Milmcher ' Zeitung. Nr, 153. st, l l. halbj fi. 5 «l. FUr die Fussellun,, in« Hau» haldj, 5<» ll M,f del Pest gan,s, N >5, holbj. ? ^>, Samstag, 6. Juli. I»slltlon»»ll>sll Kill N«in« ^n<«al< l>»« »» 4 Zeillu » ll, glshelf t" .^»lle e l».< be< «sl««, 1N7N. Amtlicher TW. Am -i, Juli 1878 wurden in der l. l, 5,os^ und Stanli«. Druckerei in Wien die itnlienische, I'öhmische, polnische, ruthemsche, »llNirnischs. sroatische und romanische Aüsgalie des nm I2ten >>»ni l8?« vorlinifiss blos in der deutschen Än^galic erschienenen XlX. Elüclrs dcS Rslch?lirfehblattei> nusnegeben und versendet. Dasselbe enthält unter: ^/r, 4l» die Kundmachung des Ackerbauministcriums vom 21.Mni 1878 inlietress der Unterordnung der Staats und Fondi>-sorst Perll'altnnsssorqnne in Äöhmen-, ^il, s.o t»is Verurdnnnss der Ministerien de? Innern, der Fi> nnnzen und des Handels vom 7. Inni 1878. betreffend die Ausdehnung des mit der Verordnung vom 2^, Mürz d. I, (N.G, VI. Nr. 2!^) lundgemachteu Ein- und Durch-suhrverbutes von Hadern n, s. w. aus Veszarabien aus ganz Rußland und das Verbul der Ein- und Durchfuhr von Bett sedern; Nr. 51 die Verordnung des Iiistizministeriunl'? uo,u 8, Juni 1878, betreffend die Aenderung drö l^ebielsumsanqes der Äe^irl^gerichtHsprcngei Zmigrod undKrosno in Oslgalizirn ^ ?ir. 5.2 das (ttlsrt., l,u„, II, Juni 1878. betreffend die Bedeckung des dem gemeinsamen Ministerium bis zur hühc von 60 Millionen wuldcn dclliilligten Credites. („Wr. Ztg," Nr. 151 vom 4. Juli 1878,) Nichtamtlicher Theil. Zeitungsschau. Neben den Verhandlungen des Berliner Kongresses steht gegenwärtig der bereits mehrfach erwähnte Brief wechscl zwischen den, Papste einerfeits und dem deutschen Kaiser und Kronprinzen andererseits in, Vordergründe der publizistischen Discussion. Für die „Presse" steht es außer Frage, daft die liberalen Parteien in da2 deutsche Parlament um ein Ziemliches geschwächt zurückkehren werden, so daß die Klerikalen zwischen den Gonverncmcntalcn nnd der linken Seite dcs Hanfes den Ansschlag geben und damit eine dominierende Position einnehmen werden. Dann werde vielleicht das in der erwähnten Korrespondenz niedergelegte Scnstörnlein zum Baume werden. Die „Neue freie Presse" kann ein Zurückweichen der deutschen Regierung in der Kirchcnfrage nicht bc-soraen. Deutschland und der Papst tonnen sich nicht verständigen, aber zwischen der deutsche,, Regierung und den liberalen Parteien müsse nicht nur ein inliäuv vivcilie Pforte an >! , ^ rcits neue Instrixnonen lnnsichtlich l)er öft> n Occupation von Bosnien erlassen, welche b^'x,^,,,^ weise ihre Zustimmung zu letzterer implicieren. Da die Pforte irdoch die Zeit der O> 'daner, die Zahl dcr Occupatwnstriippei! und des Occu- pationsgcbietcs vcrti ^U: und ab gegrenzt zu sehen wu-, ,.. ,. ,.....lcs eben Bedingungen, auf welche, troh aller Dispositionen, mit der Pforte zu einem gütlichen Enn' ' ' Occu- pationsfragc zu gelaiin,«',,, 5c!> finer Seite Rücksicht ^ u- blicke auf die ben ,, , , «.»n Bosniens und der Herzegowina dürften einige Mittheilungen über die militärischen z^'l^'<<."l,> h^ Pforte in diesen beiden Provinzen von sein. Wir entnehmen einem aus S> N. datierten Schreiben der „P. >er folgendes: „Es läßt sich nicht verkennen, daß das türkische Gouvernement ungeachtet der augenblicklichen Arbeit des Berliner Kongrc'' ' "'........... ..... "' 'it. Stteitlräste in dem n. Es wurden im ganzen d, n ^>X< >>'- lrulen eingestellt, um du >i den ^ , /.n Nizambataillonen auszufüllen, weiche Krankheiten, Tod und Desertionen in ihre Reihen gerissen haben. Zur Stunde befinden sich die Rekruten zur Mrichtunq in den Depots unserer ,s- "' !i<. in B' ' "' ' <-lilla, Zwornit und V Für d? ,le do^nychcr Redift^ si, ! Munn önnen Aufgebots zur Eompl^..........,, ,.^....^!, ^"i n^n^n kann die in Bosnien und der Herzeqowim, te <...,^: s.„ ^--"> ^macht ans e^.....'' ^'»^ >'r- Um dis Ea> 'N i,t cht mai,, ,, ^ , . .^ ,, , rn alles zu wünschen übr,a. Es muß^ schon ganz gut gehen, wenn der türkische Soldat anstatt der vor-aeschriebenen Ration etwas Mehl erhält. An Armatur sehlt es nirgends, und sind die ^ ' ' ch- gehends gill. Die in Bosnien l> ,5N Truppen wären übrigens eines fan .zs fähig, wenn sie bei einer etwaigen .____,>......... !..m- dcn Truppen anfänglich auch nur einige Vortheile davontragen r--^ - ""'-. ^ -ntualität könnte auch auf die n. 'rrnnq der qanzen Provinz eineli ^inc^chlag i^^ >'N Wirtungen zum mindesten ni . , 'en bereiten würoe." Feuilleton. Wiener Skizzen. l. Juli. Noch sind die Tage der Rosen, noch duften ^"rten nnd Wiesen, aber schon wird die saure Gurke ^>l schwarzbefrackten Kellnern serviert, nnd damit ist bas cumplctt, was wir Dcntschc die „Saison morte" Lilien. Es ist das, geuan besehen, eine schreckliche ^eit. in welcher alle heiligen Bande gelöst und die 'luchsten Güter des Lebens mit Füßcn getreten werden, "' welcher die solidesten Lentc uutcr die Landstreicher "brr Tonristen gehen und die züchtigsten Fränlein °l)ne Schen Wasser trinken, dessen Folgen von jeder-Mann gekannt sind. Die Männer schicken zn ihrer ^-fhulnng die Franen in die Bäder und Sommer Elchen, wer nnr irgend kann, wendet dem heimatlichen ^rrdc den Rücken und überläßt die Laren ihrem lm,a/ we'llgen Schicksale; die Tenipel der Knust steheu leer. U)le Priester haben sich auf die Wanderschaft begeben "ud suchen Lorbeeren in der Fremde, sogar Wissen Mast und Literatur müssen den mächtigen Einfluß "er Saisou ertragen, denn alle gelehnten Werke werden "Htungevoll beiseite geschoben', die Menschheit liest "Ur rotheiugebnndene Bucher Reisehandbücher. E« ist aber auch eine höchst gefährliche Zeit. die "^cnson morte". denn sie leistet der Soeialdenwlvatie °rn meisten Vorschub. Der Gegensatz zwischen Reichen u''d Armen tritt nie stärker hervor, als we,m der "0el sich «us seine Schlösser, die Geldaristokratie sich anf ihre Landgüter, die wohlhabende Menschheil sich in die Sommerfrischen begibt ober aus Reisen geht und nur die „Armen nnd Elenden" zurückbleiben, welche durch Geld nnd Zeitmangel, durch Arbeit und Geschäft, durch Bureau» nnd Kanzlcistnnden und huu dert audere Gründe an die Scholle, resp. an das Pflaster der Großstadt gebunden sind. Da wird die Ungleichheit in der Verthcilung der irdischen Glücks-güler doppelt fühlbar, da wächst der Groll gegen die vom Schicksal Begünstigten, denen gestattet ist. ihr Leben nach Wunsch einzurichten. In' Berlin scheint man das gar nicht zu beachten, denn es verlautet nichts, wornach die Abschaffung der „Saison mortc" unter die Maßregeln gegen die Socialdemokratie auf« genommen worden wäre. Es würde das übrigens auch gar nichts frnchlen. denn selbst in dem undenkbaren Falle, daß die Socialdemokraten ihre verwerflichen Ziele erreichten, würde die „todte Saison" ^n lieben' sie ist unsterblich. Wir in Wien empfinden gegenwärtig ^. oolll Bleigewicht dieser verrufenen Jahreszeit, Das groß städtische Leben stagniert, die Gesellschaft, N" dieses Leben hervorrief, hat sich nach allen W^ richtimgrn hin zerstreut, und die Masse, welche znrück geblieben, ist lnvut mol-wnm, wie die Ehcmilcr es nennen. Die ttunstvcrcine sind geschlossen, die Konzert' säle stehen leer, und daß in der Hofopcr noch einen Tag um den andern ein Ballett aufgeführt wird, ist einem Zufalle zuzuschreiben. Der Herrscher des Reichs dcr Mitte, der Schach von Persien, kommt diefcrtage hier an, und ihm zu Ehren werden die Mitglieder des Balletts und des Opcrnoichestcis an ihren Ferien verkürzt. Das Ballett ist die cinzige Kunstfnrm, für welche der Sohn der Sonne ein Verständnis hat, besonders wenn die Ballermen eine ordentliche Leibesfülle besitzen. Da dies nun bei dem Ballett der nur in einigen wenigen Fällen der Fall ist. ^ ,.. ie D"" ,>, beschränkt werden soll. Das Defizit de > wird dadurch freilich ' >n, allein vielleicht l^ -ht Wechsel, sondern eji ^'ld mit sich führt, bewegen, einen Theil dl(,.. ^nzits anf sich .......'""-n. Er könnte Herrn Iauner leinen größeren < >i weisen. De, " ' ' " " ' ' >a., sondern in t ts im innern ^ n, wo sür alle . , .,_,........ . ,de Eomodität vorgcsorgt worden ist. Man n il,l >..... ^,-,.!.....-,' vor der '">^-—<->» ' ^>,s ^rn. und ,cn l sich l'Ulch jelne ".'ut veinill, , wrt und »hui ja Nicht das Erklettern dr ^ ............'Utes zu gestatten, weil er da - !> drni Schach in die Zimmer fchauen löi 'd llni aber durchaus nicht vor den fabelhullcpcii ^chuch' geschichten bewahren, Sobald der Scl '' werben sich auch die ^.,... . ^' und die über des Schachs '" "' glimmten Olchestermitglieder <,,,,,',' ,-m "!'l,'l,!»'dsN 12«4 Tie hervorragenden englischen Journale äußern sich fast ausnahmslos ganz zustimmend über die österreichische Occupation Bosniens. So schreibt der „Observer": „Die wichtigste Entscheidung des Kongresses während der verflossenen Woche war die Billigung oder eigentlich die Befürwortung der längst erwarteten Besetzung Bosniens und der Herzegowina dnrch Oesterreich. Es lag auf der Hand, daß, wenn die Orientfrage mit einiger Aussicht auf kürzere oder längere Dauer gelöst werden sollte, ein Arrangement getroffen werden mußte, durch welches diese beideu entlegenen Provinzen thatsächlich von der türkischen Herrschaft getrennt werden. Nachdem Serbien und Montenegro in uuabhäugigc Staaten von größerem Umfang und erhöhter Bedeutung verwandelt worden waren, wurde es aus geographischen und strategischen Gründen nicht möglich, die beiden Schwesterprovinzen bei der Türkei zu belassen. Selbst wenn die Bevölkerung der von Serbien im Osten, von Montenegro im Süden nnd Oesterreich im Norden und Westen begrenzten Enclave mit der türkischen Herrschaft durchwegs zufrieden gewesen wäre, so würde es doch nicht möglich gewesen sein, sie direkt von Koustautiuupel aus zu regieren. Thatsächlich aber herrschte in der ganzen Herzegowina sowol als in dem größten Theile von Bos< men während der letzten zwei Jahre und länger ein chronischer Aufstand. Infolge dieses Aufstandes suchte eine enorme Anzahl von Flüchtlingen Zuflucht auf österreichischen: Boden und wurde auf Kosten der Wiener Regierung unterhalten. Die Rückkehr dieser Exilierten in ihre Heimat würde sicher das Signal für einen neuen Ausbruch innerer Kriegführung zwischen Christen und Muhamedanern geworden sein. Wenn man daher diese Provinzen nicht der vollständigen Anarchie in die Arme treiben will, so muß die Ordnung daselbst durch die Anwesen« heit einer großen Militärmacht gesichert werden. Für die Ruhe Europa's sowol als der fraglichen Provinzen ist es nothwendig, daß im Nordwesten der europäischen Türkei sich eine Regierung festsetze, welche im stände ist, Ruhe und Ordnung zu erhalten. Das natürlichste und vielleicht auch befriedigendste Arrange» ment wäre es wol gewesen, die beiden Provinzen mit Serbien zu vereinigen. Allein dagegen widersetzte sich Oesterreich, das nntcr keiner Bedingung die Gründung eines starken slavischen Staates an seinen Grenzen dulden will. Es war daher nöthig, daß, falls praktische Schritte überhaupt nothwendig, diese von Oesterreich unternommen würden. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die bisher offen bekundete Abueigung Oesterreichs gegen eine militärische Occupation ciue aufrichtige gewesen ist. So lange Hoffnung vorhanden auf eiue Erhaltung des früheren Bestandes der Türkei, zeigte sich Oesterreich wenig geneigt, aus seiner Reserve zu tretcu. Auch der jetzt auf Befürwortung des Kon-grcsses unternommene Schritt soll nur vorübergehender Natur sein und keine Annexion bedeuten, obgleich es schließlich doch dabei sein Verbleiben haben wird." Ueber die gleiche Frage äußert sich die „Kreuz-zcituug" wie folgt: „Die bosnische Frage ist diplomatisch und im Kongresse erledigt. Oesterreich-Ungarn ist formell beauftragt worden, den Herd der Uuruhen iu Bosnien und der Herzegowina militärisch und administrativ unter seine vorläufige Obhut zu nehmen. Wenn dieser Auftrag nicht durch ein europäisches Man-dat erfolgt ist, so liegt der Gruud nur darin, daß solches Maudat die einstimmige Zustimmung des Kongresses erfordert hätte, daß diese Einstimmigkeit aber infolge der vom Vorsitzenden des Kongresses dem Vernehmen nach mehrfach betonten grundsätzlichen In-structiouslosigkeit der türtischen Bevollmächtigten noch nicht zu erzielen gewesen ist. Die Wahl des Zeitpunktes für das Einrücken österreichischer Truppen in Bosnien ist ganz dem Ermessen der österreichischen Regierung überlassen. Graf Andrafsy hat sich, soweit man hier hört, über diesen Zcitftuutt noch nicht geäußert; immerhin aber ist es möglich, daß noch acht bis zehn Tage vergehen können, ehe diese militärische Action beginnt, und daß das Einrücken selbst erst der Schlnßsitzung des Kongreßes anf dem Fnße folgen wird. Jedenfalls beabsichtigt man aber, von Anfang an die zur Herstelluug ruhiger Verhältuisfe erforderliche Macht zu eutfalten und nicht mit weniger als 50,0W Mann aufzutreten." Vom Kongreß. Wie in Kongreßkreisen verlautet, dürften längstens zwischen dem »>. nnd 7. d. M. sämmtliche Kapitalfragen ihre Erledigung gefuudcn haben, und man schmeichelt sich mit der Hoffnung, am 10. d. M. znr Unterzeichnung der Berliner Vereinbarungen gelangen zu können. Den Abschluß des Kongresses dürfte cm großes Hoffest bezeichnen. An bedeutungsvollen Einzelheiten aus den letzten Tagen wäre nachzutragen, daß Serbien im großen und ganzen seine Rechnuug auf dem Kongresse gefunden hat. Es behält Nisch. ebenso Pirot uud Trantze, letztere beide, Dank der Verwendung Oesterreichs, entgegen den Ansprüchen Rußlands auf die genannten Orte und Distrikte für Bulgarien. Als Grenze gegen Westen verbleibt Serbien das Defilc von Kopavmt. Auch die montenegrinische Gebiets-vergrößerungsfrage ist vollständig erledigt, ohne daß die Ansprüche Montenegro's volle Äerücksichtiguug zu finden vermochten. In Bezug auf die rumänische Frage erscheiut bemerkenswerth, was der Kongreß hinsichtlich der Unabhängigkeit Rumäniens statuiert hat. Die Au. erkennung der Unabhängigkeit Rmuäuieus ist mit der rumänischen Juden «Emancipationsfrage insofern in einen unzertrennlichen Zusammenhaun, gebracht worden, als die Gleichstellung der rumänischen Juden zur Bedingung der Anerkennung der Unabhängigkeit Rumäniens gemacht worden ist. Der Kongreß hat aus seiner Mitte bekanntlich zwei engere Eomitcs niedergesetzt, über deren Func-tionen folgendes berichtet wird: Der Sonderausschuß, dessen Mitglieder nach Beschaffenheit der Fragen, um welche es sich handelt, wechselnd aus den verschiedensten Bevollmächtigten zusammengesetzt wird, hat eine sehr umfangreiche uud oft schwierige Thätigkeit zu entwickeln und sich in dieser Beziehung'als ciu wichtiger Hebel für die Förderung der Kungrcßarbeiten erwiesen. Durchaus verschieden von diesem Ausschuß ist die Redactionskommisswn, welche einerseits mit der Feststellung der Protokolle, andererseits mit der Abfassuug der Beschlüsse des Kongresses betraut ist uud welcher die schwerwiegende Aufgabe zufallen wird, den von dem Kongreß zu beschließende» Berliucr Tractat au der Hand sämmtlicher Beschlüsse zu eutwerfeu. Der Umfang der Prototolle ist ein außerordeutlich großer, uud soll das Protokoll der Freitagssitzuug nahezu vierzig Foliodruckseiten enthalten. Dieser Umfang erklärt sich daraus, daß von dem Vorsitzeudeu so sehr wie möglich auf schriftliche Einbringung der Anträge gehalten wird. Die Protokolle sollen' bald nach Schlnß des Kongresses dem englischen Parlament vorgelegt/ vielleicht aber schon vorher durch den Kongreßvorstand veröffentlicht werden. auf Ferienreifen begeben. Daun sind alle sieben Theater Wiens gesperrt; die Direktoren, erfreut, daß sie auf diese Weise dem Sommerdefizit entgehen, lachen sich ins Fäustchen, uud der Fremde, der nach Wien kommt und iu den Zeitungen forscht, welches Theater er be-fnchen soll, wird nut einigem Erstaunen lesen, daß nur ein Theaterdirektor das ganze Gebiet beherrscht, ein Fürst mit Namen. Die anderen Direktoren sind da und dort: Hofrath Freiherr v. Dingelstedt badet in Ems, Herr Immer — bald Hütte ich Hofrath Immer geschrieben — athmet Meeresluft, Herr Dr. Laube trinkt Kur in Karlsbad. Tewele sucht Stärkung in Marienbad, Herr Steiner gastiert mit seiner Gesellschaft in Dresden uud Herr Strampfer — ja, wo ist der Direktor der komischen Oper? In ein Bad ist er nicht gereist, ich vermuthe, er gebraucht die Pilsner Kur im sogenannten Griechenbeisel. Soll auch recht gesund sein. Es ist begreiflich, daß in der „todten Saison" auch die brennendsten Fragen mit eiuer gewissen Gemächlichkeit behandelt werden, man echauffiert sich nicht gerne, schon der Hitze wegen. Welche Aufregung hätte zn einer anderen Zeit die Resignation des Bürgermeisters Felder hervorgerufeu! Es ist noch gar nicht lauge her, daß seiner Wiederwahl große Hiuderuisse bereitet wurden, man griff ihn m vehementer Weise an nnd wollte ihn dahin bringen, daß er verzichte. Und jetzt, da er aus Gesuudhcitsrücksichten zurücktritt, bleibt Wien ruhig, und der Gemeinderath kann ohne^ Anfechtung znr Wahl eines Bürgermeisters schreiten, die voraussichtlich auf Dr. Newald, den gegenwärtigen Vizebürgermeister, fallen wird. Obwol das Amt eines Bürgermeisters von Wien ein höchst ehrenvolles ist, so ist derjenige, der damit betraut wird, doch nicht durchwegs zu beneiden; er muß maucheu Aerger hinunterschlucke» und findet im Gemeinderathe der Widersacher genug, die ihm das Regiment verleiden Das wird immer so sein, so lange nicht eine andere Organisation eingeführt wird, fo lange der Gemeinde-rath über jede Bagatelle, über jeden Pflasterstein über jedes Kanalgitter debattiert und Beschlüsse faßt Dinac welche der Magistrat in kurzem Wege erledigen könnte' werden mit dem Aufwande aller parlamentarische,! Mittel behandelt, und die Berichte über die Gemeinde-rathssitzuugen machen manchmal den Eindruck als ob sie aus Trlpsdrill seien nud nicht aus der Großstadt Wieu. «, ,-^ .die W'e"5 den Kongreßverhandluugen in Berlm mit Aufmerksamkeit und Interesse gcfolat sind, vermag ich nicht zu sagen, sie siud keine passionierten Politiker; aber der eine Beschluß des Kongresses, daß Oesterreich.Ungarn nn Auftrage Europa's die türkischen Länder Bosmen »lud die Herzegowina besetzen uud verwalten soll, hat sie doch frappiert. Man hatte be-reüs die Meinung gefaßt, es werde nicht zur Occupation kommen. Und die Wiener, wie sie schon zu thun pflegen, haben allsogleich auch ihre Bonmots uud Witze gemacht; sie sprechen bereits von Sommerfrischen in Turkisch-Oesterreich und von Vergnügungszügen nach Bmyaluta und Serajewo. Als nächste Modeform der Männerhüte bezeichnen sie den — Feh! Lewis. Eine der schwierigsten fragen, die der Kongreß noch zn discutieren haben wird, betrifft die Stclluug Aatums, das Nußland für sich in Allspruch nimmt, während England demselben eine Freihafeustellni'g angewiesen wissen will. Die englischen conservative» Blätter legen der Angelegenheit einen hocherusten Eharaktcr bei. So schreibt der „Standard": „Es ist nnsere Pflicht, ohne Hehl zu fagen, daß die Opferung Äatunis und seines anstoßenden Gebietes an Rußland seitens der englischen Bevollmächtigten in Berlin deren Mission mit Fiasco stempeln würde, selbst in den Augen ihrer bisher getreneren Anhäugcr, nnd sie in der Meinung Englands und Europa's mit sichtbarem Mißkredit bedecken würde." Der „Morning^Advcrtiscr" fürchtet für die Ruhe Iudiens, ill» Falle Batum vou Rußland anncctiert werden sollte, und erinnert daran, daß der Einnahme von Kars der indische Sepoy Aufstand in 1857 auf dem Fuße folgte. — Von ihrem in der Regel sehr gut unterrichteten Spezialberichterstatter gehen ferner der „N. fr. Pr." aus Berlin 3. d. M. noch nachstehende ergänzend«-Mittheilnngen zu: .,Der Kongreß hielt Mittwoch keine offizielle Sitzung ab, um der Kommission Zeit zu ge währen, die ihr zugewiesenen Arbeiten zu vollenden. Die Kommission hatte bekanntlich die Aufgabe, die Grenzen Serbiens uud Montenegro's cndgiltig fest zustellen und die prinzipiellen Beschlüsse des Kongresses bezüglich der Donaufrage zu formulieren. Diese Aus gabc ist gelöst, und morgen wird sich der Kongreß mit dem Elaborat beschäftigen. Mit Bezug ans die Grenzen der beiden Fürsteulhümcr ist lein neues De tail zu verzeichnen. Die Grenzen wurden so fixier«, wie sie von uns bereits mitgetheilt waren. Was die Donanfrage anlangt, fo ist nachzutragen, daß die Rc gulieruug des Eiserucu Thores Oesterreich-Ungarn allein überlassen wurde. Nach dem heutigen Staude der Dinge sind die europäischen Fragen, mit welchen der Kongreß sich zu beschäftigen hat, so gut wie gelöst, beziehungsweise iu dem Stadium, um au die in Berlin verbleibende Kommission abgetreten zu werden. Es erübrigen nur noch die Fragen von Aatnm und den Dardanellen, die in deu Sitzuugcu am Samstag und Moutag zur Discussion gelangen sollen. Wie r6 heißt, dürfte der Kongreß nur noch vier bis fünf Sitzungen halten und sodann zur Unterzeichnung des Friedens schreiten. „Es wird erzählt, und wir gebcu die Version nur unter Vorbehalt, Deutschland habe im Kongresse den Antrag gestellt, die Großmächte mögen ihre Bot< schaftcu zn Konstautinopel in Gesandtschaften um wandeln. Der Antrag soll keinen Anklang gesunden haben, weil die Mächte dnrch ihre Botschafter die Regierung in KonswlNinopel nnd den Sultan uul-> eine Art europäischer Kontrolle gestellt sehen, welche nicht so wirksam nnd unmittelbar sein könnte, wenn die Vertreter der Mächte in der türkischen Hauptstadt blos den Rang vou Gcsauoleu besäßen. Es bleib! also bei deu Botschaftern, uud damit wird ein einziger, auf die Türkei bezüglicher Puult des Pariser Vertrages aufrecht erhalten. „Die hier weilenden Repräsentanten der bog Nischen Insurgenten sind im höchsten Grade unzu frieden mit den Beschlüssen des Kongresses, so writ dieselben ihre Heimat betreffen. Die Delegierten wur den von keinem der Bevollmächtigte!« empfangen, uud sie kehren nunmehr nach Hanse zurück. Nur Herr Desputovii reist augeblich uach England, um dort Meetings zugunsten seiner Landsleute zu vernulasseu. „Die rumänischen Minister Bratiano nnd Kogol nitscheauu verlassen morgen Berlin, nachdem ihnen er klärt wurde, daß die rumänische Frage eudgillig ab getban sei. Die „Alliance Israelite" nnd die hiesige Iuoengemciude haben die Absicht, dcm Kongress!,' für die Lösung der Iudcufrage in Serbien und Rumänien eine Dankadresse zu votieren. „Das der Kommission der zweiten Acvollmäch tigten bcigegcbcue Militärcomitc besteht nntcr dem Vorsitze des Oberstlieutenants Blühme vom preußischen Geueralstab aus folgenden Mitgliedern: für Rußland General Anuschutin, Oberst Aobritosf; für England Sir Linton Simons, Kapitän Ardagh, Major Soune, Militärbcvollmächligter in Wien; für Oesterreich See tionschef Freiherr v. Schwegel (der einzige Nicht' militär im Eomitc) und Oberstlieutenant Thoemrl; für Italien Major Graf del Mayno; für Frankreich Graf Sesluaison; für die Türkei Mehemed Ali und die Majore Schcbab Bey nnd Nury Bey. Der gestrigen Berathung dieses Eomilcs, welche bis halb I Uhr nachts währte, wohnten Lord Russell, Graf Schuwaloff nud Fürst Hohcnlohe bei. Die be deuteudsten Schwierigkeiten sind aufgetaucht bezüglich Sophia's uud Ostrumelieus. England besteht energisch darauf, daß deu Türteu bei Sophia eine starke T^ fcnsivstcllung gesichert werde." Der Aufstand im Nhodopc-Ocbirgc. Ueber den Aufstand im Rhodope.Gcbirge. der im Laufe der letzten zwei Wochen bekanntlich'nicht viel voll sich hören l,cß, lauten die jüngst aus Salouichi eingetroffeucu Nachrichten folgendermaßen: Die In surgeuten. die gegeuwärtig die' Zahl vun etwa 4<»<)0 12«5> Mann erreichen, halten die dominierenden Positionen des Rhodope-Gebirges besetzt. Sie sind von den Tür« ken TnssuN'Äcy und Achmcd-Aga befehligt, von denen der lchtere bei den Massacres in Aatai hervorragenden Antheil genolllmeu hatte. Die Aufständischen wie die Russen enthalten sich jeder entschiedenen Vorrückung. Bis jeht haben nur ein paar unbedeutende Gefechte stattgefunden, die auf leiner Seite zu einem Erfolg geführt haben, Es wird auch von zwei englischen Generalen gesprochen, die von Gümürdschina aus den Aufstand zu befördern sich bemühen. Die Griechen nehmen an diesem Ausstände leinen Antheil, obwol die insurgicrendcn Pomalcn die benachbarten griechischen Dörfer mit Gewalt zum Aufstäube zu zwingen Urlsuchten. Ueber die Unsicherheit auch in den Bezirken von Nowrotop uud Raslog wird erustlich geklagt. Es bilden sich dort täglich türkische Räuberbanden, die dat kand im höchsten Grade beunruhige». Der Mutessaris von Seres verlangte in den letzten Tagen ein Batail-lull Infanterie und drei Escadronen Kavallerie, um sie nach Nowrokop, Raslog nnd der Umgebung von Sere« zu schicken. Aehnliche Nachrichten langen ebenfalls aus dem Bezirke von Abclnit hier ein, wo sich auch Räuberbanden gebildet haben. Das dortige türkische Militär gibt zu sehr vielen Klagen Anlaß. Dasselbe erlaubt sich die schändlichsten Gewaltthaten gegen die Christen, namentlich gegen deren Weiber und Kinder. Äci Katerina nimmt ebenfalls das Räuberunwesen immermehr überHand. In der Nähe von Katerina wurden zwei türkische Kaufleute, Mehmed Aga uud ciu audrrer, von griechischen Räubern getödtet, weil sie sich der Ausplünderung widersetzen wollten. Hagesneuigkeiten. ^ (Das jüngste österreichische Kriegs« schiff.) Wie wir bereits berichteten, fand am 2. d. M. >n Pula der Stapellauf von Sr. Maj. Corvette „Sa'l'da" i" der entsprechenden Weise statt. Die Corvette „Saioa". oercn Van im September I87tt begann, gehört zwar zum Typus der gedeckten Curvette „Donau", jedoch wurde vunseitc dcs Eunstructeurs. Schiffbau-Inspektors Ritter v. Romato, ein ganz neuer Plan zugrunde gelegt. Das Schiff ist auS Holz gebaut, hat aber eiserne Deck-träger und mehrere auf denselben angebrachte Lang-schissverbindungen aus Uesjcmrrblcchcu. Dcr Bau wurde unter der Leitung des l. l. Schiffbau Obcringruicurs Josef Pegcm. wrlchcr sich seit den, gleichfalls durch ihn ausgeführten Bau des Panzerschiffes „Kaiser" einen hochgeachteten Namen erwarb, unter den gedeckten Stapeln der Oliveninscl bewerkstelligt. Die Hanpt-dimrnsionen Sr. Maj. Corvette „Sa'ida" sind: Länge zwischen den Perpendikeln in der Q.-W.-L, 70''.»»; Meter, ganze Länge auf Deck 745)0 Meter, grüßte Breite an, Innenholz 12 30 Meter, grüßte Breite auf Außcnplanl 13.14 Meter, Tiefgang vorne 5 l l'i Meter, Tiefgang am Achter (i'32 Meter. Tiefe im Raume von Oberkante der Lieger bis zur Aattcricdcck^Rechllinic li60 Meter, Höhe dcr Stückpfortcn - Untcrtrcmpcl über dcr Wasserlinie 2 84 Meter. Deplacement in Tonnen 5, KXX1 Kilo. gramm auf Außenseite der Planken 2b(X) Tonnen, blluptspantsflächc in Quadratmetern 4l103. Die Ma-schinen besitzen 4M nominelle Pferdelräfte. gleich wie jene der „Donau"; sie haben Oberflächen - Condensation und treiben einen zweiflügeligen Griffith-Propeller von ^ 3"ß 6 Zoll Durchmesser. Die fünf Dampfkessel mit zusammen N> Feuerungen, sowie die Maschine lieferte öas n^Ul!)lI>m6uw t.0 lri«»t.lN0". Die Bcstüclnllg 'st wie jene dcr „Donau", d. i. 13 Stück I5>-Centimeter kruppsche Hinterlader, von welchen 12 in dic Batterie als Nrcitscitcngcschütze und eines auf Deck vorne als Hagdgeschütz ausgestellt werden, — (Verlobu n g.) Gras Ianko V^jlffy, der im Zergangenen Jahre in dem vielbesprochenen Klagcnfnrtcr Durllc mit dem Grafen Wollenstem den rechten Arm einbüßte, hat sich mit Comtesse Paula Fugga-Babcn-hausen verlobt, Comtesse Paula war. wie der „Mähr, lkorr." mittheilt, die unschuldige Ursache des verhängnisvollen Duells. — (Eine Entführung) Dic Wiener Polizei-Erection erhielt von dcr Behörde in Zombor ein Telegramm, welches die Nachricht enthielt, daß der ^raf Alfred Vasqucz. 23 Jahre alt. Rcfervclieutcnant 'Nl 5>. Hnftarenregimente, eine junge Dame von Stand entführt habe und mit derselben „mthmaßlich nach Wien ^flüchtet sei. Es wird ersucht, den Grafen eventuell zu Chasten; die Dame wäre, nach dem Wortlaute des Telegrammes, einstweilen in schonender Weise in ein ^syl zu bringen. — (Ncunun ddreißig Jahre im Zucht-hause.) Dic „Würzb. Pr." erzählt: „Picsrrtagr wurdc durch dir Gnade des Königs ciu ZuchthlUlsslräfling aus Halsheim entlassen, welcher ncununddrcihig volle Jahre wrgen Mordes seiner Ehefrau ununterbrochen in dem E'trasurtc zugebracht hatte Er war der letzte, welcher !n Arnstcin am Pranqcr ausgestellt wurdc, Ungestüm trat der Wunsch in ihm auf: Wenn er nur noch ein liuzigesmal auf Eine Stunde die Freiheit genießen dürfte! Er wendete sich mehrmals in rührcndcr Weise an die Gemeinde, sie sollte doch etwas für ihn thun. er würde ihr gewiß nicht zur Lnst sallen aber er sulglus. In seiner verzweifelten Lagr bat rr dcn Holz icferantcn von Wolfrathshausen im Iuchthause. doch Schritte für ihn zu thun, seine reichen Verwandten in Amerika würden alles bezahlen. Dieser hatte ein menschlich Fühlen und reichte durch einen Rechtsanwalt ein Gnadengesuch ein. Wie staunte der Entlassene beim Anblick dcr gegenwärtigen Zcitverhältnisse! Eisenbahnen, Telegrafen ic. hatte cr noch nie gesehen. Im Iuchthause hatte er sich 112 Mark erspart; cr bereitet gegenwärtig seine Rcisc nach Amerika im Alter von <^.1 Jahren vor." — (Kolossaler Lotteriegewinst.) Mit Bezug auf dicse in dcn letzten Wochen bekanntlich viel besprochene Angelegenheit wird nunmehr aus Neapel, 1. d. M. berichtet: „In unserer Stadt macht im Augenblick ein Prozeß großes Aufsehen, welcher gegen den Priester Di Mattia vom Staatsanwalt angestregt wor-dcn ist. Dcr genannte Priester hat nämlich in der dortigen Lotterie das Sümmchen von zwei Millionen und viermalhundcrttausend Lire gewonnen und dadurch die Anfmerlfamleit des Finanzministcrs auf sich gezogen, welchem die ganze Sache nicht recht richtig erschien. Nachdem die Riscouten jedoch in Ordnung waren und eine Iucorrcctheit sich nicht nachweisen lieh. begnügte man sich damit, dem Gewinnrr eine Gewinststeuer von l>!>><,:'i20 Lire abzuziehen, nnd zahlte 'hm, freilich nicht leichten Herzens, dic Summe von 1.K3I.4W Lire aus. Hinterher indessen glaubte der Staatsnnwalt La Fran-cesca Anhaltspunltc gefunden zu haben, aus denen cr einen Betrug nachweisen zu lünnen vermeint. Bei den Lotterien Italiens ist es nämlich Gebrauch, daß die Ziehung noch vor Schluß dcs Spieles erfolgt. Die so gczogcncn Nummern werden von der Lottodircction zwar strengstens verwahrt, aber immerhin ist cs jn möglich, daß Pi Mattia, dessen Vater noch dazu Lottocollectant ist, durch Bestechung in dcn Besitz dieser Nummern gelangte, um sie schleunigst noch fetzen zu lünnen. Dic Behörde forscht nun eiligst danach, welche Prrsonen eigentlich die Nummern in die Hände des Paters gc spielt haben. Pater Di Mattia hat sich nicht lange dcs Besitzes seiner großen Gewinste erfreuen können, denn nachdem die Behörden bei ihm 75>l),(X)O Lire confisricrt. hcibrn sir jetzt auch ein Gclddepot desselben bei scinem Bruder im Betrage von 7(><».. Juli zu schließe» ist. hcncr der Unterricht bcrcits Sonntag drn 14 Juli geschlossen werbe. — (Erdnbrutschung bci Sagor) Infolge cincr gestern mittags zwischen den beiden Sübl'ahnstatw nen Sagor und Sava stattgehabten Erbabrutschnug er-litt dcr um 3 Uhr nachmittags m Laibach fällige Wiener Postzug cinr nahezu dreistündige Verspätung, Der spatere Wiener Eilzug traf bereits rechtzeitig um 6 Uhr abends hier ein. — (DaS Hagelwetter) am letzten Mittwoch früh hat außer anderen Fcldfrüchten insbesondere auch dem in der Umgebung von Laibach bekanntlich sehr ftarl kultivierten Krautanbau empfindlichen Schaden zugefügt Die noch fchr zarten Krautpflanzen find total zerschlagen, und es mangelt an Ersah für dieselben — (Gefammtübung.) Die hiesige freiwillige Feuerwehr hält morgen um 7 Uhr früh unter dem Kommando ihres Hauptmannes Herrn F. Doberlet eine Gesammtübung ab. — (Postmcifterversammlung von Krain, Küstenland und Dalmazien,) Der Verein der Postmeister und Expcditoren Krains. Küstenlands und Dalmaziens hielt am 8, v, M in Trieft unter dem Vorsitze dcs Vercinspräsidenten. Postmeister Dragan von Weißcilfcls, srinc sechste ordentliche Generalversammlung ab. Bei derselben ware» 27 Mitglieder persönlich er schienen und 19 durch eingesendete Vollmachten vertreten. Zu Beginn der Versammlung wurde der vom Präsidium erstattete Rechenschaftsbericht genehmigend zur Kenntnis genommen und die beiden Mitglieder Post mcister Lcskovic von Idria und Obresa von Oberlaibach init der Revision der Kissabücher betraut Ersterem rnt nrhmcn wir, daß der Verein gegenwärtig lütz Mit glicder (gegen 141 vom Jahre 1877) zählt, und zwai entfallen hievon 102 auf lkrain und 56 auf das Küften^ land und Dalmazicn Nach Erledigung der internen Vereinsangrlegcnheitcn wurde zur Berathung der ein-gebrachten selbständigen Anträge geschritten Diesbezüg lich lagen vor: cin Antrag des Postmeisters Debeutz in Stein auf Aufhcbung der üblichrn Geldstrafen für Formfehler, beziehungsweise ein Evcntualcmtrag des Postmeisters Kc>llschcM von Trojana. letztere, wenn sie schon fortbestehen sollen, dcm Penfionsfonoe des Vereins zu zuwenden ; cin Antrag dcs Postmeisters Obresa in Ober-laibach. daß jenen Postämtern, die sich am Sitze oder in nächster Nähe eines Steueramtes befinden, gestattet werde, die Vcrlagsgelder statt aus dcr H' ' »ei Stcuertassc zu bcheben; ein Antrag drr > rin Fräulcm Mahorcii in Scssana au' >'r Verpflichtung, dcn am Ende jeden Ä......... ^...cibenden Marlcnreft sofort bar bezahlen zu muffen; ein Antrag dcs Vursitzcnden, dcm Beschlussr des mährisch»schlrsifchen Postmeistervereines aus theilwcife Beschränkung der ge-bürensreicn Zustellung an außerhalb drs Poftortes wohncndr Adressaten beizutretcn ^ — endlich ein Referat des Filialoorftnnbes Postmeisters Leslovic in Idria bezüglich bcr anzustrcl------ "Säuberung mehrerer Para- graphc bcr seitens dr: . irr mit dem h Aernr abzu- schlichrudcn Diriistuclll,«^. Säinmtliche V! ur den von der Versammlung gcnehmlgt und :,. __Mnd bcauftragt. dicselben bei dem nächsten Kongresse aller Verrinspräsioien zur weitcrcn Geiathullg vorzulrgen. Nachdrm hicmit die Taqrsordnung erledigt war, würbe zur Neuwahl dr< unctionärr grschritten uno die Versammlung st» Vl'rsitzcnden mit einem drei- maligen Hoch auf Se, Majestät den Kaiser geschlossen Nach derselben ve? > >"»' ilt- glieder noch einige Stunden in hcitcrc. Zur Vervollständigung unfercs verlchtee theilen wir nachstehend noch das Wahlergebnis mit Dasselbe war folgendes: Zum Vereinspräses: Martin Draguu, l, l Postmristcr in Weiß^ ^ «rtreter: Franresci' Pattay. l, l. ^ > i zum Pi ltär und VrreinKlnsslrr: Johann Leslovil. l, l ^ , ftcr in Idria i zum zwcitcn Sekretär: Iojej Bambl'jchcl. l. l. Postmeister m Ehiarbola iuperiore. — Betreffs der Wahl der Fi' ' ' » Mathe für Kram wnrdc das " ll vom U> < Wl,hl c»es Herrn Oln , _____ ____ ^_. .la iu Laibach zum Ehrenmitglied des Vereines einstimmig bestätiget und das Präsidium ermächtiget, diesem Hen ' ^ «ar men Sympathien, mit welchen er dir sen half. s ier illng übc> c>en sind gewählt: !:>^ rn; Johann Drbeuh, , »ü j. l'lsfn, Pl'stmcistel in i^ t Eftl^s vim Fichtciiail, P^stü,liftrl !, Postmriste^ n- ^'Mchi-l' ^ , ^ ,^......... ill Idrm. ^ lr »n Tolmem^ Josef Bamboschcl, ^..,.....,... ,., ^^nnt ^- ^.......^.....- ^...... Vittori, Pl'stiliristcr in Dignano: ?c> in c'> ........ l^l, T^ . . , üs. in St Giorgio — Zu < '«- ^..... , ^..^___ ! ,,s<,,,,,,l<.,, ... «.»lc,!..,., ul>,. ,.^ ^lM Kappus. Postadü , Kon< jch. '/ ^ ' N" ,n , ''' Peter Hylly. P, ,n W< "" Vnll vm, Gallr,,,!,., ^.^.„lifter in ^. ^ . ^. Michael Allssl-H. Pi'stmcift" ,» G«,7fslb, Johann l>ai- 126« diga, Postmeister in Sodcrschiz- Johann Pauser, Postmeister in Reifniz; Adolf Mulley. Postineifter in Loitsch; Josef Valencia Pustmeister in Illyrisch-Feistriz; Adele vcm Pregel, Postmeisterin in Neifenberg; Andreas Draßzig, Postamtsvorstand in Canale; Michael Urbancic, Postmeister in Basovizza; Eufemia Mahorcic, Postmeisterin in Sessana; Felix Depiera, Pustmeister in Antignana; Caspare Bonetti, Postmeister in Buje; Johann Ver-waldo, Postmeister in Canfanaro; Johann Malobotich, Postmeister in Barbana; Johann Sigouich, Postmeister in Cherso; Tuminil Toncich, Postnleifter in Malinska; Wilhelm Toncich. Postmeister in Vulosca; Vincenz Dulschein, Postmeister in Castelnnovu; Stefan Bcndich, Postmeister in St. Pietro della Braza, und Nikolaus Tramontana, Postmeister in Lissa. — (Touristisches.) Zum Vortheile des Baufundes für das zur Hälfte bereits ausgeführte Untcr-kunftshans auf der Südseite des Grintovc erschien soeben im Verlage der neuen deutschen Alpenzeitung in Wien eine sehr anziehend geschriebene topographisch-touristische Skizze unter dem Titel: „Die Umgebung von Eiscn-kappel", die den Assistenten der l. l. Hochschule für Bodenkultur in Wien, Herrn Ludwig Iahne, zum Verfasser hat. Die lleinc, 4tt Druckseiten umfassende Broschüre hat den Zweck, die zahlreichen Schönheiten des Alpcn-gebietes um Elsenkappel näher zu schildern und hicdurch auch weitere touristische Kreise auf dieses äußerst lohnende schüilc Stück Erde aufmerksam zu machen. In zehn Ab> schnitten: Eisenkappel und seine Umgebung, die Route von Kühnsdorf nach Eisentappcl, der Marlt Eisenkappel, die Routen von Lisentaftpel nach Seeland und von Eiscnkappel nach Ebriach, dic Obir, die Ojstra, die Sadonithühe, die Seeländcr Storzic nnd die Usova, unterzieht der Autor die schönsten Punkte und Partien der Kappler Gegend einer eingehenden Würdigung, indem er als praktischer Tourist zugleich allen zukünftigen Besuchern derselben kurz gehaltene verläßliche Rathschläge nnd Auskünfte über die Wahl der geeignetsten Routen u. f. w an die Hand gibt. Das allen Naturfreunden zu empfehlende kleine Werk kann um den Betrag von 40 kr. vom Zwcigverein Eiscnlapftcl des öfter» rcichischen Touristcntlnbs franco bezogen werden. Ueueftc Post. (Original - Telegramme dc! „ 2 aib. Zeitung.") Men, :"). Juli. Die „Wienev Abendftost" meldet: Der Ministerpräsident Fürst Auersperg überreichte heute dem Kaiser da« Gesuch des Gesamnitmmisteriums um Enthebung vom Amte. London, 5. Juli. „Times" melden: Die türkischen Delegierten erklärten im Kongresse, die Pforte stimme der österreichischen Occupation Bosniens zu, unter dem Vorbehalte, daß Oesterreich-Ungarn und die Türkei Einzelheiten direkt regeln. Batum wird von dem Kongresse wahrscheinlich Nußland zugestanden, unter der Bedingung, diesen Platz niemals zu befestigen. Im Untcrhause erklärte anläßlich der Anfrage betreffs Kreta's Äourke, daß alle Staatsmänner die Schwierigkeit der Annexion Kreta's anerkannten. Der Kongreß beschäftige sich übrigens mit dieser Frage. Vellin, 5i. Juli. Entgegen der „Times"-Melduug, daß die türkischen Vertreter die Occupation Bosniens und der Herzegowina acceptierten, wird berichtigend gemeldet, die türkischen Vertreter erklärten nur, die Pforte wünsche über die Occupation direkt mit Oesterreich zu verhandeln. Nußland tritt mit seiuen Geld-ausprüchcn hinter die Gläubiger hypotheziertcr Nechte zurück. Die heutige Kongreßsitzung dauerte bis :'>'/, Uhr. Rom, 5. Juli. Die Regierung leitete betreffs der Vorfälle in Vcuedig eine Untersuchung ein. «onstantiuopel, 5. Juli. „Vakit" schließt einen Artikel „Unsere Zukunft" mit den Worten: „Für uns Türken ist Numelien Vergangenheit, Anatolien Zukunft." __________ Prag. 4. Juli. sN. fr. Pr.) Wie verlautet, soll Herzog Wilhelm von Württemberg Landeskommandie-render von Böhmen werden. Prag, 4. Juli. FZM. Freiherr v. Philippovich ist heute um 7 Uhr abends nach Wien abgereist. Die Generalität hatte sich auf dem Bahnhofe zur Begrüßung eingefunden. Berlin, 4. Juli. (Presse.) Die griechische Frage, die auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung war, scheint zurückgestellt oder wenigstens nicht erledigt worden zu sein. Es war bisher nicht möglich, eine Einigung diesbezüglich zu erzielen. Die Kommission unter Vorsitz Hohenlohe's beschäftigte sich damit gestern bis tief in die Nacht hinein. Waddingtons Antrag auf Abtretung Kandia's an Griechenland stieß auf heftigen Widerspruch, Karatheodory erklärte, die Türlei werde diesen Besitz mit den Waffen vertheidigen. Es hieß heute schon, die Türken wollten den Kongreß verlassen, doch dies Gerücht ist unwahr, vielmehr erschienen sie in der heutigen Sitzung und zogen ihren Widerspruch gegen den englischen Antrag auf Occupation Bosniens durch Oesterreich zurück, so daß der Präsident Fürst Bismarck erklären konnte, daß Europa durch den Kongreß Oesterreich das Mandat ertheile, die Ordnung in Bosnien herzustellen. Damit ist diese Frage im Kongresse endgiltig erledigt. Auch die montenegrinische Grenzfrage wird hcute abgethan. Es verlautet, daß auch beschlossen wurde, eine europäische Finanzkommission in Konslantinopel niederzusetzen, welche die finanzielle Gebarung der Pforte überwachen, den Etat in Einnahmen und Ausgaben jährlich feststellen und die Ueberschüssc an die Staatsa.laubia.er abführen soll. Die Nüssen sollen mit ihren Kriegskostenansprüchen keinen Vorzug vor den anderen Gläubigern haben. In dieser Kommission soll jede Großmacht durch einen Delegierten vertreten sein. Ais auf kleine Grenzfragen minderer Wichtigkeit, dann bis auf die griechische Frage uud Aatum ist der Kongreß mit seiner Aufgabe zu' Ende. Es dürften wol nur mehr drei oder vier Sitzungen stattfinden und sodann die Redaction des Hauptvertragcs erfolgen. Berlin, 4. Juli. (Presse.) Die Frage Batums spitzt sich immer mehr zu. Nußland beruft sich auf das Zugeständnis Vatmns seitens der Pforte im Vertrage von San Stefano, auf jenes feitens Englands in den Abmachungen zwischen Salisbury und Schuwa-loff vom liO. Mai. ÄeaconZsicld will letztere nicht gelten lassen. Bisütarck sucht zu vermitteln; es scheint, daß er in dieser Absicht dein Korrespondenten der „Times" gestattet hat, den auf den Kongreß bezüglichen Theil seiner Eonversation zu publicieren. Telegrafischer Wechselkurs vom 5. Juli. Papier-Rente (»4 45. — Silbcr'Ncute 66 70. — Gold» Rente 75-15. — 1860er Ttaats'Anlchcn 114 -. — Nanl.Acticn 838. — Kredit'Actien 260 25. — London 115 75. - Silber 10115. — K. l. Münz. Dukaten 5 46. - 20.Franlen-Stücke 9 25. - 100 Reichsmart 57 30. Kaudel' und Volkswirthschastl'iches. (iioje der Ttadt Innsbruck.) Aci der nm 3. Juli vorgenommenen Verlosung der Innsbructcr Lose fiel der Haupt trcffcr 1UM0 fl. aus Nr. 44024 und der zweite Trrffcr mit Kw<» fl. auf Nr. 7463; ferner gewannen je 180 fl. Nr. 14881 und 17349. ^ ' Monatsausweis der priv. österreichischen Nntionalbank. Activa: Mctallschcch 137.452 078 f!., in Metall zahlbare Wechsel 1 l,380.069 fl., escompticrtc Wechsel uud Esfectcu 96.338,116 fl., Darlehen gegen Handpfand 26,912.600 fl., Staatsnotcn, welche der Vaul gehören, 2,262,187 fl,. Darlehen an den Staat für die Dauer des Äankprivilegiums 80 000 000 fl, Hypothekar' Darlehen 106.289.280 sl.. börsenmäslia angekaufte Pfandbriefe der Nationalbant nach dem Kurswerthe vom 28. Inni 1878 3.584,729 fl.. Effecten des Reservefonds nach dem .Uurswerthe vom 28, Juni 1878 18.054,601 fl Effecten des Pensionsfonds nach demKurswerlhevom 28.Iuui 1878 2.379,794 fl., Gebäude in Wien u.Budapest, dann gesammter fumlliu inntructu«2,936,923 fl,, Saldi laufender Rechnungen 5.946,959 fl., zusammen 494.047.li40 Gulden. — Passiva: Banlfond 90,000,000 fl.. Rcservesonb 18.161.342 fl., Vanknotenumlauf 266.834,010 fl., uubehobene Kapitalsrnclzahlnngen 66.555 fl,. einzulösende Vankanweismigen 1,380,709 fl., Giro.Guthaben 154 844 fl,. uubchobene Dividen« den 72,225 fl,, an die Actiuuäre zu vcrtheilcndes Erträgnis tus ersten Semesters 1878 3.150,000 fl,, Pfandbriefe im llmlause 105.575,825 sl., verloste, noch nicht eingelöste Pfandbriefe 829,400 sl., nnbehobcnc PfandbrichZinsen 51.712 s!.. nm Iten Juli 1878 fällige Psandbrief.Zinsen 2.656.978 fl. Pension^simo 2.879,794 fl., Ucbcrträgc vom vorigen Semester, lausende Er» trage und Eingänge a>ls Verzinsung der Pfandbriefe 2.233,943 fl., zusammen 494.047.340 fl. Verstorbene. Den 27. Juni. Theresia Michcltt, 86 I., Pfründnerin, Armenhaus, Marasmus. Den 28. Juni. Theresia Lochkar, Hausbcsixers' uud ÄäckcrmcistersTochtcr, 14",< I,, Deutscher Plcch Nr. 5, Lungen« tuberkulöse. — Thcrese Stransly, l. t. Obcrstlieulenantswilws, 67 I., Konarcsjplcch Nr. 4, Gchirnblnlschlag. Dcu 2 9. I u n i. Sylvester Gualii, Zwänglina. 60 I., ZwangSarbcitshaus, pleuritischcs Exsudat. Den 3 0. Juni. Maria Klemrnz. Institnlsarme, 80 I,, Armenhans, Marasmus, — Ludwig Pnsl, Hausbeschrrssolm, 11 Mou.. hradeczlydors Nr. 19. Masern. Den l. Juli. Franz Pogibn, Maschineupicherslind. l I. «Mon, Elisabeth Kindcrspital, Scharlach. - Anna Noval, Tischlcrstochtcr, 11 Mon. 6 Tage, Rosengasse Nr. 29, Ans' zchrnng. Den 2, Juli. Joscfa Kovaii^, Diensimannslochter, > rei Monate, Ehrüngasfc Nr. 6, Fraisen. — Aluisia Tomasin, ,')mse< ° sabrits Arbcitcrstochtcr, 28 I, Epilepsie. Den 4. Juli. Sofie Hokevar, Südbahnlampistsn-Tochter, >'l I, Iroschssasse Nr. 7. ^ungcnlähmuna,. Jakob Hren. pens. Vuchhaltuugsosficial, 74 I.. Gradaschzaqasse Nr, 20. Lung!-»-scl>windsucht. — Franzisla Toiue, Mehlhändleistochter, :'>'/,^ ,. , Florianigassc Nr. 36, Lungenentzündung nach Masern. - F>, > ^ Valcntiniii, Hausbcsihcrssohn, 9 Mon., Vorort Ilouza Nr. :^:, Masern. Im Zivilspitale: Am 6. Juni! Johann Debcliz, Kaischlersluitmensol.)!,, !> ^^, Vrand.— Am 7. Inni: Änrtolo Ecsari», Fignrenmachrv, 23^., Lungcntnbertulose. — Am 9. Juni: Max. Kren, Stene» einnchmcrssohn, 1 I, Lungenödem. — Ani l0. Juni: Ii'sej Fatovii'. Inwohner, 7l» I,. ^l^rilloin,^ ,^'»il,,^. - Am I I. Juni: Iuhann Obrclar. Messerschmied, 23 I,, Lungentubellull'sc i Michael Gernics, Auchdrucler, 30 I,, Lungenciitziindnng, Ani 12. Juni: Theresia Waland, Magd, 27 I, ^ungenodem, ?l>ü 13. Juni: Anton Üepclnil, Arbeiter. l>ohnerin,65» I., Altersschwäche. Am'l5teu Juni.- Kasper Oorii'nil, >lnpselschluied, 69 I., <"<-hirnschlag; Andreas Prasnil, Arbeiter, 32 I,, Lungentnbei lulosc. — Am 16, Juni: Andreas Kuprivc, Inwohner, lli I, Gehiruödem: Iguaz Ruch, Schneider, 35 I., ^nngentuberlulose. — Am 17. Juni: Franz Mihevc, Arbeiter, !^6 I, Bungen tuberkulöse; Maria Strusclj, Inwohnerin, 66 I,, Alterssch»liä»l,e. — Anl 18. Juni: Maria klarman, Inluohneri», 78 I., Marasmus ; Helena Stcrmcvc, Illwohncrin, 6li I,. AltersschN'äche, Angekommene Fremde. Am 4. Juli. Hotel Stadt Wien. Golob, Lichlcnwald, - Karivin und Frau Englcr. Agram.— Glas, lNanstcrcr, ssaufleute; Dr. Murdaez, Ncgimcntsar^t, und Dr. Riltcr v. Fritsch. Generalstabsarzt, Wien, — Wagner, Kfm, Stuttgart. - Faber, Forstmeister, Gottschec. - Karabaezck, Inspektor der Siidbahn. .«anischa. Hotel Elefant. Dr. Erschcn. Aezirtsarzt, «ittai. - Tassini, Post official, Trieft. — Raspct. DoltorSgattiu, Udelsbera Vellusig. Kfm,. Flilsch. ' Vaierischer Hof. Ribanu, Private, Agram. — Sterdcnc. Hdlsm, Ncunmrlll. - Eiseustädtcr, Kfm,, Graz. Mohren. , Südbahn » 3°/«...... 110 75 11, ^,. ,. 5°/«...... 95._ ß,'..,,, Subbahn, Vons...... __.__ Tevlsen. Aus deutsche Platte.....^ 7.» .^^ Loudon. »rzc Elch» .... Hü',0 1,5 ?5 London, lange Sicht .... Hs.9<» l^ Paus..........4ui5 40 ." W1 «" - ^ Krainischc Grundentlastungs ObligaÜ.'üs,!. Prlvatnolieruna! l^l», ?«'^^.»n?^^^^^^ ^'b««»" ««« b" ""« «°"r'n,. '. .« ^« 7,v2,. ,,„di, «, «, ^« ,,.,.«, «.,.«.» ..«,,..di« N. ,,