Nr. 23. Samstag, 28. Jänner 1888. w?. Jährn,«««.. Leitung. ?am?^?''??^?v ^'?. PoNversenbung: «an.jährig fi, 15, halbiühl!» l>. 7.f,°. Im Comptoir: ileine v,n,elali: b.« zu < Zcilen 2>> lr., gröherc per ^iilc l,b»l8a<1l 15, t>:c »ltbaction wienerstrahe >5> — Unfianlieile Vlikfe »erben nicht ans>cn°n,m. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums »n ^"""" b" den Stalthalterei-Secretär German nannt ^"' ^zlrkshauptmanne im Küstenlande er- Uichtamtlicher Weil Verhandlungen des Reichsrathes. II. - Wien, 25. Jänner. wn.„. '"."^"" Vellanfe der heutigen Sitzung interns. ? d'e Abgeordneten Derfchatta und Gc-Kl,l ,!^?^'"'""g über die von der Nordbahn den M enhandlern Gutlnann für die Relation Ostran-^n gegenüber dem derzeit bestehenden Tarif gewährte N ^'^S' ^ diesen Herreu ermöglicht. Ostrancr «ol e Mch W.en um 28 kr. zu verfrachten und auf dieser ,M ^ Südbahn zn veranlassen, ihren Kohlenbcdarf d r . ?.' °"^?"' steierischen nnd krainischen, son' « rn aus dem Ostrauer Werke zu decken. Dieser Vorgang ssn^' "'^schllcher. Eine derartige Ausnützung'der "ttiat des Großcapitals sei geradezu als gemeinschäd-«Mi^ beze,chuen. Die Interpellanten fragen daher: deVm ^3? ^ Regierung der durch die Abmachung dim.,, h" "'^ bcr Firma Gutmann erfolgten Schä-N ^ ^?'?^ I'ldustriczw'ige nnd der damit in Ver-^°U"g stehenden Interessen zahlreicher Arbeiter-Fami- lien abzuhelfen nnd Vorsorge zu treffen, dass Fälle von solcher Tragweite hintaügehalte!» werden?» Die Abgeordusteu Dr. Heilsberg und Genossen stellen folgende Interpellation an den Herrn Handelsminister : In den weitesten Kreisen entstand die heftigste Erregung, als die außerordentlichen, bis jetzt unerhörten Frachtenbegünstiguugen der Nordbahn an die Kohlen-sirma Gutmann bekannt wurden, durch welche Begünstigungen mit eiucm einzigen Federstriche Steiermarks und K rains Kohlen-Industrie auf deu Tod getroffcu wird uud damit znglcich virle hnndert Arbeiterfamilien, somit viele tausend Mensche», mitteu im Winter ihrer Arbeit nnd ihres Erwerbes bcranbt und schonungslos der Noth uud dem Elende preisgegeben worden siud. Dieses vernichtende Eindrängen in die Concurrcnz geschieht nicht, weil etwa die Südbahn sonst nicht oder nur sehr theuer ihre Kohle sich hätte beschaffen können, denn man hätte ihr, wie zuvor, in Steiermark und Krain dieselbe zu den billigsten Preisen überlassen, sondern dies geschieht vor allem deshalb, um zunächst die Einnahmen zweier Herren, des oben genannten Herrn David Gut-mann nnd des Großactionärs bcr Nordbahn, zu vermehren, wenn des letzteren Doppelstellung als Groß-actiouär nnd Mitbesitzer der Ostrauer Kohlenwerke wohl zu beachten ist. zur richtigen Beurtheilung des ganzen Vorganges. Nci dcn Verhandlungen über die PrivilegiumsVerlängerung der Nordbahu erklärte die Regierung, man könne die Kohlentarife für Ostrau-Wicn nicht unter 45 kr. herabsetzen, wenn nicht die alpine Kohlen-Industrie tief geschädigt werden sollte. Jedoch gieng man auf 38 4 kr. herab, und nur schwer uud mit großen Opfern konnte die alpine Kohlen-Industrie der Concurrenz standhalten; jetzt aber mit Benützung jener Doppelstellung erhält Gutmann die Kohle um 2« kr. von Ostrau bis Wien rccte Matzleinsdorf befördert, wobei es der Südbahn annehmbar erscheint, die Kohle von dorther größteutheils uud nicht mehr autz deu Län» dern. welche sie durchzieht, zu beziehen, uud beträgt der Ausfall 1-3 Millionen Meter-Eentner. für welche die Anlagen geschaffen wurden, und ist die alpine Kohlen-Indnstrie der Vernichtung preisgegeben, da es bei solchen Personal« und Machtverhältnissen nur von diesen beiden Herren abhängt, weun sie durch Ausbreitung dieser Methode der alpinen wie nächstens auch anderen Kohlen-Industrien dcn Todesstoß geben wollen, wenn nicht noch mächtiger die k. k. Regierung rechtzeitig ein» greift nnd einem solchen, alle natürlichen Absatzverhältnisse verwirrenden, nur zum verderblichen Monopole führenden Zerrbilde einer Refaclie rasch nud kräftig ein Ende macht. Ais in die letzten Tage war die ge- . botene Veröffentlichung dieser Frachtbegünstigungen nicht erfolgt. Man soll sogar um Erlassung dieser Veröffentlichung ersucht haben. Wichtig ist noch eine an» dere Seile dieses Vorgehens. Durch solche Refactien wird wohl gründlich das Uebelschreiten eines Ittproc. Erträgnisses der Nordbahn beseitigt, bei dessen Einlritt laut Bestimmung bei Verlängerung des Privilegiums dem Staate die Hälfte dieses Mehrerträgnisses zukommt. Der Staat wird hiedurch verkürzt, der Großactionär der Nordbahn findet für den geringeren Frachtenertrag reichen Ersatz durch den Gewinn an der für ihn so billigen Fracht der Ostrauer Kohle und besonders an dem sonst so schwer verkäuflichen Gries, welcher jtht auf Kosten aller Aclionäre in die fernsten Gegenden verkauft wird. Doch hat man bisher und auch jetzt nie für die Bevölkerung von Wien, seiner reichen Industrie nnd die Industriellen anderer Länder auch nur ähn» liche Begünstigungen gewähren wollen. Durch jenes Vorgehen verhindert man. mit dem Staate einen Mehrgewinn theilen zu müssen, wohl aber mehren sich in Steiermark und Kram und bald auch in nnderen Län» dcrn die Arbeitslosigkeit, Noth und Elend der Arbeiter nnd in natürlicher Folge auch der Gewerbekreise bis in die letzten Stufen. Viele Tausende müssen dabei zugrunde gehen, damit einige Wenige noch mehr wachsen und gedeihen sollen. Die k. k. General-Inspection dürfte zu prüfen haben, ob bei diesen 28 lr. die Selbstkosten gedeckt sind. zuvörderst aber, ob eine Frachtbegünstigung zn genehmigen sei. welche wohl nnr durch die AuS-nützung der Doppelstellung des Besitzers der Ostraucr Kohlenwerle zugleich als Großactionär der Nordbahn zustande kam und voraussichtlich die dem Staate aus der Hälfte der mehr als lOpCt. reichenden Mehrerträgnisse gebürenden Einnahme dauernd vereitelt wird. Zur Verhütung des Unterganges der alpinen nnd später anderer Kohlen-Industrien, namenloser Noth und Elendes vieler Tausende, zur Sicherung des Anspruches, wo es sich nicht nur um den Buchstaben des Ge» setzes, sondern zugleich um große sittliche, sociale und wirtschaftliche Fragen handelt, stellen die Gefertigten die Anfrage an den Handelsministel: Welche Schritte gedenkt die Regierung zu thun, um einem solchen Vor-gehen uud dessen schwerwiegeuden Folg?n sehr rasch und entschieden ein Eude zu machen? Abg. Türk bringt einen Antrag auf Schaffung eines dauernden Zollbündnisfes mit Deutschland ein. Ministerpräsident Graf Taaffe beantwortet die In-teipellalion Richters wegen Ueberwachung des Geschäftsbetriebes ausländischer Versicherungs-Gesellschaften dahin, dass für die Ueberwachung des Geschäftsbetriebes in Feuilleton. Führer fnr Hochzeitsrcisende. da l,^"' -^'"k Damen, verwichenen Sommer war's, ersipn.,, /^ ""ch' wie immer während der Ferien, zum lick?^ "ebt. Aber die Geschichte schlug gründ-me n.,. n ." eines Tages machte ich der Mama sie U Anbeteten erröthend das Bekenntnis, dass nua ,. ^"6""m"" fihle. Sie war verschämt ge- tiasten m"s?' ""b s° zog ich mir denn eine der h'ef-Men Verlobungen meines Lebens zu und l^"^/"l darauf erwachte ich eines Morgens fort i,? "<ü^ Erheiratet; dies veranlasste mich.' so->nm,e Da^?^-^"^ anzutreten. Eine Hochzeitsreise, Ihnen f ^ ''l ""e gar ernste Frage. Jede von lomm n ^ttc, morgen, übermorgen in die Lage j°. ede'^',^^' Reisegelegenheit benutzen zu müssen, nich v^ !d?^/" - denn Jugend schützt bekanntlich wolltet. A"lM nnd Alter - mein Gott! wer Werden '""' ""' ö" heiraten nnd geheiratet zu ^cwa?^.!^^^^'^'"^ bat es nun ein eigenes bichn G b^t^ ^. ""l lie schm. versteht, wer auf hat dp? s. ? ^°" "'ie gewisfe Erfahrung erworben ein Leben hindurch mit bie Hocku^H" ^ ü"d ""mag sie nicht zn benutzen; "ommen i <^ '""b also nnr von Nenlingen unterthut dn . ?d dann — wenn einer eine solche Reise ' da weiß er was zu - verschweigen. So kommt es. dass der Wissbegierige erforderlichen Falles in keinem Vädekcr der Welt Rath nnd Auleituug findet. Es gibt keinen Führer für Hochzeitsreisende, leinen, gar leinen. Es ist daher nicht das geringste meiner nnterschiedlichen Verdienste, auf die ich von der Höhe meiner Weltanschauung mit Bescheidenheit hiuabzublicken pflege, wenn ich hiemit eine fühlbare Lücke in der Weltliteratur geziemend auszufüllen und, wie mau sich oft ausdrückt, cincm weit verbreiteten Bedürfnisse cntgegcnznkommeu unternehme. Ich mnss vor allem hervorheben, dass die Bum. melei, der sich bei derartigen Anlässen noch unsere Väter nnd Mütter hingegeben haben, gründlich aus der Mode ist. Man macht heule nicht mehr eine Hochzeitsreise, man ist vielmehr sozusagen Reisender, in Hochzeit. Eine solche Fahrt ist ein' Geschäft, ein Beruf, eine pflichtgemäße Arbeit, der mau sich mit Eifer hinzugeben hat. uud es kommt hier vor allem darauf an. Hcrz nud Kopf unbeirrt von Gefühlen, Herzensempfin-dungcn und Schwärmereien zu erhalten, dergleichen unverzeihlicher Fehlgriffe können dem Betreffenden nur Hänfeleien nnd Neckereien zuziehen. Iufouderheit ist es aber ganz gegen den guteu Ton nnd dcil guten Geschmack, iu seiueu Reis. gefah,ten fich zu verliebcu. Dies wäre nichts Geringeres, als ein Frevel am Geiste unseres Z.italters. Der vorsorgliche und corrccte Bräutigam hat sich vielmehr rechtzeitig mit drei genauen Verzeichnissen zu versehen. Erstes Verzeichnis: Cs enthält die Reiseroute und wird mit Hilfe des Handbuches und der Fahr- pläne zusammengestellt. Es giebt in einer Rubrik an, in welchem Augenblicke man an dcn verschiedenen Stationen anlangt, in einer anderen Rubrik, in welchen Hotels man abzusteigen sich verpflichtet, in einer dritten Rubrik, wann man abzureisen gedenkt. Dieses Verzeichnis wird in drei Exemplaren ausgefertigt; eines gebürt den Schwiegereltern der F«au, eines denen des Galten, ein drittes behält dieser zum eigenen Gebrauche für sich. Zweites Verzeichnis: Es verbucht wohlgeordnet sämmtliche Anverwandten nnd Freunde, welche in den Neislstationen domicilieren nnd pflichtschuldigst zu besuchen sind, um ihnen ein Urtheil über die Neuvermählten zu gestalten. Drittes Verzeichnis: Es enthält sämmtliche Anverwandten und Freunde, welche während der ganzen Reise telegraphisch oder brieflich auf dem Laufenden zn erhalten sind. Die Unpässlichen unter denselben müssen durch ein rothes Kreuz hervorgehoben werden, denn eine Hochzeitsreise entbindet nicht von der Verpflichtung, sich nach ihrem Befinden zn erkundigen. Die richtige Handhabung dieser Verzeichnisse ermöglicht es den Neuvermählten, »inter genauer Controle zu reisen. Nehmen wir also. um nicht ferneliegende Verhältnisse beriicksichtigm zu müssen, an. ein Pärchen pilgere mm Laibach nach Neapel. Erste Station ist natürlich Trieft, Man hat in Trieft pünktlich einzutreffen nnd sofort das Verzeichnis Ni. 1 zu benutzen. Man berichtet sofort telegraphisch den beiderseitigen Eltern von der glücklichen Ankunft. Am nächsten Laibachcr Zeitung Nr. 2A. 186 28. Jänner 1838. Oesterreich bereits Bestimmungen bestehen. Die Inter» pellation der Abgeordneten Prade und Pernerstorfer wegen Einflnssnahme auf die allgemeine Versorgnngs» anstalt bezüglich des Verhältnisses zu den Theilneh-mcrn beautwoltet Graf Taaffe ablehnend. A»f die Interpellation der Abgeordneten Lax und Hock wegen Steuernachläfsen für die Steuerbezirke Klagenfurt und Feldkirchen antwortete der Finanzminister Dr. Ritter von Dunajewsli, dass den beschädigten Grundbesitzern nachträglich Steueruachlässe gewährt wurden. Untcrrichtsminisier Dr. von Gautsch beantwortete die Interpellation des Abg Schönerer wegen Einleitung der Disciplinaruntersuchuug gegen die Unterzeichner der bekannten, von den Wiener Burschen» schaften und deutsch-nationalen Studentenvereineu an Piofessor Tomaszcznk gerichteten Adresse. Der Minister erklärte, die Studenten begiengen einen groben Missbrauch der akademischen Freiheit und eine schwere Verletzung der akademischen Disciplin. Der akademische Senat habe demnach seines Amtes gewaltet. Er werde sich dic Wahrung der akademischen Freiheit stets zur Aufgabe machen, aber jedem Missbrauche derselben und jeder Ausschreitung der Studierenden, insbesondere auf politischem Gebiete, mit aller Strenge entgegentreten. Minister Dr. von Gautsch beantwortete ferner die Interpellation Oberndorfer, betreffend den Auftritt zwischen dem israelitischen Lehrer Allina und dem Orts-schnlrath Lang in der Rudolfsheimer Kirche. Der Minister erklärt, er müsse über den Vorfall seine entschiedene Missbilligung aussprechen. Die Schulleitung ließ sich ein Vorgehen zuschulden kommen, welches au sich taktlos und auch ein arger Missgriff gegen die bestehenden Vorschriften sei, da dieselben die Ueber-wachung der Schuljugend bei allen religiösen Uebuna/n durch einen Lehrer des betreffenden Glaubensbekenntnisses anordnen. Er habe die Pflichtverletzung nachdrücklichst gerügt und die bestehenden Vorschriften den Schulleituugen in Erinnerung gebracht. — Abgeord« neter Schönerer: Ich beantrage, dass über die Antwort des Renegaten Oautsch, des Lieblings der Iudenpresse, in der nächsten Sitzung die Debatte eröffnet werde. Der Präsident ertheilte Schönerer den Ordnungsruf. Das Haus lehnte den Antrag Schönerer« ab. Dafür waren nur die Antisemiten, ferner Kreuzig. Lueger, Pernerstorfer und Richter. Abg. Zallinger und Genossen interpellieren den Unterrichtsminister über den Erlass. betreffend die Professoren-Abgeordneten. Da den Professoren der staatlichen Mittelschulen ohnehin für die Mandats« daucr ein Urlaub gewährt werde, so müsse mit der vollen Enthebung von der Lchrverpsiichtung die Er« reichunq cines Hieles beabsichtigt sein. welches im Erlasse wohlweislich verschwiegen ist. Darüber gebe die Prüfungsoorschrift Aufschluss, wonach das Prüfungs« zeuguis erlischt, wenn die Lehrthätiqkeit mehr als fünf Jahre unterbrochen wird. Daher bedeutet dieser Er< lass, welcher für die betreffenden Lehrpersonen eine Zwangslage schafft, eine entschiedene Beeinträchtigung des passiven Wahlrechtes einer ganzen Classe von Staatsbürgern und sei deshalb verfassungswidrig. Die Interpellanten fragen, wie der Minister diesen Erlass zu rechtfertigen vermöge. Abg. Dr. Vaernreither begründet hierauf seinen Antrag, betreffend die registrierten Hilfscassen. Dr. Menger wünscht die Ausdehuung des Gesetzes auf die Hilfscassen für die Kleingewerbetreibenden. Der Antrag wird dem Gewerbe»Ausschusse zugewiesen. Die nächste Sitzung findet Freitag statt. Politische Uebersicht. (Confessionelle Schule.) Das «Vaterland» schickte den am Mittwoch im Abgeordnetenhause eingebrachten Schulanträgen einen Attikel voran, in welchem sich folgende Stelle vorfindet: «Wir sind nicht eingeweiht in die Beziehungen zwischen der Regierung uud der Parlamentsmajorität oder in die Clubgeheimnisse der letzteren, aber es ist für «jed^n denkenden Politiker klar», dass ein Bestandtheil der Majorität des Abgeordnetenhauses einen Antrag von derartiger Bedeutung nicht einbringen wird, ohne sich vorher über die Haltung der anderen Bestandtheile der Majorität, vor allem aber über die Stellung der Regiernng zu demselben zu informieren. So dürfen wir denn auch keinen Augenblick bezweifeln, dass die conservative Partei ihren Schulantrag rechtzeitig zur Kenntnis der Regierung gebracht und dass der Herr Unterrichts-minister seine Zustimmung zu demselben gegeben hat.» Wahr ist es allerdings, und ein jeder denkende Po-l'tiker hätte es annehmen sollen, dass ein Bestandtheil der Majorität einen Autrag dieser Art den anderen Bestandtheilen der Mehrheit bekanntgegeben habe. Ebenso zweifellos ist es, dass es das parlamentarische Herkommen gefordert hätte,, auch die Regierung vorher in die Kenntnis eines Antrages zu setzen, der von einer Fraction gestellt wurde, welche sich zur Majorität zählt. Aber ebenso wahr ist es, dass der Antragsteller Fürst Liechtenstein diesen Anforderungen des Herkommens und der parlamentarischen Vorsicht durchaus nicht nach' gekommen ist. Das «Fremdenblatt» kann mit vollster Bestimmtheit erklären, dass weder daö Ministerium noch ein Theil desselben, somit auch nicht der Unter richtsminister, von dem Schulantrage des Fürsten Liechtenstein vorher eine Kenntnis erlangt haben, und es ist dcihalb auch Herr von Gautsch nicht in der Lage gewesen, die vom «Vaterland» als unbezweifelbar angenommene Zustimmung zu den eingebrachten Schul» antragen zu ertheilen. Desgleichen wird aus parlamen» tarischen Kreisen versichert, dass auch die Clubs dcr Rechten von dem Antrage des Fürsten Liechtenstein im gleichen Maße überrascht wurden. (Der Wehrausschuss) nahm ohne wesent-liche Debatte den Gesehentwmf, betreffend die Ein^ berufung der Reservisten zu siebentägiger Waffenübung mit dem Mannlicher-Gewehr, an und bestellte Popowsli als Referenten. (Das Verordnungsblatt des Han« delsministeriums) für Eisenbahnen publiciert die Tarife, welche die Nordbahn für die Beförderung der Ostrauer Kohle an die Südbahn zu Regiezwecken be willigt hat. (Parlamentarisches.) Abg. Dr. Roser übergab dem Vorstande des Deutschen Clubs "inen An» trag auf Errichtung von Schulsparcassen. Der neu-gewählte Abgeordnete der Wiener Handelskammer, Neu-ber, wurde in den Deutsch österreichischen Club auf» genommen. Der Abgeordnete des böhmischen Großgrundbesitzes Freiherr von Dobrzenski hat sein Reichs» ralhsmandat niedergelegt. (Das uu garische Abgeordnetenhaus) hat den Budgetooranschlag pro 1888 nach eiuer in mehrfacher Beziehung bemerkenswerten Debatte mit 215 gegen 113 Stimmen angenommen. Die Opposition hat das Budget mit Zähigkeit bekämpft, sie wurde aber auf der ganzen Linie geschlagen, und alle Argumente, welche zur Unterstützung ihrer Angriffe auf die Regierung ins Treffeu geführt wurden, sind siegreich zurück- geschlagen worden. Die a/mäßigte Opposition, »üt ihrem Führer, Grafen Appunyi, an der Spitze, mnsste vor der Schlagfertigkeit, Sicherheit uud Planmäßigkeit, mit welcher die Regierung ihre Finanzpolitik ext' wickelte, und vor d,r sachlichen und fachgemäßen Gründlichkeit, mit welcher die Redner der Regierungspartei für diese Finanzpolitik eintraten, d!e Segel streichen. (Deutschland.) In der Wehrcommission dcs deutschen Reichstages bezifferte der Kriegsminister die durch eine Anleihe auszubringenden einmaligen Heeres» ausgaben für Waffen, Bekleidung, Munition und Sa» nitätswesen mit 280 Millionen. Windthorst fragte, wann denn die Bewilligungen ein Ende nehmen wer« den, und sagte, man habe geglaubt, die im Vorjahre bewilligten Summen seien hinreichend, uud das Sep' tennal bedeute den Frieden. Darauf bemerkte der Kriegs' minister, der Manco an Officieren werde jetzt allerdings 1100 gegen 100 vor dem Septennat betragen, indessen sei geplant, zur Ausbildung der Ersatztruppen ältere Unterofficirre, welche gut gedient haben, heranzuziehen und den Osficiers-Etat einstweilen nicht zu erhöhen. Doch gebe er grundsätzlich nicht die Erklärung ab, dass künftighin nicht mehr werde gefordert werdet Allerdings glaube er persönlich, hiemit sei die Org^ nisation abgeschlossen. Die Wehrvorlage wurde bis am zwei Paragraphs, bezüglich deren die VeschluskfassM auf heute vertagt wurde, mit geringen Aenderungen allgenommen. (Monarchisten in Frankreich.) In M' deaux hat am Sonntag eine von 8000 Monarchists besuchte Versammlung stattgefunden, auf welcher del Chefredacteur des orlcanistischcn «Soleil», Herr Edouard Herve". und dcr frühere Pariser Deputierte Herr Calla Vorträge hielten. Der erstere unterzog die republic nischcn Institutionen einer Kritik und empfahl die NO' tionale Monarchie, die nach seiner Ansicht vom ganzen Lande verlangt werde. Herr Calla entwarf ein 3W der Monarchie unter dem Grafen von Paris. Die M? sammlung verlief ohne Zwischenfall. (Marokkanische Conferenz.) Wie all-Madrid geschrieben wird, glaubt man in den spanisch^ Regierungskrisen andauernd au den baldigen Znsa^ mentritt der marokkanischen Conferenz. Die vorbereitete Versendung der formellen Einladungen wird erfolgt sobald die noch ausstehende Aeußerung des französisch'" Cabinets eingelaufen sein wird, welch letzteres noch de" Bericht seines diplomatischen Vertreters in Tanger a^ wartet, welcher ihrer Entscheidung zur Gründlage dienen soll. (Der Conflict in Kreta.) Nach einer Athe^ Depesche soll zwischen dem englischen Consul und ^ Regierung in Kreta ein Conflict ausgebrochcu st'"' weil die letztere die Haftentlassung des Mörders^» im Jahre 1879 ermordeten englischen Unterhans "'^ derson verfügte. Dcr Cousul verlangt 20000 Pf"" und die Absetzung des General Gouverneurs von Ktt^ Tagesnelligleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «M^ für Tirol und Vorarlberg, meldet, der Geme»'^ Sautens zur Anschaffung einer Feuerspritze 1l)(1 ^' dann den Gemeinde-Schießständen Latzfons und 5M 50 fl., beziehungsweise 100 fl. zu spenden geruht. — (Gymnasiasten als Einbrecher.) U^ einen höchst merkwürdigen Excess gegen die Schuldiscip''! der sich am Gymnasium in Görz zutrug, wird berich^ Morgen steht man hübsch zeitlich auf und schreibt nach dem Verzeichnisse Nr. 3 eine möglichst stattliche Reihe von Briefen, in welchen man die Fahrt und die persönlichen Eindrücke, die diese Stadt auf das Menscheuhlrz macht, an der Hand des Neisebuches grnau schildert. Es war anfangs meine Absicht gewesen, mir Briesformulare drucken zu lassen, um sie an Ort und Stelle auszufüllen. «Wir sind gestern abends in... angelangt, einer entzückenden, banalen, abscheulichen Stadt; im Hotel.... wo wir abstiegen, sind wir vor» trefflich, mittelmäßig, schlecht aufgehoben und fühlen uns sehr wohl, ziemlich gut, etwas ermüdet. Wir reisen von hier am ... um ... Uhr ... Minuten ab und werden wahrscheinlich am ... um ... Uhr . . . Mi« nuten iü ... eintreffen. Mit den herzlichst?» Grüßen an alle Lieben u. s. w.» Ein solcher Brief könnte leicht ausgefertigt werden, indem man an Stelle der Punkte d e erforderlichen Worte einseht, beziehungsweise die nicht angemessenen Aeiworte autstreicht uud nur das entsprechende stehen lässt. Aber es kommt darauf an, was sür Verwandte und Bekannte man hat, denn nicht alle lassen sich so praktische Erfindungen gefallen; es gibt sogar welche, die es als eine Mlssachtung. als eine persönliche Beleidigung sogar betrachten, wenn man sie einen Tag hindurch nicht, durch einen Brief, der mindestens vier Seiten lang ist, zum Mitwisser der geheimsten An« a/legenheiten und Empfindungen macht. Es empfiehlt sich daher ganz besonders, einen Hektographen mit auf die Reise zu nehmen und täglich ein kleines Reise-journal erscheinen zu lassen. Die Anfettigung des» selben, das Schreiben, das Walzen, das Abziehen, das Falzen, das Adressieren, die PostVersendung schließlich, dies alles bildet für die Neuvermählten einen sinnigen Zeitvertreib uud füllt in sehr augeuchmer Weise die wenigen Stunden des Tages und der Nacht aus, welche die Besuche übrig lassen. Die Besuche! Ja, die sind das Wichtigste; sie sind Gegenstand ber täglichen Sorge für das junge Paar. Es ist uothwcndig, sich. bevor man einen in einer fremden Stadt wohnenden Anverwandten oder Bekannten aufsucht, nach dessen Vermögensverhältnisseu zu erkundigen, ferner muss man auch eruieren, welches Gasthaus der Betreffende in» Herz geschlossen hat. Das erste ist nothwendig, weil Verwandte und Freunde desto zarter behandelt sein wollen, je reicher und je ärmer sie sind. Das letztere scheint gerathen, denn eine der dringendsten Fragen des Besuchten pflegt zu lauten: «Wo speist Ihr?» Und je nach seinen Neigungen und Lcbensgewohnheiten schreibt er dann seinen sämmtlich n Verwandten: «Das Pärchm hat uns seine Auf« Wartung gemacht; es scheint recht hier verschwende» isch zu lebeu: die Herrschaften speisen nur in den vornehmsten Restanrants. Wir erachten es sür unsere Pflicht. Euch hierauf aufmerksam zu macheu, denn unserer Ansicht nach ist es die junge Frau, welche so große Ansprüche macht. Armer Manu!» Oder die Nachricht lautet: > «Zwei komische Leute. Der junge Gatte unserer Base! ist ein rechter Filz, ein erbärmlicher Knicker! Er fühlt sein armes Weibchen in Wirtshäuser, welche im ili"^ einer Volksküche stehen! Arme Frau!...» ^ Was geschieht dann? Der Herr Gemahl ertp Viiefe. welche beiläufig folgenden Sinn ergeben: '^, bist ein erbärmlicher Knicker, weil du das Geld z . Fenster hinauswirfst und in die Voltsküche gelist. "^ Delicatessen zu naschen. Benimm dich doch endlich ^ bürend und führe deine Frau in die vornehmsten ' billigsten Restaurants!» ^, ' Ehe alle Besuche gemacht, ehe alle Briefe ^ schrieben, ehe alle Sehenswürdigkeiten, denen lein ^.^ zu schenken war. geschildert sind. ist schon der M"^ der Alireise herangerückt; da heißt es denn rechts abdampfen; man hat von der Stadt, die man ^ ,i verlässt, nnr einen geographischen Begriff, man ^.^ sie nur aus dem Reisehandbuche, aber mau hat ""^ gekritzelt, dass einem die Finger krachen, man h^ hgl Treppen von Privalhäusern wund getreten, ma" ^ sich in Verbeugungen, im Lächeln und HänoedlU ,, aMt — mit einem Worte, es ist nichts annehM^ nichts beglückender, nichts beseligender, denn elüe»"^ zcitirei^. Man lüunte vielleicht, denkt dcr Lau'» ^g! ein wenig dem Vergnügen leben! Welch ein ^1!!^ Welch ein Vorurtheil!' Welch überwundener^"^! punlt! Man ist ja. wie gesagt. Reisender in H^,M Aber wenn man heimkommt, müde. erschöpft, ,^l arbeitet heimkommt, dann wird mau cntschädili^^ wahr? Keine Idee! Alles schnaubt in wilder ^" Der eine hat keine Einladung zur Hochzeit /^^ uud ist beleidigt; der andere ist zu spät rwg Laibacher Zeitung Nr. 23. lN7 2«. Jänner 1888. Mlttwoch nachts erbrachen mehrere Schüler der achten blasse des Gürzer Gymnasiums die Thür des an das-Mbe stoßenden botanischen Gartens, öffneten darauf Mlt selbstverfertigter Nachschlüsseln die im zweiten Stocke des Gymnafial-Gebäudes gelegene Stndien-Vibliothek nnd besorgten in den daselbst aufbewahrten Schulhesteu ci„e ^orrectur der zuletzt gegebenen und vom Professor noch N'cht corrigicrten lateinischen Schularbeit. Um Mitternacht verließen sie die Bibliothek wieder und gelangten auf dem früher bezeichneten Wege ins Freie. Als am andern Tage der Professor der Philologie, der gleichzeitig Custos der Bibliothek ist, Professor Vaar, vor 8 Uhr in die ^lbüothek kam, fand er die Vorhänge an den Fenstern herabgelassen. Da dies sonst nie der Fall ist, fiel dem -professor die Sache auf. Er blätterte gleich darauf in den Schulhesten, fand augenblicklich mehrere Nachcorrec-wren mit der Tinte, die im Bibliothekszimmer stand, und schloss sofort, dass Schüler nachts in die Bibliothek "»gedrungen s?in müssen, welche diese Correcturen besorgt haben. Die Untersuchung ergab, dass zwei Schüler der achten Classe den Einbrnch und die Correctur vollführt haben und andere drei Schüler, in deren Interesse gleichfalls Correctnren gemacht wurden, Mitwisser des Einbruches gewesen seien. Diese fünf Schüler wurden ausgeschlossen, und zwar zwei Schüler von allen Mittelschulen des Staate«, drei vom Görzer Gymnasinm. (Ein Hundertjähriger) Ohne Sang nnd «lang wurde diesenagc in Agram ein Mann zu Grabe fragen, der das seltene Alter von 100 Jahren über-Wntten hatte. Der Dahingeschiedene hieß Giovanni o^ndri.Pelopida. Er war letztere Zeit in Pflege ^gutherzigen Leuten. Es war fein einziger Wunsch, ^"li Jahre alt zu werden. Von inniger Freude war ^'N Herz erfüllt, als er nnn am 3. Jänner d. I. die Muckwünsche seiner Umgebung und der wenigen Verwanden, d»e er in Agram besitzt, zu seinem hundertsten Ge-vurtstage entgegennahm: «Nun möge mich Gott u, sich 9?^, "/ b" Erde habe ich nichts mehr zu thun., öwei Wochen später gieng seine Vitte in Erfüllung. lpri«^ (H°l)cs Schmerzensgeld.) Der Schanspie-rnn ^anauschcl wurde scitcus des Bunoeskreisgcrichts ^A?. "5 ^amenta, in ihrer Klage gegen den fescher H. Bull der Betrag von 12 000 Dollars dm^.<"^l°b zuerkannt. Frau Ianauschet war in u r ? . ^ Beklagten in Newport die Treppe hin-»«Mallen ,„,d hatte einige Verletzungen davongetragen. U„« »7^ ^'" Freikarten-Processe) wurden alle z> ll ^"' mit Ansnahme Sore's, freigesprochen. Bc-^ »"cy Sore musste, da die Geschwornen die Schuldfra-u l unter Widersprüchen bejahten, noch das Moniturver-'"yren eingeleitet werden. ler ^ (Großmüthi g) Chef: Herr Diurnist Mül-t.inV.n ..'^ '""" Geburtstag, da (ihm die Tabaksdose faltend) niesen Sie einmal ans mein Wohl! Local- und Prouinzial-Nachrichten. H_^ ^ (Aus dem Landcs-Sanitätsrathc.) rr ^andes-Sanitätsrath für Krain hat in seiner jüngsten un^ n ^"'"^ ^"" Absitze des t. k. Regicrungsrathcs Dr. Friedrich Kecsbacher ei»<, , ^ Gegenständen anch über Folgendes eine lvel^V^ ^nathnng gepflogen: Gelegentlich des Ex.pose's, im 9 ». Vorsitzende über die Epidemien nnd Epizootic» ^ande bei jeder Sitzung gibt nnd welches diesmal Um« s "^ W"lc das Auftreten der Blattern in der Gen sU"6 der Landeshauptstadt und in dieser selbst zum ^ueWande Wte^gab derselbe auch den Stand der Äri!s? '^ '^ beleidigt; der Dritte hat zn weniq dia ->.??."' " fühlt sich vernachlässigt nud belei^ len,,i^^^^ l)at gehört, dass »ine seiner Verwand-nim,t ?'.^ '""rbe"' und ist beleidigt; der Fünfte nick ^".'"""" ^"tschen wahr. dass das Pärchen nach sei^m^c^' ^'l"'b"b" I« ihm fährt nnd sich gilt ... Vchnden erkundig; er ist belcidiqt. Es lichleif - ^'"'^ Mlssstmmiima.ell. tausend Enipfind' iunae. n<^"^" besänftign.' Ein Besuch bci den llm wi? " kann jedoch all diefe schlimmen Rlg,m-iraendn,! "decken. Denn Huchzeitsqeschenkc müssen ft2n gestellt werden, und da es ans ph.ll'so-ltele ,: !""^" uuniiisslich ist. dass das eine su ssiit eben s s, ,. audrre, muss das eine oder das andere los und? «1^^"' ^""ut ist dann die Hölle wieder vorne b '^ ^ll,c;.n nach kr Gunst n,üsz wieder von Mndl?""?' ^'"^' "iemandeln wird das Leben so "U) verbittert, als einem jungen Ehegatten . . . The,,?? ^^ bemerke, dass ich die Grenzen meines einiae N "^ überschritten have. Ich wollte nnr b>>< nun c'Ü' 6"' ul'l>l- die Hoch^« itsrcise machen nnd lnittm in ein^r Abhandlung über dir Capitel " ^ Flitterwochsn. Das ist ein anderes ^'childsÄ ^ ^"^ Di? Hochzeit3rcise. die ich hier leincr ^' !! ^ ^^^ "lN'r soläml. Ich rathe cs liche,, ,. ^^'"'. meine Damrn. dil'sts Ideal verwirk-äu wollen! Ich hab's auch nicht gthan. .1. N. Blattern in der Landeshanptstadt inclusive des Spitals bekannt und betonte, dass von der l. k. Landesregierung an den Stadtmagistrat znr Hintanhaltung der Verbreitung der Seuche wiederholt die nöthigen Weisungen ergiengen, worauf er die betreffenden zwei Erlässe verlas, mit welchen der Magistrat aufgefordert wurde, die Nothimpsung besonders in der Peters- und Polanastraße mit allem Nachdrucke durchzuführen, auf die vorfchriftsmäßige Disinfection der Wohnungen, in denen sich Blatterntrante befinden, zu dringen und sich von deren Durchführung zn überzeugen, die thunlichste Isolierung der Blaltcrn-kranken zn veranlassen, der entsprechenden Desinfection der Wäsche derselben das schärfste Augenmerk zn widmen nnd den Verkehr mit derselben ans der Stadt nach den umliegenden Dörfern nnd ans diesen zurück energisch zu überwachen, endlich der Reinlichkeit der Stadt die erforderliche Aufmerksamkeit zuzuwenden. Diese Anssührungen des Herru Vorsitzenden wurde» zur befriedigende» Kenntnis genommen und nach der hierüber entstandenen, sehr lebhaften und eingehenden Debatte, an welcher sich hauptsächlich die Herren: Negieiuugsrath Professor Dr. Vale n t a, tais. Rath Dr. Eisi und kais. Rath Dr. F u x betheiligten, mit StilninencmhelliaM die nachstehenden Ve-schlüsse gefasst: Die hohe Regierung werde ersucht, daraus zu driugen, dass 1.) die Stadt-Physikerstelle ohne weitere Verzögeruug besetzt werde; 2.) dass die i» der Stadt Laibach herrschende Vlalternkranthcit als Epidemie erklärt werde, woraus sich die weitcrcn Conscquenzen von selbst ergeben, namentlich aber sei die Errichtung eines Nothspitales, nachdem das »enc Choleraspital gegenwärtig leider zu anderen Zwecke» verpachtet sei, als unaufschiebbar zu erklären; 3.) es sei ferner von der Stadtgemeinde ein Desinfectionsapparat anzuschaffen, und die Wäsche von Blatternlranken sei in geschlossenen Wagen, ähnlich wie in Graz, ans den insieierten Quartieren abzuholeu uud aus der Stadt zn befördern; endlich sei 4,) die hohe Regierung zu ersuchen, energisch dahin zu wirken, dass alle ihre bisherigen Anordnungen angesichts des sehr gefährlich gewordenen Umsichgreifens der Seuche alls das genaueste durchgeführt weiden. Nachdem der Herr Vorsitze»de die Aufklärung gegeben, dass ein Desinseclionsapparat seitens des Stadtmagistrates bereits bestellt wurden sei, referierte Herr lais. Rath Dr. Eisl über das Ansuche» des Landesausschusses um Begutachtung des Elaborates über die beabsichtigte Erweiterung des Lanocsspitales nnd na« mentlich über die Erbauung eines neuen Aadehauses bei demselben, verlas ein sehr eingehendes Gutachten darüber und empfahl folgende Anträge zur Annahme: 1.) Die Errichtung einer neuen, modern ausgestatteten Badeanstalt, da die gegenwärtige Bade-Ei»richtu»g ganz unzulänglich, sei ein unaufschiebbares Bedürfnis; 2.) diese Anstalt soll als Partcrrcbau in die Mitte des sogc»a»»ten Irren-gartens nach Entfernung der den nördlichen uud südlichen Theil desselben scheidenden Mauern aufgeführt »nd mittels eiues gedeckte» Corridors mit dem Hauptgebäude in Verbindung gebracht, die Absallwässer sollen aber in den städtische,! Canal in der Varmherzigergasse abgeleitet werden; endlich solle 3.) die große Senlgrnbe vor dem südlichen Theile des Irrengartens entfernt und in einen anderen Theil des Kirchcnhofes verlegt werden. Bei der über diefc Anträge eröffneten Debatte besprach Herr Re-giernngsrath Professor Dr. Va lent a die unabweitliche Nothwendigkeit der Errichtuug einer proponierlen Badeanstalt im Civilspitale, da die jetzige den Anforderungen durchaus nicht entspricht nnd des Namens nicht würdig ist, dc» sie führt; er sei mit de» A»träge» des Herrn Refere»te» einverstanden, nur befürchte er, dass sich die Sache nicht verwirkliche,, lassen, zumindest aber in die Länge ziehen werde, was umsomehr zu bedauern wäre, als das Bedürfnis ein schreiendes geworden sei. Mit Rücksicht auf seme Befürchtungen stellte er den Eventual-autrag, dass in dem Falle, als der Ncnbau des Vade-hauscs nach den vom Herrn Referenten gestellten Anträgen nicht acceptiert werden sollte, zum Zwecke einer Badeanstalt in, Civilspitalc wenigstens Adaptiernngen unverzüglich in Angriff zu nehmen und durchzuführen wären, welchen Anirag Primarius Dr. Fux wärmstens nnter-stützt,.'. Nachdem der Herr Vorsitzende nnd der Herr Referent ihre Bedenken gegen die Errichtung der Nadeanstalt im Hause selbst ausgesprochen und den Eventual-antrag des Herrn Regiernngsrathes Professor Valenta nnr sür den äußersten Nothfall als annehmbar erklärten, wurden bei der Abstimmung die Anträge des Referenten sowie der Eventualantrag des Herrn NegiernngsrathlS Professor Dr. Valenta einstimmig angenommen. — (Personalnachricht.) Herr Landcspräsideut Baron Winkler hat sich heule nachts mit dem Courier, zuge nach Wien begeben. — (Museal-Verein in Laibach.) In Laibach fand im Lesesaale dec« Landes-Museums Rudulsnium am vergangenen Dienstag eine Versannnluna. siatt. welchc als die erste des wieder z» belebende» krainischc» Museal-Vereines zu betrachten ist. Diesem Vereine würden die reichen Sammlnngeu und noch wenig ausgenützten Büchereien zur Ausbeute für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung stehen. In derselben Versammlliug hielt Dr, Milkowicz aus Wien einen Vortrag über einen in der Laibacher Lyceal-Bibliothek vorgcsundencn Pergament' Kalender vom Jahre 1451, welchen er als die, künstlelischc Bedeutung nicht beanspruchende Nachbildung eines französischen Vorbildes erklärte, die in Norddeutschland, nnd zwar von Franeiscanern, angefertigt wurde. Custos Deschmann legte zwei aus dem Laibacher Moor ausgegrabene, von den einstigen Pfahlbauern herrührende, offenbar zum Thierfang dienende Falle» vor, welche Professor Virchow in Berlin als übereinstimmend mit zwei in Tribes nnd Rostock aufgefundenen bezeichnet hatte. Sie dürften hier zum Bibrrfang gedient haben, da aus einem Joch Moor mehr als 150 zerschlagene Biber-schäbel vorgefunden wurden. Der präparierte Schädel des am 15. d. M. auf einem Gute des Grafen Margheri in Unterkrain erlegten Wildschweines wurde ebenfalls vorgelegt, Custos Deschmann knüpfte daran die Bemerkung, dass das Wildschwein in Krain in alten Zeiten ungemein häufig gewesen sein müsse; Hauer finde man als Beigabe in zahlreichen Gräbern. 1824 sei bei Liltai und 1840 auf den Auersperg'schen Besitzungen in Gottschee je eiu Stück Schwarzwild erlegt worden, — (Rich ard . Wagner - Abend.) Die philharmonische Gesellschaft in Laibach veranstaltet Dienstag, den 31. Jänner, im landschaftliche» Redmitensaale einen Richard Wagner-Abend, Ausführende: Fräulein Mathilde Häuser, Primadonna aus Stnttgart; Fräulein Ottilie Nagel, Pianistin aus Prag; Herr Emil Tiferro, Opernsänger aus Petersburg; Herr Ferdinand Krause, Opernsänger ans Kassel, Programm der ersten Abtheilung : 1, li) Recitativ und Romance an den Abendstern aus «Tannhäusel», d) Tanz der Lehrbuben aus «Die Meistersinger von Nürnberg» für Clavier: Fräulein Ottilie Nagel; 2) Gesang Wolframs aus «Tannhäuser», Herr Ferdinand Krause; 3.) Elsa's Traum aus «Lohengrin», Fräulein Mathilde Häuser. Programm der zweiten Abtheilung: Erster Alt aus der «Walküre». Siegmund, Tenor: Herr Emil Tiferro; Sieglinde, Sopran: Fräulein Malhilde Häuser; Hundina., Bass: Herr Ferdinand Krause. Clavierpartie: Fräulein Ottilie Nagel, — Ansang 7 Uhr abends. — (Franz Erjavec.) Im 23. Bande, Jahrgang 1887, der Zeitschrift «Leopoldina», dem Bulletin der kaiserlich deutschen Akademie der Naturwissenschaften Leo« poloina - Carolina, befindet sich ein kurzer Nekrolog aus den verdienstvollen slovenischen Naturforscher Franz Er-juvec, gewesenen Professors in Görz und Mitgliedes der südslavischen Akademie der Wissenschaften. Diese bio> graphische Skizze ist vom wirtlichen Mitgliede der kaiserlich deutschen Akademie Dr. C. O. Cech verfasst und gedenkt namentlich der großen Verdienste, welche sich der slovenische Naturforscher um die Popularisierung der Naturwissenschaften unter seinen Lanbsleuten sowie auch in Kroatien erworben hat. Anch der verdienstvollen belletristischen Thätigkeit dieses vielseitig thätig gewesenen Naturfreundes wirb lobend gedacht. — (Zur Blattern-Epidemie.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Das Umsichgreifen der Blattcrnerlran-lungen mit ihrem nicht geringen Sterblichlcitsproccnt darf nicht überraschen, wen» man täglich die Erfahrung macht, wie sorglos (um den mildesten Ausdruck zu gebrauchen) in mancher Richtung die gegen eine so insceliöse Epidemie erforderlichen Maßregeln gehandhabt werden. Beispielsweise wollen wir nur darauf hinweifen, da das Ansammeln von Straßenpublieum, worunter sich meist Kinde: befinden, um den Leichenwagen anläselich des Transportes der Verstorbenen in die Todlentammer nnlcr leiner Beding»»g zu dulden wäre, und wenn der den Transpoit besorgende städtische Wachmann Russ nicht die «rsordn liche Zeit hat, um den Andrang der Neugierigen abzuwehren, ihm zu diesem Zwecke ein zweites Sicherheits» organ beigegeben welden müsste. In gleicher Weise erscheint es wichtig, dass diese Transportierung sich nicht zn lange verzögere und dieselbe nicht, wie es der Fall wa>, erst gegen II Uhr vormittags stattfindet, nachdem der Tod schon morgens um 3 Uhr constatierl war, Nicht minder gefährlich ist das Zuströmen von Neugierigen zur Todtenlammer, um die Anzahl der Blatternleichen z» revidieren, ein Uebelstand, welchem durch eine Absperrung des Friedhoses für die Zeit der Epidemie am schnellsten abgeholfen werden könnte, wie es doch vm 2 Jahren bei den in viel geringerer Ausdehnung vorgekommene» Cholera-Todesfällen angeordnet wurde, Ent-schieden tadeluswert muss jedoch der Vorgang mit der Bettwäsche der Verstorbenen bezeichnet werden, welche, wie es diesertage der Fall war, auf einem offenen Sleierer-wagerl unbedeckt aus dem Sterbehause zur Desinfectio» fortgeführt wurde. Warum werden diese Bettutensilic» (Matratze, Decke ?c.) »icht in Leineiitücher eingeschlage,', welche mit frischer Sublimallösung (1:1000 Theile Wasser) getränkt sind, um wenigstens ans dem Transportwege die Weiteransteckung möglichst zu verhüten / Vo» einer giündlichcn Desinfection dieser Gegenstände kann ohnedies w^lange »icht die Rede sein. ?ls d,e Gememde nicht nach dem Beispiele so vieler Städte eine Dcsinsec-lionsanstalt besitzt, wo mittels strömenden Wasserdampfes die vollkommenste Dcsinsieierung stattfinden kann, und es würde alsdann auch die in, gestrigen Blatte berührte Klage, dass den mmen Leuten die zur Desinficierung abgeholten Gegenstände theils gar nicht, theils ganz beschädigt zurückgestellt werden, hinfällig werden und es biesfalls auch keiner weiteren Unterstützung bedürfen, nach- Laib ach cr Zeitung Nr. 2A. 188 2«. Jänner 1888. dem die iu einer solchen Anstalt desinficierten Utensilien vollkommen unbeschädigt bleiben. Die Errichtung einer solchen Anstalt ist daher für die Gemeinde das dringendste Erfordernis, vorausgesetzt, dass eine solche Anstalt auch unter eine fachmännische Leitung gestellt wird. Der Verkehr mit injicierter Wäsche erscheint gleichwertig mit der Verbreitung von Gift oder von explosiblen Stoffen. Darum möge man nicht die Hände zu voreilig in den Schoß legen und das bisher Versäumte mit neuer Energie nachzuholen trachten. — (Spende.) Um das Andenken ihres verstorbenen Gatten, des Herrn Karl Tauzher, Realitätenbesihers und Holzhändlers, zu ehren, hat Frau Johanna Tauzher in hochherziger Weise den Betrag von 100 st. mit der Bestimmung gespendet, denselben an zehn be» dürftige Familien, mit besonderer Berücksichtigung solcher, welche durch die l errschende NlatterwEpidemie Heimgeslicht wurden, zu vertheilen. Möge diese edle That Nachahmer finden! — (KrainischerLandes'Lehrerverein.) Heute hält der krainische Landes-Lehrerverein im Casino-Clubzimmer einen Vereinsabend mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Vortrag des Herrn Oberlehrers I. Aenda über den neuen metrischen Scheibchen-Aftparat. 2) Vortrag des Herrn Ludwig über Karl Stieler. 3.) Festsetzung der Tagesordnung für den nächsten Vereinsabend. Beginn des Vereinsabends um halb 8 Uhr. — (Zum Capitel vom Schmuggel.) Man schreibt uns: Leider hat sich unter einem Theile der minder intelligenten Bürgerschaft der Landeshauptstadt Laibach, Kaufleute und Händler nicht ausgenommen, insbesondere aber unter den Fleifchhauern der Landeshauptstadt und der Umgebung die Unsitte eingebürgert, ver» zehrungssteuerpstichtige Gegenstände in die Stadt Laibach einzuschmuggeln und das Vieh jeglicher Art der Schlachtung in der mit großen Kosten aus dem städtischen Lotterie« Anlchcn erbauten Schlachthalle zu entziehen, um sich so die Gebüren, welche ja zur Verzinsung des in der städtischen Schlachthalle investierten Capitals dienen sollen, zu ersparen, oder besser gesagt, um durch den Schmuggel, wenn er gelingt, die Steuerträger der Landeshauptstadt Laibach zu hintergehen. Dies gilt nicht bloß von eingeschmuggeltem Fleische, auch manche Kaufleute und Agenten sollen Schmuggel treiben und auf diese Weise ihre Mitbürger, respective die Casse der Laibacher Gemeinde schädigen. Es wäre die höchste Zeit, dass die Leitung der städtischen Verzehrungssteuer-Pachtung endlich aus dem äolco l:»r „ieuto erwache und in dieser Richtung eine energische Remedur schaffe. Es ist wahr, dass unter allen Ver-zehrungsstcucr-Pachtungen viel geschmuggelt worden ist, allein um so viel wurde noch keine Verzehrungssteuer« Pachtung betrogen, als die städtische. Man reorganisiere doch endlich die gesammte Pachtung an Haupt und Gliedern. Ein gut bezahlter Director und fünfzig darbende Einnehmer, sozusagen prädestiniert, dem Schmuggel Thür und Angel zu öffnen, bieten keine Gewähr, duss das aus dem städtischen Lotterie-Anlchensfonde entnommene Capital für die Vcrzchrungssteuer-Pachtung eiue entsprechende Verzinsung finde. Man bezahle also die Verzehrungssteuer-Bestellten in entsprechender Weise, damit dieselben ihr Auskommen finden können und die Casse der Stadtgemeinde nicht weiter durch Förderung des Schmuggels schädigen helfen. — (Kränzchen.) Im Casino»Glassalon findet am 8, Februar ein Kränzchen der Feldwebel und gleich« gestellter Chargen der hiesigen Garnison statt. Unsere wackeren Untcrofftciere haben bereits zu wiederholtenmalen den Beweis erbracht, dass sie nicht nur vor dem Feinde, sondern auch im Tanzsaale standzuhalten wissen, und so wird dieses Kränzchen voraussichllich auch heuer einen animierten Verlauf nehmen. — (Veränderungen im Lehr stände.) Die k. k. Uebungslehrcrin Fräulein Bertha Heinricher trat aus Gesundheitsrücksichten in den Ruhestand. Der Llhrkölper wie die Schülerinnen werden die Abtretende schwer vermissen. Fräulein Francisca Schetina, bisher Lehrerin in Littai, nahm eine Lehrstelle in Steier-marl an. — (Ein sehr zeitgemäßer Aufsatz.) Die am 25. d. M. zur Ausgabe gelangte zweite diesjährige Nummer der «Laibachcr Schulzeitung» bringt an leitender Stelle aus der Feder des Herrn Regierungsrathes Professor Dr. Valcnta einen beachtenswerten, weil sehr zeitgemäßen Aufsatz unter der Ueberschrift: «Beitrag zur Durchführung der Wiederimpfung (Revaccination) an öffentlichen und Privatschulen.» Es ist dies eine leichtverständliche wissenschaftliche Arbeit, durch welche alle Vorurtheile, die gegen das Impfen noch auftauchen, in überzeugender Weife beseitigt werden. Dabei wird auf das entschiedenste verlangt, dass jede Impfung mit guter, blutfreier, echter animalischer Vaccinlymphe antisrptisch gcwifsenhaft in einem entsprechend erwärmten Raume vorgenommen werde. — (Stand der Blattern) am 25. Jänner: 45 Männer, 54 Weiber und 85 Kinder, zusammen 184 Kranke. Zugewachsen sind vom 25. bis inclusive 26. Jänner: 2 Männer, 5 Weiber und 8 Kinder, zusammen 15 Kranke. In Abgang sind gekommen: durch Genesung 2, durch Tod 4 Personen. Es verblieben demnach in Behandlung: 46 Männer, 57 Weiber und 90 Kinder, zusammen 193 Personen. Es hat also der Zuwachs gegen den Vortag um 5, der Gesammttranken-stand um 9 Personen zugenommen. — (Vodnik-Feier.) Die Nudolfswerter Cital-nica veranstaltet am 4, Februar im Vereine mit dem dortigen Gesangvereine in den Localitäten des «Narodni Dom» eine Vodnik-Feier mit reichhaltigem Programme. An das Concert wird sich ein Tanzkränzchcn anschließen. Anfang um 8 Uhr abends. — (Im geographischen Panorama) ist gegenwärtig die Serie «Paris und die Pariser Weltausstellungen» ausgestellt. Vou Montag bis Mittwoch gelangen auf vielseitiges Verlangen wieder die Ansichten aus der Schweiz zur Ausstellung. — (Schulfreundliches.) Der Pfarradministrator auf dem Ulrichsberge bei Zirtlach, Herr Simon Robic, hat dem naturhistorischen Cabinete der hiesigen Ober-rkalschule eine Sammlung von Laub- und Lebermoosen als Geschenk übermittelt. Dieselben, in schönen, lehrreichen Stücken aufgelegt, stammen theils vom Ulrichsberge und dessen Umgebung, wie Kankerthal, Doblicagraben, theils aus den Steiner Alpen und geben ein gutes Bild der so interessanten Moosflora der Karawanken und Sannthaler Alpen. — (Milde Gaben) für die Nothleidenden im Görzischen nimmt auch das k. k. Landespräsidium in Laibach entgegen. — (Aus St. Veit ob Laibach) berichtet man uns: Sonntag, den 29. d. M, veranstaltet unsere Citalnica einen Unterhaltungsabend. Außer mehreren Gesangsnummern steht auch die Posse «llua uro liolttoi-» sowie eine reich ausgestattete Tombola auf dem Programme. Anfang um 5 Uhr nachmittags. — (Selbstmord eines Oberstlieutenants.) Aus Graz wird berichtet: Der in den weitesten Kreisen unserer Stadt bekannte und geachtete Oberstlieutenant in Pension Ferdinand Czermak erschoss sich vorgestern in seiner Wohnung mittels seines Scheibenstutzens, indem er die Mündung des Laufes an die Stirn sehte und den Hcchn des Gewehrs mit einem Stocke losdrückte. Oberstlieutenant Czermak litt an einer schweren, unheilbaren Herzkrankheit; dieses Leiden dürfte den Selbstmörder zu seiner verzweiflungsvollen That veranlasst haben. — (Der Verein der Aerzte inKrain) hält am 3. Februar eine Sitzung ab mit folgendem Programme : 2) Innere Angelegenheiten; b) Discufsion über die Frage: «Ist während einer Blattern-Epidemie die Nothimpfung angezeigt oder nicht?» — Nach der Sitzung gefellige Zufammenkunft im «Hotel Elefant». — (Mord.) Aus Vill ach berichtet man uns über folgenden tragifchen Vorfall: In der Nacht vom 22. auf den 23. d. M. wurde der beim Fabrikanten Unterhuber bedienstete Gärtner Paul Rainer von dem Jäger Jakob Mihclcic des hier garnisonierenden 7. Feldjäger-Vataillons, nachdem die beiden im Gasthause Tischler in einen heftigen Wortstrcit gerathen und Rainer infolge dessen aus dem Gasthause entfernt worden war, auf offener Straße in der Nähe der Iägerkascrne, allwo ihm Mihelcic auflauerte, durch mehrere Bajonetthiebe — erschlagen! Mihelcic, ein geborner Kramer, der wegen militärischer Vergehen seiner Charge als Unterjäger verlustig geworden, wurde gesanglich eingezogen. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibach l'lZtq.» Budapest, 27. Jänner. Im Oberhause wurde ein Allerhöchstes Rescript verlesen, wonach der gegenwärtige Vicepräsident, Kronhüter Baron Nikolaus Vay, zum Präsidenten des Oberhauses ernannt wurde. Berlin, 27. Jänner. Im Reichstage betonte Minister Puttkammer bei Berathung des Socialistengesetzes die Nothwendigkeit strenger Maßnahmen gegen die Socialisten. Die socialistischen Abgeordneten vertheilten im Reichstage Schriftstücke, enthaltend die Auskunft des Züricher Polizeihanptmannes auf die Aufrage Vebels und Singers über das Verhör zweier preußischer Polizei-Agenten. Pnttkammer giebt die Ueberwachung der Anarchisten in der Schweiz durch preußische Aa/utt',, zu. Dank dieser Uebkrwachung konnte die preußische Polizei das Attentat gegen das Wmterpalais rechtzeitig in Petersburg mittheilen. Dcr Minister wird jedoch vom Reichskanzler einen Protest bei der Schweiz verlangen, dass die Schweizer Behörden Privatleuten solche Auskünfte ertheilen. Rom, 27. Jänner. General Marzano wird sein Hauptquartier nach Dogali verlegen. Man befürchtet, dass die Abyssinier einen plötzlichen nächtlichen Ueber, fall machen werden. Letztere schieben jetzt Truppen von Ghinda nach Keren vor. Paris, 27. Jänner. Vice-Admiral Iurien de la Graviere, die Schriftsteller Graf d'Hanssonuille und Jules Claretie wurdrn zu Mitgliedern der französischen Akademie gewählt. Petersburg, 27. Jänner. Auf dem gestrigen Hof. balle im Winterpalais spciile Botschafter General von Schweinih an der laiferlichen Tafel, woselbst er den Plah zur Rechten der Kaiserin einnahm; zur Linken der Kaiserin sah Botschafter Schatir Pascha. Danksagung. Die wohlgeborne Frau Johanna Tauzher hat mir anläse lich des Ablebens ihres Gatten, des Realilätenbeschers UN° Holzhändlers Herrn iiarl Tauzhcr, den Betrag von (Anhuudelt Gulden mit dein Ersuchen übergeben lassen, denselben an zehn bedürftige Familien, mit besonderer Berücksichtigung solcher, welche durch die herrschende Blattern«Epidemie heimgesucht Ml« den, zu vertheilen. Ich beehre mich, hiemit im Namen der Äcthcilten be« wärmsten Dank für die willkommene Spende auszudrücken. Laibach am 26. Jänner 18»«. Der Bürgermeister: Orctsfelli m. ?. Conespondenz der Redaction. Aus Aulass der Vlattern-Epidemie kommen uns so zahl/ reich? Mittheilungen, Wünsche und Beschwerden zu, dass wil außerstande sind, dieselben auch nur auszugsweise wiederzugeben» Wir können daher nur jenen Zuschriften Ausnahme gewähre», die uus von besonderer Wichligkei« zu sein scheinen. Medaciion der „Triester Heiiuna": Ihrem Ersuchen wird bereitwilligst entsprochen werden. Gleichzeitig aber ersucht wir, uuserem Vlalte cntlchutc Nachrichte« in Hinkunft nicht ^ Originalberichtc der «Trieste Zeitung» zu dcclariercn, wie d>^ bisher häufig geschehen. Verstorbene. Den 24. I än u e r. Rudolf Kotlovsel, Oberaussehtt^ Sohn. I'/^I'. Castcllgasse 13. Blattern, Den 26. Jänner. Mathilde Sterl. Beschers-ToM. 5 I., Karlstädterstraße II, Blattern. — Josef Wolf, Tapez"' reis<2ohn. 2 I,, Kr.'.lauergassc 22, Blattern. - Anna M", Arbeiters'Tochter, 7 Mo»,. Hradetzlydorf 20, Tubcrculose. ^ Ursula Cernilogar, Strickerin, 67 I,, Tirnauerlände 10, Blatter Den 2 7. Iänner. Milan Predovic, Hausbesihers" mit Vorliebe wrgen ihrer angcuehmen, absolut schmerzlose!' ^' luug augewandt wird. Erhältlich i», Schachtel 70 Kreuzer in ^. Apotheken, uud acht.' man stets auf deu Namenszug R.VraN^ Wien, 21. März 1886- Herrn Iul. Gchaumann, Apotheker, Stockerau. , Ersuche, mir abermals sechs Schachteln Ihres wonders kendeu Magcnsalzes mit umgehender Post gegen Nachna" freundlichst zu überseudeu. Achtungsvoll Zlra«z ÄlaH^ Seidengasse Nr. b- ,^ Iu haben beim Erzeuger, landschaftlichen ApollM ' Stoltcrau, uud iu allen lsnommiertcn Apotheken dcr üsterr.'M« Monarchie: in Laibach bei den Herren Apothekern l5. VW , Uli. u. Trnlüczy, Ios. Svoboda und G. Piccoli; in Rudo»^ wert bei den Apothekern Dom. iliizzoli und Fert». Haile! Tschcrncmbl beim Apotheker Ioh. Blllsel. ,., IM- Preis einer Schachtel 75 lr. — Versandt uon H dcstens zwei Schachteln gegen Nachnahme. (5?°^ Vou uamenlosem Schmerze gebeugt, geben wir allen Bekannten die erschütternde Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen iu seinem nnersorschlichr" Ralhschlusse gefalln, hat, uusern iunigstgcliebleu, ">'" uergesslichen, theuren Gatten und Vater, Herrn Georg Markl Brauführer nach kurzen, qualvolle» Leiden, versehen mit deN heil. Slcrbesacramenten, heute Abrud um 9 Uhr '" seinem 44, Lebensjahre in ein besseres Jenseits ad" zubcruseu. , Die Beerdigung des theuren Verblichenen f>>'^ Sonntag, dcu 2!). Jänner, um halb 5 Uhr nachn»^ tags von dcr Todleulaprlle zu St. Christoph "" st"«t. Die heiligen Seelenmessen werdcu in mehrele" Kirchen gelesen werden. Um stilles Beileid wird gebeten. Laibach, den 27. Jänner 1888. Dic trauernden Hintcrblicbcucll' 5'mbachcr Zeitung Nr. 23. 189 28. Jänner 1888. Course an der Wiener Dorfe vom 27. Jänner 18K8. N^ b^ off^n Turm««« Gelb Ware Staat^Anlelic«. 3°/"nente....... 7U-50 7«7„ «'lberrente...... ^s,y «<> 7« .'"'!'" ^ EloaMosc i!s.!! fl. ,«175. 1.12 25! ^«Etaa«>lv e . 100 „ i,,s.7s. "«25 '"°"r .. . , s,« ^ ,^.^ „„.^, ^ttl^r. 3iote»rcnte, steuersrci »3 15. U "5 .. Staat5.Ol,l. " « " ^""' ^' lU7«! ,10 7s, >,i»s, The.ß-meg.^cse <«/., ,'uo „", ^27" '^^ «llMdtntl.-OMqatillnen ö"/<, böhmische .... ,.,...«;., ^. l>/., Nal',i!chc .... W1 ?s> ,<»i,chc . NI7L5 _._ «»" "! ^"llencichilchc ' .' ' ,.<> ,s. ,^.,..75 l>/n °>'c»»s!c,r>'ichischc . ^__ . ''7°!'°"'i'c..... ,„5____,^ ,.//' '"">'!chc u»b vol,ische ,03!— --- t'"/» s>cl,c,U'i!vn>,che . , "^ . ZA25 ^. . Geld Na« 5"/„ lelnescr Vanat .... io<'5O —'— s>"/„ «nnarischc...... 12« — U,4'» sl, , li!>s> l2»'— dtp. Änlcihc l«7«, s!c«e,0s,-— Änlchcu d. Sladt^rincinde Wien (Lilbcv und ("old, ....—-. — .. Piäiuiüü.Anld.Clcldl^cm, Wien N8 60 l2U — Psandbricfc (s,!r I0l> sl.) Botcucr. allg. üstcir. 4"/„ Gold . >^«20 > «'»u dio. in 5N „ „ <'//'/<> >"i,0 ,',1'Ul, dlo. in s,0 „ „ 4"/„ . !»7 50 < l< — dlo. Prämicn S<5nld»'crschr,»"/„ >01 >ü x,2'25> O^s<.H>,'fto,»l luj. s»'/,"^ 10 -— ,<», - Ocft -i!„ss, ^ nnl vcrl, ^/i"/« - > '0100 >02 dte. „ <"/„ . . »tt^o ioo- d!>,', „ <"/« , . 9>«'b« 10U — llüss, nll,,. Bodc»clcbi<-Nc!!cnnc<, in Pcst i!» I. l«ü» vcrl. 5.'//'/,, ^ ^ —' ^ Prioritiits-Obliliationen chn in Silber «!»ü» »u 7« ^,a»z Irscs-Vahn..... —— —.- Gniizischc .. S. 4'/,"/» . du-/» »8 N0 Qcster,. Nortlvestbahn , . . l0L «« ,0» — Eirbenl'üig« ...... —'— — — '"^ Gelb i Ware Staaahn ».Emission . . ü'8 5'N lU0's.0 Silbbahn ^ .'<"/„..... l<>^ — >4S — i^ s>"/°.....----------------- Ung.-s>il!z, «ahn..... v« »0 l»N'80 Diverse Lose ..... 177 L^ 177 7s, lilarlvi'ose «» fl, .... <><'s>0 <» <"/n ?o,,a>i-Dc»»pssch. ino <>. >,«,?> N?'7^> ^<>ibacherPramic»°«nlch,20sl. 2l'5n 2«s>U Osc»e, Losc 0 17'üN Nubolf-l'olc 10 fl..... ^l» 50 20'— salm-Vrlc W,nbio Vd«cr.°,'!!!f!,, öst. ^uc>f!.S."/n ,'7'25 PL7-?ü Crbl.,«nsl. f. Hand,u.G.,l!o!l. 2N» «!» 2« «ireditba»», Ms,. Nng 2uu fl. >72 2<> 27i ?s> Dcposiwib.ml. Äll,,. 2,.n f, . -- ------- Vec»mftrft.5',usl. k,f,--^25 — Hlipolbcscül«.. i>sl.2nn!l.2s><>/„^, — — ------- l'.iübcrb., üs!,2c»c>jl. l^.5,c»»/„!i »a« 20 2. . !,ß(>'l»<» >9i — VcllehrsbLül, «Na,, xo fl' ' z,<»— ,s.o.— Gelb Wa« Actien von Transport-UntmiclimlllMN. (per 6!, «lbrecht-Gahn 2a,» fl. Silb« . —'— — — Nlföld'Fium.Vahn 200 sl. S'lb . I72'50 '?» — Aüssin^Tcpl. «iiscnb. lON f!, «iVl. —'— —'— Äöhlü, »iordbahn It>!) fl, . . . l70'?l»'7I'7b „ Vcstdahn 2U« fl. . , . 2« - 2»b'— «üschliehrad« «tifl,. 5,00 sl. 2U fl. . «1«— 217 -Dona» - DampsschiNahl«« . Ocj. Ocstcrr.50lifI.ltVl. , , ,«»«—354 — DrlNl.Lis...H.>z!0<>fl,S. ,«5'— 1«« - Tu,-«odc»l>achcr 2un sl, . — — —'— „ ElU'-2ilvlU,2<>0ll,S, —— —'— »crdlnandl-Nordt', IN«N fl, LM, »4«5 »470 Fran,-^l'ltt Vahn »on fl. Silber —— —- - «irc!crili,,5!c!!!-Vud,riq-H'ü<»!fl,«z sso,lacher!t, B 200 'l ö W. ——------ ssablc,!l>cr,i Eifcxbahn 10« fl, . —— -- ssasch«« i7rcrb, ltisenb, 2U„ fl. S. —— —' ^>n>bc>s> ^!cfnowiy',!asl!>°1cUicha!l ^uu ,1 ö. >lv, ?09-5« 2lu ^ i!!ovd.ös!.-»nn,Tricft5<>"fl,4— 4l>«- Oeslcrr. Nordwrstb, 200 fl. Silb. l»4 — ll>4-s., tlo. (lit. I!> 2U0 fl. Silber . l»» 5') lb« 7k Praq-Duscr 7- 18 — Nudolf-Vad« 200 fl. Silbcr . »7» — ,79 üu Sicbc ibllrsscr liiscnb, 200 sl, . —>— — — Staaciscnl'ahn 200 fl 0. W. . «13 2K 2>3 ül» Gelb,Wa,e Slibbahn 20« fl. 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