Deutsche Macht (Kn,»er „Lillier Zeltung"). •tMrtat fc»z (l. gmisbrig fi. «.—. «» l1.40. K. I.JO, |«a|il%t4f fl. «.40. »>« Kuman T h. Z»Irr»I« ul l«n(; lei tftrrr* KhtNt»»[u«(f« rntlvnchtn»« Hulwirt« »chm», Jnfn.t« (S« ««i»t t»Ull «I« Mrutntaa feuaciaitprlitüisr« M 3»- tw» liüiitrt »» »«»«»„ {m«|. i. Uintnt|tr6 ver-öffentlichte Annonce in Scene seyen, wobei man nur wußte, daß Anmeldungen beim Schnstermeister Späth angenommen werden. 3ut»r, nv ultra ciepidarn ! Gegen einen MaS-kenzug hätten wir nichts einzuwenden, wohl aber gegen die klägliche Motivirung im ersten Salze der Ankündigung; denn wir Deutsche denken von unseren Brüdern im Reiche besser als das Eomitü. und glauben, daß es sich ge-ziemen würde, zunächst die tausend guten Seiten der Deutschen nachzuahmen, bevor wir ihre Maskenziige imitiren. Der gestrige Zug, den anzusehen ganz Graz auf den Beinen war, fiel auch so aus, wie er bei diesen Vordem-tnngen ausfallen konnte E» wurden eine Menge Stimmen des Unwillens laut, wie man die Bevölkerung so zum Besten haben konnte. Ujeh! Holler, GschmaS. Mist! das waren so die drastischen Kritiken dieses Zuges, dessen Zusammensetzung zu prüfen sich nicht der Mühe lohnt. Der Grazer hat überhaupt mehr. Ehrlichkeit und Gemüthlichkeit, al« Witz; bei diesem Arrangement konnte nichts anderes herauskommen, als diese nicht fingirte, sondern Gespräch zweier Spidvuben über du Freiheit des menschlichen Willens. Von Ludwig Anzeugruber.*) Saßen da ein Paar unverbesserliche Spitz-buben wieder hinter Schloß und Riegel. Unter College» benannte man den einen„Höher-Peter." weil er ein baumlanger, hagerer Mensch war, und den anderen „Räum'-aus-Ferdl," seiner Geschicklichkeit halber. Auf diese Rufe waren sie gewohnt zu gehen, an ihre Geschlechts,,«-inen wurden sie nur zeitweilig, aber dann in höchst unangenehmer Weise erinnert, wenn über sie im GerichtSsaale verhandelt wurde. • Der „Höher-Peter" hatte eine neugierige Hand und bekam leicht den Kramps in den Fingern; die Hand forschte leidenschaftlich gerne den, nach, waS in frcmdenTaschen stack, und wenn dabei unglücklicherweise die Finger einem Krampf-anfalle unterlagen, so zogen sie heraus, waS eben zwischen sie gerathen war. Der „Räum-auS-Ferdl" dagegen war ein Märtyrer seiner Höflichkeit. Er trug sich nämlich mit der Ab-sicht, wohlhabenden Leuten seine Aufwartung *) Dieses köstliche Stückchen entnehmen wir dem neu-eften Wertchen Ludwig Anzenqruder'S. Dasselbe betitelt sich: „Allerhand Humore. Kleinbäuerliches, Großstädtisches und Gesaveltes." (Leipzig, Breit-köpf und Hürtel 1883.) 3 leibhaftige Narrheit. DeS Pudels Kern liegt wo anders.- der Verein „Jndustriehalle", von dem auch dieser MaSkenzug auszugehen schien, steht auf sehr schlechten Füßen, wie eS ein os-fenes Geheimniß ist. Nun, wenn er heuer mit den zahlreichen Festen in der Jndustriehalle kein Geschäft gemacht hat, dann wäre ihm wahrlich nicht zu helfen. Wir glauben und wünschen es ihm jedoch herzlich, daß die heu-rige Bilanz eine günstige werden wird, denn es herrschte bei all' den Festen ein riesige? Gedränge in der Jndustriehalle. Von diesem Gesichtspunkte aus könnten wir auch den Maskenzug verzeihen, denn auch er hat „ge-zogen"; doch bttten wir. daß künftige Annon-cen dieser Art nicht mehr so gedankenlos re-digirt werden, wie die letzte. Wiodisch-Graz, 27. Februar/O.-C.) [D i e pfarrherrliche Ohrfeige.) Unter die-sem Schlagworte berichtete seinerzeit Ihr Blatt, daß der Stadtpsarrer in Windischgraz Herr Dr. Josef 3nc einen Knaben geohrfeigt und wegen der dem Knaben zugefügten Beschädigung zu 20 fl. Geldstrafe eventuell 4 Tagen Arrest sowie zur Tragung der Proceßkosten verurtheilt worden sei. Dieses Urtheil fand seine Bestäti--gung in allen Instanzen. Bekanntlich hat Herr Dr. >suc. al» Sie diese Affaire veröffentlichten, eine Berichtignng bezüglich der Stärkender Ohr-feige eingesandt. Daß dieselbe wie Sie schon seinerzeit richtig bemerkten, nicht sanften Fir-mungsstreichen glichen, erhellt am besten der Umstand, daß die Eltern, welche mit ihren Schadenersatzansprüchen auf den Evilrechtsweg verwiesen wurden, eine Entschädigung von IOO fl. verlangten. An, 14. d. sand nun die diesbe-zügliche Verhandlung statt. Der sonst recht streitbare Herr Pfarrer zog es diesmal vor, sich durch den Advocaten Dr Orosel aus Mai« bürg vertreten zu lassen. Letzterer vermochte jedoch den Hern, Pfarrer trotz dessen Sieges-Zuversicht nicht zu retten. Die psarrherrliche Ohrseige wurde auch im Eivilrechtswege sach-fällig und dadurch diese leidige Angelegenheit, welche sich fast 3 Jahre wie eine Steschlange hinzog, zum Abschlüsse gebracht. Noch war die Freude unserer Einwohnerschaft über diesen AuSgang nicht verrauscht, als ein neues Local-ereigniß auf die Bildfläche kam und nunmehr den ausschließlichen Gesprächsstoff in dem sonst idyllischen Städtchen am Fuße der Urschel bietet. Der Held desseben ist aber-mals unser Romling. Vor circa einem Jahre hatte sich nämlich der Gedachte anläßlich des Fenstereinwersens an Seine Excel-lenz den Statthalter um polizeiliche Hilfe ge-wendet und in der betreffenden Zuschrift un-ter Anderem feine großen Verdienste um die Stadt angeführt und auch dargethan, daß eS zu machen und sie um eine Unterstützung anzu-gehen, damit er sich ehrlich durchs Land bringen könne. Aber seine Bescheidenheit sagte ihm. daß er durch seine Anwesenheit leicht lästig fallen dürste und so besuchte er denn die Leute, wenn sie abwesend waren, und nahm aus der Wohnung nur einige Kleinigkeiten mit, von de-neu er dacht«, —»• er hatte eben auch eine et-was lebhaste Phantasie — daß man sie ihm auf dringendes Bitten ohnehin geschenkt haben würde. Es war auch nie mehr, als ein einzelner Mann fortschaffen konnte. Die Beiden also hatten, wie es in der Spitzbubensprache heißt, wieder einmal „Un-glück gehabt." denn daß ihnen nach Recht ge-schehen sei, das wollen sie nicht Rede haben und sind in dem Punkte gewissen Weibern gleich, die, obwohl sie durch Leichtsinn allen Anlaß geben, über die Strenge ihrer Männer sich höchst unglücklich fühlen, mit ein paar Thränengüssen und etlichen leidenschaftlichen Anklagen gegen das Geschick helfen sich diese langhärigen Spitzbuben jed'mal über Derlei hinweg, während eS bei den langjährigen gar nur der Mischung von ein Theil Seufzern und doppelt so viel Flüchen braucht, damit so Einer wie eS in den alten Bänkelsängerliede heißt: Glücklich ist Wer vergißt, 4 sein Verdienst sei. daß so und so viel tausend Gulden in der Sparkasse abgeschrieben wor-den seien. Diese beabsichtigte oder unbeabsichtigte Denunciation hatte eine Untersuchung zur Folge, welche ergab, daß der seinerzeitige Spar-casse-Ausschuß durch statutenwidrigeS Vorgehen, durch Ankauf ziemlich verkrachter Loose im Jahre 1872, wirklich einen Schaden von meh-reren tausend Gulden verursachte, welcher laut höheren Auftrages von den damaligen Spar-casse »Ausschußmitgliedern zu ersehen ist. Dr. Ouc hat sich nun beeilt als Faktotum der gegen-wältigen Bezirksvertretuna am 2V. d. seinen Rechtsfreund Dr. Orosel kommen und die Klage gegen die gedachten Ausschußmitglieder anstrengen zu lassen. Selbstredend erregte dies allgemeines Aufsehen. Allein die psarrherrliche Freude dürfte nicht von langer Dauer sein, denn, wie verlautet, soll der diesbezügliche Rechtsanspruch bereits verjährt sein. Wenn dies der Fall ist, dann wird sich darüber wohl Nie» mand freuen, als vielleicht der hieher citirte Rechtsfreund. Herr Suc würde jedoch auS der Geschichte wieder die Lehre ziehen können, daß allzugroßer Berufseifer häufig schade und daS Ansehen beinträchtigte. wie er ja solches erst kürzlich erfahren mußte. Vor sechs Wochen starb hier nämlich die greis« Mutter des all-feit« beliebten Dechant?» und Stadtpfarrers Herrn Kandut in Marburg. Der Zufall fügte es, daß gerade an dem Tage wo die Beerdi-guug stattfinden sollte, eine Bezirtsschulrathsi-tzung ausgeschrieben war. Was thut jedoch unser berufseifriger Herr Pfarrer? Obwohl «S hier alter Usus ist. bürgerliche Leichen stet« Nachmittags zu beerdigen, so wollte doch der collegiale Herr Pfarrer, um ja nicht die Sitzung, in welcher nationales Garn gesponnen wird, zu versäumen. — um 9 Uhr Vormittags das Begräbniß vornehmen, weil, wie er sich gegenüber der Geistlichkeit ausdrückte, die Sitzung wichtiger sei, als dem Conduct beizuwohnen, also, sein vtLvinm zu thun, ganz abgesehen da-von. daß die verstorbene Hausbesitzerin die Mutter eines hochgeachteten Dechantes war. Doch was kümmern einen Suc die vorjährigen Synodialbeschlüsse bezüglich der officia wor« civilia, die ihm entschieden mehr am Herzen liegen, als die okkoi». wenn sie auch nur mit fürstbischöflicher Zustimmung ausgeübt wer-den dürfen. Erst nach wiederholten Vor-stellungen lies er sich bewegen den Con-duct am Nachmittage zu gestatten. Welcher Theilnahme und welch hohen Ansehen« sich der hochw. Dechant hier erfreut, bewies die außer-ordentlich zahlreiche Betheiligung an dem schönen Leichenbegängnisse. Die ganz« Stadt, sämmtliche Vereine und Behörden gaben das letzte Ehren-geleite, nur der eigene Pfarrer zog es vor. sich durch die für ihn viel wichtigere na-tionale Sitzung dem officium zu entziehen. Daß Was nicht mehr zu ändern ist. Geseufzt und geflucht hatten der „Höher* Peter" und der „Räum'-au«-Ferdl" bereit« ihr rechtschaffen Theil, und al« sie jetzt einiger-maffen beruhigt und getröstet auf ihren Pritschen lagen, fühlten sie das Bedürfniß nach einer unterhaltenden Ansprache. Aber auch da, erst das Geschäft, dann daS Vergnügen. „Kommst Du manchmal zum Bücherlesen?" fragte der „Räum'-auS-Ferdl" von seiner Pritsche nach der seine» Zellengenossen hinüber. „Wüßt uit wie," sagte der „Höher-Peter." „Bücher führt selten Einer im Sacke mit; würd' mich auch hüten, darnach z' greifen. Ander'« is mir lieber." „Freilich," nickte der Ferdl. „Aber laß' Dir erzähln. Bei mein' letzten Einbruch — er war noch gar nit aufkommen, aber daß «' in ein'm Aufwaschen geht, hab' ich'» freilich z' Protokoll geb'n, dö Handvoll d'rauf hat auch nix mehr am Strassatz g'ändertuud mir is just der Milderungsgrund des G'ständnisses ang'stan-den — bei dem Einbruch also hab' ich vom Tisch im Salon a Broschur mitgeh'n lassen, dö hat mich verinteressirt. Freundet, für Ein' von unserm G'schäft wär' dkS a Glück, wann „Deutsche Macht." die Bevölkerung über ihren rücksichtslosen Hirten tief indignirt, ja geradezu empört war und ihrer Empörung in nicht gerade schmeichelhaften Worten Lust machte, kann die anwesende Geist-lichkeit aus der Umgebung bezeugen. Wie ich von verläßlicher Quelle erfahre, soll über dieses Vorgehen beim Fürstbischöfe Beschwerde geführt werden. — Herr Doctor suc hat überdies auch bei seiner Leibgarde Malheur, wie Folgendes zeigt: Die hiesige Bezirksspar-casse besteht schon seit vielen Jahren. Die be-treffenden Funktionäre verlangten bisher nie eine Entschädigung. Sie betrachteten ihre Stel-len eben al« Ehrenämter. Die bisherigen Di-rectoren, wie Adols Bouvier, R. v. Naredi, haben für ihre großen Mühen nie etwas be-gehrt. Herr Dr. 3uc will indeß keinen so bil-ligen Director abgeben, er will für den Bezirk nichts nmsonft thun. Und so stellte denn in der letzten Sparcassa-Sitzung einer seiner Ma-meluken den Antrag, dem Herrn Pfarrer für seine' Mühewaltung eine Entlohnung von 600 fl. zu geben und ihm für die Folge einen JahreSgehalt von 300 fl. auszusetzen. Der Anwalt gewann indeß im Direktorium nur 3 Stimmen und trotz der nationalen Majo-rität und trotz der Drohung des AuStretens fiel der Antrag durch. Ct. Martin bei Srlachstem, 23. Februar. (O.-E.) Kanzel mißbrauch eines slo-venischen Dichters.^ Den Wunsch der Regierung, alle Staatsbürger in ruhiger Ein-tracht leben zu sehen. — findet gewiß jeder-mann vollkommen begreiflich. — Wie es daher eine Regierung dulden kann, daß offen von der Kanzel im geweihten Gotteshause, an der Stätte des Friedens Politik gemacht und Verhetzung von ruhigen Staatsbürgern gegen einander betrieben werden darf. — ist uns vollkommen unerfindlich. Oder ist es etwa nicht ein« evidente Hetze und ein evidenter Kanzel-mißbrauch, wenn der hiesige Eaplan Askerc in der Kirche predigt, „die Mitglieder des deut-schen Cchnlvereines kauften sich uni einen Gnl-den Ehre, sie seien keiner Ehre werth" »c. ? Dieses noch unerfahrene Herrchen scheint von Ehre sehr verwirrte Begriffe. — im übrigen aber gar keine Ahnung davon zu haben, wor-auf jedwedes gesellschaftliche und staatliche Zu-sammenleben fußt — nämlich gegenseitiger Achtung von Person und Eigenthum. WaS bleibt beim Wegfall derselben, als Mord, Raub. Diebstahl :c. WaS der deutsche Schulverein an der christlichen Lehre vorbrachte, haben wir noch nicht ergründet; ebenso werden wir in der Bibel vergebens nach dem deutschen Schul» verein suchen, um denselben als etwaiges Kan-zelthema zu erklären. Daß di« hiesige Bevöl-kerung durch ein solches Gebühren von Seite der Geistlichkeit vollständig demoralisin wird. alle Leut so denken möchten, wie derselbe Schreiber." „No, wa« schreibt er denn?" fragte der lang« P«t«r. „Obendrein mußt wissen, daß der Mann a ordentlicher oder gar a außerordentlicher Professor is! Er schreibt, daß der Mensch ei-gentlich kein' freien Willen hätt' daß Alle«, waS Einer thut und treibt, von einer Verket-tnng von lauter Umständen herrührt, und an derer Ketten hängt unser Willen, und da gibt'« dö« nit. daß Einer kann, wie er will, sondern er will, wie er muß!" „Da kennt sich kein Teuxel au«." „Warum denn nit? Sei uit dumm! Ein-fach. Verstehst, Du bist a Dieb." „Räum'-au«-Ferdl! Ich rath' Dir'«!" „Na, unter un«, ohne Beleidigung." „Dö« i« wa« ander«, also weiter um a Hau«." „Wie bist'« word'n?" „No mein, wie man stiehlt, da« wirst doch selber wissen; man greift Ein'm in d' Taschen und zieht, wa« sich vorfindt." „DöS versteht sich. Ich mein, hat Dich die Noth dazu trieb'«?" 1884 liegt aus der Hand. Die verehrlichen Leier werden staunen, wenn wir ihnen sage«, daß der genannte Eaplan von den Nationalen alt großer slavischer Dichter gepriesen wird. Jeder jedoch, der eine poetische GefühlSergießung die-ses angeblich poetisch beaderten Herrchens in die Hand bekommt, wird sofort einsehen, mi es mit dieser Dichtergröße für ein Bewandtni» habe; dieselbe, wie mit allen Größen der Zlo-venen, bei denen ein Gebetbücherfabrikant schon ein großer Schriftsteller und ein gewöhnlicher „Reimschmied" ein genialer Dichter ist. Wir hätten dies nicht erwähnt, wenn wir nicht ver-muthen müßten, daß sich der Genannte durch das besagte Gebahren al« Nationalheiliger be-rühmt mach»« will, — weil ihm dies bisher wahrscheinlich trotz seiner angeblich so „schönen" Gedichte noch nicht gelungen. Wie schon große Geister ihre Eigenthümlichkeiten haben. — so anch der genannte Eaplan. Selber hat näm-lich die „gebildete" Eigenthümlichkeit, e« stets zu übersehen, wenn jemand vor ihm den Hut zieht und in deutscher Sprache begrüßt. Wir haben eigentlich gegen diesen Bildungsausdruck nichts einzuwenden, da wir uns bei der ohne-dies feuchten Witterung da« Hutabziehen er-sparen; wir wollen die» nur zur besseren Eharacterisirun»t de« besagten Dichter« an-führen. Wir sind nur neugierig, ob der be-sagte Eaplan bei der nächsten Weinsammlung sein Dichtendiom versteht, oder ob selber nicht etwa irrthümlicher Weise auch bei deutschen Weingartbesitzern „absammeln" läßt; könne» sich ja auch Dichter irren! Schließlich erkläre» wir dem genannten Eaplan, daß es uns voll-kommen gleichgiltig ist, welche und wie viele Gedichte derselbe „fabricirt". ersuchen ihn je-doch, uns Deutsche in Ruhe zu lassen! Kleine Hhronik. sMaßenaustritt von Alumne«.] DaS griechisch katholische Seminar war in Lem-berg vorgestern der Schauplatz turbulenter See-nen, die mit dem Austritte sämmtlicher Alum» nen de« ersten Jahrgange« (90 an der Zahl) au« der geistlichen Lehranstalt endigten. Nach der Darstellung der polnischen Blätter soll un-ter den Alumnen schon seit längerer Zcit wegen ihrer Behandlung durch den Seminar-Vorsteher Mißstimmung geherrscht haben. Die Gazeta Narodowa behauptet sogar, daß die Eandidat«» der Theologie in dem schlecht dotirten Justitnt«-Gebäude phisisch geradezu verkümmerten. Den unmittelbaren Anlaß zur erwähnte« Demonftra-tion vom gestrigen Tag« gab die Relegirung eine« Alumnen, der unbegründeterweise verdäch-tigt wurde, bei einem EarnevalSfeste im Sem-nar sich über einen der Institutsleiter lustig gemacht zu haben. Von verschiedenen Seitea war man bemüht, die Sache zu applamrea. „Nein, aber Geld hab' ich braucht, daß ich mein Madel ausführ n kann z' Ostern." „Also au« Neigung, und '« Mädel war der Anlaß, d' Lieb der «ine Umstand. '« Au»-führen der andere, d' Ost«rs«iertag' wieder ei-«er. da hast d' ganze Ketten. Tu wärst gar kein Dieb nit word'n, wär' dö« Mädel mt g'west." „Oder ein' Andere." „Also wann kein Mädel auf der Welt wär', wärst keiner wor'« no sei» ihrer viel tausend Millionen auf der Welt, folglich mußt'ft a Dieb werd'n dö« war Dir so gut wie be-stimmt." „Na ja, so lriegt die Gach' a G'sichi und a Färb'." „Und heut' bist noch einer! Warum?" „Ferdl! Ich fag' Dir'«!" „Aber ohne Beleidigung." „Ja so. Waruu» ich heut' noch einer bin? Weil ich nix ander« g'lernt hab'." „Da hast e«, die geringe Bildung is der Anlaß, die Secatur von dö Behörden is der eine Umstand, das ewige Einsperr'n der andere, daß der Mensch nit von der Lust leben kann, wieder einer; da hast d' ganze Kette beinand', darum mußt auch a Dieb bleiben wollen, ob Du magst oder nit." 1884 allein bis zur Stunde blieben olle zu diesem Zwecke unternommenen Schritte erfolglos. [Zu den Gemeinderathswahlen der Residenz.) Die Neuwahleu. die für den Gemeiuderath vorbereitet werden, dürften erfreuliche Facta im Interesse des TeutschthitmS ausweisen. Denn auch in jenen Kreisen, die bis-her keine entschiedene Gesinnung bekundeten, be-ginnt allmählig daS Erkenntniß der Nothwen-digkeit, für das Deuschthum einzutreten, festen Fuß zu fassen. Ja, der Umstand, daß man von den GemeinderathScandida* ten ausnahmslos ein offenes Be-keuntniß ihrer d e u t s ch e n Ge sin nung verlangt, daß man jene politischen Zwister,iaturen, die ihren Mantel nach den in ho* Hern „Regionen" wehenden Wind bald dahin, bald dorthin drehen, nicht länger dulden will, wird dewiß in den Herzen aller Deutschen ei-nen lebhaften Wicderhall wachrufen. So z. B. hat sich Dr. Lueger, der bisher auf der Land-straße einen bedeutenden Anhang hatte, durch seine undeutsche Haltung die Sympatien der Bevölkerung verscherzt und wird infolge dessen nichl mehr gewählt werden. — Der Club der Vereinigten Linken hält n ch den FaschingSfe* rien heute wieder Sitzung und wird die Tages-orduung der Haussitzung berathen. jProceß D r. N e m i n a r.j Vorgestern wurde in Wien der Proceß gegen den Eotil-lovprosessor Dr. Neminar zu Ende geführt. Tie Frage, ob sich der Genannte des Ver* brechens deS Betruges schuldig gemacht habe, wurde mit 7 Stimmen bejaht, die verschuldete Crida einstimmig bejaht, die Verleitung zum Mißbrauch der Amtsgewalt mit II gegen I Stimme verneint. Der Gerichtshof sprach daher Neminar von dem Verbrechen des Be-trage» und der Verleitung zum Mißbrauche der Amtsgewalt frei, verurtheilte ihn aber wegen Vergehens der verschuldeten Crida zu sechs Monaten strengen Arrest»«. sBrautwerbung im Gerichts-faale.1 Ein Fall, wie der nachfolgende, dürfte sich wohl noch selten zugetragen haben. Vor einigen Monaten stand vor dem Brünner Schwurgerichte ein bildhübsches junges Mäd-chiu unter der Anklage des KindeSmordes. Unter Thränen gestand die Aermste, von ihren» Stiefvater, dem ehemaligen Bürgermeister in Medlanko, Johann TischnowSky, verführt »vor-den zu sein. Sie wurde^ damals von Dr. Stransky vertheidigt, vom Kindesmorde frei-gesprochen und nur wegen eines geringeren Angehen» zu einer mehrwöchigen Freiheits-strafe verurtheilt. Während der ganzen Ver-Handlung ließ einer der Geschworenen. Na-menö Weidhofer, ein wohlhabender Gruudbe-sitzer in Mardors. kein Auge von dem schönen Mädchen, und siehe! kaum hatte sie die Strafe verbüßt, als er sie aufsuchte und ihr gestand, welchen Eindruck sie während der Verhandlung „Hörst. Räum'-auS-Ferdl, glaubst Du d'rauk Ter Gefragte nickte ernst. Ta lachte der „Höher-Peter" und drauf schallte auch von der Pritsche des ,.Räum'-aus-Ferdl" her ein Helles Gelächter. .Ich mein nur. 'S wär' gut. wenn d' au-der» Leut' d'ran glauben möchten." „Psasf' Du!" schrie der lange Taschen--dieb. „WaS wär denn damit auch gewonnen? Rix, gar nix, sag' ich Dir. Warum sperrt man uns denn ein? Dö Paragraphen sein der Au-laß, der Schandarm' ist ein Umstand, der Rich-ter der andere und der B'schließer is auch einer, da hast wieder d' ganze Ketten fertig, und zwischen uns und dö Andern bleibts all-weil d' alte Haub'n, wann D' auch 's Futter herauskehrst! Du und Dein Professor könnt mit der Weisheit einpacken. Ob ich kann, wie ich will, oder will, wie ich muß, da frag' ich ein Teufel danach; wann von einer Verketung von Umständen herrührt, daß wir stehlen mus-sen, so rührt halt auch von einer Verketttung vom Umständen her, daß uns die Andern ein* sperren müssen!" ..Deutsche Macht " auf ihn gemacht. Bald wurde aus den Beiden ein Liebespaar, dann ein Brautpaar und — ein Ehepaar! sTürkis ch.] Wie der „Terdjomari Ha-kikat" in Constantinopel mit einer Art Jubel ankündigt, sei es nicht unwahrscheinlich, daß der türkisch« Kriegsminister noch im Laufe die-ses Monates der Garnison der Hauptstadt den rückständigen Sold vom vergangene» August ausbezahlen wird. sM i ß h e i r a t h e n.j Die englische Ari* stocratie befindet sich seit einigen Monaten in großer Ausregung, weil einige junge LordS sich unter ihrem Stande zu verheirathen gedenken. Es wurde berichtet, daß Lord Garmoyle von der Schauspielerin ForteScue wegen Bruch» eine» Eheversprechens verklagt würd?. Der Her-zog von Richmond, welcher sich am entschie-densteu gegen die Ehe eines Lords mit der Tochter eines respektablen Kaufmanns ausge-sprachen haben soll, vergaß wohl seinen Ur-sprung. Ludwig Macaulay erzählt hierüber fol-» gendeS; Ludwig der Vierzehnte schickte eine schöne Französin, eine Madame de Querouaille. nach London mit dem Auftrage, sie solle alles aufbieten, die Maitresse Karls des Zweiten zu werden, um dann die Geheimnisse des Königs nach Paris berichten zu können. Diese Madame Carwell, wie sie die Engländer nannten, wurde die Mutter deS erste» Herzogs von Richmond. fEine neue Variation des Ho» b e l l i e d e ».] In mehreren Städten Oester* «ichs und Deutschlands hat man den fünfzigsten Jahrestag der ersten Aufführung des Raimund'schen „Verschwender" festlich began-gen; in Wien selbst mußte man auf eine solche Feier »erzichten. Von den zunächst hiefür be> rufen«« Vorstadtbühnen ist die eine ganz ge-schloffen, die anderen leiern ihr Operetten- und Possen-Repertoire maschinenmäßig ab. Dagegen hat in Prag der „Verschwender"-Abend eine besondere Kundgebung veranlaßt. Herr Marti-nelli sang nämlich als Tischler Valentin fol-gende Zusayftrophe zum Hobelliede: Mein liebes Oesterreich vielbewährt In Völkerpolitur: Deutsch ist dein Dichter, den man ehrt. Deutsch bist du von Natur; Doch könnt' man dir die Sprach' entzieh'». Dann stund' eS schlimm, o weh! Dann leg' nur deinen Hobel hin Und sag' der Welt Ade! Die Strophe wurde mit stürmischem, nicht endenwollenden Beifall aufgenommen. fPariser Köchinnen.) Der „Figaro" erzählt wahre Schaudrrgefchichten von den Küchen-Tyranninen d«r Weltstadt. Ihr MonatSlohn be-trage durchschnittlich achtzigZFrancS; dabei seien die Heldinen nicht im Stande, ein weiches Ei zu kochen, so daß man leidliche Hausmannskost nur mehr bei den Dorfpfarrern oder bei ein paar alten, ländlichen Hagestolzen findet. Außerdem sind die Nyniphem deS Kochlöffels nicht allzu-große Freundinnen deS häuslichen Nachtquar-tierS. und das Schlimmste an diesem „Nieder-gang der französischen Küchenzustände" bleibt die Unmöglichkeit, sich Hilfe zu verschaffen. Eine planmäßige Herabsetzung der Löhne würde zu einem allgemeinen Strike führen:c. So weiß denn Herr Adrien Marx in feinem ernsthast ver-meinten Scherza^tikcl schließlich nichts Besseres vorzuschlagen, als die Gründung einer Lehr-kanzel für culinarifche Wissenschaften am College de France; die Installation von Fachschulen für jung« Damen aller Stände und Provinzen ; endlich die Veranstaltung einer internationalen Koch-kunst-Ausstellung, beziehungsweise die Einbürge-rung fremdländischer Nationalgerichte und die Berufung wienerischer, böhmischer, englischer, magyarischer und italienischer Köchinen an Stelle der unbotmäßigen Pariser Küchentrabanten. Für «in lustiges Singspiel reichen diese Motive viel-leicht aus; eine Reform der Dienstbotenwelt aber wird leider Gottes nicht mit Schwänken ins Werk gefetzt. Davon wissen ja wohl auch unser« Hausfrauen ein Klagelied zu singen. ^Verletzter N a t i o n a l st o l z.] Die Studenten der Pester Universität haben dieser Tage ein nettes Pröbchen ihres ungarischen Patriotismus geliefert. Dr. Alexander Dietz, ö der Assistent deS Professors der Botanik, sprach über botanisch« Microscopie und zählte dabei unter Anderem die namhafteren Werke auf. die über diesen Gegenstand geschrieben worden sind. Eines ungarischen Werkes erwähnte er nicht, auS dem einfachen Grunde, weil noch nie ein ungarisches Buch über botanisch« Microscopie geschrieben und gedruckt worden ist. Gleichwohl waren die Herren Studenten höchlich empört über den rücksichtslosen „Schwaben", der nur deutsche Werke anzuführen wußte! Es entstand ein Gemurr, aus dem Gemurr wurde ein Lärm, und ehe man reHt wußte, wie? — war ein Höllentumult fertig. Ob Dr. Dietz sich binnen Kurzem zu schleunigstem Rückzug gezwungen sah. wie einerseits berichtet wird, oder ob e« ihm schließlich gelungen ist, die erregten Ge-müther soweit zu beruhigen, daß die Vorlesung sich noch mit knapper Noth zu Ende führen ließ, wie andere Stimmen behaupten, darüber wird wohl nur von ihm selbst oder von den angehenden Gelehrten von Pest Zuverlässige« zu erfahren sein; die Letzteren aber werden keinem „Schwaben" Rede stehen wollen. sW e i b, d e i n N a m e i st E i t e l k e i1.] Die beiden Giftmischer, »nen, die am 3. März iu Liverpool gehängt werden sollen, senden, englischen Blättern zufolge, fortwährend drin-gende Botschaften in die Gefängniskanzlei, in welchem sie Pomade, riechende Seife. Puder, Bänder und dergleichen verlangen. Eines der Weiber hat sogar ein Gesuch an die Prinzessin von Wales gerichtet, worin sie Ihre königliche Hoheit um einen schwarzen Linsey-Anzug für die Execution bittet. sDie nachstehende Schönheits-Rangliste der weiblichen Hand] rührt von Eampencon, dem berühmten franzö-fischen Phisiologen, her. Die schönsten Hände findet man bei den Jrrländerinnen; diese» zunächst verdienen die Polinnen den Preis. Die Engländerinnen haben zu fleischige und volle Hände; die Amerikanerinnen zu schmale und lange; die Deutschen zu kurze und zu breite. Was endlich die romanischen Völker anbelangt, so findet man bei den Französinnen mehr schöne Hände, als bei den Töchtern Italiens oder Spanien«. f„R übe n wein"] nennt sich die „neueste" (?) Errungenschaft unserer Industrie, welche die weintrinkende Menschheit wohl etwa« in Alarm setzen wird. Dem „Honnov. Cour." geht eine Mittheilung aus Einbeck zu. welche eine neue, wichtige Verwerthung der Zuckerrübe in Aussicht stellt, die da« Blatt aber vorläufig noch mit einigem Mißtrauen aufnimmt. Man schreibt dem „Cour.": „Die nützliche Zuckerrübe, deren Anbau mit jedem Jahre zunimmt. liefert nicht allein den deutfchen Zucker, sondern man hat auch neuerding« eine Methode erfunden, da-rauS einen sehr kräftigen Wein zu bereiten. Herr Fr. Kuhigatz hierselbst, bekannt al« tüchtiger Oekonom und Branntweinbrenner, fabricirt seit einiger Zeit aus der Zuckerrübe einen sehr wohlschmeckenden Wein, der an Kraft dem Re-bensafte nicht nachsteht. Gänzlich fuselfrei und von dem Rübengeschmacke keine Spur mehr beibehaltrnd. gleicht der neue Wem im Ge-schmacke den spanischen Weinen und hat ein liebliche« Aroma, bedarf aber einer langen Lagerung, um vollständig zu klären. Wir zwei* feln nicht daran, daß da« Getränk eine Zukunft hat." lDer findige Leichenhändler.j Ein Neger, der in Eincinnati verhaftet wurde, hat gestanden, daß er mit einem Helfershelfer einen anderen Neger sammt Weib und Adop* tivtochter ermordet, um die Leichen an da» me-dicinische Collegium zu verkaufen, wo ihm für jede Leiche 15 Dollars gezahlt wurden. Dem Collegium wird keine Schuld beigemessen. jE i n e H ö ll e n f a h r t.] Ein Graf beging da« Wiegenfest seiner Tochter auf seinem Gute. Der Schulmeister war mit seiner Schul-jugend unten im Zimmer ausgestellt, mit der Weisung, daß er, so wie er die Gläser klingen hörte, mit seiner Jugend ausrufen soll: „Und unsern gnädigen Herrn auch, und unserer gnä-digen Frau auch, und unsern Herrn Gerichts-vermalter auch!" — Die Tafel war zu Ende 6 und der Bediente kam mit Champagnergläsern, st«lperte. die Gläser fielen zu Boden und der Gras donnerte ihn an: „Hol ihn der Teufel!" Ter Schulmeister, welcher die Gläser klingen hörte, rief nun mit feiner Schuljugend aus vol-ler Kehle: „Und unsern gnädige» Herrn auch, und unsere gnädige Frau auch, und unseren Herren GerichtSverwalter auch!" — „Eine Höllenfahrt in pleno," sagte der Graf und lachte. jA u » der S ch u I e.] Bei der geographi» fchen Besprechung Amerikas wird auch der Entdecker dieses Erdtheils genannt. Die Leh-rerin fragt: „Wer war Columbu» ?" Sofort meldete sich eins der vielen „ElSchen" und an« wortete freudig: „EolumbuS war ein Vogel!" Nachdem das allgemeine Gelächter verrauscht, wird ermittelt, daß Elschen von seinem Stand-punkte aus Recht hatte. „Ich habe." so erklärt die Kleine verschämt, „im Lefebltch meiner äl-teren Schwester eine Ueberschrift gesehen, die heiß!: „TaS Ei des Columbus." [B e r (i n e r W i &.] Vater : „Junge, zieh mir mal die Stiebel aus; mir brennen die Beene fürcherlich." Jnngelnachdem er die Stiefel ausgezogen und betrachtet hatte): „Na, Vater, des is doch keen Wunder, wenn Dir die Beene bre»nen, Du loofst ja schon uf die Brandsohlen." Deutscher Schutverein. Wien, 28. Februar 1884. Der dieSwöchent-lichen Sitzung des cn.iren Ausschusses wurde die erfreuliche Mittheilung gemacht, daß auch der Gemeinderath von Graz in seiner letzten Sitzung am Montag den 25. d. M. die Ab-Haltung der diesjährigen Hauptversammlung des deutschen Schulvereines in Graz auf das lebhafteste und wärmste begrüßt hat. Zugleich wurde von der VereinSleitung mit Rücksicht auf zahlreiche Anfragen Vorsorge getroffen, daß außer den Delegirten auch sonstige Mitglieder oder Freunde des Vereines an allen Veranstaltungen der Hauptversammlungen in ausreichendem Masse theilnehmen können. Au» den Bewilligungen verdient Erwähnung die Be-stimmung eines Credites zu einem Schulbau in Böhmen und die Subventionirung eines Privat-Kindergartens ebendaselbst. Für die Vereins-schule in Eisenbrod (Böhmen) wurde eine noth-wendige Erhöhung genehmigt und an mehreren Orten desselben Landes für arme deutsche Kinder zur Zahlung des Schulgeldes ein au»-reichender Bettag eingestellt. Nachdem eS ferner gelungen ist, mannigfache Hindernisse, welche dem Schulbau in Podhan entgegen gestanden waren, zu beseitigen, wurde ein Ausschußmit-glied mit der Aufgabe bettaut, zur Durchführung des Baues an Ort und Stelle persönlich Unter-Handlungen zu pflegen, und zugleich auch über Bauangclegenheiten in Holleschovitz dringend nothwendige Erhebungen vorzunehmen. Außer-dem wurde über eine Reihe von beanttagten Verfügungen der Ortsgr. Prag hinsichtlich der Schulen in Holleschowitz und Lieben «ndgiltig Beschluß gefaßt, und schließlich für den Schul-bau in Masern (Gottschee) die Erhöhung des bewilligten Credites genehmigt. Weiter» sind dem Vereint zugeflossen: Von Herrn Bürger-schnldirector Pohl in Rochlitz eine Mineral-sammlung sür die Schule in Josefftadt, von der OrtSgr. St. Andrae in Kärnten Spende 1 fl., von der Ortsgr. Reichenau bei Gablenz diverse Spenden 21 fl. 72 kr., von der OrtS-gruppe Schwarzenbach in Kärnten an Spenden 4 fl. 01 kr., von der OrtSgr. Schatzler diverse Spenden 59 fl. 04 kr., von der Ortsgruppe Vordernberg durch Herrn Dr. CaSpaar Sammel-schütz 13 fl. 75 kr., vom Leseverein 3 fl., Jux-Licitation 3 fl. 60 kr., Tischgesellschaft durch Herrn Schwenizger 3 fl. 50 kr. und 56 kr.. Von der OrtSgr. Boskowitz: Ferialclub der deutschen Hochschüler 4 fl., von der Ortsgr. Lobenden: Sammelschütze bei Strohmer 15 fl. 04 kr., beim blauen Stern 2 fl. 16 kr. Ver-gnügen 5 fl. 94 kr., Raupenberg 9 fl. 70 kr., Margarethendorf 7 fl. 63 kr., Nieder-Einsiedl 5 fl. 40 kr.. Gericht zu Lobendan 10 fl. 88 kr. Kafche 70 kr., von der OrtSgr. Stainz in Stein- . Deutsche Macht mark an Spenden 14 fl. 40 kr., von der OrtS-grnppe Fehring: Ungenannt 2 fl., aus Prag: mit dem Motto „Hoffentlich nicht der letzte deutsche Sieg in Prag" 26 fl., von der OrtS-gruppe Proßnitz Spende 1 fl. 40 kr., von der Ortsgr. Trebitsch, von Kartenspielern in der Bürger-Ressource 10 fl., Cigarren-Licitation im Hotel Kreuz 3 fl. 52 kr., Orangen - Licitation beim Stammtisch im Hotel Kreuz 3 fl. 50 kr. ebenfalls Cigarren-Licitation 3 fl. 05 kr., von der Ortsgr. Mähr.- Oftrau: Ertrag des ge-selligen Abends vom 1. Dec. 1883 fl. 121-20., von der Ortsgr. Schönhof: Tischgesellschaft in Jttner's Gasthof zu Deutschtrebitscb fl. 1 76 Eigarrenlicitation 3 fl. 58 kr., ebenso Cigarren-licitation durch Herrn Bayer 9 fl.. sür Kalen-der 54 kr., sonstige Spende 40 kr., von der Ortsgr. Dallwitz: für Kaiser Josef Bilder fl. 8-68 kr. an sonstigen Spenden 12 fl., von der Ortsgr. Wr. Neustadt an diversen Spenden 86 fl., von der Ortsgruppe Leittneritz: durch Herrn Wiener in Theresienstadt, Tafelrunde beim deutschen Wirth II fl. 20 kr., von deut-schen Damen 2 fl. 30 kr., Wette 50 kr., Grün-dungsfest des deutschen Kindergartens, Samm-lung durch Damen, Strnad und Leitenberger 51 fl. 61 kr , durch Herrn Knöpfmacher 5 fl. 45 kr., von Herrn Kempf 2 fl., von einer Sql-verstergesellschast in Wien 5 fl., von der Orts-grupp, Rudolfstadt, für Kalender 75 kr.. Werte im LazenSky'schen Gasthause I fl. 08 kr., von der Ortsgruppe Hainfeld, durch Herrn Putzke Spende I fl. 30 kr. ^ocates und Movinciates. Cilli. l. März. fUnserAuSnahmszustandj bildete in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses den Gegenstand einer Interpellation, welche die Abgeordneten Dr. Foregger und Genossen stellten. Diese Interpellation lautet: Anläßlich einer im Mai 1883 vollzogenen Beschlagnahme schritt die Redaction der wöchentlich zweimal in Cilli erscheinenden Zeitschrift „Deutsche Wacht" bei der k. k. Staatsanwaltschaft in Cilli um die Bewilligung einer neuen Ausgabe der be-schlagnahmten Nummer mit Hinweglassung des incriminirten Artikels, dessen Confiscation, neben-bei bemerkt, vom Gerichtshöfe nicht bestätigt wurde, bittlich ein. Dieses Ansuchen wurde mit der Motivirung zurückgewiesen, daß im vorher-gegangenen Jahre in einem ähnlichen Falle der „Cillier Zeitung" trotz der Anordnung, daß die neue Auflage ^»»verstümmelt" erscheinen müsse, doch nicht dem Auftrage entsprechend erschienen sei, daß aber eine Verstümmelung darin zu er-blicken sei, wenn an Stelle des beanständeten Artikels die Zeitung unbedruckl oder mit dem Vorvermerk „Confiscirt" versehen sei. In der übrigens durch nichts gerechtfertigten Annahme der Wiederholung einer solchen „Verstümmelung" wurde daher di« Ausgabe einer neuen Auflage glattweg untersagt. Gegen dieses Vorgehen richtete der Redacteur der „Deutschen Wacht" unverweilt eine Beschwerde an das Justizmini-fterium, mit der Bitte um entfprechende Weisung an die Staatsanwaltschaft. Eine Erledigung dieser Beschwerde ist jedoch bis heute noch immer nicht erfolgt. Die genannte Zeitschrift darf daher, so oft sie consiScirt wird, eine neue Auflage nicht ausgeben, weil dieselbe auSdrück-lich von der preßpolizeilichen Beschlagnahme bedroht ist. Die Gefertigten erblicken in diesem Vorgehen eines Organes des Justizministeriums eine Verletzung deS Preßgesetzes und stellen an den Leiter des Justizministeriums die Anfrage: In welcher Weise rechtfertigt der Minister das-Vorgehen des ihm unterstehenden Organes, und aus welchen Gründen hat er es bisher unter-lassen, Wiederholungen der ihm bekanntgegebe-nen Gesetzwidrigkeiten hintanzuhalten? sCillier Männergefangsver--e h,/) Wie wir vernehme» wird sich der Eil-lier Männergesangverein ungeachtet der Mühen und Opfer, welche ihn die letzte FaschingSlieder-tafel gekostet hat. keine Ruhe gönnen, sondern schon in dieser Woche mit den Proben wieder beginnen, um noch während der Fastenzeit seine 1884 nächste Produktion den unterstützenden Mitglie-dern als I. diesjährige statutenmäßige Lieder-tafel bieten zu können. — Unseren letzten Bericht über die Aufführung der Oper „Lenardo und Blandine" müssen wir in musikalischer Richtung noch ergänzen. Unter den Solisten ist vor allem der Darstellerin der Blandine, de» Frls. O. Pramberger zu gedenken, welche nicht nur eine äußerst liebenswürdige Erscheinung darbot, sondern ihre schwierige Aufgabe auch gesanglich meisterhaft löste; namentlich stellte die große Wahnsinnsscene im dritten Acte die höchsten Anforderungen, welche jedoch spielend bewältiget wurden. Die Roll« des Lenardo wurde vom Herrn Dr. Kreipner gegeben und eS wäre überflüssig zu erwähnen, daß die» in vollendeter Weise geschah. Selten wird man das hohe 1». in solcher Reinheit, Kraft und Dauer vernehmen, als eS diesmal wiederholt der Fall war; nach den reizenden Duetten mit Blandine sowie der Sterbescene belohnte rau-schender Beifall die vortrefflichen Leistungen. Vom Könige — Hr. Professor Gubo — konnt« man sagen: „Jeder Zoll ein König," ohn« dem humoristischen Eindrucke, welchen ja auch Könige manchmal machen, nahe zu tteten. Seine metallrciche kräftige Stimme, welche besonder» in der Schlafarie sich in tiefster Tiefe entfalte« konnte und sein sichere» Auftreten stellte ihn den vorgenannten Solisten würdig zur Seite und in den Ensemblenummern wurde er auch von dem Molch — Herrn von Manner — wacker unterstützt. Von Dillettantevorstellungen als guter Darsteller bekannt hat Letzterer diesmal gezeigt, daß er auch musikalischen Ansprüchen gerecht zu werden verstehe, selbst wenn solche so schwierig seien, wie sie seine Tenorbaritonpartie erheischte. Der Nachtwächter — Herr Schawl — brachte seine kleine aber nette Partie zur vollen Geltung und da der Chor — sowohl Damen als Her-r«n — seiner Aufgab«, die «r mit großer Liebe erfaßt hatte, in jeder Beziehung gerecht wurde, fo kann man mit aller Sicherheit behaupten, daß eS wenig kleinere Städte geben wird, in welchen eine so gerundete Aufführung geboten werden kann. Es gebührt daher Allen, welch« sich um diese Aufführung in musikalischer oder scenischer Hinsicht verdient gemacht haben, der aufrichtige Dank aller unterstützenden Mitglie-der des Gesangvereines und der bereits viel-seitig ausgesprochene Wunsch nach einer Wie-derholung der Oper — vielleicht im Theater — erscheint vollkommen gerechtfertiget. fT h e a t e r b a u.j Die vom Architekten Walter verfaßten Pläne für den Umbau unseres StadttheaterS fanden den ungetheilten Beifall de» Theaterbaucomil6» und wurden vergangenen Sonntag nebst demKostenvoranschlage dem Stadt-amt zur Prüfung und Begutachtung übergebe». Das genannte Amt hat seine diesbezüglichen Arbeiten vollendet und die Pläne mit günsti-gen und anerkennenden Bemerkungen an da» Theaterdau - Comitö rückgestellt. Morgen den 2. März findet die Schlußsitzung de» besagte» Comite» statt und werden dann die Pläne von Montag den 3. bis Freitag d«n 7. h. M. im ftädt. Raths-Saale öffentlich zur Einsicht de» Publicums aufliegen. An den genannten Tage» werden zwischen 11 und 12 Uhr Vormittag von Seite des Herrn Architecten und des Herr» städt. Ingenieur» über besagte Pläne im ge-nannten Locale die gewünschten Erläuterungen und Aufklärungen ertheilt. lHerr Franz Wehr muth, Lehrer an der deutschen Schule inLichtei-w a l d,J welcher begreiflicherweise unter de» fanatisirten lauernden Stovenen, wie sie Lichte»-wald großentheils besitzt, einen schweren Stand bat, wurde vom NotariatScandidaten Kolschek wegen Beschimpfung beim städt. deleg. Bezirkt-gerichte in Cilli angeklagt. Sonderbar genug wurde Kolschek zu diesem Schritte durch die brühwarme Mittheilung eine» Lichenwalder Ge«-darmen bewogen. Der erste Richter sprach H«rr» Wehrmuth schuldig. Bei der über die Berufung de» Beschuldigten am 27. d. M. stattgehabte» Appellverhandlung wurde jedoch das entricht«-liche Unheil aufgehoben, und Herr Wehrmutb freig»sprochen und Kolschek in den Kostenersa? verurtheilt, und zwar in Anbettacht de« Um- V" " - 1884 standes, als drei Zeugen übereinstimmend die be-hauvtete Beschimpfung in Abrede stellten. [Gin Sammelschütze gestohlen. s Man schreibt uns aus Wöllan: Im Gasthause de» Herrn Johann Rak zu Wöllan befand sich ein Sammelschütze des deutschen Schulvereines, welcher sammt dem beiläufigen Inhalte von 5 st. vor circa 14 Tagen gestohlen wurde. Man vermuthet, daß ein verbissener Heißsporn, dem der Schütze schon lange ein Dorn im Auge war. für dessen Beseitigung sorgte. sSchubbewegung.s Im abgelaufenen Monate wurden durch das hiesige Stadtamt 56 Schüblinge expedirt. Die Zahl der von ge--vanntem Amte gefällten Verichiebungserkennt-niffe betrug 23. Ein Individuum aus dem Sprengel der Bezirkshauptmannschaft Cilli wurde dem Arbeitshaus« Lankowitz einge-liefert. Harmlose ßillier Plaudereien. Seine närrische Hoheit der allerverrückteste Prinz Carneval hat »ich empfohlen. Mit altbewährter Loyalität gab ihm unsere Einwohner-schaft das letzte Geleite. Der Jammer, der sich sonst beim Scheiden geliebter Persönlichkeiten geltend macht, kam indeß diesmal zu keinem besonderen Ausdrucke. Taher gab es auch kemen großartig veranlagten Heringsschmaus. Still und geräuschlos begann die Saison der Stock-fische, die nach den bis nun laut gewordenen Poranzeigen gar manches Interessante bringen wird. So stand bereits in der vorigen Woche im bekannten Marburger Versöhnungsfeigen-Blättchen zu lesen, daß in der hiesigen Cital-nica während der Fastenzeit ein Kapselschießen „m i t" bestimmten Wochentagen stattfinden werde. Wer wollte j«tzt noch sagen, daß unsere naiionalen Antagonisten uns nachäffen. Hat man vielleicht je gehört, daß die Deutschen, welche zwar das Schießpulver erfanden, m i t Wochen'agen zu schießen verständen? Wer da-her die Zeit oder richtiger gesagt ganze Wochen-tag« verpuffen will, der versäume es nicht, sich in genanntem Verein aufnehmen zu lassen. — Auch in den Ruinen unseres Stadttheaters soll neues Leben sprießen. Die Gesellschaft des Di-rectors Zanetti wird uns mit einer Auslese von Novitäten beglücken. Hoffen wir, daß die Darstellungen Blut und Leben besitzen und keine geistigen Fastenspeisen sein werden. Das The-atergebäude selbst, dieser Schmerzenreich unserer Stadt, soll einem radicalen Umbau unterzogen werden. Der diesbezügliche Plan ist bereits fertig, der Kostenvoranschlag geprüft, es fehlt noch die Entscheidung unserer Stadtväter, die--selbe soll in der am Freitage stattfindenden Gemeinderathssitzung fallen; gebe der Himmel, daß mit ihr der Plan nicht fällt, der po«t tot dUcriiuina rerum endlich ausgearbeitet murde und die Billigung von Fachmännern wie von Laien findet. Würde die letztere Eveutuali-tät eintreten, dann wären die Hoffnungen, daß unsere geliebte Vaterstadt endlich einmal den letzten Rest mittelalterlicher Kleinstädterei ab-streife und aufhöre bei Fremden ein Stichblatt schlechter Wige zu sein. — auf Jahre hinausgeknickt. Doch ich will eine so ernste Frage nicht zum Gegenstande meiner harmlosen Plaudereien machen, deren letzte nach dem Ausspruche eines Gelehrten sehr matt gewesen soll. Der Herr Criticus, der meinen Antisemitismus anzweifelte, könnte mich fast verleiten, auf das bereits be-sprochene Thema des Elitekränzchens zurückzu-kommen. Doch ich will solches nicht thun, son--dern dem Herrn mit den Worten: „Euer Glaube Sir, ist auch der meine" antworten. Wäre ich nicht getauft, dann würde ich solches sofort an mir thun lassen, und auch nicht scheuen den Pfarrer Poglöek zu dem feierlichen Acte zu bitten. Firmen würde ich mich aller-dings weder von ihm, noch von Dr. Suc. na--türlich, wenn die Genannten Bischöfe wären, nicht lassen, denn die Herren gleichen an Stärke dem krainerifchen Nationalhelden Stempihar von dem es h.ißt: „Stempihar ima velik nos Junaku vsakimu je kos." Putsch- 3Mt". Was in mein geliebtes Deutsch frei übertragen ungefähr heißt: „Stempichar mit der großen Nas' Wirft den Stärksten in das Gras." Leider dürfte jedoch meine letzte Plauderei, mir den Zutritt in gewisse Zirkel verschlossen haben, und da gewöhnliche Kränzchen, Feuer-wehr- und Maskenbälle nicht nach meinem Ge-fchmacke sind, denn den Tänzern bei solchen Unterhaltungen fehlt, wie meine großmütterliche Freundin behauptet, der Bonton, den Mädchen aber die Education, so bin ich gewiß sehr zu bedauern. Unter Bonton verstehe ich nämlich jene vornehme Beherrschung des Unterhaltungs-stoffeS, vermöge welcher man unter dem An-scheine decentester Conversation einen Emil Zola erröthen machen könnte, während andererseits die Education einzelne Damen befähig» Pican-terien ohne Erröthen anzuhören. Wenn mir also gewisse Kreise verschlossen bleiben sollten, so werde ich an der Jagd Ersatz suchen. Zwar kann ich. wie manche nervöse Dame, ttotzdem sie nur fürs Militär schwärmt, das Schießen nicht gut vertragen, indeß dies thut nichts zur Sache, zumal die Cillier Jagdgesellschaft ohne-hin die Schonung deS Wildes zum Principe erhob. Wir werden daher lediglich dem Raub-zeug auf die Kappe gehen, Bären mit Schlingen und Füchse mit Vogelleim fangen, die Geier und sonstige Raubvögel aber mit Strychnin ver-giften. Die Raubschützen werden auf die einfache Publication hin, daß jetzt die Bürger von Cilli die Jagd besitzen, ihre verheerende Thätigkeit einstellen, oder aber selbst dem Jagdvereine beitreten, was entschieden das Beste, wenn auch nicht das Billigste sein dürfte. Atit der eigentlichen Jagdbeute wird es freilich windig aussehen. Möglich, daß die Jagd auf anonyme Briefschreiberinnen, die in letzter Zeit bei uns ihr Unwesen treiben, etwas er-giebiger wäre. Doch was wollte man füglich mit einer solchen Anonyma beginnen. Ich glaube, daß der Balg selbst ausgestopft keine Verwen-dung fände, daß das Localmuseum denselben zurückwiese; ich selbst zöge unter allen Um-ständen eine ausgestopste alte Ohreule vor. Weidmannsheil! Literarisches. LD eutfcheWochenschrift" Nr. 8.] Wien und Leipzig, 24. Februar 1884. Inhalt: Die Anarchisten in Wien. — Interessante Unter-redungen. Von Leopold Katscher. — Ein werthvoller Fund. Von Ferdinand Lenmaaß. — Die Fragen deS TageS. — Feuilleton: Geflügelte Worte aus und über Oesterreich. Von F. F. Mafaidek. — Literatur, Theater und Kunst: Zwei Herrinnen. Gedicht von Joses Winter. — Schopenhauer als Sprachforscher. Von Dr. Leo Kellner. — Geoffrey Chaucer'S Werke. Von E. v. Dincklage. — Stadttheater. — MiScellen. — Staats- und Volkswirthschaft: Zur Nord« bahnfrage. — Social-politische Rundschau. Novelle : Als sich Muhme GretH verauctionirte. Von E. v. Dincklage. IHartl eben's Eisenbahnkarte derOesterr«ch ifch-U ngarifchenMon-a r ch i e.s Zusammengestellt und gezeichnet von Alois Rensz. Maßstab 1 : 1,800.000. — In sechs Farben gedruckt. — In elegantem Leinwand-Einband. Preis 80 kr. — 1 M. 50 Pf.— Die vorliegende Eisenbahnkarte ist für Reisende, wie für die Kaufmännische und Geschäftswelt berechnet und sie ist jedem Comptoir, jedem Bureau oder Amt« wirklich unentbehrlich Wer die Wichtigkeit de« öffentlichen Verkehr« kennt, weiß den Werth eines verläßlichen Führer« in demselben gut zu schätzen und als einen solchen begrüßen wir Hartleden« Eisenbahnkarte. Dieselbe übertrifft in technischer Hinsicht, sowohl im Druck alS im Einband, alle ähnlichen Unterneh-mungen und ist bedeutend billiger als diese. Wenn diese Karte auch keine Reihe von Jahr-gängen hinter sich hat, so können wir doch der-selben prognosticiren, daß sie sich in Kurzem in alle Kreise einbürgern muß und als Wandschmuck und unentbehrliches Requisit in jedem Comptoir und im Portofeuille jedes Reisenden 7 zu finden sein wird. Der dillige Preis und die elegante Ausstattung werden das Ihrige dazu beitragen. — A. Hartleden'S Verlag in Wien, Pest und Leipzig. _ fPolitif ch-st atistische Tafel der Oesterreichisch-Ungarischen M o n-a r ch i«.] A. Hartleden'S Verlag in Wien, Pest und Leipzig enthält alle wissenswerthen Daten über Lage. Ausdehnung, Flächeninhalt, Bevölkerung, Regierung, Kriegsmacht und Fi-nanzgebahrung der österr.-ungar. Monarchie, sowie die genauesten Angaben über Flächenin-halt, Bevölkerung, Regierung, Staatshaushalt, Land- und Forstwirthschaft, Berg- und Hüttenwesen, Landwehr, Verwaltung, Unterricht, Com-municationen, Handel, Creditwesen und Gewerbe der im ReichSrathe vertretenen Königreiche und Länder und der Länder ver ungarischen Krone, nebst der Nachweisung der politischen Einthei-lung und der Zahlen deS Flächeninhalte«, der Bevölkerung, Confeffionen, Area und Production der occupirten Länder. Von Franz Strahalm. 1883. — VI. Jahrgang. — 1883. Ein großes Tableau. Gefalzt. Preis 50 kr. — IM. Die raschen Folgen von Auflagen diese« bewährten statistischen Hilfsmittels beweisen zur Genüge, daß dasselbe seiner gestellten Aufgabe vollkom-men gerecht geworden. Die Reichhaltigkeit des gebotenen Materiales, die Zuverlässigkeit seiner Angaben, denen die allerneuesten officiellen Daten zu Grunde liegen, sowie die vortreffliche Uebersichtlichkeit der Darstellung sind die Vor-züge, die Strahalm's statistischer Tafel Aner-kennung errungen haben und die jede neue Auflage stets noch befestigt. Speciell der vor-liegende Jahrgang weist fo manche durchgrei-sende Aenderung und Erweiterung gegenüber dem letzten auf, daß wir behaupten können, Sttahalm'S Tafel bietet das neueste und daher verläßlichste Orientierungsmittel über Oester-reichs statistische Verhältnisse. Die «Politisch-statistifcheTafel" sollte in keinemBureau oderComp-toir fehlen, zumal die Kenntnis wirthschaft-licher und socialer Verhältnisse Jedermann un-entbehrlich. Speciell Gemeinde-Vorstände und Behörden sollten dieselbe einem eingehenden Studium unterziehen. Hingesendet.*) Einladung. Es ist der Wunsch mehrseitig ausgespro-chen worden, in Cilli eine Section des deutschen und österreichischen Alpenvereins zu gründen, der es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Kennt-niß unserer Alp-n und deren Vorländer zu er-weitern, zu verbreiten und deren Bereisung zu erleichtern. Dieser Zweck des Vereine« wird insbeson« der« für die Sannthaler Alpen, deren Vor-berge und für die schönste Einbruchsstation in dieselben, für unsere geliebte Stadt Cilli und ihre reizende Umgebung durch Errichtung und Gründung einer Section dieses Vereines mit dem Sitze in Cilli aus das Sicherste angestrebt und erreicht. Diese Gründung wird auch von jenen Mitgliedern des Vereines auf da« lebhafteste gewünscht, welche in Cilli ihren Wohnsitz haben und auswärtigen Sectionen nur deshalb ange-hören, weil eben in Cilli eine solche bisher nicht bestand. Die Jahresbeiträge der eintretenden Mit-glieder sind mäßig und werden durch die da-für jedem Milgliede unentgeltlich zukommenden artistischen Werke, Karten :c. von bleibenden Werthe reichlich aufgewogen; auch sind den Mitgliedern auf den meisten Bahnen Fahrer-Mäßigungen zugestanden. Dem Verein stehen reiche Mittel zur Er-reichung seiner Zwecke zur Verfügung, deren die Section Cilli gewiß in anSgiebigem Maße theilhaftig werden würde. Alle diefe Vortheile und die nothwendige Folge der Erweiterung des Fremden-Verkehre« in und um Cilli werden durch die Creirung «) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. 8 der gedachten Section erreicht, während ander-seit« die ähnlichen Zwecke anderer, hiesiger Vereine mii nur ganz localen Interessen da-durch nicht im Mindesten beirrt, ja vielmehr mitgefördert werden.— Darum ans Werk Cillier! Errichtet durch die Gründung der Section und zahlreichen Beitritt einen neuen Gedenkstein Eures patrio-tischen Sinnes und einträchtigen Handeln» — der in die weitesten Gauen hinausleuchtet als Zei-ch-n der Marken, wo sich steirische Berge himmelan thürmen und wo treue biedere Steirer-herzen schlagen. Die Versammlung zur Besprechung der Statuten :c., Abgabe der Beitrittserklärung findet am Montag den 3. März 1884 Abends 8 Uhr im Salon dtS GafthofeS zur Goldenen Krone in Cilli statt. Cilli am 27. Februar 1884. Die Proponenten. Verehrliche Redaction! Wie genügend bekannt, wurde vor zwei Jahren die Hundesteuer für die Stadt Cilli von 2 aus 4 Gulden erhöht, über welche Er-höhung wir uns hier nicht weiter einlassen wollen. Wir erlauben unS nun zu fragen, wa» bezweckt im Allgemeinen eine Hundesteuer ? Die Hundesteuer wurde deshalb einge-führt, um in geschlossenen Ortschaften die überschüssigen Hunde wegzuschaffen, um über die Hunde eine gewisse Controtle zu führen, herrenlose Hunde zu vertilgen u. f. f. Der sogeartete Steuerträger kann und muß nun voraussetzen, daß er sür eine, für die Cillier Verhältnisse sehr hohe Steuer, auch ein entsprechendes Recht, einen Schutz besitze, daß jene Corporation, die eine so hohe Steuer zu beschließen es für gut hielt, auch mehr thun, als das Geld abnehmen werde. Was ge-fchieht aber hierin von Seite der Gemeinde-verttetnng resp, des Magistrates. Nichts, gar nichts, ja, sie kümmert sich gar nicht darum, ob die Hunde Marken tragen oder nicht. Jenen Hunden, deren Besitzer so unklug sind, Marken zu kaufen, werden diese gestohlen, was nicht selten in Begleitung mit dem Halsbande geschieht und Köter, die unter geordneten dies-bezüglichen Verhältnissen unweigerlich der Ver-tilgung preisgegeben sind, flankiren frank und frei in unserer Stadt herum, belästigen Jeder-mann und der Steuerzahler hat das Vergnü- Stn eine zweite Marke zu kaufen, was sich im lahre wiederholen kann. Uebrigens dürste jedem nur aufmerksamen Beobachter der Umstand auffallen, daß über die Hälfte der in der Stadt herumvagabun-direnden Hunde gar keine Marke trägt. DieS vorausgeschickt, erlaubt man sich an die Väter der Stadt Cilli die freundliche An-frage zu richten: Ist die Gemeindeverttetung gesonnen, eine diesbezügliche Controle einzuführen, um den so häufigen Markendiebstahl zu strafen, resp, den Steuerzahler zu schützen? Ist sie gesonnen, Hunde, welche ohne Steuermorken herumlaufen, abfangen zu lassen? Ist überhaupt ein Wasenmeister aufgenommen, welcher herrenlose Hunde vertilgt? Hat man eS wohl schon in'S Auge gefaßt, diesen gegen-wärtig bestehenden asiatischen Verhältnissen ein Ende zu machen ? Mehrere Hundesteuerzahler. Aus dem Amtsölatte. Kundmachungen. Fortdauer der Vor-mundschaktüber den mj. Carl Srepek aus Jabla-nach wegen Verschwendung. B.-G. St. Leonhard. Erledigungen. Unterlehrerftelle zu Hl. Geist bei Pettau. Conc.-Termin bis 20. März. B.-Sch. R. Pettau. L i c i t a t i o n e n. 3. exek. Feilbietung der Realitäten des Franz Scharlach in Verdöe. Sch.-W. 1022 fl. am 7. März resp. Relicitation B.-G. Drachenburg. Der Anna Prechernigg in Sulzthal Sch.-W. 4355 fl. am 5. März. B.-G. l. D. U. — Des Valentin Kukoviö in Jazbonr Sch.-W. 1261 fl. 35 kr. am 8. März stdt. del. „Deutsche Macht." B.-G. Cilli. — Des Josef Kautschitsch in Strinanzen. Sch.-W. 1464 fl. 84 kr. am 5. März B.-G. Friedau. — Erinnerungen. Klage anfVerjährungS-anerkennung und Löfchungsgestattung von Forderungen gegen Josef, Anna und Maria Pabeu. dann Anna Lechner resp. Rechtsnachfolgern. Tags, am 17. März. B.-G. St. Marein. — Gegen Josef Schoschterilsch, Mathias und PrimuS Si-monischeg Tags, am 16. April B.-G. Drachen-bürg. — Curatorbestellung für den Nachlaß des Anton Detfchmann. Tagf. 6. März. Kr. als Hand.-Gr. Cilli. —Für Johann Leynar und Bartlmä Legnar. Curator Dr. Filipii städt. del. B.-G. Cilli. — Für Maria Arliö refp. Erben und Rechtsnachfolger Curator ad act. Dr. Sajovitz städt. del. B.-G. Cilli. — IMswiMch-Mches, [ 2l u 4 Sch'önstein 1 wird UN» geschrie-ben: Der am DonnerStag. den 21. Februar hier abgehaltene Viehmarkt erfreute sich eines außergewöhnlich starken Viehauftriebes. Da sich ebenfalls auswärtige Käufer, insbesondere Deutsche, recht zahlreich eingefunden hatten, so wurden auch viele für die Viehzüchter recht vortheilhafte Verkäufe abgeschlossen. — Bei dieser Gelegenheit sei jedoch deS überaus deso-laten Zustandes unserer BezirkSstraßen ge-dacht. ES ist dies um so schwerer zu begreifen, als die Baarbestände der BezirkScasse doch nicht dazu vorhanden sind, um gleich den Schätzen eines Geizhalses hinter Schloß und Riegel ver-wahrt zu bleiben, sondern die Bestimmung haben, die Interessen deS Bezirkes nach jeder Richtung zu fördern. Gute Straßen sind jedoch gerade für unseren Bezirk, der von jedem Schienenstrange weit entfernt ist. ein Cardinal-erforderniß für den Absatz unserer Produkte. [$} a ä Privilegium der Nord-bah n..] Man telegraphirt uns aus Wien: Die Abgeordneten Matscheko, Menger und Genossen bringen folgende Interpellation ein: Im März 1886 läuft das 50jährige Privi-legium der Nordbahn ab. An die Staatsver-waltung tritt somit die Nothwendigkeit heran, die Ordnung der Verhältnisse der Nordbahn vorzunehmen. Die Beschwerden, welche ganze Länder, insbesondere die Hauptstadt Wien in Bezug auf die Höhe der Tarife der Nord-bahn, auf das bei derselben übliche Refactie-system, auf die zahlreichen Kartelle, die diefe Bahn geschlossen hat, auf daS Verhältnis der Inlands- zu den AuSlandStarifen dieser Bahn erhoben haben, sind so allgemein bekannt, daß eS wohl nicht nöthig ist, dieselben nochmals auszuzählen. ES möge hier nur hervorgehoben werden, daß durch die hohen Tarife der Nord-bahn ganze Zweige der österreichischen In-dustrie und de» österreichischen Handels in ihrer Entwicklung gehemmt sind, daß der Verkehr der österreichischen Landwirthe und Viehzüchter mit dem Haupt-Consumorte Wien in einer den Verhältnissen nicht entsprechenden Weise dadurch erschwert worden ist. Alle diese Umstände lassen die Frage, wann und wie Verhältnisse der Nordbahn geordnet werden, als eine für ganz Oesterreich, insbefondere für Wien und die Länder Niederösterreich, Mäh-ren, Schlesien und Galizien überaus wichtig erscheinen. In Erwägung, daß der Staat je-des Opfer bringt, um einen maßgebenden Einfluß auf viel minder wichtige Bahnstrecken zu erlangen und daß die baldige Vorlage des betreffende» Gesetzentwurfes desto nothwendiger ist, als sonst das Abgeordnetenhaus abermals in eine Zwangslage gebracht und außer Stande gesetzt würde, die Interessen des Staates und der Bevölkerung genügend zu wahren, stellen die Unterzeichneten an daS Ministerium die Anfrage, welchen Standpunkt gedenkt d i e Regierung bei Lösung der Nord-bahnfrage einzunehmen, und ist zu erwarten, daß eine auf dies eZS Verhältnis bezügliche Vorlage noch i in Laufe der jetzigen Session in» Reichsrathe eingebracht wer-den wird. 1884 fA g i o z u f ch l a g.l Auch vom I. März 1884 ab wird bis auf Weiteres ein Agiozu-schlag für die in Silber ausgedrückten Ge-bühren von Seite der Eisenbahnen nicht ein-gehoben. IDaS Aufgeld bei Zollzahlun-in Silber wurde für den Monat März 0'/, pCt. festgesetzt. sP o st a l i f ch e S.) Im Interesse des cor-refpondirenben Publikums wird bekannt gege-ben. daß zu Folge h. Minifterial-ErlasseS vom 10. Februar 1884 von nun an der Inhalt von nach Ungarn bestimmten Sendungen stet» genau auf den Begleitadressen angegeben werden muß. — Als Regel gilt, daß Sammelnamen, welche betreffs der Qualität des Inhaltes keinen Anhaltspunkt bieten, nicht mehr gestattet sind. Ueberhaupt dürfen die Benennungen: animalisch« Producte, Kurzwaaren, Manufakturwaaren. Stoffe, geistige Getränke. Colonialwaaren. Mo-deartikel u. f. w. nicht mehr angewendet werden. — Besonders bemerkt wird, daß in dem Falle, als sich in einem Packet« verschiedenartige Waaren befinden, das Gewicht jeder Waar« separirt auf der Begleitadresse mit Röthel ange-merkt werden muß. Kourse der Wiener Mrse vom 1. März 1884. Goldrente...........101.50 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 79.65 „ „in Silber . 80.65 Märzrente 5°/0 ........95.30 Bankactien........... 845.— Creditactien.......... 306.60 London . . wista........121.50 Napoleond'or.......... 9.60 k. k. Münzducaten........ 5.71 100 Reichsmark.........59.20 ralix-Orclri VLn.gr G I 1 11 -vom lß. C>«-t. 1HWM. Trie»t—Wien. Courinug Nr. 1. Ankunft Cilli 1 Uhr 26 Min. Nacht«. Abfahrt , 1 , 28 , , Anschlnss Prageihof, Eilzug Nr. 202. ab 3 Uhr Frtth. , Marburg — Eilzug Nr. 3, Ankunft Cilli X Uhr 15 Min. Mittags. Abfahrt , 1 » 17 » » Anschluss Pragerhof — , Marburg Posting Nr. 406, ab 3 Uhr Nachm. Postzug Nr. 5, Ankunft Cilli 6 Uhr 9 Min. Abend*. Abfahrt » 6 » 14 , » Anschluss Pratferhof Postz. 206ab 7 Uhr 55 Min. Abends. , Marburg — Postzug Nr. 7, A.ikunft Cilli 3 Uhr 10 Min. Frflh. Abfahrt » 3 , 15 , » Anschluss Pragerhof, Postz. 204. ah 9 Uhr 35 Min. Yorm , Marburg, » 404, » 9 » 15 » » Secundirz. Nr. 03. Ankunft Cilli 9 Uhr 4 Min. Abends. Secundäntug 91, Abfahrt Cilli 6 Uhr 5 Minuten frflh bis Märzzuschlag. Anschluss Pragerhof Postz. 204 ab 9 Uhr 35 Min. Vorm. OemischterZug Nr. 97. Ankunft Cilli 9 Uhr 11 M. Vorm. Abfahrt » 9 , 19 , , Anschluss Pragerhof — , Marburg wie bei Zug Nr. 3. Wl»n— Trieat. Courirzug Nr. 2, Ankunft Cilli 2 Uhr 41 Min. Nachts. Abfahrt » 2 » 43 , „ Anschluss Steinbrück, Gemischter Zug Nr. 512 ab 4 Uhr 50 Min. Frtth. Eilzug Nr. 4, Ankunft CilU 3 Uhr 49 Min. Nachm. » »51 „ » Anschluss Steinbr&ck Postzug Nr. 502, ab 5 Uhr 45 M. Nachm. Postzug Nr. 6, Ankunft Cilli 10 Uhr 24 Min. Vorm. Abfahrt , 10 , 29 , , Anschluss Steinbrack wie bei Zag Nr. 4. Postzug Nr. 8, Ankunft Cilli 1 Uhr 45 Min. Nachts. Abfahrt , 1 , 50 „ » Anschluss Steinbrück wie bei Zug Nr. 2. Secundärzug Nr. 94 Abfahrt Cilli 6 Uhr Fräh. Secundürzng, Ankunft Cilli, 9 Uhr 18 Min. Abends v. Mftrzxuschlag. Gemischter Zag Nr. 98, Ank. Cilli 5 Uhr 27 M. Nachm. Abf. , 5 „ 35 , . Anschluss SteinbrOck — CourirzQgc 1 und 2 veikehren mit Wagen L, II. und IIT. Classe; die Eilzttge 3 und 4 mit Wagen I. und II. Classe. Vom 1. Juni an werden Tour- und Retourkarten aller 3 Wagenclassen sowohl nach Marburg als au«h nach Pettau ausgegeben. 1884 ..ZXntsche Wacht." nach AMERIKA am besten und billigsten bei Arnold Reif, Wien, I., Kolowratrlng-, Postalozzlgasse. Aahsreiche und dauernde Keiterfolge bei Lungenleiden, Sleichsucht. Mutaimuth, »ei Inderrulole > fKBa'cfAuilnSfuAi> in teil erste» Stobuit, hei orntr»i UN» chroniichrrn üungrnfolauli, jcbft An Hnßle», »euch taftra. (leiltrttil, «nitt'Sminliii, Strlftlflmuitn, serner bei Cflr«KtnIi)K, tttachitil, kch röche und fHtronvaltfmi), welch« mit d m Dom Apotheker JDL. HEHtiABNY in WIEN bereiteten untervbosvdorigsauren Hu lk -£ifieii - Syrup Sie» wurden, haben erwiese», daß diese« Prärar-l al» ein Heil» nil «rftra *U»j(« «»ten »b«c»«nnle JUar.rheittn empfohlen zu werden vertienl. Aerztlich conkatirte Wirluiizen: Guter Appetit, ru-liger «chlas, «teifterung irr SMuiMldunn unb »no chenbildunst, Vodfrunn des stuften«, Lösung des Schleimes, -chwludr» des Hustenreizes, der nicht-lildtn Schweiße, der Matti»leit, unter allaem. Srastezunahme, Heiln»,, durch avmalifte Verlalkung brr ^überfein. der Inbrrftln. Anerkennungs-Tchreiben. Herrn Julius Herbabny, Apotheker in Wien. llnler^cichueter erlaubt sich Zbnrn al« Erfinder »tf unter-» SehUvpse und nmgerle dadei s» ad. tat ich von meiurm ü>'oi«.i>»nvir van 56 »II« in hin» Zeit auf so Xilo herunter I»«; uh wurde daher „allseil« »I« !ch»ind-siich'.iz «ufßtgeden". Hu« da nn Gebraucht« ich f»n« Zeit Ihre» ..tolf-JvK'ü-i'.'t.ri' und wurde. Wott und Ihnen,»« Dante, »niommin gesund und erreichte nach »ellere« «?ebra»che diese» " daralt« ein erslaunltche« Gewicht von 65 Kilo, »neu wohl-►, den ich nie gedabl hab«. Mit zrokl» Hochachlun» Franz R»tl>, P»r,«ll«nu>alrr. Di« Rlchtrgkril Dieses bezeugend: ist«», Köchin, Ober»°ler. Poritll>ins»drtl Schönst!» bei Sarlsba», 10. Ziinner IHN Preis 1 Flasche I fl. 25 fr., per Post 20 fr. ntebr für Packu»>l. Wir bitte«, ausdrücklich Xalk eisen 8> rup von Julius Herbabny ,}u verlangen uik daraus zu achten, daß obige tehörbl. vroiok. Echutzmarke sich aus jeder Flasche befindet und derselben eine Vrischiire von Dr. Schweizer. welche genaue Belebung und viele Atteste enthalt, bei-leschlosieu ist. «14—:20 Crntral vrrsriidungs vepot für dirproviuzrn: Wien, Apotheke „zur Barikzitkeit" dei J. Hrrbabn}, Neubau, Kaiseratrasse 90. Depot» serner bei den Herren Apothekern: Eilli: I. Kupferschmid, Baumbach'S Erben, D ---- ' ---- «. MUUer Feld, ospischil «raz: Anton Ziedwed. Leibnitz: L Rußheim. Marburg: Apolh. Deutsch Landsberg: dach: I. König. Konobitz: G Bancalaii. Pettau: E. Behrdall. H. Eliajch Ätadkersburg: C Anbrieu- Wolfsberg: A. Huty SW Gulden nhle ich dem, der beim Gebrauch Ton Rösler's Zahn-nnndttasier ä Flasche 35 kr. jemals wieder Zahnschnierten bekommt, oder aus dem Monde riecht. M. Tflrlilr r, Apotheker, W. Rösler's Neffe Nachfolger Wien I., RegiernnragaiuMs 4. Nur echt In 01111 bei J. Kapferschmld, Apotheker. 9—13 t 8 Die Krankheiten, in denen die Malz-Fabrikate, System Johann tloss, a , . gebraucht wurden, sind Ilusten, Bronchial-Rheumatismus, Lungen-C + Q+IQ+ll# I schwindsocht, Unterleibs-Beschwerden, H&morrhuidal-Leiden, Krüfle-OldUoUIV » verfall, Typhus, Blutunnuth. Verdauung-Beschwerden. — Gebrauchte Fabrikate: Malzextrakt-Gesundheitebier, Mah-Chocolade, conc. Malzextrakt, Brust-Malzbonbon». Sämmtlich nach dem System Joh Hoff. i Wo das erkrankte Leben schon zu schwinden droht, findet es oft unerwartete Heilung in den echten Johann IIoIF'schen ]?Ialz-lIelliialferim;cM-Illtteln, I?Ialzcxirakt-C»esiiii4llieits-Biere coiiceiifrirtes Halz-E\lrakl, ]?Ialz-l,1liocola«le und IlriiMl-iflalxhon-iMHi&e Daher das dauernde Bestehen des Geschäftes (35 Jahre), die hohen Auszeichnungen (59 an der Zahl), die vielen Dankschreiben (etwa eine Million). : -4- Die in den Malzfabrikaten enthaltenen Heilkräuter haben Tausende gesund gemacht. "Wir entnehmen der Berliner und der Wiener Zeitung von diesem Monat: An den Erfinder und alleinigen Fabrikanten des Johann HofTschen Malzextraktes, Hoflieferant der meisten Souveräne Europa's, k. Commission »rath, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, Ritter hoher preussischer und deutscher Orden etc. etc. Johann Hoff in Wien, Graben, Bräuneistrasse 8. Seit l'/» Jahren litt meine Frau an Brustkrankheit, Bleichsucht und Magenbcschwerden. Nichts wollte helfen. Endlich gebrauchte ich Ihr Malzextrakt-Gesundheitsbicr und Ihr© Malz-Chocolade. — Augenblicklich trat eine Besserung ein, die Brust wurde entschleimt und die esunde Blutröthe kehrte wieder zurilck. (Dank.) Balter, konigl. preussischer olizei-Beamter, Wilsnackerstraase 8, Berlin. Aus Wien. Mein Mann, J. Kraus, Wachsleinwand-Fabrikant, litt an Lungentuberkulose, konnte weder ruhig essen noch schlafen, spukte Blut und wir gaben die Hofnung auf Heilung auf. Endlich entschlossen wir uns zum Gebrauche von Johann HofTschem Malzextrakt. Nach Gebrauch von 30 Flaschen und diversen Beuteln Brustmalzbonbons trat eine wunderbare Umwandlung ein, er spukte kein Blut mehr, ist gesund, isst und schläft gut. Franciska Kraus, Hausbesitzerin in Wien, Ottakring, Flötzersteig 64. Der Papst Pius IX. gebrauchte das Johann Hofseite Malzextrakt, das er sich durch den Cardinal Scipio Capello kommen liess, und fand Erleichterung vom Asthma. — Der Kaiser von Russland lässt es sich nach seinem Lustschloss Zarskoje - Selo durch seinen Adjutanten Grafen Schuwalof kommen. des echten Joh- Hoff'schen ^lalzextrakt-Gesundheitsbieres: 13 Flaschen fl. si.OG, 28 Flaschen fl. 12.68, 58 Flaschen fl. 25.48. — Ton 13 Flaschen ab Franco-ZuBtellung in's Haus. Zum Versandt ab Wien : 13 Flaschen fl. 7.26, 28 Flaschen fl. 14.60, 58 Flaschen fl. 29.10. '/t Kilo Malz-Chocolade I. fl. 2.40, II. fl. 1.60, III. fl, 1. (Bei grösserem Quantum mit Rabatt.) Concentrirtes Malzextrakt 1 Flacon fl. 1.12, '/» Flacon 70 kr. Malzbonbons 1 Beutel 60 kr. (auch */, und '/* Beutel). Unter 2 fl. wird nichts versendet. Sie ersten, echten, schleimlösenden Johann Hoff'schen Brust-lialzbonbons sind in blanem Papier. Haupt-Depots: 40-12 CILLI t J. Rnpferechniidt, Apoth., Marek, Apoth.; — MAHBIIROi F. P. Ho-lasek ; — PETTAU i J. Kasimir. Ferner I» allen KrOsseren Apotheken des Lande«. 10 „Deutsche Macht. 1884 An das speculirende Privatpublicum! vio Fcbrnar-Dividende 1884 (die vierzehnte) beträgt per Einlage ran 11. 500 n. 21 st HH Die Privat-Speenlation bat im Allgemeinen so „eilen einen günstigen Erfolg durch ihre Börsen-Operationen jsu verzeichnen, das» e* wahrhaft unbegreiflich erscheint, wie sich dennoch immer neues Pnblicnm findet, welchen verlockt durch den erhofften leichten Gewinn, «Inn nur xu mikliBiani und In einer lüstern Reihe von Jahren eruurltenr Vt-rmst^rn abermal« der BArae opfert. Spielen darf ausnahmsweise nur Derjenige, welcher «ich in gänzlich unabhängiger Stellung befindet und derart -„»„reichende Mittel besitzt nm die ihn früher oder später treffenden Verluste auch ganz allein tragen zu könne», nicht aber dieselben noch anderen Personen fühlbar machen und dadurch so manches Familien-glück zerstören zii müssen. In Anbetracht dessen, das« es der Privatapeculation. weil unter allen rmstünden den Vorgängen an der Börse entrückt, absolut unmöglich ist aus eigener Initiative einen klaren Einblick in die jeweiligen Verhältnisse zu gewinnen, so bleibt derselben nichts Anderes übrig, als sich auf die ihr zu Theil werdenden Informationen und Rathschläge zu verlassen, ans welchen sie aber, wenn diese auch noch s<> redlich gemeint waren, dennoch keinen, iiu besten Falle aber nur geringen Nutzen ziehen kann, indem durch die zeitraubende Einholung der Ordres gerade in don entscheidenden Momenten die günstige 4'on.jnnrtur meistens erfolglos vorübergeht oder das bereits ei theilte Limit dein vorhandenen Curse nicht mehr entspricht. Ans diesen t'ebelständen erklärt sieh zur Genüge, dass die Privatspecnlation immer zn theuer kaufen und z.u billig verkaufen muss, wodurch sich die unvermeidlichen Verluste von selbst ergeben. Demnach soll und muss das Privatpublicum der Börse gänzlich fern bleiben, damit es in seiner Existenz-Sicherheit um keinen Preis bedroht werde, und darf selbst aus der anscheinend günstigsten Periode nur durch Intervention eines streng solid geleiteten Bankhauses, welches die volle Verantwortlichkeit für die ungeschmälerte Rückzahlung des deponirten Capitals und mithin jedwedes Risico zu übernehmen bereit ist, Gewinn zu ziehen suchen. Durch die ans diese Art sich in Einer Hand ansammelnden Capitalien ergeben sieh, wie beispielsweise durch den effectiveu Kauf und Verkauf der bestsituirten Hank-, Industrie- und Eisenbahn-Papiere. wodurch gleichzeitig den Gesarnmt-Operationcn eine Grenze gezogen ist, ferner durch die unbehinderte Benützung jeder Curs-variation außerordentlich wesentliche Vortheile, welche allerdings den Gesammtbetheiligten zu gute kommen, von den Einzelnen aber allein unter keinen Umständen erreicht werden können. Wir halten ilie Bekanntmachung «1er durch »»« bei ohiecr Manipalatloas-Mrthorir erzieltet] Gewlnnstrcsnltate fär am no zurckmüsslecr. al« du.« Prlvat-pnblicam durch den allmiilijc empfindlich werdenden Zin»earäckgaD|c a» «einen Lieblings werthen, o. zw. der Krntcnpaplere, Sparcassa-Einlagen 4 Pfandbriefen, «owle der Ca«»raachelne sämmtlicher Institute durch Betheiligung an an»eren Transactionen einen wohl mehr als reichlichen Ersatz ^fanden bat. Es gereicht uns daher zur grössten Genugthuung, hiedurch mittheilen zu können, dass die im Laufe des Jahres 1883 auf diese Weise bei uns abgewickelten Geschäfte für jede Einlage ä fl. 500 einen Reingewinn von fl. 459.50 ergeben haben. Wie bereits allgemein bekannt, findet die Dividenden-Anxxuhlung regel- r massig alle Monate, da» ist 30 Tag» nach erfolgten Beitritte, entweder an un- 4I1 sercr Casse oder für die Provinzen mittelst I'oxlanWeisungen statt. Um unsere laufenden Verbindlichkeiten In keiner Weise £ zu behindern, halten wir eine 30täglge Kündigungsfrist für Einlagen bis zu fl. 500, eine 60t*gige bis zu fl. lOOO, und eine . I SOtäglge bis zu fl. 6000 Capital für orforderlieh. Wir erwähnen schliesslich noch, dass wir alle in das Bankgeschäft einschlägigen Transactionen, Capitals Anlagen, riirecte r Käufe und Verkäufe der im Wiener Cursblatte enthaltenen Effecten Hss gegen mässige Provisions-Berechnung bereitwilligst übernehmen und stets zu Original-Cursen prompt in Abrechnung bringen. *i Vorschüsse ertheilen wir bis nahe zum vollen Werthe. 115—2» THEODOR 10111:111:11 iV W i e 11, I. protocollirtes Bank- und Lombard-Geschäft, SclioMcnriugs 5, Eingang Hesssasse 7, Zahlstelle in Graz, L, Stempfergasse 4, 1. Stock. Jkr^. Acfr M. Stock. und reich Vollkommen rein. Holländisches, entöltes € acao -P111 v in runden Blechbüchsen von '/«• '/« Kilo. Besonders zu empfehlen für Kranke, Magenleidende, Geschwächte, Diejenigen, welchen der Katfee nicht zuträglieh ist. Zn haben bei Joseph Volgt & Co., >,«ui» schwarten Hand", Hohenmarkt 1. und in der Haupt-Niederlage für Oesterreicl-Ungarii fcei G. A. Ihle, Wien, Stadt, KoWmarkt 3, Depdt In Cilli: M—12 !!<> Trra-viXL 5 ,%1'r. Perl norm echt feurig . . I 15 .trab. Morru > d>l feurie..........3 •»« Mtiimliiil lialTee — Mischung . . 4 3© feugo-Tliee tk-in per Kilo .... 2 SO *oiielioi»c-Tliee ff.-iu............Z» 50 iamillen-Tliee extrafein .... 4 — Caviar la. 1 Fass 4 Ko. Inhalt . . . 3 5« milde gesalzen} „ 2 „ ... 4.05 HnsnnierfleiMelt zart p. 8 l)t. . . . 4 25 I.arliM irisch gekocht p. 8 Ds............4.25 Mardlnea ä l'huile j». "/t D*.....4 SO A|»|M-tU-NII«l pikant p. 13 Ds. ... ? SO Aal In (ielre ssein p. 8 Ds............4.20 Orhurntn njge A 1'/, Ko. p. 4 Ds. . . 8.1© Kardellen echt Brab. 2 Ko. Inhalt . . 3 50 .tlalJe»Herlnge Delio. 5 Ko. 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Moi >«7«. llner Wahlgehoren l Nachdem ihr« Nl,l»«inign,g«-Pillrn ra«,*« die durch lanjllShri,«« chroniichc» 'ittaaenieiten und 05|i«h«r Rhe»Mat,«m»« geplagt war. nicht nur be« eedru w,«d«e. 8eü«d«n. londer« ihr !og»r NkX« tu^endlich, «rail verliehrn h-den. » tonn ch h<» tniten oitd«rrr »» HH »lith«» «ra»ihrkeit»eii Pin«» geze» ?>'ochnoh«c. _ HlchochlUll««!»,,! Blasin» Kpi«*tck. Wendhsse» a. k. Jitb», «» st. Roixmdcr Ikho. I Oeirentlirlier Dank. Saet Sichlgeborrn! Seil de» J-Hre IMii hab« ich ON Hämarr-holten UN» Hariitwong gelitten: ich Heu Mi» »ach örtlich d«. doadeln. i«d«d> odne IkrI hesti«e »onchschm«,«!, l i» *,>«lg« 4u-lunnuttiihaUKa« d« Sittjcincibej empfand, «« kellt- sich gant-licht D|ivviitl«flgt«it «in lind !»r «nie» Zrnnt Söffet ju »ir Nahm. to»»t« ich mich rot Z'ltlh. »ntien. kllw-tetn »euch«» »itt «lhm»ng«d»kht«rd<» kaum äuretc.t «halten, die ich «rdlich «»» Ihre» löst wnnderwirtenden LlaI-tnuiq»ag»-PIlen >»«»r-uch machte, »eich« ihr« fyitfiittfl nicht »rrsehl!«» nn» »ich von meinem lost a»tz«tldae«n reiden gÄn»lich htftrilea. Dotzt« ich S»«r wohIn«d»rea für ihre 8lutninlguitfl«.$illni »ad äduz«» startenden «r,»ei«» nicht oft genug meinen Tont na» uoite «»«rtenttntm an«l»rechen tarnt. Mit i'0t|Ü4Uch£t Hochachtung ______Johann Ocliager. San Wehiged«,«»! Mi »t so glflitltch. »»sstti, ,u Zhr«» ?l»ne>»ijung«-PiIl«» ,n »elonj«», weiche bei mir «unser je. nnttl haben. .Ich hatte jahrelang an »o»iich«ei, und Sch»tadcl gelitte»; «in« AreanMit hol mit 1« Stück Zhr« au»ze,cichn«te» »tllen Aderlosp» »nd dies« I» tl'illin Hoden r-ich so p»lll«mm«n hera«»clll. d«I t* et» wand«« ist. «tt T«»t bitt« mir weder > ftotl« ia sende». ii«itc, den IS. Mir, tuet. Andrea» I'arr. 8 i c I i K, den 2. Zani IM*. Hochz««hrler Herr Pserh-ter! Sch iftliai mai ich »nd |o »ele äabne. denen Zhr« t>lnt'elnignnz«.PiR«n wie»« ,ur S«. a«innz »«half«» h-de». den grüble» a»d n»ir»->e« Do»t an«. Amerilauische Viicht-Salbe,^.. 7»».N»» wir- Wlttd btt annt zichtischcn und rheumatisch«» Uebeln, al»: WutffiUMrfflttfcB, oHUbttirii'tiu nervöscm IM*M% Aspfweh C(jTcarc. l fL sm» fr. Anatheriu-Miind Wasser. t. I. »ri». echt, vo» Z. «. ,.M.. .. . „ , .. *•»». I«g«m-in »«tonnt *1« M beste Zah».So»!ern>,»n,«milteI. I Flacon > ft. <» Ir. »on tr. Moner«t«»fen, ,-r Stärtnn.t un» Angen-Mn; i^lacrn# ü ? st. .'»o fr. ». i st. Ux Sehkraft. M U. Or Crtgtttal- (il|iiic|iid)c ioilcttc«2cif(, »0« »n« v-lltommenft«. in 6«t|«n ««. loten werd«» tonn, noch »rrt» ««»rtich die Haut sich »ie f«i»«r «»»»! »»lidli nnd ei»«a sehr angrnehntett Arnim »«holt. St« ist I«dr nti»gt«dii a»d «ltlracka«t glicht i Stack 7» tr. siaker-Pulver. «in allzemein detannt«». vorjtialiche» H»n«ml!t«! atjen «otaerh, fienirtfeit. »ton^ftttften :c. Itine kchocht«! ii tr. ton Z flethof«t, (eil rülra Zohr«» oartioaat al« da» (Ichktst« Miltci gegen ftroSl«iden aller »i« onch gegen lehr verolt«t« Wnaden ie. i Z!g«l w kr. Frostbalsam Leberthran (Dorsch ). o»Ä..?»W ii Pulver „tsttn KußschveiK. ^ bociitö) er,en.,I«n »imiigen«d«en c««uch. «on(er«trl »ie ««-schndan, «ad is! eqieobi nnichablich. Prci« «in« Schachtel 50 h. Piltp nectoralo ®cort*, Wt «?r«(tn Zahrrn . v ", •" sine« der rorzliglichsten nn» nn^eik'linifleii Hilf Mittel gegen Brrscht«intnno, Hnsten. 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Bezirksgerichte Cilli wird hiemit bekannt gemacht, daß die frei-willige Versteigerung der Wagen, Pferde, Ge-schirre und des Riemenzeuges aus dem Nach-lasse des k. k. Feldmarschalllieutenants Sta-nislans Bonrgnignon für den 12. März 1884, Bormittag von 9—12 Uhr und nSthigenfallS von 3—6 Uhr Nachmittags, in der Villa j JordiS in Tüchern bei CSilli stattfindet. DaS Berzeichniß der zu verkaufenden Es-fecten erliegt im Expedite dieses Gerichtes zur Einsicht. Der AuSnifSpreiS wird speciell bestimmt, die Fahrnisse nur über oder um den Ausrufs-preis hintangegeben und haben die Erstehe? den Erstehungspreis baar zu erlegen und die erkauften Fährnisse sofort zu übernehmen. Cilli, am 26. Februar 1884. Feinste Champion-Kartoffel. 107—3 Kilo zu 20 kr. Lalernßau. Der Cillier Militär-Bequartierungs-Verein beabsichtiget auf seinem neuerworbeneu Bauplatz« eine Kaserne mit einem Nothtelagraume für 600 Mann zu erbauen und schreibt für de» be-ften Plan sammt Kostenüberschlag, welcher an-genommen wird. fl. 70, für den zweitbesten fl. 30 auS. Termin zur Einreichung bis I.April 1884. Nähere Auskünfte ertheilt der Obmann Gustav Stiger. 137—3 Die Vereinsleitung. DOOOC Im Abschiede. Bei meiner Abreise von der mir in kurzer Zeit so lieb gewordenen and unvergesslichrn Stadt Cilli, sage ich allen meinen Freunden und Bekannten sin herzlich»» Ilkbewahi «nd dem löbl. Cillier Männergesangvereine ein dreifaches „Grüss* Gott!" Josef Lösch nigg, ° ISO—1 ansehender Kaufmann In Vlllack. o ZX^OOOOOOCsEsI bester Sorte, Metercentner fl. 3.50, zu haben bei E. Skolaut in Cilli. (1 trinovie), 109— 8 icuruntirt eebt, *9G verkauft in X-iltex - Bo-u-tellle». 6. fl. 1.50 Alois Walland, IV Hauptplatx und Poetgaese. "WM Soeben befindet «ich im Drucke und erscheint im Laufe des Monat« April: Adreßbuch und Wohnungsanzeiger der Stadt Marburg. Verfasst und herausgegeben von Jos, «Turilt. Im Subecriptionswege per Exemplar.....70 kr. Ladenpreis nach Erscheinen.......1 fl. — kr. laaa. Xn.eera.ton - Ar.hange des S-u.e2a.es "betiäg-t cler Ixisertisnspreis: für den Raum einer '/» Seite 2 fl. . . . . . 3«. 50 kr. für den Kaum einer Seite ... 6 fl. n i» • » ganzen , . . . 10 fl. Da« Format ist Grossmedian Octav und ist die Seite 15 e/m breit, 23 t/m lang. Dieses Werk wird nebst dem eigentlichen, sorgfältig zusammengestellten Adressmateriale, eine Geschichte der Stadt Marburg, statistische Zusammenstellungen des Yeikehres mit besonderer Berücksichtigung des Exporthandels enthalten. Im eigentlichen Adressbuche werden sämmtliche Bewohner der Stadt Marburg sowohl im alphabetischen Namensregister, als auch im alphabetischen Register nach Gassen geordnet zu finden sein. Ein eigener Abschnitt ist dem ausführlichen Schematismus de« Handels und der Gewerbe, der weltlichen, kirchlichen, militärischen Behörden, dem Vereiuswesen, gewidmet, uud wird sieh das Buch durch Klarheit und Verlfcslichkeit aaszeichnen. Inserüoiis- und MmWMetMe werden im Vorhinein nicht angenommen. AM" Di« Verlags-Expedition de» Marburger Adreßbuch»-»: ßlnninngasK« 18. Marburg a,D. "Mv 243—51 LIEBIC's KUMYS (Steppenmilch) ist laut Gutachten medic. Autoritäten beste», diät. Mittel bei Halsschwindsueht, Liingpnleiilen (Tuberculosfc. Abzehrung. Rrust.kranklwit), Magen-, Dann- und Bronehial-Catarrh (Husten mit Auswurf). RiickcnmarkgBchwiiidsuelit, Asthma, Bleichsucht, allen Schwachenzuständen (namentlich nach schweren Krankheiten). Dr.Hartung's Kumj's Anstalt. Berlin S. Kummandantenstrasse 56 versendet Liebig's Kumys Eztract mit Gebrauchsanweisung in Kisten von 6 Flacon an. ä Flacon 1 Mk. 50 Pf. excl. Verpackung. Aer/tliche Brochere über Kmnys-Kur liegt jeder Sendung bei. 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