Nt. 251. DomieMllg, 31. Octobu 1895. Jahrgang 114. Macher l^,W°s! ^"!«: Mi! Pnstvelsenduüg: ganzWlig fl, ,5, halWInig ft, 750, Im Comptoir: mine ^„i//' >'nll,jäl,l!g fl, ü'üU. ssilr dir ZusleUmig ii,« Han« «nnzjcthn» ft, i, — Inserttousssebür: Mr ^^^^ !rlnie his z„ ^ Zeilen ^5 lr,, größere per Zeile « lr,: bei öfteren Wirderholuiigen per Zeile 3 lr. Nie »Lalb. Zeil,» erscheint tägUch, mit Ausnahme der Nun»- und Felcrlaae, Die Udnllnlftratton befindet stch Fongreftplatz Nr. 2, die Redaction ÄalMofnasse Nr, lc>, SprechNiliiden der Nebuction von 8 bi« li Uhr vormittag«, Unftankieite Briesr werden nicht angenommen, Manuscrlpte nicht zurückgestellt. "m ' "ls h. Feiertages wegen erscheint die nächste ^^wcr am Samstag den 2. November. Mtl. November begmnt ein neues Abonnement auf die ^ Daibacher Zeitung. ""ber 8 ,^^ ültumerations-Bedingungen bleiben ""dert und betragen: 3^1 ^Versendung: sür «aibach- !"bFZ " !5 fl. - kr. ganzjährig . . II si. - kr. ^NelW. - - 7 . »O » halbjährig . . 5 . »O » '"»natli^ ' » ' 73 » v:erteliährig . 2 » 75 » "^ - . . 1 , 25 . monatlich. . . — » »2 » ^o^die Zustellung ins Haus für hiesige ^" ^cn per Jahr 1 Guldeu. ^rtnf^ Die Pranunrerations - Betrage wollen "" lugefendet werden. Jg. v. Klelnmaljr se Fed. Kamberg. Mntlichel^Meil^ zniidi^ ^ ""b k. Apostolische Majestät geruhten aller- zu ernennen: ^zum Major: He^' k. und k. Hoheit den Herrn Erzherzog h^ "and, Hauptmann des 1. Regiments der Baiser-Jäger, im Regiment; ^Rittmeister: ^csi/' ^ ^ H^eit den Herrn Erzherzog M^el^ Ialvator, Oberlieutenant des Husaren-^giaieilt. ^ zu Windisch - Graetz Nr. 11. im Mdi^' ^ und k. Apostolische Majestät geruhten aller- ^les Edl^bernahme des Feldmarschall - Lieutenants ^iegsh. ? von Hermann, Sectionschef im Reichstag .^l'lerium, auf sein Ansuchen in den Ruhe-^ 3li ""dnen und demselben bei diesem Anlasse ^hen- ^lreu; des Leopold-Ordens taxfrei zu ver- ^Generalmajor Moriz Ritter von Brunn er. ^illtutz " ^ Abtheilung des Reichs - Kriegsmini-^^zuln SkctinnsHl»s daselbst zu ernennen; die Uebernahme des Generalmajors Andreas Hu berth vonNaguszombat nach dem Ergebnisse der Sufterarbitrierung als invalid in den Ruhestand anzuordnen; ferner anzuordnen die Uebernahme in den Ruhestand: des Obersten Eduard Psihoda, des Armeestandes, in Dienstverwendung im militär-geographischen Institute; der Oberstlieutenaute des Armeestandes: Hermann Edlen von Weltzebach, in Dienstverwendung beim 3. Corpscommando; FranzThour Edlen von Tho ursfeld, in Dienstoerwendung beim 8. Corpscommando; Georg Philipp, in Dienstverwendung beim 2. Corpscommando. und Josef Barth, in Dienstverwendung beim 6sten Corpscommando; dann: des Majors Rudolf Soutschek, des Armeestandes, in Dienstverwendung beim Reichs - Kriegsministerium — sämmtliche bei Belassung auf ihren bisherigen Dienstposten; die Uebersetzung des Oberstlieutenants Franz Elsner, des Infanterieregiments Wilhelm Herzog von Württemberg Nr. 73, in den Concretualstand der Militär-Bau-Ingenieure als «beim Geniestabe commandiert», anzuordnen und denselben zum Militär« Vaudirector in Przemysl zu ernennen; die Uebernahme des Oberstlieutenants Anton Er hart, commandiert beim Geniestabe, Militär-Bau-Director in Agram, nach dem Ergebnisse der Superarbitrierung als invalid, auch zum Waffendienste beim Landsturme ungecignet, in den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse den Oberftens-Charakter aä konore» mit Nachsicht der Taxe sowie das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens zu verleihen ; den Oberstlieutenant Theodor Schivanovits, commandiert beim Geniestabe, vom Stande der Militär-Bauabtheilung in Zara, zum Militär - Vaudirector in Agram zu ernennen; ferner zu ernennen: den Major Ludwig Sanchez de la Cerda, des Infanterieregiments Freiherr von Kühn Nr. 17, znm Commandanten des Feldjägerbataillons Nr. 7; die Oberstlieutenant« des Nrtilleriestabes: Bruno Kletter, in Dienstverwendung beim Reichs-Kriegsministerium, zum Commandanten des Divisionsartillerie«Regiments Nr. 27; Josef Lolmer, in Dienstverwendung beim technischen Militär - Comiti, zum Commandanten des Divisionsartillerie-Regiments Nr. 13, und Josef Schleiß, Commandanten der Artillerie« Inspicierung Nr. 3 in Sarajevo, zum Commandanten des Festungsartillerie-Bataillons Nr. 1; dann: den Major Alfred Miksch, des Festungs-artillerie-Regiments Sponner Nr. 2, zum Commandanten der Artillerie-Inspicierung Nr. 3 in Sarajevo, bei Uebercompletführung in dem genannten Regiment; anzuordnen die Transferierung: der Oberste: Rudolf Szürtory de Lipcse, vom Infanterieregiment Erzherzog Albrecht Nr. 44 zum Infanterieregiment Freiherr von Schönfeld Nr. 82 ; Victor Freiherrn von Handel-Mazzetti vom Infanterieregiment Freiherr von Hess Nr. 49 zum Infanterieregiment Freiherr von Waldstätteu Nr. 81 und Emil von Noll, Commandanten des Divisions-artillerie-Negiments Nr. 13, in gleicher Eigenschaft zum Corpsartillerie-Regiment Erzherzog Wilhelm Nr. 3; der Oberstlieutenant«: Johann Zemlicka Edlen von Pilsenstein vom Infanterieregiment Arnulph Prinz von Baiern Nr. 80 zum Infanterieregiment Reichsgraf Browne Nr. 36; Alois Indra, Commandanten des Festungs« artillerie-Vataillons Nr. 1, in den Stand des tech« nischen Militär-Comite', bei Uebercompletführuug im Bataillon; Allerhöchstihrer Flügeladjutanten der Oberst-lieutenante: Anawl Grafen Bigot de St.«Quentin, übercomplet im Uhlanenregiment Kaiser Nr. 4, zum Dragonerregiment Kaiser Nr. 11, und Theodor Tengler. übercomplet im Artillerie-stabe, zum Corpsartillerie-Regiment Ritter von Kropa« tschek Nr. 4 — beide bei Enthebung von ihrer der-maligen Verwendung. (Fortsetzung folgt.) Jeuilleton. l,Dll«. Auf dem Friedhofe. Ml, l","aurigste ^s, das einem Menschen wider- h^t von"'s^ es, wenn er zuletzt ganz allein übrig K "chsen bene"' die mit seinem Herzen innig ,/^ti ins""""' Da sind viele Stücke von diesem worden. Und da blutets drinnen fort ^ E^s ""l' bis das arme, vereinsamte Herz seinen > tzo^ag thut. 3^ Ta^"2 es einem alten, armen Mütterchen, glitte l>in "" ödsten gegen Abend, lenkte es seine >t> Miche?us nach dem Kirchhofe. Das war der ge< >>e? schtva ä^°"U der alten Frau geworden. In !ef ^len 3^ Trauerlleide konnte man sie stets zur ^Unfpls . ""be dahinaus aehen und mit Einbruch >>. " 5.l3GMe" barg sie ihr schluchzendes Ge-^°ö. h 1?1chentuch. Heute war ihr Liebling, ein >H, hlH V^ Mädchen, ins dunkle Grab gesenkt wor-'tt^tnen . glanzlosen Augen der bleichen Mutter w^eelp m lauter Thränen, wie die ganze Welt vor ^>h i^!" ein ödes, graues Nichts verschwamm, j,»en ^ """erfort nur das friedliche, todte Kinder« slH^n. ^^gegenblickte, das feine, edelgeformte Ge-<^'e inek.".^"st wunderbare, blaustrahlende Augen von.,?! ">?"^ werden, um die Mutter glücklich h^'^eb caster Liebe anzulachen. ^UM'!""'' hatte da die Alte gesagt und ihre "H mit ihren knochigen, trockenen, zittern- den Händen umfasst und ihr mitleidig ins thränen« gebadete Antlitz geblickt, «ich weiß, wie weh das thut, wenn man sein Liebstes dahingehen muss. Der Tod kennt keine Barmherzigkeit. Und was uns das Liebste ist, das ist auch ihm das Liebste. Es ist ein büses Räthsel um den Tod. Ich habe mir manche Nacht den Kopf darüber krank gemacht. «Sie dauern mich, junge Mutter. Vielleicht kann ich Ihnen ein kleiner Trost sein. Ja, gucken Sie mich Niir an. ich. Sie haben noch einen guten Mann daheim und gute Kinder. Danken Sie Gott dafür. Auch ich halte einst einen braven, lieben Mann und sechs prächtige Kinder. Und auf alle konnte ich stolz sein. Uno ich habe den Mann begraben müssen und alle meine Kinder — dort oben liegt das Letzte, mein Sohn, der vor einem Vierteljahre starb — und nun bin ich noch ganz allein übrig geblieben von allen und habe leine Menschenseele mehr, die mein ist und die ich lieb haben kann, auf der weiten Welt. Als mein letzter ins Grab gesenkt wurde, dacht' ich. auch ich müsste todt auf den Sarg hinunterstürzen. Aber ich hab's doch getragen bis jetzt, wenn's auch weh thut. Ich hab' oft bei mir gedacht: was sollt' ich eigentlich auf der Welt? Min ganzes Leben war doch umsonst. Aber, wenn ich recht in die vorübergegangenen Zeiten zurückdachte, da kam mir's: ganz umsonst war's doch nicht, ich habe doch meinen Kindern und meinen Mann und vielen anderen manches Gute und Liebe thun können, und sie habm mich recht lieb gehabt. Das gibt einem Frieden und Freude in der Erinnerung.» Sie drückte ihr noch einmal die Hand uud nickte ihr freundlich zu und gieng weiter nach dem Kirchhof. Denn sie fühlte, wie ihr die Thränen ausstiegen und ihre Stimme ersticken wollten. Die junge Mutter aber stand betrossen da und hielt inne mit Schluchzen. Eine ganze Weile blickte sie der Alten in stummer Bewunderung nach: ja, es gibt ein Heldenthum auf der Erde. das größer ist als das auf das Schwert gestützte, das Heldenthum des Entsagens und Ertragens. «Vor diesem Leid ist meines nichts. Und doch erträgt sie das Leben noch. Und doch ist sie nicht verzweifelt und nicht irrsinnig geworden und hat Frieden im Gemüthe und geht ruhig durchs Leben mit dem ungeheuren Schmerz in der Brust.» Und ernst und nachdenklich wandte sich die junge Frau heimwärts die breite, vom Sonnenschein durchleuchtete Straße hinab, auf der das Leben hell und heiter sein alltägliches Spiel trieb, als schiele kein lauernder Tod in das fröhliche Menschengewühl hinein. Die Alte aber wandelte oben durch die zahllosen G aber dahin. Sobald sie das schwarze Gitterthor im Nucken hatte, athmete sie auf wie jemand, der sein trautes Heim betritt. Das Leben da unten war ihr fremd geworden. Es hatte gebrochen, was es versprochen: Glück und Hoffnung. Der Tod, der ihr als unerbittlichster Feind entgegengetreten, war allmählich ihr Frmnd geworden. Sie hoffte, er werde sie zum Wiedersehen mit den geliebten Abgeschiedenen führen. Auf dem Friedhofe kam deshalb jedesmal ein tiefer Frieden über sie. Unter den Todten wurde ihr wohl. Die Stadt der Lebenden da unten mit ihrem Glanz und Prunk und Lärm galt ihrem Herzen nichts, die stille Stadt der Todten mit ihrer ernsten Ruhe alles. Hier alhmete sie schon wie im unendlichen Frieden der Ewigkeit. Hier war sie bei allen, die sie lieb hatte. Da unten besaß sie niemand mehr. Laibacher Zeitung Nr. 251. 2178 31. October 1695^ Nichtamtlicher Ml. Die Rede des Herrn Ministerpräsidenten. Wien, 28. October. Graf Badeni hat heute das Nachwort zu der dreitägigen Debatte gesprochen, welche über die Rede des Ministerpräsidenten gepflogen wurde — ein Nachwort, kräftig und milde zugleich, stark und entgegenkommend, selbstbewusst und doch frei von verletzender Ueberhebung, knapp gehalten, aber gleichwohl inhaltsreich und wohl geeignet, das Interesse des Hauses und der öffentlichen Meinung zu fesseln. Graf Badeni hat neues und bemerkenswertes gesagt, aber nichts, was sich nicht mit logischer Con-sequenz schon aus seinem Programme ableiten ließe. Wer seine heutigen Worte Kona liä? vernimmt, wird finden, dass dieselben nichts anderes sind, als eine folgerichtige Ausgestaltung seiner ersten Rede, deren Inhalt er heute nur in einzelnen Punkten in klarere Beleuchtung gerückt hat. Gut war es aber doch, dass der Cabinetschef fo gründlich und so erfolgreich dem Märchen, als ob ein führendes Ministerium die Degradation des Parlamentes bedeuten würde, ein Ende bereitet hat. Diese falsche Auffassung wurzelt in einem Vorstellungslreise, der noch aus den ersten Zeiten des mitteleuropäischeu Constitutionalismus datiert. Damals wurden die Verfassungen thatsächlich den Regierungen abgerungen, Parlament und Executive traten deshalb von vornherein in scharfen Gegensatz zueinander, und jede Machterhöhung des einen erschien naturgemäß als Schwächung des anderen. Heute ist diese Meinung von dem Verhältnisse zwischen Parlament und Regierung überholt. Man gewöhnt sich immer mehr daran, beide Factoren als gleichmäßig berufen zur Förderung der Volkswohlfahrt zu betrachten und erachtet eine vertrauensvolle Cooperation als das richtige Verhältnis zwischen ihnen. Auf dem Boden dieser Auffassung gibt es leinen Raum für feindselige Rivalität zwischen Regierung und Parlament, und es ist deshalb ein höchst moderner Zug in der heutigen Rede des Grafen Badeni, wenn er sagte: «Meiner Ueberzeugung nach bietet eine kräftige, an keine Parteiformel gebundene Regierung nicht nur keine Gefahr für das Parlament, sondern eher eine Gewähr für die Hebung des Ansehens desselben, da ja der Erfolg des einen Factors durch das Mitwirken und die Hilfe des anderen bedingt ist.» Die Discussion der letzten Tage böte überhaupt den verlockenden Anreiz, zu untersuchen, wann und wieso das Ansehen des Parlamentes in der Bevölkerung begründet uud verloren wird. Es dürfte unwidersprochen bleiben, dass die Machtstellung eines Vertretungs-körpers in der geistigen Capacität und der sittlichen Reinheit seiner Mitglieder, in der würdigen Führung der Verhandlungen, in der sachlichen Hingebung an ernste Arbeit und in den concreten Erfolgen der Wohlfahrtsgesetzgebung wurzelt. Ebenso sicher aber ist, dass eine noch so starke Regierung kein Hindernis bilden kann für die Entfaltung aller düser Tugenden und Vorzüge. Graf Badeni war darum vollauf im Rechte, als er andeutete, dass das Haus selbst berufen sei, sein eigenes Ansehen zu fördern, indem es die Fähigkeit erprobe, für das Wohl der Bevölkerung zu arbeiten. Es entspricht dem Zuge nach sachlicher Bethätigung und ernster Leistung, wenn Graf Badeni am Schlüsse seiner Rede, welche gerade dort einen hohen Gedankenfluß, nahm, den Parteien zurief, dass das Leben und seine Bedürfnisse, die lebendige Politik und die Nothwendigkeit uns — das heißt Regierung und Parlament — ganz gewiss zusammenführen werden. Der Ministerpräsident hat diese Idee in glückliche Antithesen gekleidet, die bald als geflügelte Worte ihren Weg machen werden. «Wenn wir,» sagte er, «uns nur im allgemeinen bewegen, werden wir besonderes nicht leisten,» und: «höher als die Meinung steht die Pflicht, die Tag um Tag an uns herantretende Pflicht.» Diese paar Worte enthalten das ganze Recept für die Kräftigung und Vertiefung der parlamentarischen Würde und Machtstellung. Niemand wird den Parteien zumuthen, auf ihre Ueberzeugungen und damit auf ihre Existenz zu verzichten. Allein jene Parteien, welche einer schöpferischen Arbeit fähig sind, müfsen wissen, dass es ein gemeinsames Gebiet der Bethätigung gibt, wohin die parteimäßige Tendenz sich nicht erstreckt: das Volkswohl. Es ist ein Verdienst des Grafen Badeni, dass er diese Wahrheit in so klug geformten, fast einschmeichelnden und zur weitesten Popularität geschaffenen Worten verkündet hat. Solche Worte zünden, sie werden und können ihren moralischen Einfluß auf Volk und Volksvertretung nicht verfehlen. Aus dem Reichsrathe. Wien, am 29. October. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses ergriff Seine Excellenz der Herr Handelsminister Frei« Herr Glanz von Eichn in der Debatte über den Dringlichkeitsantrag des Abg. Hofmaun von Wellenhof, betreffend die Einbringung einer Gesetznovelle zur Regelung der Gewerbe, das Wort. Der Herr Handelsminister erklärte, die Regierung anerkenne die besondere Wichtigkeit der gewerblichen Frage, welcher sie volle Aufmerksamkeit zuwenden werde. Die Regierung trete an diese Aufgabe mit der Erkenntnis heran, dass es im Staatsinteresse gelegen sei, einen tüchtigen, selbständigen Gewerbestand zu erhalteu (Beifall), ihn zu kräftigen und für die Sicherstellung und Förderung der Wohlfahrt der arbeitenden Clafsen möglichst Vorsorge zu treffen, wobei auch die Rücksicht auf den gesellschaftlichen Gesammtorganismus nicht außeracht gelassen wird, und es dürfe in einer Zeit, welche im Zeichen des Verkehres steht, unsere Con-currenzfähigkeit uicht gefährdet werden. Der Minister ist überzeugt, dafs die Voraussetzung für die gedeihliche Entwicklung unserer geschäftlichen Verhältnisse in der Zusammenwirkung aller an der Gütererzeugung j und dem Güterumtausche bctheiligtm Factoren liege,! welche vielleicht bei uns mehr als anderswo Raum! haben, sich zu bethätigen, nebeneinander zu bestehen' uud die berufen sind, sich wechselseitig zu ergänzen. Das Detail dieser Fragen sei aber von solcher, Wichtigkeit, dass eine sorgfältige Prüfung der einfchlä- i gigen Verhältnisse gewiss eine Nothwendigkeit und ^ gerechtfertigt ist. Redner werde es als besondere Pflicht! betrachten, den Schluss der hierauf bezüglichen Arbeiten ^ möglichst zu beschleunigen. Er habe daher seinerseits ^ gegen den Dringlichkeitsantrag nichts einzuwenden. Ob er aber in der Lage sein werde, noch vor Weih-! nachten die Vorlage einzubringen, darüber ^^A heute eine bestimmte Zusage nicht machen. ^ n> gewiss nichts unterlassen, was die Fert'ssste""W ^ Arbeit beschleunigt und er hoffe, bald einen (5"'" vorlegen zu köunen. (Beifall.) _______^^>—-^ Politische Uebersicht. .aibach,W,0c.ob^ Auf der Tagesordnung der morgigen Sitzung Abgeordnetenhauses steht die Fortsetzung Bcrathuug über das Lebensmittelgesetz. Der " waltungs-Ausschuss war für gestern a^^ zur Fortsetzung der Berathung über das Heü" gesetz einberufen. ,^ld, Wie aus Agram vom 29. d. M. gemeld! ^ ersuchten mehrere Mitglieder der National-Pauu ^ Clubpräsidenten, sofort nach dem Zusammentu"^ ^ Landtages eine Sitzung einzuberufen, in welcy Antrag auf Ausschließung des Abg. Crnkovic °"» ^ Partei gestellt werden sollte. In der vorgestern «" „ abgehaltenen Sitzung fasste der Club den ÄM ^ den von den Abgeordneten Crnkovic und I"W" ,z gemeldeten Austritt aus dem Club 3^ H hel zu nehmen, umsomehr, als der Club hiedura) Nothwendigkeit, mit der Ausschließung vorzngeyen, hoben sei. , .^je Im baierischen Abgeordneten^ ' griffen gestern in fortgesetzter Etatsberathung "^ dene Redner die auswärtige Politik des Reiches'"^ seiner Stellung zu Russland an. Ministerpräsident ^,^ Crailsheim erwiderte, über die Führung der"" ^ tigen Politik fei man in Deutschland im aUgw ^ befriedigt, da sie sich in den Händen emev "> ^ fahrensten Staatsmänner befinde. Russland '" ' ^ bedeutender Factor, dass mit Recht bei wichtigen 6 ' überlegt werde, welche Stellung Nussland euu^ ,^ Der baierisch-russische zehn Jahren, aber noch niemals fei auf ^"^o he» Vertrages irgendeine Auslieferung verlangt " je Der Ministerpräsident vertheidigt im weiteren ^ ^ seiner Rede die Stellung der baierischen Negier"'»^ der Umsturzvorlage, den Handelsverträgen nn" ^ Börsengesetzgebung. Schließlich gelangte der ^ Ministeriums des Aeußern zur Annahme. Al< Dem «Popolo Romano» zufolge wurde oel min für den Wiederzufammentritt der itallen Kammer auf den 25. November festgesetzt. ^s Frankreich hat wieder eine Ministerin "'^ Cabinet Ribot ist gestern, nachdem es die M^, viel gefährlichere Debatte über den Ausstand von ^ maux glücklich bestanden hatte, über die Inters ^' wegen der Südbahn-Scandale gefallen. In p" ^ü tauschen Kreisen glaubt man, dass Bourgeois, oer^ ^. wiederholt Minister gewesen und seinerzeit be« ^^ie kämpfung der boulangistischen Bewegung s^ Fe! bewiesen, mit der Cabinetsbildung beiraut weroe ^t er würde, laut einer Pariser Meldung, ^ Ao» mit Rücksicht auf die Beschlüsse der Vudget-Eom" ^,„ construieren, also Cavaignac, der dic ^bstr^ ^d Kriegsbudget durchgesetzt hat, zum Kriegsnunl, ^> Pelletan, der Herabsetzungen im Marine-Budge' ^ führte, zum Marine-Minister wählen. M'" j« seB die Fmanzen, Lockroy das Innere und Vourgev' ^z das Aeußere übernehmen, ooschon Faure wnn^' Hanotaux bleibe. Sie waren ihr alle vertraut, die Gräber, an deren Reihe sie vorübergieng. Sie kam ja jeden Abend hier vorbei. Alte, gute Bekannte waren es, die umgitterten oder blumeuübersponnenen schmalen, regelmäßigen Hügel, die Denksteine, und Kreuze mit der goldenen Inschrift und die betenden Marmorengel auf den Kindergräbern. Sie wusste die Namen all der Todten, die darunter den ewigen Schlaf fchliefen, während ihre Seelen in anderer, unsichtbarer Gestalt weiterlebten. Unbewusst hatten sich die Namen ihrem Gedächtnis eingeprägt. Sie las sie ja jeden Tag. Und jetzt kam die Reihe, bei deren Anblick ihr Fuß leiser auftrat und in liebevoller Vorsicht dahin-gieng. Es war, als fürchte sie mit jedem Zertreten eines Grashälmchens, mit jedem leisen Anstreifen an eine Blume, mit jedem festen Tritt und jedem tiefen Athemzug jemand wehe zu thun. Und fo glitt sie fast unhörbar wie ein Schatten bis zu dem einen Grabe dort, dort, ziemlich am Ende der Reihe. Da nickten ihr die Blumen im Abendhauch cutgegen, die sie selbst als einzigen Schmuck auf den raseubesetzten Hügel gepflanzt hatte. Behutsam ließ sie sich nieder, faltete die Hände und saß ein Weilchen in sich gekehrt. Dann musterte sie die Blumen und brachte mit schouenden Fingern, wie wenn sie einen Altar berühre, einiges daran in Ordnung. Und nun erst überließ sie sich dem süß-wehmüthigen Genuss ihrer Seele, dem Zurückträumen ins Leben, der Erinnerung an die von ihrer Seite genommenen Lieben. Wie mancherlei, was sie mit ihnen an Leid und ^7n^Ä? ^' 2^°"" da wieder Sprache und Besicht m der Anenden Seele. Und die tief eingesun- kenen Augeu der kleinen Gestalt blickten dabei freund-! lich über die zahllosen stillen Grabhügel und über die ferne, in kalte Abenddämmerung sich einhüllende Stadt. Erinneruug und Hoffnung auf Wiedersehen erfüllten das ganze Herz mit wundersam beglückenden Trost. Beinahe jeden Abend legte sie sich so hier ihre Gedanken zurecht und fand dabei einen weihevollen Frieden. Das wurde ihr zum festen Stab für ihr schlichtes, ärmliches Leben. Sie war glücklicher in ihrer selbst-gefundenen, einfach großen Weisheit als Tausende ihrer Mitmenschen. «Das ist doch ein recht tramiges, verlassenes Grab,» sagte sie auf einmal zu sich und blickte auf das benachbarte Grab. «Nur Gras und ein paar Feldblumen sind wild darübergewachsen. Seit der Sarg darunterliegt, ist wohl niemand wieder herausgekommen. Und es ist doch auch eiuer Mutter Kind darin. Gewiss hat der arme, vergessene Todte auf der ganzen, weiten Welt keine Menschenseele mehr, die sich um ihn bekümmern könnte. Rudolfe wendete sie sich wie ent» schuldigend zu ihres Sohnes Grabhügel, indem sie aufstand, «du verzeihst mir, wenn ich dir einen Blumenstock nehme und deinem armen Nachbar gebe. Wenn ich wiederkomme, erhältst du einen neuen.» «Ach, ich weiß es,» erzählte sie leise vor sich hin, während sie einen blühenden Geranienstock mit dem Napf aus der Erde lockerte, «du warst ja dein Lebenlaug so ein guter Kerl, der das Hemd auf dem Leibe mit einem Nothleidenden getheilt hätte, wenn's nicht anders gieng. Du freust dich nur darüber, dafs ich deines Nachbars Grab nicht fo kläglich dastehen lasse. Und wenn du rehen könntest, würdest du gewiss zu mir sagen: Weißt du, Mutter, würdest du sagen, thu' doch die anderen Blumen auch hinüber, wen" , eine Weile gar keine habe. So würdest du M. M «Nun, Mütterchen,, erllang auf /umu ^ Männerstimme hinter ihr, als sie sich nneoer .^, geliebtes Grab setzte und dem Geranium s^he dessen rothe Blüten sich nun auf dem andere' ^, im Abcndwinde wiegten, «ihr feid ja jeden "or Da ruht gewiss euer seliger Mann.» H. slen '^.ln auf dem Bahnhöfe den gefeierten Com-^^t N? Hm einen warmen Empfang zu bereiten. N^W ^h hea.rMe namens der königlichen Oper 3^^/n lo sprachen mehrere Vertreter musikalischer I< ^" ^eV^ Hauptstadt. Morgen wird der junge c°^^. i^rtste Aufführung der Oper «(üavallorja ^"l tthart^'aieren. Ein Telegramm, welches Mas-ül^'glichf Meldete dessen Ernennung zum Director ^ ^Konservatoriums in Rom. Dem Maestro ll^> (<3l. " Ovationen zugedacht. F'Wgt "en Ritt den Niagara fall hinab) Üi "^l" selb! °""ikanischer Elfinder Mr. Aartholomeeo kl'^ z>ve, ^^""^"^" Apparat zu machen. Es handelt !«>! " ^nt/ ^ ""k Stahlachse miteinander in einer lin ^ di? ?^^ verbundene Riesenaluminiumbälle, die b> ^pei ^^le rotieren. Zwischen beiden Bällen ist btsi ^lt dl !^°chl. ^ welchem Mr. Aartholomeo X»^ ^ beb ^arasälle hinab unternehmen will. Der >^dez «"^", dass jede Gefahr ausgeschlossen sei ü>^>^!^ die ssllhrt antreten könne. H hier/^ ^«gehörigen mehr besaß. Euer Sohn ^3ii ^ euch nur die Nummer genau, »il^zeill ^""' guten Abend!» ^ ^ die m "s ^^ ^e, schmucklose Grab daneben, ^i^stock ^^m in erbarmendem Mitleid den N "lle w-^leht hatte, und schritt langsam weiter. Gtäb7, ""chm stand erschüttert da und blickte ^,'Er "zweifelnd an. !w^e tve>l, ^ ^°" wiffen,» murmelte sie und griff ^A ^ ^?rn. «Es ist ganz gewiss so, wie er "N^uwmk^" lieber Gott, vergib mir nur meine V" Grab < ^"^ Rudolf, sei mir nicht bös', dass ^eqte ^ ^^e veröden ließ und ein fremdes di^'e fuli^^' ich's nur eher gewusst.» ^> W? ^^ liebkosend und abbittend mit beiden, " und l. ^"kräuter und Gräser des Grabes ^!i '^ora^ s^lhtete es mit ganz eigenen Blicken. ^d? dein/^ 's schön und freundlich aussehen, ''einher," ^"ude daran hast, wenn du vom Ader das andere Grab,, und ^. llinien ""leidsvoll und gerührt darauf, «mag >e ^ch nM^. behalten. Ich hab' es fo lange lieb ^ ^tnde 5w """ ^"^ zusammen pflegen. Der ^e ^o niein^"" darunter soll nicht so vergessen V"Utrr ^s'T^n. daneben es so gut hat und noch ', >lbt, die sein Grab besuchen und pflegen ^iib^ais " Henthümlichen Gefühlen bewegt, gieng ^ s? zuriiV "°ch den beiden mild umschatteten X'Uenden <3 nd, ^""b nach der Stadt, die in V Vtass^unkelheit in eine breite, düstere, un- ^k Li^ ^^^ulm, gegen die wenige halb« 'Mr vergeblich ankämpften. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (November-Avancement.) Zu Haupt-leuten 1. Classe wurden ernannt die Hauptleute 2. Classe in der Infanterie: Karl R. v. Zimmermann des 47. JR., Josef Krasser (47) beim 87., Heinrich Freiherr v. Testa (27), Johann Konschegg (übercomplet 17), Lehrer an der Militär-Unterrealschule in Eisenstadt, Emil Freiherr von Vecsey (87), Otto Vartusch (27. Infanterieregiment). — Zu Hauptleuten 2. Classe die Oberlieutenants: Vincenz Habermaun (27), Eduard Müller (47), Josef Stricker (7), Lehrer an der Infanterie«Cadettenschule in Marburg, Josef Sojka (87), Karl Nreindl (17), Josef Watzke (47), beim 16., Franz Vabiöz (7), Johann Lercher (47), Franz Leber (übercomplet 7), zugetheilt der Militärintendantur, Alfred Schüler (7). Wilhelm Zhuber von Olrog (17), Karl Pistotnik (27), Johann Valzar (17), Richard Pig (47), beim 87 JR. — Zu Oberlieutenants die Lieutenants: Conftantin R. Risbel von Gleichenheim (87), Othmar N. v. Iellussig (47), Wilhelm Müller (2. bosn.'herc. JR.), Johann Orossauer (7), Rudolf Lunzer (27), Victor Scarpa (87), Gustau von Krammer (47), Eduard von Nlbori (87), K«nl Gotter (97), Fcanz Helele (2. bosn.-herc. JR.), Theodor Gauser (17), Othmar Novak (87), Gottlieb Heller (27), Maximilian Keßler (87), Eugen Seidel (97), Franz von Kerchelich übercomplet im 17. (beim 2. bosnischen), Josef Kostanjevic (97), Georg Edler v. Woinovich (27), Heinrich Zcmanel (7), Othmar Heim (7), Johann Petermann (17), Victor Rupert (27), Emil Hermann (27), Alfred Edler v. Brilli (47). Franz Nlümel (27. JR.) — Zu Lieutenants die Cadet-Olficierftellvertret?r: Ladislaus Obst (87), Paul Burghart (27), Rudolf Urbanel (2. bosn.-herc. JR.). Johann Nlaha (2. bosn.-herc. JR.), Rudolf Voit (17), «rthur Werner (87), Idenlo Malec(27), Richard Mun-zath (47), AdamR.V. Sololowsli(87), Adolf Veres (7), Iaro-mirRasin(87), Johann Marlo (47), Julius Habicher (17), Richard Ritter v. Descovich (27), Simeon Iancu (47), Anton Strata (87), Emil Rozdol (7), Josef Schiestl (97), Karl Exner (2. bosn.-herceg. JR.), Gottlieb Housla (47), Rudolf Edler V. Caukig (27), Robert v. Steiner (7. JR.). In der Iässertruppe: Zu Hauptleuten 2. Classe die Oberlieutenants: Ernst Rainer (8. FIB.), Max Edler v. Angeli (9. FIV.); zu Oberlicutenants die Lieutenants: Ludwig Rossa (8. FIV.), Julius v. Lustig (9. FIV.), Johann Zitz (7. FIV.), Peter Leber (31. FIB.); zu Lieutenants die Cadet-Osficierstellvertreter: Anton DoleZal (9. FIB.), Franz Worliczel (8. FIV.), Alexander von Parducz (9. FIV.). In der Artillerie: Zum Hauptmann 1. Classe der Hauptmann 2. Classe Eugen v. Brunswil (9. DAR.); zu Hauptleuten 2. Cl. die Oberlieutenants: KarlR. Schiller v. Schildenfeld (7. DAR.) zum 17. DAR.; Johann Putsch (3. CAR,), zugetheilt dem Artillerieftabe; zum Oberlieutenant der Lieutenant Konrad Thomas (3. CNR.); zu Lieutenants die Cadet.Officierstellvertreter: Konrad Pollat (7. DAR.), Othmar Posset(3.CAR.),Milan R. v. Aleiweis (9. DAR.). In der Sanität: Zum Hauptmann 1. Classe der Hauptmann 2. Classe Arthur Spechtl (7. San.-Abth.). Zum Stabsarzt der Regiments« arzt 1. Classe Dr. Johann Wenzel des Garnisonsspitales Nr. 7 Graz. Zu Regimentsärzten 2. Classe die Oberärzte: Dr. Johann Bleyer des 17. Inf.-Reg., Dr. Richard Mareck des 27. Inf.-Reg. und Karl Mayerweg des 47. Inf.-Reg. — (Eidesabnahmc.) Die feierliche Eidesabnahme d-r Mannschaft der hiesigen Garnison findet am 1. November um 10 Uhr vormittags im Hofe der neuen Infanterie-Kaserne statt. Vorher wird eine Messe vom hochw. Militarcuraten Dr. Lulas Senjal celebriert, welcher auch eine auf den feierlichen Anlas« bezugnehmende Ansprache in deutscher und slovenischer Sprache an die Mannschaft richten wird. — (Gemeinderaths-Sihung.) Heute findet um 6 Uhr abends eine Gemeinderaths-Sitzung mit nachfolgender Tagesordnung statt: 1.) Mittheilungen des Vorsitzenden; 2) Wahl zweier Gemünderäthe zu Mitgliedern der Wahlcommisston zur Wahl zweier Landtags-Abgeordneten für die Stadt Laibach am 25. November 1895; 3.) Bericht der Aausection: a) wegen Ueberlassung des städtischen Grundes zur Aufstellung der Telegraphenlabel-Hütte, b) wegen beabsichtigten Baues eines Justiz-Gebäudes. Geheime Sitzung. Bau-Angelegenheiten (Recurse und Anbote). — (Vermächtnisse.) Der am 10. d. M. in Oberotol verstorbene t. und l. Feldlaplan t. R. He« Franz Carman hat sein Vermögen meistentheils Wohl-thätigleitszwecken hinterlassen und sich als wahren Schul-und Menschenfreund erwiesen. Unter anderem legierte er dem Armenhause in seinem Geburlsorte St. Anna 200 Gulden, zum Anlaufe fertiger Kleidungsstücks für arme dortige Schüler 100 fl., filr die Armen des Geburts« ortes 30 fl., für jene der Pfarre Möschnach 30 st, dem Bincenz-Vereine in Neumarlll 30 fl., für Bekleidung «rmer Schüler in Möschnach 50 fl., einen Theil seines Nachlasses bestimmte er zur Errichtung einer selbständigen Pfarre in St. Anna u. f. w. —o. * (Deutsches Theater.) Grillparzer gchött zu den Lieblingsdichtern des Laibacher Publicums, das ins-besondere des großen vaterländischen Dramatikers Herr-» liches Trauerspiel Des Meeres und der Liebe Wellen» ins Herz geschlossn hat und gestern Begeisterung im Herzen, Enthusiasmus in den Händen zahlreich erschien, um den so selten lredenzten Feuertrant mit vollen Zügen zu schlürfen. Mit andächtigem Lauschen folgten die An« wesenden dem Schwünge der edlen Sprache und ver« senlten sich in das poetische Gebilde, dessen Schönheit, je öfter gesehen, immer heller zutage tritt. Allerdings hatte das Publicum auch einen weiteren und richtigeren Grund zum freudigen Befuch des Kunsttempels: Hero sand durch eine hervorragende Künstlerin eine würdige Wiedergabe! Fräulein Bleib treu verkörpert schon in der äußeren Erscheinung die Plastik der Antile, griechische Grazir, -gepaart mit priesterlicher Hoheit. Hiezu kommt ein sympathisches, modulationsfähiges Organ, ein ausdruckvolleö Mienenspiel mit edlen, ruhigen Bewegungen. Wie Grill-parzer in der Vorarbeit den Charakter der Hero entwickelte, «mit einem durchgehenden Zuge von Heiterkeit, unbefangen, verständig gefasst», und wie Laube die Heldin fich dachte, «in sinnlicher Hingebung an die Sinnenwelt»: Wir fanden es in geistvoller Vollendung in dem Spiele der Künstlerin, welche daher die berufenste Interpretion der Hero ist. Der Hauptvorzug der Künstlerin liegt jedoch unserer Ueberzeugung nach im natürlichen und einfachen Ausdruck, sie verschmäht alle Posen, insbesondere aber den Pathos in der Declamation, zu dem gerade die Rolle der Hero die meisten Darstellerinnen verleitet, und in dieser Hinsicht gehört die Künstlerin ganz zweifellos der neuen Schauspielrichtung an, die dem Verse gibt was des Verses, ohne je die intime Charakterisierung der dichterischen Gestalt außeracht zu lassen. Die Darstellungslunst der' Gastin machte augenscheinlich den stärksten Eindruck auf das Publicum, das die Künstlerin durch wiederholte Beifallsstürme auszeichnete. Mit einem Eifer, der aller Ehren wert war, hatten sich die übrigen Mitwirkenden in die großen Aufgaben gestürzt, welche Grillftarzer in dem Liebesdrama der Schauspielkunst stellt. Auf Einzeln« heitcn wollen und können wir heute nicht eingehen, ver« zichtcn auch auf die weitere Untersuchung, wie weit alte oder neue Kunst bei den Darstellern vertreten war, unter denen Herr Novotny als Leander, Herr Müller als Naukleros hervorragten und verdienten Beifall einheimsten. Weniger glücklich war Herr Rollmann als Priester und Oheim, da cr zumeist ganz unverständlich sprach und allzusehr auf die Mithilfe be« Souffleurs angewiesen war. Fräulein Seyfferth gab die Ianthe ganz angemessen. Abfällig muf« wieder wie so häufig auf einige Nebensächlichleiten, die aber in der Hauptsache sehr störend wirlen, hingewiesen werden. Die Scenerie des ersten Actes soll den Vorhof im Tempel der Aphrodite zu Sestos vorstellen. Nach vorne rechts befindet sich die Statue Amors, lints HymenäuS' Bildsäule, die Hero bekränzt ... Es heißt nun doch der Phantasie etwas viel zuzumuthen, wenn an Stelle Amors und Hymenäus indische Götzenbilder, in deren Mitte Brahma thront, gezeigt werden. Der Oftferzug ließ manches zu wünschen übrig, den Sceneriewechsel im zweiten Acte hätte man sich nicht ersparen sollen u. dergl. m. ^. — (Sanitäres.) Die in Veldes herrschende Diph-theritisepidemie hat sich in letzterer Zeit auch auf die Gemeinde Vresnitz ausgedehnt; es erkrankten nämlich in den Ortschaften Smoluc, Zabresnitz und Studencic in der letzteren Zeit zwölf Kinder, von denen jedoch sieben bereits genesen sind. —o. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 20. bis 26. October lamen in Laibach zur Welt 12 Kinder, dagegen starben 15 Personen, und zwar an Diphtheritis 1, Tuberculose 5, Entzündung der Athmungs-organe 1, Magenkatarrh 3, infolge eines Unfalles 1 und an sonstigen Krankheiten 4. Unter den Verstorbenen befanden sich 2 Ortsfremde und 5 Personen aus Anstalten. Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Masern 6, Scharlach 1 und Diphtheriti« 12 Fälle. — (Hochwasser in Gotische e.) Man schreibt uns aus Gotlschee: Nach mehrtägigen, anhaltenden Regengüssen, die in der Nacht vom Sonntag auf Montag in einen Wollenbruch ausarteten, wurden wir am 28.d.M. früh von einer Ueberschwemmung heimgesucht, wie eine solche seit dem Jahre 1852 nicht mehr stattfand. Der untere Theil der Stadt, der Auersperg- und Stampf!« Platz, die Berggnsse, die Schwimmschulgasse, die Hauff'sche Allee u. f. w. standen mitunter mehr als meterhoch unter Wasser; der Verkehr konnte nur mittelst Kähnen und Wägen geschehen. Durch die ebenerdigen Localitäten der «Post» floss das Wasser in Strömen, so dass man knietief darin waten mufste, und drang auch in den Turnsaal und in die Schuldiener-Wohnung des neuen Volls-schulgebäubes ein. Der Zugang zur Schule war für Kinder überhaupt unmöglich. Ein mächtiger, breiter Strom ergoss fich über Grafenseld und Lienfeld bis Mosel, überall großen Schaden anrichtend, und verwandelte das Thal in einen See. Dienstag früh begannen sich die Wassermasscn, wenigstens in der Stadt, so weit zu verlaufen, dass eine Passage ermöglicht ist; zur Poft mufs man aber noch immer über einen Sleg, unter dem das Wasser heftig hindurchbraust. Aus der Mitterdorfer Pfarre laufen ebenfalls Nachrichten über bedeutende Wasserschäden ein. Herr Forstcommissär W. Putick wurde schon Montag hieher entsendet, um an Ort und Stelle das Inundationsgebiet zu besichtigen und spät« bei geeigneter Laibacher Zeitung Nr. 25 l. 2180 31. October^M^. Zeit durch Erweiterung der Sauglöcher weiteren Schäden vorzubeugen. Diese Sauglöcher wurden zwar im Jahre 1890 gereinigt und sunctionierten mehrere Jahre trefflich, bis sie, wahrscheinlich infolge ungenügender Schutzvorrichtungen, verschlammten und nunmehr die enormen Wassermassen nicht so schnell ableiten können, wie früher, wo sie mächtig genug waren, die gesammte Flut aufzunehmen. Die Wässer stauen sich wiedür und richten an Culturen, Straßen und Wohngebäuden arge Verwüstungen an. * (Todt aufgefunden.) Der 78 Jahre alte Auszügler Anlou Nelepic aus Saborst, Gemeinde Lust« jhal, war seit dem 24. b. M., an welchem Tage er in mehreren Gasthäufern Brantwein getrunken und um 10 Uhr abends das Wirtshaus deS Johann Kuhar in Videm im betrunkenen Zustande verlassen hatte, abgängig. Der Genannte wurde am 28. d. M. von mehreren Arbeitern im Mühlgraben in Videm als Leiche aufgefunden. Da an derselben Spuren einer Gewaltthat nicht vorhanden waren, wurde der Verunglückte in die Todten-lammer nach Lustthal überführt. —r. — (Am Allerheiligen-Tage)wird der Gesangsverein «Slavec» in traditioneller Weise auf dem alten Friedhofe beim großen Kreuze einige Trauerchöre zur Ehrung des Angedenkens seiner verstorbenen Mit« glkder fingen. — (Vom Theater.) Heute beendet die l.l. Hofschauspielerin Fräulein Vleibtreu ihr Gastspiel, indem fie die Iosefine v. Pöchlaar in dem amüsanten Luftspiel «Die Goldfische» spielt. Nach dem gestrigen großen Erfolge der ausgezeichneten Künstlerin sieht das Puvlicum mit begreiflicher Spannung dem heutigen genufsreichen Abende entgegen. — (Eine Falschmünzerbande.) Aus Trieft wird unterm 30. d. M. gemeldet: Der Hausmeister Semraitz, der Tischler Tiezert und der Taglühner Zura wurden wegen Falschmünzerei verhastet. Bei denselben wurde äußerst gravierendes Material gefunden, aus welchem hervorgeht, dass die von ihnen schon seit Jahren betriebene Falschmünzerei eine weitverzweigte war. Die Polizei ist den anderen Mitgliedern der Bande auf der Spur. __________ 2llu»io» »»or». Freitag den 1. November (Allerhei-^ ligenfest.) Pontifical amt in der Dom-lirche um 10 Uhr: Dritte Cäcilien-Messe von Franz Schöpf; Graduate und Offerlorium von Anton Foerfter. Samstag den 2. November (Aller-seelentag.) Pontifical-Todtenamt in der Domlirche um 10 Uhr: Niss^ pro äc t'niwti« von A. Foerster; IHoru von I. Schwarz. In der Stadtpfarrlirche St. Jakob am I.November um 9 Uhr Hochamt: Nissa in Iionoroin 8t. Oaociliu« von Dr. I. V. Benz; Graduate von A. Foerfter; Offertorium von Moriz Brosig. Am 2. November um 9 Uhr: Requiem von P. Angelil Hribar. Am 3.November um halb 10Uhr Hochamt: Nigs», wrtiu von Michael Haller; Graduale Choral; Offertorium von Moriz Brosig; 1o voiun von A. Foerfter. Neueste Nachrichten. Gel'sgranrnre. Wien, 30. October. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser verlieh mehrere Ordensauszeichnungen, darunter dem Obergespan des Agramer Comitats, Stefan Ko-vaievic, das Ritterkreuz des Leopold-Ordens, dem Sectionsrathe der kroatisch-slavonischen Landesregierung, Adalbert Chlup, und dem Bürgermeister von Agram, Adolf Mosinsky, den Orden der eisernen Krone dritter Classe. Wien, 30. October. (Orig.-Tel.) Der Budgetaus-schuss nahm das Capitel «Finanzverwaltmlg» an. Herr Finanzminister R. v. Vilinski beantwortete zahlreiche Fragen, der Herr Minister anerkennt die precäre Lage der Landwirtschaft und erklärt, die Landwirtfchaft werde keineswegs allein zur Bedeckung der steigenden Staatsauslagen herangezogen, sondern eine Reihe von Steuern müsse hiezu in Erwägung gezogen werden. l^'UWieu^30. October. (Orig.-Tel.) Der Agent in Minenactien Jakob Herzka hat sich heute erschossen. Die heutige Börse war daraufhin matt. Prag, 30. October. (Orig.-Tel.) Heute fanden die (irgänzungswahlen in das Stadtveroroneten-Collegium statt. Erledigt waren 30 Mandate, von welchen die Mczechen 14, die Inngczechen 13 erhielten. 4 Alt-czechen und 2 Iungczechm kommen in die engere Wahl. Das Stadtverordneten - Collegium bestand bisher aus 48 Altczechen und 42 Iungczechen. Nach dem heutigen Ergebnisse verfügen die Altczechen über 46, die Iungczechen über 45 Stimmen. Erstere besitzen also eine Stimme über die absolute Mehrheit. Brunn, 30. October. (Orig.-Tel.) Bei den heu-ügen Lcmdwgserc;änzungbwahlen wurde in der Stadt N"Hb ^ DeuNchnatwnale Robert Primavesi, im SwdwvaMeznte NiügUtz der Den^chnaUunale Wilhelm Pohl mit 411 Stimmen, gegen den czechischen Candi-daten, welcher 203 Stimmen erhielt, gewählt. Im Stadtbezirke Neustadt wurde Dr. Stransky mit 222 von 228 abgegebenen Stimmen gewählt. Dortselbst enthielten sich die Altczechen der Abstimmung. Fiume, 30. October. (Orig.-Tes.) In der Ortschaft Grahovo, woselbst infolge eines Erdabsturzes ein Haus einstürzte, wurden auch die Bewohner mehrerer anderer Häuser delogiert. Es wurden Maßregeln getroffen, damit die ganze Einwohnerschaft den ganzen Ort verlassen kann. Pola, 30. October. (Orig.-Tel.) Heute vormittags fand die Taufe des neugeborenen Prinzen von Coburg statt, der in derselben den Namen August Karl erhielt. Der Taufpathe, Herzog von Coburg, war durch den Erzherzog Karl Stefan vertreten. Mutter und Kind befinden sich wohl. Budapest, 30. October. (Orig.-Tel.) Wie das Amtsblatt meldet, spendete Se. Majestät der Kaiser den Armen und Nothleidenden aus Budapest 5000 fl. und den Armen von Gödöllö 300 fl. aus Allerhöchst«! seiner Privatschatulle. Agram, 30. October. (Orig.-Tel.) Im Landtage interpellierten Barcic und Ruzic wegen der Vorgänge s in Agram. Der Banus erwiderte, die Studenten seien aufgehetzt worden, er könne die Einstellung der Untersuchung gegen diefelben nicht beantragen, da Se. Maj.der Kaiser die That verurtheilte. Der Ministerpräsident fei nichts allein ungarifcher, sondern auch gemeinsamer Minister-! Präsident, daher für jeden Schritt im Territorium der! Stefanskrone verantwortlich. Ungarn wolle sich in die inneren Angelegenheiten Kroatiens nicht einmengen. Die Hissung der ungarischen Fahne auf dem Landtagsgebäude habe der Banus angeordnet. Die Antwort ward gegen die Stimmen der Opposition zur Kenntnis genommen. Paris, 30. October. (Orig.-Tel.) Präsident Faure hat Bourgeois officiell die Mission der Cabinetsbildung angeboten. Bourgeois, der sich mit seinen Freunden zu besprechen wünscht, wird morgen vormittags dem Präsidenten seine Entschließung bekanntgeben. Constantinopcl, 30. October. (Orig.-Tel.) Von türkischer Seite werden alle in der letzten Zeit in Kleinasien vorgekommenen blutigen Ereignisse als eine Folge der Provocations und Angriffe feitens der Armenier hingestellt. Das armenische Patriarchat ist um, das Schicksal der Provinzbewohner sehr besorgt und rathlos, nachdem über die Zahl der Opfer und Einzelheiten der jüngsten Vorfälle alle näheren Nachrichten fehlen. Die Anzahl der in Erzingian Umgekommenen wird mit 85 angegeben. In der letzten Zeit wurden zahlreiche Armenier verhaftet. In der armenischen Kirche von Pera wurden gestern zwei als türkensreundlich geltende Geistliche von Mitgliedern des armenischen Comite's insultiert. — Die «Allgemeinen Kunstnachrichten» (Wien, I. Weihburggassc 14) enthalten in Heft 10 die Artikel Charwochcn« musil von Dr. Max Dietz, den Bericht über den «17. Congress der HZLueialion littüraire et arti»^^^ internationale» von W. Schcnfler, das Fenilleton «Die Komödiantin», ferner «Aus den Liedern des Achmed» von Sidonie Grünwald - Zerkowitz. Außerdem enthält das Heft noch eine Reihe von Kunstberichtcn und Notizen. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 30. October. Hofmann, k. t, Oberstlieutenant, Graz. — Blcibtreu, l.l. Hofschauspiclcrin; Fuchs, Karp, Schück, Welt-^ mann, Sax., Moßmann und Simon, Kauflte., Wien. — Grün-wald, Kfm., Agram. - Berl, Kfm„ Iägerndorf. — Koch und Weislein, Kanflte,, Trieft. — Stanic, Commissar, Marburg. — Fischer, Kfm., Budapest. — Allina, Beamter der t. l. Staats» bahn, Villach. — Wulf, Kfm., Eisenstadt (Ungarn.) — Scalet-tari, Kfm,, Wörz. — Bloch, Kfm., Straßburg. — Müller, Werls< besitzer, Mühldorf. — Kleinlercher, Ksm., Domschalc. Hotel Stadt Wien. Am 30. October. K. Schonta von Seedank, l. u, k. Linien» schisfs-Capitän, Trieft. — von Guggeuthal, Private, s. Familie, Wrz. — Hubka, l. u, l. Lieut,, gara. — Mandl, Kfm,, Pin» czchely. — Münch, Kfm., Eßlingen. — Oser, Harpner, Pohl, Oresnig, Schulz, Nenedct, Belgrader, Vnrghurd, Walheim, Pircher, Elsner, Nuckel, Hochmuth, Me., und Lcskoscheg, Forstmeister, Wien, — Haselsteiner, Bildhauer, Graz. — Kosicr, Priester, Oberlaibach. — Schafranck, Ksm., Iägerndorf, — Luegmryer, Holzhändler, Drachenburg. — Weil, Kfm., Stuttgart. Hotel Baiciischcr Hof. Am 30. October. Ljugor, Handelsmann, Feistritz. — Kar» lovic, Professor, Agram. — Dulzer, Schuhmacher, Malgern. — Ieglic, Handelsmann, Selo. Hotel Lloyd. Am W.October. Hartmann, Neis.; Fuis, Obsthändler, Trieft. — Malarz, Priester; Kotinsli, Organist; Lawicti, Kratan. — Drobnic, Gastgeber; Drobnic, Private, Äilcl. — Schmal, Beamte, Villach. — Stermccli, Kfm., Wisell. — Rab, Restau» ratenr, Kleinreifliug. — Suhosz, Orgelbaner, Kwilsza. — Zec, Zollamtsosficial; Zec, Lehrerin, Wrz. Verstorbene. A m 2 «. Octode r. Leopold Kras'ouic, Vcsitzers«Sohn, 13 M., Tirnmirrlände 1, Tubercnlose. — Maria Basler, Be» sihers-Gattin, 56 I-, Gradaschzagasse 8, Rückemnarlslähmung. Am 30. October. Michael Polocnit, Weltpriester, 8<: I., Congrcssplatz 17, Ma>,asmus. — Vladimir Hanuö, Hua.eulcllr6.Sol)>l, b>/< I., Grubcrgasse Ul, Diphtheritic. MkswirWastliches. ^ Laibach, 30. October. Die Durchschnittspreise a»f de" tigcn Markte stellten sich wie folgt: Durchschnitts-Preise. ^^5^ M»t.° Mgz.- ^a^ ft. > lr. ft. ! lr. ^7^-" Weizenpr.Metentr 7 50 7,80 Vutler pr. Kilo. . <,^-- Korn ' 6 80 7— Eier pr. Stück . > i,^-^ Gerste » 7 - 6 50 Milch pr. Liter - - ' ^ ^^ Hafer . 7- 6 80 Rindfleisch pr. Kilo ^ ^ ^ Halbfrucht .----------->- Kalbfleisch ' "!g6^" Heiden » 8— 8— Schwelnesleisch » '^^^ Hirse » 7,80 «^50 Schöpsenfleisch ' "^d"" Kuknrnz » 7!- 6 80 Hähndel pr. Stück '^g ^ Erdäpfel 100 Kilo 2,80—!— Tauben » «, Fisolen . 12-----------Holz, hartes pr- ^ ^« Äindsschmalz Kilo—92-.,— Master '^^^ Schweineschmalz» —68-------—weiches, ' ^.24^ Speck, frisch . - 60-------Mein,roth., 1l>0 L't. '^ Zo>^ — geriiuHert » -j66-------— weiher, »____^^>^' Lottoziehuug vom :j0. October. Prag: 33 63 4 21^.^- Verzeichnis der Spenden filr die durch das Erdbeben heimgesuchte Vevölle Krains. , ^a< Bei der l. l. Landesregierung für Kram slNd L^l?"^ Sammlungsergebnisse der Bezirlshauptmannschaften' ^^^th^ 2 fl.. Borszczöw 13 fl. 40 kr., Starchenberg 2 st-! ^>^ S. Bleichröder in Berlin durch das h. k. t. Mull,'r ^^. Inuern Speude 1177 fl,; Anonymus durch die l. ».»-fchaft in Dresden Spende 210 Mk. -^ 123 fl. 2? n-^^^-! - ^l Pk ßz "" '" ^ ^ WM^?33^ 5^7"N. mäU^ ^egen — ^. »Ab. 735 5 46 NW. mäßig^^V^l^ 31.l?U.Mg.! 738»0 > 3 5 > N. mäßig ^",.?^ "" Das Tagesniittel der gestrigen Temperatur ' 2 9" unter dem Normale. _^——^-^""^l» Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Iauusch" Ritter von Wissemad. ^^--^ bis fl. 3-35 p. Met.-japanesische, chinesische ^. '" d"^^''^ Dessins und Farben, sowie schwarze, weiße niw san >» .^^ip> berg-Seide von 35 kr. bis fl. 14 65 p. Met. ""/" g,,al,"" carrier!, gemustert, Dainaste lc. (ca. 240 mrschicdmc f^i ^ 2000 versch. Farben, Dessins ?c.). pasto- «nä »«"" ^ ^> «au8. — Muster umgehend. Doppeltes Bricsp"' ^^.^ Schweiz. «V?^ 86itl«n falii-ikon L. »snnsllsrg (<<-"- ^ ^ü^<^ ----- . » aibl Mihaliö Georg, Magistrats-ConclP' , ,,^ tief erfchüttert im eigenen und im M>> ' de>" Verwandten davon Nachricht, dass ^,^,schllO Allmächtigen in seinem uncrforschlichen ' . j.h„„g^ gefallen hat, feinen geliebten Vender, "i, weife Vater und Großvater, Herrn Fmnz Nitter u. Mil)-^. Ritter des Ordens der eisernen Krone n'^.^^»^ decoration und Besitzer des Officiers-^leu, k. n. t. Hauptmann i. R. ^ am27. d. M. in das bessere IenM °bz"H guf Der theure Verblichene wnrde am ^- ^^. ^ny dem Friedhofe zu Agram im eigenen Kra^ , ^>„i bestattet und fei freundlichem Andent", frommen Gebete empfohlen. Laibach am 30. October 1895. Vom tiefsten Schinerze dllrchdru, g n. « ^.^„nge alleu uuseren Freunden und Vclaunten ^.„ yc». Nachricht, dass es drin Allmächttaci' tl>> unseren Liebling zu sich zn nehmen. Er hauchte "H ^"30. dH tückischen Krankheit seine reine -^ndM"' .^Z z"" nm 12 Uhr mittags ails, seine Eltern ^ lassend. «m..,liciliae"^?^s,»fl'- Das Begräbnis findet °m M ^ ^.^^,,dh.! 1. November lim 11 Uhr vormittag" "' lapelle zu St. Christoph aus statt. ^ ^^«lls. ^^nZeiwng Nr. 251. 2l51 31. October 1835. Course an der Wiener Börse vom 39. October 1895. «°«de« oMellen C«ursbl°tte ^°"°'s'Uth»N. «eld W°« ljl, ., '- "NNnel Juli 100 60^100 80 ^?"b°,' " ^Mze ÜU« st, I5i-50i5lz50 > Lt!al«.'',3u'>flel 1W si. I5l«,. 16(1.. '"°»>.^. .' . 50 si. 18? 50 IU8 50 !'^Ü!ren^ !t°""^' "0 85 1210° °°'° dio^"^onen N°m. in: 10 101 30 ' ^ Ultimo . . 10, I» 10130 'schKntSschulbver. ^''>°Iph^ ? "°m.b'/.<>/ 1LL-7Ü Ili? 7b ^ l-?.M»ltr.N°m. . 38'" »9 7Ü H^dUH si^. 25.- ^'5° >>^v°" ^.m> fl.CW. 22^-25 »LIÜÜ «eld Ware >8om Vtontt znr Zablnng Übernommene Prior.> Obligationen. Llisabethbahn «00 u. 3000 Vl. siir 200 M. 4"/„..... 11? ?U 1I8 70 (illsabethbahn, 400 u. 2000 M. 200 M, 4°/„...... 121-50 122 — ffianz-Joseph-«., Vm. 1884,4°/<, «9 :>l> 10» K dto.Tt,C,Al.G°ld1U0st,,4>/,"/<> 18» 7b 124-00 dto. dto, Silber 10a fi,, 4>///„ 1UI-— 102 — dto. Staat« Oblig. (Ung. ONb.) V, I. 1876, 5"/«..... 120-80 12150 d>n.4>/,°/<>Echllnlregal.Abl,-Obl, 100-40 101 40 dto. Präm,-Nnl, i», 100 st, ö. W. iei — 1^^— dto. dto. il 50 ft, ö, W. 161--162- Tlil'iß Reg.-Lose 4°/„ 10» fi. . ,43-50 144 i>0 Grundentl.' Gbligatiuntn (fiir 100 si. TM.). ü"/» galizische...... —-— —-- 5"/« niedslästerrelchische . . . 109-75 »—'— 4"/„ lroatische u»b slavonische . —-, . — — 4"/« uugarischc (100 fi. ü.W.) . 98— 99'- Andere öffentl. Hnlehen. Donau-Meg.-Luie 5° „.... I3c-!i0 13l-5!< dt>). «üleihe 1878 . . 107-65! 108-L5 Vlnleyen der Stadt Gorz. . . 112- -! —-— Aillehen d, Stadtgeuielnde Wien il»-?<> Aüleyen d, Stadtgemeinde Wien (Lilocr oder Void) , . . , I28-- 12880 Prämien Aul. d, Stadlam, Wien i?2-ll!> i?»-2ü Ävrfeban-Anlehni, verlosb. 5^„ 100-50! 101-50 4"/» Rainer üandeö Anleben . 99-85, — — «elb Ware Pfandbrief» (fürlUNfi.). Vobcr, all«, «st. in 50 I. Vl,4°/„G. 12050 121-50 dto, „ ,, /,n/, . >-——-— bto, bto. „ 4°/n . . 100-10 I0U 90 dto. dto, 5Ujichr, „ 4°/, . . 100-10 100 «0 Lparcl>sse,1.öst.,80I. ü'/,°/ovl, 101-50 —-— Priorität«' Völigatiunen (für 100 fl.). sselkinands Nordbahn Em 188U 100-10 1011» Oestrrr, Nordwestbal,!! . , . liu-iu 111- ^ Staatebahn....... 21« - 217 — Südbahn b 3"/a..... 107-50 Ib8'50 dto, il 5°/„..... 131-40 1»H-li0 Ung,-galiz. Vllhn..... 108 »>0 1«9 e<> 4°/„ Ultterlralner Vahnen , . 99 50 100 — Diverse Los» sprr Stück). Vudapest'Vastlica (Dombau) . 7-70 »-— Cr^ditlose 100 fl...... ^0I'5l> 202 !>0 Clar», Lose 40 fl. CM. . . . 5s.'l,u 58-50 4"/„Tonau DllMpfsch.100fl.CM. 1. ^ 14«-- Ofener Lose 40 fl...... 6U-- 61-- Palsfl, Lose 40 fl. CM. . . . 57-25 5»'2!> Ruthen Kreuz, Oest.Grs. v., 10 fl. 17-50 17-90 Ruthen Kreuz. Unn. Ges. v., 5 fl. 1080 11'liU Rudolph Lose 10 fi..... 23'- 24'- Salm-Lose 40 fl, CM. . . . L9-50 ?0e0 Et.«Genoi«47 UnillllbllNl 200 st...... U4? ÜV 348 50 Nertehrsbanl, Allq,, 140 fl. , 182— 183-- Aclien von Transport» Anternehmungen (per Stück), «llbrecht Aalm 200 fl. Silber . —-- —- Aussig Tepl. Visenb. 300 st. . . 1785 1731. «ühm. «ordbahn 150 fi. . .286-287 50 dto. Weflbahn 200 fl. . . . 0L- ÜOV'— Dran-!3.(Vatt,-Db,'Z.)20<1fl.T. —-— --- Dux-AodenuacherE, Ä.20»fl.E. 87-— 8890 fferdinands^ordv, Kwu fl.CM, 3440 34 25!2«1-25 dto. dlo. (lit. v) 200 fl. T. 27»»-l,0 277 - - Prag-Duxer Elfenb. i50fi.S. . 10«-.-! 108— Siebcnbürger Eisenbahn, ürrste —--- --— Staatöeiscnbahn !W0 fl. E. . . 390-7539175 Siidbahi! 2<><> fi. >2..... 11«»-— 110 50 Siidnurdd. Verb.V. 200 fl. ?-7l> 208 2b Wiener Vucalbahuen-Uct. »Ges. ?»-— «i-- zndustri»»HNi»n (per Stück). Vauges., «llg. üst.. luo fi. . . i«8 ^. 109- -Ggydier Eisen- und Stahl-Ind. in Wien 100 st..... 73 30 74'- - Vlscnbahnw.-Lelhg.. Trft«, 80 si. 131 >?b 13»-?b „Elbemüh!", Papierf- u. V. «. «» >- «5-uo Lieflnger Ärauerei 100 fi. . . IIü'- ll«-— Montan-Gefellsch., Oest. alpine 98 9« 9l>5l> Pillger E ii,t. Petersburg...... —-- —' - Daluten. Ducaten........ 2 70 Ü 7« 20'l5ranc«'Sli>cke..... 9t»4. 95ü Deulschl» NriMshanlnuten . . 5880 5887, I!alle»is.w Äanlnoten . . . 45-10 45 »u Paplet-«ubel...... »»»^ 1 30 '^Mellter in ßllibllch. 3> ^, ^^^^^^ -------------- > ' sicher Abunuenlent.) Ungerad. Tag. ^z """stag den 31. October ^i«°Mel der Hofschauspielerin Fräulein « "leib treu vom l. l. ,(Murgchmter in Wil'n. »'»«., «l" < > s > 5 che. d«r Acten von Franz v.Schöntha» ^il>ün c. ""° Gustav Kadelburg. ^ u yalb 8 Uhr. Ende 10 Uhr- H (I'll Abonnement.) Gerader Tllss. "^ag den 2. November ^M AUerseelentag ^ ^ebet auf dem Friedhofc ^. ^lt einem Vorspiele : ^sch«^ gegebenes Wort. 'N dier Abtheilungen von Heinr. ^ Hausnmnn. SlU^ijedaiišèe v Ljubljani. V ' Dr, pr. 672. tyifc k dlle !• novembra Sra?r iu njeffova höi. 'h tisf?1^1 dejanjili. Po E. Raupachu Äkob Venil Fr. Malavašiè. ^^*~^^lu K —j Konec po 10. uri. W!?n 2j,8rofien parkotierten und zwei VkatlWrllLern> Küche> Speisekammer, Ito {**«*«' Keller. Holzkammer ist in der *'i« *took e H.-Nr. 8, gassenseits, v^tri «« mit 1. November 1. J. zu ver-J^^-^r^-^^__.___(4825) 3—2 j!l>raRfbeamten"De»en mil •l ^nlpii g(' sammt Kuppel aus i? biL ' ein Wintermantel, X Jnstrock, eine Dienst- 'Vsiu^d 2Wei Kappen, alle Ue noch fast ganz neu, sind billig zu . a Jerkaufen. ^7lragen: Seebach - Veldes ^^^^fca^ (4843) 3—1 VJ^Oi'int!!'- Aen»ter, Bureaux und Ge-k 7,^AnL!rs besuchen, für praktische Vierte , ?rt Schreibreiiuisiten. i"- »m»a , (4853) gegründet 1658. 5—1 KLrtig-el 13 Itr. 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Veleslavno c. kr. okrožno sodišèe v Rudollbvem je s sklepom z dne 8. oktobra 1895, stev. 1184, Jožefa Kralja, posestnika v Brezovem st. 8, spoznalo bebastim ter se je Jožefu Kralju postavil kurator v osebi Ju-neza tfiberta iz Brezovega ät. 4. C. kr. okrajno sodi^èe na Krftkein dae 15. oktobra 1895.