Laibschrr WochrMM, Vrgan der Verfassungspartei in Kram, Nr.270 Dbonnemrnir.Bedtngnilse: «»n,jäbrig: Alir Lailxi» fl. 4.— Mit Post N. S- ti»ldj»dri, : . . . 2 — . . . 2.50 vierteltädrig: . . . 1.— . . , I.Lb Für Zustellung ins Hau«: vierteitLhrig Iv «r. Samstag deu 10. Oktober. ZnseriionS- Preise: Einipaltige Petit-Zeile i> 4 kr., bei Wiederholungen » z Ir. — Anieigen bis 5 Zeilen 20 Ir. Siedaction, Administration u. Expedition Herrengasse Nr. 1L. 1885. Lüdslamscher Parlamentarismus. Der croatische Landtag macht wieder einmal von sich reden; leider sind es abermals nur Scan--ale und zwar Scandale der unerhörtesten Art, welche die Aufmerksamkeit der Welt auf die parlamentarische Vertretung des „dreieinigen" Königreiches lenken. Man ist seit Langem gewöhnt, aus dem Landtagssaale in Agram von Vorgängen zu hören die in jeder anderen Versammlung absolut unmöglich wären, allein die Scenen, die dort am Besinne dieser Woche von den bekannten radikalen Koryphäen der Nation zur Ausführung gelangten, übersteigen weit das Maß dessen, was man bisher selbst an kroatischen parlamentarischen Excessm ge-wolmt war. Wenn man liest, was da an rohem Geschimpfe, an Insulten und Denunciationen, an Hatz und Fanatismus, an Herunterzerrung jeder Autorität und Würde zusammengehäuft wurde, so weiß man wahrlich kaum mehr, ob man es bei dieser Art von Parlamentarismus bloß mit wilden, wutschnaubenden Fanatikern oder schon mit Leuten thun hat, die nur unter dem Gesichtspunkte einer Ueberreizung und Störung ihrer psychische» Tätigkeit zu beurtheilen sind. Zur Ehre und im Interesse der konstitutionellen Einrichtungen müßte man das Letztere annehmen, wenn nicht im Vorgehen der ultranationalen Cxaltados in Agram, in der Art, Fkuilletmi. Die Aarstarbeiten des österreichischen Touristen-Club im Sommer 1885.*) ' Von Franz »ra »S. Die hochinteressanten Arbeiten in Jnnerkrain haben allinälig die Aufmerksamkeit der weitesten Kreise sowohl touristischer als wissenschaftlicher, auf sich gelenkt. Vor Allem aber dürfte es für die betheiligten Kreise in Krain von Wichtigkeit sein, zu erfahren, ob die heurigen Arbeite« ersolgvcrheißcnd sind od/r nicht- Diese Frage darf unbedingt im aünstiqen Sinne beantwortet werden, trotzdem der momentane und greifbare Erfolg dem Laien nicht so bedeutend erscheinen mag als dem Fachmanne. Hiebei muß vor Allein betont werden, daß inan, als die Arbeiten begonnen wurden, wegen vollständigen Mangels an einem Analogon absolut nicht jirosiem Verpnüiie» veröffentliche,, wir die vorlie-< Kki,»c über die im Lause de» leptei, Sommer» in den Ukrainer Hohle», und »wnr vornehmlich in der Piuka Jama »ntivüflcrm'N >i»d tSaiiftbarinnchnng durchgeführic» Ar-hi- an» der berufensten Feder, «ämlich »uS der st/itcrS jener Arbeiten zukomml. In all,» bescheidener Meise »»>ns,nt öerr ÄrauS nicht de« bettwrrngcudc» Auiheil», den er an de» Arbeiten in allen ilueii Detail-„cuoiilmc». Wie mir ieiwcki vo" nnderer Leite «fahren, war derselbe die „nnze Zeit, ^arbeitet wurde, persvnlich zugrgku und vom suchen Mor-bis-tnm sp'>;c" «l>e»d ili»,»,erbrochk„ «,,d mit wahrer ^i^ovferung tl-ütig- ^raus verdient für seine überaus anNre, ae.'d-" »"d "'Ikigeunutugeu Leistung» überall, i„ erster L?nir aber i» Krai» die gr»s>tc Ai>crke»nu»a. wie sie ihren fanatischen Anschauungen zum Durchbruche verhelfen und Alles, was diese nicht theilt, vernichten möchten, nur allzuviel Methode läge. Der jüngste häßliche Skandal entstand anläßlich der Verhandlung über die vielbesprochenen sogenannten Cameralacten, deren vom Banus Grafen Khuen verfügte Ueberführung von Agram nach Pest bekanntlich seit Längerem schon von der Staröevio-Partei zum Ausgangspunkte neuerlicher heftiger Agitation gegen die ungarische Regierung und den Banus genommen wurde. In der bezüglichen Debatte ließ nun Graf Khuen den Ausdruck fallen, daß Croatien sich nicht im redlichen Besitze dieser Cameralacten befunden habe, und hierüber ging der von Staröevi6 und Genossen wohlvorbereitete Skandal los. Der Banus wurde mit einer Fluth von Denunciationen und Insulten überschüttet und nicht nur am weiteren Reden gehindert, sondern unter ungeheuerem Lärm aus dem Landtagssaale förmlich hinausgedrängt, und nur dein Schutze, welchen ihm verschiedene Abgeordnete der Majorität angedeihen ließen, verdankte er es, daß er thatsächlicher Mißhandlung entging. Selbstverständlich artete die ganze Sitzung in einen wüsten Tumult aus und es fehlte nur wenig, daß der Landtagssaal statt von parlamentarischen Debatten von einem allgemeinen Faustkampfe erfüllt worden wäre. Es ist hier nicht der Ort, die Geschichte dieser ominösen croatischen Cameralacten eingehend zu wußte und nicht wissen konnte, welche Art zu arbeiten die vortheilhasteste sei und welcher Hilfsmittel man sich zu bedienen habe, um die Hindernisse am schnellsten zu beseitigen. Man besaß keine Beobachtungen über vie Wasserstände und hatte keine irgend verläßliche Vorstellung von dem Einflüsse der Hochwässer aus den Gang der Arbeiten; man wußte auch nicht, von welcher Art und Zahl Boote, Seile, Werkzeuge rc. erforderlich seien, und hatte beispielsweise nur zwei kleine Boote vorbereitet, in der Meinung, dieselben würden für die Vorgesetzten Zwecke genügen. Die Piuka Jama selbst war noch nicht vermessen und mußte dieß erst am Tage vor dem Beginne der Arbeiten nachgeholt werden. Auch besaß man über die benachbarten Höhlenräume nur ganz widersprechende Nachrichten und auch die Pläne der öerna Jama (von Schmidl fälschlich Magdalcnen-grotte genannt, d. H. mit der eine halbe Stunde davon liegenden wirklichen Magdalenengrotte verwechselt) haben sich als lückenhaft und nicht verläßlich herausgestellt. Die Rovglovca ist gar nie untersucht worden und rühmt sich überhaupt nur ein Einziger, sich bisher hinabgewagt zu haben, was allerdings nicht ganz glaubhaft erscheint. Alles, was zu wissen schon früher nöthig gewesen wäre, mußte also erst langsam in Erfahrung gebracht werden und in dieser Hinsicht ist der Erfolg ein geradezu die Erwartung übertreffender gewesen. Die scheinbar Heuer sehr ungünstigen meteorologischen Verhältnisse haben erörtern, wir maßen uns auch nicht im Entferntesten an, den, wie es scheint, einigermaßen verwickelten Rechtsstandpunkt in dieser Frage sixiren zu wollen, wir wollen sogar zugeben, daß derselbe ein zweifelhafter sein mag, und wollen auch das zugeben, daß der vom Banus gebrauchte Ausdruck ein unvorsichtiger und daß es nicht staatsmännisch klug war, sich von seinem Platze aus und in einer Versammlung, in der notorisch eine höchst aufgeregte Stimmung herrschte, eine solche Wendung entschlüpfen zu lassen; allein wenn man auch das Alles concediren will, ist damit die Handlungsweise der croatischen Landtagsexaltados nur im Geringsten entschuldigt? Gewiß nicht, und zwar umsoweniger, als, wie erwähnt, Graf Khuen unbedacht und unpassend sich ausgedrückt haben mag, aber ganz sicher nicht im Entferntesten die Absicht hatte, das Land oder seine Vertreter irgendwie zu beleidigen. Es ist darum mehr als lächerlich, wenn gegen den Banus neben einer Reihe roher Angriffe bei diesem Anlasse auch die Beschuldigung geschleudert wurde, er habe den Fürsten Windisch-grätz, der in seiner Eigenschaft als Alterego des Kaisers seinerzeit die Acten nach Agram bringen ließ, und den Banus Jellaöiv, der dieß ratihibirte, beleidigt und indirect den Kaiser selbst geschmäht. Gerade diese maßlose Unterstellung, die von den Starüevioianern gegenüber dem Grafen Khuen ge- zwar die Arbeiten aufgehalten, allein sie gaben dafür die Gelegenheit, die Wirkung großer Niederschlagsmengen auf die unterirdischen Karstflüsse sehen und genau studiren zu können. Ueber diese Seite der Frage ist man jetzt so vollkommen informirt, als es nöthig ist, um eine richtige Vertheilung der Arbeiten im nächsten Jahre vornehmen zu können. Allein auch über die Art und Weise, wie im Einzelnen vorzugehen sei, hat man werthvolle Erfahrungen gemacht, und es stellt sich in der Hauptsache heraus, daß das kostspieligere Durchgraben der Anschüttungen, welche die seeartigen Bassins aus-stauen, rascher und sicherer zum Ziele führe als die Sprengarbeit vom Boote aus, die nur bei den Erweiterungsarbeiten zu empfehlen ist. Wollten wir alle die wichtigen Details anführen, die man durch die heurigen Arbeiten und Beobachtungen sichergestellt hat, so würde der zur Verfügung stehende Raum weit überschritten werden; es dürfte jedoch hier genügen, die Hauptarbeiten selbst aufzuzählen, welche in der bisher noch unangetasteten Piuka Jama vorgenommen worden sind. Dieselben begannen mit der Steig- und Treppenanlage in der Doline, die überraschend schöne Bilder dem Besucher entrollt. Der Eingang am Grunde der Doline ist wahrhaft imposant und führt gleich innerhalb desselben die erste Brücke über de Fluß, dessen Rauschen man schon längst v! nommen hat. Vorläufig sind nur die str>^ macht wird, zeigt wohl am klarsten die Methode dieser Leute und die Mittel, mit denen sie ihre excesfiven Pläne verwirklichen wollen. Um den Grad des Scandals, wie er in Agram wieder einmal in Scene gesetzt wurde, richtig zu würdigen, vergegenwärtige man sich nur, wohin es käme, wenn überhaupt und allerwärts im parlamentarischen Leben bei einem Anlasse gleich dem vorliegenden auch nur annähernd ähnliche Ausschreitungen gang und gäbe würden; dann wäre es nicht nur mit jedem parlamentarischen, sondern überhaupt mit jedem öffentlichen Leben gar bald zu Ende und die Begriffe Son Würde, Anstand, Sitte müßten aus dem Wörterbuche der gebildeten Menschheit wieder verschwinden. Alles in Allem zeigen die letzten Vorgänge in Agram, was so viele ähnliche vorausgegangene schon gezeigt haben: daß die Nationalitätenidee und ihr Cultus, wenn sie nicht mit freiem, unbefangenem Geiste, mit überlegener Bildung gepaart sind, zur Unduldsamkeit, zum Fanatismus und zu immer wachsenden Ausschreitungen führen müssen; daß diese Idee, in die Massen geworfen, anfänglich Begeisterung erzeugt, wenn sie aber nicht mit fester Hand gezügelt und gelenkt wird, dieselben erhitzt, verwirrt und von jeder wahren Cultur und Bildung, von jeder gesunden und gedeihlichen Entwicklung ablenkt. Die Zustände in Croatien liefern frappante Belege für Alles das. Und dabei ambitioniren die Kroaten, an Cultur und Bildung die fortgeschrittensten Südslaven zu sein, und sie möchten es sich immer herausnehmen, neben anderen fortgeschrittenen und hochcivilisirten Nationen als ebenbürtig dazustehen. Die Vorgänge in Agram geben also einen Maßstab zur Beurthei-lung dessen, wie sich die Dinge gestalten könnten, falls die nationale Bewegung jemals bei einem der „minder gebildeten Stämme" die Ausdehnung und Hochgradigkeit gewänne, wie sie derzeit in Agram kraft der südslavischen Idee und der großcroatischen Aspirationen platzgegriffen hat. Uns und mit uns sicher allen Freunden wahrer Bildung und gesunden Fortschrittes graut vor den drastischen Beispielen slavischer Cultur, wie sie jetzt in Agram geboten wurden, und es graut uns auch vor einem ..groß-slavischen Meere", welches durch derlei gewaltthätige Leidenschaften aufgewühlt wird und das nach dem Wunsche slovenischer Fanatiker auch unser armes Krain aufwärts gelegenen Höhlenräume gangbar gemacht, und dieß nur in einer den Zwecken der Arbeit genügenden Weise, die aber auch, wie die große Anzahl der Besucher es zeigte, nicht sehr anspruchsvollen Touristen bequem genug erscheinen dürfte. Bald nach dem Ueberschreiten der Brücke schwindet das durch die Doline einfallende Tageslicht völlig und man gelangt wieder zum Flusse hinab, der vermittelst der zweiten Brücke überschritten werden muß, die aber von dem Hochwasser am 31. August zerstört worden ist. Ueber einen massiven Steindamm, der zum Theile schon von der Natur aufgebaut war, erreicht man sodann die dritte Brücke und hinter derselben wieder anstehenden Boden. Um die erwähnte kurze Strecke von der zweiten bis zur dritte« Brücke zu sichern und den Ein- und Ausgang auch bei Hochwasser ungefährlich zu machen, bedarf es hier umfassender Arbeiten, die zwar Heuer schon begonnen wurden, aber der fortgesetzten Wassergcfahr wegen nicht vollendet werden konnten. Der Weg führt nun über einen mit Stalagmiten reich besetzten Trümmerberg zur Dolenzpforte hinauf, die von Schmidl seinem Begleiter zu Ehren ihren Namen hat. Man hat hier den Fluß verlassen, den man erst jenseits der Dolenzpforte am Ufer des ersten Sees wieder erreicht. Hier beschränkten sich die Arbeiten auf die Beschaffung von Fahrzeugen und die Herstellung von einer Art Landungsplatz, sowie Einschlagen von Eisenringen zum Befestigen der zu überfluthen bestimmt sein soll. Wir habe» schon bei früheren Gelegenheiten daraus hingewiesen, wie die Verhältnisse in Croatien bei all' ihrer desperaten Trostlosigkeit doch zugleich ihre lehrreiche Seite haben, und zwar in erster Linie für die Würdigung einer möglichen künftigen Entwicklung der Zustände in Krain. Wir wollen diesen Punkt für dießmal nicht weiter ausführen, allein es ist sicherlich ungemein charakteristisch, daß die maßgebende slovenische Presse, wie bei früheren analogen Anlässen, so auch für die neuesten Scandale in Agram, die den Abscheu der ganzen gebildeten Welt erregen müssen, nicht ein Wort des Tadels oder der Entrüstung findet, ja das hiesige leitende nationale Blatt besitzt in seinem politischen Cynismus den traurigen Muth, angesichts der jüngsten scandalösen Vorkommnisse die Croaten zu ihrer Haltung in Angelegenheit der Cameralacten noch zu beglückwünschen und sie zu versichern, daß „sie damit in eine Reihe mit den selbstbewußtesten Nationen getreten seien und daß sie den wahren Weg betreten hätten, um sich einen Ehrenplatz (!!) unter den Culturnationen (!!) zu sichern". Wir meinen, diese Auffassung der Vorgänge in Croatien bedarf keiner weiteren Erklärung. Sapionti sat. Äns dem Reichsrathe. Dr. Smolka wurde zum Präsidenten, Graf Richard Clam-Martinitz zum ersten und R. v. Chlumecky zum zweiten Vice - Präsidenten des Abgeordnetenhauses gewählt. Der deutsch-österreichische Club nahm nachstehendes Programm einstimmig an: 1. Wahrung der geschichtlich begründeten und von den Existenzbedingungen des Staates unzertrennlichen Stellung der Deutschen in Oesterreich; 2. Erhaltung und Vertheidigung der Staatseinheit; 3. Festhaltung und gesetzliche Anerkennung der deutschen Staatssprache; 4. Bekämpfung des slavischen Ueber-gewichtes in Gesetzgebung, Verwaltung und Unterricht, sowie Bekämpfung einer darauf gerichteten Regierungspolitik; 5. Erhaltung und Befestigung des Bündnisses mit dem Deutschen Reiche, sowie gemeinsame Pflege gemeinsamer Interessen beider Reiche; 6. socialpolitische und wirthschastliche Reformen zum Schutze und zur Hebung der arbeitenden Classen, sowie zur Erhaltung des städtischen Mittelstandes Boote, die während des Winters hoch oben an der Dolenzpforte einen gesicherten Platz haben. Die kleine Flotte besteht dermalen aus drei großen Donaukähnen von je acht Meter Länge und aus drei kleinen in Loco angrfertigten Booten, von denen zwei eine sehr merkwürdige Schaukelform besitzen. Im Sommer wurde auf jedem Bassin, deren es vier in der Piuka Jama gibt, ein Boot stationirt, und zwei Boote wurden bei den Bohrungen am Ende der Höhle be-nöthigt. Ueber die nicht schiffbaren Stellen wurden Wege gebahnt, jedoch bisher nur dort, wo dieselben des Materialtransportes wegen erforderlich waren. In die Seitengrotte führt noch kein eigentlicher Weg; diese enthält die schönsten Tropfsteingebilde und zweigt ungefähr in der halben Länge des vierten Sees gegen Südosten ab. Ein weiters in der Nähe befindlicher kurzer Seitengang enthält einen Tümpel mit stagnirendem Wasser, dessen Steigen und Fallen in keinem Zusammenhange mit jenem des vierten Sees steht. Der Richtung nach dürfte hier die Verbindungsstelle mit der »'erna Jama liegen, und es wurden auch bereits einige Versuche gemacht, ob ein Vordringen nicht möglich sei. Die Hauptarbeit aber wurde in der Barre durchgeführt, die den vierten See vom dritten trennt und über welche das Wasser mit einem Aesälle von 2 Metern auf 15 Dieter Länge floß. Der Wassercanal wurde u», einen Meter vertieft und das Niveau des vierten Sees sank dadurch um ebensoviel. Eü zeigte sich nun am ent- und Bauernstandes; 7. Vertheidigung der staatsbürgerlichen Rechte und Freiheiten gegen administrative Uebergriffe und rückschrittliche Bestrebungen; 8. Bekämpfung der Corruption auf allen Gebieten. Im Abgeordnetenhause wurde bereits eine lange Reihe von Interpellationen und Anträgen eingebracht. Wir erwähnen unter Letzteren namentlich den neuerlich eingebrachten Antrag der Abg. Graf Coronini und Dr. Jaques, betreffend die Einsetzung eines Gerichtshofes zur Prüfung der Wahlen. An Materiale für die Sitzungen des Hauses liegt noch sehr wenig vor; solches muß erst all-mälig von den Ausschüssen geliefert werden. Das Hauptinteresse concentrirt sich dermalen auf den Adreß-ausschuß. Zu den bedeutsamsten bis jetzt eingebrachten Interpellationen zählt die des Abg. Grocholski bezüglich der Aus Weisungen österreichischer Staatsunterthanen aus Preußen an das Gesammt-Ministerium. Dieselbe gipfelt in folgenden Anfragen: „1. Welche Maßnahmen hat die k. k. Regierung zur Wahrung der im internationalen Verkehre zwischen den Culturstaaten allgemein anerkannten völkerrechtlichen Grundsätze und speciell zur Wahrung der durch positive Abmachungen den österreichischen Staatsangehörigen auf königlich preußischem Gebiete ! zugestandenen Berechtigung ergriffen und, falls dieß bis jetzt nicht geschehen sein sollte, ob und welche > Schritte sie in dieser Richtung zu thun gedenke? 2. In welcher Weise beabsichtigt die k. k. Regierung jenen gewissen Staatsbürgern, welche in Folge der Ausweisung aus Preußen jegliche Subsistenzmittel eingebüßt haben und einstweilig nur durch Inanspruchnahme der öffentlichen Mildthätigkeit ihr Leben zu fristen vermögen, die unerläßliche Hilfe zu gewähren?" politische WochenüberjW. Am 7. d. brachten die Abg. Dr. Plener, Heilsberg und Genossen folgende Interpellation an den Ministerpräsidenten ein: „Die Zustände in Böhmen haben in der letzten Zeit eine bedrohliche Verschlimmerung erfahren. Eine Reihe gewaltthätiger Excesse seitens der czechischen Bevölkerung gegen die ^ Deutschen hat stattgefunden. Deutsche wurden >" gegengesetzten Ende des vierten Sees eine früher unter dem Wasser verborgen gelegene Oeffnung, die verfolgt wurde, indem 1 */, Meter oberhalb derselben Bohrlöcher angebracht und die Decke abgesprengt wurde. Nach mehreren Tagen Arbeit sah man bereits in einen neuen Raum hinein, der am 11- August vom Leiter der Arbeiten zuerst in einem der kleinste« Boote befahren wurde. Trotz der relativ nicht bedeutenden Größe dieses neuen Raumes verdient derselbe eine große Beachtung, denn er trägt wesentlich zu dem Beweise bei, daß ein weiteres Vordringen auf dem angebahnten Wege durchführbar ist, und verstärkt die Zuversicht, die verlegten Wege der untel' irdischen Karstslüsse dauernd eröffnen zu können. Die gesammte Arbeitszeit des heurigen Son> mers dauerte vom 27. Juli bis 27. August» darunter befanden sich aber nur 14 vollkommen günstige Arbeitstage. Der Besuch von Seite des Publikums war schon dieses Jahr ein überraschen» bedeutender, der größte Theil der Besucher gelangte jedoch nur bis zum ersten See. Ueber die Seen hinweg kamen nur vier Partien, worunter sich auch drei Damen befanden, von denen eine sogar muthij genug war. den neueröffneten Theil, und zwar über« dieß bei starkem Hochwasser zu besuchen, der nu« ihr zu Ehren den Namen Louisenhalle führt. Dü Piuka Jama ist also bereits als touristisch erschlösse» zu betrachten und wird gewiß von Jahr zu Jahr zahlreicher besucht sein, wenn einmal die einzig rn zahlreichen Fällen geschmäht, bedroht und mißhandelt, ja oft nur aus dem Grunde angegriffen, weil sie durch den Gebrauch ihrer Muttersprache sich als Deutsche bekannt hatten. Dabei haben sie seitens der Behörden nicht jenen Schutz für die Sicherheit der Person gefunden, dessen Gewährung die erste Aufgabe eines geordneten Staatswesens ist. Die Deutschen werden bei Errichtung ihrer Schulen unablässig angefeindet und gestört, sowie aus Vereinen und Korporationen verdrängt und die friedliche Be-thätigur.g ihrer nationalen und politischen Gesinnung m den gemischten Bezirken wird ein Gegenstand der heftigsten Angriffe. Durch diese Vorfälle ist in der deutschen Bevölkerung eine tiefgehende Aufregung und Entrüstung hervorgerufen worden, welche noch dadurch gesteigert wird, daß officiöse Preßorgane den Versuch unternahmen, die gegen die Deutschen verübten Feindseligkeiten zu beschönigen, ja sogar die Beleidigten und Mißhandelten als die Schuld-traaenden hinzustellen. Aber diese beklagenswerthen Ereignisse sind nicht vereinzelte Erscheinungen augenblicklicher Erregung oder Streitigkeiten, sie sind viel-»nebr nur Symptome der tiefgehenden nationalen Verbitterung in Böhmen und des durch das bisherige Regierungssystem eröffneten allgemeinen Versuches der Verdrängung der Deutschen aus ihrer früheren Stellung. Angesichts dieser in letzter Linie für den Staat selbst unheilvollen Entwicklung, welche durch das bereits zu Tage getretene Eindringen des NakonoUtätenhaders in die Armee noch bedenklichere Dimensionen anzunehmen beginnt, stellen die Unterzeichneten die Anfrage: „Wie vermag die Regierung ibre bisherige Unterlassung der Gewährung eines ausreichenden Schutzes der Deutschen in Böhmen zu r-äts?7tiaen und welche Haltung will sie künftighin qeaenüber den feit sechs Jahren entfesselten nationalen Kämpfen in Böhmen und der immer mehr bedrohten Stellung der Deutschen in diesen, Lande rinnehme^^ taucht das Gerücht über die Demission des Unterrichtsministers Freiherr» v. Conrad auf; """ S- rorgefunden, Attentat in verübt^hat.^ ^ Schäden durch Hochwasser) sich im Rayon der Gemeinde Weißenfels . ^2 ooo fl. und in jenem der Gemeinde Ratschach f 35-000 fl. — Durch die erfolgte Wieder-c des Verkehrs auf den Linien Laibach- ist d» dem aus Jdria erkannt Bei dem Selbstmörder wurde ein Brief in welchem aufgeklärt wird, daß er das Folge eines unheilbaren Magenleidens regele -L- Verkehr mit Stationen der Südbahn und der 'ÄÄckilcken Staatsbahnen wieder hergestellt osterr^ (Subvention.) Der krainische Landes-...-rä'.L hat den durch Hagelschlag heimgesuchten der Gemeinde Wsißkirchen in Unter--ine Unterstützung von 400 Guldcn bewilligt. (Bahnlinie Herpelje-Triest.) Das ^kelsministerium hat den Bau der auf Staats-» herrustellenden Eisenbahn von Herpelje nach !?' ft an die Bau-Unternehmung A. Bianchi d Comp- vergeben. Die Offertverhandlung, ""lcke bei der General-Direction der österreichischen Staatsbahnen durchgeführt wurde, betraf die Unter-, und Hochbau-Arbeiten, die Bahneinfriedung »nk Lieferung der Bahnzeichen, ausschließlich des kernen Ueberbaues der Brücken, der Oberbau- Materialien der mechanischen Ausrüstung und der Gebäude-Ausrüstung. Bis zu dem in der Offert- «us,ch-.ib-n° 7b-.°m»>2 T--MM- >, >- 17 ^ 3'/ waren ini Nansen neun Offerten eingelaufen. welche in commissioneller Weise eröffnet wurden "" einzelne Lose und zeigten, daß vier Anbote auf die übrigen auf die Gefammt-Arbeiten Von den Offerten begehrten sechs Ansr^lMgen, und zwar bis zur Höhe von 10 Percent, ^brend die übrigen auf Nachlaß lauteten. Als das 2tiaste Anbot, nämlich auf 8 Percent Nachlaß r das erste, 3 5 Percent Nachlaß für das zweite 6 Percent Nachlaß für das dritte Los. erschien der Bau-Unternehmung A. Bianchi und Comp. (Der Deutsche Schul verein) be--lliate in seiner letzten engeren Ausschußsitzung ein S,q,-ndmm ,u. -m., o^sleckterei an der Holzindustrieschule in Gottschee. Korvf^ ^ ; hxn Postsparcassen) in Krain, und Steiermark wurden im September l. I. 14 599 Personen 1,676.324 fl. eingelegt. (Ueber die Eröffnung deS neuen aterS in Fiume), deren wir schon neulich nackten wird von dort berichtet, daß dieselbe in i kr feierlicher und gelungener Weise vor sich ging. Sauser in der Umgebung des ThcaterS waren aeschmückt und eine dichte Menschenmenge bellte den ganzen Platz. Der eigentlichen Schlußstein-l ung wohnten unter den zahlreich geladenen Gästen auch der Gouverneur von Fiume, Graf Zichy, und eine Reihe anderer Notabilitäten bei. Es hielten bei dem feierlichen Acte Baurath Fellner aus Wien, der Schöpfer des Projektes, der PodestL von Fiume, Dr. Ciotta, und Herr Anton Rit. v. Gariboldi namens der krainischen Baugesellschaft als Bauführers entsprechende, sehr beifällig aufgenommene Ansprachen; in seiner Erwiderung auf die Rede des Letzteren sprach der Podestk der Baugesellschaft für die gelungene Herstellung des Werkes neuerlich die vollste Anerkennung aus. Die erste Vorstellung im neuen Hause konnte ob einer zufälligen Störung bei der elektrischen Beleuchtung erst am folgenden Tage (4. d. M.) stattfinden. Es wurde vor einem dichtbesetzten Hause und in Anwesenheit des elegantesten Publikums von Fiume Verdi's „Aida" in geradezu vortrefflicher Weise gegeben. Das prachtvolle Innere des neuen Theaters präsentirte sich hiebei in der wirkungsvollsten Weise. — (Gedankenlesen.) Wir haben noch ein paar Bemerkungen über Mr. Stuart Cumberland's S6ance vom 1. d.M. nachzutragen. Dessen sämmt-liche Leistungen, wenn man von der bloßen Form ihrer Vorführung und den begleitenden Reden absieht, reduciren sich eigentlich auf die Lösung ganz weniger Aufgaben: das Errathen und Entdecken von Personen und Sachen, beziehungsweise das Auffinden versteckter Gegenstände, dann das Aufschreiben gewisser Zahlen, an die Jemand als für ihn besonders bedeutungsvoll gedacht hat; das primitive Zeichnen gewisser Gegenstände, die sich Jemand vorgestellt, und dergleichen, wobei in den beiden letztgenannten Fällen Cumberland beim Schreiben oder Zeichnen die Hand der betreffenden Persönlichkeit auf der Tafel mitführt. So wenig es nun bei Lösung dieser Aufgaben mit übernatürlichen Dingen zugeht, gehört doch sicherlich eine Summe bestimmter Fähigkeiten, eine ganz außerordentlich feine Beobachtungsgabe und eine enorme Uebung dazu, um dieselben so rasch, sicher und blendend zu bewältigen, als es Cumberland fast immer gelingt. Die hauptsächlichste Förderung findet er ohne Zweifel in der, wenn auch oft genug ganz unbewußten, Mithilfe der Person, die jeweilig als „Intermediär" dient. Cumberland beobachtet schon vorher auf's Genaueste vor Allem die Richtung, welche die Augen derselben nehmen, während er sie aufforderte, eine bestimmte Persönlichkeit oder Sache sich zu denken, weiters verfügt er über die äußerste Empfindlichkeit für die geringste Bewegung des „Jntermediars" während des Suchens, er wechselt erforderlichen Falles oft und rasch die Richtungen seiner Nachforschungen, er mustert zugleich mit sicherem Blicke schon vor und mährend der einzelnen Produktionen die Orte, wo möglicherweise Sachen leicht versteckt sein könnten u. s. w. Daß ihn an seiner vielfachen Umsicht das Tuch, mit dem er sich scheinbar die Augen verbindet, sowohl vermöge des Stoffes, aus dem cs besteht, als der Art des Umlegens nicht im Geringsten hindert, bedarf kaum der Erwähnung. Auch beim Aufschreiben von Zahlen oder bei der Zeichnung vorgestellter Gegenstände, wobei Cumberland erwähntermaßen die Hand des Mediums in die seine nimmt und sie beim Schreiben oder Zeichnen mitführt, rechnet er unzweifelhaft auf die Unterstützung, die ihm durch Bewegungen oder Regungen der fremden Hand, und zwar besonders in der Richtung wird, daß Letztere gegenüber einer falschen Zahl oder einem falschen Striche eine gewisse Zurückhaltung, sei eS auch nur in der allerleisesten, aber für den ganz anormal fein empfindsamen Cumberland doch wahrnehmbaren Art kundgibt. Daher auch die immer und immer wieder an das „Intermediär" gerichtete Aufforderung, sich die Zahl oder den Gegenstand auf der Tafel so lebhaft als nur möglich vorzustellen, eine Aufforderung, die gleich ununterbrochen in analoger Weise auch beim Suchen von Personen oder Sachen ergeht. Durch so besonders energische Vorstellung des Objectes der Production soll das Medium offenbar dahingebracht werden, dieser Vorstellung durch irgend eine, sei es auch noch so minime Regung Ausdruck zu geben, die Cumberland sofort als orientirende Direktive verwerthet. In welcher Weise er von seinem der Production meist beiwohnenden Secretär gefördert wird und ob er sich nicht doch hin und wieder vielleicht der Mithilfe einer Persönlichkeit im Publikum erfreut, mag dahingestellt bleiben. Gewiß ist es ferner, daß Cumberland oft auch auf die Gutmüthigkeit und Nachsicht der jeweiligen Medien rechnet, die, um dem Publikum nicht den Spaß zu verderben und ihn nicht bloßzustellen, einen geschehenen Jrrthum ratificiren oder ihm beim Entdecken von Sachen oder Personen behilflich sind. Wir glauben nicht zu irren, daß dieß auch bei der hiesigen Production mindestens in zwei Fällen geschah: als die Zeichnung eines angeblichen Colibri in Frage war, und ganz am Schluffe, als es sich um das Auffinden der Uhr und der Börse des „ermordeten Opfers" handelte. Aus allen angeführten Momenten, denen sich noch manche andere anreihen ließen — abgesehen von sonstigen schwer zu eruirenden Kunstgriffen, die Cumberland's Geheimniß sind und vielleicht bleiben werden — setzt sich der complicirte Apparat zusammen, mit dem er arbeitet und zu dessen Beherrschung, wir wiederholen es, eine Fülle von seltenen Qualitäten nothwendig ist, die sich nicht oft vereint finden dürften. Einmal wenigstens einer antispiritistischen S6ance Cumberland's beizuwohnen, bleibt deshalb unter allen Umständen eine höchst interessante und genußreiche Unterhaltung. — (Theater.) Nachdem der uns zugemessene Raum meistens kein sehr reichlicher ist und sich in unserem Berichte zudem immer die Vorstellungen einer Woche zusammendrängen, so müssen wir uns nothgedrungen bei Besprechung jeder einzelnen so kurz als möglich fassen und höchstens bei Novitäten und Stücken von besonderem Werthe dürfen wir uns eine etwas größere Ausführlichkeit gönnen. — Der zweite Theaterabend brachte uns eine Aufführung der „Näherin", worin sich namentlich Frl. Wildau in der Titelrolle als eine in Spiel und Gesang gewandte und ansprechende Localsängerin in sehr glücklicher Weise introducirte. — Am folgenden Tage gab man als erste Operettenvorstellung „Die Fledermaus". Die beiden weiblichen Hauptrollen waren in Händen der Damen Ernst (Rosalinde) und Wildau (Adele); Erstere löste ihre Aufgabe nach der gesanglichen und schauspielerischen Seite in gleich trefflicher Weise und Fräul. Wildau zeigte, daß sie wie in der Posse so auch in der Operette ihren Platz in befriedigender Weise ausfüllen wird; ganz tüchtig war auch Fräul. Ne yd hart als „Orlofsky". Von den Herren verdienen die Herren Ditrichstein (Eisenstein) und Müller (Frank), desgleichen Spring (Doctor Falke) und Rako witsch (Frosch) volle Anerkennung; über Herrn König (Alfred), der einigermaßen indisponirt und befangen schien, behalten wir uns ein Urtheil vor. Jnscenesetzung und Gefammt-aufführung der Operette waren ganz gelungen und namentlich das reizende und prickelnde Finale des zweiten Actes schlug ein. — Am 3. d. M. ging als Festvorstellung zur Feier des Namensfestes Sr. Majestät und bei Beleuchtung des äußeren Schauplatzes die zweite Novität über die Bretter: „Der Salontiroler", Lustspiel, eigentlich Schwank, von Moser. Die Idee, statt wie es jährlich mit so und so viel Romanen geschieht, einmal ein Bild zu dramatisiren, ist gewiß originell zu nennen. Irren wir nicht, so erscheinen im Eingänge des dritten Actes sogar die Personen nach dem bekannten Genrebilde Defregger's als lebendes Bild gruppirt. Wie am Bilde sitzt die Gesellschaft in der Sennhütte am Achensee in gemüthlichster Stimmung beisammen Mit dem Bergfex hat aber Moser eine ganze Berliner Gesellschaft an den Achensee gebracht; Elfterer ist in eine junge Berlinerin verliebt, die seit ihrer letzten Sommerreise nur noch für Natur und die Tiroler Berge schwärmt, vermag aber trotz seiner Bergfexerei keinen Eindruck zu machen; vielmehr findet das junge naturschwärmende Mädchen ihr Ideal erfüllt in einer Art Naturburschen, einem Commis ihres Vaters, mit frischem, manchmal aber etwas allzu derbem Auftreten, und der Salontiroler schließt sich dafür an eine Gesmnungsgenossin für's Leben an, die gleich ihm nur Partien macht, die nicht weit und nicht hoch gehen. Das sind die Hauptpaare; daneben ein wirklicher Tiroler Bauernbursche, der in die Kammerzofe der naturschwärmenden Berlinerin verliebt ist und nach Berlin kommt, wo er in städtischen Kleidern eine klägliche Rolle spielt; ein Vater, der sich von seinen allzu eindringlichen Damen stets nur durch einen Fluch zu retten weiß; ein Diener, der das Schlagwort: „dav ist das Schlimmste noch nicht" mit Glück im Munde führt; eine emancipirte russische Studentin, welche die Naturschwärmerei um ihr Geld prellt; noch einige mit kleinen liebenswürdigen Zügen ausgestattete Füllfiguren und dazu allerlei mehr oder minder launige Schnurren, einige Volkslieder und Jodler — das ist die Staffage und Würze für die anspruchslose Handlung, die sich zwischen den beiden Hauptpaaren abspielt. Die hiesige Darstellung verdient volles und nahezu uneingeschränktes Lob und wir sagen kaum zu viel, wenn wir hinzufügen, daß wir seit sehr langer Zeit auf unserer Bühne kein besseres Lustspiel-Enjcmble, keine gerundetere und klappendere Lustspielaufführung hatten als an diesem Abende. Das Publikum unterhielt sich demgemäß auch ganz vorzüglich und spendete oftmaligen und wohlverdienten Beifall. Um noch der Darsteller im Einzelnen zu gedenken, erwähnen wir in erster Linie Fräulein Mondthal (Marianne) und Herrn D i t r i ch st e i n in der Titelrolle, weiters die Damen Lanius (Selma), Hann au (Adelheid) und Palma (Vera Samiroff) und die Herren Müller (Stammbacher), Saalborn (Bredo), Jarno (Werner) und Nako-witsch (Ludwig), die sich, nebst einigen anderen noch, sämmtlich um die so überaus gelungene Aufführung verdient machten. — Der nächste Abend brachte ein Trauerspiel Brachvogel's „Narciß*; den Inhalt dieses trotz aller unhistorischen Voraussetzungen und anderer Gewagtheiten doch durchaus interessanten und außerordentlich mühsamen Stückes dürfen wir wohl allseits als bekannt voraussetzen, so daß uns nur über Aufführung einige Worte zu sagen bleiben. Hiebei müssen wir vor Allein des Herrn Saalborn mit großem Lobe gedenken, der die schwierige, an Ausfassung wie Darstellung gleich hohe Anforderungen stellende Nolle des „Narciß" — in dem der Dichter gleichsam das zerrüttete, der Revolution entgegengehende Frankreich symbolisiren wollte — mit Sicherheit und Verständniß in Spiel und Diction ebenso charakterisirte, als maßvoll bewältigte. Fast ebenbürtig ihm zur Seite stand Frl. Lanius, welche die „Doris Quinault", die sympathischeste Figur des ganzen Stückes, mit warmer Hingebung und reicher Entfaltung schöner schauspielerischer Mittel spielte. Frl. Hann au gab die Partie der „Pompadour" in der anerkennendsten und wirksamsten Weise; „Der Herzog von Choiseul" schien Herrn Spring etwas ferne zu liegen, immerhin fügte er sich, wie die übrigen Mitwirkenden, verdienstvoll in das Ganze der Darstellung, die allen Anforderungen, die hier füglich gestellt werden können, vollauf entsprach und den Beweis erbrachte, daß auch Stücke ernsterer und schwierigerer Art von dem heurigen Personale in zufriedenstellender Weise zur Darstellung gebracht werden können. — Trotz der besten Vorsätze haben wir den für uns verfügbaren Raum bereits wieder überschritten; wir können also nur noch erwähnen, daß am 6. d. M- eine recht gelungene Vorstellung von „Giro slä - G i r ofla" stattfand, während wir uns die Besprechung einer dritten Novität „Die goldene Spinne", Schwank von Schön-than, die am letzten Mittwoch in ganz vorzüglicher Weise in Scene ging, für ein nächstes Mal Vorbehalten müssen. — (Erster allgemeiner Beamtenverein der öfter r.-ungar. Monarchie.) In den Monaten August und September d. I. wurden beim Beamtenvereine 1047 Anträge auf Abschluß von Versicherungen über 1,086.600 fl. Capital und 6800 fl. Jahresrente gestellt und 823 Polizzen per 841.380 fl. Capital und 4150 fl. Rente ausgefertigt. Die in diesem Jahre bis Ende September zum Abschlüsse gelangten 3970 Verträge repräsentiren 3,956.000 fl. versichertes Capital und 31.800 fl, Rente, wornach der Versicherungsstock des Vereines aus 45.493 Verträgen über 45,080.600 fl. Capitals- und 178.178 fl. Rentensumme beträgt. Durch Todesfälle sind im laufenden Jahre 474 Verträge über 414.000 fl., seit Beginn der Vereins-wirksamkeit über 5,328.000 fl. erloschen. An Prämien pro September d. I. waren 86.467 fl., für den Zeitraum vom 1. Jänner d. I. bis Ende September 1,109.292 fl. einzuheben. — (Geldlotterie.) Interessant ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glücksanzeige von Samuel Heckscher sen. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und ver-schwiegine Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermaßen guten Ruf erworben, daß wir Jeden auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. Vom Büchertische. Die ».Deutsche Rundschau für Geographie uud Statistik", herauSgegebe» von Prof. Fr. Umlauft i» Wien artlebe»'- Verla»), hat soeben ihren VII. I a h r g a n g v o l I e n d e t. Die lebten zwei Nun,-mern enthalten wic immer Viele« und Mannigfaltiges in trefflicher Darstellung. Besonder- anziehend ist die Schilderung eines AiiSfliige- nach U p l i b - Z i ch § von dem Mymiiasial-Obcr. lehrer in Tiflis A. Krause. Np1ib-Zich>'' unweit Gori, am Kuraflnsi, der den Südabhang deSKa»kasu- bespült, ist berühmt durch seine besonder-schönennnd gnt erhaltene» Felseiiwoh«»»-gen, an denen der Kaukasus übrigens nicht arm ist. Der Name bedeutet im Grusischen „Gottc-seste" und ist vollauf verdient: gewaltige fallen und grobe Wohi>räi»»e sind in den Sandstein gehauen, Zeugniß eine-nichtdigcbildetcn Volkes, das noch in den Zeiten des Mittelalter- hier in Krieg nnd Frieden Schuh und Bequemlichkeit fand. Krause fand auch einen jener Schachte, die im Innern hinabführe» bis zu dem Spiegel des Flusse», von wo diese Höhlenbewohner das Wasser holten, wenn oben die Regen an-bliebe» nnd Listernen vertrockneten. Recht lesen--werth nnd unterrichtend sind die Berichte über de n Fortschritt d e r g e o g r a p h i s ch e n F o r s ch u n-gen undReisen im Jahre 1884. ferner eine Beleh-rnng von Prof. Würzburger über eine neue Ableitung des N a m enSA m e r i k a, nicht wie bisher von dem Vornamen Amerigo VkSpiicci'«, sondern von dem azlekischen Namen der Bergkette, die Mittelainerika durchzieht, A in e r i g. — Luder» au-Hamb»rg entwirft ein farbenprächtige- lebensvolle- Bild von Sansibar, seiner Natur und seiner Bewohner. Wir lernen die reichen Hilf-gnellcn de- „Sayd" (Herr) Bnrgasch kennen, dessen Charakter nicht wenig gerühmt wird. Mit großem Danke wird der Leser begrüsieu den Abdruck einer bisher ver-schollen gewesenen Vorlesung Ate;, v. Humboldt'-üb«r die Urvölker Amerika'-nnd die Denkmäler, die sic hinter-lassen haben. Ein Vortrag, der im Jänner >806 gehalten und in wenigen, für die Freunde bestimmten Exemplaren gedruckt wnrde, wovon eine- kürzlich bei einem Antiquar entdeckt worden ist. Die zahlreichen statistischen Mittheiliingen. sowie die „v e r i ch t e" a » « a l l e ii Ländern bieten eine Menge belehrenden und anregenden Stoffe-. Da» macht eben de» Werth dieser Zeitschrift an», das, sie, obwohl wisse n-schaftIich gehalten, dennoch i » der Anordnung nnd Darstellung de» Gebotenen den rechte» v o l k - t h ü in l i ch e n To« trifft, so daß auch der Laie mit wachsendem Interesse spielend s i ch e i n g e f ü h r t s i e h t in da» weite Bereich der jüngsten aller Wissenschaften, der Erdbeschreibung. — Und in welcher Fülle wird nnS da- Beste geboten', wenn man da- Iiihaltsverzcichuiß, welche? dem letzten Hefte bcigegeben ist, überschaut, ermißt inan erst de» Umfang de- Gewonnene». Und wo die Darstellung durch die Sprache nicht auSreicht, da treten treue Abbildungen nnd musterhast anSgeführte Karte» unterstützend ein. So steht den» zu hoffen und zu wünschen, daß auch der kommende Jahrgang die Zahl der Freunde dieser Zeitschrift größer werden sehe und Anregung und Belehrung in die weitesten Kreise zu tragen vermöge. Witterungsbulletin aus Laibach. Suitdruc inMilli. melke» a»i tt reduciri ielp.»» 21 ieder-Mill>- Wiiterungt-Lharakter !age«. mittel Tage«. »litrei Mari- !v>NN- 1 737'Z IIS 18 0 1» 21'N Nebel, heiter, nach 8 Uhr Abend» Regen. ^ r 789 1 6 s 8'I> S'Z SZ'1 Nea»n bis Nachm. S Uhr, ankaltender Schneesall in den Alpe». 3 7«» 2 81 12 0 0 0 Nebel, dann heilerer Tag. 4 738 6 8» 13 5 28 »'» Nebel, dann heilerer Tag. 5 7Z7 r 12 S IS ü 0 0 Vormittag« heiter, Nachmiltaqr zunehmende Bewölkung. « 73« 1 11 1 17 8 II 0 o» Vormittag» bewölkt, dann Au?heiter»ng. 7Z2'8 14 3 180 9'8 7'» Sternhelle Stacht, Dorm, »»d Abend? Strichregen, sonst ziemlich sonnig. 8 731 1 9-7 13-0 Trübt. !I'N 8 6 Negen mügeringenllnter-brechnngen. Wochenmarkt-Durchschnittspreise. Laibach, 7. Oktober Mit Mg z. Mkr. Mqz. st. kr. fl. kr st. >kr. N. kr^ Weizen perHektolit. 6 .14 7 l > Butter per Kilo §4 Korn „ 5 58 5 67 Eier z Stück 5 — K erste „ 4l37 L 10 Milch Liter — — Hafer 2'92 8 Rindfleisch pr. Kilo 64 — Halbfrncht — 6 -3 ^olbsleisch „ — 64 — Heiden „ 4 37 5 17 Schmeinfleisch „ — 60 — Hirse 5 0 5 52 Schöpsenfleisch .. — N4 Kukiiniz 5, 40 5 40 Hendel per Stück — 50 -» Erdäpfel 100 Kilo 2 50 — — Taiibe» „ — 17 Linse» per Hektolit. 8 — — — He» 100 Kilo L 76 — Erbsen „ 8 — — — Stroh lOO „ 1 78 — Fisole» 8 50 — — Hol,, harte- , per Riiidschmalz «ilo — 90 — — 4 iil-Meter 7 - Schweiiischnialz „ — 80 — — Holz, weich. ., 5 5.0 — Speck, frisch — 54 — — Wein, roth.IOOLiter — 24 „ geräuchert., 66 „ weiker 20 Verstorbene in Laibach. Ai» 30. September. Johann ^i/.inan, Zininiermaler, 88 I., Krakaiicrdamm Nr. 14, Lnugeutuberkulose. — Maria Diinuik, Arbeiterin, 55 I., Feldgasse Nr. II, Liuigcntuber-knlose. Am I. Oktober. Ferdinand Kästner, Privat, 67 I., Rosengasse Nr. IK, Mara-inn«. Am 2. Oktober. Manaunn Slovnik, Arbeiterin, 33 I., Froschplatz Nr. 5, Auszehrung. ^ .. Am 3. Oktober. Apollonia l?r/e». Auit-dic»er--Dat>in, 66 I., Florian-naffc Nr. 36, Luiigeiituberklilose. Am 4. Oktober. ^rauzi-ka Kozjek, Arbeiterin, 86 I., Doniplatz Nr. 14, Mcningiti-. ^ ^ . Am 5. Oktober. Rosalia Padar, Arbeiterin, 52 I-, Kuh- thal Nr. 24, Wassersucht. — Maria Vaböck, Arbeiten», 74 I., Pvlnuaslrasic Nr. 28, Schlngfliisi. Am 6. Oktober. Josefa Udov?, Arbeiterin, 19 I-, "ich-aml-aasse Nr. l, Lungentuberkulose. — Anton Ha»SvtsitzcrS-Sohn, 18 I., Schnci^ergassc Nr. 6, Pentointi-, Im L iv i l s Pi ta le. An, 28. September. Joses Koderman». Arbeiter, 68 I., tuberkulöse Pueumouic. — Knroliua Lapajiie, Arbeiterin, 31 I., Erschöpfung der Kräfte. — Am 29. September. L„ca» Justin, Inwohner. 60 I.. allgemeine Wassersucht. — Am 2. Oktober. John»» Küster, Inwohner, 72 J>.. Pol,!""!ltras>e Nr. 22, Marasmus. — Am 5. Oclover. Barthelm» Pravst, Jinvohiier, 7V I., klararniin-i 8>>nili«. — Franzi-ka Turk, ArbeiterS-Lochter, 8 I., Kehirulähmn»». ! I?i. tlurcli ikre aus>;ereict>nete Wirkung ^e^en ,Ii<- Keanklieiten lies Wagens unii Unterleibes, Krämpfe, gLsii-iselieZ fioüer, I.eitiL8vei-8iopfung, ^ämarrtiailien, Leldsuvkt, ülligrsink, Vürmeretc. ein rillevtdekrlicke.? I^Lusmittel xevoräen. r/o»r /'s^/ -» -« 72 ^-'/Lr-'/re» ä ^ 7 . ! ^rüsssrsr D^»r-1ilLss-, ^r»re ^/asc/ie 70 1763 L. Lssvr'8 I'ouristvll-rüaster. Sicher und schnell wirkendes Mittel gegen Hühneraugen, Schwielen, sogenannte harte Haut an den Fußsohlkn >md Fersen, gegen Warzen und alle übriqen harten Hautwuchcrungen. Wirkung garantirt. WD'Prcis einer Sch achtel 60 kr. ö. W.'VVI Bei Postversendung 10 kr. III,Hr. Hanptverscndiings - Depot: L. 8MM'8WL iu WM V.M. Echt zu haben in Laibach bei Herrn -I. 8.v«do». ki/^»Ii, Avotbeler. ^—-—- Nur echt, wenn jede VedranchSanweisung und - >. »"mkHiNer mit der nebenstehenden schuvinarke ui d Unterschrift »er--;ere» ^pai - man ans diese und verlange st,t« ausdrücklich: Ärüser'sr'"riste„-Pflast-r. 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Qllartale 6ü Gesuche überreicht worden, mit welchen die Summe von 95.720 fl. beansl'rucht wurden 64 Ge-snche wurden durch Beivillignug des Gesamintbetrages per ,,iivr ,v>>>v>.i> viiru) »ewiillgniig oes t'ieiam 86.870 fl. ganz oder theilwcise verüiksichtigt, 1 hingegen ob mel« der sta' " ^ ' Laibach Mangel« der statuteninäßigen Deckung abgewiesen. am 1. October 188b. (1850> VRk' VI»»»« diese gesetzlich dcponirte Schutzmarke ist jeder Gichtgeist nach Dr. Mali« sofvr^ als Falsifikat zurück-________________ ,»weisen. Schutzmarke. Ihr xXXXXXXXXXXX X xxxxxxxxxxxx 18 K re re «I re re re ll o rel re re re re rr re re re> re! re re re re re re re re re re re re re re re o re re re re re re re kiklilxM liilkli vi'. Asiii; tt 50 kr. ist eiilschiedeu da» erprobteste Mlttel ge^en Gicht und Rheumatismus» Gliederreißen, Kreiizschmerzen, Nervenschmerz, 'Anschwellungen, Steiflieit der Muskeln und Sehnen re», mit welche», nach kurzem Gebrauch diese Leide» ganz-lich behoben werde», wie dies bereits masseubaste Danksagungen beweise» könne». Herrn Apotheker V ieLaibach. nach I»>. L 5V kr., sowie auch Ihre haben sich bei meinem 2'/, Monate andauernden Leiden an Kreuzschmerzen und Gliederreißen vorzüglich bewährt» daher ich Ihnen für diese Arzneien nicht genug meinen Dank und Anerkennung anssprcchen kann. Mit Ächtung Möttling, am 10. Jänner 1882. ^ tttlllOUI» Alpenkrüuter.S»rup, krainifchcr, Brust- und Lungrnleiden. 1 Flasche S« kr. Sr ist wirksamer als a l l e im Handel vorkommenden Säfte und Svrupe. Mete Danksagungen erhallen. '""^e Sorte, vorzüglich gegen Scropdein, Luna L?0rM-VeverryruN, sucht. Hautausschläqe und Drüs-nanschwellt en- un- sucht. Hautau gen. 1 Klaschk 60 kr., doppklt qroß nur 1 fi. 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Diese Zeilen haben daher nur den Zweck, je'ie Personen, welche dies altbewährte HnuSi"tttcl noch nicht kennen, darauf ansinerksain zu machen, das; es mit den liestr» Nrfol^e« als üliireibiing bei (hjcht, Mieum,»iS»»lS re. aiigelvendet wird. Die Schmerzen verschwinden gewöhnlich schon nach der ersten Einreibung. PrciS 10 und 70 kr.; vvrräthig in den meisten Apotheken*. Haupt-Depot: Apotheke zum ^^ÄoldcnenLvwcn^^rag^AItstadt Apoth. E. Birschitz in Laibach. l^44) besorgt (18,8) Werl MM in Lailich. Lauvrbrunn kaliksövin mlt «oluvm ru!oUd»^tlss»tou „Is»« lrnn - L.11klan - « Vvr^uonv n»oov ^ kokl«2. «»urv I^tUlvQ dol (riokUotävv «I», u. »lodor-Rvtl-mittvl I Dur.d I^'loUtUum KnblunMun ^vlrkt >l»i r nl« elNvum liot: <>>»!' Itlu— »- uiui stiloron «Lolni », ttitinorrkolät u, ktlro-vk^lo, liropf. >I»Lvn- ^ Ivill«» u. »L»t»rrkoa lwvrl»kui»t. kilock. ^ Niederlas,«! >»I«,,«!«!,Rltc»markt,Lall.«» ,7» Druckerei „Leykam" in Graz. Verleger und verantwortlicher Nednctcur: Franz Müller in Laibach.