Nt. 98. Samstag, 1. Mai 1897. Jahrgang 116. LMcher W Mum. wM3""lonsp«i«: Mit Post u ei sr» dung: «anzjährin st. lü, halbMri« fl, 7 5», Im Comptoir: lleil,.'">""' hllll>j«iri!, st. e o«, Fur dlr Zustellung lii« H»„« ganMhrlg si, l. - InsertlonSyebür: ssür ^ '"^late bis zu 4 Zeilen lib lr., größere per Zeile U tr,: l>ei öfteren Wirdechol»»^» per «jette 3 fr. Die »Laib Zeit.» erschein» täglich, m!t «lulnahme der Tonn' und Feiertag,. Die Administration befindet slct EongresSplah Nr, 2, die «edactlon «ahntwfgasse Nr, »n. Tpiechstundcn der Nebaslion von » b!« lt Ul,r vormittag« Uusranlierte Aries.' w«rbc» nicht »ngenoinmrn, Mamiscrlpte nicht znriicllieslelll. Amtlicher Theil. Lieu»^' ^ ""b k. Apostolische Majestät haben dem La«k ?^ ^liln n. a. Stande der berittenen Tiroler ^esschühen Botho Grafen CorethvonCoredo ^c . starkenberg wie dem Bezirkshauptmanne lläm ^°^" zur Lippe - Wejßenfeld die ""erswürde taxfrei allergnadigst zu verleihen geruht. ^lller^ ^ und k. Apostolische Majestät haben mit des ^M unterzeichnetem Diplome dem Obersten Y^weneralstabscorps Josef Proschinger den zu d«,. lnlt dem Ehrenworte lf hi! ^?2 °ls derzeit dienstuntauglich mit Wartegebür Dauer von sechs Monaten anzuordnen; zu ernennen: . ll,..^ berste: ^tttifs - Blonde in, Commandanten des In-^t. ^ 2'lnents Ferdinand IV. Großherzog von Toscana ^llaa>>/ äM" Commandanten der 34. Infanterie« "K und "^t> ,'!!" Skribe, des Infanterieregiments Ferdi« °lNlna,^ ^loßherzog von Toscana Nr. 66, zum die !^" b^2 Regiments; ^lln Enthebung des Generalmajors Heinrich ^ Ges' ^U)Uiandanten der 4. Cavallerie - Brigade, ^tdtl^". ^l^rücksichtru von diesem Commando an- ^i" "nennen: >nd^" "bersten Moriz Grast n Attems, Com« !n^N n>^ ^s Draqonerregiments Herzog von Loth« l'gabe. ' ^ui Commandanten der 4. Cavallerie» ^t..z^ Oberstlieutenant Anatol Grafen Nigol de ^^^,^u tin, des Dragonerregiments Kaiser Nr. 11, zum Commandanten des Dragonerregiments Herzog von Lothringen Nr. 7; den Major Oskar Ritter von Vivenot, des Generalstabscorps, zum Flügeladjutanten des General» Truppen - Inspectors Feldzcugmeisters Wilhelm Freiherrn von Reinländer, bei Uebercompletführung im Generalstabscorps; dem Hauplmann erster Classe Josef Seeland, des Corpsarlillerie - Regiments Freiherr von Weigl Nr. 2, anlässlich der auf sein Ansuchen erfolgenden Uebernahme in den Ruhestand den Majors-Charakter »ä konorss mit Nachsicht der Taxe und das Militär« Verdienstlreuz zu verleihen; in Anerkennung der hervorragend pflichtvollen und sehr ersprießlichen Dienstleistung während der TyphusEpidemie in Pola zu verleihen: dem Admiral - Stabsarzte Dr. Karl Fleischmann und dem Marine - Oberstabsarzte zweiter Classe Dr. Eduard von Fejir den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei; dem Linienschiffs Arzte Dr. Iaroslav Horcicla das Ritterkreuz des Franz.Iosef-Ordens; dem Marine-Curat Anton Zupan und dem Marine-Kaplan zweiter Classe David Ma-rinii das goldene Verdienstkreuz mit der Krone; dem Obersanitätsmeister Franz Kott und dem Untersanitätsmeister Franz Iirasla das silberne Verdienstkreuz mit der Krone; dem Sanitätsmaat Victor Zorovit, dem Titular-Sanitätsmaat Johann Furlan, dem Sanitätsmatrosen erster Classe Anton Zubin, dann den Sanitätsmatrosen zweiter Classe: Anton Dujmovic und Bartholomäus Svab das silberne Verdienstlreuz, weiter anzubefehlen, dass aus demselben Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde: dem Marine. Oberstabsarzte zweiter Classe Dr-Wilhelm SachS; den Linienschiffs'Aerzten: Dr. Adolf Steiner und Dr. Georg Kugler; dem Marine-Commissariats-Adjuncten erster Classe Johann Diethart und dem Militär.Medicamenten«Verwalter Heinrich Ienikowsky; _____ die Uebernahme des Oberstabsarztes erster Classi Dr. Wenzel Melzer, Chefarztes des Militär» Invalidenhauses in Wien, nach dem Ergebnisse der Superarbitrierung als invalid, auch zu jedem Landsturmdienst ungeeignet, in den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse das Ritterkreuz des Franz-Iosef'Ordens zu verleihen; ferner zu verleihen: dem Hauptmann - Rechnungsflihrer erster Classe Mathias Wais, des Infanterieregiments Freiherr von Teuchert - Kauffmann Nr. 88, anlässlich der auf sein Ansuchen erfolgenden Uebernahme in den Ruhestand das Ritterkreuz des Franz.Iosef.Ordens; dem Militär-Verpflegsofficial erster Classe Peter Hruschka, Vorstande des Militär - Betlenmagazins in Prag, anlässlich der auf sein Ansuchen erfolgenden Uebernahme in den Ruhestand den Titel und Charakter eines Militär - Verpflegsverwalters mit Nachsicht der Taxe; dann: dem Armeediener erster Classe Anton Matzner, des Reichs - KrieaMinisteriums, anlässlich der Ueber« nähme in den Ruhestand das silberne Verdienstlreuz mit der Klone. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. April d. I. dem Gemeindevorsteher Michael S i l o r a in Büzdziatka in Anerkennung seiner vieljährigen ersprießlichen Wirksam» keit das silberne Verbienstkreuz mit der Krone aller» gnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Seine Majestät der Kaiser in Petersburg. Alle bisher vorliegenden Aeußerungen der öfter-reichisch'Ungarischen, wie der auswärtigen, namentlich der russischen Blätter, Über die Trinksprüche, welche die beiden Monarchen in Petersburg ausgebracht haben, stimmen darin überein, dass in ihnen Kundgebungen von großer Bedeutung nicht nur für die zwei Reiche, sondern auch für ganz Europa zu er» blicken sind. Ueberall wird constatiert, dass die Kaiserworte geeignet sind, weithin ein Gefühl der Beruhigung und der Sicherheit zu verbreiten und das Vertrauen in die Erhaltung des europäischen Friedens zu festigen. In der Presse Oesterreich»UngarnS und Russlands ist besonders die Herzlichkeit charakteristisch, die man ein« Feuilleton. l bahnenjagd auf der Höhe des Udecel. MtHblich viel ist schon über die «Hahnenjagd, pichen "lben „nd noch viel mehr wird darüber d Ubliehh" l^lden, denn sie ist zu schön als dass der Mben N nicht '" helle Begeisterung geriethe und ^ solch ""sdruck verliehe. Den vollen Genuss, den Wg f«^ ^agd bietet, kann jedoch nur ein Mann k der ,'« ?' ", dessen Adern echtes Iägrrblut rollt ""iste c>" der Natur mit ihren tausend Reizen seine ^ Nie ?bm sieht. K ^th.s.i' ig s"b dem echten Waidmanne schon Vlion "Men zur Jagd auf den UrHahn l Mffe. llM^er und Inhalt des Rucksackes werden viel hl, wr 3>"!"sl und gemustert als vor dem Aus» ^M'eder vu ?^t>. Die vielen Fragen der Familien-N,l> ^ben y! "kr Uhfahrt werden knapper beantwortet <^"' den« 2"blick wird ängstlich nach der Uhr '"en, "n dieglM darf der Zug nicht versäumt ^l>5 UM:^ ^ auch mir, als ich vor einigen Tagen, 'w l iiigerz t" Einladung eines der glücklichsten M^r, u». "ins folgend, in das schöne Selzach. ^" jy"" auf der Höhe des wildreichen Udeöek ! ^n gn ^ '" Bischoflack angekommen, stieg "lagen, der mich rasch nach Praprotno brachte, wo ich im Gasthause des zuvorkommenden Wirtes Dolenc sehr gut untergebracht wurde. Man findet dort ein gutes, reines Bett, eine vortreffliche Küche und ein vorzügliches Perles-Bier. Was will man noch mehr? Bald nach Mitternacht brach ich auf und begann den Aufstieg zum Valzplahe. Wie köstlich ist doch die kühle Luft, die einem auf folch einem Zuge um die Schläfe streicht! Sie macht das Athmen so leicht und weitet die Brust immer mehr und mehr! Nach anderthalbstündigem Marsche auf der Höhe angelangt, wird das Licht, das mich dem scheuen Vogel verrathen konnte, aus> gelöscht und in finsterer Nacht schreite ich nun mühsam vorwärts bis in die Nähe de« Valzplatzes. Endlich bleibt der Führer stehen und flüstert mir die Worte zu: «Von hier aus müssen wir den Hahn hören, sobald er sich meldet.» Und richtig! Nach kurzer Zeit schon höre ich den Hahn kuapftm. Der verliebte Minne-sänger kann wohl den Anbruch des Tages nicht er. warten und will noch bei Sternenschein seiner Holden verkünden, wie er fühlt und wie schön er zu singen versteht. Doch mit dem Balzen will es nicht recht vorwärts gehen und in langen, mir endlos scheinenden Zwischenpausen hören wir die heißersehnten Laute. «Lassen wir den Kerl, er scheint ein Gelbschnabel ohne Courage zu sein», meint der Führer und auf mein «Einverstanden!» hin ziehen wir guten Muthes weiter. Nach wenigen Schritten schon höre ich zwei Hähne lustig balzen und springe sofort den höherstehenden, den ich nach dem lauten Hauvtschlage als einen alten Necken erkenne, an. Trotz der steilen Lehne und des vielen, den Boden bedeckenden dürren Laubes gelingt das Anspringen recht gut und ich sehe mich dem er« sehnten Ziele schon nahe, da Plötzlich streichen zwei Hennen vorbei und — der Hahn ihnen nach. Kreuzmillionendonnerwetter, jetzt nur rasch zum ! zweiten! Vergebliche Mühe! Am Fuße der Lehne angelangt, machten wir die traurige Erfahrung, dass der dort hausende Hahn verstummt ist und sich wahr« scheinlich schon bei seiner Schönen befindet. Da es, unterdessen auch hell geworden war, Ohreule und! Waldkauz schon längst verstummt waren, die Wildtauben^ girrten und die Drossel in den Wipfeln der Fichte' flötete, gab ich die Jagd auf und trat, als die ersten j, Sonnenstrahlen die Höhe des Udecel vergoldeten, etwas enttäuscht den Rückmarsch an. Kaum war ich einige Schritte gegangen, hörte ich!, einen Hahn am Boden balzen und sprang rasch entschlossen bis zum letzten, mir Deckung bietenden Busche vor. Weiter durfte ich nicht, da sich vor mir eine., ganz kahl abgeftockte Fläche ausbreitete. An den, Äuchenstamm gelehnt luge ich vorsichtig aus, und was, sich nun meinem erstaunten Auge bietet, ist ein Bild, wie es schöner wohl nicht oft das Herz eines Waid-mannes erfreut hat. Zwei capitate Hähne stehen kaum 80 Gänge von mir entfernt auf d?m Boden. Mit aus» gebreitetem Fächer und herabhängenden Flügeln stolzieren sie balzend umher, sehen sich in die Augen, l wanden sich voneinander ah und drehen sich im Kreist', Plötzlich packt der eine seinen Rivalen am Kragen ________________________________^ Laibacher Zeitung Nr. 98. 872 1 Mai 1897. ander von beiden Selten entgegenbringt und die dem > überaus warmen Tone entspricht, den die Herrscher in ' ihren Trinlsprüchen angeschlagen haben. Die «Neue freie Presse» schreibt: Heute verlässt Se. Majestät Kaiser Franz Josef die russische Hauptstadt nach einem dreitägigen Aufenthalte, währenddessen neben den ungewöhnlich prachtvollen Fest Veranstaltungen zu seinen Ehren der Glanz und die Wärme der Stimmungen, die ihm entgegengebracht wurden, sich unaufhörlich steigerten. Schon diese äußere Physiognomie würde genügen, um die außerordentliche ! politische Bedeutung des Ereignisses zu veranschaulichen. ' Aber mehr noch als die höfischen und militärischen Schaustellungen haben die Trinlsvrüche Ihrer Majestäten des gars und des Kaisers Franz Josef der Welt zum Bewusstsein gebracht, um was es sich bei diesem Besuche handelte, und der tiefe Eindruck jener Trink-sprüche ist aus den Stimmen der russischen und der gesammten europäischen Presse ersichtlich. Hervorzuheben ^ ift namentlich die Befriedigung, welche in Deutschland ! darüber herrscht, dass Oesterreich-Ungarn und Russland den Weg gefunden haben, um sich im Dienste des europäischen Friedens für alle Eventualitäten auf der Balkan-Halbinsel die Möglichkeit friedlicher Auseinandersetzung zu sichern, oder, wie ein deutsches Blatt sich ausdrückt, den ihnen zukommenden beiderseitigen Einfluss im Orient paritätisch und ohne hiedurch in einen Gegensatz zu einander zu gerathen, auszuüben und zu wahren. Wie ein feierlicher Friedenschoral llingen die Stimmen des größten Theiles der europäischen Presse zusammen; es ist schon lange her, seitdem zum letztenmale die gesammte politische Welt so sehr wie jetzt unter dem Eindrucke stand und ihn offenbarte, dass ein neues Capitel europäischer Geschichte durch die Petersburger Kaisertage eingeleitet zu werden scheint. Die gesammte deutsche Presse begleitet den Aufenthalt Sr. Majestät unseres Kaisers in Peters-bürg mit durchaus sympathischen Commentaren, aus denen die Genugthuung über die Sicherung des Welt« srieoens und die Aussichten einer klaren Behandlung der Orientfragen deutlich sich kundgibt. Ueber das Ausmaß der Bedeutung dieser Petersburger Kaisertage gehen die Meinungen wohl noch auseinander, theils wegen mangelnder Information, theils deshalb, weil gewisse extradeutsche Blätter es ihrem Chauvinismus schwer abgewinnen können, dass etwas für die Welt i Wichtiges geschehe, ohne dass das deutsche Reich dabei die Hauptrolle spielt. Vamit zu rechten lohnt nicht, weil ja doch gerade in Deutschland die Vortheile der österreichisch-russischen Verständigung am meisteu und deutlichsten mitempfunden werden. Politische Ueberficht. Laib ach, 30. April. Im Abgeordnetenhause waren gestern die Clubs zur Vorbesprechung über die morgen stattfindenden Ausschusswahlen versammelt. Außerdem ist eine Obmännerversammlung angesetzt, in welcher die Behandlung der Dringlichkeitsanträge sowie die Vertheilung der Ausschussmandate alls die Clubs berathen werden soll. In letzterer Beziehung wurde von dem Subcomite' der Clubobmänner folgender Schlüssel vorgeschlagen: Bei den aus 24 Mitgliedern bestehenden Ausschüssen soll die Majorität 14 Stellen erhalten, den anderen Parteien sollen 10 Stellen concediert werden. Bei den 48gliedrigen Ausschüssen besetzen die Majorität 28 Stellen, die anderen Parteien 20 Stellen, bei 36gliedrigen Ausschüssen 22 die Majorität, 14 die anderen Parteien. Die österreichische Quotendeputation hat vorgestern abends eine Sitzung abgehalten, in welcher zunächst beschlossen wurde, die Zuschrift der ungarischen Quotendeputalion, enthaltend die Einladung zu mündlichen Verhandlungen in Budapest, in zu« stimmendem Sinne zu beantworten. Ferner wurde der Beschluss gefasst, sowohl in Bezug auf das Berechnungsprincip wie in Bezug auf die Proportionalziffer an dem eingenommenen Standpunkte festzuhalten. Die österreichische Quotendeputation begibt sich morgen nach Budapest, wo übermorgen die erste Zusammenkunft beider Quotendkputationen stattfindet. Der vorgestrigen Sitzung der österreichischen Quotendeputation haben Ihre Excellenzen der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Aadeni sowie der Herr Finanzminister Dr. Ritter v. Vilinski beigewohnt. Das ungarische Abgeordnetenhaus hielt gestern eine kurze formale Sitzung ab, in welcher der Ausschufsbericht, betreffend die Aufhebung des Pachtvertrages über das Budapester Localtelephonnetz eingereicht wurde. Der kroatisch-slavouischeLandtag wurde gestern in feierlicher Weife geschlossen. Der deutsche Landwirtschaftsrath hat an den deutschen Reichstag zu dem Gesetzentwurfe über das Auswanderungswesen eine Eingabe gerichtet, in welcher er beantragt, dass in ß 24 des Entwurfes, der von der nothwendigen Beschränkung der Auswanderungssreiheit handelt, eine Bestimmung aufgenommen werde, welche die Beförderung von Personen verbietet, die außer ihrer Militärpflicht auch elwaige sonstige öffentliche und privatrechtliche Verpflichtungen nicht erfüllt haben. Diese Forderung hat der Landwirtschaftsrath bereits 1883, wo er sich zum erstenmale mit der Auswanderungsfrage beschäftigte, dem Reichskanzler unterbreitet; sie hat ihre Ursache in der häufig beobachteten Erscheinung, dass landwirtschaftliche Arbeiter auszuwandern suchen, ohne ihre eingegangenen Dienst« contracte und Arbeitsverträge erfüllt zu haben. Wie aus Brüssel gemeldet wird, brachte der Führer der katholischen Demokraten den Antrag auf Einführung des Schulzwanges in Belgien ein und begründete ihn mit der schlechten Recrutenvorbildung. Aus Sofia meldet vom 28. April die «Agence Balcanique»: Gestern wurde hier von einigen Studenten, welche hiezu von Anhängern Stambulows, Radoflawows und Zanlows angetrieben worden waren, ein Meeting veranstaltet, welchem auch Zankow und Karawelow beiwohnten. Es sprachen vier Redner gegen die Unthätig« keit der Negierung sowie gegen Russland und Oefter-reich'Ungarn. Auch der Macedonier Wojwode Kotcho Luttata ergriff das Wort, sprach über Macedonien und gegen die Veranstaltung von solchen Meetings. Hierauf zerstreuten sich die Theilnehmer, gegen 1000 Personen, in voller Ordnung. Nach Athener Meldungen soll Smolenski einen Vorstoß aus dem Pharsala-Abschnitt heraus unternommen haben. Es fehlt aber an einer näheren Ortsbezeichnung, wie an der Angabe, in welcher Eigen-fchaft Smolenski den Vorstoß geführt haben könnte, als Brigadier oder als Chef des Generalstabes. Auch contrastiert der Vorstoß mit dem moralischen Zustande einer Armee, die nach einer Panik nur mühsam ge» sammelt werden konnte. Diese Gefechtsaffairen, von welchen die türkischen Meldungen noch immer beharrlich schweigen, dürften daher vielleicht nur wohlmeinende Erfindungen oder Vergrößerungen unbedeutender Zusammenstöße sein, die den Zweck haben, besänftigendes Oel über die hochgehende Aufregung des Landes zu verbreiten. Türkischerseits wird der Truppentransport nA dem KriegKschauplatze in unbeschränkter Weise forWeß' gleichzeitig die Hilfsaction des deutschen Rothen «reu mit der Motivierung dankend abgelehnt, dass der in » ohnehin zu Ende sei; und im selben Momente cm" erklärt, dass man gewillt sei, die Offensive bis "' Ende der Dinge fortzuführen. ^ Aus dem Epirus werden fortgesetzt die ""^ Widersprüche wiederholt. Peutepigadia, Fünfb"l"Nen . ein Han, eine Karaula und ein Fort, welche dlcje 1 Brunnen, beziehungsweise Quellen, schützen ^.^ noch immer nach Athener Meldungen von den Gney umstritten, während die Türken nach ihren Mel« bereits den Kampos von den Griechen säuberten. Der «Pol. Corr.» zufolge giengen die.M"^ Erklärungen des Sectionschefs im Ministerium ^ Aeußern, Grafen Welsersheimb, gegenüber ^ Deputation des Exportclubs wegen des Schutz^ österreichisch - ungarischen Staatsangehörigen w ^ lonichi im Falle eines eventuellen Bombardem dahin, dass schon die Anwesenheit des KriegMM «Kronprinzessin Erzherzogin Stefanie» sowie a" ..^ dort befindlicher neutraler Kriegsschiffe eine g".^ Gewähr biete, dass das neutrale Privateigenthum ' ^ schonungslos vernichtet würde. Uebrigens erll ^^ griechische Regierung zu Beginn des Krieges, fte ^ die Grundsätze der Pariser Seeconvention vom ^ ^ 1856 beobachten. Es ist wahrscheinlich, dass '^ als nationale Ehrenpflicht betrachten werde, ^I^b humanen Grundsätze auch bei den gegen das lp> ^z gerichteten Actionen ihrer Flotte zu .verfolgen- ^ liegt in ihrem eigenen Interesse, denn eine lü"'^igec Beschießung der Seeplätze würde den Türken wr ^ schaden, wohl aber zahlreiche Fremde, darunter ^ griechischer Nationalität, schädigen und auß^ .^ü clamationen hervorrufen, welche bei der A" ,^e Regelung zu Ungunsten Griechenlands in die AW' fallen würden. ^^--ü^ Tagesneuigleiten. — (Die Sonntagsruhe im Eisenb" ^ Vüter verkehre.) Vie «Wiener Nbendpofi' ^, vom 29. «ptil: Vei der heute im Eisenbahn""" ^ abgehaltenen Conferenz wurde seitens der ' .^.^igl^ vertretenen Privatbahnoertvaltungen die ^"'^lste^ erklärt, auf die im Circularerlafse des EisenM"«» ^K kundgegebenen Intentionen hinsichtlich der einM"^ ^l Sonntagsruhe unter gewissen, durch die Vedurl"'' ^, einzelnen Vahnen bedingten Voraussehungen ems^ ^ Insbesondere wurde eine successive Einführung zP planten Maßregel in der Art besllrworlet, da!» °^B nur gewisse Iugsgatlungen an Sonntagen i^r », .^bel gelangen. Für die Zeit des starken Verkehres ^^. schichte lebhaft zur Geltung zu bringe". ^ l^, Auditorium hieng wie verzaubert an l ^ d«e doch die eifrigste, athemloseste Lausche"" ^l die er nicht sehen konnte. ,, die ^ Der Mond stand hoch am H'"" ,„> '^' flammten, die Nachtigallen sangen, "^.^„»e!" Nacht heraufgezogen. Als Virginios Vl erwachte Umilta wie aus tiefen TräuM" > ^^chergeiwngNr. 98. 873 ^. !i>un iN^l. hll ^iernotvih.Iassy'Vahngesellschaft gegen die von ^ud°!il. ^"desdirection vorgeschriebenen Emission-"°h>üe '^"gebilren, bass die Gesellschaft «it Auster I«? ^""" l. November 1872 bis 1. No-^81 ss ^ vorgeschriebenen Couponftempelgebüren per ^len^n ^"^ lvlortigen Bezahlung von 953.530 fl. !l«he " °""n und Verzugszinsen verpflichtet sei. De« Ge-^eilltt^ ^"benweise Nachficht der Verzugszinsen und ^"Webllren wurde nicht entsprochen, ^rl ./.Überschwemmung.) Wie man au» New. titz, ""2"phiert, ist infolge starler Regengüsse der liflln l,«.'"^ bei Guthrie und Ollalroma aus den !^^^""«n und hat das Thal meilenweit Übertu Ne»«, "" der Stadt wurden viele Häuser samml !°tlzet,ss,^""n. bie sich auf die Dächer geflüchtet hatten, "lie,, d.?.' ^"^ viele Personen, die sich auf Bäume zu öl» ^h Mt hatten, wurden weggeschwemmt. Zwischen lel»; z,/"" Personen, meist Neger, sollen umgekommen dltden. """" Zahl lonnle bisher nicht festgestellt '^ild^^e Veulenpeft.) Aus Bombay meldet ^°hl l^i, vom 21. v. M.: Wenn die Pest in dem ii'll g.??'"bet. wie es in den beiden letzten Wochen der lii g?e>m l ^' lo wird die Seuche bald erloschen sein. ^ Elc>!. '3? °" Wunderbare, wie fich die Dinge in Kbln. ^ ^ombay so plötzlich zum Besseren gewendet dtlh b. ,"l"aeborenen lehren allmählig zurück, und die, ^ll„ ^^leben sind. haben Vertrauen zum segensreichen '^""europäischen Commission erlangt. 5^al- und Provinzial-Nachrichten. "llch deÜ^^^^^^t des k. k. Ackerbauministeriums <" »tande in der zweiten Mfte Aprii 1897. i!l>ze ^, ^tai«.Unbau ist in der südlichen gone i« ^K, H^nflUchte zeigen dort häufig einen recht Eitlen 3 ^" ^"'"" der Kartoffeln ist in der ^inne m' ^" vollem Gange, in der nördlichen im !" Wen 3"' Böhmen kommen Klagen über Mangel 't »ich . "larloffeln. Der Anbau der Zuckerrüben ! ' dll.Ü ^" Erblichen Zone bereits begonnen; der. ^"luna " l" diesem Jahre eine bedeutende Ein-<" dtln ,^!'^"n. ^" Hopfen ist gesund und lräftig 3 sullt /^"" gekommen. Per Schnitt ist theil« noch ll ltül.» "b " bereits an die Stangen geführt und , «luck ! ^^be. »^n ,) Welnftock hat gut überwintert; in der ^"kt, !z " hat der Antrieb schon im März b«. M eh.«! iermark ^^ "°" ^ bis 5 om, stellen« ..fte;."° wie in Krain bis zu 25 «in lange ?" sick ^ '^^ ^" Südtirol und in den Karftländern «l h^ "treils Oescheine. Wo der Weinstock im Vor-ö°u«a?l-^ ^"nospora gelitten hatte, ist da« Holz ,' >tld,, ''' baher lein kräftiger Antrieb zu erwarten. > " zuc,,. ?" lind nicht selten infolge von Nacht-s ^tin.« . e gegangen. Vielfach war das Behacken ^'"«tn « ^"^ die Nässe des Bodens erschwert, ^-^^kgenben von Südllrol treten Raupen von !!l ^ens^" M/terVacht7^asti?^ ^se"sch !eI 's Hz!,'" «" Hoffnung, er habe nicht bemerkt, ew ^e°K?" offen gewesen sei. Ihm aber war e« " h""e sogar dann und wann Men llnl,'. "^l auf einem braunen Haupte spielen ?kt Er^s ^^^ °"^ l^^" Mondstrahl hatte ihn H?!. ledsau, 6 immer von neuem angespornt und ?n. 'c>" gemacht, wie einen Troubadour alter ^hnljF" ?"en Mann seines Alters hatte er un-^ ?'gew - flehen «nd erlebt, und angeborene 31 MlW '? ^5""' "" kiner Art tünstlerischer "h Nial^^ befähigten ihn. seine Erfahrungen zu< ldllv ^N aa? "'^ anschaulich zu schildern. l!e/. ^lqin^ ^" folgenden und alle ferneren Tage tt'^ ^ ^ständig um die Magd seiner Mutter. V" fein ^""^ ^w"' soviel sie wollte — 8e. «lgener Herr und gieng seine eigenen tllb^n"aw"^ Sonne reift Liebe ebenso schnell, wie ^ '^fleatp" ^lier. Wenn Umilta auf ihrun Lager s'l, .^nsleV ^ " "^e, klangvolle Männerstimme unter ',>/"> Eie ^", ^oft Liebeslieder zur Mandoline zu lk dass sein '^ fehr wohl, dafs es Virginio war H. °llein ?^es Herz aus feinen Liedern zu ihr ^l. und wk'ührte s" nicht. Er war nur ein <°Z.. nur .? ^ sobald er den Rock des Königs Artete /^ ^°"i gewöhnlicher Bauer werden. Sie ^sl, k VN?^"' """i König und eine Krone. i"l n> lchK ^""" aufzustehen und das Holz. > c»b ?" "ad damit Lieder und Sternenlicht s'e ,'^ch N ^"en. ^3m^benten'Z'.Umilta!. sagte Virginio, als er >? «llei, übende nach seiner H^imlchr einen ^ "inen ^" Kuhstalle traf, mitten unter Gras ^hle hinter ^ '" soeben für ihre Lieblinge geholt kr i^ oen große« Grasbüscheln hervor ver- ! ^nd zu fassen. «Ich liebe dich. Umilta l Igrotis'Arten schädigend auf; in Vörz wurde auch Otliioi'I^ncIiu» »uicatug bemerlt. Die Obftbäume haben zumeist, wenigstens in der mittleren und südlichen Zone, frühzeitig und in reichlichem Maße Blüten angesetzt; doch wurde da« Aufbrechen der letzteren durch die niedere Temperatur in der mittleren gone häufig, in der nördlichen fast allgemein verzögert. In der südlichen Zone stehen die Apfelbäume theil« in Blüte, theils haben fte schon abgeblüht. In der mittleren Zone blühen die Kirschen ziemlich allgemein, Birnen und Zwetschken nicht selten. In der nördlichen Zone hat nur in den wärmeren Gegenden die Kirschenblüte begonnen. Nach zahlreichen Nachrichten zeigen die Aepsel einen be« friebigenden, die Birnen einen «eist nur mittelmäßigen Glütenansah. In Dalmatien haben die Mandeln gut verblüht. Malkäfer lreten in der mittleren Zone, besonder« in Steiermarl, Kärnten und Krain, massenhaft auf, in den südlichen Alpenländern der Apfelblütenstecher. In Nieder« österreich und Steiermarl zeigt sich hie und da die Blutlaus. Die Oliven haben in Iftrlen und Dalmatlen meist «inen vielversprechenden Ansah, doch zeigen fich in manchen Gegenden Dalmatlens Insectenschäden. — (Entscheidung.) In eine« diesbezüglichen Inftanzenzuge hat das l. l. Ministerium des Innern die Entscheidung getroffen, dass in der Festsetzung einer vom Bauführer zu leistenden Caution in Vauangelegenheiten seitens der Gemeindevorsteher leine Verletzung oder fehler» hafte Anwendung bestehender Gesetz? gelegen ist. —o. — (Gemeinderaths.Wahlen.) Bei der gestern vorgenommenen Wahl aus dem ersten Wahllörpec wurden von 391 erschienenen Wählern die Tanbidaten der slovenlsch-liberalen Partei, und zwar die Herren Gogola mit 253. «ellavrh mit 246, gujel mil 246, Grosel mit 239 und Dr. Stare mit 239 Stimmen in den Gemeluderath gewählt. In der Minorität blieben die Candidate« der deutschen Partei Herr Oltomar Vamberg mit 154 und Herr hosrath Dr. Rakic mit 152 Stimmen. Der erste Wahllörper zählt 571 Wähler. — (Das 50jährige Dlenftjubiläum Sr. Excellenz de« Herrn IML. HugoMilde von Helfenftsin), Inhabers des l. u. l. Infanterie-Regiment« Nr. 1?, der belanntlich aus diesem «nlasse durch die Allerhöchste Verleihung des Vroßlreuzes des Franz'Iosef-Orbens ausgezeichnet wurde, wird durch das in Klagenfurt garnisonlerenbe Regiment und in Laibach durch da« hier stationierte 2. Bataillon morgen festlich begangen werden. — (Beeidigung der neueingerückten Recruten.) Morgen wirb u« 9 Uhr früh im Hose der neuen Infanterie-Kaserne im Beisein des Herrn Divisional« die feierliche Beeidigung der Iungmannschaft der Garnison Laibach vorgenommen. Die feierliche Ansprache hält in beutscher und slovenischer Sprache der hochw. Herr Mllitärcurat Franz Ivanetic. — (Aus dem Lehrer. Vereine.) Unter dem Vorsitze seines kürzlich neugewählten Obmannes, Herrn Oberlehrers Adolf Weinlich, hielt der rührige, um die geistige Anregung feiner Mitglieder stets besonders be« Du bist die Seele meiner Seele! O, sag', kannst du mich nicht ein wenig wiederlieben?» Umilta zog finster die Brauen zusammen; dann lachte sie grausam auf und schaute ihm mit spöttischer Härte ins Gesicht. «Geht und sagt das den Mädchen in Turin!» antwortete sie ihm hart. «Kann sein, dass sie sich aus solchem Unsinne etwas machen — ich trage lein Verlangen darnach!» «Unsinn!» wiederholte er. Und an die Krippe gelehnt, bot er alle Beredsam« leit auf, zu der Schmerz und Leidenschaft einen liebenden Menschen begeistern können, ihr seine Liebe in glühenden Farben zu malen. Als er geendet hatte, herrschte tiefes Schweigen; nur das Kauen der Kühe unterbrach die schwüle Stille. Umiltas Gesicht war unter Virginios Worten noch bleicher und kälter als zuvor geworden. «Ich bin nur eurer Mutter Kuhmagd.- sprach sie endlich mit stolzem Lippenkräuseln. «dennoch bin ich zu stolz für euch, für alle! Geht! Ich hasse euch!» «Hassen — mich?» wiederholte er bestürzt. Was hatte er denn gethan, um von ihr gehasst zu werden? In diesem Augenblicke rief draußen Signora Rosas schrille Stimme nach Umilta. Diese antwortete laut zurück. Die Gelegenheit war vorüber; fte waren mcht länger allein. . . < >. Als die Hausgenossen sich spater m der wetten, geräumigen Küche zum Abendessen emfanden, ne'gte Virginio im Vorübergehen seinen Mund zu Unultas Ohr: «War das euer letztes Wott?» flüsterte er leise, hastig. (Fortsetzung sM.) dachte krainische Lehrerverein verwichenen Mittwoch, den 26. April, in einem eigenen Zimmer der Gastwirtschaft «zum Elefanten» nach längerer Pause wieder einen jener anregenden Vortragsabende ab, die fich in dem durch berufsgenossenschaftliche Bande einander freundschaftlich nähergerückten Mitaliederkrelse diese« Vereine« seit jeher und mit Recht großer Beliebtheit ersreuen. Auch diesmal war es der Schriftleiter der «Üaibacher Schulzeltung», Herr Gymnasiallehrer Florian Hintner, dessen stets bereitwilliger Freundlichteil der Verein im Laufe der Jahre schon so manchen genussreichen Abend zu verdanken hatte, der durch seinen angekündigten Vortrag «Bei alten Schulmeistern», wie immer, einen sehr zahlreichen Kreis von Hörern und besonders auch viele Hörerinnen um sich versammelte. Eröffnet wurde der Abend durch eine längere Ansprache des neuen Obmannes, worin derselbe mit Befriedigung auf das Gedeihen und die in so mancher Hinsicht wertvolle, wenn auch äußerlich bescheidene fachliche Thätigkeit des Vereine« hinwies und die demselben neu zugewachsenen Mitglieder freundlich begrüßte, indem er daran zugleich den Wunsch tnüpfte, dafs die Mitgliederzahl de« Vereines durch erwünschten, nicht nur den Verufsgenossen im engeren Sinne, sondern überhaupt allen Schulfreunden und Gesinnungsgenossen frei stehenden Zutritt in noch erfreulichere« Maße wachsen möge. Im Anschlüsse hieran wurden über schriftlich eingebrachte Anregung eines am persönlichen Erscheinen verhinderten Mitgliedes zunächst noch zwei innere Vereinsangelegenheiten besprochen und durch allgemeine Zustimmung erledigt. Hierauf kam Herr Plosefsor Hintner zum Worte und entrollte den Anwesenden ein außerordentlich fein und witzig ausgearbeitetes, mit zahlreichen humorvollen und nicht minder humorweckenden Anspielungen und Vergleichen gewürztes Thätigleilsbild eines allerdings schon hübsch alten Schul-meifterlebens. Es war der schlamgesegnete Nil, an den er seine Hörer führte, und die sagenumwobene Zeit der verschiedenen ehrenwerten Ramse« und Rhampfinite, und wie sie alle helß?n mögen, diese «umiengcwordenen, nur in längst verkalkten W ck.lbändern noch auf uns überkommenen Helden der egyplischenKönigsgüschlechter, in die er sie versetzte. Und hier ließ er an der Hand Herodol'scher Schilderungen ein echtes und rechtes, nunmehr also wohl schon Über 30U0 Jahre alle« dienst- und backülbeflissene« egyptlsches Schulmelfterlein vor unseren Augen erstehen und in seinem edlen erziehlichen Berufe schalten und schelten. Namentlich letzteres scheinen die verehrlichen altegyptischen Schullehrer noch besser gekonnt zu haben, wie ihre heutigen Berufs- und Leidensgenossen, zum mindesten wenn wir nach dem Backet urtheilen sollen, der nach verlässllchen, vom Vortragenden mit Glück aufgestöberten Augenzeugen ein so hervorragendes und vielbenühtes Rüstzeug ihrer lehramlllchen Thätigkeit bildete, mit dem einen Unterschiebe allerdings, dass er nicht der wohlthätigen Hllselsippe entsprossen, sondern auf stolzem Palmen-grunbe herangereift war. Trotzdem dürfte auch er seine Schuldigkeit gethan haben. — Es kann natürlich nicht unsere Aufgabe sein. an dieser Stelle den zahlreichen übrigen, zierlich und mit fesselnder Laune entworfenen Schilderungen Schritt für Schritt zu folgen, mit denen Professor Hintner seinen Vortrag schmückle und durch die er allen Anwesenden einen lebensvollen und — wir hoffen wenigstens — auch naturgetreuen Blick in da« innere Getriebe einer pharaonischen Schulftube ermöglichte, an der wir schließlich nur das eine noch bewundernd hervorheben wollen, das« in diese« bekanntlich dem starren Kastenuorurtheile unterworfenen Lande die ausgleichende Stellung der Schule anderseits doch sowcit siegreichen Ausdruck fand, das« das Kind eines hochmögenden Oftris-Priesters ober stolzen Krieger» »it jenen eine« kümmerlichen Lastträgers oder armen Fellahweibe« angeblich ganz unterschiedslos die sausende Palmenrippe des übll-gelaunten Hlrrn Lehrers zu losten bekam. — Das Er« fceulichfte an seinem Vortrage, trotz so vielem Anziehenden und Erheiternden desselben, bot Professor Hlntner seinen Zuhörern am Schluss?, durch die Ankündigung nämlich, dass er demselben noch im Laufe des Monats Mai noch zwei weiter?, ergänzende Vorträge, und zwar unier der Bezeichnung: «ein althebräifcher» und «ein griechischer , Schulmeister» folgen lassen werbe. Die Vereinsmitglieder -und ihre Gäste — denn auch solche werden in diesem > gastsceundllchen Vereine, wie Schreiber diese« aus eigene, ' jahrelanger Erprobung weiß, stet« freundlichst willkommen j, geheißen — nahmen diese liebenswürdige Zusage mit l lebhaftestem Veifalle auf. —pp— ! — (Die Anlagen beim neuen Landesspital e.) Derzeit wird daselbst mit der Einsetzung der steinernen Unterlage für das eiserne Gitter am unteren ! Theile vor der Anstalt sowie mit den Adelten bei den , Hnlagen im Innern fortgefahren. Der sandige Boden musste behuss Gedeihens der verschiedenen Anpflanzungen selbst« verständlich mit geeignetem Erdreiche gemengt werden. D;r Erfolg ist auf dem ganzen Comploxe als sehr günstig zu bezeichnen, und zwar sowohl hinsichtlich der verschiedenen Ääuxchen und Gesträuche als auch der niederen Pflanzen« gattungen, Gemüse :c. x. — (Malfeste.) Die Schuljugend soll. wie ver.5 lautet, auch heuer al« Ecsatz für da« entfallende Fch am z 1. Vlai «n passenden Lagen während des Monat« Mai Laibacher öeituna Nr. 98. 874 1. Mai 16^. das übliche Fest durch Ausflllge in verschiedene Orte der Umgebung von Laibach und unter Aussicht des Lehr« lörpers feiern. x. — (Die Kabellegung sür das städtische Elektricitiitswerl) macht rasche Fortschritte. Die-selbe ist nun auch am rechten Laibachufer in der Strecke bis zur Mitte der Karlstäbter« Straße fertiggestellt. Am llnlen Ufer ist dieselbe bis zur Zois» Straße durch, geführt. Sämmtliche Arbeiten werden möglichst rasch gefördert, x. — (Aus der Eentralcommission für Kunst, und historische Denkmale.) In der unter dem Vorsitze Sr. Excellenz des Herrn Präsidenten Dr. Joses Alexander Freiherrn von Helfert am 26len März 1897 stattgehabten vierten Sitzung der zweiten Section der l. l. Centralcommisfion für Kunst- und historische Denkmale gelangte eine Velannlgabe des l. l. Mi» nisteriums für Cultus und Unterricht zur Mittheilung, dass es die Flüssigmachung der Subvention per 200 fl. zur Vollendung der Kirche St. Nicolai in Tabor veranlasst habe. (Referent Se. Excellenz: der Prüfident.) — Das zweite Heft des 23. Bandes der Mittheilungen der Len« tralcommisfion zeichnet sich neuerdings durch seinen reichen fesselnden Inhalt aus. Es enthält: Funde bei «ltura. Besprochen von R. Welßhäupl, l. l. Prosessor und Conservator. — Nachrichten über das l. l. Staals«Museum in Aquileja. Vom l. l. Conservator Professor Malonica. — K. l. archäologisches Museum in «qulleja. Bericht über das Verwaltungsjahr 1895. Von Prof. Heinrich Maionica, l. l. Conservator und Leiter des Museums. (Mit 5 Text-Illustrationen.) — Au« dem äußersten Norden von Böhmen. Archäologischer Bericht vom Conservator Professor Rudolf Müller. — Das Caftell del Vuon Consigllo Trient. Studie zu von Dr. «lol« Mzl. II. (Mit 4 Text-Illustrationen.) — Veitrag zur Epita« phlal.Kunde von Mähren. Von «. Franz. (Mit 6 Text» Illustrationen.) — Notizen 57—88. (Mit 2 Tafeln und 13 Text.Illustrat.) Pränumeratlons-Vedlngnifse für den XXIII. Jahrgang der Neuen Folge der Mittheilungen. Mit Versendung durch die Buchhandlung der ganze Jahr. gang 8 fl. Mit Versendung durch die l. l. Postämter der ganze Jahrgang 8 fl. 80 lr. — Pränumerationen über« nehmen sämmtliche l. l. Postämter der Monarchie sowie auch die Buchhandlung Jg. von Kleinmayr he!> derselben aufbewahrt gewesenen Lebensmiltclv ^ wurden eingeäschert und ein GesammtschadlN von ^ verursacht. Leider ist auch ein Menschenleben z« ° ^ da die 65 Jahre alte Witwe Helena MerllM, ° ^l allein wohnte und schwerhörig war, den ^a ,. A< wahrnahm und, da niemand Hilferuse hörte, ttsi ^,^l wurde in ihrer Küche neben dem Herde in einem ^, zusammengelauert, bis zu den Knien verkohlt, <" ^ aufgefunden. gelommen. _________ Sonntag den 2. Mai (Heil. ^^O^ sius)Hochamtln der Domlirche u" ^ « Messe von Felix Uhl; Alleluja und Offerten!»" Foerster. <,att° In der Stadtpfarrlirche s». „^„z am 2. MaiHochamt um 9 Uhr: Messe "" ^» Schöpf; Graduate von «. Foerster; Off^i"'" P. Rampls. Neueste Nachrichten. Die Rückreise 3r. Majestät des Ba's"^! Petersburg. 29. April. Sei„e /. M Kaiser Franz Josef ist nach herM'^^" abschiedung von Sr. Majestät dem Kaiser ^ ^ um 10 Uhr abends vom Nikolai Bahnhofe n«^ zurückgereist. . ° Ai!"' Die Verabschiedung Seiner Majestät oe» Me Franz Josef von den Großfürsten und den ^F Herren trug den Charalter großer HerM"'' ^ Majestät wurde nicht müde, seiner Freude ""^h^ Danke für die ebenfo warme als glänzende "^ ^ Ausdruck zu geben. Als die Abfahltsstunde """ ^ armten und küfsten die Monarchen einander» 911 Gleichzeitig verabschiedete sich der Herr ElM'^ p warm von Sr. Majestät Kaiser Nikola"« i„ p Großfürsten. Am Ausgange des Hof^rM"^ -^ Peiron standen Deputationen der beiden ^"^ Sr. Majestät des Kaifers Franz Josef, der ^ Grenadiere und der Belgoroder Dragoner, I hM aus Kischinew zur Begrüßung des «eneN "„ vc Herrn Erzherzogs Otto eingetroffene Dep"' Lubincr Dragoner. ..« sich,.. Se. Majestät Kaiser Franz Josef foit zu den Officieren des Kexholm - Oaroe« ^B Regiments, indem er ihnen in franMiH , Allerhüchstseinen Dank aussprach. ^ ..,, gc^ Nochmals salutierte Se. Majestät Ka'!"^M Josef nach allen Seiten dankend, woraus "^p" derselbe, gefolgt vom Herrn Erzherzog Ott , salonwagen bestieg. . , velh^c Während die Suite den Platz einnahm, ^ Seine Majestät Kaiser Franz 3°s/> ^e"d! ^ des Salonwagens und verbeugte sich >" g^ch ei'T, sich der Z>lg langsam in Bewegung sehte» -> ^ O> Secunden war der Zug, welcher den ^eheM^,,^ reich-Nngarns heimführte, den Blicken cm,n, Sitzung des Abgeordnetenhaus^ am 30. April 1897. ^z, (vriginal'Ttlegramm.) ilRt^l ^^ Landesvertheidigungs-Minister Gr">.,z slbsH heimb beantwortet die Interpellation oe ^ M ^ betreffs der Einberufung von Refervetruppe" ^ege^ Bataillons nach Kreta und erklärt, diese «"^e ^ treffe nicht fein Ressort, nachdem die ^MeH ^ der Heeresleitung im Rahmen der B^ltm h,e , Gesetzes vom 31. Mai 1888 getroffen u' ^ . forderlichkeit dadurch begründet war, dass °" Aü "j. keine verfügbaren Urlauber hatte, eine a)M ^h ergänznng aus organisatorischen, dienstllH ^ bildungsrücksichten unthunlich erschien. . hes ^ Hierauf gelangt der Dringlichkn^tsan >.,' . Verkauf, betreffs Auflösung der Eiseubah " ßes^ ,^ nnd Einsetzung eines dreigliedrigen W^, V^/^ Verhandllmg. Abg. Verkauf begründet " ^ d" leit. Ministerpräsident Graf Baden» "" l ^Jtoi&afyv ^UungWr. 98. »75 1. Mai 189V. bllbn machte ursprünglich der Bildung der Eisen-^ "Veleins-Organisationen keine Schwierigkeiten, weil blök m ^"' Aorwulf auf sich laden wollte, auf die steck» n^^"^""ll hl«, dass diese Organisationen ver-^! ^9'kle haben könnten, den Eisenbahnbediensteten ^Möglichkeit zu benehmen, ihre Rechte und Inter-^ n lm Rahmen der bestehenden Gesetze wahrzu- t>ies ^ Legierung beschränkte sich darauf, da« Wirken ü^? Organisation zu beobachten. Doch schon auf dem ^ Kongresse wurde deutlich ausgesprochen, die eine» 3°"^ """ den Eisenbahnbedienstetcn bilde l>e« f- . Hauptzirle ber internationalen Organisation ltiia "^' weshalb auch in aufreizenden Vor- ^ drn Bediensteten stets die Solidarität ihrer zu ^W, mjj denjenigen des alla/meinen Proletariats ^emülhe geführt wurden. wett, - ^"^^ ^"^' prophezeit, nur auf diefem Wege ^nl/'" endlicher Sieg gegenüber den sie ausbeutenden hl,s»^rwaltungen möglich sein. Sie wurden völlig satin '.^. ^" völligen Verschmelzung ihrer Organi-bleck ^ ^"^ ^es allgemeinen Proletariats. (Uuter-ly^ligm seitens der Socialisten; Abg. Schrammet ! „jH. iur Ordnung gerufen.) Dass dichs Bestreben ^ ^Mqlos geblieben, bewies schon der vorjährige in N Eisenba'hnercongless. Die in der Presse und l>^ ^wmlnngen vertretenen, dann auf dem Eisen« ^^wngresse in Wien im B?schlusswege aufgestellten fh^5?ngen würden im Falle der Realisierung eine ^ei>' '^luermehr sich verbreitende Organisation "usbr ^ Möglichkeit eines zur unbequemste« Zeit ^cken ^ allgemeinen Strikes immermehr näher siir ^' ^s an und sür sich schon eine große Gefahr Wefah .^^wteressen bildet. Aber eine 'nicht mindere ^tion x ^ ^ sich diese planmäßig unternommene ^inn»' Untergrabung jedweder dienstlichen Sub-lvich .^' Dies zu erreichen, wurde stets dahin ge° lln,'5 ,^ den Reihen der Eisenbahnbedirnsteten die in^ledenheit wachzuhalten. Der im October 1696 ^lnte "bgehallene Eisenbahnbeamten- und Unter-He>y^' sowie Hilfsbeamtentag erbrachte den klaren ^uni,' ^ ^iese Bewegung auch einen Theil des ^"personales erfasst habe. ^li ^c " "icht dem leisesten Zweifel unterliegen. «Uf ^ ?>e wahrgenommenen Bestrebungen theilweise '"!Wli ^^'chteu Erfolge welche bereits dermalen zn ^bli/^" dienstlichen Zuständen führten, ebenso im ^ölts n^^ ^'e unbedingte Nothwendigkeit einer un-l»i!t^"Aufrechterhaltung des Eisenbahnbetriebes, wie '"letch ^ ""s bie mit letzterem verknüpften Staats-^lsteU ' höchster ^rl sich geradezu als gemeingefährlich ^ ^ rÜtt Infolgedessen erwuchs für die Regierung "^chen ^^ng/ dieser Organisation ein Ende zu boz Fj°^^en diese Verfügungen stand den Betroffenen ^t'cht? ^'' sich mit einer Beschwerde au das Reichs-'!< »nh "^ senden, wa« im gesetzlichen Termine geschehen 6 tzj„s'^ ^s Reichsgericht auszusprechen haben, ob hier ^ Enil^^^^ ""^^ ^^ Regierung muss sich mit !^i h. '.H'edenheit gegen die beabsichtigte Einsetzung ""tin "- ""untar,schen Ausschusses wenden, weil sie ^lhez s " Eingriff in das Ex/cutivrecht erblickt, ^ de^!^ "lirer all,n Umständen wahrzunchmen und "schenk" '^^ss"' wird. (Lebhafter Beifall uud Hände- ^inj^ ^' Nesel und Genossen interpellieren den , "Kr ^^^enten wegen d's Verbotes eines von der ^ni m/^'schaft galanten Aufzuges für deu ^"'sltt'n ^' tapferer uud Genosst» den Eisenbahn-^'eübera ^" "angelnder Berücksichtigung der Stadt ?^aun w "^ ^^ Eisenbclhnverwaltnng, Abg. von ^kfsjz ^ell.nhof interpelliert den Eisenbahnminister ^h". ^"w ^chaMuugen ,^it der Graz - Köflacher ,k Dtin^l^.Hdem mehrere Redner gesprochen, wird' 4 Etin ^ "^ bkauf mit 173 gcgeu . Ab"^ "bgelehnt. M^". «unle und Genossen übeireicheu einen z7'"iste'r ^ Haus wolle beschließen, es sind die 3°ebl>r ^udeni. Gleispach, Glanz, Vilinski und ^sj»n ^en giöblicher Pflichtverletzung durch die Ä pelzen ''^rachenverordnungen zur Verantwortung 3^3 hebt 3 '" b"' Anklagestand zu versehn,. Der «ere«! '^"^ dass nach Art. 19, St. G. G., die H bkbu?"".U blr Sprachen nur im Wege der ^^"uiw/ "^^ aber durch willkürliche einseitige ^ Der 9i ""zelner Minister durchgeführt werden >d» ^Nlina,» "9 verweist ferner darauf, dass diese ^en. d,? ^ Reichsgeschblalte nicht p.lbliciert i^^sles. "^er i^„e bindende Kraft haben. Die Hm ^ sj^ ^e dis^ Verordnungen unterzeichneten, jch.Wunn t^'nit einer volsätzlichen Verletzung der Olsten." 'Mldig. Per Antrag trug 48 w.ter- ^ ^ Und ^^räge bringen die Deutsch^Nationalen "bg. H T^nossen sowie Schönerer und Genossen ^nerer und Genossen überreichen einen Antrag, in welchem die Regierung aufgefordert wird, eine Vorlage gegen die Einwanderung und Niederlassung ausländischer Juden nach Oesterreich einzubringen. Nächste Sitzung Dienstag. Griechisch-türkischer Krieg. (Original-Telegramme.) Athen, 30. April, mittags. Das Cabinet Ralli hat sich constituiert. Die Portefeuilles wurden folgendermaßen vertheilt: Ralli Präsidium und Marine, Theo-tokis Inneres, Skuludis Aeußeres, Eotaxias Unterricht, Triantaphyllalos Justiz, Simopulos Finanzen und Oberst Tsamados Krieg. Die Presse nimmt das neue Cabinet günstig auf. Constantinopel, 30. April. Ein kaiserliches Irade ordnet die Vertheilung von Mausergewehren an die ganze Armee an. Athen, 30. April. Eine Depesche aus Volo von 4 Uhr nachmittags besagt, dass 15.000 Griechen bei Velestinon campieren, wodurch die Slraße nach Volo abgeschnitten ist. In der Umgebung von Velestinon finden seit gestern mehrere Gefechte statt, ohne dafs es zu eiuem eudgiltigen Resultate kam. Bei Pharsala stehen nur 3000 Mann. Die griechische Escadre ist in Volo eingetroffen. Constantinopel, 30, April. Eine Depesche au« Larissa meldet, dass ein Zusammenstoß mit den griechischen Truppen bei V^lestinoi stattgefunden habe. Athen, 30. April. Bei Vrlestinon begann gestern ein Kampf, der noch heute fortdauert. Die Brigade Smolenski fchlägt sich tapfer. Wiederholte Angrisse der türlifchen Cavallerie wurden zurückgewiesen. Athen, 30. April. 6 Uhr abends. Einigen Berichten zufolge fand gestern bei PmtepigadR ein Kampf statt. ^_________ Wien, 30. April. (Orig, - Tel.) Morgen finden 61 social-demokratische Versammlungen in allen Wiener Bezirken statt, und zwar 29 allgemeine Vulksoersamm« lungen uud 32 Branche-Versammlungen mit der Tages« ordnung: «Der I.Mai und seine Bedeutung.» Nachmittags 2 Uhr begeben sich die Arbeiter wie alljährlich in losen Gruppen über die Ringstraße in den Prater, von wo um 6 Uhr abends der Abmarsch nach verschiedenen Richtungen erfolgt. Genf, 30. April. (Orig.-Tel.) Ihre Majestät Kaiserin Elisabeth ist nach Wien abgereist. Petersburg, 29. April. (Orig.°Tel.) Die Minister des Aeußern Graf Murawiew und Graf Goluchowski richteten heute aus Petersburg identische Noten an die russischen, respective österreichisch - ungarischen Vertretungen in Belgrad, Sofia, Bukarest und Cetinje, des Inhaltes, der zwischen dem Kaiser Nikolaus und Kaiser Franz Josef stattgehabte Ge> dankenaustausch habe beiden Souveränen Gelegenheit geboten, mit Befiiedigung die correcte Haltung festzustellen, welche die Regierungen diefer Länder in der gegenwärtigen Phase in der europäischen Türkei bewahrten. Diese Hallung en'spr^ch umsomehr den Wünschen beider Souveräne, als die letzteren ftst entschlossen sind, den allgemeinen Frieden, das Princip der Ordnuug und den »law,^ qua aufrechtzuerhalten, Neuigkeiten vom Büchermarkte. Sighele, Psychologie des Auslaufs, st, 2-40. — Ehren-kreutz, das Ganze der Ansselfischerei, Ib. Aufl., fl. 1-50. — Wender. Gesetz über den Verkehr mit Lebcnsmiltelu, st. — 6U. — Tubeuf, Die Nadelhölzer, geb. fl. 3-AU. — Wedell, Wie soll ich mich benehmen? geb. st. !i 30. — Mysing, Eine Feindin Napoleons, fl, 3-—. — Frcytaa., Soll und Haben, 1. Liefg., fl. —'12. — Vnchheim, Aerztliche Versichcrungs. Diagnostik, fl. 2 50. — Vorräthig in Jg. v. Kleinmayr n._______________ ^ Ln L 73^ 7 22 1 SW. mWg heiter ^"- 9 . Nd 795-3 15^2 SW. schwach^ heiter_______ i^s T^TW. 1^32^1 i^'sSSW.nläßig! fast heiter > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 16 1", um 4-1» liber dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: IuliuS Ohm-Ianulchowsly «itter von Niffehrab. Her unterzeichnete Ausschuss beehrt sich, den« jeuigeu der nechrte» Wähler, welche bei den henrigen lsrgänznnatzwahlen in den Gemeinderath der Vtadt Laidach in pflichtaetreuer Haltn«« fnr die von der deutschen Partei aufgestellten Candidate« eingetreten sind, deu aufrichtigsten und verbindlichsten Dant ausznsvrecheu, in der sicheren Erwartnng, dass sie auch tünftighiu in der AntzNbnng ihres Bürgerrechtes die gleiche Pflichttrene an den Tag legen werden. Laibach, den 1. Mai 1«»7. Der lriiendr Ausschuft der drutschen Partei in Kram. PHs^ ZÜeilage. "W^> Unserem heutigen Blatte der Stadtabomienten lieat ein Prospect über « Maggi's Suppenwürze H bei, auf welchen wir die ?. I. Leser aufmerksam machen. (1834) ! « ------------------ H Z lHtllrwj8^6l>.^I>l!.sl,Ii^e Z ^ prüparÄle, äaruiilln- 50 le^^nl'^l'c»!'«^ t'lßliien. ", A Voötkuot tä^iiotl vou S vbr krUd bl» Ä l); 10 I7kr 2.d«uü». rroltae» nur tiir »»luon. ^ ^ üutrso 20 Irr. Hlliltär uuü «lnüor 10 Irr. I s^ Xatalvßs Ä n^ (1901) in «lovouiL^ier unä äeut8s!>,6r Zpi'aedö. 7-1 »Ä l»Itt9l-M2NN3-/^llSS. T'ä^lioli von 4 vbr u»olin»ltt»^« ^oiltsnst. 8elir untßrlillltsixi lüi- UroN uncl Klom. lim /.Hlilrsi«ll<;l, tte8Ul!k dilt^t c?iß6l)6N8t (1902) 7—1 HVi I^S22.^22ir. Zahnarzt August Schweiger "wro!b.xa.t Hotel Stadt Wien, II. Stock, Nr. 25 und 26. Plomben in Gold und Platin. Neue Email-Plombe, Farbe gleich den Zähnen, hüll viele Jahre ohne Abnützung, kein Schmerz nach der Füllung. (1899) 1 . Künstllohe Zähne (nur amerikaniaohe) In Gold ohne Gaumen, In Kautsohuk, Gaumenaelte mit Gold belegt. Für alles vollkommene Garantie. Sensationell. Zahntropfen, eigene Erfindung, ' Jeder Zahnsohm erz wird sofort gestillt. ^-¦vifenutlLÄlt dauernd. « Karoli»»e Han«, k. u. t. Militärbeamtens» >> ^> Witwe, gibt im eigenen u»d iin Namen ihrer Kinder « allen Verwandten, Freunden und Bekannten die ^, DR höchst betrübende Nachricht uou dem Hinscheiden ihrer W> 3» innigst ,,e>iebten Tochter, beziehungsweise Schwester, « ^ Schwägerin und Taute, des Fräuleins ^ M welche heute Freitag, den 80. April, um 3 Uhr friih W « nach langem, schmerzvollem Leiden, versehen mit den W W heil. Sterbesacrameuten, im 17. Lebensjahre selig im W> « Herrn entschlasen ist. ^ ^ Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird Ml ^ Samstag, den 1. Mm, nm 5 Uhr nachmittags im W ^ Trauerhanse Floriansgassc Nr. 16 feierlichst eingesegnet « M und auf den Frirdhof zu St. Christoph zur letzten M «W Ruhe überführt. ^. ^ Die heil, Seelenmesse wird in der Stadtpsarr- W >> kirche zu St. Jakob gelesen. W M Laibach am 30. April 1897. W ßatbncöer fleitunq Kr. 98. 876 1 Mm M<^ «Der eigentliche Repräsentant der Bitterwässer» (V. met». Abtheil. des Allgem. Krankenhauses, Wien). 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Rente in ttronenwHhl., «euersrei sül »00Kronen Rom. lNU »b lOI'ib dto, btn, per Ultimo . . in« »5 lul lb « Joseph'Vahn ln Silber ///° ll!7 »0 l«8'.-liubol<»bahn 4"/« i. Kronen». fttueli.^ow, st, , für »00 Kr. Nnm.........»S »0 lUa-80 8or»rloeigbahn4'/l, l. Kronen«. ftruel,., 4<1 Kr. f, »'>« »r Nom......89 6l» 10O'K0 »» «»»«««»v.««»,«,d..«tt»««. .o, ^alzb, Tir, »W ft.«.»», b°/^ ,»,. ;°^,H i«» «>,!«»»« Ho» bt»»t« zur Zahln«, «besm»««n»t <«se««.'Prl«r.> 0»l«««tio»«». E«sabetl,b»hn «0" u. »M« «l». 4°/« al> «"/,«. 3t. . . . ll«'8l, l«? 8» sslijllbethbahn, 4«n ».»«ON Vl, 800 M, 4°/,..... l»l 2l> 1!i» L6 ssra»z«Iofeph»V,, Em. ISS4,4°/, »8 «0 lOO'bl» Valizllche Karl-Lubwlg0 100 50 Ung, Ä«lbrentc 4°/^ p« «asse l»1 0l> :»2 lb bto bto. per Ultimo .... i»i uü l»» li» bto, Rente in Kronenwkhr., 4°/<„ steuerfrei fl>« 200Kronen Nom. 89'!.» 99 7» 4"/« bt«. dto, per Ultimo . . 89b!, 99'75 dto,Et, bto, dto. Silber i00 fl., 4'/,°/, 101 10 10» 10 blo. Etaat«-0bl««. /,°/„OchantttgaI.«b<.'Ob>. 100 45 101 4b bto. Pr«m.»Nnl, il 100 fl, ö.W. 1b4— 1l,!> — bto. bt«. k bust. ». W. Ib8 — 1b4 — The«h>«eg.'ü°fe 4«/„ »00 fl. . 188 — 139 Pnlnl»»ntl.« Fbllgatisn« (für 100 st. «M.), 4«/, lroarilche und flavonische , 9? b0 9» — 4°/, ungarische (10<> fl, 5, W.) , 97 80 98 «0 Dndn» 2ss»nil. Anl»h»n. Do»au°N,<,,lLolc b°/„ .... III? — i«8— dto. -Nnleihe «7« . . 108- 109 — «nlehen der Stadt ll«°«n b, Vtabtgrmfiube Wie» ^R...''"»'"'." W°N)).... t»?-Sb 1»8 bN Nb°« «''^ ^ ^'""M". W,." 1 bto. bto, »°/^lI. EM. 11785 N8-- N,-össtrr,«anbe»-Hyp.'«nft. 4"/« »8 8U l<»0 8<) 0,st.«ung. «anl Verl. 4°/„ . . 100 1U l<>1 — dto. dto, b0!äl,r. „ 4°/^ . - »00 10 101 - Kpa«asse.«.««,, »0I,!i'/,°/»vl 10, »n .- Vrisritlt», «Vbligcltl»»»« (für l«l» fi,», sserdinandlMorbbahu lkm. »8«ö loi^y inz i« tüesterr. Nornweftbad» , . tlU'gu 111 «0 EialltzbahnZVo^Frcsbnop.St. _..^ . ,-^ Lübbahn U°/„ i^FnH, l>0U p. Ot. 175-45 17S-45 dto. b°/n k 200 fi. p. 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G, ISUfl. — - ... dtv. dw. per Ultimo Etptt^. 3!»? :<> 85? 6<< Cieditoanl. «lla. ung., »00 st. . 895--8W — Depostteubaül, «Lg., »00 st. . »13 — Li<2 50 V«compte-<«ef., NdrSft., 50» ft. 780- . 785 - Vi'nu. <)0 fl, . 94l ^. 9^8 - Ulllonlianl 20i) ft...... 8K7 — 2»» — l6«l«l,r»»anl, »ll«., 140 fi i?i ^ «73 — ßctitn von ^ranspoll» lpli' Vtil!?), «uffig Tepl. «lfenb. 800 fi. . , »«>»!, l«s^ V«t»m. Aordbahn 1b0 st. . , »N4-—2«5,l,0 Vuschttehradec Vf. «00 fi. llW. ,800 »«du dto. dto, (l!t. U) »00 fi. . bN8 — üNU — Donau« Damvfichissahrt» »He!.. oesterr., 5W fl. EW, . . . 47»'— 473 - Dui»UodtnbacherE,°H.»0Nfi.E. «,.°>« «2 b« Ferblnandl'Norbb. 1000 fi.Ei!?i, 84W 3500 üemb.' «lzernow.^Iassy ° Wisent,,. «lfellschaft »00 fl. O, . . . 289 2ü i!9N L:'> Lloyd, vest., Trirlt.bONfl. IlM. 388 —i8?N' - vefterr. slorbwcftb, 200 st, 2. »Ll i,c»!i!üli 50 bto. dto. 9l 75 Etaatselsenbahn 20» ss. s. . . 849«b Nt>0 35 Vübbahn »00 fi. O..... ?b't»Ui ?b?ü lZüdnürdd, Ve>-d.-^, 200 fl. «Vl, 214l?<> 214 60 »ramw»>»'° ln.i!en 1"l> st -..l'h,«' «0^^^ ?ndu«ri».Lctl" , (pcl Sti":^! 8»l>0 " «gy"ier Ei,en- und vtahl<3n°. gl^ ^.^ i:< Äl.il ,00 fi, . ' ' ». l»« ^ 5 „Hchlöglmübl". Pap^r,.- ^ z. <«^z, lh' ^Ot«u«nn/< Papier,.«- «z ^. ,»z ^ jB ^flllle',' «^lenw.'«»«!- '^,ft. ««« ^,. W»a<,°n»^«hansi.,'«l,ci..l''^ ^ >" »^ 80 fl. ....' . ll>'^5»' «ieu,cl.fr^l Z^ae'^ct!"" «mftcrdan, ...-'. ^^!,«> Deutfchf PlH!,« . . ' ' . «'^7. ^..^ London ..... 4'.^ Pari».....' ' Tl. Pet«r«bur>> . . > ' Ducaten ....»'.. ^,«", ^ »0-FicmcK.Vtü«« - '^' . . ?>«« »^ Veutfche Neichlbanln"»" ^ . » ^, Iwlitnliche «anknote" > . ' PapieoMube» , . » '