^ l67. 31ttilltan am 23. Iusi l860 Die „L.iib^cher Zeil»»^" erscheint, »lit Anönahn, der S«,'»!!- und Feicrtii^e, t5zilich, uilv kostet sammt den Veila^e» i»> Coniptoir ganzjährig 1l ft., hli lbjä bri g ä ss. 5» kr., »lit K r,'u^ l' ^i »t> i», (5l',>N'-tuir ssail^j, 12 ss,, hall',. <» ,1. Für oic Zilsicllmig iu's Ha»l) sind h a l l'j. 50 lr. inchr zil rntrichtcn. Mil der Post portofrei ganzj., unter .llrrnzband u»o gcdlnckter Adresse 15 ss., halbj. 7 fl. 5U kr. Iuserlio »l< gcb n h r snr cine G^rinond-TpaltlN? zeile oder den liiann, derselben, ist siir lnialige Ei>>» schaltnng <» sr., siir 2l»aliqe » sr., sür 3,»ali^e 10 lr. ll. s. w, Zil oicsc,! G»l'iihrcn ift »och der Insertions-str»lpcl per Iw lr. für eine jedeSmaligc >ZinschaItn»g hinzu j» rechlllü, Ixscratc bis lO Zeile» lostüi 1 fl. U«> lr. für !j Mal, 1 st. i0 kr. für 2 Mal und UU kr. für l Mal (mil Inbegriff des InstrtiunSsicmpelS.) Amtlicher Theil. ^?e. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller< höchster Entschließung vom 111. Inli d. I. b!c im Distrikluc'I-Konvente 5" Vricö im Juni d. I. voll» zogene Wahl des Profcssors an dcr evangelisch zu Treucsiu. Franz Navratil, auö Dieusteörück-sichlcn z.l dcm Komitalsgcrichtc in Unter «Kubiu zu übersetzen befunden. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 22. Juli. Dcu Vcricht über die Ncichörathsitznng vom 19. Juli, in welcher das kaiserliche Handschreiben mitge« theilt wurde, begleitet die „Douauzlg." mit folgen« dcu Worten: Es bedarf wohl nicht des Beweises, daß die Stclluug nud Vcdcntlüig des uclstärkten Reichsrathcs sowohl gegenüber del i^roue, als gegenüber den Pol« kern Oesterreichs hierdurch eine höchst beachlcuöwcrlhc Erhöhung erfahren hat. Der durch das Patent vom tt. März d. I. umschnclieue Wirkungskreis der hohru Körperschaft lst dadurch ansehnlich erwciiert; ihr Em-ft"ß auf hochwichtige Iuteresscu der inneren Politik ist uicht nur ocm Grade, sondern dcm Wcscu nach poieuzirt: der ».rstärltc 3icichvrath ist in gewissen Äugelegeicheitcn der Vestcucuiug uno der Fiuauzeu. u»o zwar gerade in reu wichtigsten Fragen der Staatüwu'tbsch^ft, uou einem l'loßcu Vciratl) der 5roue zu einem altio, wcnu auch nur ucgalw mit» wirkenden Faktor bei der 'Aüöiwung zweifelloser und auöschlicheuder 3i<'gierungi!plärogatiuc geworoe». Diese seinc Mitwirkung ist eine, wie bemerkt, wcicutlich ne-yanoe und iu ihrer Verechtiguug und ihren Greuzc» gcuau präzisilte; sie bezicht sich eben so wruig auf Fragru der ci^iitlichcu Rcichögcschgcbuug, alö auf -die vorlagen der Laude^oerlretungru, und geht in Finanz, und Äcfteuerung^,cschäftcu uur so weit, als das Altnhöchslc Hauoschicibcil uom 17. d. M. besagt; sie fuül endlich auf oem freien, durch kciueu äustereu Kmsiuö heruorgcrufcueu Veschi»sft dc^ Momnchcn. fur welchen ihm der Neichüraih m.l) das Reich lief uerjäülloct, zu dem thrfurchlvM.u Da»k uclpsiich-tet stl,d. Privilegien fordcr» eiuc strenge Auöleguug. Das kaiserliche Handschreibeu vom 17. d. M. ill eiu solches Privilegium. Es ist i» dem Programm für die Fuüktwuen rcö uersiarkten Reichör.Nl'es. wie sctt'lö in dem Allctt'öchsl.n Puleole vom li. März d, I. uicdcrglls^ wurde, ni.-hl entt,alte>l. Darum ist es »icht geslailel, aus den kaiserlichen Worttn, welche durch oeu Mund des durchla»ä>ligstcu Präsioeutcu des ikeichölnlbcs gsst^,, ^ss^ hohen Körperschaft kund geworben sind. Folgrruugeu zu zielen, welche ^auü dcr tlglmlnimlichcu Vrdeuti'ng dieser Worte iu ihrem Zusammcuhaugc" l,„h ^„« ^.^ z>,^„ ^^,^sicht" ^^ erhabenen Willens, zu dessen Andruck sie diinleu. »nicht l'ervolleuchlen." St. k. k. Apostolische Majestät babeu in d,m Manifeste aus Larcubnrg, 1«. Juli 1869, erklätt, L!lftrbö^'sti!,re Aufmrrkjau.keit uud Sorgfalt sei der erfolgreichen Lösun.i c>cl Alifgabe geweiht: »Oesterreichs mm're Woblfahrl uud äuöcrc Macht durch zweckmäßige Entwicklung smier reicheu geistigen nuo materiellen Kräftc, wie dur.-li zeilgemäßc Verbesserui,. gcu iu der Gcsrhgcbuug und Vcrwaltuug dauernd zu begrnndeu.« Die seither verstrichene Jahresfrist iü. wie jcdcs unbefangene Urtheil cinränmeu wird. für dic inucrc Ontwicklung Oesterreichs ein fruchtbarer Zeitabschnitt qcwlsen. Insbesondere ist durch die Schöpfung des verstärkten Neichsrathes ciu Zeutral-orgau geschaffen, iu welchem die böchsteu uud allgemeinen Interessen des Landes ibrc wirksame Vertretung finden. Diesem Zcnlralorgan. das sowohl dem Prinzipe der Rcichscinheit Geltung verschaffen, als auch dcr eigcueu ^cbenslhätigkeit der einzelnen Theile des Neichcs Rechnung tragen soli. ist durch das kaiserliche Handschreiben vom !7. d. M. soeben ein ncnes Feld eingeräumt worden, auf welchem die Theilnahme der Veoölkerung au den öffentlichen Au-gclegenhsitcn. der Naum z»r Milwirkung für die eigene» Interessen jene Erwcilerimg erfahren kann, die siuersrils uou dem vorhandenen Vedürfuisse gerechtfertigt, audererseils nach Inhalt und Umfang von ho» hcren Staalszweckcn geregelt ist. Die Regierung hat. ohne den hohen Interessen, welche sie wahren muß, etwas zu vergebe«, im Geiste jeuer erleuchteten Gruno sähe gehandelt, wclchc „dic str,ug gesetzliche Ordnung mil gesetzlicher Freiheit vereinigen." Die Vorgänge in Syrien. Dic Nachrichten aus Syrien werden imimr schlimmer. Wir hab.n bereil.'l ciue „Moniteur"-Note mitgetheilt, wclclic über das Gemchcl in Dauiaslus berichtet. D'cse Note ist der Auszug einer viel läü« gern Depesche des Kommaudauicu de la Roueiere le Nouriy. Wie es heißt, bat der Kaiser Napoleon selbst diesen Anszug gemacht uud obuc Vermittlung eiucs Ministers der Itcdakiiou des „Mouileur" zugeschickt. Ueber die Maöregelu, welche frau^osischtr Seils zum Schutze der unglücklichen christlichen Vc-völkcrnng Syriens ergriffen werden sollen, vcllaulel lwch nichts Veslimmtes. doch soll die Sendung vou Landuugs'Truvpen line beschlossene Sache scm. Os ist rie Rc^c von nicht weuigcr als zwei Divisionen; eine geringere TlUppcnlraft würc'c nicht genügen, »m das weile Gebiet, iu welchem js>,c Greuel verübt wnden — vou VeirM bis Damaskus sind miudestcuö drei Tagmärschc — zu cernireu und zu ourchziebeu. Abd'el Baders Intcrvcnliou zu Guusttu der Kon« sulu iu DamaskuS ist bckauüt. Es wild nun weile,' aus Plnis grnnldet, der Emir y^bc dem ottomaui« scheu Oonverntment seine Dunste angeboten und sich vcn'ftiä'lrt. Syricu z>l P^z'siziren. wenn ,uau ihm :N100 Mann guter Truvpeu z»r Diöpositiou stelle. Abd-el^adcr versicherte schou vor dem Mass.icre. er werde im Stande sein. den Schutz rer Ehrii'len zu überuebme,'. Doch scheint man ihm nicht gelrant zu haben over nicht cie nölbige Anzahl Soldaten zur Disposition gehabt zu habcn. Das „Pays" schreibt: Die Vorfälle iu Donnas, kus scheiu.u das R'sulial c!,:cs allgemeiui!, Einver» släni'nissls der Muselmanen gege» die orieulalischcu (51'ristlli zu sein. Mehr als !1M) Pnsonen sollen am ersten T.'ge iu Damaskus »icdcrgcmepelt worrcn sein. Dic Vricfc aus Syrien erklären. daß die Srudimg vou 4. bis Klilw Manu Fr^zoseu, wie die Dingc jetzt stelieü. »ickt mel>r genügeu werde. Die Inusbrullrr „Volks- und Schützeuzeituug" veröffentlicht eiu aus Damaskus, 111. Imn. dalir,es Schreiben des daselbst >v,rleudru Tiroler Miffiouäis P. Engslbert. Es l'cißt ">u diesem Schreiben: Die erNcn duulle» Gerüchte, daß Fcludseligkciteu zwischcll dt» Drnseu uud Cl'risleu ausgebiochnl seiru. vcruahmeu wir dier au« 20. Mai, jeroch »ahm mau wcnig Notiz davon. Den 2, Juni Morgens brachte sin Eilbote die traurige Nachricht, das lalbolische Kloster Deir EI Mochalles. >uil beiliegendem Fraurnlloster sammt zwei Marouitenklösteru, seien nuderbraunt, dic Mönche ermordert. die Klosterfrauen geschändet und gemordet und mehr als 390 Clm'stcn, die aus deu umliegeudcu Dörfern nach Saida fiohen, wurden vou den fie ucr» folgeudeu Drusen vor den verschlosseneu Thoren dcr Stadt Saida uiedergemehl-lt. Nach dieser Nachricht fingen die Türkeu hier öffentlich die Christen mit dem Umbringen zn bedrohen an. Der 8. Iuui, ein Freitag, war ein Schreckens» tag für die hiesige christliche Vcvöllcruug, denn mau sprach ganz öffentlich, daß man iu der Nacht deu Cbristcu den Garaus macheu wollte. Die gauze Nacht ging der Pascha mit Militär im Christenviertcl herum und wir kamcu, Gott sei Dank, mit dem Schrecken davou. Deu 9. Iuui vernahmen wir. Deir El ssamar habe sich den Drusen ergebe,». Noch mehr. eiu gro« ßes herrliches Maronitendorf, mit Namen Gesm. wurde vou deu Drusen zu Asche gcbranut, wer uicht siieheu kouute. ermordet, und Gränelszeuen an Kinder» und Weibern verübt, die unglaublich siud. Vorgestern, deu 11.. kamcu einige Hundert fiie« heude Christe» aus der Nähc von Damaskus au. Iu Eauacri. eiuem vier Stuudcu von hier entfernten Dorfc. wurden 1K0 Christe» vou den Druscil gelmu. den uud einer nach dcm andern wie daS Vieh ge> schlachtet. Nachdem sich diese Nachricht verbreitet, er» griff die hiesigen Christen ein panischer Schrecken - die Türkcu fingen die Chrisieu zu migbandeln au. so daß der Pascha sich a/zwuugen sah, 3l) Kanouen von der Festung aus gegru die Stadl zu weude». Die gauze Nacht durchzog wieder das Militär das Christenviertel; jeden Augenblick erwartete mau einen Aufstand gegen die Christe». Heute, deu 13.. kamen die verfluchte!, türkischen Soldaten, welche der Ermordung der Clmsleu ruhig zugesellen batten, ans Hasbaja uud Naschajc, au. und beuachrichtetell. daß die Drusen auch die christlichen Weiber und Kinder samml Kil Türkeu umgebracht habeu. Gleichzeitig Hörleu wir, daß iu eiuem zwei Stunden vou Damaskus eutferuten Dorfc die Türken in jenem Moment die Christen abschlachteten; wcitcrs. daß in Äalbck die Metuali (eine Art Türke») den l-orligeu Gouvcrueur sammt ftinem Militär ermordet. Alis Zsbdani lind Vlondan käme» 160 Christen fiie« heud au. Die Christen wurden alle limoueugelb und schlichen sich langsam iu ibre Häuser. Mit einem Worie. wir erwarten hier täglich, gleich leu Schafen geschlachtet zu werden. Die Hauptmacht der Drusen befindet sich jetzt vor Z^lsh (einer Stadt mit einigen Tnnsend christlichen Einwohnern). Würden die Christen auch iu H>>leh geschlagen, dann können wir ln'er iu Damaskus auch einen Besuch vou deu Druseu bekomme«. Mau sagt. d.,ß sich die Drusen mit deu Vekuimu verbinden werdeu; soll dieß geschewu. daun uebincu sie Da« maskns ohne Schwer!stiiich. Es befinden sich hier m ige V rüder! Ihr alle. ehrwürdige Vlüder. wisset und durchschauet es vollständig, wic i» unseren schwerbrdrä'üg» len Tagen eiu änßcrst erbitterter Kamvf gsgeu die kalbolische Kirche von dcu Söbueu dcr FinsleruiL beraufbeschworeu wurde. Vou liner walirliafl tcufii» scheu Voshcit getrieben, trachten sie uämlich, «indem 6Kt nenne» nnd so die Finsterniß als Licht und das Licht a>2 Finsterniß hiustellril" *) mit allen möglichen rnchloscil Anschlä» gcir ebcll diesc Kirche n»d ihre Heilsichre. wem« es irgendwie geschehen könnte, von Grund ans zu zcr» stören. u»d allen Sinn für den christlichen Gl.nibcn und christliche Tugend, ja selbst für das natürliche GrseN. natürliche Gerechtigkeit. Ehrbarkeit lind Recht» schaffenheit zn ersticket, lino mil der Wurzel cniszu' rotten. Jedermann weiß, in welcher unglückliche» lind durchaus bejannnelnswerlhen L^gc unscre hei» Iigstc Religion i», Italien jertt sich befindet, ui'.d zwar durch die frevelhafte Verschwörung nnd Wirks.imleit eben dieser Mcnschrn. Weil fic »ach ihren Gelüsten in der Gottlosigkeit wandeln und von dem Wege Gottes sich abgckeh't haben. eifern sic dafür, dic Ne» ligion selb'^ lü,d alles Heilige zu bekämpfen und uicdcrzutrct.-ll. Dabcr sino Wir zum unglaublichen Schmerze unserer Serie gezirungen, die ncllcn und stets sehr schweren Wundeil zu ocf'.agcn. welche von den llligerechteu Usllrpatorcn der legitimen Gewalt in Italien Unserer Autorität, der katholischen Kirche inld ihren heiligen Dienern. Sachen lli',0 Rechten täglich geschlagen wurden uild werden. In einigen Gegenden Italiens, welche der snr> dinischcn Hcrrschasl ungerechter Weise unterworfen sind. wurdcli öffentliche Schulen errichtet, in denen zum größten Schaden der Seelen eine falsche lind verdrehte, der laiholischcn Kirche ganz und gar feiud. selige Irrlehre öffentlich vorgetragen und die Kirche stlbsl angegriffen wird. Jedermann kennt jene fast unzählbaren Wcrkchcn, Zeitungen u»0 Schrifien. welche sowohl in Italien als anderswo aus Satans Weik-stalten zn Finch und Verderbe»! hervorgehen lind Ulit den schändlichsten abscheulichen Bildern ausgestaltet sind. Durch sie suchen diese unversöhnlichen feinde der Religion, diese in Trug und Verbrechen, hoch-erfadreucn Ränkeschmiede die Religioilsgchcimnisse. die Gebote und die ehrwürdigen Einrichtungen, die Gesetze und die Strafen der Kirche in Vcrachtnng zn dringen und zu verhöhnen, die Seelen zn verderben und von dem katholischen Kultus loszureißeu, ein ungebundenes zügelloses Lcbcn und cine von jedem Gcsehe sich lossagende Pftichlvergcsscnhcii zu begun» stigen l.nd ciliznführcn, die heiligen Diener der Kirche und Christi Stellvertreter auf Eldcn mit allcn Unbilden . Verleumdungen und Schmähungen zu be> decken. die Herrschaft jeler lcgilimcn Gewalt zu erschüttern und den Slnrz sowohl der Knche alö der socialen Ordnung hclbcizusühren. Und diesc Widersacher des Lichtes und der Wahr» hcit nehmen nicht den geringsten Anstand, ihre gc-lvaltlliätigcu uno goltesräuberischen Hände gegen die dciligcn Diener nno das Erbglit der Ki'.'chc anszu-strecken. Nachdem nämlich die sardiiusche Legierung des Gebietes der Herzogtbümer Parma und Piacenza sich bcmächligt halle, vcttriel) sie auf line unbillige Weise am ll). April d. I. die Mönche aus dem Or> den des h. Bcnediktus. welche in dem Kloster des h. Iobann Eu. zu Parma sich befanden, und eignete sich alle Güter derselben zn. Ferner befahl sie durch eiu Dekret vom 10. Mai d. I.. da« Llcrical-Semi. nar zu Piaccnza zu schließen, um Rache zu nehmen an dein Bischof von Piaccuza. weil er mit Nccht an der Abhalluug jenes Gottesdienstes leinen Theil nahm. welchen die weltliche Behörde angeordnet halte. Hier-auf l-.'nlde derselbe sehr wachsame Bischof ergriffen, seiner Diözese entrissen, nach Turin geschleppt und sowohl zu Gefängniß als zu einer Geldstrafe ucr-urlheilt. Die gleichen Strafen wurden auch über den General »Vikar dicscs Bischofs uno einige Dom« Herren von Piacenza verhängt. Uno aus demselben Grunde wurden sowohl in Unseren cmilianischen Pro» vin^eu. welche widerrechtlich beseyt siuo, als in andern Orten. welche haupisächlich der unrcchlmäßigcn sardinischcn Herrschaft untcrwoifcn sind. nnhrerc ans« gezeichnete ehrwürdige Bischöfe, Uirscle Vrüdcr. an» derc Geistliche und Zöglinge religiöser Geuossenschaf-ten. mil dcnl größten Unrechte arg gequält und einer sehr harleu Uiitcrsnchnng unleizogen; nicht wenige aus idnen gesanglich eingezogen und entweder in die Verbannung geschickt oder in den Kerker geworfen. Darum wurde der Provikar von Bologna von der Seite seines Kardiiial-Erzdischofs, gerade als die« ser mit dem Tooc rang. gerissen u»d in das Gefängniß gebracht, hierauf aber nicht bloß um Gelo gc-büßt, sondern auch mit einer Kerkecstrafe belegt. Als dieser ausgezeichnete (cllli-i^inm,') Erzbischof seinen Geist aufgegeben halt,, wurdei' sogleich die Güter des Er;biothums Bologna der Verwaltung dieser selbe» Regierung unterstellt. Darnm wnrde von der nämlichen Regierung der sehr fromme Bischof von Faen;a ^ zllcri't in seinem eigenen Hause von einer Militärisch, uinstcUt. indem er von einer schweren Krankbe,: befallen war uno destd<,ld durchaus nicht in den Keiler gestoßen werden koiütte. u»d sodam, mit cincr Geld« u. GcfängnMi-afc belegt. Darnm lvnrden O^ire erlauch« ten Kollege», Unsere geliebten Söhne, die Kardinäle *) Is. ö. 2a. der h. römischen Kirche, der Erzbischof von Pisa mit g»,waffn»ler Hand ergnsfe», von semer Hccrde fortgeschleppt u»d iwch Tiüiü gebracht; der Bischof lwn Focll >n seinem Hause von ei»er Soldateiischaar in Haft gehalten; rer Erzbischof von Zerrara anf nlan-nigfachc W>ise geqlläli. (Echllis; folc,t.) iO c st errei nommen. um die Ordnung allsrccht zu erhalle». — Um Mitternacht herischic bereilS wieder dle vollkommenste Ruhe." Pesth, 20, Juli. Nachts. Nach 9 Uhr bildete sich vor c>cr Wohmmg dcö Superintendenten Szelücü eine Versammlung lind sang den „5/.<)xl>l". Ein Po-lizeibcamler mit einigen WachNlänncrn zerstreute die Menge. Hierauf eine masft»hafle Ansammlung mif der Landstraße. Eln mit der W.'che crschcinelldcr Po« lizcibcaaiicr wl>rdi velhöhnt. i» Folge dlsscn dieM>-lltärpolizciwache cinschrcilcn mnßlc. um die Straße frei zu macheu. Nach e>ncr Stunde war die Ord' Nllng wieycr vollkommen hergestellt. 2vien, 20. Juli. Se. l. k. Apostolische Ma-jcstät habcn in Betreff der Nlüimchl anöschlieüllch ail die Mlliiäl-Glclizc übergehenden Bcwachnng ocr Kor^ rons-Lioie gegcu das Ausland Folgendcs allergnä^ digst zn erlass. ii glruhl: «Indeill Ich dcrarl die Militär-Grenze in jeder Beziehung in ihrer militärischen Verfassung uud Vn» ivaltung alifrcchl crhaltcll wissen will, erwarte Ich. daß der Bcwcis Mcincs Vertrauens, welchen Ich durch ric Ucbcrwcisling des Zullschuhcs Meiner treuen Grenz.Bevölkerung crncucrl gebe. von dicscr ancr-kaiiul. uno daß ihr eigenes Pflichtgefühl sie zum kräftigsten Zollschnh bestimmen wird." — Se. l. l. Apostolische Majestät haben zn verordnen geruht, daß als line wcucr dllichznsührenoe Ersparniigsmaßregel dic Negimclitoiiliisilcu i^i sänlint-lichen Infanterie»Ncgiillllitcril um je 12 Mann zu vermindern si»d, wornach der beim Stäbe zu führende Slauo dcisclbci, künftig zu bestchcu hat ans 1 Negimc»ts-Tambour, 1 F^iowcbcl, 4 Korporalen, K Gefreiten lind 20 Gcmeinc». Z»r Erzielnng des nöthigen Nachwuchses uno sür Sripplirliiigen dürfcn bis 10 Manu aus dem streitbaren Stande der Kompagnien bei der Rcgimenlsmustk als Eleven ill Vcr-I wcndullg kommen. Sämmllichc Iiifantclic-Negilnenlcr haben sogleich den Stnn5 ihrer Negimcntsmnsll ans 0le vor gezeichnete Zahl herabzus^cn. Ävien, 2l. Iliii. Der Aufenthalt Sr. Ma> jcstät des Kaisers in Tcpliy ist vorläufig auf die Dauer von drli Tagen festgesetzt. Die Abreise erfolg! nächsten Dinstag Abends m>t clllcm Scparaiznge der Nordbahn; am Mittwoch wird Se. Majestät in Tcplil) emlreffeu uno am Donuerslag mit Sr. löiuglichen Hoheit dem Prinz Rcgentln von Prcnßen daselbst Zn> sammcnknnft halten. Nebst dcm Herrn Ministerprä» sioentcn Grafen von Ncchbcrg werden der crstc Ge> ncral.Adjlüalit Herr Graf dc <5rcn»cuille und eine zahlreiche Suite Se. Majcsläl den Kaiser begleiten. Im Clan)'schc>i Schlosse zu Teplip werden dic Ge< mächcr im Allslrage für reu Prin^Ncgcnten und die Könige voir Baicin, Sachsen und Württemberg, dann die Hl'^ogc von Nassen uno Brallüschwcig il»» meh. rn'e andnc dcntschc Fürst'n bercit gehalten. Auch Sc. Majestät der Kö'uig von H.mnover. höchstwelchcr am N. Btllin uctli'ß, wiro crwarict. Die k. l. Hofdunerschast. d^e Pferde, dic Hofküche u»o die Hoiwägeu wnrdc" gestern mittelst Nordbahu nach Teplit) befördert. Wien, 20. Juli, Gestcrn wurde im Uulcr« schleifpv^cL die Untersuchung g^g/" Revoltclla. Man» dolfo nnd Braml'illa. welche beiden leßlsrcn bcrcitö am 26. Juni gsgen Angelobung auf freien F»ß gs-st.lit worden si,!d. eingeslellt und anch NcooltcU.) aliö seiner Haft entlassen. Wie der „Wanderer" vlrnimml. «balgen sich wobl die gegen sie vorgelc.mun Verdachts» g'ündc nicht bedoben. eü konnten aber anch nicht jc»c Monicntc sichergestelll werden, die daö Gcset) znr Einleitung der ordentlichen Untersuchung trhcischl". Zinn Unterschlcifplozcssl befiodl»' sich dier noch Di> rektor Richter. Perugia. Llcbmann und Priester in gerichtlicher Haft. Wien. Das VerzehrnnMc-nrr-Erlrägniß stell! sich uach einer sechsmonatlichen Dllrchschn!tlöberechnl>»g per Kopf folgendermaß«-!! hcraiis: für dic Militärg.cuze mit t^ k>.. für Kroatien u»d Slavouiell mit 2 kr., für Krakau mit !l^ x^.. für Istrien mit 8 kr., fül Oalizien mit ö'V^ kr., für das Landgcl'iet Triest mit 8Vz kr., für Tirol mit 9'/, kr., für Siebenbürgen mit 10 kr., für die Woiwo?ina mit 12 kr., füc Schlesien mit 111'/, kr., für Gör; und Gradioka mit 111'/2 kr., für Kram mit !8V, kr., für Steiermark mit ll1'/2 kr,, für die Bukowina mit 20V« kr.. fl>r Käriitcn mit 2l',^ kr., für Böhinen init 2!^ kr., für Mähren mit 2ij^ kr,, für Oberösterrcich n'>t 24'/, kr., für Niederösterrlich ^7^ kr. — Die Depesche alls Beirut, daß in Dam^kus l'lle Konsulate, das englische ausgenommen, uetbraimt wurden, betrifft auch Ocstcrrcich, indem seit einige»» Jahr»!! dort ein österreichisches Koxsnlat unier Lcilm'g des Hcrrn Pfäsfinger besieht. Dcr k. k. öilerr. Gc« ueralkonsiil Ritter v. Weckbeker domizilirt in Beirut und der k. k. General-Konsul Nobilc Pizzamano in Jerusalem. Dcutschlalld. Berlin. Dic offiziöse „Preußische Ztilung" 0. 19. Juli meldet die Teplihcr Znsammeüklmfl in fol' gender bezeichnender Weise: „Nachdem schon stit längerer Zeit in den gegenseitigen Bczi'ebimgen del Kabinete vo>> Berlin lind Wien eine größere A »> nähcrung sich zu erkennen gegeben hat. ist in düsen Tagen ein wcitcrer Schritt anf dieser Bahn gethan worden. Se. Majestät der Kaiser Frallj Joseph h.lt mittelst eigci,händigen Schreibens dci» dringenden Wunsch ansgesprochen, Sr. löni,,!. Hohcit dem Prmz-R»'gs»lcn persönlich zn begegnen. Die Be-stimlNling des Ortes sür diese Zusammenkunft stellte ocr Kaiser von Oesterreich in das El< messen des P r» n z-N c g c n t c », Dem hervor-ragenden Genosscn im deutschen Bnudc gsgenübcr bat der Plinz-Negsnt geglaubt, von der ihm vcrlra»ens< voll anheimgegebcncn Wahl einen znoorkoiNinendc!» Gebrauch machen zu sollen. D>r Prinz - Regent hat emeu Ort gewählt, desseu Bewohner König Friedrich Wilhelm 111. von Preußen so viele und so rührende Bcwcise von Anhänglichkeit gegeben babcn. an wll^ chcn so z'il'lr.'ichc Erinnernngeu an des hochsclig^l Königs M.'jtstäl gekllüpft sind — den Badeort Tcplil)-Wir dürfen hoffen, daß dic persönliche Begegnn»») zweier mächtiger Herrscher, welche am 2li. d. M. z>> Tcplil) statlfiildcn wird, dem deutschen Va^ terlandc zum Heile gereichen werde." Hannover, 14. Juli. AIs verbürgt kan» ich Ihüen milllicilrll. daü uon hier kürzlich cine Dsl.l-»chrift übcr die B^dcner Fürstsnvclslnnniliing ^ach Wilil geschickt ist. Die Dcnk'chch'l ist vont Kö'»ige selbst unter Z»,;>ebung allein des Kabinctsralhes Dr. Lcr, der dem Könige als Sekretär dient, ansgearbei-tet uno keiner der Minister wi-dcr vorher zu Rathe gezogen, noch später von dcm Inh.iltc der Denkschrift in Kenntniß ges t)t worden. Auch ist die Dexkschllft formell nicht an die österreichische Regierung, sonder» als vertrauliche Mittheiluug au den Kaiser persönlich gerichtet. Ulberhanpt schiinen dic Beziehungen u»s^ rer höchste» Kreise zu Oesterreich nach wie vor scl)l inniger Natur zu sein. obwohl daö Blstteben mchr nlld mehr hervortritt, der Bevölkerung diesc NcigM'l! zu ucrbcrgen. Am vorige» Montag waren im Gc" Heimen Vorbereitungen zn einer Reise deS Kö»<^ getroffen, die von hier aus nicht mit der Bahn, so»" dern ;n Wagen beginnen sollte. Die beabsichtigte Reise llnlerblilb aus unbckaontlu Gründen. Das Publi" kum aber läßt eS sich nicht ausreden, daß es dit Absicht des Königs gcwcsen. im strengsten Inkog»il0 nach Wii», zu reisen. Mr«ukroicli. Paris, Ili. Inli. Vor einigen Tagen fand i"' Senaic ein? höchst merkwürdige Diöklissioil Stall» Gelegenheit dazu gab eine Bitischrift, welche die sirci'^ Aiurendung des GeselVs in Bltrcss der A?eI5litcl vct' langte. Alnadcc Thicrry. Bruder des vcrstoibeitt» Hislorikerö, schlug vor. daß der Senat dem Kals^ anr.ilhcn »nöge. cincu großarligen Adel zu g'.iü.de" nild diesem Grn!,dtigs»lh»m ui velleihln. Es sei uichl hinreichend, meint deiselbe. hie nnd da ein Hcrzc'll' tbum zu Gnüiicn c>ncs m'liiälischeu Helden zn lreirc»' die napoleonischc Dynastie müsse viclnubr voo ei>'l^ regelmäßigen, aus ihren trcneu Frennden gemähll^' Adel umgeben sein. Baron Düpin (Bruder des O^! »cral.Prokllralor^). der Louis Phil ppc sei,,en T'l^ verdankt. untcrs!Ül)tc Thicrry'<: Vorschlag anf's wärin^' Man glaubte einen Angenblict. daß der Vorschl'^ durchleb».,, würde, als Baron dc Hckeertn (ein "^ Andängcr deS Kaisers, der früber in russischcu DieM stand und dattnilü den russischen Dichter Puschkin l Duell tödtctr) das Wort crgciff lü'd sich mit gN'^ Energie gegen dcu Antrag aufsprach. .^ Zu ei.,cr Zeit. meinte dersclb.-. »vo überall r cr,>sts,lcn Fragen an der Taglsordnxng seien. >"0 ^ Throne wanlien und die demokratischen TendenzcN > ^ /lberall Luft machten, wo Garib.'Idi. die Tcndc»!,. dcr Z<>t richtig erkeuneud, seine Diliaiorsch.ift i» " «5KV lien mit ocv Abschaffn».! des Titels Er;el^nz, niit cm die neapolitanischen Gcucr^lc ibn sclb!^ begrüßten, ingeweiht dabc. in einer solchen Zcit sri es höchst ichcrlich. daß dcr französische Sei'at iU'cr die Wieder» erstclluug dcr prioilegirteu Klassen diskutiren solle, egcn die das uiodcrnc Frankreich gänzlich eingenou,» lcn sei. Ma» solle sich, flilir rr fort, daran erin< crn. das^, wcnn einc Ncvolulion stattfinden solllc. as Volk die Senatoren für derartige Dingc zuerst crailuvcrtlich mache» würde. Der Nedncr beschwor ierauf den Präsidenten, dem Semite zu Liebe diese !)is?»ss!o» lucht zu veröffentlichen nnd den Antrag ofort zurückziehen zil lassen. Die Nede Hclcercu's nachle linen große» Effekt, und der Antrag wurde »hue Abstimmnug beseitigt. Paris, 17. Juli. Die Prinzessin Clot Hilde cfinpll sich in inlcress.'utcu N>uständen. Nachrichten aus Neapel zufolge Haben dort oieder Strak<'N'T»ml>!tc stallgsfnudcn, nnd die kö« >lgl^chc Garde schoß cms das Volk. Hierauf zog das >auzc Ministerium, mit Ausnahme von dc Martin», ich zurück. Man legt hier dem Tumulte Wichtigkeit »li, obgleich dessen Tragweite »och nicht bekannt ist, ind es an Einzelheiieu fehlt. Abcr heute trilt Alles n den Hiniel'grm'd gegenüber dcn ?tachrichtcu, die ui'3 aus Syrien zugcbeu. Herr Thouvcncl lind Ad' uiral Hamelin, der Mariiie - Minister, haben gestern n St. Ciolid mehrere Stlniden mit dem Kaiser ge-nbritct. Die Scndunq von i!andungs»Truppen nach Syrien scheint beschlossen. Anch geht die Rede, der Senator Piclri wcrde, mit einer außcrordenllichen Sendung bcaufiragt, nach Syrien geheu. Es soll ?i»e regelmäßige Postvcrbindling zwischen Marseille »nd Beirut organisirt werden, welche die Regierung in die i,'age seßt, zwei Mal >n der Woche Nachrichten ans Syrien zu bekommen. Der Depeschcnwcchsel zwischen dcn beiden westmächllichen Kabiuetcn über die orientalische Angelegenheit dauert fort. Großbritannien. London, 16. Inli. Die Drnscn und Maroniten Irlands — die Oranicnmänncr und die Katholiken — haben am 12. Inli wieder einen ihrer beliebten Ncligiouskriegc in Miniatnr ausgcfochtcn. Die Ora-nicnmänntv feierten die Erinnerung an ?ie Voyne-schlacht durch Prozessionen mit Trommeln und Pfeifen und aütioapistischsn Gesängen. D>c Katholiken snchten die Profession zll steinige»; ric Piotlstaut^ll a»twor< lc>en mit Pistolen- und Flintenschüssen. Gin Paar Duheud leichte und drei oder vier schwere Verwundungen und cin Paar Tödlungcn sind dic Folge. Keiner von beiden Theilen will angefangen haben. Die blutige Balgerei beg.ib sich in ^nrga». Der Monom Hcrschel soll uordcrgesagt haben, daß England noch i>n ^.'aufc ties.s Iabrcs vom fürchterlichsten Sinrmc. dcn es bisher gekannt hat. heim» gesucht iverde», soll. Schweden und Norwegen. Stockholm, lii. Juli. Der König hat gester» Abend! seme R'cisc mich Dronthcim angetreten, wo cr n,',o seine Gcmalin am li. Angnst gefrönt weiden lolllcn. Fin die Dauer der Abwesenheit des Kö'mg ill cine Interims-Negicrung eingesetzt/ die aus dem Iuüizmiuister Freil'errn d.> Scee al/Vorschsuden nno den Slaatöiäthcu Almqliist. Ohnemaick und Malmsten besteht. Von den übrigen Ministern werden Graf Mn.Il c>n Grundsteuer 8^7.99^ ft., an Gebäue-estener l9«200 st.. .1» Erbstencr 200 ft,, "n Einkomincusteüer 09.600 ft,, i'.u ganzen an direkten Slcueri, 1.2l»9,6!^>. ft,; cin allgememer Verzeh-riln^stcuer ^00.7^1 ft, brutto und 49(i,740 ft. netto; "n Zoll 10 l.488 ft. brutto nnr 07.993 fi. netto; raö Sa!zgefä!Ic verursacht in diesem Kro»I»nde 12 000 ft. An^lag. n bleiben 9940 ft, „etlo, dcr Tabak lrägt 783 8.'»0 ft. brutto rind (i!ill,8^0 ft. netto, die Slem-pclgcbühre,, 104,700 ft, brutto uno 100,.')00 ft. netlo; die Taren belaufen sich axf 26^.300 ft, brutto uno 202 l>!^0 ft. „ctlo, oic ^ollo.Einnahmen auf2l0,l00ft. brutto uuo 80.800 ft. itttto. Die Post lostet 170 Tausend 230 fi. »„d wirst uu" 12^.670 ft. s,,lnmc»ku!>fl stattfinden. London, 2l. Inli. Dic heutige „Moruiug. Post" bemerkt: Frankreich will «000 M.,nn Truppeu »ach Syrien spicken. Es scnoet Trnvpen nach ^än< c»eru. wo ric Christen in Gefahr siild und wird eine gemischte Kommission crnci'nen. welche imt der admi« ui'lrativen Reorganisirung behufs der Pcschüpung d.r Christen betraut sein wird. England wird diese Vorschlägt Frankreichs in Erwägung zichcn; allein eine derartige Iniervention könnte nur kraft einrS besonderen, mit dcr Türkei abgeschliffenen Uebersinkom-mens stattfinden. Einem solchen Uebcreinkommcn müsse,1 Uitterhandlnngcn vorhergeben. Inzwischen hätte dic Pforte Zeit zur Wiedcrhsvstcllung der Nnhe in Syrien und dann wärc die Intervention unuölhig. London, 21. Juli. Iü der heutigen Nacht-Si^iing dcs Unlcrhausev ll'.'.'iedcrl i!o7d Russell auf eine Anfrage Ferguson'^ : Dir Regierung habe keine Nachricht von dcr Adscudung französische: Truppen nach Syrien. Fraullcich unterhandle mit dell i'lb'.'i-gcn Mächten, ol) cinc Interrcution nothwendig sci. Aouestez auz Nalieil. Mailand, 20. Juli. Der «Persev.ranza« zu Folge, wire die Abberufung Goyon'o vom Nom für gewiß gehalten; dieselbe soll auf Veraulassui'g dts H^zogs vo» Grammont erfolgen. Nachdem rurch vcn bevorstehenden Abzug mehrerer französischer Truppen-körpcr dic Garnison Nom's auf cine Brigade rcdu-zirt wird, so dürfte das Kommando dem französischen Plahkommandaulcn übertragen werden. Mailand, 2l. Juni. Dic «Unione« vom 20. 0. M. melret: Heute wild Victor Emanucl in Turin erwartet, die ucapoliiauischc Glsandtschaft zit elnpfan-gcu. Dic Autouomie Toscana'o soll aufhören. Die Diskussionen über die ncapolitanischtn Vorschläge werden crst nach vollbrachter Mission ^a Grcca'ö in Paris eröffnet werden. Genua, 19. Juli. Nachrichten aus Neapel zufolge, soll die königl. Garde entfernt wcrocn. Turin, 19. Juli. Man glaubt, daß Abb« Ca-prioli zum Präsidenten dcS Miuislerrathes in Neapel ernannt werde. Gencral-Ribolti erhielt dcn ihm Anfangs vcrwcigerlcn Paß zur Rückkehr nach Neapel. Turin, 20. Inli. Dcr neapolitanische Minister des Innern isl an, Iliten unter Begleitung der jubelnden Vcuölkrrung zur ^auduug dcr 44 zurück-kehrenden Ekilirlcn gegangen. General Clary verlaugt Verstärkung. Messina ist von Garibaloi blokirt und scheint sich nicht lauge hallen zu löuntu. Die „Perfevcranza" mcldct aus Palermo u. 17ten: Das neapolitanische Lager ist iu Äewcgnng; 0V00 königl. Truppen rücken vor. Medici koüztnlrnt sich iu Sla. i/ucia. Aus Messina vom 13. wird demselben Platte gemeldet: General Bosco ist am 14. mit dem nsleli, achten uul) ncllnten Bataillon, uiil einer Fewbattelie vou acht Siücken, mit Jägern zu Pferde. Ambnlan-zcn uuo ^cbeu^mltlclll salinul Fourage auf fünf Tage vcrscheu, abgegangen. Man lagt. General Aoöco habe sich m Ailazzo mit den k. Truppen vereinigt uud Medici sei nach Polte reürirt. Die Soldotcn selben in Voocc» groüeö Vertraue». Die i,'cl'cn6mil' leln für Messina kommen aus Neapel. Vosco verlangt line Verstärkung von 2000 Mann. um sich Coscn; zu näher,». ^ivorno, 19. Juli. Der Dampfer aiif welchem Deprctis sich befand, crlitt Beschädigungen uno ftüch-tcle sich nach Porloferrajo. Vteapel, 19. Juli. Euic Proklamation dcS Königs hat günstig gewillt. Die Nationalgacoe !^c_______________^_______________>__^_______________^'si. ^ ^l2^,,^I.).0 lÄl. ^'^. jch'u.ich l I'cwnltt _________^ "^lb^. i___^4.«l -s-l-l.« .. 80.____ d.tto ! l,>vö!kt 20. „ « Üyr Mrg.' ' >/5. !»3^ ^.s3. !ch'". :M.:>« , ^.l,^,.^ -« !>l>. sch^cb .^.a,-,, ^ j^.ft') '0..^!:. :'^,55 4.l^.< ., ! ''.V, NÜI ' ''^:st ' Druck uud Vcrlag von Issna; v. Klriumayr ^ F^Balnberg i>7 Laib^ch? — ^Vevantw^tlichör Ncdal'^ 5lH-^,»l»^;.-k4 Wien, (Wütt^s l Uhr) (Wr, Zt^. ?lbdt>l.) llnqcachtrt dcr bcdcutcnd nicdrigcrcn Ncntc dic ,ssnrse fcst; d^ G.>schäst ,l.n,lich lel'hast; N>itio»al-?lnlls».n1-lDl'l!<,>illon,,!, I»>l,tllNl1lllU)l. ^l. Inli. Vll,'rdl'^hü-, .ssarl Ludwiq- m,d N.!!l>^hn-?lsti.n l'csl'n^r., a/sncht. Frcindc Valut.» im Laufe »m '/. bia '/."/« nicki,ä,l.,i>,. schlicM nn^fähr wie gcstcrn, ^ Cttcns.? Grid. — c^cld fti^ssia. Minute für erstc Aricfe ü l'is 7)V.°/«. Kl,',1q.ld cbm su — znlcht scyltcn dic Papiere, ^ene»tl.ciic ^M, 0 ','lndcre.ssronländer . . IU 5 °/, 8«.- V-Gr.^ss l^istnl.. nnd Ver.si',- sslary .,50.. ., . !i7 25 ^7,7. z. des >l.,,i«s (Nir 100 ft.) VcuelianischcH An!. 18',!) ., 5 ., «l) 7^j «1,- ^.'ftllsch^ft ^. 20» ff. Ü. W. --.- »ill.- 2t. 0,cnm6 .. 'M ., „ . ^".- .'">"" ft'cld Ware ^ O.st T^»,-D^mvssch-^cs, «^ ^^3.— ^^^.—Wiudisch^nih „ 2>> „ „ . 24,— 25,.i« In össcrr. Wäbrnn^ . zu 57» 6.'ilal-Äill.hcn „ 5 „ 80.l5 «0.25 Nationalbanl .....8«,— 8^i.—Wi.n. Dampfm,-?lst,-(i>cs '^ .'i^0, - 3.i<».—Krglcvich ., «0 „ .. . »450 li-Met^IIiqueS ....,5.. 70,«0 70,25,,Zildit-Äust. f. Hmidcl n. ft).w. zu «vfaudbvicfe sfi'ir l00 ss ) Wechsel, d.tto .....4,;., <;2,50 «2,75 2»0 ss. .'. W, (ohne Div,) N'i»,.^ l!»0,40 .« , ^' ^ '/' .. .' ,. 3 M . » a t c L drr Qro.Um.dtr ','. - ..^.^U'l .st, ^. ( «cr'^ba c .^., «'-I" ^.-^.^. ^,. ,^^- ^rlma . !2n,10 <2N'o l^dcr Hlo.U.„.dtr^ r 100 ft.1 Z.,d-»°rd0.Vcrl',-Ä 200., ., 12istll!lgs-^l'l!gat!e!ic!l. ,^^,^-h ^, .^),) ^ ^H^ ,„^ ,^ ^, Kr.d -Anssalt f>ir Handel u. G.,v. (5ourS der Geldsorte». Nicdel-Ocstcrrcich . . zu 5'/. 9^l— 9i.— (50'/,) (5inzahlu!l.; . . . . »2«.— li«!.— ^u 100 ,1. öst. W.....lN«,75 l<»7.— G.lb Ware Ungarn .... ,5. 71.50 74,-Sudl.StaatS^mIi.-vcn u.Ccnt. ?^..-Da»!pfs.-N z. 100 st. CM. M50 W.75 K. M.Mj-Dufate» N ft. 3 Ntt. «fl. 4 Nlr. Tem.Äan,Kro. u.Slav. „ 5 „ 7l.— 7l.50 ital. (5if. 200 sl ö. W. 5')<) Fr. Tt^t^»,. Oscn ii, 4<»ft,ö. W. . 37— 37,50 Kici,.,. . . . »7 „ 4i. . 83— 84,—N.ipoleonsd'or .10 „11 „ 10 „ l2 „ Bufl'wina ......5„ SU.^N «l»75 Gali^. Karl.'Ludw,'Aahil,l,20<)'ll. Salm „40.....3775 38,25 Nuss, Impcriale . l0 „ 35 „ 10 .. 35 , Eied.l.t'iirq.» . . . „5,. N!».50 «:».?5 (i^ M. m. 80 ff. (407«) <^„z. I.'i« 75 ,3!'.—P^lffy ^>. 4<> fl, CM. . 3850 30.—Sill'cr-Al,i° . 2«,- 2>eS 70.U1 A.lg^l'ur^ . . 108,25 57, Nat.-Nnl. 80 20 ! London ' . . 120,25 B.iüfaftie» . . 8^3. >ss. k. Dukaten <>.3' .»treditaltie» . l'.»<»40 Gisenbahu Fahrordnung v^ii Wlcn nach Trieft. Abfahrt A,lk,mft ^llhr z Min. "ÜhT'^Ii^ <5>evso»cu;«ss ??r. 2: von Wien .... Früh 8 50 — — „ Graz .... Nachm. 5 32 — — „ Laibach . . . . Nachts 1 13 ^- , ^ in Triest .... Friih — — g ^ S3 «personenzng Nr. ^: Vl'l. Wil» .... Al',!.ds 8 40 — ! - .. Wtaz .... Früh 52! — — „ Laidach . . . . Nachm, 1 1i« — — '« Trieft .... Ab.uds ^ -^ «54 ^>ersonenzug Nr. l : Vl'„ Tri.ft .... Früh « 45 — — „ Lalbach . . , , Mittag 12 44 — — „ 0'raz . , . Al'rnd^ 8 52 — — i» Wien .... Früh — — 5 41 Persoucnzug Nr. il: von Tricst .... Abends ft 45 — ! — „ Laibach . . . . Nachts 12 2» — — ., 6ira., .... Früh 8 37 — — >» Wie» . . , . Nachm. — _ 5 4g F r e «llde u II n zeige. Den 20. Juli t««0. Hr. Glinn^cr. «ürk. Vcamte. uoil E^yplen. — Hr. Pedal. l. l. Peamte. von Gra;. — Hr. u. iieu» zexrorf. von V'llach. — Hr. V.nin,. Kanfnninn, von > Helsbrlick. — Hr. Schcichüsl. Kallflnaxn. — Hr. Schilling. Zlihlmtistcr. und — Fr. LocMtlli. Kanf» manttögalli», uon Trirst. Z7 !2907^ss) 2tn die Herren DllU5- und VekMmiebeschrr. Ich bechrc mich anzuzeigen, daß ich soeben wieder frische Sendung des k. k. ausschl. prw. Arcanums zur Vertilgung der Ratten, Hans- und Feldmäuse :c. aus der für die gesammte Monarchie einzig und allein bestehenden Fabrik der Frau Mathilde Vortolotti (vormals Witwe Stoer in Wien) erhalten habe, und kostet der große Tiegel fl. l.'^, ein kleiner Tiegel 84 kr. ö. W. bei in Laibach. Uclicr die nnscdldavc nnd sichtre Wnklmg dieses ^al'llkcNeö liegen mchleie der schönNcn Zrli^nlssc vor. als z. V. i Vom Hcrrn Vta^. slitter v. Freyenstein ill Wicn. Älscrvl'rst.^t Nr, l4>. 142 lino N!l, Frin (5va Massdal. Mayerhofer in Wirn ^Islluorstadl Nr. ttl:l. Von, Herrn Franz Fischer, Väckclmcistcr in Micn, Stlallch^.isse. Von, Hcrrn Fran; Seeder i» PcNH. Vom Herrn Vtatljiaö Steinhäuser in. Nicn, Alscluorstaol Nr. ^23 ?c. ?c. ^ Kni^s!. '!^!)I'.Il!.,U.!^ 5l,-,<». I„.!.>,"^"'" ^ s««««,»ll'«xt« V Q 14,««»«» lN!'I ^^l,!,^!,li>., >!,^ !ü!ji-!<'!l'l ,!»o,^^!"»^" ,!!!,! I«c„l- ^ V «,'Ixillo !N ><'I!! >i0 >V!<^!!!^<'l! /V> lili^! l'l!!!!>0l! ^l>w Ll«!ü!l^, ^H ^ l!»l ,!«'!' 3!!!>>I^ ü>» 0ll!»!l«!!. ^ O Ill circa lltt vorgekommenen /allen bei /euer- und c) ^ <5,nbruchs.1,>elsuchei! hül'cn slch unscrc ^njscn lnot ^ U äinl lichen Sexgn^sen ,l Q öcsttzcrn dcn Anhalt gerettet. V Eine routillirtc Aleidermacherin empfiehlt sich dem geehrten Publikum durch elegante und mögllchst billige Arbeit. ^chrmatlchcn finden bei derselben zu annehmbaren Bedmgungen Aufnahme uno wird deren vollkommene Ausbildung garantirt. Man erbittet sich schriftliche oder mündliche Offerte unter der Adresse: Clotilde Mediy, Schufte;gaffe, «m Hherny-schen Hause im H. Stock. Z. l'^tt. ft) III der KllMllflltter Straße ist ein Haus, mit Nebengebäuden und Garten unter guten Bedingungen zu verkaufen. Näheres im Zeitungs - Comptoir. Z. »038. (7) Holll»wal/s Pillcn. Dieses liüsch^hb^re Sl,'^'fiklu„ , iinr vo„ ined!^'.-inschen Kletten, zlisaünnciniest'^t, ist vo>, alle» merkll' ^ ü'ellel, lind ^iflige» SubstiNize» f,ei. Den, zartste» ' «iüde oder der schwächsten Koilsiimtioi, lil>schr schnell und stewis; veNll^eiid, ist cs ganz sicher i» seioen Operation,», m.d Wi, klü^e», indem es d>< ^eschwelde» >edel! Chc»rakte>S ll»d ii, /edel' Stufe so Ia»g aüdallexid oder ti/f eiligeivinzell sie auch lVil» »löge» , aufsticht u»d eütfenit. Tallsend,,!, uiitei- de„e>, viele am Nailde d.^ Orabes ware», wuide, bei seinen, Gebrauche auudaliernde durch seine Wi.k.ma., »achds», allc aüdei» Mittel fel'^ qeschlassen hatte», Weslx.dheic u»d ^tä< ke wicdergl'acl'e". Dcr lül'ist leidende d.ns »icht v,i^,vr,f^„ ^ '.^ ^ll mir rou de» ».achligen Kräfte,, dieser iu E'st.nincN setzende» Medici, rioe» ernstliche, Velslich machen nnl» ihm wird bald seiüe Gesundheit wiedei hei gestellt n'erd,". Man sollte k.'ine Zeit verliers,,, nm dieses /-»eil« miltel fu^ eine der folgende» .«raillhcicen an^uwend,»: Asthma Ruhr Biliösc Beschneiden Rheomatislnus Elysipelas Sluhloe, stopfung Fieber aller ?lit Schwindsucht Gichr schwäche l^i!l>s»cht Skrofeln, oder K'o'm'qsiibel Geschwülste Stein »,>d , digestion Unteileibsk, ausheilen Inslanüiiatio,, llnreg.lmaßige Menstiua' Kali.> Fieber lic>» Kolik Uiilioelhattung Äopsschinel^eu Vene,!sch, ?!ffer,ioue» ^eb.ilranlhc.tel, Wc.isersucht ^lNllbago Wnüd-Kehs« Ohnniacht,.'!. Würmer >.der ?l t Jede Schachtel ist mit .i»er Gebrauchsan.l'eism'g in deutsche! Sprache begleitet, Hauptniederlage b,i Herrn Terravallu, Kpolhe« ker i» T'iest, und i» ^aibach b.i <>eirn V. (5'ttl^'"' bersser, ?lp,>/,?,,/i^ und mehrere andere zu vergeben. Wohnungft - Äll.lcige. In der St "VcterSvorstndt in der Koth gafse ?lr. >^l2 ist riuc Wohnunss, bestel,e«»P aus 3 Zimmern, Kiiche, Sprisc, Holzless^ ferner ein Stall fiir 4 Pferde, sammt )6" genremise Henschupfen und Ävlilinzi»»»««^^ fiir den Kntscher, vvn Michaeli »in zn ve»' miethen Das Nähere beim H»anöcia,cnthiimec