Imts-WDNlatt zur Lalbacher Zeitung. ^I/ 111. Dinstag dcn l6. KeVtember 1gH5 Vubernial - Verlautbarungen. Z. 1551. (l) Nr. 20003. surrende über verliehene Privilegien. — Die kais. königl. allgemcine Hofkammer hat am 9. Juli l. I., nach den Bestimmungen des allerhöchsten Patentes vom 3l. Mär; 1632 die nachstehenden Privilegien zu vcr-lechen befunden: 1. Der Katharina Strunz, dnrgl. Nadlcrmeisters Witwe, wohnhaft in Wien, Et. Ulrich, Nr. 26, für die Daucr von einem Jahre, auf die Erfindung und Vcr-besserung in der Vcrsercignng von Schnalln, wobei nickt, wie bei den disyer i» Gebrauch stehenden Schnallen, der Schuallriemen durch die Schnallcnspitzen (Dornen) durchstochen, sondern eine sichere, sehr bequeme und äußerst elegante Verschnallung bewirkt werde, welche für EravatlN, GilelS u. s. w. anwendbar sey, — 2. Dem Philippo Giussani, Handelsmann, wohnhaft in Mailand, l^onl.r«ä» cli ?t.lniac-«liiuii, Nr. 3233, für die Daucr von fünf Jahren, auf die Elfindung in drr Verfertl-tigunq ron wenig erhabenen Hold- und Silber-Brokaten (<^2nzi e Zroec.lti.) — 3. Dem Blasills Trsmpus, Schlossnmcister, wohnhaft in Trieft, Nr. N03, für die Dauer voncinem Jahre, auf die Entdeckung clncs Nauchablci-ters, welcher an allen Arten von Kämmen und für jeden Wind anwendbar sey. — 4. Dem Pietro Rossini, Maschinist, wohnhaft in Mailand, l^onli-uäH llei I>o liö, Nr. ^09l für die Dauer von einem Jahre, auf die Ent«' deckung einer Rohren.Zugmaschine, um Röhren aus Blei, Eisen u. dgl. zu erzeugen. — 5. Dem Gaetano Giovanelio, Wasserbau - Maschinist, wohnhaft in Ozcvo, ln der Provinz Pavia, für die Dauer von fünf Jahre», auf die Elsindung einer Mttallcncn Spindel, welche durch gltichzeitisscs Epinncn, D»ulliren und Drchcn dic rohe Gelde in Organzin - Stide verwandle. — 6. Dem Luigi Alberi^i, Tapezi-rcr, wohnhaft in Pavia, für die D«ucr von cinem Jahre, auf die Elfinduna, in dcr Ver« feriigung dlegsamcr Fußschclnel auS feinfaseri» gem Holze, nach Art der Parkettn. — 7. Dem Uinccnz Edlcn v. Empcrger, Magister der Phaimacic, wohnhaft in Wien, W<>ßgälber, Nr. 1l3, für die Dsmr von cinem Jahre, auf die Erfindung cincs Puloers zum Schärfen und ?ldzithln für Rastr - und Fcdcrmcff.r, i>n0 üdclhaupc für Instrumente, dic eincr feinen Schneide bedürfen, wtlcheö den St^hl am we« nigst.n angreifl', u>,0 von Jedermann sildst angen'cndct w» eintm Jahre, auf die Erfindung und Vcrbrsse« rung einer aromatisch - chemischen Flcckrcinic f,ung5-Essenz, unter dcm Namcn: „Flora-^ll^nz", ln dreierlei Sorten, wodurch der Vortheil erzielt werde, daß sich Jedermann, nach einer dem Fläschchen beiliegenden Ge-brauchö-Anwiisung, die Schmutzflecke mit wenigen Ausnahmen «us alien Scidcn- und Wollstoffen, ohne Nachtheil für dle Farbe odrr den Stoff, «u6brina.cn könne. — ^laibach am 20. August l845. Joseph Freiherr v. Weingarten, Landes - Gouverneur. Earl Graf zu Welsperg, Raitenau und P rimör, k. k. Vice -Präsident. Dominik Brandstecter, k. k. Gubernialrath. Z. 1532. (2) Nr. 20590. Surrende über ver li eh cn e P rivileg i e n. — Zu Folge eingelangten hohcn Hofkanzlei. Decreteö 565 vom 17. u. M., Zahl 27776, haben Seine Majestät dem Joseph cl« l5oi, Schiffsrheder und Frachten - Unternehmer zu Verona, ein fünfjähriges ausschließendes Privilegium vom 16. August lg'z^ angefangen, bis ltt. 'August 18>8, zur Dampfschifff^hrt auf der Ecsch und dem Po, und deren 'iiiebensiüssen, und zwar von Verona bis zum Meere u«o zurück, rücksicht» llch rer Etsch, und von Pavia bis zum Meere und zurück, rüchsichtlich des Po, für die Benützung der von ihm erfundenen Con-structl'onöart von Barken, gegen geilaue Beobach» lung der für dic Dampfschifffahrt auf denFIüi-sen bestehenden Directive»,, a^erg"Hoig>t zu verleihen geruhet , welche Verleihung ln Fol^e obigen hohen Aufteageü hiemit zur öss/nilichen Kenntnlß gebracht wird. — Laidach am 26. ?lugust l5N5. Jose pH Freiherr v. Weingarten, Landes - Gouverneur. Carl (l»raf zu Welsverg, Rallen au und Prlmor, k. k. Vlce - PräsÜoent. ll u in » n l k B r a n d >i e t l e r, k. k. Oudtrni^lralh. Z^"i5l5"^(3) Nr. 202l»^v>.?. Surrende deä k. k. il lyrischen H übern iums. Unter Beziehung auf lie Arzneitaxe, welche für das Einmachen Der Species und Eimplicien von 2 bis 6 Loth dem Apotheker eine Vergütung von einem Halden Kreuzer possirt, wnr^c dem Gudcrnium mit den» hch' ch r e i b u l' g. Zur Wlederbcsetzulig der Z^lustadllcr ^,e>s« cassleresteue m»t dcm Iahreegehalle von Loo ft lln!> dcr Vcipslichtlllig zur baren oder fidei» iujs«l>schcn Calllloiislnüuna. vl)n 2000 fl E. Hl., wlrd hlemit t>cv Eunrurs bis 2o. k. M. ausgeschrieben. — Dle,e,ngs, Dicnlicso^sten bcwerbcn wallen, h,,hcn »hve ghül,^ deuten, das Allei-, die Gtu^ dien, d»e Nlllgwn, den Kla„d, die bis» herl^e Dlcnstle,stnng, und überhaupt die zur Besorgung der nnt ocm erledigten Dlmstrlaye ve'bun^ellc,, G.-schäflc elforde^ lichen E'geN' sch^fccn, lxlnn lnvoesuni)e>e die Eauüonsfahig-kcll legal nachwcls.ndtn Comufle'.^csllche bls zum o^xnHNNien Tage >m Wege >l)re< oorge< setzten Behörden l^ei diese'' ^andlsstclle einni. rtlchcn. — Vom k. f. Mr. Gllbermum. ^a>-bach am H. September 18^5 Z. 15^. (2) Nr. 2l^25. Concurs - Ausschreibung. Zur Besetzung einer erledigten Amtsschrcilier» stelle bei einer der dießländlgen (äameral ^ Kreis» lassen, mit dem Gehalte jährlicher »0(1 st., und rventuel einer etwa dadurch erl», und sich in de>,stlt?en über ihr Alter, Vaterland, stand, Äieligion, Moralität, zurückgelegte Studien und i>7prachke»nl!l!sse; ferner insbesondere über die längstens vor Cillem Jahre bestandene allgemeine (Zasseprüfnng, dann über Fähigkeit einer eintretenden (5aut,onslcistuna von 15W fl. oder 20W st. lZ. M. ausznwei« sen; uon der Nachweisu»g der beiden letzteren Erfordernisse sind jedoch diejcnlgcn Campten« ten, welche schon bei Camcralcassen angestellt sind, cinbunden. — Vom k. k. lllylischcn Gubcrnium. Laibach am 6. September !8'l5 ^' ^^' ^^ «. . si7. 20576. Concurs - Verlautbarung Bei dem landesfürstlichenBezirkscomwissa-r.ate III Classe in Kotschach ist die Stelle des Actuarsll. Classe, womit der Genuß der Besoldung jährl. 400 st, lese: Vierhundert Gulden, verbunden lst, erledigt. ^. Die Bewerber um diesen Dienstplatz habcn stch mit denjenigen Eigenschaften auszuweisen, die bei öfteren (5on-cursausschreibungen angedeutet wurden, und haben insdesouderö zuverlässig anzugeben, ob 869 Und in wie lvcir sic mit irgend einem Beamten jenes landcsfürstlichen Bezirkscommissariates verwandt odcr verschwägert sind. — Zu dieser Bewerbung wird der Termin der Art festgesetzt, d.'ß die Vcwerbcr iyre documencirten Gesuchs im Wege ihrer unmittelbaren 'Amtsvor' stehungcn bis Ende k. M, September bei dem k. k. VlUacher Krcisamte einlangen zu machen haben. — Vom k. k. illyr. Gubernium Laibach om 29. August 18l5. Z. 1516. (2) Gub. Nr. 21312. Nr. 12775. V e rlau t ba ru n g über die z u b e sc tz e n den 4 Stiftungs« platze im k. k. Eonvicte zu Gratz. ^ Es kommen im folgenden Studienjahre 1ü"/. nachbenannte vier Ltifiungsplätze im k. k. Con°-victc zu Gratz zu vtsehen, dei welchen der Abgang dcö tzvtiftungs - Ertrages zur vollstän« digen Bedeckung der Verpstegskosten aus dem freien Vermögen des ConuictSfondes bestritten wird. — l. Dt. Stephan bei Mlistatt' St. Veit, Ltain, Gallizie,,, Schwabeaa 1'üif' ling oder Gultenstein, endlich überhaupt aus Kärntcu 8cbm,.ge studierende Jünglinge welche der w.nd. chm Sprache vollkommen kündig smd; nach der von Mathias Scholastikus, gewesene« ^tadtpfarrer in Gratz, errichteten St.f. tung, aus denk. k. Erdländern gebürtige studierende Jünglinge ohne weiterer Beschränkung; cnblich nach 0cm Testamente ^äo. 8. Mai 1779, des Johann Joseph Weber, gewe, senen Pfarrers im Markte Fehring, rorzugs-weise Verwandte dieses Stifters, in deren Abgang aus dem Markte und dann aus der Pfarre Fehring Gebürtige. — Das Präscn, lationsrechl zu dieser vereinten Stiftung kömmt im gegenwärtigen BeschungSfalle, vermöge der Stiftung dcs Ioh. Ios. Weber, dem Psar» rer zu Frhring zu. — 3. Der Stiftungsplatz dcs Max, Michael Krelius, qeweftnen Pfarrers zu St. Martin bci Schallek, im Ertraqe von jährl. 108 st. 11'/. W. W. Hiezu sind berufen vor Allen Verwandte des Stifters, dann vom Schallthale, Laufen und Oberburg, in deren Ermanglung in der Sleyermark, überhaupt aus der ehemaligen Laibacher Diöcese Gebürtige. — 4. Der Stiftplatz der zusammengezogenen Stiftungen des Alois Vorzaga, gewesenen Pfarrers zu St. Leonhardr bei Gratz, im Ertrage von 121 st. 9^, kr. W. W. — Zum Genusse dieser Stiftung sind vor Allen die Nachkommen der Verwandten des Stifters, im Abgänge derselben die Nachkommen des Bauers Jacob Anton Vertholdi, vom Dorfe Dio-jzi cli I^ei (Brez) in Tirol, bei deren Ermanglung Knaben, welche in der Pfarre Brcz bei Arz unter dcr Gerichtsbarkeit von Innsc druck geboren uno erzogen wurden, endlich auch noch Il'mglmgs aus dem Psarrbezirke (^vaveni im Th^le ^lllilllllil, wenn Letztere den Namen Ll)l2ugH führen, berufen. — Das Präsenta-tionsrecht gebührt den Verwandten des Stifters. — Diejenigen, welche sich um Einen oder den anderen dieser Stiftungsplatze bewerben wollen, haben ihre mit dem Taufscheine, Schutz-pockenimpfungs-, Dürftigkeits- und mit den Etudienzeuglusscn vom ganzen verflossenen Schuljahre, dann im Falle sich auf di? Verwandtschaft mit einem Stifter berufen wird, lnic einem legalen Stammbaume belegten Gesuche spätestens bis 10. October d. I. dem k. k. stcycrm. Gubcrnium zu überreichen. — Es wird hur noch bemerkt, daß, um einen der» lei Stiflungsplatz im k. k. Conuictc zu erhal» ten, der zum Genusse Berufene weder die Grammaticalclassen, noch daS 14. Lebensjahr überschritten haben darf, und daß die bedingt theologischen Plätze von Jenen, dlc sich dem geistlichen Stande nicht widmen, nur bis zur Vollendung der philosophischen Studien genossen werde» können. — Wer sich um mehrere Stiftungsplahe alternativ bewirbt, hat für jeden ein besonderes Gesuch zu überreichen. __ Gratz am 16. August 1845. 670 Z. 1534. Nr. 20990 Verlautbarung über Veränderungen be» verliehenen Privilegien. — Zu Folge hohen Hofkammcr«Decrctes vom 8. August d. I., Z. 26227, hat Fortunata Lampato, die durch Cession in ihr Eigenthum gelangten beiden Privilegien: u) ääo. 25. October 1853, auf die Erfindung einer neue,, Art von Stereotypie mit beweglichen Letter,,; — und d) l^clo. 24. August l8l'^, auf eine Verbesserung die. ser Erfindung, an Claudius Wilmanr zur zcic^ weiligcn Benützung, laut Contraltes ciclc». Mai? land 30. November 1^1, überlassen. — Was mit Bezug auf daö hohe Hofkammer-Decret vom l. December i8l>, Z. ^°".<,243, ^U-bcrnial'Verordnung vom 25. December i9'N, Z. 29062, hiemit bekannt gegeben wird. — Laidach am 2. September 18l5. Klavl- unv lannrechtllche Verlautbarungen. I. 1517. (1) Nr. 163. Merc. Edict. Von dem k. k. Stadt» und Landrechte in Krain wird bekannt gemacht: Eä sey von diesem Gerichte auf Ansuchen des Lorenz Gots. muth, gegen Leopold Gasperotti, in dieöss.nt-liche Versteigerung des dem Exequirten gehörigen beweglichen Vermögens, als: zwei Pferde, eine Kuh, eine Kutsche, zwei Wirthschafts-wagcn, zwei Paar Pferdegeschirre, zwei Kummete, bri 300 Centner Heu, dann ein Dop« pelgcwchr und ein Schützenrock, wie auch sonstige Kleidung und Wäsche; endlich Haus, Zimmer ° und Keller > C'innchcung nebst andcln Sachen gewilliger, und hiezu drei Termine, und zwar: auf dcn 30. September, 2l. October und 20. November 1315. jedesmal von 9 bis l2 Vormittags in der Krarau, Volstaot Nr. 66, mit dem Beisatze bestimmt worden, daß, wenn diese Fahrnlsse weder bei der ersten noch zweiten Feilbietungstagsatzung um den Schätzungswerth oder darüber an Mann gebracht werden könnten, selbe bei der dritten auch unter dem Schätzungswert!)? hintangegeben werden würden. — Laibach am 30. August I3i5. Z. 1558. (l) Nr. 8141. Edict. Von dem k.k. Stadt« und Landrechte in Krain wird bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen der Vormundschaft des minderjährigen Ignaz Groschel, zur Erforschung der Schuldenlast nach der am l. August !6'l5 verstorbenen Theresia Groschel, die Tagsatzung aus den 20. October 1815 Vormittags um 9 Uhr vor diesem k.k. Stadt- und Landrechte bestimmt worden, bei welcher alle jene, welche an diesen Verlaß aus was immer für einem Rechtsgrunde Anspruch zu stellen vermeinen, solchen so gewiß anmelden u»d rechtsgcltend darthun sollen, wi-drigcns sie die Folgen des H. 8l'l b. O. B. sich s.lbst zuzuschreiben haben werden. — Laibach am 2. September !6'l5. H. I5l9^ (3) Nr7^87- E d i c c. Von dem k. k. Stadt, und Landrcchte wird hiemit b n d m a ch u n g. Zum Behufe der Verpachtung der Vor-spannöbeistellung in der Station Laibach während de6 Verwaltungsjahres 18'16, wird am 23. l. M. Vormittags um 10 Uhl bcl diescm Kreis-amte eine Minuendo- ^lcilation abgehalten werben — Pachllustige wfrdcn !)iezu mit dem Bedeuten eingeladen, dciß jeder Licitallt eill Vadium von 800 sl. zu erlegen habe wel« ches vom Elstehcr als Caution cinzubelMtn ist. — Die übligln ^lcicationsbedingnisse können taglich wahrend den Amtsstunden beim Kreis-amce eingesehen werden. — Bis zur Mittagsstunde des Licitationstages werdrn auch schrift-liche Offerte angenommen, die nach dem folgenden Formulare zu verfassen sind. — Formula r e. Der Gefertigte erklärt hiemit die Bcistellung der Vorspann in der Station Lai. bach während des Verwaltungsjahres 1845, als Pächter gegen Vergütung von . . kr. pr. Pferd und Meile übernehmen zu wollen, und verpflichtet sich, die bezüglichen LicitationSbc« bingnisse in allen Puncten genau zu erfüllen. — Zugleich wlrd das bestimmte Vadium im Vetrage von 300 ft. (oder der Lcgschcln über das bei der k. k. Kreiscasse erlegte Vadium pr. 300 ft.) überreicht. — K K. Kreisamt Laidach am ll. September 16t5.