Donnerstag, 30. September 1886. 105. Jahrgang. Macher Zeitung. W',iä>"a"n'°"^"l?,-, At'< Pofivelsenbun»: ganzjährig fi, 15, halblähri« ff. 7.50, Im «lomvtoil: ll"Nl IuI«a»/<'!« ^"^'? ^'^ ^"' die Zustellung in« H.iil« g.in^jähnn fi, l. - Inlerü „i'ail'licher Zeitung" rrlKelni tanl,«!, «it Uu«n°bmc bei Sonn und Yeicrtllge. Die «bminiftratw» dcftnbrt fich Nnhnhofft^aße >ü. die «ed»tt«o» A'ienerftrahe'b, — Unftanli«^« V»<«1« weiden n!ch! annen^mmci! »i^ Münüsc-lip!,- nichl ,uiüsg«N«llt, Mit 1. Oktober "eglmtt mi neues Abonnement auf die Dnilmcher Zeitung. bleibe»^ ^^än umerati ons - Bedingungen " unverändert und betragen: "'^ die Versendnng mittelst Post: ^"Griq.....15 st. - kr. ^"'lliihrig.....3 . 75 . "wnatlich...... 1 > 25 . Für Laib ach: »Wig.....Hfl. -kr. ^a rig.....5/. 50 . ^"chährig.....2 . 75 . """"lich......- . 92 . ^!5 b,e Zustellung ins Haus per Jahr 1 fl. ^ »volle« Porio« !^^)9-v. Rleinmayr K,^ed. Vamberg. Amtlicher Weil. UlevlMs/' ""d k- Apostolische Majestät habeu mit deni or^ ">^"^chlil'ßu'!g von, 2li. Septeinber d. I. Straff., "uchen Professor des Strafrechtes nud des rath Dr Ä "" der Universität iu Wien. Regierungs-^^'lqlick^'"^"^ ^ ^ '" " " "' 'u Anerkcuuung seiuer ! schaft ^/.^^ätigkeit im Lehramte und in der Wissen-! ^chsicht k l„d ^f f"N'lst 1«««, Z. 2501/?,-.. betreffend die Stemftcl-V. «^rebi!«^ ^."^^"unn der Verdauung und Correction des ^ die'1^^" N"""' von, o^ L""lachunss des l. l. Landespräsidenten in Kram der E«7',^ptember '««6, Z. 241<1/l'r., wuinit aus «rund 7. I,., ?N'!l""N de^ hohen l. f. Ackcrliauinii isteriuius vom Arse.,,. '^'' Z- ^75l>, das in Gemäsiheit des 8 2 des die N, r ^ Juni 1si«tt. Nr. 17 L. G. Bl.. betreffend »icitsch^ '""^ ""d Correction des Trebiza-Bachcs bei ^»desnn'äl^"^" ^^ Negierung und dc,n lrainischeu >vird. "lchllsse abgeschlossene Uebercinlonnnen kundgemacht °" der Redaction des Landcsgesehblattcs Uail,^, ' ^"^ herzogthulu Krain. ÜA^."' "n W. September 188«. Nichtamtlicher Iheil. Das Illbilänm dcs Noyd. Die Damftfschisfahrts-Gesellschaft des österreichisch-ungarischen Lluyd hat am vergangenen Mmitag zn Trieft iu der ciues so bedenleudm und herwrrageudrn Institutes wüldigsteu Weise das Oedenlfest ihres fmchig-iährigcu Bestaudes begangen. Nicht mit Sang und Klang, nicht mit Glanz nnd Schaugeprängc, souderu durch eine Manifestation seiner Leistungsfähigkeit nnd dcs richtigen Verständnisses seiner hohen Aufgaben, seiner großen verkehrspolitischen Mission, feierte der Lloyd sein Jubiläum — durch den Stapellauf eines nenen, in seinem eigenen Arsenale erbauten Dampfers, welcher, mit den ueuesten nnd besten Behelfen der Schiffbanlnnst hergestellt, als ein Schiff erster Clasfe erscheint. Die Unternehmung hat damit neuerdings den Beweis geliefert, dass sie ununterbrochen bemüht ist. nicht bloß durch Vermehrung ihres Fahrparkes dem österreichisch-ungarische» Handel' Vorschub zu leisten, sondern auch allen Furtschritten der Schisfbankuust und des Seewesens volle Rechnung zu trageu. Mit diesem Nclege seines auerleuncnswerten Stre-bens hat er auch das schöuste Denkzeichru seiucs halb-huudertjährigen Vestaudcs errichtet, denn der «Imperator» wird, als eiu echter Kaiser unter den Schissen, die Firma des Lluyd. aber auch die österreichisch-ungarische Flagge über das weite Meer und in ferue Länder hiuanstragen und dort nicht nur von der com-mereicllcn Nedeutuug dcs Lloyd, sondern auch von der Macht und Ehre der Monarchie lallte Kunde verbreiten. Das Jubiläum dcs Lloyd hat es aber auch verdient, in einer Weise gefeiert zu werden, welche über den Wert großer Festlichkeiten hiuausgcht. Handelte es sich doch um eine Gesellschaft, welche, aus eiuem relativ lleiurn Keime entsprossen, sich im Laufe von füuf Jahrzehnten unter mannigfachen Wechsclfälleu und nntcr auf- und abwärts sich' bewegenden Wendungen dcs Geschickes zu einer der gewaltigsten uud geachtetsteu Schiffahrts - Uuternehmnugeu der Erde emporgearbeitet hat. Aber nicht bloß der Entwicklungsgang des Lloyd selber nimmt eiu erhöhtes Interesse iu Anspruch., auch die iuuigeu Beziehungen, in welchen die Thätigkeit desselben mit der Gestaltung der Industrie, dcs Handels, des Verkehrs und Seewesens unseres Reiches steht, lenkt die Veachtnüg der weitesten Kreise auf die Be^ strebuugcn nnd Errungenschaften desselben h'"- Namentlich für den Verkehr Oesterreich-Uugarus und dcs l mittlere» Europa mit der Levante nnd für den Handel nach dem östlichen Asien hat der Lloyd durch regelmäßige Verbindungen Sorge getragen nnd dort durch die errungene bevorzugte Stelluug dem Handel und der Industrie Oesterreich-Ungarns unvergleichliche Dienste geleistet. Seit der Eröffnnng des Suez-Eanals hat er unseren Geweibscrzengnissen nnd unserem Handel auch die Häfen Indiens. Chinas und Japans erschlofsen nnd ihnen dort einen Markt erobert. Auch allen Fortschritten der technischen Wissenschaft und Praxis hat er im Schifsahrts- uud Seeweseu Oesterreich-Ungarns Eingang verschafft und in seinen Arsenalen der Pflege der nautischen Baukunst eine Heimstätte geschaffen. Aber auch wichtige politische Dieuste hat der Lloyd durch seine zahlreichen Agentien, durch die Vermittlung der Post sowie durch den Eifer geleistet, mit welchem er das Ansehen Oesterreich-Ungarns überall zu wahren bemüht war, wo seine Fahrzeuge angelegt haben. Heilte, nach 5s) Jahren, hat der Lloyd ein Recht, mit Stolz auf seiue Vergangenheit zurückzublicken und mit Beruhigung einer verheißungsvollen Zukunft entgegen-zuscheu. Auch vom Throne herab findet die 50jährige Wirksamkeit des Lloyd ihre verdiente Anerkennung, den» Se. Majestät der Kaiser hat sich aus Anlass der Gedenkfeier bewogen gefunden, diesem Institute in huldvoller Weise die Allerhöchste Anerkennung auszusprechen für die Verdienste, welche dasselbe sich im Laufe seines Bestaudes um das Ansehen der Flagge sowie auch um die maritimen und commcrciellen Interessen der Monarchie erworben hat, nnd zugleich der zuversichtlichen Erwartung Ausdruck zu geben, dass der österreichisch-ungarische Lloyd auch in Zukuuft den gesteigerte» Aüforderuugen des Handels und Verkehrs sich mit vollster Hingebung widmen werde, um feinen wichtigen Aufgaben nachzukommen. Die Verwaltung des Lloyd hat znr bleibenden Erinnerung an das eben begangene Jubiläum auch eine Denkschrift veröffentlicht, welche die Entwicklung des Unternehmens nnd die Le.stungcn desselben von seinem Eutstcheu bis auf uusere Tage darstellt. Diese Geschichte des Lloyd, welche den Zeitraum eines halben Jahrhunderts umfasst, bildet einen höchst wertvollen Beitrag zur Charakteristik der Fortschritte, welche die Schiffahrt, der Haudel und das Seewesen Oesterreich-Ungarns iu der betreffenden Periode gemacht haben. Die Schrift gliedert den behandelten Gegenstand nach den fünf Decennien, welche die Unternehmung durchlebt hat, nnd kennzeichnet die Ergebnisse eines jeden dieser Zeitabschnitte in lichtvoller und lebendiger Art. Feuilleton. .. , -c""" "ls eine freundliche Göttin anzu-,. ". den/^'2 w"dc„ es alle diejenigen nnterschrei-. ^rwa^. ^bcn die Verwirklichung ihrer Träume 3 blieb. Da wird dann wohl ^"lerin a/^ -Lerzweiflllng Fortuna ein«: trügerische ^^"beri,^""'' 5W sie aber denn auch wirklich M'»lw ' d'e/"'s durch das magische Glas der bV' "der in - trügerische K seres Handels in Egypten beitragen köuuteu. Das Comitö steht dem k. k. Geuercilcousulate als beratheudes Orgau zur Seite, ertheilt demselbeu Informationen in Handels- uud Gewerbesachen sowie in allen Augelegeu-heiten, welche die Interessen der Colouie berühret,, nnd bildet gleichzeitig das Organ, durch desseu Vermittlung die Wünsche uud Bedürfnisse der Colouie zur Kenntnis der Cousularbehörde und im Wege derselben zur Kenntnis der hohen Regierung gelangen. Das Comit«? ist ermächtigt, corrcspondierende Mitglieder in allen Theilen Egyptens zu ernennen, welche jedoch österreichisch-ungarische Staatsangehörige oder Schutzbefohlene seiu müssen. Wie hieraus zu ersehen, hat sich dieser Verein auf der Basis einer freiwilligen Association österreichischungarischer Staatsangehörigen eine wichtige Aufgabe gestellt, uud es bedarf kaum eiuer uähereu Ausführung, dass diese neue Institution sehr geeignet ist, fördernd auf den internationalen Handel der österreichisch-un» garischcn Monarchie einzuwirken, und es wäre zu wünschen, dass diesem Vereine recht zahlreiche ^iitglieder beitreteu würden. 5.) Mit einer Zusammenstellung über den Umfang der Weideucultur auf den österreichischen Eisenbahnen Ende 1885, und macht deu Bezug von Weiden zur Korbflechterei von deu Culturen der Bahnkörper aufmerksam ; 6.) mit der Mittheilung, dass die türkische Regierung für einzelne Importartikel Rumäniens nach der Türkei, wie: Hornvieh, Getreide, Mehl. Bohnen. Butter. Käse. getrocknete und gesalzene Fische. Bau- und Werkholz. Alkohol und Petroleum, stark erhöhte Zölle fcst-zuseycn uud zu bestimmen sich veranlasst fand, dass Waren fremder Staaten, welche auf dem Wege der Häfen des Schwarzen Meeres eintreffen, mit Ursprungs-certificate» versehen sein müssen, die von dem türkischen Consulate oder. wo ein solches nicht besteht, von der Zollbehörde legalisiert sein müssen. Ein weiters herabgelaugtes Handelsministerialerlass enthält das Verzeichnis jener Waren, welche bei der Einfuhr über die Häfen des Schwarzen Meeres in die Türkei mit Ur-sprungscertisicaten versehen sein müssen. Endlich wurde im Gegenstände von Seite des hohen Handelsministeriums eröffuet. dass das k. k. Ministerium des Aeußern die Abschrift einer vom k. k. Geschäftsträger in Con-stantinopel vorgelegten Weisung des dortigen Zoll-departemcntes an die leitenden türkischen Zollämter übermittelt hat, welche Vollzugsvorschriften der Türkei zu den Retorsionsmaßregeln auf gewisse Importartikel rnmänischer Provenienz enthält; 7.) betreffend die Vertretung iu Civilrechtsstreitig-leiten vor den t. rumänischen Gerichten uutcr Mittheilung eines Verzeichnisses der in Iassy zur Vertretung iu Civilrechtsstreitigkeiten berechtigten Advocatcn. Politische Ueverftcht. (Parlamentarisches.) Vorgestern hiel W demsch-österreichische Club seiue erste Sitzung ab. .^ Vorsitzende Chlumecky sagte, die gegenwärtige pollNM Lage rechtfertige die bisherige Action des Clubs u^ lasse hoffen, dass die Fortsetzung derselben dem DeM,' thum und deu Staatsiuteressi'u förderlich se'N we^ Der Club beschloss, wegen der Herausgabe cn^ czechischeu Amtsblattes iu Trebitsch uud wegen der^ tragsleistuug für die mährische anstatt zn interpelliere,,, und nahm den neugenMu Abgeordneten Habermauu auf. — Der LiechtelM'' Club wählte deu Fürsten Alois Liechteustein zum ^ ' mann und beschloss, die Wahl der Obmannstellveme.l zu vertagen. (Wiedereröffnuug des Frachtenve^ kehres auf deu dalmatiuischen Staat», bahuen.) Auf Andräugen der Bevölkerung lM" bekauutlich angesichts des Umsichgreifens der M"' die Einstellung des Verkehres der dalmatinischen VM"» bahuen seitens der Regierung verfügt. Infolge v'c! Maßnahme machte sich jedoch ueuestcns iu de>, Stcm Dalmatiens ein empfindlicher Mangel an Lebensmut und Brennmaterial fühlbar. Insbesondere die O""" ^ vertretuugen von Spalato und Castelvecchia habe" gezwungen gesehen, behufs Abhilfe des Nothstandes > die Wiederaufnahme des Bahnverkehres anzllsnch^' ^ mit Rücksicht auf diese Eiugabeu wurde, w>e ^ «Triester Tagblatt, vernimmt, soeben die Wiede"^ nuug des Kohlenvertehres iu der Strecke Slw Spalato gestattet. s,.t (Ungarn.) Wie der «Pester Lloyd» "M, " Montag mittags in Budapest zwischen dem A""' s-des kaiserlichen Hauses uud des Aeußern, O"'"'" z noky. dem Ministerpräsidenten Szögyöny eine ^'^ ' stattgefunden, in welcher die Autwort auf d:e >> ^ pellationen in der bulgarischen Frage berathe» "M ' gestellt wurde. Herr von Tisza hat dem Abaeort"'^ ,^ hause gestern augezeigt, dass er die Interpellation der heutigen Sitzung zu beantworten gedenke. ^ (Ans deu o'ccupierten Provinzen^ ^ die «Prosujeta» iu Sarajevo meldet, hat b"6 "„he's-gr.or. Cousistonum im Eiuveruehmcu mit der ^" ^ regierung die Aushebung aller Taxen beschlossen. ^, bisher die gr.-or. Geistlichkeit oder Bevölkerung ai' Metropolit'N zu entrichten hatte. Metropolit ^ ^ jcviö, der schon im April dieses Jahres mit oe> ^ züglichen lobenswerten Iuitiativ-Anträgen au v« ^ gierung heraugetrctcu war. hat soebeu ein ^l^f. hn,lg alle Geistlichen versendet. in welchem die Mff ^ von fünf Taxen angeordnet wird. Dem Bcisp" ^„ genannten Metropoliten haben bereits auch jei Zvornik und Mostar Folge geleistet. .,ffi- (Die lnllgarische Frage.) A.chcr der ^ eicllcu Note, welche Kaulbars in Sofia "bw" , führte derselbe den ihn bei seiner Ankunft bearM ^, Personen noch Folgendes aus: Der Zar f"/„ Mtes der bulgarischeu Regierung vor allem v"Uit^' che»-Veitraueu, aber nicht iu Worten, suudern in Tha > ^ Da« Nusslaud gegenüber befolgte Vorgehen ""'rM schneidende Veränderung erfahren. Russland ^c-nicht zu begreifen, wie Bulgarien zwei so!^,«esO chendc Acte. wie die Absendung der Loyalitats^^ an den Zaren nud die Beantwortung der ^''"„üsje der Regentschaft — begehen konnte; nicht matronenhaft aussehen! Es ist schlimm genug, wenn eine erwachsene Tochter der Welt das Geheimnis unserer Jahre unvermeidlich enthüllt! Man hilft sich freilich, indem man das Kind so backfischmäßig als möglich herausstaffiert und die eigeue verwelkte Schönheit durch alle erdenklichen kosmetischen Mittel restauriert. So sucht sich Frau * zu trö'steu. Die Gesellschaft aber lacht über die Mutter, die noch immer die Prätensionen einer Schönheit zur Schau trägt, anstatt denselben beizeiten mit Würde zu entsagen. Schwerer noch als auf das Glück, das es einst besessen, verzichtet das Mutterherz vielleicht auf die Erfüllung seiner geheimen Lieblingsträume. Das beweisen neben hundert anderen Fällen der ewig unermüdliche literarische Streber, der Schrecken aller Redactionen, der die Pflichten eines sicheren, einträglichen Berufes versäumt und seine Familie darben lässt, um dem Pegasus nachzusetzen, der ihn immer unbarmherzig ^s. den Sand wirft, und das alternde heiratslustige Madcheli. das nut seinen Ansprüche» das stille Entsetzen aller unverheirateten Männer und Geselligkeit pflegenden Hausfrauen bildet, mit gleicher Unumstöß- Wie manche unvermahlt Gebliebene kann und will es nicht begreifen, dass in dieser Welt wo sich das Glück des einen immer nur auf dem Entbehren des anderen aufbaut, jeder von uns bereit sein muss sein bescheidenes Theil an Lebensgenuss auf dem Altar der allgemeinen Menschenliebe aufzuopfern. Es ist kein stilles Hoffen, kein Suchen mehr, es ist ein erbitterter Kampf, den sie mit der Gesellschaft um den eigenen Herd führt, es ist ein Kampf mit der Natur gegen die Macht der Jahre. Sie will jugendlicher sein als die Jüngste, im Wesen, Tracht und Gebaren, uud wird eine bejammernswerte Erscheinung für einsichtsvolle, feinfühlende Menschen — von der großen Masse verlacht. Mit ein wenig Resignation, ein wenig Geduld und der ihrem Alter entsprechenden weiblichen Würde hätte sie sich die Sympathien aller Wohldenkenden erhalten und ihr freudloses Los im Besitze der allgemeinen Achtung zu einem möglichst erträglichen, nutzbringenden gestalten können, aber ach! sie hat es nicht verstanden zu entsagen. Kaum minder beklagenswert als diese Unglücklichen sind jene völlig herabgekonuuenen Existenzen, die über dem gierigen Jagen nach heißerschntem Reichthum einen bescheidenen, aber sicheren Erwerb uu-widerbriuglich verloreu. Der Kcmfmaun oder kleiue Beamte, der seine Stellung aufgibt, um ein Geschäft anzusaugen, von dem er nichts versteht, der Industrielle, der die Arbeit verlässt, um auf der Börse zu speculieren; in welch bodenloser Noth endigt oft ihr kurzer fieberhafter Traum vou Besitz nud Reichthum! Sie haben es nicht verstauben, sich in bescheidenen Verhältnissen genügsam zu beschränken und dem Luxus zu entsagen, nnd nun, da sie das Spiel verloren, daran sie in frevelhaftem Uebermuth das Brot der Ihrigen als Einsatz gewagt, nun verurtheilt die Welt sie ohue Erbarmen und weist die Bettler von den Thüren. > Endlich die kleinen Narren der Hoffnung, wie wir' sie genannt haben, die, seien es nun Lotterieschwestern' oder Besitzer großer Slaatslose — am G"lde 1 ^ nach Golde drängt doch alles — jede Aey'"'^ her einen Treffer rechnen, und statt selbstthätig ^ ;„ Verbesserung ihrer Existenz zu arbeiten, bicv" ^,„l deu Schoß legen und mit dem Glück had"^^ ^ es nicht baldmöglichst einen goldenen Regen ^H herabströmt, sie alle fänden von dem Fieber, da ^^, ihre Adern rast, Erlösung, wenn sie nur eiNiN" lich den Gedanken der Entsagung fassen kö>'Nteu^^-Das Zurechtsiuden und Einleben im U " ^-lichen, wie es der französische Begriff drückt, erreicht noch lange nicht das h u)< . H>v,,,ili Ideal. Entsagung dagegen ist der freiwillige'""" ^oßc» einer starken, kraftvollen Seele, die eine, ^ ^ir""? Menge unerreichbare uud fast uufassbare ^ A^' der Meuscheiuvürde vor Augen, sich über A» ,^t des Irdischen hinweghebt. Wie ein leises w" ^rch klingt es durch Wirr'jal uud Hast der Amm)^ ' ^, käme und still uud geduldig die heilende Mi fluche. Wir genesen, und der weltbezwinge" „^^ erlösende Gedanke der Entsagung, der "'s d>NA.;M, stellt uns geistig frei über die Launen des ^c» er gibt nns die Kraft, über alle camj"»^^.,,. hinweg die Harmonie des Weltganzen z" e ^ ^, ^ „i. ^aibacher Zeitung Nr. 22Z 1829 30. September 188«. "a" slch von der Idee erfüllen lassen, dass Fürst "UMder niemals nach Sofia zurückkehre. Kaulbars 'uyrie weitcrs die bekanllten kategorischen Bedingungen A.«^ ^ "'Mcigen er beauftragt war. nämlich den ">M)»b der Wahlen, die Aufhebung der Ausuahms-! ,^Zr" sowie freie Netheiliguug aller Parteien an "" kahlen, auch jener, welche sich an dem Sturze ",^"t)"s betheiligte. Kaulbars beklagte ferner die M'Mlche Bewachung des russischen Consulats. tadelte ^ . s/"''^t'l»g der Fahnen, besprach anch das von " u ^.ankovisteu verbreitete Gerücht von der Vernich- ng rmes Georqskrenzes. Der «Havas» zufolge brachte bis ^?^ KaulbarH keinen Eindruck hervor. Die Masche Regierung wird demnächst antworten. Man ^aubt, die Antwort wird versöhnlich, aber fest lauten. ^„^NYftten.) Wie aus Kairo telegraphiert wird, viln !^ ^ vorgestern der russische Unterthau La-l, i « ^"'^ ^^ gewesenen Khedive Ismail, mit Hilfe "wayneter Albauesen des Palais Isma.la, welches «Miwartig Mukhtar Pascha bewohnt nnd das zu den l he», gewesenen Khedive reclamicrten Besitzungen ^l)M. U„f h^ I^^^^tiou des russischen Consuls h^>?^son die Albanesen wieder znrück. Lavison soll zu s ^ hnben, die Gerichte znr Kenntnisnahme der nuamatwu Ismails zl, zwingen. Infolge dieses Zwi-R?s '^ beschleunigte Sir Drnmmond Wolff seine ^eyr und trifft bereits heute in Kairo ein. sH<>„ ^ ^'" schwarzen Welt theil.) Depc-iaar,' ?c'^ °'^ Zanzibar in London eingetroffen sind, Land 5 ^ ^"'^ """ Ugisanda alle in seinem Christ/l ^" Engländer und die von ihnen zum lassen '" belehrten Individnen habe ermorden Tllgesnemgtcitell. <^.^ Majestät der Kaiser haben, wie das a,^<«" Abendblatt» meldet, für die dürftigsten der des V' , vender dnrch Feuer verllnglückten Insassen sve„k° ltezz Voran eine Unterstützung von 500 fl. zn ^.'^m geruht, lannV ^'^ ^'^ ^olkskraft erhalten werden seinen ms Kongress der Bcgctarianer fand vorgestern Vandii ^, ^"^ durch eine vormittags unternommene Inar»- ""^ den Kahleuberg und einen abends im Vvrtra ? "'^ ^^'tetten - Vereinssaale stattgcfnndenen' deutscht 3 '^"" ^' H^'"ll ""s Leipzig, Vorstand des des zn« , ^etariauer-Vcreines, «Ueber die Bedeutung In ^"""lmismus für die Erhaltung der Vollslraft». dass d^" Vortrage wies Herr Hering den Vorwurf, Iul^ f> s ^^""'"smus eine Entartung des Volles zur und erklärte, dass die zugrunde ge-seie,', W„s,^ ^^ luegeu ihrer Uuregelmäßigkeit entartet Körp ""'ll könne mau aber nur sciu, wenn mau den lchehe ^' ^ "'^, was jedoch durch die Fleischkost gc-toft ^ ^" luenschliche Körper sei cbcu nur für Pflanzenboten <« >> ^aran zu glauben, kann niemandem ver- steieris^ ^^"^ Ra ubm order b a n dc.) Im uuter- in letz? bezirke Nanu warcu die Sichcrheitszustände ^'"b m?m^ bereits geradezn erschreckend. Dicbstähle, Mord schienen auf der Tagcsordnuug zu steheu, und einsame Wanderer sowie alleinstehende Gehöfte wurden wiederholt geplündert. Verschiedene Momente deuteten darauf hiu, dass alle im Bezirke verübten Verbrechen vou eiu und derselben wohlorgauisicrten Bande herrühren müssen, und dies hat sich auch wirklich bestätigt. Es gc-laug, elf Personen zu eruieren, die alle diese Schreckens-thaleu auf dem Gewissen hatte», weshalb sich dieselben vor dem Cillier Schwurgerichte wegen Raubmordes, Rau bes, Dicbstahls uud Dicbstahlstheituehmung zu verantworten hatten. Das gravierendste Factum ist folgendes: In, Oktober vorigeu Jahres erschienen bei der 75 Jahre altcu Grundbesitzer,',, Maria Pall, Besitzerin eines einsamen Gehöftes bei Rann, zwei Männer mit rußigen Gesichtern, misshaudelteu die Greisin nnd ihre Magd und drohten mit Ermorduug, wenn sic nicht all ihr Geld zur Stelle brächten. Die alte Pall brachte sofort ihr vor. räthiges Bargeld, 78 fl,, herbei, und die Räuber eilten damit fort. Allein nachträglich reute es sie, so genügsam gewesen zu sein, uud sie beschlossen, mit Hilfe zweier Brüder, die sie als Mitglieder ihrer Bande kannten, die Alte zu ermorde«. So erschienen denn alle vier einige Tage uach dem Raube vor dem Gehöfte. Einer, Franz Kroschl mit Namen, leuchtete znm Fenster, damit der audcrc, der 24jährige Grundbcsitzcrssohn Joses Ogorevc, zum Zielen sehe; dieser legte an, drückte los, uud in, uäch-stcn Momeutc stürzte die Pall zu Boden und war leblos. Ein Taglöhncr, der sich im Hause befand, war inzwischen erwacht, überblickte die Situation uud eilte auf den Getreideboden, von wo aus er die Nachbarschaft alarmierte. Die Mordbaudc verschwand sofort und entfloh. Wie sich herausstellte, war Ogorcvc der unmittelbare Mörder, seiu Bruder Iohauu, erst 22 Jahre alt, und dcr 2<>jährige Martin Eisl waren Wache gestanden, Kroschl hatte, wie bereits erwähnt, geleuchtet. Nachdem die Jury ihr Schuld-verdict abgegcbcu, wurde das Urtheil verkündet, lautend gegen Josef Ogorcvc zum Tode durch den Strang, gegen Franz Kroschel zu lebenslänglichem Kerker, gegen Iohauu Ogorcvc zu zehu Iahrcu, gegeu Martin Cisl zu stcbeu Iahrcu schwercu Kerkers. Die übrigen sicbcn Angeklagten, zumeist Vcrwaudtc der bereits Genannten, uuter ihnen auch ein 21 jähriges Mädchen, erhielten Kerkcrstrasen im Ausmäste vo» einem bis acht Monaten. Seit der Verhaftung dieser Baude ist im Bezirke fast gar lein Diebstahl vorgekommen. — '(Südslavischc Sprichwörter.) Die «Revue d'Orieut» theilt einige südslavischc Sprichwörter mit, die der Originalität nicht entbehre». Wir finden da» rnuter die folgcudcn: Je mehr man verkauft, desto mehr lügt man. — Dcr Hunger hat keine Augen, — Dcr Reiche isst, wann er will- der Arme, wenn er kann. — Wie dcr Wirt, so das Mahl. - Schwarze Hühner legen auch weiße Eier. Mau muss nicht dcr Deckel auf allen Töpfen und das Salz iu alleu Suppen sein wollen. — Der Blitz schlägt uicht iu die Nesseln. Wer von einer Viper gebissen worden ist, der fürchtet sich vor emer Eidechse. — (Graf Paul Festetics jun.,) welcher kürzlich den Redacteur des «Fremdenblatt», Regnier, überfiel uud insultierte, wurde zu 250 fl. Geldstrafe verurtheilt, — (Deutschlaud ist «n scr!) Das ist nämlich so: Dcr Wiener, aus Dauzig stammeudc Kaufmann Hcrr Theodor Deutschland hat über sein Ansuchen fammt seiner Familie das österreichische Staatsbürgerrecht erworben. — (Interessante Trauung) Man berichtet aus Nürnberg: Eine interessante Trauung fand jüngst durch den Standesbeamten im kleinen Rathhaussaale statt. Es wurde nämlich unter kolossalem Andränge des Publi-cuuis dic 20jährigc Fnßkünstlerin Fräulein Hausmann aus Ostpreußen mit einem Herrn Hauschild aus gleicher Provinz (ihrem Impresario) getraut. Die genannte Künstlerin, welche leine Arme hat, hat das Eheprotokoll mit dem rechten Fuße unterschrieben. Von den gewechselten Ringen trägt die Fuhtünstleriu drn ihren an einer Zehe des Fußes, Er ist 30, sie ist 20 Jahre alt. — (Hohes Alter.) In der Villa Bonella in Ron, ist vor einigen Tagen eine Greisin im Alter von 107 Jahren gestorben. Sie war im Jahre 1779 in Sa» Marino geboren. — (Ein Zufluchtsort.) «Aber, bester Freund, dich sieht mau ja fast nirgends mehr, als im Rathhaus-kcller!» — «Ja, weißt du, ich bin jetzt zweimal im Examen derartig durchgefallen, dass ich mich vor Scham uuter die Erde verkriechen muss!» Local- und Provinzial-Nachnchten. — (Leichenbegängnis des Abg. Adolf Obreza.) Unter zahlreicher Betheiligung der Bevölkerung von Zirkniz fowie Innertrains überhaupt wurde vorgestern der Reichsraths- uud Landtagsabgeordnete Adolf Obreza zu Grabe getragen. Nachdem der Reichsraths-abgeordnete Canonicus Klun die Einsegnung der Leiche vorgenommen, bewegte sich der Leichenzug nach dem ziemlich entfernten Ortsfriedhofe, wo die Sänger unter Leitung des Herrn Gerbic am offenen Grabe einen Trauerchor anstimmten. Zahlreiche prächtige Kränze schmückten den Sarg, An dem Leichenbegängnisse betheiligten sich außer den Anverwandten, darunter auch der Schwager des Verstorbene», Herr Landespräsident Baron Winller, auch der Landeshauptmann-Stellvertreter, t, Rath Murnil, die Rcichsrathsabgeordueten Dr. P o k l u k a r, K l u n und P f e i -fer, der Bezirlshauptmauu von Loitsch, Graf Pace, der Leiter der Nezirkshauptmannschaft Adelsberg, Friedrich Ritter vou Schwarz, zahlreiche Geistliche, Vertreter der Gemeinden, die Lehrerschaft mit der Schuljugend und eine lange Reihe anderer Leidtragender. Die große Zahl derer, welche herbeigeeilt waren, um dem Verblichenen die letzte Ehre zu erweise», legt beredtes Zeugnis ab von den Sympathie», dere» er sich bei seinen engeren Landsleuten, wie überhaupt bei allen, die seine rast- und selbstlose Thätigkeit kannten, zu erfreuen hatte. Inuerkrain erleidet durch den Tod Obreza's einen wohl kaum ersetzbaren Verlust. Möge dem verblichenen Patrioten die Erde leicht sein! — (Vom Theater) Nach fünfmonatlicher Pause beginnen mit dem heutige» Tage wieder die Vorstellungen im hiesigen landschaftlichen Theater. Zur Aufführung gelangt heute die Novität «Die Leibrente», Lustspiel iu fünf Acten von G. v. Mofer. Wir können heute, am Beginne der Theatersaison, nur dem Wunsche Ausdruck geben, dass unserem Theater, das in den, geselligen Leben unserer Stadt den edelsten und hervorragendsten Factor bildet und daher unserem Herzen nahe stehen muss, jene Almausor und Zaida. Arabische Novclle von Julius Kraul. ^ (Fortsetzung.) jubelte sie und flog beseligt in des z time uA" °"s.der Höhle des Löwen!» drängte Fa-^ud dp« ^ beide durch die Oeffnung in der Hinter- K:„ Zeltes ins Freie. ^lst?l ^ ?^lcte ihrer Haruu. dcr sich zweier der seine», 5^! '^ Mcleks bemächtigt hatte uud mm gleich Alm« ? ^' lMderude Verkleidung von sich warf. Mime ,,, m r Guiana, sich mit Zaida. Haruu mit Mchtlm'. "'sl' nud sausenden Galopps sprengten die ^ocl ' Acumen. "vch sch.^!""belten «"f den, Festplatze die Trommeln, Pelfli)t7"erten die Trompeten, noch ertönte der Dop-mrudc. 1" Klang. Alles war Frohsinn, Lust nnd "och im H^lich sti^ ^^. Slavin mitten durch den ""s den A?"^"^' begriffenen Männerkreis hindnrch . . ! ^zwei fremden Mänmrn dcglei. 5 , Nie we,, >> ^' ^""me gellend wie znvor. Ti ^nn.q ä M„^!!"' die gewaltigen Prauteu zum N zusti rz ^""'b. auf seinen Feind, den schlanen n.^"de An ' " "''"I spwug nun Melek. dessen wetter- ^ 'nn ^ '"dl'che Aliye schleuderten, vom Sitze ^rai sN"lWr>uen durch die Menge und nach «Dem Frevler nach!» erscholl es aus dem Hänfen der Männer, nnd wie dcr Sturmwind gieng es dnrch das focben noch so froh belebte Lager. Im nu wareil sämmtliche Rosse gerüstet. Nur eiueu Blick warf dcr Emir in das Gemach Zaida's. Dieser eine Blick war hinreichend, chn von seiner Schmach zu überzeugen. Die Ermneruug an jene Nacht in Medina trat' flammeud vor seme Seele und traf fic wie versengende Glut. ..... «Almausor!» stöhule er dumpf uud stürmte m wildem Ungestüm den Kriegern nach. ! «Dcs Kadis Tochter ist nicht cutfloheu!» r,ef er den fich bereits auf ihre Rosse Schwingenden zu. «Sle ist geraubt worden! Auf. Söhne memes Stammes, dem Räuber uach! Allahs' ^oru über ihn!» .Allahs Zorn über ihn!' "scholl es m der Nuudc. uud wie auf Sturmesflügcln rasten die Krieger deu Flüchtigeu uach. ! Lauter toöteu nimmer die Donner um Horelis und Sinai's felsige Gpfcl. als M d.e Ebene von , stampfendcu Rosseshufcn erdröhnte. Die Entdlckuug der Flucht war so schnell geschcheu, dass die FlielMden es nicht wagen konnte», dnrch Auzülidung des Feueryg-nals ihre Freuudc herbeizurufen. , ., . «Vorwärts, anf dass wir den HM erreichen!» rief Almansor dem dicht neben ihm galoppierenden Harun zn. «Wenn wir nuscrc Gefährten erreichen, fo sind wir gerettet!» Weitaus griffen die edlen Renner und zagten mü fliegenden Mähnen nnd dampst'nom Nüstern dahm. Doch bald ermüdeten sie unter dcr uugewohuteu Dup- pellast. nnd die Entfernung zwischcn ihnen "»'d den Verfolgern wurde geringer uud geringer. Plötzlich stol- j perte Haruns Pferd über einen am Wege lugenden ^FelSblock nnd stürzte kopfüber. Den fchweren Fall vernehmend, wandte Almanfor sein Ross nnd sprengte der verhängnisvollen Stätte zu, wo das Unglück geschehen. In demselben Augenblick trat der Mond hinter den Berggipfeln hervor und erhellte die Ebene mit fahlem Lichte. Sterbend lag Haruu am Boden, Fatime neben ihm. Almaufors Getreuer hatte im Sturze den Hals gebrochen, Zaida's Sclavin hatte ein Hufschlag dcs vereudeudeu Pferdes die Schläfe zerschmettert. Aber keiue Schwache, kein Zögern konnte hier von Nutzen feiu. Blitzschuell sein Ross wendend, sprengte Almansor mit seiner kostbaren Last davon, auf Leben und Tod. Doch anch die Verfolger fchonten ihre Pferde nicht; immer näher nnd näher schnaubten sie heran. «Wir sind verloren!» klagte Zaida. «Noch winkt nns Hoffnung!» tröstete sie der Jüngling. Ein Wurfspeer, dcr sausend dicht über seinem Haupte dahmflog, ließ ihn jäh verstummen. «Zittere nicht, Kraft meiner Seele,» beruhigte er das znsammeuschreckeude Mädchen, doch in demselben Moment bebte er selbst zusammen. Der Gegend kundiger als er, der Fremdling, hatten seine Verfolger ihn bereits auf beiden Seiten überflügelt nnd dadurch feine Vereinigung mit den Ge-fäbrten unmöglich gemacht. Erschüttert erkannte er die Situation. «Weshalb zitterst dn?> fragte die Iunafrau bangend. «Siehe vor dich, rechts und links!» war die Antwort. «Wir find umzingelt, uud als Erretter winkt uus einzig der Tod!» (Schluss folgt.) Umlmsltr Zeitung Nr. 223 1830 30. September M6. Würde errungen werde, die ihm infolge seiner Mission zukommt. Wird dieser Wunsch in Erfüllung gehen? Hoffen wir! — Unsere Landsmännin Frau Helene Pessiack-Ri eckhoff, welche vor kurzem zu Aachen ein Engagement angetreten, trat dortselbst am 19. d. M. als Elsa in «Lohengrin» zum erstenmale auf und erntete reichlichen Beifall. So lesen wir u. a, im «Echo der Gegenwart»: Frau Pessiack-Rieckhoff, welche die Elsa sang, ist eine bühnengewandte Sängerin, die weiß, dass die künstlerische Behandlung der Stimme und das künstlerische Maß des Ausdrucks die Bedingungen der idealen Wahrheit einer dramatisch-musikalischen Darstellung sind. Mit einem tiefen ästhetischen und dramatischen Verständnis ist Frau Pessiack in den Kern der Rolle eingedrungen. Ihre natürliche Decenz in Haltung und Bewegung, sowie anderseits die Zartheit, Milde und Noblesse ihrer schöllen frischen, weichen, trefflich geschulten Stimme sind wie geschaffen zur Repräsentation des mädchenhaft zarten, in liebender Hingebung wie zu quälerischem Misstrauen leicht erregbaren Wesens der sagenhaften Jungfrau. Gerade das Ungekünstelte und Unmittelbare ihres Vortrages diente trefflich zur Veranschaulichung des natürlichen, naiven Wesens ihrer Heldin, welche dadurch eine wahre poetische Verklärung erhielt. Frau Pessiack hatte sich der allerbeifälligsten Aufnahme zu erfreuen.» — (Versammlung des krainischen Nota r e n c o l l e g i u m s.) Zufolge Beschlusses der krainischen Notaritatskammer in Laibach vom 13. September 1886 wird am Montag, den 4. Oktober vormittags 10 Uhr in der Notariatskammer-Kanzlei (Deutsche Gasse Nr. 8) eine Versammlung des krainischen Notarencollegiums abgehalten werden. An der Tagesordnung steht: 1.) Geschäftsbericht der Notariatskammer; 2.) Prüfung und Genehmigung der Kammerrechnung pro 1885; 3.) Feststellung des Präliminares pro 1886; 4.) Bericht über die beabsichtigte Drucklegung eines slovenischen Formn-larienbuches; 5.) Discussion über eine von der nieder-österreichischen Notariatstammer in Wien eingesendete Zuschrift, betreffend die infolge der im Reichsrathe neuerlich bevorstehenden Berathung über die Aufhebung des Legalisierungszwauges von mehreren Notarencollegien beantragte unentgeltliche Vornahme von Legalisierungen der Unterschriften auf Urkunden, welche Werte unter 100 fl. betreffen; 6.) Berathung und Beschlussfassung über allfällige andere, von den einzelnen Herren Collegen gestellte, das Interesse des Standes betreffende und vor dem Sitzungstage an die Kammer einzusendende Anträge. — Am 3. Oktober versammeln sich die Herreu Notare und Notariatscandidaten zu einem geselligen Abend im Hotel «Elefant». Nach der Sitzung am 4. Oktober findet ebendort ein gemeinsames Diner statt, wozu auch die Familienangehörigen der Herren Notare eingeladen werden. — (Winter-Fahrordnung der Staatsbahn.) Wie uns von der k. k. Eisenbahn-Betriebsdirection Villach mitgetheilt wird, treten vom 1. Oktober ab folgende Aenderungen im Fahrplane ein: Die Nachtcourier-Züge Nr. 1402/901 und 902/1403 Leoben - Pontafel werden eingestellt, ebenso die Nnschlusszüge nach und von Klagenfurt Nr. 1611 und 1612. Ferner werden die Courierzüge Nr. 903 und 904 in der Strecke Budweis-St.-Mi-chael aufgelassen. Die Tages-Eourierzüge Nr. 1404/903 und 904/1405 führen ab 1. Oktober in der ganzen Strecke Leoben - Pontafel wieder Wagen I.. II. und III. Classe. An Stelle der Schnellzüge Nr. 1207/907/909 und 910.908/1208 der Strecke Amstetten-Kl.-Reifling-St.-Michael treten die beschleunigten Personenzüge Nr. 1217/917 und 918/1218. Die directen Wagen Salzburg« Graz, Wien-Ischl und Leipzig-Pontafel, dann der Schlafwagen Wien-Rom entfallen. Der Secundärzugs-Vertehr erleidet eine bedeutende Rcducierung, u. zw. werden aufgelassen die Züge Nr. 951 und 952 Iudenburg-Pontafel, Nr. 955 und 956 Friesach - Tarvis, Nr. 957 und 958 Villach - Tarvis, Nr. 959 und 960 Feldkirchen-Villach, Nr. 1059 und 1060 Tarvis - Pontafel. — Ferner die Züge 1651, 1652 und 1620 Glandorf-Klagenfurt; dagegen werden in der Strecke Villach-Pontafel die Secundär-züge Nr. 957 und 958 mit Wagen II, und III. Classe in Verkehr gesetzt. Auf der Linie Hieflau-Eisenerz entfällt das Zugspaar Nr. 1355 und 1356, und wurden die Züge Nr. 1353 und 1354 später gelegt. Auf der Linie Tarvis-Laibach wird Zug Nr. 1717 aufgelassen, dagegen Zug Nr. 1715 mit der Abfahrt um 1 Uhr 10 Minuten NM. eingeführt. Zug 1711 wird um circa 3 Stunden früher verkehren. Auf der Localbahn Fehring-Fürstenfeld verkehrt statt Zug Nr. 3456 um eine Stunde später der Zug Nr. 3452. " . 1"^?,^"" Supplenten-Posten.) An der k. k. Lehrerblldungs-Anstalt in Capodi stria wird ein Supplent für die deutsche und die slovemsche Sprache mit der uormalmahlgen Substitutions - Gebür aufgenommen Bewerber um diesen Posten wollen sich bei der Direction der obgenannten Anstalt sofort melden. — (Cholera - Nachrichte n.) In der Gemeinde Laserbach, Ortschaft Sigisdorf, kamen am 26. d. M. ein Erkrankungsfall und ein Todesfall von den am Vortage Erkrankten vor; am 27. d. M. in der Ortschaft Sigisdorf und Travnit je ein Erkrankungsfall. Beide Fälle nahmen «och am selben Tage einen tödlichen Verlauf. — (O bstb aumzucht.) Lallt amtlichen Ausweises wurden im vergangenen Jahre in einem einzigen böhmischen Städtchen, nämlich in Lobositz an der Elbe, 96 331 Metercentner frisches und 14 960Er-furdernisse dcs Staatseiscnbahn-Vetriebs für 1881 bis 1885 ein. Aba/ordutter Dr. Hrilsberg interpelliert den Ministerpräsidenten Grafen Taaffe betreffs des österrei-chisch'deutfchen Bündnisses und fragt, ob der Ministerpräsident geneigt sei, durch eine unzweideutige Erklärung die aufgetauchten Gerüchte als müßige Erfindungen hinzllstellen. Trieft, 29. September. Von gestern bis heute mittags sind in der Stadt Trieft mit drn Vororten 1 Erkrauklillgs- und 2 Todesfälle an Cholera vorgekommen. Im Territorium wurde kein Erkrankimgs-und kein Todesfall constatiert. Trieft, 29. September. In dcn letzte» 24 Stunden sind an Cholerafällen vorgekommen: Im Bezirke Capodistria: in Gregorici 1, in Prubeghi 2, in der Stadt Pola 1; im Bezirke Volosca: in Rllpa 1, in Ritomese 2; im Bezirke Sessana: in Tlllle 1 verdäch' tiger Fall. Budapest, 29. September. Seit gestern sind hier an Cholerine 12, an ^koini-g, no^i-n« 2, an Cholera 14 Personen erkrankt und an Cholera 3 und von den früher Erkrankten 4 Personen gestorben. Fiume, 29. September. Ill del, letzten 24 Stunden ist hier weder ein Erkrankungs- noch ein Todesfall an Cholera vorgekommen. Sofia, 29. September. Heilte nachmittags wurde die Ausschreibung der Wahleu mid dlis Geschäftsprogramm des großen Sobranje affichicrt. Die Drohung Kcullbars', diese Placate sofort entfernen zu lassen, wurde nicht ausgeführt. Znr selben Zeit licß die russische Agcntie unter das Volk Copien der überreichten Note vertheilen, was eincn schlechten Eindruck machte Madrid, 29. September. Ein junger Mann wurde in dem Momente verhaftet, als er eine Dynamit-Pa' troile unter dem Fenster des Palais Pcwia niederlegen wollte. Ausruf. Das gefertigte Executiv-Comite' beehrt sich, hiemit den P. T. Herren Landwirten anzuzeigen, dass die am 15. d. M. versammelten Landwirte beschlösse», in Laibach eine Milchgenossen' schast behufs gemeinsamer Verwertung der Milch durch Export derselben zu gründen, u»d dass das gefertigte Executiv-Comite' beauftragt wurde, noch andere Landwirte zu», Beilritte einzuladen. Das gefertigte Comite' ladet mm hiemit alle Landwirte zum Beitritte ein; nach Beschluss der berathenden Versammlung wer. deu auch Theilnchmer mit nur einem Äutheilschcine (5, 3<>'fl, für eine Kuh) bereitwilligst iu die Geuossrnschafl allsgenommen. Die Britrittsmcldungen mögen bis 10. Oktober l. I. beim gesertigtcn Comite (Kanzlei dcr l. f. lraiuischni Landwirtschnfts" Gesellschaft) eingebracht werden, damit sonach ohne Vereng sämmtliche Theilnehmer zur rudgiltigc» Neschlussfassung der Ge^ loisseuschasts Statuten und defiuitiueu Wahl des Genossnischasls« Ausschussrö werden einberufen werden liwnen, da die bisher an^ gemeldeten Thcilnehmer noch im laufenden Herbste nm Export der Milch zu brgiuuen beschlossen haben. ,, ^ Bisher haben ilber hundert Antheilschcine !M>ctM P. T. Herren: I. Vnumgartner. Herrschaftsbesitzer " "° " brilnu ; Baron Lazarini, Hcrrschaftsbcsitzer in Flödmg; I> ^,?, ,^ Großgrundbesitzer in Laverca; Josef Lcnarcic, Großgrimom ^ iu Oberlaibach: ssr. Kotnik, GrosMundbcsitzcr in Vrd^^r H K'osler nnd Ioh, Koslcr, Großindustrielle iu Laibach; H- ^ c' Besitzer in Nudnit; I. Malensel, Besitzer iu Tacen uutelW'« tahlcnbcrg; Josef Palme. Gutsbesitzer iu Lustthal; ^«qor^'v Pfarrer iu Rudnik; Andreas Volc, Pfarrei in St. Veit, " Hohcnwarl, Gutsbesitzer in Raunach; Fr. Dolinar, »eM Zu zahlreichen! Veitritte in die zum arohen ^^Ätilch' lrainischen Landwirte neu gegründete erste lrainische genossruschaft ladet höflichst ein das Execnt i v-C o m its': , Dir. ssr. Povsc, I. AaumWrtncr, Äarou lazarini, M kosler, Iuscf Palmc, Sccretär H. Pitt. Wolkswirtschastliches. Die Ernten der Welt. Soeben wurde in Paris das alljährlich um bu1>,,^hciü' scheinende Werk: «Die Ernten dcr Welt» ausgegeben, ^'„^„l-gen folgenden Auszug aus dcr Publication. Anlanget u^ reich, so liegen Berichte über die Weizenernte in 8» D'P"" «M vor. Die Ernte ist in 30 als sehr gut, in 23 ist sie als zu gut, in 24 als mittelmäßig und in 11 als schlecht, ""^»A. so dass die Rapporte in diesem Jahre einen viel ssermger ,^ trag constaticrcn als im Vorjahre. Ueber Gerste lies!"' , ^ nu^ 72 Departements vor, und denselben znfolge ist "«^B jährige Ernte ebenfalls geringer als die vorjährige. I" ' ^ i,n ist das Ergebnis besser, in Hafer mindestens ebenso gln ^ Vorjahre. In Berücksichtigung der alten Vorräthe lässt,'" ^ Importbedarf in Weizen auf circa 18 Millionen Mete" ^. und in Geiste nnd Malz auf circa 1'/« bis 2 Millionen "^ centner veranschlagen. Die Ernte Russlands wird, "" He-taxiert: Weizen ergibt eincn Ueberschuss von 4 Millionen ^ twcrt, Roggen nnd Gerste einen solchen von 2'., Milu"'"^ ziehungsweise 1'/^ Millionen Tschetwerl; das ist "" ..^ B! geringerer Ucberschuss als im Vorjahre. In Amcrila " ^,B Grund der neuesten Berichte die Weizcnernte auf ^^ .l^iihl Bushels und dcr Ueberschnss ans ii« Millionen Bushels ssl,^ Italiens Weizcnerntc beträgt 51. Millionen HelloM", ,^,i Land wird also wenig oder gar leinen Weizen zu ",^Mer. brauchen. Dcr Ertrag der Ernte Deutschlands ist "^:«joile» dass der Importbedarf im Jahre 188 ^h dieses Land heuer mehr Getreide cinsilhren wird. ^,A" ^ lion Tonnen zur Verfügung. Euglands Importbedarf ' ,^W' Weizen anf 25 Millionen Centner veranschlagt, gestern '^. garns Exportfähigleit wird iu Weizeu auf zwei Million"'^M liter, in Gerste auf vier Millionen und in Hafer a»i ^tzt da< lion Hektoliter geschätzt. (Die Saatenmarlt-Commissw» .'^,s bis gegen die Exportfähiglcit der Monarchie in Gerste cnl! ^^. 3 Millionen'Mctercenlner, Hafer eine halbe MilWN .^ ^< centner, während in Weizen nnd Roggen lein Uebels sultiert.) ' landschaftliches Theater. ^ Heute (ungerader Tag): Eröffnuugs Vorstellung. ^«!^n "^ male' Die Leibrente, nencstes Lustspiel iu " ^ G. v. Moscr. (Regie: Herr sscncrcisen^)^^^ «ech«l!>c»c. ^, Den 2 !1. Sep tember. Jakob Spoljanc, 's" ,,^. ^ nnd Tchlossermrister, 70 I., Floriansgassc 37. Lebercli^ ^ch-Mlnianna Krusic, Fleischern,, 54 I., Pctcrsstraße ^^^r " rung. — Gustau Verdajs , Arbeiters'Sohn , 1 Mo«., " ^chcl-Schwäche. — Apollonia Berlogar, Hausbesitzerin, ?" "'' gassc 6, Marasmus. ^^<^ MeteoroloM ' 7 Ü, Mg. 743.44^ M O. schwach "heiter ^g0 29. 2 . N. 741.22 20,0 SW. schwach h«t" ^ s^ . Ab. 741.4N 14.ti SW. schwach he'M ^ del Die schöne Witterung anhaltend. Das Tages» Wärme 14,2", um 0,4° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naal't^^^ M Tiefgebeugten Herzens geben wir "^'' rig/ W « waildten, ssrennden und Nekauntcn t>e ' , ,,^^, W W Nachricht von drin Hinscheiden unseres inni'M" W M unuergesslichen Gatten, resp. Vaters, des yerr, « > lakoli 8po!ja»-ic > W Bürger, Haus- nnd Ncalitälenbcsitzer «. W M welcher nach langen, und schwerem Leiden, "^hr W W n,it den heil. Sterbesacramenlen, heute u» ^,,, « M früh in seinem 70. Lebensjahre selig "» -V"' » W lchlaseu ist. .,^ 5,^., > M Das Begräbnis findet Donnerstag, den " ^ ^^ » M um 5 Uhr nachmittags vom Trauerhau>e " > « M rinnsgasse Äir, 37 ans statt. . .„ehre"» > M Die heiligen Seelenmessen werden '" « ' « ^ Kirchen gelesen werden. . ,,,^,l ÄN" W M Der theure Verblichene wird dem l"»"' » ^ denken empfohlen. W W Laibach am 2i>. September l886. W 1831 Course an der Wiener Börse vom 29. September 1886. Na« dem gellen Course . «eld Wars, Etaatö-Anlehen. Ei^7me ' .' .^ ' - - ^ ü° ^..?^. l«w" ^°/° 6ta°Mo',« ' '«50 fi' 18, ko,«» -' >l»e<,,'s!;<>/ o.si"."^ 500 „ 140-2'140 7f> >«^l e>.^4«.","^"'' "w „ IW-IUÜl.c» I»ki„ ° "°l° ' - loo " "!!'- I.!,.'5N «-7o>,6!»o ' "°l«n«nle, steuerfrei . ,00 2» 100-40 ?'N«N^"/° .... 1°520,°5.»5. N^'' '^<> b.W.S. >s.i75,s.z!'!i,', ' "l°«!«'Ol>i.hn) —-------- Plan,!» K vom I, IH7U . II? — II7 5N » "!,ilch?.......'"»------------ °<.^""°hri,che.......,04 ««,,05- <«c!> Wore 5!"/,, Tcmescr Vanat .... !l<>4 »<> 105 lo 5><"i, ungarische...... 10480 l0ü AN Andere öffentl. Nnlehen. T>c>n<,u-Neg.,t'o!c 5°/« lno fl. . li8s><.N!' — b»°. «nleihc ,87«, fteuersrci . 10« — ,06 4» Nxleben b, kladigcmcindc Wien iU4üb w4 7f, Nülehen d, klnbigcmeinbc Wien (Silber und Gold) .... l«-- I»»-- Prämien»««!, d,E«>bl8cm.Wic» ll!k 8N lilO'20 Pfandbriefe (25LI> lü5, 75, blo. in 50 „ « 4>/, °/n '00 «f. INI - d«0. « » 4»/« , »N 5«, 9«^l! dto. Prämic»°Echuldverschr.3°/<> >00 7l>lUi — QeN.Hypo/,°/n >«! üs.,01 75 Ocs!..unst, Banl Verl. 5n/„ . . ioo-4o,o«! « l'udw,g « Vahn (» j,, L. ,,'/,«/„ . 10« 50101-- Oestcrr, i»rrd>rcstbayn , . , iub z5ic,b>7!> kicl>c>,l!UiN!.r.......__.^ __-__ Geld warf Etoatsbahn 1. Emission . . «0l 5(203 50 Viidbahn 5 »»/„..... ^—i.^l,.».« n ^ 5°)i>..... I30'2,''6">7?'- !ilary-l!o!e 40 si. . . . 44 — 4K'— 4°/^ Donau-Dampllch. ,uo ft. . 1>» —>!»- >!^,dachel Prämien.Anlch,l!«N. 20 !>0 «1 — Olcncr Vlljc 4U st..... 4K 50 4f>, ,4 »u 14 «0 Mudols^^ojc 10 fl, . . . , ,8 — I» 50 La!N!°Vo!c 40 sl. . li7 — 58 — St'Venoie-Vojc 40 sl. . , . 5»! b» 57 — Waldslciü-^osc !iU sl. . , , ü3 50 V4 s,o WiudljchuraV^'uje «« il, , . 44 »5 44 7l, Vanl-Nctien !pcr Slücl», Ausslc^^cstclr. Banl «00 " !i»t!,.'An!>,f,H!,!!d,u.O. !n Dcpofileudanf, Ullg, 200 fl. . i»3 — iu« — >, Vanl .... 861 — 8«»— Umolida»! ill),, jl..... ii»,'i«1!»z'40 ^ Verluhiel'.,»!, Allg. 14« fl. . iü4 - 15450 «»eld Ware Nctien von Transport» Unternehmungen. (per Stück), Nlbrecht.Nahn «00 fl. Silber . — — — — «Ilöld sti,im..Vahn wc» sl. yilb. »«»751W-2K «ussig'Tcpl. «tljent,. iwosl.LM.------------ Pühm. Nordblih!! ,5,y fl, . . 178 50174 — Westbahn z>bits - Ves. Ocstcrr. 5.00 sl. CM. . . . 877—379'— Drau-Elf. 204' lfcrd!na»d»"Violdl>. 1000 fl. 6H1t. ül!U7 2^«2 Hranz-I°sr!'4,ahn ^00 fl. kilb« L«l — «2» l>u lsünflirchen-^'arcfer!ilsb,20«fl.S. -------—-— Galiz.»arl'rubwla>^.!iuo fl, 6ü«. 185'— 1!»^ 5,0 Vraz «öflachcl Ü,..',!i00fl,ö.«i>. —'--------'— ilaylenberg.Eijcndahn l0U sl. . —'— — — .ssaschailOd«^, ,0-50 Vcmdcrg.lizcriiowitz-^assy «Hifeu» bavN'Oejelljchaft ü«« fl. ö, W. ^8 75,2,4'25 Vloyd.öft. ling,, Trieft500 fl.liü«. 5«, —5^ -Oesterr.Nordwcftd.ll00 sl. Silb. i70'7f>i?iz^ blo. (lil,U) 2lw i>, Kilbcr . is,z»boi«»?5 Prag'Dufer Eljcnd. ii'.o sl. Kilb. ^— — — Nudolf'^abn «00 fl. Snver . >l«i — iüi'5.0 Siebeuvüracr Hisenb. xuo fl. , ! .->— —.-St»al«e>jci:l>,^!l ^,», ,!, ö. W, . ^zg 2» l»l» 75 Oelo Warr Siibbahn «00 N. Silber . , . 104 .10 ,04 7« Vilb.«c>!-bb .«erb,. 9.200 fl, «M. 1N375 I«4 »5 Iheih.Vühn ^00 fl, 5, W. . . —'— — — Tramway-Ges., Wr. '70»l, V. w. 1l»4 75 19» «5 „ wl.. neu 100 fl. 104 75 105 « Iran»port'«elcNfch!,ft »na fl, . — - — — Ung..gal',, Oisenb, ÜU0 fl, Silber 174 — 1?4 b« llng. NordoNbahn 800 sl. Silber ,?«?b l?»'«5 llng.We«b,sl«allb»<»rll,)^0Nll,S.i?l'—l?l-b0 Induftrie.Actien (per Stücl). Egybi unb Hinbbern, Eisen« und »0 fl. . — — — — H,seiibabnw.»Veihq. I. 80 fl, 40»/, —>— — — „^w^mllhl", Papicrf. u, B.'V. «.,-— «4-^io»l»n°Oc!ellich., österr,«»lplnc 23-— «3'»k» Präger l-Ind,'Ocs, ^0» --------' — trisailcr ttohlen» »Ges. 7« fl. . — — — — Devisen Deutsche Platz«......«,55 «l «5 Bonbon.........1»5 45!l25 8« Pari« .........4» »0! 49 «5 Petersburg .......^__ —-— Valuten. Duc«ten........L »b 5 »7 üO'israncs.Stksc.....9 »5 99z Silber.........__-__ __-__ Deutsche Ncichsbanlnoten . -si z?«,««.