^ 271. Dulmrrstllss a>n 26. Rourmsier 1863. Die «Laibach« Zeitung« erscheint, mi» N»»nahme ter S»Ml- mid Feiertage, «»glich, und lostet sammt den Veilagen im «omptot» g«n?jöl»rlg l> si., halb-llhrlg 5 st. 50 ll,^ mil Kreuzband im Lomptoir gnnzt. 12 st,, halbj. e fl. Fiir die Zustellung in'« H«u« sind liatbj. li" lr. mehr zu entrichten, Mi» drr Post portofrei ganzj., uiKn Kreuzband unt ge» druckter Adresse >!> si., haloi. ? fl, 5y lr. »nserlion«gtv«t)r »„i eme <3arm»nd - 3p«Nen;el!» «b« dm Naum dcrfellen, ifi s«r imatigr Einschal: Mngslr., fllr 2m«l!ge»lr,, ftlr zm«lige i0lr. n, s,». Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel per »0 lr, für eine jedesmalige Vinschalnmg hinzu zn «chnm. Inserate bi» !0 Zeilen losten l fi. SO tr. für 3 V«l, l fi. 40 lr, fllr « Mal und »0 lr, für l M«l (mit Inbegnss de» Inserti, Noucmber d, I den Vice-Slaalsbuchl'cilter bei dcr k, k, obderennsischen 2taa!Sbuchl)>i!!n»q, Joseph W i n k l er. z»m Staats» b.ichlmlier n»b PorNande der ssr,!. November, Die schlcswig ° holstcin'schc Angelegenheit ist dadurch, daß man in Holstein sich weigert, Christinn lX, als Herzog anzucrtcimcu, in eine weitere Phase getreten. Der oberste Gerichtshof ist mit dem Beispiel vorangegangen und dnS Laud wird ihm folgen. Dieser üuerzeugumMreuc Schritt wird die Sympathien in Deutschland erhöhen nud dic Bewegung immer mehr anschwellen machen. Alle Differenzen und Partcibc-strcbiingcii habe» aufgehört, wo Schleswig Holstein die Dcuisc ist. Gerade dieser, allc Schichte»'durch, wehende Geist der iiiniatcit zeugt von der Grvßc der Äcwcguug; man hüte sich dieselbe zu unterschätzen und namcntliH die beiden Großmächte wurden es sehr empfinden, wenn sic ihr gegenüber die Augen ucr-schlößcn. Oesterreich namentlich würde mit einem Schlage »m dic muhselige» Erfolge gebracht sci», dic c« durch dm ^iirslcntag i» Deutschland, wenn auch vielfach bcstritten, crruugcu hat. Die Ncformattc wcire dann vollständig zn den Todten geworfen. >w dieser Ansicht begegnen sich heute „Pr." und „O. D. P." Erstere bezeichnet geradezu die Rivalität der beiden deutsche» Großmächte als das Motiv, Warum an dcm «ondoucc Tractat fcs!s,chnltcn werden soll, und sagt dann: Kein Glied des deutsche» Auudcs hat bei der Wendung, welche die schlcöwig holstcin'schc Fragt genommen, so viel zu verlieren, wie Oesterreich. Die Voltsmcimmg in den Mittel- und Kleinstaaten wird Preußen, eben weil es von cincm Aismarck regiert wird, seine Apathie in Sachen der Hcrzogthnmcr zu verzeihen acueigt sein. Oesterreich aber, welches seinen deutschen Beruf noch vor kurzem so energisch betont hat, welches gerade in vc» Mittel ^ und Kleinstaaten die festeste Stütze seiner Stellung als deutsche Macht gefunden hat, Oesterreich setzt sich dadurch, daß es olmc Noth sich als Verfechter dcS Loudoncr Protocol!« hervorthut, der Gefahr ans, die in Deutschland miih sarn wicdcrcrrungcncn Sympathien insgesammt zu vcr liercu. Die schlcöwig. holstein'schc Sache liegt uichl so sehr in der Machtsphärc Oesterreichs, alö in jener Preußens, und es war nicht unser dringendster Beruf, durch voreilige Ertläning dcS österreichischen Staud-punlls Preußen den Rücken zu decken. Wir furchten, ^ ''"" "lldcr das ganze Odium der eingetretenen Sendung Oesterreich «ufgcladcn wird, nnd daß dcm Graftn .«cchbcrg die Aufrichtiglcit seiner Politit dieß. >"°l c.ncn sehr schlimmen Streich spielen wird. 4l). Sitzung des Abgeordnetenhauses am 24 November, Vegilin d» Hiding: 10', Ul'r. I" der Hoftoge Se, ,, Hol'ei! Grzherzoa Rainer «^ ^"f l>cr M<„lsls.b.i„l: Ihre Wscellenzen p!c Hcrre» Minister Graf Ncchberg. u, Schmerlin., Freiherr u. Mccscry. v. Plcner. u, passer, Fielhcri u. Burger. Pmsißcndcr: ViccpraWcnt v, Hopfen. Zur Vcrtyciluug kommen: Gesehcsuollage, be. lrcffcuo die VesitMigkcil t>cr israe!>l!,chc» Gemelndc^ milslicdci der ^audcoyauptsladl Czernowih^ Finanz, auöschußdericht scher Slaalömluistcrium: KnUuS; F>. lmnzmiuistcrium: Tabalgcfällc. Salzgcfälle; Minisit' riuni des Neußcrn. Dic Abgcoionelcn Fleischkr und Piaz-al erhallen vlerwöchcnllichcn, Diet! elne» achttägigen Urlaub. Verger und Ornpffen lnttlpllliren ren Staats« minisicr, ob nnd wann die im Meichsgesehhlatt er» schi'ürne Verorr»ni»g vom 17, Februar I8l!?l über rcn Veginn der verbindenden Kraft rer Landesgesehe drm Hause zur verfassungsmäßigen Behandlung werde vorgelegt werden? Der Mari nem i» iNel ersucht das Haus. die Verlüinvlung über die Kriegsmarine noch um einige Tage zu verschieben, da der Minister noch einige Aus« fünfte erwartet. Nach einer Discussion zivilchen dem Präsidenten und sen, Abg. Tischet beschließt vas Hau« heule auf die Marinllcbatte nicht einzugehen. In Folge dessen wlro zu dem zweiten Gegen» stände: »Bergwesen- übergegangen. l! c> hn !»g e r erstattet de» Verich» In der Geullaltebattc spricht Sleue. Die wirllichc Finanzlage des Staates stede i» merklichem Widerspruch mit dcm freundliche» Vilde. welches der Finanzmlnister bei Eiubringung dcs Budgets entworfen habe. Für ei» Miltcl. dem Deficit Einhalt zu gcbielc», balle er die Veräußcnm» rer Monlanwcrlc. AIs Hauptgrund bagegc» sei ter Wunsch vorgebracht morde», man mösse sich nicht übcrcileu, Uebereilung sei dem Hause webl nicht vor< zuwerfe». Man solle aber rasch zugreifen und die Schäden auöbcssern. ehe es zu spät gcwordcu. Bei aeua«er Prüfnna der Vorlage würve Nch eber ei» Deficit als ei» Ueberschuß ergeb,», auch sei es unmöglich, »on einem Iiloüstsleliulernebme» eine sichere Ellmabmc ei,, Jahr voraus zu prälimlnire». Jeden» falls habe die Montanverwaltung seil eiürm Iahrc teine großen Fortschrilte gcmachl, G« sei ein Vor» urtheil, daß der Slaal Vorlhcil habe. we,!» er Edel» metal! selbst baue; dabei könne ein Dukalen a»dett< halb Dukaten kosten. Gr steUl den Aulrag. zu er» klären: Es sei der Verlauf der nrarlschen Monlanwcrkl bringend gcbolcn, um den Erlös zur Herstelllina. des Gleichgewichts im Llaatshausballe zu uer» wenden. (Unleistüht.) Feuilleton. Gin Stück Musikgeschichte. Äounmlistischrs Vorspiel zn Zellnrr's historischem Concerte. We»n es schon außer allem Zweifel Nebt. daß Valllots bclamilrr Mwruch: ,.Eo genügt nich! taü der Nunstier wohl vorbcrcilct sei. um vor das'P». d. »>n zu treten; a»ch dieses soll vorbere,tct werden der« ibren w. br 7 '"°bssebe»d ist. soll sie «„. gehendes Versta ,^'^ "l"«c». »amlich ein ei». m,d dadurch den. echten. "heben» wicvielmehr muß diese Vorber^.'n . ' ^ "'" Ku»s.ga.t»ngcn gegenibe? nH " , °! ,2"'""« achtet werden, die einerseits'mehr od",?? ."' Anschauungen m.d Bedürfnisse» der modeine.. '.'! cotivachse» sind und anf Voraussehuugeu berichc., ^>c uns fremd, ja vielfach schon ganz unbekannt g^ '"°"cn sind. — so wie anderseits wieder dieser U». .^""'»schaft wegen i» uns Vorslclluugc» erwecke., ^'^° von der Wirklichkeit weit entfernt sine. NliN^ '6 lichtig, baß da«, was man Worische zeit ""'"' ""'"lich Touwcrlc. leren Enlstehm.gs. '" dtm'^ d" 19. Jahrhundert zurückreicht, sowohl »lt.! n/ 'sbrucke. iü der Form. wie in den Harmo. ' ^ wesentlich von der moderne» Musik unler» lcheidct. Wen» man sich aber dagegen diese Musik a« bloße« Spiel des klügelnden^erNand^« a" ttockcne. dürre, malhematischc Ncchcnclcmpel i» Tönen vorstetten wollte, d.e höchstens »en «e,.ner n ress n , ...^7''/'^ 1,^' "'.beweg, lassen ..»'d' ".' miem Nc,peltc gniudüch langweilig si„i> so ,«ürde mm, el.cn so falsch berathen sej„ " « we n man ">'dcr>ei,s von dieser Musik jene sinn?che Anfre.^ a erwarten woMc. in die .„an „wa mch „ Vr^ 0peu,arie verH zu werd.u Historische Concerte, welche ieh, der zuacstanbe. 3.,'den Ei Nuss^"° 'le^^c^Mchti? ilre« . ^d. ^'?"^s wegen allcnlhalbcn auf der T«> Unordnung si„d. «„<» selche hs^ Veranstalter res morgen Abend« hier stattfindenden <5o,,c,ltes, Herr -or. Zcllucr. in Wie» zuer» i«« ^,^„ .„uf,,, hat. bewirken zunächst auf vraktisch-u, Ucge voUlomme». was d.e i!cclure musikgeschich.iichct Welke theoretisch nur unvoUkomme» zu biete» uermaa Aus dieser ""hr.n w>r z.var. wer zu dieser und jener Zeit v7»^"'"°"l" '""' u"d was componirt «urdt! «crsch ed?,".'.' '<,'""" d'° berühmtesten Touseher der ,ch. ff-., , ^ ^"""" ^'",e» si»d u»0 was lie ge-3,s'' , '7°'^ Weiterbildung der musikalische» ^'Wirk^ .' ^! ^Lle aber diese Schöpfungen plunge» h„l'en. da« vm'wgen ms alle Abhandlungen der Welt nicht zu sagen, ^>cu lonne» w.r nur au« dcm lebendigen Mhören enab Ü7 ^"7 "/'^ l'i>"re.e»den Musikstücke« s.!l>s> M"hlc». D,cß ist der praktische q,v«l historischer E°'"r.e. baß wir mitten in di Sache selbst gesttM werden, die Art uud Weise, wie man vor so und so vicl Jahrhunderte., musikalisch gedacht >md em» pfunden Hal. selbst zu erkennen und zu beurllicileu vermögen, und daraus richtige Anschauungen zu em» pfangen oder irrlhümliche Vorstellungen »on» Wesen jener Musik zu berichtigen in den Stand ßesefl wer» de». Wir werden daraus zu »nseier Uebeliaschung erkenne», daß die Alten im Verhältnisse zu lhren ssu.lstmilleln. dasselbe Streben, wie die heutige Kunst, verfolglen, uämlich auf da< Oemülb des Mensche» zu wirken, welches Ziel sie durch Giufachheit. An. mulh und Klarheit ihrer longewordene» Empfindun« sstn hänfig sicherer erreichen, als die Neueren mit .hrc». Jagen nach äußerlich bestechende» Effekten, Gin weiteres Inleresse historischer Concerte endlich besteht rarin. Komposilionsforme» lcnncn zu lernen, welche bercils längst außri Gebrauch gekommen sind. un» die Fären zu verfolgen, welche sich durch die Ver< Wandlungen und Ucbergänge aus diesen allen i» un» sere moberut!. Formen hindurchziehen. Einen nnr annähernden Ueberblick über bo« ganze mustt. geschichtliche Gntwickluuasbilt» in dielen feilen zu gcbcu. ist. wie man einsehen wild. unmöglich. E« dürft« indessen schon einigermaßen z»r Olientlruug der Zuhörer für den vorliegenccu Zweck, nämlich ai« Vorl'crclluug für daS morgige Koncert beitrage», wen» wir »achstcheud kurze biographisch» lind sachliche Notizen über die Tonsehcr uub Composilionc» folgen lassen, welche in ras Programm dieses Koncerlcö aufgenommen worden sind. Dtu Reizen eröffnet eiu «Maritnlied«. dessen Melodic in Gesangbücher!, dcs 1',. IahrbunderlS t«7« Stamm glaubt wohl. daß die Edelwerke Käufer finden dürfleu. welche dieselben schnell ausbeuten und mit einem leichten Gewinn davongehen. Wer aber sollte die Eisenwerke laufen? Die österreichischen Eisenwerksbesitzer halte» nicht solche Kapitalien ge< sammelt, wie dazu nöthig wären. Der Großgruud« besitz sei mehr geneigt Bergwerke zu «erkaufen als zu kaufen; das große Kapital habe vielfach Gelege»« beit zu besserer Verwerthung. Ob es aber gerathen sei. jetzt den Nüssen, den Franzosen, den Preußen und Sardiniern die Eisenwerke mit den Geschützgießercie» z» «erkaufen? Dem Staat würde ferner cine »cue Last durch Pensionirnug seiner Beamten und Vcrsor» gung der Arbeiter erwachsen; man würde die Wir> kungcn im Äudgct unter den Rubriken Gefangen' Häuser und Gcudarmeric wiederfinden. Die Bedingung, daß die Käufer die Arbeiter übernehmen müßten, biete gar keine Sicherheit, das lehre die Erfahrung. Er erinnere an die ssoigen der im Erzgebirge vorgenommene» plötzlichen Vcrminoe« rung der Ardciterzahl. und wir hätten wohl a» einem Erzgebirge genug. Es dränge nichts zum schleunigen unv allgemeinen Ausverkauf. Es gebe doch Zeiten, wo der Edelbau große Wichtigkeit habe, Uno man wolle verkaufen, auf Präliminare hin, bevor man Rechnungen gesellen habe? Das heiße nicht rechnen, sondern übereilen. Die Regierung verkaufe ja »ach und nach. Da aber schon der Einzeluerkauf so schwer gehe. wie wolle man ausverkaufen! Er bitte das Haus bei dem uor zwei Jahren gefaßten Beschlusse stehen zu bleiben. (Bravo.) Niese > Slallburg erklärt sich ebenfalls gegen 2te»e'S Aülrag nnd wünscht die Aufforderung an die Regierung gcrichlct zn sehen, sie möge beim nächsten Voranschlag den Betrag des Betriebskapitals und des Bauwcrthes bci jedem Werke ausweisen. (Unterstützt) Brinz betont den innigen Zusammenhang der ganzen Bevölkerung der betreffenden Gegenden mit den Werken; Stamm habe das allmälige Aufhören solcher Werke als eine Folge des Verkaufs bezeichnet, was in solchen Fällen ans der Beuölkcrnng werden soll, die ohnehin in jedem Winter an der Schwelle der Hungerönoth stehe? Rug er verbreitet sich über die Unfähigkeit des Staats zu fabriciren. Steffens rügl die Zusammenwcrfung vo» Kohlen» und Eisenbau einerseits und Bau auf edle Metalle; die ersteren lassen sich abschätzen und eignen sich deßhalb für den Betrieb durch Private. Hoffnungs« bau, auf welchem die Gold» und Silbeibcigwcrle größtentheijs bnsirt seien, werde von Industrielle» bald aufgegeben werden. Er könne deßhalb für Skcnc's Antrag nur mit der Einschränkung anf Kohlen« und Eisenwerke stimmen. Skcne erklärt, er habe keinen Nnövcrkauf bc< absichtigt. Wäre der Beschluß des Hauses uor zwei Jahren ausgeführt worden, so halte man ohne An» lehen auskommen können. Die Schwankungen der Valuta brächten größere Verluste mit sich, alS die ganzen Montanwerke werih seien. Wenn sein Vor» schlag, den Finanzen aufzuhelfen, verworfen werde, möchten die Gegner andere Mittel vorschlage», «Immer langsam voran" sei kein uolkswiithschafllichcr Grundsatz, (Schluß folgt.) Oesterreich. Wien, 23, November, Der Lcmbergcr Korre« spondent der «Gen,»Korr." fährt mit seinen „E!,!hnl< llingen" über den Eiüfluß uud die Uebergriffe der polnische» Insurrcktio» anf Galizicn fort. und uer« öffentlicht heule als Beweis für ?ie Wahrheit seiner frühere» Behauptungen Fragmcnlc zwcier Aktenstücke. Das erste dcrsclbcn betrifft oie Organisirung der «Nationalwache." Das zweite ist ein «Tagesbefehl" dcS Krakauer Stadibauptmannes, Hieraus entspringt »ach Ansicht des Korrespondenten der «Gen. «Korr." die faktische Widerlegung der Behauptung polnischer Blältcr. O.i. lizicn sei nicht in dc» Bereich der nationalen Orga< nisation gezogen worden, — Vergangenen Freitag Früh wurde in item» berg beim Nath Felik Piontkowski eine strenge Haus» durchsuchung vorgenommen, wobei ein gedrucktes Blanche» mit der Aufschrift: «Einquartierung", uud ein blaues Siegel mit der Aufschrift: „Stadlausschuß" nebst einem gedruckten Nationalopfcrausweisc uorgc< funden worden sein sollen; in Folge dessen wnrdc Herr Piontkowski »och an remsclbcn Tage Nachmittags verhafte!, Krakau, 22. November. Der Abgeordnete Zyblikicwicz hielt in der Sitzung vom 17. eine sehr lebhaft colorirte Rede über dic Gcsctzesuerlctzungcn der Behörden in Galizieu, in welcher anch vorkam, daß man wie bei der amerikanischen Ncgcrjagd sich der Fanghuude bediene und daß Policistcu Leute oh» fcigtcn, die nicht vor ihnen die Mütze, abnehmen. Die „Kr. Z." gibt zu dem Abdruck dieser Rede folgende Anmerkung: Wie wir dem uns zugetominc ncn Wortlaut der Rede entnehmen, figurirt darin auch das arme Pintschcrlcin, das neulich seinem Herrn, einem Polizcibeamtcn, bei der Revision im Wodzickischcn Hause nachgeschlichen nnd nun, zn einem stattlichen Fanghund avancirt, sich nachsagen lassen muß, daß es bci der Revision als Spürhund nach amerikanischer Art wie auf Neger verwendet wurde. Verona, "1. November. Nach den Schaaren flüchtiger Priester, welche aus Italien hier eintreffen und Zuflucht suchen, zu urtheilen, scheint in Italien wieder eine Art Priesterhetze los zu sein, und namentlich in dcr Vombardie und im Moocncsischcn scheint es in dieser Beziehung arg zuzugehen. In Mailand wurde gegen mehrere Priester eingeschritten, weil sic angeblich auf Aufforderung dcs Gcncraluikarö Monsignor Caccio cinc Adresse an den Papst unterschrieben habcu, in wclchcr verletzende Ausdrücke gegen den König und die Politik dcr Regierung vorkommen. In Modcna wurden mchrcrc Priester wegen Agitation zu Gunsten dcS legitimen Herrschers Herzogs Franz V. verhaftet und viclc haben sich dcr Verhaftung durch die Flucht entzogen. Im Zcitranmc von acht Tagen sind nahezu au 100 solchcr verfolgter Pricstcr hicr angekommen und wurden theils in Klöster untergebracht, oder aber in die verschiedenen Provinzen dcs lombardisch« vcnetianischc» Königreichs vcrlhcilt. Ausland. Frankfurt, 23. November, Heule Vormittags wurde bei dem k, preußischen Gcncralstabschcf v. Mollke eine militärische Konferenz abgehalten, welcher Herr v, Nzikowski, dcr hannoverische General Schulß und dcr sächsische Major Brandenstci» beiwohnten, Berlin, 23, November, Die hentigc «Krenz« zeitung" meldet die Ernennung von clwa zehn Mit< gliedern für las Herrenhaus, welche aus allerböchste»! Vertraue» erfolgte. Darunter befinde» sich: Laprivi, Hefftcr. Professor Leo. Geheimralh v, Kröchcr. Prä< siocnt v. Senden. Hamburg, 20. November. Mit dem gestrigen Nbcndzuge der Kiel Altonaer Bahn kamen vielc hol' stcinische Ständcmitgliedcr hicr an. Ihren Besprechungen an dcr Grenze, in St. Pauli, wurden von dcr Hamburger Polizei Hindernisse in den Weg gelegt. Schließlich gelang es ihnen, im Oasthause „Walhalla" auf Uhlcnhorst a. d. Ulster (cine halbe Stnnde von Hamburg) ihre Berathungen zu beginnen, wo sie jedoch auch gegen Morgen gestört wurden. Doch soll man sich üucr eine Ansprache an den Herzog gcciniget haben. — Auf heute Abends ist cinc Versammlung der NationalvercinSnütglicdcr ausgcschricbcu; auf dcr Tagesordnung steht die schlcswig-holstcinische ssragc. Wic man vernimmt, soll dcr Antrag gcstcllt wcrdcn, dcn Ausschuß dcs NatioualvcreinS zn ersuchen, einen Aufruf an die deutsche Jugend zur Bildung einer freiwilligen Armee für Schleswig - Holstein zu erlassen, die dem Verein zur Verfügung stchcudcn Gclder, inclusive dlt Flotteugcldcr, zur Eanipirung dcr Frei' willigen zu verwenden, gleichzeitig aber auch ci»"' Aufruf au das gcsammtc deutsche Voll zu erlasse zur Bcistcucrung freiwilliger Gelder für diese Arm"- — Nach einer Mittheilung dcr «Indcp,- >'"'" dic französische Negienmg de» einzelne» zum Kon^cß geladenen Kaliinctc» a»f diplomatischem Wege eiöff' nen lassen, daß es »ich! an ibr sei. ei,, Proa"""" für dcn Kongreß aufznstcllcn. Die einzelne»- H"'^ möchle» ihre Ideen über die a»f dem Ko»areß zn verhandelnden Punkte mittheile», damit "'<"' durch Znsamnicnstelinna derselbe» zn eine,» allgcn^cincil Programm sscla»,,cn könne. Das «Pays" versichert, Frankreich l>cs>ct,e tci»c«>uc^s darauf, daß sich ^l Kongreß in Paris ucilnmmlc, Dci N>iiscr isl il'ü' zufolge geneigt, jede» anderen Ort anznnchmc», IM liege aUcin daran, dcn großen von ihm verfolgten Zweck zu erreichen, Tagesbericht. Laibach, 2l!. November. Gcstcrn Nacht ist der Herr Generalmajor Freiherr von K n h n, von Wien kommend, nach Vc< rena hier durchgereist. bereits vorkömmt, in die kunstgerechte Form des vier» stimmigen Satzes jedoch zuerst durch Michael Prä« toriuö gebracht wurde. Prätorius. geb. 1571 zu Krcutzbcrg i» Thüringen. Anfangs Prior des Vene» diktinerklosters in Ningclshcim bci Goslar, später Hoftapellmcistcr am chursächsischen. magdebnrgischen und wolfcnbüttel'schc» Hofe, war einer der bedeutend« sten Förderer dcr kirchlichen Tonkunst. Seine zahl» reichen Werke zeichnen sich durch edlen, ticfcmpfun« denen Gebalt aus. Die rührende Einfachheit dcr frommen Wei>c dieses Liedes entspricht der gemüth» vollen Einfalt. Hierauf begegnen wir dem ältesten und berühm» testen Orgelspieler und Tonsctzcr der erste» Glanz« evoche römischer Tonkunst, Girolamo Fresco« daldi. geboreii zu Ferrara 1591. gestorben»!» die Mitte des XVlI. Jahrhunderts als Organist an der Peterslirche zn Rom. Schon in seiner frühen Iu« gcnd «regte snne Fertigkeit auf dcr Orgel allgemeine Aufmerksamkeit. Im Jahre 1608 hielt er sich in Flandern auf und gab verschiedene Werke in den Druck, Nach Rom kam er 1015 (nach Anderen 1627) und erhielt bald darauf seine Anstellung an dcr Pcterskirche. Mehrcrc seiner Kompossnoncn nnd sein Vildniß sind. in Kupfer gestochen, bicv erschienen. Er war nicht allein ein großer Spieler u»o Comronist für die Orgel, sondern auch als Sänger berühmt, und einer der ersten italienischen Organisten. der des fugcnartigen Vortrags mächtig war. Viele treffliche Organisten, unter welchen dcr berühmte Froberger. gingen ans seiner Schule hervor. Wic angesehen FreScobaldi als Künstler war. bezeugen Baini. i»s« besondere Lorenzo Penna, der ihn il »<"!>'" m,i !,>n>I>> nannte. Die «Passacaglia« für die Orgel componirt. ist eine alte Tanzform. gleich wie die Gavotten, Sa« rabanden. Courranten. Giguen. Passepied u. s, w. Die künstlerische Ausgestaltung beruht in dcr mannigfaltigen Variining des Hauptgedankens, der in dem uorbcsaglcn Tonstücke bloß aus vier Takten besteht. Alle diese Veränderungen, rie einen unglaublichen Reichthum an rhythmischer und harmonischer Mannig» faltigkcit zeigen, cadenzircn (machen ihre Schlnßfälle) in der Haupttonart. Die Gcsammlform ist dabei dic sogenannte Dreitheilige, indem der erste nnd letzte Theil in der Dur-Tonarl. der mittlere aber in der entsprechenden Null-Tonart steht. Nach diesen Beispielen des Enscmblcgesanges und Orgclspicls werden wir die Bekanntschaft der freie», strenger Form entkleideten, gleichsam da5 Gepräge der Improvisation tragenden Lieder ans dcr Blüthe» zeit des proven^alischc» und deutschen Minnegcsaxgcs vernehmen, die ersten Früchte lyrischen Gesänge«, her^ vorgcwachscu aus unmittelbarem Empfinden edler, anmulhigcr. ritterlicher Gesittung, uud eine» lichten Gegensatz bildend znr starren Dogmatic, in die sich die gelehrte Tonkunst jenes Zeitalters ucrra»»t halte. Thibaut. König von Naoarra nnd Graf von Champagne, geboren 1201, gestorben 1254. nährte eine ebenso leideüschaftlichc als erfolglose Liebe zur Königin Blanca uo» Kastilie». Mutter Ludwig's des Heilige», Um seine Seelcnlcidcn zu mildern, widmete er sich dem Studium der Poesie und Musik, nnd zwar mit solchem Erfolge, daß er die schönsten Lieder u»d Melodie» hervorzubringen und vorzutrage» wußte, „die »>a» je gehört hatte« (1»! nnizui« lxv^.nl o^.,.), wie sein Geschichtsschreiber, dcr Bischof '1,: !" li!>v!,li,><> meldet, dcr die Lieder diese« Troubadours — l;<; an der Zahl — sammelte. Oswald Graf von Wolke »stein, vo» dcn Chronisten gcwöbnlich nur dcr Wolkcnstcincr genannt, zu Ende des XVl. Iahrhnndcrlcö >» Tirol geboien, blüblc nm 1425 als gefeierter Minnesänger, aus wclchcr Zeit sich eine handschriftliche Sammlung von mehr als 200 seiner Gedichte nnd Melodie» e» hallen hat, Johann Sebastian Bach. welcher uns nnnmcbr vorgeführt wird, gcborcn zn Eisenach am 2l. März l<;«5, sei: 172.'l Kantor an dcr Tbomaskirchc i» Leipzig und daselbst am 30. Juli 1750 gestorben, war nicht nur dcr erste Orgel» nnd Klavierspieler sei« ncr Epoche und nach vielen Richtungen ein wahrer Reformator seiner Kunst, sondern anch ci»cr dcr frucht barste» und phantasicrcicdstc» Komponisten, einer dcl kühnste» Harmomkcr, uud cutschicdcn der größlc (5o»' trapunklist aller Zeiten, denn hierin ist er von Keine«' erreicht, geschweige überlroffc» worde». Unter sci»e" zahlrcichen Klauicrwcrkcn gehören nebst dem welll^' rühmten «wohltcnipcrirlcn Klavier" die sechs so^ »annten «englischen Suiten- zu seinc» bedenteüd^ Schöpfungen. Für mit dc» Kompositionsformcn »^, der Vertraute sei bemerkt, daß unter „Suite" ^ Folge von Tonstückcn verstanden wird, welche, ^, «Präludien-. «Fantasien,«, «Toccaten", «Arie»^ theils in freier Form erfunden wnrdcn, theils "^ uo» Tänze» Form u»d Bc»t,!»u»g angeliommc» '? bc». wie: «Kourranten«, «Allemanden". «Salab"s< den". «Gavotten». «Passcpied's.. «Meiiuctt's, -^ß sacaglicu". «Bounce's". «Khiaccoua's". u. s, >"'Mö« Bach, der die Suite zur höchste,, künstlerisch^,' ^.^. bilviiug gebracht, von den Tänzen eben »»l ^^. rattcristischcn Grundformen beibehalten, ,^ s>„. mit bedeutende»', liefssnnigem uud kunst""" ^,>g halic erfüllte. uud so die Form gleich'""' ''' ^» äußerliche» A»laß zur Entfaltung seiner «"°" sc>gt Conceptionen sich bediente, braucht "'^^," ^hcbc» zu werden, Seine Schöpfnnac» di,s^ ^^, sich über das streng Tanuiemaßc bo>>" ?v c , lhouen'scher Mcuuclt oder «" ^"'' 7 I.« was zur Idealität, - Die Suite war F^M "as w„ ie «Soua.e« der modernen Zett ist. Bach« " l«7? — Gesten, Nachmittag fand hier die Trauung deö Rcichsraths« Abgeordneten Dr. To man» »>>> Fräulein A. Altmann Statt, Vorgestern, als am Vorabend, wnrde dcr Braut eine Serenade gebracht. — Das Programm zu dem morgen Abend in, Nedoutensaalc stattfindenden historischen Concerte des Herrn L, A. Zellncr besteht aus folgenden Num« mern: 1) «Marienlicd«. für Sopran, A,t. Tenor >md Baß. uo» Prätorius; 2) „Passacaglia". f»r d,e Orgel, uo» Frcscobaldi. uorgelragen vom Conccrtgeber aus dem Harmonium; 3) .Chanson", uon Tliibant Ko»,g von Navarra. und „Mim.elied". uon Wolrensteinrr. iiiebcr für Tenor; 4) „Sarraba.ide" und..Gavotte«, uo» Bach vorgetragen vom Co»«rtgcber aus dem Harmonium; ü) «Sonate« für Vwline nnd Elauier, uou Tartini. vorgetragen uon yrauleiu GIant,ch° nigg »no Herr» Zappe; 6) Adagio aus dem Lmnll Quintette, uon Mozart, vorgetragen vom Con« certgcber; 7) Cauatinc und Chor aus „Castor" mid „Pollnz", uon Rainen», das Solo acsungc» von Fräulein Eberhard; 8) «Zweiter Sah aus der Orgelsonate in I>", von Mendelssohn, und «Adagio« au« dem ^.mnll Quintette, vo» Oüslow, vorgetragen voin Co»ccrlgcbcr auf dem Harmonium. — Bezüglich der ältere» Componistcn verweise» wir auf linscr hcu-tigcö Feuilleton. ^Rinderpest.) Nach Mittheilungen ans Steiermark ist, den letzten Bcobachlungcu zufolge, die Rinderpest in den Vczirkeu Kindberg und Prachenburg, (letzterer nahe unserer Grenze), im Zunehmen begriffen. Wien, 24. November. — Es wirb erzählt, daß Erzbcrzog Mai gclc» gcutlich einer Unterredung mit einer hochgestellten Persönlichkeit sich über seine Stellung znr mrkckani. scheu Frage unter A»dcrm foigenoerniaßen geäußert habe: „Ich würde die Krone Mexiko's a»ncl),»cn, wenn mir jene Garantien geboten würde», welche ich in meiner Erwicderuugsrcde an die melikanischc Dc» putation klar »nd deutlich ausgesprochen habe; und wenn die Herstellung der Union uon Nordamerika zur Unmöglichkeit würde, ohne diese Hanptbcdingnng kann vo» einer Annahme keine Ncdc sein." Ans diesen Worten ersteht man, daß uor Bccndign»g des Arie« gcö i» Amerika an eine Annahme der mclikanischcn Krone nicht gedacht wiro, selbst i» dem Falle nicht, wenn es durch französischen Einfluß gelmge» sollte, eine allgemeine Volksabstimmung zu Wege zu bringen. — Herr Leopold r>. Sonnlcithncr cudccktc dieser Tage in dem Archive dcö Mnsitucrcincs unter anderen vom Herrn Gherzog-Kardiiial Rudolph vermachten Musikalien eine Komposition Hayd'nS, deren Titel lautet: «^lü-lMX» l,^o, Orlitniio in clu« /Vl!l, !!!U>ic'l! !<: (ii,!',! ^j>c ll^^cr außergewöhnlichen Ueberschwcmmuug des Nilssusscs gcgcuwärlig die sämmtlichen disponiblen Dampsboolc rcr cgyptijchen Regierung — außer ibr besitzt Nie< mand Flnßdampfer am Nil — zum Transporte der Reisenden zwischen Cairo und Alelandricn und zn Zwecken der Reparations »Arbeiten an den vielen be» schädigten Dämmen im Delta verwendet, und jchl schon über die Fiachtbevingungen wegen der obcrcgyptischcn Reise verbände!» z» wollen, sei eine baarc Unmög. lichkcit. auch ließe sich „och „,cht bestimmen, wann die Eisenbahnuerbindung zwischen Cairo »no Alez'andrie» wieder hergestellt uno die Benützung disponibler Dampfboole ermöglicht weree. Die U»!er»ehmer sind daher entschlossen, da sich Bretts die bestimm,e A»> zahl Tbeilncbmcr gemeldet haben, die Ncisc auf eine güustigcre Zeit zu ucrschicbcn. indem sie es den Herren Subskribenten frei stelle», die bereits bezahlten Velräge zurückzuziehen oder zn belassen. Ans der Provinz. Neumarktl, 24. November. I. Den verflossene» Sonntag wnrdc zur Cäci» lieufcier uon den Mitgliedern der hiesigen Liedertafel Abends um 8 Uhr im Gasthanse dcS Herrn ^I>2-ml^i- ein Sängcrkränzchcn veranstaltet. Das Pro» gramm dieser Abendunierhaltung bestand in zwei Ab» 'Heilungen, uon denen uns die erste: „Sängcrgrnße und Wahlsprüchc" ucrschiedcncrSängcrucreme; „Zau. ber der Nacht". Chor von Krentzcr; „Mein Ocster» rc,ch". uon Proch; „Die Thräne«, ein Soloqnarlcll; »Jagcrlico«. «o» Scullncuve; «Tiroler Schütze», marsch", uo» Schgraffcr. n»d die zweite: „^ützow'ö wilde Jagd«, uo» Weber; „Thüring'schcs Volkslied«; «Hoch vom Dachstein», uo» Seidlcr; «Die Schützcu«. cm Solognartctt; „Chor aus der wcißeu Frau", uon «0'ldicn. uud „Jagogesang«. aus der Oper „Calipso". cnlhielt. Am vorzüglichste» waren die Pieccn „Zanber ocr .'lacht". Chor uon Krcußcr. und „Liihow'« wilde ^jagd". uon Weber, welche mit änßerst schönem Vor-nage ausgeführt wurde». u»d für welche die Sänger dc» ranschendsten Beifall erhielten. Unter den übn-gen ^»nmcrn waren »och hervorragend.Iägcrlied«, uon Seullneuue. .Hoch ^m Dachstein« und „Jagd. 3 mm,?.,.' "^b^.^pcr «Calipso". welches erstere so " mnihig und gcmllig gesungen wu'.de. daß es anf allgemeines Verlangen wiederbolt werden mnßtc. Ueber-yanpt waren die meisten Stücke mit Fleiß eingeübt und bei dcr Produktion mit Eifer uno Liebe gesungen, mich die beiden jnngcn Sologuarlelichcn. als Zwi-chennnmmcr». wurden mit schönen Stimme» uno ae> !all„,em Vortrage au^iührt. — Lic «höre leitete oei sachknnolge. u,w für die Wohlfahrt des Sä„aer. uercincc! überaus beseelte Choroiriktor dcr Gesellschäf! Verr I. Pogatsch.ug, in dem richtigen Bewußtsein.' daß der hiesige Sangerucrcin kein Verein uon Kunst, lern die auf e,:.cm bedeutenden Standpunkte der Vollkommenheit stehe» und den Namen der Virtuo-sliat mehr oder weniger in Anspruch nehmen, sonder» n»r eme Gesellschaft uo» Freunden dcr Tonkunst ohne Unterschied des Standes sei. Schade, daß der Besuch vcrhältniLmäßig gering war. was jedoch uur dem Mangel einer gehörigen Bekanntmachung zuzuschreiben ist. Es steht zu cr» warten, daß eine zweite ärmliche Abenbunterhaltung uon den, für die Kunst eingenommenen Neumarklleru besuchter sein wird. WaS Ncnmarlt!« gesellige Vt» Hältnisse betrifft, so sind diese im AUgemeine» nicht eben so erfreulich, wie in anderen Orten; es wäre daher sehr wnnschenswerlh. daß der hiesige Sänger« verein dergleichen Abcndnntcrhaltnngen öfter veran» stalte, und dabei unter der großen Anzahl der schönen deutsche» bieder auch etliche in lrainlscher Sprache aufführe» würde. — Idria, 23. November. I.. Das Cäcilicufest. vo» dessen Vorbereitung ich Ihnen bereits schrieb, ist in glänzender, fröhlicher, aUc Erwartungen übertreffender Weise ausgefallen. Das lüederkränzchen, welches bereits aus 28 Sängern be> steht, begann sein künstlerische« Wirken — sich gleich, sam dazu uon Gott den Segen erbittend — in der Stadtpfarrkirche. allwo es bet der Frühmesse die ge« wählte» Gesangsstückc rech! gut ausführte. Die hier» auf um 10 Uhr von dem hochw, Herrn Dechant cclebrirtc heilige Messe wurde von einer vorzüglich cinstndirtcn Instrumentalmusik begleitet. Abends war Concert, dem ein sehr zablrciches Pnblilnm beiwohnte. Die Musikkapelle brachte cine Symphonie in U!>«,l><»vml>«, von Ipaoec; ,)>j^!>!ic»«, von Knittl, und „Xl> nrovüll' n»»« lisgtr«, uon Gnesda, wurde» auf eiue Weise vorgetragen, die zu deu besten Hoffnungen für die Znluuft diese« Sängerbundes berechtigen. Das i!icd «Woran er» kennt mau den Musicus" mußte wiederholt weiden, und erfreute sich res allgemeinen Beifalls Den jungen, talentvollen sshormeisler, Herrn Gneöda. dem oaS Verdienst gebührt, die Sänger ln der kurzen Zeit uon 4'/, Monate» so tüchtig einge. schult zu haben, üverschülicte das Publikum mit i!ob. Möge die wahrgenommene Begeisterung für bi< schöne. Herz nno Geminb bildende Tonkunst nicht eine vorübergehende, sondern eiue sich täglich med» rcndc sei», und nicht einem schnell aufflackernden und ebenso schnell wieder verlöichcnoen Ntrohfeuer gleichen. Neustadtl, 23. Nov mcindckostcn abzusendende» Deputation zur schleunig« stcn Lösung zu bringen. Suite athmet in allc» il).e» Sätze» tiefsinnige Schwer-mutl), U„t> wie wunderbar hat es dieser aroße '^.i ster uerstanden. im bchre» Style des strebn ^ ' ttapmikt« die crgreife»dsten Melodien zn si , . 1 ' Empfindungen auszudrücken, aus knnstuollen ',, l nmgeu die herrlichsten Gegensätze u i en' D ' „Sarabande« nnd „Gauotie" der « nw l-S i.e N fert emes der uollendctsten Beispiele ^«^^» und Phantasiercicher (5^,.?'° ?'"'"splelcr seiner Zeit Die Kunst des eb!e» V ?°'"" "" sc'" InstrunmU, rung wurde durch ihn z» e,?er u«'^ "" ^°a">fi'h. ten Höhe ausgebildet. >" leiu M. der ihm eine Sonate mit .me , /' z>>s ' ""'7'" '"/?"". '"'" erwachte/nach! seine« ""b m,fznschre!beil versuchte. Der Ruf luiiss ""''dcrbaien kpielcS führte zu fti»er E„toek. Zur Kr^'""^''^'' "l'er ">'ch den Zorn der Cornaros nach m°"""l>sfcier Kaiser Carls Vl. im Jahr 1723 Ulch >,"? b""s"'' l>l>cb cr beim Grafen Kinsky " ^"y« engagirt, lehrte aber dann für immer nach Padna zurück, wo er 1728 sei»e berühmte Mn-siklchulc errichieie. die ihm den Ruf als '»l.^lr.. .!.,!.> M./.M» hei seinen i!a„d«leu!e» erwarb. Außer uiclcn ^npositionen fnr die Violine ...w ,i,^„, l.^che» Gcsa»g«werken ,chr>eb Tart.ni „.ehrere Dissertationen "l, r d.c Harmonie a» Grundlage des vo» ihm entdeckten Phänomens der m.illmgendcn Töne. Tar ini. so leich. tt" Sinnes er in seiner Jugend war verlor sich a. gen d,,E.„ s,.,, ,„ ,. re.i iö'm"Hic? . ">us ^einc Sonaten, ausgenommen die bekannte .Teufc,ö,ouate«. sind heute einer z>„n Th i ä n «"verdienten Vergessenheit anheimgef"lle„ Mozart. Mendelssohn u,,» <->.,,, „ ., ^,. Wette .^^' "!'° "^'^ "^'' ^'hin einschlagende A hen '"""?/ '"""'' "" ""n zn dem großen "'he z„ welchem er ge!m,g.e, »ie Babn brach. Re e .^ ^"^ "'^ ^^»componist anf. Eme >«U»c uo„ 22 Oper» »nb Balleten mit Gesang bc. St!,? "nedieMligeTha.ia.rei.. DuNeube?. eines ^" es mw Anmuth e.ner Melodie., gewannen ihn. l ochste., Sympathien der Mitwelt, die Kühnheit >c Harmon.e» zog ,hm aber auch gewichtige O.g- "" zu. d,e gegen Rameau's styiistj,-^ „„^ "modula. torische Neuerungen heftig eiferten, trotzdem aber nicht vermochten, seincn täglich wachsenden Ruhm, der so» gar jcucn des uielhewunderlen ^,'ulln verduntelte, zu schmälern. Seine Thätigkeit a!« Dramatiker mochte ihm nicht viel Muße zu Instlumcntalcomposilionc» gönnen. Indessen hat er auch hier,» Vemerkenswer« lhcö geleistet, und es spricht aus mehrere» seiner Lla< uicrwerle, uebst ander» Vorzügen, eine Kraft und ein Ernst, die mau eber einem Deutschen als einem Franzosen, zumal dem Begründer der koouschen Oper zulrauen würde. Nameau wurde vom König, dessen uollc Gunst er fortwährend genoß, zu seinem Ga> pellmeister nnd später in den Aoelsstand erhoben, Sein Grab befindet sich !» dcr St. Enstachc-Kirche neben dem Bully's. Was endlich das Har m o » iu m anbelangt, auf welchem Hr. Zellner seine Produltionen gebe» wird. so ist dieses hier noch nicht bekannte Instrument allein schon geeignet, znm Besuche des Concerte« allgemein anzuregen. Dasselbe vertritt sowohl die Orgel und das Orchester im Kleinen, reprasentirt da« Streich, auartett vollkommen, ist dcS ilefstempfunvene» Nu«> drucke« fähig, bezaubert durch die Zartheit seiner Klänge, und lmpouirt durch die Kraft der volle» Ton» masseu. Und so glauben wir nicht zu viel zu sagen, »enn wir dem Publikum mit diesem Concerte einen unge. wohnlichen, seltenen, nach jeder Richtung nenen und bedeutende» Knnstgenuß r>c>u vorneberein verbürgen, so wie wir nicht zweifeln, daß das Publikum unserer Stadt diese Gelegenbeii nicht versäume., wird. von seiner oft bewäbrten Knnstliebe und Intelligenz auch in diesem besondern Falle einen glänzenden, ihn ehren, den Beweis zu liefern. «O5V Das obgenannte Gesuch wurde durch las k. f. politische Bezirksamt überreicht und wurde dieses gleichzeitig gebeten, »on dem der politische» Vehörd« znNcbcnden Rechte der I»leroe»tion Gebrauch zu »inch?!, iiüd deßhalb ;»i nächsten außerordentlichen GcmcindcausschuLfiMing, die dicscrwegen mit Span« iiuiiq !» aller Kürze erwartet wird. eine» !. f. Kom« missär zur Verlrelung der Gesnchsleller ll»d rücksicht« lich deren Interessen abzuordnen. Diese nachgesuchte Ixttrucntion bat hauptsächlich den Zweck, daß die politische Vchörde von den wievtrholten Villen und Pestrcbüii^n der Bürger einerseits, und von dem Verhalten der Gcmcinocuerlicluna. diesen Vltten gegen« übcr andererseits aus eigener Anschauung unmiltelbar Kenntniß nimmt, daß sie sich von der berechtigten, öffentlichen und so allgemeinen Stimmung iu diesen beiden Fragen selbst überzeugt und sonach im Interesse dcr Gesuchsicllci und dcr Sache, welche dieselben ver« treten, dahin wirkt. daß. falls die Gemcludcucrtrc« lung, was wir nur aufrichtig und lebbaft beklagen nniölen. anch dem jcßt gcstclllen Ansuchen auf sogleicht Nbscndung cincr Deputation zur vereinten Durch» führung beider Fragen, die >eßt ohnehi» im gegen» scitigcn Iütcresse gar nicht mebr getrennt werden dürfen, keine Folge gibt, zum Zwecke der weitcrn Schritte die ersten dießfälligen. annoch bei der Ge» meindc erliegenden Eingabe» den gcsuchstellcnden Bürger» nunmehr gänzlich rückgestellt und zur Ve» slrcituüg dcr Dcputationskostcn e!n entsprechender Ve» trag ans den Geincindegeldern denselben ausgefolgt werde, damit sodann Neustadtls Bürger, der berech» tiglen allgemeinen Stimmung Rechnung tragend, eine selbst gewählte Deputation zn gedachtem Zwecke abzu» senden im Stanoe seien. Denn da beide Angelegen» heiten im gemeinschaftlichen Wunsche der Bürger mir im offenbaren Interesse dcr Stadt liegen, so soll nach unsercr Ansicht folgerichtig auch die Staltgemeinde, die ja selbstverständlich von der Summe dcr Bürger und Geincindeangchörigen gebildet wird. die dießfäl» ligen Kosten trage». Es wird aus uorgeschüfter Sparsamkeit de» monstrirt. daß solche Kosten nicht zu den nöthige» geboren, mit einem Worte, es wird so ökonomisch verfahren, als ob von jeher i» finanzielle» Dinge» eine solche Gewissenhaftigkeit geherrscht hätte. daß. seit Nenstadü stebt. »och nie ei» Kreuzer vom Gemeinde» uernwgeu unnlilhig wäre ausgegeben worden. Spar> samleit ist für ei»c Oemtinde sonst allcroings eine sehr antmpfeblcnSwcrlhc Tugend. aber wo es sich um das allgemeine und. wie bei Begehung der Iubc!> feier. «och obendrein loyale Interesse handelt. 0a ist sie nicht am Plahe. Wir glauben daher eie nachgesuchte Intervention !»ir gmheißen zu sollen. Denn, wenn wir auch prin» cipiell gegen jegliches Maßregel» der Gemeinden sind und dcrc» Autonomie strenge gewabrt wisse» wolle», so sind wir anderseits doch der Ansicht, daß auch diese Autonomie eine Grenze bat. und zwar in alle» jcnc» Fällen, in wclchen eine Gemcindevertrelung sich mit der berechtigten öffentlichen Meinung »nd mit deren wicdcrbolt lnndgcgebcnen Manifestationen in unbc« tingtcr und hartnäckigcr Opposition befindet. Es han» dell sich a>so vorliegend lediglich um eine Interven» tiou l,,! lmc. und diese l'altcu wir aus obige»! Ge> sichtspunkle für nothwendig, und was mehr heißt, auch fm gcicchlferlig!, ricL um so gegründeter, weil die Inlcruention nicht aus der Macht dcr Behörde, sondern aus dc» Buten dcr Bürger und Gemeinde» angebörigen selbst lxrvorgcbt, die gewiß die natürlich, sttn und besten Wächter der eigenen konstitutionellen Mcä'lc sind, — Wir sind deßbalb überzeugt, daß von Ecile dcr Bcl'örde diesem Ansnchcn unsercr tballräf. tigcn Bürger bereitwillig und baldigst entsprochen, u»d von der Gtmeindeuertretilng die Gelegen!,'»!!, alle Differenzl» aiiszuglcichen »no das Vertrauen wicdcr zu beleben, ergriffen werde» wird. Neueste Nachrichten und Telegramme. Frankfurt, 24. November. Die „Europe" enthält folgendes Telegramm auö Turin vom ^l. November: ziöniss Victor (imanucl rciöt nächstens nach Paris zur Taufe seines ^nlcls; dic vom Pariser Erzliischof wegen der (ifcommuincation erhobenen Anstünde, sind jetzt beseitigt, üav, Nigra ist zu Unter Handlungen mil dcn Tuilcricn über die Berathung^ gegcnständc des Kongresses speciell mstnn'rt. Die „Europe" legt der Reist des ÄonigS einen politischen Zweck bei. Verlin, 24. November. In dem Ocschcntwurfc über den jtricgödicnst ist in fast durchweg nur redac-tiouellcr Umarbeitung die in der vorigen Session vor» gelegte dreijährige Prüsenzzcit beibehalten. Verlin, 24. November (verspätet eingelangt). Die „Nlltional'Ztg." erfährt aus guter Quelle übcr die russische Antwort auf die Congreßcinladung Folgende«: Kaiser Alexander bcione sclnc Vorliebe für friedliche Lösungen und zolle dcn «befühlen, wclchc dem Kaiser Napoleon diesen Plan eingegeben, seine vollste Ancr-tcmmng; er glaube aber, bevor er nur dein stizzirtcn Longreßprojcttc zustimme, müßte Kaiser Napoleon dit Aufgaben des CogresseS genau prncisircn. Darmstadt, 24, Nouembcr. Die Abgcorducten« kammcr bcscbloü socbcn einstim«>ig i I. Die groß» herzogliche Regierung zu ersuche», durch Anerkennung des Prinzcn Frieorich von Augustcnburg als Hcrzog von Schleswig.Holstein daS Recht und die Integrität Deutschlands zu wahrcu. und 2, dic Bereitwilligkeit rer Kammer z» erklären, die großbcrzogüche Regie» rung mit de» Miltclu des i!a»dcs zur Durchführung dieses Rechtes zu untcrslnhen, Ht«tta.art, 24, November. Die zwciic Kam« mer beschloß heule einstimmig, die Regierung zu cr> suchen, mit alle» ^Mitteln für Schleswig.Holstein cin> zutreten. London, 24, November. Nachrichten aus Hong> kong vom Ili. Oktober melocn, daß ein französtschcr Officier in Japan crmordct wuroc. Es ist Salis» faction gefordert worden, und es wird nnnmchr Krieg mlt den cnglisch'Nanzösischc» Slicükräftc» crwartet. Htvtthulln, 2^, November. Mandcrström thciltc den, Iicichslage mit. dcr König wollc persönlich zu,» Eongreß lommc». Nukurest, 24, November, I» dcr lshtc» ssam> meisil)!!»g crslaltcte der Dcput,rtc Stcriadc oc» Com« niissionsbcricht ül'cr dcn Gcseycsum'schlag, betreffend Elnhel'ung lind Verausgabung der Steuern im ley» ten Quartal I«l!.';. 5lach einiger Debatte wnrde dcr Antrag der Commission m>t Majorität angcnomme» und zum Beschlusse crhobcn, „Juristische VescWafi" in Laibach. Protocol! der XXVIll, ^rsmmiiliing, wclchc am ü, Oltobcr l>^'> von « — 8 Uhr Abends im ("cscllschaftslotalc abgehalten wurde. Vorsitzender: Vizepräsident Dr. v. Kalten cggcr, Schriftführer: Erster Sekretär Dr. l>. H. Costa. Se. Exzellenz der t. t. Herr Statthalter Frcih. v. Schloißnigg und 1«! Mitglieder. 1. Der Vorsitzende eröffnet die Versammlung mit der Entschuldigung des am Erscheinen verhinderten Hcnn Präsidenten u. Strahl. 2. Das Protokoll der XXVII, Versammlung wird verlesen und in Folge einer Bemerkung des crstcu ÄomitatetonunissärS Viktor v. Naab berichtigt, sohin genehmigt. :;, Der Schriftführer theilt als Einlauf mit: vom germanischen Museum in Nnrnbcrn ist dcr!>. Jahresbericht, welcher viele interessante Daten cnthall, dann vom Prof. Dr. Josef Ungcr scinc Ncdc bei Installation dcs dicßjährigcn It^owr ,nu^<,!!!<',i^ in Wien eingelangt. Diese Rede ist bedeutend dnrch die Schilderungen dcs Zustandes der Rechtswissenschaft in Oesterreich vor 1><4« und durch dic für dic <^c-gcnwart aufgestellten Zicl und <^csichtspnnttc. Der Schriftführer wies ferner hin auf die frcnndlichcn Vcsprcchunycn unserer Mittheilungen i Endlich gab derselbe bctannt, daß eben hcntc dic Nachricht von dcr allcrh, Genehmigung cincr juristische,! <^escll< schaft in Wien hierorts cinssclanqt sei, »nd knüpf« hieran dcn Antrag, dicsclbc frcnndschaftlich zu bcc,r>>< ßcn nnd mit ihr in nähcrcn Vcrkchr trctcn zn wollen. Dieser Antrag wnrdc I"',- :n,>^!,!ü!,, zum Ge« schluße erhoben, 4. Der vom ersten Sctrctär bcfürwortctc An« tauf einer Bibliothek oornämlich juridischen Inhalts nnd sehr interessanter Aktenstücke zusammen um 15» fl. äst. W, wurdc bei Stimmenglcichhcit durch dic enl scheidende Stimme des Vorsitzenden gcnchmigt. 5). Herr tt. - G. - Adj. KcrSnit theilte einen sehr interessanten Rcchtsfall „über dit Meistbotsvcr thcilunfj bci Simultanhypothclcn" mit, und wurdt bei der, mit Rücksicht auf da« häufige Vorkomme» von derlei Hypotheken in Krain unzweifelhaften Wich« tigtcit des Gegenstandes ersucht, denselben auch für dic Vcreinszeitschrift znsammcnzustcllcn. l>. Dcr erste Sekretär Dr. E. H. Eosta bringt einen Rechtsfall „znr Vehre von dcr Erlüschung dcr Pfandrechte" znr Dcbattc, wclchc schr lebhaft wnrdc, und an wclchcr sich Sc. Exzellenz dcr Hcrr Statt' Halter, sowic dic Hcrrcn Dr. AhaW, ^!.'G. RaÜ' Bruuncr, ^.-«Y.-Adj. «crsnit nnd '.'..R. Dr. Schuppl bethciligte». 7. Endlich trug Hcrr Auslultant ^cdcuiS vor ci»e» Rcchtsfall „über dic Exclntionsführung a«^ Pfandrechte", an welchen sis) ebenfalls cinc schr cm> gehende Debatte tnnpftc, an der sich dic Hcrrcn: Se. Exzcllcnz der t. l. Hcrr Statthalter, Dr, Ahn>l,' Dr. E. H. Eosta, ^.'.(^.-Adj. Kcrsnik nnd ss'"<"'''"Ui Dr. v. Kaltcncggcr bclhciligtcn. «. Hierauf ertlärtc dcr Hcrr Vorsitzende die Versammlung für bccndct. Markt- und Geschäftsbericht. Laibach, 25>, Novembcr, Auf dc», bcntigc« Markte sind erschienen: 5> Wagcn und 7 Schiffe mit Holz, M> Mct)cn Erdäpfel, (Wochcnmarkt ° Preis c,) Wcizcn pr, Mel)cn fi, —,— (Magazins »Pre,s ft, :'»,»!7)i Korn ft, (Mgz, Pr, si, ,!,2«'<) ^ Gerste fl, —,- (Mgz, Pr, ft, .'i,2) i Hofs^ ft. -, - (Mg;,Pr.ft,2,.".<»)i Halbfruchl ft, (M>U, Pr, fi, !l k?); Hclocn fi, --, (Mgz, Pr, fi.'.' ! ^ Hirse fi,.-.,- (Mgz, Pr, ft, 2,>>5.); Knkülul) ft, (Mqz, Pr, ft, ü.72); ssrdäpfcl ft. 1 ''.<» (Mgz, Pl> st,-,—); linsen ft 4,20 (Mgz. Pr. fl,-------W Erbscn fl, 4,-'/) (Mgz. Pr. fl, —.—); Fisolcn fi. 4W (Mgz, Pr, fi. —.—) i Rindsschmalz pr. Pfund kr. '' bis fi, 1 5><», Stroh kr, 75> ',»0; Holz, harics .'!<»". l< Klafter fi, «. dctto weiches ft, bis 12, dctlo weißer ft >'' bis 14 ^„»'»«»Nlll'l'll^t '-lU'tN ^», November (Wr, Zl«, Ä^l. Miüaqs l'/. Illir ) Ti, N^r>> e!»',»c!l, v»!icf »nd schieß m qutn Ha!!,,,,,,, S!al!!sl^N'i<" !',,,e !> 2lll»lMUUll..U)l. schnittlich um 1'/« bcffcr bezahlt, V sond.r« ssarf wür !>j<>,>i ^cicil bci cimr PreiOerhöhu!!., r°,i circa !'/,»'/„, Wl,!!,dN!l!as!,!N«« . Obiig.itioin» sel» ,»! ,^ Von ^nd!,stricl',N'in>» si»d beonders hen'°rDh . Kridi! - unt> galizische Karl ?udwig «ah» - ?If!il„ , »>ie »* liic,, >' fl. scr Slücl stiigen. Fremü« Valuten, Gold und «iiber w»rde» um I bi« l'/,/, billiger cl« sststcrn ab^^,lben Veid hmlHngiich ü» si>,. 4, »«« »«ale» (süi lN<» ft.) «ei» War, In i«,ri, WHHnmq . z» 5»"/, !!8 5>0 Ü8.75 5'/» «»>»>'- v, l«'ll mil »,!>i, - U»l 2/, National-'An!cl>c» mil Iänner>!,il'»pon« . . ü°/, »g.8<) 8l,-Maticxa! - «»lchen inil Äl'ril.^curo»« . . » 5 > «»7,^ ^<) l<5 M.taliquc.! . , . , > 5.. 74.2» 7440 detlo mit Mai'CüuP, „5.. .4,5«) 74 7<> h,i,o.......4j. «!5,. 65. N «.» «.rlofung v. Iah» 1^ 1^äN lk><) - ' ' l860zu 500 fi, , »23" N40 . . ,»100fl, N50 !'2 70 »°m°°3t,»!e»sch. : »ei Klo»lll!ll,er (sür loo st ) VruudentlaNungslObligationtN, Nieber'Oesttlreich , . z« 5»/^ g7,,_ 8?.75> «»»io W.ir» iDb, - Oeft. und Naljb. z» 5°/, 84,?ü 85> 25» Vöhmcn .....f, „ 9l-- — — Elxermail.....5 . ,>7, - X«,5t) Kärnt., Hr»in u ,!l» ,. «8,50 ------ Ungarn......5 , ?4?5 75,25, Tem. «an.Kro, u 3>a», 5. 72.5« 73 5" «»lizien ... .5» 70,— 7,,i.l> E,«b ü,j,^» Aktien (pr, «lücki Ulatioualbanl..... 8'! . 7t<7 - «lr.dit,»,,««,, ,,< 'HX» j^ >' )5> .73 50 ?«»!<) N.i ««cum.Oes.^zo^fl i. W. 5->5> . <>.« -H, »«r> .«ur»b,<, ,0s» fl, «i,,-s,>Vah„ z„200sl. ital,«is,200fl 5 >>, 5.00.N mit Einzahlung! . . >H, . ^5^ - weio Wal'> Va! i<, Karl'kudw,-Vahn z. 200fl. liVi, mit (jinzahlun.,, , , I!',!-!,!'!',«! Otl», D°!,,-Da„wfsch,-Ms, «^> 420— 4^^ — Oesterreich. Lloyd i« Trieft 3 « 2^«,— 22>— Wiener Damps,»,-Aft.'Wes,'^,,^ ^<»,°>,— :»i<8 — Pester Hetttübrücte , . . . ..,^ ^, Vühm. Westbahii zu 200 fi, . 15,»; — 15.^ f.) Theißbahn-Nltien 2.«° ^/» w. 25 .02,75 .. ,, ^,... lIu.2N,ch°Ä°t>tU- - Salm zu 40 ss «, M l>'> ^'-, Valffy . 40ft.',' Waldstrin „20.....20- ^25. Keglevich « 10 . „ , ,5,- ' Wechsel. 3 Monat«, «s!,l »eld ,^';s. «uqOburg fnr 100 st, sudd, «, I<« ' ,,, ,x, Franlsnrt a. M. detto >^'^, l Hamburg sur 1^) Mark Va»sc^''?> />, ,^,, london sür 10 Pf, Gteiling , i2l< '" <„, Pari« für 100 Fr,»,l« , , - """ Eour« der Geldsorte». ^ ^ ^. Münz.'Dnla..., ^"flr. /^^^^ Krone» . . , , >5 « '"' " .,' " 7y « Nav°!,o»«b'or , . >' " ^' " j, " ^ ,. Nuff, I.M'.ri»l« <"" ' ' '" ,^,, . «ereinsthal.r . - ^" ' , " ^,^. Ki!b.r«Aa!° . - 1" "'"' .< ^'^^^ Verantwortlicher Ncdaltcur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck „nd Verlag vo» Ignaz v. Kirinmayr « Fedor Vamberg in l'aibach.