Anbacher Ieituna. 1' ««N. Dinsta«, am «3. Mai >«H3. l>e „?,,il'!>chrr 3c!t,,,,>," erschein!, „lit ?l,,!,,,>s!!,tt !>rr Zonii' „>,,-> ^cier!,,.,c, !.i>,!ich, n,,!> fi>1>! ,',,.....t !>s» !),il>i>,e„ in, >5 o ,„.!, to i r , «„»iilir' !! I s ^ ^ '!oir >,a>, ,j.N> riq !'i,1., l, >,i liric, »> ,1, ifi,r !>,r 3,>ttcl!,,»q in'j H>>,,s n»d Ü a l l'j >i s'r i a 3<» sr „,<>s,r ".,< l><,,,, ^-^,^ .', ss, .M sr, mit ^ ,i,i .,«»,j.isniq, „,,!r> ,ss,s,!,l'mw ,»,!> qr!»m^trr Äorcffr !.'> i!,. s, c> l l> i>i hri >i ? ss, 30 lr, — ^n ! era t, °>, «q r bs, s, :- mi's,„/2 ., < '", """sU'"'- Mi! t>, r >üo,1 i'i'rtl" !!,>,!,>,, «i»,'ch>il!,,,,q ,"i fr,, si,r pmimalim ^ f>„ „,r drcim,>>i<,r 5 fr, ff, M, I,,s>r»!c In«, ,2 ^,,lc„ fottc,! > ,!, fur "l M,il 50 s>- ,„, >i m , ^"/ "5" '^""' ^>'»l'en, ,,'r kin-H» di,,',„ <«ll',,l»s„ iss nnch drm „l'ri'visovischr!, W.schc ^'l'!,, <>, N^'smbri' !«50 s,,r 7,,,srr!,>,,,,ss,i,,,>,rl" „l'ch !<> kr, fi,r ci,,c jfb,ll,,!ali!,c <5i,isch,i,>». Mlntlicker Tbeil. gVe, k, k, apostol. Majestät habe» mittelst allerhöchsten 5^a»dbillets vom 18, März l. I., dem Com-waiidanten deS 8. Armeecorps, Feldmarschall'Liente-»a„l Grafen Iohauu Nobili, die geheime NachS-"'ürde tarfrei zu verleihe» geruht. Der Iustizmiuister hat de» Proviuzial-Tribunal-^th in Pavia, Johann Brambilla, znm Rath bee dort neu errichteten LandeSgerichles; den Prätor i» Pieve di Cadore, ^arl Silvestri, z„m Rath "'s neu errichteten LaukeSgerichtes in Treviso, »»d ""> Voyiier StaalSaiiwallöslibstitiitc», Carl Schu->uütor i„ Pieoe di Cadore eruauitt. Die miter dem laiidesfiirstlichen Patronate stehende „'""« Gasprltl Ncligwnofondovfarre Sciseubtr^ i» Krai» ^ de„, Pfarrer i„ Natschach, Antl,» .ss.isteliz, vdc». Veränderungen in der k. f. Armee. Oberst Paul v. Suini, aus dem Pensioiwstande, "nrde znm übirzähligen Premier-Wachtmeister bei der k' k, Erste» Anieren-Leibgarde eriiaiuit. Nichtamtlicher Theil. V e ""6 anvertraute ^,'aud mit Weisheit und Ge->. /^eit regiert, erregt mit Mecht die allgemeine ., ^ahme. Ganz abgeseheu von ferne liegende» vo-1^ ^^'Combinationen ist jedes Zusammentreffen fürst^ l ^ Häupter ein erfreuliches Ereignis,, weil es >»' ' ^^filiche persönliche Beziehnuge» derselbe» ver-h^ ^ ^ ">>d i» soferue eiue erfreuliche Bürgschaft mehr »»I ""^brdeten Bewahrung deS köstlichsten Gnteö ^ ^s WelttheileS, deS allgemeinen FiiedenS bil-^«« G ^'"'' desse» Geschichte enge mit jener unse-t>>«',,^'rreicheö verknüpft, ist ciu schönes, gesegue-die ."'^' dessen Gedciheu „nd fiiedliche Entwickelung ^"s»n, ' "'^ ""f-'lchtigsten Wünsche Oesterreichs i» Es. ^' »immt. Der Umstand, daß der Besuch ^lidst ' ^'^ KönigS den Residenzen der hervorra-^'^che a^"^' dentschen Staate», die zugleich euro-""gsa^ ''"ßmächte sind, zu Theile ward, dürfte ge-^er,h /""!iseu, daß man zu Brüssel deu hohen ^tth^, ^^ möglichst innigen, freunduachbarliche» ^> de/ ^' Deutschland vollkommen erkennt. ^'^',,?'°^" Friedensliebe Deutschlands uud der '^He ih /^" ^^I^nsatiou deS denlscheu Bundes, ''^'baltii' '" '"""l^cu Beschaffenheit uach'znr Anf^ l> des europä,sch,'» Gleichgewichts anweise', hingegen agressive Tendenzen in seinem Schoße unter keiner Bedingung reifen läßf, liegt in der persönlichen Begegnung der Fürsten nur ein Element der Veruhignng für die gesammte übrige Welt. Der Glanz, welchen der Besuch gekrönter Häupter verbreitet, dürfte iu deu nächste» Tage» in be-sonderS reichem Maße über unsere Ncstdeuz anSströ' men. Wir frene» uus dessen als eine Thatsache, die von dem hohen europäischen Ansehen unseres Staates und nnsereö allerdurchlauchtigsten Kaiserhauses so schönes »ud lautsprecheudcS Zeugniß gibt. " Es ist zu wiederholte» Male» in öffentlich?» Blättern die Rede geweseu von bevorstehenden Per-sonalveränderungeu bei der k. k. Gesandtschaft i» Rom, von der Umgestaltung derselbe» z» einer Bot--schaft u, s, w. Diese Nachricht gehört zu den vielen anderen, rein erfundenen, mit denen manche Blatter ihle Leser ;n unterhalten, respective irre zu führen, die leidige Gewohnheil habe», " Der veiöffenllichte Äuöweiü des StaatSpapier-geldnmlanfeS zeigt einc weitere Ab»abme desselben im Monate April von b.ilänfig 2 eine halbe Million. Die Abnahme vertheilt sich abermals auf alle Gat-luugen SlaatSpapiergeld, Es waren noch im Umlaufe c,m 30. ?ip>il ss, 14.'!,«8(i.3(i?. i?.n,t Km,dm.ch»ng der Nationalbauk waren am <«. Mai »» Umlanfc an Va,,k„ote» st. ^«.«N^.!180. Der gesammte Papiergeldi,,»l.,i,f war daher .^4l d,ci Viertel Millione,,, aegen 34Ü d,ei Viertel Millionen Ende März 18!i!l, und 3!10.00U.000 im September I8ü1. Nachdem die für den 1?. l. M, angekündigte Tilgnng von l! Millionen Statt gefunden haben wird, darf der Umlauf au Staatspapiergeld 16(5 Mill, nicht mehr übersteigen. Es werden alodanu im Gauze» auf Rechnung des leßtcn AnleheuS 19 Millionen getilgt sein, »ud bleibe» noch L Millione» aus dessen Zuflüsse» zu Tilgungen zu verwende,,. Die Finanzvenraliung hat im Apr,I eine Zahlung von i Million anf Nechnnng der neuere,, Schuld und vo» ciuer halbe» Million auf Rechnung der ursprünglichen Schuld a» die Bank geleistet, wo-dnrch die gesammte Schnld anf 127^ Millionen ge-suukeu ist, gegeu 22U>/„ Millionen am 31. August' 184!», ES blcibeu »och 4 Millionen anö den Zuflüsse» dcS lchtt» Anlehens der Bank zuzuführen. Das Wechselportefeuille der Bank hat im April um 700.000 sl. zugenommen. Es ist durch die Verhandlungen bei der am 9. d. M. abgehaltene,, Versammlung des Ausschusses bekannt geworden, wie sehr ro» Seite der Bank dahi» getrachtet wird, uu-ter der für die eigene Sicherheit und Solvabilität cer Bank nothwendigen Fürsorge, die Gemeinnül)ig. keit dieses wichtige» Geschäftes zu erweiter» u»d zu verbreiten. Wie», 12. Mai. I. Maj. die Köingi» von Griechenland ist hente um 7 Uhr Abends von hier nach Oldenburg abgereist, nachdem Höchstdieselbe kurz vorher »och tue Abschiedsbesuche des a- l), Hofes er-haltcu hatte. Se. kdn. H, Prinz v. Wasa begleitet die Köuigiu b,S nach Brunn. Auf der Rückreise gedenkt I. Maj. Wien wieder.zu berühre». — Fürst Damlo von Montenegro hat au deu Hr». FM5,'. Grafe» v. l!ei,,inge„ ei» sehr verbindliches Schreiben gerichtet, in welchem der wärmste Dank für den von den, Herrn G>afeu gelegentlich leiner Mission in (5l'»stant!nopel i» der mo»tcneg,l- »ische» Angelegenheit bewiesenen Eifer, so wie für die Umsicht, mit welcher die Angelegenheit zum Beste» des Bandes geleitet wurde, ausgesprochen wird. — Zwischen dem Finanz- uud Iustizmiuisterinm sind Verhandlungen schwebend, welche eiue Vereinfachung der Verwalning des Depositenwesens und Aenderung der Depositen-Amtsmstruciione» zum Gegenstände haben. — Uuter die wesentlichste!! Bestimmungen deS uenen, ebe» jeßt i» Berathung stehenden Ehegesetzes zählt man, daß die zwölf canouischeu Hindernisse den Aiiorduuuge» des triteittinische» Conciliums gemäß wieder ihre volle Giltigkeit erhalten, uud die Eheschei-dnngsfragen nicht mehr wie bis jeßt von den Gerichten allein, sondern im Eiuveruehme» mit den betref« feuden lZousistorieu verhandelt werde» sollen. ^ — Das Kopq,l-Deukmal wird, so viel b,S jeyt bekannt ist, am 17. Inni, als dem fünften Jahrestage, an welchem Oberst Kopal de» Heldentod starb, i» Zuaim aufgestellt werden. Durch die Gnade Sr. Majestät deS Kaisers wurde dem Comil^ z»r Errichtung deS Copal-DeukmaleS iu Zuaim 12 Ctr. Ka-uc>ne»metall zum Gusse als Geschenk überlasse». — Bekanntlich hat die hohe Staatsverwaltung vom Hc». Grafe» Carl Attems das Schloß zu Strafi, unweit vo» Marburg, mit alle» Nebengebäude» zu dem Vehnfe gekauft, um daselbst ei» k. k. Militär-Vl'ererziehnngSinstieut unlerzubringe». Die bezügliche» Acapfii'ungSbanten habe» l'ereitS »uter Leitung des k. k- Geniehanptmannes v. Hirsch begonnen, und wer-deu so emsig betrieben, daß bereitS mit dem nächsten Herbste das Wesentliche deS Umbaues vollendet sei» dürfte. — Seit einiger Zeit kommt auf dem Wiener ^ Plaße ein neuer Handelsartikel vor; eS ist dieß der chinesische Gallus, welcher erst kürzlich aus Canton iu Europa eingeführt worden ist, uud dessen Hanpt-vorzug darin besteht, daß er die i» diesem Augenblicke so hoch im Preise stehenden Galläpfel vollkommen erseyt, während er beinahe um die Hälfte billiger zu stehe» kommt. — AuS Scutari vom 4. Mai wird gemeldet, daß der ehemalige Commaudaut der Festung Zabliak, Selim Nedschi, der sich bekanntlich oon den Montenegrinern überrumpeln ließ, uud bisher im Gefänguisse saß, vom Sultan völlig begnadigt worden ist. — Die telegraphische Verbindung zwischen England und Belgien ist vollständig geglückt. ' IVien, 13. Mai. Einer der Hauptpuncte, z worüber Oesterreich gegen die türkische Regierung schon ^ lange, kürzlich aber mit besonderem Nachdrucke Be« ^ schwcrde geführt, betraf deu leidende» Zustaud der ! Christe» im Umfange des osmanischeu Neicheö. ^ Die Mißhandlungen der Christen von de» Ve, lvnneru deS Islam und die willkürliche» Bedrückungen, welche sich die Organe der Staatsverwaltung gegc» die Anhänger des Christenthums erlaubte», > machten Abhilfe zu einem driugeude» Gebote der ^ Menschlichkeit. In Folge der Sendung deS Grafen Leininge» wurde bekanntlich vo» Seite der türkischen Negierimg diese Abhilfe zugesagt. Die Besorgniß, daß es bei der bloßen Zusage bleibe» würde, lag nahe. Es gewährt uuS daher wahre Befriedigung, , das Miüisterium in Coustanlinoprl »u» ernstlicher ! daranf bedacht zu sehe», jener Zusage iu thatsächlicher ^ , Weise Genüge z» thun. Mehrere Fälle, die i,i iü,'g' « 438 ster Zeit vorgekommen, beweisen in dieser Beziehung eine anerkennenswerthe Bereitwilligkeit der türkischen Regierung. Zum Veweise des Gesagten, mögen einige dieser 'Fälle, da sie bei ihrem Entstehen Gegenstand journalistischer Berichte waren, hier ausführlichere Erwähnung finden. Gegen Ende des verflossenen Jahres wollte man in Skntari den christlichen Einwohner Georg Craina und seine Nichte Antouia dnrch allerlei Gewalnnaß-regeln und znletzt selbst dnrch Einkerkerung zwixgen, ihren Glanben abzuschwören und zum Islam überzugehen. Georg Craina fand Mittel auf österreichisches Gebiet zu entfliehen, seine Nichte aber, von einem sicheren Beschir Galib unter Wache gehalten, mußte zurückbleiben. Sie wnrde in schwere Fessel» geschlagen, und sonst noch in grausamer Weise gequält. Im Dorfe Cirkai, bei Monastir, wnrde ein anderes christliches Mädchen, Namens Maria, »on der Witwe eines gewissen Hadschi Pascha mit Gewalt und in der Absicht zurückgehalten, um sie ebenfalls zum Islam zn bekehren. Die österreichische» Viceconsulate ;u Skutari und Durazzo hatten von diesen zwei Fällen kaum Knnde erhallen, als sie sogleich an die kaiserliche Internun-tiatur in Constantinopel darüber berichteten. Die Internuntialur säumte nicht, dem Pfortenministerium Vorstellungen im Interesse jener Mädchen zn machen. Man versprach, daß den betreffenden Gonvernenrs der Auftrag ertheilt werden würde, jene zwei Christinnen in Freiheit zn seyen. Es wurde aber nur Ein Befehl, und zwar wegen der Antonia Craina nach Skntari erlassen, und selbst dieser eine amtliche Anf-trag wurde, trotz der Bemühungen des österreichischen Viceconsnls, vom widerstrebenden Statthalter nicht in Vollzug gebracht. Nach dem in Constantinopel eingetretene» Mi-»isterwechsil erneuerte die Internuutiatur ihre Vorstellungen, n»d erwirkte dießmal zwei Vesirialerlässe, worin den Gouverneurs von Ekucari und Numelien befohlen wurde, die Gewaltmasiregeln gegen die zwei Christenmädchen einzustellen uud diese iu Freiheit zu seyen. Gegen Eüde des Jahres 18!ii berichteten öffentliche Blätter, daß eine Anzahl christlicher Bewohner der Herzegowina vor dem Gouverneur in Mcstar erschienen war, um demüthig zu bitten, daß ihre drük-kende Lage ihnen, einigermaßen erleichtert werden möge. Dieses Ansinnen erklärte der erzürnte Pascha als eine Menterei, und ließ die armeu Leute auf die empörendste Art mißhandeln. Drei der erschienenen Ortsvorsteher wnrden als die angeblichen Hauptschuld digen zn dreijährigem Kerker vernrtheilt. Der österreichische Vicecousul in Mostar und die Internnntiatur in Constantinopel verwendeten sich eifrigst für diese Unglücklichen, konnten früher jedoch nichts als beschwichtigende Zusicheruugen erlangen. Nun aber ist es znr befreienden That gekommen. DaS türkische Ministerium hat jüngst einen Befehl zur augenblickliche» Freilassung jener drei Ortsvor-steher nach Mostar erpedirt. (Oest, Corr,) Wien, 14. Mai, Gestern Vormittags 9 Uhr fand auf dcm gewöhnlichen Eiercierplatze zwischen dem Burg- und Schottenthore eine große Parade Statt, zu welcher die dienstfreien Truppen dcr Garnison nnd einige Truppenabiheilnugen der Umgebung, zusammen 17 Bataillone und 6 Compagnie», 26 Escadrons uud 84 Geschütze, iu ö Treffen aufgestellt, ausrücken. Vor 9 Uhr schon erschienen S. k. k. apostolische Majestät zn Pferde und in der großen Uniform eines FeldmarschaliV auf dem Paradeplatze mit Aller-höchstihrem Generalqnartiermeister und sämmtlichen Adjntauten.und übernahmen Allechöchstselbst das Ober-commando. Um 9 Uhr folgten die durchlauchtigsten Gäste Sr. Majestät — Se. Majestät der König der Begier. Merhdchstwelcher die belgische Geueralliente-«ams-Umfmm trug, m,d Se. k. Hoheit der Herzog sche Genera Graf Stackelberg ,c. ., Wahrend des AbreitcnS der Fronten wurde di« Nolkehymne ge- spielt. Se, Majestät der Kaiser geruhten hierauf Allerhöchstselbst an der Spitze der Truppen dieselben vor Allerhöchstihren durchlauchtigsten Gästen zwei Mal vorüber zu führen. Die Defilirnng erfolgte in trefflicher Haliung nnd mit gewohnter Präcision. Die beiden Infanterie-Divisionen defilirten zuerst iu offenen , dann in geschlossene» Vataillonscolonncn, die Artillerie im Schritt in halbe» Batterien, die Caval-lerie in halben Escadronen, zuerst im Schritt, dann im Trab, die Cavallerie- und die Raketenbatterie bei der zweiten Defilirnng gleichfalls im Trabe an der Queue der Cavallerie-Division. Zum Schluß wnrde von einer Uhlanen-Division — Graf Eiualart Uhla-»en — einzeln im Carriere defilirt. Ihre kais. Hoheiten die hier anwesenden durchlauchtigen Frauen Erzherzoginnen wohnten der Parade zu Wagen bei. Das glänzende militärische Fest, zn welchem sich eine außerordentliche Zuschauermenge eiugefundeu hatte, war vom Wetter begünstigt. Nach Beendigung desselben geruhten Se. Majestät Allerhöchstihren königlichen Gast zn Wagen nach Hause zn begleiten. Später wurden die Cenlral-und Artillerie-Equitationen von Sr. Majestät dem König Leopold besichtigt. Den ansgerückte» Truppe» ist die Allerhöchst Zufriedenheit zu erkennen gegeben worden. V3ien, 14. Mai. Dem Vernehmen nach wird Se. Maj, der Kaiser von Nußland nächster Tage in Wien erwartet, — Nach einer heute hier eingetroffenen telegr. Depesche wird die Ankunft Sr. Majestät des Königs von Preuße» in Wien, wie bereits gemeldet, definitiv am Donnerstag den 19. Mai erfolgen. — Den sämmtlichen Civil- und Militärbehörden der Ortschaften, welche Se. Majestät der König von Preußen auf l). Seiner Reise nach Wie» berührt, ist vo» Seite ihrer Oberbehdrden der Auftrag zugekommen, bei», Eintreffen des Königs i» den Bahnhöfe» sich ehrerbietigst vorzustellen. — Nach den neuesten Berichten trifft Se. Maj. der König von Vaieru zuverlässig im Lanfe der nächsten Woche hier ein. Den Tag der Anknnft wird eine telegraphische Depesche, die morgen ans Venedig hier erwartet wird, definitiv bestimmen. — Se. Em- der apostol, NuntU'S, Erzbischof-Cardinal Viale Prelü, ist vo» seiner znr Inihrouisa-tiou Sr. Eminenz des Herrn Erzbischoss v. Hanlik nach Agram uuteruommeueu Nelse in verflossener Nacht znrückgekehrt. — Die Berathungen der h. Geistlichkeit, welche gegenwärtig hier Statt finden, sind bis nach den Pfingstfeiertagen vertagt worden. Die Berathungen über das neue Ehegesetz sind zu Ende geführt. Ueber das mit Rom abzuschließende Concordat verlantet, daß die Verhandlungen jedenfalls noch in diesem Sommer znm Abschlüsse kommen sollen. — Se, Maj. der Kaiser von Nußland hat von dem Wiener Vilthauer Hölger eine nach der Natur modellirte sehr kunstvolle Statuette, Se. Maj, den Kaiser Franz Joseph vorstellend, ankaufen und in seinen Appartements aufstellen lassen. — Wie sehr der Verbrauch des Thees in Oesterreich sich steigert, dürfte zum Theile ans den amtliche» Verzeichnissen der auö dem Auslande eingeführten Waren zu ersehen sei», nach welchen in den letzten Jahren aus England und Rußland mehr als um eine Million Gulden Werth au Thee nach Oesterreich importirt wurde. — Als Zeichen des Aufschwunges der Wohlfahrt in Oesterreich dürfte auch der Umstand dienen, daß die k. k. Punciruugsämter gegenwärtig mehr beschäftigt sind als je. Die hier erzeugte» Gold- uud Silber-geschmeide uud Ware» werden rasch nnd zn gnten Preisen abgesetzt. — Das Ministerium hat sich znr Linderung des Nothstandes der Beuölkernng im Erzgebirge veranlaßt gesehen, für die Errichtung einer Slrohflechterei in Ioachimslhal nnd die Errichtung vo» Schulen für Klöppelei nnd Stickerei Sorge zu tragen. — Wie man auS Fiume schreibt, wird nächstens für die k. k. Kriegsmarine ein Cchranben-Kriegsschiff, wie solche in der englischen nnd französischen Marine im Gebrauche sind, gebaut werden. — Der britische Gesandte beim Wiener Hose, Graf Westmoreland, gab dieser Tage dem Minister des Auswärtigen beruhigende Aufschlüsse in Betreff der Flüchtlinge, sowie die Versicherung, daß die bri.' tische Negierung sorgen werde, den Umtrieben derselben dnrch strenge Vollziehung der Gesetze eine Gränze zu setze». (Tr, Ztg,) — Der Herr Hofrath Francesco»! begibt sich Dinstags an die preußische Gränze, um dort die Lei« tnng des Eisenbahnznges, welcher Se. Majestät den König von Preußen nach Wien führen wird, person-lich zn übernehmen. — Aus Anlaß eines vorgekommene» Falles hat das Fiininzministerinm bedeutet, daß die Bestimmnng des MinisterialerlasseS hinsichtlich der EintragSgebühre» von Cautiouen, die zu Gunsteu des Aerars bestellt wurden, auch ai>f die Hypothekar-Cautioneu der Staats-dieuer Nnwendung findet, weil bei denselben eine Ver« schieoenheit in der Person, welche das Recht erwirkt, > nicht vorhanden ist. > — Dem Vernehmen nach ist der durch seine Mission in Montenegro bekannte russische Oberst-K°' walewSky zum Consul in Cettinje ernannt worden« — Die Handelskammer hat neuerdings beim Handelsministerinm das Ansuchen gestellt, die strengt Uederwachung der Gränzen, besonders der italienisch^ anordnen zu wollen, um dem wieder zunehmend^ Schmuggel Eiuhalt zu thun. — I" Folge einer hohen Anordnung müssen s>^ die Soldaten der Marine-Artillerie nnd Infanterie nun anch im Gebrauche der Nuderwerkzeuge üben, damit in, Nothfalle das Matrosen-Corps eine Unter» stütznng finden könne. Eben so müssen sich auch die Matrosen im Artilleriedienste einüben. — In knrzer Zeit erwartet man die KundmachnNß einer neuen für das ganze Reich giltigen Grnndbnchs-ordnung, wodurch die bisher bestehende Verschieden» heil bei Behandlung der G>-n,idbi,chögeschäfte beseitigt werden winde, — Nach dem zweiten Iahreobcrichte des Marienvereins znr Beförderung der katholischen Mission in Central - Afrika, beliesen sich tie Ausgabe» ^ Vereins vom I.März 18!!2 bis Ende Februar 18^ auf 21.l>26 fl. 42 kr. und der schließliche Casse^ anf N2.N70 ss. 43^ kr. — Das hohe Handelsministerinm widmet ^ schiedsrichterlichen Thätigkeit der Handels- nnd ^' werbekammern fortwährend die gespannteste NnfM^' samkeit. Um sich daher stetS in der Uebersicht ^ > Umfanges dieser Geschäftstätigkeit zn erhalten, l^ es sämmtliche Handelskammern der Monarchie "">' gefordert, vorläufig nach Schluß eines jeden Vielt^' jahres eine Uebersicht der Fälle vorzulegen, in dene dieselbe» i» dieser Richtung in Anspruch genome" wnrden. In dieser Uebersicht sind die Namen ^ streitenden Parteien, der Tag der Anmelduug ^ Streites, Gegenstand desselben, der Tag der gef^' ten Entscheidung, endlich der Inhalt der letztere» k»' anzugeben. ,^ — Der Iesuitengeneral, Pater Noothauu, >>> Rom am 8. d. gestorben. — Die bosnischen Behörden haben die W"s"" erbalten, streng darüber zn wachen, daß den chrW . . Bewohnern uicht das geringste Unrecht von Se>l^ !' Türken widerfahre, ^, — Die Verbindung der Te!egraphen-Ln'^' ,,^ Oesterreich nud Nußland an den Gränzen n'U' ^ Monat Juni erfolgen, wodnrchdieAbsendung^ ^, telegraphischer Depeschen von Wien »ach 22^ möglich wird. ^ A,< Die k. k. Telegraphenämter zu ^zol""' »,< gl<:d, Szegedin, Lovrin, TemeSuar, Peterwarde»'. ^ ^ ^ lin und Hermannstadt sind sowohl zur Staat Privattorrespondenz eröffnet worden. , „^e — Englische Blätter berichten über ""^^„g -Anwendung der Gutta-Percha bei der ^ ^tt" ! von Stahlfedern. Versnche mit den s° W ^, beFeder» , sind so tresslich ausgefallen, dap ^ Häupten darf. sie seien das Vollkommenste. r.a^ „„e in diesem Fach geleistet worden. Der ^l> ^^„' Eigenthümer dieser neuen Federn ist "",9° ^r"«!! dre. Fabrikant in Birmingham, und ft'ne ^ ^,^' führt deßhalb die Bezeichnung: „I- Alera»r" Percha-Pen." Ä39 ^ Der „Operajo d'Afi" erzählt nachstehende, am 22. v, M, im Gebiete »on Migliandolo (Pie-mont) beobachtete Erscheinung: Schon am ftüheu Morgen hörte mc>» ein dumpfes, donneräh»liches Getöse, das fortwährend zunahm, bis endlich gegen 11 Uhr Vormittags ein hef> tlges Krache», «?ie bei einer starken Erplosio», uud lln« heftige Erderschütterung verspürt nnnde; im sel-ben Augenblicke sank ein mit Bäumen bepflanztes Vorgebirge nicht weniger als 11 Metres tief in die Erde. Wien, lii. Mai. Der eben vollendete „nveiie Jahresbericht deS Marienvereines zur Beförderung d" katholischen Mission i »'^ e » t r a I->l>kli" enthält alles, was dem Comitn über das ^h»„ der Missionäre und den Gang der Mission "^n Jahresfrist zugekommen ist; dann den zweite» "bsch„itt der Fahrt des Herr» Kocianöi« mit der ''^cl!n,„!,,„,i„^l, fe^^, ^,^„ einläßlichen AuSzug ^'s Hn,. ')i„^i^ Buico's Reisebericht i» de» tiefem ^Uden des Landes; außerdem »och Vieles, waö die Mission berührt. Wir sehe» darans, daß das Cr-witl' eine grosse Ervedinon nach Inner - Afrika für be» bevorstehende» Spälsommer bereitet, und daß daS Gedeihen der Mission gefördert werde» müßte, wenu Wehrn-e Priester und ebenso einige gntkacholische Laie», "^' in verschiedene» Handwerke» bewandert wären, ^) entschließe» könnte» , ihre Kräfte dem schöne» ^erke zu widme». Einige würdige Priester, und »icht »Mider einige bewährte katholische Laien haben ein Elches Vorhaben dem Vomit« bereits eröffnet. Das' ^>l>e würde sehr erfreut sein, wen» deren Zahl sich schrie, zumal die weite Reise dnrch zahlreichere Ge-^'^schaft erleicktert, nnd für Jede» angenehmer wird. ^°r hochw, apostol. Provicar schließt eine Inschrift "" t>ne Comit^ ans der Mitle des vergangenen Jahres "u dn, borten: '^ubei hoffe ich, dasi der Ruf, welche» der Herr . ' ^"^ m«i»er Anwesenheit in der Heimath, bei uu-"" MlssionSwerke persönlich sich zu betheiligen, an Elches opferwillige Gemüth hat ergehe» lassen, noch '"cht verschölle,, s,.i^ sondern dafi Solche, welche deu-lllben in ihrem Inner» bewahre», vielmehr des neuer» ""fes harre», den weiten und beschwerliche,' Weg anbeten, mit ihren vorangegangenen Brüder» die ^'chen und Arbeite» (und, sctzc» wir hinzn : den .°^") i» dem Weinberge des Herrn zu theileu." ^ ebenso fügt der hochw. Herr Kocianoi« einige , ^be,l»»^n über die Eigenjchafte» eines M,ssio»ärs ,' «Fest vertrauend, daß der Herr mehr als Einem N^'^ bochw. Mi^,,^^. eingeben werde, sich der H« - " '" widmen, bemerke ich nur noch, daß eine >^ , ^ Gemeinschaft ungleich leichter bewerkstelligt „„< ' vertraue» erweckt und zugleich zur Bildung I»l/" Erkräfligung dicut." Auch gibt dieser zweite Z„,- ^">cht das anziehende Bild eines einträchtigen lich""^»wirke»s der Missionäre, eines echt brüder-d>^ ^l»verständnis!cs unter einande'', so daß a»ch ""st und Muth zur Theilnahme erhöhen dürfte. (Wiener Ztg,) ">Nd ^' ^- M"'' Die hiesige Handelskammer ""' ^. d. eröffnet werden. D e l, t j ch l n n d. ^ttoti ^'"' ^' ^"'^ ^'^ Einführung der De- !>e>l,^, " '" Prensien alö Etrafart l,at in der vor. ^ttl, > ^' l?om,üission der ersten Kammer einige l'e, s „ ^^' gefunden, welche die von der Regierung barkeis ^' Veranlassungen behauptete UnanSführ- ^^„s,, " "'^ mehr vorhanden bestritten, weil gche^'^dt die Anfänge einer Marine besitze. Der I>,sti>^ ^"^'s'atb Nischoff, der als Vertreter des ^la>t/"^"° ^" Verhandlungen beigewohnt hat. '"» e,„' . ^ "lle. von Zeit zu Zeit mit ander» Mäch- "er s,^ "^"' Verhandlungen wegen Erwerbung ei. °»ch f^ ^"' Colouie erfolglos geblieben wäre», ^sicht'?^" "°""°sichtlich anf besseren Erfolg keine l»«g ^ ^^"' > und dasi Seitens der Ctaateregie- ^2e ke'^ ^."^'"" gegeben werden müsse, dem ?ln- ^>Vach, ° 6°^e zu geben, um so weniger, als znr ^°!' d^"^ b" Vcrbrecher-Lolonie eine Kriegsflotte ^^e» H ^ensi,,,^ eiforderlich sein würde, wie zn ^^-^.^''"a >» der nächsten Znt keine ?!l>c'sichi vorhanden sei. Die Commission müsse sich hiernach darauf beschränke», dem Ministerium zur Erwägung zu gebe», ob eö je!?t, bei veränderte» Veihaltmsse», ausführbar sei, der Ueberfüllnug tcr Gefängnisse durch Eiuführung der Deportatio» und Anlegung übers«'-scher Verbrechercolouieii zu beseitige». Dresden, 11. Mai. DaS „Dresd. Journal" schreibt: Ueber den veröffentlichte» Eniwurf eines bür-gcrllchen GeseizbucheS für daS Königreich Sachsen si,id nicht nur der Slaatsregieümg von mehreren ausländischen Regierungen Bemerkungen zngegange», sonder» auch einzelne Schriften von inläneischen und ausländische» Iuriste» elschiene», welche znr gründlicheren Beurtheilung desselben dienen sollen. Jene, wie diese, sind den Zivischenstatione» mitgetheilt wor» den, »nd werden znm Gegenstande beiderseitiger Ei-wagung gemacht. Vo» den juristische» Schriften Hai besonders das ausführlichere Werk von Dr. Joseph Unger (Wien 1833, 288 S.) insofern Wichtigkeit, alö bar»! die richtige Anffassnng deö österreichischen GefelMches, insoweit man ihm gefolgt ist, durch ei» compeceuies Unheil bezeugt, Abweichungen von demselben aber, namentlich in systemanscher Hinsicht als Verbesserungen anerkanui werde». S ch w e i j. Bern, 7. Mai. In seiner Antwort auf die Note der k. k. österreich. Regierung vom 1A. April bemerkt zu Folge der „F. P. Z." der Bnndesralh hiusichilich des gestellten Verlangens, „es möchte im lsanton Tessm eiue wirksamere ConlroUe" gehandhadt iverdeu" : die ucueste» Ereignisse hätten bewiesen, daß Tessl» seine Fremdenpolizci pstichlmäftig übe, und daher kein Grund vorhanden fei, clese» Danton zn wei-. tern Maßregeln zu veranlassen. Eine Miiwirknng bei c,r Ausübung cieser Controlle müsse abgelehut werden. Im Uebrigeu wird aber doch zugestanden, daß l sowohl die Regierung von Tessi», als das eidgenössische Commissariat vo» sich cms die Bemerkung gemacht hätte», es sei ein zweckmäßigeres Fremdengesep wünscheuöwerth; der Entwurf zn eiuem solchen sei auch scho,! ausgearbeitet, nnd werde dem sich nächstens versammelnden großen Räch vo» Teffm vorgelegt werde». I» Betreff der Internirnng und Ausweisung von Flüchtlingen verweist der Vundesrath auf die Gruud-säye, die er dießfalls eiue Reihe vo» Jahre» , auf Grund der Rechte eines unabhängige» Staats und im Einklang mit seinen internalionalen Pflichte» m Anwendung gebracht. Diese» Gruudsäl)cn zu Folge müsse sich der Buudesrath für alle Fälle das Unter-suchuügs- u»d EiilschttduugSrechc darüber wahre», ob die Flüchtliiige zu iuteruiren oder auszuweisen seieu, uud wau» oder wie Ausnahmen vo» der Regel gestattet werden könne». Im Canto» Graubündte» befänden sich. außer de» verhafteten Azzola und Cle-meute, keiue italienischen Flüchtlinge, und die seil Jahren in Tcssin verweilende» haben bis dahin keinen begründete» Anlaß zu Besorgnissen »ud Klagen gegeben. Schließlich wird eindringlich das Begehren »m Oeffiiuug der Sperre und Wiederaufnahme frennd-uachbarlicher Verhältnisse gestellt. Niederlande. Haag, «. Mai, Der päpstliche InternlMtiuS am holländischen Hofe, ehemaliger Vicesuperwr der holländischen Mission, hat die Katholiken dnrch ein Rundschreiben von der EinseiMig der katholische» Hierarchie i» de» Niederlande» und der Aufhebung der holländischen Mission in Kenntniß gesept; i» diesem Rundschreiben ermähnt er anf's Nachdrücklichste, sich jeder äußerlichen, geräuschvollen Demonstration zu enthalten, durch welche irgend eine Empfindlichkeit vcrlcyt weiden könnte. ^ r a l, k r e i ch. Paris, 8. Mai. Der gesel,gebende Körper hat gester» das Gesel) wege» Abänderung der gesetzliche» Bestimmungen für die Erklärung der Jury ohne Debatte augeuommc». Der Bericht über das Budget, vo» Schneider veifaßt, ist eben im Druck erschien«!'. Diejenige» Säl)? de,i Berichts, wodurch daS Senatus^Consultnm, wel-l ches die veifassungsmasiigen Befi,a„isse deS gejeyqeben- den KorperS auf eiu Minimum herabsetzte, gutgeheißen werden sollte, siud durch Beschluß der Budgetcom-mission auS dem Berichte weggefalle». Von den AmeudementS von Montalembert, Demesmay und Lesperut, welcht die Stleichung der Summe von 1,800,000 Fr. als Ertrag der Domaine» Neuilly und Monceaur wollten, ist im Berichte Erwähuung gethan, jedoch darüber hinweggegangen, „da die De-crete vom 22. Iäuuer nach der Constitution Rechtskraft babe»." Nach dem „Messager du Midi" habe» in der Gemeinde Clermoi't, Departement l'Heranlt, gelegentlich der Begräbnis? eines Arztes, der im Jahre 1847 wege» Betruges zu zweijährigem Kerker und später von den gemischten Commissionen wegen socialistischer Umtriebe znr Iuterinrung verurlheilt worden war, bedeutende Unruhen von Seiten der Bewohner Statt gefunden, welche daS Leicheubeqängniß z» politischer Demo„stration benußen wollten. Der Präfect, davon im Verhinein unterrichtet, requirirte a»S der Umgebung drei Compagnien Infanttrie, welche Zusammenrottungen zuvorkommen sollte»; ungeachtet aller Vor-! sichtomaßregel» folgte dennoch eine große Menschen« menge dem Sarge, welche mit Gewalt von dem Eindringe» i» die Kirche abgehalten werben m»ßte, wobei einige leichte Verwundungen vorfiele». Durch die gute Haltung der 3:uppen und der GenSd'armerie, »nd durch die Energie des Präfecten wurde »ack vor» genommener Verhaftung der Rädelsführer die Rnhe bald wieder hergestellt und die Masse zerstreut, so daß die Beerdigung ohne weitere Störung vor sich gehen konnte. Paris, 10. Mai, S. M. der Kaiser ist dem von den Mitgliedern deS gesetzgebenden Körpers ausgesprochenem Wunsche nachgekommen. I» der heutigen Sitznug hat der Präsident, Hr. Billanlt, der Versammlung ei» Decrcl mitgelheilt, welches die Session bis znm 28, l. M- verlängert. Der gesetzgebende Körper entwickelt übrigens große Thätigkeit i» seine» Arbeite»; die Debatte» werden mit ungewöhnlicher Lebhaftigkeit geführt. DaS Gesetz über die Bildung der Inry ist hente volirt worden; »ur 1ü Stimme» hatten sich gegen dasselbe erklärt; die Disrnssiou über de» Gesetzentwurf, bezüglich brr Civilpeulione» ist in Angriff genommen worden ; die berichterstattende Commission hat die Ver» werfnng desselben beantragt. Aus Algier wird vom 30. v. M, gemeldet, daß der Generalgonverueur nebst seinem Stäbe, sowie General Pat«, abgereist sind, um die Erpedition ge-geu Kleiü-Kabylieu zu heginuen. Spanien. Madrid, 7. Mai. Man glaubt bestimmt, daß der Geaf vou San-Luis (Sartonus) daS Miuistenum der auswärtige,! Angelegenheiten übernimmt. Der Marquis von Vilnma soll znm GesaudtschaftSposten iu Paris berufen sein. ^ -----------------------------------. -j Tl'lrstraphifckc Depeschen. — Verli«, 12. Mai. Der Ministerpräsident verkündete, daß die Kammern am 13. d. M. im Nesiocnzschlosse geschlossen werden sollen. — Berlin, 13. Mai. Prinz Carl, der Bruder Sr. Majestät des Königs, m,d Prinz Friedrich Carl, Allerhöchstdessen Neffe, werde» Se. Majestät auf der Rcise »ach Wie,, begleiten. — Frankfurt, 13. Mai. Die „Post,eitui,g" meldet, dasi die Bundesversammlung gestern beschloss.» Dabe, den BnndeSbeschluß vou 1845, die Benl'nct'sche Familie betreffend, iu sämmtliche» Bundesstaaten pü-bliciren zn lassen. — Venedi«, 12. Mai. Se. Excellenz Graf Nechberg ist auS Verona hier augelaugt, um zwei Tage zu verweile». — Florenz, 9. Mai. Gnerazzi leidet a» eiuer gefährlichen Gehirnkraukheit; zwei Aderlässe habe», die Gefahr vermindert. — Liv'orno, 9. Mai. Die britische Corvette „Modest" ist aus Malia hier angelangt. — Paris, 12. Mai. Der RegiernngSemwmf. die Wiederherstellung der Todesstrafe bei politischen Veibiechen bemffeud, ist eingebracht worden. ""d Verlag vo» I. u. Klci.ll.luyr uud F. Vamberg i» ^aibach. Verantwortliche Herausgeber und Redacteure: I. v. Klcinluayl und F. Nambs,^ Ä38 ster Zeit vorgekommen, beweisen in dieser Beziehung eine auerkenneuswerthe Vereitwilligkeit der linkische» Negierung. Zum Beweise des Gesagten, möge» einige dieser 'Fälle, da sie bei ihrem Entstehen Gegenstand journalistischer Berichte waren, hier ausführlichere Erwähnung finden. Gegen Ende des verflossenen Jahres wollte man in Skncari den christlichen Einwohner Georg Craina und seine Nichte Autonia durch allerlei Gewaltmaß-regeln und zuletzt selbst durch Einkerkerung zwingen, ihren Glaube,, abzuschwören und zum Islam überzugehen. Georg Craina fand Mittel auf österreichisches Gebiet zu entfliehen, seine Nichte aber, von einem sicheren Beschir Galib uuter Wache gehalten, mußte zurückbleiben. Sie wurde in schwere Fesseln geschlagen, und sonst noch in grausamer Weise gequält- Im Dorfe Cirkai, bei Mouastir, wurde ein anderes christliches Mädchen, Namens Maria, von der Witwe eines gewissen Hadschi Pascha mit Gewalt und iu der Absicht zurückgehalten, um sie ebenfalls zum Islam zu bekehren. Die österreichischen Viceconsulate ;u Skutari und Durazzo hatten von diesen zwei Fällen kaum Knnde erhallen, als sie sogleich an die kaiserliche Interuun-tiatur in Constantinopel darüber berichteten. Die Interuuntiatnr säumte nicht, dem Pfortenministerinm Vorstellungen im Interesse jener Mädchen zu machen. Man versprach, daß den betreffenden Gouverneurs der Auftrag ertheilt werde» würde, jene zwei Chri-stinnen in Freiheit zu seyen. Es wurde aber nur Ein Befehl, und zwar wegeu der Antonia Craina uach Skutari erlasse», und selbst dieser eiue amtliche Auftrag wurde, trotz der Bemühungen des österreichischen Vicecousnls, vom widerstrebenden Statthalter nicht iu Vollzug gebracht. Nach dem iu Coustantiuopel eingetretenen Mi-nisterwechsil ernenerte die Internuntiatur ihre Vorstellungen, und erwirkte dießmal zwei Vesirwlerlässe, worin den Gouverneurs von Skntari und Numelien befohlen wurde, die Gewaltmaßregeln gegen die zwei Christenmädcheu einzustellen und diese in Freiheit zu scheu. Gegen Ende des Jahres 18üi berichteten öffentliche Blätter, daß eine Anzahl christlicher Bewohner der Herzegowina vor dem Gouverneur iu Mostar «-schienen war, um demüthig zu bitteu, daß ihre drük-kende Lage ihnen einigermaßen erleichtert werden möge. Dieses Ansinnen erklärte der erzürnte Pascha alö eine Meuterei, und ließ die armen Lente auf die »mpörendste Art mißhandeln. Drei der erschienene» Ortsvorsteher wurden als die augeblichen Hauptschul, digen zu dreijährigem Kerker verurtheilt. Der österreichische Viceconsul in Mostar und die Intermintiatur in Constantinopel verwendeten sich eifrigst für diese Unglücklichen, konnten früher jedoch nichts als beschwichtigende Znsicherungen erlangen. Nun aber ist es zur befreiende» That gekommen. Das türkische Ministerium hat jüngst eine» Befehl zur augenblicklichen Freilassung jeuer drei Ortsvorsteher nach Mostar erpedirt. (Oest- Corr.) Wien, 14. Mai. Gestern Vormittags 9 Uhr fand auf dcm gewöhnlichen Erercierplatze zwischen dem Burg- und Schottenthore eine große Parade Scatt, zn welcher die dienstfreien Truppe» dcr Garnison uud einige Truppenabtheilungen der Umgebung, zusammen 17 Bataillone uud ii Compagnie«, 26 Escadrons nud 84 Geschütze, iu 3 Treffen aufgestellt, ausrücken. Vor 9 Uhr schon erschienen S. k, k. apostolische Majestät zn Pferde uud in der großen Uniform ei- ues Feldmarschalls auf dem Paradeplatze mit Aller- hochstihrem Generalquartiermeister und sämmtlichen Adjutanten, nnd übernahmen Nllerhöchstselbst das Ober- commando. Um 9 Uhr folgten die durchlauchtigsten Gäste Sr. Majestät — Se. Majestät der König der Belgier, Allerhdchslwelcher die belgische Geuerallieute- nan«".unfo»n "ug. m,d Se. k. Hoheit der Herzog v°n Brabmn. begleitet von einer glänzenden und zMre.chen Sm'te «on Generälen und Offiziere» aller Waffengattung ~ darner Se. Hoheit der Prinz sche General Graf Stackelberg ,, n. Wahrend des Abreiteiis der Fronten wurde die Volkshymne ge- spielt. Se. Majestät der Kaiser geruhten hierauf Nllerhöchstselbst an der Spitze der Truppen dieselben vor Allerhdchstihreu durchlauchtigste» Gäste» zwei Mal vorüber zu führen. Die Defilirung erfolgte in trefflicher Haliung und mit gewohnter Präcision. Die beide» Iufanterie-Divisioncu defilirte» zuerst in offe-nen, dann in geschlossenen Bataillonscolonue», die Artillerie im Schritt in halben Batterien, die Kavallerie i» Halden Escadronen, zuerst im Schritt, dann im Trab, die Cavallerie- und die Naketenbatterie bei der zweiten Defilirung gleichfalls im Trabe au der Queue der Cavallerie-Divisio». Zum Schluß wurde von einer Uhlanen-Divisio» — Graf Civalart Uhla-»en — einzeln im Carriere defilirt- Ihre kais. Hoheiten die hier anwesenden durchlauchtigen Frauen Erzherzoginnen wohnten der Parade zu Wagen bei. Das glänzende militärische Fest, zn welchem sich eine außerordentliche Zuschauermeuge eiugefundeu hatte, war vom Wetter begünstigt. Nach Beendigung desselben geruhten Se. Majestät Allerhöchstihren königlichen Gast zu Wagen nach Hause zu begleiten. Später wurden die Cenlral-uud Artillerie-Equitationen von Sr. Majestät dem König Leopold besichtigt. Den ausgerückteu Truppen ist die Allerhöchst Zufriedenheit zu erkennen gegeben worde». Wien, 14. Mai. Dem Vernehme» nach wird Se. Maj. der Kaiser von Rußland nächster Tage i» Wien erwartet, — Nach einer heute hier eingetroffen«» telegr. Depesche wird die Nnknnft Sr. Majestät des Königs von Preußen iu Wien, wie bereits gemeldet, definitiv am Donnerstag den 19. Mai erfolge». — Den sämmtlichen Civil, nnd Militärbehörden der Ortschaften, welche Se. Majestät der König von Preußen auf h. Seiner Reise nach Wien berührt, ist von Seite ihrer Oberbehörde» der Auftrag zugekommen, beim Eintreffen des Königs in den Bahnhöfen sich ehrerbietigst vorzustellen. — Nach den neuesten Berichte» trifft Se. Maj. der König von Vaiern zuverlässig im Laufe der nächste» Woche hier ein. De» Tag der Ankunft wird eine telegraphische Depesche, die morgen aus Venedig hier erwartet wird, definitiv bestimmen. — Se. Em- der apostol. NuutinS, Erzbischof-Cardinal Viale Prelü, ist von seiner zur Inthronisation Sr. Eminenz des Herrn Erzbischofs v. Haulik uach Agram unteruommeueu Reise in verflossener Nacht zurückgekehrt. — Die Berathungen der h. Geistlichkeit, welche gegenwärtig hier Statt finde», sind bis nach de» Pfiugstfeiertage» vertagt worde». Die Berathungen über das ueue Ehegesetz sind zu Ende geführt- Ueber das mit Nom abzuschließende Concordat verlautet, daß die Verhandlungen jedenfalls »och in diesem Sommer zum Abschlüsse kommeu sollen. — Se. Maj. der Kaiser von Rußland hat von dem Wiener Bildhauer Hölger eine nach der Natur modellirte sehr kunstvolle Statuette, Se. Maj. den Kaiser Franz Joseph vorstellend, ankaufen und iu seinen Appartements aufstellen lassen. — Nie sehr der Verbrauch des Thees in Oesterreich sich steigert, dürfte zum Theile aus den amtlichen Verzeichnissen der aus dem Auslande eingeführten Wareu zu ersehe» sein, nach welchen iu den letzten Jahren aus England uud Rnßlaud mehr als um eine Million Gulden Werth an Thee uach Oesterreich importirt wurde. — Als Zeichen des Aufschwunges'der Wohlfahrt in Oesterreich dürfte auch der Umstand dienen, daß die k- k. PnucirungSämter gegenwärtig mehr beschäftigt sind als je. Die hier erzeugte» Gold- und Silbergeschmeide und Waren werden rasch und zu guten Preisen abgesetzt. — Daö Ministerium hat sich zur Linderung deS Nothstandes der Bevölkerung im Erzgebirge veranlaßt gesehen, für die Errichtung einer Strohflechterei in IoachimSthal und die Errichtung von Schulen für Klöppelei nnd Stickerei Sorge zu tragen. — Wie mau aus Fiume schreibt, wird uäch-stens für die k. k. Kriegsmarine ein Schraubeu-Knegsschiff, wie solche iu der englischen uud französischen Marine im Gebrauche sind, gebaut werdcu. — Der britische Gesandte beim Wiener Hose, Graf Westmoreland, gab dieser Tage dem Minister des Auswärtigen beruhigende Aufschlüsse iu Betreff der Flüchtlinge, sowie die Versicherung, daß die britische Regierung sorge» werde, de» Umtriebe» derselbe» durch strenge Vollziehung der Gesetze eine Gränze zu setze». (Tr, Ztg.) — Der Herr Hofrath Fianceeconi begibt sich Dinstags au die preußische Gränze, um dort die Leitung des Eisenbahnznges, welcher Se. Majestät den König von Preußen uach Wien fühieu wird, persönlich zu übernehmen. — Aus Anlaß eines vorgekommenen Falles hat das Fiüllnzministerium bedeutet, daß die Bestimmung des MiuisterialerlasseS hinsichtlich der Eintragsgebühren von Cantionen, die zn Gnnsten des Aerars bestellt wnrdeii, auch auf die Hypothekar-Cautionen der Staatsdiener Anwendung findet, weil bei denselben eine Verschiedenheit in der Person, welche das Recht erwirkt, nicht vorhanden ist. — Dem Vernehmen nach ist der dnrch seine Mission in Montenegro bekannte russische Oberst-Ko> walewöky zum Consul in Cettinje ernannt worden. — Die Handelskammer hat neuerdings beim Handelsministerium das Ansuchen gestellt, die strengt Ueberwachung der Gränzen, besonders der italienisches anordnen zn wollen, um dem wieder zunehmende» Schmuggel Einhalt zu thun. — In Folge einer hohen Anordnung müssen sich die Soldaten der Marine-Artillerie und Infanterie nun auch im Gebrauche der Ruderwerkzeuge übe», damit im Nothfalle das Matrosen-Corps eiue Unter» stühung finden könne. Eben so müssen sich auch die Matrose» im Artilleriedienste einübe». — Iu kurzer Zeit erwartet man dieKundmach»»5 einer nenen für das ganze Reich giltigeu GruudbuchS-ordnuug, wodurch die bisher bestehende Verschieden» heit bei Behandlung der GrnndbuchSgeschäfte beseitigt werden würde, — Nach dem zweiten Jahresberichte deö Marienvereins zur Beförderung der katholischen Missic»! iu Central - Afrika, beliefen sich tie Ausgabe» des Vereins vom 1. März 1862 bis Ende Februar 1863 auf 21.626 fl. «2 kr. uud der schließlich« Casse<"^ auf 62.670 ss. 43--/, kr. — Das hohe Handelsministerinm widmet ^ schiedsrichterlichen Thätigkeit der Handels- und <^' werbekammern fortwährend die gespannteste AufM^' scnnkeit. Um sich daher stets in der Uebersicht ^ Umfanges dieser Geschäftsthätigkeit z» erhalten, l)al es sämmtliche Handelskammern der Monarchie a"!' gefordert, vorläufig nach Schluß eines jeden Viert^ jahreS eine Uebersicht der Fälle vorzulegen, in dene" dieselben in dieser Richtung in Anspruch genomme" wurden. In dieser Uebersicht sind die Namen b< streitenden Parteien, der Tag der Anmeldung ^ Streites, Gegenstand desselben, der Tag der gef'"' ten Entscheidung, endlich der Inhalt der letztere» k»" anzugeben. — Der Iesuitengeneral, Pater Noothann, >^ " Rom am 8. d. gestorben. — Die bosnische» Behörden haben die W"s""u erbalten, streng darüber zu wacheu, daß den chl>st ^,,, Bewohnern nicht das geringste Unrecht von Seit^ Türken widerfahre, ^ — Die Verbindung der Telegraphen-Li»'^ , ^ Oesterreich und Nußland an den Gränzen nW' Monat Juni erfolgen, wodurch die Absendnng l»^ telegraphischer Depeschen von Wien nach W«^ möglich wird. ^ ^< Die k. k. Telegraphenämter zu ^z°ln°k' ^, glttd, Szegediu, Lovriu.TemeSvar, Peterwardei», ^ lin und Hermannstadt siud sowohl zur StaatS-Privatcorrespoudeuz eröffnet worden. ^,,e — Englische Blätter berichten über '" ,^,„g Anwendung der Gutta-Percha bei der ^ ,^e>l von Stahlfedern. Versuche mit de» <° ^''^„ b<< Federn, sind so tresslich ausgefallen, ^l? ,^' Häupten darf, si° seien das Vollkommenste, wa^ ^ in diesem Fach geleistet worden. Der ^s, ,^^„.. Eigenthümer dieser neuen Federn .st "" ^ ^.,'s dre. Fabrikant in Birmingham, nnd se.m >- > ^-führt deßhalb die Bezeichnung: „I. AleranL^ Percha-Peu," A3» -^ Der „Operajo d'Afi" erzählt nachstehende, am 22. v. M, im Gebiete von Migliandolo (Pie-Mont) beobachtete Erscheinung: Scho» am ftnhen Morgen hörte ma» ei» dumpfes, donnerähuliches Getose, das fortwährend zu-nahm, bis endlich gegen 11 Uhr Vormittags ein heft liges Krache», wie bei einer starken Elplosio», und l>»e heftige Erderschütterung verspürt wurde; im selben Augenblicke sank ei» mit Vanmen bepflanztes Vorgebirge nicht weniger als 11 Metres tief i» die Erde. Wien, 1K. Mai. Der eben rollendete „nvcite Jahresbericht deö Marienvereines znr Beförderung ^« katholischen Mission i » "H e » t r a !-^fr!^i<, enthalt alles, was dem Comit« über das ^l)»» d^'s Missionäre »nd den Gang der Mission bl>N,en Jahresfrist zugekommen ist; dann de» zweiten Abschnitt der Fahrt deö Herr» Kocianüiö mit der >,8toll» malulm.»"; ferner einen einläßliche» Auszug «»s Hrn. Augelo Vinco'S Reisebericht iu den tiefern Süden des Landes; außerdem noch Vieles, was die ^iss,oi, berührt. Wir sehen daraus, daß daS Co->nit,> ei»e große Erpedition nach Inner - Afrika für den bevorstehenden Spätsommer bereitet, und daß das Gedeihen der Mission gefördert werden müßte, wen» Wehre,'« Priester und ebenso einige gntkatholische Laien, "e in verschiedene» Handwerke» bewandert wären, llch entschließen könnten, ihre Kräfte dem schönen Werke zu widmen. Einige würdige Priester, nnd nicht >n>»der einige bewährte katholische Laien habe» ei» solche Vorhabe» dem Comit>i bereits eröffnet. Das-selbe würde sehr erfreut sein, wenn deren Zahl sich Wchrte, zumal die weite Neise dnrch zahlreichere Ge-sst uud Muth zur Theilnahme erhöhe» dürfte. (Wiener Ztg.) ^.^riest, 14. Mai. Die hiesige Ha„delskammer ""' 19. d. eröffnet werden. Deutsch!., l, d. ^>7ati ^'"' ^' ^"'^ ^'^ Einführung der De-be>^< °" '" Preuße» als Ctrafart hat in der vor--^er« ^' Cominissio» der ersten Kannner einige bei f,- "^ gefnnden, welche die von der Negierimg barf.- ^'^» Veranlassnnge» behauptete UnanSfiihr-^rei,n, ^^ "'^t mehr vorhanden bcstritte», weil '^dei,/'"^^ ^'^ Anfänge einer Marine besitze. Der Iiistj ", "u'stizrath Bischoff, der als Vertreter des °'klül't'""^^ ^"' ^"Handlungen beigewohnt hat, ,^^'^"' ^^d"»dl»»gen wegen Erwerbung ei-»'ich f^^ ,^"' Kolonie erfolglos geblieben wäre», ^"ssiist""^" ""''"""sichllich anf besseren Erfolg keine t»i,g . b^tte», »,,d has. Seitens der Etaatsregie-^«ge k ""beim gegeben werden müsse, dem A»-^>«ach'"° ^°^^ ^' ^ve», „m so weniger, als zur ^» h "^ ^"' Verbrecher-Colouie eine Kriegsflotte ^"> ^ ^^"u»»g eiforderlich sei» würde, wie z» ^7^7^I^""a in der nächste,' Zxit keine Auesichl vorhanden sei. Die Commission müsse sich hiernach darauf beschranken, dem Ministerium zur Erwägung zu gebe», ob es jetzt, bei veränderten Verhältnissen, ausführbar sei, der Ueberfüllung der Gefängnisse durch Einführung der Deportation und Anlegung übersee,'-scher Verbrechercolomei, zu beseitigen. Dresden, 11. Mai, Das „Dresd. Journal" schreibt: Ueber den veröffentlichten Entwurf eines bürgerlichen Gesetzbuches für das Königreich Sachse» sind »ichl nur der Etaatsregiernng von mehreren ausländische» Regierunge» Vcmerkungen zugegangen, sonder» auch einzelne Schriften von inländische» u»o ausländische» Juristen eischieuen, welche zur gründlicheren Veuttheiluug desselben dieneu !ollei>. Jene, wie diese, siud deu Zwischenstatione» mitgetheilt wor» den, nnd werden zum Gegenstände beiderseitiger Er-wagnng gemacht. Von den juristischen Schriften Hai besonders das ausführlichere Werk oou Dr. Joseph Unger (Wien 1863, 288 S.) insoferii Wichtigkeit, als dariu die richtige Auffassung deö österreichischen GeseiMicheo, insoweit man ihm gefolgt ist, dnrch ei» competentes Urlheil bezeugt, Abweichungen von demselben aber, nameiulich in systematischer Hinsicht als Verbesserunge» anerkannt werde». S ch w e i j. Vern, ?. Mai. Iu seiner Antwort auf die Note der k. k. österreich. Regierung vom 13. April bemerkt zu Folge der „F. P. Z." der Bundesraih hiusichllich des gestellten Verlangeuo, „es möchte im liantou Tessi» eine wirksamere Controlle" gehandhabt weroen" : die »nieste» Ereignisse hatte» bewlejcn, daß Lessin seine Fremdeupolizei pftichtmäsiig übe, uud daher keiu Grund vorhanden sei, t>eseu Canto» zu weiter» Maßregel» zu veraulasse». Euie Milwirknng bei c«r Ausiibung dieser CoutroUe müsse abgelehnt werde». Im Uebrigeu wird aber doch zugestanden, daß sowohl die Regierung vo» Tessi», als das eidgenössische Commissariat vo» sich a»s die Bemerkung gemacht hätte», es sei ei» zweckmäßigeres §remde»gesey wüüscheiwwerlh; der Entwurf zn einem solchen sei auch schon ausgearbeitet, uud werde dem sich nächstens versammelnde» große» Räch vo» Tessi» vorgelegt werde». I» Betreff der Interniüing u»d Ausweisung vo» Flüchtlmge» verweist der Vu»deoratl) auf die Gruud-säpe, die er dießfaUs eiue Reihe vo» Jahre» , auf Grund der Rechte eines unabhängige» StaaiS und im Einklang mit seine» liiternalionale» Pflichte» m Anwendung geblacht. Diesen Grundsä>)cn zu Folge müsse sich der Vuudesralh für alle Fälle das Unter-suchuugS- und EnlschciduugSrcchc darüber wahre», ob die Flüchtlinge zu iitternireu oder auSzuweise» seie», und wan» oder wie Ausnahme» von der Regel gestattet werde» köu»e». Im Caitto» Granbimdte» befänden sich, außer deu verhaftete» Azzola »ud Cle-mente, keiue italieuische» Flüchtlinge, und die seit Jahre» in Tcssi» verweilende» haben bis dahi» keine» begrü»dete» Anlaß z» Besorgnisse» »ud Klage» gegebe». Schließlich wird emdringlich das Begehre» »m Oefftuiug der Sperre u»d Wicderauftiahme fre»»t-»achbarlicher Verhältuisse gestellt. Niederlande. Haag, 8. Mai. Der päpstliche Internunlms am holläi'dische» Hofe, ehemaliger Vicesuperior der holländischen Missio», hat die Katholiken durch ei» Nund-schrelbc» vo» der Ei»sel)»»g der katholische» Hierarchie iu de» Niederlande» u»d der Aufheb»»g der hollä»dischen Missiou i» Kenntniß gescyt; i» diesem Nnndschreibe» er-»lahiit er auf'S Nachdrücklichste, sich jeder äußerliche», geräuschvolle» Demonstraliou zu euthalte», dnrch welche irgeod ei»e Empfindlichkeit vcrlcyt weiden kömtte. ^ r a n k r c i ch. Paris, 8. Mai. Der geseygebende Körper hat gester» das Gesch wege» Abä»deru»g der gesepliche» Bestimmnngen für die Erklärung der Jury ohue Debatte angenommen. Der Bericht über daS Bndget, vo» Schneider verfaßt, ist ebe» im Dr»ck erschicix». Dieje»ig>'» Säye des Berichts, wodurch das Senatu0"e» zu heginue». Spanien. Madrid, 7. Mai. Man glaubt bestimmt, daß der Geaf ron San-Luis (Sartorius) daS Ministerium der aiiSwärtigen A»gelege»hette» übernimmt. Der Marquis vo» Vil»ma soll zum Gesandtschaftsposten i» Paris berufen sei». Telegraphische Depeschen. — Verli«, 12. Mai. Der Ministerpräsident verkündete, daß die Kammern am 13. d. M. im Nesidcnzschlosse geschlossen werden sollen. .- Verlin, 13. Mai. Prinz Carl, der Bruder Sr, Majestät des KöiügS, »»d Prinz Friedrich Carl, Allerhdchstdesse» Neffe, werde» Se. Majestät auf der Reise »ach Wie» begleiten. — Frankfurt, 13. Mai. Die „Post^eitiing" meldet, daß die Bnudesversammlnng gestern beschlösse» habe, den BmideSbeschluß vou 1843, die Bentmck'sche Familie betreffend, i» sämmtliche» B»»desstaateu pu-blicire» z» lassen. — Venedig, 12. Mai. Se. Elcelle»z Graf Nechberg ist aus Veroua hier augelangt, um zwei Tage z» verweile». — Florenz, 9. Mai. Guerazzi leidet au einer gefährliche» Gehir»krankheit; zwei Aderlässe habe» die Gefahr vermmdert. — Liv'orno, 9. Mai. Die bmischt Corvette „Modest" ist aus Malta hier «»gelangt. — Paris, 12. Mai. Der Negierungseinwurf. die Wiederherstelluug der Todesstrafe bei politische» Veilxeche» betreffend, ist eingebracht worden. ""d Verlag vou I. „. Älcl!t»l.,yr »ud F. Bauiberg iu Laidach. Verauiworiliche Herausgeber und Redacteure: I. v. Kleinwayi und F. ^amberg! ß ^^IUHUR^ ^RI* ^^^WR^H^^^^^I^RR^ Telegraphischer <3o„rs ° Bericht der Ttaatspi'V>ere vom 14, Mai 1853, S aatasch»!dvcrsch>, u. 1.1852 ,„ 5, pEt, !!! CM ! 9^ 7/8 bltto.......^ , », I, 1839, n,r ly»> fi . . 1^ 3/8 Wicn, Swdt-Vanci?-Ol'l. zu 2 l/2 "<, (in (5M.) 58 1/2 Vinif-Attim, l,r. St,,ck <478 1- ,„ C M. Actic» dcr ,ss,i,ser sscrdiu.iuds-ii^ndba!,» ^il N>00 si, C, V!........22!)5 >i, >>i(5, M. Nctic» drr össerr. Donau- Dampfschiffahrt ,» 5,00 ff, C. M. . . ... 780 N,mE,M. Aetic,! des österr. Lloyd in TrieN z,i 500 ff. . 15l l/^ G. 2 Mmmt. Augs „rg, ,„r l<>« («,!,,!d,u l,i»r,, <«>!!,!!', lN8 1/2 Vf, lift, Frank >,rt a.M., ,s!,r!2<»,!, Mv, Ver ) ei,,s°Währ, im 24 !/2 si, F>,,!, G„!e,> >N7 1/2 Bf. .'i Mmk,!. Ham'-M'z,, snr >,!<» Ts>>i!el Vanlu, Ntl!>, 159 !/2 'l Me„a,. Lioorno, fi,i, A>y T0>!>?, ftluld, 108 3/4 G. l Ä!^„nt, L.'!,^',,, si,r ! Pf»»!' Tti>,!,, Gulsc» !0-4l G, 3 M^nat. Mal!>i„d, fi,r 300 Ocslcrreich, Vi>,>, »!!,>», 108 !/2 Vf. 2 M»m t. P,n6, sin M0Fr.i„k.!i , , Guld 128 ,/2 Vf. 2M,>,w>. Ankarest für ! Ouldc,, ., par.i 253 3l T.Sicht. Z. «N«, (3) ^ An der Trieste^ Straße Nr. 50 sind am 20, September l. I, zwei geräumige Magazine sammt eixer Schupfe zu vergeben. Das Nähere erfährt man beim Riemermeister Smrekar, im neuen Smole'schen Hause, bei dcu Barmherzigen vi,^ !l - vi>. Z, 659. (I) I» Commission der k, k. Hos-, Buch- u. Kunsthandlung Vllü F. A. Ercdner L> Kleiubub, Altstadt, qioszcr Ri„g, 9>r. 548 in Piag, ist so eben erschienen und in d'>höchste!, Gebühren - Gesetze vom 9. Februar und 2. August l8.'i<), n » d Sammlung der zu diesen Gesetzen nachträglich erflossenen Verordnungen und Erläuterungen. Heraui>aeaebe>i vi,'» <3arl Fontaine von Felsenbrunn, t. t. Fi»c!n^^«!ec,'r zu Pl'ag, Zum Gebrauche für Finanz-, Steuer-, Gerichts - und Grund-buchsbeamte, Auditoren, Aduocatcn, Notare, Agenten, Sachwalter, Gemeinde-Beamten und Vorstände, dann überhaupt für Jedermann, der in die Lage kommt, unmittelbare Stämpcl- oder Perccntual-Gebührcn oder ein Aequivalent zahlen zu muffen. Ol'. 8, geh. 35 B?qen. Preis 3 fl. 20 kr, C. M. Diü dritte luügearbeiieic »>,d verinehrle Alisiage dieses so deifäilig ausqenonnnenen nnd all^eniein bc-kannie» Werkes enrliall', >) Die 'Anleitung iur Vcllziehnn^ der a, H, G>°- I)ü!)!ei,.-Gesehe vo,n 9, H',bruar u»o 2, ?l»gust I8H0 iü Net'en ^^nirrstücke,,, 2) t>O Vcispiele zur Er!äutern„g der Gebnh,eü, Geleye rc,» 9, Februar und 2. August I85N. 3) Oine Tabelle zur schnellen Berechnung der Perc>',!tual''<^>'bnh,en von ',', biö 8 p>^l, a) 3N» Verordnungen und Erläuterungen, »reiche „achc>äg!,ch zu dl'N! Gebuhreii-Wesetze vom 9. Febr. und 2. Aua,„st 1850 l»z ilx,! letzten December !852 erflosse» sind, in chronologischer Ol'dmmg, samiül einem Verzeichnisse dieser Ver^ 0>d!N>„l!l'» °) Gi» alphabetisches Sachregister z« der A» ^n»,g >,h„ ^e V^l!zi>.'hi!„c, dor ")eb,.Ges, und "' 3n"k^d""^">" ""„si der, w.>hre„d des Z. 687. (I) Eine Witwe in vorgerückte» Jahren, wird alö Erzichelin für Mäd.hcn und zur öeilung des Hauswesens bei einem verwitwete» Beamten m einer fieundliche» 2tadt Unterkrains gegen annehmbare Bcdingmsse sogleich aufgenommen. Anträge sind unter der Chiffre ^. K,, Post ^ Mottling, abzugeben. Z, «82. (2) Licitation. Samstag am 21. Mai wird am Hauptplaize vor dem Magistrats-Gebaude ein schöner Pha^ton-Wagen sammt den da;u gchöriqcn Schlittenkufen an den Meistbietenden hintan-gegeben. Z. 649. (3) Theer - Gebranch. Stemkohlei'theer wird mit qroßcm Vortheil angewendet als Anstrich zum Erhalten des Holzes, als Gesperr, Planken, E,n;äunungc>i, Pfählen, Weinstöckcn lc., su wie als Schutz' mittel geqen das Rost»» bei Metallen, endlich auch als Schmiere bei Gehwnke». Der Gebrmch ist sehr einfach. Der Theer wird vor dem Gebrauche bis zum Koche" erhitzt, um das aUensalls noch vorhandene Waffer zu entfernen, und darauf mittelst eines Pin' sels warm und dünn aufgetragen. Bei Holza»stl,chen genügt es, bloß Theer zu nehmen, obgle!^) cin Zusatz von Unschlitt dem Holze eine glänzendere reine sci warze Farbe gibt; bei M>tallaüst^ chen ist ein Zusatz von Unschlitt von ungefähr 1 Pfund auf r erste vollkommen trocken sein. Durch einen solchen Anstrich erhalten Blechdächer eine glänzenoe, tiefschwarze Farbe; dcc Anstrich wird weder in der Sonnenhitze weich, noch springt er selbst bei Begehung der Dächer oder Blegnng der Blechtascln, Waä die Kosten anbelangt, so sil>d diese unbedeutend. Der Centner Theer l>>^, Gratz kostet 3 fl. 20 kr. und d, ;n einem einmaligen Blcchanstriche für IU Quadrat-Klafter nur 2«3 Pfund nöthig sind, so kostet der Anstrich dieser Fläche 4^ kr., und bei einem Zusätze von 3 bis 4 Procent Unschlitt für N> Quadratklafter nur 5 '/^ kr. C. M- Von bee Direction der Gratzer GasbesenchtnnHs - Anstnlt. Z. «43. (3) Bade-Anzeige. Die Miueralbäder zu Töplitz nächst Neuftadtl in Nuterlnain. Unterzeichneter gibt sich die Ehre bekannt zu machen, daß die Badezeit der Miners wasserqucllen mit !. Mui anfängt, und selbe in mehreren Touren bis in den späten H"'" fortdauern wird. ^ Die Lage des Badeortes Töplitz, in einer freundlichen, gesunden und malerischen Geg"' des gesegneten Unterkrain's, die drei schönen Badebassins, als: das Fürsten-, Carls- u« Iosefsbad, ersteres vorzugsweise durch Eleganz, edle Bauart und Bequemlichkeit zum GebraU") der Honoratioren bestimmt, so wie die bequemen Wohnzimmer, der zum Vergnügen und i Erholung angelegte Park — entsprechen den Forderungen, die man an eine derlei Curansta" » stellen berechtiget ist. ^. Die Heilkräfte dieser, seit vielen Jahren rühmlichst bekannten wundervollen Warmque ' welche von 28—2!) Graden Naturwärme belebt wird, sind hinlänglich und allgemein bcka" ' und beweisen sich als sehr heilsam in den verschiedenartigsten Formen der Drüscnkrankl/' in gichtischen und rheumatischen Leiden, bei Hypochondrie, Hysterie, Hömorrhoidal- und U"^, leibsbeschwerden, bei Lähmungen, vielerlei chronischen AuSschlagsübeln, den Flechten, ^^ sucht und sonstigen Nervenleiden; besonders aber zeichnet sich diese in ausgebreitetem, ^ M)ü haftcm Rufe lange bekannte Heilquelle durch ihre, auf Erfahrung gegründete, eigenthu ^ Wirkung gegen Bcrophelkrankheiten vor allen andern Mineralquellen der österr. Monarchy „ und liefert seit mehreren Decenmen die herrlichsten Beweise ihrer Heilkraft dergestalt, daß, ,,^t derlei Krankheiten nicht schon chronisch geworden sind, deren Heilung mit Zuversicht ver werden kann. e^ Zur ärztlichen Hilfeleistung ist sowohl ein Civil-, als auch für Militärperjon Militär-Oberarzt angestellt. fVisichtl'^ Die Curzeit eines jeden Kranken ist gewöhnlich auf drei Wochen bestimmt. H> der Wohnungen, Verkostung und Bäder bleiben die vorjahrigen Preise unverändert. ^cihl Von Seite des Unterzeichneten wird gesorgt, die l>. '!'. Badegäste mit """^^„u"g gesunder, gut zugerichteter Speisen, echter Weine und schneller, zuvorkommender zufrieden zu stellen. <« - s « „nter Ad"^ Zuschriften auf Bestellungen der Zimmer werden in frankntcn Vnesen « des Unterzeichneten, Post Neustadt!, wenigstens acht Tage vor dem Eintreffen erv Badeort Töplitz nächst Neustadt! in Unterkrain, im Monat April I^'.t. Dominik MzOssy, Bade-Pächter.