Witwoch dm e. Jänner l8S2. XXXI. Nahrgaas. Marburgkr Z kituna Tn Preis des Blattes beträgt für Marburg: awzjährig « fl., halb-^ S0kr., monatlich kr. «-i Zustellung «»D HauS mo^^ Mit Postversendlng: ganziährig 7 fl., halbjährig 3 fl. 50 kr. und Vierteljähria 1 fl- 7ü kr. !- Die Einzelnummer kostet 7 'k- ! ^ Grscheiut sede« Eo»«tag «»d Do««erStag früh. ^ Schriftleiwng nnd Berwalwng befinden sich: Postgasse Nr. 4. Sprech stunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von 11 bis 12 Uhr vormittags. Einschaltungen werden von der Berlagshandlung des Blattes und allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen. SchlusS siir Einschaltungen Mitwoch und Samstag Mittag. — Offene Reclamationen sind portofrei. Manuscripte werden nicht zurück-> gesendet. Das Deutschtyum in Mnterlkeiermark. Böhmen und Krain ausgenomme:^, hat die politische Mlsswirtschaft des abgelaufenen Jahrzt-'hnteS nirgends in Oesterreich so unheilvolle Früchte zu Taajk gefördert, als in südlichen Theile Steiermarks, in d^m Wahlkreis Cilli. Wo vor zehn, vor fünfzehn Jahren zwisch en den beiden Volks-ftämmen der Landschaft von den Windis/Hen Büheln abwärts noch die beste Eintracht herrschte, da /wird heute von den .anzeln herab und in den Organen der /slavischen Volksführer 'Ne Lehre gepredigt: „Untersteiermark d^n Slaven!" Wo sich ^)evem die Wenden, die eine unfertige/ nur wenig bildungs-hige und deshalb für das Amt, »owie für den höheren lterricht fast unbrauchbare Sprache ^besitzen, gerne an die ^tsche Cultur anschmiegten, da schwärzt man heute für die erbrüderung mit den Croaten. Und »«vo vormals der Staatsdanke ebenso hoch gehalten wurde, ^ wie die Religion, und r»uen festen Schutzwall des Frieden s bildete, da durchwühlt heute der Panslavismus die Bolksn'üassen und macht sie irre an allem, was ihnen bisher heilig '^^var. Man sollte es nicht glauben^^, aber es ist eine unleugbare Thatfache, dasS die Wühl^^er bei der Regierung die wärmsle Unterstützung fanden nl'^d dasS die am Staatsruder stehenden Männer dem russischen^^ Rubel die Mission, die er ja auch in Oesterreich hat, wesel^'Ulich erleichterten. Der vergangene Justizmir/itter, Baron Prazak, hat vor ^en das Aeußeifte aufgeboteiW, die untere Steiermark dem Slavismus in die Arme zu fMhren. Er hat nicht allein die Grundbücher slovenifiert, fonVem auch der Geschwornenbank m Cllli ein von dem friihe sren sehr verschiedenes Gepräge gegeben. Er hat nicht nur der untersteierischen NotariatS- ^mmer eine flovenische Majo^ rität gegeben, sondern auch die Beamtenschaft der Gerichte ^nit Aposteln der ultraslavischeu Idee durchsetzt, welche denV altösterreichischen Justizbeamten und der deutschen Bevölke^^ung schroff gegcniiberk-b^ von "l '^lul eme erledigt wurde, glaubte:! die Deutschen auf die Verleihung derselben an einen in nationalen Dingen wenigstens neutralen Candidaten umso- mehr zählen zu dürfen, als der andere Notar ohnehin zu den eifrigsten Borkämpfern des Slaventhums gehörte. Sie unterließen eS nicht, ihre Erwartungen unzweideutig zum Ausdruck zu bringen. Aber kaum war dies geschehen, erfolgte auch schon die Emennung, und zwar genau so, wie es die slavischm Führer gewünscht hatten: rücksichtslos setzte der Justizminister einen zweiten slovenischen Notar in das ?)eutsche Cilli. Doch auch die Vorstände anderer Verwaltungszwe,ge haben in der Zeit, da die slovenischen Abgeordneten als .slovenische Delegation" noch einen Bestandtheil des, ^tt sei Dank, zerfallenen eisernen Ringes bildeten und den Mi-liflern manchmal gefällig sein konnten, in Untersteiermark iünden begehen lassen, die, wir wollen nicht einmal sagen vom deutschen, sondern geradezu vom österreichischen Standpunkte aus gar nicht genug zu beklagen sind. Als nacheinander der Bischof von Lavant und der Abt von Cilli aus dein Leben schieden, welche beide als gute Oestcrreicher Freunde der Deutschen gewesen waren und den großslaoischen Schrullen der Wendenführer gelinden Widerstand entgegengesetzt hatten, da ließ es der Cultus» und Unterrichtsministcr geschehen, dass zur Nachfolgeschaft just Diejenigen berufen wurden, welche die slavischen Führer dazu auSersehen hatten. Zllm Abt von Cilli wurde der frühere Vorstand des Marburger Priesterhauess berufen, der sich durch die Erziehung zahlreicher wendischer Hetzkapläne sehr beträchtliche Verdienste um die großslavische Sache erworben hatte. Und für den Marburger Bischofsitz schlug er einen Hofkaplan vor, der — was leicht vorauszusehen war — sobald er das Ziel seiner Wünsche erreicht hatte, auch schon sein in der Hoflust der Wiener Burg zum Schweigen verurtheilt gewesenes slavisches Herz entdeckte. In Unterrichtsfragen aber stand Baron Gautsch bis zu ftiner Rede vom 13. November schon ganz auf Seite der slovenischen Wühler, die in ihrem Streben, den Unterricht der deutschen Sprache an den Volksschulen der wendischen Landstriche vollständig abzuschaffen, vom Minister mit Wohlwollen unterstützt wurden, trotzdem er sich bei einer etwaigen Ablehnung ihres ungestütnen SlavisierungS-Begehrens nur an die Argumente des steiermärkischen LandeS-SchulratheS und des Landesausschusses zu halten brauchte, welche jenen Begehren gegenüber einwendeten, dasS die Kenntnis der deutschen Sprache fiir die steirischen Slovenen die Bedeutung einer Erwerbsquelle habe und dass eS auch dem Staate nicht entsprechen könne, wenn diese Kenntnis mehr und mehr eingeschränkt werde. Der Minister deS Innern, Graf Taaffe selbst stand hinsichtlich der Verhätschelung der Slovenen seinen Collegen nicht nach. Als die wendischen Abgeordneten dem Vcrsöhnungs-grafen zu verstehen gegeben hatten, wie kMz^^tlbreyrhcit W^hl diese« VerlrelungS-körperS allsogleich in einer Weise ausgelegt, die von der seit ungefähr ftnfundzwanzig Jahrm üblichen vollkommen abwich. Es wurden infolge dessen über siebzig deutsche Wähler aus der Classe der Höchstbesteuerten gestrichen. Den Recurs der deutschen Partei gegen diese Vergewaltigung, hat der Verwaltungsgerichtshof unter dem Vorsitze des Grafen Belcredi verworfen. Man ordnete möglichst rasch die Neuwahlen der Bezirksvertretung an und, nachdem noch von mehreren Seiten in diese Neuwahlen in der Weise eitigegriffen worden war, dass man wahlberechtigten Beamten die Theilnahme au denselben einfach untersagte, wurde endlich lnit Mühe und Noth eine in ihrer Mehrheit slovenische Bezirksvertretung zustande gebracht. Dieselbe Bereitwilligkeit bekundete Graf Taaffe, als die slovenischen Abgeordneten plötzlich das Bedürfnis fühlten, ein neues Geldinstitut, eine „slovenische" Sparcasse ins Leben zu rufen. Trotzdem man in Oesterreich mit slavischen Geld- instituten schon Erfahrungen gemacht hat, die nicht angenehm waren, trotzdem man recht gut weiß, dass diese Institute häufig Nebenzwecke verfolgen, welche nicht immer gutzuheißen sind, und trotzdem das Bediirfnis nach einer neuen Geldleil)-anstalt angesichts der tiefen Verschuldung der wendischen Landbevölkerung Untersteiermarks doch wahrhaftig nicht vorhanden war, wurde dem Verlangen der Wendcnführer, ungeachtet des Einspruches des Landesausschusses, eiligst willfahren. Das neue Institut wurde gerade nach Cilli verlegt, damit der dort bestehenden, tadellos verwalteten Sparcasse der deutschen (Gemeinde möglichst Abbruch geschehe. Aber nicht genug an alledem! Unter dem Schutze des Versöhnungs-Ministeriums wurde in Steiermark ein delttsch-geschriebenes Wochenblatt gegründet, welches seine Aufgabe, dte Interessen der Slovenen wahrzunehmen, in der Weise erfüllt, dass es kaiserliche Beamte, welche sich sträuben, in das großslavische Horn zu blc'sen, vor allem Volke verhöhnt und detn Ministerium denunziert, dass es ferner die Deutschen des Unterlandes in rohester Art beschimpft und. mit Koth bewirft. Dieses Blatt, eines der bässlichsten Presserzeugnisse, welche je in deutscher Schrift angefertigt wurden, wird aus dem Dispositionsfonds, der dein Grafen Taaffe von der deutschen Linken so anstandslos bewilligt wurde, heute noch, und zwar sehr ansgiebig unterstützt. Hält man sich all das, was den Deutschen des Unterlandes im letzten Jahrzehnt entweder mittelbar oder uninittelbar zugefügt worden, vor Augen, so erinnert man sich ganz unwillkürlich der russischen Ostseeprovinzen. In neuester Zeit ist es in Untersteiermark zwar etwas besser geworden. Abgesehen von dem Umschwünge, der sich im Reichsrathe vollzieht, scheint man in Regierungskreisen endlich zu der Einsicht zu gelangen, dass es denn doch nicht im Jnte^'se ».irmc,. ^ Deutschey.^t^»'^i^«^^. ^er'^er Schaden, welchen die Zell des Versöhnltngstanmels den Deutschen gebracht hat, wird sich, wenn überhaupt, nur schwer wieder gutmachen lassen, jedenfalls aber nur unter der Voraussetzung, dass die Deutschen zur planvollen Selbsthilfe greifen. Im Unterlande, besonders im Wahlkreis Cilli, liegen die Dinge ganz eigenthümlich. Das Bürgerthum der Städte und Märkte ist zum größeren Theile deutsch; der Handel und die Industrie siird ebenfalls zumeist in deutschen Händen. In der Stadt Rann und in den Märkten Tüffer, Hochenegg, Rohitsch, Gonobitz, Weitenstein und Schönstein sind die Deutschen entschieden in der Majorität und in der Stadt Cilli befinden sich noch neun Zehntbeile allen Besitzes bei den Deutschen. In den Märkten Lichtenwald, Sachsenfeld, Franz, Wöllau, Oberburg und Lausen dagegen haben die Slovenen das Uebergewicht. und auf dem flachen Lande herrschen allenthalben die letzteren vor. Doch selbst in Orten, welche, wie Sachsenfeld, Franz u. s. w., als ultrasiavisch gelten, sind derartige Verhältnisse, dass wenige intelligente deutsche Besitzer genügen würden, hierin eine Wendung derdei- Heächiet. (Nachdruck verboten.) Roman von Ferdinand Hermann. (1. Fortsetzung.) Es war dem armen Commis aus dem kleinen Land-"städtchen wahrlich nicht gar so sehr zu veriibeln, wenn er dieser Persönlichkeit gegenüber weder durch ein Wort noch durch ein Räuspern seine Anwesenheit zu verrathen wagte. Ludwig Nehlsen hatte aber seinen Eintritt sehr wohl bemerkt, und als er nach etrva fünf Minuten seinen angefangenen Geschäftsbrief vollendet hatte, gab er seinem Schreib-sesiel einen kleinen Ruck und wendete sich nach dem Ankömmling um. „Sie sind also der Sohn von Christoph AsmllS?" fragte er kurz und mit harter Stimme. ..Treten Sie näher, junger Mann, damit man Ihnen ins Gesicht sehen kann!" Gerhard leistete der Anfforderung Folge und machte eine ungeschickte Verbeugung. „Mein Vater hat mich beaustragt, Ihnen für Ihre große Freundlichkeit zu danken, verehrtrr Herr Nehlsen, und Ihnen seine ergebensten Grüße zu überbringen." „So? er lässt mich also grüben? — Wissen Sie auch, ASmuS, dass es eigentlich eine höchst sonderbare Zumuthung für mich war, Sie in mein Geschäft aufzunehmen?- Gerhard starrte den Kaufmann venvundert an; denn ihm fehlte jede Deutung ftr die beinahe mit zornigem Ausdruck ausgesprochenen Worte. ..Es wird Ihnen doch hoffentlich bekannt geworden sein, welcher Art früher meine Geschästsverbindung mit Ihrem Vater gewesen, oder sollte Ihnen das Herr Christoph Asmus verschwiegen haben?" „Mein Vater rühmte mir Ihr Wohlwollen und Ihre Großmuth stets auss Wärmste", stotterte Gerhard verlegen; aber sein neuer Chef schnitt ihm mit einer kurzen Handbewegung das Wort ab. „Sie wissen also offenbar nicht, um was sichS eigentlich handelt! — Nun wohl, ich willS Ihnen mit zehn Worten sagen! — Vor sünfzehn Jahren war Christoph Asmus entweder ein leichtsinniger Patron, oder doch wenigstens ein sehr schlechter Geschäftsmann, der mich und andere hintergieng, indem er einen Credit beanspruchte, deffen er durchaus nicht würdig war. Eines schönen Tages stand er hart an schimpflichem Bankerott und sein Schuldenconto in meinen Geschäftsbüchern betrug allein mehrere tausend Thaler. Da kam er in seiner Noth hierher. An derselben Stelle, an der Sie sich jetzt befinden, stand er vor mir und weinte und erzählte allerlei jammervolle Geschichten von Krankheit und Unglück und was man sonst bei dergleichen Gelegenheiten immer zu hören kriegt. Er wusSte recht gut, dass ich nur der Einzige war, der ihm helfen konnte, und obwohl ich dazu im Anfang nur sehr wenig Lust verspürte, so ließ ich mich doch endlich hierzu bestimmen, nachdem ich aus seinen Geschästsbüchcrn die Einsicht gewonnen hatte, dass eine energische Hand die Sache leicht noch einmal in Ordnung bringen konnte. Kurz und gut: ich stundete ihm nicht nur seine alte Schuld, sondern ich gewährte ihm obendrein einen neuen, für seine Verbältnisie sehr beträchtlichen Credit mit der Bedingung, dass einer meiner An' gestellten ihn bei Abwickelung der Angelegenheiten unterstützen und beaussichtigen sollte. Nun, mit diesem Aufpasser gieng es denn auch ganz leidlich, und wenn auch Christoph Asmus sein Leben lang ein ungeschickter Kaufmann bleiben wird, so gewöhnte er sich doch wenigstens insoweit an eine ordentliche Arbeit, dasS ich ihm nach wenigen Jahren, als ich wenigstens die Hälfte meines Geldes wieder heraus hatte, die selbst- ständige Leitung der Sache überlassen konnte. Biel weiter ist er seitdem gerade nicht gekommen; aber es ist doch auch wohl nicht rückwärts mit ihm gegangen, und er leistet seine Abzahlungen, mit denen er noch lange nicht fertig ist, so regelmäßig, wie sichs gehört. — Sehen Sie, junger M'Znn, ^.aS ist die Geschichte meiner Geschäftsverbindung mit Ihrem Vater, und Sie werden wohl begreifen, dass es unter solchen Umständen ein ziemlich starkes Stück war, mir auch noch obendrein den Sohn auszuhängen!" ^ Gerhard Asmus hatte während diesen erbarmungslose» Enthüllungen die martervollsten Secunden seines Lebens ausgestanden. Er hieng an seinem Vater mit einer geradezu beispiellosen Zärtlichkeit, und er konnte nirgends so empfindlich verwundet werden, als gerade in seiner Sohnesliebe, die ihm ein unverletzliches EigelNhum war. Seine Mutter hatte er früh verloren, und von Kindheit an hatte er zu seinem Vater aufgeschaut als zu einem Muster aller trefflichen Eigenschaften und zu einem leuchtenden Vorbilde für sein eigenes Streben. Mit inniger Genugthuung hatte er stets vernommen, wie achtungsvoll Jedermann in seinem Heimalsstädtchen von Christoph Asmus zu sprechen pflegte, und er glaubte schon zusammenbrechen oder laut aufschreien zu müssen, als er jetzt zum erstenmale in seinem Leben ein so mitleidsloses Urtheil über seinen guten, edlen Vater vernahm. Er wurde abwechselnd bleich und roth, und war so wenig daran gnvöhnt, seine Gesichtszüge zu beherrschen, das« die Pein, die er empfand, wohl deutlich genug in seinen Mienen zu lesen war. 5>err Ludwig Nehlsen wartete darum seine Antwort nicht erst ab, sondern fügte, indem er sich erhob und einen Schritt auf ihn zutrat, hinzu: „Ich musste Ihnen das mittheilen, damit Sie von vornherein über Ihre und Ihres Vaters Stellung zu mir im Klaren sind. Er schreibt mir, Sie wären tüchtig, ehrlich und gewissenhast! Gerade das sind Geite S Marbur^er Zeitung s zuführen. Im allgemeinen — und bei der bis in die tieferen Schichten des Volkes wahrnehmbaren Vermischung des slavischen dem deutschen Blute kann dc>s auch gar nicht wunder-nti^lnen — ist ja im slovcniscben Volke von einem Deutschendasse nicht viel zu verspüren. Als für die Deutschen nach-tk)eiliqe Umstände müssen dagegen die Maßlosigkeit der von ^cn sloveniscbcn Führern, namentlich von einem Theile der Ecisllichkeit, betriebenen Deutschenbet^e und die Thatsache lie-;cichnct werden, dass die begabteren Slovenen naturgemäß iiach den VcrketzrS^entren drängen. Soll dem Riicksckritte des Drutschthums in Untersteicr-lnark ein Ende gemacht werden, so wird sich dasselbe nicht mer^ ans das Wohlwollen der Negicrung verlassen, sich nicht auf die Abwehr beschränken dürfen, sondern selbst eingreifen und MM Angriffe übergehen müssen, der zielbewnsst zu sübren wäre, wobei der Mithilfe der Deutschen des geschlossenen Sprachgebietes allerdings nicbt entratlicn werden ki)nnte. In welcher Weise der Ueb'ergang Mr Offensive bewerkstelligt werden müsste, das zu besprechen bebalten wir uns vor. Wir deuten für diesmal nur an, dass es sich sowohl um die Heranziehung eines deutschen Nachwuchses für den Gewerbcstand. als auch um die Bcsicdelung eines ^^^andstriches, der seiner großen Fruchtbarkeit, seiner billigen Arbeitskraft weoen eiue gute Bodenrente abwirft, selbstverständlich um eine Besiedcluna mil deutschen i^'andwirten handeln würde. I. Alalbur g. Parlamentarisches. Von officiöscr Seite wird über daS Arbeitsprogramm des Reichsrathes gemeldet, dass die Verhandlung über die Handelsverträge bereits in der zweitnächsten Sitzung des Adgeordnetenbauses beginnen und eine Woche dauern soll. Neben den Handelsverträgen sotten im Jänner die Vorlagen über die Donau-Dampfschiffahrts Gesellschaft und über die Reform der juridischen Studien erledigt werden. Auch die Vorlage iider die Wiener Verkchrsanlagen dürfte in dem laufenden Monat berathen werden. Im Februar treten die Landt.ige zusammen, im Marz wieder der Rcichsrath, der Wlilte seine Sitzungen schließen soll, worauf die Delegationen zusammentreten werden. Ritter v. Vilinsky. Die geliebten Polen durften nicht leer ausgehen, da es einmal ans Schenken gieng. Und so wurde denn einem der '-'Ihrigen der hochwichtige Posten des Präsidenten der Staatsbahnen anvertraut. In polnischen Kreisen nimmt man dieses Geschenk mit einer gewissen Selbstverständlichkut entgegen, bedeutete dasselbe doch keine großartige Ueberraschung und sind die Polen doch seit ^'angem daran gewöhnt, Gnaden- wie etwas, was il)nen von bitfür bietet eine Auslassung der „c^a^eta in der Ernennung Bilinski's zum Präsidenten der Staats-dahnen die sicherste Gewäbr einer ehrlichen Verwirklichung der der galizischcn LandeSvertretung inbetreff der Decentrali-salion der Staatsbahnvcrwaltuug gemachten Zusagen erblickt und die Ueberzengung hegt, dass Bilinski von den bequemen Wiener bureaukratischeu Autoritäten sich nicht beherrschen und beeinflußen lassen, sondern imstande sein werde, sein Programm und seine eigene Politik anf dem Gebiete des Eisenbahnwesens dnrchznführen. Dem neuen Chef der Generaldirection werde sicherlich nicht die Autorität der aufgeblasenen Wiener Hofralhe und Babnrathe imponieren. Das genannte Blatt verkündet das Programm Bilinski's in folgenden Punkten: 1. Vereinfachung der Administration der Eisenbahnen. 2. Abschaffung der kostspieligen Sinekuren und gewisser, durch das ^ disberige centralistiscke Verwaltnngssvstem geschaffenen Posten. 3. Enteignung der Privatactionäre zu Gunsten des Staates und in erster Reihe Verstaatlichung der Nordbahn. 4. Ein-beitliche und billige Bahntarike insbesondere für Getreide, Holz, Kohlen u. f. w. 5^. Umwandlung der privaten Prioritäts-ol ligalionen vnd Eifenbahnactien in Staatsbahnrenten. 6. Ener- gisches Bestreben, daS Hanptbahnnetz zu vervollständigen und den Bau von Secundärbahnen zu unterstützen. — Mit dem Großtheil dieses Programms, insbesondere mit der Verstaatlichung der Nordbahn, kann man ganz gut einverstanden sein, doch muss man sich die Frage vorlegen, ob die „Gazeta Narodowa" in der Lage ist, die Pläne des neuen Präsidenten zu wissen und, wenn dies der Fall ist, ob dieser Präsident die Tbatkraft besitzen wird, sein Programm durchzuführen. Aerztekammern. Am Neujahrstage veri)ffentlichte die „Wiener Zeitung" die Meldung, wonach der Kaiser mit Entschließung vom ^2. Decembtt- v. I dem von beiden Häusern des Reichs-rithes beschlossenen Gesetzentwnrfe, betreffend die Errichtung von Aerztekammern, die Sanction ertheilt hat. Die hiemit geschaffene Möglichkeit, dass sich auch die Aerzte nach bewährtem Muster, wie Advokaten und Notare, genossenschaftlich organisieren können, wird in ärztlichen Kreisen die lebhafteste Genngthuung hervorrufen. Seit siebzehn Jaheen gaben ja bereits unsere Aerzte in zahllosen Gesuchen dem Wunsche nach der Errichtung von Aerztekammern Ausdruck. Die Bedeutung der Aerztekammern ist eine zweifache: eine sociale und eine hygienische; einmal sollen sie mit dazu helfen, die sociale Stellung der Aerzte zu heben nnd diesen hochangesehenen Stand allenfalls von unlauteren nnd unsauberen Elementen zu befreien und andererseits kommt dieser Einrichtung die schöne Aufgabe zu, auf die Hebung der sanitären Zustände in Stadt und Land entsprechend einzuwirken. Dieser Einfluss wird dariu bcstehen, dass die Kammern verpflichtet werden, Gutachten abzngeben, wenn solche von den Sanitätsbel)örden verlangt werden, ferner in der Gewährung des Rechtes, im ^.'anvessanitätSra'satt noch jetzt bei aus. 1889 war er Sekretär des Direc? ui en Schlage s) NmnenS Er musste diese Stellung, in^' verhaftet worden. Im Jahre ......! D(,rc,nf beaäl^rs der Traniways in Paris. der Hoffnung, feine !^alente tn^ weiß nicht aus welchem zu können. Auf der Eisenbahn u> er sich nach Rußlaiid, in einer russischen Dame, eine Madame ..ausnützen eines Kaufmanns in St. Petersburg. Obwohl buckliger Gestalt, gewann er die Znneigilng der Dame, da er sich als Graf vorgestellt hatte. In St. Petersburg führte sie ihn in ihre Familie ein iind gab ihn ihrem Töchterchen zum Lehrer. Im letzten August musSte sich Herr Kahan sallit erklären. Gompertz sagte seiner Gattin: „Retten Sie wenigstens Ihr herrliches Grundstück in Schandau bei Dresden. Treten Sie es mir durch einen Scheinverkaiif ab. In meine Häi,de gelegt, wird es denen Ihrer Gläubiger entgehen." Frau Kahan hatte die Schwäche, ihre Einwilligung zu dieser TranSaction zu geben. Der Act wnrde am 5. August aufgesetzt. DaS Besitz-^ thulli hatte einen Wei t von über 100.0(^0 Mk. Gomper« verließ sofort St. Petersburg und erklärte sich zum wirklicher» Besitzer der Villa, er reiste nach Schandau und verkauft^ dort alles Silberzeug, Bilder und Möbel. Er zog aus diefem die Eigenschaften, die ich von meinen Leuten verlange, und wenn ich auch zu einer kaufmännischen Ausbildung, die unter der Anleitung von Christoph Asinus erfolgt ist^ nicht eben allzuviel Vertrauen haben kann, so will ich doch wenigstens Ihre Ehrlichkeit und Gewisienhaftigkeit auf Treu und Glauben hinnehmen! Kommen Sie jetzt mit mir, damit ich Sie Ihren Eollfgen vorstelle!" Gerhard hatte noch immer kein Wort gesprochen. Er war wie zerschmettert von der harten, rücksichtslosen Art des Mannes; in seinem Gehirn wirbelten hundert ängstliche Gedanken durcheinander, und mit voller Deutlichkeit kam ihm nur die Empfindung zum Bewusstsein, dass ftin Chef gewiss kein großmüthiger Mann war und dass er ihn sicherlich nicht werde lieben können. Mit einem unhörbaren Seufzer folgte er ihm in das Hauptcomptoir und machte mechanisch vor jedem der Commis und Buchhalter, deren Namen ihm genannt wurden, seine ungeschickte kleinstädtische Verbeugung. Ganz zuletzt führte ihn Nehlsen an das Pult des hübschen jungen Mannes mit dem verkniffenen Lächeln, welcher Gerhard vorhin zurechtgewiesen hatte. Derselbe hatte sic^ um die ganze Vorstellungscerernonie bisher nicht im Mindesten gekümmert und ruhig fortgeschrieben. Erst als sein Chef neben ihm stand, legte er die Feder schnell bei Seite, als wäre er überrascht worden und schnellte in die Höhe, um sogleich eine sehr achtungsvolle Haltung anzunehmen. ..Unser jüngster Commis Gerhard Asmus", sagte jetzt Nehlsen leichthin, „und hier Herr Paul Müncheberg, mein erster Buchhalter nach dem Procuristen. Der Obhut diesis Herrn übergebe ich Sie ganz speciell, ASmus! — Er ist der Einzige von meinen Leuten, dessen Eltern nicht in hiesiger Stadt ansässig sind und der darum in meinem Hause wohnt. Das ist eine alte Sitte meiner Firma, und auch Sie, Herr ASmus, werden sich derselben natürlich unterwerfen. Sie werden Herrn Münchebergs geräumiges Zimmer theilen. und von diesem Herrn mit den Einzelheiten Ihrer Thätigkeit und der Hausordnung bekannt gemacht werden und haben sich in allen Stücken streng nach seinen Anweisungen zu richten. Sie erhalten dies Pult hier neben dem seinigen und haben ihin den Schlüssel dazu auf Verlangen jederzeit abzulieferii. Lassen Sie sich jetzt Ihr Zimmer zeigen und ruhen Sie sich von der Reise aus. Es ist früh genug, wenn Sie sich in einer Stuiide wieder hier unten einfinden!" Damit war Gerhards Einführung beendet; Nehlfon kehrte in sein Comptoir zurück; Müncheberg aber erhob sich und winkte dem jüngsten Commis, »hm zu folgen. Als sich Gerhard, der seinen Koffer wieder aufgenommen hatte, draußen der breite« teppichbelegten Wendeltreppe zu' wenden wollte, legte er ihm die Hand auf die Schulter und hielt ihn mit seinem eigenthümlichen, spöttischen Lächeln zurück. ..Nur sachte, mein Freund", meinte er, „die Benützung dieser herrschaftlichen Treppe ist den Angestellten des Hauses Nehlsen und Co. nicht gestattet. Für uns existiert eine kleine Stiege, die auf den Hof hinunterführt, und Herr Nehlsen würde ein sehr ungnädiges Gesicht machen, wenn er Sie nur einmal hier vorn beträfe. Wir wollen indessen heute ausnahmsweise das Gebot übertreten, damit Sie den Aufgang zum Allerheiligsten wenigstens kennen lernen. Es wird uns ja hoffentlich Niemand begegnen." Trotz seiner natürlichen Bescheidenheit war Gerhard von dieser Eröffnung doch seltsam berührt und seine Bewunderung wuchs, als Müncheberg während des Emporsteigens fortfuhr: „Ich rathe Ihnen überhaupt sehr angelegentlich, sich immer und bei jeder Gelegenheit des großen Unterschiedes zu erinnern, der zwischen uns und der Familie unseres Chefs besteht. Wir rangieren in seinen Augen gesellschaftlich kaum eine Stufe höher als der Hausknecht und die Dienstmädchen, und selbstverständlich ist unsere Behandlung auch eine dem-entsprechende. — Glauben Sie nur ja nicht, dass wir nnsere Mahlzeiten an seinem Tische einnehmen diirfen. Dieselben werden uns auf unserem Zimmer serviert, und wir können Gott danken, dass wir nicht init den Dienstboten zusammen effen müssen. Einen Haiisschlüssel werden Sie ebenso wenig erhalten, als inir einer eingehändigt worden ist, und wehe Ihnen, wenn Sie einmal nach zehn Uhr abends nachhause zit kommen wagen. Machen Sie sich also immerhin auf ein Sclavenleben von der schlimmsten Sorte gefasst!" Er hatte das letzte Wort noch nicht ausgesprochen, als er erschrocken inne hielt und seinen Begleiter mit einer heftigen Bewegung zurückriss, denn unmittelbar vor ihnen wurde eine Thür des ersten Stockwerkes geöffnet und die schlanke Gestalt eines sommerlich hell gekleideten jungen Mädchens trat über die Schivelle. Sie war wohl kamn achtzehn Jahre alt und die Formen ihres schlanken Körpers waren von jener hall! kinderhaften und jungfräulichen Zartheit und Rundung, die diesem glücklichen Alter eigen ist. DaS blonde, wellige, dichte Haar fiel lose über ihre Schultern und umrahmte ein Gesichtchen von wahrhaft entzückender Lieblichkeit und Jugendfrische. Als sie die beiden Herren so unerwartet vor sich auf der Treppe auftauchen sah, heftete sie ihre großen braunen Augen erst mit einigermaßen verwundertem Ausdruck auf den fremden jungen Mann; dann aber wendete sie sich mit einem schalkhaften Lächeln gegen Müncheberg und erwiderte freundlich deffen sehr unterwürfigen und zuvorkommenden Gruß. „Welch' ein Wunder, dasS mir wieder einmal einer der Herren aus PapaS Comptoir zu Gesicht kommt", sagte sie mit einer Stimme, die so rein und lieblich klang, wie der Ton einer silbernen Glocke. „Man sollte meinen, Herr Müncheberg, dass Sie durch die Lust in Ihr Zimmer gelangen, den» es ist das erstemal, dass ich Sie hier begegne." (Fotts. folgt.) Nr. 2, 6. Jänner 18L)2. Verkaufe ungefähr 15.000 Mk. Im Ganzen bclief sich die Unterschlagung also aus 115.000 Mk. Dann floh er nach Borde.,»5, n.'o er sich vor jeder Gefahr sicher glaubte. Frau Kahan eilte ihm jedoch dorthin nach, und durch einen Zufall entdeckte sie den Gauner, dessen Verhaftung sie sofort bewerkstelligte. (Oer Nebel in London.) Vier verschiedene Phasen durchläuft IN der Negel der Londoner Nebel, den neuerdings das Weihnachtssest der Nirs.nstaN l)cscheerte: der rothe, graue, braune und schwarze Ncbcl wechselt, und manchmal grsellt sich der alle, schwärzeste hinju. Roth ist der Nebel, wenn man d»e Sonne noch als gliihendcn Ballon wahrnehmen kann. Bald aber beginnt der Dunst sich zu verdichten und wird nun hechtgrau. Man kann nun nicht mehr die gegeniiber^ liegende Häuserreihe sehen, vermag aber noch seinen Weg zu findln und den entgegenkommenden Menschen und den Wagen auszuweichen. Dann kommt derund hat be^ trächtliche Beschwerden im Gefolge. Man glanbt Feuer zu athmen und fiihlt fortwährend Hustenreiz; die Augen brennen und sind ganz roth unterlaufen. Man muss sie'eine Weile geschlossen halten nnd hat dabei das Gefühl, als wäre man ein Blinder auf einer Brandstätte. Die Gasflammen sieht man nur, wenn man bis auf wenige Schritte herankommt, und in diesem dürftigen Lichtersaal nimmt man immer etwas Aufenthalt, um sich die gec,uältcn Luftwege zu rci-mgeu, wobei man sich am Abend darüber entsckt, wie schrecklich man sein Taschentuch zurichtet. Man hat ja noch keine Ahnung davon, dass man schon im ganzen Gesicht und bis in den Nacken hinein ganz gräulich verrußt ist und einem schlecht gefärbten Nigger Komödianten glklcht. Die Geschichte wird immer ärger; wer eine Zeitung bei sich hat, dreht sich einen Flambeau daraus, um noch ein paar Schritte weiter zu dringen bis zu irgend einem Obdach. Erfahrene Leute haben überhaupt eine Kerze bei sich nnd vtele unternehmende Straßenjungen bieten sich mit lodernden Pechfackcln als Führer an. Kommt dann der schwarze Nebel so hört jede Bewegung auf. Man weiß nicht mehr, wohin den Fnß zu setzen und tastet verzweifelt mit dem Stock auf dem Boden; man sieht nickt die Finger an der ausgestreckten Hand. Wer sich nicht in ein Haus flüchten kann, thut am besten, auf dem Flecke stehen zu bleiben und zu warten, bis sich der jeder Beschreibung spotlende schwarze Nebel in den braunen oder grauen zurückbiloet. Mittlerweile ist dem ganzen gewaltigen London der Athem völlig ausgegangen, der Stadtriese liegt eine Weile in tiefer Ohnmacht. Allmählich kommt wleder Bcwegnng in die erstarrte Masse, und lange dauert ehe all die Unglücksfälle und die vielen Verbrechen und Vergehen ans Licht kommen, welche die Nebelnacht erzeugt und verdeckt hat. „ (Die Justiz in Monaco.) Ein Einwohner des schonen Landes Monaco war von dem Gericht zu dreijähriger Gefängnisstrafe verurtheilt worden. Der Justizminister der gleichzeitig Vorsitzender des Gerichtes und Gefängnisaufseher ist, ließ sich bei dem Fürsten melden. wir °i..Ip-nm?-- - »Gibt .s dem. in meiner Hauptstadt keine Baulichleit, welche als Gefängnis dienen kiznnie?" — „Jawohl, Hoheit, das is« das alte Auqustiner-Kloster. von drssm Zellen man wohl eine in den Stand setzen kennte." „Gut also, lassen das thun. _ Es muss aber eine feste Thür und ein Schloß besorgt ^„hen." — „Lassen Sie sie machen." — „Außerdem. .Hoheit, muss der Gefangene ernährt werden." — „So so. und was wird das Alles kosten?" — „Hier ist der Anschlag: der Tischler 200 Fr., der Schlosser 50 Fr.. N-benausgaben Ivo Fr. Mrlich. Unterhalt »SFr. monatlich.' — „Um Gotteswillen! Sagen Sie ihm. er soll entfliehen! — Der c^ustizwinister. Präsident. Gerichtsschreiber und Gesa^nis-ausseher begiebt sich zu dem Verurtheilten und sagt: »Snne Hoheit hat nichts dagegen, wen» ich Sie entwischen lasse. — „Ich will aber nicht entwischen", ruft der Verbreiher. .Da« Klima dieses Laiides ist mir ,u meiner Gesundhei durchaus nothwendig. Der Herr Minister will mich Ich muss doch die Folgen des g-sällten RichterspruchesZuber Schwiegermama's Zleberraschung Bon R. Elcho. (Schluss.) Entsetzt sprang ich auf meine Frau zn nnd riß sie aus dem Zimmer. Zum Glü-r war sie unversehrt und die Flamme verlöschte gleich nach der Explosion, allein, wrr waren Beide minutenlang vom Schreck gelähmt und mtt dem Gasgeruch mischte sich jetzt das Parsüm des Naphtas. Rathlos standen wir im dunklen Zimmer, und als stch gleich dc»raus draußen die volle Mondscheibe durch die Wolken drängte, schien eS uns, als lache der Mann im Monde unserer Verzweiflung. ^ ^ c. Endlich raffte ich mich auf. Es galt emen EntschlnsS zu fassen. „Louise, in dieser von Pestlust erfüllten Wohnung können wir nicht Hausen, das Schicksal zwingt uns, in einem Hotel Zuflucht zu suchen." „Gott sei's geklagt, lieber Schatz!" ^ /Da verzichtet man aus Furcht vor den .'Hotelbetten auf die Hochzeitsreise und muss schliesslich seine Flitterwochen in einem Stadlhotel zubringen-es ist zum Rasendwerden! „Ja, lieber Mann." . Aber nicht eher verlasse ich das Loeal, als bls ich weiß, wer unser Schlafzimmer in ein Gasretorte verwandelt hat. Wo ist Dora?" „Sie schläft." „Bitte, wecke sie." Dora war von der Schwiegermania als Dienstmädchen aus einem Knrone des Schwarzwalds zuführt worden. Sic leitete ihr Reden und Handeln gewöhnlich mit den Worten tin'. „Warten Se mal e Bisle." Dieser Redensart entsprach auch die Zeitdauer, welche sie für ihr Erscheinm ln Einspruch nahm. Als sie endlich schlaftrunken über dle Schwelle schritt Marburger Zettung Seite 3 mich ergehen lassen und hoffe, auf drei Jahre Wohnung und Bcköstigung zu erhalten." — Der Fürst weigerte sich aber beharrlich, die Ausgaben für das Gefängnis zu bestreiten und so bot sich denn bald ein merkwürdiges Schauspiel. Ein Mensch gieng vom Morgen bis zum Abend spazieren, rauchte sein Pfeifchen und bettelte von den Fremden das zu seinem Lebensunterhalt nothwendige Gel«) zustimmen und war gleichzeitig mit seinem Geschick recht herzlich zufrieden. Dieser Mensch, der frei war wie dic Luft, es war „Der Ges^naene von Monaco." Gigen-Berichte. ^ Fresen, Z. Jänner. (Influenza. — Das Wetter.^ Auch bei uns beginnt die tückische Krankheit einzureichen. So sind viele Personen unter Symptomen erkrankt, die die Vermuthung nahe le^^cn, man halie es mit diesem Feinde zu thun. Einige Fälle hatten sogar einen letalen Ansgang. — Bei uns ist auch ein starker Temperatnrwechsel zu verzeichnen. In der Weihnachtswoche nahm z. B. die Kälte so zu, dass dnrch das massenhafte Treibeis in der Drau zwischen dein Bahnhofe und dem Orte Frefen sich eine sogeitannte „Eisbrücke" bildete, die auch durch mehrere Tage k'enützt wurde. Gegen Neujahr constatierten wir wieder ^ 8" R. mit öfteren nächtlichen Regengüssen. Heute Sonnta.", den 3. d. lesen wir jedoch wieder — 4- R. vom Thermometer ab, so dass das seither verschwundene Eistreiben in der Drau sich baldigst wieder einstellen wird — zur gronen Freude der Gastwirte und Fleischhauer, die schon die Befürchtung hegen, ihre Eiskeller können für Heuer leer blciben. St. Leonhard W.-B, l. Jänner. (Sylve st erster.) Die hiesige freiwillige Feuertvehr veranstaltete am Sylvesterabende einen Glückshafen resp. Tombola mit Tanz-kränzchen, wobei ein Reinertrag von 20 fl. zu Gunsten der Vereinscasse erzielt wurde. Herrn Dr. H. Benesch sei für die Veranstaltung der Sammlung von Bestgeldern, den Spendern für die gewidmeten Gelder nnd Beste, dem Feuerwehrausschusse für die Durchführung und den Theilnehmern für thr Erscheinen der öffentliche Dank ausgedrückt. ^ettau, 2. Jänner. (Eine große Gefahr für die Wetnproducenten.) Der hiesige landwirtschaftliche Verein versendet folgendes Rundschreiben: Der Absatz 5 III des ^chlussprotokolles zum österreichisch-ungarisch-italienischen Handelsverträge beschwört eine große Gefahr für die öster-reichifchen Weinproducenten herauf. Nach dieser Bestimmung ^ll der Einfuhrszoll für italienische Weine von dem Belieben Italiens abhängig werden. Was dieser Umstand bei der großen Weinüberproduction und Exportfähigkeit Italiens für gefährliche Folgen für unsere Weinproducenten zufolge haben muss, bedarf wohl keiner weiteren Erörterung. Die Ausfuhr Italiens an Wein bezifferte sich bisher auf mehrere Millionen Hektoliter, wovon aber ein großer^ nicht m!yr IM sr'i^h-r-n Maße aus ft-md-n W-iii angewi^en ist. hat es sein- Zollschranken gegen Italien wieder geschlossen. Es kann dahcr keinem Zweifel unterliegen, dass Jtallcu von dem ihtn eingeräumten, aber bisher nicht ausgeübten Rechte, seinen Weinzoll zu 5-77 Francs oder noch niedriger wab-zusetzen, Gebrauch machen wird, um seine übcrschu,ngen Weme von mehreren Millionen Hektolitern irr das österreichische Consunigebiet zu versenden. Schon jetzt sind die Weingarten-besit>er durch die Reblaus und Blattkrankheit arg geschadiget und viele Existenzen bedroht. Welche Zukunst steht aber denselben erst bevor, wenn die Absatzgebiete durch die bei^ie.los billigen Weine überschwemmt würden? In Südtirol, Nieder-österreich und in Ungarn sind die berufenen Körpenchasten bereits zusammengetreten, um geeignete Schritte zur Abwendung der geschilderten drohenden Gefahr zu veranlagen. Auch uns. namentlich in Untersteiermark, liegt es im Interesse der Existeiiz taufender von Weinproducenten ob, in gleicher Weije vorzugehen. Der Landwirtschaftliche Verein in Pettau hat bereits zu dieser Frage Stellung genommen, und beschlossen, eine Abordnung an daS Min'stcrimn zu senden, außerdem aber und ich ihr bebend vor Kälte und Ungeduld die Frage stellte, wcr das Bild aufgehäugt habe, legte sie ech nachdenklich den ^eiaenncier an die Nase Nlid sagte: „Warten Se inal e Bisle." Endlich malte sich ein geistiges Aufleuchter, in ihrem Gesicht. ,Ja freili, jetzt weiß is. Die Frau Schwiegermutt.r ischt daaewcse mit 'nem ältere Herre im Zwickelbart, aber aufgehängt hats Bild e Ma aus der Kellerwohnung und t Hab' em die Leiter g'halte." „Als dies geschah, war da schon lolch eiiie schlechte Uyt im Zilniner wie jetzt, Dore?" . „Warte Se mal e Bisle. — Was i,cht denn das? Ach Du lieb's Herrgöttle vun Biberach, das benimmt dem Mensche ja den Athen. Noi so geschdunke hat's derzeit net. „Zünden Sie draußen eine Kerze an, Dora, und fuhren Sie Mich nach der Kellerwohnung, ich muss den M..inn ver-höreii, der den Hacken eingeschlagen hat." Als wir die Ketterwohnung erreicht hatten, fragte ia, Tora nach dem Namen des Eitiwohners. ,Warte Se mal e Bisle! Wann merfch recht ncht, >0 führt er de Naine viln einein berühinte russische Kaiser, aber wie der heischt — dass haw ich vergesse." All' meine historischen Kenntnisse zusammenraffend schrie ich: „He, Herr Demetrius! Herr Boris! Herr Alexander. Herr J»van, der Schreckliche! Endlich regte sich etwas. Also J^^n war w Name der den Schläfer aufgerüttelt hatte. Ein Manii tin Schlang und einer Pudelmütze öffnete brummend die Thür: „-lvas fiir verrückte Namen schreit Ihr denn da atis. „Herr Iwan ..." „Ich heiße Peter und bin meines Zeicheirs ein Kleinpncr. Wo brennt's denn?" Ich erklärte dem Meister Peter unsere Lage. li j an beide Häuser des Reichsrathes Petitionen durch die cht" treffenden Abgeordneten übergeben zu lassen, damit der Abs'i^.-von 20 abaegebeiien Stiin.^. und erkarte unter dem lebhaften B'.ifalle aller Anwcienden, iM Hinblicke aus die (^intnüthiakeit der Geincittderräthe die Wahl anzunehmen, ^^er neugewählte Bürgerineister erbat sich die thatkraftige Milhllfe der Gemeindevertretung. . ^ „ . . - , Die Wzkl zmn Bürgermeister-Stellvertreter ^lel auf Herrn Dr. Schmiderer, welcher gleichfalls 28 Stimmen erbielt. Stadträthen wurden sodann die Herren Dr. Raimund G r ö a^l mit 27, JohaitN Grubitsch init 24, Dr. ^-leinl ich o r b e r mit nnd Franz Swat v mit ^7 stimmen gewählt. Sodann erfolgte die Wahl in die einzelnen Sectionen mit Acclamation. ^n die erste Section wurden gewählt: Zum Obmann .Herr Dr. Heinrich Lorber; zum Obmann Stellvertreter 'Dr. Alex. Miklautz; serner die Herren Langer Anton, Bancalari Joses. Flucher Karl, .Vchmidl .^^ail, Sivaty Franz und Psrimer Karl. die zweite Section wurden gewählt: Znin ^^ bnMiN Herr Director Frank, zum Obmann^ Stellverlretcr Herr >!.r. „Hm, hm! das ist freilich schlimiii." "Der Alte kraute sich den Kopf und meinte dann : „Als^ ich den Bilderhaken zuerst in die Waiid trieb, stieß ich ans etwas .^^artes und ich mußte eine aiidere Stelle wählen . . . hm zollte am Ende?" .. . l Peter holte etwas Handwerkszeug aus seiner Wertstatt^ und folgte mir dann zu unserer Wohnung. Nach kurzer Unter-iuchuna der Wand stellte sich die verblüffende Thatjache heraus, dass Peter beim Eintreiben des Bilderhatens aus tine Röhre der Gasleitung gestoßen war nnd diese im Eifer l.>'a) einige heftige Hammerschlage zertrümmert hatte. Alle Versttche, die Gasquelle zu verstopfen, schlugen fehl Mid als der Meister erklärte, dass eine neiie Rohre eingelegt werden müsse, verlics^eu wir gegen zwei Uhr morgens^m'^ere ^ lsuna lnit dein traurigen Bewnsstsein, dass nnfer schlas-^..«tl'.er ivährend der nächsteir drei ->!.age unbewohnbar seirl werde. . ^ Uiid das halte mit ihrer Ueberraschung die Schwiegermutter gethan! Unserer Austreibung aus dem ersehntem Paradiese folgte eine Odussee inder Nachtdroschke. Am folgenden Tage sollte eine große Einzugsfeierlichkeit stattfiliden und die Stadt war von Freinden überschweinmt. Wohl ein Dutzend Portiers und Hausknechte brachten wir um die wohlverdiente ?cachlruhe, ohne auf unsere Bitte um ein Zinimer andere Auskunst zu erhalten als die: Alles besetzt! Nach langen Zickzacksahrten durch die Stadt erklärte Louise sieberiid vor Kalte mrd Mi'idigkeit, dass sie in das Haus ihrer Mutter zurückkehren miisse, um nicht krank zu werden. So brachte ich denn geget, 5 Uhr Morgens meine junge Frau ins elterliche .^aus zurück, wo sie in aller Stille il)r altes -^übchm bezog, und ich klopfte meine Hauswirtin aus dein .^chlas und streckte Seite 4______ lmand Rak: ferner die Herren Bancalan, Stiebln, /Dr^ «»riN», Dr.Grözl. Josef Leeb. Sp-cet, Fritz Adolf, Schmidl ^ Ä^die'drilte Ention wurden gewählt: Zu« Obmann Herr Nodl, zum Obmwn-St-llvertreter Herr Harlmann: ^«er die Herren -. Götz Anton. Grudiisch, Nu»?, Kalu», Dr. Britto, Space», Scherbaum Karl, Swak,. .. <^0 die vierte Sectio» wurden gewähltZum O^ann f>err Stiebler. z^um Obmann-Stellvertreter Herr Mayr; ferner die Herren: Girstmayr Franz, Götz Anton, Langer, GrubitW, Aralik. Schmidl Karl, Pfrimer Karl, Frltz Karl, Dr. fünfte Section wurden gewählt: Zum Obmann Herr Klucher. zum Obmann-Ltellvertrettr H/" ferner die 5>errcn: Schcrbaum Karl, Kralik Leopold, Dr. Millautz, Rottncr Bincrn;, Fritz Karl, Fritz Adolf, Mayr, Josrs Uel^ie ^ l^^^tunzScommission wurden gewählt . Zum OI>mann H-rr Swaly. MM Odmannst-lloeNreter ^ scrn-r die Herrcn : Giistmai,r, Äiayr, Dr. Millautz und K.^-«?^Hart>nann ersuchte die versammelten Gemeinde-räthe, .sicrrn Ingenieur Nag?, da er die Wahl zum Bürgir-meisler augcnommeu bat-, ein dreifaches Hoch z» bringen und wurde dieser Aufforderung lebhaft entsprochen. Sodann wurde die SiMng geschlossen. _ WarSurger Nachrichten. Merloluna.^ Der sl-irische LandesauSfchuss veröffeut-licht folgende Kundmachimg: Infolge der am 2. Jann'r 1SSS im Brisein eines k. I. Regierungs-Vertr^rs öffentlich vorgenommenen Verlosung gelangten s»'»-»»-Nummerl, de. Schuldverschreibungen de« t°/« ft-ie^ I Z^erie mr Tllaunq: a. 1(XX) fl. Nr. Ilvv u. » 200 fl Nr. 7153, 7742, 8082, 831» und 8400. Vor-stehende Schuldverschreibnngen werden drei Monate, vom Tage der Virlosnng an gerechnet, in Gra, bei der steiirm. Lande«, sondcasse (Landes Ober Sinnehmer-Amt Laiidl>auS) unter Beobachtung der diesfalls b-stehenden Vorschriften gegen Rückstellung der Obligationen nebst allen zugehörigen nicht verfallenen Coupons und d m Talon znm vollm Nennwette eingelöst und hcrt mit diesem Rückzahlungs-Termine jede weitere Verzinsuug auf. In Wien! sp-sensrei beider k.k.pri». ' alli österr. Bodencredit Aiistalt, woselbst die verloSt-n Schuldverschreibungen nebst den nicht verfalleiien Coupons und dem Talon überaebtn werden wollen. lDie Landes-Umlagen auf den Verbrauch von Bier und Branntwein in Steiermark.)Die ^astwlrte-Genossenschaft in Boitsberg hat eine Action zur Aushebung G-nosse.UU MchbKn ^l-Ks^Umlagen^a^ eingehoben wiirden, Bier und Branntwein theurer eingeyoven wuroen, Vier uno Vranntwein tyeurer werden miissten. Zur Deckung des Landes-Erfordernisses sollten alle l Kreise, nicht aber einzelne Gewerbs-Kategorien herangezogen j werden. (Aus dem Handelsregister.) Die Firma „F.C. Streyhofer, vornlals Louis Hannemann", Landesproducten-Geschäft Graz, Volksgartenstraße 4k, wurde in dem Handelsregister für Einzelfirmcn gelöscht. — Ferners wurde im Handelsregister des Leobner k. k. Kreis- als Handelsgerichtes die Firma „Franz Papula" in Leoben gelöscht. (Hoher Besuch.) Montag, den 4. d. M. beehrte Herr Fürstbischof Napotnik in Begleitung des hochw. Herrn Prälaten Kosar die hiesige Suppenanstalt und den, im selben Hause befindlichen stadt. Kindergarten mit seinem Besuche. Der hohe Besucher wurde von der Vorsteherin der Suppenanstalt, Frau Philomene Scherbaum, empfangen, welche demselben die versammelten Comite Damen vorstellte. .Hierauf folgte die Besichtigung der Anstalts-Küche, in welcher der Fürstbischof auch die eben zur Vertheilung vorbereitete Suppe zu kosten geruhte, die als sehr kräftig und wohlschmeckend Marburger Zeitung___ befunden wurde. Nun begab sich der Hen Fürstbischof in das in unmittelbarer Nähe befindliche Spielzimimr d^sta^^^^ »indergarten« und wohnte langer« Zei mit sichtlichm In-tcresse den Borträgen und Spielen der kleinen bei. Nach Beendigung der Darstellungen sprach d-r h-h« Gast d^^^^ Leiterin des städtischen Kindergartens, Frau Johanna ^eldl, seine Befriedigung über das Gehörte »"lt huldvollen Motten aus, und äußerte sich sUjr anerkennend über d,e hübschen Leistungen der Kleinen, worauf er srch neuerdmgs m die Räumlichkeiten der Suppenanstalt verfügte, wo nun d'eAus^ speisung vorgenommen wurde. Gespeist 200 bedürftige Kinder und folgten der Herr .Tür^bl!chof, sowie auch der hochwürdige Herr Prälat mlt lebhafter Antheilnahme dem sich dabei entwickelnden Treiben reaen Thätiakeit der Damen. — Nach Schluss ^r .ver-theilung brachte dir Schülerin Marie Kristos den Da»ik der Kinder'^für den hohen Besuch ^»m Ausdruck, worauf der 5->err Fürstbischof den Kindern m längerer Rede anS Herz ttgte, die ihnen durch die Suppen-iist-lt g.,pmdet-n Woh -thaten nie M vergessen und die Miihe und Opfenmlligkei der Coinlt«-Damen durch Fleiß, Gehorsam und su>llches Betragen M lohnen. Dann ertheilte der Herr allen « -wesenden den bischöslichen Segen »nd verabsch-dete sich m wiederholter Hervorhebung der großen Verdienste der Anstalt und des segensvollen Wirtens der dabei bethe^igten Damen, das Hiinderte von Kindern vor Hunger und Kalte . VomTheate r.) Heute gelangt Ralmunds „Verschwender" ziir Aufführung, morgen geht eine schr heitere Neuheit, welche in Berlin mit großein Befalle aufgen^n^en wurde, nämlich der dreiactige Schwank „Die spanische Wand von Koppel-Ellfeld, in Scene. . (Voin Marburger Unterstützungsverein für entlassene Sträflinge.) Mittivoch, den Iii. Janner, um 4 Uhr nachmittags, findet im Rathh^S-Sitzungssaale die erste Jahres-.Hauptversammlung des „Marbu^er Unter-stützimgsvereines für entlassene Sträflinge" statt. Du Herren B. T. Mitglieder des Vereines werden hoflichst ersucht, recht Zahlreich bei dieser Versammlung zu erscheinen. Ta^sordiiung: 1. Rechenschaftsbericht Über daS abgelaufene Veremsjahr. 2. Eventuelle Anträge zur besseren Erreichung der ^^reinS-iwecke 3 Absolutorium seitens der Rechnungsrevisoren über d?e Cassagebarung des Vereinsjahres 1891. 4. Schlussworte des allen BürzerversorgungShauses in der Domgasse wurde ^^^^(D a salteG ^ mnasium.) Nach der Übersiedlung in^en neuen Bau mit Beginn des nächsten SchuliahreS ivird das bisherige Gebäude vom f.-b. Prlcsterseminar über- Nr. 2, 6. Jänner 1S92. S. b-^rg? Vorbereitungen zu schließen dürfte dieses Kränzchen auch Heuer wieder zu den angenehmsten Faschingsvergnügungen gezählt werden. (Wind ische Hetzer.) Im nationalclerikalen Hetzblatte, dessen leitende Seele ein schwarzer Mann, ein Sohn deutscher Eltern ist, der wegen seines lSesundheitszustandeS zum Predigen nicht, wohl aber zur Schriftleitung (hinter dem Zaun) obigen Hetzblattes fähig ist, steht in der Nummer 51 vom 17. Dccembcr v. I., dass die Gemeinde Ober-Täubling ein Darlehen von LlÄ0 fl. und die Gemeinde Unter-Kötsch ein solches von 1400 fl. aufnimmt. Weiter heißt eS in dieser Notiz: „Nur so vorwärts, für dies sollen aber wohl andere sorgen, dass dieses Darleihen auch einmal zurückgezahlt werde." Diese zwei Sätze bezwecken nichts anderes, als den jetzigen Gemeindeausschuss, welcher gewiss aiis lauter Ehrenmännern besteht, bei den anderen Leuten auf ganz gemeine Weise zu verdächtigen. Eine solche Kampfesweise führen eben die Nationalclericalen. Wie wir schon in unserer Nummer vom 17. December v. I. mittheilten, sind die Gemeinden Ober- ' Täubling und Unter-Kötsch zufolge schulbehordkchen l bemüßiget. Schulbauten auszuführen, I brauchen. Würde die tobte Hand von ihren M'M-rden n«r ' die Ansen für Schulbauten hergebm, s« hat«« kein« «'«emde Ursache, ein Darl«hen für solche Zwecke aufzunehmen. Mir haben ja in unserem Bezirk« Gemeindeumlagen, welche sie zahlen, sich von ,/ rückahltn lassen. Warum hat da» Hetzblatt „Slovensk, G,,podar" nicht geschrieben, das« di« ob«n genannten G«-meinden die Darlehen für Schulzwecke brauch«« ? Di« «nt^-wort findet sich leicht: Da» Hetzblatt „SlovenÄi ^podar ist eben ein Feind der Wahrheit, snn Beruf ist zu hetzm iind anständige Leute ,« verdächtigen. Hatten diese,we, Gemeinden das Darlehen von der Posviilnica aufgenommen, wäre ihnen gewiss «in elericale» Lob zu Theil geworden. Wir wollen den Unterschied mir in kurzen Worten darstellen, «ellber »wisch«« d«r Aufnahm« eine» Darleheii» von ker Posojilnica oder von ber Gemeindesparcass« sich darM^ Bekommt ein- Gemeinde ein Darlehen von der Gemeinde Ivarcass« so zahlt sie 4>/, Procent Zinsen und 1 Procent Capital-Abzahlung. In zwanzig Jahren ist di« Schuld d«r Gemeinde getilgt. Nimmt eine Gemeinde «in Darlehm von d-r Posojilnica, zahlt fi« 5 Procent, hat in zwanzig Jahren lo »itl ktinien ««zahlt al« da» Capital ausmacht und ist nach zwanzig Jahren noch das ganz« Capital fchuldig. heilt da» naii»nalcl«ricale Hetzblatt Thatsachen seinen Les«m nicht mit? Darum, w«il «»iN s«iil«r Natur liegt, das Landvolk anzuMgen und zu lFremdenverk.hr.) Seiten» der hiesigen Hotel- vnd Gafthosbesitzer wurden im November 878 nnd im December 9^, d. i. im letzten Vierteljahre 2S29 Freinde beh«rb«rg». Di« grvßt« Fr«md«n-belllegung war im abgelaufenen IM- im Monat «ugust m llX)l uiid im September mit 10^2 Personen, die N-inst« war im Monat Jä«n«r mit nur ahrt waren 10.190 Freinde hier in den Gafthausern «in-logkrt, was, wenn der durchschnittliche ««f'n"'"' "«.» mit drei Tagen angenommen mrd, nne Fremd««» ^!?n, vo« M.b7N,^ mithin täglich von beiläufig 84 P«r- son«n ergibt. «^ T o d.) In der Frühe d.» 2. Jäiiner wurde vonseiten einer Partei de« Hause» Nr. dokaasse bei der Sicherheitswache die Anzeige erstatt^, dasS !in« in dem Hausewohnende °lt-Frauen«p«rson de» Morgen-Wider ihr« G«woh»heit ihr Zimm«r nicht »«fassen, und auf da« Anmfen kein« Antwort gegeben habe. Die sei von innen versperrt. — Da auch aiif de« Ruf der ^^ch kei«« Antwort «rfolgk. ivurde b'« Thür« gmaltsam ««öffne und fand man di« Beioohnerin de» Ziinmers halb deNtiv« todt auf dem Boden liegen. Der hirbeigcrufene stadNschi »nt klerr Urbaczek, stellte den jedenfalls wahrend der Nacht ?in-etret-m^^^^ s-st und verfügt« di« Ue»«rtr°gun» d^» L«ich«-m» " Di« Verstört.»« .ft die in vielen itrcisen der Stadt ivohlbekannte .hcmilig« hiesigen Gemeinde, deren Vater Lehrer gewesen war. Mirth war 65 Jahre alt, lebte ganz allein und war in der letzten Zeit sehr menschenscheu geworden, namentlich gestattete sie niemand den Eintritt in ihr mehr als ärmlich ausgestattetes Zimmer, in dem sogar ein Bett fehlte. (Die Ge slügeldiebi n.) Wie wir seinerzeit berichteten, wurde in der Nacht zum 24. November v. I. seitens der Sicherheitswache die damals in der Mühlgaffe wohnhafte TaglöhnerSgattin Barbara Senekoviö in dem Momente verhaftet, als sie gestohlenes Geflügel durch die Nagystraße nach H^use trug. Nachdem damals in einem kurzen Zeiträume bei vier verschiedenen Parteien die Holzlagen erbrochen wurden und hieraus Geflügel gestohlen wurde, war man überzeugt, es in diesem Falle mit dem gesuchten „Einbrecher" zu thun zu haben, und man irrte sich auch in dieser Voraussetzung nicht. — Barbara Senekoviö wurde nun bei der am 30. December v. I. beim k. k. Kreisgerichte Cilli durchgeführten Verhandlung aller dieser Diebstähle schuldig erkannt und zu einem Jahr schweren Kerker verurtheilt; gleich- noch einmal die müden Glieder im Bett meiner Junggesellen-Wohnung aus. So endete unsere Brautfahrt. Als wir am nächsten Tage der Schwiegermutter unser Mißgeschick berichteten, lachte diese hell auf. Zu unserer Erholung fuhren Louise und ich auf drei Tage nach Dresden. Als wir zurückkehrten, stellten sich Prof. voii Krusemark und die Schwiegermama als Brautpaar vor. Ich überreichte dem glücklichen Brautpaar — unsere Gasrechnung. V __ Die Huaten des ersten Grfolges. Bon Michael Munkacsy. Michael Munkacsy, der berühmte ungarische Maler, l/andhabt nicht nur den Pinsel mit Meisterschaft, er weiß auch mit der Feder umzugehen und hat ungarischen Zeitschriften schon manche lebendige Zeichnung in Worten zukommen lassen. So brachte „Egyetertes" vor Kurzem eine Schilderung der „Qualen des ersten Erfolges" des Kiinstlers, welche das gegebene Thema schr gewandt durchführt. „Qualen des ersten Erfolges", beginnt Munkacsy, „was will das heißen? So kann nur Einer fragen, der die Sache nicht kennt; er meint, der erste Erfolg könne nur wonnige Freude bringen. Meine Erzählung wird ihn eines Besseren belehren." Es war im Jahre 1870, als Munkacsy sein berühmtes Bild: „In der Delinquentenzelle" oder ..Der letzte Tag eines zum Tode Verurtheilten" in Paris ausstellte. Der Erfolg war ein ungeahnt glänzender, der ungarische Maler wurde über Nacht ein berühmter Mann. Munkacsy sah nun den Augenblick gekommen, einem langjährigen Wunsch, sein Atelier in Paris aufschlagen zu kiinnen, wohin es ihn seit jeher mehr gezogen als nach Rom, Genüge zu leisten. Er durfte dies um so eher wagen, als Goupil, der bedeutendste Pariser Kunsthändler, ihn in seinem bescheidenen Atelier zu Düsstldorf aufgesucht, ihm alles Vorhandene abgekauft und für die Zukunft unzählige Arbeiten in Aussicht gestellt hatte. Nachdem er zuvor in der Heimat, im Kreise seiner Verwandten, Freunde und Gitnner, mit Leib und Seele den Rausch seiner jungen Berühmtheit ausgeschlürft hatte, führte er seinen Plan durch und siedelte sich in Paris an. Mehr als überrascht, förmlich erschrocken war Munkacsy über die Menge der Kunstfreunde, welche den Schöpfer des „äervier ^viir ä'iin eonäsmoe" auffuchten, und noch mehr über das enthusiastische, ungemeffene Lob, welches sie seinem Werke spendeten. „Mein Gott! Wie soll ich es anstellen, um mich auf der Höhe z^u erhalteii, auf welche mich die Ueber-schwänglichen gestellt?" rief es in ihm, und diese innere Stimme verstummte auch dann nicht, als Goupil kam, um ihn an seine noch in Düsseldorf gemachte Zusage zu mahnen, bei seinen neuen Schöpfungen dem Hause Goupil das Vorkaufsrecht zu überlassen. Und die innere Stimme hörte auch dann nicht auf, den Künstler zu quälen, als er sich an die Ausführung des von Goupil bestellten Genrebildes „Eine Familienszene" machte. „Mit brennendem Eifer" — erzählte Munkacsy — „und mit großer Lust machte ich mich an die Arbeit, Goupil wollte mir die Taschen mit Geld vollstopfen, allein ich nahm nur Vorschuß im Verhältnis zum Vorschreiten des Werkes. Das Bild ging rasch seiner Vollendung entgegen. Doch plötzlich stieg ein Zweifel in mir auf. Es schien mir, als ob ich mich auf einer falschen Bahn bewegte. Und alle Besucher, die kamen, um mir bei der Arbeit zuzusehen, hörten nicht auf, inein erstes Bild, den „Verurtheilten", in den über-schwänglichsten Ausdrücken zu loben. Das machte mich noch verzagter, und wiederholt löschte ich Abends Alles wieder weg, was ich tagsüber unter qualvollen Zweifeln gemalt hatte. — Endlich war das Bild fertig. Goupil kam, es zu besehen. Er machte nur eine kleine Bemerkung über das Porträt: ob es nicht zu düster sei? Er meinte, es sei wohl nicht noth-wendig, das Gemälde umzuarbeiten. Am nächsten Morgen kamen seine Leute, um dasselbe abzuholen. Aber der Stachel saß fest in meinem Herzen, Goupil's Bemerkung weckte aufs Neue meine inneren Zweifel, und die Empfindung, dasS mir das Werk misslungen sei, marterte mich unaufhörlich und unsäglich. — Ich fand erst Ruhe, als ich mit einem raschen Griffe das ganze Gemälde ^ überpinselt, und daraus einen großen, nichtssagenden Aarbenklecks gemacht hatte. Dann kamen wieder neue Zweifel über mich, diesmal materieller Art. Hatte ich das Recht, das von Goupil bereits bezahlte Werk zu vernichten? Wie würde ich ihm die Vorschüsse, die er mir gegeben, zurückerstatten können? Ich verbrachte eine schlaflose Nacht. Aber ein Trost war mir geblieben: ich könnte ja die bereits begonnenen „Nachtschwärmer" ausführen. Wenn dieses Bild gelänge, dann würde ich meine Schulden bezahlen können. Nun erst fand ich Schlaf. Als am nächsten Morgen Goupil's Leute kamen, um die „Familienszeue" zu holen, mußten sie mit leeren Händen abziehen; ich aber begab mich zum Kunsthändler und theilte ihm die Wahrheit mit. Er fand meine Skrupel übertrieben, doch beruhigte er sich bei meiner Erklärung, dass ich das Bild aufs Neue malen wolle. Jiidessen ließ ich vorläufig die „Familienscene" ruhen und arbeitete mit großem Eiser an den „Nachtschwärmern". Das Werk schritt rasch vor: ich wunderte mich nur darüber, dass Goupil mir bezüglich desselben kein Angebot stellte, indessen hatte ich bereits einen anderen Abnehmer. Nach sechswöchentlicher Arbeit war das Bild in jenes Stadium gelangt, in welchem einem Werke gegenüber nich^ Nr. 2, 6. Jätmrr 1892 Sta^Hvcger Aettmig v zeitig wurde über sie die Zulässigkeit der Stellung unter Polizeiaufsicht nach abgebüßter Strafe ausgesprochen. Aus dem Gang der Verhandlung war zu entnehmen, dass die Genannte bereits sechsmal wegen Diebstahls abgestraft unv 6 52 — 56 l;0 60 40 54 60 56 — 56 60 56 .— 54 60 60 — 54 60 54 — 50 56 56 40 56 60 60 — 60 60 60 — 60 60 W 40 60 6066 56 60 — 60 60 65 —. 60 60 56 — 60 60 56 —> 60 64 i'>0 — 60 60 56 40 60 60 60 — 56 60 60 — 56 60 54 40 56 t)0 5i» 40 54 60 56 .— 54 60 50 — 54 60 50 .— 52 60 56 40 52 60 56 - 52 56 52 40 50 60 54 _ 56 50 36 50 56 52 — » ch ihn ebenfalls lobenswert. Frl. Eibenschütz war als Nanon prächtig, Herr HanS Swoboda, unsev mu verpflichteter Gesangs- und Charakterkomiker, gab den Marquis Morsillac in ganz gelungener Weise. Wenn sich trotzdem das Publikum nicht so recht für diesen Darsteller zu erwärmen schien, so mag das wohl dem Umstände zugeschrieben werden, dass jede neue Erscheinung auf der Bühne mit kälterem Auge beurtheilt wird. Wir sind überzeugt, dass Herr HonS Swoboda nicht vergeblich um die Gunst unserer Theaderbesmher ringen wird. Frl. Böhm bot als Ninon de L'Enclos eine zufrieden' stellende Leistung, obwohl gerade solche Partien der genannten Künstlerin weniger gut lassen. Ueber den Hector, Bicomte von Morsillac, des Herrn Adolf Kühns wollen wir nicht stillschweigend hinweggehen, denn in dieser Rolle misfiel Herr KühnS wenigstens nicht ganz und gar. Er rettete die Ehre. Die übrigen Leistungen thaten der Gesammtwirkung gleichfalls keinen Abbruch und so dürfen wir wieder einmal von einer gelungenen Borstellung berichten. - äon. Deutscher Schulverein. In der Sitzung am 29. December wird den Ortsgruppen in Obersedlitz und Zwickau für Festerträgnisse, den Frauen und Mädchen Pilsens und insdesonders Frau Mathilde Ziegler für die Veranstaltung einer reichen Wcihnachts> bescherung an den dortigen Bereinsanstalten der Dank aus-gesprocheu und die Danksagung aus Rann für die gesandten Weihnachtsspenden zur Kenntnis genommen. Für die Schule in Store wird ein Erhaltungsbeitrag gewährt und fii-r Bedürfnisse im Schulbezirk Bozen pro 1892 cin Credit bewiWAt. Ferner werden die Schulen in Wclschellen, St. Caffiia», Campill und St. Marlin mit Arbeitsmateri^l bedacht, sl!>wie den Schulen in St. Jakob, Saag und Stun Bücher und Lernmittel zugewendet. Schließlich werden für Mobilien- und Jmmobilienversicherung die nothwendigen Credite eingestellt, Angelegenheiten der Vereinsanstalten in Königsfeld, Mährisch-Ostrau und P101^1^, lc. tc. Uot-I^iskerant, >Vi6n, l'uckittuben 9. ln äea ävr ?rovin2 verlallZL man ausäruelcliek wid 6e?8ell 8c:llut?marlcv und Dntergekritt. Eingesendet. Ztadeiner Sauerbrunn btsonders empfohlen g«gen Jnftutnza. Sl.'U 1! Die StellenvermittlnngS' Abtheilung deH^' taufm. Vereines ereUr" in Graz empfiehlt ibrei unentgeltlichen Dienste zur Vermittlung tüchtiger und empfehlenswerther Kräfte, den geehrten Herren Kaufleuten^ und Industriellen. 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Wien: ti2, 8, 53, 2, 2 t. l Seite 6 ^ .. ^ Marburqer Zeitung Nr. 2, 6. Jänner 1892 ksIoÄvllt deis5t äeutscd Lcköll» Iieit 6er ^äkne. Ssrg» ist boreit8 anericanllt als ulltZllt-bolirlicdes put?.-mittel. Zapg» k»lolloilt ist sel^r plaktisok »ut lieisen, sroma-tisck, erfri-sekenä. 8iirg'» ist als unsolillä» !!ck sanitätZ-beliürä» liolt geprüft. /^nöflcvnnungon sus ävn küokston Kfvisvn üvgvn jvävm viniolnsn Ltiieica dsi. 8arg's Ii»!ollont ist dereits im Ilt» und ^uslanäs mit xrüsstem ^rt'ol^s ein-ßet'ükrt. ksloilont ist dei ttof uuä ^äel VIS IM ein-faedstsll Vürßerdause im (Zedranck. k«lo<: .';47,j0l».000 „ 1888; 5>.'>0,i')00.000 „ 18i>0: 5)8i'i,700.000 2. durch die Bcständigkeit ihrer Theilhaberschast — der Abgang bei ^^ebzeiten stellt sich bei ihr niedriger, als bei fast allen anderen ^x'cbens-versichcrungsanstalten — ; !!. durch die verhältnismäßige Größe ihrer Fonds und insbesondere ^reS Sicherheitsfonds; ? 4. durch die große Sparsamkeit il)rer Verwaltung: ^ 5. durch die Höhe ihrer Ueberschiisse und die volle unverkürzte Nilck-gewähr derselben lediglich an die Versicherten. Der Bankfonds beträgt jcl;t 16!),300.000 Mk. Die Versicherungen Wehrpflichtiger bleiben ohne Zu-schlagprSmien auch im Kriegsfalle in Kraft. Nähere Auskunft erthcilt und VersichernngS-Anträge nimmt bercit-ivilligst entgegen Michael Kruza Handels-Agcntur Marburg a. d. Dr., Bnrgplaj; Nr. 7. vei'VerllsuungI-Vöin z tVinum lll/?«»8ljvum Kfe>me88ef) N Z aus der fürstbischöslichcn Hofapotheke zu NriKtN von Msr. K ^8 Nreymesser ist daS beste und sicherste Mittel, jede Z' Art von Verdauungsstörung, Verstopfung zc. in kürzester Zeit ^ zu heilen. Preis einer Flasche il. 1 u. S. S.SV sammt Ge- ^ brauchsan-weisung. Zu haben bei den Herren ?lpothekern: !> J. Eichler. Leonhardstr. 0, I. Purgleitner, Hirscheuap., Graz; ? Svoboda, Laibach; Kupferschmied, Cilli; Thurmwald, tklagenfurt. ' 00M0M«XZ«X«X»»»00U0 Lslir xiits?g.seIiiiiZskrs.x5sii täz^Iiod trisol» einptielilt. jokann l^elikan, lZoslciitor Ilntoro llorrvllxa.sso. Katfvvkaus Ukkernakme. 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Der verzuckerten Forni wegen werden, diese Pillen selbst von Kindern gern genommen. Ae«. stein s OsisaAell^ptlren sind durch ein sehr ehrendes Zeugniß des Herrn Hof-rathes Pitha ausgezeichnet. 180!! Klne Schachtek !S Zkilken -nlhaN-nd kollet lk »r., tl»e No»e, die 8 Schacht,fn, demnach lS« ?!?-» -«thätt, «ostes «ur 1 ff. S. A. Mgrnnna s 3l?de Schachtel, ans der die ftirma: Apotheke „Zum heiligen . Leopold" nicht steht, und auf der Mckseite mit unserer Schutzmarke m rothem Druck nicht versehen, ist ein Falsificat, vor dessen Ankanf das Publikum gewarnt wird. Es ist genau zu beachten, daß man nicht ein schlechtes, gar keinen Erfolg habendes, ja geradezu schüdNAe Zkräparats erhalte. Man verlange ausdritcklich Zleustein's Kril'aöety»i?en; diese sind auf dem Umschlage und der Gebrauchsanweisung mit obenstehender Unterschrift versehen. Haupt-Depot in Wien: Apotheke „Aum heilige« Ivtiiiin Nm>ill»e-tnK;n.te (vlinr«-!!!«?) 5 0?rvIKÜ.!»K»?S.S't;Kl.1vIK empseklen ilirs vor^üßüclicv lZusIitüten vou ^07 ^ y «laUNhOlttgeM Cassta-Mark zubereitet von dem Chemiker und Apotheker ?. ?reQäiQi in Briest. und zwei der wirkungsreichsten Medicamente gegen Lu»tva. Sttvunvvrii^QÄerrutx, oliroat»ol»« und »onto ze. zc. sind in diesen Pastillen in einer Weise ver- künden, dass selbe bis jetzt als das beste Heilmittel in obigen Fällen anerkannt sind. Ganz besonders nichlich u. empfehlenswerth sind diese Pastillen den Schauspielern, Rednern, Lehrern ic. ic. 4O kn «Ii«» Solineßitt'I 4O k? marils Lt>M ÜU S MM« kdämMne in Orißinlllfullull^ zin de^ielien in bei lieern ICoi»is l>vUo»tvosvnd»i»üIuux. o o o o o o o o 8 o v i.,^arvllrger Znmng >M^ So»t 44 ^sFuroi» liovAu^ Nirgtud« ka«» tter den Werth eines Uahnngsmitlels ein richtiieres jlrtheil ßefSllt verde«, nl« in nmfangreichev Krankenhiinser«, in Militär^ lazarethe» »nd Sssentlichen sanitiiren Außalten, wo sich die Selegenheit darbietet, die Wirknng eines Niiltetikums im Großen nnd nach jeder Kichtung hin zn lieobachten. hätten Die Anstaltsärzte lassen bei ihrer großen Verantwortlichkeit natürlich kein Präparc>t durchgehen, das sie nicht vorher genau gepriift oder dessen Zusammensetzung ihnen nicht auf's Genaueste bekannt »rare. Von drn Malzpräparaten, welche dort angesührt sind. war es vorzugsweise das Johann Hoff'sche Malzextrakt-Gefundyeiisbier, welches sich zur Stärkung und Ernährung am besten eignete. So wurde es denn in circa 400 Lazarelhen eingefilhrt, und es wurden die erfreulichsten Wirlungen von den Chefärzten der Lazarethe wie nachstehend amtlich bcrichet: Uvi Das Johann Hoff'sche Malzextrakt - Gesundheitsbier, welches im hiesigen Garnisonsspitale zur Verwendung kam, crwics sich als gutes Unterstüt;ung'?mittcl fiir den Heilprozeß, namentlich das Malzextrakt war bei den Kranken mit chronischem Brnstlcidcn beliebt und begehrt, die Malz-Chokolade für Rekonvaleszenten bei geschwächter Verdauungskiaft nach schweren Krankheiten ein erquickendes, sehr beliebtes Heilnahrungsmitel. K. k. Garnisonsspital Nr. 2, IV. Abtheilung in Wien. Dr. LoeV, Oberstabsarzt. Dr. Portas, Stabsarzt. M»H RFU^5U?RIH Erfinder und einzi.^cr Erzeuger der nach seinem Namen benannten Johann UUvR R >R RWAIKKUAAKKR URVZKH Hoff'schcn Malz-Hcilnahrungs-Fabrikate, Besitzer von 76 hohen Auszeichnungen und Ernennungen, Ritter hoher Orden, k. u. k. Hoflieferanten der meisten Souveräne Europas, in Berlin und Wien, Stadt, Graben, Nräunerftraße 8. Das Johann Hoff'sche Malzcxtrakt-Gcsundheitsbier hat sich in allen beobachteten Fällen als ein sehr gern genommenes, die besten Wirkungen eines Nähr- und Stärkungsmittels enthaltendes Getränk erwiesen und bei der Trägheit der Funktionen der Uuterleibsorgzne, chronischen Katar»hm, großem Säfteverlust nnd Abmagerung, als ein ausgezeichnetes Mittel gewirkt. Feltspitäler-Direktion in Schlcs»vig 1864. Pirz v. Gahersfeld. Dr Matter, Regierrmgsarzt Zn haben in allen Ip»theken, Zlrognerien nnd renommirten Geschäften. Depots in Marbnrg: F. P. Kotassek; Ipotheke Kiinig nnd Mayr, Kaufmann. Zlnter 2 Gntden wird nichts versendet. Junger Mann, 20 Jahre alt, ii> einer Fabrik angestellt, mit 700 fl. Einkommen, sucht ein Mädchen kinderlose Wittwe mit ca. 700 fl. zT ehelichen. Geneigte Anträge an Fran^> Lat»itsch, Kärntnerstrafze 5». 2^ Lis unübertroffsn. A HV »I » eoktsr Zereillißtor van >n Voll äev orstvv msäisimsodsn ^utoritätsa »xsprükt un6 ««'iner ieielitvn Veril-ullelilcelt » »uok für üinäsr lissooäsi« smpsoklsa uock vororäast io »Uso ^snsa ki'allski, in vslotiso U 6«r i^ln» «l » M«n»en kr«-t iiniß ^ Lanslimr liSrper^VHVielitv«, Vvrdv»»«;runx 6er Sattste, «vviv Npint«uni^ äe« üderliNUpt kvrbvikükron viN. Iggg Vie risseli« «u I k. igt Uelcomwoa La 6ork'kl^rilcs-l^iväorlaxs: ^ien, III./.? , Ileum»»«-»«» gk>vis in äöu wöistsa ^xMeksa äer östsrrsielüLed-ruiEarisedW Ilo2g.re1iis. lv Wardufg dei äeu tterr?2 Zosvf v. Vanvalar! unä V!k. König, ^patdklcsr. «/) oc O empsedlen s^einke'^il/vsn «tie ^n^elialfun? «le« eio^ixen »us «ler?saxi!i für ilie kesetiriebenen kuelie»: Dsr HVs»» 88ins kvl'situng UNll k'ilkgs, 80MS l>is gK8SMMt0 l(kllvl'mi-tk8vkstt, nebst einem Anhange werthvoller Reeepte. Praktisches Handbuch für Weinproducenten, Händler »md Wirthe von VottvQäortor, lteibj«!. tZeilZtxun^siieommisiiAr, Herausgeber u. Chefredacteur von „Wettendorfer's Zeitschrist; Die Spiritus-Industrie,, und des „Lehrbuches der Liqueur- und Essigfabrikation, Krüger — Wettendorfer^^, SftZ. 2069 ?r«t» SA. — Nur gegen Einsendung des Betrages erfolgt Franco-Zusendung des Büches. Jnhalts-Ueberstcht des Buches: Vorwort — Einleitung. I. Die Manipulation der Weinbereitung: Die Mostge»vinnung. Die Ver^ gährung des Mostes. Die Bestandtheile des vergohrenen W?ostes. II. Tie Pflege dcS Weines : Das Abziehen des Weines. Das Auffüllen des Weines. Das Schönen des Weines. Die Untersuchung des Weincs. Das Filtriren des Weines. Die Krankheiten des Weines. lU. Die Verbesserung und Per-Idlung des Weines: Das Cbaptalisieren. Das Gallisieren. Das Petiotisieren. eV. Das Flaschenreifmachen und das Alkoholisieren des Weines. V. Der Verschnitt des Weines. VI. Tie strafbare Fälschung des Weines und die dazu venvendeten Mittel. VlI.Die Erzeugung von Halb»vein und Rosinen »vein: Die Darstellung von Wein aus Rosinen. Vltl. Die Fabrikation der Frucht- und Beerenweine. IX. Die Erzeugung von Ausbmchlvcin. X. Die Erzeugung von Weinessig. XI. Recepten-Anhaug. Jrrthümlich wurde bei der letzten Einschaltung durch Versehen der Preis mit ^ fl. S ü. angesetzt, was hiermit ri6)tiggestellt wird. Die Ndminstr. Zur Kerbstpffanzung Obstbäume, Rosen und Svargel-pflanzcn, Acpfel, Birnen, Weichsel-Pfirsiche, Pflaumen u. a. m. Hochstamm-, Zwerg- und Spalierformen bittigst bä 1700 ^telnschuster Gartengasse Nr. 13, Marburg. isiillsfien von 5i0 Icr. aufvvslits ^Verden selinellZt^ons in 6er Kucliclruelverel Lä. tkklodkx. (I,. 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Gleichzeitig erlaube mir mitzu-Meilen, dass ich nevst meiner Spezereihandlung »»ok tori»orlüi» üo» 0vw»o!ksvorsol»lo»ss »üt ^^A>L>xa.?»o führen, und meine geschätzten Kunden mit ?»vssoroi>» So?»A.vK^ wie bisher auf das sorgfälligste bedienen werde. Kochachtungsvoll Iivr1t»vr. ?. V. ZKezugnehmend auf vorstehende Zeilen theile ich einem T- Dublikum mit, dass ich bei Kerrn »»»s I.ordor, Spezereiwarmyandlung „zur Ludwigshöhe" eine Werkaufsstesse meiner bekannt besten Hebälkssorten erricht^ habe und bitte daher um ferneren giitigen Anspruch. Kochachtungsvoss Vitt»««! I.u»us> u»ü 2^vivd»ol^dä.okoroi, 4, vvrm. Llvll LröS. «tinltintlic Gesundheits -Mtder SU8 8tosson navli Vorsokfiston vo» 8kIlA8i!AN Kneipp, pfsi'i'vr in ^öNLkofvn. öiilei'i'. k'abfüiut. vvl»^ mit »^ekut^mkll'Iie vorssksn. Allem m Marbltrg bei Josef KKM. Anzeige. Nachdem ich mit I. Zänktk 189S die It. steierw: Leichenbestattungs Anstalt meinem Sohne übergeben, mir jedoch die Buchforderunge» bis »nm 8l. Deeember l89l vorbehalten habe, so ersuche ich alle Jene, die Zahlungen jn leisten haben, sie längstens binnen 8 Monaten bei mir (Tegetthoffstrake Nr. 26) zu erlegen. Kos» XVoIt SA 1991 llanksaxunx. Für alle Beweise von Theilnahme während der Krankheit und bei dein Ableben meiner nun in Gott ruhenden Gattin, der Frau ?riöäörilis Lanealari sowie filr daS zahlreiche Geleite beim Leichenbegängnisse und silr die schönen Kranzspenden spreche ich hiemit allen im eigenen und im Namen der Angehörigen den herzlichsten Dank aus. 30 Marburg. 3. Jänner 1892. Jakob Wancalarl jub. k. k. Kreissecretär. Sämmtliche erschienenen und neuerscheinenden Mcher und Zeitschristen in »UG» Wissenschaften und Sprachen liefern wir olul« irgendwelche Preiserhöhung auch gegen monatliche, viertel- oder halbjährige VI»SAl»»I»KAU»x«» oder gegen Jahresrechnung, «lle auch von anderen Buchhandlungen angebotenen Bücher sind bei uns vorräthig und werden auf Wunsch überallhin bereitwilligst zur Ansicht und Auswahl zugeschickt. I.»U«r» uaü i'»okv«r»«iol»»t»»« über neue und antiquarische Werke stehen jederzeit »«eutg-ttlich und ße»üre«fr-t zn Diensten. Wir bitten von unserem Anerbieten auch in Bekanntenkreisen Mittheilung zu machen und unsere Firma als streng reell und zuvorkommend zu em-psehlen. 1921 I,«»olc uuä Sokviäsruool» vorm. ?rjsär. Otto Liutsm« ». ». Koföuchhoudtung, I., HeinfaNstrasse 3. IS4S« DiUixö Illirsv.! Da ich mich vom 1. 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