At. 136. Samstag, 18. I«ni 1898. Jahrgang 117. Macher Zeitung. ^./^— "M«^"°nSp«iS: Mit Postversendung: ganzjährig fl. lö. halbjährig fl. 7>50. Im Comptoir: ^>ne ^l ^' halbjährig sl. ü'50. Für die »iistellung ms Hau« ganzjährlg fl. 1. — InsertionSyebür: Für ^ "Nircate bis zu 4 Zeilen »5 lr., größere per gt-ilr n kr,: bei üstere,! Wiederhollttil,?» per Jette 3 lr. Die .Laib. Ztg,. erscheint tHgllch. mit Nusnnhme der Eonn- und Felertaae. Die «bminlttratlon befindet N^ C°ngre!spwh «r, 2, b?e Medaction Äarmherzigergasse Nr, 15, Sprechstunden der Nebaction von «b^ 11 Uhr v?3 nnttass«, Uüsranlierte Äriese iverden »icht angenommen, Man»lcr!ple nicht zurüllgestellt. Amtlicher Cheil. Ref^Ä^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit db°M!er Entschließung vom 5. Juni d. I. dem gt^'tdlrettor und Vorstande der Post- und Tele-tH^Direction in Linz Anton Namsdorfer gli^.'ben TW! und Charakter eines Hofrathes aller-'U'l zu verleihen geruht. Baernreither m. p. illler^Ä^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit bei t>?3? Erschließung vom 6. Juni d. I. dem ^esell^ Maschinen- und Waggonbau-Fabriks-Actien-»!'?'- voruials H. D. Schmid in Wien bcdienstetcn in ^n^,'^^ I^au" Schneider rsow Stoitzncr selh^ ^"nung seiner vieljährigen, einem und dcm-^rufä^.'^unternehmen zugewendeten verdienstlichen N^utjamkeit das goldene Verdieustkreuz aller-U'l zu verleihen geruht. Aller^^ ^ und k. Apostolische Majestät haben mit ^tsd?'"' Entschließung vom 3. Juni d. I. dem ^tes?^ Kaspar Schafarzik des Landes-Zahl-treue,, ^"lzburg iu Anerkennung seiner vieljährigen, ^Mll>, "frigen Dienstleistung das silberne Ver-"tz allergnädigst zu verleihen geruht. ^llcrl^ ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit 't, ^"Mcr Entschließung vom 5. Juni d. I. dem "l U "^Ulmvollwaren-Fabril des Julius Schreiner ^rken 's beschäftigte» Färber Franz Palme iu i "selben ^s ^""' "^hr "ls 60jährigen, einem und belobte .^"briksunternehmen zugewendeten treueu und «llei.,.^. Berufsthätigkeit das silberne Verdienstkreuz ""gst zu verleihen geruht. Vilan'm^^^nzminister hat den Kanzlei-Official der bilf^,,f^ratur iu Graz Johann St ranz zum gelbst , "uections-Adjuncten ""t dem Titel Director 'l ernannt. ^Ucletei^^' Juni 1898 wurde ill der l. l. Hof' und Staats. ^Vlli, S.fl/^ll. und XXIX. Stück der ruthenischen uud das '" Jahre «c,°" rumänischen 'Ausgabe des Reichsgesetzblattes ^d>« ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Statistik des Sanitätswesens. I. Die k. k. statistische Centralcommission publiciert in dem even erschienenen 4. Hefte des 49. Bandes ihres Quellenwcrtcs «Österreichische Statistik» die Ergebnisse des Sanitätswesens sowie der Wohlthätigkeits-Anstalten in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern für das Jahr 1895. Die «Wiener Zeitung» schreibt hierüber: Wie schon seit einer Reihe von Jahren bringt auch dieses Heft des Interessanten und Lehrreichen genng und unterscheidet sich von seinen Vorgängern nur dadurch, dass die Nachweisungen über die Todesartcn der Verstorbenen zufolge Erlasses des k. k. Ministeriums des Inneru vom 8. Februar 1895, Z. 18.632, in dem der Darstellung der Bewegung der Bevölkerung gewidmeten Hefte der «Oesterreichischcn Statistik» Aufnahme gefunden haben. Die bereits im Jahrgange 1894 der Statistik des Sanitätswesens durchgeführte wesentliche Erweiterung der Statistik der Irrenanstalten ist auch in diesem Jahrgange eingehalten, insbesondere sind die Nachweisungen der Krankheitsformen den Anforderungen der psychiatrischen Wissenschaft und Praxis entsprechend ausgestaltet; ebenso ist nun auf die während des Bestandes einer psychischen Störung eintretenden Veränderungen, auf die aus derselbe» sich entwickelnden secundären Krankheitszustäude Rücksicht genommen. Die persönlichen Verhältnisse der Irrsinnigen sind nicht nur, wie bisher, vom gesammten Krankenstande, welcher- speciell in Irrenanstalten geringen Veränderungen unterliegt, sondern auch von den in den Irrenanstalten Aufgenommenen und in Abgang Gekommenen nachgewiesen, wodurch die Veränderungen in den persönlichen Verhältnissen, welche uuter Umständen auf die Irrsinnsformen Einfluss nehmen, besser zum Ausdrucke gelangen. Auch die der Berufs-stellung der Irrsinnigen gewidmeten Nachweisungen sind durch eine reichere Ausgestaltung des Verufs-schemas sowie durch Berücksichtigung der socialen Stellung im Berufe vervollständigt. Im nachstehenden wollen wir nur aus dem reichen Inhalte dieses vom Oberrechnungsrathe Eduard Vratasseviö bearbeiteten Heftes die markantesten und wichtigsten Daten hervorheben : Die Zahl der Krankenhäuser hat sich gegen das Vorjahr um zwei Anstalten vermindert (618), die Zahl ihrer Betten ist aber um 1020 oder um 2 56 M. gestiegen, und hat sich die Gesammtzahl der behandelten Kranken um 21-718 oder um 5 72 pCt. gegen das Vorjahr gehoben (401.426 gegen 379.708). Von den in Abgang gekommenen Individuen entfallen im Durch-schnitte 68 1 M. auf die geheilt, 18 pCt. auf die gebessert, 5 1 pCt. auf die ungeheilt Entlassenen und 8'8 pCt. anf die Gestorbenen. Von der Gcsammtzahl der Spitäler gehörten 57 Krankenhäuser geistlichen Vereinigungen an, welche einen Krankenstand von 37.788 Individuen nachwiesen. Auf die wichtigsten und häusigsten Krankheiten übergehend, zeigen sich als solche: die Syphilis mit 29.512 Krankheitsfällen im Jahre 1895 (im Jahre 1894 29.996), Verletzungen mit 27.172 Krankheitsfällen (1894 24.897), Krankheiten des Auges mit 21.243 Fällen (1894 20.468) uud die Tuberculose mit 20.634 Krankheitsfällen (1894 19.498). Während aber mehr als ein Vierttheil aller in den Krankenhäusern Verstorbenen durch Tuberculosc den Tod fanden (25-5 pCt.) und während mehr als ein Drittheil der aus der Behandlung dieser Krankheit Gekommenen auf die Gestorbenen entfällt (39-3 pCt.), forderte die Syphilis nur 03 pCt. Todesfälle. Noch zu erwähnen wäre, dass nur 9 pCt. aller an Tuberculose Verstorbenen im allgemeinen auf jene kommen, welche in den Krankenhäusern Zuflucht gesucht haben. In den 30 öffentlichen und 7 Privat.Irren-anstalten wurden im Jahre 1895 19.580 Individuen beherbergt, ihre Zahl stieg im Vergleiche mit dem Vorjahre um 554 Individuen. Was die Bewegung des Krankenstandes im Jahre 1895 hetrifft, fo wurden 8-7 pCt. geheilt eutlassen, 5-1 pCt. an eine andere Anstalt abgegeben, 13-6 pCt. ungeheilt entlassen und 10-3 pCt. starben. Nach den neuen Formularien der Irrenanstalten werden nun 16 Krankheitsformen unterschieden, welche in vier Kategorien geschieden sind, und zwar in angeborene Geistesstörung, in einfache, complicierte und in toxische Geistesstörung. Nach diesen Krankheiten werden die persönlichen Verhältnisse der neu Aufgenommenen, der geheilt Entlassenen und der Feuilleton. Die Versuchung. Slizze von Ludwig Fischt. Eo ^' ^.uft der ^" Wochen vergangen, und die dumpfe l eser M,^""^"stube schien alles Blut in den Adern Mäge Hz Z""" aufgezehrt zu haben. Die Rath- l fris/^?>"6cnzles, sich Ruhe zu gönnen und in ^ün/^U Luft Erholung zu suchen, blieben un- "wl sch,? /" an dem eigensinnigen Widerstände des ^echZ! 6"s"? sollte in diese tranrige Einsamkeit ?'.'e Arn,,i ^ ^"Mn. Eines Abends hatte der Doctor °'e und da das Mädchen sie nicht ^ der i^ ^er Apotheke holte, brachte sie dienst-n "ger D ^c^Ms°l selbst. Es war eigentlich l^ Wst N" ^"^ Neugierde, die ihn hergeführt, ^echt p""a.tt!loe konnte man diefes Gefühl nicht es war auch ein gut Stück ^thend,.!!" . "'me Gefangene dabei im Spiel, v^isors Ä'" s" die Arznei aus den Händen des di " " ihr' A," leise wagte sie, ihm zu danken. ^ Freud, V- ^'" h""e er es aufblinken sehen wie ^l- Untl s . """" jemand die Jugend wieder-7>ke sch^ '0 kam es, dass Helene oft, wenn der Ä Gruh H "" Fenster stand uud mit den Blicken tt'^ei bra^? Provisors erwiderte, dass er öfter die b^en Wor't.,""^ dass er schließlich aus Helenens 3 a«nzes H^"' dle sie in der Hast mit ihm wechselte, ^ iA^^mn erfuhr, und dass er ans dem ycmde und dem Leuchten ihrer Augen errieth, was in ihrem Inneren vorgehe. An einem trüben Wintertage, da der Kranke in einen tiefen Schlaf verfallen war, hatten sie auch ausgesprochen, was bisher verschwiegen in ihrer Brust geruht. z Ob sie denn dieses Leben an der Seite eines selbstsüchtigen Leichnams weiterführen wolle? Ob sie nicht die Freiheit an feiner Seite vorziehe? . . . Helene schüttelte traurig das Haupt. Der Eid der Treue binde sie bis zum Grabe. So war der März gekommen zwischen Hoffen und Verzweifeln, zwischen stiller Liebe und lautem! Schmerz, zwischen seligen Minuten und fürchterlichen! Stunden . . . Helene blieb unerschütterlich; keine Scheidung, keine Flucht, treu bis zum Tode . . . Traurig stand an einem mondhellen Abend der Provisor zwischen seinen Phiolen und Tiegeln und dachte der nahen und doch so fernen Geliebten. Da wurde die Thüre der Apotheke hastig aufgerissen und Helene überschritt die Schwelle. «Schnell, diese Arznei!» rief sie und überreichte zitternd vor Aufregung das Recept. Der rasche Gang, die Nachtluft und die Aufregung hatten die Wangen des jungen Weibes geröthet, das Feuer der Augen schien wieder entfacht, noch nie wai Helene dem Pro-visor so begehrenswert erschienen. ^ In seinen zitternden Händen hielt er das Recept . Ein wilder Gedanke fuhr ihm durch den Kopf. Leben nnd Tod hicng von ihm ab. Einen Tropfen brauchte er nur beizumischen, und alles Elend war^ für sie- zu Ende. Ein Verbrechen? Konnte man es ein Verbrechen nennen, wenn er diesem schmerzvoll dahinsterbenden Körper zur rascheren schmerzlosen Auflösung verHülfe? Und war das Recht des Siechen ein stärkeres, als das Recht des Gesunden? Hatte Helene nicht mehr Recht zu leben als ihr Gatte? Eine Entdeckung brauchte man nicht zu fürchten. Seit Wochen war der Arzt auf die Katastrophe vorbereitet Fieberhaft pochte das Blut in den Adern' des jungen Mannes. Wiederholt war er beim Gift chrank gewesen, stets war er scheu zurückgewichen, da, mit unwiderstehlicher Gewalt zog es ihn wieder hin und er träufelte das todbringende Gift in das Fläfchchen Helene hatte mit der Medicin die Apotheke ver< lassen. Mit verstörtem Blick hatte er ihr nachgeblickt ste über die Straße eilen sehen, nun flog die Thüre gegenüber zu. Jetzt musste Helene den Hausflur passiert haben, jetzt war sie wohl über den Gang in den Pavillon gekommen, jetzt öffnete sie die Thür zum Krankenzimmer ... «Nein, nein», fchrie der Provifor in Todesanast «Thu' es nicht, es ist Mord!» "' Die Haare standen ihm zu Berge, kalter Angstschweiß trat ihm auf die Stirn, und seinen Körper überlief ein eisiger Schauer. «Mörder,Mörder!» schrie es in ihm ... da öffnete sich die Thüre der Apotheke und Helene trat ein Ge< spensterhaft blickte sie der Provisor an,sie aber sagte einfach- «Die Medicin ist mir aus der Hand gefallen und das Fläschchcn ist zerbrochen. Bitte, bereiten Sie eine andere.» Laut aufschluchzend sank der Provisor zu ihren Füßen nieder, umschlang ihre Knie, und seine Livven sprachen: «Du Gute, du Edle.. Helene legte leicht ihre Hand auf seine glühende Stirne und lispelte: «Sein Wille geschehe, so wie im Himmel, also auch auf Erdeil.» «Und führe uus uicht in Versuchung», fügte der Provijor reumüthigm Sinnes hinzu. Laibacher Zeitung Nr. 136. 1110 16. Juni 1998. gestorbenen Irrsinnigen eingehend behandelt; so finden wir unter den neu Aufgenommenen 47-4 pCt. ledige, 44-3 pCt. verheiratete, 7-7 pCt. verwitwete und 0 - 6 pCt. geschiedene Irrsinnige. Nach dem Religions-Bekenntnisse waren von den aufgenommenen Irren 90-7 M. Katholiken, 1-9 pCt. Evangelische, 1-2 pCt. Griechisch-Orientalische, 6 pCt. Israelite» uud 0 2 pCt. anderer Confession. Unter den ätiologischen Momenten, welche als Ursache der Geistesstörung bei den neu aufgenommenen Irrsinnigen angeführt werden, steht an der Spitze die uuter den gemeinsamen Titel «erbliche Anlage» fallende Erkrankungs-Ursache (18-2 pCt.). Nächst dieser waren Missbrauch geistiger Geträuke, die sogenannte Trunksucht (15-7 pCt.) uud Gemüthsbewegung oder deprimierende Affeete (7-8 pCt.) die häufigsten Ursachen der Erkrankung. Außerhalb der Irrenaustalten wurden noch im Jahre 1895 17.635 Irrsinnige nachgewiesen, so dass von diesen allein auf 10.000 Einwohner 74 solche Geisteskranke kommen. Zieht man alle Irrsinnigen innerhalb und außerhalb der Irrenanstalten in Berücksichtigung, so kommen im Durchschnitte 40-9 pCt. Irrsinnige auf die Irrenanstalten, 11 PCt. auf Versorgungsanstalten und 48-1 pCt. auf die Privatpflege. Von den außerhalb der Irrenanstalten befindlichen Irrfinnigen waren 79 PCt. ledig, 14'8 ftCt. verheiratet, 5-8 pCt. verwitwet, 0 4 pCt. geschieden, und hatten 12'6 pCt. Kinder, waren 44-4 pCt. fchon von Kindheit an geisteskrank und wurden 55-6 pCt. erst später geisteskrank. Den Irrsinnigen mögen die Cretins angereiht werden, deren es im Jahre 1895 17.384 gab, deren Hanptcontingent in den Alpenländern zu finden ist und von denen im Durchschnitte aller Länder auf je 100.000 Einwohner 73 Individuen entfallen. Politische llleberstcht. Laib ach. 17. Juni. Der «Pester Lloyd» bespricht anknüpfend an die Vertagung des Reichsrathes die politischen Verhältnisse Oesterreichs, als deren Grund die Sprachenverordnungen ausgegeben werden, obwohl die des Grafen Vadeni von Baron Gautsch so modificiert wordeu scieu, dass die Deutschen dies als nennenswertes nationales Zugeständnis anerkennen mussten und obwohl Graf Thun die Versicherung ertheilt habe, dass er diese unglückseligen Verordnungen sofort aufheben werde, sowie man sich auch nur über die Grundzüge eines Sprachengcsctzes geeinigt haben werde. Czechen und Deutsche, führt das Blatt weiter aus, follten einen Pfad für ihre gegenseitige Annäherung ausmittelu, um ihre Friedenssehnsucht in erlöfende That umzusetzen. Denn darauf dürsten sie doch nicht warten, dass das Ministerium sich damit angelegentlichst besässe, ihre Rathlosigkeit durch einen Gesetzentwurf zu bemänteln. Unter den jetzigen Verhältnissen könnte ein solcher Gesetzentwurf bestenfalls die Unzufriedenheit nnr des einen Theiles erwecken; wahrscheinlich werde aber dieses Ergebnis sich bei beiden Theilen zeigen. Damit wäre doch sicherlich nichts gefördert. Ein annehmbares Resultat, das hat sich ja schon im Jänner 1891 erwiesen, lässt sich nur durch gegenseitiges Uebereinkommen erreichen. Und warum wird das von den beiderseitigen Abgeordneten vorwiegend nur platonisch befürwortet? Weil Czechen wie die Deutscheu maßlose Furcht vor den Wählern empfinden, von denen jede Mäßigung heute uoch als Schwäche des Charakters, als Mangel all nationaler Ueberzeugung gedeutet wird. Daran, und nicht mehr an den Sprachenverordnungen laboriert Oesterreich, deshalb und nicht mehr der Sprachenverordnuugen wegen ist jetzt das Parlament lahmgelegt. Die Abgeordneten sind die Gefangenen der national überreizten Wähler. Hilfe für das österreichische Parlament kann nur so kommen, wenn die Abgeordneten muthig sich jetzt der patriotischen Pflichten erinnern, die sie sowohl ihrem Voltsstamme wie ihrem Gesammtstaate gegenüber habeu. Nur dann kann es im Herbste besser werden. Die pünktliche Beendigung der Räumung Thessaliens von Seite der türkischen Truppen ist, wie in einer Zuschrift aus Const a n t i n o p e l betont wird, hauptsächlich zwei Ursachen zu verdanken, den Rathschlägen der Vertreter der Mächte, insbesondere des Doyens des diplomatischen Corps, dem österreichisch-ungarischen Botschafter Freiherrn von Calice sowie dem Wunsche der Pforte, von der Last der Erhaltung der thessalischen Oceupations-Armee befreit zu sein. Der Rücktransport der Truppen konnte mit Hilfe der Schiffe der Mahsusse-Gesellschaft in Constantinopel allein bewerkstelligt werden, ohne dass die Pforte bemüfsigt gewesen wären, fremde Schiffe zu mieten. Der Abschied des Obercommandierenden der thessalischen Occupatious-Armee Marschall Edhem Pascha uud seines Geueralstabes von Volo nahm einen feierlichen Verlauf. Auf Befehl des Sultans wurde ihm das türkische Avisoschiff «Talia» für die Fahrt nach Salonichi zur Verfügung gestellt. Die fremden Consul» in Volo und die Mitglieder der behufs Ueberwachung der Räumuug eingesetzten Commission verabschiedeten sich an Bord der «Talia» von Edhcm Pascha und letztere drückte ihm ihren Dank für die befriedigende Durchführung der Räumung Thessaliens aus. In Constantinopel traf Edhem Pascha mit seinem Gefolge am 9. d. M. zeitlich früh ein. Mehrere Hoffunctionäre erwarteten desfen Ankunft auf dem Bahnhöfe, von wo er sich nach Mdiz-Kiosk begab. Irgend eine Volksansammlung oder gar eine laute Begrüßung des Feldherrn fand nicht statt. Tagesneuigleiten. — (Kaffee.) Der Kaffeevcrbrauch der Welt wird in einem interessanten Aufsatze des italienischen < Economist«» behandelt. Angesichts der vielen Kaffeehäuser und Kaffee-schwestern bei uns zulande sollte man es kaum glauben, dass der Verbrauch von Kaffee in ganz Europa hinter dem in den Vereinigten Staaten allein zurückblieb. Das war auch nicht immer so. 1896 vertrank Enropa 5,823.000 Centner Kaffee, die Vereinigten Staaten nur 5,357.600 Centner. Im vorigen Jahre dagegen haben sich die Amerikaner sehr ins Zeug gelegt und nicht weniger als 6,363.400 Centner verbraucht, während es die gesammten Europäer trotz vermehrter Bemühungen nur bis auf 6,103.000 Centner brachten. In Europa steht in dem Verbrauche der küstlichen Bohnenfrucht Deutschland an erster Stelle mit einem Consum von 2,727.800 Centner. Das zweite Land, Frankreich, bleibt dagegen schon erheblich zurück uud hat es uur auf 1,546.200 Centner gebracht. In England wurden nnr 248.400 Centner verbraucht, etwa ebensoviel in Italien. — (Auf der Suche nach Gold.) Mitte Juni geht eine norwegische Expedition nach den Finnmarken, dem nördlichen Theil Norwegens, um in den dortig Flüssen nach Gold zu suchcu. Schon 1870 ""N " Gelegenheit einer geologischen Forschungsreise an v schiedcuen Stellen jenes Gebietes Gold gefunden, »'w" neue Goldland Klondyte scheint nun auch in ^ow" den Appetit angeregt zu haben. Die fragliche ^'M wird von einem Consortium ausgesandt und steht Leitung des Amanuensis des mineralogischen ^">" ' in Christiania, C. O. V. Damm. Außer Apparaten z" Goldwäschen nimmt die Expedition auch ^^" ^ Bodenuutcrsuchungen mit, so dass auch geologische 6"« von Interesse in Angriff genommen werden dürften, o^ in den Finnmarken noch viele der Lösung harren-Helsillgfors (Finnland) ist bereits vor kurzem eine w'^ schaftliche geologische Expedition in die nördlichsten biete Finnlands gegangen, um dort zunächst glelG Uutersuchungeu nach Gold anzustellen. ^ - (General Yang), der jüngst 3^0^",'' war einer der reichsten Leute der großen Stadt >"«' Zusammengebracht war das Geld natürlich auf die l , Maudariuen gewöhnliche Weise. Doch verfuhr er °« mit einer selbst für chinesische Verhältnisse ungen"^ lichen Ungenierthcit. Er kaufte nämlich uiele alte ' wehre für zwei Taels das Stück und berechnete > achtzig Taels das Stück dafür. Als dies herauskam,^ die Pekinger Negierung so ergrimmt darüber, ^^ ' ^ zum Tode verurtheilt wurde. Der Kaiser bcstätlgt^ Urtheil. Vald darauf berichtete man ihm dann, ^ wäre erdrosselt uud beerdigt wordeu. Ein "^ begängnis fand auch wirklich statt, aber der Sarg leer. Tüchtige Bestechungen mit seinem vielen ^. hatteu den edlen General gerettet, worauf er "^^ Weile ganz vergnügt weiter lebte. Jetzt ist er w» todt. Local- und Provinzial-Nachrichten. Bericht des k. k. Gewerbe - Inspectors über de" V. Aufsichtsbezirk. (FortMmg.) ^ 5.) Eiu anderer Strike gleich beträchtlicher .^ dehnnng, wenn auch von kürzerer Daner ereignete >/^ einem großen Brauhanse. Er umfasste 519 ^rl>"t" währte drei Tage. Die Arbeiter erstrebten die.^!^^i folgender Forderungen: Entlassung eines ""'?.!,,D» Obermälzers, zehnstündige Arbeitszeit mit Ml ^ ^ Ruhe für alle Abtheiluugcu des Betriebes, die "^^l erkcnnnug ihrer Orgauisatiou, Nichtentlassuug ^". ,^ch nach beendeter Malzcampague, Eiuführuug einer ^",^'l abzulösende» Nachtschichtc für Verrichtung s""""" ^ Nachtarbeiten mit einem 24stündigen Ruhetage ^. Woche, die volle Freigebung jedes siebenten Tages > ^, Mälzer und Ausschluss gewisser Mälzerei - Arwm ^. hohen Festtagen, Freigcbnug der hohen Festtags > ., übrigen Arbeiter, gleichmäßige Durchführung der ^on ,^ ruhe, speciell auch in der FlaschcnMerei, Pechl^"^^ der Germ- und Essigfabril; ferner wurde "erlangt- ^ stelluug reiuer Zimmer, eigene reine Betten nm ^ Bettwäsche, cigcnc Kasten für jeden Arbeiter, MsM^. des Lohnes an jedem 1. uud 15. des Monates, ^ ungeschmälerte Auszahlung des Lohnes ohne weiter ^ züge als der Krankencasseubciträge, Verabsolgnng 8 ,, uud gesunden Dcputatbieres, Ncgeluug des ^,' /^»ig ausschautes uud des Kantincnwescns, dic C'uwA h^ einer eigenen Badeanstalt, Erhöhung der Löhne "^^l-für die einzelnen Arbeiterkategorieu vom Comu ^ geschlagenen Sätzen; außerdem wurde noch verlang^^. Zer Grauln vorn Kolöe. Roman von Drmanoö Gandor. (38. Fortsetzung.) Nach Beendigung seiner Studienzeit gestattete Graf Gilkas feinem Sohne zunächst eine längere Erholungspause, welche dieser zu eiuer Reise um die Welt uud einem längeren Aufenthalt in Paris benutzt hatte. Aber überall, wo er auch gewesen war, hatten ihn unbemerkt die Augen seines Vaters verfolgt. Uebcrall hatten ihn Späher umgeben, die jeden seiner Schritte bewachten und dem Grafen genauen Rapport über feine Lebensweise abstatteten. Graf Gilkas wollte etwaigen Ausschreitungen seines Sohnes direct entgegentreten; er wollte über Iokays Thun und Lassen genau unterrichtet sein, um im Falle einer drohenden Gefahr zugleich geeignete Maßregeln ergreifen zu können. Jetzt stand Graf Iokays Eintritt in den diplomatischen Dienst unmittelbar bevor. In den nächsten Wochen schon sollte derselbe erfolgen, und Graf Gilkas und Gräsin Irma beabsichtigten, den Winter in der Nähe ihres Sohnes, in Wien zuzubringen. Graf Gilkas hatte auch schon nach einer passenden zukünftigen Schwiegertochter ausgeschaut uud die-srlbc bereits gefunden. Die junge Herzogin Gabriele Rast fchien ihm die passendste uud wünschenswerteste Partie für Iokay die dleser sich denken konnte, Reich, jung, schön, aeist-vull der höchsten Aristokratie des Landes angehörend, .?".^ W alle Anforderungen, die au die demnächsliae Grasn, Naczenzi gestellt werden mussten. Dem jungen Grafen war von dem Heiratsplan, den sein Vater für ihn entworfen hatte, bis dahin noch nichts bekanntgegeben. Er ,gcnoss' vorläufig,noch sein Leben' in Wien. Zwar war dem Grafen Gilkas hin und wieder etwas von den häusigen Besuchen feines Sohnes beim Ronacher und dessen augenscheinlicher Verehrung für die fchöne,Sturmnixe' mitgetheilt worden, aber in dieser Hinsicht war der alte Aristokrat tolerant. «Jugend muss austoben,» meinte er. «Die Mädel vom ,Brettl' sind meistens ungefährlich. Warum follte der Junge nicht mal eine hübsche Artistin ein bissel poussieren?Das zu verbieten,wäre abgeschmackt. Wenn's eine Schauspielerin wäre, dann hätte die Sache eher Gefahr. Aber fo! Iuug wareu wir ja schließlich alle, und wer hätte wohl nicht einmal einer niedlichen Chansonnette verliebte Blicke zugeworfen?» An einem hellen Novembermorgen faß das gräfliche Ehepaar in bester Stimmung zusammen am Frühstückstisch. Graf Gilkas hatte ein Schreiben des alten Herzogs Rask erhalten, in welchem dieser ihm mittheilte, dass er die Einladung des gräflichen Paares, das Weihnachtsfest im Haufe beider zu verleben, für sich und feine Tochter annehme. «Wird sich schon machen, die Sache mit Elisabeth Rask und unserm Iokay!» schmunzelte Graf Ra-czenzi mit einer an ihm sonst uugewohnten Behaglichkeit in Ton uud Miene. «Sollst sehen, Irma, sie macht sich!» Gräfin Irma fenfzte. Sie dachte an ihre T^ Ilka, das schöne, einst von Lcbensfrende und M^-lichem Uebermuth überschäumende Mädchen, "'^^ sie auch einst so große Hoffnungen geknüpft ^ Ach, und wie ganz, ganz anders war dann auc? kommen! . A' Graf Gilkas war eben im Begriff, sich ""^e garre anzuzünden, als ein Diener ihn: eine "^H-brachte. Seine Züge verfinsterten sich merkbar, rend er das kurze Telegramm las. «Sonderbar, höchst sonderbar!» murmelte e-,^ Der Agent, welcher ihm von Zeit zu K" ^,,i theilungen über Iokays Leben uud Treiben fN ^ machte, erbat sich für den nächsten, von WleN menden Zug einen Wagen au die Bahnstatioll. ..j,, «Sonderbar! Wird doch nichts vorgefallen^ mit dem Jungen?» wiederholte der Graf, ^^». er dem Diener laut den Befehl zum Ansparen,«^ Ungefähr zwei Stunden später stand ein tl „ uuschciubarer Herr dem Grafen Gilkas in des lev Arbeitszimmer gegenüber. . ,in< «Nun, Herr Tripolis?» fragte der G" , j» geduldig. «Heraus mit der Sprache! Was gl"i, .,jg< Wien? Ihre Miene kündigt keine hocherfieulichen >»" keiten an!» f.r^ «Leider alles andere als folche!»erwiderte oe ^ geredete mit gedämpfter Stimme. «Leider bin »^ Ueberbringer einer Hiobspost.» l^sse»^ «Mem Sohn?» stieß Graf Gilkas, jäh ervn'ü hervor. «Was ist mit ihm?» (Fortsetzung folgt.) 2aibacher Zeitung Nr. 136. 1111 18. Juni 1898. /7 Entlassungen durch eine eigens einzusetzende Com-"Von dor ihrer Durchführung auf ihre Nothwendigkeit «ft werden und dafs insbesondere niemand wegen ^"er Betheiligung an dem Ausstande entlassen werden . Da die Unternehmung in längeren, unter unserer ^srvention erfolgten Verhandlungen den überwiegenden hM der Lohnforderungen bewilligte und nur die auf Mplinäre Momente sich beziehenden Punkte ablehnte, so ^en sich die Arbeiter zufrieden und nahmen nach drci-Mer Unterbrechung die Arbeit wieder in allen Be- ' dszweigcn auf. Die aus diesem Anlasse erfolgten Zu-«Mndnisfc wurden von der Leitung eines anderen Brau-?n ^"" Gehilfen, unter denen sich ebenfalls eine ^W Bewegung gezeigt hatte, spontan eingeräumt, l»? b"ss es zur Stellung von Forderungen gekommen h In einem dritten Brauhause eines anderen größeren s^s,war ein Strike ausgebrochen, da der Eigenthümer ^ »eweigert hatte, dem Wnnsche der Arbeiter nach-°^den und zwei ihnen missliebige Vorarbeiter zu ent-br i <> ^" ^s"' Arbeitseinstellung, welche indes nach ^ .^agen wieder beendet war, nahmen im ganzen 38 """er theil. (Schluss folgt.) d ^ (Numerierung des durch Parcellen h' ^fscntlichen Gutes getheilten Eisen-blls, öfters.) ^'"^ Fiuanz-Landesdirection hat an ^, '- k. Finanzministerium die Aufrage gerichtet, in dor,?" ^"le die Numerierung von Eiscnbahn-Parcellen liH ""Anen sei, wenn dieselben von Parcellen des öffent-t>^ " 7«tes durchschnitten werden, die von der betreffen-H^senbahtt.Pcrwaltung nicht erworben worden find, diresl ^ Iuianzministerium hat dieser Finanz-Landes-durck ü "'^"", dass anlässlich der Durchführung der tun?. ^"lage von Eisenbahnen verursachten Aende-ker m/" d"i Operate» des Grundsteuer-Catasters von v°m c> '"ung des § 180 der Vermessungs-Instruction l'eae,,^" ^^^ wonach das ganze in einer Gemeinde Ar«, a definitiv abgegrenzte Aahn-Territorium nur eine ift ^le z^ hi^^.^ ^^ .^ ^ Falle Umgang zu nehmen theil. ." ^^ ^"u der Bahn übersetzten Weg- oder Straßen-«Nvors ^ betreffenden Eisenbahn-Unternehmung nicht ^chi9, """den, daher auch nach der Belegung nnt sind d, " Deutliches Gut geblieben sind. In solchen Fällen theile "lH bie Flächen der gedachten Weg- oder Straßeu-ist lei,!" "e Eisenbahn-Parcclle nicht einzubeziehen, und ^enen ^° °lt unterzutheilen, als sie von öffentlichen Hllw,. Straßen durchschnitten wird, wogegen die b«n h"^""« dieser letzteren unverändert zu verblei- Hentl^ (Gedächtnistag.) Wir werden um Ver-l«uft?^ folgender Mittheilung ersucht: Am 24. d.M. Tru^s 32. Iah,- ^, seit die k. u. k. österreichische,» l. u . Ultter der ruhmreichen Führung weiland Semcr l„/. echt ruhmvoll bei Custozza gekümpft uud 'I diel? ^"ben Sieg errungen haben. Zur Erinnerung llln N°.?^stage findet Donnerstag, den 23. d. M., als Herrn <>s"dc der Schlacht, in den Gasthausräumen des (bei Ha"" Kosenina, Maria Theresien-Straße Nr. 16 tlalnili" '?ller Witterung im Garten), ein gemüthlicher U Nhr "s"^ statt. Freitag, den 24. d. M., wird um "bgehal "^ "^ ^ hiesige» Donltirche cm Dankgottesdienst ^48 < werden. Die Kriegskameraden vom Jahre '°NlNien/^' ^^^ ^li^ und 1878 werden will-^tnistn ^ l""' ^ur Theilnahme an diesem Gelage laden vier ehemalige 19cr Oberjäger, ^lid... ^^^sterrcichisch - ungarischer Inende,, b""^ Wir werdcu u,n Veröffentlichung ^ av«s ^!"lrufes ersucht: Unser allcrguädigster Kaiser ^hre d '^"' ^""6 Irauz Josef l. begeht in diesen, besteig ^ 50jährige Jubiläum Allerhöchstsciucr Thron-"^elich 7 ""s welchen. Anlasse von hoch und nieder dein ^lzen d >.""^ alluerehrten Monarchen aus vollem b«s erbas ^""kbarste Huldigung dargebracht wird. Gemäß 3°stolisck"' Wunsches Sr. Majestät des Kaisers und ^biläum !^ '^' ä" Allerhöchstscinem Negierungs-^stitutim Nächstenliebe zu bethätigen uud humanitäre bttzen K, ,^" lchaffcu, findet diese Anregung in allen '""Wen M. ^clichät allergetreuesten Unterthanen den 'eiche v^?^ ."^U. Das Bestreben, durch recht zahl-3°ftolisH« V^ ^"le Se. Majestät den Kaiser uud ""rioten ! "6 zu ehren, hat einen Kreis von "Uch ^. "«anlasst, eine Institution für ewige Zeit ^sterr >,.""^ "^ Leben zu rufen, und zwar den ^lncmitar? 5 I'walidendank», welcher als patriotischer ^eise u„s ^""n umsomchr die Würdigung aller "^ die ,"3 ^"^" Monarchie verdient, als derselbe ? den Vrm ^^ Thätigkeit und eventuelle Auszweigung ^eres un?> ?" ""^"" brauen Invaliden des l. u. t. r^ud zu . ^iarine, sowie deren Hinterbliebenen .'"rsterr .u " ^"'««en soll. Die Statuten des Vereines 2 ' Viinis. "' Invalidendank, wurden vom hohen ^U.85^"mm des Innern am 26. April 1898, ?He»denN U"'chmgt, welche dem in Berlin seit 1672 ^' Naies^?c «Invalidendank., unter den» Protectorate ""ttt h' "t des deutschen Kaisers, und iu Dresdcu, -protectorate Sr. Majestät des Königs von Sachsen, nachgebildet sind. Die statutarische Thätigkeit umfasst nicht nur die unentgeltliche Stellenvermittlung für ausgediente Militärpersonen oder Invaliden, sondern auch die vielseitig erprobten Geschäftszweige ohne Nisics, wie: Theaterkartenverkauf, Annoncenbureau für sämmtliche Zeitungen des In- und Auslandes, Assecuranz-Vermittlung, Militär-Concerte, periodische Effectenlotterie :c., die auch in Deutschland zu glänzenden Resultaten geführt, wodurch jährlich ein namhaftes Erträgnis an das Kriegs-Ministerium abgeführt und zur Aufbesserung der Bezüge deutscher Iuvaliden zur Verwendung gelangte, wird der Central-Ausschuss des «Oesterr.-ungar. Invalidendank» durch geeiguete Kräfte gleichfalls cultivieren. Der «Oestcrr.-nngar. Invalidendank» hat sich die Realisierung der gleichen militärhumanitären und auch socialwichtigen Aufgabe — als Iubiläums'Stiftuug gewidmet — gestellt, und zählt ans die moralische Mithilfe der k. k. Militär-Pensionisten hier und in den Provinzen sowie auf die werkthätigc Unterstützung aller Patrioten. Der Jahresbeitrag ist mit 2 si. oder ein« für allemal mit 30 fl. statutarisch für Mitglieder bemessen; höhere Jahresbeiträge, oder auch solche, welche als Stifter ein- für allemal einen Mindcstbetrag von 100 st. zeichnen wollen, werden in dem zu veröffentlichenden Verzeichnisse ausgewiesen, oes-gleichcn werden in dein jährlich zu erscheinenden Verzeichnisse auch die um den patriotischen Verein sich besondere Verdienste erwerbenden'Persönlichkeiten, die über Vorschlag des Central-Ausschusses und Genehmigung des hohen Protectors zu Ehrenmitgliedern in der General» Versammlung gewählt wurden, namhaft angeführt. Möge somit dieser Aufruf bei allen Patrioten Oesterreich» Ungarns die gebürende Würdigung finden, damit möglichst hohe Beträge jährlich an das hohe k. u. k. Neichs-Kriegs-ministerium für unferc braven Invaliden uud deren Hinterbliebene zur weiteren^ Beihilfe abgeführt werden. Was feit 26 Jahren in Deutschland znr Allerhöchsten Zufriedenheit möglich, wird auch bei uns eingedenk des Allerhöchsten Wahlspruches unseres allgeliebten Kaisers: «Viridug nnitis» leicht zu erreichen sein, und somit unterstellen wir dieses patriotisch-humanitäre Unternehmen zur Ehre unseres allverehrten Kaisers nnd apostolischen Königs allen «goldenen Herzen» und Patrioten Oesterreich-Ungarns. Heinrich Graf Dubsky-Trebomyslic, k. u. k. Kämmerer, Rittmeister a. D., Präsident. Dr. Hermann Ritter von Feistmantel, Hof- und Gerichts-Advocat, I. Vice-Präsident. Heinrich Fülek von Wittinghauseu uud Szatmärvär, Oberst a. D., II. Vice-Präsident. Ferdinand Groß, Präsident des Iournalisteu- uud Schriftsteller-Vereines «Concordia». Emanuel Fogl, k. u. k. Hoflieferant. Josef Tintner, General - Secretär der Vcr-sichcrungs-Gesellschaft «Gresham». Heinrich Sachs, Kunst-Indnstriellcr. Franz Vollarth, k. u. l. Hoflieferant. — (Lieferungs - Ausschreibuug.) Das k. k. Handelsministerium theilt der Handels- und Gewerbekammer mit, dass am 2. Juli d. I. um 10 Uhr vor-mittags bei ber permanenten Krciscommission in Sofia eine Offertvcrhandlung wcgen Lieferung von verschiedenen Telegraphen- und Telcphonmaterialien, wie galv. Eisendraht, Bronzedraht, Eisenhaken, Isolatoren :c. im Werte von 71.000 Francs stattfinden wird. Offerte können abgesondert für jede Warengattung überreicht werden. Das Vedingnisheft kann bei der gedachten Commission eingesehen werden. Gleichzeitig hat man bekanntgegeben, dass die Baudirection der Generalnnternehmung St. Simeonow 200.000 Buchen- und Föhrenschwellen für Eisenbahnen bcnöthigt und die diesbezüglichen Offerten bis zum 27. d. M. entgegennimmt. __ (Magazinsbauten.) Bei den l. k. Tabak- einlösuugsämtern in Imoski nnd Sinj (Dalmatien) sollen vorbehaltlich der Genehmigung des hohen k k Finanzministeriums Magaziusbauten in den Kostenbeträgen von 22.039 fl. 3 lr. (Imoski) und 25 228 fl. 38 kr. (Sinj) zur Ausführung gelangen. Wegen Vergebung dieser Bauten wird infolge des ungenügenden Ergebnisses der ersten Concurrenzverhandlung eine neuerliche Concurrenzverhandlnng bis 4. Juli 1896 aus-aeschricbeu. Das Nähere ist bei der t. t. Gencraldirection der Tabakregie in Wien, IX., Waisenhausgasse Nr. 1, bei deu k k Tabakcinlösnngsämtern in Imoski, Sinj, Oravosa und Tpalato. bei der k. k. Tabakhanptfabrit in Laibach dann bei der k. k. Finanz-Vezirtsdirection in Zara und bei den k. l. Fiuanzdirectionen in Laibach und Trieft zu ersehen. , . ^ ^ «^ <>< —- (Personalnachricht.) Herr Major Johann Lavrit, des Landwehr-Infanteriercgiments Klagcnfnrt Nr 4 wurde zum Adjutanten beim Landwehr-Commaudo in Graz, bei Uebercompletführuug im Regimente, ernannt. . > «x> ^. ° ** (Bezirks-Lehrerconferenz.) Dle diesjährige Bczirks-Lchrerconferenz für die slovcnischen und deutsch'slovcnischcn Volksschulen Laibachs findet Montag, den 4 Juli, um 6 Uhr vormittags in der Turnhalle der 1. städtischen Knabenvolksschule in der Komenskygasse statt- „, , ^. __ (Matnritätsprufnngen.) Dle mündliche» Maturitätsprüfungen beginnen an der Staats. Oberrealfchule am 30. Juni, am Staats-Obcrgymuasium am 8. Juli. Die Oberrealschule und das slovenische Uutergymnasimn schließen das Schuljahr mit Ib. Juli, das Obergymnasium mit 7. Juli, die Lehrer-Bildungs-Anstalten am 2. Juli. All dieser Anstalt beginnt die mündliche Maturitätsprüfung am 4. Juli. — (Erster Laibacher Beamten-Con-sn mv ere in.) Der Vorstand des Beamten - Consum-vcreines hat sich constituicrt, den Nechnungsrath Herrn Anton Svetek zum Obmann, deu Professor Herrn Brejnik zum Obmannstellvertretcr und den Professor Herrn Karlin zum Obmann des Warencomitis gewählt. — (Laibacher freiwillige Feuerwehr.) Die Hauptversammlung der Laibacher freiwilligen Feuerwehr findet morgen um 9 Uhr vormittags im Saale der alten Schießstätte statt. Tagesordnung: Begrüßung; Allgemeiner Geschäftsbericht; Cassaberichte; Bericht ber Revisoren; Angelobung sämmtlicher Mitglieder; Neuwahl des Ausschusses und der Revisoren; Besondere Anträge von Mitgliedern. ** (Bauthätigkeit.) Die Aauarbeiten mussten infolge des Regellwetters im Laufe der letzten vierzehn Tage mchreremale unterbrochen werden, ins-befondere die äußeren Maurerarbeiten. Dagegen schreiten die Verputzungen im Innern rasch vorwärts. Die Grund-ausgrabungen für das neue Gymnasialgebäude, dessen Bau Herr Obcringenieur Schwab leitet, sind im Zuge; bei denselben wird eine größere Abtheilung hiesiger Zwänglingc verwendet. In der Maria Theresien-Straße wurde die eine Hälfte des Dr. Stare"schen Haufes demo« liert; desgleichen wurden am Platze des alte»! Landes-spitals im Laufe der letzten Wochen zwei alte Bauobjecte niedergerissen. Die in denselben untergebracht gewesenen Wohnungsparteien mussten daher delogiert werden, beziehungsweise sich nach anderen Wohnungen umsehen. In der Barmherziger-Gasse wurde behufs Eröffnung einer Straße zum künftigen Iustizgebäude ein Gebäude beseitigt. In der Kirchcngasse wurde das Haus Nr. 7 diesertage theilwcise niedergerissen und erfolgt daselbst eine Renovierung. In der Ziegelgasse ist der Bau des Herrn Franz ! Kalmus bis zum ersten Stock gediehen. In der Staot-waldgassc wurde in den letzten Tagen ein neuer Bau fertiggestellt. Am Alten Markte ist der Bau des vorderen Theiles des I. Poolesnil'schen Haufes bis zum zweiten Stockwerke gelangt. Die Maurerarbeiten bei der St. Iakobs-kirche sind beendet, die Malerarbeiten noch im Zuge. Die übriggebliebenen Gebäude des ehemaligen Landcsspitals gelangen ebenfalls zur Dcmolierung. Ueber die Inangriffnahme des Baues der landschaftlichen Burg ist derzeit noch nichts Verlässliches bekannt. Der Besitzer Johann Graiser erwarb sich einen neuen Baugrund, woselbst er sein neues Haus aufführen wird. In der St. Pcterskirche gelangt im Laufe des heurigen Sommers der ueue Hochaltar zur Aufstellung. Die Baumaterialien-einfnhr ist bereits schwächer geworden. Die Regulierung der Quaimauer am Pogaöarplatz ist im weiteren Zuge. Die Beseitiguug von mehreren hölzernen Baracken dürfte bis 1. August sicher erfolgen. Ein Unglücksfall hat sich in diefer Zeit nicht ereignet. — (Hochwasser.) Hiemit theilen wir einige von ombrometrischen Beobachtungsstationen dem hiesigen k. k. hydrographischen Bureau zugekommene Anzeigen über das zu dieser Jahreszeit außergewöhnlich lang allhaltende Regenwetter mit: Kronau, 15. Juni. Regenwetter den ganzen Tag und die ganze Nacht; Höhe in Millimeter 712; Begleiterscheinung Donner. Assling: Rcgcnwetter vom 15. 8 Uhr früh bis 16. 8 Uhr früh; Höhe 70 5; uachts Gewitter, theilweise strömender Regen, auf den höheren Berggipfeln liegt Neuschnee. St. Anna: Seit 14. nachts regnet es fort, die Messung des Niederschlages vom Ib. ergab 16 7, die Messung vom 16. dagegen 74 2; theilweiser Donner; das Thermometer zeigt heute (16.) -j- 5°; Wildbächc gehen ziemlich hoch, bei 1600 Meter Seehöhc schwacher Schncefall. Sauet Katharina: Regenwetter seit Ib. um 12 Uhr mittags den ganzen Nachmittag und die ganze Nacht; Höhe 63 7 Millimeter; theilweise Donner, sehr kalt. Eisnern: Am 15. den ganzen Tag Regenwetter ohne Unterbrechung; Höhe 65 3. Cilli: Regenwetter vom 14. nachts bis 16. um 10 Uhr vormittags; Höhe 916; das Sannthal ist unter Wasser. —o. — (Verkehrsstörung auf derSüdbahn.) Wegen Abrutschung der Böschung nördlich vom Egydi-Tunnel bei Marburg ist der Frachteuvcrkehr über Marburg eingestellt. Bei dieser Abrutschung sind auf ungefähr 25 Minuten Gehzeit die Lehnen beiderseits abgestürzt uud es dürfte die Verkehrsstüruug drei Tage dauern; die Passagiere können umsteigen, jedoch ist ein Frachtenverkehr nicht möglich. — (Entgleisung.) Zwischen Wuchern und Saldenhofen hat am 16. d. M. infolge einer Erdabrutschung eine Zugsentgleisung stattgefunden. Hiebci wurden nach bisherigen Nachrichten drei Personen verwundet. Nach deu Schilderungeu von Augenzeugen meldet die «Klagenfurter Ztg.» über den Vorfall: Der Zug fuhr zwischeu Wuchern und Saldelchofen (nach dem Fahrftlane zwifchen 4 Uhr 16 Minuten und 4 Uhr 27 Minuten früh) eben an einer Biegung, als der Locomotivführer vorn seitlich den Abhang abrutschen sah; ein Baum neigte sich über das Geleise. Mit der Schnelligkeit einer Reflexbewegung sprang er und ihm nach der Heizer von der Locomotive; diese und der Tender legten sich hinter ihnen fast im selben Laibacher Zeitung Nr. 136. 1112 18. Juni'1896. Augenblicke um und lagen kaum einen Meter von den beiden Männern umgekehrt am Boden. Die leeren Durchzugswagen waren zersplittert, in den «Kammer!»< und Postwagen kollerte alles durcheinander oder ins Freie, und die übrigen Wagen erhielten natürlich einen gewaltigen Stoß. Aber — vielleicht einzig in seiner Art — der verunglückte Zug hatte niemanden ernstlich verletzt. Sogar zwischen zwei Hunden im Kotter spießte sich eine Schiene mitten durch, ohne einen der beiden Vierfüßler zu verletzen. Die Postpakete kamen, zum Theil noch durchnässt, am 16. d. M. um 11 Uhr vormittags in Klagenfurt an und wurden die Sendungen mittags ausgetragen. Nach» träglich wird berichtet, dass es nur der Kaltblütigkeit und besonderen Geistesgegenwart des Maschinführers und des Heizers zu verdanken war, wenn ein Unglück an Menschenleben verhütet wurde. Die beiden wackeren Männer sind von der Maschine nicht abgesprungen, sondern thaten mehr als ihre Mcnschenpflicht; sie riskierten ihr eigenes Leben, um die vielen anderen zu retten. Zum Glücke, und wie durch ein Wunder, kamen keine ernstlichen Beschädigungen vor. Für die beiden wackeren Eiseilbahner wurde in der Station Klagenfurt durch die einem Un-glücke glücklich entronnenen Passagiere eine Sammlung veranstaltet, welche den Betrag von 157 fl. ergab. Unter den Passagieren befand sich auch die Admiralswitwe Baronin von Sterneck. Der Verkehr war gestern wieder hergestellt. — (Zum Besuche des hochw. Herrn Fürstbischofes im Garni sons spit ale.) In Ergänzung unseres gestrigen Berichtes wird uus berichtet, dass beim Empfange Seiner bifchöflichen Gnaden in» Garnisonssftitale auch das Officierscorfts der Sanitäts-Abtheilung Nr. 8 unter Führung des Herrn Haupt-manns Stiglbauer erschienen war. — (Po stalisches.) Dank dem Entgegenkommen der t. k. Post- und Telegraphendirection in Trieft wurden vom 15. Juni angefangen im politischen Bezirke Laibach Umgebung zwei neue Postablagen mit Postwertzeichenverschleiße in Schelimle-Hammerstiel und Obergolo errichtet, mit täglichein Botengänge vom Postamte Brunndorf nach Schelimle-Hammerstiel und dreimal wöchentlichen! Botengange nach Obergolo. — (Garten-Concert.) Heute abends wird der Casino-Garten eröffnet und es findet aus diesem Anlasse ein Concert der Musikkapelle des 27. Infanterie-Regiments unter Leitung des Kapellmeisters Frifek statt. Beginn um 8 Uhr abends. — (Ausflug.) Die philharmonische Gesellschaft veranstaltet in Gemeinschaft mit der Ortsgruppe Laibach des südmärkischen Sängerbundes am 26. Juni einen Ausflug nach Wcißcnfels. Das Nähere wird rechtzeitig bekanntgegeben werden. — (DasRadwettfahren in Adelsberg), welches vom Karstgau für Sonntag, den 19. d. M., ausgeschrieben worden ist, wurde des unsicheren Wetters halber auf den Juli verschoben. Die in der Wiener Bundeszeitung «Radfahrsport» am 18. eventuell 19. d. erscheinende Ausschreibung ist somit uugiltig, was die Gauleitung hiemit durch die Tagesblätter bekanntgibt. * (Brand infolge Blitzschlages.) Am 11. d. M. brannte die Dreschtenne des Johann Muc aus Krivoglavcc, politischer Bezirk Tschernembl, infolge Blitzschlages ab. Der hiedurch entstandene Schade wird auf 600 st. beziffert, dem eine Versicheruugssumme von 300 st. gegenübersteht. —r. — (Unfall.) Am 6. d. M. um halb 6 Uhr nachmittags war der Obcrbauarbeiter Johann Ultar in Kilometer 45^ der Strecke Iauerburg-Lces-Veldes mit mehreren Arbeitern beschäftigt Schienen zn biegen. Eine Schiene wurde über die Schwcller getragen, woselbst der Arbeiter Franz Grilc «los» commandierte, worauf die Schiene aus einer Höhe von circa 80 Centimeter von den Leuten gleichzeitig fallen gelassen wurde. Wider alles Erwarten blieb die Schiene nicht fest liegen, sondern schnellte zurück und tippte gegen die Träger um, .bei welcher Gelegenheit dem Oberbauarbeiter Johann Uliar der rechte Fuß stark gequetscht wurde. Die Ursache des Unfalles kann nur einem unglücklichen Zufalle beigemefscn werden. —1. — (Vieh einfuhr in die Schweiz.) Hinsichtlich der Modalitäten, unter welchen die Einfuhr von Schlachtthicrcn aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz gestattet ist, können wir amtlichen Nachrichten zufolge Folgendes mittheilen: Für die beabsichtigte Einfuhr von Schlachtriudvieh (Ochsen und Stiere), Schlachtschweine (über 60 Kilogramm Lebendgewicht), Schafen und Ziegen nach der Schweiz muss durch Vermittlung der schweize-rischcn Cautone beim schweizerischen Landwirtfchafts-depariVmcut vor der Vcrsenduug der Thiere aus Oesterreich die Bewilligung eingeholt werden, welche für einzelne Stücke, für ganze Wagcnladuugcn, für periodifche — meist wöchentliche — Sendungen sowie unbeschränkt für den ge-sammtcn Bedarf größerer Orte oder ganzer Vantone verlangt werden kann. Es handelt sich sonach nicht um die Beschränkung der Einfuhr, sondern um die Möglichkeit der sanitätspolizeilichen Uebcrwachung der eingeführten Thiere durch die Grenzcontrolorgane. Der für fremdes Vieh früher bestandene Markt in St. Margarethen ist nicht mehr gestattet und wird kaum sobald wieder zugelassen werden. Hingegen wird auf die mit bundesräthlicher Zustimmung von der Stadt St. Gallen hergestellten A b-sond er ung sstall uug en aufmerksam gemacht, aus welchen das Schlachtvieh, insolange es gesund ist, an die Metzger in St. Gallen sowie an die umliegenden Cantone, mit Bewilligung derselben, abgegeben werden kaun. Nach der Verordnung, betreffend die Benützung dieser Absonde-rungsstallungen beim Schlachthofe in St. Gallen, können gesund befuudene Riudertrausporte von der österreichischen Grenze weg ohne Spccialbewilligungen directe in diese Stallungen gebracht werden, jedoch hat sich der Importeur, der Raumverhältnisse wegen, vorher mit dem Verwalter der Anstalt zu verständigen, welcher amtlichen Charakter besitzt uud verpflichtet ist, für gute Fütterung uud Pflege des Viehes zu sorgen und auch dessen Verkanf auf Verlangen zn vermitteln. Endlich wird noch bemerkt, dass der Bundesrath gerne bereit ist, die auf 48 Stuuden nach der Ankunft bestimmte Frist zur Abschlachtung der Schweine zu verlängern, wo es als nothwendig und ohne Gefahr als möglich erachtet wird uud dass öffentliche Schlachthäuser, in welche die Einfuhr überhaupt nur stattfinden darf, in den meisten größeren Consumorten der Schweiz vorhanden sind. — (Erhöhung der Militär-Pensionen.) Die Erhöhung der Militär-Pensionen ist, wie die «Neue Armeezeitung» meldet, beschlossene Sache und wird, sobald die Zustimmung der beiden Regierungen zu dem bereits fertiggestellten Entwürfe des Reichs-Kriegs» Ministeriums erfolgt, den Gegenstand parlamentarischer Verhandlungen bilden. Der Entwurf stellt als Norm fest, dass als Minimalpension 400 Gulden jährlich angenommen werden. Dieses Minimum des Ruhegehaltes soll nicht bloß für die künftig in den Ruhestand tretenden OfficiereundMilitärbeamten gelten, sondern auch fürdie bereits im Ruhestände befiudlichen Personen. Auch die Erhöhnng der Officierswitwen- und Waifengehaltc ist im Entwürfe des Reichs-Kriegsministeriums fertiggestellt. 2ln«o» »»or». Sonntag, den 19. Juni (Heiliger Na-zarius) Hochamt in der Domkirche um 10 Uhr: Vierte Messe nach Sanctgallenischen Choral-melodien von Karl Greith ; Graduale von Dr. Fr. Witt; Offertorium von Utto Kornmüller. In der Stadtpfarrkirche zu St. Jakob am 19. Iuui Hochamt um 9 Uhr: Vierte Messe von Johann Skraup; Graduale von A. Foerstcr; Offertorium von Ioh. Bapt. Tresch. Merarisches. Mit Schlägel uud Eisen. Eine Schilderung des Bergbaues und seiner technischen Hilfsmittel. Von Dr. Wilhelm Berfch. (Mit 26 Vollbildern und über 300 Text-Abbilduttgen.) In 25 Lieferungen zu 30 kr. -----50 Pf. — 70 Cts., davon 20 erschienen (A. Hartlebens Verlag in Wien). Unser Iahrhuudert, das mit Recht als das «eiserne» bezeichuet wird, hat erst deu Metallen zur vollen Geltuug verholfen, und diefe waren es, welche all die tausend Errungenschaften der Technik ermöglichten, welche dem Welthandel neue Bahnen eröffneten und den Menfchen befähigten, siegreich deu Kampf mit den Naturgewalten zu bestehen. Ebensolchen Antheil an diesen Fortschritten nimmt aber auch ein anderer Rohstoff, der gleich den meisten Metallen dem Erdinnern entstammt, es ist dies die Kohle. Beide werden bergmännisch gewonnen, und wenn wir alle jene technischen Er« ruugcnschaften, welche dem scheidendeu Jahrhunderte ihren Stempel aufdrückten, bis auf ihren Urfprung verfolgen, so sehen wir, dass die zu ihrer Her-stelluug nöthigen Rohstoffe in letzter Linie fast immer die Hände des Bergmanues passieren mussten. Deshalb verdient schon der altehrwürdige Bergmannsstand größere Beachtung, als ihm bisher von Seite des Publicums zu-theil wurde, er verdient unser Interesse aber umsomehr, als er in seiner Ausübung eine Fülle des Interessanten bietet, zahlreiche Zweige der Naturwissenschaften ill seine Dienste stellt und im vollsten Sinne des Wortes der Urquell unserer Cultur war und ist. Alle diese Verhältnisse berücksichtigt das reich illustrierte Werk «Mit Schlägel und Eisen», das in leicht verständlicher Weise den Bergbau schildert und nicht nur seines Inhaltes, sondern auch der Originalität des Themas wegen gewiss zahlreiche Freunde uuter allen Gebildeten erwerben wird. Nützliche und leichtverständliche Belehrungen über die Beförderung von Personen, Gepäck, lebenden Thieren und Gütern auf den österreichischen Eisenbahnen. Zum Gebrauche für jedermann leicht fass-lich und übersichtlich nach den einschlägigen Vorschriften, Reglements uud Tarifen zusammengestellt von Iohanu Jakob, Beamter der priv. österr.-uugar. Staats-Eisen-bahngcscllschaft. 8 Bogen. Octav. Geheftet. Preis 80 kr. Die allgemein empfundene Thatsache, dass es für jeden, der das heutigen Tages allherrschende Verkehrsmittel der Eisenbahn öfters in Anfpruch uimmt, ungemein schwer ist, bei der Größe und Verschiedenheit der Reglements und Tarife im besonderen Falle immer gleich den richtigen und beste» Weg in seiner Angelegenheit zu wählen, ver- anlasste den Verfasser dieses Werkes, ein leicht «W sichtliches Hilfsbuch nach den ordnungsmäßigen Oue^^ zusammenzustellen. Dasselbe dürfte geeignet sein, I^de" kürzester Zeit, ohne dass er erst genöthigt ist, die " fälligkeit der Bahnorgane in Ansprnch zu nehmen, "" seine Rechte und Pflichten im Eisenbahnverkehre "^ schluss zu geben. Das praktische Handbuch enthält folge Hauptabschnitte: I. Beförderung vou Fracht- und M3 — II. Beförderung von Personen. — III. Gepäckstransp^ — IV. Beförderung von Hunden. - V. Beförderu^ von lebenden Thieren. — VI. Beförderung von ^ — VII. Beförderung der nur bedingungsweise z Transporte zugelassenen Gegenstände. — Anhang: A" gelassene Gegellstände, Beschwerdeführung und Vcschwc buch, Sachordnung. Es liegt damit thatsächlich ein «uß > praktisches uud nützliches Hilfsbuch für alle M ' welche in irgend eine Beziehung zu deu Verkehrsan " treten. A. Hartlebens Verlag in Wien, Budape>t Leipzig- . hie Alles in dieser Rubrik Besprochelle kann d"rm hiesige Buchhaudlung Jg. v. Kleinmayr 6 " Bamberg bezogen werden. Neueste Nachrichten. Obmänner - Eonferenz. Wien, 17- ^5" h. Die Obmänner des verfassungstreuen G"V"^ besitzes hielten gestern vormittags unter ^^>'°^s-Grafen Thun-Salm und in Anwesenheit des P""^ ministers Vaernreither eine Conferenz ab. Der ^. über ausgegebene Bericht besagt, die ^onferenz ^ urtheilt offen, entschieden und unzweideutig " ^ '„-^ treten der radicalen Gruppen des Abgeordneteuym,,^, welche sich zu Handlungen hinreißen ließen, ^ kein Wort des Tadels zu scharf, keine 3""^'""! ^-zu energisch ist. Die weitere Verbreitung s"^l ^,i tischer Irrlehren werde nach der Confereuz am pa) , beschworen, wenn rechtzeitig mit loyalem .^'' ^i' kommen Wege betreten werden, um die deutsche» ,^-teien des Abgeordnetenhauses zur Mitwirkung " ^, parlamentarischen Arbeit wieder zu g""iu!le". ..^. würde sich auch die Aussicht eröffnen, dass du' l)'!"-^ und natürliche Iutercssengeuleinschaft zwischen .^ Neichshälften, welche den 'Deutscheil OesterMcho schastlich und politisch immer am Herzen "9^^ Durchbruch gelangen kann. Ohne den sch^")'" „, elder Regierung zu verkennen, müsse die ^^"'? ss.,„gs warten, dass sie unter Einhaltung der "ersaii ^, mäßigen Grenzen aus dem Stadium des Erwäg einer kräftigen Initiative schreite. Der splmisch-amerikauische Krieg. (Original'Telegramme > >. s»! Madrid, 17. Juni. (Kammer.) Es ""^ von den Republikanern eingebrachter Antrag ^, uonlmen, wonach die Regierung noch vor dem "^ ^ der Kammer einen Gesetzentwurf, betreffend gemeine Wehrpflicht, einbringen soll. . „Ml^ Madrid. 17. Juni. Der «Liberal» p"'-'. ^ eine Depesche ans Manilla vom 8. d. M-, """ ^cl> Aufständischen die Orte Laspinas und Varanaq"' ^ heftigem Widerstände der Spanier nahmen. ?^itM dauert fort. Die Kirchen und Klöster sind in ^ ^> umgewandelt und mit Verwundeten ubersm ' ^i Jesuiten sind nach der Provinz Vatangas, die nach Laguna geflüchtet. c^M^ Madrid, 17. Juni. Das ReservaM' ^ hat Cadix mit unbekannter Bestimmung verlM ' ^Z Marineminister Aumon befindet sich an V"?^ ^ der Schiffe und wird erst zurückkehren, nacy ^ auf hoher See die letzten Instructiouen gegev"' /^lt^ Madrid. 17. Juni. Gerüchtwcise v" »' das Geschwader Camarras werde sich "^2?"'^ ^ geben, um einige Häfen der Vereinigten S«" ^i bombardieren. Einem anderen Gerücht zufolg das Geschwader nach den Philippinen gehen. iü Madrid, 17. Juni. Zwei P"vMä ^c Luzon sind bisher Spanien noch treu geblleve» -in Manila ist die Lage sehr kritisch. ..^ ^ Gibraltar, 17. Juni. Das sp""'^ h'^ schwader ist gestern abends mit östlichem ^" , vorbeigefahren. ^, ^ - New York, 17. Juni. Nach richten haben die Amerikaner gestern das Bo"'."" ^'» Santiagos erneuert und den spanischen Batterie Schaden zugefügt. Velegranltne. ^ Wien, 17. Juni. (Orig.-Tel.) Se. k. u. l-^>> der durchlauchtigste Herr Erzherzog Otto Krakau hier eingetroffen. , yM^ , ! Budapest, 17. Juni. (Orig.-Tel.) Aas? M' netenhaus nahm gestern nach längeren Ausp /-^y des Finanzministers Lukacs die Consnlnstcu" in der General- als in der Specialdebatte a ' Fal Prag, 17. Juni. (Orig.-Tel.) D^ M ^ ^ der «Narodni Listy. bringt folgenden W"""-^ haben die Ueberzeugung, dass die aufgctaua)"' Laibacher Zeitung Nr. 136 1113 18. Juni 1898. n den verschiedenen Wohnungsthüren nicht den ihnen "«gelegten Sinn haben und dass die Bevölkerung ulyerer Stadt, die Bedeutung der bevorstehenden Fest-M fnr unsere Sache sich vor Augeu haltend, selbst Mr sorgen werde, dass vor dem Angesicht der Mtenen slavischen Gäste die Ordnung durch uichts Wort werde. . Franzcnsbad, 17. Juni. (Orig.-Tel.) Die Kron-^"zessin'Witwe Erzherzogin Stefanie ist gestern A"! Besuche der Kronprinzessin von Schweden und Muegen zu mehrtägigem Aufenthalte hier ein-mroffen. N„'^'"berg, 17. Juni. (Orig.-Tel.) In Frystak, ^'rl Stryzow, wurdeu gestern jüdische Gewölbe von sauern überfallen und geplündert. Einzelne Iudeu urden blutig geschlagen. Die Gendarmerie machte "^ der Waffe Gebrauch, wobei sechs Excedenten ge-wu i!' ^^^ schwer verwundet und ein Gendarm verletzt ^ Lemberg, 17. Juni. (Orig.-Tel.) In Frystak, m flo und anderen Orten herrscht Ruhe, doch ist die Höhlung von Wiederholung der Excesse nicht ganz H^lgt. Beamte nehmen unter Militärassistenz in den «. slMiHausdurchsuchungm vor, um geplünderte Sachen "Mtrelben. An 190 Personen wurden verhaftet. Viele und""? „bunden Neue über die verübten Gewaltthaten well-s - "' ^ 5^" von den Agitatoren verleitet worden, der V ^"" ^ Ueberzeugung von der Straflosigkeit ^lcesse gegen die Iudcu beizubringen trachteten. H, Iaslo, 17. Juni. (Orig.-Tel.) Statthalter Graf hier ""^ Vezirkshauptmann Zalewski sind heute N,.s, ^'äckummen und leiten die Action infolge der "uheswrungen. ivies ^"^' ^' I"'"' (Orig.-Tel.) Der Cassationshof Conn l Nichtigkeitsbeschwerde Zolas wegen der "p^enz des Versailler Gerichtshofes zurück. Präs ""^"aton, ^^ ^^. (Orig.-Tel.) Das Re- ,5.^',^utenhaus nahm den Antrag auf Annexion ^^lmt 209 gegel^ 91 Stimmen an. Neuigkeiten vom Büchermarkte. fl, 5>4^"llers Neuer Voltsadvocat, I. Vd., geb., 11. Auflage, told, c,?' Kracht, Norwegische Reisebilder, geb. st. 1-50. — sahr.5 "°l°niischer Atlas, 6. Lfg,, fl. 4 20. — Mein Rad-^Neil^^^uch' geb. st. 1-80. - Rolegger, Das l>nuiri.'"lche Illustriert von Klein), st. 1-20. — Hael, Herrn ^tdrnd? <5^afrockPredigten. st. —-90. — Bergemann, Die ^eid°^°" '" der nencn Dichtimg, 2. Aufl., st.— 48. —-fl.^.^malltel. Die («rundprobleme der Ethil Spinozas,, ^ Leln/ cT' Willinef, Die Aesthetik als Wissenschaft, st. — - 60. .Vrach^ n t"sial)rc u,^ Ende Alexanders III. (in russischer ^ bal^' ^''^. ~~ Handbuch der Architektur, IV. Theil, 3l°Nn n ' ^ Garten-Architektur, st. 4 80. — Berge Ailosovlii ^hrerbildunMrage, fl. — 86. — Schellwien Mne 3 «r ""b Leben, st. 1-44. — Brandes, Borne und »l'1'80 "!!„' fl-1'50. — Knaclfuß, Leonardo 6a Vinei. ^- iiucke^s ^^ch^ram. Schiller, 3. Aufl., 1. Ufg,, fl, —'72. ll'^'60 ^uach^ Abbildungen znr alten Geschichte, 2. Auflage, ^hteg 'i^^-pollatschel. Die therapeutischen Leistungen des u^ttstück. '« ?'-5 ^' " Sacher-Masoch, Realistische w^ die 3,^' st- 1 20. — Schcllhas, Der Wert des Lebens des Todes. fi. --U0. - Hartmann, Die spater 3" .^ Buddhisten, st. -'60. - Hanau sek, Lehrbuch A""" 1. Vd,, fl. -90. - Rosenberg, Ire. i 2-, « ^ ^'" ben Elementarunterricht in der Natur» Mier m,s »^' ^'^' ^ ^ldam und Bürtle, Illustrierter z.^ v, » ,- Schneeberg.Bahn, st, —-30. — Vorräthig in ^bach. """ayr H Fed. Bambergs Buchhandlung in Angekommene Fremde. A Am i7 Hotel Stadt Wien. un?°" ^arsber^l'Ä- ^"^^' ^. l. Inspector. Salzburg. -3 .^lc>vi"o ,^' l. Diener; Pusch, k. u. t. Lieutenant; Fröhlich ^ °". Vull«, ^. ^' ^betten; Nrülner. Quapil, .Wnia, Zotl, 3'5^n?ide> 'w ^^"' Wutschellcr, Reich, Schachert. Ielinel. V/". Vllln>>i ^'"""' Qderwalder, Moor, Vraumr, Ebuer, N.^^rbaimi ^'''F^''- " Hainhofer, Ingeuieurstochter, ^ "°Nt s ^")' ^ Demuth. Private, Reichenberg. - Weber, s Madt ->"Ä.' Schluckenau. — Fialla, Gewerlsbesiher, »'' ^lagclN""'^' ^""'' ^'"'""' ^ Weißnmnn, Privat, ^s^uirr Bi<^"' "^Vauer. Oewerksbescher. Fraslau. -3°^""s. ^V"'"! Vöger. Kfm.. Gmz. - Agostini, Kfm., "lagenslm. ^'^- Kfm., Proßnitz (Mähren). - Meis, Kfm.' l, f ^lm iß ^ . botcl ^lclllul. i' ^letea.'^al?,"^"' ^ ^°^n, Kfm., Pecs. - Kremser, ^ ^ Ccalett° "' ^°lMfurt. - Mannheimer, Kfm., Weid- ^^ °"°>°»>>che Vtobachuinnel! iu Äibach. > ^------------L«!j»l,l ÜW-2 m,_____________ N'2°^ Talpz ^^^^ NO.'schwach , heiter , 0 0 ^^"^r dem """ ber ^strigen Temperatur 14 < 8°, um "NlN)^^. .---------------^______^_______________________________ ^er Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsly Nitter von Wissehrad. Verstorbene. Am 16. Juni. Simon Ierin, pens. Lehrer, 78 I., Iiegelstraße 33 Marasmus. fösi-Gartßi-liii. Aus Anlass der Eröffnung des Casino - Gartens findet p^** heute abends *"W ein Concert der Musikkapelle des k. u. k. 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(2264) 3—8 bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen-und Blasenkatarrh. „Heinrich Mattoni in Gicsshiibl Sanerbrnnn. In Laibach zfl beziehen durch alle Apotheken, grüssore Spozorei-, Wcin-V und Dülicatesson-Handlungen otc. (2361) 1 In den bei allen Hausfrauen so beliebten M ^^. praktischen und schmackhaften ^HT «on'« Sunpen- Einlagen -^ habe soeben mein La^er frisch assortiert und bitte um geneigten Zuspruch Johann Alckmlum'5 Ztachfolger (2340) Anton Stacul) Aaibach. ^ Tchulnachricht. Das öffentliche Privat'Gymnasi'um in 8 Classen (staatsgiltigc Zeugnisse) des Franz Scholz in Oraz, verbunden mit einer vorzüglichen, vom Gymn,«Director nnd seiner Frau geleiteten, im eigenen Hanse befindlichen Pensionsanstalt, bietet nach jeder Richtnng alle Vorzüge eines auf pädagogischer Grundlage stehenden Erziehnngs" nnd Vildungsinstitutes, dessen Linstnss ans die studierende Jugend nachweislich die besten Resultate liefert. Näheres siehe heutiges Inferat. 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Gute Reparatur-Werkstätte-Aiie Zngehör-Artikel. Waffen- und Opel-Räder PräcisionsfaMcate I Ranges. Lmt'acher Zeitung Nr. 136. 1114 18 Juni !898. Course an der Wiener Börse vom 16. Juni 1898. ^ dem oMM« Course Geld Ware Staatsschuld. Allgemeine ^ «?>/n El!!l!s!tl>lüe «eilte 450 165-50 !86«rr 5°/» „ ^anze 500 ff. 141 50 142 50 l»!!U« 5°/„ „ Fünftel 100 fl. l<;n 75 161-/5 »8!!!ei StaaUlose . . 10» fl. 193 — 194'- dto. ,. . . 50 ß. 193 - 194- b°/. »»«..Pfanddr. k t«> st. 149 — 150 — 5°/n Oesterr. Goldrente, steuerfrei 121-35 121 55 t"/„ dto, lllentc in zlrom'nwähr., stentrfrei für 20« Kronen No«. 101-30 ini'5l> dto, bto, p« Uitiino . . I01-NU 1015« 3'///« ösleir, I>wcstSschulb»er' schreibungen. Vlisabethbahn ln V., steuerfrel (div. St.), für 100 ft. G. 4°/, ,1950 120 50 Franz ^ Josef «Valm in Silber (diuTt.)f. lovst. Num. 5>/<"/» 12850 129 5« Nudülfsbali» 4°/« NctV.!t0ail.«Vt. 212 — 212 80 Geld Ware Do« Vtaat« zur Zahl»»« Übernommene Eistnb.>Pri»r^> Obligationen. 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Vtabtssemfiiibe Wien 104 — 105 — Niileben b, Stabtneineinbe Wien (Vuber uder Vold) .... 12« — 127 — Piimlen'lllnl, b, Vtlldtgm, Wien 173 25 174 25 V»rstb>U'Nnlehtn, verlolb. b°/, ion?5ial?5 <»/, »Nltn« 2«nb«»»Nnl«htN . 99-- N9 80 Velb Ware Pftndirllft (für 10a fl.). »«er. all«,»st.in50I,«lt.«»/, 9U-6« 93-eo bto. Pr«m.-Schlbv. V/n, I, ««. 12025 121 25 bto. bto. 8°/,. n. iau-8N Oeft.'ung. Vanl Verl. 4»/„ . . 10020 iui 2N bto. dto. bojühr. ,, 4'/, . . 100 20 101-20 Oparcaffe.l.est., 50I.L'/,°/»»l. 10150 — - Prlsrität«'Vbliga«o»un sslll 1°0 si.). ss«binanb«.Noidbllhn »». lS« 101 25 10L 25 Oesterr. Nordwestbllhn . . . 110 30 111 40 Stall»b«hn3<'/»llFrc».5oap.Vt. 221— —- Sndbahn 8°/, k Frc». 500 p. St. 1»U 70 18170 bto. b°/,k200fl. p. !00fl. 12» 85 12785 Ung.'gllltz. »ahn ..... 108 30 '09 3» <^/« Nnterkalner Nahm» . , 99-50 10a — ßank^ltk» (per «tüOtft. Vanl«l0fl.«»/«G. 157 25 157 75 Vcmtuerein, Wiener, too fl. . 26?-— 2N7 50 Bodl-r..Aust.,Oest.,200fI,S,40°^ 4«? — 4«9 — Erbt,°«nst. f, Hand, u, V. 1N0 fl. __.__ ^._ bto, bto. per Ultimo Septl». .^5750358 — Creditbllül, Allg, ung., L00 ft. . g96 1^0 3!)? 50 Deposilcnbcml, NNg., 20« fl. . 223 72 224 25 EscompteGes., NdrVst,, 500 ff. 75«-—7l>5 — Viro-uCassenv., Wiener, 2N0ft. ^57 — 2««-— Hyputlielb., Oest.,20Nfl.2Ü'/,«^ yg^ 84-5" Liiüderlillnl. vest., 200 fl. . » 224 75 22525 Oesterr,»ungar. Nanl, «s ft. . 912 — 814 - Unionboil »00 fl..... L94-75 295 75 »trl«hl«b«nl. ««., ts» ff. » ,?« _ 175 - ll-— 433 — Ocsterr. Noidwcstb, 200 fl. D. 248 - 249 — dto. dto. (lit, U) 200 fl. 3. 261-50 262 - Pi-an-Duzer Eiscnb. 150 fl. V.. 85 25 96 — Slaatseiscnbahn 200 fl. G. . 35» 50 360 — Sildbllhn 200 fl. S..... 7? 75 7»'^5 Sübnordo. Verb.-V. 200 fl. CM. 208 50 20» 5« lram«ay-«ef.,Wr..l70fl.».«». —-— — — dtll, Gm. 1887, 200 fl. , . 518 — 520 — lramway-Ges,, NeueWr,, Pr<«« ritilts-Nctien 100 fl. . . . 118 — 120 50 Un«.-«llliz. Gisenb. 200 fl, Silber 214 — 215 — Nng««ef».(«allb-<»illz)2<»0fl.G. 210-5« 211 - Wiener 2o»lbahneN'»ct.»««l. —— — — z«d«strle»Kctt»n (per Srlllt). Vauges,, «lllll, »st., 1 fl. . . 11050111 — «aybier Eisen« und Vtahl'Inb. in Wlen 100 sl..... »L-— 8N-— Vii>nl>al>nw,>2eihg., Vrst«, 80 sl. i3— 138 — „Elbemühl", Papiers, u. «8.»». 92 — «3 — Lirstnaer Aranerei 100 st. . . ,55 ^» i5,?>5<, Nunlan'Vtselllch,, Oest. »alpine >.-,ß gz 157 45 Präger «llen'Inb'Ges. 300 fl. 7g^.__ 7^8 ^ Salgo-lan. Steintoblen «0 fl. ,!28— 633 — ^Vchl»^»«U", V«pierf.«<»fi. 214 — 216- ..L»«»«e«>l.^.»«Pi«l.».«.^». ,74-_-i76 — ----------------------------------"" Oeld M" «riftliler K 77 gg-b« Vt.Of»°lz.üose 4V fl. CM. . 7» b<1 °" W«!bstein'ü«st «0 fl. LM. . - «0-" «eininstich. b. 3«/. Pr.-Schul^». ,g.^ b. V,benc«bitanstalt. I,«»- t? " »7,^. bt«. bto. N.«». 1«» - - 25'"- " ««lwcher L^e...... ^'^ " Dn>ist». 70 »«rsterb«m....... //«? ""> Deutsche Pläh«...... ?«H l«0 »b P«'ri«°" '.!!'.'.'.': '.?°b 55 St. PeterUur« ! ' , . > — "^ " »aluten. .«« »ucaten........ »^ g.^' ««.FrancsSrülle.....° «>> 5» »'' Deutsche 3ielchöb«nlnoten . » 5» ^ Vz?,a It«ll^is«e V«tt»»te» ... "A l'«^ »»