Echriftleitung: «athanSgasse 9lt. 6. Mt«« Wt. *1, mittust««. >«»re»ft»,e« iajluj .'mit Ill'etAiw tor «»nn- (Hvi-lt*tl MB tl—IS um vorm. ®««»l4™ü>ct B«r6oi nicht •nMiejcfccr.. rumst: seit St», (ttaagai mal dcrjSsiqtigt. Iiilniinniin 6« VftMlrana 8«dM '**u>mi«ll »rt wlligA Kft-®rt(iti«n eMzege». B«t Sutotolsnata Prn»-■oAUi. ■M.SrarlOe Baut- ctftrtnt !'•«» Wimroo® unk tinliii n»enM. M.900. Bkrwaltimß: RathauSgasse flr. 5. rclk,do» Rt. »l. tittmfcm BezugSdedingimge» X ur4 bu P«ft fctvge* ! KlCTItllWuij ... K S W «•Ibillirl« ....Kr«« «oiuialitig. . . . K irs» Kilr um nit II« fiail! Stosntliä . . . . K l-W (NttldjStcif . . . K !•— UMlMi . wnmjdferij . » •■— K ltv- Nr. 83 Eillt, Wittwach, den 16. chktoöer 1912. 8W cTtibcn sich *U tiu.;# um bsr Jj^k» Unfclritcct tbonienntl »rft'n bt« p» HbktftcOua« 37. Jahrgang. Abgrordnrtrr Marckhl grgrn drn Triaiismuo. Freitag fand eine Vollsitzung der Delegation ■alt, in welcher Abgeordneter Marckhl die Gelegen. Veit ergriff, auf die panflawistische» und staatS-ffeindlichen Tendenzen des Trialismus hinzuweisen, «eine bedeutungsvolle Rede, die in maßgebenden «reisen großes Aufsehe» erregte, bringen wir nach-fliehend im Wortlaute. Delegierter Marckhl führte aus: Hohe Delegation! Von verschiedenen Seiten wurde nicht nur hier im Plenum, sondern auch in b*n Ausschüssen wiederholt betont, daß zwischen der «luiwärtigen Lage eines StaatSwesenS und seinen imneren Verhältnissen ein gewisser Kontakt bestehe, d.er feine Wirkung darin äußere, daß zentrifugale yider — besser gesagt — staatSfremde Aspirationen im Innern, welche die Stellung des Staates nach awßen hin schwächen und an» parallel lausende Tendenzen in seiner Nachbarschaft befruchtend und aineisernd wirken, mit zunehmender Zufriedenheit im Innern abnehmen. Die Unzufriedenheit in diesem o»der jenem Gebiete, bei dieser oder jener Nation — sw sagte man — vermindere das staatliche Empfin-been im Innern und belebe daS Mitgefühl und da-■nit darauf basierende Bestrebungen stammverwandter Nachbarvölker. Man sagte dies in Beziehung auf die Per-hlltltnisse in unserer Monarchie, insbesondere tn de» amnestierten Ländern und in Kroatien, Diese Anschauung mag ja teilweise zutreffen, fincherlich aber nicht in dieser Allgemeinheit und ohne je!ede Einschränkung. Wir wissen ja und dürfen uns doarüber keiner Täuschung hingeben, daß eS bei un-fetten Nachbarn Ambitionen gibt — oder sagen wir — gab, die im Grunde genommen mit der Lage ihm« Stammeszugehörigen in den Gebieten unserer Monarchie in keinem ursächlichen und unmittelbaren Zusammenhang stehen. Solche Ambiiionen gab es schcho» vor der Annexion und vor der Sistierung der Bekrfafsung in Kroatien und wird eS fernerhin auch nooch geben. Eher könnte man, ohne sich der Gefahr Igoilßiirt. ; Ccn Erwin Petricek, diplomierter Landwirt der Universität in Jena. . Zufolge wistenschaftlicher Untersuchungen, die in l»tzcht?r Zeit in erster Linie von Professor Dr. E MLetichnlkoff, dem Leiter deS Pasteurfchen Institutes in , Paris, über die Ursachen deS frühzeitigen Ber-sal-ll» unsere« Körpers «usgeführt wurden, verschaffte ficht das Yoghurt — eine Art Dickknilch. die in Bulgarien Nationalgericht ist — in den Kultur-ßac«alii! Westeuropas eine ungeahnt rasche Ber-teeeniung. Professor Dr. E. Metschnikoff, der vor Kurzem seinmer Leistungen wegen mit dem Nobelpreis der MÄtdizin ausgezeichnet wurde, hat eingehende Unter« juc^chuogen angestellt, welche Umstünde daS frühzeitige AltU«» herbeiführen, respektive die Abnützung unseres KöitirMS beschleunigen. Des Resultat seiner Forschungen war, daß die 2Beta;chen infUgc innerer Darmgärung, die durch SBaOittericri hervorgerufen wird, stark geschwächt und auf iis diese Weise vorzeitigem Aller versallen; denn die » Slvsfwechselprodukte dieser Bakterien sind giftig nudnd gelangen durch den Speisebrei, der den Darm erfitfilli, in daS Blut und somit in den ganzen Kör« per.« Allerdings besitzt der Körper Organe — die Sctzchlcimhaut dm Hinblick auf die Erfahrungen, die man viel-leicht gerade heute in der Mittagsstunde machen konnte, eine solche ist, daß der Ausschluß von dieser Institution, damit aber auch von einer außerordent-lich großen Verantwortung, wie w>r gerade in der jetzigen Siiualion sehen, als eine besonders schmerz liche Lücke empfunden werden müßte. Leider gilt dieser Zweifel zum Teile und, inso lange nicht eine Gesundung eintritt, auch von den beiden Parlamenten, wobei noch in Betracht kommt, daß d* Lücke, welche die berufenen einverleibten Gebiete in dieser Hinsicht angeblich schwer empfin den — wenn man von dem Gesühlsmomente ab sitht — durch die eifrige und temperamentvolle Ber tretung der Wünsche und Interessen jener Gebiete im österreichischen Parlamente und in der Delegation so ziemlich ausgefüllt wird. Was aber die Grava-mina auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiete anbelangt, so muß heute in jenen Gebieten beim Vorhandensein der nötigen Unvoreingenommenheit da« Empfinden Platz greisen, daß eS an den mlf* lichsten Bemühungen nicht mangelt und daß hier da« lebhafteste Interesse für diese Belange vorhanden ist. Darum ist eS außeordentlich begrüßenswert, daß das von dem gemeinsamen Herrn Finanzminister vorgeschlagene wirtschaftliche und kulturelle Pr»-gramm von der Mehrheit der Landesparteien ange-nommen worden ist. Es ist dies zweisellos ei» Verdienst des gegenwärtigen gemeinsamen Herr, Finanzministers, der für seine Bemühungen die vollste Anerkennung verdient. Daß er mit einer ge-wissen Empfindlichkeit dieses sein schwierig's Werk von allen hemmenden und störenden Einflüssen z» bewahren sucht, ist begrrflich und begründet, und alle diejenigen, die durch daS vorzeitige Aufrollen und Propagieren der verfaffungSrechllichen Grava-mina. für deren Erfüllung — wie gesagt — heute die Grundlage noch fehlt, den eingeschlagenen Weg verrammeln und damit den Fortschritt auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiete hemmen, lade» ein Uebermaß von Verantwortung aus sich, »aß in«-besondere in Anbetracht der gegenwärtigen Lage i» den benachbarten Balkangebieten — und damit komme ich wieder aus den eingang« entwickelten Ge-danken zurück — in den möglichen Folgen für da« Land und den Staat kaum eine Rechtfertigung fi»-den würde. Mit diesen allgemeinen Erwägungen, in dene» ich — wie ich glaube — die bestehenden Verhältnisse einer objektiven Kritik und Beurteilung unterzogen habe, will ich mich begnügen. Ehe ich aber zum zweiten kurzen Teil meiner Ausführungen übergehe, gestatte ich mir vorerst noch auf einige wenige Details de« wirtschaftlichen Pr* grammeS sür Bosnien und die Herzegowina einzn» gehen. p Der Herr gemeinsame Finanzminister berechnet die Kosten der nach diesem Programm zu erstelle»-den Bahnen, einschließlich der vorzunehmenden Nor-malifierungen, mit 260 Millionen Kronen. Die Verzinsung und Amortisation dieses JnvestitionS-kapital« stellt sich aus 15 Millionen jährlich, wovoi 10 Millionen auf die beiden Reichshälften und fü«| Millionen auf Bosnien und die Herzegowina ent-fallen. Nach dem Quotenschlüssel einfielen also auj die österreichische Reich»halfte an Kapital — aufzuteilen auf fechS Jahre — rund 110 Millioae» Kronen. Da möchte ich denn doch den Herrn De-legierten Nemec darauf aufmerksam machen, daß 110 Millionen Kronen für sechs Jahre schließlich und endlich doch etwa« zu bedeuten haben. An Zin-fett und Amortisationsraten würden jährlich auf ml-sere Rcichshälfte 6 5 Millionen Kronen entfalle». Die Frage, wie dieser Kapitalsbetrag von 11> Millionen Kronen aufzubringen und wo hierfür die Bedeckung zu finden fein wird, möchte ich he»le offen lassen. Wesentlich erscheint mir aber die Frage, ob e« gerechtfertigt wäre, hier den Quotenschlüssel anvea-den zu wollen. Ich glaube kaum, daß jene Er-wägungen, die seinerzeit zur Einführung deS Qso-tenprinzipS bei Aufteilung der gemeinsamen Aui> gaben führten, auch hier zutreffen. Noch mehr be-zweifle ich e», daß der Quotenschlüssel in den tat> sächlichen Verhältnissen und in dem Maß der wirtschastlichen Beteiligung und Betätigung der bei-den Reichshälften in Bosnien und der Herzegowi« begründet wäre. Weiter« würde es mich und ich glaubt, auch die sehr verehrten Herren, interessieren, ob auch da« Erträgnis der zu erbauenden Bahnen — wenn ma> schon den Quotenschlüssel hinsichtlich der Kapital«-ausbriugung verwendet —, nach dem Verhältnis von 5 : 10 tfen Ländern Bosnien und Herzegvivm« rinerseilS und den beiden Reichshälften andern''«-!» und bei diesen selbst wieder nach dem Quotenichliis-sel gutgeschrieben werden wird? Die Frag» scheint mir wichtig zu feitt und ich glaube, daß stc ebenfalls früher gelöst werden muß, bevor die Ladn» gebaut werden. Wir müssen uns außerdem noch eine andere Frage vorlegen: Wie steht eS denn mit der außer-ordentlich wichtigen Frage der Tarifhoheit hinsichtlich der zum größten Teile — daS kann man ruhig sagen — auf unsere Kosten zu erbauenden bosnischen Bahnen? Das sind alles wichiige Fragen un> ich glaube, wir müssen uns die Ltellungnahme z» diesen Fragen trotz unseres positiven Boiums fit die in Verhandlung stehende» Budgelpofte» vor-behalten. Ich möchte eS — und da stimme ich mit de» Herrn Berichterstat'er vollkommen öderem -als geradezu selbstverständlich bezeichnen, daß sch» in der ersten Bauperiode eine Sarajewo mit der ftumaur 83 <6tr(cfc Mostar—Jajce und weiterhin mit Wien »erbindcnde n-irmalspurige Linie hergestellt wird. Von Bedeutung wird eS weilers auch sein, Vorsorge zu treffen, daß gut gebaut wird. Eine Genaue Kontrolle wird notwendig sein, damit sich »icht ähnliche Dinge ereignen, wie beim Bau der bosnischen Ostbahn, wo Gelder, die sür diesen Bau Gestimmt waren, anderen Zwecken zugesührt wurden, »nd aus Rücksicht sür Unternehmer und AnShilsS-»rgane Fundamente für Mauern und Objekte nicht zebaut wurden, was nachher kostspielige AuSbesse-?»ngen und — wenn ich nicht irre — Betriebsstörungen zur Folge hatte. Weiter« wäre eS meines Trachtens ein großer Fehler, mit der Normalisierung, wie eS beabsichtigt ist, bei Mostar aufzuhören und sie nicht auch auf die Verbindung Bosniens beziehungsweise der Her-Akgowina mit Dalmatien und dem Meere — soweit die« durchsührbar ist — zu erstrecken, weil die sonst »otwendigen Umwaggonieningen den Verkehr inSbe-Andere aus dem BoSnatal, aus der reichen Posa-»ina und von Sarejevo nach dem Süden und Süd» «esten zum Meere hemmen und erschweren würden, zonz abgesehen von wichtigen strategischen Momen-Ini, die hier doch auch in Betracht kommen müssen. Eine Frage hat der Herr gemeinsame Finanz, «inister nur flüchtig berührt, ich glaube, in seinem ßchrisllichen Expose gar nicht, indem er nur im Ausschüsse so nebenbei bemerkte, daß zu dem, wa« »och gewünscht wird und gewährt werden soll, unter «»derem auch die Einsetzung eines bosnischen Lan-deSeisenbahnrate« und die Errichtung eineS Lande«-«senbahnamteS gehört. Letztere« scheint mir nicht eine Nebensächlichkeit, eine Kleinigkeit zu sein, und »ürde eS mich interessieren, zu erfahren, ob da-hinter nicht etwa eine weitgehende Dezentralisation der Eisenbahnverwallung steckt, mit der man aus verschiedenen gewichtigen Gründen sich nicht so ohne Weiteres wird abfinden können. Und nun gestatten Sie mir, in aller Kürze zjum zweiten Punkt meiner Ausführungen überzusehen. Gewiß wäre e« im Jntereffe einer festen «uSwärtigen Politik gelegen, wenn im Innern un-fferer Monarchie jenen Zuständen ein befriedigendes Wnde bereitet würde, die im Ausland zu Mißdeutungen Anlaß geben und al« Zeichen von Schwäche »»gesehen werden könnten. Dies gilt nicht nur für «risere Reichshälfte, sondern auch sür Ungarn, also fsür den Kamps um die Wiederherstellung verfassungsmäßiger Zustände in Kroatien, eine Frage, ddie hier mit großer Delikatesse behandelt werden Moll, wenn man sich nicht dem Vorwurf unzulässiger Wnmengung aussetzen will, die im beiderseitigen Jntereffe möglichst zu vermeiden ist. Diese Rücksicht «nd die Rücksicht aus die momentane Situation Hindert mich, aus die Ursachen einzugehen, auf die dder gegenwärtige beklagenswerte Zustand zurückge-ffüdrt wird, sie hindert mich zu untersuchen, ob und iinwieweit diese Momen'e noch sortbestehen und ob We in den Tatsachen begründet sind. Sicherlich ist — darüber besteht kein Zweifel — daS Bestreben nach Wiederherstellung Verfassung«^ mäßiger Zustände in Kroatien berechtigt. Ja, ich gzehe noch weiter und sage, daß es wünschenswert «väre, wenn Ungarn und Kroatien im gegenseitigen Einverständnis eine Revision des 1868er Ausgleiche« mnit dem Erfolg vornehmen würden, der dauernd eiein befriedigendes Verhältnis zwischen beiden Teilen sijichert. Allen Bestrebungen, die sich in diesem Rahmen ddewegen, kann billigerweife und im Interesse des Minsehens und der Machistellung unserer Monarchie ddie Berechtigung nicht abgesprochen werden. Diese« Standpunkt vertreten auch meines Wis» sesens die gemäßigten Elemente in Kroatien selbst. Hingegen müssen wir, die wir — ich spreche hihier in meinem und im Namen meiner Gesinnung«-genossen insbesondere aus den Alpenländern — nicht lunur im eigenen Interesse, sondern auch, wie wir glglauben, im Interesse des GesamtstaateS alle Ber-frf»che perhorreszieren, an seiner inneren Gliederung «i»nd damit an seinem Bestände zu rütteln, uns mit «liDft Entschiedenheit dagegen verwahren, daß mit dedem — wie ich bereit« bemerkt habe — berechtigten LLestrebungen nach Wiederherstellung geordneter Zu> st,stände in Kroatien Ambitionen veiquickl werden, die unmlere Reichshälste in Mitleidenschaft ziehen und mwit der hier bestehenden Verfassung nicht nur nicht inm Einklang bringen sind, sondern sich ihr in flrflogranler Weise gegenüberstellen. Ich will nicht die DDebaite hinausziehen und mich hier aus die Utopie dedes TrialiSmuS, der außer den schon oft bespräche-neuen allgemeinen Gesahren dann, wenn er sich aus dato? wirtschaftliche, aus das zoll» und Handels-politische Gebiet erstrecken würde, auch noch ganz besondere Gefahren heraufbeschwören müßte, nicht weiter einlassen. Wogegen wir aber auch an dieser Stelle an-gesichts der gegenwärtigen Tagung der sogenannten kroatisch, slowenischen Rechtspartei, die ja in diesem Gebäude staltgesunden haben soll — wenn auch nur in aller Kürze — Stellung nehmen müssen, ist der Umstand, daß von jenen Stellen, die berufen sind, wenigsten« unseren Anteil an dem Gebäude der be stehenden Staatsversassung zu hüten, die gegen diese gerichteten Ambitionen und Tendenzen, die in Form einer nationalpolitischen Organisation bereit« in das Reale übersetzt wurden, stillschweigend hingenommen werden, wa« den Anschein erwecken muß, als ob sie gebilligt würden. E« fällt unS nicht ein, nach dem Staatsanwalte zu rufen, e« fällt uns nicht ein, nach den Behörden zu rufen, es fällt uns am aller-wenigsten ein, den Slowenen die von jener Seite beklagte kroatische Hochverratsjustiz zu wünschen. Meine« Erachten« müßten aber die berufenen Faktoren hier beizeiten ihre warnende Stimme er-heben und unzweideutig zu erkennen geben, daß sie nicht willen« sind, diesen gefährlichen Brand auf-flammen zu lassen. Ich begehe keine Indiskretion, wenn ich offen jene Tendenzen bezeichne, die ich meine und die durch die offiziellen Organe der beteiligten Parteien rückhaltslos der Oeffentlichkeit kundgetan wurden. Ich beziehe mich auf die am 9. Oktober 1911 im „Slovenec", dem Organ der Slowenischen Volk»-Partei, unter der Aufschrift „VSepravaska sloga" gebrachte Meldung, daß die Vereinigung der kroati-schen Rechtspartei — der pravasi — gesichert fei, daß zum Präsidenten der obersten Leitung der Par-tei für Kroatien, Slawonien, Bosnien, Herzego-wina, Dalmatien und Jstrien Dr. Mile Starcevic und zu Vizepräsidenten für Dalmatien und Jstrien österreichische Abgeordnete — die Namen sind neben-sächlich — gewählt wurden. Bon Bedeutung sür uns wird diese Vereinigung, diese Organisation, über deren nationalpolitische Tendenzen nach dem, was ich kurz vorbringen werde, kein Zweisel be-stehen kann, durch den hinsichtlich des Verhältnisses der Kroaten zu den Slowenen gefaßten Beichluß des Wortlautes (liest): „Festhaltend an der kroati-scheu pragmatischen Sanktion, will die Rechtspartei mit aller Kraft das Bestreben des slowenischen Bru-dervolkeS unterstützen, aus daß die slowenischen Län-der dem kroatischen Reichskörper einverleibt werden. Deshalb will die Rechtspartei den Weg zur ge-schlosfenen wirtschaftlichen Organisation deS kroati-schen und slowenischen Volkes anbahnen." Charakterisiert wird dieser Beschluß durch die Ausnahme, die cr bei der slowenischen Volkspartei fand und die in dem BexrüßnngStclegramm der Re-daktion ihres erwähnten Organes zum Ausdruck kam. Es lautete (liest): „Wir begrüßen begeistert" — das ist eine Übersetzung — „die Vereinigung der Brüder. Vereinigt in der Arbeit und in der Liebe zur Heimat gründen wir Großkroaiien." Wer noch an der naiionalpolltischen Tendenz dieser Organisation, die soeben auch in Wien tagte, zweifeln würde, muß sich klar darüber werden aus den BegrüßuugStelegrammen, die auS Anlaß der Jännertaguug, in welcher die Vertreter der Or-ganifation aus Kroatien, Slawonien, Dalmatien und Bosnien teilnahmen, zwischen der kroatischen Rechtspartei »nd Dr. Schusterschitz, dem Obmanue der slowenischen Bolkspariei, gewechselt wurde«. Erstere Depesche lautete folgendermaßen (liest): „Die versammelten Vertreter der Pravaschen au« allen kroatischen Ländern begrüßen ihre stammver-wandten Brüder aus den slowenischen Ländern in der Hoffnung, daß wir uns in naher Zukunft ver-einigt znsammensinden werden. Dr. Starre»,!." Dr. Schusterschitz erwiderte darauf folgende«: „Die slowenische Bolkspartei dankt herzlich sür den brüderlichen Gruß. Wir betrachten uns als einen Teil der edle» kroatischen Nation und wollen immer gemeinsam für das Wohl und für den Fortschritt unseres Volkes arbeiten. Innig begrüßen wir daher den Herrn Vorsitzenden nnd alle versammelten Pra-vaschen als deren engste Gesinnungs- und Kampf, genossen. Es lebe das vereinigte Kroatien!" Man könnte mir ein venden, daß dies eine An-Gelegenheit, eine Organisation sei, welche die Deut-scheu nichts angehe. Nun, so steht die Sache nicht. Daß die In-teressen des GesamtstaateS von derartigen, gerade jetzt propagierten Tendenzen, die mir denn doch über das Ziel hinauszugehen scheinen und dadurch auch indirekt die Interessen der deutschen Staats-bürger berühren, habe ich bereits bei früheren Ge-legenheiten ausgeführt. Daß sie sich aber auch direkt gegen die Interessen der Deutschen richten, erhellt Scrte 3 ganz deutlich uuler anderem aus dem in dem Blatte „HrvatSka" veröffentlichten Beschlusse der kroatische» Rechtspartei, welcher lautet (liest): „Mit Rücksicht auf die Borherrschaft der deutschen Sprache m Bosnien und der daraus erwachsenden Schädigung der antochthonen Bevölkening empfiehlt die Recht«-Partei ihren Anhängern, sich, ohne die detaillierte Regelung der Sprachenfrage abzuwarten, mit ver-einten Kräften zu bemühen, die fremde Sprache und die fremden Interessen au« dem stammver-wandten Lande hinauszudrängen." Ich weiß nicht, wie man diesen Beschluß zu verwirklichen gedenkt, ob vielleicht in der von der slowenischen Bolkspartei selbst seinerzeit perhorre»-zierten Art, wie sie im September 1908 in Laibach in Erscheinung trat? Mag dem sein wie immer. Man wird eS aber begreiflich finden, daß wir, wenn wir auch selbst als nationale Partei jeder Nation das Recht ihrer völkischen Betätigung zuerkennen, diesen Vorgängen gegenüber trotz aller Kaltblütigkeit nicht gleichgültig bleiben können, dies um so weniger, als ja die Ersahrung lehrt, daß gerade da« naiio nale Empfinden, wenn es einmal in Nationalhaß oder — wenn Sie wollen — in Fremdenhaß au«-artet, trotz aller Zurückhaltung und Vorsicht ihrer Führer und Vorkämpfer die erlaubten Grenzen leicht überschreitet. Wir fühlen, daß man eS hier mit einem Feuer zu tun hat, über dessen gefährliche mögliche Folgen man sich im Kreise jener, die e« angesacht, sowie auch in weiteren Kreisen bewußt sein soll. Ich verweise nur aus die Aussassung, welcher diese Organisationsgründung in Serbien begegnete. Darüber darf man sich nicht wundern, wenn man weiß, daß sie von ihrem Urheber al« eine Kampf-organifation bezeichnet wird und wenn in einer Be-sprechung der Beschlüsse der Tagung von Abbazia gesagt wird, daß die Kroaten und Slowenen nicht mehr zwei Nationen seien, sondern eine einzige im Geiste de« Piogrammes des Ante Stärkste, daß eine Nation lebe von Venedig bi« zur rumänischen Grenze und von der Drau und Mur bi« hinab zur türkischen Grenze bis Albanien — das sei die rettende Idee, die in der Tagung von Abbazia re» aleS Leben bekommen habe — es lebe das geeinte Großkroatien —, es habe sich in diesem Augenblick die slowenische Heimat weil über die gegenwärtigen Grenzen und weit hinein in den Balkan ausgebreitet und ausgebreitet habe sich die kroatisch« Heimat über alle slowenischen Länder bis hinein in die Kärntner Berge und zur allernördlichsten slowenisch-deutschen Sprachgrenze in Steiermark. Es wäre ganz inte-reffant, diese gewiß nicht auf eine momentane Ge-mütSaufwallung zurückzuführenden Enunziation mit den Klagen, Beschwerden und Rekriminationen zu vergleichen, die schon in früherer Zeit hier vorge-bracht wurden, so zum Beispiel im Jahre 1900 von dem damaligen Delegierten Bencajz aus Kram und eS ist ebenso interessant, die Differenz, die weite Kluft zwischen den damaligen Beschwerden und Re-kriminationen und diesen Fansaren wahrzunehmen. Es wäre verfehlt, diese dem Dränge der Be-geistern,g in emphatischer Weise Ausdruck verleihenden Aeußerungen und diese Tendenzen und OrganisationS-bestrebnngen, wenn sie sich auch nur innerhalb der Grenzen der habsbnrgischen Monarchie beiätigen wollen — wenn man sie in ihrer Bedeutung auch nicht überschätzen darf —, allenfalls mit der Scherz-frage abtun zu wollen, wie der biedere slowenische Bauer Untersteiermarks oder Kärnten« erstaunt sein müsse, wenn er nun plötzlich als Großkroate auf. wacht oder in einer anderen gangbaren Version: Wa« der ahnungslose Landbewohner Krain« dazu sagen würde, wenn nunmehr der ungekrönte Herzog von Krain zum ungekrönten Vicekönig von Groß« kroatien avanziert. (Heiterkeit). Nein, meine Herren, so geht das nicht, diese Sache will ernst behandelt werden, denn ernst er» faffen sie diejenigen, die sie als das anstrebenswerte und zulässige Ziel ihrer Wünsche betrachten und ernst wollen auch wir sie auffaffen, indem wir, getragen von der gegenteiligen Ueberzeugung, gegen die ge-schilderten Tendenzen laut und offen Protest erheben, indem wir weiter« davor warnen, daß die gute Sache, al« die auch wir das Bestreben nach Wieder. Herstellung geordneter Zustände in Kroatien, sowie auch das Bestreben nach wirtschaftlicher und kul-tureller Hebung Bosnien« und der Herzegowina auffassen, durch derartige, nach unserem Dafürhalten weit über das Ziel schießende Tendenzen diskreditiert werde. Alle jene, die es mit der Wiederherstellung ver« fassungsmäßiger Zustände in Kroatien ernst meinen und sie durch Aufwerfen und Propagieren utopisti. scher Probleme nicht erschweren oder gar verhindern 6«ttt 4 Deutsche iwauji Nummer 83 «ollen, mögen es nicht zulassen, daß daS ewig ver-giftende Element der politischen Jntnge in dieser guten Sache die Oderhand gewinnt, denn schon ge-winut aus unserer Seite die Anschauung an Boden, daß wir Deutsche trotz unseres konstitutionellen Em-psindens angesichts solcher Tendenzen gegenüber den Zuständen in Kroatien uns reserviert verhalten, ja, daß auch wir dem Beispiele ihrer Träger und Verfechter folgen und un« zur Abwehr um Bundes-genossen jenseits der Leitha umsehen sollen. Ich glaube nicht, daß durch jene Bestrebungen, zu denen ich Stellung nehmen mußte, um eine DeS-orientiernng in dieser inneren Frage hintanzuhalten, die schwierigen Ausgaben unserer äußeren Politik und die guten Absichten der gemeinsamen Regierung ge-fördert werden. Ich meine, daß eS nicht gut wäre, noch dazu in diesen Zeiten, durch eine derartige Propaganda das Mißtrauen unseres verläßlichsten Bundesgenossen zu erwecken und ihn uns zu entfremden. Wir haben das vollste Vertrauen zu dem ge-genwärtigcn Sachwalter der österreichisch-ungarischen Monarchie auf dem Gebiete der auswärtigen Politik, wir verlangen aber auch, daß alles vermieden werde, was unser Vertrauen in die Zukunft unseres Vater-lande» erschüttern und in Mißtranen umwandeln könnte. Wir Alpendeutscheu verfolgen daher diese zentrifugalen Bestrebungen mit vollster Aufmerksam-keit uud wissen un« in ihrer Abwehr eins mit allen unseren Volksgenossen. (Beisall.) Wie sehr Abg. Marckhl mit seiner Red« in» Schwarze getroffen, geht aus d«r nachfolgenden sehr nervösen, für jeden Senner der panslawistischen Um-triebe ganz verunglückten Erwiderung de« Abgeord-neten Schusterschitz hervor. Dieser sagte : Ich hatte nicht die Absicht, in diese Debatte einzugreifen. Wenn ich eS mit einigen wenigen Worten tue. so geschieht e» wegen der AuSsührungen de« Herrn Delegierten Marckhl. Der Herr Dele-gierte Marckhl hat e« für gut befunden, sich mit internen Parteiangelegenheiten der Slowenen und Kroaten hier zu besassen. Ich werde mich in eine Polemik hierüber nicht einlassen, da« sind Ange-legeuheiten, die wir Slowenen und Kroaten unter-einander ausgemacht haben und auch sernerhin unter-einander ausmachen werden. Wenn aber der Herr Delegierte Marckhl, wenn auch in indirekter Weise, in Form einer rethorifchen Blume, verschiedene Be-hörden zu Hilfe ruft .... (Deleg. Marckhl: Im Gegenteil!) Ich bitte, diese rethorische Blume, wie ich mich ausgedrückt habe, kann jedenfalls auch so aufgefaßt werden und insbesondere, rerzeihen Sie, Herr Delegierter, nach dem ganzen Geiste, von dem Ihre Ausführungen getragen waren. Wenn er also verschiedenen Behörden, sagen wir, nahelegt, gegen-über der freien Betängung von kaisertreuen kroa-tischen und slowenischen Staatsbürgern im Rahmen der Monarchie Stellung zu nehmen, zu einer Zeit, meine hochverehrten Herren, da die Wogen der süd slawischen Frage an unsere Grenzen branden, zu einer Zeit, in der wir froh sein müssen, daß wir kiiscr» und dynastietreue, ftaatStreue Kroaten und Slowenen, ftaatStreue Staatsbürger in unseren Grenzen haben, so kann ich nur darüber unserem Bedauern Ausdruck geben. Wieso Dr. Schusterschitz ..froh fein muß", daß es noch einige ftaatStreue Slowenen gibt, wird manchem ei» Rätsel sein. UnS nicht! Delegierter Marckhl erwiderte ihm sehr treffend: Ich berichtige tatsächlich, daß ich in meinen AuS führungen weder direkt noch indirekt Behörden, die ja mit dieser Sache wirklich gar nichts zu tun haben, angerufen habe uud der Herr Delegierte Schuster-fchitz — ich bedaure, daß er nicht hier ist — kann sich hiervon leicht überzeugen, wenn er sich den Wortlaut der betreffenden Stelle meiner Rede vor Augen hält. Ich habe ruhig und fachlich gesprochen und ich glaube kaum, daß sonst jemand hier in dieser hohen Delegation, der meine Rede mit ange-hört hat, jenen Eindruck empfangen haben wird, der den Herrn Dr. Schusterschitz veranlagt hat, das Wort zu ergreifen. Ich berichtige tatsächlich, daß ich nur dagegen Stellung genommen habe, daß man Dendenzen, wie sie von der erwähnten Parteiorgani fation gerade in dieser kritischen Zeit in der Oeffent> lichkeit propagiert werden, Tendenzen, die sich un« sercs Erachtens — das ist ja Ansichtssache, meine sehr geehrten Herren — weder mit der gegen-wältigen Verfassung, noch mit den Interessen der deutschen Bewohner, namentlich gewisser Gebiete, vereinbaren laffcn, wenn sie sich auch im Rahmen der Monarchie bewegen, mit den aus die Wieder Herstellung der Verfassung in Kroatien und aus die Hebung und wirtschaftliche und kulturelle Stärkung Bosniens gerichteten Bestrebungen, gewiß nicht zum Vorteile dieser — wie ich ausdrücklich hervorgehoben >abe — guten Sache, verquickt werden. Ueber die Gesinnung der Kroaten und der beteiligten Slo« wenen habe ich nicht ein Wort verloren. Wozu also dann diese« Pathos de« Herrn Delegierten Doktor Schusterschitz? Aber den versteckten Vorwurf der Angeberei, den er mir offenbar machen will, weise ich mit aller Entschiedenheit zurück. Es ist aber auch wirklich ein starke« Stück, wenn der Preußenseuchenriecher Schusterichitz mit dem Vorwürfe der Angeberei u» sich wirft. Politische Rundschau. Die „österreichisch-ungarische Monarch!«". Zwischen der österreichischen und der ungari-schen Delegation hat sich eine Polemik über die Bezeichnung die „österreichisch-ungarische Monarchie' entsponnen. Im ungarischen Finanzausschuß hatte der Delegierte Jffekutz den Ausdruck „österreichisch-ungarische Monarchie" beanständet, da es sich staatS-rechtlich eigentlich um zwei Monarchien handle. Der Präsident de« Ausschusses wieS daraus hin. daß der Ausdruck „österreichisch-ungarische Monarchie" sich seit langen Jahren eingebürgert habe. Wie ver-lautet, ermächtigte sodann der AnSschnß dem Präsi-deuten und Restrenten, mit dem Präsidium der österreichischen Delegation für die Zukunft einen staatsrechtlich einwandfreien Ausdruck zu verein-baren. In der österreichischen Delegation demonstrierte man sofort dagegen, daß der Ausdruck .österreichisch-ungarische Monarchie" sich bloß „eingebürgert" habe und wieS darauf hin, daß diese Bezeichnung der Monarchie auf dem kaiserlichen Handschreiben vom 14. November 1868 beruht, wo eS heißt: „Ferner haben zur Bezeichnung der Gesamtheit aller unter meinem Szepter verfassungsmäßig vereinigten König-reiche und Länder die Ausdrücke „österrei.disch-ungarische Monarchie" und „österreichisch-ungarischeS Reich" alternativ gebraucht zu werden." Bon ungarischer Seite wird nun erklärt, daß der ungarische Finanzausschuß einen Beschluß von dem erwähnten nicht gesaßt habe. Es bleibt also bei der bisherigen Bezeichnung, die allerding« in dem Augenblick hinfällig werden würde, wo Bosnien und die Herzegowina bei endgiltiger Fixierung ihrer staatsrechtlichen Stellung als dritter selbständiger Teil in der Monarchie angegliedert werden würden. Die staatsrechtliche Bewegung unter den Südslawen Am letzten Mittwoch und Dienstag war in dem Klublokal der klerikal-slowenischen Parteien im österreichischen ParlamcntSgebäude der Exekutivau« schuß des kroatisch slowenischen Nationalverdande« versammelt, um zu den Ereigniffen aus der Balkan-Halbinsel Stellung zu nehmen und über jene Maß nahmen zu beschließen, die vornehmlich im öfter reichischen Abgeordneienhause zu ergreisen seien, um die staatsrechtliche Bewegung der Südslawen zu fördern. Dem genannten Verbände gehören sämtliche klerikal - südslawischen Abgeordneten und Politiker Oesterreich», Ungarns und Bosniens an. Daß diese Veisammlung im österreichischen ParlamentSgebäude tagte, ist eine Verletzung der SiaatSgrundgesetze, da an politischen Beratungen im österreichischen Par lamentSgebäude naturgemäß nur österreichische Staats bürger teilnehmen dürsen. Daß die Beratungen einer politischen Organisation, die den Umsturz des gegen wärtigen staatsrechtlichen Zustandes in der Monar chie anstrebt, im Hause des österreichischen Paria mcnteS trotzdem gestattet wurden, läßt schließen, daß man einerseits bei den anderen Parteien die Bedeu-tung dieser Bestrebungen unterschätz', daß anderseits aber bei den deutschen Parteien völlige Unklarheit darüber herrscht, wie man sich vom deutsche» Stand punkte auS gegenüber den staatsrechtlichen Beftre bungen der Südslawen zu verhalten habe. Und doch ist diese Frage eine der brennendsten. Der bosnische AuS'chuß der österreichischen De legation hat in seiner letzten Sitzung folgende Reso lution beschlossen: „Die k. u. k. Regierung wird ausgesordert, zum Zwecke der notwendigen Aus-gestaltung der Verfassung von Bosnien und der Herzegowina, insbesondere bezüglich, der Regelung des Verhältnisses dieser Länder zur Gesamtmonar» chie und deren Anteilnahme an der Verwaltung der gemeinsamen Angelegenheiten, auf Grund der mit der jetzigen Verfassung gemachten Erfahrungen nach Anhörung deS bosnischen Landtags im geeigneten Zeitpunkte diesbezügliche Vorschläge zu erstatten." — Lange wird man der Regelung dieser Ange- legenheit nicht mehr aus dem Wege gehen können; im deutschen Interesse liegt es aber, daß diese Frage nicht im Sinne der südilawischen Bewegung gelöst werde, die der staatsrechtlichen Vereinigung Kroatiens, Bosniens, Dalmatiens, TriestS, deS Küstenlandes und KrainS zustrebt. Die Frage, ob Bosnien zu Oesterreich oder zu Ungarn geschlagen oder als eigener dritter staatsrechtlicher Bestandteil der M»-narchie konstituiert werde, kann von deutscher Seit« nur in dem Sinne beantwortet werden, daß einer trialistischen Entwicklung wirksam vorgebeugt werd«. — Das Exekutivkomitee des trialistischen kroatisch» slowenischen Nationalverbandes hat in seinen Wiener Beratungen sich dahin ausgesprochen, daß die Ms-narchie ihre Pflichten gegen die Kroaten und Slo« wenen, die sich ihrer Bedeutung für di« Großmacht« stellung der Monarchie mit Rücksicht auf die Adii« und den Balkan bewußt sind, bisher nicht erfüllt hab« und daß in dieser Beziehung ein« gründliche Aenderung dringend geboten sei. — Gleichzeitig wurde beschlossen, sür den 20. d. in Laidach ein« Versammlung aller Reichsrats- und LandtagSabg«-ordneten der beiden vereinigten Parteien einzube« rufen, welcher Versammlung Beratungen der Leituaß der kroatischen Rechtspartei und der slowenischen Volkspartei in Laidach vorangehen werden. — Zu» Obmann des Verbandes wurde Dr. Starre»« (Agram) und zum Obmannstellvertreter Dr. Schuster« schitz (Laibach) gewählt. — Diese fieberhaft« Tätigkeit der südstawischen Trialisten läßt keinen Zweifel übrig, daß sie mit größerem Nachdruck ihre Pläne betreiben, und darum ist eS unerläßlich, daß die deutschen Parteien, je eher desto besser, sich über ei« bestimmte einheitliche Stellung in der südslawisch«» Frage schlüssig werden. Friedensschluß zwischen Italien und der Türkei. Nach langwierigen Friedensverhandlungen, die aus schweizerischem Boden zu Lausanne Ouchy statt-fanden, wurde Dienstag der Friede unterzeichnet. Dadurch gelangte Italien in den Besitz eines 700.000 Geviertkilometer umfassenden Kolonialreiche«. Die kirchliche Oberhoheit über di« Mohammedaner voi Tripolis und Eyrenaika behielt nach wie vor der Sultan. Der Balkankrieg. Die Montenegriner haben sich den freien Zu-gang nach Skutari erkämpft und die Stadt Tuzi erobert. Hiebei wurden 5000 Türken gefangen genommen, 7u00 Mausergewehre, Kanonen, Zelte und Lebensmittel erobert. Im Sandschak sind Serbe» und Montenegriner zu gemeinsamem Vorgehen ei«, gefallen. Die Pforte hat den Großmächten erklärt, daß sie die ihr nötig scheinenden Reformen oh« jede Einmischung selbst durchführen werde. Grieche»-land hat Kreta annektiert. Aus Stadt und t'sni». Aus dem Landesmittelschuldienst«. Der LaiidcSaiisichuß hat die P-osefforen am Kaiser Franz Josef-Gymnasinm in Pettau Herrn Dr. Josef Komljanec und Herrn Dr. Adolf Brauner in d« achte Rangsklaffe, ferner den UebungSschullrhrer u der VorbereitungSklaffe der genannten Anstalt Herr» Franz Mischkonigg in die neunte Rangsklaffe befördert. Au» dem Finanzdienste. Der Finanz. wachoberkommissär zweiter Klasse Martin Boh ii Cilli wurde nach Marburg und der Finanzwach-kommissär erster Klasse Martin Kovac in Marburg nach Eilli übersetzt. Aus dem Finanzwachdienste. 5a* Präsidium der FinanzlandeSotrekiion in Graz hat den Finanzwachkommissär erster Klasse Georg Slampsn zum Finanzwachoberkommisfär zroeiier Klasse in der neunten RangSllasse und den Finanzwachkommijsjr zweiter Klaff- Joses Pogoreuc zum Finanzwit-kommissär erster Klaffe in der zehnten ÄangSkiassc ernannt. Ernennung im Postoerkehrsdienfte. Die Post- und Telegraphendirektion hat zu Post-osfizianicn ernannt die Anwärter Guido Goll sür Cilli und Josef Kircher für das Postamt spittal an der Drau. Veränderungen im Personalstand« der Südbahn. Reu ausgenoinm-n wurde ver Beamteimspirant Heinrich Neuliold (Graj). — Ber letzt wurden: Franz Urban, Assistent, von Spinal-MiUstättersee nach Ponigl; Josef Äobenz, Assistent, 9ttunmer 83 Deutsche Wacht Seite 5 von Eilli nach Marburg Känttnerbahnhof; Karl Oro^,h. StationSchef. von Lichtenwald nach Rann: ZuliiuS Ramfchak. Beamtenaspirant, von Mixnitz nach Cilli-; Richard Malhiasch, provisorischer Assistent, von Troffaioch nach Luttenb rg; Marcel Jencic, Station«-chef. von Opcina nach Lichtenwald; Josef Gostischa, Revildent und VerkehrSkonKollor beim Betriebs In Ipektiorat Trieft (exponiert in Steinbrück) zum Be^ triebe Jnfpektorat Trieft; Fritz Jsda. Revident, von Steimdrück nach Graz; Johann Cesar, Adjunkt, von Bölkiermarkt KühnSdorf nach Bozen - Grie« ; Josef Jenk«, Assistent, von vleiburg nach Bölkermarkt-»ühnSborf; Karl Sircelj, Beamtrnospirant. von »del«berg nach Abbazia-Mattuglie; Karl Schaffen hauplt. Bcomtena'pirant. von «rafenstein nach Blei. b«rg; Josef Cerne. Assistent, von Unterdrauburg nach Hrastntgg; Albin Knobloch. Beamtenaspirant, von Windischfeistritz nach Branzoll; Franz Müller, veamtenaspirant, von Lich «nwald nach San Michele; •JOK?' Franz, Beamt«nafpirant, von K!awm-Lchvll Wien nach Mureck. Evangelische Gemeinde. Am Samstag abends um halb 6 Uhr beginnen die Versammlun-zen d«S Mädchenbundes, in denen Pfarrer Mov eine Reihe von Vortrügen über ethisch« Probleme haliem mied. Märchenvorlesung Milena Gnad. Wir mache.» unsere Leser nochmals auf die morgen Don. »ersta-z abends im Stadttheater stallfindende zweite Märchenvorlesung der Frau Milena Gnad aufmerksam. Die Borlesung beginnt um halb 8 Uhr und findet um 9 Uhr ihr Ende, so daß auch unsere Jugemd leicht diese» herrlichen Genusses teilhaftig werdem kann. «illier Männergesangverein. Die nächste Uebumg findet Freitag den 18. d. um 8*/ Uhr a.'endtt statt. Da sür das BundeSsingrn nur mehr wknig« Uebungen stattfinden, ist der Besuch der Uebumgen Ehrenpflicht sür jede« ausübende Mitglied. Vermählung. Am 17. d. findet in Graz die L«rrmählung deS Herrn JuUuS Sirowalka, Be-amter der Großhandlungsfirma Daniel Rakufch in Eilli, mit Fräulein Karoline Gobitzer statt. Nationalverband und Dienftprag matiik. Die Führer der Postbeamtenvereinigungen «richiernen Samstag im Parlament, um mit den dem Deutsahen Nationalverbande angehörenden Abgeord oeten wegen der schleunigsten Erledigung der Dienst. prag«,atikvorlage zu beraten. Die Abgeordneten ver-»ieseni auf ihre Besprechungen mit dem Minister, präsidewten Grafen Stürgkh und teilten mit, daß die «egiernmg erklärt habe, sie habe selbst ein Interesse «n beer raschesten Erledigung der Dienftpragmaiik. »ußerttkin versicherten die deuischnationalen Abgeord-neien. daß sie wie «in Mann sür deren Erledigung eintreteen werden. In Verbindung damit werde man allerdimiz« an die Durchführung der Finanzreform herantreten müssen. Ueber die Meinungsverschieden heite» zwischen den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses I und der Auffassung des Herrenhauses werde der Dönnsch« Naiionalverband in einer eigenen Kon» ferenz i mit den Führern der Beamtenschaft beraten, um durch theren Vereinigung die baldigste Gesetzwerdung d«r Bveamtenvorlagen zu sichern. IBn die slowenischen Lehrer der »teieennark wendet sich die „Pädagogische Zeit« schuft"', das Organ deS BerbandeS der deutichen Lehrer r und Lehrerinnen in Steiermark. Der Aufsatz geißelt i das Borgehen des „Auchpriesters" Dr. toroschchec, der, wie bekannt, au» Beweggiünden per-söalichcxi, Ehrgeiz«» (er hofft nach Neuwahlen an Stelle des Professors Robic LandeSauSschußbeisitzer zu wer!rden) die ArbeitS ähigkeit de» steirischen Land-wgftf i unter allen Umständen verhindern will, und richtet dann an die slowenischen Kollegen folgenden Mahnrnus: „Hinaus, slowenische Kollegen! Hinaus sey! inini Volk! Werft Flugblätter hinein in jede Hütte teurer Volksgenossen, auf denen mit flammen-dem Sechwerie auf das politische Gezücht «ingehauen »trb. Äusklirung müßt Ihr leisten, jetzt, schnell, ohne ZZißern! Denn, wenn die Zeit der Wahlen da 'st. da.ai-n ist es zu spät. Jetzi könnt Ihr zeigen, dost deler Vorwurs der Lässigkeit, der Euch gemacht wurde, nicht zut» ifft, und es soll uns herzlich sreuen, ihn zurarülknchmen ^u können." Kleine Kontrollversammlung — Haupt-raoport.rt. Die Konltollvcrsammluiigen der nichialti-»n M«i!anaschast des Heeres (der Kriegsmarine) und der Lanaedwehr werden in laufenden Jahie nicht ab« gc!,alltirci!. Die Hauplrapporle der nich'aktiven Ga-jjistei» d des Heeres (der Kriegsmarine) und der Land-«ehr m m» Beiz>ehung der mchiahiveu Kadeiiafpiran-ten habobfti in normaler Weife statt «finden. Einberufung der Ersatzreservisten. Wie ansüi Wien unterm 10. d. berichtet wird, ver- lautet in militärischen Kreisen, die Heeresleitung plane 5ie Einberufung der Ersatzreservisten des »fsentjahrgange« 191L für die nächste Zeit zur er-sten, nunmehr zehnwöchigen militärischen AuSbil-dung. Nach dem ursprünglichen Plan war deren Einberufung erst sür daS Frühjahr 1913 in Aus-sich» genommen. Durch diese Maßnahme und die auch im neuen Wehrgesetze vorgesehene etwaige Rück-beHaltung dieser Mannschaften "bei den Fahnen sind ziemlich bedeutende StandeSerhöhungen in den Be-reich der Möglichkeit gerückt und wird die in volkS-wirtschaftlicher Beziehung schwerwiegende Heranzieh-ung älterer Jahrgänge vorerst vermieden. Die Schule im Dienste des Fremden-Verkehres. Aus ein ganz wirksames Mittel stifte-' malischer FremdenverkehrSpolitik ist man in Hclland gekommen. Dort bringt nämlich, wie die „Ständige Ausstellungskommission sür die Deutsche Industrie" mitteilt, di« Zeniralkommission. die im kommenden Jahre die verschiedenen niederländischen Jubiläums-AuSjlellungen organisiert, im Zusammenhang mit dem Schulverein ein Lesebuch für die Elementarschulen zur Ausgabe. Dieses Buch, dessen Verbreitung der Schulverein übernommen hat, trägt den Programm-matifchen Titel: „Unsere Pflichten gegenüber den Fremden". Keuchhustenepidemie. Au« Drachenburg wird geschrieben: In Dobje bei Montpreis ist an-sangS Oktober eine Keuchhusteuepidemte ausgebrochen. die nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene er-griff. Viele davon starben, bevor ärztliche Hilfe zur Stelle war. So starben in dem kleinen Orte un-längst gleich drei, weshalb von der Gendarmerie die Anzeige erita tet wurde. G.gen die weitere AuSbrei. tung der Epidemie wurden infolgedessen bereits von ärztlicher Seite entsprechende Vorkehrungen getroffen. An d«r raschen und großen Ausbreitung der gefähr-Iichen Krankheit trögt wobl die Unkenntnis der Landbevölktrung über den Charakter der Krankheit und deren Ansteckungsgefahr die Schuld. Wo steckt also die Ursache? Auch Giaz leidet sehr unter dem foitwährenden Steigen der Fleischpreise. Run versendet aber di« Grazer Schlachthausdireklion folgende Mitteilung: „Zu dem Ende September abgehaltenen Viehmarkt wurde so viel Vieh zugeführt, daß es in den Stallungen nicht untergebracht w«rd«n konnt«. Von den auf der Straße zugetriebenen Tieren mußte ein Teil in die Stadt zurückgetrieben und in GasthauSstallungen un-tergebracht werden, während von den auf der Ver« laderampe ausgeladenen Rindern über hundert in die Waggons zurückgestellt wurden, um do>t zu über, "achten. Sollten diese großen Viehauftriebc anhal« ten, so wird es notwendig sein, neue Rinderstallungen zu erbauen, da eS nicht tunlich ist, die Tiere im Winter im Freien zu belassen. Eä blieben zirka 100 Rinder unverkauft. Ueber 700 Stück Groß-v>eh wuiden per Bahn ausgeführt, und zwar Haupt-sächlich noch Böhmen. Riederösterreich, Tirol und Deutschland." Und trotz dieses großen Angebotes, welches stärker ist als die Nachfrage, sind in Graz die Fleischpreise für Oktober wieder um 2 bis 7 Heller höher als im September. Wo liegt also dann die Ursache der steten Fleischteuerung? Niemand will an ihr schuldtragend sein, der Fleischpreis steigt aber doch fortwährend, sogar trotz des Viehüber-flusseS am Mark», d«r sogar Vieh massenhaft in ent« fernt« Provinzen und sogar inS Ausland gehen läßt. Slowenischer Ansturm auf das Drau-tal. Aus Marburg schreibt man der Tagespost: Der von slowenischen Geistlichen gegründete Verein Slovenska straza (Slowenisch« Wacht), der den Zweck hat. zur Vergrößerung deS slowenischen Be^ Iltzstandes in gemilchtiprachigen Orten der Sprach-grenze deutsche Besitzungen anzukaufen und sie mit national verläßt chen Gesinnungsgenossen aus Krain um. zu besiedeln, hielt in Marburg im Narodni dom seine Hauptversammlung ab. Diese Bersamm lung wnrde mit der eigens für diesen Zweck zu le,enden Messe eingeleitet. Als Redner erschien unter anderen der slowenisch-national« Organisator Dr. Krek aus Laibcch. Diesmal handelte es sich descn-dcrs um Lemb^ch. Feift-itz, Zellnitz. Maria-Rast, St Lorenzen, Reifnig. Rem>ch»ik, Saldenhofen und andere Olle des DiaulaleS. An die slowenischen Lokalsührer dieser Orte wurde ein Aufruf mit der Auffo.delung gerichtet, bestimmt zur Versammlung zu erscheinen. Dieter Aufrul schließt mit den Wor> ten: „Das Draulal war und bleibt slowenisch, was auch ver nächste Sonntag beweisen wir»!" Der >lo-wenische Appetit reklamiert also schon da« ganze diutiche Drautal, das sich der slowenischen Hetzer bisher aber immer noch in vorbildlicher We>>« zu erwehren wußte. Und so wird eS durch die Unter- stützung der deutschen Volksgemeinschaft wohl auch bleiben. Einstellung des Strafverfahrens. Da» gegen den Kellnertehrling Franz Turin wegen an-gebl chen Diebstahle« eingeleitete Strafverfahren wurde, da sich »ie volle Unschuld des Verdächtigten erwiesen hatte, eingestellt. Danksagung. Der Minnergesangverein Wöllan bringt hiemit allen edlen Gönnern, die e« ermöglichten, zum Ankaufe der Fahne schreiten zu können, auf diesem Wege nochmals herzinnigsten Dank. Die Fahne, ein wahre« Kunstwerk au« dem Atelier der Kunstanstalt der Herren Hassinger und Fellinger Wien, hervorgegangen, ist eine Augen-weide für jeden, der deutschen Kunstfleiß rühmend. Es gebührt daher dieser Firma der beste Dank für ihre genaue^und tadellose Ausführung. Au« der Hand der Fahnenpatin Frau Berta Waldhaufer durften wir das schöne Symbol der unauflöslichen Vcrdiiidung unseres LängeikreiseS entgegennehmen. ES sei auch auf dieser «telle für ihre treu« und edle Mitarbeit, wie auch für das fcköne und zier-liche Fahnenband herzlichst g«dankt. Richt unerwähnt dürfen wir lassen, daß wir freudig bewegt dastehen, da unS die hiesigen deutschen Frauen und Mädchen ein prunkvolles Band auch übergeben ließen. Wir finden hierin dm dauernden Beweis, daß unser Ver-ein anerkannt und gewürdigt wird. Für den Au«, druck ihrer Gesinnung werden wir ihnen stet« und immerdar Dank wissen. Den getreuen Vereinen, die unser Fest beehrten und jenen, die un« ebenfall» mit Ehrengaben bedachten, sei treudeutscher Dank gesagt. Dem lieben Herrn Dr. Zangger aber, der uns wahrlich auS dem Herzen gesprochen, wie auch dem Vertreter deS steirischen Sängerbundes, Herrn Karl Teppcy und den allverehrten Herrn Landtag«-abgeordneten Dr. Eugen Negri sagen wir hiemit, daß wir gleichsam alS eine Art Abschlagszahlung an unserer Schuld die feierliche Berticherung ab-geben, daß wir de« Fahnenweihelage« stet« eingedenk bleiben und es als eine Ehrensache betrachten werben, un« immerdar würdig für ein edleS Mitar-beiten zu zeigen. Die BegrüßungSdrahtungen und Begrüßungsichreiben, welche Folgende zukommen ließen: Deutscher Schulverein Wien, Reichsratsabge-ordnete? Herr Richard Marckhl, LandtagSabgcordne-ter Herr Moritz sviallner, Bürgermeister Herr Hein-nch 'Pototichnigg, Windifchgraz, Herr Hugo Wilhelm Lipowttz, Bleiburg. Herr Josef von Eder. Wi^aa, «leirischer Sängerbund, Kaufmännischer Gefangver-ein Marburg, Männergesangverein Pettau, Männer-gesangvkrein Levben, Männergesangverein „Ein-tracht', Klagenfurt, Männergesangverein Marburg. Sängerrund« Ran», Deutscher akademischer Gesang, verein Gothia in Graz, Männergesangverein St. Leonhard in W.«B, Männergesangverein Edelweiß 6"lach, Männergesangverein Aumühl, Männerge-sangverein Almröserl, Wasendorf, Liedertasel Jrd-»ing, Männergesangverein vorwärt« U.-Schijchka. für welch« wir bestens danken, erfreuten uns alle unendlich; diese ermuntern zu redlichem Tun, männ-licher Tugend, fleißigem Bemühen zu treuer deutscher Lache. Zur Bckläftiguug der gegebenen Bersiche» rung und alS Aussruck unseres tiefgefühlteste» Danke« stimmen wir »och ein in den Ruf: Die liebenswürdigen deutschen Frauen und Jungsrauen d.s Marktes und Umgebung Wöllan, die ehrenfesten erschienenen Vereine des lieden Kärntnerlanves und der grünen Steieimark, fowi« die ehrenfesten erfchie-nen Festgäste von Rah und Fern st« leben hoch! Pvo »ie «nen großen Lärm schlugen. Der gerai,« nach Hause kommende Schuhmach/rgehilfe Matthias Hjvirk wuide von ihnen angehaltru und derart miß-handelt, daß er am ganzen Kölper Verletzungen da> vonlrug. Erst als ver Wachmann Franchetti in Sicht kam ließen sie von ihrem Opfer ad, fl.ichtetcu zum Schuster ^ Manhias Soiteric und stellten sich vor der Hausiüi« auf. Sosteiic, der «rst heimkehrte, wuroe von de:, Burschen angehalten, doch gelang eS ihm, in das Haus zu flüchten, worauf sie ihm «teine nachlchleuderien. Schließlich bombardierten !te öslS mit Steinen, wosu ch die Fenster^ scheiben in T.ümmer gingen. Svsteric feuerte meh-rere R.voloerschüise aus die Angreifer ad, die nun abzöge.,. Durch die Schüsse aufmerksam gemacht eilte abermals der Wachmann Franchelti heibri, wo-rauf die Bergarbeiter wieder flohen Rur den Ar. beuer Johann Vogel konnte der Wachmann festnehmen. e.m 6 88 Rohitsch Sauerbrunn. (Saisonschluß) Die letzte Kurliste enthält Betrachtungen über die nun beendete heurige Saison, denen wir folgende» entnehme»: Die BesuchSzifser erreichte die Höhe von 5051 Personen, welchen noch die außerhalb deS KurbezirkcS wohnenden mit 226 zuzuzählen sind, so da« die bisher höchste Frequenzziffer von 5277 Perionen erzielt worden ist. Der Andrang deS Kur-publikumZ war im Monate Juli ein derart starker, daß die vorhandenen Wohnunzen nicht ausreichten und oft ganz (»tfetnte oder ganz unzulängliche Wohnungen vorübergehend benützt worden sind, so laß der WohnungSmangel sich recht stark sühlbar machte. Eine am 19. Juli vorgenommene Zählung ergab, daß 1545 Kurgäste gleichzeitig anwesend waren. Den Glanzpunkt der Saison bildete die definitive Eröffnung deS neuen Kurhauses. Während im Jahre 1911 au» betriebstechnischen Gründen e» sich als notwendig herausstellte, das im Bau be-griffene Kurhau» durch provisorische Maßnahmen dem Verkehr zu übergeben, konnte in dieser Saison der ganze Prachtbau mit all seinen Neuerungen dem Publikum zur Benützung Überlassen werden. Die weiße Fahne weht seit 12. d. aus dem BezirksgerrchtSgebäude in Lutten berg. Am 12. d. um 11 Uhr vormittag» mußte der letzte Eirafhästling die weiße Fahne aushängen. Der nächste Strashästling muß die Fahne wieder eigen« händig einziehen. Eine mysteriöse Geschichte. Man schreibt dem Grazer Tagblatt au« Pettau: Am 10. d. wurde hier ein Knabe, der sich Franz Schelinschek oder Tsche« linschek nennt und angeblich 11 Jahre alt ist, aus« gegriffen. Er ist schwach, klein, spricht deutsch »nd nach Marburger Dialekt slowenisch, ist am rechten Auge blind, hat hinter dem rechten Ohre eine Narbe, trägt einen grauen steirischen Rock. Kniehose, grünen Hui von der Hirma Ludwig Hlustig in Marburg und defekte Schnürschuht. Da Schelinschek nur deutsch schreibt, vermutet man, daß er eine deutsche Schule in Marburg oder Umgebung besuchte. Die Erhebungen haben ergeben, daß der Knabe, au» dem nicht» Greisbare» herauszubringen ist, in einem zweispännigen Wagen in Begleitung eines Manne» und eineS Weibe» (mit dem Tausnamen Marie) um 10 Uhr vormittag» über die Draudrücke fuhr, nach dem sie vorher im Gasthause Stanitz in Rann ge zecht hatten. Da der Knabe angibt, die Mutter sei vor mehreren Monaten durchgebrannt, liegt die Ver-mutung nahe, daß ein herzloser Bater sich auf diese Weise de» Knaben entledigen wollte. ES wird gebeten, einschlägige Angaben lern Sladtamte Petiau zu übermitteln. Steckbrieflich verfolgt wird die 18e9 in Dolena bei Petiau geborene Magd Rosa Kotzbeck vulgo Schwarz (ialse Cuk). Sie hat in Roßwein einen großen Kleiderdiebstahl begangen und sich wahrscheinlich gegen Cilli gewendet. Sie besitzt ein ans Agrie» Cuk lautcnde» Arbeitsbuch Wahr?chein lich führt sie auch einen kleinen gestohlenen Hund „Nero" mit sich. Der Kampf gegen die Schwieger-mutter. Aus Rann wird geschrieben: Zwischen dem Keuschler Franz Zaksek in B'dem und seiner bei ihm wohnenden, schon bejahrten Schwieger mutter Marie PreSker besteht schon seit längerer Zeit kein gutes Einvernehmen und Mißhandlungen der Schwiegermutter sind nichts Seltenes. Die alte Frau ha« daher im Hause keine guten Zeiten. Kürzlich zerrte Zaksek seine Schwiegermutter an den Haaren, warf sie mehrmals zu Boden und schlug sie derart, daß sie äußerst schmerzhasle Verletzungen, darunter eine schwere Bcrletzung des Ringfinger», erlitt. Gegen Zaksek wurde die Strasanzeige er-stattet. Straßenraub. Wie aus Steinbrück gemel det wird, wurde am 6. d. abends der Postbote Ferdinand MaruS auS Ratschach, als er von einem Botengange nach Ratschach zurückkehrte, an einer einsamen Wegstelle von einem Wegelagerer mit einem Knüttel angefallen. Der Räuber drohte den Post-boten niederzuschlagen, wenn er ihm nicht daS Geld und Wertsachen auSsolge. Der Bote hatte aber weder eigenes noch ärarischeS Geld bei sich, wo»aus sich der Äauner mit der Uhr und Kette, die ihm MaruS in feiner Angst freiwillig gab, entfernte. Am nächsten Tage gelang eS, den kroatischen Ardeiter Michael Smit al» den Räuber zu verhaften. Herichtssaat. Beim Fensterln. Am Abend de» 14. Juli begaben sich die acht, zehnjährige» BesitzerSsöhnc Franz Kiajnc und Franz Biecko aus Jeznce ber Moutprei» nach Loke zum Hau« des Plahuta, um mit ihnen nahestehenden Mädchen zu sprechen. AlS sie hinkamen, fanden sie den Michael Brecer beim Fenster, mit einem der Mädchen sprechend. Dies erregte sofort die Eifersucht de« Brecko, weShalb er dem Brecer zurief, er möge sich entfernen. Da Brecer dies nicht tun wollte, be-gannen Krajnc und Brecko mit Stöcken auf ihn lo»-zuschlagen. Er trug nicht unerhebliche Verletzungen davon. Krajnc und Brecko hatten sich vor Gericht zu verantworten und müssen mit je vier Wochen Arrest büßen. Mit dem Messer. Der 22 jährige Arbeiter Josef Godler aus St. Leonhard bei Rann versetzte dem Franz Krosl vor dem Bahnhof« in Rann mit einem Messer einen Stich in den Rücken, wofür er mit zwei Monaten Arrest bestraft wurde. Wegen der Gattin. Der 32jähr>ge ZimmermannSgehilfe Jakob Gobec aus Rohitsch geriet am 12. Juli vor dem Gasthause de« Franz MikuS in St. Georgen bei Rohitsch mit Georg B«le wrgen dessen Frau in Streit. Nach einigen gegenseitigen Ohrfeigen erfaßten sich beide und balgten sich am Boden herum. Plötz« lich sprang Gobec auf. zog sein Messer und brachte seinem Gegner damit eine schwere Wunde am Hals« h«i. DaS Urteil lautete auf fünf Monat« schwer«» Kerker, mit einem harten Lager und einem Fasttage monatlich verschärst.. Wegen schwerer körperlicher Verletzung. Al« am 3. August die Besitzer Anton Bldrcnik und Johann Napotnik den Buschenschank der Katha» rina Werbnik in Bezina verließe», um nach Hause zu gehen, eilte ihnen Paul LeSjak, der vorher mit Bidccnik einen Streit hatte, nach und versetzte die-sem mit einem schweren Stock «in«n derartigen Schlag aus den Kopf, daß er bewußtlos zusammen-fiel und sich hiebei noch eine schwere Verletzung an der Stirn zuzog. AIs sich beide am nächsten Tage in Gonobitz aus dem Markte trafen, benutzte Bidecnit die Gelegenheit, sich zu rächen, und ging mit einem offenen Messer aus Le-jak los und verletzte ihn mit mehreren Stichen schwer am Rücken. Beide wurden wegen schwerer körperlicher Verletzung verurteilt, und zwar Lesjak zu sechs Monaten Kerker mit einem Fasttage und einem harten Lager monatlich, Videouk zu sieben Monate schweren Kerker, verichärst mit einem harten Lager und einem Fasttage alle 14 Tage. Wegen falscher Zeugenaussage wurde die Inwohnerin Maria Storgl in Oberburg zu sechs Wochen schweren Kerker«, mit einem Fast tage alle 14 Tage, verurteilt. Ein nettes Friichtel. Der 15 jährige Besitzersiohn Georg Motoh in Lopote bei Drachenburg draug am 9. März durch das Dach in die Wohnung der Katharina Sturbej in Lopote, um dort trockene» Obst zu stehlen. Er wurde damal« von der Hausfrau ertappt und lies davon. Später gab er zu, schon mehrmat« dort ein gebrochen und Obst und Brot gestohlen zu haben Im August kam Motoh in das Zimmer der Kaiha-rina Pirs in Olimje, als ihre dre, Kinder allein zu Hause waren, und verlangte vom ältesten, zehn-jährige» Knaben kr müsse ihm sosort zeigen, wo die Mutter das Geld habe, das sie sür da« vor« her ve,kaufte Kalb erhalten habe. Zugleich bedrohte er die Kinder sogar mit einem Messer. Ebenso hon-delte er gegen den neunjährigen Leopold Skoijanc und gegen die zehnjährig« Maria Skoijanc. Moioh erhielt die Strase von drei Monaten schweren Ker kerS mit einem harten Lager alle 14 Tage. An die Wand geworfen. Am 28. Juli zechten im Gasthause de» August Mohovic in Kleinsraßlau unier anderen auch die Besitztissöhne Binzenz Rizmal und Blasiu» Omladic, die schließlich in einen ernslen Streit gerieten Bald begannen sich die Genannten hin und her zu stoßen und Rizmal warf feinen Gegner einigemale derart an die Wand, daß di«ser plötzlich ohnmächtig zu Boden fiel. Erst nach längerer Zeit konnte er zu sich gebracht werde». Er erlitt eine Gehirnerschütte rung. Rizmal wurde mit drei Wochen Kerker» be straft. Mit dem Messer. Am 1. September abends zechten in dem Gast Hause de« Petan in Mihalovec bei Rann mehrere Burschen, darunter auch der 17 jährige Besitzerssohn Anio» Blazinc. der schon längere Zeit eine Gelegen-heit suchte, dem BesttzerSsohne Johann Jurka» in feindseliger Absicht an den Leib zu rücken. AlS sich JurkaS au» dem Gasthause entfernte, wollte ihm nun Blazinc nach. Da jedoch der Gastwirt eine Rauferei vermutet«, hielt er Blazinc zurück, während welcher ^eit ader Juika» schon wieder in da» Gast-liauS zurückkehrte. ÄlS er in da» Vorhau» eintrat. versetzte Blazinc dem Ahnungslosen sofort «ine» Messerstich in die Schulter, so daß Jurka« leben», gefährlich verletzt wurde. Blazinc wurde zu sech» Monaten schweren Keilers, mit einem harten Lozer und einem Fasttage monatlich, verurteilt. Mit der Zaunlatte. Am 25. August ging der Besitzerssohn Jza-i Slopnik mit seinem Hunde von Hochenegg nach Hause. Da der 19 jährige Maurer Franz Javornik au» Bischoidorf «inen Stein gegen den Hund war, stellt« ihn Slopnik zur Rede, wosür er sosort nutz Ohrseigen von Javornik erhielt. Da ihm jrtoch Slopnik noch weitere Borwürf« n achte, brach ich Javornik ein« Zaunlatte los und versetzte de» Slopnik einen wuchtigen Hieb in die Rippen, so dieser schwere innere Berietzungen erlitt. Da» Urteil gegen Javornik lautete aus zwei Monat« Kerkel». Diebstähle. Am 23. September wurde den Eheleuten Lq. mach« in Stranitzen au» einem versperrten Zim« eine Geldtasche mit 100 Kronen gestohlen. Da >« Taglöhner Franz Jurfe und Josef Esih am 2* de» Diebstahle» in ungewohnter Weife zechten, seri« auch in ausfälliger Weis« Schuld«» bezahlten o» auch zur Zeit de» Di«bstahl«S von d«r in der M auf dem Felde arbeitenden Apollonia Wegmachn beim Hause gesehen wurden, wurden sie sosort M Diebstahle» verdächtigt und verhaftet. Nach längere» Leugnen gaben beide schließlich den Diebstahl z» Franz Jurse wurde zu iechs Monaten schwer» Kerker», Joses Esih zu vier Monaten fchweren fa> ker« mit je einem Fasttage alle 14 Tage otniitA — Die 34 jährige Arbeiterin Maria Znideric nnck zu zwti Monaten schweren Kerker» mit einem Ach tage alle 14 Tage verurteilt, weil sie ihrer Dienst-geberin Zäzilia Jvancic in Altendorf eine &ld summe von 280 Kronen gestohlen hatte. — 6boji büßt der Knecht Josef RovSnik au« Prefferje to Fraßlau mit einer Lttas« von sechs Wochen fr» gen Arrestes, mit einem Fasttag« und «ine« h-na Lager wöchentlich, weil er «bensall» zum Schita seines Dienstgeber» Joses Puncer sich Geld. Äick und Fleisch im Gesamtwert« von 65 Kronen a+ eignet hatte. _ Ikpoito 7ip/>y/e afIprJTarkpn Die gUnzeidsten TugjJen rühmt man ihn B drn Soderier Mineral-Pastillen rxmFa? SieSudll >. präim'irTfii iifb bi lAciren. ob f." a i u:« 0*1 lomiKn «läse der Eodenee htilqmilei, m ch S e sind bequem anz>i>r>»ndeir nad onffc'f« n>fnn man mii ihrer Hlfe Katarrhe der L»s>» iVrftle mumun, h ften und Heiserkeit will. Dann endlich: sie sind überall »ibäliM In hfl d,nn die £<1>n±ifl tostet nur fit. >.A MEINE ALTE! Srfabruna ist und bleibt, daß zur Vertreib»»?i ©ommeriptoiVn sowie zue Eilanqung und einer zari^n, wei»en Haut und einei weisen l lerne beste e Leise < f (1 eN aU die welid.t Steckenpferd - Lilrenmilckseife. i Steckenpferd, oon U igmann A 6o-, leiste* — DaS Stück ju 80 h erdälil ch in Bpoihe eir . qerieir. P^rsümeiie» und a>>en em>chlügi>ien S-itilf» — Te»ql,ichen biiräb' t sick flerflmaiw'l .Manera wunde dar zur Erdatun^ tarier.« Damenräiide; in Tuben »u ^0 b überall «MM 1 Ruirffier 83 deutsche Macht Seite 7 «incl I^nnZ-snIsiclsii tisil'dg.l' ? Sbeer du Thema: „Sind l.uncenieiden hellbar?" nnh-t nirur p -i" er *!^S ^ roed. Guttmann, Chefarzt der Finsenkuranstalt ».w™, preisen 'TZ»*«*» »""" l» r.°..°«.. di, d.w.»«, bi.h., gebr.u.b Brfoneblal* und Kehlkopfkatarrh gZmitZigÄ."£»•£,"*■«»«•. chronisch.« lau« kaiserlicher Verordnuug dem freien Verkehr üherlass^ind ?)er Pr»i, ' ^8tehl aUS Mebersehon Kräutern, welch« kanao. Um jedem Kunden ohne jede» Risiko seinerseits Gelegenheit u "ebnn den T ' >g' ,er a0Cj *0D »eI»8W bemittelten ungewandt werden ^daffen. haben wir un« eLMnSS^dlÄS e>« Buch flbe, S nd U^MtaTk!^^ n'est " °bCr ^ »ein-beiden, f umsonst und portofrei über,„den. Man schreib* eine Postkarte Nürnberger-, Galanterie-, Spiel-, Korb-, Taschner-, Kurz- und Wirkwarenlager JOSEF KÖNIG,CILLI ■?____ * Kn Ksrot». En detall. Jagdtaschen, Patroneng&rtel, Rebhuhnschnßre, Jagdst&hle. Gamaschen, Stützen. Winter-Trikotwäsche für Kinder und Erwachsene. Hansschuhe, Galoschen. „Perolin", Lustreinigungsmittel. Französische Seifen und Parfüinerien. Grammophon-Platten, herrliche Wiedergabe gewählter Gesang- und Musikst&eke K 2 80. Neuheit: Hygienischer Kamillreiniger. Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. 6. (Alte Stuttgarter) Gegründet 1854. LAMWi ..... 1 Milliarde 199 Millionen Kronen, toter für die Versrcherten erzielte üeberschüsse 2« Millionen Kronen. Ocierschuss in 1911.......15 0 Millionen Kronen. Unanfechtbarkeit — Unverfallbarkeit — Weltpolice. L^'1"erMII: Anton Patz, Sparkasse-Sekretär, Cilli. Ein heller Kopf Torwondot «tet. Dr. Oetker's Backpulver ä 12 h ▼oLtkommeiier, hyfleni.ch.r, tob den Ahnten empfohlener Iruli für ... m . ,_ , Hefe, b«iv. Germ. «*< Uä< kereieo w.rd.n .Udareh Cr«»»er, lockanr »»d leichter ». Vftrtlltlllr I|. Dr. Oetker's Vanillinzucker ä 12 h Sw'S'Jw" für Kakao und Tee, «°»°»«>.d. und - 1 **,*"*' "»* hckUgob".; ferner mit feinem od«r l'udcr- ktmn^uTal! f°® "Hier Art B*«kereien nd MekUpeU«». Er»ctzt roll- t&mman .-N Sefcoten fUsr Yisills. Ml»ol I man ' , Packn«en l». Orik*r'i v.mlh . i. '.'r?!,?"'" glt" ki,rT0" l-S TerlälT.i yoll .üf .In« T«J l>_ . **'' •• •»*»• ■*»* «i« aromatUcUo«, voUuaadifeH Octrink. Pf. Ottk^M Buekpmlrrr «d V«n.lh„«.,rh,r 1,1 in ll.n Kolonialst,,- «tc Gei L«li'a vorrätig. Atwsührliche GehrsurhuanweltoBr Mf Jedem Paket. w KezeptKanimluoyen rrati* •rh"1 '«vaaf. . OMkrrii erhalt»» I? ü *0 ■» S Vollständig von A—Z Ist erschienen: Sechste, gänzlich neubearbeitete t und vermehrte Auflage smsses KONVERSATIONS T m Z? • • • |i n äs 90 Bände In Halbleder geb. tu je 10 Mark j Prospekte u Probehefte liefert jede Buchhandlung ! Verlag de« Bibliographischen Instituts In Leipzig Zu haben bei: FRITZ^RASCH, Buchhandlung. Cilli. Realitäten-Verkehrs-Vermittlung der Stadtgemeinde Cilli. Ländliches villenar tigeS HaUS mit 2 Wohnungen Zimmer, Köche samt Zubehftr; Acker, Gurten, Wtinheeken und Obstbäume, sowie Wirtschaftsgebäude, ausgezeichnete ertrairsffthige Weinsechsang. Sehr preiswilrdig. Stadthaus in Cilli, eia- »tockig, mit Vorgarten und Grand-»tfleken, die eich vomüglich als Ban-prOnde eignen, enthalteÄd 4 grögsure Wohnungen samt Zubehör, Wasser-lritung u. » w. ist mit d'ti Grund-stfleken oder ohne denselben preis-würdig xu verkaufen. Die Grundstücke werden auch nach Aueina&s ohne dem Han»« abgesehen. Sehr schönes Landgut im Sanotale, an der Reichs-stra»8e 3 km von Cilli entfernt, bestehend aus einem komfortablen ein» tt.ickigen Horronhane mit Veranda, einem grossen Wirtschaft« gebtude. Stallungen, Wagenrt preiswürdig zu verkaufen- Daselbst sind auch weitere drei Wohnhäuser mit ertrag-fähiger Oekonomie verkäuflich. Schone einstöckige Villa niit GemOitegarten und kleiner Parkanlage ist iu Neu-Lemberg nichst Bad Keuhaus billig zu verkaufen. Wasterleitung im Hause. B -ichliehe s3e|ec«tbeit fftr Jagd und Fischerei. Villenartiges Geschäftshaus mit acht Zimmern, k tlch und Garten in dsr unmittelbaren ^ihe tou Cilli, n b t Baugrund, ist sofort pteiswQrdig zu Verkäufen. ElflC Realität bestehend ans Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude und Scheuer mit */t Joch grossem eingezäunten Gemüsegarten sowie 1 Joch Wiese, 10 Hin vom Kurorte Rohitsch-Sauerbrunn entfernt, zu verkaufen. Ein Besitz in der Nähe von Cilli, bestehend aus 3 nebeneinanderstehenden Wohnhäusern mit eingerichtetem Gasthaus« und Tabaktrafik, sowie Grund im Flichenmasse von 1 h 47 a und Garten nebst 2 KOhen nnd 3 Schweinen ist wegen Ueber-sieiiluog sofort preiswert zu verkaufen. Sehr nette Villa in der unmittelbarsten Nähe von Cilli, ein Stock hoch, mit 17 ^ ohnräumen, nebst grossen Garten, reizende Aussicht, ist sofort preiswert zu verkaufen. Weingartenrealität in der Gemeinde Tüchern, mit Wohnhaus. Stall, Presse, HolzUge. Schweine-stall, 2 Joch Ri'bjn?rund nebst grosaer Wiese. Preis 6500 K. Sosort verkäuflich. Neues einstöckiges Wohnhaus mit schönem Ge- mä negarten in der Stadt Rann a. Save ist wegen Domizilwechsel sofort preis-würdig zu verkaufen. V1II3 Wohnhaus in reizender Lage. 1 Stock hoch mit 2 Wohnungen zu ie 3 Zimmer, Btdeiimmer Dienst-botenzimmer und ZugehSr. I Mansardenwohnung mit 2 Zimmer und Küche nebst Zubehör. Garten. Sehr preis würdig, weil Verzinsung gesichert b Weingartenrealität, herrlicii gelegen, am Lai*berg ob C.lli, bestehend aus 2"/, Joch W. ingartöii, durchgehend» Amerikaner- Reben, 4 Joch schlagbaren Wald, 2'/, Joch Wiese etc.. Herrenhaus mit Winzer-wohnung, 2 Stillungen, Holültge und Heuhütui ist unter sehr günstigen Bedingungen sofort zu verkaufen. Ausserdem sind anch vielj preiswHrdige Realitäten nnd Geschäfte zu verkaifen. Zu kaufen gesucht: Ein Landwirtschaft- Ein kleines Anwesen lochet* Besitz in der Grösse bestehend aus einem gut vun 16-20 Joch iru'htbaren Bodens, Eiufamilienhaase und niit gut erhaltenem Hause. ( Garten. Auskünfte werden im Stadtarnte Cilli während d«r Amts- Monden »rteilt. erhal l-nen 2—3 Joch Seite 8 HevTsche Lischt Nummer 8Z i! M\\ jeden Donnerstag und Freitag Jeden Samstag und sonn ag Brat-, Blut-u. Leber-Hauswürste. Prima süsses Heu zirka GO Zentner zu verkaufen. Auskunft in der Verwaltuui? des Blattes. 18910 Mrlarten- M Fracbtscbeine iittob Amerika kOnigl. belgischer Pustdampfur der „Red Star Linie von Antwerpen1* direkt nach New-York und Boston ^onsess. tod der höh. k.k. österr. Regiernng Man wende sich wegen Frachten und fahrkarton an die Rrd g(ar I4itl« ia Wien, IV., Wiednergtfrtel B Julius i'opper In Innsbruck, Sfidbahiittrasse Franc Dolene Laiha- h, Babnbofatriietie 41. Nrurile Erß«nler»us|i«torM renrodri g r a 11 * Patent Anwälte p. Bestgen & Co., Basel, Aiuu»««porio. Z. 11698. Kundmachung. Die Versteigerung der Logen- und Sperrsitze findet iui Stadttheater, Sonntag den 20. Oktober 1912 um 10 Uhr vormittags statt. Der Ausrufspreis beträgt für eine große Loge 180 K, fQr eine klein© Loge 160 K, wobei die Eiutrittsgebühr fQr Logen (Logenentree) fQr alle Vorstellungen Inbegriffen ist. Um den Theaterbesuchern, welche für die ganze Spielzeit Ober einen bestimmten Sperrsitz zu vertagen wünschen, Gelegenheit zu geben, sich einen solchen zu sichern, gelangen diesmal auch die Sperraitze zur Versteigerung und zwar: In den Reihen 1 und 2 zu.....K 42*80 in den Reihen 3, 4 und 5 zu...... 39*40 und in der 6. bis znr letzten Reihe zu . , 36*— Stadtamt Cilli, am 23. September 1912. Der Bürgermeister: Dr. H. von Jabornegg. unömachung Für die gefertigte Krankenhaus-Verwaltung gelangen für das Jahr 1312 die Lieferungen von Ileisch, Gebäck, Mlmitch, Wahrerzeugnisse, Spezerei- und Kolonialwaren und des Keiznngsmateriales zur Vergebung, wofür die Offerte bis längstens 81. Gktvder l. Z. bei derselben einzubringen sind. Die Auskünfte über die näheren Lieferungsbedingnisse werden bei der Verwaltung während der Amtsstunden erteilt, sowie die hiezu erforderlichen Offertformnlarien ausgefolgt. KrankenhnuS-Verwaltunq Cilli. Goldgefasster Damenzwicker wurde Sonntag den 13. d. M. bpij Konzert im Deutschet) Haus gefunden. Verlustträgerin kann denselbn bei der Schunkkasse gegen Erlag in Insertionsgebfihr abholen. Zu vermieten im Hause Grazerstrasse 31, z*t Geschäftslokale, eine vollständig n« hergerichtete Wohnung mit rief Zimmern samt Zugehör und eine btt seitige Wobuung zu ebener Erdenui 2 Zimmern und Kficbe. Auto schnellgehender viersitziger aaefc als Taxameter oder leiedttz Lieterungswagen verwendb«, billiget wegen Anschaffung eilt stärkeren Wagens abzugeki Anfragen unter Nr. 18900 ■ die Verwaltung des Blattet, j Abgetragene Kleider und Schalte j werden zu besten Preisen gttai in der Trödlerei Adolf Kolm llerreugasse 27. vermieten auf der Insel mit herrlicher Ami Anfrage an die Verwaltung Blattes. MOCCfl WÜRFEL sind der alterfeinste Fix jnd fertig gezuckerte Kaffee •in Würfel gibt V« Liter, . kostet 14 Helfer. ÜBERALL ZU HABEN!! C.WE*GER.FABRIKJtLAGEIfURTJ Gothaer Lebensversicherungsbank ans* O pgenaclt igUolt. Anfang Dezember 1011: Bestand an eigentlichen Lebensversicherungen . . . 1375 Mill. Kronen Bankvermögen..............456 „ „ Bisher angezahlte Verichernngsaonimen.....711 „ „ „ gewährte Dividenden........ 334 n „ Alle Ueberschüsae kommen den Versicherungsnehmern zngute. Die besonder« günstigen Vereichernngsbedingangen gewlhren n. a. tJnverfallbarkelt, Unanfechtbarkeit, Weltpollee. Prospekt« nnd Auskunft kostenfrei durch dea Vertreter der Bank: ^|]g£(IHf l'illter, Sparkassebuchhalter in Cilli. Emil Brandeis Hopfen-Konimissions-Gesehäst 3*T ürnberg Städtische Hopfenhalle Nr. 6 empfiehlt sich zum Verkauf von Hopfen zum höchstmöglichsten Tagespreis. Reelle Bedienung. Knlanfe B^dineunfea, nrud.sor.en liefet! tu mfljiaen Uwtinv 1 - Aktlenkapital: K 65,000.000*— Reserven : K 17,000.000*— Zentrale In Prag. Kommandlte In Wien. K. k. G priv. Bölimisclie Union-Rank OnrehfOlinin« »Her bankgeschiftliclien Transaktionen nnd Erteüang dies betulicher Atukünfte. An- und Verknus foa Effekten, Valuten, Münisorten nnd Conpons. Trraleherung gegen Verlosung«* verlwt Filiale Cilli. Kulanteste AnasAhrung von BBraen- «u flrügen. Uebernahme »an %%>r«papleren mur Ausbrnahrung und %'rrwaltunjg Helehnnng t»n Wertpapieren. Vermletunc van Hleheehelteeehrank* fnehern (*asee.) Filialen in Reiehenberg, Kadl«G Sa*«, OlmttU BiefiU Jägarwh^ Troppan, Ruinburg, Mriina, Ud Hobeneibe, Dornbini, Salataf Mahr. . Schonberg, Neatiueaä* Gras, Leoben, Königinhof, RJa|* fürt, Villach. — Kxpoaitar* fc Friedek-Miatek nnd iiraaaaa. Annahme von Geldern «ur Vertlniun« Im konio-Korreai auf IJitlacH-Usieher. Kreditbriefe auf sämtliche Haupt- und Nebenplitt« ■! In- und Auslandes. Für btc e