikels 30 der Reichsverfassung die allgemeinen Strafgesetze an Stelle der ordentlichen Gerichte anzuwenden hätte; denn zu einem Organe der Rechtsprechung eignet sich weder der Reichstag selbst noch ein aus seiner Mitte gebildetes Gericht. Eine Ausgleichung dieses das Rechts-bewußtsein verletzenden Rechtszustandes will der Gesetzentwurf durch Einführung einer mit kräftigen Rügemitteln ausgestatteten Disciplinarstrafgewalt des Reichstages selbst herbeiführen. „Dabei darf freilich nicht verkannt werden, daß diese Ausgleichung, wo eine schwerere Rechtsverletzung in Frage steht, noch keineswegs zureichend erscheint, die volle Sühne dieser vielmehr nur in dem Eintritte der strafrechtlichen Ahndung durch den Richter gefunden werden kann. Ferner müssen auch diejenigen Fälle ins Auge gefaßt werden, in welchen die Aus' Übung der Disciplinarstrafgewalt dadurch gegenstandslos werden könnte, daß das Mitglied, welches die Ausschreitung im Reichstage begangen, aufhört, Mit» „Wie das?" „Sie wissen, daß ich an einen allgütigen Gott glaube, welcher über uns allen wacht, den Gerechten sowol wie den Ungerechten," sprach das Mädchen in feierlichem Tone, ihre blauen Augen aufwärts gerichtet. „Ich will bei meinem Glauben zu ihm, und so wahr ich hoffe, seiner Gnade theilhaftig zu werden, schwören, daß ich Ihr Geheimnis bewahren will, selbst vor meinem Vater. So haben Sie nichts von mir zu fürchten, wenn Sie mich frei gehen lassen." „Das Mädchen hat recht", sagte der Lieutenant mürrisch; „wir können sie nicht beständig gefangen halten. Wir möchten gezwungen sein, sie zu todten —" Der Hauptmann erfchrak. „Todten!" wiederholte er entsetzt. Er musterte mit verzehrenden Blicken des Mädchens frisches, liebliches Gesicht. Emige seiner Leute fingen an zu murren und den Tod des Mädchens zu fordern. Des Hauptmanns Stolz und Herrschsucht er-wachten bei dieser Kundgebung. „Sie soll nicht sterben!" rief er, indem sein vernichtender Blick gebieterisch die Bande streifte. „Ich vertraute ihr einst mein Leben an, und sie hat mich nicht verrathen, und ich will ihr wieder vertrauen. Sie wird nicht wagen, den Schwur zu brechen, den ich ihr dictiere. Knien Sie nieder, Mylady!" Sie gehorchte. Der röthliche Schein des Feuers siel voll auf ihr engelhaftes Antlitz, und die Ehrlichkeit und Treue, die auf demselben ausgeprägt lagen, beruhigten Spiridion vollständig. Er dictierte ihr den Schwur, und sie wiederholte die Worte mit klarer, sicherer Stimme. „Und nun", sagte er, als das Mädchen sich wieder erhob, „will ich Ihnen vertrauen. Möge der Himmel Sie vernichten, wenn Sie sich falsch erweisen sollten. Sie können gehen." Aber sie wollte sich nicht eher entfernen, als bis den Gefangenen die Augen verbunden und sie hinaus ins Freie gebracht waren. Sie folgte dicht hinter ihnen. Auf einem platten Felsen, unweit des Eingangs zur Höhle, machten sie wieder Halt, und Lord Kingscourt, dessen Augen fest verbunden waren, streckte seine Hand aus, als das Mädchen ihm und seinen Begleitern Lebewohl sagte. Ihre Hand, klein und weich, fiel leise in die seine. „Darf ich Sie um Ihren Namen bitten?" fragte der junge Graf. „Wir werden uns wiedersehen, und —" Die Räuber ließen ihn nicht aussprechen, sondern zogen ihn mit fort, und zwar mit solcher Hast, daß ihm das Mädchen keine Antwort geben tonnte. Diese sah den Engländern nach; ihr Blick ruhte am längsten auf Lord Kingscourt, dessen kräftige, männlich edle Gestalt einen tiefen Eindruck auf sie gemacht hatte. Als er mit seinen Begleitern in einem dichten Gebüsch verschwand, raffte sie sich aus ihrem träumerischen Nachschauen auf und blickte um sich. Die Sonne neigte sich zmn Untergang : bald mußte es dunkel sein. ..Ich sollte schon zu H.mse sein", dachte sie. „Mein guter Vater wird sich um mich ängstigen." Sie seufzte schwel, und eilte davon, von Felsen zu Felsen kletternd, mit der Leichtigkeit eines verscheuchten Rehs. (Fortsetzung folgt) alied desselben zu sein. Der Entwurf hat deshalb ich nicht damit begnügen dürfen, eine Disciplinary strafgewalt des Reichstages für seine Mitglieder zu constituieren, sondern er hat auch für den Fall Vorkehrung treffen müssen, daß sie aufgehört haben, Mitglieder des Reichstages zu fein, sowie für den ferneren Fall, daß der Reichstag dafür erachtet, daß durch die Handlungsweise des Betreffenden über die discivlinare Ahndung hinaus noch eine Strafe nach gemeinem Strafreckte verwirkt worden sei." Den Motiven angefügt sind die bezüglichen Bestimmungen der Verfassungsurkunden und der Geschäftsordnungen in Preußen, Äaiern, Sachsen, Oldenburg, Braunschweig. Sachsen - Meiningeu, Schwarzburg - Rudolstadt und Waldeck, die parlamentarische Uebung in England, den Vereinigten Staaten von Amerika und Frankreich. Ferner schließen sich daran Aeußerungen der Staatsrechtslehrer: Hermann, Mohl, v. Rönne, Schulze, Bluntschli und v. Bar, Bestimmungen der Geschäfts orouung von Frankfurt und Erfurt und endlich ein Hinweis auf den Fall Plimfoll und die Verhandlungen über die Ermordung des Earl of Leitrim in der Sitzung des Unterhauses vom 12. April 1373. Hagesneuigkeiten. — (Prinz Heinrich der Niederlande f) Montag morgens ist in Luxemburg Prinz Heinrich der Niederlande infolge eines Schlagflusses gestorben. Prinz Heinrich, der Bruder des KünigK der Niederlande, war Admirallieutenant der niederländischen Flotte und Statthalter von Luxemburg. Er stand im 59. Lebensjahre nnd hatte sich erst im August vorigen Jahres in zweiter Ehe (seine erste Frau war 1872 gestorben) mit der Prinzessin Marie, Tochter des Prinzen Karl von Preußen, vermalt. Der König, fein um drei Jahre älterer Bruder, hat sich bekanntlich erst vor wenigen Tagen mit del 21jährigen Prinzessin Emma v. Waldct vermalt. — (Fran Lucca,) die ausgezeichnete Künstleri» wurde von einem schweren Unglücksfalle betroffen. Ihl reizende Töchterlein ist nach einer überstandenen Scrofthu-lose erblindet. — (Alpenverei n.) Wie wir den Mittheilunge» des deutschen und österreichischen Alpenvereins entnehmen, betragen die amtlich erhobenen Ziffern des Schadens, wel" chen die Uelierschwemmungen im Ahrnthal, Zillcrthal und Oberpinzgau im August 1878 angerichtet haben: für Ahrn-thalund Taufers 1.331.131 fl.. für Zillerthall.1W.382si.s für Pinzgau 215.4U3 ft. ü. W. Die Generalversammlung des Alpenvereines in Ischl hat bekanntlich in Anbetracht des namenlosen Unglücks aus dem Vercinsvermögen di« Betrag von 4000 Marl zugewiesen. Außerdem hat del Centralausschuß des genannten Vereines in München sofort nach Eintreffen der Unglücks Nachrichten eine Sammlung durch seine Sectionen veranstaltet, welche bis jetzt die bedeutende Summe von 16,079 Marl 13 Pf-und 380 fl. 10 kr. ü. W. ergeben hat. Dank der große" Opferwilligkeit konnte bereits am 3. August — sechs Tage nach der Katastrophe, mit der Vertheilung der Gelder begonnen werden, gewiß ein beredtes Zeugnis für das segensreiche Wirken des Vereines. ^- (Aus Serajewo) wird geschrieben: „Der wundervollste Frühlingstag lachte am 1. Jänner über Serajewo. Die Sonne schien warm. die Temperatur zeigte 12 Grad Celsius, und wir nahmen unser Mittags' mahl bei offenen Fenstern nnd Thüren. Von Schnee war leine Spur mehr vorhanden, und auf den Höhen des Trebevic fanden Spaziergänger Primeln uuo Mar-gariten. Ganz Serajewo. die Garnison wie die Zivil-bevülkerung, war auf den Straßen, und in der Galatastrahe konnte man sich (bei starler Phantasie) an den Graben in Wien versetzt glauben. Nach der Einnahme Serajewu's, hauptsächlich in den Monateu Oktober und November, etablierten sich hier, um den notorischen Mangel an europäischen Gasthäusern abzuhelfen, viele aus Oesterreich - Ungarn kommende Gastwirthe. Statt aber durch Güte und nicht zu hohe Preise der Speisen die hiesige europäische Welt zu fesseln, verstanden es die meisten, die Leute so schlecht zu bedienen, dah derjenige.tz welcher einmal bei einem solchen Gastwirth war, nicht' ein zweites mal hinging. So nahm der Besuch ständig ab, einzelne versuchten noch durch Ermäßigung der Preise den früher begangenen Fehler gut zu mache», aber es war schon zu spät, und so gingen die Gasthäuser bit auf einige wenige aus einer Hand in die andere, «»" endlich ganz geschlossen zu werden. Die wenigen, welche noch bestehen, leiden so bedenklichen Mangel an Gästen, daß auch ihnen lein günstiges Prognostikon gestellt werden kann. Die meisten Fremden, Zivil wie Militäl. führten unter sich Menagen ein, halten sich Köchinnen "-und kommen bedeutend billiger weg. als beim Zehren in den Gasthäusern. Die türkischen Garküchen dagegen, welche ihre Preise nie erhöhten, sind voll und mache" glänzende Geschäfte." — (Was Amerika verraucht und ver' trinkt,) ist nach den in dem Jahresbericht deb Bundes-Steuerkummissärs enthalteneu statistischen Am' stelluugen geradezu ungeheuer. So sind trotz der schlep ten Zeiten nicht weniger als 1.905.063 Mille Zigarre" während des letzten Fiscaljahres geraucht worden, w^ jede Zigarre ini Durchschnitt zu 10 Cents gerechte' die Summe von 190000,374 Dollars au»macht. ÄUsi" 95 Wesen Zigarren wurden noch 25312.433 Pfund Rauch, wvlll consumiert. deren Werth man auf 15.000,000 ^ouars schätzen tann. Die Ausgaben für Tabak find »«och unbedeutend im Verhältnis zu den Summen, die M Getränke verschiedener Art ausgegeben wurden. Von «egoyrenen Flüssigkeiten wurden 3I7.465',000 Gallonen conjunuert oder ungefähr 7 Gallonen auf jeden Manu. Mau oder Kind. Die gegohrenen fowie die fftirituofen Getränke kosten das Volk der Vereinigten Staaten nach Satzung des Bundes. Steuertommissärs 596.000.000 VoUars per Jahr oder U>, Dollars 25 Cents per Kopf. >^. s»/V ^"^"""a. hinzugefügt, ergibt, daß. wenn me sur Manchen nnd Trinken ausgegebenen enormen mummen zur Bezahlung der Nationalschulo verwendet i^ wü "/ l'dcr Dollar und jeder Bond derselbe«. Die A»N"ss ^ iwei Jahren bezahlt werden könnte. ^. "UslteUungeu ergeben ferner, daß der Verbrauch °on hpirituosen im letzten Jahre ab- und jener von "er zugenommen hat; von erstern wurden gegen das Ascaliahr 1877 0.520.000 Gallonen weniger und von 5n?tt« ^"'^ ^°Uonen mehr consumiert - ein ledenfalls erfreulicher Fortschritt. fokales. Ans denl wemelnderathe. _, _. üaibach. 14. Jänner. "°M"lder: Bürgermeister Lasch an- Sänift. "t GN, «, zhuber nast'sche N l ^lchlossenei. Ehe. Das starke dy-La AaNtadt' ?. ^'k "' be' Bevölkerung unserer vaar b 2 ., /'. l'dem das Allerhöchste Baiser-Maae Ä ' 7 bede.ltimgsvolle.. Ereignisse lebhaft M.N fps! /' ^"^t diesn.al ..ach emer ange.nesfenen Mamfesta wn der hingebenden Verehrung und Liebe aeebr ,./H '"ü ^genossen. Ich schlag den hoch-fchuk ^ ^")er vor. sofort einen Aus- n3d 7' ^ ^"''^^len. welcher beauftragt wud. dem Gemeinderathe m einer seiner nächsten ke^St^^^ zu erstatten, lvie die GM wo ^ ^'« Vertretung anläßlich der A?chV" " ^^"^ '"r Vorbesprechung das ^mit^^^^blahme der Sitzung wnrden in LMmi d l^Ä ^"""tät gewählt: Bürgermeister äe D ' v ^?' ^'' '^zhizh, Dr. Bleiweis. Petri-«nd Dr.Ke^a^ ^r. v. Schrey. Bürger. Dreo b°b^3^ä^^'"^lter bringt die Zuschrift des cker d.?V^"?^:""^"ums .u? Kenntms in wel-^er do, Bnrgerscyaft Laibachs für die am 5. Novem- gewidm^"^ ^"" ^""° rückgekehrten Reservisten wkd w t spende per 720 fl. der Dank antgesprochen 19 ^ä.,^ , ^"' "legramm des Kommandanten des Aajm Klobus, aus Alagaj. in Bewirchung d UKl ^'?^ng nnd die festliche in Laiback ^^^"'st"l des l9. Iägerbataillons ^i^..f. ^"" «"«gesprochen wird. gefchritten ^ ^ Erledigung der Tagesordnung die von d?Kw^".!:SchbPPl referiert über N^^"' ^ülgercomitö fowie den Patronessen der B w rVn."'". "' ^e gelungene Ansführnna der «ewuthung und die anertennenswerthe opferwill.ae Thätigkeit der Dank des Gemeinderathes ausgesprochen^ 2 ll. Berichte der Personal- und Rechtsse c t i o n. 1.) GR. Dr. Ritter v. Kaltenegger referiert uver die fällig gewordene erste Quinquelmalzulage der ^iaglstralsbeamten. Dieselbe wild 13 Magistrats-veamten bewilliget. 2.) GR. Dr. Ritter v. Kalteneger referiert uver dae Gesuch der StaotwuudarMls'witwe Marie Finz um Bewilligung des Conduetqnartales und be antragt die Abweisung desselben. Bürgermeister Laschan, der den Vorsitz an Vizebürgermeister Dr. v. Schrey übergibt, spricht für die Bewilligung des Conductqnartales. Referent Dr. Ritter v. Kaltenegger hält den Sectionsantrag aufrecht; derfelbe wird bei der Abstimmung angenommen. 3.) GR. Dr. Ritter v. Kallenegger referiert über den während der Mobilisierungsdauer eines magisttatlichen Amtsdieners für einen Anshilfsdiener stattgehabten Lohnaufwand iin Betrage von 84 fl. und beantragt die Genehmigung desselben. (Angenommen.) 4.) GR. Dr. Ritter v. Kaltenegger referiert über das projektierte Abkommen der Stadtgemeinde mit der Gasbeleuchtungsgesellschaft, über die Kosten der Röhrenleitung in der Beethovengasse und in der Triesterstraßc, und stellt folgenden Antrag: Das Anerbieten der hiesigen Gasbeleuchtimgsuntelnehmuna,, vermöge dessen sie auf die Bezahlung des Betrages von 194 fl. 20 kr. für die Herstellung der Gasbeleuch' tungsrö'hren sammt Zngehör in der' Beethoven- und Triesterstraße gegen dem verzichtet, daß die Herstel-lungsobjekte ihr Eigenthum bleiben und überdies die städtische Gasleitung in der Strecke der Franz-Iosess-strahe von, Verpsleqsmagazine. Laterne Nr. 28, bis zum Beginn der Lattermannsallee. Laterne Nr. 255. in ihr Eigenthum übergeht, wird angenommen. Der Antrag wird ohne Debatte genehmigt. (Vchluh folgt) Aus der Handels- und Gewerbekammer für Kram. (Forts.) Zur Kenntnis des Plenums wurden gebracht: 1-) Die Erlässe des t. k. Handelsministeriums vom 26. Oktober 1878. Z. 29,l72. und 7. November 1878, Z. 31,899. enthaltend die Bestimmungen über die Be.bringung von Ursprungscettificaten für Güter, bezüglich welcher bei der Einfuhr in Spanien die Zahlung des medrigsten Zolles beanfpmcht wird (wurden kundgemacht. ^^ ^ wdeN "" ^"swells und Gemeindeämter ver- 9,. c-?.' ?" k' k. Landesressieruna theilt mit Note von. 30 Oktober 1878. Z. 479l. mit, daß seit der E«> sulMng des metrischen Maß- und Gewichtssistelns mehr denn je die Festsetzung eines einheitlichen Mahls Wr den Verkehr mit Heu nnd Sttoh als in hohem Grade wnnschenswerth sich herausgestellt hat, weshalb ic dn> Vemulass.mg nahm. sich in dieser Anaeleaen-heit mlt der klam.schen Handels- nnd Weweibc'kammcr l°"'e 'N't dem Eentrale der f. t. Landwirthschaftsgesellschaft fur Kram ms Einvernehmen zu setzen Auf .Grund der diesbezüglichen Verhandlungen ist die k k Landesrcgiernng in dem Falle, für den Verlauf von Kl" und Stroh mit Bedachtnahme auf die bestandenen ibcrhaltmsse Krains die Einfuhrnng folgender Usancen als zweckentsprechend zu bezeichnen, und zwar: 1.)Hen und Stroh sind nach dem Gewichte zu verkaufen, 2.) als Gewichtseinheit für im öffentlichen Verkehre stattfindende Notierungen in Heu und Stroh hat der metrifche Zentner zu gelten, 3.) als Unterabtheilung dieser Gewichtseinheit sind fünf Kilogramme anzunehmen. 4.) für gepreßtes Heu sind Ballen mit fünfzig Kilo« gramm und als Unterabtheilung Bullen mit fünfundzwanzig Kilogramm einzuführen; :i.) die k. k. priv. Wachsfabrik „Elbeteinitz" in Wien empfiehlt ihre Patent Wachsstifle, fchwa.z und färbig, zum Beschreiben und Markieren aller Gattungen Hölzer, zum Signieren anf Leinwand. Papier ?c., sowie zum Zeichnen als E.satz der Kreide« und Pastellstifte; mn.-i,. ^«l n ^?b des k. k. Handelsministeriums, wm.n dasselbe anf das von M W LaNaln in Rerli, Heransgegebene Werk- 2>,- ^w . c^ 'I « bnefformularien .m Lotalvertehre jeder einzelnen Bahn« nnternehmung noch bis zum 3<>. Ium 1879 (wurde m der „Laibacher Zeilnng" veröffentlicht); tt) der Erlaß des k k Handelsministeriums, daß der allgemeine österreichisch-ungarische Zolltarif am 1. Jänner 1879 unzweifelhaft ins Lrben ttitt (wurde m der „Laibacher Zeitung" kundgemacht); 7.) dir von der Schwesterkammer in Gö,z an das t. k. Handelsministerium gelichtete Petition, betreffend den Handel nach Bosnien; " 8.) der Erlaß des k. k. Handelsministerinms, betreffend eine Entscheidung des französischen Ministeriums, zufolge welcher Opale. Katzrnanaen A>m>. thistc. mdlsche Topase n»d böhmische Rubine» aus der Zolltarifsklasse der Achatstrine. nach welcher sie bi4liei einen EmfnhiM von W Peizent vom W^lhe zahlten, auszuscheiden und in Zutunfl als Eoelsteine (i>i«r-16» 86MM6«) sowol im rohen wie im bearbeiteten Zustande m der Einfuhr zollfrei zu behandeln sind; 9.) die von der l. t. Lotto-GefaMdirection in Wien übermittelten Programme für die Staatslottene zur Unterstützung der Familien der mobilisierten Re« servisten und Landwehr nebst Losen zur Abnahme; 10.) die Zufchrift der l. l. Landesregie, llng über das von Sr. Exc. dem Herrn Handeliminister genehmigte Kammerpräliminare pro 1879. (Fortsetzung folgt.) — (Perfonalnachricht.) Der Landesschul-infpeltor für Kram, Herr Johann Aolar, wurde dem Landesschulrathe von Dalmazien mit dem Amtssitze in Zara für den Bereich der Mittelschulen zugetheilt, und unter einem der Herr Landesschulmspettor Dr. Ernst Gnad in Trieft auch mit der Inspection der Mittelschulen in Krain hinsichtlich der humanistischen Fach« betraut. — (Johann Giontinif.) Der durch seine vieljährige GeschäftSthätigleit am Laibacher Platze in ganz Krain wohlbctannte und in allgemeiner Achtung gestandene Buchhändler und Leihbibliothetsbesitzer Herr Johann Giontim wurde gestern in den Abendstunden in der Sternallee von einem Schlaganfalle berührt, infolge defsen er binnen wenigen Minuten verschied. — (Aus demOemeinderathe) Im weitern Verlaufe der gestrigen Gemeinderathssitzung, über deren erste Hälfte wir oben deS näheren berichten, gelangte der Bericht der Polizeisection über provisorische Verfügungen zur Regelung der städtischen Schlachtvieh- und Fleischbeschau zur Verhandlung. Der Referent der Section. . Adelsberg; Franz Samsa, Müller ii, Feistriz i Carl Seitner. Forstmeister in Iauer« b»rg; Josef Sr,««ig, Hausbesitzer und Lederhändler in Laibach; Julius Stare. Hausbesitzer und Efsigfabrikant in Stein; Ignaz Stcftn. Besitzer in Zalog; Iuslf Stn-ler. Grundbesitzer in Unterduplach, Anton Sufteröit, Gewerlsbesitzer in Steinbüchl; Josef Schreyer, Hausbesitzer in Laibach; Benjamin Schuller. Hausbesitzer in ttropft; Franz Tercek. Handelsmann in Laibach; Heinr. Thomann, Holzhändlcr in Krainburg; Barthclmä Tomsic, Handelsmann in Rakel; Valentin Treven. Kaufmann und Bürgermeister in Idr.a; Johann Watonigg. Handelsmann in Littai; Urban Weber, Grundbesitzer in Salilog. — K. Als Ergänzungsgeschworne: Matthiius Vresl-var, Hausbesitzer; Franz Cerne, Hausbesitzer; Franz Klemens, GlaShäi.dler; Stefan Nagy. Handelsmann; Heinrich Polocuik, Glashändler; Johann Prohinar, Seidenfärber; August Niimpel. Klauiermacher; Johann Verhouz, Hausliesihe», und Johann Zitterer, Hausbesitzer, letztere 9 sämmtlich aus Laibach, — (Der Laibacher Turnverein) hielt am 11, d. M, in, Gasthause „zur alten Schnalle" seine statutenmäßige Geucralvrrsammlung ab, Ncich Consta-tierung der Beschlußfähigkeit eröffnete der Sprechwart, Herr Mz,' s""" Turnwart Josef Pock; Kneipwirte: Carl Achtsch'" un° Victor Cantoni jun. Der Herein erstrebte auch 'M o«. 9« gangonen Inhre eifrig sein vorgestecktes Ziel hinsichtlich des Turnens. Nach den statistischen Ausweisen wurde im l05 Stunden von 152^). im Durchschnitte also von 14 Mann geturnt. Auch das Mädchenturnen wurde durchschnittlich von 15) Schülerinnen per Stunde besucht. — (Die Ueoerschemmuilg bei Planina.) In den überschwemmten Thälern Innerkrains herrschten diesertagc heftige Stürme, welche die armen, schwergetroffenen Bewohner in große Angst versetzten. Man schreibt diesbezüglich der „Tgftst." auö Laibach, 12ten d. M.: „Besonders furchtbar gestaltete sich der jüngste Sturm im Thale von Planina, wo sich die Eisdecke des dort entstandenen Sees infolge des eingetretenen Thau-Wetters auflöste. Eine heftige Vora peitschte die Wellen klafterhoch auf und schleuderte Eisschollen, Schiffe, Bretter und Baumstämme, die auf dem Wasser herumtrieben, gegen die iu den Fluten stehenden Hütten und Häuser. Die Bewohner rangen verzweiflungsooll die Hände und erwarteten voll Angst den Zusammensturz ihrer Häuser, deren Mauerwerl bedeutende Sprünge erhielt Glücklicherweise lief das Ganze sowol im Thale von Planina wie bei Zirtniz ohne eine Katastrophe ab. Viele Wohnungen stehen noch verlassen da. da die Menschen mit ihrem Viehstande schon vor Wochen die Flucht ergriffen hatten. Die Geschäfte stocken, da die Straße unter Wasser ist. Welchen Schaden das Wasser an Feldern und Wiesen anrichtete, wird sich erst zeigen, wenn dasselbe durch die Sauglücher abgeflossen sein wird." — (Für den krainischen Schulpfennig) find eingegangen. Ergebnis von Abendunterhaltungen (Wetten) ii fl.; in den Sammelbüchsen vorgefunden: im Gasthaufe „zum Polarstern" 25 tr., Auer 99 kr., Perles 19 kr.. Ease Valvasur 43 kr., Rohner 61 kr., Faukal 24 kr., Easino-Cafe 5 kr. und in der Sammelbüchse in der Tabaktrafik an der Franzensbrücke 1 ft. 55 kr.; zu-fammen 6 si. A1 kr. — (Zwei Begnadigte.) Die in der Karlauer Mäunerstrafanstalt inhaftiert gewesenen Sträflinge Fried« rich Brandstelle», ans Marburg und Buchhändler Georg Tarmon aus Cilli sind. einer Mittheilung der „Tgpst." zufolge, auf Grund kaiserlicher Amnestie am 11. d.M. mit Nachsicht ihres noch auszustehenden Strafrestes in Freiheit gesetzt worden, — ä. (Theater.) Vorgestern gingen zur 77. Geburtstagsfeier des besten deutschen Lustspieldichters, Eduard v. Bauernfeld (geboren an» 13. Jänner 1802 zu Wien), dessen zweiactiges Lustspiel „Das Tagebuch" und die Operette „Franz Schubert" von Hans Max, mit der Musik nach Schubert'schen Motiven von F. vun Suppe, in Szene. Mit beiden hier schon seit längerer Zeit uicht gegebenen Stücken hat die Theaterleitung eine glückliche Wahl getroffen, welche jedoch vom Publikum insofern nicht anerkannt wurde, als das Haus nur schwach besucht war. „Das Tagebuch" repräsentiert so recht den Charakter der Äauernfeld'fcheu Dichtungsweise mit allen ihren Eigenthümlichkeiten und Vorzügen, deren er viele dem vorherrschenden Studium der klassischen Nühnen-literatur Fraukreichs verdankt, obwol er den echten deutschen Geist niemals verleugnete und stets als originell schaffender Dichter austrat. Ein überaus gelungener Aufbau der Handlung, eine vortreffliche Exposition, ein lebhafter Szenenwechsel, eine glückliche Verwicklung nnd ebenfo glückliche Lösung, überraschende Wendungen, wirkungsvolle Situationen, ein meisterhafter Dialog und eine entschiedene Klarheit der leitenden Idee sind die Gtundzüge des vorliegenden Lustspieles sowie der meiste« seiner zahlreichen, allseitig anerkannten Bühnenwerke. Der Stoff, welchen er darin behandelt, erfcheint im vorhinein verfehlt, da es ebenso unwahrscheinlich als widernatürlich ist, daß eine geistreiche Frau sich albern stellt, um die Abneigung des Mannes gegen geistreiche Weiber zu besiegen und seine unmittelbare Liebe zu gewinnen. Allein der Dichter hat die Schwierigleiten mit großem Glücke überwunden. Der Gatte Wird durch die verstellte Dummheit seiner Frau. die er in eigennütziger Absicht und ohne Liebe geheiratet hatte, von seiner lächerlichen Schwäche vollständig geheilt, fühlt sich über ihre Geistlosigkeit unglücklich, aber lernt sie trotzdem um ihrer Herzensgüte und Schönheit willen lieben. Seine Eifersucht führt zu einer geschickt combi-nierten Katastrophe, welche die glückliche Lösung dadurch bewirkt, daß er sich aus dem Tagebuche seiner Frau überzeugt, wie sie ihn schon als Mädchen geliebt hatte und sich durch seine Gleichgiltigkeit gekränkt fühlte. Beschämt bittet er ihr sein Unrecht ab, und mit der vollständigen, glückverheißenden Versöhnung schließt das Stück. Die Gestalten der beiden Gatten sind durchaus wahre, volle Menschen, deren Eigenthümlichkeiten scharf und charakteristisch hervortreten, ohne daß der Dichter jemals durch Uebertreibung oder Ueberladung zu wirken sucht. Auch die Nebenpersonen sind mit kurzeu Zügen so sicher und drastisch skizziert, daß sie gleichfalls zur lebendigsten Individualität gelangen. Die Aufführung verdient alles Lob. Frl. Solvey und Herr Direktor Ludwig fpielten das junge Ehepaar vorzüglich, »nd erzielte namentlich erstere durch ihre überraschend gelungene charakteristische Ausführung wiederholten Beifall. Frl. Langhof (Frau Raschler) und die Herren Ehrlich (Dr. Raschler) und Waldburger (Lieutenant Born) brachten ihre effectvollen Rollen vollständig dem Geiste der Dichtung gemäß und mit vieler Bravour zur Geltung. Ueber die gestern wiederholte Operette folgt unfer Bericht in der nächsten Nummer, und erwähnen wir für heute nur, daß sie bis auf einige Mängel der Nebenpartien und des Enfembles fehr ge» fällig in Szene ging. Neueste Poss. (Original-Telegramme der „Laib.Zeitung.") Paris, 14. Jänner. Das „Journal officiell" mel-det: General Gresley wurde zum Kriegsminister ernannt an Stelle Vorels, der zum Kommandanten des Armeecorps in Rouen ernannt wurde. Die gemäßigte Linke und das linke Centrum sind entschlossen, das Ministerium zu halten. Versailles, 14. Jänner. Im Senate constatierte der Alterspräsident, daß das Votum vom 5. Jänner den republikanischen Institutionen die Weihe gab. Dufaure wurde uon den neuen Senatoren demonstrativ empfangen. Die Linke kandidiert Martel zum Präsidenten. Die Kammer wählte Grüvy mit 290 von 299 Stimmen wieder zum Präsidenten, Drei von der Linken, Einer uon der Rechten wurden zn Vizepräsidenten gewählt. Die Rechte beschloß, in allen wichtigen Fragen sich reserviert zu verhalten und e3 den Republikanern zu überlassen, unter sich zu entscheiden; sie wird eine Erklärung abgeben, worin sie diese zuwartende Haltung mil ihrer Ohnmacht begründet. Das „Journal officiell" wird unverwsilt die Begnadigung von 2lXX1 verurtheilten ^ummumsten veröffentlichen. __________ Luxemburg, 13. Jänner. Prinz Heinrich der Niederlande ist heute morgens gegen 5 Uhr am Schlagfluß gestorben. (Derselbe hatte sich vor weuigen Monaten mit der ältesten Tochter des Prinzen Friedrich Karl von Preußen vermalt.) Serajewo, 13. Jänner. (N. fr. Pr.) Die „Bosnische Korrespondenz" schreibt: Die Hieher zurückgekehrten muhamcdanischen Mitglieder der bosnischen Deputation dementieren auf das entschiedenste die ihnen von Agram aui insinuierten Aeußerungen und Bestrebungen für den Anschluß Bosniens an Kroazien; sie sagen: „Wir sind Bosnier uud teine Kroaten. Wir wollen die Neugestaltung und Reformierung unferes Vaterlandes durch die österreichisch-ungarische Regierung, wir werden dieselbe in jedem Puutle mit allen Kräften unterstützen, keinesfalls aber etwaige Souderbestrebungen einer dortigen Nation fördern. Bosnien fowol wie wir brauchen Ruhe, Frieden und Fortbildung. Wir kennen keine Sonderbcstrebuugen, wir fanden nicht allein in Agiam, sondern auch hauptsächlich in Wien und Pest Freunde, und Entgegenkommen bei dem Kaiser, den Ministern und der Bevölkerung. Wir leben in Eintracht mit unsern ander«-gläubigen Mitbürgern, verabscheuen alle Bestrebungen von außen, welche geeignet sind, Mißtrauen und Zwiespalt beim Volte in Bosnien und der Herzegowina hervorzubringen." - Von Truppenvorschüben' über Serajewo und Nogatica gegen die Novibazar-Greuzen ist hier nichts bekannt. Konstantinopel. 13. Jänner. Die „Pol. Korr." meldet: Fürst Lobauoff beabsichtigte, den definitiven Friedensliertrag mit der Türkei am griechischen Neujahrstage zu unterzeichnen. Inzwischen werden über mehrere Punkte, über welche die Verständigung bisher nicht erzielbar gewesen, die Verhandlungen erst morgen wieder fortgesetzt werden. — Tottleben soll die Befestigung von Orhanie angeordnet haben. — Nach einer Meldung der „Pol. Korr." aus Skutari m Al banieu berief der Fürst von Montenegro rücksichtlich der bevorstehenden Uebergabe von Podgoriza einige Bataillone. Telegrafischer Wechselkurs. vom 14. Jänner, Papier Rente 61 «5.. — Silber ^ Rente 6» 35. — Gold Rente 74 20. 1860er Staats Anlehen 116 -. — Bank Actien 79'». - Kredit Actien 222 40. - London 116 55. — Silber 100". K. l. Münz Dulateu 5 53, - 20 - Franlen - Stücke 9 34. 100-Reichsmark 57 65. Anftekonlnlenl Kre»»de. Am 14. Jänner, Hotel Stadt Wien. Himonda, Kfm., Trieft. — Vutorac, Ru< dolfMerth. — Nondi und Hartmann, Kflte., und Sturm, Fabrikant. Wir». Hotel Elefant. Kolalj, k. k. Beamter, Graz. — Sluga Private, Gottschcc. Nigele. t. k. Oberlieut., Laibach. — Ko- tarba, Schlosscrwarcnhändler, Kroazicn, Mohren. Icnto, Ieraäa, Neriiö, Macet, Mitlauz und Furla«. Krainburg, ^ Simin. Wolsersberg. — Klein, Kissing. Srim Maria, Pfeiffer Aluisia, Vlumentlialcr. KaliMit Hermine. Goldmayer und Ocheriit, Nrnmarttl, Verstorbene. Den 1:!. Jänner. AugustSwetel, HausbesitzerundBücker^ meister. '!7I,, Froschgasse Nr. 2, Auszehrung.— Carl Hit!, ^wangSnrblitshnus'Oberanfschelstind. 2 Mon. 1? Tage, Polana» straße Nr. 5li. Keuchhusten. - Franz Ärecelnit. Poslconduo tcurslind, 2 Jahre, «urgstallgasse Nr. 13, Bronchitis. Theater. heute (gerader Tag) zum Vortheile der Schauspielerin Carola Wilhelmi: Ein S o m m e r n a ch t s tr a uw Qlirron). Oroszes dramatisches Vrdicht „lit Tableaux Uttt> Gesang m 4 Acten von W. Shnlespcarr. übersetzt von August V. Schlegel. Mi! der vollständigen Original-Musit von Felix _________ MendclssohN'Nartholdy. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 3 ,-Z W z« « 13 ^2 " ^» 32^ -« » .-. .- «2ßz Z ^^^°_______^-^ ^ 7U.Mg? 74332 - 7 2 NW. schwach Nebel "" 14. 2 „ N. 741'38 — 17 O. schwach heiter 000 s „ Ab. 741 64 — 7 4 O. schwach heiter Morgens schwacher Nebel, dann herrlicher Wintering; Abendroth. Da« Tagesmittel der Temperatur — 5 4». um 2 9» unter dem Norniale.___________ Verantwortlicher Redacteur: Otto mar Namber» Glugesendet. Der geehrten Damenwelt zur gefälligen lloli)! Die dieswöchentliche Nummer de» füllt aus. Jg. v. Kleinmayr k Fed. Vambergs Buchhandlung. Vl)l^(l1l)^ll(l)I. Wien, 13. Jänner, (l Uhr.) Ungeachtet des nicht besonders günstigen Standes der Pariser Kurse behauptete dir Börse ihr« Tendenz. Held Wa« Papierrente .......6190 «195 Silberrente........63 25 63 35 Voldrente . . - - - 7390 74- Lose. 1839........317-320 - ' ' 1854.......109 — 109 50 " I860........116- 116 25 . 1860 (zu 100 fl.) ... 125 50 126 75 „ 1864........14175 142 25 Ung. Prämien.Anl.....80 - 30 25 ltredit.L..........161 25 161 50 «udolft.L.........1550 1b - Prämienanl. der Stadt Wien 90 70 90 80 DonaU'Negulierungs.Lose . . 10460 10430 Domänen «Pfandbriefe . , . 144 145- -Oesterr. Schatzscheine 1881 rück- zahlbar.........W — 9825 Oesterr. Schatzscheine l882 rückz. 97— 97 50 Ungarische HoldrciiN . 8345 3355 Ungarische Eisciwahn-Anleihe 1«)^. 102 50 Ungarische EisrubahnAnleihe, Cumulativstüäc......100 50 100 80 Ungarische LHatzanw. vom ^. 1674 .........l1?50 N775 Hnlcyrn dcr Kladtgemeinde Mir» in Ä. V..... 95 70 95 90 «eld Ware ttrundentlajtuugs Obligationen. Böhmen.........102 - W;... Niederösterreich......10450 105 — («alizien.........85 50 86 — Siebenbürgen.......74— 75-.. Temeser Vana!......7550 7625 Ungarn .........80 - 8050 kletleu von Vanlen « «as. A«glo°österr. Van!..... 99— 99 25 Kreditanstalt ....... 223 223 25 Depositenbank....... 160 162 — Kreditanstalt, un^ar..... 220 75 22l, -- Österreichisch. ungarische Vanl 790 791 Unionbanl ........ s?75 68 — VerlehrSbanl....... 105 75 106 - Wiener Bankverein..... 107 75 108 «etlen von Transport Nnlerneh' mungen. «elb Ware Aljöld.Bahn .......117 75 118-- Donau Dampfschiff.'Oefellschaft 514 . 516 — Elisabeth.Westbahu.....159 75 16U25 «clb «Ua« Ferdinands-Nordbahn . . 2l)li0 - 2092 — Franz-Ioseph'Vahn .... 12950 130' Galizische Karl.«ub»vig»Vahn 22!) - 22ft 25 Kaschau.Oderbergcr Vabn . . 102 50 l02 75 Lembcrg'Czeruowitzer Vahn , 124 — 124 50 Lloyd - Gesellschaft.....602— 603^ Oesterr. Nordwcstbahu . . . 112 25 112 50 Rudolfs'Vahn.......118 118 50 Staatsbahn........249 75 250 Südbahn.........67 - 6725 Theih'Bahn........186 50 187 - Ungar.'galiz. Verbindungsbahn 82 50 83 -Ungarische Nordostbahn . . 116 50 116 75 Wiener Tramway'Gesellsch. . 166 75 167'- Pfandbriefe. Allg.öst.Vodenlreditanst.ll.Gd.) 112 50 112 75 „ « " 'i.V.Ä,) 96 25 96 75 Oesterreichisch - ungarische Nanl 99 20 09 40 Una. Äodcnll-edit^nft. (V..V.) 94 50 95- PriorltstsDbllgationen. Elisabeth'B. 1. Em.....92 — 9250 Ferd.-Nordb. in Silber . . . 103 75 10425 ssran^Ioscvh.Nabu .... »51», 8530 («al. Karl-Ludwig Ä. 1, Em. 100' - 100 50 Oestcrr. Norbwest-Nahn . . 8510 «l, 50 Tiebenbiirger Nahn .... 6375 64' - Staatsbahn 1. (tm..... 16050 16075. Iiidbahn »3"/,...... 110 - 11025 ü"/,...... 97 ^ <,7-2l» Devisen. Auf deutsche Plätze..... 5705 5>7 20 London, lurze Acht .... IIS80 11630 Uoudon, lange Sicht .... ll? -- ll710 Pariil.......... 4640 46 45 «leldssrlen. Dukaten . . , . 5 fl. 52 kr. 5 fl. 53 tr. Napolconsd'or . » „ 34«/,., s « 35 ^ Deutsche Ncichs. Noten . . . 5? .. 70 „ 57 „ 75 . Hllbcrgulden . . 100 „ - „ 100 .. — . Krainische Grundentlastungs'Obligationen, Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 6190 bis 62- . Silberrente 63 20 bis 6330. Goldrente 7385 bis 74-. Kredit 223 30 bis 223 50. Anglo 98H0 bis Ä9 -. London N6 80 bis 11710. Napoleons 935 bis 335»/,. Silber 100— bis 100 .