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Amtsblatt zur »aibacher Zeitung 3tr.».
Montag dcn 13. Jänner 1873.
(083-2)                                 Nr. 8718.
Kundmachung
des k. t. Landespräsidenten   in Kram
Vvm »«. Dezember « ßz7«. H  »7 > «tz.
mit »elcher belanut gemacht wird. daß nach d«m zwischen Oeflerreich-Ungarn und Deutschland mit Einschluß von Luxemburg abgeschlossenen Postoerlrassl vom l. Männer l^73 an nur dll Correspondenz der Mitglieder der Re^enten-familien in den Gebieten der vertragschließenden Theile unter einander, serner bic <lorr,spol'denz in Postbiensl»! und TelegraphlNdienst'Angelegenheiten   portofrei   befvr
-                                 bett werden wir^.
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Nach dem neuen in Berlin am ?. Mai 1872 abgeschlossenen Postvertrage zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland mit Einschluß von Luxemburg wird vom 1. Jänner 1873 an nur die Correspondenz der Mitglieder der Regenten familien m den Gebieten der vertragschließenden Theile unter einander, serner die Correspondenz in Postdienst- und
portofrei befördert und werden alle anderen bisherigen Portofreiheiten im Wechselverkehre zwischen Oesterreich'Ungarn und den deutschen Staaten, daher auch jene in reinen Staatsdienst Angelegenheiten von StaatS- und anderen öffentlichen Be Horden des einen Gebietes mit solchen Behörden eines anderen deutschen Gebietes aufgehoben.
Diese neue Bestimmung hat ihren Grund in dem Bestrebender europäischen PostVerwaltungen, die Portofreiheiten möglichst einzuschränken und im internationalen Verkehre ganz abzustellen.
Insbesondere war es bei den im deutschen steiche dermalen geltenden Grundsähen nicht möglich, die bisherige Portofreiheit für die im Wechsel verkehre zwischen Oesterreich Ungarn lmd Deutschland vorkommenden ämtlichen Brief- und Fahrpostsendungen aufrecht zu erhalten.
Demgemäß werden alle inländischen Behörden und Aemter vom 1. Jänner 1873 an die Vrief- und Fahrpostsendungen nach Deutschland und Luxemburg, von welchen sie wünschen, daß sie den Adressaten portofrei ausgefolgt werden, bei der Aufgabe, und zwar die Briefpostsendungen Mittelst Briefmarken zu frankieren haben, widri-gens dieselben mit Porto belastet werden würden.
Desgleichen werden denselben die unfrankierten Sendungen aus Deutfchland und Luxemburg nur gegen Bezahlung des darauf haftenden Porto ausgefolgt werden.
Das Franko beträgt für einen einfachen 15 Gramm — 1 Zoll-Loth fchweren Brief 5 Neukreuzer und für einen Brief über 15 bis 250 Gramm —  15 Zoll-Loth 10 Neukreuzer.
Wird die Vorauszahlung unterlassen, so beträgt das Porto für den einfachen Brief 10 Nm kreuzer und bei größerem Gewichte bis einschließlich 250 Gramm— 15 Zoll-Loth 15 Neukreuzer. Für Drucksachen wird unter der Bedingung, daß b« Gebühr vorausbezahlt wird, bis zum Gewichte """ ^ Gramm - !5 Zoll-Loth der Satz von ^ Neulreuzer, für je 50 Gramm - 3 Zoll-
./'/?nc ."" ^""chte von mehr als 15 Loth ^ - ^""^"* lst das ist das böchste bei der Bnefpost zulässige Glicht, der Sah von 15 Neukreuzer erhoben.
Wird   die Gebühr   nicht  vorausbezahlt,   fo werden   die Sendungen   mit Drucksachen wie un frankierte Briefe taxiert.
Die für den internen Verkehr in Oesterreich-Ungarn normierten Portofrciheiten bleiben selbstverständlich aufrecht.
Dies wird infolge des Erlasses des huhen l- t. Ministeriums deS Innern vom 8. Dezember !872, Z. 5757/M. I., hiemit bekannt   gemacht.
Vaibach, am  16. Dezember 1872.
(8—s)                                                  Nr. 302.
Concurs.
Die   Lehrers»,   Meßners    und   Organisten Stelle in Nsp mit einer jährlichen Remuneration von 210 st. ist zu besetzen.
Gesuche sind
bis 2 0. d. M.
Hieramts einzubringen.
K. k. Bezirksschulrath Radmannsdorf, am 7. Jänner 1873.
(5^3)                                Nr. 11.974.
Kundmachung.
Bon der k. k. Finanz-Direction für Kram wird bekannt gegeben,   daß der k. k. Tabak - Subverlag zu Nassenfuß im   politischen Bezirke Gurkfeld im Wege öffentlicher Concurrenz mittelst Ueberreichung schriftlicher Offerte an denjenigen als geeignet erkannten Bewerber verliehen   wird, welcher die ge ringste Gerschleißprovision  anspricht  oder auf jede Provision   Verzicht leistet oder ohne Anspruch auf eine Provision einen jährlichen Pachtschilling lGe winstrücklaß) zu zahlen sich verpflichtet.
Die Offerte sind längstens bis
20. Jänner   1873,
mittags   12 Uhr, beim Vorstande der k. k. Finanz» Direction in Laibach zu überreichen.
Im übrigen wird sich auf die ausführliche Kund machung, enthalten im Amtsblatte der „Laibacher Zeitung"  Nr. 7 vom  10. Jänner  1873, berufen.
Laibach, am 29. Dezember 1872. (11—1)                                       Nr. 12.063.
Kundmachung.
Vom Viagistrate der Stadt Laibach wlrd bekannt   gemacht,   daß   der   erste   diesjährige Jahr markt am Montag den 27. Jänner   1873 beginnt.
Auf diesen Markt wird   das Rindvieh wohl zugelassen,  doch  muß selbes  »lit dem gesetzlich vor geschriebenen   Gesundheitszeugnisse  (Bichpassc)  vcr sehen   sein,   weil   ohne  diesen Gesundheitspaß der Zutrieb deS Rindviehes nicht gestattet wird.
Die Viehpässe, die cine Giltigkeit von höchstens sieben Tagen, vom Tage der Ausfertigung an gerechnet, haben und die vorläufig für den laibacher aber auch alle andern Märkte unbedingt erforderlich sind, können jederzeit beim Magistrate behoben werden.                                                          ,
Stadtmagistrat Laibach, am 4. Jänner 187A. Du Vüsgerlmisle. : DesHmann.
(3—3)                                                Nr. Iti.
Aeferungs-Ausschreiben.
Bei der l. f. Bcrqdircction Idria in Krain werden
H«>»<ß Metzen Weizen, 2«>«><>       „       Korn und 6<>4>        „        Kukuruv mittelst Offerte unter   nachfolgenden   Vcdinquna.cn angekauft:
1.   Das Getreide  mu^ durchaus rem,  trocken und   unverdorben  sein,   und   der   Metzen Weizen muß wenigstens 84 Pfund und das Korn 75, Pfund wiegen.
2.   Das Getreide wird von dem l. k. Wirth schaftSamte zu Idria im Magazine in den cimen tierten Gefäßen abgemessen und übernommen und jenes, welched den Qualitäts Anforderungen nicht entspricht, zurückgewiesen.
Der Lieferant ist verbunden, für jede zurück gestoßene Partie andercS, gehörig qualificiertes Getreide der gleichnamigen Gattung um den contract-mäßigen Preis längstens im nächsten Monate zu liefern.
Es steht dem Lieferanten frei, entweder selbst oder durch einen Bevollmächtigten bei der Ueber» nähme zu intervenieren.
In Ermanglung der Gegenwart deS Lieferanten oder Bevollmächtigten muß jedoch der Befund des l. k. Wirthschaftsamtes   als   richtig und unwider sprechlich anerkannt werden,   ohne  daß  der Lieferant dagegen Einwendung machen könnte.
3.   Hat der Lieferant daS zu liefernde Getreide loeo Idria  zu stellen,  und es wird auf Beilangen   desselben   der   Werksfrächter   von   Seite  des Amtes verhalten, di: Verfrachtung von Loitsch nach Idria um   den   festgesetzten Preis   von   24 Neu-kreuzer pr. Sack oder 2 Metzen zu leisten.
4.   Die Bezahlung geschieht nach Uebernahme des Getreides entweder bei der k. k. Bcrgdirections. kasse zu Idria   oder bei der k. k. Landcshauptkasse zu Laibach gegen klassenmäßig gestempelte Quittung, wenn der Ersteher kein Gewerbsmann oder Haw delstreibender   ist,   im letzteren   Aalle   aber  gegen eine mit einer 5 kr. Stempelmarke  versehene saldierte Rechnung.
5.   Die mit einem 50 - Neukreuzer - Stempel versehenen Offerte haben längstens
bis 3R. Jänner RS5»
bei der k. k. Bergdirection   zu Idria   einzutreffen.
6.   In dem Offerte ist zu bemerken, welche Gattung und Quantität Getreide der Lieferant zu liefern WillenS ist, und der Preis locx) Idria zu stellen.    Sollte ein   Offert   auf   mehrere  Körner-gattungen lauten, so steht es der Bergdirection frei, den Anbot   für mehrere   oder  auch nur für eine Gattung anzunehmen oder nicht.
7.   Zur Sicherstellung für die genaue Zuhal. tung   der  sämmtlichen   Vertrags  Verbindlichkeiten ist dem Offerte ein 10perc. Vadium entweder   bar oder in annehmbaren Staatspapieren zu dem Tages-course  oder die Quittung über dessen Deponierung bei irgend einer montanistischen Kasse oder der k. k. Landeehauptlasse zu Laibach anzuschließen,   widri gcns auf das Offert keine Rücksicht genommen wer den   könnte.
Sollte Kontrahent die VertragSverbindlichkev ten nicht zuhalten, so ist dem Acrar das Necht eingeräumt, sich für einen dadurch zugehenden Schaden sowohl an dem Vadium als an dessen gesammtem Vermögen zu regressieren.
tz. Denjenigen Osferenten, welche keine Ge trcide Lieferung erstehen, wird das erlegte Vadium allsobald zurückgestellt, der Ersteher aber von b« Annahme feines Offertes verständiget werden, wo-dann er die eine Hälfte des Getreides bis <5nde Februar >^7!t, die zweite Hälfte bis Mitte März   ßw?5   zu liefern  hat.
9.   Auf Verlangen werden die für die Lieferung erforderlichen  Getreide   Säcke   von der k. k. Berg direction gegen jedesmalige ordnungsmäßige Rück stellung   unentgeltlich,   jedoch  ohne Vergütung der Frachtspcscn, zugesendet.
Der Lieferant bleibt für einen allsälligen Ver lust an Säcken während der Lieferung haftend.
10.   Wird sich vorbehalten, gegen den Herrn Lieferanten alic jene Maßregeln zu ergreifen, durch
l welche   die   pünktliche Erfüllung   der EontractSbe dingnisse erwirkt werden kann, wogegen aber auch demselben der Ncchtsweg für alle Ansprüche offen
bleibt, die   derselbe aus dcn Contracts ^^....."
gen machen zu können glaubt.   Jedoch n drücklich bcdunqen, daß die aus dem Vertrage etwa entspringenden ^'       '    'nqlcitcn, das Aerar möge als Kläger odci     ^..,,^l  eintreten,   sv wic auch die   hierauf Bezug   habenden Sicherstellungs   und ErccutionSschrittc bei demjenigen im Siyc dc« calamtcS   befindlichen Gerichte   durchzuführen jml. welchem  der  Discus als Geklagter untersteht.
Non der t. t Bergdirectio« Idria,
am  1. Jänner 1873.