^^^>H^F^F2^^2.^^>^'^^'^^ 2-6. .^z^^^^«^!^^^^'^?^^^^^^^ An das wohlthätige Publikum der PromnM - Hauptstadt Laibach. ^on heute angefangen können die Erlaßkarten für die Enthebung von den Glückwünschen zum neuen Jahre 4842, und wieder besondere Erlaßkarten für die Enthebung von den Glückwünschen Zu Geburts- und Nam cns festen, in der Schnittwaren-Handlung des Herrn I.^ pH Aichholzer, am Hauptplatze Haus-Nr. 237, gegen den bisher üblichen Erlag von zwanzig Krcuz-.rn für die Person, von Denjenigen erhoben werden, die sich durch den Erlag dieser, oder auch einer höhern Eumme zum Besten des Armenmstimtes von den obgedachten Glückwünschen lossagen wollen. Die Namen derjenigen, welche durch Abnahme dieser Erlaßkarten von den erstern oder letztem Gratulationen, oder von beiden zugleich sich losgesagt haben werden, sollen mittelst abgesonderter Verzeichnisse dmch die TiLaibacher Zeitung", wie in den vergangenen Jahren, zur öffentlichen Kenntmß dankbarst gebracht werden. Won der Armenmsiituls-Commission Laibach am 10. December 1841. Vaterlandis-ge nach Dublin. Es war Sonntag, als er in der «Stadt ankam und die Fremden lehrten eben aus der Hauptklrche zurück. Em einziger Bllck reichte für ihn hin, unter dieser Menge d«e junge Dame trotz dem Schleier zu erkennen, der ihr Gesicht verhüllte. Sie hing am Arme em.-r ältern Dame und machte bci dem Anblicke des Fremden eine Bewegung der Uebcl-raschung und des Schreckens. Der Prinz stieg aus dem Wagen, begrüßte die beiden Damen ehrerbietig und reichte der Tance der Miß Clara Fitz - Herbert den Hrm. »Ich habe Ihnen wlchrige Dinge mitzuchell.n, sagte er zu derselben; »erlauben Sie mir, daß lch Sle bis in ihre Wohnung begleite." Die alte Da-we nahm den Arm des Unbekannten an, ohne zu errathen, was dieser ungewöhnliche Schritt zu be-deutcn habe. So kamen alle drei m cin altes Haus, in dem übrlgcnS oUes Rclchthum zu verra» then schien. »Sie flohen mich," sagte der Prinz lcise zu Miß Clara; „Sie flohen mich, aber lch kann nicht ohne Sle leben, seit lch Sie gesehen habe." „Hören Sle mich an, Myloro," antwortete Miß Clara, die sich mit eincm Muthe waffnete, den abcr ihre von Thränen halb lrstickte Stimme, ihre Blässe und das Zittern ihrer Hände Lügcn straften; »haben Sie Mitleiden mir emem armen Mädchen, das die Schande nicht ertragen würde und doch vielleicht auch nicht staik genug wäre, ihr zu entgehen. Ich thue Ihnen dieses Geständnis), um mich in den Schutz lhrcr Rechtlichkeit zu begeben. Verlassen Sie mich, damit ein unglückliches Mädchen die Erinnerungen zu vergessen suchen kann, dle sie doch vielleicht ihr ganzes Leben hindurch bcwahrt." »Sie lieben ihre Nichte," sprach der Prinz zu der ältern Dame, „und wevdcn gcwlß ein großes Opfer für das Glück derselben nicht scheuen. Wollen Sie England mit ihr verlassen? Sobald wir alle drei das Festland bcttvten haben, wird cin Priester die Ehc der Mlß Clara Fitz.-Herbert mit Georg von Wales weihen. Ich gebe Ihnen darauf mein Ehrenwort." ,>Der Erbprinz!" rief die alte Dame erschrocken. Miß Clara wußte nicht, wozu sie sich entschließen sollte. __ »Ncin, Myloid," sprach sie endlich, »ich kann Ihren Antrag nicht annehmen. Ich kann ein Glück nicht wollen, das Ihr Unglück seyn wür^ — 219 — de. Sie wurden sich dadurch den Unwillen Ihres Vaters zuziehen und die Llebe deS Landes entfremden." . .. ^,.. »England wird mit Stolz eme semer Tochter auf den Thron steigen fthen. Mein Varcr?.. Er wird m.t dem Lande diejenige segnen, d.e m.ch zu e.nem andern 'Menschen zu machen verstand. M>l) Clara, weisen S.e mich n>cht zurück; »ch b.ete Ihnen eine ^lone. Tuaend und Glück." _! »Abe7.ch bm whol.sch.. Mein Glaube ist "'^^ Irla?id"mit einer katholischen Königinn wird sein Unglück enden sehen. S.e werden der Engel der Versöhnung und des Frieden) seyn, der d»e Le.den dieses armen Landes m Glück verändert" Das junge Mädchen bedeckte m.t be.den Han-den ihr bleiches, von he.ßen Thränen uberstromces ^''^,Theure Clara, sehen Sie mich zu Ihren Füßen; ich warte auf e.n Wort von Ihnen. Wenn ^.e es aussprechen, werde lch e.n and.rer Menlch und des Thrones würdig, den .ch cmmal besteigen soll. Verweiaern Sie es mir, so übernehmen ^.e d.e Vcrantwortl.chke.t für aUe Thorheiten, d^e .ch begehen kann. M.ß Clara, .ch erwarte von Ihnen Le- ^" °^^G°ott erleuchte mich!" sprach sie. »Lassen Sie mir e.n Jahr, um .hn zu b.tten, daß er m.ch lehrs, ob .ch Ihnen glauben dars, ... em Jahr, dao Ihnen scldst die Z^u gewähren w.rd, m Ih^em cigcnen Herzen zu lesen." ^ . . ^ _ »E.n Jahr!" rief der Prmz m Verzwe.siung. »Ein Jahr, ohne Sie zu sehen und zu hören! E.n Ir, wenn ich Sie von dieser Last nicht befreite. — Wir wollen uns trennen; Sie werden leicht Gesetze finden, die Sie in den Augen dcr Mcnjchen dcr Pflichten gegen mich entbinden. Ich aber bitte Gott/ daß er Ihnen verzeihe. »Liebe Clara!" ^_ »Auf ewig Lebewohl!" »Ich kann ein solches Opfer nicht annehmen; ich werde dem Zorne meines Vaters widerstehen." — »Das würde Sie nochmals einer Neue aus-sctzcn. — Lcbcn Sie wohl! Dem Prinzen traten die Thränen in die Augen, aber rr ließ sie fortgehen. Einen Manat später vermählte er sich mit dcr Prinzessinn Caroline von Braunschweig. Mlß Clara Fitz-Herbert war damals bereits als Novize in.ein Kloster dcr Ursulincrinncn in den Niederlanden getreten. B. M. Jahresbericht über die Kleinkinderbewahranstalt in Laibach. Die Kleinkindcrbcwahranstalr in Laibach hat auch im Jahre 1841 ihr segenrcichcs Wirken auf so viele Kinder ausgedehnt, als dcr Naum ihrer beschränkten Local.tätcn nur immer, mit Rücksicht auf Gesundheit dcr Kleinen, fassen konnte, und dcrWohlthä-tigkcltssinn dcr edlen Stadtbewohner Laibachs hat, wie dcr beifolgende Rechnungsabschluß zeigt, auch im Jahre 1841 wieder die Mittel geliefert, die Iah-rcskostcn dcr Anstalt zu besticiten, und das Stamm-vermögen um 118 fi. 12 kr. zu erhöhen. Indem wir im Namen der Kleinen das wohl.-thätige Publikum Laibachs, besonders seine cdlcnFraucn, um fernere Unterstützung dcr Anstalt für daS Jahr 1842 bitten, erlauben wir uns, die Bemerkung zu wiederholen, daß jcne l. 'IV Wohlthäter, welche in der Lage sind, für die armen Kleinen alte Klei.-der oder Wäsche, oder Beiträge an Victuallcn zu cincr einfachen Mittagskost während dcr strengen Jahreszeit zu spenden, sich ein wesentliches Verdienst um die Erhaltung der Gesundheit dcr arm-sicn Kinder cnverbcn winden. Laibach dcn 2. December 1841» — 220 -^ <^ <-» <^ 3 ^> » 3 3 3 3 »^ ______________________<^" ^ ^ ü Post-Nr. V ^ ux V c» « c»_____________________ «H Z ! l ' l ^ ! >________________^ ^ ZZL, ^ ^ ^__, , n ! ,______________ ? ??s ^ ff 5 U3 c»_____>^_____ !, , !I ! ! ! ^^'D Z l , , ! z l l l l l l l ! ! 7^ ?'^ FK "z" l l l ! ll ! ll ! l l " s^RH Verleger; Ignaz Alois Kdler v. Kleiumayr«