LmbllcherWMtung. Nr. 196. Vllinumerallonsplt!«: Im Tomptoli g»n,j. st. li, h«lbj. N. ü.ou. NUl bit >jufieUung in» Hau» halbj.bulr. Ml bcl Post ganzj.fi. ,5, h»lbj.sl.?.b«. Mittwoch, 28. August Instlti o»»gtbllhl bl« ,0 Zeilen: imal vu t»., »«.«0lt., »m. I ft.;jonN pr. Zeile lm.«!».. »n>. l»li., 3». lO tl. ». l. w. )i>le?tion»slempel .. — „ Nichtanltlicher Theil. Laibach, 27. August. Der Aufstand in Spanien scheint nach den neuesten "achnchten größere Ausdehnung zn gewinnen. Wir sä ''" Folgenden die Berichte deutscher und franzö. Mcr Blatter zusammen. Der Pariser Korrespondent -^ ','"-Ztg." schrei lit: „Die insurrcctioncllc Bewegung >l diesmal in Spanien von vier Punltcn aus in Tccne ^'^ worden. So zog eine Colonnc der Aufständischen, ten!, "^"^'klll) kommend und die Pyrenäen übcrschrci« ., ?' durch Aragonien , um nach dem Plateau von Ca« linl!^ ^^ gelangen. Ein zweiter Haufen landete unter» Mli Barcelona'S in der Nähe der Hafenstadt Tarra-A"u, um sich eben dahin zu dirigircn. Eine dritte ^ande tauchte plötzlich bei Caslcllon dc la Plana. nord- M'ch von Valencia gelegen, auf, die dieselbe Richtung ^folgte, indeß eine vierte im Süden von Huclua in .j alusien, nordwestlich von Cadix. auö ihre Tpcra- >o»en begann, die zunächst ans den Besitz von Sevilla ^llchttt waren. Alle diese, einem Losungsworte folgcn- ^" verschiedenen Untcrnchmungcu suchen sich, stete» den !Mlial»lnicn folgend, dieser letzteren zn bemächtigen, "l !° den verschiedenen königlichen Trnppcn die Opcra< "°ncn zu erschweren." . Ein anderer Berichterstatter meldet: „Daß der "Mwnd in Catalonicn und Aragonicn wirtlich als gc-^"tcrt zu betrachten ist, wie die officiellcn Blätter "den, lst nach den Privatbcrichtcn, die man aus Epa< 'N und von der französisch-spanischen Grenze erhält, "um anzunehmen. Im Augenblicke scheint cs sich darum ül hudeln, ob es den Insurgenten gelingt, sich in den 'N!i von Barcelona zu setzen, auf dessen Garnison die ist t?""6 kcmcölvcgs sicher zählen tann. Unbcgrülldct D^. "brigcns, daß, wie die osficicllcn nnd officiöscn Geae n '"elden. die Armee vollständig treu bleibt. Im «"'Mile erhalten die Aufständischen tagtäglich Zuzug von Soldaten, die ihre Corps verlassen haben, um zu den Insurgenten zu stoßen." Die Berichte der unabhängigen französischen Blätter melden über den Aufstand, wie folgt: „Der General Pierra und der Commandant Morioncs waren am 18ten Abends nach Canfranc gekommen. Nachdem sie sich in den Besitz der Donanen-Casse gesetzt hatten, marschirten sie gegen Iacca, eine sehr wichtige Grcnzfestung. Diese Festung war am 20. noch nicht in die Hände der Insurgenten gefallen; man erwartete aber, daß'die Garnison sich zu Gunsten der Insurrection aussprcchen würde. Die Liberalen legten einen großen Werth darauf. In Valencia wurden 20 oder 27 Personen erschossen, welche sich in Castellan dc la Plano für die Insurrection er» slärt hatten. Die Erschicßnng fand am 2s) d. M. statt. Der Marschall Naruacz ist entschlossen, alles niederschießen zu lassen. Wenn der General Prim gefangen genommen wird, so wird er ebenfalls nicht verschont bleiben. Wenn der Aufstand gelingt, so ist die Thron» cntsetzung der Königin sicher. Einige sprechen von der Thronbesteigung des Prinzen von Asturicn mit einer Regentschaft; die Anderen wollen einen Anfruf an das Volk erlassen, welches die neue Regicrungeform bcstim« men würde. Unter den letzteren befinden sich Prim und Olozaga.Man glaudt.dnß man letzteren Weg wählen wird." Ein Schreiben aus Madrid meldet, daß man dort an einen Aufstand der Garnison glanbt. Die Regie« ruugcn Frankreichs und Englands sollen erklärt haben, sich in der ganzen Sache neutral verhalten zu wollen. Der Gcucral Millan del Vosc befindet sich an dcr Spitze regelmäßiger Truppen, die zu den Insurgeutcn übergegangen sind. Contrcras ist nicht fluchtig. Er befindet sich im Gegentheil an dcr Spitze eines zahlreichen Insurgcntcncorps." - - Man weiß, daß der Boden in Spanicu schon lange unterwühlt ist. Hier war seit jeher dcr ergiebigste Herd dcr Militärrcvl'lutiouen. Hast jeder Minislcrwechscl wurde durch eine glückliche Militärrcoolntion bewirkt. Spanien hat in den letzten Jahren dcr Ruhe in male» ricller Bczichnng vicl gewonnen. Dieses von der Natur so reich ausgestattete Land, unter den Arabern zugleich eines der reichsten und industriöseslcn, ist seitdem durch die Herrschaft einiger privilcgirten Ocscllschastöclasscn lief gesunken. Es hat aber auch dcr Boltscharallcr gelitten. Die besten Institutionen nützen nichts, wo die Menschen fehlen, um sie auszuführeu. Die Geschichte Spaniens läßt an einer baldigen Hebung dcr Nation nmsomchr zweifeln, als ohne Zweifel sowohl Unionsbcslrebunaeu von portugiesischer Seite, als anch geheime französische Einflüsse bei dcr cbcn auSgcbrochcncn Revolution thätig sein mögen. Das Tabaknwlwpol un> >kr Augglcich mit Ungarn. Wien, 2.'!. August. Gleich anderen Verhältnissen, welche im Lanfc dcr letzten zwei Jahrzehnte in Ungarn Eingang gefunden haben, geht in Folge der Wiederherstellung der ungarischen Verfassung auch die Besteuerung des Tabaks einer neuen Krise entgegen. Im Jahre 1850 waren Ungarn und seine Ncbcnländcr in die allgemeine Zoll-Linie deS Reiches eingezogen worden. Nach Aufhebung dcr Binnenzölle und Einführung der Perzeh< rungssleucr von gebrannten geistigen Flüssigkeiten und Bier in den Ländern der ungarischen Krone standen dcr gänzlichen Beseitigung aller Beschränkungen des Verkehrs zwischen den beiden Rcichshälsten nur noch die Staats-monopole hindernd entgegen. Bezüglich des Salzmono-pols ergab nur die Form, unter welcher es ausgeübt wurdc, und das Prcisausmaß cinc Differenz, welche leicht beseitigt wurde. Schwieriger war die Frage rücksichtlich dcS Tabak-monopols. Während man sich auf dcr einen Seite nicht verhehlen tonnte, daß es im Interesse der landwirth-schaftlichcn und commcrzlcllcn Inonstrie liege, den An< bau. die Verarbeitung und den Verschleiß dcS Tabaks dcr Privat-Bctricbsamlcit zu überlassen, siel auf der > anderen Seite das finanzielle Interesse des Staates er» hcblich in die Wagschale dcr Erwägungen. Es galt. mit der Thatsache zu rechnen, daß die Ausbeutung des Ta balmonopols cin Ncinerträguiß von mchr als I.'j Mil» lioncn Gulden lieferte, cinc Einnahme, wclche nicht gc^ schmälert wcrdcn durfte. Wie das kaiserliche Patent vom 29. November 1850 crllnrtc; erschien cS damals nicht opportun, mit einer oder mehreren anderen Abgaben, welche daS Tabatmorwpol zu ersetzen hätten, unsichere und gefährliche Versuche anzustellen, umsowenigcr. als das Tabalmonopol den Vcrbruucher nur wcnig fühlbar belaste und einen zn indircctcr Besteuerung vorzüglich geeigneten Gegenstand betreffe. Die Rücksicht auf die Staatsfinanzcn ließ dah^r den Fortbestand des Monopols als wünscheuswerth und l?ci dem Falle dcr Zwischcnzoll Linien seine Ausdehnung auf Ungarn als nolhwendig erscheinen. Maßyrbcnd für diese Ausdehnung war auch die Pflege drr ungarischen Tabalcultur, wclchc durch daS StaalSmonopol am besten geschützt erschien. Dicsc Gründe warm es, aus welchen die Einführung des TabatmonopolS in den Landern der ungarischen Krone erfolgte. Die Bkllimmungcn der ungarischen Tabalmonopols-Ordnuny stimmen im Wesentlichen mit jenen übcrcin, wclchc in den aukerungarischen Ländern Gcltnng haben; nur in Betreff des Tabak« 'smillellin. "US dem Tagetmche eines tleincn Touristen. i. pl'nkto ^ """ irgendwohin fahren, das vom Ausgangs-'N>r » "" ^ Meilen entfernt ist. nnd dieses Ziel. ohne Answ',!! Secunde des vorhergehenden Tages dazu in "icken s "" "^"""' '"" 7 Uhr MorgcnS schon cr^ brechen ""'b '"an spätestens nm Mitternacht anf-°"ac,,ps, "^c""b da« ist früh. Nun ist's nicht immer '"an d?. , ) ""lzustchcn; in einem folchcn Falle helfe Und ^ <,,. ' "'bcm man sich gar nicht zn Bcllc legt Take pi c 6 frühstückt. Ich bin ganz mit den, alten freund ""^"^"' d"il die Nacht keines Menschen Ncnschc.^.« ) ?"^ '^ "" behaupten, daß sie oft des ^c,,ck ' !n, "Kundin" ist. Umsomchr. wenn dieser h"cn/!s . "' ^"" b'^ Sorte von Menschen "Nr bcsm.> «!' Ambition für Freundinnen, uud oft Freund,, ? Antipathie gcgcn cinc gewisse Sorte von Nennt. ' '""" "" grwöhnlichcn Leben Hausfreunde '"^I^ick''^""^'^ Species nicht; wem ich Freund bin. ^ Ulu m?.'<"" '"' ccW" Wortcssinn sein. Es schlug > "o>i mei.^?^' Ich fühlte mich qan; cingcnom-'^ -" der >? 5 ^"""^""< die keines Menschen Freund Mn. dock , ^^" ^'"" "'"U imincr bcqucm !>""cn Nri "' "'"nvagantes Forcircn hat manchmal ,'>'dinn n mi. . ^'!'<"" "'' ^^' w" liebe ich solche "l"den S^„ ^'"llen. wallenden Locken und sun- ^ernenaugcn; so war sie, die tiefe, schwarze Nacht, als wir über den tanncnwaldigcn ..Schwamm-bcrg" fuhren, wo einst unser Rosza Sandor mit seinen Spießgesellen die seither unheimlichen Büsche belebte, jetzt waren sie nicht zu fürchten, ob auch hie und da im ungewissen Nachtschimmcr ein Strauch, cin Baum ein Fels cinc abenteuerlich täuschende Form annahm. Fühlte ich doch wohl und warm. „das Schwert an meiner Linken", das gute treue Schwert des Waidmanns, daS, ob's ihm auch den Sicgcswcg nicht übcr Lcichcn bahnt, ihm doch schon oft den astverhangnen Waldcspfao gclich. tct, und Ehr' ihm eingebracht, wenn er den angeschossenen Eber im wildesten Lausc hemmte, den blanken Stahl ihm in die zorncslcuchcndcn Rippen stoßend. So 'n gntcS Schwert kaun auch dicncn, rincn Wege« lagcrcr ins Bockshorn zu jagen. Ich hielt« gesaht. Dcr Strauchdieb kam nicht, wohl aber cin gewisser Halbschlummcr über mich, cin bcwußtcs Träumen. Es war noch licfc Nacht. Dunkle Bäumc ragten schwarzlantig in daS unendliche Lccr. übcr das die Sterne ihr schimmernd Silbernctz gespannt hielten. Wcit nntcn ranschtcn die Wasser dcr Savc cin ernslcs, fast wildcs Schlummrrlicd. Ich lehnte mich zurück „nd sog die Nacht, die liefe, ernste schaurige Nacht mit ihrem ganzen Hauber in mich cin. ihre Sterne ließ ich blicken tief hinein in das l'chtlose Dunkel meiner Seele - da schimmerte daS Bild auf, das hchrc. das >ch c.nst m,t dcr Blüthe meiner Lieder umrahmt, es schimmerte aus geisterhaft, bleich, wie etwa in der verfallenen Wald-capelle ein Madonnenbild im grellen Bl,tz, dcr durch den offenen First in das bröckelnde Gcmancr fahrt. Das Knarrc,, deS Radschnhes wccklc nnch aus diesen - wahnbcrückten — Trimmen. Wir fuhren bergab, näher zu dcm Raufchcn deS HcimatstromcS, der sie alle hinwcggcspült hat, die Blumen mcincr reinsten, süße« sten Liebe. An seinen Usern wohnte cinst mein Glück. Ihm ist es nicht anders: o ewig neidcnswerthc. süße Unbefangenheit dcr Nntur! Wir fuhren der Thalnacht zu, die mit ihrem Fittig liebend dcr Menschen Hütten umspannt nnd Leid und Sorgen lindert. Da licgt cin Dorf einsam im Stcrncnschcin, nur unter einem niederen Strohdach sah ich im Vorübcrfahrcn ein mattes Lampenlicht. Der HauShnnd ward unrnhig und schlug an. Was sollte dies Licht? - Liegt Jemand im Sterben oder ward Einem das Lcben, dic Mutter prcßt mit matten Armen glücklich die Schmcrzenefrucht ans Herz? — Wir lmhi-rtcn unS NallaS. Wic arrnc würc ich rastlos weitergefahren in die stille Nacht und mit ihr ,u den Morgen. Doch wir mnßtcn hnltcn, denn Pfcrdc haben bekanntlich lcinc so ftoclcnhaften Gclüstc seit weiland Pegasus. Bei einem Hansc, das sich uns durch Wcin^cigcr und Krippe als Gasthaus präscntirtc, blieben wir also stehen, doch blieb die Pforte ungastlich ver» schlössen, wir also im Wagen nnd daS Pferd im Kummet. Trotzdem behagte ihm dcr Haber nnd mir eine Cigarre' Giftnudel genannt, im Handel jedoch unter dcm Nnmen ..Kurze" vorkommend. Das Rauchen hat, seinen Posten im Iahrcsbudgct außer Acht gelassen, auch eine poetische Scltc. ^s regt zum Denken an. nicht allein das. in dcn nngclndcn Rauch webt die Phantasie ihre schönsten ^ldcr w.e man m die fliehenden Wolken oft freund' lichc Gestalten malt. Die Cigarre wird unter unfern "ngcn zu Asche, ihr qualmender Rauch zn — nicht,, ^lc mancher hat seine Freude daran, am Glimmslrnarl z" sehen, was MenschcnlooS. am verrauchenden Nauch, was das Schicksal unserer kühnsten Pläne, unserer s/ihn» stcn Gedanken ist! — Ich rauchte mit recht wilder Lust. - DllS Pferd hatte den Hader gar, der Dorfbrunnen, 1314 baueS bestehen in Ungarn besondere Anordnungen, wclchc auch der Privat-Industric gestatten, sich beim Handel mit ungarischen Blättern und bei deren Absatz ins Ausland zu bcthciligen. Wic bereits im Eingänge dieses Artikels bemerkt, läßt die Wiederherstellung der ungarischen Verfassung! auch das Tabakmonopol nicht intact. Nach den Bc ! schlüsscn des ungarischen Reichstages sollen in den durch denselben vertretenen Läudcrn die Steuern und Abgaben nur bis zum Ende dcS laufcuden Jahres erhoben wer» den; was nach diesem Zeitpunkte zu geschehen hat, hängt zunächst von dem Ergebnisse der Berathungen der gegenwärtig tagenden Ausgleichs-Deputationen ab. Nach der Auffassung der Siebenuuosechziger-Commission sollen alle Steuern einzig und allein zur Cumpctcnz der Landcsministcricn und der ihnen zur Seite stehenden Vertretungen gehören. Das Elaborat der gedachten Commission erkennt jedoch namentlich die indircctcn Steuern als solche Angelegenheiten an, welche theils in Folge der bestehenden Verhältnisse aus politischen Gründen, theils wegen des Zusammcnfallcns der Interessen beider Theile zweckmäßiger mittelst gemeinsamer Vereinbarung als gesondert erledigt werden können. Deßhalb schlägt die genannte Eommission vor, daß durch beiderseitige Vereinbarung für die mit der Industrie« Production in enger Verbindung stehenden indircctcn Steuern solche Normen festgestellt werden, welche die Möglichkeit ansschließcn, daß die eine Legislative oder die eine verantwortliche Regierung Maßregeln in diesem Puncte träfc, welche eine Verkürzung des Einkommens des anderen ThcilcS nach sich ziehen könnten. Nach diesen Anschauungen gehört die Acstencrung des Tabaks vou Haus aus in den Bereich der Landcs-finanzcn, und können die auf dieselbe Bezug habenden An» geleacnhcitcn nur dann und insoweit gemeinsam werden, als die beiden Rcichshalftcn mit einander pactiren. Es dürfte kaum ein Zweifel bestehen, daß sich die Vertretungen der beiden Rcichshalftcn auch über die gemeinsame Besteuerung des Tabaks einigen; nur das Wie der Vereinigung kann in Frage kommen. Nach dem Ideengange eines in dem Juli-Hefte der ..Ocstcrrcichischcn Ncvuc" enthaltenen Artikels von Dr. Joseph Krükl, welcher dcn in Rede stehenden Gegenstand sehr eingehend behandelt, wird man in der vorliegenden Frage von folgenden thatsächlichen Voraussetzungen auszugehen haben. Das Tabakmonopol ist eine dcr Hauptcinnahmcqucllcn des österreichischen Staates; an eine Verzichtleistung auf dieselbe kann bei dcr heutigen Lage dcr Staatsfinanzcu ebensowenig gedacht werden, alö es möglich wäre, dcn Ausfall durch Erhöhung dcr bestehenden oder Einführung ncucr Stcucrn zu dcckcn; e« würde daher bei Aufgcbung dcs Monopols nichts anderes übrig bleiben, als an Stelle desselben eine andere Form der Besteuerung dcs Tabaks zu setzen, welche gceignct wäre, mindestens dcn bisherigen Ertrag des Monopols in gleich zuverlässiger Weise zu liefern. Die reinen Einuahmen aus dem Tabakmonopol betrugen in den österreichischen Ländern (mit AnSnahme Venc^icns) im Durchschnitte der fünf Jahre 1860—1804 fl. 33,772.660; eS würde demnach zunächst die finan« ziclle Aufgabe jeder an die Stelle dcs Monopols tretenden Vestcucrungsart sein, einen gleich grohcn Betrag aufzubringen. Wenn man sich mit der Aufsuchung einer solchen Bcslcuerungsart beschäftigt, so liegt es am nach« sten, sich ebenfalls an den Perbrauch dcs Tabaks zu halten. Neben der Besteuerung dcr Einfuhr, welche im Wege der Zollerhebung geschieht, würde es sich am mci> sten empfehlen, die Steuer auf das zum Genuß fertige Fabricat zu legen. Diese Bcsteucrungsart besteht in Rußland und seit 1860 im Königreiche Polen. Bei derselben reichen jedoch alle nur denkbaren Eontrolen nicht aus, um die Entrichtung dcr Abgabe zu sichern, was in dcr Beschaffenheit des steuerbaren Objects seinen Grund hat. Wollte man trotzdem von dieser Bcstcucrungsart ausgehen uud auf Gruud dcr österreichischen Eonsum-tions-Vcrhältuissc annehmen, daß die Einfuhr fremder Fabricate auf 10.000 Centner und dcr Eonsum inländischer Producte auf 800.000 Ecntner steigen würde, und daß es möglich wäre, die eingeführten fremden »Fabricate mit 100 fl. per Eentner zu besteuern, so blieben von den 33 Millionen Gulden des Monopol-Ertrages noch 32 Millionen auf die 800.000 Eentner dcs inländischen Fabricates umzulegen, was auf den Eeutncr 40 fl. oder ungefähr dcn Monopolgewinn ergeben würde. Die zu Tage licgcndc Unmöglichkeit, sohohcAbgabcnsätzczurcalisi-ren, führt von sclbst zur Besteuerung der Reproduction. Da abrr dcr lctztcrc Modus noch weniger als die alleinige Belastung der Fabrication geeignet ist, eine dem Monopol-Erträge gleiche Summe zu liefern, so würde man jedenfalls die Besteuerung dcr Nohproouctc mit und neben jcncr der Fabricate in Vorschlag zu bringen haben. Um die Ertragsfähigkeit dieses Stcucrprojcclcs zu prüfen, sci angenommen, daß dcr jährliche Verbrauch an inländischen Fabricatcn sich bis zu cincr Million Ecntncr ausdehnen, daß hiezu u»gcfähr 3(X).0, von dcr gesummten Verwaltung dcs Tabakmonopols d>e Rcgieverwaltung loszutrennen und letztere als besondere Staatsuntcruchmuug hinzustellen. Sie würde auf dic>c Weise ein gemeinschaftliches Organ beider RcichshälsMl zu bilden haben, vou dcm Rcichs-Finanzministcrum dc< pcndircn und ihre Gebahrunn. dcr Eontrole dcr Dclcga' tioncn unterliegen. Die Aufgabe dcr RegicverwaltM würde cs sein, jede Reichshälftc in dcr für sie crfordcl' lichen Menge und Qualität mit Verschlcißgütcrn zu vc?> sehen. Die Landcsfinanzcn übernehmen die Fabricatt und besorgen den Verschleiß derselben auf eigene Nech-nung. Sie vergüten dcr Ncgievcrwaltuug dic fcstgcst^ ten Fabrikoprcisc und vereinnahmen dafür die Verschleiß" preise; die Differenz zwischen beiden Preisen bildet die reinen Einnahmen, wclchc für jedes Ocbict dcn betreffet dcn LandcSfinan^cn vcN'lcibcn. Hicnach würdc sich del Ertrag dcs TabakgcfällcS in Oesterreich künftig aus cincl dreifachen Gcbahrung zusammcnsctzcn; ans der Gcbah' rnng der Regicvcrwaltung nnd aus jcncr dcr beiden La"' desministcricn; erstere würdc dcr Controlc dcr Dclegc' tionen, lctztcrc derjenigen der Landcsvcrtrctungeu untel' ftchcn. Erst auf diesem Wege würdc sich dcr Ertrag des Monopols in dcn ungarischen und nichlnngarischeil Ländern scharf sondern, sowie auch in die Gcbahning dcr Rcgicvcrwaltung die bisher vergebens gesuchte Da» stcttung und Verzinsung dcs Betricbscaftitals aufnehme» lassen. (N. Fr. Pr.) Oesterreich. Wien. 20. August. Sc. k. l. apostolische Majestät sind heute Morgens von Ischl hier angtkommcn. — Die „Wiener Abcndpost" schreibt: Nach cmcin Pariser Blatte beschäftigten sich die hiesigen Journale in dcn letzten Tagen viclf.lch mit einer angeblichen ernste" Eontroversc, welche zwischen dcm taiscrl. Botschafter in Rom, Frcihcrrn v. Hübner, uud dein Eardinal Auto-nelli stattgefunden haben folltc. — Wir unsererseits glaubten dieser dcn Stempel dcr Erfindnng fo klar aü ! sich tragenden Mittheilung schon auS dcm Grunde keine weitere Aufmcrtsamkcit widmen zu sollen, als dicselbt schon vou mehreren Seiten übereinstimmend als imbt' gründet hingestellt worden war. Nachdem jedoch diese Notiz auch hcute noch anscheinend gläubige Verbreitung findet, so sehen wir uns zu der ausdrücklichen ErM rung veranlaßt, daß an dieser ganzen Erzählung kci« wahres Wort ist und anch durchaus keine wic immel geartete Thatsache vorgelegen ist, wclchc dicscr weinü geistreichen Erfindung hätte zur Grundlage dicncn könne»' -- DaS Kricgsminiftcrium hat rücksichtlich dcr gt' ^ richtshcrrlichcn Rcchtc zur Begnadigung von dcr Todc^ strafe auf Freiheitsstrafen folgende Erläuterung erlasset Die Gcrichtshcrrcn werden ermächtigt, in dcn Falle», wo ihncu nach dcn bcstchcndcn Vorschriften das 3^cl>l zur Begnadigung von dcr Todesstrafe auf die Str^ dcr körperlichen Züchtigung zusteht, auf cinc Frcihcits' ^ strafc sclbst dann zu begnadigen, wcnn in dcm gcgcbclttN > Falle die Strafc dcr körperlichen Züchtigung nicht ei«' treten kaun, und wenn die Dauer dcr Freiheitsstrafe, auf wclchc begnadigt werden will. fünf Jahre einfach^ odcr schweren Kerkers nicht übersteigt. Wcnn abcr den> Gcrichtshcrrn die Kcrlcrstrafe in dicscr Dancr statt dcl im Gnadenwcgc umzuwandelnden Todesstrafe zu gcri>^ erscheint, so sind die Acten mit dem cutsprechcndcn A>^ i trage dcm Militäl'Appcllalionsgcrichte zn unterlegen- V Unsl'and. M München, 25. August. Die Eröffnung dcS bail'' schen Landtages ist für den 28. September festgcse^' — Einer Corrcspondcnz dcr „AugSburgcr Abcndzcitg > aus München zufolge soll Kaiser Napoleon dcm Fürst^ Hohcnlohc ausdrücklich sein Bedauern auSgcsprocljl haben, daß cinc Allianz mit dcn Südstaaten nicht ^ zielt worden sei. ^ 26. August. Gntcm Vernehmen nach ist ^ von dcr gestrigen „AugSvurgcr Abdztg." veröffentlich Korrespondenz aus München, über das angeblich a>> drncklichc Äcdancrn Kaiser Napoleons gcgcn dcn A'/^ « Hohcnlohc wegcn Nichtcrziclung ciner Allianz zwisn) dcn süddeutschen Staaten, anS dcr Luft gegriffen- ^ Das Unterbleiben des Bchichcs des Königs "o Vaicrn in Salzburg ist vollständig ohne polity Motiv. , , PariS, 25. August. DaS Journal „Situation schreibt: In Wicn ist daS Gerücht vcrbrcilct. baß/ freundschaftliche, abcr kategorische Note Rußlands a"P" ßen die sofortige AnSführuug des Artilels dcs Pr"U Fricdcusucrtragcs bezüglich Schleswig verlangt. ^ — 26. August. Dcr „Monitcur" schml't- j„ Kaiser und die Kaiserin empfingen gestern 7^ ,^ Paris anwesende Lehrer. Dcr Kaiser dankte 'h""'' ö die Aufopferung, von welcher sie in dcr Ausübung ' 1 ^ mühsamen und bescheidenen Berufs Bcwcisc ablcacn, ^ forderte fic auf, ihre Bemühungen fortzusetzen "" ^ ihrcr Sorgfalt anvertrauten Generation religiöse "^ sätzc und Vaterlandsliebe, dicsc Quellen aller offen" und häuslichen Tugenden, tief einzuprägen. 1315 . Marseille, 21. August. Vricfc anS Rom melden oaj; der Papst dc>, Lieutenant v. Ncsimon und drci Uu-erofficicre dcs Znavcudctachcmcnts, daö in Albano lugt, dccorirt hat. Die Soldaten dicscS Dctachcmenls ^" bie Medaille erhalten. — Der heil. Vater hat ^"^> Fr. unter die hilfsbedürftigen Israelite» von Rom vertheile» lasse». Gleichzeitig hat er auch den armen «nullten Unterstützungen zu Theil werden lasscn. -^csgr. Borromco hat im Auftrag dcs heiligen BaterS Münz ll. von Neapel einen Kondolenzbesuch abgc- Madrid, 24. August. General Manzo und dessen Kulant fielen im Kampfe gegen die Insurgenten. Dic ^ruftpcn behaupteten ihre Stellung. Obiges Unglück ist Me Einfluß auf die Operationen. Die Insurgenten wurden gezwungen, sich zurückzuziehen, und andere Co. ^nncn nntcr dem Befehle Vcga'ö drängen sie gegen die Grenze. 480 Insurgenten, Trümmer zerstreuter Banden aus der Provinz Aancllona, unterwarfen sich in Santa-^olonua. — DaS „Poscncr Iourn." meldet, daß eine geheime Ordonnanz des russischen Unterrichts-Ministcrinnw die Entfernung aller Lehrer und Lehrerinnen französischer "bslammnug anordnet. Diese Maßregel soll motiuirt stln durch die Immoralitüt der französischen Gesellschaft, du sich in dem Urtheil der Jury, in dem Proceß Vcrc. zowsti manifcstirtc!! Ein der „Indcp." zngcgangcncS Schreiben aus "Mexico vom l0. Inli berichtet über den Einzug Iua-lez'. Er wurde von den Mitgliedern der Municipalität wpfangcn. Antonio Martinez'dc Easlro hielt ciuc Be. ürüizungsausprachc, die er erwiderte, dann wurde ihm ein goldener Kranz überreicht; die Minister nnd militärischen ^hefs abcr inußtcn sich nnt 5iränzen aus künstlichen Blu» ^en und Lorbeeren begnügen. UcbrigcuS war der Em» pfaug nichts weniger als enthusiastisch. Die Journale ^rösfcntlichtcn die Namen aller der im Dienste dcS Kai. >cneichci< gestandenen Personen, welche zu Folge einer Ver» v.l'dmliig bei Strafe der Erschießung binnen vicrundzwan» i'8 Stunden vor den repnblicanischcn Behörden zu cr-feinen hatten, wen» ihre Namen auf der Polizeiprä» «tctllr erschienen. Unter diesen Namen befand fich auch ber des Belgiers Eloin. Priualsccrctär dcS Kaisers Via« k'Nlilian. Briefen ans der Stadt Mexico vom 20. Inli Molge befand sich Herr Dano noch immer in Mexico, ^ie Gesandten Belgiens nnd Italiens hatten ebenfalls ble Stadt noch nicht verlassen nnd beabsichtigten im Ein-Alnchincn mit dem Vertreter Frankreichs zn handeln. Der prcnkischc Gesandte war, wie man glanbtc, in San 'Uis de Potosi nnd schickte sich an, die Küste in Tan,» plco zn gewinnen, oder sich nach den Vereinigten Staa-len zu begeben. Der österreichische Geschäftsträger wäre, 1° versichert man, iu Tampiro ciugctroffcu. Wie die ..Opiniouc nationale" uülthcilt, wäre die italienische Re-Nlcrung mit England darüber einverstanden, die Republik uttexico anuierlenucn. — Mexicanischc Blätter veröffentlichen den Protest der Advocate» dcs Kaisers Maximilian gegen die Vcr» urthcilung dcs Letzteren znm Tode. — Ein Gerücht, daß ^tarancz in Orizaba gefangen genommen worden sei. fand feine Bestätigung. — Der Anführer der Insurgenten in Candia, Co« ^onco, hat aus feinem Hauptquartier in sldracloS un-lern, I)j. d. M. cincn Tagesbefehl crlasfen, worin cr Malirt, daß der zweite Angriff Omcr Pafcha'S auf ^phatia edenfallö mißglückt sei, nnd zum anödaucrudcn "'"psc auffordert, ..bis nnscrc übrigen Brüder sich bc-^lsNct haben, uin dem Feinde den Gnadenstoß zn geben." . "" Der Lloyddampscr „Aiincrva" brachte uns die /ll"disch-cl,illrs,,ckc Url'erlnl,dopost mit Nach ^lci, «us Singapore 20., ^ongtong 12. Juli. Die ^euftl rückteu Tschisn am 27. Inni so nahe, daß Maß, zu s!< .^troffen wurden, n,n die freindcn Niederlassungen ^ schilpn. Sie wurden jedoch uon den kaiserlichen en,'^" ""l ^"'lcn Verlusten zurückgeschlagen. Die stn f ^Niederlassung in ^iagasali wurde durch einen i nncu Sturm beschädigt. — Ans Alcxandricn, 17tcn h '^'U, wird berichtet, daß in Folge cincs Einschreitens ^ m,t,schc„ Eousuls iu Eairo. Herrn Rcadc, ans der wa,f '" ^""^ " ^'^' l'l">nrns dieses Jahr den Er-"uungcn schr wenig entspricht— 1200 weiße nnd Al>6 '^ Cclavinncn in Freiheit gesetzt worden sind. eine !!""^ ^"' ^"'^^ Polizcipräfcct abgesetzt und durch Eel«. ."^ ^^ordnnng allen Bcalnlcn, die sich am ana^ /""^ bcthclligcn würdcu, das gleiche Schicksal Meldet >,' «-^'" ^^"lbcn auö Dschcdda vo,n 5. d. M. Pasck/ r ^" Gcl'cralgouvcrucur dcs Mcmcn, Haggi kochen ^'^"'^" '''' ^" ^dcn ist dic Cholera ansgc- Hastesueuiglieitm. Naut^^^ Organisation 2 slat ul für die halten " ^^)"lcn) hat die a. h. Genehmigung cr^ "autisck ^""'"^ ^"^ Uütlllichlöminlsllrium (bezüglich dcr l'ei) erm"^ '" ^'""^ "" croalisch-dalmatinifche Hoflan- l°rdell,5 nn' "" ^^ Durchführung der Organisation er-für ^ li -"l°Vegtln zu treffen, Eine Prüsu"g>l,orscht!st UNd rin ^'""°'en dts Leblamls °n naMchcn Schule.' ^ar w'lck ' ""' ^"" "' Marinc^Gcwclbeschule in T,i.sl. stehen n 5/-'" I^hllicher Kostenauswand berlits bewillig isl. °H ,n Verhandlung. Zum Vehufe der eiihrillichen Durchführung der neuen Orgamsalion hat das Untelrichts-minislenum bis aus Weiteres den Director del Handllc' und nautischen Alademic in Trieft, Dr. Schciub, mil de,i Funtlionei, cines SchullalkcS bezüglich der naulijchen Schulen dcs Küstenlandes und Dalmatiens und inibrsondcre mit der Inspiliiunss di.scr Schulen betraut. — (Neunclassigc Gymnasien.) Tcm Vnm'h-men »ach sollen in Ungarn, den neuesten (5»lwülsen zu-solge, die Gymnasien lünitighi» ans neun Classen erhöht werden und in Unter-, Mittel- und ^bcr-Gymnasien zu je drei Classen zersallen. In den lchlen drei Clasien soll die Wahl der Lebigsgcnslünde nach dem lünfligkn Vcruse srei getroffen werden. Auch in dc» ciellilbanijchcn Provinzen sprechen sich übrigens gewiegte FachmÜnncl sür cine Erweiterung der Gymnasial-Clasj.cn von acht auf neun aus. Nur so glauben sie daö angestrebte Lchrziel sowohl in den philologischen als naturwissenschaftlichen Fächern wirtlich erreichen und dem österreichischen Gymnasium den Vorzug, zugleich sür reale und formale Aildung zu sorgen, unlcr Beseitigung der den Crsolg bichei beeinträchtigenden Ueber-büldung der Schüler wahren zu länncn. — (Ersteigunss der Dreiherrenspihe in Tirol.) Am 13. d. M. wurde von zwei Pusleilhalcr Vur-schen die Drciherrcnspihe b,slicgln, welche man bisher sür unbezwingbar gehalten halle. Sic brachen um 4 Uhr Morgens von der I'inetlölh. Sennhllllc auf, gelangten gegen 11 Ubr auf den Gebirgsgrat uno unternahmen den Abstieg auf der Westseite. Eine Gemse zeigte ihnen den Weg über Eis und Stringerolle bis zur Svlhe, ohne dah die lühnen Slcig'i zum Schuh lommcn lont.ten. Aus der obersten .liuppc, die gänzlich mit Fcrnercis bcdeäl isl und einen Slehraum für 4 Personen bietet, errichteten sie tin „steinernes Mandl" und pflanzten tin Kreuz auf. Tle Höhe der Spitze fleht dem Grohoenebi^r wenig oder gar nicht nach. — (Vrandun glück.) Am 20. d. M. brach in der Ortschaft Dcllach im oberen Gaillhale in Kärnlen Feuer aus, welches in laum eincr Stunde 37 Wohnhäuser fammt allen Wirlhschast4gtdaut>sn und der sümmllichen heurigen Fechsuüg in Asche legte. Nach dem Belichte der „Klagf. Ztg." ist die Nolh der Veliofsenel,, die zumeist nichts retle-ten, als was sie auf dem Leibe trugen, eine höchst traurige. Kirche und Schulhaus sind ebenfalls bis auf den Grund niedergebrannt. Die Anzahl der verbrannten Vithslücle ist bedeutend: Menschenleben isl leincs zu Grunde gegangen. Der Gesammlschad.n wird aus 100.000 fl. geschaht: nur süns bis sechs Bescher sind versichert. — („K ülb e r zapfen.") Vom Wiener Matllcom« missariale wurde eine neue Ail von Ucberoorlheilung, deren sich dic Händler a/gen Käufer bedienen, und zwar aus dem Külbeimarlte, entdeckt. Es siel »ümlich srit einiger Zeit aus, daß mehrere Händler ihren Kälbern nut Gewalt Wass>r i» den Schluni» giehsn, um daö Gewicht dt>s,lbcn schwlnr zu machen, was man im gse ansg.ridt haben. Locales. — (Elisabelh'K inderf vital.) Die Echuhbame Frau Maria Bock hat dem Kinderspitale 12 neue Kinder« Hemden und 6 neue K'mderjoppen gütigst gespendet. — (DaS hiesige landschafll. Theater) wird am 10. I. M elbfjmt. Unter der L.ilung des Heirn Zollner, der scine Gcsfllschaft in allrn iXichlungen ergänzt und vermehrt hat, haben wir wieder eine genußreiche Sai>on zu erwarten. Von Opernausführungen hören wir Menobcr« „Dinorah" Verdi's „Traviata" Rvsini'K „Wilhelm Tell" l)fslnbachs „Schöne Helene" u. v. a. nennen. Für „Dinorah" sind Maschinerien mit nicht unerheblichen .iten nei>hergestt jenem heiligen Gser eultivirt, wie ties anderwärts der <>all, aber hier isl dasür Gottlob auch nicht jenes Verstündmh, wlc anderwärts und wir rechnen dics Herrn Zollner eher al« Verdienst' an, da wir von dcr Posse ebcn l.inen Nutzen für Volksbildung erwarten. Uebrigens halten wir auch sür dissts Genre eine, auch in der Overelte glücklich debutiicnde, allge- mein belieblc Localsilngcrin. Soviel zur Notiz des Original-corrlspondcnlen im „Frdblt." und zur Genugthuung des Herrn Zöllner. — (Villach oder Dellach?) Man wirft häufig den Franzosen geographische Verftöße vor. Wir lDesterreicher haben wenigstens llin Rschl dazu, sc> lange wir Dell ach, ein Do'f des G.iillhals, mil Villach verwechseln, das doch lein Dorf, sondern Endpunlt einer viel belahlenen Vahn, liner elsl werdenden Vahn und Auöbruchstalion nach Italien ist. Und doch bringen Wiener Blät^r, nachdem einmal einet das jüngst g'öfill'ülheils abgebrannte Dellach mil Villach ver« wechselt, mit alleiniglr Ausnahme der „Wiener Zeitung," die bezügliche Notiz der „Klag. Zt^,." als auf Vlllach be-zllglich. Also tin wenig Geographie! — (Ein Laibacher an eincn Wiener Spaziergänger) Alle Will lcnnt und liest die geistreichen Plaudereien dcs Spaziergängers der „Presse." Wir dürfet» ihm nur verpflichte! sein, daß er leine „Spazielgllnge" bis nach Vlldes ausgedehnt, wir müssen aber zugleich bedauern, daß seine gute Laune durch den Quartiermangcl in VelveZ — der übrigens in der Blüthe der Saison auch andciw-rts vorlommcn soll — so sehr gelitten bnt und ihn gegen die Vcldrser Gesellschaft ungerecht hat werden lasten. Wir meinen nicht die Geschichte von b.m weihen Veinlleiv. Auch wir glauben, daß ein Flecken im Bcinlleid noch lein „Flecken im Wappen" ist, und auch die Zahnschmerzheillraft rer WunschgIocke bezweisfln wir nichl, obwohl es irgendwo ein „L o l l er i cb r ü n nl" geben soll. Die Damen vom „Pllran" mögen in der Kirche wcllliche Betrachtungen an: gestellt haben, das alles lann ein Journalist, der so gut im Mcnschenherzln liest, wie Herr Sp., wohl deutlich ge» slhen haben, aber in Linem Punlte hat er nicht tlar ge» sehen. Dies ist aber natürlich, wenn man nur mit — Eins«» Auge sieht. Herr Sp. speisle offenbar bei Pelran, dem einen der beiden glsilligen Miltclpunlle, und zwar dem weil schwächeren — bei Mallner wird nach der Karte gt» speiot, und isl sogar schon das pennsyloaiiische Einzeltischchen^ system ringesührl — und sand da zusällig blos „slooenische" Grsrllschajl, wobei er aber doch auch einige Nichlilooenen übersehen haben mag. Die Laibalticr Gesellschaft bli Prlra» — die der Schreiber dieses zwei Tage vor dcm „Spazier, ganger" antraf — war llbrigens nicht die schlechteste, die ein Spaziergänger anlnssen lann uid lonnle jeden „l,psi< -lüil.-' ><»^l«!!^> befriedigen. Von Mallner und den vielen autlüntischrn Güftrn dort hat Hrrr Sp. offenbar nichts a/fehen, daher der e! n seiligc Standpunkt. Slooemjcher „lllNll ^olN^ findet sich übrigens in V^ldei nicht. E< ist sicher nicyt der tleinsle Vorzug dieses reizenden EllenwinlelS, dah er lie ungezwungenste Bewegung gestallet. Man Hal zwar lein Bier, aber dasur auch lein Politisiren aus der Bierbant, man H0,t l,in national,s Haar spalten, nur Freude an der schönen Natur und — viellticht ein wenig Vade> mrdisance — aber es gibt ja auch F^uillslonistenmedijance, — das ist alles. Aljo bessere Laune und bald eine lleine Genugthuung für die Veldtser Gesellschaft, ob dies- oder jenseil« Srebach — lind für das nicht national,', sonders loemopolilisch.'gastliche Veldes. Darum ersucht hüflich den „Wiener Spazierffilisser" s.in unwllrdiarr L^idaHsl Coll,ae. Oeffentlicher Dank! Der Direction d?« ^üjndi-ih-.^indtripllnlr« sind abermal» folgende Mlldt Spllldl» zugegüllgr« .-Durch d>c Scl),i^l>ame Frau Wilhclmine Varonin v.Gus fich: fl. lr. Von Frau von Pillcvich m Trieft....... U> — „ finer Grsellfchllfl rdlcr Menschenfreunde in Villich. gra;............. <^ — Tuich Heiru Pros, Dr Balrnta: Von Frau Scünül v. Horly-Hcotl i» Fiume . . , 5' -^ Summe ... iil -^ Vom letzten Nuswei« ... 333 ?^) und zwei Vcimislhalrl'. Zusammen . . . 3>»4 ^ und zwt, Vercineihalcr. Direction de« Elisabrlh'KindfrspilalS. Dr. .Novatscl,. Lllndwirthschlllllichrs. M Maulbccrsamen. Die Erziehung dcr Manlbccrl'äumc aus guten Sa-lncn ist wohl eine dcr aeciguetesten Mcihodci,, sich ge« suudc und dauerhafte Pflanzen zu schaffen. Vci dcr Er;ichl'ng dcr Malllbccrbclumc hat man jedoch hauptsächlich auf dic AuSwahl dcS Samens ;n srhcu nnd auf den j?rt, vou wc'hcr man dcn Sunicn l'czicht, um so' mchr da dcr Maillbccrsamcn nur hoch. stcns zwei Jahre scine Hiciuifnhiglcit crhult. Dcr Vcrsuchshof hat von dcr heurigen Fechsung zwei (Haltungen vorzüglichen Samen von ^lc,lr und '»icl-u- '"""'"'<<" erzeugt. Diese Arten erfrieren nicht leicht, haben eine weißliche Rinde, sehr dicht be< lcmblc Zweige, start ausycschwollcne Blatlnarbcn, ein sehr großes, festes uud start glänzendes louartiacS Blatt >,„d geben besonders schöne Hochstämme. Die sehr cr< giebigc große Frucht des crstcrn ist schwarz nnd die des zwcllbcnnnntcn weiß. Für diesen mit aller Sorgfalt gewonnenen Samen und dessen volle Kcimfähigleit garantirt der Bcrsuche. hos. ^cncn Herren Besitzern, welche zur Ansaat hievon ctwas wünschen, möge zur itcnntniß dienen, daß ein '^vr. Nh. U) kr. lostet und 10.120 Körnchen enthält. Unbemittelten Besitzern werden durch Vermittlung der Filialen und dcr hochw. Geistlichlcit kleine Partlen lmcntgcltlich verabfolgt. 1316 Das Saatbett nmß aus einem guten, kräftigen, lockeren Gartenland bestehen und vor dem Winter jedenfalls ticf rigolt worden sein. Frische Düngung ist wegen Ungeziefer nicht rathsam, dagegen Nuß und Asche sehr angezeigt. Vor dem Aussäen muß dcrVodeu nochmals durchgearbeitet und geebnet werden. Die Aussaat ist iil der zweiten Hälfte des Aprils oder in der ersten des Monats Mai vorzunehmen, und geschieht jedenfalls in Reihen von 5 Zoll Entfernung und in Vectcn von 4 Schuh Breite. Es genügt, die Samcnfurchcn mit einer etwas abgefeilten Patt« einzudrücken, damit der Same ciuc gleichmäßige Tiefe erhält. Nachdem von dem Samen auf jede Linie 5,'ängc 2 Sämchcn gelegt wurden, wird derselbe mit etwa Z Linien Erde bedeckt und mit der Latte angedrückt. Damit die Oberfläche nicht so leicht verkrustet, ist es augezcigt, die Beete mit etwas Schlcmmsand zn lie» streuen. Desgleichen wird anempfohlen, Anfangs die Äcetc mit Moos, Stroh oder Tanncnrcisig wegen der Auslrocknuug zu belegen. Diese Bcdecknng kann noch fort dauern, wenn auch schon die Pfläuzchcu zum Vorschein kommen, was nach 14 bis 2l Tagen geschieht. Das Vcgicßen uud Jäten später ist äußerst nothwendig. Persuchshofs'Administration in Laibach, am I4tcn August 1867. _____________________________F. Scholl may r. Vinstcsendet. Hiemit werden alle l'. l. lunstliebenden Damen und Hellen, die in der „Citavnica" unentgeltlichen Gesangsun« tcrncht genieften wollen, geziemend eingrlaocn, sich bis zum 1. September l. I. bcim Chormeifter Herrn Anton Füister im M„sltunteirichl?znnmer dcr Citavnica (tägliH von 10 bis I ä Uhr Vormittag) anzumelden, damit mit Anfang künftigen Monats der Unterricht regelmäßig beginnen tonne. — Zugleich empfiehlt sich Herr Anton Förster, der im Präger Musik» institute de« nihmlickst bekannten Picnovirluosen Herrn Friedlich Smetana Lehrer gcwcsen und sich mit sebr guten Zeugnissen ausweisen kann, dem verehrten >'. l Publicum als Piano-und Thtoriclchrer. Der Ausschuß dcr ,,<'ita"llicü." Neueste Post. Wien, 26. August. Unt^r den in dcr Schweiz lcdenden Slaven soll, wie die „Nar. Listy" mittheilen, ein permanentes Comit^ mit dem Zwecke errichtet werden, auf die Befreiung dcr unterjochten slavischen Stämme und auj die Rcalisiruug dcr slavischen üinhcit hinzuwirken. Dieses Comity sott in beständiger Verbindung mit dem Peters-uurger Comite stehen und eine Zeitschrift zur Vertheidigung dcr Interessen aller slavischen Völker begründen, zu welchem Zwecke auch Beiträge iu allcu slavischen Gegenden gesammelt werden sollen. Die nächste Aufgabe dieses slavischen Vereins wird sein, für Untcrstüz« zung des bulgarischen AufstaudeS zu sorgen. Nicht blos Geld, sondern auch Kämpfer wolle derselbe iu den Balkan senden. — Wie der „Bohemia" aus Ncichcn-berg mitgetheilt wird, ist in letzterer Stadt das telegraphische Avis eines Besuches des Reichskanzlers eingetroffen. Die Anwesenheit des Herrn v. Bcust in Nci-chcnbcrg dürfte jedoch nur eine sehr kurze sein, da er erst am 30. d. M. Gastcin verläßt und schon am 3. September in Dresden zu sein gedenkt. Im Justizministerium ist die neue Gerich t s e i n t h e i l u n y der cisleithanischeu Provinzen bereits ausgearbeitet, um dem Rcichsralhe bei der nächsten Session zur Genehmigung vorgelegt zu werden. Florenz, 24. August. Die Regierung hat den, General Garibaldi bedeuten lassen, daß sie keine Auf-wärmung seiner Projccte gestatten wolle und Befehl gegeben habe, jeden ungesetzlichen Versuch unerbittlich zu uutcrdrückcu. In Ravcuna fanden am 24. August sehr ernstliche Ruhestörungen statt, wobei mehrere Personen verwundet wurden. Den Anlaß gab dcr Gctrcidctranöport. Die Truppen und die Carabinicri stellten die Ruhe wieder her. Telegramme. Verlin, 26. August. Die „Kreuz-Ztg." glaubt, daß demnächst ein diplomatischer Druck bcgiuucn werde, um die Südstaatcn zu Oesterreich uud Frankreich her-überzuziehcu. Stuttgart, 26. August. Der Generallicutcnant Rüppliu, erster Adjutant dcS Königs, ehemaliger Minister (im März 18M, ist in Taraps, ferner der Stadt' schulthciß Kammcrabgeorductcr Grathwohl in Ncullmgen gestorben. Paris, 26. August. Marquis de Mousticr hat sich gestern uach einer langen Audienz bcim Kaiser nach Bcsausou begcbcu. Während der vierzchntügigcn Abwesenheit desselben wird Marquis dc Lavalettc interimistisch die Geschäfte des Ministeriums des Acußcrn versehen. Der Kaiser uud die Kaiserin sind um 10 Uhr Morgens abgereist uud wcrdcu um 4 Uhr Abends in Lillc eintreffen. — Die Journale veröffentlichen fortwährend widersprechende Nachrichten über Spanien. — Die „Eftoque" behauptet, Alifaute hatte sich erhoben uud Saragossa für die Revolution ausgesprochen; General Prim soll die Bewegung iu Catalouien leitcu; in den Bastischen Provinzen wäre die Bevölkerung und Geistlichkeit bereit in die Vcweguug einzutreten. — Dcr „Tempo" veröffentlicht eine Korrespondenz aus Berliu, welche sagt, es handle sich, um die Bcgeguuug in Salzburg zu beantworten, um die Zusammenkunft der Souue-raine von Preußen, Baiern, Württemberg, Darmstadt uud Badcu; dieselbe würde am 6. oder 8. September in Baden stattfinden. — Die „Presse" schreibt: Eine Commissiou von Würdenträgern wird sich demnächst nach Wien begeben, um die Ucberreste des Herzogs von Reich stadt in Empfang zu nehmen und uach Frankreich zu überbringen. Madrid, 25. August, Abends. Catalonicu ist vou Aufständischen vollkommen frei. In Aragonicn flüchten die Insurgenten in Unordnung; viele habcu sich uutcrworsen. Iu Saragossa und dem übrigen Theile Spaniens herrscht vollständige Ruhe. Die portugiesische Regierung hat alle spanischen Officicre und Emigranten, welche sich uach Portugal geflüchtctct haben, nach portugiesischen Inseln transportircn lassen. St. Peteröburss, 20. August. Die Regierung hat mit der Cvlt'schcn Fabrik in Ncw-Iork eiucu Eou-tract wegen Lieferung von hunderttausend Hinterladungs-gcwchnu nach dem System Bcrdan binnen zwei Jahren abgeschlossen. Belssvad, 26. August. Die Eröffnung der Stup-tschina findet Ende September statt. Bukarest, 26. August. Das neue Ministerium wird wahrschciulich in folgender Weise zusammengesetzt sein: Molcsco Präsident und Inneres, Maurocor-dat Acußcres, Gusti Cultus, Ariou Justiz, Stcege Finanzen, Demctcr Bratiann und Adrian dürften im Amte verbleiben. Vcra-Ern;, 13. August. (Tr. Ztg.) Mau versichert, Marque; sei gcfaugcu, Lopez ermordet. Prinz Salm wurde zum Tode vcnirthcilt. Oeschästs-Zeitung. Hlrainburg, 26. August. Auf dem heutigen Marlte sind erschienen: 85 Wagen mit Getreide und 40 Stiick Schweine. Durchschnitt« - Preise.________________ fl! lr! fl. li. Weizen pr. Mehrn 5 50 ! Butter pr. Pfund . — > 30 Korn „ 3 — Eier pr. Stnck . . — 1j Gerste „ — — Milch pr. Maß . — 10 Hafer ,. I 50 N.udflcisch pr. Pfd. - 1« Halbfruchl ,. - — Kalbfleisch ,, — 20 Heiden „ g 35. schweincflcisch „ — 20 Hirse „ -^ f>0 Schöpsenfleisch „ — 13 Kuluruh „ 3 6s» Hähndel pr. Stuck — 23 Erdäpfel „ 1 ^ 10 Tauben „ — 10 iünscn „ —, — Heu pr. Zentner . — ! 70 Erbsen ,. ..Stroh „ - -30 Fisolen „ 4,16, Hol,, hartes, pr. Klft. 4 - Riudöschmalz pr. Pfd. — ! 44 !' — weiche, „ 3 — Schweineschmalz „ — 42^ Wcin, rother,pr.Eimer -^ — Spccl, frisch, „ — 34 — weißer ,. 8,— Speck, geräuchert, Pfd. — , 42 5 j Telegraphische Wechselkurse vom 27. August. 5perc. Metallique« 57.70. — 5.perc. Mctalliques mit Mai- und November-Zinsen 59.60 —5perc. Natioilal Äülehe» 66.7'. — Vaill' actien 690. — Treditactien 181 50 - 1860er 2taat«a',li>i,e,! 8l .'">. — Silber 122.5)0. - l!oudon 125.50. — K. t, Ducat«, 5.95. Angekommene Fremde. Am 26. Angnst. Stadt Wien. Die Herren: König, von Altlack. — Dann? hanser, Kaiifm.. und Küster, von Wien. Elept»a>lt. Die Herren: Bachmch, Kaufnl., von Garica. — Sladler, HaildelSi»,, nnd Iagodic, von Trieft — Ebriispailger, Handclsin, vo» Oraz. Baierischer Hof. Die Herren: ?oi,enz, Cassier, vnn Wien. — Fristcr, Ochsenhändler, von Agram, — Zrjda, l. t. Postbeamter, von Prazi. ^ ^hal. Vollstsangsrin? nnd Poltzc, Komiker, von Ora;. — Tobic, Privatier, von Trieft. Mohren. Frl. Kern, Clcwierlrlirerin, von Gra;. <, _ K W ße i . ! ^ D 6U. Mg. 326 5, , s-11? l windstill ! Nebel ^ 27. 2 ,, 3l. , »25 8, 4-21.0 W. s. schw. größch. heiter 0,o 10.. Ab.j 325 »2 -j-ii.u ! windstill , sternenhell ! Verantwortlicher Redacteur: I„na, 0. Kleinmanr JPatfi - Concert unter i,'einmg von «. »'»«,»,«», Director dcr Oper in New-.?)ort. D 0 uncrs tag d cn 5. Sep t emb cr u m '/,8 ll h r «llwiderrllflicl, einliaes im landschaftlichen Ucdoutcusnaie. Es gereicht Herr» Ullmaii zum b^sond'rn Vergnügen, anzeigen zu lönnci,, dasz »r den berühmten Sänger Iulcs Vefort aus Paris und den nicht minder aüs-gc^ichnctcn Violin-Virtnoscn U. Auer aus London filr seine Concerte gewonnen hat. und anf oirse Wcise d^m Pliblicum ein grofjartigrö Lnsimblc, bestchrnd anö filnf Künstlern ersten Nange«, bictcn lcmn. nämlich: H«»«»» I^«'»r«, erster Säuger der großen Pariser (iaiiccrlc, »»««ln«s HH"U«,««','», f. l. Kamincr-Virluoft. «^. ^»»,», Eonccrtmcister und Solo-Violinist d^r großen londoner Concerte, >5. I'«>»<,»,», Eonccrtmeister, wrlche an einem und demselben Abende auftreten werden. Iedc Nummer de« reichhaltigm Programmes wird daher von enmn Kil„stlcr ersten Ranne? vertreten. I'rukrlllum: 1. O r 0 s; c Sonate (Piano und Bioline, ^lrriitzer gcwidmel), (Bctthoucn). R. WillmerS nnd i^. Aucr. 2. Äric'ans der „Nachtwandlerin" . Caprice silr die Violine (Paganmi), U. Auer. 10. Frau-z li s',s n'^ ^'l'<»«l»n^»^^ Wien, 26, August. Von Staatsfonds waren blas 5pcrc. MctalliqucS gesucht und '/.« pCt. theurer bezahlt. Die libric,.'» ^^..»ü—^!7------------------------------------------ M cllllMHl. ',, ein Industriepap.ere ficleu um 2 bis 3 sl. Fremde Wechsel und Comptanten anfangs hdher bezahl. Meßm nur ^ '/'« "«,'/.«. ^'°se '/.,. "is ^ ' etwas lebhafter. Geld zum Schluße billlg. ° -> » , / ^ «»cinigicit ubcr der vorglstrigcn 3ioliz. Umsah Oeffentliche Schuld. ^. dc« Staates (für 100 fl) Geld Waare In 8. W. zn 5M. s0 Geld Waare Bühm. Wcstbahu zu 200 fl. . 14?.- 147-, Oest,Don.-Dalnpfsch..Grs.«-« 487.— 459 — Ochcrrcich. Lloyd in Trief! Z Z 181.— 182^— Wicu.Dllmpfm.-Actg,5Wfl.,z.W. 4^0.— 430.— Pester Keltcnbrilcke .... 370.— 3^0 — Anglo-Austria-Aanl zu 200 fl. 105.75 ,0«.25 Lcmbcrger Ccruowitzer Acticn . 175.- 176. Pfandbriefe (filr 100 fl.) National- j baut auf >verlosbar zu 5°/« !»7.50 V7 75 C. M. 1 Nationalb.anfö.W verlosb.5 „ 92.90 93.-- ttng. Vod.-Ered.-Anst. zu 5'/, „ 91 50 91.75 All'g. üst. Voden-Ercdit-Anftalt vcrlosbar zu 5°/, in Silber 106.— 107.— Domaiueu-, 5'pcrc. in Silber . 109.75 110 - Uose (pr. Stiick.) Crcd.-N.f.H.u.G.z. 100fl. ü.W. 126.25 126.50 Don.:Dmpfsch.-G.z.100fl.EM, 84.50 85.5<> Stadtgem. Ofen „ 40 „ ü. W. 2.l.— 24.- Esterhazy „ 40 „ EM. 9;.— 97.— Salm „ 40 „ „ . :«».__ 295s. Pallffy „ 40 „ „ . 24.75 25.25 crs^.^ Geld Waare Z,.^ . zu 40 fl. EM. 24... 25.- WinA?^ "">..... 23.25 23 75 ^'Mllrah „ 20..... 17.- 18.- Wadstmi „20,, „ . 18 50 19.50 Krglevlch is) ,c, <„.-,/) Nudolf7Sliftnug" 10 ," I' ' l2!- !Ä Wechsel. (3 Monate.) Algskmrg silr 100 fl slldd. W. 104.<:5 1O4.«b sslaillfurta.M 100 st. detlo 104.80 10.''.- Hamburg, fllr 100 Marl Vanlo 92 40 92.70 X°n "r 10 Pf. Sterling . 125,50 125.75. pan« f.ir loo ^„lg « ^,. ^ ^ ^0 <3o„rs der Geldsorten Gelb Waa« K. Münz-Ducatm 5 fl. 97 lr. 5 fl. 98 lr. Naftoleoued'or . . 10'„ 3 „ 1" ,. ' „ Veremethaler . . 1 , 84j ' , ," «^?« "Über . . 123 „ - ^ 123 „ 25 „ Kramischc Gruubenllastungs-Obligatiouen, P"-vatnotlrung: 87 Geld, 89 Wa««.