^ 294. 8amssag am 22. DlMmlkr l860 Die „Laibachtr Z,ltu»g" erscheint, mit Nilsnaii«', der So»»- »lid Feierlage, täglich, u»v luilel samml den Veilagcn ii» (lonit'toir ganzjährig 1l ft., h>i lbjährigä sl. 50 lr., »lit .ltreujbli nd im (lolnl'' toirganzf. l2 fi., hall'j. N si. Fin, die Zllstelluog >»'« Hans find hall'j. 50 fr. mehr zu entrichten, il'iil ber Post Portofrei ganzj.. u»tlr .ssrcnzl'anc» ««!> ssedluckter Mr,sse 15 jl., halbj. 7 >!. 50 lc. I n sc r t i o n s >i e b n h r fnr tiill Garinond-Spalten« zeile, oder den Nan»« dersell'e», ist jnr linalige <3in» schaltong l» lr., snr Lmalige 8 ll., fnr 3mc>lige <0 lr. u. s. w. Zu diesen Gebühre» ist noch ber Insertion«» slcun'cl per 30 lr. fnr eine jedesxinlige lHiuschaltnng hinzu ju rechnl». Inserate l'is 10 Zeilen losten l fl, i>0 lr. fur ^ Mal, 1 fi. 4l) kr. snr 2 Mal »ne V0 fr. fur l Mal l^ülil ^»l'egliff drs Insertiunsftelnpel«.) Prilnumclatillns - Ankündigung. Auf die „Laibacher Heituug" nebst „Vlätter aus Krain" wird beim bevorstehenden Jahresschlüsse ein neues Abonnement eröffnet, bezng lieh welchem die ausführliche 3ln-fundistuust in der Beilage dieser Zeitung u. zw. im 3tr. H^i^i ent halten war. Der Prannmerations Preis beträgt in österr. Wahrung: Ganzjährig: Mit Post. unler Klenzband versandt «.^ si. — lr. I„ i'aibach. in'S Haus zl^V^tlll . l» « — .. Im Comptoir unter Convert. . . »» « — „ Im Comploir offel«..... ^^ „ — „ Mit Post. unter Kreuzband vcisandt 7 ^ HO » In i'aibach, in's Haus zugestellt . tt ,. — « Im Comptoir untcr Collvcvt ... tt ^ — « Im Comptoir offen...... .5 « 5tt « Vs wird ersucht die Prauume ration bald zu erueuern, damit feine Unterbrechung in der Iuseudung eintritt. Laibach lit t>cn Pliltor zweiter Klasse in Palme» Prälor zwciiel zil^sss i» Cciisdci. Ermol^o Deoini, z„l» Prälor slsnr Kili,le angesn^'ie Uedersf^in^. n, z. Erslcr.m nich Clnel.-» niw r>l)l u>,ch V^I» d.i^»l) l'llvllil^t; die GellchlC.'l'jnnflcn >» ^siiloi^. Hlcronymus Nol'il, Mals'., ll< l,»d Iol)i,n!i 3,'ill-r uon Salulolt zn Präloren zwcilcr Klasse. 6>Nl-ren in S. Doni» »nd Lrhleren in Armno, »ud t>ie Prmnls^djllnllrn Georg O a I o i o l o uo» Campo« sampicro znm Prätor zweilcr Hilnssc in Vi!llisla»c.'. Dr. W'lhclm D o n u von ENe zum Piälor zweiter Klasse in Alzignaiil) nnd Iohan« S p e r t i uon MoMli znm Prätor zwciler blasse in Pievc di Ca« dorc ernannt. Wchwutlichcr TM Laibach, 21. Dczcnlber. Die änL.re Polilil i>U die NmtcrqlllNticre bezogen; eö fiiejicll nns darnm die Nachnchlln jplülich zli. E6 ist ei"s P,,io^e dti Vl-'ll»««,««»^ ; wl,,,, c>er Schnee vesgcht. wirc, ofscichar »rerren. wac> die Man« »er, wllchc mn Wrl'stül)! rcr Ocschill'le sil)s>,. für GlN» alö Eiüschilji verwendet h.il'cn. Man hegt Verdacht gegen Allcs, was namenllich a» der Seine ge> spönnen wild. Wic i»l Voijahse. nu^schiren bereils die Vollllippen der T»ile'.ilil ziun italienischen Krieg ab. dc» Ithtoi llroschnren folgt eine nenc ^>'l'C^>i>! l»l)Ut- puoisl^i- l^ulolK." D>e Thatsache, daß Europa sich am Vorabend eines weiteren Kliegcö sieht, ist nicht zn langnen. nnd gewlß wäre eS fthr wnnsckenswtllh. es zn befsilDen. Wer die Wnllmg anfhel'en ivill, milß die Nische alifsliche». nnd wer ist allein diese Ursache? Oi>, Kongreß kann das R^' gimc l,l Fra»srst ei» VedinfniL d.r Meiisächeil". sagt die «Ol'i-nicn „alioimle" ; „es ist eine ^rrcrnng ^r Sililich-ssü". s.'gt t-cr ..S"'cle" im Chorns. nnd so „Coüsli» lnlionnsl". «Pallie". ..P.N)s". «Nonoellc" in schönster Harmonie. Der Schnl^ge, welcher sich gegen dle ZiDiIlsation. die Menschheit, die Silllichlcil, die Ml» dnn,i. den enropälschcn Frieben. Mit» und Nachwelt ueigshl. ist natnll,ch rer König ^ranz ll. von Neapel. Ol) derselbe sich im Zustande des Angriffs obll der Vertheidigung Iiefnu'st. ist der lüspirirte» Prissc gnnz gleichgillig. Es ist diese Alt. die öffentliche Mcinnng zn bealbeilen. echt napoleonisch ' alle Proklamationen des ersten Kaiserreichs wiederholten, d^li dcr sranzi). fische Kaiser der alll-rsii^'Iirbcndste Mensch sei — es waren immlr die Gegiisl die Fliedeosslörer. Die Absicht der französischrn Negicrllng ist nach der Hal< lunq dlescr Presse, die Agitation m Italien ^tgen Oesterreich smf's Acnßlrst, zn schrailben, nnb die össrnl-Üche Meinnng für einen Kiieg gr^en daS Doxanreich zn gerinnen. Ueber den wahischliolichln Alisgang des Kampfes un> Gai^-l si,,d die Stimmen getheilt. Wahrend ei< nerseils behanptel wird, im Falle der Abfahrt des 'franMschen Ocschluad>-rs sei die Flstun^ nicht zu Hal» len. wird vo» andcier Seite bcrichlet. Gai'ta sei a'lch ^egen jeden Angriff vo,, der Seeseite her voUlommen geschilpt. Kein Schiff werde sich in's Schi^ßberelch der Strandbailerien w.'gen. und das Schlechteste, wag Franz ll. lhnn könne, wäre. den bekannten französi» schen Rath zn befola/n. der abgeschinackter lalim zu molaren sei, als dnrch nnnüße ^lniuer^ießung. E„dlich gebln anch die englischen Vlatler ihr Votum über die uellltianischt grage ab. Die.Naval Feuilleton. Lorenzo Daponte. )n New-Nolk fand sich unter alten Vnchlrn im Frühling laufenden Jahres ein italienisches Manuskript uor. lvllches dle Aufmerksamkeit eines dort weilenden Italieners erregt«-. Durch Kalif gclana.te es in den Vssil) des Herrn Scndo, der in der Gegenwart fnr den ersten mnsisschen Kritiker der Ssinestadt gilt, Von Alphons ^amarüüe cnipfohlen. uon einen! Herrn Chauannc in's Französische nbsrsel)t, vslließ eS als nett ausgestaltetes Vnchlein die Presse. u»t> beillkli!!-det sich als eineS der pikantesten Memoirenwerke. daö dle Nelizeit anfzuweisen hat. Lorenzo Daponte. der librettist des Mozarl'schen Don Juan, Hal i» diesen seinen Denkwürdigkeiten ein Werk gelieferl. das eioigermasten an Casanova, »och Mlhr lin besage's Gil Vlaö erinneit. ein Vuch voll Pikanlcrie, dem es nicht schadet, wenn wir unS er-lanben. hie lind d.i nn der Wahrhaftigkeit seiner Er-zahllnig z»l zl^eiflu. Lorenzo D.'ponle. anf dem Theaterzettel unseres Hofoperntl'eaterö gewöbnlich als AbblUe Daponle be-zlichnel. ward in der klsinen Stadt Ceneda im Vc« »ctianische» gcboren. In zarter Ingend triel» ihn die zweile Heirat seines Vaters mil einer bubscheu acht-^hnjahiigen Venclianeru» ans dem «lieilichen H.'use. Die Eifersucht d,S eigslien Vatcrs veranlaßte ihn. Znflncht im Semmarium der Stadt Ceneda z„ »n> chen, wo er durch seine körperliche Echönhlit, wie durch seine reiche geistige Begabung die Aufmerksam» keit deö Vischofs auf sich IcnNc. Nach Voliendling seiner Stndicn wurde er Professor im Seminar' man zei.il ihm eine glänzende Znknnfl. wenn er sich entschließen könnte, in dcn geistlichen Stand zn treten, Aber die Lebenslust dcs jungen MannlS siegt, er verlaß! die A,'sta!t u»d eilt nach Venedig. Dort zellelte Dapontc eine ^'iebeSinlrigus mit den, schönsten Conrlisanc der Stadt an. doch nebenbei fssstlle ihn eine neapolitanische Fürstin, die aus dem Hause eines verhaßten Gemalö enlsiM» „.^. ß,„st genoß er mil ihr in einer Gondcl die ganze Heulich» keil einer venetianischen Sommernacht, als die Ha» scher der Inquisition die Gondel anhielten »nd die schölle Neapolitanern, raubten, um sie in ein Kloster zu briugen. Daponte gab sich in seiner Verlassenheit dem Hazarlspisl im Ridollo bin. wo die Republik wäh' relid des Karnevals cine Spielbank, duldete. Er verlor dort daS Wenige, das er besaß. cHin geheimniß, voller Greis, der durch Velleln ailf dcr Niollobrücke sich ein Vcll,'ö.ien von .'U1.00U Zainen lrworl'en halte, geivablle ihn. nahm ihn mit sich »ach Hanse, und bot ihn, seine einzige schöne Tochier zur Fian . Aber Daponlc halte noch keine 5'ust sich in's >hcl,chl' Il'ch zu spa«ueil und wies den Antrag zurück Endlich eulriß ihn sein ällvrer Prüder den vcr-fnl'rrischl'n Kreisen in Venedig „„5 l'^chtc ihn nach Trevlso, wo er eine Zcillang einzig nnd aUcin den Wissenschafleil leble. Seine Gedichte drangen bis in die Salons der venelianischei, Si^noria. ai^r eimae salylischc Verse auf den Natb der Zehn brachten ih, vor das Tribunal der Inquisition ' seme einzige Elrase war das 'Verbot - fmder Veise zn machen. Ein aller Patrizier. e„> eifriger Gönner der schönen Wissen, schaflen. nahm ihn gastrei in sein Haus. 5icr schi,. dcrt er nns mit Zi^en. die einem Molare'oder I'e-s<,gc Ohre machen würden, das Charakteristische einer allvenetianischen Häuslichkeit. Ein Sonnet im vensti.inischs,, Dialekt g^,,, ^j. S'g.u'r,. d.s alle Gondoliere zn singr» wußten und ein ^chu.ken, den er während der Fastenzeit m einem Gasthau.e verzehrt h.t.s, hr.chten >h„ um w Mal ins Gedränge. und ^stl'ch,^ begannen gleichzeitig ,„f ihn z» f,lu,. den. Se.ne freunde riethe.« ihm. sich der Gastlichst der V e.kammern durch die Flucht zu e.ttziebe m h er verließ Venedig c.nf Nimmerwiedersehen Er be^ali sich zmiächsl nach Göli „nd ssl»,? ^^. in einer deutschen Schenke ein deren W..n^.sl !^2,«?^» i,' -.-.7 ,s,'« d/« , , , Tochttr n.us i!„„l,„!ch„, M«,c,« «,,.,cspo »RV4 ant' Military Gazelle" schließt eine» A>tlk>I über den Werth Venetiens für Deutschland mit folgenden Worten: «Wen» Dentichland unr einen Fnnlcn Verstand besipt. so muh es einsehen, daß es nnt dem Verlnst von Tr>est »mo Finme uon der große» Handelsuer-kebrsstraße. der See, und in seiner Exllvicklnng nach Innen mid Anßen uon der Welt hermetisch abge« schlössen wird. Die Freiheit res adrialischcn Meeres ist so gnt eine Lebensfrage für Dcnlschland. wie die Freiheit des Kanals von Dover für England. Dcr Deutsche, der nicht den letzte» Gulden und den letzlen Tropfe» Älutcs einsetze» würde. damit das große Welllbor ihm uiclit fnr immer zuaesperrt weide, der Deutsche wäre unwerll», dem großen Tentonenstamm anzugehören, wegreist er aber diese Nothwendigkeit, so m»ß er auch einsehen, daß es vernünsliger und staatsmännischer ist. mil reni Festnngsuiereck fnr, stall gegen sich dm nnveimsidlichen Kampf durli^nfechlen; ein el'rlich denkender Engländer wird ihn, solche An-schiNlllng nnn »lw nimmer übelnehmen können." Die Graner Konferenz. Gran, l8. Dezember. Henlc. Dinstag. Vormittags 10 Uhr. icn nolhdürflig geschmückt, man sah es dem Zier-ralh an, daß es linr wenige Slnnden danern so!Ne. Prinzipiell war die Konferenz eine geheime, da sie außerhalb des konl'litntiouelieli Vouches steht und keine parlanienlarische Versammlung ist. Da es jedoch Niemandem einfallen konnte, die Worte, welche hier gesprochen werden sollten, dem Lande geheim zu Hai« ten. so wnrde ein Stenograf beanflragl, die Nedcn anszlinehmen. Nebenbei worden die Journalisten mit ver grööiru Zuvorkommenheit und jener Achtung, welche in konstllntionellcn fanden vor den Tragern der öffentlichen Meinung heimisch ist. aufgenommen. Für sie war ein Tisch in llr Nähe des Präsidenten-slllbles tlngelichtet nnd vor dim Vcginne der Sitznng trale» die heroorragendslen Männer deö Bandes an diesen Tisch, um den ihnen bekannte» Publizisten frennd-schafllich die Hand zn dlücken, Knrz, in diesem Pnnkle war Alles ganz so, wie es in einer ähnlichen Ver-sammlnng dci nns. in Wien, zn Hause nlchl wäre. Was die Konferenz selbst betriff!, so bin ich fast in Verlegenheit, Idncn elwas mebl darüber z» sa,,c„. als lä» Ibnen lllcgrafil» habe, Die Herrc» sell'st, die gesproche» habe», legten offenbar lei» Oewichl auf idr, Reden. U^ber de» Veschlnß. das Wablgsseß von 1848 zu a^eptire», war n>an ildsn>n Siämme» c sammenfaßt, daß die Versannnlung eiumnlhig die Vitlc an Se. Maichät ausspreche, den Laudlag ehestens anf Grundlage deö Wahlgesetzes von 1848 einzu» berufen. Er erklärt somit die Konferenz für geschlossen uud verabschiedet die Versammlung, indem er sie noch bittet, dahin zn wirken, daß die Nalio» in Frieden, Eintracht nnd Vertrauen die Austragung der Ange« legenl'eilen des i'andes erwarte. Tavernlkns Mailalh spricht in einer Schlußrede dem Primas den Dank der Versammlung aus und wünscht dein Friedensfürsten, daß dieser anch immer den Frieden zwischen der Nation nud ihrem Könige sehen möge. Um 2 Uhr war Tafel beim Primas, zu welcher sämmüiche Mi>glicc>cr der Konferenz geladen waren. Den Reigen der Tischreden eröffnete der Primas mit eilicr» Toaste anf Sc. Majestät den König, welche» die Versammlung mit Begeisterung aufnahm. Tauernikns Mailath antworlele mit einen« Toaste anf de» Kiichenfnrsteu. Er erinnerte den Primas daran, daß vor einem Jahre an derselben SteUc der uon den beiden Schwesterlanden. Ungar» und Siebenbürgen, in gleichem Maße hochgeachtete Patriot. Varon IozSika, den Wunsch aussprach, der PrimaS möge recht bald in Ausübung seiner konstillllionllien Würde am grünen Tische den Volsitz in einer Versammlung der Nalio» führen. Seitdem ist kaum ein Jahr verflossen, und der Wnnsch des Patrioten ift in Elsüliuug gegangen. Mit ^reudeu sicht die Nation ibren gefeierle» Kirche», füistc» de» Vorsitz iu emer nationalen Versammlung führe», wslchc ein ko»slitul!0nelies Recht des ilaodes zu erörler» hatlc u. f. >v. Nach ihm sprach Superinleudent Szekacs. Der Prolestant feierte de>l katholischen Kircheufürsten mit walner Aegcisterung nud seine Rede wurde vielfach von stürmische»! Applause unterbroche». Anspielend darauf, daß man in Ungarn den eisten Violin.Spie» ler ciucr Kapelle «Primas" nennt, beglückmünschle er das ^'and. daß sein oberster sonstiiulionelier Wür« deolrägtr alich der „Primas" im Konzerlc der Na« lion ist. An das Worl «l>itiol-„ttli« (Kardinal, Pnrpnr« Träger) anknüpfent». führle er aus. mit welchem Inbel die Nation, da, wo sie das Purpnr>(Morgen') Noll» ihrer koilstiiutionellell Freiheitel« gesehen, anch den Pnrvur dls gelieblen Kirchenfürsten erblickt dade. (Fmlschr,) (lieber die weiteren Toaste l'aben wir bereits l'lrichtet.) vesterrei ch. Wien, 20. Dezember. Die Pariser «Patrie* kennt bereits das Programm des neuen öst'lreichi« schen Staalsmlnisters. „Wiener Nachrichten". sagt N^, «melden uns. daß der Plan des eben i» das Ministerium eingetretenen Ritters v. Schmerling a»gl< nommen wurde und innerhalb vier Monalen z»r Ans< lnbrnüg gelangen weroe. Nach diesen, Plane ivird Ol-slerl'ich in Zilkuoft ein Ober- oi'cr Herrenhalis, alls wenigstens 2W Mitglieder» bestehend, erhallen, bänglich welcher, wie in England, d,,s Prinzip der erblichen Pairöwürde a»gc»o,nmeu würde i ban» eine ^oeile Kammer, welche aus 2l!0 uo» be» Prouin^ial-^'andtasten grivählten Mitgliedern li.stel't. Alif diese Weist würde Oesterreich, gleich den Vereiniglen Staa- Heirat mit der Tochter zwingen will. nöthig ihn zur Flucht, Paler Hnber. ein anderer Freund, steckt ihm I5ü Dukaten und ei» Eremplar deö berühmten Thon,as a. Kemuls'schen Büchleins in die Tasche, und Dapon'e reist — nach Wien. wohl« er Empfehlnngeu an den benchmleu Kapellmeister SaÜcri. so wie an de» nicht minder berühmten Metastasio brachte. Letzterer stellte ihn dem Kaiser Joseph vor, »ut> der Hofpoet bezeich* nete ihn als seinen würdigen Nachfolger. AIs unn bald darauf Metastasio starb, schien sich unsereui Da-po»te in der That eine angenehme und sichere Slel-lllng darzubieten. Aber er fand iu Abbale Casti. dem geistreiche» Verfasser des klassische» Werkes: „(i!i um-luaii >»!>l1ünli" eine» mächligen Nlbenbnhier. Wäh-rc»d Salieri die Mnsik zu einem von Daponte verfaßten Libretto schrieb, that Paesicllo dasselbe mit einem Casti'sche» Tett. Der Hof und das Publikum einschied sich für die letztere Arbeit, und Daponle mußte weichen. Die Liebe sollte ihn hier trösten. Aber er fand auch da eiueu Nebendnhlcr, einen welschen Ebirnrgeu. der mit ihm dasselbe Hans bewohnte, wo der Gegenstand ihrer beiderseitig,» Neignng: eine schöne Wie< nerin. weilte. Ahnungslos fragte er de>« Wnndarzl bei einem unbedeutenden Uebel nm seinen ärztlichen Nalh. Dieser g»l' ihm ein Mille!, dnrch dessen An. wendung Dapont, im Alter von 29 Jahre» alle seine Zähne verlor. Der Chirurg ergriff die Flncht uno entzog sich in dieser Weise acht Jahre lang Depomc's Rache. In seiner verzweifelten Lage machte der zahnlose Dichter die Vekannlschafl mit einem Manne, dnrch den sein Name der Nachwelt aufbewahrt bleiben sMe, mit Wolfgang Amadeuö Mozart. der in nicht minder drückender Lagt als Daponte leble. Mozart und Daponte schnfen alsbald die «Hochzeit des Figaro." Der günstige Elfolg dieser Oper ge-nügle aber dem hochfliegcnden Genius des Tonmei-steis nicht. Er verlangte uon Daponlc ein Librello, bei dessen Vetonnng er allc Saiten des menschliche» Herzens erklingen lassen könnte, und Daponte schrieb den — »Don Juan." Im Helden dieser Oper Hal sich der Dichter selbst dargestellt. Wahrlich, das Tcrlduch des »Don Inan" uer-räl't seine Auiorschaft; es konnte „ur von einem so leichtsinnigen Genie, wie D^ponte war, geschrieben morde» sein, und dieser frivole TeN wnldc erst dnrch den reiueu keuschen Genius deS deulschen Tondichiers ioealisirt. Daher der ewig bleibende Charakter dieser unstelblichen Tonschöpfung. Nach Mozart's Tode ueiliest Dapoxte Wien uud begab sich zm'ächst nach Trieft. Dort raubte er der schönen Heloise. Tochter eines englischen Kaufmanns, seiner Schülerin, die Herzensrnhe. Die edle Tochier AlbionS wllßlc dafür sein Herz so zn fesseln. daß daS U'dild des Don Illan idr die Hand reichle. nnd in der Hochzeitsnacht reisie er mit ihr nach England ab. Hier lebte er mthrere Jahre i» der Eigenschaft als Librettodichler für das Londoner italienische Thealer. Der Impsssalio, Taylor, schickte ihn mit einer gold-gespickten Vörsc nach Italien, mn al'f neue Prima- donnen Jag» zn machen. Dapoute »ahm seine Gat« tin »lit. zeigle ihr Venebig unv Eeneda, seine Vaterstadt, wobei er Gelegenheit hatle, seinen noch lebenden Vater zu umarmen. Diese häusliche Szene ist in Daponle'S Denkwürdigkeiten mit einer Wärme und Gemülhlichleit geschildert, die man dem leichtsinnigen Menschen nicht leicht zugetraut halte. Nach London zurückgekehrt, erfrente er sich noch einige Jahre des Wohlstandes und des häuslichen Glückes, allein bald kamen die Jahre, uon denen der weise Sirach sagt'. Sie s,efallen mir nicht! Daponte unterlag endlich einer Lawine häuslicher Mißhclligkeilen und Schnldcn nnd lnlstoh mit Hrau und Kindern nach deu Vereinigten Staaten von Nordamerik«. In Newyork fri-st.-te er sein Dasein durch Unterricht in italienischer Sprache und Lileralnr. Dort starb er im Elend lrll Aller uon 97 Jahren! Im Alter von 76 Jahren halte ,r seine Denk-würdigkcilt» geschrieben. Man fühlt an der jngend' lichcn Lebendigkeit des Stuls, wie sehr er beim Schreiben sich in die Tage der sorglose«, Jugend zurückversetzt haben mag. So schreibt keiu Greis. dtN» s" naiv blickt ei» solcher nicht daS große Räthsel de^ Daseins a». Aber es ist eine seltsame. lieispielslVt'lc am Herzoa von Richelieu oder an Altmeister Goelhc bewährte Erfahrung, daß der Genius d,r Iugl"b manchen Mscrwähllcn bis in's höchste Aller lricht,'l ,uar,) — Vci der lcßtrn Anwcs.-nhcit drs Command!-rcuden der italienischen Armee zu M a >» l » a nickie, mie die „V. l>. Sch.'Z" cv^äblt. die dortige Garnison in Parade aus. um von ihrem geliebten Ober« kommandanten gcmnstcrt zu werden. 'AIs die Ncil'e an daS zweilc Valaillon dcr Kaiser-Jäger kani. rief Aenrdek. die Arme allsbreitend: .,O meine liebe» Jäger, ich möchte Ench Üllle nmarmen'." Zu dcr von idm später gegebenen Tafel wuree» sänunt-l'chc Offiziere der Garnison, aber auch Ein Oe>i,,iner uom zweilcn Kaiser-Iä,zerbataillou alö Reprässntant desselben beigezo^en. — Das Munizipium der Stadt Zinnie Hal be-schloss«,-!,, gegen duö iil Agram erscheinende VIalt «Pozor" wegen eines Artikels. in welchem nach seiner Meinung beschimpfende Ansdrintc gegen Vie Bürger« schast von Fillmc vorkommen, einen Preßprozeß cin- zillelten. — Del als Verlrelcr dcr Pescher Israelitenge-meinde zur Graner Konferenz geladene Herr Schoß, derber hat dcr Konferenz nicht beigewohnt, indem er noch vor Vcginn derselben von Gran abreiste. Die Ursache hievon soll, wie den „N, N." ans Gran berichtet wird, der Umstand sein. daß Herr Schoße bcraer nicht vom Primas, sondern von Seite der Hofkanzlei eingeladen morden war. Dieser Umst.ind ist al>er sebr wesentlich, denn er ist einer nncndlich wichtigen Prinzipien-Frage entsprungen. Als Hcrr Schopbergcr Sr. Eminenz die Aufniaituug machte, war natürlich die erste Frage des Pumas die, ob er. Schoßberger. Israelit sei; anf die Veiahung änßerle Se, Ominen;, daß er als Depuliller dann nicht a» dcr Versammlung Theil liehmcn könne, nachdem d,c Gleichbl-rechtigung der Israelite» vom vorigen Landtage gcscylich noch nicht anerkannt worden. In einer quasi geseha/benden Versammlung sei seine Gegen, marl als sliminendes Mitglied d>Übalb n>,a/scl)!>ch, Wcnn er übri^ns als im Namen Sr. Majestät duich den Hofkauzler berufen, in der Veisammlung eis^ei-nen »volle, so sei er willkommen, müsse aber die etwaigen Folgen selbst ueranlworttn. — Ix Folge die-s.r Ansknnf! hat es Herr ScheLberger snr rälbüch gesunden. sofort von Gran abzureisen. — «llus H»alaö wird dem ^P. N " geschrieben, daß das „Volk" auch dott am ll. d. M. die kaiser» lichen Adler uc>» »cm Fl!w„zwacha.lbäude n»0 der OsNdarmericlascrnc herabgerissc» habe' daunt noch nichl ^ufiisden, rannte es anch in die Wohmmg deS israelilischen Ve^ebrnngssteucr.PächlerS. zrvriL dessen Protokolle, zertrnmmerle die Möbeln, nnd holtc ibn selber vom Vo^en berab; und wenn nicht znm Glück sinigs junge Lentc hcrbcigekomlnen wärcn, die sich >'»'s' Mütll legtcn. l'älte leicht daS Schlimmste qe. säiebc» sönnen. E? schien nun, daß dcr Sturm sich gslegl babe. .U'er gegen Mitlag gvlffcll Oin^elne »ener-dings daö Vezirf^amt an. und da die Thore Vlrsperr« waren, rissen sie den Zann ein; die Mcngc drängte "ach. um d,n zweitcn Kapiiän zn suchen, gegen den man besonders erbittert scheint, nnd schlug die Tl'üren dsö Anfganges znr K.ipitänöwobnnng ein. Zum Glück kamen in diesem Moment die Gendinmtn herbei, nno uerhaftcten die HauplrädclSführcr, die jedoch auf Verenge,, der Menge wieder freigelassen wnrdcn. Deutschland. Berlin, 17. Dez. Herrn v. Vernnlh's Ernen, 'u>»g znm Iustizminilier ist heule erfolgt. ol)»e daß b'Nrlbc besondere Vedingnngen gestellt hätte. Nach bln Antezfdcnlie» des neuen Herrn Iusti^ninisters isl >^>l crmarten, daii die Vcschrankung der jüdischen Assessoren nnnmehr fallen nnd die Verfügnng scincS ^'»lövorgäugsrö (vom 10. Juli 18K7), dic dcn In« den die Znl.'ssnng zur yluskultatorprüfuug verschloß, nufgchobjn wcrde. Herr v. Vermuth b.ttte bereits l» seiner bisherigen Siellung judischs,l Asscssoren Nich. tn-Nommissorien angetragen. Er ist übrigens seit Em'chlimg des Staatsministeliums. also seit l«N, t'rr zehnte Iustizmi.iister. Man schltil't au« Nerlin: „Der Präsident der llandigen Depntalion des demschm Iniistsnlagcs, Vo,-nemanu, hlu l,s„, pveupischen I»st,zministcr den Kc-!^ll>ß der Depnllttion wegen ilbiassung einer gemein-«amen Zivil, und Strafprozeßordnung bekannt gemacht l'»d zugleich den Oblr.Slaaiöanwall Dr. Keller Namens des Inristtntages ersucht, in Wien dasselbe zn lbu», Da oer preußische Insiizmmister Simoos dainalS seine A'tlassnng bereits eingereicht halle, wollte er seinem N"chfolgcr nicht vorgreifen und hat deßlialli nicht ge-""Iworiel. )n N>c» bat. »ach der „Tribune". de> "i!er des Justizministeriums. Ritter v. ^'"sser. auf dc» Vortmg des Dr, Keller erklärt, daß die ölierrei. Mche Regierung liereit sei. die angestrebte einheitliche Zwil« nnd Slrafpro^pordnnug zn begünstige», und il'M ^l^Ieich eiöffael. t'aß bel,tts von Seile ees öslcrrcichilchkn Kl'b>„s>^ wegsn der nötigen Vcieintia^ rung mil den anderen dlliisch.n R'g'tNingsN dao ^l» foroerliche elngel^lel worde» sei." Ans Stettin w,rd die tranrigc Nachricht mil-getheilt, oaß Professor Rodert P r l, t) oom Schlafe gelroffen ist. uuo fost vollständig gelähmt darnieder l>sgt. Italienische Staaten. Tnrin, 14. Dez, lSia!d!ni hat an den König Franz ll. cinen Parlamcniär geschlcki »'it dem E,sn° chen. Sc. Majcslät »iögc daö Haus, in wclcheln die Königin wohne, durch Aushissen einer schw.nzn Stalle gestohlen und rückwärts ourch den Garten llpcdirt. Der Landwillh halte schon alle Hoffnnng aufgegeben, je w!el»cr zn srincn Pferden zu gslange!,, als in der Nacht die Pferde im Carriere am Hause anlansslen und laut wieherten. D>e Thiere hatleu noch die aba/risseucn Stränge am Halse, woraus zu schließen ist, daß sie sich von ihren Räubern losgl' rissen nnd zu ihrem Herru zurückgeeilt siud. — Il, Paris spricht man in diesem Augenblick von einer ncneu Konstruktion eineö Schisfes, welches, im Falle c« umschlägt und den Kiel nach Oben lehrt, sich von selbst wieder aufrichtet und alles darin ge. l'liebcnc Wasser z"ü>cich fonschafft. lZi„e besondere Einrichtung dcö Innern und e!» einfacher Mechanismus solle» ri.scs wlmderbarc Rcsullat bewirken. Wie man sagt. sollen damit Etperimenle aus ^r Seine gemacht wlrden. — Ein Brüsseler Blatt erzählt über dic Ent< Nehnng dcr Broschüre: «Kaiser Franz Ioscf i. „nd Enropa" folgende Geschichlc: «Vor einiger Zeit befand sich Herr E, Pneirc im Kabinet des lalsellichen GehcimschreiberS Mocquard nnd sagte diesem, er wüßie einc friedliche nnd leicht ausführbare Lösung t'er iialieuischcn Frage. AIs er so sprach, »rat dcr Kaiser ein, nud Herr Mocqnnrd sagte diesem: »»Sirc! Her> Per<>!re d'banptet, eine lelchl «n^sfüli'bare ^ö« iu,!,^ für die it^lislnscw'ü Sch'vlcü^keilfN z» >visse> !"" D>r Kaiser lächrlü,- llns> »>emt> , stäi z»m lieiülimleu Fmanz'er lveuoold: „„Nun. das ist j.» r^chl s^öu; l>'ssi!! Sie hören!"" Herr Pesl>r, sülirickelle nlln in einige» raschsü Zü^en l ie i» se>»cr Bros^inir para/iea/en Ausixte,,. Der Kaiser höric m>t groß'l Aüsinirksaüisfi' zu nnd s^gle. nachocm dcr Sprecher geendigt ball,: „«Was Sie mir da aussinanoersel)'!'. '.'erdienl qe> prüft zn werd,»!"" und a.iug wieoer nach s^oun Gemächern. Die Herren Persire und Moeq^iaro s^me» übi'rein. sts wolNeu den von Pereire eiuwlck^llslt Plnn gemeinschafttich auss Papier werfe». Di,ß gcjchat). nno auf Grundlage dieses Elilworfrö bracvlc j'der bcr beiden Herren seine Gedanken z„ Pavier. Die l'eioen Anssäye wurden später dem bekannten Ioürocl» listen D.lveylier zur Vi'lschmel^nng ül'erglben Die von Duoeyrii'r vol^oglne Rel'al'twn uunoe dem Kaiser zur Prüfung vorgelegt. Se. Mai/stät empfal)!e» mehrere Veränderungen und verlanglsn nainenllich. daft zwei Seite» qanz wegbleiben lolllcn. Die vel« langlen Veränderungen wnrdcu vorgenommen. nnd i» der „tuen Form erhielt die Schrift die Billigung des Kaisers." A crich ti g un ss: Der Vchlnsi der im gestrigen Blatte rnlhiillclicn, drr „Novice" rntiwininruen Noli; liber dic ^alober Pf^vlichulc Hal zu lauten: „wu hiulänsslich Platz fllr sie snu N'ivd, solmld die Nmlschule i.l rin eiezvlies Oednudc verlegt wlvt'rtt nurd. Knnst nnd Literatur. Von der Manz'schrn Gesetze«-Aus gäbe ist nunmehr dcr dritte Vcmd erschienen, enthaltend die Vorschrif-t cn ttd er Ncchtt< sscsch ästc außer S lr e i t s c, ch r n. Tcrsclbc lostet broschirt 1 st. 80 lr., in i!ciuwaud gebundm 2 fl. 20 lr. Eiuzrlu siub daraus zu habcn: 1. Das Verfahren außer Streitsache,,. 00 lr. — 2. Die Notariatsordmulg. 30 lr. — 3. Verordnungen iiber W^Glafien und Depositen. Vsr-schliftl-il ildil öffentliche Vüche«^ , Onil!0bncherdn!lilg. f»0 lr. Wir ln'mcrleu dadei, das; oilsc fltr dcu Nwllrsdit und dir Gr-l'iunng mit Uaiscngsldem so wichtia/n Borschriftru noch nir-gcude so vollständig und übersichtlich zusammengsstellt sind, N'ie hier. ^ ReichsratliKverhaudlmlgen. (Verlag v. Fried. Mauz in Wie»,) Dü'sr bcqllriilc und billige Ausgabe ist nicht nur ^ie v c» l l st ä u d i g st e dor Perhaudlungcn, sic ist auch dnrch dir bei gegebenen Materien- und Namen-Register und die diographischrn Notizen drr Mitglieder dic allein Praktische. — Die Verhandlungen aber bieten ein so rnchhaltige« ftc,!i!>schci< und uoUöwirlhschafllich^ Malcriale, daß sie Niemand entbehren lann, der an der staatlichen Entwicklung der üstcrr. Monarchic Antheil nimmt. Ueucjlc Nachrichten und Crlegramme. Paris, 20. Dezember. Uever St. Petersburg sind Nachrichten von Baron Gros 5do. 7. November slngtlrofflü. Dieselben besläli,,eu die erfolgte ttnler-zslchuung des Friedens Das Ulumalum von Shan-gbai isl angeuommcn. Die Nalifikalionfn des Vc» lrages von Tico'isin sind ausgewechselt. Frankreich erhält eine Enlschädignng von 60 Millionen. Die Kirchen und Friedhöfc sanonl Zubehör, welche eht-mais ten Christe» gehörten, werden denselben im gau« ;rn Ilciche zurückgegeben. In Peking wurde ciu Tt-oeum abgehalten. Dem heutigen «Moniteur" zlisolge ist ,ine ?lm-„tstie für alle Verullhtilnngen wegen Prcßoergeyeu und Nebcrlretungen erlassen woiden. Paris, 20, Dezember. Der heutige „Ccmslilu» lionnel" enthält einen Allilel über Oesterreich ll»b Venedig, in welchem es heißt: Man fühle, baß eine Krisis nahe bevorstehe. Ganz Europa scheint d,n kommenden Frühling zu fürchten. Der „Constitution' ncl" ist überzeugt, die Weisheit der Regierungen werde ciuem Kampfe vorbeuge,,, für welche» künftig kein Gegenstand vorhanden sei» wird. Die Sitnalion Oesterreichs in Venedig sei be« klagcnswerlh, und es sei u»<»ö,)lich, dieselbe fortbestehen zu lasse». Er (der „Constitulionnel") hoff«, Oesterreich werde dilh begreifen. Hcrr v. Schmer« Kng werde die Dinge anders ansehen, als der Ge» m'ial Vlnerek, (Wir geben obigen telegraphischen AnS^ug des «Conslilulionncl"-Altikelö. nus der Fct>cr GeandMl. lot's, sowie er ll»s zugekommen, daS schmachvolle Vorgehen des Par.ser Vl,ittcö der gerschle,, pa!r,oli. schcn Wüldignng mit voller Veruhi^iüig anlieimstelleud.) Mcorologischc Beobachtungen in Laib ach. " Zeit d.'r ..^>'«""^."^^!" Li,fiz>rt_____________________________________ Pariser z?ini,n -i<>. Ds^m!'.r . Nchm, «2l.^8 ^ 0.« ., 80. d,»tt' d/tlo ^ .-;<» «,) , Al'.. .-l'^.8^ .^_?^_ ,'^^''_._., d.lw t..,,^ ^ch'»5r ^«. „ ll Uhr M'g. 3^t.!l5 —32 Gr. 980. schwach <,,l^ ------------ 2 „ wch"', .^lsi» -ll „ 080. d.lto l.^lll'ciln ! ,! Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st ss. Vamberg in ^aibach. — Vcnintwortlichrr Nrdnltcur: F. Bamberg. Anhana zur Laibacher Zeitung. r Ä^l'l,»«^«»»'»«^^ Wie», (Miit.>g< l llhr) lWr, Zt^i. Al>dl>l.) Al,nig Veränderung. St^K'papiere fe>^. lei foi-twährtnder 3iachsrage d..l A»>5lal!t>tS, Norbbahu^sli,» ill Fl,lgc r^llc FlUl/lllUl'llU/l,. ^<». D,z, ,!täliier holier. — Gold unt' frcmbe V^liltlN >,m '/.'/, ths>i,l,r als qe^r»,, G,ld snapper.________________ ,, Veffe,»tliche Hchuld. ^"° '^'ut ("sld W.n,, Geld Ware . ^".^. .... ,..« ^ ^ '-'lnl>cr, .ssrmUünd.r . . zu 5'/. ^.- N'i.-Gr^.Kofl ssiftnl'. ,»,d Vc^b.' sslary .,««., „ . !N 5« X5.-> ^. «, ><«,<« l.sur luu y., Vf,,,ti.,nischs . Oest Do,!.>D.,!!N'lsch st',s. «^ .^«.- .M).—Wixbischqr^ . 2ü „ ./ . '^0 60 2< — ^n ^stcrr. Währung . zu 5/. äX.-i', 5«.i)lj .Illle» (pr. Tlucl). O„1,d,'1i.,t!l"lal-'.'l,il,hcn « o „ ?? — 77 5«! Nat,o»all>anl......7i7.— 7^,^.—Wien. Da»>p,m,-?lft,'<.«ss "^'H .l5N, - ^'i5,—Keglevich « >« . „ . l^.äU lh.7i ^,»all.qur6 . . . „5 «.)"» «'l,^.ssredi<.«nst. f. «.»del.., G.w. zu Pfandbriefe ll^ 0 ss) Wechsel. (lcme'Rentensch. zu « I.. .u«lr. t7.2ö !?.»<) rder .M> .vr. '.....282 50 2»^l - '^'^ j ' 2 ^ "!'?'"!'^ Hamburg, n.r lftÜ Mark V.Mo . l<».,. ^. « ^^^^^ >^ ^ ^. Eterliog . N025, >40 :!', «,rll»ee»lla„ungs^l'!lgat!on.'i. ^^^ ^ ^)» ,, ^.^ ,^, ,^ ,, .«rcd -Ä»^,lt f,.r Han^l u, G,r.O„1,»r.!ch . . zu ä'/. 87..^N 8«.- (."»<»'/.) ^'"jahlu'l, , . . . l^7.— li7.— <», !,»0 fi. ö>^. W.....1N5,2'> ü'N.5) 0'cii. W^re llni!>n!l .... .5. «7. »7ä0S!lel,Staat-.'.,l'!»t'-l'<» u.ClNt. ^l>!,-D>,!»p!s,,(» z, l0<» si, (5M, Nä - ».»2»K, Münj-Dus^t.',! tt'^.tt2Nsr. «2 st, N^ 0il . Trm, Ba», Kre.>«. Slav „ ä „ »!» 7.» N.i,2^ ital. Eis. 200 st ^'. '^>, .^„) Fl. Zt^!^i„. O,tn ^u i<» ,1. n W, . 3,» 7.'> !l'l .-'> K >,,'»>» . . .!«.»„:<.'» „ li) . :i« „ ^alijlen.....„ ö >, «4.7^ «.»,— ü,, »00 ll !..'»<>'/.) ^lli;a!,l!lng 1«U — li'U - lj»cl!).,zv . 4l) „ (l l^. . .^ .>0 «^ — i1i>N'l'!,o»^o'l'l . l! „ 22 „ 1 > „ 2"» ., ^ufl,'wi»., .... ^H,,S!.ä(» «^l.—Oal,<, ^a!l'i!ul>w,-V^'.'i!;u20'ift. H.>lü, „ ^U „ >. . 2«— ^ 25 Russ ImpiN.i'e , l l ., 5>; „ 1l,5»l , Slll'.ül'iirqll, . . . .'K . «2,5<» N2.'ä ^, M, »«, 80 ,l. l ^»'/. > ^iu^, >^^ — >^9 —»U.llffn <»^<»!i,»^:^. . .1«')0 .'l7.-'l2!!l>es'Vlaw ^,,7.1 , ^< „ - <^l)ekten- lllld Wechlcl.L.lnje an der k k. öffentlichen Vörse in V3ien. T,n ^i, Tezcnü'er it^00. Affekte,,. Wechsel. Ü*/. ViatalIi.M5 N.V/5 VliizisbU^ . . l2«,.'i<) ü'/. Nat.'Älll. 'N>»0 ^ ^'»lo» . . >^!>,?5 V>!l>f^.'t!s,! . . 74'.. .< l. Dulitt» u u^ N-,lli„i . l«i9^«1 ^ if r e,ud e « Anzei st e. Tlil 20. Dez'ml'cr 1t>«0. Hr. Tr. Mölll. AovollU. voll Cilli. — Hr Hols4'cu.,l. l. l. Postmclilcr. r'o» Güilseld. — Hr. Url'.nizlnzy. Priv^l-cr. u^l, Tl)l,rl«. — Hr. Vm'iljch. Handeiouunlll. ul'n T>ii!). — Hr. Sludrlwlill. H.,i,relö< lualul. vc'll MlNi^dolf. Vcrzeicbniß der hier Verstorbene«. Den <4. De;,ml,,r l8li0. Iiisob .ttapel. T.,,;!öhllel. alt 20 Jahrs, im Zivilsptta! ?lr. l. an ^r ^lllglulähm»,«.). Den l^. Änlonia Hsß. Prw.u,. all 62 I.U'r,. i» drr Sll,c>t ?l's. 03. ai» Lchl.'gfiliö Den ltt. Anloll Url'l ^lst>,l^. Allfte>ilr, sei» Hint'ivlibli.heil Geschllchte«. a!t 3 Muiutc». »wll'gsl.ilif», i» ker Tir> na»'Vol^iot Nr. lll. »i„ Scl'wäll'e. DlN >8. H«rr Ialeb Pal'liz!'. Scnsal. alt 74 Ilchre, u, d,r Gravtscha »Vorstadt Nr. 2l. a>, der ^lm^li'lalMlma.. — Ioscf Tonische, Taglöbüss, alt 23 Jahre, im Zloilspl'lal ??r. l, ai, der Wassilsi'chl. Dt» ll>. Delii Herr» Osl'r^ Vmrtilcr, Schinil' meissil. sliilc Gaiiil Maria, all 40 Jahre, in der N.iplizlllll. Vorstadt Nr. 70. am serösen Erguß mö Cel)>Nl. — Dsm Hellll Prtilills Hllsovellii^, Hiindtls» marin und Ncaliläleübesißlr. sei» N,ffe Heir Iobaim Sllp^an, alt 19 Jahre, in der St. PeterS»Vorstadt Nr. l l2, an ter llll'elslllösen LllN^eilslicht. -- Johann Sveilß. Taglöliiiel-, alt 62 I.,hre. im Ziuilspil.il Nr. l< am Schlagfiüg. — ')l^n,S Dollilzhsr. K5ch!n. alt 72 Jahre, m rer St. Peters-Vorstadt Nr. 32. an der N^ssersncht. Z. 2230. (3) werden zusammen, oder in Theilbetragen von mindestens 500 si., gegen gesetzliche Sicherstellung und 5L Verzinsung ausgeboten. Nähere Äuökunst ertheilt Dr. Hoscf Orel, k. k. Notar in Laibach. 3. 21U3. (3) iDen üetefytten SDütaüebetn beö \Vcfiito: Slercincd nürb juc gefälligen Kenntnis} gebuac&t, baf* t>ie 'ifbenbunter^altunflen fcer btej*jät;tk}en ZsDüenfjeit am J 2. unt> 27. 2>; gember in ben Üöemiiölofalttäten stattfinden, unb jebeömat um fyalb 8 \X\)t beginnen n> erben. fdaibatfß am 10. ftouember 1860. 13on icr ptr^Ktton kö Q[a|itto-1Drrrinr5. 37 2272, '(Ij~" ©eferti^tev jci^t I;ieuiit nn. tajä er nrn 22. Ucj. i860 [eine IBofmiuu] aittS ber 5Bicncrstni]5c 9?r. 7 iu bte (Öral>ifd;fl-3J()rjfriM 3h-. 24 (^rau 6d;ustcvfd;it|*dj'' fd)cö .^aitii) ucrlcflt uub tie Sübnuuj bej auf bcni jpausc befinDlid)c» <9aftl)auö()cfc()äftcd übcniDuimcn l,uit, u'ü|"clbjl jüv cd;tc 3Aiciitc uub gute 3prisen auf'ö iieftc slcfovflt [ein »uiri). 3llßtctrf? niari;t ei1 besannt, fca|ö sliui; in Der neuen Üßotyuuna, [ein feined (^ebäcf [tcM ourrätl;irt [ciu luivb. 9üßäl;rcnb ber frifdjinfl^cit jvcvbcu nlic Cžouu» nub ^eierta^c btc \tijx beliebten ^n(c^iimö*Äravfcn fri|~d) 51t bcfonimcn [ein; (]cGni 3Jcstclhntfl wcvbcn )old)C nud; slii 2Bi»d;cntagcit ycrab- folßt ll'fVDCIt fOHHClt. Nikolaus Erbo/nik. 3. 2251. (3) 3u Wcts)iittdjts= U.10 3tcus jaQrs=^efdjenfien empjtcfjW t()r retcf)f)altiflf8 ßaflcr Me Ustntliergfr Dait»ljanMitit{] des Ant. Krisper. ZV n«bd)C!i, (^oiffiirctt, AMl^^^^L ^^^H|^^ G^apudbonö und; beu neuesten frau^ofi[d^eu Journalen uerfertißet! ^E^^^j^^^^^^^L ^^^^^^^KSkjg^ ferner ein lun-y^iid^ Sortiment in allen färben unb ^agoiti? ^^^Hl^^^^^BvIlk ^^¦^ unter Siitiini-Jtlntitillni, fl|P\ ^^^^^^^^^^^^ Mode-Bänder und Blumen, Ilutformcn ^^^KX*mw \ ^^^^^^^^^HP^^^^H^ unb nUfr ü^obtfttrttt^Irttfcf ;u ten Bült^ftrn greifen. ^H^^^^^B' ' ^^^^^^^r^^^Hk S3cfieUun^cti jebet 2Crt ivcrbeu auf baö ^^fl^^^^kjl^l^^^^ mKKK/Kr ^^BBunb f^ncUjic besorgt» gSS^Ü^^»»^'^