3ll. 138. Dienstag, 19. Juni 1894. Jahrgang. 113. MMcher Zeitung. ««nzj«,,v!g fi, il, ha!l'jül„!f! fl, l.l.l', ssm dir ^»st.ü,»'n >>'« Hau« „«„zlahvin ft, ,. - I-stltionSnebi.r: Für lleine Inscra c bis z» 4 Z-ilc» Lü lr.. «.üßsr. ^r Zn»> 0 lr,; do. öslcrc» W,cdcrl,o»m«n. p« ^r.lc 3 lr. Die «Laib. Zrit,» el!chci>l! länNch, mit «u«nahme ber Sonn» und Felertaae, Die «lbwinlftrat«!"' beftndet flch llllügrellplav Nl. L, die i»e»»cein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen; zu ernennen: die Oberste: ^. - . . Anton Mosetig, Commandanten des Infanterieregiments Freiherr von Heß Nr. 49, zum Commandanten der 6. Gebirgsbrigade, und Karl Trnka, des Infanterieregiments Freiherr bon Heß Nr. 49, zum Commandanten dieses Regiments; anzuordnen: , , , ^. ^ die Uebernahme des mit Wartegebür beurlaubten fersten Gustav von Stieglitz, des Infanterieregiments Freiherr von Loudou Nr. 29, nach dem Ergebnisse der neuerlichen Superarbitrierung als zum "uppendienste im Heere untauglich, zu Localdiensten Signet, unter Vormerkung für letztere, in den Ruhe- ^ !S. Roman von F. Klinck. (11. FortschlMg.) .. «Ich danke Ihnen,. Herr von Rackweiller. sagte '"e wunderbar melodische Stimme und ein Blick aus L"" wmiderbbar schönen, seelenvollen Augen begegnete "kni seinen. ^ Hanna hatte gerade an dein Eingang des Saales A Sftitzentuch verloren, und Georg von Rackweiller Mte es ihr dienstbeflissen zurückgegebeu. Sein Blick Me geradezu entzückt ihrer allerdings zarten, aber "knnoch in seinen Augen hinreißend bezaubernden Gestalt. g>) Dem glänzenden Abend folgte ein unangenehmer ^Ken, an welchem die ganze Welt grau in Grau O- Die Commerzienräthin ' hatte sich spät von ihrem Uer erhoben, und auch ihr Gatte erschien zu einer ^"Stunde imFrühstückszimmer, wo ein allserlesenes ^uhstück serviert war. . .... ,,. Frau Anny's Schönheit hatte in verhältnismäßig >er Zeit eine starte Einbuße erlitten. Im Ballsaal ls? selbst in eleganter Haustoilette, vo» mancherlei ^nen Toilettetünsten wirksam unterstützt, war s,e noch lUer eine herrliche Erscheinung. Indes die lugeno-2 ^"gentoilette mit rosafarbenen Schleifen verziert zuw'^ kokette Häubchen fchienen förmlich daranf hin-ss'le", dass diese Frau die Jugend längst abgestreift Auch der Commerzienrath war stark gealtert. Sein Haar zeigte Silberfäden. Er war hagerer geworden und sein Gesicht trug uicht mehr den offenen, ehrlichen Ausdruck, der dasselbe ehemals zu einem besonders anziehenden gemacht hatte. Seine Augen zeigten etwas Unstetes, Ruheloses; sie blickten argwöhnisch. Das Schreckhafte in seinem ganzen Wesen aber machte den Verkehr mit ihm nichts weniger als angenehm. Man sagte, der Commerzienrath Vohwmkel sei in beängstigendem Grade nervös. Inm Verwundern war dies'freilich nicht. Die industriellen Unternehmungen dieses Mannes hatten im Laufe der letzten Jahre einen solchen Umfang angenommen, dass ihm eine Uebersicht derselben schwer werden mochte. Das Glück hatte ihn fabelhaft begünstigt und in kurzer Zeit zum vielfachen Millionär gemacht. Die Nervosität war fomit in einem Uebermaß von Arbeit begründet, und niemand dachte daran, sie in einer anderen Ursache zu suchen. Wie wäre das bei dieses Mannes glücklichen Verhältnissen auch möglich gewesen? Er war reich, hochangesehen, hatte eine schöne, liebenswürdige Frau und zwei Kinder, einen Knaben und ein Mädchen, die förmlich das Entzücken aller Kinderliebhaber bildeten Neben diesen besaß er noch eine Nichte, derer er sich mit rührender Großmuth angenommen hatte und geacn die er eine solch zärtliche Liebe bekundete, dass man sogar daran zu rügeu für gut befand. Hauna Vohwinkel wurde wie eine Prinz ssin gehalten, während es gewiss vernünftiger gewesen wäre, das junge Mädchen für eine selbständige Stellung in oer ^elt heranzubilden. Ihr Vater war geflüchtet um sich seinen Gläubigern zu entziehen; ihre Wmter hatte als Selbstmörderin geendet. Sie sollte freilich unheilbar krank sein, aber die Lebensweise, welche sie führte war gewiss nicht geeignet, ihre Gesundheit zu festiaen' wenn das überhaupt möglich war; sie war vielmehr elnz'g dazu angethan, sie widerstandlos einem frühen Tode entgegenzuführen. ^ In Vezug auf diese Nichte aber zeigte Gerhard Vohwinlel eme Schwache und Nachsicht, die bei einem Charakter, wie dem seinen, geradezu unerklärlich war So urtheilte die Welt, die sich so überaus klua. dunkende und im Grunde doch nur nach dem SHein urtheilende und nichtswissende Welt... Missmuthig lehnte Frau Anny' in ihrem Sessel Die Speisen standen unberührt, aber sie hatte schon zum zweitenmale ihr Glas mit spanischem Wein gefüllt und setzte es eben an ihre Lippen, als Gerhard Voh-wlnkel plötzlich die Zeitung, in der er las, sinken ließ und aufblickte. ° 'Wo ist Hanna?» Seine Frage klang hart und kalt. Sie fühlte es wohl. aber dennoch raffte sie sich zu der Antwort auf «Sie schläft. Die Anstrengung hat ihr geschadet. Du hast eme Thorheit begangen, indem du ihr die Erlaubnis gabst, an dem gestrigen Balle theilzu-nehmen.» ^v Es war heraus. Frau Nnny war seit dem vor-hergehenden Abend fest entschlossen gewesen, ihrem Gatten diese Vorstellung zu machen. Laibacher Zeitung Nr. 138. 1184 19. Juni 1894. machen, so soll überdies eine Beschreibung desselben eingereicht werden. Solches dürfte zum Beispiele der Fall sein bei Marken, die in Waren selbst eingepresst oder eingeschlagen werden. Für jedes Zeichen ist bei der Anmeldung eine Gebür von 30 Marl (bisher 50 Marl) zu entrichten, von welchen zwanzig zurückgezahlt werden, falls die erste Anmeldung nicht zur Eintragung führte. Was die Beschaffenheit der im deutschen Reiche anzumeldenden Warenzeichen betrifft, so haben dieselben, da sie ja zuvor in Oesterreich registriert worden sein müssen, allen Anforderungen des österreichischen Marken« schutzgesetzes * zu genügen. Ist das aber der Fall, so kann zufolge des bereits erwähnten Staatsvertrages mit dem deutschen Reiche die Eintragung vom deutschen Patentamte nicht etwa aus dem Grunde versagt werden, weil das Warenzeichen Vorschriften über die Zusammensetzung und äußere Gestaltung der Marlen nicht ent' sprechen sollte. Besonders hervorzuheben ist, dass Zeichen, welche gelöscht sind, für diejenigen Waren, für welche sie eingetragen waren, zugunsten eines anderen als des letzten Inhabers erst nach zwei Jahren seit dem Tage der Löschung von neuem eingetragen werden dürfen, wodurch dem Missbrauche gesteuert werden soll, dass Zeichen, deren rechtzeitige Erneuerung von dem Zeichen-Inhaber versäumt wurde, in unlauterer Absicht von einem dritten zur Anmeldung gebracht werden. Freizeichen sind, gleichwie nach der Bestimmung des österreichischen Markenschutzgesehes, von der Eintragung aus' drücklich ausgeschlossen. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Warenzeichen, das von den österreichischen Behörden als zur Bezeichnung von bestimmten Warengattungen im Verkehre allgemein gebräuchlich nicht befunden und daher registriert wurde, bei der Vorprüfung durch das deutsche Patentamt zufolge der dortigen Handels- und Productionsverhältnisse für ein Freizeichen erkannt werden kann. Ergibt sich bei der dem Patentamte obliegenden Vorprüfung, dass ein angemeldetes Warenzeichen mit einem anderen, für dieselben oder für gleichartige Waren, sei es noch auf Grund des alten Gesetzes vom 30. November 1874 über Markenschutz, sei es schon auf Grund der neuen Gesetzgebung über Warenbezeichnungen, früher angemeldeten Zeichen übereinstimmt oder doch eine die Gefahr einer Verwechslung im Verkehre begründende Aehnlichkeit aufweist, so macht das Patentamt dem Inhaber dieses Zeichens hievon Mittheilung. Erhebt nun derselbe nicht innerhalb eines Monates Widerspruch gegen die Eintragung des neuangemeldeten Zeichens, so ist das Z?ichen einzutragen. Im anderen Falle entscheidet das Patentamt durch Beschluss, ob die Zeichen übereinstimmen. Verneint dieser Beschluss die Uebereinstimmung der Zeichen, so wird das neu angemeldete Zeichen eingetragen. Wird jedoch die Uebereinstimmung festgestellt, so wird die Eintragung versagt, und es bleibt dem Anmelder vorbehalten, den Anspruch auf Eintragung ungeachtet der Entscheidung des Patentamtes im Wege der Klage vor den ordentlichen Gerichten gegenüber dem Widersprechenden zur Anerkennung zu bringen. . Was die Voraussetzungen und das Verfahren für d,e Löschung eincs Zeichens betrifft, so gehören die bezüglichen Bestimmungen des neuen Gesetzes nicht in den Rchmen^dichs kurzen Wegweisers. Es genügt zu be- * Gesetz vom 6. Jänner 1890 lR. G. Vl. Nr. 19) betreffend den Marlenschuz?, §8 3 und 4. Gerhard Vohwinkel entgegnete nichts. Es hatte den Anschein, als habe er die Worte kaum gehört. Seiner scharf beobachtenden Gattin aber entgieng es nicht, dafs seme lmle Hand zitterte, so sehr er auch sich zu be< herrschen bemüht sein mochte. «Wa« soll die Welt dazu sagen, dass du die Kranke emer solchen Gefahr aussetzest, wie du es am gestrigen Abend thatest?, fuhr sie fort. «Was man begonnen, muss man auch vollenden, will man sich nicht m dle Gefahr bringen, sein eigenes Werk sich selbst zu Die Hand, welche die Zeitung hielt, zitterte stärker, avcr noch immer schwieg der Commerzienrath. , c. 'A""" bat ohne Zweifel einen besonders leb-Yasten Eindruck auf Herrn von Rackweiller gemacht,, nahm Frau Anny dann mit unverkennbar scharfer Berechnung die Unterhaltung wieder auf. «Er war aanz enthusiasmiert von ihr und der Meinung, dass sie überhaupt nicht leidend sei.» Sie hatte die Worte mit wohlüberlegter Lana-amkeit gesprochen, und der Ton, in welchem sie das <3 i "^ mehr denn alles angethan, eine besondere Wirkung hervorzurufen. Die Zeitung entsank seinen jetzt flicgenden Handen. « > > , v « 'Herr v. Rackweiller?. entrang es sich ihm mit offenbarer Anstrengung. Frau Anny nickte. «Ja, Herr v. Rackweiller!. versetzte sie. «Er fand Hanna fehr anziehend, und ich täusche mich wohl kaum, wenn ich der Meinung bin, dass ein baldiger Besuch seinerseits deiner Nichte gelten wird.» Eortsehung folgt.) merken, dass die Voraussetzungen dem Gesetze vom 30. November 1874 entnommen sind und dass Lü-schungsklagen vor die ordentlichen Gerichte und in letzter Instanz vor das Reichsgericht zu bringen sind. Hingea/n ist hervorzuheben, dass der Inhalt des Zeichenrechtes durch das neue Gesetz insofern eine nicht unwesentliche Erweiterung erfahren hat, als erstens nicht bloß die Ware und deren Verpackung, sondern auch deren in eine nur vorübergehende Verbindung mit der Ware gebrachte Umhüllung nicht unbefugt mit dem Zeichen verfehen werden dürfen, und zweitens nur der Zeicheninhaber berechtigt ist, das Zeichen im Geschäfts» verkehre als Verzierung, insbesondere als Vignette für Briefe, auf Ankündigungen, Preislisten, Empfehlungen, Rechnungen, Firmen, Ladenschildern u. s. w. zu verwenden. Die Strafsanction für wissentlichen Eingriff in das Zeichenrecht ist Geldstrafe bis 5000 Mark oder Gefängnis bis zu sechs Monaten. Hiezu kommt noch die Pflicht zur Entschädigung an den Verletzten, und ist in Hinsicht auf die Entschädigungspflicht dic grobe Fahrlässigkeit beim Eingriffe der Wissentlichkcit desselben gleichgestellt. Was die eingangs erwähnten Normen wider, vom eigentlichen Zeichenrechte unabhängige Handlungen unredlichen Wettbewerbes betrifft, so wird durch das neue Gesetz zunächst die einem Geschäftsbetriebe eigene Art der Ausstattung oder Verzierung geschützt. Wer nämlich zur Täuschung des Publicums Waren oder deren Verpackung oder Umhüllung oder Ankündigungen oder dergleichen mit einer Ausstattung, welche innerhalb betheiligter Verkehrskreise als Kennzeichen gleichartiger Waren eines anderen gilt, ohne dessen Genehmigung versieht, oder zu dem gleichen Zwecke derartig gekennzeichnete Waren in Verkehr bringt odrr feilhält, ist dem Verletzten zur Entschädigung verpflichtet und wird überdies mit einer Geldstrafe bis 3000 Mark oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten bestraft. Eine noch strengere Strafe, nämlich Geldstrafe bis 5000 Mark oder Gefängnis bis zu sechs Monaten, droht das Gesetz gegen falsche Provenienz-Bezeichnungen an, insofern Warm oder deren Verpackung oder Um< hüllung oder Ankündigungen oder dergleichen mit einem Staatswappen oder mit dem Namen oder Wappen eines Ortes, eines Gemeinde- oder weiteren Communal-verbandes zu dem Zwecke versehen werden, über die Beschaffenheit und den Wert der Waren einen Irrthum zu erregen. Um jedoch keinen Zweifel aufkommen zu lassen, dass solche örtliche Benennungen, welche nur eine sogenannte Qualitäts-Bezeichmmg für die Ware abgeben, wie z.B. «BerlinerBlau», «Schweizer-Käse», «Cognac», «Kölner Wasser», durch jene Strafbestimmung nicht getroffen werden, ist ausdrücklich gesagt, dass unter diese die Verwendung von Namen nicht fällt, welche nach Handelsgebrauch zur Benennung gewisser Waren dienen. Die eminente Wichtigkeit der vorgebuchten Be« stimmung sowie ihre oben erwähnte Einschränkung für unseren Ausfuhrhandel nach Deutschland bedarf umsoweniger einer näheren Begründung, als die Zoll-und Steuerbehörden befugt sind, ausländische Waren, welche mit einer deutschen Firma und Ortsbezeichnung oder mit einem in die deutsche Aichenrolle eingetragenen Warenzeichen widerrechtlich versehen sind, bei ihrem Eingänge nach Deutschland zn Einfuhr oder Durchfuhr auf Antrag des Verletzten und gegen Sicherheitsleistung mit Beschlag zu belegen. Rücksichtlich derjenigen Marken, welche Oesterreicher bereits während des dermalen geltenden deutschen Markenschutzgesetzes zur Eintragung im deutschen Reiche gebracht haben, verfügt das neue Gesetz, dass diese Zeichen jederzeit vom 1. October 1894 bis zum 1. October 1898, und zwar unentgeltlich zur Eintragung in die neue, vom Patentamte geführte Zeichenrolle, selbstverständlich unter Wahrung der alten Priorität, angemeldet werden können und alsdann den Bestimmungen des neuen Gesetzes unterliegen. Die zu übertragenden Zeichen müssen daher nach Maßgabe des neuen Ges'tzes schütz« berechtigt sein. Ueber den Inhalt der ersten Eintragung ist ein Zeugnis der bisherigen deutschen Register-Behörde beizubringen. Werden die bisher geschützten Warenzeichen bis spätestens 1. October 1898 in die mue Zeichen-rolle nicht eingetragen, so erlischt der denselben bis dahin gewährte Schutz. Die zur Ausführung des neuen Gefetzes erforderlichen organisatorischen und processualen Vorschriften sind dem Bundesrathe vorbehalten. Sollten dieselben für österreichische Interessenten wichtige Vorschriften enthalten, so wird auf dieselben an der nämlichen Stelle aufmerksam gemacht werden. * Politische Ueberficht. ^aibach, 1«, Inni. Am 16. d. ist die österreichisch-ungarische Zoll- undHandelsconferenz im Ministerium des Aeußern unter dein Vorsitze des Seclionschefs Freiherrn v. Glanz zusammengetreten. In dieser Sitzung wurden zunächst die für die Fortführung der Vertra.ls-verhaMungen mit der Türkei erforderlichen Instruction?« in Verhandlung gezoaen. — Außer dieser Frage werden die Zollconfercnz auch, wie wir dies bereits mittheilten, die bevorstehenden Vertragsverhandlungen mit Portugal beschäftigen. Was die französische Weinzollfrage, welche durch den Antrag Turret in der französischen Deputiertenkammer Actualität erlangt hat, betrifft, so wird die Zollconferenz diesmal über dieselbe officiell nicht verhandeln, weil sie hiezn keine Ermächtigung besitzt. Es ist auch hiefür kein sachlicher Anlass gegeben, da der Antrag Turret in seinem vollen Inhalte noch nicht bekannt ist. Es unterliegt aber kaum einem Zweifel, dass die Mitglieder der Zollconferenz über diesen Antrag und die dnrch denselben geschaffene Sachlage ihn Meinungen zwangslos austauschen werden. Darüber hinauszugehen wäre schon deshalb verfrüht, weil ja das Schicksal des Antrages Turret noch in der Hand des französischen Parlamentes liegt, welches erst zu demselben Stellung zu nehmen haben wird. Der permanente Steuer-Au sschuss er--ledigte am Samstag in Anwesenheit Sr. Excellenz des Herrn Finanzministers Dr. Edlen von Plener mehrere Paragraphe des G setzentwurfes betreffend die Personal-Einkommensteuer, welche vorher dem Subcomiti zur Vorberathung zugewiesen worden waren. Nur ein Paragraph wurde nochmals an das Subcomite' zurück-geleitet. Die nächste Sitzung findet heute den 18. d. Vl um 12 Uhr mittags statt. Vorher tritt das Subcomite' neuerlich zusammen. Im ungarischen Abgeordnetenhause widerlegte in der samstägigcn Sitzung in fortgesetzter Verhandlung d?s Gesetzentwurfes betreffend die Einlösung eines Theiles der schwebenden Schuld Referent Abg. Pulszky in seiner Schlussrede die Bedenken der Contraredner. Nach einer Erklärung des Ministerpräsidenten Dr. Wekerle wurde die Vorlage sodaun mit großer Majorität im allgemeinen und in den Details angenommen. Heilte findet die dritte Lesung statt. Auf der Tagesordnung der heute festgesetzten Sitzung befindet sich die Verhandlung über den Gesetzentwurf betreffend die Inarticulierung der russischen Handelsconvention. Wie aus Berlin vom 16. d. gemeldet wird, ist der zum Gesandten in Hamburg ernannte von Kinder" len - Wächter daselbst eingetroffen und hat die Geschäfte der Gesandtschaft übernommen. Inbetreff des At ten tat es, das an dem Ministerpräsidenten Crispi versucht wurde, gelangt die «N. fr. Pr.» zu folgendem Schluss": Der Schuss, der an der Ecke der Via Sistina in Rom gefallen, 'st möglicherweise ein Signal zum Sammeln für alle palriotisch denkenden Männer Italiens. Es gilt den gemeinsamen Kampf für die Ehre des Vaterlandes, das von keinem äußeren Feinde, aber von dew schlimmsten inneren bedroht wird, und wie dieser Feind heißt, das wissen wir, das weih man in Italien selbst genau. Der innere Hader, die kleinliche Zwietracht sind es, welche ärger als das Deficit das Wohl Italien» schädigen. Mit gutem Willen und Entschlossenheit sind dk wirtschaftlichen Wunden des Landes zu heilen. Sich zn Muth und Eintracht aufzurafftn, daran mahnt Italien der gestrige Tag. In der italienischen Kammersitzung vow 16, d. beleuchtete Minister Maggiorino Ferraris bel der Berathung des Budgets des Post- uud Telegraphen' Ressorts sämmtliche Dienstzweige dieses Ressorts "' eingehender Weise und erklärte, er hoffe bald eine" Gesetzentwurf vorlegen zu könmn, durch welchen ^e Schaffung eines Telefthonnetz<'s, das alle größere/ Städte Italiens umfasst, erleichtert werden soll. D^ Ausführungen des Ministers fanden lebhaften Beifa"- Es heißt, dass die spanische Regierung d" Session der Cortes demnächst schließen werde- — Der Senat berieth am 15. d. über die Haltung der mit der Prüfung dcs spanisch-deutschen Ha"de'^ Vertrages betrauten Commission, welche die Enquele > die Länge zieht und keinen Bericht vorlegt. 5Mh"k Senatoren beschlossen, in der nächsten Sitzung ein Ve trauensvotum für die Regierung zu beantragen. " Blätter, darunter die «Correspondencia», reproduciere das Gerücht von einer Nccoiistruction des Cabinets- — Die Specialcommission für das Bank- und oa Anlcihegeseh beschloss, in d r Kammer die Annayw des ersteren Gesetzes zu beantragen, verwies ledo^ den zweiten Entwurf zur Prüfung an die Äudg Commission. ._, In einer an die italienische Regierung gerM" ^ Note bedauert der schweizerische Bundesra " den Beschluss, ein Schiedsgericht für die Erleb« der Anstände betreffend die Zollzahlung in M«" abzulehnen, da infolge dessen die Schwierigkeiten ! bestehsn. Das Schiedsgericht hätte die Frage pr"^ sollen, ob die im Vertrage enthaltene Schiedsgency . Clausel Anwendung zu finden habe. Ferner werden " das ausdrücklichste die Vorbehalt» für die Constquens formuliert, welche aus dem Beschlusse Italiens re," Laibacher Zeitung Nr. 138 1185 19 Juni 1894. tieren könnten. Der Bundesversammlung werde der Bericht sammt den gewechselten Noten unterbreitet " ^Das norwegische Storthing hat in seiner Nbendsihung von. 10. d M. mit 62 gegen 49 Stimmen die vom Präsidenten Ullmann beantragte Adresse an den König angenommen. Der Antrag HauaMds den Bericht der Storthing-Commission über d:e Untersuchung der militärischen Veranstaltungen in den Jahren 1 ««4 und 1893 dem Neichsaddocaten vorzulegen, wurde,m dem gleichen Stimmenverhältnisse abgelehnt. Der BerM Wird, dem Antrage des Präsidenten entsprechend, auch der Untersuchung«-Commission des Adelsthmg uber- "^Wie aus Sofia gemeldet wird, werden dem Prinzen Ferdinand und seiner Gemahlin auf chrem kurzen Ausflüge überall äußerst herzliche Ovatwnen b -reitet. Vorgestern setzten der Plinz und d«e Pru'zeW nach dem Dejeuner im Kloster zu Kalofer du Fahrt zu Wagen nach Philippopel fort. Aus Petersburg verlautet vom 16. d. M.: Vei der heutigen Eröffnung der Verathnngen der Commission für die Eifenbahn-Getreidetanfe erklärte oer Fmanzminister, er habe nichts gegen d.e H>'^ « der Tarife' wenn die Verluste, welche d,e Staats bahneu dadurch erleiden, durch anderweitige Vortye e für den Handel und die Landwirtschaft ausgeglichen "^ Der Senat in artikel über die Verzolluug wollener Swffe m,t euug n von den Republikanern beantragten Abänderungen angenommen. Ueber die Behandlung der Rohwolle wurde noch nicht abgestimmt. Da aber der Senat Freitag e» abgelehnt hat, Rohwolle mit Zoll zu belege», dürste dieselbe zollfrei bleiben. .^ . .»s^n- Aus Buenos-Ayres wird vom 16. d. telegra phiert: Gonzales ist hier angekommen; man yatt oie Lage in Paraguay für unhaltbar. . m^l„limi In Lima wird der Ausbruch einer Revolution ^Nach den letzten Nachrichten aus Korea werden dortselbst keine weiteren Unruhen befürchtet. Du zapa^ nifchen Truppen haben sich wieder Tagesneuigleiten. - (Zur Feier des fünfzigjährigen Regierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers.) Nachdem die bereits von vielen Seiten an« geregte Feier des fünfzigjährigen Regierungs.Iubiläums unseres allergnädigsten Kaisers voraussichtlich zu e ner Neihe von Humanitätsacten erwünschten Anlass geben wirb. und um gerade einer bestimmten, den heut'gen gesellschaftlichen Zuständen entsprechenden Nchwng ein anregendes Beispiel zu geben, hat der r°th«-Abgeordne.e Dr. Wilhelm SchauP zur bleibenden Erinnermlg an seine nunmehr Thätigkeit ein Capital von 50.000 st '« emhntt ^ Notenrente zugunsten einer für die Unfallversicherung des Kleingewerbes in Oberösierreich zu err.chtenden Stiftung gewidmet. Diese Stiftung wird 'hren Sitz m Linz haben, ihre Thätigkeit auf das Erzherzogthum Oesterreich ob der Enns erstrecken und von einrm Kuratorium verwaltet werden, welches aus Delegierten der Ctatthalterei, der Handels- und Gcwerbelammer, der Unfallversicherunns-Ansialt und des Stifters besteht. Nie ^istungszinsen sollen zur thcilwcisen Zahlung der Un-lallversicherungs. Prämien für die Betriebe von solchen Kleingewerbetreibenden in Oberösterreich ohne Unter-'Heb des Religions-Belenntnisses, der Nationalltat und °er Zuständigkeit verwendet werden, wrlche sich auf Grund ber Nestimmungen der Novelle zum Unfallvcrsicherungs-^esetze sammt ihren Hilfsarbeitern, oder falls sie solche "icht besitzen, für ihre Person freiwillig bei der Arbeiter. Unfallversicherung«-Anstalt in Salzburg, eventuell bei °eren Rechtsnachfolgerin für Oberösterreich gegen Un-°ll versichern lassen. Die Festsetzung der näheren Moda-Utiiten der Anspruchs - Berechtigung sowie die Regelung "r Eliftungsverwallung sind einem vom Curatorium zu ^"fassenden und der Zustimmung des Stifters unter, "genden Reglement vorbehalten. Nach allfälligcr Ein. 'Hrung der obligatorischen Unfall-Versicherung für das Kleingewerbe sollen die Stistungszinsen an einen größeren «"is von Gewerbetreibenden in reducierten Be,lrags-plocenten verabfolgt werden. Herr Dr. Schaup hat bereits °" Etiftungscavital Sr. Excellenz dem Herrn Mm's er be« Innern übergeben, welcher wegen Nctivierung tueser ^»neinnlltzigen Stistung die weiter erforderlichen Mah-"ahmen treffen wird. ^ -(Das Grubenunglück in Karw,n.) ^- Majestät der Kaiser hat sich über den Verlauf wieder-?°lt eingehendst berichten lassen und seinem Schmerze ^"über Ausdruck gegeben. Von den meisten Erzherzogen Langten Beileids-Kundgebungen an den Grafen Larlsch, ^enso von Mitgliedern des Hochadels. Sämmtliche Nach« »werlschaften haben ihr Beileid ausgesprochen und 9?: bei der Hilssaction zur Verfügung gestellt. Gra, ""sch erleidet einen kolossalen materiellen Verlust, da der Vetrieb sämmtlicher Gruben auf Monate eingestellt oder gestört ist. Nach den fachmännischen Gutachten wirb der Brand im Innern des Schachtes bei hermetischer Absperrung der sämmtlichen Ventilatoren acht bis vier-zehn Tage wüthen. Ueber die weiteren Ereignisse verlauten die telegraphischen Nachrichten. — (Erzherzog Albrecht in Lemberg.) Infolge strömenden Regens mufste die Revue über die Garnison am 16. d. M. abgesagt werden. Trotz der ungünstigen Witterung begab sich Se. l. u. l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht in Begleitung des Statthalters Gcafen Badeni auf den Ausstellungsplatz, wo höchstderselbe von dcn Viceprästdenten des Ausstellungs-Comilrs den HerrenhausMitgliedern Grasen Stanislaus Baden, und Ritter von Goroysli sowie dem Ausstellung«-Dilcctor Marchwicli empfangen wurde. Sc. l. u. l. Hoheit besichtigte zunächst den erzherzoglichen Pavillon der Saybuscher Herrschaft, hierauf das Panorama der «Schlacht bei Naclawice», unternahm eine Rundfahrt durch das Au§stellung?gebiet, nahm sodann den Iagdpavillon, hierauf das Matejlo - Mausoleum und schließlich dcn Kunftpalast in Augenschein, wo höchst» derselbe die Gemälde-Ausstellung unter Führung des Präsidenten des Kunst-Ausstellungs-Comitis Ritter von Lozinski cingch'nd besichtigte. Die Ausmerlsamleit des durchlauchtigen Herrn Erzherzogs erregten insbesondere die Bilder Brandts und Chelminsli's. Seine l. u. k. Hoheit äußerte höchstsich wiederholt äußerst lobend über das Gesehene. Um 11 Uhr fuhr Se. l. u. k. Hoheit in höchstsein Absteige-Quartier zurück. — (Personalnachrichten.) Se. Durchlaucht Ministerpräsident Fürst Windisch-Grätz ist am 16ten d. M. abends nach Stclna, Se. Excellenz Ackerbaumi. nister Graf Faltenhayn mittags nach Stanislau und Se. Excellenz Handelsminister Graf Wurmbrand am 18. d. M. nach Linz abgereist. — (Der russische Großfürst-Thronfolger) wird nach seiner Anlunft in London dem Prinzen und der Prinzessin von Wales einen kurzen Besuch abstattm und sich sodann zu längerem Aufenthalte nach Walton-on-Thames begeben. — (Hochwasser.) Aus Troppau wird noch weiters vom 17. d. M. gemeldet: Die Stadt Schwarzwasser, Bezirk Bielih, befindet sich, ebenso wie die umliegenden Gemeinden, in höchster Wassergefahr. In Iablunlau und Teschen ist ebenfalls Hochwafser eingetreten. Die Eisenbahnbrücke bei Teschen ist gefährdet. Die Reichsstraßenbrücke wird ununterbrochen bewacht und ist bis jetzt intact geblieben. In den Gemeinden Pinsel und Vukopetz hat das Hochwasser großen Schaden verursacht. Im Weichselgebiete hat da« Hochwasser drei Brücken am Hauplflusse weggerissen. Seit heute morgens hat der Regen nachgelassen, daher das Wasser im Fallen begriffen ist. Das Corpscommando in Krakau wurde um sofortige Entsendung einer Pionnierabtheilung mit Pontons nach Schwarzwasser ersucht. Landespräsident R. v. Jäger wird sich morgen in das Weichselgebiet begeben. — (Aufgelöster Verein.) Die Landesregierung für die Nulovina hat den Verein ruthenischer Akademiker «Vukovina» in Czernowih wegen Ueberschrei-tung des statutenmäßigen Wirkungskreises sowie aus dem Grunde aufgelöst, weil dieser Verein den Bedingungen eines rechtlichen Bestandes nicht mehr entspricht. — (NusgelösteVersammlung.)Am Sonntag vormittags sand in Wien eine von 2000 Menschen besuchte Volksversammlung statt, welche unter freiem Himmel im Bezirke Iosesstadt abgehalten und wegen heftiger Ausfälle eines Redners gegen die Regierung behördlich aufgelöst wurde. Es entstand ein Tumult, wobei sich ein Bursche an dem Regierungsvertreter gröblich vergieng. Der Polizei-Agent, welcher den Burschen verhaften wollte, wurde von den Theilnehmern der Versammlung attaquiert und durch Fauftschläge leicht verletzt. — (Gestrandeter Dampfer.) Der Post-bamvser «Stuttgart» vom norddeutschen Lloyd ist mit 533 Passagieren an Bord am 17. d. M. um 6 Uhr früh infolge Nebels eine halbe Meile östlich von Start-point auf Sandboden gestrandet. Die See ist ruhig. Man erwartet daher, dass der Dampfer mit eintretender Flut wieder flott werden wird. __(Aus Paris) Kriegsminister General Mercier leitete gegen den General Edon, durch dessen unvorsich. tiges Hantieren mit einem Revolver ein Officier gelobtet wurde, die militärgerichtliche Untersuchung ein. Zum Untersuchungsrichter wurde General Baillod, zum Referenten General Chambert ernannt. — (Ein merkwürdiger Schmugaler-lniff) wurde jüngst in Barcelona entdeckt. Die Octroi-beamten hatten nämlich bemerkt, dass seit geraumer Zeit ungeheure Quantitäten Kohllöpse in die Stadt eingeführt wurden. Bei genauerem Zusehen fand cs sich, dass diese Kohllöpse mit Fleisch gefüllt waren. Diese Art Schmuggel dauerte schon seit snben Wochen. — (Cholera) In Thoin wurde das an Cholera erkrankte Kind eines Schiffers in die Vholerabaracke nach Schilno gebracht. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. — (Schisfahrtsproject.) Wie uns mitgetheilt wirb, hat das k. l. Handelsministerium dem verab« schiedeten lais. russischen Hofrathe Uno van Beuningen, wohnhaft in Wien, die erbetene Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für einen Wien mit Trieft unter Berührung von Brück a/M., Graz, Untel'Drau-burg, Trifail und Laib ach verbindenden Schiffahrt?» canal auf die Dauer eines Jahres ertheilt. —^. — (Zur Karftaufforftung.) Die Kosten der von der Karstaufforftungs«Commission auszuführenden nachträglichen Arbeiten für die Herstellung von Trocken« mauern, für das Durchforsten lc. wurden mit dem Betrage von 8500 fl. veranschlagt, und hat sich die k. l. priv. Südbahngesellschaft bereit erklärt, zu denselben 30 pCt., also den Netrag von 2550 fl., beizutragen. Das Gesummt« erfordernis der genannten Commission wurde pro 1894 auf den Betrag von 17.910 st. präliminiert, zu dessen Bedeckung das k. k. Nckerbauministerium zu dem bereits im Monate März b. I. bewilligten Staalsbeitrage per 8000 st. nunmehr noch eine weitere Subvention von 2000 fl. bewilligt hat. —c>. — (Die Bezirks « Lehrer - Conserenz) für die slovenischen Volksschulen in Laibach findet über Unordnung des Stadtschulrath^s am 12. Juli im Rath. hausfaale statt. Die Tagesordnung lautet: 1.) Wahl des Vorsitzenden, des Stellvertreters, zweier Schriftführer und zweier Revisoren. 2) Mittheilungen des l. l. Bezirks-Schulinspectors Professor F. Levec über die gelegentlich der Schulinspectionen gemachten Wahrnehmungen, 3) Vor» trag des Lehrers I. Furlan über den Turnunterricht an der sünfclassigen Knabenschule. 4.) Festsetzung der Lehr- und Lesebücher für das Schuljahr 1894/95. Die Schulleitungen, welche diesfalls Aenderungen wünschen, haben ihre Anträge bis zum 1. Juli bekanntzugeben. 5.) Bericht der Bibliolheks-Commission über den Stand und die Rechnung der Bezirks-Lehrerbibliolhek. 6.) Anträge über den Ankauf neuer Bücher für diele Bibliothek. Dieselben sind bis 1. Juli schriftlich beim Obmanne der Vibliotheks-Commission, Herrn F. Kolalj, einzubringen. 7.) Wahl dreier Mitglieder in die Bibliothels-Commission für das Schuljahr 1894,95. 8.) Wahl des ständigen Ausschusses für das Schuljahr 1894/95. 9.) Selbständige Anträge, welche spätestens bis 1. Juli schriftlich beim ständigen Ausschusse einzubringen sind. — (Tarifbegünstigung für Viehsalz. Transporte.) Se. Excellenz der Herr Handelsminifter Graf Wurmbrand hat am 9, d. M. an die Verwaltung der Kaiser - Ferdinands - Nordbahn als geschäfteführende Verwaltung der Eisenbahndirectoren»Conferenz folgenden Erlass gerichtet: «Der Staalseisenbahnrath hat in der am 28. Mai d. I. abgehaltenen Sitzung einem Antrage zugestimmt, wonach das Handelsministerium ersucht wird, sowohl bei den Staats- als bei den Privatbahnen dahin zu wirken, dass Viehsalz in Einzelsendunaen zu demselben Einheitssatze befördert werde wie in Quantitäten von 5000 Kilogramm. Begründet wurde dieses Ersuchen insbesondere damit, dass es bei dem streng limitierten Quantum Viehsalz, welches den einzelnen Gemeinden zugewiesen wird, in vielen Fällen, selbst bei Vereinbarung zwischen den Gemeinden über den gleichzeitigen Bezug des Viehsalzes, nicht möglich sein wird, auch nur Sendungen von 5000 Kilogramm nach einer und derselben Bestimmung«« Station zur Aufgabe zu bringen. Unter diesen Verhältnissen erscheint sohin eine Ausdehnung der schon bei anderen Artikeln, z. V. Getreide und Mehl, erfolgten gu-gestehung der für 5000 Kilogramm giltigen Classe ^.. auf Einzelsendungen auch rücksichtlich des Artikels Vieh. salz aus allgemeinen vollswirtschastlichen Gründen dringend wünschenswert. Ferner wird die geehrte Verwaltung über Wunsch des Staatseisenbahnrathes ersucht, bei den Verwaltungen der übrigen Privateisenbahnen dahin zu wirken, dass dem Ansuchen von Gemeinden um nachträgliche Anwendung der sür Viehsalz eingeräumten Begünstigungen auf Sendungen, welche vor der Wirlfamkeit dieser Begünstigungen befördert wurden, nach Möglichkeit stattgegeben werde» — (Schulzeitungen.) Die «Laibacher Schulzeitung« und der «Ilöitoljuki I'ovung» widmen in ihren letzten Nummern der Feier zur Erinnerung an den 25. Jahrestag des Vollsschulgesehe» längere Ausfüh-rungen. Das erstere Fachblatt veröffentlicht außerdem die Fortsetzung drs Aussatzes «Die Kern'schen Verbesserung«. Vorschläge aus dem Gebiete der deutschen Sahlehre» und verschiedene Mittheilungen au« Stadt und Land; da« Organ des slovenischen Lehrervereines bringt die Fortsetzung des Aussatzes «Fitzga» und jene des Aufsätze« dn-ii i2 priroäosiovjÄ» sowie kleinere Mittheilungen. — (Vergnügungszüge) mit 50procentiger Fahrpreisermäßigung arrangiert Gustav Schrotts Reise-bureau anlässlich des Feienagts Petri und Pauli von Laibach nach Wien, Budapest, Trieft, Fiume und Venedig. Es werden hiezu 14 Tage giltige Tour« und Retourbillette 1,11. und IN. Classe ausgegeben. Näheres besagen die Placate und Programme, welch letztere in der Expe» dition dieser g?itm,g gratis erhältlich sind. Laibacher Zeitung Nr. 138. 1186 19. Juni 1894. — (Personalnachricht.) Dem Vezirlsgerichts-Ndjuncten Dr. Ludwig Vipavc wurde eine Bezirls-gerichts-Ndjunctenstelle extra 3tg,wni für den Grazer Oberlandesgerichts - Sprengel mit vorläufiger Pienstes-zuweisung zum Bezirksgerichte in Laas verliehen. — (Aus Stein) geht uns die Mittheilung zu, dass die dortige Etadtvertretung auf Grund der nun» mehr in Rechtskraft erwachsenen Vaubewilligung und auf Basis der durchgeführten diesbezüglichen Offertverhand« lung den Bau der steinernen Brücke über die Feistritz den Herren Johann Knez und Philipp Iupankic übertragen hat. —o. — (Aus Treffen) geht uns die Mittheilung zu, dass der am 13. d. M. dort stattgefundene Jahr« markt infolge der nunmehrigen Eisenbahnverbindung außerordentlich gut besucht war; Käufer fanden sich in so großer Anzahl, wie noch nie zuvor, ein, weshalb auch der Handel ungemein lebhaft war und das aufgetriebene Mastvieh vollständig an Mann gebracht wurde. — o. — (In Rudolfswert) unterzogen sich achtzehn Schüler der VIII. Gymnasialclafse der Maturitätsprüfung, deren schriftlicher Theil vergangene Woche stattfand. —o. * (Schadenfeuer.) Wie man uns aus Stein mittheilt, brach am 16. d. M. gegen 3 Uhr früh auf der Dreschtenne des Besitzers Johann Trdina zu Groß-Mannsburg Feuer aus, äscherte das Wirtschaftsgebäude desselben, das Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Michael Tomsic und das Wohngebäude des Kaifchlers Anton Omejc vollständig ein. Das Füuer dürfte allem Anscheine nach gelegt worden sein. Der Kaischler Omejc und Besitzer Trdina erlitten an den Füßen und Händen leichte Verletzungen; der beim Besitzer Trdina bedienstete Knecht Alois Friikovc, welcher im brennenden Stalle lag und aus demselben durch die Flammen flüchten musste, erlitt an Händcn, Füßen und im Gesichte schwere Brandwunden. Trdina, dessen Schaden auf 700 fl. geschätzt wird, ist mit 400 fl.; Tomsik, welcher einen Schaden von 500 fl. erlitt, mit 500 fl. versichert. Nuf dem Vrandplatze erschienen die Feuerwehren von Mannsburg und Domfchale. Der Brandlegung dringend verdächtig erscheint ein un» bekannter Mann, welcher am 15. gegen 11 Uhr nachts in der Mühle des Thatortes herumschlich und am 16.d.M. um 4 Uhr früh auf dem Wege gegen Woditz gefehen wurde. —r. — (Die Todesurtheile im Jahre 1 89 3.) Laut Ausweises des Obersten Gerichtshofes wurden im Jahre 1893 in Cisleithanien 74 Todesurtheile gefällt, von welchen nur zwei vollzogen wurden, und zwar an Emil Brunner, der einen Aufseher in Stein ermordet, und an Joses Doczelal in Graz, der zwei Bauern beraubt und gelödtet hat. Von den gefällten Todesurtheilcn entfielen 15 auf Mähren, 12 aus Böhmen, 9 auf Trieft und Küstenland. — (Gewitterschäden.) Au« Eaftodistria vom 15. Juni wird berichtet: Am 8. d. M. gieng in der Ortsgemeinde Pinguente ein heftiges, von Hagel begleitetes Gewitter nieder, welches an den Feldfrüchten der Steuergemeinden Pinguente, Vrh, Tuttisanti, Racizze, Draguc, Ternizza, Valmouraza, Socerga und Salise einen Schaden im Betrage von circa 35.000 fl. anrichtete. — (Rückkehr aus Amerika.) Diesertage sind die Herren Missionäre Johann Stariha und Anton Ogulin aus Amerika in ihre Heimatsorte nach Unterlrain zurückgekehrt. —o. Neueste Nachrichten. Dochwasser. Troppau, 18. Juni. (Oriq.-Tel.) Das Wasser im Immdationsgebiete Schlesiens fällt, die Comnmni-cationen sind noch unterbrochen, die Lebensmittel werden mit Pontons herbeigeschafft; es ist kein Menschenverlust zu beklagen. Kralau, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Die Weichsel stieg heute früh auf 315 cm ober Null und nimmt rasch zu. Dieselbe überschwemmte die hiesige Vorstadt Grzegorzki und das Dorf Vabie. Auch Podgorcze wurde theil-weise überschwemmt. Nachrichten aus der Krakauer Umgebung melden seit heute früh fortwährend starke Regen. An der unteren Weichsel sind 6 Dörfer überschwemmt. In der Umgebung Niepolomice sind 5 Dörfer theils übe, schwemmt, theils bedroht. Das Wasser steigt fortwahrend. Energische Maßregeln und auch militärische Hilssaction wurde eingeleitet. Krakau. 18. Juni. (Orig.-Tel.) Die Weichsel sammt Nebenflüssen ist stark angeschwollen, zahlreiche Ortschaften. Wiesen und Felder sind überschwemmt. Die Rettungsaction wurde einaelntet. Der Schaden ist bedeutend. V u dapest, 18. Juni. (Ong.-Tel.) In mehreren Conntaten wurde durch das Hagelwetter ein bedeutender Schaden, mfolge von Regengüssen namhafte Ueber-schwemmungen, namentlich im Waagthale. verursacht Breslau. 18. Juni. (Orig.-Tel) Der Wasserstand bei Ratibor beträgt 66 Meter. Die Züge von Budapest nach Oderberg wurden wegen des Hoch« Wassers über Ungarisch-Hradisch geleitet. Die Fahrtdauer beträgt gegen früher 10 Stunden nunmehr 25. In Breslau wird der Eintritt des Hochwassers morgen früh erwartet. ________ Telegramme. Wien, 18. Juni. (Orig-Tel.) Der Kaiser begibt sich morgen in Begleitung der fremden Militär-Attaches in das Brucker Lager zur Inspicierung der Truppen der zweiten Lagerperiode. Wien, 18. Juni. (Orig.«Tel.) Der Kaiser besichtigte heute im kunsthistorischen Museum das als Geschenk für die böhmische Akademie der Wissenschaften bestimmte Kaiserporträt und sprach sich sehr lobend über dasselbe aus. Wien, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Die Webwarcufirma Wilhelm Schlein in Kiwiginhof ist insolvent geworden. Die Passiven umfassen Warenschulden in der Höhe von 300.000 fl., Hypothekenschulden im Bettage von 50.000 fl., Giroverbindlichkeiten im Betrage von 100.000 fl. Die Anzahl der Gläubiger beträgt 139. Wien, 18. Juni. (Orig -Tel.) Eine gestern vormittags in einem Gasthause der Leopoldstadt abgehaltene socialdemokratische Versammlung wurde infolge tu-multuösen Verlaufes behördlich aufgelöst und der Saal von der Polizei geräumt. Prag, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Privatnachrichten aus Reichenberg zufolge wurde daselbst iu einem Gasthause in Rosenthal von Kindern ein Sack mit 29 Kilogramm Dynamit gefunden. Ärakau, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Cardinal Fürst, bischof Dr. Ritter Dunajewski ist, mit den Sterbesacra-menten versehen, heute um 1 Uhr nachmittags gestorben. Karmin, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Bezirksrichter Harbig hat die gerichtliche Untersuchung der Karwiner Katastrophe bereits abgeschlossen, da nicht die geringsten Anhaltspunkte für eine strafgerichtliche Untersuchung gefunden werden lonnten. Die Ursache oder Veranlassung der Katastrophe bleibt vollständig unaufgeklärt; vielleicht kann dieselbe gefunden werden, wenn das Eindringen in den Explosionsort möglich sein wird. Von den 19 heute begrabenen Leicheu konnte eine nicht agnosciert werden, die übrigen 219 Leichen, welche noch in den Schächten liegen und erst nach Wochen geborgen werden können, dürften überhaupt nicht ägnoscierbar sein. Das Bezirksgericht in Frcistadt hat auch bereits die Erhebungen bezüglich der Hinterbliebenen der Verunglückten schon fast beendet; im ganzen wurden durch die Katastrophe hundertneunund-dreißig Fraueu verwitwet, die im «Francisca»-Schachte Verunglückten hinterlassen allein hundertvierundneunzig nunmehr verwaiste Kinder; auf dem «Johannes»-Schacht dürfte eine ähnlich große Zahl Kinder zu Waisen geworden sein. Die Vormundschaft über die Kinder wird zumeist von Beamten und Aufsichtsorganen übernommen werden, da Verwandte nicht vorhanden sind. Die Vormundschaft — und Todeserklärungen werden dem Gerichte nicht geringe Arbeit bieten. Chcmnih, 18. Juni. (Orig.-Tel.) 500 Bergarbeiter stellten die Arbeit ein, weil ihnen die halbjährige Steuer auf einmal vom Lohne abgezogen wurde. Diefelben verhalten sich ruhig. Budapest, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Das Magnaten-Haus beschloss, das Renuntium des Abgeordnetenhauses betreffs der Ehevorlage mit Umgehung einer Ausschussberathung am 21. Juni zu verhandeln. Rom, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Crispi erhielt anlässlich seiuer glücklichen Rettung aus dem gegm ihn verübten Attentate aus dem In- und Auslande im ganzen 18.000 Glückwunschtelegramme, unter letzteren von allen Mitgliedern des italienischen Königshauses. Graf Caprivi, Lord Kimberley, Graf Kälnoky, Dupuy und Hannotaux ließen Crispi namens ihrer Regierungen beglückwünfchen. Rom, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Der russische Minister-Resideut Zwolski überreichte hellte dem Papste sein Beglaubigungsschreiben. Die Audienz währte 50 Minuten und hatte einen sehr herzlichen Charakter. Nach derselben begab sich Zwolski zum StaatKftcretär Ram-polla. Rom, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Durch ein Handschreiben vom heutigen Tage verlieh der Papst dem Kämmerer Grafen Soderini die Befugnis, an der Ueberbriugung der goldenen Rose theilzunehmen, so oft der Papst dieselbe an eine Souvelänin übersenden wird. Brüssel, 18. Juni. (Orig-Tel.) In einem Hause der Rlle Royale erfolgte eine starke Explosion, welche das Innere des Hauses zerstörte. Es sind keine Menschenopfer zu betlagen. Es ist ungewiss, ob ein Verbrechen oder ein Zufall vorliegt, Hamburg. 18. Juni. (Orig,-Tel.) Gegenüber den falfchen Berichten der Pariser Ausgabe drs «N?wyork-Herald» über angebliche Cholera'fälle in Hamburg wird amtlich constatiert, dass weder eine Erkrankung an Cholera noch choleraverdächtige Erkrankungbfälle hler vorgekommen sind. Kaub, 18. Ium. (Ori.-Tel.) Um 12 Uhr nnttags fand die feierliche Enthüllung des Blücher-Denkmales statt. London, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Der Lloyddampfer «Stuttgart« wurde flott gemacht und setzte die Weiterreise unbefchädigt fort. Langer, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Die spanische Fregatte, welche die durch die Mellila - Affaire erste fällige Rate in Casanbanca in Empfang nehmen sollte, ist, ohne Geld erhalten zu haben, nach Madrid zurückgekehrt. ____ Richard Muthers »Geschichte derMalerei im 19. Jahrhunderte» ist ein Ereignis für die Kunst-Wenige geschichtliche Epochen haben mehr Sturm und Drang, mehr Widerspruch, Werdelust, Niederlage» und Siege a»f dem Gebiete der Kunst auszuweisen, als die letzten Jahrzehnte, und wohl in lcincr habeu die Bahnbrecher mehr Misstranen , weniger Sympathie beim Beschauer gefunden. Wir hatten eine neue Knust und eine alte Aesthetik. Das Verständnis zu i-ermitteln, den Zusammenhang dieser neuen mit der untheilbaren ganzen Kunst, von der sie ja doch nur eine Erscheinungsform ist, nach' zuweisen, wurde in der Presse erst in den letzten Jahren erfolgreich versucht; historisch begründet, festgefügt tritt die moderne Anschauung in Richard Muthers geistvollem Werk zutage. Eine Darstellungsgabc ohnegleichen ist dem Verfasser verliehen. Wenn er Vild ans Bild schildert, so ist es, als ob er sie mit der Zauberlaterne vor uns erscheinen ließe, er schreibt malerisch, ^ wird mit Delacroix pathetisch, leidenschaftlich, mit Schwind eM Dichter, die Sache ist der Stil. Seine Anknüpfungen an Me' ratur sind fast so bedentend wie seine Urtheile über Malere«. Er ist der erste, der die europäische Kunst umfasst, und er verweilt der Anschauung unserer Zeit gemäß am liebsten bei den individuellste«, bahnbrechenden Künstlern, aus der Vergangenheit bei denen, die am meisten Einfluss auf unsere heutige Kunst üben.....» » «St. Norbertus'Vlatt». Die soeben erschienene Nr. 1^ enthalt u. a.: Zur gefälligen Kenntnisnahme. — Zeitschriften swd die Spiegel der Zeit. — Ueber Volls'Lcctüre. — Der Stern der Unschuld. — Rundschau. — Verschiedene Mittheilungen. —- "^ Feste der nächsten 14 Tage. — Verschiedene Andachten in Wien- — Die heil. Sühnmesse. — Vereinsnachrichten. — Kirchliche M»' theilungcn. — Der heil. Antonius von Padua. — Verschiedenes. — Vcsuche bei unserm lieben Herrn im Allcrheiligsten. "" Empfehlenswerte Schriften. Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr «K Fed. Bamberg b«' zogen werden. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 1«. Juni. Comtesse Margheri, Würdl. — Matsch und Nabnse, Kflte., Landstraß. — Manloc, Trieft. — Oroßinann, Ksm., Neuhütel. — Wcujer, Reis., u. Schulz, Südbahn-Inspcctor, Wien. — Stern, Bankbeamter, s. Frau, Graz. — (Aobolschmssli' Kfm., Krainbnrg. — Simon, Boglar. — Supan, Lengeufclo. -" Valla, Ingenieur, Rudolfswert. Hotel Stadt Wien. Am 18. Juni: Baron Mayd u. Mädüs, Villach, — Wehrhan, Vergdirector, Cilli. — Pergler, Linienschiffsfähnrich, Po>a> — (5onrad, Lieutenants-Gattin; Tantscher, itanfmanns Gattin, Marburg.— Hirsch, Priatier; Streußler, Brauer, Mul.,, Kaust», Wicu. — Rivinius, Kaufm., St. Palten. — Vollgrnber, Kaufn«., Florisdorf. — Kapralil, Kaufm., Gablonz. — Trnnnner, Privatier, Wien. Hotel Vaicrischer Hof. . Am 18. Juni: Nojer. Klagcnfurt. — Ehrenstein un" Thiemer, Wien. — Bassi, Vassignano. — Wirt, Udinc. Hotel Siidl>al)!ll)0f. Am 18. Juni: Dott, Florenz.— Giosendo, Trieft.^ Milic, Spalato. — Branchini, Bologna. Gasthof Kaiser von Oesterreich. >.«, Am 18. Juni: Peönit, Ruoolfswcrt. ^ — Gregoric, »° bragg, Graz. — Strel, Laibach, — Richtarsic, Sclce. ____ Verstorbene. Den 17. Juni. Franz Vrestvar, Inwohner, 70 I' Tirnaner.Gasse U1. Schlagflnss. « Den 1 8. Iun i. Anton Strehar, Tischlers.Sohn, U >'^ SchicMittgassc 8, Diphthcritis. — Katharina Grilc, Stadlalinr, 78 I., Uarlstadlerstraßc 7. Marasmns. — Ludwig KlcP«^ Anfsehers-Sohu, 1 I. 10 M., Froschgassc 8, Meteorologische Beobachtungen in ^aibalb^^. F B ft B 7Ü.Mg1 ?M2'I 1?^"s"D. schwäch 'MilwT^ew. ^ 18.2. N. 7!ll! s. 24 4 SW. schwach theilw.bew. "'^ 9 « Ab. 7!l5 9 15.« SW. schwach heiter ^. Heiter, nachmittags windig. — Das Tagesmitlel der " peratur 19-0°, um 0 0" über dem Normale. ^^ Verantwortlicher Redacteur: IuliuS Ohm-Ianuschowsl» Ritter »on Wissehrab. Ganz seid. bedruckte Foulards von 75 l;r. bis fl. A'/^ Meter — glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste :c. (c" 240 versch. Qual. und 2000 versch. Farben, Dessins tt,),p>w und zollfrei in die Wohnung an Private. Mnstcr "ingey" ' Briefe losten 10 lr. und Postkarten 5 lr. Porto nach " Schweiz. («?) I^ 8oilj6N^2l,sll( 6. «0lM6b6!-N. lc. u. k. Not,.. 7usl0^ Der Firma Franz Ioh. Wvizda, l. u. l. Hosl fc ^ und Kreisapothcler iu Korueuburg bei Wicu, wurde >" ^„^ Kwizda'schcu Verctinär-Präparate und Kwizda'schcn -p" ^^, Gnmmi.Streifbänder für Pferde von dcr Inry der Jut"' j„ nalen Ausstellung für Vollsernährnng und ArmccverM'ss" >'^ Wien !8<)4 die große goldene Medaille und von der ^" jlle Pferde-Ausstcllung 1891 iu Wien die große silberne -"" t. der VI. Section der l. l. Landwirtschafts-Gesellschaft z"^ ^ Laibacher Zeitung Nr. 138. 1187 19. Juni 1894. Oourse an der Wiener Börse vom 18. Juni 1894. »«h b«, oMen«, 5°^«°«« zl°°t».Anl,h,n. ""d w°« l'/„ Einheittlchc MciXe!» Nn'cn »e«, Wai'liovembe, . . , v«'b ü? ^l» ln?l°ten°erz.sscl>ru°r-«.Mst «» »0 »8 6« .. Silber verz. Iä„..«'ch.l< «»<" "» '» »»b4er 4"/„ Etaa,«l°!c , lib<> fi. l st, "7 75 :5» 7i> l«»4tl /» D°m. Oe«, Voldrente, steueisiel l»o SN l»l in l°/° vcf! Notenrcnte, steuerfrei —'- -'" t°/<> dt°. Neüte in KrnnsnwHhr. Nn>s,1leifNrAX,N>ll>nrn«°m. »?"" 9« 10 ««/„ bto. bto. bto. per Ultimo »? 90 !"» IN zo l°/ Vorarlberaer Nahn in Gilb. »00 U. 100!» stf. 1<»0 ft. Now. -^ "' —'^ »°/° bto. in »ronenw. steuerf. 400 u. «lxil>5l. s. »N0»r.N<>« WSN s?»0 «» VtaatslchnlvverlÄret»»». »e» nbgestp. »l»t«».. «cttn» Wsabethbahn 200 fl. ° liinz-Nudwe!« 200 fl. «. N. 5'///°...... 287 23«'^ dt°. Gll,zh..Tlr.M>fl.«.«.»"/. »»7 2^ 2°« 2l «'l^.ssarlUudw.-U.zcxisiTM. «1b 40 «2 4 -"^ " ' «eld «a« «l.« «»«« znr Z«hln»» übnmnmmene (lisb. »P«".» vbliaationn». ^l«,abetMhn «>l> u. »000 M- f,»r »NO M. 4°/» . . . . «19 80 ^LU »U «lisnbethbahn, 4«ll u. »000 M. ,,,n 18^ 7b wNche Url - liudwig ° Vabn <^ 1881 800 fl, S. 4°/, . 96^45 97 45 ^V.^!.f"H""' 96-75 97 75 Uno «oldrente 4«/, per «asse, - - — --- dto dto. dto. per Ultimo . . ^0?>,i2^90 bto. Rente Kronenwähr.. 4°/„, steuerfrei ftir »»N «T°nen Nom. 95 <.ü 9b«. 4^> bto. dto. dto. per Ultimo. »5 ^ Sb 80 Thelß.Ucg.-Lole <»/« i0° st. . 1« 50 143 Ü0 sf«r l0N fl, " «" «elb ««t Psl»udbrl»ft (fül 100 fi.). »obcr. allg. öst. ln ül> I. vl.4°/V- »»< «b l»4'7b bt«. .. Wbn .. 4'/,°/» —'"- —'-^ »odcr. allg. «ftr. in 5N I. vl.4»/» 98 50 99 »0 dto. Präm.'Vchldv. «°/„, I. Vm. - ' — ^ bto. „ «»/., II.Vm. ilb b^llS — N.-«sterr. Lande«'Ht,p.Nnst. 4°/» »9 NO «X>'40 bto. „ 4°/' . . loo-— loo su dto. 50Mr.„ 4°/, . . loo— ««> 8« Eparcaffe, l.»st.< 80I. 5>/,°/<>vl, l0l— — — Prioritzl«»l>'— Gtaatlbahn....... »»a?b — — «Liidbahn b 3°/»..... 158 4l> lb4 40 „ k b^ „..... 188 «0 — Un«>ga!iz. «ihn . . . , »05'60 l0S «s, 4»/o Un^erlrainer «ahnn, . . 9»'b0 Ss — lN'— l0'50 l.».,l<)st. 18 10 18 80 Rothen Kreuz, un«. V«s, v., 5 fl. 1810 18 LU NuboU-h-lio'e l0 fi..... 28'2b 83 i.b Llllm°«°U°st 80 ft. CM. . —'— —'— »ew,»<3ch.b.»°/„Pram.«SchuIdv. b. V<,denr?edrbbS4 —88b>. „ we?»n Vu!Htttz>rabl» «t<. «Oft.«» 1888 i»8l dt«. n«. li) 800 ft. . ««9 .. 47U .. D,n»u < DampsschtstahN . «e>. Oefterr. boo fl. benbllcher».»I»ssy< Vi^nb.» V-?b 875 8° «loyd,«sterr.,«liest,500st.««, «9» -49,- . 0«ften-. 3lo^»estb. 800st?Vilb. 8«3 50 «4 l0 bto. sl«. ») 800 fl. T. . . 8«1 —K0I«, Viall.Durer Visenb. 150fl. Vllb. «8— 8» — Eiebenbürger Visenbahn, erste. — — — — Vtaatlelfenbahn »00 fl, E. . . 84« - 841 - Tüdbahn 800 fi. Vilber . . . 108 bN »07-«, Eüdnorbd. »erb.°Ä, 800 si. «M. <>',l t»o «o i ,i> I:,»wlly»«»ef.,Wr.,1?0N.b.W. »»« —800 — »tlb »» , 3r»»»ay»«ef.. neue «l,,Vr<«. r.s»l»»b'»rst.S. »0» b0 »03 — wiener Loc«lb«hnen. »ct.. »ef. 74 — ?z — (per Vtüll). »au«ef., «ll«. Oest., IN0 fl. . »5 - ,ti -««ydler «sen. und Vtahl-Inb. in Vlen 100 fi..... 6? — «, ,z Vtsenb»lnlw.»Leiy«,, «st«, 80 st. ll» -»,5 — ..<« ?e 5» 7? »0 Pr»»e» «sn»»Ind.«»^. «» st. b9» — «yg , G«la«-I«r<, Steinlohlen «0 fi, ^3« - 74.,». „Gchl»«l»«bl". V,rer»/' Papini, n, V<«. «8 50 15, 55 Irlfailtl Kohlen»»..»«!, ?o fi l«4 — 1«» — »afienf.««., 0est.il, Wien.lixck. 8ü<< — «« -««^n.««ttte»<««l. »09 «,— »«isnu «lmfterda«....... l ll» «w ,0,7.1 Dnltsche «l«»e..... «1 »b «45 U»nb«l........ l»bi«,,5 55 P!lri»......... 4l»?i. 49 »« Ot.»P,t»r«bn?z...... —-— . ._ valnt»». Ducaten........ z 9« 59^ W-Franc»'Stücke..... »»? 99z Gllber........ —-. ^.„ Dflltsche Neilh«on7,lnyten . . ei «b «1 4» Italienisch, Vanlnoten . . . 44 «7, 44,5 Vapter'Nubel ! l »< l »4 10 fl. Belohnung demjenigen, der mir ein Darlehen von 500 fl. gegen Schuldschein, jährliche Interessen von 7 fl. und gegen vierteljährige Rückzahlung von 25 fl. zustande bringt. Bis 2ö. d. m. Antwort erbeten poste reBtante «E. w-Hr. 6». (2C06) 2-l_ JiiWIirafii »uoh Battier oder Handaohuhmacher, findet dauernde Stellung. Adresse inaer Administration dieser Zeitung. __Kf^u' (2459)'3-I Nr. 4961. Amortisations-Gdict. Vom l. k. Landcsgerichte in Laibach Wird über das Gesuch der kram. Spar-casse in Laibach und der Katharina Hrovat. Fleischhauersgatiin in Sclsmb^rg Ar. 7, ökpr^. 29.Mai 1894 ^49^ das Amortisationsversahren hmM H des auf die letztere lautenden, angeblich verbraunten E'nlagebüchels der ttanu-schen Sparcasse iu Laibach Nr. .190,040 Per 690 fl. mit dem Beifügen emgeleitel, dass, wenn innerhalb der hiemit bestimm-ten Fr,st von 6 Monaten niemand auf dieses Einlagebüchel emen Anspruch hicrgerichts erhoben oder es bei der bezüglichen Casse realisiert haben würde, über neuerliches Nnsuchcu das-lelbe amortisiert und für erloschen erklärt werden wird. Laibach am 5. Juni 1894. (2^8) 3_i Nr. 7897. Vclmmtllllichmlg. (Vr. ^3 a«s 1894.) Klagen. 1.) Dem Ioh. Mahclle von Wrctzen und 2.) dem Andreas und der Franclsea Wrinskele von Pöllandl nnd deren Rechts' "achfolgern unbelauuten Aufcuthaltes ^Ud hiemit erinnert: Es habe »ä 1 der mindcrj, Franz "^thl (durch den Vormund) pet". Pa-lernität «. » c. und »6 2 Ioh.Petschancr ^n Püllandl sA-ic. 209 fl. «5 kr. «. «. ^ °!e Klagen eingebracht, nnd wurde fur dlese Rechtssachen die Tagsatzung auf den 3. Inli 1894, ^rmittaqs 8 Uhr, Hiergerichts unter ^"tnmazfolgen des § 29 a. G. O. an-geordnet. .. Da die Aufenthaltsorte der Geklagten "esem Gerichte unbekannt sind, so ha 3"n zu ihrer Vertretung den Herrn Karl "Uftancii von Rudolfswelt zum Eurator ^ "<^m bestellt, nnd werdeu dcsseu d.e ^klagten mit dem Anhange des h 6Ui " G-O. verständigt. .^ .^. . , K. t. städt.-del'cg. Bezirksgericht Ru-""lssweit am 8. Juni 18^4. *'LK& Kaiser-Franz-Joseph-Bad Tüffer «SSS* Südbahnstation Markt Tüffer, Tag- und Nacht-Eilzüge. Heiße Thermen, 38s/,° Celsius» seit Römevzeiten bekannt zur Heilung von Gelenks-Rheumatismen, Gicht, Frauen- • Ipiden schwerer Reconvalescenz etc. Auch für die berühmten kalten wirksamen 11 Sannbäder ist ein eigenes Bad erbaut. Waldreiche Gegend, schattiger Park, elektr. 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Majdifi, .« *enitne pogodbe z eine 8. januvanja 849vznesku40gld. in40gld.Spr.; \) Neže Majdiè iz dolžnega pisma 7 dne 28. novembra 1850 v znesku 4°°4fiiSa; Pavliöa iz kupne pogodbe/ dne 10. mareija 1851 vznesku Pj22 itld. s pr.; 5) Jožesa Kralja iz poravnave z ,l„e 7'aprila 1851, ftL 2201, v znesku ^e^jozlsa1 Avblja iz poravnave 7 dne 10. novembra 1851, st. 4865, v znesku 70 gld. 57 kr. s pr. proü imenovanim upnikom se neznano kje bivajoèim tožencem in njih neznanim pravnim naslednikom postavi kura« t.orjem ad actum France Cerer iz lilagovice. To se naznanja tožencem, da imajo k obravnavi, doloèeni na 5. julija 1894 ob 9. uri dopoldne sami priti ali si izbrali in sodišèu naznaniti in izroèiti pravne pripomoèke, drugaèe se bode s kuraforjem samim obravnavalo, in imajo toženci nasledke opušèenja sami trpeti. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu dne 31. maja 1894, (2467)"3^8 St. 4171. Razgias. Neznano kje v Ameriki bivajoèemu eksekulu Markotu Vajdi iz Vidožiè št. 20 postavi se skrbnikom na öin gosp. Franc Furlan v Metliki ter se rnu vroèi odlok st. 3063. G. kr. okrajno sodisèe v Metliki dne 5. junija 1894. (2476) 3—1 ft». 2790. Oklic. Na prosnjo Antona Turka iz Loža St.. 52 vršila se bode izvr.šilna dražba sodno brez pritiklin na 150 g!d. cenje-nega po.sestva Martina Intiharja iz StaregaTrga St. 57, vl. At. 18 in 19 kat. obèine Stari Trg dne 1 8. j uli j a in dne 20. avgusta 1894, vsakikrat- ob 11. uri dopoldne pri tem sodižèi. Zemljiftèe oddalo se bode le pri drugi dražbi pod cenitveno vrednostjo. Dražbeni pogoji, cenilni zapisnik in zemljeknjižni izpisek so tukaj na upo-gled. C. kr. okrajno sodišèe v Lo2i dne 29. maja 1894. "(2485) 3-1 StTölöÖT Oklic. C. kr. deželno kot trgovsko sodišoe v Ljubljani naznanja, da se je druga izvršilna dražba Francetu Wohincm, uradniku južne železnice v Ljubljani' lastnih premiènin, in sicer razliènega pohistva, preložila na 16. julija 1894 ob 10. uri dopoldne v bivalisèu izvr-senèevem na Reseljevi cesti St. 16 z do-Btavkorn prvotnega oklica. V Ljubljani dne 5. junija 1894. (2511)3—1 0^4485744847" Razglan. Neznanim dedièem in pravnim naslednikom tabularnih upnikov Mihe Verha iz Dol. Zemona St. 1, Marije in Janeza (Jašperfiièa iz Bistrice ßt. 70, Jožefe Valenöiö, roj. Samsa, iz Bistrice in Franceta Krainca iz Trnovega 6t. 7 se je postavil Josip Gartner iz II. Bistrice kuratorjem ad actum, in so »e zadnjemu dostavili dražbeni odloki od 10. maja 1894, fit 3784, in od 10. maja 1894, st 3785. C. kr. okrajno sodišèe v II. Bistrici dne 8. junija 1894. (2494)101 St. 4437, 44387 Oklic. Neznano kje bivajoèi tabularni upnici zemljišè vl. St. 36 in 37 kat. obè. Celje Marjeti Frank in neznanim njenim dedièem in pravnim naslednikom tabularnega upnika zemljiSCa vl. st. 101 kat. obe. Knežak Martina Znidaršièa iz Ilir. Bistrice postavil se je Josip üärlner iz Ilir. Bistrice kuratorjem ad aclurn ter sta sc rnu vro-èila tusodna dražbena odloka 30ega aprila 1894, šlev. 3500, in 23. maja 1894, st. 4127. C. kr. okrajno sodiöce v Ilirski Bistrici dne 7. junija 1894.