PoStnin« pla&tn« t gotorinl eutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat Echristteiwng »nd Verwalt»«»: PreLernova »lica 5, T«lephon Nr. 21 (intenir&an) i Bezug,preise fär da, Inland : vierteljährig 40 Din, halbjährig 8l> Din, ganz. Dn!undigung«n werde» i» d«r Verwaltung zu billigsten »«biihren entgegengenommen s jährig lkv Din. Für da, «usland entsprechend« Erhöhung, «inzelnummer Din IV*) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 74 | Celje, Sonntag, den 15. September 1933 j 60. Jahrgang Dr. Marko Natlaöen neuer Banus im Draubanat Am I I. d. M. wurde Dr. Marko Natlaöen vom Ministerpräsidenten Dr. Stojadin ovic auf Grund eines königlichen Dekrets zum Chef der Draubanalverwaltung ernannt. Gleichzeitig wurde auch für das Donau-banat Jovan Paunovit zum neuen Banus ernannt. Die beiden neuen Banuse legten sogleich den Eid auf die Verfassung in die Hände des Re-gierungschefs ab. Ueber die Persönlichkeit des neuen Banus der Draubanschaft erfuhren wir folgendes: Banus Doktor Marko Natlacen wurde am 24. April 1886 in Mance im Wippachtal geboren. Nach dem mit Vor-zug in Ljubljana absolviertem Gymnasialstudium bezog er die juristische Fakultät in Wien, wo er auch im Jahre 1912 promovierte. Es folgte die übliche Laufbahn des Advokaturskonzipienten, bis er 1919 seine eigene Rechtsanwallskanzlei eröffnete. Schon sehr frühzeitig stand Dr. Natlacen als Führer in den Reihen der slowenischen katholischen Stu-dentenschaft und als Advokat gelangte er sehr bald in führende Positionen der ehemaligen Slowenischen Volkxpartei, deren geschäftsführender Vizepräsident er 1926 wurde. 1927 erfolgte seine Wahl in den Kreistag von Ljubljana, dessen Mehrheit ihn noch im selben Jahre zum Präsidenten der Selbstver-waltung wähUe. In dieser Funktion wirkte er bis zum Jahre 1929 in welchem Jahre er auch mit der kommissarischen Leitung betraut wurde. Als Präsident der Selbstverwaltung entfaltete Dr. Natlacen eine sehr segensreiche wirtschastpolitische und vor allem die Landwirtschaft fördernde Tätigkeit. Dr. Marko Natlacen der vor der Liquidierung des früheren Regimes sogar in die Konfinierung geschickt worden war, zeichnet sich als ein Politiker eiserner Konsequenz und Beharrlichkeit au» und war dadurch schon viel früher der wahre Repräsen-tant eines gesunden Konservatismus geworden. Mit der Ernennung Dr. Marko Natlacens zum Bonus des Draubanates hat nun die Jugo-slawische Radikale Vereinigung auch die Führung der Selbstverwaltung des Draubanates übernommen. Starker Eindruck der Rede Hoares In der gesamten englischen Presse wird die Rede des englischen Außenministers Samuel Hoare in der Völkerbundratssitzung in Genf als ein historisches Ereignis sehr stark hervorgehoben »nd betont, daß der Außenminister damit die öffentliche Meinung des gesamten britischen Volkes vertrete. Besonders hervorgehoben wird die Stelle, in der der Außenminister das unbedingte Festhalten am Völkerbund zum Ausdruck gebracht hat. Um den Worten auch Taten folgen zu lassen, beschloß die englische Regierung, weitere Kriegsschiffe und Trup-pen in ihre Mittelmeerstützpunkte zu entsenden. Die französische Presse hingegen ist in ihrem Urteil über die Völkerbundsrede des englischen Außenministers ganz uneinig. Der Großteil der französischen Presse behandelt die Rede vollständig negativ. Die italienische Presse ist über die Rede empört und äußert sich sehr englandfeindlich. Während die deutsche Presse dem ganzen Streitfall gegenüber vollkommen neutral blieb und in der Rede Hoare, nur die Stelle unterstreicht, in der er erwähnt, Eng-land sei zwar für keine Neuaufteilung der Kolonien, wohl aber für eine neue Verteilung der Rohstoff-bezüge. Die abessimsche Regierung selbst aber rich-tete durch ihren Vertreter Tekle Hawariati fol» Jende neue Note an den Generalsekretär des Völkerbundes: „Telegramme ans den Nord» Provinzen melden, daß an verschiedenen Punkten der abessinischen Grenze bedeutende Truppen-bewegungen stattgefunden haben, die eine bal-dige Lffensive gegen abessinisches Gebiet voraus-sehen lassen." Rundfunkansprache der Kaiserin von Abessinien In einer Radioansprache an die Frauen der Welt rief die Kaiserin von Abessinien Dienstag abend mit Leidenschaft aus: Möge der Himmel uns vor einer solchen Zivilisation bewahren, die die Trauer mit sich bringt und die Verwüstung schafft. Die Kaisenn spielte darauf an, daß mächtige Armeen sich vorbereiten, um Abessinien unter dem unstichhältigen Vorwand, die Zivilisation dem glätt- bigen und friedlichen abessinischen Volk, das naturnahe und in Gemeinschaft mit Gott lebe, zu brin-gen. Die Kaiserin fügte hinzu: In ollen Breiten und Klima» lieben die Frauen den Frieden. Sie weisen die brutale Krast von sich. Die italienischen Mütter wie die abessinischen leiden unter dem Gedanken an das nicht wieder-gutzumachende Uebel, das ein Krieg verursachen würde. Abessinien will in dem Streit, der ihm auf-gezwungen ist, nur den Frieden. Sein Gewissen ist ruhig. Es entbietet den Ausländern, die zur ehr-lichen Arbeit in» Land kommen, den brüderlichen Willkomm. Die Kaiserin schloß mit einem Apell an die Frauen der Welt, ihre Gebete zu vereinigen, um das Verbrechen des Krieges zu verhindern und die Staatsmänner zugunsten der Gerechtigkeit und des Friedens zu beeinflussen. Frankreich vertritt Italien» Interessen in Addis Abeba Im Fall des Abbruches der diplomatischen Beziehungen zwischen Italien und Abessinien wird Frankreich die Vertretung der italienischen Interessen in Abessinien übernehmen. Kein italienisch.deutscher Nichtangriffs-pakt Die amtliche Stefani-Agentur dementiert die Nachricht eines italienisch-deutschen Nichtangriffspaktes. In Genf, so führt das italienische Nachrichtenbüro aus, sei die Meldung verbreitet worden, daß die italienische Regierung Deutschland den Abschluß eines Nichtangriffspaktes vorgeschlagen habe. Diese Nachricht entbehre jeder Grundlage. Sin deutscher Militärattachee in Beograd Der Führer und Kanzler hat über Vorschlag des Rcichskrieqsministers den Oberst von Faber du Faur zum Militärattachee bei der deutschen Gesandt-schaft in Beograd ernannt. Königreich Griechenland? Kriegsminister General Kondylis hat der Presse erklärt: Die Sache der Rcyalisten ist nun gereift. Dcr König wird mit einer überwältigenden Mehrheit zu-rückgerufen werden. Der Reichsparteitag in Nürnberg Rechenschaft und Vorschau Ebenso wie Italien den Tag des Marsches auf Rom jedes Jahr festlich begeht und damit die Tat der Schwarzhemden Mussolinis ehrt, wie die Sowjetunion den 1. Mai zum roten Staatsfeiertag erhoben hat und mit der großen Kremlparade in Moskau feiert, ebenso hat sich auch das national-sozialistische Deutschland einen alljährlich wieder-kehrenden Zeitpunkt ausgewählt, an dem die Partei mit ihren Gliederungen zusammentritt, um sich Rechen-schaft abzulegen über das, was geleistet ist, und um aus dem Munde dcr führenden Männer in Staat und Partei eine Vorschau auf da» zu Leistende zu bekommen, Anhaltspunkte dafür, wie sich die Arbeit des nächsten Jahres weiterzuentwickeln hat. Jedesmal im September ist der Reichsparteitag der NSDAP in der Hauptstadt Frankens, in Nürnberg. Nürnberg wurde deshalb zur Stadt der Reichsparteitage be-stimmt, weil hier im Jahre 1927 Hitler erstmalig einen größeren Parteikongreß abhallen konnte. Da-mals waren es rund 30.000 Mann, die vor dem Führer vorbeidefilierten. In den acht Jahren seicher hat sich das Bild gewaltig verändert. Staat jener kleinen Minderheit erster Parteigänger und Kämpfer sind es heute, beim diesjährigen Parteitag, rund Million, die nach Nürnberg kommen, um hier ihre Verbundenheit mit der Partei und dem neuen Staat zu bekunden. Was dem Reichsparteitag nach außen und innen sein Gepräge gibt, sind einmal die großen Auf-Märsche, dann aber die Kleinarbeit, die in den oer> schiedenen Fachausschüssen zu leisten ist, wo auf Spe» zialgebieten der Rechenschaftsbericht für das abgc-laufen? Jahr gegeben wird. Wenn am 10. Sep-tember die feierliche Begrüßung der Spitzen von Partei und Staat durch die Stadt Nürnberg statt-gefunden hat, so beginnt die sachliche Arbeit des Parteikongresses bereits mit dem 11. morgens. Neben dem großen Parteikongreß lausen dann die Ar» beiten der verschiedenen Organisationen der Partei. So hat Nürnberg seine große Kulturtagung, die Sitzungen der politischen Leiter, des Reichsarbeit»-dienstes, der Auslandsorganisation, des NS-Stu-dentenbundes, des Amtes für Beamte, des Reichs-rechtsamtes, des Frauenkongresse», der Deutschen Arbeitsfront, des Reichsarbeits- und Wirtschaftsrates, der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, der Gau-und Kreieleiter, des agrarpolitischen Apparates, usw. Um die Arbeit dieser einzelnen Fachausschüsse voll würdigen zu können, muß man in Rechnung stellen, daß erstens die Partei in Deutschland Träger des Staates ist, und daß sie zweiten» noch aus ihrer Kampfzeit Ausschüsse für alle wichtigen Zweige po-litischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens be» sitzt. Diese Fachausschüsse, in der Parteisprache „Appa-rat" oder „Amt" genannt, waren vor 1933 ge-bildet worden, um dem Führer auf den verschiedensten Spezialgebieten zur Verfügung zu stehen. Sie be-stehen zum größten Teil euch heute noch. Ihnen Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 74 fällt als Aufgabt die Beratung staatlicher Stellen zu, die Weitetleitung der Spezialwünsche der Partei an sie und schließt z T. auch die Propaganda für staatliche Maßnahmen innerhalb der davon betroffenen Volkskreise. Stellt man diese Bedeutung der Fach-ausschüsse in Rechnung, so kommt ihren Arbeiten und ihrem Rechenschaftsbericht eine hohe Bedeutung zu, zumal ihre Verantwortlichkeit unvergleichlich größer ist als etwa diejenige einzelner Partelen oder Frak-tionen im Rahmen des parlamentarischen Systems. Da praktisch die Partei Deutschland regiert, haben auch die Fachausschüsse der N2DAP weitgehenden Ei'.fluß. Mit dem Rechenschaftsbericht allein ist es nicht getan. Aus der Praxis der Parteitage nach 1933 hat sich ergeben, daß hier der Führer, seine Minister und die maßgebenden Männer der Partei die Marsch-route für das nächste Jahr abstecken und Maß-nahmen verkündet werden, die für das staat- Der Reichsparteitag in Die Proklamation Hitlers auf dem Parteikongretz Nürnberg, (DNB.) 11.September. Bei der Eröffnung des Parteikongresses der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei verlas Gauleiter Wagner-München die umfangreiche Pro-klamation des Führers, in der einleitend die Tatsache hervorgehoben wird, daß die deutsche Arbeitslosigkeit von sechs auf eindreiviertel Millionen Beschäfligungs-lose herabgedrückt wurde. Mit besonderem Nachdruck verweist die Prokla-mativn aus die Wiederherstellung der Wehrfreiheit Deutschlands. Das Deutsche Reich sei heute nicht durch Verträge, Pakte und Vereinbarungen, sondern durch den Willen der Führung und die tatsächliche Kraft der Nation gesichert. Das Deutsche Volk und seine Regie-rung hegen keine andere Absicht, als in Frieden und Freundschaft mit den Nachbarn zu leben. Die Deutschen erblicken in ihrer Armee den Schirm ihrer friedlichen Arbeit. Der Nationalsozialismus hege gegen keine eu-rvpäische Nation eine aggressive Absicht, er sei ganz im Gegenteil der Ueberzeugung, daß die europäischen Na-tionen durch Ueberlieferungen, durch geschichtliche und wirtschafiliche Notwendigkeiten gekennzeichnete Eigenleben führen müssen, wenn nicht zum Schaden einer unvergänglichen Kultur Europa als Gesamterscheinung zugrundegehen soll. In ausführlicher Weise beschäftigte sich die Proklamation mit den Gegnern des nationalsoziali-en Staate», vor allem mit dem Manismus und ihm verwandten parlamentarischen Demokratie. Wa» die Ueberwindung dieser Gefahren betrifft, stellt die Proklamation fest, daß das, was staatlich gelöst werden kann, auch staatlich gelöst werden wird. Was aber der Staat feinem ganzen Wesen nach nicht zu lösen in der Lage sei, werde durch die Bewegung gelöst werden. Eiserne Grundsätze und ihre rücksichts- Die serbische konfessionelle Schulautonomie als Vorbild Bor einer Woche tagte in Gens der Nalionali-tätenkongreß. der sich die Ausgabe gestellt hatte, die kulturellen Belange der nationalen Minderheiten zu fördern. Dab nacionole Minderheiten schon einmal weitest gehende konfessionelle »chulauioiiomie besabcn, mögen uniere heutigen und folgenden Ausführungen darlegen. Sie könnten wohl allen europäischen Staats-nationen als ein wünschenswerte-! nachahmbareS Borbild dienen. Seit Jahren besassen sich zahlreiche Gelehrte und Politiker damit, eine allgemeine Form des Minderheitenschutzgesetzes zu finden, die einerseits die dringendsten Wünsche der sprachlichen Minder-heiten zu befriedigen geeignet und die andererseits für die Mehrheitsvölker annehmbar wäre, deren Wortführer immer wieder behaupten, daß durch die Erfüllung der sprachlichen Forderungen der Minder-heiten die Souveränität des Staates Schaden leiden würde, da dann die Minderheiten sozusagen einen Staat im Staate bilden würden. Ale vor 10 Jahren in Estland die Mehrheit des Parlament» ihre Zu-stimmung dazu aussprach, daß für die sprachlichen Minderheiten die nationale Selbstverwaltung in Schulangelegenheiten eingeführt werde, wurde das liche Leben von ausschlaggebender Bedeutung sind. I Darum da» hohe Interesse, das ganz Deutschland dem I Parteikongreß entgegenbringt, und nicht nur Deutsch-land, sondern auch das Ausland, was besonders daraus ersichtlich wird, daß auf jedem Parteitag eine große Zahl ausländischer Diplomaten zu erscheinen pflegt. Dieses Jahr hat man den nationalsozialistischen Kongreß den „Parteitag der Freiheit" genannt. Einmal, weil Deutschland seine Wehrhoheit zurück-gewonnen hat, zum anderen aber auch deswegen» weil das Saarvolk durch die Abstimmung zu Deutsch-land zurückgekommen und von der Vormundschaft des Völkerbundes frei geworden ist. Neben 150.000 politischen Leitern, rund 100.000 SA und 54 000 Mann Arbeitsdienst wird auch die Wehrmacht mit 16.000 Minn der verschiedenen Waffengattungen in einer Stärke erscheinen, die ihrer heutigen Bedeutung im deutschen Staate gerecht wird. Nürnberg hat begonnen lose Befolgung werden Deutschland stark machen, um es nicht in das bolschewistische Thaos versinken zu lassen. Die Partei habe, so heißt es in der Proklamation weiter, weder früher noch heute die Absicht, in Deutsch-land irgend einen Kampf gegen das Christentum zu führen. Sie hat durch die Zusammenfassung der protestantischen Landeskirchen eine große evangelische Reichskirche zu schaffen versucht, ohne sich dabei in Bekenntnisfragen einzumischen. Sie habe weiter versucht, durch den Abschluß eines Konkordats ein für beide Teile nützliches und dauerndes Verhältnis mit der ka-tholischen Kirche herzustellen. Sie habe sich bemüht, die Organisation der Gottlosenbewegunq in Deutsch-land zu beseitigen. Die nationalsozialistische Partei wende sich jedoch gegen die Politisierung der Konfes-sionen. Die Proklamation streift dann die im Vorjahr erfolgte Ueberwindung der inneren Krise der national-sozialistischen Bewegung und stellt in diesem Zusam-menhang fest, daß mit dem Wiederaufbau der Armee der Staat eine neue Säule mit besonderer ihm allein vorbehaltener Ausgab« erhalten habe. Dies habe u. a. auch zur Liquidierung derjenigen Einrichtungen der Partei geführt, die durch den Zug dieser Entwicklung in Zukunft eine Störung der Ordnung bedeutet ha-ben würden. Die Partei, die S.A. und S.S. seien im abge-laufenen Jahre in ihrer Verwaltung vereinfacht wor-den mit dem Ergebnis einer Ziffernmäßigen Beschrän-kung und wertmäßigen Steigerung. In den Aueführungen über die deutsche Wirt-schaft und Wirtschaftspolitik wird betont, daß die Par-tei auch in diesem Jahre und in der Zukunft da» deut-sche Volk nicht in eine neue Inflation hineintaumeln lassen werde. Dazu würde aber heute noch jede Lohn-erhöhung genau so wie jede Preissteigerung führen. Beim Empfang der Spitzen von Partei und Staat im Rathaussaal der Reichsstadt Nürnberg über-reichte der Oberbürgermeister nach einer Begrüßung?- estländische Gesetz vielfach als das erste Beispiel für die einverständliche Ordnung des Minderheitspro-blems angesehen. Allein es gibt ein viel älteres Vorbild einer nationalen Autonomie, da» schon lange vor dem Weltkriege in Geltung war und das die segens-reichsten Folgen gezeitigt hat. Dieses Rechtsgebilde lebte auf dem Boden des ehemaligen Habsburger-ftaates, und zwar gerade in jenen Gegenden, die heute einen Bestandteil unseres jugoslawischen Staates bilden. Es war die« die serbische Kirchen- und Schulautonomie in Südungarn und Kroatien-Slawonien, die eine mehr als zweihundertjährige Geschichte aufweist. Sie stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts, aus der Zeit der allmählichen Verdrängung der Türken aus Mitteleuropa. Während die kaiserlichen Heere, die Wien 1683 von der Be-lagerung der Osmanen befreit hatten, diese in mehr-jährigen Kämpfen immer weiter nach Osten trieben, erließ Kaiser Leopold L am 6. April 1690 einen Aufruf an die christlichen Völker der Balkanhalb-insel, in dem er sie aufforderte, sich gegen die Türken zu erheben. Jenen, die sich seinen Fahnen anschließen würden, versprach er seinen kaiserlichen Schutz und das Recht, ihre Religion frei auszuüben und nach ihren eigenen Sitten und Gewohnheiten zu leben. Infolge dieses Aufrufes wanderten 36.000 Serben ansprach« dem Reichskanzler eine Nachbildung des deutschen Reichsjchwertc». Triumphaler Empfang Hitlers in Nürnberg Dem Führer und Kanzler Adolf Hitler bereitete ganz Nürnberg mit den ungeheuren Massen der Teilnehmer des „Parteitags der Freiheit" einen ge-radezu triumphalen Empfang. Ein zwanzig- bis dreißigmal gestaffeltes Spalier von Menschen rief dem Führer des deutschen Volles begeistert zu, als er unter dem gewaltigen Geläute aller Kirchenglocken Nürnbergs und unter dem Dröhnen der Böller im Kraftwagen durch die Straßen fuhr. Im Rathau» fand ein feierlicher Empfang des Führers statt. Oberbürgermeister Liebkl überreichte Hitler als Einiger der Nation, Schöpfer des Dritten Reiches und der wiedererstandenen Wehrkraft des deutschen Volkes das historische nachgebildete goldene Schwert „Karls des Großen" mit dem Bemerken: «Das deutsche Reichsschwert dem Führer aller Deut» schen, der Deutschland wieder einig, stark und frei gemacht hat." Einberufung des Reichstages nach Nürnberg Der Führer und Kanzler des deutsche« Voltes hat für heute, Sonntag den 15. d. M. um 9 Uhr abends den Reichstag nach Nurn« berg einberufen. Der Führer wird vor dem Reichstag die Stellungnahme des Deutschen Reiches zur außen-politischen Lage erörtern. Die Slowakei, der Schlüssel der mitteleuropäischen Frage iDem V. B. vom l!i. d. M. entnehmen wir folgend« Meldung.» Wie au» Genf berichtet wird, veranstaltete am Mittwoch (11.9.) der Slowakische Rat im Saale des Athenäums in Genf einen Sprechabend unter obi-gem Titel. Damit wird neuerlich eine der vielen unge-lösten Fragen der Tschechoslowakei öffentlich zur Die-kussion gestellt, nachdem die letzten Ereignisse im Te-scheuer Gebiet erst kürzlich die allgemeine Aufmerk-samkeit auf den Konflikt zwischen Tschechen und Polen lenkten und erst am I. September der Volkstag in Haida die sudetendeutsche Frage wieder in Erinnerung brachte. Das öffentlich« Auftreten der Slowaken, dem zahlreiche Pressevertreter des In- und Auslande» bei-wohnten, erregte namentlich in den Kreisen der Klei-nen Entente beträchtliche» Aufsehen. Ein Pole gibt tschechischen Orden zurück Der Präsident der Gewerkschaft der Lemberger Journalisten Laskownicki hat an den tschechoslowaki-schen Konsul ein Schreiben gerichtet, worin er ihn oer-ständigt, daß er die Jnsignien des tschechoslowakischen Ordens vom Wechen Löwen zurücklege, da er der An-sicht sei, daß die Verfolgungen der polnischen Bevölke-rung in Tschechisch-Schlesien es ihm unmöglich machen, die tschechoslowakisch« Dekoration zu tragen. unter Führung des Patriarchen von Zpek, Arsen Carnojevic nach Ungarn au» und siedelten sich in jenen Gebieten an, wo noch heute ihr« Abkömmli n g wohnen. Mit den Privilegien vom 21. August 1690 und vom 20. August 1691 gewährte Kaiser Leopold dm eingewanderten Serben di« »olle kirchliche und nationale Autonomie, da» heißt, sie erhielten da» Recht, ihren Erzbischof selbst zu wählen, ihr« kirchlich« Angeleg«nheit«n selbst zu ordnen und auch die weltliche Verwaltung nach eigenen Gesetzen ein-zurichten. Die politischen Rechte, die den Serben in die-sen Privilegien eingeräumt wurden, sind zwar unter dem Einflüsse der Magyaren stark beschnitten wor-den, allein die serbische Kirchen« und Schulautonomie blieb in ihren wesentlichen Belangen bis in die jüngste Zeit erhallen. Die Grundlagen der serbischen Kirchen-«nd Schulautonomie In ihrer letzten Form beruht die serbische Kirchen- und Schulautonomie') auf den Beschlüssen *) Die Darstellung der serbischen Kirchen- und Schilt-autonom» folgt im weientliche» dein Werte „Tumat po»> lastica, «atona, uredaba i drugih naredjenja srp«ke narotme crtoene autorwmije" von Dr. taxto Mtladinovi«, No«. ad, I8S7. Nummer 74 Deutsche Zettung Seite Z Deutschlands erste kriegsmähige Manöver mit Kampfwagen und Flugzeugen Wer Deutschland je im Frühherbst zu bereisen Gelegenheit hatte. wer um diese Jahreszeit nach landschaftlichen Schönheiten suchte, dcr wird auch an der Lüneburger Heide nicht vorbeigegangen sein, die jetzt in roter Blüte prangt und alle nur denk-baren Reize und Schönheiten einer frühherbstlichen Landschaft entwickelt. Hier, wo Löns wirkte, wo er lebte und dichtete, wo die Städte von alter deut-scher Vergangenheit reden, hier spielten sich die ersten Manöver grögeren Stils ab, nachdem Deutschland sich die Wehrhoheit zurückgenommen hatte. Man muß den Deutschen kennen, um zu ermessen, was das für ihn bedeutet. Gleichgültig, in welcher Partei-front er früher gestanden haben mochte, überall wurde nichts als so niederdrückend empfunden, wie gerade die Entwaffnungsbejtimmungen des Ver-sailler Friedensverttages. Der Deutsche ist seit Ge-nerationen zu soldatischem Denken erzogen, und so mutzte er das Fehlen einer ausreichenden Wehr-macht als diffamierend empfinden. Darum die große Freude für die ersten größeren Manöver, nachdem die Beschränkungen im Aufbau und in der Bewaffnungsart des Heeres überwun-den sind. In dem großen Gebiet der Lüneburger Heide, marschierte ein ganzes Armeekorps kriegs-mäßig auf. Neu für Deutschland war das Ein-greisen von Kampfwagen, war der Einsatz von Fliegern und aller jener Wuffenarten, die auf Grund der Versailler Bestimmungen bisher gefehlt hatten. In dem dramatischen Höhepunkt der Manöver des 6. Armeekorps wurden die motorisierten Streitkräste entscheidend und ausschlaggebend eingesetzt. In schnell-stem Tempo preschen Kampfwagen durchs Gelände. Die Abwehrgeschütze bellen, künstlicher Nebel steigt auf usw. Zur gleichen Zeit hat in der Gegend von Braunschweig die junge Luftwaffe unter Beteiligung von Luftschutz uno Luftabwehr ebenfalls die ersten Uebungen durchgeführt. Hier wurde ein Luftangriff auf ein industrielles Werk manövermäßig geübt. Bis in die Reihen der Bevölkerung wurde in die. sem Raum tatsächlich alles in die Manöver einbe zogen. Denn neben Lufttämpfen in 5000 Nieter' jjohc, neben Bombenangriffen. Flakabwehr und allem, was zu einem Lustangriff und semer Ab-wehr gehört, beteiligten sich auch die Einwohner mit einer mustergültigen Verdunkelung. Und nun ist auch noch das motorisierte Regi-ment General Görtng zu seinen Manövern ausge-rückt, in Mecklenburg übt Kavallerie, und in der zweiten Septemderhälfte hat die deutsche Flotte ihre Manöver. Das Deutschland von heute — das zeigte sich auch in dem Umfang dieser Uebungen — fetzt sich mit aller Kraft zunächst für den Schutz seiner Grenzen ein. Es ist bezeichnend, daß man in Deutschland bei aller Freude über die Ausrüstung doch bet jeder Gelegenheit aus den ausgesprochenen Schutzcharakter seiner Wehrmacht hinwetst. Nun ist nach den Manövern in Deutschland „das Ganze Halt" geblasen worden, es haben die Befehlshaber der Wehrmacht, sowohl der Armee wie der Flugwaffe und der Flotte einen Ueberblick I des Karlowitzer Kirchenkongresses aus den Jahren 1864 und 1865, welche mit dem königlichen Re-skripte vom 10. August 1868 bestätigt wurden, und dem ungarischen Gesetzartikel IX : 1868. Mit diesem Gesetze wurden die orthodoxen Rumänen von der Karlowitzer Erzdiözese abgetrennt und für sie eine eigene rumänische Erzdiözese geschaffen. Im übrigen wurde die Autonomie der servisch-onhodoien Kirche mit diesem Gesetzartikel nochmals ausdrücklich an-erkannt, d. h. es wurde darin ausgesprochen, daß die vnhodoren Serben (ebenso wie die orthodoxen Rumänen) unter dcr Oberaufsicht des Landcsfürsten das Recht haben, ihre Kirchen- und Schulangelegen-heiten auf ihren Kirchenkongressen im Rahmen' der staatlichen Gesetze zu regeln und zu verwalten. In Kroatien Slawonien wurde die serbische Kirchen-und Schulautonomie unter Berufung auf den un-garischen Gesegartikel IX: 1868 formell durch das iveseg vom 14. Mai 1887 über die Regelung der Verhältnisse der griechisch orientalischen Kirche und über den Gebrauch der Zyrillika anerkannt. Mit diesem Gesetze wurde insvesondere ausgesprochen, daß den Angehörigen der servisch orthodoxen Kirche in Kroatien Slawonien aus Grund der Gleichbe-rechtigung aus Landesmitteln ein entsprechender veittag für ihre kirchlichen Zwecke zugesichert wird und daß sie sich bei allen Landndehörden in über das Geleistete gegeben. Wesentlich ist die Tat-sache des psychologischen Erfolges dieses großen öffentlichen Auftretens des Militärs in der Bevöl-kerung. Die Furcht, in der Deutschland tatsächlich die ganze Nachkriegszeit über vor einem überraschen-den Angriff von außen gelebt hat. ist verschwunden. Die Begeisterung, mit der die Soldaten jetzt überall in Stadt und Land begrüßt wurden, legt ein beredtes Zeugnis dafür ab, daß von der Bevölkerung der Druck gewichen ist, jedem plötzlichen Ueberfall, von welcher Seite er auch kommen möge, wehrlos preisgegeben zu sein. Ein vernichtendes Urteil über die deutschfeindliche Greuelpropaganda Das ostdeutsche Volksblatt (Folge 34) bringt folgenden Bericht: „Dieser Tage erschien in der Warschauer „Ga-zeta Polska" ein vernichtendes Urteil über die Hetz- und Greuelpropaganda dcr jüdischen und Emigrantenpresse des Auslandes gegen das Dritte Reich und den Nationalsozialismus. K. Smogor-zewski, wohl einer der bestorientierten polnischen Pressevertreter des Auslandes, gegenwärtig in Berlin, Vertteter der amtlichen „Gazeta Polska", berichtet, daß alles, was die jüdischen Blätter (etwa unsere Lembcrger „Chwila"), in ihren „Telegrammy vlasne" ihren gläubigen Lesern auftischen und was sie aus der ebenfalls jüdischen Emigrantenpresse in Wien, Prag, Karlsbad, sowie Paris übernehmen, erstun-ken und erlogen ist, wie es übrigens jedermann weiß, der das jetzige Deutschland kennengelernt hat, oder überhaupt die Verlogenheit dcr Judenpresfe kennt. Smogorzewsli erklärt all das Schlimme, das man Deutschland und dem Nationalsozialismus an-dichte, sei nur ein srommer Wunsch der Juden, in Wirklichkeit herrscht im Dritten Reich die größte Ordnung, das deutsche Volk arbeite mit Hochdruck am Wiederaufbau sciner Wirtschaft, es sei ein rast-loser Fortschritt auf allen Lebens gebieten zu sehen. Wer das übersehe, betrüge sich selbst, wer aber gegen sein besseres Wissen die Lage in Deutschland so darstelle, wie es in der deutschfeindlichen Auslandpresse geschieht, versündige sich an der Wcltgc-schichte. Herr Smogorzewsti hofft aber leider ver-geblich, daß sich diese jüdische Presse ändern werde. Interessant ist, daß auch dem französischen „Temps" Herrn Smogorzew>kis Wahrheitsempfinden nicht schmeckt. Der „Temps" ist darüber ungehalten, daß gerade Herr Smogorzewsti, der früher in Paris tätig war und in die französische Ehrenlegion aus-genommen wurde, über Deutschland so wahr und vornehm über das Gezeter der Judenpresse so urteilt. Zweite Gegenreformation Bei der Tagung des Gustav Adolf-Verein in München wurde auch über die Verfolgungen be-richtet, die Evangelische in Rußland und Oesterreich erdulden müssen. Die Paralelle fiel trotz der brutaleren Methode der Bolschewiken vielfach zu Un-gunften Oesterreichs aus, wo nach den Worten des Kardinals Jnnitzec eine zweite Gegenreformation ein neues Oesterreich ausrichten will. Kroatien-Slawonien der zyrillijchen Schrift bedienen können. Dort, wo die Seroen in ber Mehrheit sind, müssen auch die Erledigungen der Behörden erster Instanz in zynllischer Schrift herausgegeben werden. Die vom serbischen Kirchenkongiesse 1864/65 beschlossene, durch das königl. Reskript vom 10. August 1868 genehmigte neueste Kirchenoerfassung ent-hält Bestimmungen über die serbischen Geistuchen, über die Kirchengemeinden und über die kirchlichen Behörden, über das serbische konfessionelle Schul-wejen uno über die Verwaltung der Stiftungen uno Kirchengüter. Die Bestimmungen über das Schulwesen umfassen die Volksschulen, die Mittel-schuln und die Theologische Lehranstalt in Kar-lowitz, doch wurden die Bestimmungen über die Voltsschulen durch den serbischen Kirchenkongreß vom Jahre 1872 abgeändert. Die Organisierung dcr servisch.nationalen Kirche ist für unsere Dar-stellung injoseine von Belang, als sie den Rahmen jur die Gliederung und Verwaltung des privaten serbischen Schulwesens abgibt, das tn den ehemals zu Ungarn und Kroatien-Slawonten gehörenden Gegenden bestanden hat. Es ist somit notwendig, daß wir einen lnappen Ueberblick darüber geben. (Fortsetzung folgt) Oesterreich Ob wohl auch Heuer den deutschösterreichischen Volksgenossen wieder so schwere Strafen bevorstehen, wenn sie am Lautsprecher den einzigartigen jubeln-den Manifestationen, die sich seit dem 10. d. M. bis zum einschließlich 16. d. M. abspielen, lauschen werden?! In einer der letzten Nummern berichteten wir, daß noch vor kurzer Zeit einigen Kärntnern der Prozeß gemacht wurde und die Menschen schwer bestraft wurden, weil sie am vorigjährigen Parteitag die Reden aus dem Reich am Rundfunk abgehört hatten. Dieses Verbot ist ja auch jetzt noch nicht aufgehoben und doch lauschen jetzt wieder täglich Hunderttausende auch in Oesterreich dem größten Geschehen, das sich jemals in Deutschland ereignete. Um aber auch dieses heimliche Lauschen zu verhüt-dem, versuchen österreichische Sendestationen mit Störungen, die selbst bis hierher wirken, die Freude jedes deutschen Volksgenossen zu mindern. Wie lange wollen die österreichischen Machthaber das deutsch-österreichische Volk noch hintanhalten oder besser gesagt, wie lange noch werden sie es können?! Wo regt sich da das sogenannte Wellgewissen? Nicht nur die 30 Millionen Auslanddeutschen hören mit innigster unbeschreiblicher Freude und nehmen Teil am großen wundervollen Geschehen, ebenso lauschen in diesen Tagen auch ungezählte Millionen anderer Völker dem für sie unbegreif-Ischen Ereignissen in Nürnberg. Auch aus der Tschechoslowakei hört man fast taglich von neuen Unterdrückungen, besonders von Sperrungen immer weiterer deutscher Schuklassen. Litauen aber erlaubt sich im Memelgebiet schon unglaubliche Rechtsbrüche. Am 12. d. M ist von 28 deutschen Wahlkandidaten schon dem vierten die memclländische Staatsbürgerschaft und somit das Wahlrecht entzogen worden. Die deutsche Zeitung im Memelland, die nur die Namen dieser vier, »hne jeden Kommentar gebracht hatte, wurde verboten. Und das soll immer so weiter gehen?! Wird es da nicht einmal eine große Ueberraschung geben. Heimatwehr und Bauernbund in Tirol Die österreichische Presse verbreitete kürzlich die Nachricht, daß sich der Tiroler Bauernbund mit der Starhemberg Heimwehr zusammengeschlossen habe. Dazu wird uns au» Innsbruck geschrieben: Zwischen der Tiroler Heimwehr und dem Bauernbund besteht seit längerer Zeit ein ziemlich großer Gegensatz, der schließlich soweit führte, daß der Bauernbund seine Mitglieder zum Austritt aus dcr Heimatwehr aufforderte und die Heimatwehr am Lande immer mehr und mehr zurückgedrängt wurde. Die Ursache dieser Zwistigkeiten war das Verhalten der Heimatwehr, welche, Starhemberg gehorchend, eine ausgesprochene deutschfeindliche Po-lUif betrieb, während die Bauern aus wirtschaftlichen Gründen eine Annäherung und Wiederaufnahme der Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland forderten. Der Bauerndund war zu schwach, um allein seine Forderungen in Wien durchzusetzen, und war daher froh, in der Heimwehr einen Bundesgenossen zu finden. Das Sich finden der Tiroler Bauern und der Tiroler Heimatwehr bedeutet also auch ein Los-lösen der Heimatwehr von der Führung Starhem» bergs, wobei sicher auch die Italien Politik Starhem« bergs eine Rolle spielen dürste. Man darf gespannt sein, was Starhemberg gegen die abtrünnig wer-dende Tiroler Heimatwehr unternehmen wird. Der Mittelsmann zwischen Bauernbund und Heimatwehr «st der erst vor kurzem aus der Schweiz nach Jnns-brück gekommene Ing. Rob, der in der Schweiz für die „Vaterländische Front" tälig war und auch Regierungsartilel in die Schweizer Presse lancierte. Tschechoflowalei In der tschechoslowakischen Republik ist wiederum ein Großangriff auf die deutschen Schulen erfolgt. In Troppau uns O'mütz, Städte, in denen die deutsche Bevölkerung 75 Prozent ausmacht, wurde die Zahl der Schulklassen heruntergesetzt, so daß die Deutschen nur so viel Klassen haben wie die tsche-chijche Minderheit. Tschechische Staatsmänner rüh-men sich besonders ihrer demokratischen Gesinnung. Praktisch aber wollen sie das ganze Land tschechi-sieren. Sie folgen hier dem Beispiele Mussolinis in Südtirol. Der Verband der deutschen Selbstve» waitungskörper hat errechnet, daß von 3104 durch ihn erfaßten Gemeinden mit deutscher Mehrheit die H-nlein-Partei bei den Maiwahlen in 1980 Ge-meinden die absolute Mehrheit erzielte. Mit Aus-nähme von vier Gemeinden ist sie aber auch in allen andern Gemeinden die stärkste Partei. Seite 4 Deutsche Zeltung Nummer 74 Von 270.543 Ausländern 224.596 Deutsche in Oesterreich Nach der Volkszählung vom 22. März 1934 hat sich folgendes interessante Bild über die Volks« Zugehörigkeit der in Oesterreich lebenden Ausländer ergeben: Die 41.751 in Oesterreich lebenden Reichs« deutschen haben sich durchweg als Deutsche bekannt. Von den 30.940 in Oesterreich lebenden jugosla-wischen Staatsbürgern bekannten sich 5.290 als Slowenen und 603 als Kroaten, die übrigen als Deutsche. Interessant ist das Verhältnis in Steier« mark, wo zwar 19.026 jugoslawische Staatsbürger leben, unter ihnen jedoch nur 2793 siowenischer und 135 kroatischer Volkszugehörigkeit. Alle übrigen be« kannten sich als Deutsche. In Körnten liegen die Verhällnisse ähnlich: Von den 4529 jugoslawischen Staatsbürgern sind 1885 Slowenen und 12 Kro« aten, der Rest Deutsche. Von den 115.780 in Oester-reich lebenden tschechoslowakischen Staatsbürgern bekannten sich nur 15.732 als Tschechen und 2723 als Slowaken, die übrigen, also nahezu 100.000 als Deutsche. Von den 20.573 in Oesterreich lebenden ungarischen Staatsbürgern sind 7548 Magyaren, der Rest Deutsche, ein Bruchteil (321) Kroaten. Insgesamt leben in Oesterreich 289.305 nichtöster« reichlsche Staatsbürger, hiervon sind 270.543 Aus« länder und 18.762 Staatenlose. Von den 270.543 Ausländern bekannten sich 224.596 als Deutsche, von den 18.462 Staatenlosen 17.153. Das Nationalitätenproblem und die derzeitige Lage Wir bringen von mehreren Resolutionen in« folge Platzmangels heute nur nachstehende zwei: Warnend« Stimme Die in Genf zum elften Mal versammelten Vertreter der europäischen Nationalitäten (Minori-täten) stellen fest, daß die Unterdrückung der natio-nalen Minderheiten ungehemmt fortschreitet. Diese Entwicklung hat der Völkerbund nicht gehindert, wodurch nicht zuletzt die wettere Verschärfung seiner Krise mitverschuldet wurde. Der Kongreß erhebt daher nochmals eindring-lichst seine warnende Stimme und macht aus die Gefahren aufmerksam, die sowohl für die in gemischtnationalen Staaten lebenden Volksgruppen,als auch für die Gesamtheit aller Staaten und Völker Eu-ropas entstehen. Die drohenden Folgen der tiefgehen« den Enttäuschung und Erbitterung vieler vom Kon« greße vertretenen Millionen von Europäern verschie« denster Volks- und Staatszugehörigkeit können nur vermieden werden, wenn ehestens die natürlichen, zu» mindest aber die international garantierten Volkstume-rechte verwirklicht werden. „Grenzen der Volksgemeinschaft- Unter Hinweis auf die Entschließung des Kon« greße» 1928, die das Recht aus die Pflege der kulturellen Beziehungen zwischen den konnationalen Volks« gruppen untereinander und zur Gesamtnation bzw. zum Stammvolk betonte, und ferner auf die Entschließun» gen der Kongresse 1930 und 1931, die die Organisie« rung der Volksgemeinschaften bei den einzelnen euro« pä»jch«n Völkern betrafen, gibt der Kongreß der Ueber-zeugung Ausdruck, daß die überstaatliche Voltsgemein, schaft. d. h. der Zusammenhang der einzelnen, durch die staatlichen Grenzen geschiedenen Teile eines Voltes, in erster Reihe auf dem Gebiete des geistig-kulturellen Lebens sowie in der humanitären Solidarität und wechselseitigen Unterstützung aller Teile des Volkes seine tatsächliche und rechtliche Verkörperung finden darf und soll. Die Vielgestaltigkeit der Verhältnisse zwischen den verschiedenen Staaten und Völkern läßt keine scharfe Abgrenzung zu, am folgenden ist aber jedenfalls fest« zuhalten: 1. Die überstaattiche Volksgemeinschaft darf weder in den Dienst der Machtpolitik «ine« Staate» sich stellen, noch aus die Machtmittel eine» Staate» sich stützen. 2. Die aus der Zugehörigkeit zur überstaatlichen Volksgemeinschaft entspringenden Pflichten dürfen in keinem Falle den staatsbürgerlichen Pflichten Ab« bruch tun. »»»«Tirol Verläßlichen Meldungen aus Bozen ist zu ent-nehmen, daß es nicht den Tatsachen entspricht, an der Brennergrenze und gegen Kärnten hin habe Mussolini eine halbe Million Soldaten zusammen« zezogen. Der Duce hat wieder einmal — laut ge« prochen. Es sind höchstens 150.000 Mann in die« cm Gebiet. Die ganze Welt läßt sich ja so gerne »lüffen. Eines Tages wird jemand aus dem Traum „kultureller Sendung" erwachen und bis zum Ha!» im Dreck der Pontinischen Sümpfe stecken. Aus Stadt und Land Groß-Celje — drittgrößte Stadt Sloweniens sl. i •• So.ooo \0 str /Hz c//o^< Hoin/eO stnoßmn SdcA* E/a znboAn Mit der Eingemeindung der Umgebung? ge-meindeCelje in die Gemeinde Celje-Stadt ist Celje die drittgrößte Stadt in Slowenien geworden und hat dadurch seine Bewohnerzahl auf 17.255 vergrößert (auf Grund der Volkszählung vom Jahre 1931). Bis heute aber hat die Bewohnerschaft Groß-Celje's schon die Zahl von 19.000 überschritten. Während vor« her auf einen Quadratkilometer 4700 Einwohner ka« men, kommen jetzt durch den riesigen Lnndzuwachs nur noch 460 Menschen auf einen Quadratkilometer. Be-trägt doch die heutige Oberfläche Groß-Celje'» nicht weniger als 37 Quadratkilometer — wobei vergleichsweise Paris mit über 4,000.000 Einwohnern kaum 78 Quadratkilometer einnimmt. Ein Blick auf unsere Karte zeigt uns, daß durch die Eingemein-dung nicht nur Menschen aus weit zerstreuten klel-nen und kleinsten Dörfern und Hütten, sondern auch große Wälder, Wiesen. Aecker, Weingärten, Bäche, Berge, Täler, ja selbst die 700 m hoch gelegene Berghütte „Celjska ko!a" auf dem Dost in der Bereich Groß-Celje» gekommen sind. Die Zahl der Wohnhäuser, Wirtschaftsgebäude und anderer Baulichkeiten beträgt nun (nach der Statistik vom Jahre 1931) 1692. 1548 Hektar oder 41% der Oberfläche sind mit Wäldern bedeckt, während der Durchschnitt in ganz Jugoslawien nur 30*5% beträgt. Dazu kommen 976 Hektar Wiese (267,), 761 ha Ackerland (203°/0), 140 ha steuerfreies Land (3-8%), 129 ha Weideland (3-4%). 90 ha Weingärten (2-4%), 52 ha Gärten (1'4%), 29 ha verbautes Land (08°/,), 14 ha unfrucht-bares Land (04%) und 1 ha Sumpfgelände (00ö%). Die Grenze der neuen Stadtgemeind« verläuft von der Levecer Brücke über die Sann am Bach entlang vorbei am Dorfe Brdnila auf den Gipfel des Großen Slomnik, von hier zur Eisenbahnbrücke bei Tremerje, dann über die Vipota auf den Dost, vorbei an den Dörfern Zvodno und Osenica, weiter» hinter dem Josesiberg am Stadtfriedhof entlang — der Friedhos selbst gehört noch ^ur Gemeinde Te« harje — zur Mündung der Hudinja in die lajna, von dort entlang der Hudinja bis zur Brücke bei ömarjeta. hernach über die Staatsstraße auf den Hügel über Lahovno, von dort zwischen den Dörfern Slatina und Lokrorxl. über Medlog bi» nahe an das Besitztum des Schlosses Zalvg. von dort über die Wiese von Leyec an Levec vorbei (das zu Petrovie gehört) und wieder zur Levecer Brücke zurück. Die Länge der neuen Stadtgrenze beträgt über 30 Kilometer. In das neue Stadtgebiet fallen folgende Sied-langen und Dörfer: Kosnira, Polule. Breg, Sp. und Zg. Liitt, Nikolaiberg. Babno, Medlog, Lava. Lopata, Loznica, Dobrova, Lokrovec, Oftrozno. Ga> berje, Sp. und Zg. Hudinja, Pecovnik, Vipota, Pristava, Zagrad und Zavodna. Von größeren Berggipfeln gehören folgend« dem neuen Stadt-gebiete an: Dost (838 m), Grmada (722 m), Großer Slomnik (716 m) und Kum (576 m). Der tiefste Punkt mit 233 Meter ist die Eisenbahnbrücke bei Tremerje. Der Höhenunterschied zwischen dem tiefsten und höchsten Punkt des neuen Stadtgebiets betrügt 605 Meter. Unser Bild zeigt die jetzige Großgemrinde — in der Mitte strichUut, die aU« StMgemeinde llchong I Klasse: 9 l 10 QhtoDtr im 4« neue naupf-Gewlnnc: 1 zu 2,000.000"- (zwei Millionen) Din 3 zu je 200.000'- 5 0 0 0 9 ff • I ff ff 100.000*-80.000-60.000*-50.000'-40.000- lUngcn bei dieser Lotterie zum erstenmal zur Verlosung, so zwar, tut nunmehr nachstehende Haupttreffer zu gewinnen sind* 1 zu Din 2,000. 1 .. .. 1,000. 1 .. .. 500. 1 „ .. 400. 1 ,1 ,i 300« 2 .. „ 250. 7 m .. 200. im Gesammtbetrage von 64 Millionen und 320.000 Dinar 12 zu Din 100.000* 80.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 45.000 Gewinne! 9 Prämien! Alle Gewinne und Prämien sind ohne jeden Abzug und in barem Gelde zahlbar I Stoaillche Garantie! Slrenii solide Bedienung! Lnspreise für jede Ziehung: Ganzes Los Din. 200a- Halbes Los Din. lOO' Viertel Los Din. SO' Bestellungen aus dem In- und Auslande sind zu richten an die amtliche Hauptkollektur der staatlichen Klassen Lotterie : A. REIN & Co., ZAGREB I LICA 15 GAJEVA 8 Ziehung 1. Klasse: 9 und 10 Oktober 1935. Fn' die «rite Ziehuni} der XXXI staatl. Klassen-Lotterie beiteile ich hiedurch tebit Zusendung der amtlichen Gewinnliste nach jeder Ziehung Stk Ganze Lote i Din 200'a Halb« . . . IOO- —-----. Viertel . . „ »O — D»n Kaufpreis dieser Lose von zusammen Dia kabe ich heute mittelst Postanweisung abgesandt. »erde ich sofort nach Übernahme der Lose überweisen. Seft'nr ich die bestellen Los« bis :um H 0Iriuhrr |0Ji nicht *ingtiahll habt kam ich out einen etwaigen Geumn Irrinen Anspruch trhtbtn Nime .. . Tobeort Guaue Adresse Bill«» feaau. deutlich itmUcb I LICA GAJEVA DOPISNICA A. Rein i drug Zagreb I, Poit. pretinac 380. Nummer 74 Rotkreuzuwche Vom 15. bis 21. September Nach dem Gesetz über das Rote Kreuz ist alljähr-lich in ganz Jugoslawien die dritte Septemberwoche der Sammelaktion für das Rote Kreuz gewidmet. Heuer wird die Rotkreuzwoche von Sonntag, den 13. bis Samstag, den 21. d. M. abgehalten In dieser Woche darf kein anderer Verein Sammelaktionen ein-leiten oder Veranstaltungen abhatten, es fei den ein-vernehmlich mit dem Roten Kreuz oder nur für dieses. In dieser Zeit wird von jeder Fahrkarte auf der Bahn, auf Schien, Flugzeugen, Autobussen u, s. w., ausgenommen im Lokaloerkehr, zugunsten der Kasse des Hauptausschusses des Roten Kreuzes ein Zuschlag von 50 Para für je 100 Dinar des Fahrpreises einge-hoben. Die Postoerwaltung setzt zum gleichen Zweck Frankomarken zu 50 Para in den Verkehr, mit denen alle Briefschaften, Postsendungen, Telegrammformulare usw. versehen sein müssen; für den Auslandverkehr besteht diese Pflicht nicht, doch wird mit Rückficht auf den hehren Zweck, den der Berein vom Roten Kreuz verfolgt, empfohlen, auch hier auf die Sendungen die Rotkreuzmaike aufzukleben. Schließlich ist die Sondertaie von 50 Para für jede Theater-, Kino- und Karte für ähnliche Veranstaltungen einzuheben. Damit das Rote Kreuz seine erhabene Aufgabe restlos erfüllen kann, bedarf es zahlreicher Mitarbeiter und ausgiebiger Mittel. Deshalb wird die Beoölke-rung eingeladen, in möglichst großer Zahl dem Verein beizutreten Der Beitrag für ordentlich« Mitglieder be-trägt 24 und für unterstützende Mitglieder 6 Dinar jährlich. Jedermann möge die uneigennützigen Bestre-düngen des Roten Kreuzes nach Kräften unterstützen! Hochschule für Körperkultur Eröffnung am 1. November in Beograd. — Rang einer höheren Fachschule zuerkannt Minister für Körperkultur Dr. Komnenovtt hat mit einem besonderen Dekret die Entscheidung getrof-fen, daß noch in diesem Herbst eine Lehranstalt für Leibesübungen zu eröffnen ist. Als Sitz dieser Hoch-schule für Körperkultur wurde Beograd bestimmt und »war soll die Anstalt, der der Rang einer höheren Fachschule zuerkannt wird, bereits am 1. November er-öffnet merden. Die Studiendauer ist auf zwei Jahre vorgesehen, parallel wird «in einjähriger Kurses für Militärpersonm abgehalten werden. Aufgenommen werden ordentliche und außerordentliche Hörer beider-lei Geschlechtes. OrdenUiche Hörer können nur Absol-venten einer Mittelschule oder einer ihr ebenbürtigen Anstalt werden, die nicht das 25. Lebensjahr überschrit-t«n sowie Offiziere, die nicht das 26. Lebensjahr über-schritten und zumindest 2 Jahre bei der Truppe gedient haben. Als außerordentliche Hörer werden alle jene aufgenommen, die die Bedingungen für die Erlangung der ordentlichen Hörerschaft nicht erfüllen. Der Anstalt wird ein Internat angeschlossen sein, in dem mittellose Hörer unentgeltliche Aufnahm« finden können. Die weitere Organisation dieser ersten Lehranstalt für Kör-perkuttur in Jugoslawien wird in einem besonderen Reglement festgelegt werden. Der neue Spielplan der XXXI staatlichen Klassenlotterie bringt diesmal ihren Teilnehmern ganz besondere Überraschungen und zwar in gutem und er-freulichem Sinne! Der oft gehörten Klage, „man könne nur schwer einen Haupttreffer erzielen", begegnet die Verwaltung der staatlichen Klassenlotterie mit dem ein-zjg möglichen, dafür aber wirtlich „klingendem" Argu-ment: sie erhöht die Anzahl der bisherigen Hauptge-winne auf das dreifache — indem sie allen bishe-rigen Hauptgewinnen noch neue 48 Haupttref-fer hinzufügt und zur Verlosung bringt — einen darunter sogar zu rund 2,000.000.— (zwei Mit-lionen) Dinar. Nahm? hierüber enthält der unse-rer heutigen Auflage beiliegende Prospekt der bekann-ten Hauptkollektur der staallichen Klassen-Lotterie A. Rein & Eo, Zagreb, welchen wir unserem Leser-kreis besonders empfehlen._ Messe in Graz und Insbruck. In der Zeit vom 14. bis zum 22. September wird die Messe in Graz und Innsbruck abgehalten. Messe-legitimationen sind in den Reisebureaus zu Din 25 bzw. Din 26 erhältlich und bieten folgende Vor-mit: 1. Oesterreichischer Sichtvermerk (sonst Din 80) nicht erforderlich. 2. Fahrpreisermäßigungen: in Oester-reich und Ungarn je 33'/,°/, in jeder Richtung; in Jugoslawien bei der Rückfahrt ßO°/0 Ermäßigung. Wer j. B. üb« Oesterreich nach der Schweiz, nach Frankreich. Belgien usw. fahren möchte, kann bet Bciuch der Innsbrucker Messe durch ganz Oesterreich mit Ermäßigung reisen. Deutsche Zeitung C e I j e Der Stadtrat von Groh-Celje vereidigt Der neuernannte Stadtrat der mit seiner Um-gebung durch Erlaß des Regentschzftsrates vereinigten Stadtgemeinde Groß-Celje, die jetzt fast 20000 Ein-wohner zählt und die drittgrößte Gemeinde Slo-weniens geworden ist, hielt Mittwoch seine erste Sitzung ab. Der Sitzungssaal war au» diesem Anlaß festlich geschmückt. AI» Vertreter des Banus wohnte der Sitzung der Bezirkshauptmann-Stellvertreter Herr Svetina bei. Der neue Stadtpräsident Herr Alois Mihelcic eröffnete die Sitzung und beglückwünschte zunächst die vollzählig versammelten Stadträte zu ihrer Er-nennung. Sodann hielt er eine kurze Ansprache, in welcher er den Zweck der Vereinigung beider Ge-meinden darlegte und den Aufgabenkreis der mehr als verdoppelten Stadtgemeinde skizzierte. Er gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß der neue Stadtrat mit vereinigten Kräften für den wirtschasilichen und kulturellen Fortschritt von Groß-Celje wirken werde. Hierauf legten der Stadipräfident und dann der Stadtvizepräsldent Herr Rudolf Stermecki den Eid ab, woraus die übrigen 35 Stadträte vereidigt wurden. Sodann ergriff der Vertreter des Banus Herr Beziirkshauptmann-Stelloertteter Svetina da» Wort und führte in seinen Ausführungen die Gründe an, die für die Bereinigung beider Gemeinden maß-gebend waren und unterstrich die Probleme, die in erster Linie der Lösung seitens des neuen Stadt-rates harren. Er sprach dem seiner Funktion ent-hobenen bisherigen Stadirat von Celje und dem Gemeinderat von Celje-Umgebung im Flamen des Banus seine vollste Anerkennung und den Dank für ihre ersprießliche Arbeit zum Nutzen beider Ge-meindewesen und des Staates au». Redner schloß seine Rede mit einem Hoch auf Seine Majestät König Peter, in das der Stadtrat begeistert ein-stimmte. Damit war die Tagesordnung der Sitzung erschöpft. Der Stadttat richtete Ergebenheitsdepeschen bzw. Begrüßungsdepeschen an Seine Majestät König Peter, Seine Hoheit Prinzregent Paul die Mitglieder des Regentjchaftsrates Dr. Stanlovic und Dr. Perooic, Ministerpräsidenten Dr. Stojadinovic, Innenminister Dr. Koroöee und Banus Dr. Puc. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 15. September findet um 9 Uhr vormittags der Kinder-gottesdienst um 10 Uhr der Gemeindegottesdienst in der Christuskirche statt. Spende. Dem Evangelischen Frauenverein in Celje spendete Fräulein Anna Schwab im Andenken an ihren verstorbenen Bruder Herrn Viktor Schwab in hochherziger Weise den Betrag von 1000 Dinar, wofür auch an dieser Stelle der wärmste Dank aus» gedrückt fei. Die Skiklub-Gymnaftikstunden haben am 12. d. M. begonnen. Dazu sind alle Mitglieder und Freunde des Klubs herzlichst eingeladen. Die Uebungen finden regelmäßig jeden Donnerstag um 8 Uhr abends im Klublokal „Grüne Wiese" statt. — Wir machen auch nochmals auf die 5. ordentliche Jahreshauptversammlung am Mittwoch, dem 25. d. M aufmerksam. Kino Union. Sonntag um 10 Uhr Matinee. Sonntag nachmittag, Montag und Dienstag „Die Nacht der Versuchung" mtt Elga Brinck u. W. Fueterer. Tonwochenschau und „Mikimaus". Voranzeige: „Die Jakobiner" eine Episode aus der französischen Revo-lution. Freiw. Feuerwehr u. Rettungsabtg. Celje, Tel. 1 Den Feuerbereitschafts- und Rettungsdienst besorgt in der kommenden Woche der 2. Zug, Zugskom-Mandant E Bandek. Maribor Gewerbliche Buchführung. Die Mari-borer Geschäftsstelle des Gewerdeförderungsinstitutes der Handelskammer eröffnet am 13. d. M. um 20 Uhr in den Räumen der hiesigen Handelsakademie am Zrinjskega trg einen Kurs für gewerbliche Buchfüh-rung, Korrespondenz und Kalkulation. Interessenten, insoweit sie sich noch nicht angemeldet haben, können ihr« Einschreibung auf der Bezirkshauptmannschaft, Zimmer 42, oder bei der Eröffnung des Kurses vor-nehmen. Bei der Einschreibung ist eine mäßige Ein» schreibgebühr sowie eine kleine Entschädigung für die Drucksorten zu entrichten. Die Vorttäge werden dreimal Seite 5 wöchentlich stattfinden: die Kursdauer ist auf sieben Wochen bemessen. Ein zweitägiger Kur» über die Obst-und Gemüsekonservierung findet am 20. und 21. September an der hiesigen Obst- und Weinbau-schule statt. Der Unterricht, der zwischen 8 und 12 so-wie 14 und 18 Uhr stattfindet, wird theorettsch und praktisch vorgenommen werden. Die Teilnahme ist mit einer Karte der Direktion der Anstalt mitzuteilen. Zwei Einbrüche. Trotz der Bemühungen d«r Kriminalpolizei treibt anscheinend eine ganz« Einbre-cherband« unbehelligt ihr Unwesen. Heute, am 11. September nachts haben die Kerle dem Hotel „Wilson" in der Aleksandrova cesta ihren Besuch abgestattet, wobei sie mit allen modernen Hilfsmitteln am Werke waren. Die Täter öffne-ten, nachdem sie von der Kopitarjeoa ulica aus über den Zaun in den Hof gelangt waren, mit Nachschlüsseln die Gasthausräume und die Speisekammer und ließen, wie bislang festgestellt werden konnte, gegen 11 Ltter Wermuth. 20 Stück Krainerwürste. 5 kg Fett, den Bor-rat von 50 Eiern und einige Kilo Fleisch mit sich gehen. Offensichtlich mit der Beute unzufrieden, erbrachen sie daraufhin noch die angrenzende Fleischbank, wo sie aber nichts Nennenswertes vorfanden und wieder ab-ziehen mußten. Augenscheinlich dieselben Täter erbra-chen ferner in der vergangenen Nacht den Dachboden-räum der in der Klavniska ulica wohnhaften Privaten Aloisi« Plohl, wo sie verschiedene» Bettzeug sowie verschiedene Kleidungsgegenstände entwendeten. Ptuj Auslandische Archäologen in Ptuj Am 11. d.M. trafen die ausländischen Archäo« logen, die auf einer Studienfahrt durch Jugoslawien begriffen sind, in Ptuj ein. In der Restauration Berlii wurde das Abendessen eingenommen. Gym-nasialdirektor i. R. Dr. Komljanec begrüßte die Gaste im Namen des Museum»vereines, im Namen der Stadtgemeinde sprach Stadtpräsident Jeöe. Prof. Dr. Karstädt au« Göttingen dankte. Heute morgen be° gaben sich die Gehrten nach Hajdina und Gornji Breg, wo sie unter Führung des Direktors des Spliter Museums Dr. Abramic die archäologischen Sehenswürdigkeiten besichtigten. Danach bejuchten sie das Städtische Museum, die Stadtpfarrkirche, da» Minorttenklöfter und die Peter- und Paulskirche. Sie besuchten auch das alte Schloß, dessen Besitzer Graf Herberstein sie herzlich begrüßte. Die Gelehrten traten um 17 Uhr die Wetterfahrt nach Maribor an, wo sie die Funde aus der Hallstatt Periode und andere Sehenswürdigkeiten besichtigen werden. Ljubljana Der Berein der Druckereibesitzer in Slowenien hielt am 9. September in Ljubljana eine außerordentliche Hauptversammlung ab. die sehr stürmisch verlief. Die Veranlasser dieser Hauptversammlung stellten den Antrag, daß der Verein der Druckereibesitzerein für sämlliche organisierte Druckereien bindendes Uebereinkommen mit der Setzerorganisation unterzeichne. Außerdem verlangten sie den Rückttitt de» Au»schusses und die Wahl eine» neuen. Inge-heimer Abstimmung wurde mit 30 gegen 21 Stimmen der seinerzettige Beschluß bestätigt, daß die Druckerei-besitzer einzeln, ohne Vermittlung des Vereines der Druckereibe itzer, nach ihrem Gutdünken ein Ueberein-kommen m t den Setzern treffen. Der Verein der Druckereibesitzer wird mit der Organisation der Druckerei-besitz-r in Zagreb in Verbindung treten, um den Beginn der gemeinsamen Verhandlungen für einen einheitlichen Tarif zu ermöglichen._ Putnik-Ausflug: Graz. Maria Zell vom 21. bi» 22. September Putnik Celje veranstaltet zur Grazer Herbstmesse und nach Mariazell eine schöne und günstige Auwbu»-fahrt. Der Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt beträgt Din 250 inkl. Visums. Paß ist nicht nötig — Interessenten wollen nur eine Legitimation und eine Photographie beilegen. Abfahrt von Celje am 21. um zirka 5 Uhr Früh — Rückfahrt bzw. Ankunft in Celje am 22 um zirka 28 Uhr. Genauere Informationen und Anmeldungen bei „Putnik' Celje, Alerandrov ttg 2 bis 17. d. M.__ Leset und verbreitet die „Deutsche Zeitung" Seilt 6 Deutsche Zeitung Nummer 74 Wirtschaft und Verkehr Sanntaler Hopfenbericht vom 12. September 1935 Der Einkauf hat sich in den letzten Tagen sthr rege gestaltet und ist nunmehr über ein Drittel der heurigen Ernte verkauft. Da bei diejen großen Mengen zum allergrößten Teile beste Hopfen gefragt und entnommen wurden, sind die Qualitäten stark vorgerückt, das heißt, es werden Hopsen, welche noch vor einer Woche als bessere Mittelqualität galten, nunmehr als Prima genommen. Für bessere Hopfen werden, je nach Beschaffen-heit der Ware, von Din 2200 bis 2500 und in Ausnahmsfällen auch bis zu Din 2600 für 100 kg bezahlt, während die sehr unterschiedlichen Mittel-qualitäten von Din 1700 bis 2000 erzielen. Vk. Saazer Hopfenbericht Die Hopfenpflücke ist allgemein beendet und er-brachte ein Produkt von ausgezeichnetem Vrauwert. Es hat sich bereits rege Nachftage eingestellt, die sich besonders auf Primaware erstreckt. Schätzungs-weise dürften bereits 10.000 Zentner, meist für ausländische Rechnung, der ersten Hand entnommen sein. Die Preise für Prima haben sich befestigt. Es notieren: Prima von 1600 bis 1665 Kc; Gutmitlel 1550 bis 1600 «c und Mittel von 1500 bis 1550 pro 50 kg. Einzelne Partien, die insbesondere in-folge ihres schlechten Wuchses und geringeren Lupulin-gehalies abfallen, wurden auch zum Preise von 1450 ctc gekauft. Dabei handelt es sich meistenteils um ganz kleine Mengen. Die Stimmung ist sehr fest, die Eigner sind zurückhaltend. Deutscher Hopfen im Spalter-Gebiet Dem „Berliner Tageblatt" vom 11. d. M. entnehmen wir folgenden Bericht. „Spalter Hopfen 1935 — wenig, aber gut". Darnach wurden im Spalter Gebiet heuer nur etwa 11.000 Zentner Hopfen geerntet, gegen 14 500 Zentner im Borjahr; doch dürfte die Qualität die beste seit einer Reihe von Jahren sein. Die Preise stellten sich je Zentner (50 kg) auf 280—300 RM Rechnet man nach den amtlichen Kursbericht 100 Din gleich 5.65 RM, so ergeben 100 kg Hopfen -- 600 RM oder 10.500 Dinar oder 1 kg deutscher Hopfen gleich rund 100 Dinar, während bei uns im Sanntal der Hopfen mit durchschnittlich 25 Din be-zahlt wird. Der Gesamthopfenertrag Deutschlands beläuft sich heuer auf rund 200.000 Zentner zu 50 kg, was einer Steigerung von 50°/» gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der heimische Bedarf, der etwa 180.000 Zentner beträgt, wird somit vollkommen ge-deckt sein, was im Vorjahr nicht der Fall wor. Bienenzucht im Draubanat. War schon das Jabr 1933 kein gutes, so wurde das vorige, noch mehr aber da» laufende, ein ausgesprochene» Mißjahr. Es gab weder Schwärme noch Honia; die Zahl der Bienenvölker sank. Heuer war die TraH so schlecht, daß viele Imker im Mai fütterten. Auch die Edelkastanie, die sonst reichlich honigt, gab wenig Ertrag und man war schon darauf gefaßt, zum Mucker greifen zu müssen, um die Völker zu überwintern. Run sind wir aber zum Glück dieser Sorgen los. Schon der gelbe Klee, der bald nach der Heumahd im Grummet blüht, besonders in feuchteren Lagen, gab Honig. Noch besser war die Tracht am Heiden, nicht nur am schwarzen, rot-blühenden, sondern auch am grauen, weißblühenden. Dcr weißblühende Buchweizen warf einen noch nie dagewesenen Ertrag ab. Im Nu waren alle Ueber-winterungssorgen behoben. Es dürfte aber auch etwas für die längst leeren Honigtöpfe übrig bleiben. Die Nachftage nach Honig ist lebhaft. Der Preis beträgt 18 Dinar für das Kilogramm. Begünstigte Obstaussuhr. Durch Ver-kehrsministerialerlaß wurden Begünstigungen Um Frachtrückerfiattungswege) für die Beförderung frischer Aepfel, frischer Pflaumen und Trauben jugoslawischer und griechischer Herkunft nach der Schweiz, Deutsch-land, der Tschechoslowakei und weiter, ab 7. Sep» tember d. I. bis 31. März 1936 und zwar für eine Mindestmenge von 10.000 Tonnen 10°/„, 7500 t 8°/0, 5000 t 6%, 2500 t 4"/« Nachlaß, bewilligt. Diese Begünstigungen gelten im jugoslawisch-öster-reichischen, im jugoslawisch-deutschen und im jugo-slawisch tschechoslowakischen Verbandtarif. Schrifttum Die neue linie Der siebente Jahrgang hat begonnen. Klar zeichnen sich im neuen Deutsch-land die Lebensformen und die Haltung ab: in dtr Formung des deutschen Menschen und seines Wollens in Theater, Film, Kunst und Dichtung, in der Art des Reisen» und des Wohntns. Dabei sind wir uns bewußt, daß die Familie als Keim-zelle des Staates und des Volles im Vordergrund der Aufgaben der neuen linie steht. Wenn wir uns zum Teil besonders an die Frau wenden, mit der Absicht, ihre Mußestunden sinnvoll zu erfüllen, so deshalb, weil die Frau Mittelpunkt der Familie ist. Die ganze Familie — Mann wie Frau, Söhne wie Töchter — wollen wir durch sie gewinnen. Von der Art. wie das deutsch« Volk sein« Lebensform dem eigensten Wesen gemäß, selbständig und kulturbewußt auf der ihm gebührenden Höhe gestaltet, hängt ein Teil der Achtung ab, die wir in der Wett genießen, zugleich das Vordringen Deutschland» auf dem Weltmarkt wie die Lust des Auslands, uns zu besuchen, um wirkliches Ver-ständnis für das neue Deutschland zu gewinnen. Daher will die neu« lini« den Deutschen selber ihren oft noch unbekannten Reichtum an gegen-wärtiger Schönheit zum Bewußtsein bringen. Sie will zugleich für die Weltgeltung dieser Formen des deutschen Lebens in Dichtung, Wirklichkeit und Kunst zu ihrem Teil bewußt und energisch mitkämpfen und wirken. Drei auf «wen Schlag Drei Preisausschreiben au» ganz verschiedenen Gebieten finden sich vereint im Septemberheft der „neuenlini e", mit dem zugleich der 7. Jahr-gang dieser erfolgreichen illustrierten Monatszeitschrift eröffnet wird. Zunächst der große Erzähler-preis 1936 mit Preisen in Höhe von RM 3000. — Dann au» dem Gebiet der bildenden Kunst und des Kunsthandwerks die Veröffentlichung über den großen Künstler-Wettbewerb „Frau und Schmuck", bei dem insgesamt RM 6900 verteilt wurden. — Schließlich die höchst amüsante Beant-wortung einer sommerlichen Preisfrage: „W tm g e-hört Ihr Herz?". — Die Beschäftigung mit diesem interessanten Preisausschreiben kann man gleich verbinden mit einer bezaubernden „Herb st fahrt zu den Quellen des Wein für die das Sep-temberheft der „neuen linie" ebenso lockende wie praktische Reiseoorschläge macht (Preis RM 1, er-HSItlich in jeder Buchhandlung oder direkt vom Beyer-Verlag. Leipzig.) Norwegischer Sozialdemotrat anerkennt deutschen Aufbau Aueländische Presiestimmcn, die sich objektiv mit Deutjchland beschäftigen, werden immer weniger eine oeUenheit. Man gibt sich im Auslande mehr Mühe, wirklich ein Bild zu gewinnen, was nun eigentlich tatsächlich in Deutschland geschieht und muß bereite anerkennen, daß Deutschland gewaltige Fortschritte ausweisen kann. Interessant sind Ausführungen von Ole Golb-jörnson im Osloer „Arbeiderbludet". Zum ersten Mal wird in den Spalten des Organs der re-gierenden norwegischen Arbeiterpartei der Versuch einer gerechteren Würdigung der deutschen wirt-schafllichen, finanziellen und politischen Lage gemacht. Abgesehen von den durch die Parteidoktrin diktierten Ausfällen gegen Deutschland stellt Ole Eolbjörnson einwandfrei fest, daß sowohl die wirtschaftliche als auch die finanzielle Lage Deutschlands keinen Anlaß zu etwaigen Hoffnungen gäbe, daß Deutschland jvot einem Zusammenbruch stehe. In der Industrie und in der Landwirtschaft seien große wirkliche Fort-schritte gemacht worden. Die deutscht landwirtichast-licht Produktion werde eint Rekordhöhe im laufenden Jahre erreichen. Auch eine Inflation sei vor-läufig nicht zu erwarten. Alles sei letzten Endes eine Fragt der Volk-psychologie und der Machtan-wtndung. Was die politischen Spannungen anbeträft, so habt Deutjchland am 30. Juni des vergangenen Jahres bewiesen, daß es mit seinen Gegnern schnell fertig werden könne. „Der Papst und seine Tra-banten", so sagt Eolbjörnson wörtlich, „werden mit ihren Angriffen auf die Nazi» kaum etwas erreichen. Es ist charakteristisch, daß die Nazi» nun ihren Kampf gegen den Papst und die Jesuiten sowie die übrigen Katholiken mit König Sverre» Kampf gegen das Papsttum hier in Norwegen vergleichen. Solche und ähnliche Argumente wirken offenbar stark aus den Mann von der Straße in Deutschland. Die Juden haben leider auch zu viel auf dem Kerb» holz gehabt, um unter den breiten Massen in Deutschland Gehör zu finden." Eolbjörnsons Ausführungen können hiernach als charakteristisch gewertet werden und zeigen, daß selbst Gegner des neuen Deutschland seinen Aus» stieg und seine positiven Leistungen anerkennen müssen. Parteibrille. Böswilligkeit und Verleumdung sind keine Waffen mehr gegen da» ntut Deutschland. In noch nicht drti Jahren hat der Nationalsoziali»-MUS seine klare eindeutige Weltanschauung gegen» über seinen Gegnern und Verleumdern durchgesetzt und bald wird aus der Anerkennung in aller Wett Respekt und Achtung vor dem deutschen Volke ge-worden sein. Im Gummiboot von i^srttn nach Kopenhagen Zwischen den großen Ozeandampfern, die i« Augenblick im Kopenhagener Hafen liegen, steuerte vor einigen Tagen ein kleines Paddelboot und machte kurz darauf am Kai fest. Bald war da» Boot von einer Schar Neugieriger umringt. Man wollte e» zuerst nicht glauben, daß der einzige Insasse de» kleinen Bootes direkt aus Berlin herauf gepaddell kam. Es war ein junger Berliner, der sich fein Boot selbst gebaut hat und durch die Spree, Havel, Eib« hinauf nach Hamburg gepaddelt war. Von Ham-bürg ging es weiter durch den Kitler Kanal nach Sönderborg. Nach einer stürmischen Fahrt kam er nach Kopenhagen. Wie er selbst erzählt, will er im Herbst zusammen mit einem Freund nach Abessinien paddeln. BAUPLATZ in Celje, Ljubljaoska cesta »PERSIL«. druzba z o. Celje, Telephon Nr. 121 6262 m2 zum Preise von Din 35.— für 1 m* g'egen Kassa zu verkaufen. — Sparkassabücher kommen nicht in Betracht. — Nähere Auskünfte bei: 74 Eiiifamilienvilla. Haus mit 5 Zimmern in Celja zu v«rkauson. — Okorn, Lars-Celje. Möbliertes Zimmer rein und luftig vermietet Trubarjeva 3/11 Junge«, gebildete« Fräulein Obernimmt iittansbescbäftii] bei Kindern; selbe spricht deutsch, slowenisch, kroatisch, spielt Klarier, kann den Schnlonterricht überwachen und nachhelfen. Anfragen erbeten an die Verw. d. 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