Mbacher Zeitung. Nr, 39. Vlanumliatlon»pr«<«! Im svmploll «a»zl. f> >l, halbj. fi. 5 »0. g«, bit snstellnna in» Han» halbj «»ll, vi!t de» Post gan,j, »l ,l>, hald,, 7 k» Mittwoch, 18. Februar. « Zelle, »5 »l.. ,l»her« pel stilt « fl, l be« »fte«n lw<»l>elh»l»»gen pel Zsten '^li>uar in Rakel für die Nuthleidenden in ^Ukrlranl undIstrien verailstalteten Abend-Du^V.- . "^ "ut Tombola nnd Lotterie . 74 35 ^!° ramt zn St. Veit ob Zuliliz als Ergeb-berr c>"''" Sammlung in der Kirche... 4 — RaN-« .?" Abäset, Pfarrer in St. Veit . I -lilllek.. I Hullderschiz: Sammlung in der Kirche 20 -« um« einer von den k. k. Beamten nnd V"l",ratl0lkn "ul> Obcrloitsch veranstalteten I ^"nt Tombola im Gasthause dcS Herrn ladtgemcmde Laas, Sammlung, und zwar Glean, ü - """ dm Herren: «lleor. ^7'°^ '. k. Bez.rksrichter .... 2 - ^»t n ^l^'l' l- l. Gerichtsadjunct .... 1 - Grea,r u^' ^t. Steuereinnehmer - > '- IH m"^' Gemeindevorsteher .... l - h'H'°..........^ ^, ' a 'yladse ^ V'^"oda' ' . ... -20 hau!!. '^" ^lal. als Ergebnis der im Gast. b"t welche dem Geschmacke aller Parteien cntsplechen. Aber diesen Sinn hatte auch die Loalitionsibee des Graf«» Taaffe nicht. Sie war vornehmlich einem hochwichtigen, unter den gegebenen Verl ' ^' maßgebenden Zwecke gewidmet. Die Coalitn darüber beruhigen, dass leine Partei einen Ungnsj auf die ihr wichtlgen Gesetze und aus ihre Traditionen von Seite der 3te-yierung zu befürchten habe: dass, wenn die Parteien leibst auf einander einstürmen, der Regierung mit Beruhigung das Amt des ehrlichen Maklers überlassen werden lönne. und endlich, dass in Angelegen-hellen, welche keinen politischen Beigeschmack haben, also namentlich in den für das Reich so bedeutungsvollen wirtschaftlichen Fragen, auch eine Coalition der Parteien nicht nur zulässig, sondern wünschenswert sei. Das ist der klare Sinn der Politik des Vrafen Taaffe, den die Linke durch Parteilagsprogramme vergeblich zu ersticken versuchte und welchen man auch auf der Rechten nicht unter Blschofsmemoranden und Schulgeseh'Revlsionsanträgrn wird begraben können. Denn die Idee ist so machtvoll, dass sie nothwendig jenen naturgemahen Zerfall der bisher durch die eigen» thümlichsten Gründe zusammen -i, unnatürlichen Allianzen lm Abgevrdnetcichau ,) lge haben muss, deren Spnren ,n der Verhandlung über die Grundsteuer deutlich zu erkennen waren. Man mag es tief bedauern, dass die Zeit, welche man auf die Vollendung dieses Processes verwenden muss, für andere Dinge verloren geht. Allein, wie in unserem Lande jede Straße und jede Eisenbahn, jo muss in Oesterreich miH d,> P,'s,i,s ".'inaltlge. hohe Hindernisse übersehen. in dem schweren Hllwagen und ,^lii,i> uliri mi- Langsamkeit der Kutsche oder zittern gar, ob man aus den Berg hmausgelangen werde. Aber schließlich ist die Kutsche noch immer angekommen und der Postillon hat sein luftig L»ed zur i>de^n"^as Ende der Straße erreicht und ln er Clifs ,. langsam wieder zurück. Als Gertrude °, vertief. . ^. Tritt vernahm und ihn und Valerie i? ^kwe ' .^' sprach s^ dachte sie, dass er " jlliw , 'M wohl erneuere und endlich Gehör bei « V<°"m d ?. entdeckten Sie. Mr. Clifford, das« "'°ld wa"?« ^'^ ""ft so bitter betrogene Cmmy ^."^ch war ^"'^ b" Wahrheit sagen. So hören A ^"!n l, lt ^^"'^ d<'« ^lannes. den sie sür he, "- ?llz . ^ ""b lannte sie bereits vor langen ^'Mt ofs.ib^ ".^"lall in Schloss Winham Ihre >>schen^7"'' beschloss ich. nach Ihrer Mutter V^wanet ^'"", "ornehmen Gesellschaft begegnete ^'" ,hr >>°7 U"^en Lady Rmnontmlc u„d er-^ >,.^ lo lml^ . unglückliche Mädchen wieder, nach absucht hatte. Ich erzähltt ^ ?'lsH,"d s'ejch.ite fich darnach, ihr Kind end-!>'vF^cheim b"^'!' ""gleich aber beschwor sie T>a Z'lgen/ ^'V'"/ ledermann. selbst vor Ihnen, 9elo,^ "un ab ? c ,. ' '""" 2U°" getreu gehalten. '^ Ä7 lind ' lelbst der Wahrheit auf b.e Spur ?' dies z ' ' b'/ Lady n.ich nicht tadeln, das« l 'n Vurles Nlinanach. das« Lord »lo- mondale eine junge Dame, Namens Alice Fulgor, hei« ratete. Wie kam meine Mutter zu diesem Namen?" „Eine Dame nahm sie mit nach Italien und adoptierte sie. Nach dem Tode Mrs. Fulaors heiratete sie ihren jetzigen Galten. Sie hat den Reichthum der Fulgors geerbt." Sie waren währenddessen dem Hause des Lords Rommldale wieder näher gekommen. Valerie trat in den Schatten de« Gebäudes zurück, denn die Cquipage war soeben vorgesahren. Das Hauilhm wurde a/öffnel und ein Lichtschimmer fiel auf die Stufen der Treppe. Cin Diener trat heraus und legte einen Teppich bis an den Wagen. Jetzt trat die Lndy über die Schwelle des Hauslhors, von einem andern Diener mit einem geöffneten Schirm bis an den Wagen geleitet. Sie stieg ein. ihr Gatte folgte, und dann fuhr der Wagen nach der andern Seite des Plotzis davon. Das Thor ward wieder geschlossen, und von n-uem »ingab tiefes Schweigen und Flnsteinis dcn gräflichen Palast. Va» lcric schaute dem dahinrollenden Wagen nach. Unwillkürlich trat ihr eine Thräne ins Auge und ein schmerzlicher Seufzer entrang sich ihrer Brust. „Cs ist hart sür Sie, dass Sie für Ihren eigenen bescheidenen Unterhalt sorgen müssen, während Ihre Mutter Prach! und Glanz limgeben," bemerkte Clifford. Cine minnlenlange Pause trat sin. „Kennt Lord Rmnondale die Ve,gangenhcit seiner Gemahlin?" unterbrach endlich Valerie da« Schwüle,,. „Nein," erwiderte Clifford. „Sie wagt nicht, ihm alles zu gestehen. Cr glaubt, dass sie eine geborne Fulgor sei; er hat leine Ahnung von dem Schicksale ihrer Jugend." Ein leises, schmerzliche« Aechzen entrang sich Valerien« Lippen. „Cr hat also niemals etwa« von Kmmy Reynold gehört?" fragte sie weiter. „Niemals! Ihre Vergangenheit ist ihm unbekannt ; ich glaube, er würde sie verstoßen, wenn er d,e Wahrheit erführe." „O. Himmel!" «Sie liebt ihn innig! Wenn ye iijli. ihren Knaben und ihr Heim verlassen müsste, würbe sie sterben." „Aber wer sollte sie verrathen?* flüsterte Valerie leise. «Nur wir beide, Valerie, kennen ihr Geheimnis," erklärte Clifford. „Ich werde sie nie verrathen; ich würde lieber selbst zugrunde gehen, ehe ,ch gestände, dass ich mit ihr verwandt bin!" ,.U„d ,ch," fügte Clifford mit Nachdruck hinzu, „werde au« Liebe zu Ihnen auch serner schweigen." Valerie glaubte ' - - ,- -,.^H ^ hören. Sie schauderte vor dl ck. der sich zu ihren ^! "te. „I Sie. Valerie." fuhr Clifford leiben-schaftlich fort. „Ich habe zu Ihnen schon von meiner Liebe gesprochen. Als meine Glittm lö ^ . Ihs. Mutter täqlich sehen, Sie bfsü'i-n < h von jeglicher Sorge »m Ihie ' Sie meme Bitten nicht, sl' lmm >ch ^..................i,cn —" «Geben Sie mir Bedenkzeit, — nur eisiige Tage." bat das zitternde "" ^ i,. Clisfoid ve: ^jc Worte mit dämonischem Triumphe. ..Ich werde Sie morgen abends besuchen, um meine y' , zu erneuern." sag" er, „Da auch ,ch in jl...- .^.u« geladen bin, muss »ch Sle jetzt 5t4 Preis weitgehender Concessionen an da« autonomistische Princip den passlven Widerstand der Böhmen zu be« enden, war gleich in den ersten Anfängen gescheitert. Graf Taaffe löste diese Aufgabe mit überraschender Gewandtheit. Zum erstenmale seit langer Zeit sah Oesterreich wieder ein vollzähliges Parlament tagen. Die czechischen Vertreter Böhmens erschienen im Reichs» rathe, wohl nicht ohne Rechtsverwahrung, aber ohne dass ihnen irgend eine Znsage gemacht worden wäre, welche nicht in vollkommener Uebereinstimmung mit dem geltenden Verfassungsrechte stand. Angesichts der unsicheren Lage Europas musste die Wehrkraft Oesterreichs für einen längeren Zeitraum in der bisherigen Stärke festgestellt werden. Eine heftige Opposition hatte sich, ausgehend von den schwierigen Finanzver« hällnissen des Staates, dagegen geltend gemacht, und da es sich bei der bezüglichen Gesetzesvorlage um eine Verfassungsänderung handelte und zur Votierung der« selben eine ZweiorMelmajoritüt nothwendig war, schien das Cabinet Taaffe einige Zeit hindurch vor unüber' wiudlichen Hindernissen zu stehen. Aber in dem entscheidenden Augenblicke siegte der Gedanke des höchsten Reichsmteresses, welches Graf Taaffe mit ebensoviel Gewandtheit als Zähigkeit vertrat, und die Opposition unterlag gerade auf dem Terrain, welches ihr den einzigen Erfolg bringen sollte, den eine Minorität an» streben kann. Die Schwierigkeiten, welche dem Grafen Taaffe in dieser Angelegenheit erwachsen waren, lagen auf der linken Seite des Abgeordnetenhauses. In dem Augen« blicke aber, wo es sich um den Abschluss der Grund» steuerregulierung im Interesse unserer Finanzen handelte, zeigte sich auf der rechten Seite des Hauses ein starkes und hartnäckiges Widerstreben und das Cabinet schien in bedenkliches Wanten zu gerathen. Aber wie in der Wehrfrage im letzten Moment aus Rücksichten auf das Staatswohl eine Anzahl von Mitgliedern der Linken mit der Rechten gestimmt hatte, so votierte im geltenden Augenblicke eine Anzahl von Mitgliedern der Rechten im Bunde mit der Linken die Grundsteuer-Novelle und brachte diese wichtige Frage zu einem endlichen Abschlüsse. In beiden Fällen war die Coalition der Parteien zum Nutzen der Gesammtheit wirk» sau» aufgetreten und hatte Triumphe gefeiert, trotz aller theoretischen Anfechtungen, welche der Coalitions« gedanke von rechts und links erfahren hatte. Die Vorlage inbetreff der Verwaltung Bosniens, deren Durchdringung im Reichsralhe anfangs als ganz unmöglich bezeichnet wurde, bot kaum mehr eine nennenswerte Schwierigkeit. Es hatte fich hier eine Annäherung der Anschauungen auf dem Boden der praktischen Politik vollzogen, welche die ehemalige Opposition gegen die Occupationspolitik selbst über» raichte. Graf Taaffe hat, wie wir soeben in unserem flüchtigen Rückblicke gezeigt, die Mehrzahl der politischen Punkte seines Programms, trotz aller erscheinenden Unmöglichkelten, bereits verwirklicht, und auch auf dem Gebiete der finanziellen und wirtschaftlichen Interessen hat er die Campagne bereits mit Erfolg begonnen. Dass nach der Ueberwältigung so vieler großer Hindernisse sich in verhältnismäßig untergeord« nelen Fragen jetzt allerlei neue Schwierigkeiten zeigen, kaun uns in der Hoffnung nicht wankend machen, dass ihm auch das Kleinere gelingen wird, dass ihm die Completierung des Cabinets gelingen werde. Mit dieser Aussicht schließen wir unsere Uebersicht über ein Jahr der Negiemnaszeit des Grasen Taaffe, indem wir zugleich den Wunsch zum Ausdruck bringen, es möge dem Ministerpräsidenten immer mehr die Unter« stützung aller jener zutheil werden, denen es ernst ist mit dem Wohl des Vaterlandes, mit dem Frieden der Völker Oesterreich«, mit der festen Begründung der Freiheit auf der Basis des gleichen Rechts für alle. Oefterreichischer Reichsrath. 15. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 16. Februar. Präsident Graf Trauttmansdorff eröffnet um halb 12 Uhr die Sitzung. Auf der Ministerbank: Graf Taaft'e, Graf Falkenhuyn, Dr. Prazat, Dr. Zlemialkow>ll, Baron Horst. Der Präsident widmet dem verstorbenen Mit« gliede Fürsten Vincenz Auersperg einen Nachruf und ersucht die Mitglieder des Hauses, die Theilnahme durch Erheben von den Sitzen zu bezeigen. (Geschieht.) Der Ackerbauminister überreicht folgende drei Gesetzentwürfe: Gesetz, betreffend die grundsätzlichen Bestimmungen über die Commassation landwirt-schaftlicher Grundstücke. Gesetz, betreffend die grundsätzlichen Bestimmungen über die Vereinigung des Waldlandes von fremden Enclaven und die Arrondierung der Waldesgrenzen. Gesetz betreffend die grundsätzlichen Bestimmungen über die Theilung gemein« schaftlicher Grundstücke und die Regulierung der bezüg^ lichen Benützungs« und Verwaltungsverhältnlsse. Der Präsident beantragt mit Rücksicht darauf, dass das Mandat der vom Herrenhauje gewählten Mitglieder des Staatsgerichtshofes Mit 4. März d. I. abläuft, die Erneuerung der Wahl vorzunehmen und die juridische Commission mit der Erstattung der bezüglichen Vorschläge zu .beauftragen. Der Antrag wird angenommen. Freiherr v. Hv.e überreicht die Petition des Pres-byteriums der evangelischen Gemeinde A. C. in Wien um Aufhebung des Ehehinderuisses des Paragraphen lN des bürgerlichen Gesehbuches und beantragt nach einer warmen und eindringlichen Befürwortung die Zuweisung derselben an die juridische und politische Commission. (Angenommen.) Es wird hierauf zur Tagesordnung übergegangen. Ritter v. Arneth erstattet den Bericht über das Gesetz, betreffend die Verwaltung Bosniens und der Herzegowina, und beantragt, dem vom Abgeordnetenhause gefassten Beschlusse die Zustimmung zu ertheilen. In der Generaldebatte ergreift das Wort Graf Leo Thun. Die Nothwendigkeit des Gesetzes einsehend, erklärt er sich einverstanden mit der Bestimmung, welche die Verwaltung der occupierten Länder dem gemeinsamen Ministerium anvertraut, nicht so sehr könne er dem Paragraph« 3 die Zustimmung ertheilen, da er die Ansicht theilt, dass es aus inneren Gründen zweckmäßiger wäre, wenn aus Anlass der Investitionen die Entscheidung hierüber den Delegationen und nicht den belden Häusern des Reichsrathes zufallen würde. Der Charakter des Gesetzes sei weniger ein legislativer als ein politischer. Das gehe schon aus dem Para« graphe 1 hervor und auch aus dem Umstände, dass das Gesetz keine Vollzugsclausel enthält. Man wolle damit dem Ministerium des Aeußern die Möglichkeit verlassen, obschon ich es vorziehen würde, Sie zu begleiten." Er rief einen vorüberfahrenden Wagen an, half Valerie einsteigen und nannte, nachdem auch Gertrude in dem Wagen Platz genommen hatte, dem Kutscher die Adresse. „Bis morgen abends," sagte er dann, indem er Valerie zum Abschied die Hand reichte, worauf er mit raschen Schritten über den großen Platz eilte. „Das hat sich gut getroffen," dachte er. ..Ohne Emmy zu verrathen, habe ich die Waffe gefunden, mit der ich Valeriens Einwilligung erzwingen kann. Sie muss sich morgen abends mit mir verloben, und bereits im Laufe der nächsten Woche soll sie die Meine werden!" 43. ««Vitel. Die Verzweiflung des Gatten. Die Wichtigkeit der in Grosvenor«Square gemachten Entdeckung überwältigte Valerie fast und be« reitete ihr eine schlaflose Nacht. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Sie halte bisher geglaubt, dass ihre Mutter eine arme Erzieherin sei. und nun entdeckte sie, dass ihre Mutter eine hochstehende Dame und die Gemahlin eines Pairs war. Aber diese Höhe, auf der ihre Mutter stand, war gefährlich; der Hauch eines Feindes, dem sie voll vertraut, konnte sie jäh hinabstürzen! Diese Gedanken und die Erinnerungen an Cliffords letzte Wotte verscheuchten jeden beruhigenden Schlaf von dem Auge des jungen Mädchens. In Cliffords Händen ruhte die Sicherheit, ja vielleicht selbst da» Leben ihrer Mutter, und er verlangte die Hano oer Tochter als Preis für sein Schweigen. „HeuteMorgen noch," dachte Valerie, „fühlte ich freundschaftliche Achtung für ihn. Nun aber erkenne ich seine selbstsüchtige Denkungsart und durchschaue seinen Charakter. Und ihn soll ich zum Gatten nehmen und um seinetwillen der Liebe zu emem edlen Manne entsagen? O. es ist zu hart, und doch muss es sein, will ich meine theure Mutter vor dem sicheren Verderben bewahren." Als Gertrude am frühen Morgen in das Schlaf, gemach ihrer jungen Herrin trat. fühlte sich dieselbe unfähig, zur gewohnten Stunde aufzustehen, um sich an ihr mühevolles Tagewerk zu begeben. Sanft und zärtlich widmete die alte Dienerin dem jungen Mädchen die aufmerksamste Pflege, bereitete das einfache Frühstück und redete Valerie so lange zu. bis sie einige Erfrischungen zu sich nahm. Als sodann das Wohnzimmer gemüthlich durchwärmt war, half sie Valerie beim Ankleiden und führte sie zu einem in der Nähe des Feuers stehenden Lehnstuhl, auf welchen sich das junge Mädchen erschöpft niederließ. „So, Miss," sagte Gertrude sanft. „Sie können hier, ohne aufzustehen, den Klingelzug erreichen und das Dienstmädchen herbeirufen, wenn Sie etwas gebrauchen. Ich muss Sie jetzt verlassen, um Sie bei ihren Zöglingen zu entschuldigen, damit diese nicht vergeblich hierher kommen. Sie brauchen nicht zu schreiben, ich werde es ebenso gut mündlich ausrichten." Valerie nahm diesen Vorschlag an, und Gertrude entfernte sich, nachdem sie noch Mrs. Williams gebeten hatte, von Zeit zu Zeit nach der Leidenden zu sehen. (Fortsetzung folgt.) geben, den bestehenden Verhältnissen in Vosnien A der Herzegowina gemäß vorzugehen. Redner ellltw. aus diesem Grunde nicht gegen das Gesetz stimmen^ wollen und sich jeder Erörterung zu enthalten, nM der eigenthümlichen politischen Lage, iu der wir «n befinden, nicht angemessen wäre. Er müsse nur nm schen. dass die Verwaltung der occupierteu Glider l geführt werden möge. dass sie nicht nur in wirtsW licher, sondern auch iu moralischer Beziehung ° Aufgabe erfüllen könne, welche sie dort übernonM" habe. ^ ^ > Der Berichterstatter R. v. Arneth schliehM dem letzten Wunsche des Vorredners an, dass unserer Regierung gelingen möge. im EinverstänWl! mit der anderen Regierung vorzugehen, nach deni ^ habenen Wahlspruche unseres Kaisers: „Viridn« uniUs. Es wird hierauf in die Specialoebatte eingegM und das Gesetz in zweiter und dritter Lesung "" genommen. ^ Nächster Gegenstand der Tagesordnung ^ Wahl eines Mitgliedes in die volkswirtschaftliche ^"' misston. Gewählt wird Fürst Sapieha mit 58 geg.-17 Stimmen, welche Baron Besecny erhielt. H'"7 wird die Sitzung geschlossen und die nächste uomP sidenten auf den 19. d. M. anberaumt. Frehcinet über die Amnestie. Die Rede. welche der französische Ministerpräsi^ v. Freycinet in der am 12. d. M. stattgefund^ Sitzung des Abgeordnetenhauses zur Bekämpfung " Zurückweisung des Louis Blanc'schen Amnestie -" . träges gehalten hat. scheint nicht nur in dem H,^ selbst, sondern auch in dem ganzen Lande einen t^ Eindruck hervorgebracht zu haben. Wir geben dely > diese Rede in der nun vorliegenden Form nachjtey wieder: ^t „Die Regierung muss sich mit aller BestiM«M gegen den Antrag des Herrn Louis Alanc crila 1 S,e will sich für die Z»lllnft weder in dem einen ,. in dem andern Sinne binden; für jetzt muss st^ ^, aber jedem Amnestie-Anträge widersetzen. Man ^^ zu Gunsten der Amnestie' erstlich Menschlichte'"^ sichten und zweitens die Staatsraison geltend. ^ den ersteren hat eine Amnestie nichts zu schaffen, ^ für sie darf nicht das Interesse der Individuen, s^^, nur das Interesse der Gesellschaft maßgebend 1^ (Sehr gut!) Wenn es vorkam, dafs Regierungen ^ aus Schwäche eine Amnestie abzwingen ließen, s^ ^z dadurch ihr Ansehen geschmälert und der Oe>> ^ Aufruhrs und der Zwietracht gestärkt. Es ""3 ' ^ dass die Amnestie m den unbeständigen und l^ ^ hasten Bevölkerungen der großen Städte AnY"^ zählt; in der Mehrheit des Landes findet 1" ^ Echo. Im Gegentheil, diese wird von ihr beU"/H und würde sie der Regierung als eine SH»" auslegen. hal In dec That wird sie von denen, die ^ ^ng Wort reden, als ein Recht, als eine R^aln""^ gefordert. Zu einer solchen Auffassung ist ^a» ,^g, nicht reif, und wenn die Amnestie vielleicht in ^ späteren Momente möglich wird, so kann es "Ul ^ zwei Bedingungen geschehen. Erstens mNi» ^t über die Frage' selbst Ruhe verbreitet habe"'B' Agitation gelangt man nicht zur ÄeschlvlaM n,si (Beifall in der Majorität, Unruhe auf der » ^ Linken.) Zweitens muss es in diesem Ha"^, e>>' jeden Anschein verlieren, als ob die Alnnejt" l« Oppositionsmittel gegen die Regierung sei. (A iHe»"' Beifall und Unruhe.) Sie hat nur diesen A"!^ sage ich; aber wle sollte das Land den Ant"" ^ Herrn Louis Blanc anders auslegen ? ^ Ml ^ giernna. hatte in ihrer Declaration wohlweiSll^ ^t! die Amnestie geschwiegen, weil ihr dieselbe I" ^ unmöglich schien; acht Tage darauf meldet? h^ Antrag des Herrn Louis Blanc. Man konnte jlA ^ j nicht velhehlen, dass man damit einen ^^.»ajoll^ das Einvernehmen des Cabinets mit der ^H hel' dieses Hauses ode» wenigstens einem BrncW ^^z selben brachte. Die Neuerung mnss. ehe sie '' .Fs, auf die Amnestie einen Entjchlnss fasst, s^,<,ßlck sein, um das Land über die Folgen dieser ^ ^F beruhigen zu können. Dazu genügt nicht d'e^cHM Stärke, welche jede Regierung cms dem Gesehn'^ ^ sondern längere Daner und Bestand. (Sehr 9" ' M Anhänger .er Amnestie in diesem Hause "A^, . dazu bei. der Regierung diese Stärke zn "" ^e^ sie ihr bei jeder Gelegenheit ihre Stimmen v" M (Beifall.) Wenn es ihnen also ernstlich ""/^b< nestie zu thun ist, so möaen sie sich mit dc'N^M" vereinigen, um die republikanische Partei z", „Ml" und die großen und wichtigen Reformen du^^ei welche für das Wohlergehen des Landes " ^! werden. den Ausbau unserer Eisenbahnen, ^ s" Schulhäuser und die sonstigen grüßen Arbeite^ e'H . dem Pioqramm der Republik stehen. Dann» ^ce'A im Schoße eines ruhigen und glücklichen 6 M. eine starke R.gierung sagen können, da!« ^nielle' blick gekommen ist. zu diesem großen A'nne!' <, schreiten." (Lebhafter Beifall). .« at" ^. Diese Rede des Ministerpräsidenten »'» st " genden Tage an allen Straßenecke!» von 4> »«5 r^l^Ü worden. Aber ungeachtet de« großen Ein-, .^"'°en sre machte, und der allgemeinen Anerlen. .""?' dle s,e findet, betrachtet man den Erfolg der lMung bei der Abstimmung doch als leinen eigent- ^en?'ea. weil die Minorität für dle Amnestie 'dies. ,, "" »"»er war. als im vorigen Jahre, wo sic .7 " Stimmen betrug. Eine Anzahl lion Abgeord- en der republikanischen Union, die bisher der Am. Me günstig war. setzte im Laufe der Debatte die Er- '" angesichts der Auslassungen des 3 Isprastdenten. welche d,e Zukunft offen hallen. lm« ? '"< '^"lt von der politischen Nützlichkeit der westie überzeugt sind. sich der Abstimmung über den nf l? Louls Vlanc entHallen wollen. Hingegen haben U bonapartistlsche Abgeordnete, von denen Robert "tyel! der bekannteste lst. für die Amnestie gestimmt. '^ u"'zen haben 7<^ Deputierte. 30 von der Lmlen un. "l"" ^" Rechten, sich freiwillig der Abstim- ""Ng enthalten. England und Persien. Die Erklärung, welche Lord Veaconsfield " ^leltage un Oberhause über die Unterhand, ilr^,? mit Per sien auf die Anfrage des Lord Vea^ ^gegeben, die dritte, welche über diesen „ Umland bmncn einigen Tagen von Seite des lack !^ "folgte, lautet weit reservierter, als man z^,?" lelegraphlschen Auszuge vorausgesetzt hat. e,n, ? ?"^ veaconsfield gefragt, was derselbe nut Kerl, ""Ncherung. die Nachricht ..sei unwahr, dass ^H "' Annulllerung des Vertrages bezüglich der ,^ 5'chung herats zugestanden worden", eigentlich Nrrs?" wollen; ob cr a„zudculen wünschte, dajs csula< ^ "" Zugeständnis an Persil.n noch nicht ^llnf !"'^^^ ^"^ cm solches Zllge>tändn>s der 'llvlk » ""glcrung zuwiderlaufe, ^oro Äeaconsficlo "iar "^^^lssvcrsländnis. auf welches ich hinwies, balz ?^ ,^lndluck. den ich ziemlich allgemein fand, ^be^n'^ ^" ^'"' H^lchlelten ursprünglich ab» älttm, ? ,^luaru!,g collstatlcrt hätte, es sei der Ne. °ui c<" ^ Mttlh^llung jrltcns Persicns mit Bezug ^' 'yelat geinacht worden. Ich ertlartr. w,r hätten jchei ^"" ^lner Verpftlchtulig. Herat mcht zu be-Nchtw. ^!. ""bunden, abcr zu glclcher Zclt benach. ^chlnw !. - ^"" H°"^' bass darüber cm lebhafter >lht,' Mel stalllMuiiden, ohnc dass es jedoch bis ^ al ?"" vcstimmlen Abj^luste gcloininell ware. '" <Äa ^" ^ ^"^ "'^ "^l e ^"'^ljtandnissen l"hren winden, wenn ich über dch. ^ubgcgebenc abjolnte ^lllälung hmausgiengc. llill« 5., ^'^ pclsijche Vieglerung von ihrer Vcrpsllch. hclb°n/. " ""^ "' ^^tz zu neymcn. nicht entbunden ttoin^ 'lt begreiflich, dass angesichts dieser sehr di-^bm?^n ^llmulig in ^llgllltld lein Menich daran ^tzim " -^ ^'^ Abmachungen bezüglich Hcluli 8e„ ^ '" "djchlusse gereift jeien. Alle Vlalter drin. »>it drm ^ herüber Mltlheilungen. Die Äusis der sollen m ^"^ persönlich geführten Unterhandlungen tM h"' vlel Panlcn zerlallen: l.) Die Bc,rtzung ye-?)die^^"" üemljchte englisch pclsi,che ^arulson; luch h.T^'UnellUlg der persllchen Grelize. die siu) in Zu. t>»es Q.""^ Hrrat ausdehnen wird; .l.) der Abschluss ^ «"^ ""^ TruhbündNlsses zwischen England ^hu°. Der Schoch soll o,e,cn 5Uor,chlag acccp. ?tvtt^ ' l"ll)lge desjrn Herat chm folmell überge-M» ^ "'"' ^lc pclil,chru Truppen werden die lHjar. 7 l^l, '^"llslheiles l>er Stadt bilden, wahrend °t>e ^"^e m,K,chließllch von clner brllijchen Bri-? hoben, «/'" ^"""N"ldu e,ncs englischen Generals " !ch ^"'ge und tüchtigen Osflcleren besetzt wer-^der'lli. 'p"sljche ""^" lnityche Fahne werden ^sl'chte. < ^^ "bl" «nander wehen. Persien soll ^"Klw. !"'?'^ "'glljche Garn,jon mit Vurräthen ^" u, d r, . ^""^' ""'" blc Verbindung zw.jchcn b3^l bes..^ "^ ^" '^"'^ """ Zelt als nicht pral-N> w? , " '""en sollte, der Schach auch ver-Volant),..' "gestatten, dass br.tische Truppen in 3." ltrX ü"b ^n dort vi.l Pcrsicn der Garnison in bMlh vu,. ^'"2"' °der nölhigenfalls noch weiter z» au^ "^/'- Das Schutz- u.,d Trutzbündnis ^>^t v's«ls Persicn iii.gland m.t semer gan->^ ^ktw ^"ke. wenn Rujsland nach der Äcjehung b« ^ "nem i! ^"" Truppen von da oder von U" "der As"?"" funkte aus verjuchcn sollte, in 6^t vonV?"."^u einzuf^' und''^e'Ausstellung ,n Wien.) Die »2^ct,o.,^"blichc Specialausstellung. welche d,e <">st i'yl'ur Pferdezucht) der l, l. Landwirtsch«sts. V"Unde ?"'" im Mm d. I, in der WeltauSstel- ^l,zs^"r(,nstaltet. soll am X Mai m.t der "ung der Luluspferde eröffnet werden. Zu derselben werben, in zwei Gerien. alle Pferde, die zn dieser Kategorie zählen >>nd im Vesitze Vfterreich'lch. ungarischer Staatsbürger sich befinden, zug/lassen Die zweite Specialausstellurg wird die Zuchtpferd? nieder, ästerreich,scher Lcmdwirte. die dritte SpccialauKstrllung Zuchtpferde aus allcn Ländern drr diesseitigen Reichs» Hälfte umfassen. Den Schluss der Ausstellung wird die „Pferdeschau. verbunden mit Pferdeverlaus" (Zuchtmailt). machen. Die Ausstellung soll sich im gnnzcn über 14 Tage erstrecken. Mit derselben ist belanntlich auch heuer eine Specilllausstcllung von Wagen-, Pferde» und Stall« utcnsilicn verbunden. — (Oberammergauer Passionsspiele.) Das Jahr 1880 bringt die W'edeihulung der sogenann« ten Passionsvorst^llui'gen in Oberammergau in Ober» baiern. Oberammergau ist. wie man weih, ein im bairi-jchcn Hochgebirge, in der Nähe von Partenlirchen lie gcndes, meist von Holzschnitzern bewohntes ansehnliche« Dorf. welches sich neben seiner Kunstfetliglcit. in wel» chcr es mit Nerchtesgaden glücklich welleifert, auch durch das ungcwühnliche theatralische Geschick seiner Bewohner auszeichnet, In jrtem zehnten Jahre wird nämlich da» selbst die sogenannte „Passion", das ist eine dramatisch» musikalische Darstellung des Lebens. Leidens und Todes Jesu, auf einer großen. eigei,5 erbauten öffentlich«-,, Bühne aufgeführt, und zwar nicht aus künstlerischem Antriebe oder um des Gewinne» willen, sondern zur Erfüllung eines frommen Gelübdes, welches vor Jahr, Hunderten in Zeiten schwerer Pestgefahr von der ganzen Gemeinde abgelegt worden war. Das Passionsspiel ist daher im eigentlichsten Sun.e eine Gcmeindr'Angelegen' heil. an welcher nur eingcburne Oderammergauer theil» nehmen dürfen: es sind bei der Aufführung sechs» bis siebenhundert Kopse, Kinder eingerechnet, belheiligt. Das Theater isl unbedeckt, während der Zuschaucrraum wenig' stens theilwe,sc vor der Witterung geschützt ist. Die Vühne ist ein Ueberbleibsel des mittelalterlichen und thellweise auch des altgriechischen Theaters und bietet durch die Reichhaltigkeit der verschiedenen Schauplätze die Möglichkeit zur Entfaltung dramatischer und sceni» scher Vorgänge, wie keine andere übliche Vühnenfoim sie zu bieten vermag, Die erste Aussühruna, findet am Pfina.stnwntage (l7. Mai) und dann an jedem Sonn-»i,d Feiertage, mit Ausnahme dcö Frohnleichnamtztagss i27. Ma>) und des St. Peter- und Paulsestc» (2<< Juni) bis ltnde September, im ganzen also drciundzwanzigmal statt. Die Vorstellung beginnt je um 8 Uhr morgens und endet um 5 Uhr nachmittag». Für einc große An« zahl oo» Vcsuchern ist ln Ammergau Unterkunft zu finden, doch wird es gerathen sein. bei größerem Vcdarf vorher Vestellung zu machen. — (Empfang derGe mahlin des chinesischen Gesandten am deutschen Hofe.) Die Gemahlin des am Hofe in Berlin beglaubigten chinesi» schen Gesandten. Li.fu.jön (die beiden letzten Silben bedeuten „Frau"), wurde in bcsunderer Audienz von der Kaiserin Samstag nachmittags 1 Uhr im löniglichr» Palll'K empfangen, Li'fu^s'n-fuhr in Begleitung ihres Gemahls Li'Fong-Pao und des chinesischen Militär-Atlachis Tscheng.tl.tonss. welch letzterer als Dolmetsch fungieren follte. zum königlichen Palais, An der Thür des zweiten Salons trat die Kaiserin der Gesandtin! Li'fu'j<"n entgegen, reichte ihr zur Begrüßung die Hand und hieß sie. an ihrer rechten Seite aus dem Sofa Platz nehmen. Die Kaiserin äußerte, dass sie von jeher Ve» fallen an chinesischer Sitte und Tracht gefunden nnd sich deshalb «msomehr freue, eine chinesische Dame bei sich zu empfangen, erkundigte sich theilnehmend, ob die Neise leine sehr anstrengende gewesen und ob die Ge» sandtin und deren Kinder sich hier bereits heimisch fühlten; bei dieser Gelegenheit schaltete Lady Russell ein, dass nur ein zehnjähriger Knabe mit herüber gekommen sei nnd sehr gesund aussehe Nachdem die Conver» sation etwa zehn Minuten gedanert, erfreute die Kaiserin die Gesandt«» mit der Mittheilung, das« der Kaiser die Gelegenheit benutzen wolle, sie kennen zu lernen. 3ast gleich darauf trat der Kaiser in Oeneralsunisolm in den Salo». Auch er wendete sich an die Gejandtin mit der Frage über »hr Befinden, ihre Häuslichkeit u. s. w. Die Kaiserin führte die Gesandtin Li. März die Arbeiter von der Nord- und Südseite des Gotthardtunnels dle Hiiude reichen werden Im Gott» harbtunnel. welcher 26W Meter länger ist als der Mont'Eenis»Tunnel. begannen die Arbeiten im Septem» ber 1872; somit werden. Dank den Fortschritten der Technik, für seinen Durchstich nicht ganz 7'/, Jahre gebraucht werden. Nm 1. Oktober d. I, soll die ganze Ootthardbahn dem Vettiebe übergeben werben. A o c a l e s. — (Echwuigerichtsrepertoire.) Nuher den vom hiesigen Schwurgerichtshofe bereits gestern und vor» gestern durchgeführten Strasvcrhanblungen gegen Elisabeth Nepoui wegen Verbrechens des Klndesmordes, Johann Rozman wegen Verbrechens des Todtschlages und Jakob Erbeznil wegen Verbrechens des Raubes gelangen in d« gegenwärtigen, bis Donnerstag, den 26. d, M., anberaumten Session noch folgende Strafsalle zur Verhandlung: heute, den 18. Februar, gegen Johann Oasperli» wegen fchwerer körperlicher Beschädigung-Donnerstag, den 19. d. M, gegen Johann Bl>cel wegen Brandlegung; Freitag, den 20.. gegen Jakob Geizen» wea/n schwerer körperlicher Beschädigung; Samstag, den 21. gegen Matthäus Mlalar wegen schwerer kör» pcrlicher Beschädigung; Montag, den 23.. gegen Bern» hard Iarm wegen Todtschlages; Dienstag, den 24sten, gegcn Jakob Ieralla wegen schwerer körperlicher Beschädigung; Mittwoch, den 25.. gegen Lorenz Kei^i und Johann Modic wegen Todtschlages; Donnerstag, den 26. d. M,, gegen Anton Primc wegen versuchten Raub» mordes und Diebstahlz. — (Venefizvorstell ung.) Als zweite Benefiz-Vorstellung für Herrn Frederigl geht morgen die angekündigte Strauß'sche Operette „Cligliostro" zum erstenmale an unserer Bühne in Scene Die Nahl dieser in musilali» scher Hinsicht belanntlich gut ac^reditierten Novität, sowie der begründete Anspruch auf die Anerkennung de» Pnblicums. den sich Herr. Frederlgl sowohl durch sein verdienstvolles Wirken als Schauspieler wie auch durch seinen (tifcr als Regisseur im Verlaufe der Saison im vollsten Maße erworben hat. lassen morgen zuversichtlich einer sehr rege besuchten Vorstellung entgegensehen, Wie uns versichert wird, hat auch die Direction, vereint mit lem Genefizianten, für eine hübsche und allen billigen Anforderungen entsprechende iiußere Ausstattung der Operette Sorge getragen — (Wüthender Hund.) Nub Munlendorf im politischen Bezirke Gurkfelb schreibt man uns: „In unserer Ortschaft hat ein kürzlich wüthend gewordener Hund eines hirsigen Grundbesitzers arges Unheil angerichtet., indem derselbe am 7. d. M. mehrere eben vom Wocheiimartte aus Rann heimkehrende Leute anfiel und ihnen VlsKwUüben beibiac^te. Ein altes, hier ansässiges Wrib. das von dieser Bestie gleichfalle zweimal gebissen wurde, liegt seit dieser Zeit unter großen Schmerzen und ohne jegliche ärztliche Behandlung krank darnieder. Die Wuth des Hundes würd« ^mell constatiert. infolge dessen auch nicht bloß i ,dern alle Hunde des Ortes und der Umgebung vom Wasenmeister sofort vertilgt wurden " — (Eine Katze als Brandstifterin.) Die Ortschaft Bresuwiz bei i,' - b. M, von einem Vranduxglücke < .-lch hervorgerufen wurde, dass eme Katze. t»e sich m einem Ofen wärmte, daselbst Feuer fieng und brennend mitten in das auf der Dreschtenne befindliche Heu sprang, in» solge dr^ " 'iclbe sosort in Flamen c,, ' üch zwei ik. ,l nebst mehreren W ^ ,^en vollständig il!!. das« das ursprünglich beinahe bm ,»ch nunmehr auch nach Verdienst zugkräftig erweisen wirb. Herr Weitz zählt den „Henri" zu feinen besten Partien und singt ihn in der That so ausdrucksvoll und feurig, dass wir den stürmischen?' ' " ... welcher ssinem aus^ezeichnetln l> E»e,n schöne«, kräftiges Orgin entfaltet 0>e prächtigen Arien seiner Partie, namentlich den Walzer im ersten und da« Nhnenlieb im zweiten Acte. in der essectvollften Weise, und leine Darftellu» ' " ^chelid N'cht minder gelungen in i ^ !> Herr W"h al« ^Glknichcux". und r» ,ft an seinei ve" Lei-ftung der gesangliche Theil ebenso zu '"" l"n frische« und muntere« Spiel Doch können wir nlcht umhin, ihn die»jalls vor Uebertreibungen zu warnen. «6 welche bei der SamKtagsvorstellung schon hie und da durchschimmerten. Namentlich das cllzuhäufige Extem« porieren wirkt störend, wenn die Impromptus nicht Ge-schmuck und Geist verrathen. Der gleiche Vorwurf, jedoch in erhöhtem Maße trifft Frl. Anatour. welche sich zu wenig an ihre Rolle hielt und viel zu viel improvisierte. Uebrigens hatte ihre Darstellung sehr gelungene Mo» mente und feine Nuancen, sowie auch die Vortragsweise ihres Gesanges die Mängel der Stimme nahezu verbeckt und große Effecte hervorzurufen vermag. Ihr Entreelied und das populäre Couplet am Schlüsse des ersten Actes waren von Applaus begleitet, im übrigen theilten sich die hiesigen Kräfte, darunter namentlich Herr Mondheim (Gaspar) und Frl. Widemann (Germaine), in die reich, lichen Beifallsspenden. Am Sonntagabende fand das Gastspiel des Frl. Vuatour mit der Eosta'schen Posse „Ein Blitzmädel" seinen Abschluss. Frl. Anatour war diesmal ganz in ihrem Elemente und spielte vorzüglich. Namentlich ihre Leistung im zweiten Acte als „Marquise de Vivefiöre" verdient alle Anerkennung, allein kaum minder gelungen erschien sie als Tänzerin und Student. Trotzdem war der Held und Träger des Abendes Herr Mondheim als „Chorist Brüller." Die erstaunlichen Fortschritte, welche dieser emment begabte Schauspieler binnen kurzer Zeit gemacht hat, verrathen seinen außerordentlichen Fleiß, seinen echten Künstlerberuf und sichern ihm unserer Ueberzeugung nach unauMeiblich eine vielversprechende Zukunft. Sowie sein „Gaspard" eine in allen Nuancen musterhafte geniale Production im ernsten Genre, so war sein „Chorist Vrüller" eine komische Leistung, die in jedem siesidenztheater stürmischen Erfolg finden würde. Die hiesigen Kräfte waren insgesammt zufriedenstellend. — (Literarisches.) In der Verlagshandlung Alfred Holder in Wien ist vor kurzem das erste Heft eines vielversprechenden Lieferungswerkes erschienen, in welchem der in letzterer Zeit vielgenannte österreichische Afrikaforscher Dr. Emil Holub die Resultate seiner Reisen und eines siebenjährigen Aufenthaltes in Südafrika nie« dergelegt hat. Schon das erste Heft dieses aus ungefähr 30 Lieferungen berechneten Reisewerkes zeigt, dass der Prospect, der demselben als Einbegleitung mitgegeben ist, nicht zu viel behauptet, wenn als Anempfehlung aus» gesprochen wird: dass selten ein Afrilareisender seine interessanten Erlcbnisse in populärer, dem grohen Publi» cum vollkommen verständlicher, fesselnder Form veröffentlicht habe, als cs hier durch Dr. Holub geschehe, welcher überdies durch Einstreuung zahlreicher ethno« graphischer, cultur» und naturhistocischer so wie handelspolitischer Daten, welche aus der neuesten Zeit (1872 die I879) stammen, sein Werk auch für deu Fachmann zu einem wertvollen Nachschlagebuche zu machen wisse. Dem Werke werden mehrere hundert Originalillustrationen und vier Karten beigegeben sein. Der billige Preis (30 kr. für eine Lieferung) soll diese interessante Publication den weitesten Kreisen zugänglich machen. Neueste Post. Original«Telegramm der „Laib. Zeitung." Rom. 17. Februar. Das Parlament wurde durch den König eröffnet. Die Thronrede empfiehlt bei aller Sorgfalt für Armee und Marine weises Maßhalten und die Sparsamkeit nicht außeracht zu lassen. Dcr auf die auswärtigen Angelegenheiten bezügliche Passus der Thronrede lautet: Die guten freundschaftlichen Bczieh'ingen, welche wir zu allen Mächten unlerhalte» und welche allseitig erwidert werden, bestärken mich in der Ueberzeugung, dass die Unparteilichkeit und Loyalität der Regierungen die sichersten Mittel sind, die Emtracht unter den Völkern zu erhalten. Die Erhaltung des Friedens bildet den lebhaften Wunsch und das hohe Interesse Italiens. Genaue Beobachtung des Berliner Vertrages ist für Italien selbslvel stand» lich; es ist demselben auch leicht, sein der Welt gegebenes Versprechen zu erfüllen, dass es nach errun- gener Einheit ein Element der Eintracht und des! Fortschrittes sein werde (Oftmaliger Beifall.) Die ^ Majestäten und Prinzen wurden aus dab lebhafteste begrüßt. __________ Innsbruck. 16. Februar. Die «Tiroler Stimmen" veröffentlichen eine Zustimmungserllärung des Vrixener Domcapitels zu dem Memorandum der böhmischen Bischöfe. Prag, 16. Februar. Die czechischen Professoren und Docenten beriethen bei Professor Randa über ein Gegenmemoire in der Universilätsfrage. Prag, 17. Februar. Kronprinz Erzherzog Rudolf ist gestern abends nach Wien abgereist und wird heute abends wieder zurückerwartet. Prag, 17. Februar. (N. fr. Pr.) Die vom Iungczechenclub beschlossene Petition an den Reichs« rath gegen das Memorandum des Episkopats liegt hier zur Unterschrift auf. Dieselbe betont, dass alle Anträge aus dem feudal«clericalen Lager darauf hin« zielen, die Schule dem Volke zu entreißen, aus ihr ein Kriegswertzeug der Reaction zu schassen. „Wir Czechen" heißt es in der Petition, „müssten auf die glänzendsten Perioden unserer Geschichte vergessen, wenn wir uns au« der Bahn des Fortschritts drängen lassen und den Clericalen dienen sollten. Indem die Bischöfe mit dem activen Widerstände gegen die Schulgesehe drohen, müssen wir offen verkünden, dass die czechische Nation entschiedendie Unabhängigkeit der Schule gegen die Bevormundung der Hierarchie verfechte." Aehnliche Petitionen werden in Schlau. Brzesniz und anderen Orten vorbereitet. — Die Polizei hat die vom Iungczechenclub einberufene Volksversammlung gegen das Memorandum der Bischöfe verboten. Die czechischen Blätter sind von der Ergänzung des Ea« binets nicht befriedigt. Lemberg, 16. Februar. (Presse.) Abgeordneter Eusebius Czerkawsti versichert ,n der «Gazeta Naro-dowa". dass nicht die Abwesenheit einiger polnischer Abgeordneter, sondern nur der Abfall der czechischen Alliierten und emes Theiles der Rechtspartei den Ma« joritätsentwurf. betreffend die Grundsteuernovelle, zu Fall gebracht ha<. Dem „Dziennik Polski" schreibt man aus Wien, dass die Polen bei der Beralhung derjenigen Vorlagen, an deren Zustandekummen die Ezechen ein specielles Interesse habcn, ebenso vorgehen werden, wie die Coalition der Rechten bei der Abstimmung über die Grundsteuernovelle. — Anlässlich der bevorstehenden Vürgermeisterwahl fand gestern in einer vertraulichen Versammlung ocr neugrwählten Stadträthe eine Probewahl statt, bei der tue Stimmen auf drei Kandidaten, die Herren Milleret, Madejsti und Dombrowski, sich zersplitterten. Berlin, 16. Februar. Kaiser Wilhelm wird morgen bei dem österreichischen Botschafter dinieren. Dies ist eine hier seltene Auszeichnung Diplomaten gegenüber und wird in politischen Kreisen als Beweis der Innigkeit der deutsch'österreichlschen Beziehungen angesehen. Berlin, 16. Februar. Das Abgeordnetenhaus nahm die Etats in ditter Lesung an. Im Laufe der Debatte rief die Aeußerung des hannover'schen Parti« cularisten Brül, wonach in hcmnouer'schen Voltsbililio» theken ein Geschichtsbuch eingeführt sei, welches verletzend von der frühern Königsfamilie spreche, was um so auffallender sei, als die Ehrfurcht süv das preu« ßlsche Herrscherhaus an Idolatrie grenze, eine lebhafte Scene hervor. Arül wmde unter Beifall des Hauses zur Ordnung gerufen. Minister Eulenburg drückte seine Empörung aus. Der Hannoveraner Grumbrecht protestiert gegen die Darstellung Brüls, welcher auch vom Schorlemer im Namen des Centrums desavouiert wurde. Paris, l6. Februar. Die republikanische Linke erklärte, das Cabinet zu stützen, denn Freycinet habe mit seiner Rede die Autorität des Staates wieder gekräftigt. Rom, 16. Februar. Die «Gazzetta Uffmale veröffentlicht die Ernennung Tecchios zum Präsidenten, erner Eonfortis, Borgattis. Alfieris und Eaccias i« Vicepräsidenten des Senats, endlich die Liste von 2o neuernannten Senatoren. London, 16. Februar. Der «Daily Telegraph meldet, dass Persien formell die englische Supremat« über Herat anerkannt habe. Belgrad. 16. Februar. Die Regierung h" Herrn Mario beauftragt. Donnerstag, den 19. d., vo" Wien abzureifen, um hier zu referieren und InA^ tionen zu empfangen. Die Verhandlungen in »lw dürften frühestens am 28. d. fortgesstzt werden. Sophia. 16. Februar. (Presse.) Fürst MlaN' der wird nach Beendigung der Jubiläumsfeier l" Petersburg einen Befuch in Berlin und Wien abstatte" und Ende März wieder hier eintreffen. Alsdann ^ folgt die Eröffnung des Sabranija (Nationalversamn>' lung). Ein englifches Bankhaus übernimmt die M gung der bulgarischen Münzen nach dem franzöW" Münzfuß. _________ Telegraphischer Wechselcurs vom 17 Februar, ,., Papier-Rente 7140. ^ Silber. Rente 75II». ^ ^ Rente 8.°. 20. ^- iZftOer Staats-Anlehen 129 75. — Vanlactic» 84::. — Lreditactien 505 iift, — Kondon 117-. — Sllbel" — K l, Münz-Ducaten b 53. — 20Franlen»Stücke 3 34»/,» ^ 100.Reichsmarl 57 65. Wien, 17. Februar. 2',. Uhr nachmittag«. lBchlM"A Vreditactien 3o4 20. 1800er Lose l30—. IK64er Lose l^A ölterrelchische Rente m Papier ?1:!5, Stoatsbahn li?b" Wordbahn?37 .. 20«5ranlen stück« »35. türkische Lost U'°" uiia.al!,chs Creditamen 277 50, Lloudactien 653-, österreich'!^ Axqlobalil 153 ?b. Lombarden «9 25. Unionbans 123- . ^ munallllilehen 122 ÜU, EglMische —. Goldrente 85 10. ung»"!" Ooldrente 101 75. Angekommene Fremde. Am 17, Februar, ^, ^« Hotel Itabt Wien. Golob. Kaufm. Oberlaibach. ' ^ und Altschul. Kaufleute; Pendini, Reisender, Wien, , .^ Hotel Elephant. Wohlfarlsstädten, Oberlieutenant, s "«.^ Würz. - (öößel. Kausm. Prag - llueb. Uhrmacher, « Hammer. Mohren, llewizll. Laibach. Verstorbene. Im Civilspitale: ^fl. Den 14. Februar, Elisabeth Stibil. Inwohl«" N I, «rcbsdislrasie. ^. Den l5. Februar. Maria gupan«?, lagioy"^. tochter, !j I., Xnzfi»», äililMoritie», Gertraud Slodlal. ^ wohnerin, 70 I,, Marasmus. — Andrea« Tebre. Schuh"^< 28 I, lintsselline Lungenentzündung. - Mina Matet, I"'" ncrin.56 I., Lunqentuberculose. Im Varnisonsspitale: «gI, Den 13. Februar Paul Kriislofil. Oberlanonicr, " Lungentuberkulose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ i U ^ tt ^ -: tz "" ^ll.Ma! 7A2N"Ij73« ,GN. schwach 'bewölkt' „H 17. 2 . N. 7:i1 :iy ^. 54 W mäßig bewüllt " 9 . «b. ?:ll 03 ^- 5 4 TW mäßig bewöllt ^, Trüber Tag, starkes «bschmelzen de» Schnee». "^ lagesmittel d« Wärme > 7 8«, um 51' über dem^>> Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Va»nbe^>-' Vcrlincr ModenlM! Nr. 4 vom l5. Februar 1«8l) ^j ist hier eingetroffen und luiid versendet, ^ «estelluNsH^l da« „Berliner Modenblatt" übernimmt und pünktlich ^ Jg. v. Kleinmayr ^ Fed. Vanlbel« Buchhandlung. ^^ 3)l)l1t!)(Vl(!)^ Wien, 17. Februar. (1 Uhr.) Die Vürje war längere geit sehr unbelebt, ohne in Flauheit zu verfallen. Zum Schlüsse gestaltete sie sich günstiger. Geld Wo« Papierrente........ 7140 7150 Vilberrente........ 72 >0 7220 Voldrente......... 8510 8520 Los«, 1854........ 12350 124- , I860........ 120—15025 . 1SS0 (zu 100 fl.) . . . 1325«) IN — . 1864........ 17525 1?.°> 75 Ung. Prämien.Unl..... 1l7— 11725 Tredit-L.......... 180 18<» 50 siudols«-L......... 18 25 1875 Prämienanl. der Ttadl Wien 123 25 12^50 Donau-Ne^uIierungs'Lose . . Ill 50 112- Domänen«Pfandbriefe . . 145 7b — . Oeslerr. Vchahschein, 1881 rück« zahlbar......... 101 50 102 - veslcrr. Schatzscheine 1882 rück« zahlbar........ 101 50 102 — Unganjche Voldrente .... 10185 101 l,5 Unftarische Vrlsrltäts vbll," 2taat«bahn 1. «m..... i"^ ,zl^' ^"".""! N ^ ^ ^ !3°s >«'" Te»U<». ^zi «uf deutsche Plätze .... -H jlZ'j London, lurze Ächt .... / _?U l>^^ London, lange Gicht ... ll7A ^" Pari«......... ^" Ducaten .... l fl. ötl tr. »'"gb'/.' Napoleonsd'or . 9 . »b " . , Deutsche «eich«. ., ?" , Noten .... 57 . 65 . ^ 5^ Kilbergulden — , — » ^ Krainische »rulldentlastung»'l)bl'aa Geld 97-. Ware ^""^?4> «olbrent» 8» 1>» bi« 85 20 lck7«0 London ll?Ob di» U7 40. ikapoleolu» 9 34'/, bi« v^i HÜ5n — - dl« — ~.