Laibllcher Mum. Nr. 81«. Pllinumlllltll>n»pttl«: Im Comptoir «anzi-!l. il, halbj. 2.50. Hür die guftelllm« lr. M» b« Post,«n,j. fi. 1», yalbj. fi. ?.«». Mittwoch, IS.Eeptember Inlll,lon»,«bUhl: 2l»l Nein« Inln°wohl National» als Reichsfarben anwendeten. K , Der „Tag es bole" constatiert, daß aus der vom "nlser dem Ucberreicher der Adr.sse Prags. Herrn Zeit-^mmcr. erlhtllten Unlwort zu schlichen se«, daß der «aller auf dem Voden der Verfassung stehe und baß ^ dl'scr Unlwort die Bedeutung der Kalserrclfe liege. "« Kniscr habe den Gegnern der Verfassung auch nicht 'k lclfesic Hoffnung gegeben, daß fie außlrhalb des Ge« °, ^ "^^ ^" Außerachllossung der gesetzlichen Factoren "u °lsu offen aus, daß die Hoffnung der czechischen uuyler auf die Zumuthung eines Bruches der gesetzlich zurecht bestehenden Verfassung, eines Staatsstreichs, mit "nem Wolle - clnes Verbrechens — gerichtet war. y. «uf die I-remtaden der „Politit" entgegnet der '"t-aacsoott": „Nur w,ssenlliche Lüge kann dem ^ "''Avslerllichischen Vo.tsstamme abstreiten, daß in ihm «« Nelch immer scinen stärksten und velläßllchften Hort, , lim I.untssen immer den opferwilligsten Förderer ge-«unden haben." „Polrok" schreibt alle Tchuld. der Vegleltung Gr. Majestät durch die Minister «ndrassy und Nuersperg einen politischen Charakter beigelegt zu haben, den der« fassun^streuen Glättern zu. 2r selbst hätte daran nie geglaubt, sondern nur den Uusspruch der Regelerungs-blatter aufgenommen, daß die Begleitung Sr. Majestät durch die beiden Minister für die Opposition durchaus nicht von Nutzen sei. Genen Lnde des betreffenden Nr« tllels heißt es: „Unsere Rechte lllangten die allerhöchste Anerkennung, ihre Erfüllung und Durchführung hängt nicht vom Willen und der Mlllühr eines, auch nicht aller Minister ab. Und so »erden wir jede« System und seine Führer überdauern, die es nicht verstehen, den Frieden mit allen Völkern herzustellen." l Dic „Politik" sagt. die erste Frucht der Kai. serrelse sei den ..liberalen Staalskünsllern" in den Schoß gefallen, sie habe aber einen bittern Beigeschmack. Dieses Gittere liege in der Antwort des Kaiser« auf die Anrede des Fürsten Schwarzenberg. Sie ernteten die Frucht, well sie „bescheiden" nicht« erwartet hatten. Jedenfalls sei jene Antwort von keiner guten Bedeutung für fte. Alles hänge nun von dem conseroalio schillernden Mini« ftercol.stil, dem Freiherr« von Lasser, ab. Sei die Antwort aus eigener Inilialioe des Kaisers entsprungen, dann sei daraus zu folgern, daß der Kaiser den Ueber, griffen, aber nicht allein den gegen die Kirche unternommenen, sondern allen andern Einhalt thun wolle. Die «Politik" prophezeit einen nicht fernen Zeit. Punkt, wo in Oesterreich dem jetzt erlittenen theilweisen ein vollständiges Fiasco des Pseubollberaliswus solgrn werde. Es sei nicht anzunehmen, daß das Staatsoder« Haupt sich wegen einer „lüsternen Iournaliftencoterie" mit der Kirche ve> feinden werde. Die „fesche" Gevölle« rung der Residenz, deren Frohsinn allerdings oft als Barometer d«s politischen Wetters der ganzen Monarchie diente, Hütte freilich solche unrealisierbare Gelüste. „N arodni Listy": Das Wort „Ausgleich" sei in den allczechischen Organen in einer hohen Scala so oft au«, gerufen worden, daß die Nation glauben mußte, die Anführer hätten einen NuSglelch in Sicht. „Narodnl Lisly" habc ruhig zugefehen, damit man ihrem Eingreifen den jeden falls schlimmen «usgang nicht zur Last legen könnte. Sie identificieren nicht den „Potrol" mit der conservative» czechischen Partei und spotten mchl der letztern, sondern haben wegen des Betrugs, der ihr gespielt wurde. Mit. leid mit ihr. Als noch die Partei der..Narodni Lchy" zu ihr geholten, da war noch der Kampf lebendig, g>-fährlich, jetzt freue sich der ..Polrot" unaussprechlich, daß das dynastische Gefühl im Volle noch nicht abgekühlt sei. Um Gott. rufen sie aus, gleicht bech nur etwas aus. ihr werdet sehen, ob wir euch schaden werden Der von den Altczechln vorgeschlagene Weg sei der des Absolutismus. „Posel z Prahy" beklagt fi« darüber, baß ««, ganz unvernünftig über die Kalserreise urtheilt. Man habe nicht« von ihr erwartet. Welche« System sollte dem llberalcenlraliftlschen substituiert werden — hoch' ftens irgend ein andere« centralistischeS. Ein söderallfit-sche« keineswegs, well diese« leine vorbereiteten Pattelen für sich habe. Wir fügen dlefen cz ethischen Iournalftim«« eine sehr bemetlenswerthe au« Ungarn, namentlich jene de« „Pester Lloyd", an. „P. Ll.'sagt: ,Ge. Majestät der Kaiser und König hat sich nicht bewogen gefühlt, in Prag dem Sensalionsbcdülfnisse gewisser politischer Kreise zu ent. sprechen. Die kaiserlichen Antworten auf die verschlebenen Begrüßungsansprachen find von der ungesuchteften Einfachheit und geben von allem eher Zeugnis al« elner verwickelten oder gespannten Situation im Innern. Wa« dec Kaiser von Oesterreich dem böhmischen Bandes» ausschusse, der Deputation des pra^r Sladtralhes u. f. f. gesagt, lönnte selbst dei aller Kunst der Auslegung und Unlerlegung nicht dahin inlerpretlerl welben, als habe Fürst Auersperg den Wink erhalten, ftch der Theilnahme an den prager Festlichkeiten zu enthalten, oder als sei dem amtlichen Rlprüsenlanlen des verfassungsmäßigen Lebens in Oesterreich geradezu die Einladung zur Ge< gleilung de« Monarchen verweigert »orden. Icde Aeußerung des letzteren hätte ganz gut oo» cl«tellhal>ilchtn Ministerium conlraftgnlert sem können. Dadurch widerlegt sich auch — bedürfte sie einer ernstlichen Widerlegung — die Gehüuplung, baß Graf Andrassy durch die Rücksicht auf gewisse Ewpftnolichleiten und «»«-trauische Stimmungen bes öftcrielchlschen Eabinel« dazu blst'mmt worden sei, sich um Vermelduuz Prag« dliecl nach Orandels zu begeben. Bei den „inneren Vorgängen", wie sie sich in der böhmischen Landeshauptstadt vollzogen, hätte auch Graf Anorassy seine Hand haben t»u»fcn, ohne besorgen zu müsscn, deshalb einer vllsassul'g«-widrigen „Einmischung" oder der Intrigue gegen das Ministerium Auersperg geziehen zu werden. In der That haben diese Vorgänge nur das Eine glänzend erhärtet, daß es sich bei der Kalscrrelse überhaupt um politische Zwecke nicht gehandelt hat und daß GrandelS so wenig die Wiederaufnahme de» böhml-sehen Ausgleich« bedeute, als etwa Toll« die «lvlfton der Verträge mit Ungarn, illleroings find wiener «lül« tern Andeutungen über gewisse Propofillonen des «hlsto-r schen Adels" zubekommen, d«e Krönung des Kaiser» zum König von Göhmen, unabhängig von der augenblicklichen Gestaltung de« staatsrechtlichen Streite« und diesen gewissermaßen suspendierend, soll von Sette der Opposition angeregt worden sein. Dle Nachlicht ift seither ohne Veftätigung geblieben und wir »lssen nicht, inwiefern« fie auf thatsächliche Begründung «nipruch tlheben darf. Allein auch ihre Richtigkeit vorausgesetzt, 'jemslellm. Die Durgfrau.* Cllmlnal'Novllle von Albert Nein hold. (Fortsetzung.) », «Weiht du das bestimmt, Daniel?" fragte der tlü » ^' indem er gleichzeitig die Hand de« Diener« , U"^ und oenftlben in die Fensternische zog. wo er '"Schott mit demselben sprechen konnte. "Ganz bestimmt, Herr Doctor!" ^ „Aber wie kam <ö, daß du noch so lange aufwalst? nten/"'^' die Hausvltmung dcs Schlosses gestattet 'mandtm eln längeres Ausbleibe« als bis zehn Uhr?" lnijck,"^."'" b"beu Sie Recht. Herr Doctor, und ich nnäbl °"^ dringend bitten, uns nicht bei dem r.iil,!,« ^"" zu verrathen, es war auch nur aus-D°Vt« ^' d°b wir länger aufblieben. Haben der Herr ""v°n der ..Vurufrau" gehört?" "er Doctor lächelte. spulet, «' ich kenne das alberne Märchen von der allemal . b"s »ahlin —" Schluchzen schien seine Stimme zu erstick-.n. „Ihre Gemahlin?' fragte Doctor Berrel mit gut« gespieltem Enftaunen. Meine Gcmahlin ist todt", entgegnete er langsam und feierlich, jedes Wort scharf betonend und dabei den Doctor ansehend. „Todt? lodl?" fragte der Doctor, von seinem Sitz« auNpr,n»enl>. „Die gnädige Gräfin todt? Noch vor WM»»«« Taatn sah ich sie durck die Ebene reiten." .Und d°ch lodt. Herr Doctor", sagte der Graf be« lUMMM. «Nch, «« lft entsetzlich, so mitten im jungen Glücke und durch den grausamen, unelbiillichen Tod getrennt zu werden!" Der Doctor sah den Grafen fast verwundert an. Unmöglich konnte etwas anderes als wahres, inniges Gefühl aus dem Grafen sprechen, es müßte denn ein Schau« spieler sein, wie er dem Doctor noch niemals auf seinem vielbeweglen Lebenswege begegnet war. Vielleicht hatte er sich ja auch getäuscht. WaS war baS Geschwätz eine« Dieners? Man konnte ja darauf in lciner We' steten, um darin an die Commission überwiesen zu wll' den, der die Dctailberathung viS zur nächsten ScW zufallen soll. Es ist aber ferner anzunehmen, daß lM regierungsseitig «S >ür sehr wünschen«werlh halten wll°< daß der Reichstag noch in dieser Session die Zl> der Universilät bis zur Dorfschule nnt Inbeg^ff " Dotations, so wie aller sonstigen lldmimstralloel>, wlrlhschafllichen, finanziellen und technifchcn Frugen. Das ,Journal osficiel" veröffentlicht ein Dccll' mlt welchem vom 1. Ollober angefangen die Veri«»^ vom 29. «ugusl 1873 wieder aufgehoben wird, ^n«« nach Frankreich eingeführte llürnergaltunaen "' Mehl von der mit Gesetz vom 30. Jänner 1873 e^ führten Cnlllpot.Ueberlaxt pcovlsorisch befreit w^o^ — Eine pariser Korrespondenz der „Independaric" ^ , bet, der Herzog von DecazeS bereite ein Rm'dM ben an die Vertreter Frankreich« im «luslandc °°' Bein wesentlicher Inhalt wäre: zu constatleren, cs l" in Frankreich Maßregeln getroffen worden, um di^ "" tung vor auswärtigen Fürsten zu bezeugen, und »' hoffe Gegenseitigkeit lnbetreff dcs SeptennatS. . Bei dem am 12. d. in Madrid stattgefund" Empfange de« deutschen Gejandten durch den """ schall Serrano sagte Graf Hatzfeld: Der deu'! Kaiser habe, von dem Wunsche gelritet, zur W>eot'^ stellung des Friedens und der Ordnung in Sp"^. zutragen, die Regierung der Hxccutivgewalt «"ella" Der Kaiser hoffe, Marschall Serrano werde lne v ^ clplen der socialen Ordnung mit couservativcn ^'^< aufrechtzuerhalten wissen. Marfchall Serrano ° wortete, die spanische Regierunn werde die Hlff'"^l> Europas rechtfertigen. Er drückte dem Gesanolel»!« Dank für die auS freien Stücken erfolgte »nerle""", aus, dlt c.tt. Cirflusse und der Initial! Dcll'sH" f entsprang. — Der « fterrelchlsch e Gesand" ^ Ludolf wies in seiner Anspracht auf die gejch^l^, Beziehungen zwischen Spanien und Oestirrnch "^ Marschall Serrano gab den Giflihlen seiner >^ barleit und herzlichen Fteulidschaft auch diesem Oes"" gegenüber Ausdruck. ^ ES liegen jetzt ausführliche Mittheilungen lib" . Sieg vor, welchen der spanische General ^ ^e Dominguez bei Eastella erfocht und dessen >' „ der Entsatz von Puycerda war; die Carllsten i""^ dort nicht weniger als 6000 Manu unter dem lt"'^, von Saball«; infolge eines dichten Nebels »"' ^ sie zwischen zwei Feuer und erlitten große AcrllM ^. todte Carlisle« wurden auf dem Schlachtfeld« ^'" o^ Die übrigen carlistischen Truppen, welche b" ^e standen, verloren ihre Artillerie. Saballs ist "" ,sf Niederlage sehr ergrimmt und plant eiren neuen" auf Puycerda. Zum Budget Deutschlands. Der Etat der Einnahmen deS "«"!>' ^ Reiche« an Zöllen und Verbrauchssteuern für d" d>e 1875 wurde soeben fertig gestellt. Danack werden ^ ^ Rt.chelasse fließen: an Zöllen 104.496 390 """''^c Rüb'nzuckllsteurr 40.669 680 Ma'l. a" ^" Mer 1" ^ Mlltl. Alles zusammen 229.017,690 Mark. I4ß5 Ferner lft vollendet der Etat des deutschen Reiches cm WtchselsllMpelsteuer für 1875. Die Elnnabme für das lünftige Jahr wirb darnach auf Ü.838,770 Mail veranschlllut. Davon gehen ab als Antheil dlr Landesregierungen (12 pZt.) 820.650 Mall. ferner als Entschädigung für die Reichepostverwaltung fo wie für Vaiern und Württemberg für den Debit der Wechsel, stempülmarltn und als Kostm dtr Herstellung der Weck-selfiempelrnarlen und geftempclten Vlanlette 202.170 Mail. Bleiben fonach Einnahmen: 5.815.950 Marl. Die Brutto-Etnnahmm an Wcchsllstlmpelfteuer betruqen 1871: 5.227,563. 1872: 7.138,894, 1873: 7.819,388 Mail. Mgesneuigkeiten. Die Manöver bei Vrandeis. IV. Drii>, 10. September. Die Attaque, welche zu Ende des Manövers am 9. d. von den zwei Cavalerieregimentern vorgenommen werden sollle, aber lediglich eine Täuschung bezweckte, ist, wie bekannt, nicht durchgeführt worden. Diese Regimenter setzten nachts bei Vo^cc über die Elbe und befehlen am Morgen die Anhöhen von Vsetat, Ovcar-Nedomih, welche Punlle für den Rückzug der Nordarmee eine wichtige Rolle spielten. Die Südarmee, welche von dieser Disposition erfuhr, ließ das ihr zugetheilte Cavaleriereglment aufdiechen und gleich» zeilig mü der Artillerie vorrücken. Sodald die Cavalerie bei Zalyh.Nvtck die Me Uberfttzt hatte, rückte die Ar. lillerie mit einer größeren Bedeckung in selber N'ch'ung vor; doch gelang es den zwei feindlichen Cavalerieregimtn. lern flüher anzukommen und die Uuhöhen von Czesemin zu behaupten. Uuler dem Schutze der vorgeschobenen Cavalerie uud NrliUerie der Südarmee püfsierlen nun die 19. und 26. Division südlich von Kostcütz. woselbst die Pionuieie in einer Viertelstunde eine Ponloudrucke herge-ft'ill halten, im Ellmarfche die Elbe. Gleichzeitig ging die 9. Truppendimsion der Südarmee bei Brandci« Über die Elbe. Lolort enlwlckclle sich die Südarmee in Gefechts-stcllung, welche sich ron Nllbunzlau bis Nedomih erstreckte und dcjundelS hinler dem Eifenbahndamme bei Ncdonnh line vvllhnlhafte war. Ader auch die Nordarmee nahm während dieser Ope» »aliou der Slldarmre vom Berge.Czesewin bis gegen Lhola Gefechleposiuon. Bald begann an der rechten Flanle der EUdail»»« das Kleingewehrfeuer, welches allmälig heftiger wurde, und das AlNllenefeuer der Nordarmee vom Ezefemin» berge aus. Die 26^ Tluppendivision, welche den linlen Flü. ßel der Südarmee bUdele, erhielt die Aufgabe, den Czesemin-berg zu Nthmen, und debouchicrle aus dem Dorfe Ncdomih heraus, um einen Angnfs auf den genannten Berg durch, zufühien. Dttfe Vorbereitungen geschahen nicht ganz zur Üulnebcnheit des Kaisers. Der Sturm unterblieb, da die Nurdaim« in ihrer llulen flanle jo bedrängt wurde, daß sie cil^e Umgchung belücchlen mußte und fomil zur Vewe« gung l^cgcu lyre lulle Flaule gezwungen war, infolge dessen zuerst blc Uinllerle und bald darauf das laborer Landwehr-Bataillon sammt der Infanterie die Czeseminhöhe räumten, hierauf um 1 Uhr wurde Rast geblasen. Die Sübarmee blieb vor den Anhöhen, die Nordarmee dagegen, nachdem sie ^hvlil und Konölop befetzt halle, hiuler diefen Orten lagernd. Dte Südarmee stellie glelchsalls ihre Vorposten bis W der Höhe vou Krenet auf. Se. Majestät der Kaiser h'ell sich zueist bei der EÜdarmee auf. D« Köllig von Such>cl, d^gsgen bei der Nordarmee. An diefem Tage wurde da« eisle ul.d orille BaiaMon des Regiments Nassau Nr. 15 b" 9. Tluppeubivlsiou voa Sr. Majestät direct belobt. — (Iu den Manövern in Böhmen.) Se. Majestät der Kaiser erließ folgendes Handschreiben: »At,t großer H>cuug>huung habe Ich Mich während der dttllaglgen Munöoer bei Blilndeis von der gediegenen Detail« ausdllcun^ und von der vorzüglichen Manövrierfähigkeit und Disc^pUu der ,n Venveutung gclommenen Truppen uUcr drei W ffcngatiur.gen aus eigener Anschauung Ubeo zcuzt. Mit aufrichtiger" Freude begrüße Ich hierin die flüchte der hingebungslwlle« Thällgleil und des unver-ulosje,!«« Pflichteifers, welche die Truppeulommandanlen aller ^lube bei«leu. Ich dcauflrcigc Sic. dn, Oifizieren und Maunjchajieu aller belheiligt gewesenen Truppenlötper des ltetjenocn Heeres und der Landwehr Meine vollste Anerlen-nung belaunlzugeden. Franz Joseph." , "- (Ihrer Majestät der Kaiserin) zu Ehren «oll auf der Insel Wyigt ein Sleeplechase.Rennen verar», Paltet werden. Ihre Majestät nimmt öfter an Iagdoer. Fügungen, uamcnlllch an Jagden auf junge Füchse theil. "" Uusenchalt auf der Insel scheint der hohen Frau sehr z-zufagen. -- ( Neichsrath.) Die „Presse" erfährt, der Reichs, "lh werde znnfchen dem 15. und 20. Ollober wieder zu« '^"^ntlelen; die Landesvertrelungen haben ihre Session °" zum 15. Ollober zu schließen. H» "" (Die Landeslehrer-Conferenz in 1 "^«r m ^h,ii auszunehmen." Locales. Krainer Landtag. I. Sitzung. Laibach, 15 V'pltmbtl-. Hiule um 11 Uhr 15 Minulli» vulmiltags wutde die LandtanSsession feierlich eröffnet. Anwesend waren: Landeshauptmann Herr Dr. Frle» drich Nitter o. K allen« gger, 26Landta«sabgeorbnele und der Herr Lani»esregierul.gSltlter l. l. hofrath Vohuslav Rillir von Widmann als Vertreter der Regierung. Der Landeshauptmann eröffnete den Landtag mit folgender Rede: „Hochgeehrte Herren Abgeordnete! Dem kaiserlichen Rufe vo» 10. August d. I. folgend, versammelt sich heute der Landlag Krain«; zu« zweitenmale im laufenden Jahre sieht das Land seine Ver» treter am Werte. Seien Sie dazu bestens willlowwen geheißen, gewähren Sie ihrerfeitS mir die unumgängliche Unterstützung und vertrauen Sie meiner besten Absicht voller Objecliviläl in der Führung unferer Geschäfte. Immer ist es ein be. deulungsvollei Moment, dessen sich das Land zu erfreuen hat, wcnn es im Tagen feines obersten autonomen Landes« organes den regeren Pulsfchlag feines conftilulionellen Le« bens wahrnimmt — wenn es die Hoffnung sich beflügeln sieht mit neuem Forlschrilte auf der Vahn seiner SelbftlhH. ligleit, auf dem Fel.de der Kulturarbeit manches feiner Ve» dllrfmsse erfüllt oder der Glsllllung näher gebracht zu sehen. Gewiß nicht minder befriedigt fühlt sich aber der Landes» ausfchuß, wleder in unmittelbare Velührung mit der Körperschaft zu treten, auS deren Mille er stammt, deren Voll. zugsorgan er lst — neue Kraft, ftifchen Muth, weisen Rath für seine wellere Thätigkeit schöpfen zu lvnnen. Mehr als einmal« haben wir es in mancherlei Mllhe und Sorge des Tages empfunden. Nm Schlüsse unferer jüngsten Session halte ich eS als eine Aufgade des Landesausfchuffes bezeichnet, alle ih« ge» wordenen Aufträge zu vollziehen, ohne zu außerorbeullichen Hilfsmitteln zu greifen. Nur zu bald haben sich letztere unvermeidlich gezeigt, der Landesausfchuß war geuölhigt, mittelst schwebender Schuld über die Vedrängmsse des Augenblicke« hmauszulomwen. Diese Verhältnisse, überhaupt die steigenden Erfordernisse des Landesbudgel« und neben demselben auch die bedeutenden Verpflichtungen des Grundenllaftungsfondes wer» den die palriolifche Sorge und Opferwilligleil des hohen Landtages schwerwiegend in «nspruch nehmen, — dieser rothe Faden der Finanzlage findet sich ebcn überall einge. webt. und leine leichte Aufgabe wird es feiu. das Sollen und Wollen des El forderlichen mit dem Können de« zu Gewährenden zu vereinbaren. Die am 1. vllober v. I. wirlsa« gewordenen VollS» schulgefeh: zeigten in der Durchführung ihrer finanziellen Bestimmungen Anstünde, welche eine Hauplurfache jener Ne-> drängnisse bildelcn; es zeigte sich die Nothwendigkeit, die nach jetzigem Gesetze hauplfächlich den Gemeinden ausgelastete Dcckung des Vollsfchulbudgets diesen abzunehmen; der dew h. Haufe vorliegende Gefetzentwurf zur Schulgeldauftassung und Einführung der Landesfchuluwlage soll diesem Zwecke dienen, durch Centralisierung der Finanzlrafl, Vereinfachung und Verwohlfeilung der Gebahrung; der geänderte Gesetz, enlwulf über Verlassenschaslsbeilräge für den Normalfchulfond soll dessen Liistuugsfähiglett heben. In anderer R,chtung faßle der LanoeSausschuß die Wichtigkeit des Oemcindelebens und die ihm vom hohen Randlage empfohlene Elleichterung der Gemeinden in den zwei wesentlichen Grundbedingungen in« «uge: nemlich Schaffuno, laugllcher Organe und geregelte Verwaltung. " Die Gruppierung der Hauplgemeiuden ist i« Landes-ausfchusse zu Ende berathen, die dafür nöthig erachlele Aenderung des Gemelndegesetze« lommt in besonderer Bor. läge an das hohe H^us. Dm Haushalt der Gemeinden durchgreifend zu ordnen, ist umfassend vorbereitet; der Vollzug wird, wie sich bisher zeigt, nicht das Werl weniaer Monale sein lönnen ^« vom m/1ll3il1 muoFo ärußill opiavil. Ilwro na» pi-iöalcu^o, k town äolov^i v»8 povadim, 308i>0^o p0»l2nei, /Hvoäoö. äa nam V8im.jb na srou diaFor, Icoritit in greöa nagß äomovms -, tsäm ue ävo-mim llobl0l?k U8i)6li». Ich tnuple hieran festes Vertrauen in die Unterstützung der h. l. l. Regierung. Gestatten S»e mir, Herr Hofralh. daß. indem ich Sie im Namen des Landes bei Ihre» ersten Erscheinen hier im hause bestens begrüße, ich Ihnen die Hchaung au«, spreche, Sie werden dem, obgleich bis vor lurze» Ihnen fremd gewesenen Lande jene« förderliche Wohlwollen erwei. sen. welche« ein warmes Mitgefühl au dessen Geschicken Ihnen in dem Augenblicke einstöhle, als Sie ein gm Theil diefer Gefchicke in Ihre Hände gelegt sahen; — in diefer Ueberzeugung richte ich an Sie, Herr Hvfralh, die Bitte um kräftige Uulerstühung der Erfolge und Ncfchlüsse unserer Verhandlungen bei der h. l. l. Regierung. Hohe« Haus! Ein schwerer Verlust, obgleich nicht mehr unerwartet, ereilte uns, seit wir un« hier getrennt halten. Der allgeehrte Landespra'ftdenl und LandlagSabgeoronete, einstmalige Landeshauptmann, Alexander Graf v. Auersperg weilt nicht wehr unter den Lebenden ! sin Verhängnis, wel. che« rasch unabwendbar geworden war, rief ihn in dcr Blüte seiner Vlannesjahre ab von dem hohen Posten, auf dm ih da« Vertra»en Gl. Majestät he« Kaiser« nicht lang, znvpt gestellt hatte. Ein offenes Auge und ein warme« Herz flk die Bedürfnisse des feiner Leitung anvertrauten 3!al«la»» de«, Mannhaftigkeit und Geradheit seine« Ct^raller«, feste Willen«, »nd Thallrafl, die auch fein phrMche« Leiben bi« an die äußerste Grenze zu überwinden wußte, der Schmerz Über ein vorschnellte Lebensende, das eines der glücklichsten Familienleben zerstörte, — die« alle« hat die hohe The»l» nähme begründet, deren allgemeiner Ausdruck bei feme« bcheideu zutage trat, »nd sichert ihm da« ehrente Anden, len, da« ich ih« hiewit öffentlich zu weihen »ich berufen fühle und wobei rch nicht vergeblich an Ihre Zustimmung appelliere. I« Vegriffe, nun den Gefchilften be« hohen Haufe« »n« zuzuwenden, lassen Sie »u« in würdigster Werfe be< ginnen, inde« »ir zu Gr. Majestät urrfer» allergntldigfteu Kaifer und geliebten LandeSvater unsere ehrerbietigsten Ge. fühle ewporrufen, geeint in aller, fester Treue, geHoden oo« Bewußüein feiner ftels gewährten Huld, Kliöswo, kickn Qlls sroo voäi. Stimmen Sie in voller lH»pftad»ng em Hoch und Klava Sr. Majestät Kaifer Franz Io,ef I, uaösmu prssviUemu oesbrji. (Da« Hau« fti»»le be-gelftert in dleje Hochrufe em.) Somit nun eröffne ich den Landlag be« Herzoglh»»« Kraiu." Der Herr Regiernngsoerlreter begrüßte den hohen Landlag mit nachstehender Anfprache: „Mewe Herren! Al« Vertreter der Regierung habe ich die Ehre, den hohen Landlag de« Herzoglhums Krain bei seine« ersten Zusammentritte in der dleejährigen Sefston hochachtungsvoll zu begrüßen. — Die Regierung wird — es bedarf die« wohl nicht erst der Versicherung — den Berathungen und Befchlüssm de« hohen Hause« mit doller Uufmerlfamleil folgen nnd, was an ihr ist oder wo e« etwa gewünfcht werden sollle, zur Förderung der Arbeiten des hohen Landtage« bereit« willigst und thatkräftig »itwirlen. De« verehrten Herrn Landeshauptmanne danle ich a»f« richtig für die verbindlichen Worte, «it denen er mich eben zu begrüßen die Vüle halle. Nachde« ich heute zu« ersten »ale der Ehre theilhaftig bin, in dieser hohen Versammlung gegenwärtig z» sein, so lann ich die freundlichen Worte de« Herrn Landeshauptmanne« wohl nicht besser beantworten, al« daß ich den hohen Landlag bitte, die Versicherung entgegennehmen zu wollen, daß mein redlicher Wllli, wein eifrige« Streben und alle meine Kraft im Dienste Seiner Majestät dem Lande gewidmet sind, »nd daß ich «ich glücklich schätzen würde, wenn es «lr gegönnt wäre, hiedurch vlellnchl a»ch ein Schärftet» zur Annäherung an da« Z«l beizutragen, in welchem sich die Bestrebung» der hohen Lanoesverlre-lung mil jenen der «egierung vereinigen, ne«llch zur Förderung der geistigen und »aleriellen Wohlfahrt de« Laube«. Ich bin beauftrag», nachstehende Regierungsvorlagen dem hohen Landtage zu überrelchen: 1. Entwurf eine« Veseyes über die Schonzeit be« Wildes; 2. Entwurf eine« Gesetze« über den Bch»tz be« Feld. gute« — diefem Gesetzentwurfe ift a«ch ein l»rz gesahur Motivenbericht belgegeben, — »ud 3. Entwurf eine« Uebereinlo««eu« zwischen de« Hohn, l. l. Finanzministerium im Namen der Staatsverwaltung und dem Landesausfchusse des Herzoglhuws Kram rm Na»en der Lanbesverlrelung, belressend b« Negeluug der Beziehungen der Staatsverwaltung zu« Grundemlaftungsfonoe de« Herzoglhum« Krain, — vorbehaltlich der reich»oersl.ssung»-mäßlgen Genehwlgung. Jude» ich diele Regierungsvorlagen zur verfassungsmäßigen Behandlung auf den Tlfch des hohen Haufe« lege, erlaube ich mir die «uf«erlfa«le»t der hohen Lundeeoertre. lung insbefonders auf die letzterwähnte Vorlage z« lenlen. Nach de« InHalle derselben wird de« Lunbe der nc>«, hafte Vortheil einer reinen, nicht rückzahlbaren Subvention au« Staatsmitteln im Betrage jährlicher 150,000 st. ö. W. für eine Reche von 20 Jahren zugesichert; e« weiden jltr den etwa noch weiltrs erlanuttn Bedarf Vorschüsse gegen fünsperzenlige Verzinfung und feinerzenige Ruckzahlung z». gestanden, und es wird endlich rüllstchllich der bis zu» Schlüsse de« Jahre« 1874 bereit« geleisteten Vorfchüffe eine »ejeul. liche Erleichterung gewährt. Ich glaube, der hohe Landtag dürfte bei nähere» «ingehen in diese Vorlage zu der Ueberzeugung gelangen, daß hiedurch den besonderen WUnfchen nud Bedu,fnlss«n oe» L^nde« in eingehender Weife emfprochen rollt», »nv daß sich in«befonbere da« Ausmaß der zn gewahrenden reinen Suboemion jährlicher ibO.000 ft. ö. W. a»s Slaal«. »ilteln für eine Reihe von 20 Jahren als ein de» berech, liglen Landesinleresse vollständig emfplechenbes dalftelll. Hie«it empfehle ich d»e erwähnten 3tegi«l»ng»v0lla,en der geneigten Würdigung de« hohen Landtage«.'' Da« hohe Haus nahm diese Mittheilungen mlt lautem Geifall zur Kenntnis. Der neugewühlte Abgeordnete der Landeshauptstadt Laibach. Herr Dr. Roberto. Schrey, lelftel« dl( «ngllobuna. Den «bgeordnlten Vraune und Iugovic wird aus Geschüftsrücksichten, ersterem ein zwei«, llblerem ein dreiwöchentlicher Urlaub bewllllgt. « ""i «n Z" Ordnern wurden gtwühlt die Herren Dl. Pollutar und Dr. Mttr v. Savinschtgg; zn i4oa Verificatoren die Htrrm: Dlschmann und Dr. Lofta. Der Landlshauptmann legt 16 Vorlagen des Landeeausschusses auf den Tisch des Hauses, darunter auch dtn Rccdllischastsberlcht. Abg. Dr. Eofta überreicht drei Ossuche b«lr,fflnd Untilftiitzungen an wiener Studenten und den in Min« Hen Kunstftudien obliegenden Malcr Umek, endlich wegen Regelung der Telvitutevtthültnisse auf dem fürstlichen Oute Schneeblrg. Erstere zwei wurden dem Petitions-, lztzter^s dem vollswirthschaftlichen Ausschusse ^ugewicsen. Der LandeShauptlNlinn beantragt die Wahl lines neungliedrigm Ftranj', stedengliedrigen Petition«-, sünfglledrigen Rechenschaflberichts., sicbtNl,lit"rigen Schul-und fiebengliedrigen Vo lSwirchfchaftS.NuSfchufsls, Der Nntraa wurde angenommen. Schluß der Siyung: 12 Uhr mittags. — (Aus dem Sani tä »«Wochenbericht« de« laid acher Stadtphysilate«) vom 23. bis inclust« 39. August entnehmen wir folgende Daten? I. Mordtlilät. Diefllbe war bedextender als in der Vorwoche. Vorherrschend war D'phtheritis, welche einen leicht epidemischen Eharaller anzunehmen begann, sonst ziem» lich häufiz D^rmlalailhe, Scharlach uno Typhoide, Rühren Vereinzelt. II. Mortalität. Dieselbe war etwas bedeutendei als in delVocwoche. E« starben 26 Peisonen (in der Vor. «oche 23). Von diesen waren 10 wünnlichen und 16 weiblichen Geschlechtes. 11 Erwachsen, und 1b Kinder. Im eisten Lebensjahre starben 4 Kinder, und zwar an Uliophie, Dulchfall. Dlphlherills und F.aisen je 1 Kind ; Vom 2. bis 20. Iihr starben 13 Pelsonen, und zwar an Dlphterili« 10. on Stimmriyenllampf, Tuberculose und Wasserkopf je 1 Peljun; vom 20. bis 60 Jahre starben S Personen', und zwar an Tuberculose 3, an Emkräflung 2, an Hehirnlähmung 1; Über 60 I^h,e all ftalbcn 3 Personen, »nd zwar an Vruftwasseisucht, Echlagfluß und Wassersucht je 1 Person. »l« häufigste Todesursache uaten ans: Diphu«iti« 10mal, d. i. 38b"/^; Tuberculose 5mal. d.i. 19 4"/,, Enllläflung 2«al, o. i. 7 7"/<, aller Verstorbenen. Im E'vilspitale ftarbcn 4, im Olisabet'Klnderspilale b Kinder, in der Stadt und den Vorstädten 17 Personen. Diese vnlheilen sich wie folgt: Innere Stadt 3, St. Pe« ttrsvvlftadt b, Polanavolftadl 2, Kapuzinervorftadt 3, Gra-discha 2. Kratau und Tyrnauvorstadl 2, Karlstädtervolstadt und Huhnerdorf 0, Moorgtund 0. — (Iur Feier der Landlagseröffnung) fand gestern um 10 Uhr vormittag« in der hiesigen Dom» lilche em fttftgolte«d,enft statt. — (Iu den Landtags» Ecgänzuugswahlen.) Un Stelle dts zurUck^elrelenen Ä'.geordneten Pintar soll dem Becnehmen nach Gulsbtfitztr Albert Kapus Edler v. Plchels stein zu SleindUchel als Candida! aufgestellt wtlden. — (Krain er Landlag.) Tagesordnung sUr die zweite S'tzung des train. Landla^eS am 16. Sept.: 1. Lesung des Protololle« der ersten Elhung. 2. Milche!« lungen des Laudlagspläsidm»«. 3 Wahl vcn neun Mitgliedern in den Finanzausschuß. 4. W^ihl von sieben Mitgliedern in den Pelilloi>eauessls, betreffend den G<.j.henlwu»l wegen Aufhldung des Elt'ttlgeldls und Ilerte,uvg der §tz 45 und 46 de« Ges.tzes vom 29. Kpnl 1873, g- 21. 11 Ve« llchl des L^ndesausictusses. belrefftnd elnen Gesthintwurf zu« siegiluvq der Norm^leue>z^scd,lügsN für Landes^, Vezitis- und Gemeinde.Erfordernisse. 13. Vericht dcs Lautö?c!uSichuss^, iromil del Voranschlag d«!ö Vluud<, entlaftungsfondes sür das Jahr 1875 und dessen Rechnungsabschluß p:o 1873 vorgelegt wird. 14. Vericht des Lan» deeauszchusss wegen Einbringung der Rückstände an Ver« zihrungssteucl.Landeszuschlägcn. 15. Vericht des Landes' aulschusses, mlt welchen die Voranschläge der lrainischen Strflungssonde sUr das Jahr 1875 und die Rechnungsabschlüsse derselben fllr das Jahr 1873 vorgelegt werben. 16. Vericht des Landesausschusse« mit dem Voranschläge für da« Jahr 1675 und dem Rechnungsabschlüsse für das Jahr 1673 der slaper Obst' und Weinbauschule. 17. Vericht des Landesausschuffes wegen Gewährung eines Nachtrags» Eredites pro 1874 für die Landes-, Obst« und Weinbau« schule in Slap. 18. Vericht des Landesausschusses wegen monatlicher Vorauszahlung der RuheftandsgenUsse der Landes' beamlen und Dlener. 19. Vericht des Landesausschusses wegen nvrmalmäßlger Behandlung des Zwangsarbeilshaus-Aujsehers Kanzlan Tvmic. 20 Bericht des Landesaus» schusses wegen normalmäßiger BeHand un<; des Zwangsar» beilöhaus-Ousfehers Johann Iormau. 21. Bericht de« Lau» cesausschusses, betreffend die Art und Weise der Besetzung des Lpllalsdlreclorspvstens. 22. Benchl des Landeeau«schusses wec,en Erhöhung der Renumerationen der Bezirlswundärzte la Krain 23. Bericht des LanveSau«schusses, bctilffcnd 0le Verlegung des t. t. Beziitsgelichtesitzes rou Planina uach Vollsch. — (Gemeinderalhssihung.) Tagesordnung iür die morgen nachmittags um 5 Uhr stattfindend,: Gtmeindela.hesihung: I. Bericht der Echulseclion Über die Theilung des jetzigen Bestandes des Obetrealschulfonbes zwl« jchen Stadt und Land. II. Benchle der Polizeisection: 1. über dle Anschaffung von weitern Hydropholschlauchen für die Feuerwehr; 2 Über die h esiäligung der gewählten Funclionäre der geuerwehr; 3. Über ein Slrafnachfichlsl gesuch wegen Ueberlrelung des Vorlauseverbotes; 4. über eine Berufung w.der ein Strafeilennlnls wegen Ueber» lrelung der Sraßevpolizeivorschrislen. III. Bericht des Tivoli« Eomilss über die Bestellung einer Fo»staufsicht im Tivoli» walde. — (Der slovenisch'dramatifche Verein) vollzog folßendl Voistands, und Ausschußw.ihlln, und zwar die Herren: Johann Murnil (Obmann), Karl Schagar (Kastle,). Emü Gutlmann, Josef Iu:k c, Mor Plele^nif, Wenzel Valenla, Johann Krinil, Dr. Karl Bleiweie. Josef Nolli. Professor Rjavec, Plvfessor Levec und Dr. Josef Stare. — (Manöver.) Gestern wariirrierlen die in und um Laibach koncentrierte» l t. Truppen in der Gegend bei Zwifchenwassern. — Das 17. Insanlerie-Negimeut Freiherr v. Kühn rilckle nach beendeten Uebungen gestern wieder in Trieft ein. — (Äufgesundener Leichnam.) Der 32jäh» rige GlUt.dbesiherHsohn Jalob Scjar in Wallsch, Bezirl Umgebung i'aibach, wu»de geflcru früh in der Haipfe des Franz Malic in Wailsch erhängt und todt aufgefunden. — (Uus Radmannsdorf), 14. September, wird uus gefchrieben: Seit heule früh 9 Uhr weht vom Oefangenhaufe des hlestgen t.t. Straf« und Unlersuchungsgerich, tes die weiße Fahue. Das erstemal feil mehr als zwanzig Jahren. — (Iur Notiz „Der lraiuische Groß. gr undbesltz") Obgleich wir die Daten zu dieser in unserer gestrigen Nummer erschienenen Localnotiz aus glaubwürdigster Quelle schöpften, stehen wir doch rncht an, auch nachstehend«: uns zugetomwene Erllärung milzulhellen: „In der gestrigen „Laibacker Ieitung" kommt bezüglich der Wahlen deS lrain. <Äroßgiunbbcsllzes llnter anderem vor: „Die Candldalul ües Herrn Mllsbesitzcls Carl Frecherrn v. Wnrz-dach wuvde abgelehnt." Ich erlläre hlcmlt, daß ich weder um ^ ein Landtags- noch um ein Rcicksrathsmandat candidiert bade. Oei der am l!l. September l. I. staltgehablen vertraulichen^ Bl)ibejpreU,ung. bei welcber N) Großgrundbesitzer erschienen, be-mertle ein Großgrundbesitzer, nachdem wir emc Stunde erfolglos debattierten, ob ,ch etwa ein Mandat annehmen wlirde. Darauf ertlärte ich, daß ich auf leinen Fall candidiere, indem ich dnrck meine perjönllcben Angelegeuhenen dereitil genug belastet bin und daß ich, wie der Hnr slitter v. Vestenect, cinc Wahl nur im Falle der äußersten violh annehmen würde, welche jedoch bei der Fülle dcr uns zugcdote stellenden Kräfte nicht Vorhand«: ist. Das, was sonst »loch besprochen wurde, finde ich micki bei deut Umstände, da die Besprechung von sämmtlichen Theilnehmern als eine streng vertrauliche bezeichnet wurde, nicht beru-fen zur Oeffentlichleit zu bringen. Laibach, am 15, September 1874. ____________________Varl Freiherr v. Wurzbach." Zweites Verzeichnis der hleramls erlegten Beiträge Mr die durch Ellmenlar-ereignisfe geschädigten Unlertrainer. Ueberlrag aus dem elften Verzeichnisse . . AO ft. Von einem Ungenannten......5 „ Summe . 3b ft. Vo»Sladlmagiftral Uaibach, den 15. September 1674. Neueste Most. (Original > Telegramm der „ltlaibacher Zeitung.") Wien, lH. Teptewber. Die Landtage wurden eröffnet. In» bbhmlschen ztan0t«»ge erschienen sieben czechische Abgeordnete und überreichten eine O»klaru»g, wonach sie an dem böhmischen Staatsrechte festhalten, jrduch überzeugt sind, daß nur durch einträchtiges ! Zusammenwirken allvr liberalen Glemrnte »ne dauernde Völkerfreiheit sichergestellt wrrden könnte. Im innsbrucker Vandtage si,.d die national'lib.raleu Abgeordneten 2Ualscht,.ols und im czernowitzer Landtage die Abgrordl»e-ten des Großgrundbesitzes nicht erschienen. Telegraphischer Wechselkurs vom 15,. September Puplrr.Renn 7150. On»;«. Olenlt 74 55. — 186i,'« Vtaat«. Vnleh>.. 110. — Banl - «<-»> n W5. — »rei:it.ttct»en 248 75. — London 109 60. — Silber 103 90. - 5. l. »t^n,.«in» e»«u. — 3lllve!lcnol>'oi 880. Wien, ^..September 2Uhr. Schlußcmse: Credit24875, Anglo Iiib'2,'', llillon 13O75, Franc^blillt 65—, Hanbrlsuoni ^>4 50, Vereinebllnt^i 50, Hypolhetartentenbanl 14'K<», «lllgcmnne Vllugesellschaft t>4- , Wiener Vaubaul ^'.Unloiiboubaul 3 i»0, Wecholerbllubllnt 14 6^, Vrigiltcnamr 17--, Staatsbahn Ul7 7si, kombardeu 14575». «lommunallose —. F'ft. Meteorologische Beobachtungen iu Lailmch. «u7M?.'7^l?^U^ W.sa^ch^ '^' 15. 2 „ N. 742 b« 'l-1i>4 «O. miifzig lj.Hlllfte bew. o.oa l0„Ab. 7418^1-^12 8 windM j trlibe j Die lalte nordöstlich«: Luftströmung anhaltend. Wechselnde Vcwüllung. Nbendioth. Nach 8 Uhr lliibc.. Dal! Tagcem'llel der Wärme ^ 12 2", um 17" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz"v. Kleiumayr. W Gott bm« Allmächtigen hat es gefallen, unsere j^ innigst geliebte Tochter » Gmilie ^ nach lurzcm fchweren Leiden im 6. Lebensjahre heute M nachmillags um 2'/. Uhr in tln bessens Jenseit« zu ^ berufen. M Die keich« der theneren Verblichenen wirb am ^ Dinstag deu 15, September nuchmiuagl! 5 Uhl aus i» dem Fliedhoft >u Kraiuburq ,ur Eide d'stallet ^ Die unvergeßliche Dahingeschiedene wild dem from- men Andluteu empfohlen. iM Krainburg. am 14. September 1874. W Johann Schega, ^ l. l. Geiillsvorstehcr. > Maxi Schega gcv «ickel, W als Eltcr». ^<>^sl'li«, l4. September. Nur in wenigen Speculationspapieren wlll da6 Geschäft belebt nub auch hinsichtlich dieser wenigen Sorten scheint mehr die spec fische T"^ B<)l.'l N «.'t l Ni'! speculation ^ls der lluswärlige Kundenkreis oder die Arbitrage gearbeitet zu haben. EiwaS schwächer als vorgestern behaupteten sich die (linse auf dem bald nuch '^9' , angenommenen tieferen Stande. In Zchcauleuwerthen war der Umsatz von wenlg Belang,' da auswärtige Ordre« nicht zahlreich genug eingelangt waren, um eine Vcweguna hctvorzmnfcn, d'"' brn die <5utse glützteuthe,ls stationär. Geld Ware Vt«N« ) ,,«.. < . , 7, «<, ?170 ßebrnor») "^"" t 71 60 7' ?<> 3««,»,) «jsz,«.,«.. < . . 7450 7470 r«s«. '.«82 . . . 8j<Ä' 288 - , 1854...... 101 75 102 85 , ,«w .... ,1)- N 2b . 1S60 u» 1«) st . . II!»— 1,3 50 , Ikk4 ... 127- 13?25 Domänen-Pfandbriefe 122 75 ixi, 25 Prilmltnanlthen der Stadt Wien 105- I'8-b<1 «aliziru !^".""j . . ti27b d2 2!> Uuz«rn I l°^> > . . ?»- 78 ?b »«u«,.«lllulier,m. 101 70 Vodencredttanfialt . . ------- ___. ßlngls,V«llll - . . 24tz-> 24b «b Geld Ware Treditllnfialt. ung«. . . . 3Ü0 5<» 2V1 -TlpoflltNbant . 147 50 148-- ^b,.^N!pl>lli!ftolt. . 92)-------- «hc>^...... 109 50 110 — Actien von Transport«Unternehmungen Geld Ware »lftld.«»hn .... 14«— I4!ib^ ««l.Lnd»i»-V,hn . . . . ' 2i0— 250 50 Von«l»Damplschiss.,O,stlllch,it 514— 515 — kltsadclh.WUtatzu. . '. " . uvz-.. U^ . «ltfübcth'!<'oh^ (0 Lloyd.Otjcllsch. . . . 455 - 4ü0 - 0lft«r. N«dw«fth»hn . . 1V9 «b Ibv 50 Geld Ware ^'l^olf«»V«hn.....156 . 156 50 «l?,at«v«hn......318 - - 319-- Sübbahu........145 25 145 75 thtitZ.Aahn....... 217 50 2,8- Unz«lNfche Nordostb«chn . , 122 75 123 2l> U^onfch: Oftbahn .... b»— 54 TrnWwutz.Vestllsch......149—151 - NaugeseUschaften. Allg. «stnr. ««l»l^ellsch«ft . . 55-75 56 -Wien» «ullgeftllschllft.... «8 25 63 50 Pfandbriefe. >llßln. öllnl. Vedtuertdll . . 94 94 50 bto. l» 83 Jährn, 87-- 87 25 Siati2Ul»ll>«lt ». W. ... 93Y) 939«, Un,. V«dm,d«>u........i«9ttl) 0^g Geldsorten. Geld W«l< Ducalm . . . 5 st. 2«j lr. 5 st. ^' „ 5iap»l«u«b'l,r . . 8 . «I4 - ^ " ^2 ^ «.»ß, '°!I.»„.n.^ ,,«.75, ^, . ,5 ' «raimsche OruudtntlastuugS-Obligationt^ Prly»tnotl,run,: Veld öv 5l), W»« ^