MbllcherchMung. «r. 275. ft. 1!, haldj. ».«». y »»l Net« I»w«»» «« »» 4 HeU« « tl.. ««»rl, pt. Z«U» « ll., »«l »ft- 1874. Amtlicher Theil. 3e. l. und t. Apostolische Majestät haben »lt Aller. ^lch,: unterzeichne"»! Diplome dem L« Ritter de« Or. °tn« der eisernen Kione zweiler Klasse, in Gemaßl,llt "r Ordenestalulen den Fcoherrnftand allergnüdigft zu Atlethen geruht. Ve. k. und l. Apostolische Majestät hoben mit »ller. ^ch'ier Enlschli.ßung vom 25». November d. I. dem ^orftralhe »m «ckerbanm'nifterium Emanuel Zinner ° Anerkennung seiner ollljahrlgen, eiirigen und ersprleß. ' en Dienstleistung taxfrei den Titel und Charakter l'ne« Oberforstralhc« allergnädlast zu verleihen geruht. Chlumecly m. p. »»^._____..... ... ____________ Nichtamtlicher Theil. Herr Simon Roblc, Administrator der Localie A. Ulrlchsberg. hat dem l. l. Landesschulralhe wieder ^ Tp-cie« von Ktyplogramtn sür elne Lehranstalt spendet. Für diese willlomm:ne neuerliche Widmung, »elche " t, t. Lchrerlnnlnbildungsanstalt in Laibach zuge, ^lldit wurde, »ird dem aenannten Herrn Administrator "r Danl de« l. l. Landesschulrathis ausgesprochen. Iournalstimmcn vom Tage. ^ In der Veurihtllunn der jüngsten Rede Sr. Ex< /""z des Handelomrnlsltls Dr. Van hon« betont ^ wiky^ Correspondent de» ..Ezas" vor alle« die , "lch'tbenhllt dt lm Falle elne« elw»igen Mlstrauen«volum« die ^lantwoltlichtlil mit dem Handelemlnifter zu theilen ^llt ist. Uebrigm« habe die Reglerung leinesweg» line ."ddvfition seilen« de« Hanse« zu lielllrchten. Die Ma« ^tüt verfüge über «ar lein positive« Programm; ?^" wan einen Minister stürzen wolle, so müsse man '" trsltz?« ttnnen und nicht nur seine Person, sondern I^ stine Principien. Da« jetzig« Parlament beweise "er in wirlhsz'".,°" «ewohnheit, h«»lb au« lluger Verech. Kännel ^ ^^ ^"^' ""che die Furcht vor der «rz«ngt <- «ach und nach da« stumpft Wtfen Die »Presse" «elbel: „Die Regierung ver-sicherte auf Anfragen mehrerer Ungeordneten, daß über den Schluß der Reichralbsfess lon noch keine Entscheidung gelrofs n sei. der Schluß der Session aber lelnlSfalle vor Ende März stattfinden werde." Zu den ParlaVer,t«oerhanblunlltn registrieren die wiener Vlüller jene i» Hetrenhause über da« versenge seh und betonen namentlich »it Rücksicht auf die Veftimmung über Festsetzung der L quldationsterwwe da« gewahrte Princip der Vvrsenaulonomle. Da« «Fremdenblatt" spricht über die bevor» stehende P,ltelversc,mmlung der Iu ng czechen in Prag zur Verhandlung der Frage über die Rclch«sath«beschicknng. Oa« Vlatt wllnscht. daß dabei die reellen praltlschen Anschauungen obsiegen Milzen und betont zugleich, daß e« d!e Entwicklung der Verhllllnlsse in Vllhmen mit Wurme und Theilnahme verfolgt zu sehen wünsche. Die ..Swoboda" erlüutett die Zwlckmllhigleit de« bedingungslosen Eintritt« ln den Reicherath, sürelltet aber, daß dennoch die junnczechischen Polltil:r die Oberhand behalten »erden, welche abwarten wollen, bi« die «llczechen »it dec RllcherallMschickung den Anfang machen werden. Der .Elttadlno" analifiert eine neue. g«gen die Predilbahn von dem FachManne l5. Combl her-au«gegebe Vroschüre, schließt fich vollständig den dort entwickelten Ansichten an und melot. baß die Trilftiner dem »ackeren Vertheidiger der öackerbahn ihren besten Danl für die gediegene Arbeit wissen sollten. Da« .Slowo" vertheidigt fich und selne Partei gegen den Vorwurs der Polen, al« würden die Ru» thenen russophilen Tendenzen huldigen und die Russi« ficierung der galizischen Schulen biabstchligen. In dem Momente, wo dem galiziscien Landesschulralhe Gefahren drohen, greisen dle Polonophiften zu allerhand Denun» ciationln. 2« sei lächerlich, wenn die Polen mil ihrem >u«tritle ««» dl» Ueich«r»lhe drohen oder den Helm» fall Oalizien« an Rußland ln »»«ftchl ftcllen. Reiche. rathe.Nluwahlen würden für die Polen eln weit ungün» ftlgere« Resultut al« da« b<«herige ergeben, und e« fel nur Schuld der Polen, wenn überhaupt von der Möglichkeit einer Annexion Galizien« durch Rußland ae« sprechen werden lönne. Die Ruthe»en, trotz ihrer Stllm» rnt«verwandtschasl »it be« RUffen, sind Oesterreich dantbar für die Vefrelung von Joche der polnischen ..Freiheit." U:ber die kritische Lage in Nugarn sprechen sich die ..Nene Freie Presse" und die ..Lage«, presse" dahin au«, baß nicht andere Systeme und Personen, sondern lediglich eigen« OpfelwllllMl hel. sen lvnne. Auch in der Provinzprefse nehmen die ungarischen Zustände die Aufmerksamkeit in Anspruch. Erwähnen«, werth ist die Auslasslwg der »Narodnl Lifly". »elche meinen, t« sei lediglich etne Parteilrise, in der de« Vllldfinn« an; denn nur, »enn sie Gleichgiltiglelt über ihre Zukunft heuchelte nnb fich mit ihrer Lage zufrieden zeigte, hielt man sie nicht mehr für gefährlich und erlaubte ihr, mit den andern Irren zu verllhren. Die Tage, die von jetzt »n folgten, flössen ihr z»ar öde und einfilrmlg, aber ruhig dahin, ohne Schauerbad und ohne Zwang«j^e. Diese gewaltsamen Mittel »arm in der Anstalt mehr gefürchtet als der T5 und »«»li«, tz«Me fte oft gcnuz fühlen müssen, u» nicht alle« zu thun, ihnen z» entgehen. Da fie fich ln den letzten Jahren ruhig verhallen hatte, so »urd- fie für ungefährlich «klärt und zu msncherlel Beschäftigungen angchllten. Am liebsten übernahm fte die Pflege der «ranken, und da ihr sanfte«, stilles Wesen sie am meisten dazu besähigle, so überließ man ihr die Pflege der alten Mutter Walpole, einer Irren, die schon seil vielen Jahren in der Anstalt war und leine nahen Anverwandten mehr besaß. Mutter Walpole war eine Sterbende und al« solche war e« wohl erklärlich, daß da« Licht ihres Geistes vor der gänzlichen Auflösung ihrer »un bald zerfallenden Hülle noch einmal aufflackerte. E« war «bend. Die Irren waren l« Speise-saal versammelt, wo sit nach dlm «bendbrode noch einer sehr langen Abendandacht beizuwohnen hallen, und daher »ar e« lm Schlafsaole still und ruhig. Caroline beendigte eben am velte der Kranken ihre Vorlesung an« dem Buche der Bücher, au« der heiligen Schrift. ^ ^ ,. Ootl verM blr, »elne lochter, »a« du für mich die ungarische Linke den Sieg davontragen »ntz ble Grundlage einer neuen großen, die Dealparlei ersetzenden parllimentarischen Partei tnlden »erde. Angesicht« dessen »klärt da« V all, daß den f't'finnigen Parteien überall die Zukunft, wenn auch nicht üoerall die allcrnüchft« gehbre. ReichSlllth. 80. Vitznu« l»e» «bgesrdnetenhanjes. Wien, i7. Nooemver. Präsident Dr. Rech bau er «öffnet »» N Uhr 15 Min. die Sitzung. Auf der Minifttlvanl befinden ftch: Se. Durchlaucht der Herr Ministerpräsident Fürst Adolf «ner«perg, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freiherr v. Lasser, Dr. Vanhan«. Dr. v. Gtrewayr, Dr. Glaser, Dr. Unger, Dr. Ritter o. Ehl». »ecly. Freiherr o. Prell«, Oberst Horft «» Dr. Zlemiallo««li. «uf der Bank der Rtglerung«oertteter: MolfterkU-ralh o. Giuliani. Die oo« Herrenhanse beschlossenen Gesetze betreffend die Organisierung der Börsen und Maller werden vertheilt. Der Finanzminifter überreicht elne Zuschrift, in »elcher eine Nachtragsforderung von bitK.IOO st. für dasEultu«- und Unterrichtsministerium gefordert »irtz. Der Minister de« Innern ersucht um Be» lchickung einer Commission sür die innere 2 und 29 Februar 1864 über >ie Stempel und unmittelbaren Gebühren. Die Specialdebatle über das Actiengesetz wirb 'ortgeseht. Der Referent spricht gegen die vom »bg. Neuwirlh in letzter Sitzung zu Art. 239 geftelllen Nntrüge. welche der Ausschuß sür unannehwbar erllürt. «bg. Neuwirth zieht infolge dessen selne «n-räge zurück, «rt. 240—248 (Durchführungsbeftlnimun-zen bei der Liquidation) »erden ohne Debatte angt-» lommln. gethan," sagte die alte Frau. indem fie segnen» lhre Hand auf Karolinen« weiße Stirn legte. «Durch deine treue Sorafall, durch deine unermüdliche Pflege wurden meine Tage noch gefristet, die mir von unschätzbarem Wlllhe find, seitdem ich wieder zusammenhängend, zu denken vermag. Ja," fuhr fie fort, .ich erkenne es als eine große Gnade Gotte«, daß er mich nicht in meinem Irrsinn hinweggenommen hat, daß er mir vergönnt, noch einen lichten Blick in diele Welt zu richten." «Gule Mutter," sagte Karoline sanft. ,!ch hoste noch mehr von seiner Gnade. Du wirft genesen, un» geheilt ln die Well zurückkehren, da dir leine hab-süchtigen Verwandten leben, die von deinem Tode oder von deiner Geiftesnachl Vortheil ziehen. Du »lrft zurückkehren und dann da« Werkzeug »einer Rettn», werden." ,O," seufzte die Kranke, «daß Gott mich dazu ausersehen hätte! Daß ich Zeugnis ablegen dürfte, »l« ein grausamer Gatte, ein Unmensch dich widerrechtlich gefangen hält!" > ..Beruhige dich." rief Karollne ängstlich, «diese »»f. regung schadet dir." »Nein«, sagte Mutler Walpole. .ich fühle Kraft in mir, das Ungeheuer vor seinen Richter zu schleppen. O. wenn es eine Gerechtigkeit dort oben gibt, so wir» ^ er seinen Frevel büßen." «Sei still. Mutter." verl/hte Karolint, sie bejünl. tiyend. .ich wünsche ihm nichts V0se«. Vielleicht auch M er nicht so schuldig, als ich dich in der ersten St«nbe »o ich meinen Schmerz »n einer fühlenden Vrnft »»,'. 1986 Art. 249 enthüll die Strafbeftimmungen. «bg. Dr. Greftel beantragt vor Behandlung diese« Artikel«, daß in de« Gesetze eine Verfügung aufzunehmen sei. ob und »ann eme sctiengesellschaft zur Emission von neuen Nctien berechtigt sei. Der Ausschuß soll mit der Prüfung dieser Frage betraut »erden. Der Antrag Vreftel« »ird ange» nommen. Art. 249 a) (Strafbeftimmungen über fälschliche Ausübung de« Stimmrechte«) empfiehlt Abg. Krona» »etter der Annahme des Hause«. E« müsse einmal entschieden festgestellt werden, »er unter der Bezeichnung „InHader der Actie" verstanden »erden soll, ob der« jlniae. »elcher der »irlliche Eigenthümer ist. oder ien«r. »elcher dieselbe blo« einfach in der Hand habe. Redner geißelt den Unfug, welchen Pfandzläubiger mit den ihnen al» Pfand anv:rtrauten Actlen treiben. Im ähnlichen Sinne spricht Abg. Gomperz, der eine präcisere Fassung des Artikel« beantraat. Abg. Lienbacher spricht über das Strohmänner» »esen im allgemeinen. E« sei nicht »ahr, daß da« vor« lltgende Gesetz die Ausländer vor den Inländern bevor« zuze, denn im Falle irzend ein Ausländer in einer Ge» neralversammlllng als Strohmann eilannt wird. ist er ebenso straffällig, als der Inländer im gleichen Falle. Nebligen« vllte bereit« der § 19? de« Strafqesttzbuche« aUcln schon genügenden Schutz gegen den Strohmänner« unfug. Rcdner lann nur dle Annahme de« Ausschuß' antrage« btfür»orten. Abg. Freiherr o. Scharschmid hält dem Vorredner die Nothlvendlglelt entgegen, daß in diesem Ge» setze die äußerste Vorsicht anzuwenden sei und oft hiebet der Spruch zu gelten habe: „Trau, schau, wem." Aber bei aller Vorficht ist ein Gebot der Klugheit, da« Kind nicht mit dem Gabe au«zuschütlten. Die in diesem Ge« setze enthaltenen Bestimmungen über die Strohmänner selen jedoch in ihrem Umfange viel zu rigoros. Hält man dagegen noch die Schwierigkeit de« Vcweise« im A^lge, so ergibt sich die Unzweckmüßigleit überftrenoer Vlstlmmungen von selbst. Da« vorliegende Gesetz bild« nur «in Uebergangsftadlum in unserer Gesetzgebung, die »an einst präcser und concreter wirb in die Hand neh» »en müssen. Abz. Wolfrn» stimmt diesen Ausführungen zu. Gtr»frechtliche Bestimmungen »ären z»ar gut am Platze. Aber man dürfe nicht vergessen, daß ja viele unserer Acttengtsellschaflen vielleicht zur Hälfte de« Kapitals au« »usländlschem Kapitale bestehen. Man »ird doch wohl nicht diese Slrasbefttmmungen gegen Ausländer in An. »«ndung bringen »ollen? Diese »erden straflos aus» gehen und nur die Inländer gestraft «erden. Man »ird, »eun dieser Paragraph angenommen »ird, nicht« andere« erzielen, al« daß irgend j-mand, dem au« verschiedenen Gründen daran gelegen sein kann, den Beschluß einer Generalversammlung nichtig erklären zu lassen, einfach den Ve»el« führen »ird, daß Strohmänner »itglftimmt haben und diese Strohmänner »erden natürlich Au«« lllnder sein und folgllch straflos ausgehen. (Lebhaftes Vraoo.) Der Referent Dr. Toma«c»uk vertheidigt bag«« gen den Nusschuhantrag. Der Art. 249 a) und der mit ihm correspondierende Art. 206 2) »erden hierauf nach der Fassung de« «u«schufs<« andenomme«. Der Schlußarlilel 249 d de« § I »ird ohne De-batte angenommen. Die folgenden Paragraphe de« Gesetze« enthalten die Bestimmungen über jene Eommanditgesellschaften auf Actien und Nctiengeslllschaflen, bei »eichen der Ge« genftand de« Unternehmens nicht in Handelsgeschäften btftlht. weinen kannte, glauben machte. E« «acht mich weniger unglücklich, wenn ich mich überrede, ihn für schuldlos an «einem Elend zu halten. Vielleicht, daß er, vom Gchein a«tüujcht, mich wirklich für «eine Milchschwester Lncle hält. »ir sahen »n« so ähnlich und in der Angst und Verwirrung hat «an vielleicht diesen unerhörten Irrthum begangen." .«r»e« Weib!" rief die Greisin, .du liebst ihn »och. Irotz der Grausamkeit, womit er kalten Blute« dein junge« Leben vel ödete, willst du ihn von aller Schuld freisprechen." Karoline schüttelte sanst da« schöne Haupt. «Lieben ! Rein!" rief sie fest. «Mein Herz ist todt für ihn. Ein lalle« Frösteln überfüllt mich. wenn ich mir sein Bild zurückrufe. Dennoch ist er vielleicht nicht so ganz schuldig, als e« den Anschein hat. Vielleicht «ard er selbst selsuscht. Vielleicht auch bereut er, »a« geschehen ist, und — und —" „Und läßt dich hier im Irrenhaus« verschmachten!" rief die Gre'fin bitter. »Doch erzähle mir einmal den ganzen Herqanq, denn ich muß klar sehen, ehe ieb hin« übergehe, damit ich ihn dort vor dem gerechten Richter «ntlagen kann." .So höre." saate Karoline. »Ich »ill dir alle« erzählen, so gut ich selbst »ich de« schrecklichen Hergang« «tfilmtn lann und du sollst mir mit deinem von Gott erleuchteten Geiste sagen, ob e« denkbar ist. daß ein Mann. den ich so herzllch geliebt und dem ich nie Ver« «nlassunz gab. «ir zu zürnen — so unmenschlich an »ir bandeln tonnte." «««l«tz«n, ,,l«t.l Die §8 2—9 »erden ohne Einwand angenommen. § 10 enthält al« Schlußalinea die Veftlmung. daß da« Gesetz vom 15. November 1867 auf diese Gesellschaften nur dann Anwenduna finden soll, wenn sie ihre Thä« tigleit auf politische Angelegenheiten ausdehnen. Abg. Dr. Krouawetter findet diese Veftim« »ung absurd, denn sie gebe eine Actiengesellschaft der politischen Behörde Preis. »0 es doch nicht möglich ist, daß die Nctiengesellschaft einen politischen Charakter be-besitzt. Denn wenn man sie als politischen Verein er-tlült, so entzieht man ihr geradezu die Basis ihrer Exi» ftenz. Redner beantrügt statt diese« Alineas folgende Fassung: Nenn eine Ncttengesellschaft ftch rechtswidriger Handlungen oder Unterlassungen schuldig macht, lann sie über Antrag der politischen Behörde aufgtlöet werden. Uiber da« Verfahren hiebei wlrd ein besonderes Gesetz erlassen. Wird unterstützt. Der Minister de« Innern Frech. v. Lasser entgegnet auf den «ntrag Kronawelter«, daß eine Actien. gesellschaft ollerdlng« eine politische Thätigkeit entwickeln könne. Ist dies aber der Fall, dann muh sie auch wie ein politischer Verein behandelt werden und untersteht deshalb der politischen Landesbehörde. Diesen Eventual« sall hat der Au«schußantrag im Auge, welchen er daher zur Annahme empsehle. Der H 10 wird bei der Abstimmung nach der Fassung de« Ausschusses angenommen. 8 11 wird ohne wesentliche Debatte genehmigt. 8 12 fixiert die Bestimmungen, welche für alle Ac« tiengtslllschatltn ohne Unterschied gemtlnsam gellen. Abg. Dr. Herbst hält diesen Paragraph sür der, wichtigsten de» Gesetze«, denn er ftrelst die große und brennende Frage, ob dieses Gesetz auch für die bereits bestehenden Acliengesellschaflen Gellung habe. Die« müsse vor allem entschieden »erden. Es lft der Fall nicht vor« ausgesehen, daß das vorliegende Gesetz mit den srüheren Statuten ln Widerspruch treten lann. Was gilt dann das lommcnde Gesltz oder die bereit« bestehenden Statu« len? Bei dem außerordentlichen Interesse, mit welchem die Bevölkerung dlese« Gesetze solge, müsse diese Frage Prinz piell entschieden werden. Wohl gibt das Gesetz ein» zelne Fülle an, in welchen die Rückwirkung desselben eil!» tritt. Allein deren find nur sehr wenige, während es sehr viele Fülle gibt, die geradezu eclatant zu nennen sind. Redner führt zum sftwpel die Bestimmungen der Pa» ragraphe 190 und 207, sowie andere statutarische vt« ftlmmungen an. Redner führt ferners den Gcweis, dah auch die unbedingte Rückwirkung nicht immer platzgreifen könne. Nun ist es allerdings richtig, daß eine so lang« »lerlge Berathung ermüdend »illt, allein umsomehr ist es dann nothwendig, daß wenigstens die wichtigsten Be« stimmungen ln voller Gründlichkeit erwogen sein müssen. Redner beantragt daher, es mögt der Ausschuß diese Frage einem eingehenden Studium unterziehen. Dieser «ntrag »ird einstimmig angenommen. Dafür find auch die Minister. Parlamentarisches. Die .,Reich«rath«.Eorrespondenz" meldet: ,W2H. rend einer der letzten Plenaroersammlungen des Abgeoro« nelenhause« trat eine Anzahl von Mitgliedern aus den drei verfassungstreuen Klubs zusammen, um über die Taktik zu berathen, die nun einzuhalten sei. Nach einer ziemlich lebhaften Discuffion einigte man sich dahin, daß bei der in Rede stehenden Besprechung womöglich keine größere Debatte gesührt, leine Detailfragen bchan< delt und auch in wcriw lein Beschluß gefaßt werden möge. sondern daß dahin zu wirken sei, daß die Ver» sammlung das Vorhandensein der wlrlhschaftlichen Noth« läge aneilenne, daß e« »ünschenswerth sei, daß oonseite oe« Abzeoldncllnhauses irgend etwas geycn dieselbe ye« schche, und daß zur ausführlichen Gcsprechung und An> tragstlllung «ln SubcomlV! aus allen drei Klub« bestellt »erden möge. welche« die Detallfrazen zu bcralhen und concrete Vorfchläge zu machen hätte. Dabei wurde von allen Selten nachdrücklichst betont, daß die Action des Abgeordnetenhauses durchaus lein Mislrauensvolum gegen die Regierung lnooloiere, sondern daß man nur bead« sichtige. Regierung und Parlament zu einem activen Vorgehen in dieser Richtung zu drängen." Der Bericht de« Vudgelausschusses über den Antrag wegen Errichtung und Erhaltung einer Thiel' arznelschule für die Alpen lander constatlert im Eingänge, daß die Reform des Vlterinärwesen« in Eis» leithanien ein tiefgefühlte« Bedürfnis sei. da« wiederholt von den Landeeoerlreluligen und FachcorporatiorilN be. tont worden ist. Die Eompclenz des Reichsrathes zu dieser Reform leid« dem Gesetze vom 2l. Dezember 186? zufolge keinen Zweifel. Die bereit« im Jahre 1868 ir, Aussicht genommene Ernennung je «ine« Lanbes.Thler« arzles für die einzelnen Kronländer kam leider nönlich an ter O.nesis und dcm Z^cke derselben intcr.ssllt isl. In diplomatisch«« Kreisen zwei« fclt man lcintl, Augenblick, daß gurst Goitjchaloff jlwea jüngslen AullMhHll in Berlin blnützlc, um dlN Dürften Oisma ck für d,e «osichlcn dlS ^zaren zu gcannnen. In Pctersousg will man den europäischen MüchttN nur die nöthige Muße lassen, um das M°tcr>al del Eonserenzen, wie es jcht in den ProloloUen vollugt, zu prüfin und dann die iljeihandlun^en sortjetz n. Aas die Zusiimmurg Deutschlai.de, Oesterreich'Ungarns uno Italiens wiro mit Vestimmcheit gezahlt ul,d auch Frankreichs hofft man sich zu virsichecn. Auf Englands Beitritt scheint man jcdoch nach den gemachten Hcfat»c-ungcn zu verzichten, lann aber die anlehnende Hallung des Eab.nels von St. Iamc« noch immcr nicyl vll-winden. Als Revanche dafür beinzichtigt die russischem 2in< flliß zugängliche Piefse Enylants Kriegfühiung der va» dacli. Was dle llellieren Müchie anbllangte, so schell man die Hoffnung, ihlen Wldc,stand licsiegei, zu lönncl», vorerst zwar aufgegeben zu haben, rechnet aber desto t>^ sl,mmt?r darauf, daß e« nur der Schaffung eines l^ aocom^i bedürfen werde, um sie zu nöchlgm, eiatl o0ll:lre2.tlichtn Liga beizuireten, der sie nicht »«ne blei< ben können, ohne jener „Woh^lhaten" verlustig zu heyen, welche dlr angeslnble Vcctcag dcn Kclegfützrtndln zu< denkt. Dem Eifer der russischen Diplomatie gegenüber schlagen endlich selbst jene Mächte, die d:m P.ojecle sympathisch enlgcgenlllmmen, cin so largsamcs Tewp" ein, baß man jazier vermulhen möälte, es scl l^ viel mehr darum zu thuu. den Schein der Eonnlot"i aufrechlzuhallen, als die Sache felbst zu söidern. ^ sache ist übiigens, dah die diplomalischtn PcrjonlichleUt Rußlands, d,c h er neueslens ziemlich H2ufiz verlelilteN' von der Wiederaufnahme tec Eonslrcnzcn als von ein«! unmilelbar blvorstchenden Elli^nisse zu sprechen liebe » Politische Uebersicht. «albach, 30. November. Im ungarischen Finanzausschüsse stellte LiP' thay bei der V:rhandlnng des Honved »Budgel den vllanliten Antrag auf größere Abstriche. Nach 5'^ lich heftiger Debatte votierte die Majorität »lcfelo Summe, wle im Jahre 1874. — Im Steuerauesch"!' wurde nach zweistündiger Debatte und mit Zull""?"^, des Fwanzminifter« die Steuerfreihlit der EP"!"'! Einlagm beschlossen. ^ Der deutsche Reichstag hat einstimmig erster und zweiter Lesung den berner Wellpol verein«. Vertrag anzenommen. Mehrere Redner

eder an Irun herangemacht, den 800 Meler oon der Sladl liegenden Bahnhof genom« »en und beginnen abermal« Irun zu beschießen. Dle liberalen von Vuipuzcoa find den fchreckllchsten Re-Pllssallen oonselle der 2arl>sten au«aeseht. „General" Dorronsoro (eln ganz neuer Nime) hat eine Kop^stluer von 50 Franc« für jeden 3l publllaner ausgeschrieben »nd den calllfllschen Eigenthümern der oon den Truppen Niedergebrannten Häuser erlaubt, da« Material zum Wiederauiban den liberalen Nachbarn wegzunehmen. Don Earlo« befindet fich in Tolosa. Witte Laserna nach den Gefechten am 10. und I l.d. M. aus Vera lnarsch.ert, fo hülle man der catllstifchen Schlangt den Kopf zertreten lännen. «n der Grenz« zwischen Vosnlen und Monte-nezro. und zwar am Tara.Fluß. kam e». »le dem ..Osscro. Trieft." aus (letlinje mitgetheilt wird, in der letzten Zeit zu verschiedenen Häkeleien. Es besteht dort lchon ein älterer Weldestreit zwischen Vosnlern und Montenegrinern; die ersteren hatten fchon im vorigen Sommer große Heuschober angezündet, auf welche letztere ^njpruch machten, und thaten da« vor kurzem nächlll» Hcr Weile wiederum; sie verbrannten 3000 Pferdelängen Hlu und noch dazu 1000 neben dem H,use ^< lbln avVlsenden montenegrinischen Vezilleooiftandes "°n Viorlschla. Außerdem wurde auch Vieh weggetrieben, vhne baß. »ie der Korrespondent versichert, der genannte ^zi>l«oorftand von den türkischen Vehörden Genug, thuung erhallen tonnte. Vlu« Gueno«-Ayres wirb vom 21. d. M. Nelueloet: »Vi« jsht lft die Stadl VuenosAyre« durch-°u« ruhig und d!e Ausländer, die sich hier aufhalten, ^b«n sich in lclner Gefahr bifunden. Die Revolution i" sel,bahN'2oncesftor!«geslht« vom 14. Sepiemoer 1854 auf Grund elner einfachen Vewil-li^ung t>er polltis«d,n Localbebll'de oder auf Grund de« Vergaesehe» vom 23. Mai !854 von der Vauunlerneh. mung als Ocrgweilselgcnlhümcrln hergeftellt wurden und bezüalich deren nicht nachträglich eine Einbeziehung in den öffentlichen Velühr stattgefunden hat, dürften, wenn auch Mll Rücksicht auf dle Einmündung in eine öffentliche Vahn die Vaubewilllgung vom Finanz", bezie-hung«weise Handel«mlnlfterium ertheilt wurde, aller Voraussicht nach leinen Gegenftand de« Elsenbahnbuche« bilden. Solche zu Privat- oder Montanzwecken dienende Schllppbahnen werden al« außer de» eisenbahnbücherli» Vefihe lm sigenlhume der Vauunlernehmung ftlhende Immobilien zu behandeln sein. auf welche nach Umständen die Vcstimmungen de« ß 49 dl« Vtsetze« Anwendung finden. 4. Vezüzllch der bereit« im Velriebe stehenden Vah. nen wird der Regierungscommissür sachtiemäh daraus bedacht sein müssen, daß die von der V^uui'lernehmung dem Gesuche um Einleitung der Erhebungen behufs Er» mllllung der Eisenbahngrundftllcke anzuschließenden, beziehungsweise vorerst der politischen Vezirlsbehvrde vorzulegenden Verzeichnisse der Elsenbahnglundstücke und Mappen in Absicht auf ihre Vollftündialeil und Ueberein-ftimmung mil den genehmigten Ausfühlunaeplünen einer vorläufigen Prüfung durch die Generalinspeclion der österreichischen Eisenbahnen, Vauavtheilung, unterzogen werden. Diese wird die von der Vauuntcrnehmung ausgearbeiteten Verzeichnisse und Mappen mil den genehmigten, btziehungswcist aul Grund der technisch polizeilichtn Prüsung richligsslstllllen und mit Verücksichtigung der nachträglichen Umstaltungs' und Erweitclungebauten vervollständigten Aussührungsplänen zu vlrgleichen und nach Maßgabe des Vesundt« den Umstand, daß zufolge der von ihr vorgenommenen Vergleichung die aus den Aus» führungeplänen ersichtlichen E'senbahngrundftücke in den Verzeichnissen und Mappen aufgenommen sind, zu bestätigen haben. Die der Regel nach eintretende Signierung der Verzeichnisse der sisenbahngrundstücke und Mappen durch die Generallnspeclion wird den politischen Ve» Hürden eint sichere Veurtheilungsgrundlaae bezüglich der Vollständigkeit der ln das geschlossene Vahnlerritorium sallenden Eisenbahngrunbftücke bieten und die im In< leltsse der Vertlnfachung und veschleunlgung des Vor. ganaes liegende Möglichkeit gewähren, dle Vornahme meritorischer Erhebungen durch die Vezllleblhvrde aus auf jene Fälle zu blschränlen, in denen trotz jener Sig. nlerung begründete Zweifel entstehen, beziehungsweise in welchen solche durch anderweitigen, lm Vezirle gelegener, Immobiliarbesitz der Vahnunlernehmung hervorgerufen »erden. Schließlich wird an die Verpflichtung erinnert. Versäumnisse und Unterlassungen der Eisenbahnulittl-nehwungen inbezug auf die Durchführung de« Gesetze« zur Anzeige zu bringen._____________________________ Hassesneuigkeiten. — (Adel«verlelhllngen.) Vo« «delsarchlvl de« k. und l. Minist«!»»« des Innern wurden im drillen Quartale l. I. 42 Stanbeserheh»«gen ln Gvioenz gestellt; barunter 9 Erhebungen in den tzreiherrnftand. — (Mllltllr-Vlldungsanftlllen.) Me die .Wehrztg." mittheilt, beabsichtigt das Reich«.Krlegsminifte. r'iu«, binnen kurzer Frift die aufgelassenen kadeteninflllu«« oder doch dlefen ähnliche «nftallen in« Leben zu »«sen. Die berell« erfolgt« Umwandlung de« Obn-Erziehungshause» zu VUn« in eine Mililär.Unlerrealschule dUlsle al« Vvrlil»se. rw dies « Rtsor« angesehen werden. — (Das neueste Vewehrsyfte« Krula's), welche» delselbe nach 20jähriger »rbeil nun zur vollsten Perfection gebracht Hal, wnrde von de« Vlflnder dlesertage Sr-Efc.de« Neich»lriegs«inlfter Varon Koller vorgelegt und Hal, wie da« ..Frembenblall" versichert, in höhe. ren militärischen Kreisen überall den ersten Anklang gcsun. den. Es soll sich durch besondere g«tck«iiblglell und Villlg-leit von den anderen kyfte«en auszeichnen. — (Tegetthosf. Medaille.) Da« l. l. Oberst-lä»merera«t hlll, wie die ..Vrazer Zeilunc," berichlet. de« Sladlralhe Marburg eine Tegetlhlss'Meda>lle gesandt; diese befiehl au« gediegene« Silber und stellt in halbethllbener Albeit bar: auf der einen Seite da« wohlgelirfsene Vruft-blld de«»d«iral« »ll der Inschrift: „Mlhel« von Tezett-h^« __ l»»s der anderen Seile die Siegelgvllin »U de« Kranze »n° darunter die Worte: «Helgoland, 9. Mai 1364 — Liffa. 50. Iull l8SS." Der Venbung war folgend«« Schreiben beigelegt: „Ich beehre »ich dn Slab» Vl»rb«g — al» de« Kebuilsorle des beruhnnen Seehelde» Iegen> hoff — ein Elen»plar dn über »einen allnumellhÜ«igfte» Antrag zur bleidenden Erinnerung an lh» aepläzlen V«, baillen zur U»fbe»ahl»nq l« städtischen Arch«oe z» Über» senden. Wien, a« 34 November 1874. Der l. l. Oberst, lä»mern: Viaf Lrenevllle, gZVt." — (Velerspsennig. j E«e Deputatio» oe« österreichischen Adel«, gesührt vo« Fielherrn v. Viegelebe» «d Vral Po'ockl, wurde vo» Papst empfange» »nd Überbrachte 20.000 fl al» Pelel«p!enn,q. — (Dr. Nachligal) lft nach der jüngsten VV, lheilnng au» Ehllrlu« an d« wiener geographisch« G.jeR» schafl (»do. 23 Seplnnbn) nach eine» v«r»o»atlche» A«senlhalte in Darsur Über Kvldoscm glücklich in Ch»,l»» angelangt, wo ih« selten» bn Regierung, dn Vllsfton »nb de« oftelreichisch,»ngarlschen llonsulale« ein sreundllcder E»B psang bereuet wuroe. N^ch »ehrlügiger Nist rn»le Dr. Nachtigal vi» Dongola nach E^yplen »nd Irlp»li<, m» nach sech»thlltbjähliger Abwesenheu in seine Hei»al Mk<-zukehren. — (Liu ver»ihl«l Ver lcht»bea » l«l.) AU dieser Tage der Aml»diener de« neuernannlen Au»c»Ua«t«» L. in Vroz da» Elnenn»ng»decrel zustellen »ollle, fand » dessen Wohnung verlassen »nd konnte sell dn Zeit vo» Vernlißten leine Spur aufgefunden werden. Da« l. l. Lande«-gelichleprilsidiu» Hal, wie die „Grazn üeilung" »eloel, den Fall bereil« z»r Kenntni« bn blchnheitsbchblde gebracht. — (Ven»« - Durchgang.) Inder letzten V«« sa««l»ng de» steierischen Gebirg«oerein» zu Vraz »achte Prosessor Strunz die Mmheilung, daß die letz,« Ph«l« de« venu»,Turchgang» a« 8 Deze»ber ltt74 auch vo« den Gpseln de« Schöckel, be« Wechsel, de« VachergebirgH »nd de« Donali. Verge« sichtbar sein wirb. E« ftud dies die einzigen Punlle aus denlsche» Voden, v»n den«» ««< dieses interessante Vreignis beobachtet werden löonle. — (Schnee stur«) N»s de« großen St Gottharb sind, wie der ,Nllg. glg." au« Vein do« 2L. No^»b« geschrieben wird, achtzehn Nclsende »»gelo»»e». — (Die Viseninduftrie) liegl i» »vrdliche» England sehr darnieder und »an ni»»l an, daß bt« siebentausend Arbeiter feiern «lissen. Große Nolh he«h dle Ansordnungen an d»e Aerzte i» ftne» Steigen begrifjtn seien, daß außerde« auch die Veftreitxng der ^eben»bebUlsnlfse sich »nge»ein verlhe,ert habe. Nlle« sei theuerer geworden, nur dn U>zt, dn selbst auch lhe»n« leben »usse. »erde nichl n»r nichl besser, sondern « b"/, weniger wie ehedem gezahlt. Da «nfse Rbhilse geschaffn» werden, und zwar durch Fislerung einer Vtini»allof«. Man möge diese Frage eine« d»anne« tagt, wnlden gewählt die Her. ren Poctoren Professor Valenta, Sanilälsralh Keesbacher, Gtadlp^situ« Kovci, Beznlsarzl Razpet nnd die Vezirl«. »»»bürzle Sanran »nd Kutschern. Sodann halt der l. k. Vezirt«arzt Dr. « azpet einen Vortrag über die Rinderpest und zwar auf Viuudlage von «ehr al« 90 Thierfeclionen über die auffallende Uehn» lichkeil der Rinderpest mit eine» dyphteritische» Prozesse aller Schlei»HH»te nnd apostrophiert schließlich den anwesendtn Laudeslhierarzt Dr. Schindler Über dessen Nnschan»ngen in dieser Frage. Dr. Schindler erörtert fodann die Frage, ob die Lrschel, n»ng der Rinderpest te« Croup »der der Dyphlerilis näher stehn», sich ersterer Anschauung nähernd, ohne Übrigen« die »ehnlichleit »it Dyphterili« läugnen z« »ollen.* Die von Dr. Razpet ausgesprochene hcssnung, daß endlich doch ein Heilmittel gefunden werde, theilt der Herr Lanbesthierarzt auf Grundlage der bereits vielfältig angestellten Versuche »nd in Rücksicht auf die rasche Tüdtlichleit der Rmderptft nicht «» Schluss« der Debatte ergriff noch Dr. Ei«l da« Won, »» auf die in neuester Zeit «»pfohlene Wichtigkeit de« Thn»o»et«r« zur VegrUnbung der Diagnose an lebenden Thieren, wo oft noch leine fichtbaren Ieichen der Rinderpest da fi»d, ausmerlla» zu «achen. Zeige derselbe i« Vlaftdar» 40 0—40 6"^'., so find in den nächsten Tagen schon ausgeprägte Krantheil«elsch«in»ngen zu er» warttn. Viel wichtiger z»«al in nalional»vlono»ischer Hin« ficht, seien aber die die«fall« in Deutschland angestellten Ve» obachtungen, dah alle Thiere, welche während einer Herr» schenden Seuche gegenwärtig al« verdächtig befunden nnd der Vertilgung »nd Verscharr»»«, preisgegeben sind, bei dem Ie»p«ra«»rb«funde bi« 38 " (!. noch zur Fleischnahrnng »ngtsahrder für die Gesundheit der Eonsnmenten, sowle diren häute für den Handel benlltzt werden llinnen. — Dr. Razpet «klärte fich gerne bereit, im Falle de« Wie. t«auftreten« d«r Seuche diesfall« in dieser Richtung weitere Veodachlungen anstelle» z» »ollen, ebenso pflichtet Dr. Schindler diesen Anschauungen bei. Veziil«arzt Dr. Kapler erwähnt, daß da« Fleisch ohnedle« verwerthet werden lönne nnd lnllpft hieran a»ch seine Erfahrungen über die Rinderpest. Nach Schluß d« interessanten Debatte de«onftriert Assistent Dr. Dri einen Fall von Sirenenbild » ng, mit «»«gesprochener Tendenz der Trennung im Ober« »nd der Verschmelzung im Unlerlörp«. — (Elisabeth,Kiuderspital.) Die Schuh, dam« des Elisabeth Kwderspitale« Frau Anna Rnaro Hal diese» Institute 25 fi. und die Schutzdame Frau Antouia sosler geb. Schonla 10 st. gespendet. — (Petitionen.) Vraf Thurn überreichte im R«ich«lalhe eine Petition de« Lande«au«sch»fse« in Kärnlen »» »nverzügliche »»«»uhrung der Eisenbahn Tarvi«.Pon. teba, Lack »Trieft »nd von Unler-Drauburg in« Lavaut. lhal, »nd ein« Petition der l. l. Landwir,hs4afl«.Vesell. schafl in Kärnltn in Angelegenheit der Nerilclsichtigung der R.s«lvisten.Urla»der »nd LandVehr»änner au« de» Stand« d«r Land»l,lhe bei den jährlichen WassenUbungen, sowie endlich «ine Petition der t. l. Professoren der gebn,l«hilsti. che, Lehranftallen in Linz, illagtnsurt. gira, Trieft »nd Laibach »» Regelung ihrer Vehalt«nol«ler»ng, der Dienftzah« »nd der Wliwenpension. — <^Selbst » ord.) Wir erfahien an« sicherer Quelle, baß der vorgestern todt a,sg«f»ndene Arl^llerch Anton I»l»a» heißt, in Laibach geboren, 24 Jahre all nnd ««gefühl vor acht Tagen vo» l. l. Feldall»llerie»Rtgi»«nte Varon V«»ier Nr. 12 deferliert war. Die Leiche w»rde a» 39. v. M. von «mer gemischten baren Pulver«. Diese« Knochenmehl lann n»n «uch noch «it Sch»efelsä»re behandelt »erden nnd gibt da« söge. »annl« aufgeschlossene Knochenmehl, welche« durch snueu »eh^ll an leicht in Wasser lö.licher Phosphorläure beso«. rers dann von Nutzen ift, wenn «« a»f ein« «vzllchf! schnelle Wirlnng aulommi. — (Theater.) Gestern ging infolge eingetretener Unwohlsein« der Frau Grfurth Frau Hh. Virch.Pfeiffer« ,.3lofa und Röschen" über die Vretler. Wir finden an un. sere» über die vor ln'zem ersolglc Nuffllhrung diese« amli< santen Vühnenwerle« erstatteten Berichte nichts abzuändern, nur wcllen wir bemerken, daß Frl. Krüger die Rolle de« „Röschen«" gestern vorzüglich ausführte, durch hervorragend« Naivität nnd Innigkeit grcß:n Veisall nnd hervorrus er< zielte. — («»« der Vnhnenwelt.) Dle «Wiener Thealerchronil" berichtet in ihrer l>h!en Nummer von neuen günstigen Erfolgen, welche Fräulein hron in VeethoVen« „Fidelio", Herr Pollal in Floltow« ^Martha", Iran Möller al« Operetlensängeria und Herr Kaplll» «eifter Del in sämmtlich in Salzburg; Fränl. Rosen, berg al« Localsängerin in Linz. Herr ^ackner in ^Schwere Zeiten" in Stey>-, Herr Märten« in Te»es-var, Fränl. Kotlaun in Teplitz. die Herren Zwerenz, Waner nnd Fr. Vvttich in Oedenburg err»ngen haben. Ausweis über den Staud der Dlpht«rili«epide«ie in Lai« bach vom 19. bi« inclusive 2b. November 1874. Vom leylcn Ausweise find in Behandlung verblieben 21, zugewachlen 4, genesen 7, gestorben 2 Kinder, bleiben in Behandlung 16. I« «lisabelh.Kindtlspitale stud a» 19. d. in Vchandlung dcrbke^u 7 zugewachsen 1 Kmd, genesen 1 Kind, bltlben in Vthandlnng 7. Stadlmagistrat Laibach, am 26. November 1874. Für dic arme Witwe mit il Waisen in Hühnerdors lst eingcgangen: Vom Ncitlührer bci der Fran Schmidl 2 fi., von der Fra» Villdermeifttrm P,y« 2 fi., von eine« Ungenannten 2 st, von I. A b fi. tattoziehungen vom 2K. November. Wien: (!7 25 47 1 4. Oraz: 46 22 51 58 «9. Neueste Post. Pari«. 30 November. Das Ergebnis der pariser Municlpalralhowahlen llegt vor. E« »urden lleroühll: 53 Radicale, 10 gemühlgte R publilanec und 11 Eon-stroallve. Ic» sünt Wahorten fi.iden eng're Wahlen ftalt. London, 28, Noo:mder. «Rcutcl's O ft c" meldet au« Panama, 6 November: Der Eczblschos von San« tia^o und d>e Vlschllfe von hc«, dann Sinatoren und Deputierte von Eh'li wegln ihrer Ve« theiligung an der Slrasordnung, roelchc die verüsscut« llchung zum Aufruhr anregender päpslllcher . Slaolsdohn 303 7si, Lombarden 1^0 -. !ll e cl u n g : Mcmll-!chav I435,65,K3'.> Gulden 10 lr. In Metall zahlbare Wtchlll 4.4:»>>.<>7l fl. 8b lr. Slaatslioten. lvllch« dcr Vanl gc^rc«' 1.«ll,7^,tt fl. H«complc: 140.7««,.'^4 st. 1<0 'r Narlehs« 35.li04,000 fl. «imgelüste «lnupon« von «Hrundtnllüsiiliigs-Ovii' gatioiicn 1W.438 st. 5"i 5 tr.; st. 5.102,lt »»d l,!>c-leiimäßig aligclaulle Pfandbri-s? <» 66',, Perzen' 3.441,466 fl 66 lr, Zusamnitii 32l> 5>'.»?.W? fl. I3.^ilr. Am Schlusfe dc« Monais bar zu bfgltlchrndc Foiocnmg der Oanl an« der commijsioilsmtillN Vesolqung de« Hypolhelar-NilwelfungSgezchilfle« (§ 6, November. »«n<«l »t»««t KH»«>„. »ioh». Äeichmbeig. — Löwensllin und Just, Hitiscude. Wie», -- Graf Marenzi, Concipift, i!ai» dach. — Terold, Rliltiiber, Ocllou. — Dtlicla, (slilKbssi^ll, «ihrenau. — lvlalli, Hlfm., Neumarttl. — Schllil, Privaiicr» Sagor. «ZV»«» »:>«s«»>»t. «r. Tauffrer, Wtlftlburg. — Heller, Reis., Graz. — Ramor und Rappe, Ngenleu, Triest. — Spitzlopf, ltalism,; Squarzy, und Olanzcr, Ncif., Wien. — Schweiger, l. l Oerlchts'Adjuuct, ulld Preschirn, Notar, Rabmanuedorf. -P<,llal, HaudeKul., Neumailll. — Podmttschal, Telegraphen« beamler, Stein. - Schaubaum, Handllsm., Kreill^, ^ l!eo»ar« dig, Wcmhcindler. Gdrz. - Tcrdina, «csitzer, ^lschollacl. " Tyomann, Holzhändler, Kraiuburg. >K«»lV> «««>«»>«». ' »VN o«»»»«»«^^«»lel,. Iser Iostfa, Neischdorf. IK»l»>»S»«. Sieber. Jurist, l,^ibach. - Äncou», GcjchäflslN^ Tuest. — ltubm, Orerlrain. - - Premoftr, Prloallieamltl, Topuilo._______ Theater. Heute: Lum zwtiten male. Andrea. Sitleubild in sechs »blhe»' lungen von Sardou. Mctcorologijche Veobachtungcn in ^aibach^^ 6 U. Mg. 73ln«.z- 0« W.s. schwach Regn ,540 >'j<). 2 „ N. 726«, » I, romostlll Messen RcgtN «0« «b ?29..,I4-l«> wludftill bew Morgcu« Regm. auch l!l»er Tag anhallend; fehr s"^" Luft; nochnmtag« nnd abend« Nebel. Da« tageemllltl derlei peralur z <» 1 . nm 1 7" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: OtlomarVambelg^. «sA - s «^ ^^^. «Ulen, 28. November. Die Vüis« war r»ieder geschä t-4«. »»......,59-«?«- ^ »»4.......U» - IttUbl' , lM).......109 l'9^5 , I860 z» 100 st . . . U»7b ,14 25. ' ,864 ..... ,8V 25 lbl< 50 V«»lu»«.Pf«nteh» b« «t«d< »ie» IM bO 1<«. »Uz!» I ^3 ! . «i?^ H4-«i.b»«r,en f ,"" I 74 ?b 7b,5, v««,u.»t,nl,«nn,«.«,l« - . . s7« »8 — Ü5« «i!« siO (>^d«l«b««k ... . 7»b0 78 — «»ll«n,lb«ul...... V9S — 998 - O<üsrr. ,3z. V«,l .... — — - — I ^?:. V^:«selllch,l» . . . ,91 — ,93 N. ,nb»l ...... 1,87» ,,4 - Hs^»«»««l ...... 19 7s» 20- «el«,tzr«»«n»....... 1(4« 100- Vetle» »»» I»«»4H«,»t«Unterneh« Geld N«e «s«».»«h«.......Ib? - Id« »>rl.l»dwi««V«h» . . . l «I9 50 24<> -»-u«.»«un»llchiN..«tst»lch«ft 439- 44,-Vlis«tltd.«elli«hn.....198 «5 19Z 7^ G»v,«r»5.......—— — — ßerbinand«-«ardbahn . . . 189« — 1902 -hranz-Joseph-Vahn ,»4'— Idb - i!nnb..C,ern..I»ssl,.V«hn 148 148 l>0 «,dH.Of8 - 5,4 . trAMH5«.«Ztstlllch......,l3— ,«0- Vanst-seUs tzl^i«««»«« ». »..... 94,5 944^» U»z. «,b,n«,l,l . 8? - 87t)0 Vrlorltat««. «lisabeth.-V. I. «m.....94»^ -- ^«d..«ordb. G. . , U)^— 100 5« 8«n^Ioseph.«. . 100 50 10< - G«l. ««rl^ub»ig-V., 1.V«. . 1(^2 1.)2 5O Ocherr «oid»etz.V. . »4 Ib "4 »5 Gitbenbnl»» 7»— 79 25 «t«^«tz««» ,H8 186b0 »eld «"-' Stlbb»hn k 8',......"'"^ «V^ »'/......""^l- Sildbahn, von«....."' .A.^. ling. O»b«h»......SS8) ^ V»l»«tl«se. «r.h.t.«.........16» " lS» ««z,«»».«........,8- " »eckftl. ,z «»."«.........A3 5s> »r«?l»ri........^'" 5.4^ H^bnr«........,^"ll0^ «i-u"« .......44 »0 «4" «eld ^ WH ll. Vne«tt« . . . 5 ft «4 tr. d s» ^^ , ««»ol««n«»'or . . 8 . 90j . » "^.ß>, ilrenß. Kossenlchein' , .Kl» lH . / '^ , TUb» . . 10b ^ 8b <100 " »ralnischl «rundtN»l«rlMl««'0bli«°ti"N^.