Deutsche Macht (ArüKer „Mier Zettung"). A»<«»> I«»«» Imnfti »t bnlil ■•<«(•« «b» l«#«t fttt 4lBl mit wi H»»I »»»-lllch fl. «rr>ctQTl( st. L», st. LU. K*t «tiqel», Rinn 1 h. 3«Iirttt na# t«ri(; W< iflim Khc»m«lu«jrn «»Hvlechcndn WtWtt. Bitslltt* vtimra 3»fctatt |h iifn BUtt »Ile ktnlnla i M 9»- IbIUsM »» IMactta fttii, ». Bbntntltral»! f« Kttartm« Btt Kulaaftm« I« So»»- mi» RttttU««, MS •—II U> Bit- u* »—I U> RaA»ui»|l. — R»cI»»»I»»k» Mrtttni. — n«»iikrt»U »erb« Biltt i»rU«atl«ttrt. — «iwnemi 4a1en»aB|n Bickt knMIMcuct. Nr. 71. Cilli, Sonntag den 5. September 1886. XL Jahrgang. Per Aevanchekrieg. Es heißt denn doch gar zu oberflächlich,,r» »heilen, wenn man die Meinung ausspricht, die Franzosen in ihrer Gesammtheit seien einem »lieqe gegen Deutschland im Grunde ihres HerzenS abgeneigt, und der Revanchekrieg wäre »ich« als eine Bedingung ihrer auswärtigen Politik anzusehen, ssndern höchstens als ein srivoler Nothbehelf für ihre innerpolitischen Verlegenheiten, und wenn man aus dieser Ansicht den Schluß ableite«, daß die Sorge, welche der eiserne Kanzler bezüglich der «normen Rüstungen Frankreichs durch sein publicistischeS Sprachrohr, die „91. A. Ztg.", jüngst geäußert hat, stark übertrieben sei. Man muß mit Blindheit geschlagen sein, um zu verkennen, daß ter Revanchegedanke, beute noch geradeso wie unmittelbar nach dem dcutsch-franzö'ifchen Kriege, der Angelpunkt der auswänigen Politik der Franzosen ist, man muß vollständig taub sein, um die lauten Rufe über-hören zu können, mit welchen Alle, die jen-mit der Bögest» eine auch nur bescheidene Rolle spielen wolltn, das französische Volk im-wer wieder daran gemahnen, daß es für Metz und Sedan, für Orleans und Paris Räch« »eh-nun müsse. Nein, man ist an der Sein« noch lang« nicht ruhig g.nug geworden, um auch mu mit kaltem 'Verstände die Chancen abzu-wägen, welche die Franzosen im nächsten Kriege gegen Deuschland in die Wagschal« werde» ltyen lönncn, geschweige denn um den Rache» plan ganz sollen zu lassen und mit dem deut» schon Nachbar im Frieden zu leben. Wer seit dem großen Kriege nur einmal Gelegenheit ge-funden, bei vollblütigen Franzmännern diesen heiklen Punkt zu befühlen, und den Effect be» «dachtet hat, den diese Berührung hervorbringt, der »reiß, daß der französisch« Geist aufhört, regelmäßig zu functioniren. sobald seine Auf- Der Choleriker. Von B Rauch«negger. Die Morgensonne hat ihren Streit mit dem langsam entweichenden Nebel noch nicht zu Ende gebracht; eben erst ist die Stadt aus ihrem Schlummer erwacht und giebt die ersten Lebenszeichen von sich. Trotzdem Haben's manche Leu» sehr eilig, denn gerade um diese Zeit verlassen die ersten Bahnzüge die Stadt, und wer mitkommen will, muß ohne Rücksicht auf die Angelegenheiten der Frau Sonne am Platze erscheinen, denn der Mann mit der rothen Mütze winkt zur Minute mit dem Finger und dann gehtS dahin. Ja Erwägung tiefes Um-standeS haben drei Herren, welche sich von der Ztadt gegen den Oflbahnhof zu bewegen, auch sür besser befunden, ihr Marschtempo bis zum sogenannten „Fackltrab" zu beschleunigen. Sie tragen alle drei das charakteristische Waib. mannscostüm, die graue Joppe, den schweiß-befleckten Rucksack und den federgeschmückten grüngraugelb schimmernden Filz; der Hinter-lafer hängt an der Achsel und ein paar Hunde Saloppiren vergnügt zur Seite, offenbar in der Meinung, dieses Jagdrennen sei nur zu ihrem Bergnügcn arrangiri. D«r klein« schlank« Herr langt als Erster am Posten, d. h. am Schalter merkfamkeit nach der Ostgrenze Frankreichs ge-zogen wird, wo sich deutsche Gaue, die dem Mutterlande entfremdet worden waren, mehr und mehr dem neuen Reiche anschmiegen. Das war so als die deutschen Sieger vor mehr als fünfzehn Jahren noch auf französischer Erd« standen, und ist heute noch ebenso, trotzdem eS der Fragen, welche das lebhafteste Interesse der französischen Politiker verdienen würden, eine erkleckliche Zahl gibt. Die Franzosen ge» rathen in eine Art Raserei, wenn sie an ihre Niederlagen erinnert werden, und sie dürsten von dieser Krankheit nicht früher geheilt werden, als bis sie sich neuerding« die Ueberzeugung geholt haben, daß sie trotz der äußersten An-ilrengungen dem deutschen Volke doch nicht ge-wachsen sind. Bei dieser Sachlage bedürfte es nicht ein-mal der in immer kleineren Zeitabschnitten wiederkehrenden Mahnungen des deutschen Reichskanzlers, um zu wissen, daß der zweite deutsch-französifche Krieg unvermeidlich ist, und daß daS deutsche Volk aus einen abermaligen Ueberfall seitens der Franzosen allstündlich ge-faßt sein müsse. Und es berührt ganz eigenthiim-lich, wenn man sich den Anschein gibt, weniger besorgt zu fein, als es BiSmarck selber ist, und wenn man vorgibt, der Kanzler male nur deS-kalb das französische Schreckgespenst an die Wand, u n das deutsche Gemüth, das sich in den letzten Tagen mit Gefühlen der Sympathien dem am Balkan herrschenden hessischen Prinzen zuge-wendet hat, für kühlere Erwägungen zugänglich zu machen. Die kranzösischen Rüstungen sind kein körperloses Gespenst, sie leben nicht blos in der Phantasie des deutschen Kanzler«, sie sind unleugbare Wirklichkeit. Mit fieberhafter Hast werden in Frankreich die Arsenale gefüllt, werden Vorräthe an Waffen, Munition und AusrüstungSgegenständen aufgeftappelt. werde» die Truppen organisirt und vermehrt und alle Vorbereitungen getroffen, um im entsprechenden an und löst die Billets; draußen in der Halle pfeift die doshafte Locomative ihr Abschieds-signal und nur aus reiner Menschlichkeit läßt der Stationschef noch halten, bis die drei Jäger bei den Waggons angelangt sind. Be-hende hüpft der Kleine, Herr Schipfl, ins Cou-pee. ihm folgt mit gewandtem Sprung der Dachshund „Dian", sodann steigt der zweite Jäger, Herr Bandl ein, während der Dritte im Bunde, Herr Nicki, sich in aller Verzweiflung bemüht, seinen Dackel, den funden Waldl, zum Eii.fteigen zu veranlassen. „Machen's, daß 'neikommeu," drängt der Eonducteur, „wir fahr'» ab!" „Ich steig ja g'rad ein", entgegnet Nickl, „Waldl — elendes Viech, gehst her oder »et? Obst hergehst? Wart' Viech, ich hau dich, daß dir die Sonn' durch die Rippen scheint!" Ungeachtet di>fer frohlockenden Reden ist der Waldl «ich« zu be« w^gen, feinen Standpunkt unier den Wag'» zu verlassen. „Was ist denn dös für a Eomödi da vorn." ruft der Herr Ober-Eonducteur mit der Uhr in der Hand, „Vorwärts!!" „Ma-chens, daß'S a Mal 'neitomma", commandirt der Herr Eonducteur, dös Hundsviech werd scho nachkemma!" Da reißt's den Herr» Nickel förmlich herum.' „Sie mei Hund geht Jhna gar n>x an — i verbitt' mir a solche Sprach'!" Augenblicke eine Heeresmacht aufzustellen, wie es eine solche noch nichl gegeben ha«, seit die Welt besteht. Nach Tausenden werden die Feuer-schlünde der Artillerie zählen, und an hundert-tausend Reiter werden die Armee begleiten, die weil über eine Million Streiter in ihren Reihen haben wird. Angesichts solch colossaler Rüstungen deS Feindes ist es gewiß nur klug, aus Alles ge-faßt zu sein, und cs ist geradezu kindisch, die Gefahr, welche unaufhörlich über der deutschen Nation fchwebt, wegleugnen zu wollen. Es darf nicht im Mindesten bezweifelt werden, daß daS deutsche Volk sich abermals wie e i n Mann erheben, daß es mit demselben Kampfes-muth an den Rhein zieh.» wird, wie vor sechs-zehn Jahren, und daß «s m.t gleichen Erfolgen gekrönt heimkehren wird, auch wenn die Fran-zofen der Zahl nach überlegen wären. Aber diese Zuversicht darf die Vorsicht nicht ver-drängen, denn wenn erst diese einmal hintan« gefetzt worden, dann ist auch schon die Hälfte der Chancen verloren. Wir wollen mit unserer Auseinandersetzung nichl gesagt haben, daß der zweite deutsch« französische Krieg unmittelbar vor der Thüre steht. Denn es ist ja Thatfache, daß die Ten« denzen der Parteien in Frankreich nach den verschiedensten Richtungen streb«», und daß für diefe zum Theile sich gänzlich aufhebenden Kräfte ein« Resultirende. wenigstens vorläufig, nicht gefunden werden kann. Es ist ja richtig, daß die demokratischen Parteien sürchten müssen, in einem Kriege gegen Deutschland, ob derselbe glücklich oder unglücklich verlausen möge, die Republik als solche untergehen zu sehen. Und eS läßt sich auch durchaus nicht leugn n. daß die Franzosen nur klug handeln würden, wenn sie an die Verwirklichung ihrer Rache-gelüste nicht früher dächte», als bis die Hauptträ^er der deutschen Erfolge in den Jahren 1870-71 für immer vom Schauplatz« Jetzt ertönt die Signalpfeife deS Obercondnc» teurS und mit einem Fluche schiebt fit) Herr Nickl in daS Coupe, worauf pflichtschuldigst der Dackl in zwei Sprüngen nachfolgt und sich unter den Sitzen niederlegt. „No, fehnS, der Hund geht ja recht schön — da hätten'S net den ganzen Zug aufz'halten braucht," brummt der Eonducteur, indem er vom Trittbrett auS die BilletS controlirt; ein allgemeines Gelächter auS dem Innern des Wagen folgt auf die Aeußerung. Entrüstet wendet sich Nickl wieder zum Eonducteur. „Wissens was? DaS gehr Ihnen gar nix an. was i und mei' Hund mit einander haben. Kümmern» Jhna um Ihren Dienst und net um andere Leut." „DaS iS mei Sach," entgegnet dieser gereizt, „des wär net übel, wenn ich mich von jedem Krakehler vor-schreiben lassen müßt, wie i mein Dienst ma-chen soll." Damit wirft er die Coupsthür zu und klettert an den Wagen entlang. Der „Kra-kehler' wirkt wie Dynamit. .Wüthend springt Nickl auf und — rennt mit dem Kops durch das Fenster, welches nicht herabaetaffen war. so daß die Scherben nach allen Seiten herum-fliegen, „sie — Sie — Sie Mensch, Sie — wir kommen scho« noch z'samm!" Natürlich herrscht im Innern des Wagens wiederholt allgemeine Heiterkeit. „Da kann jeder 2 abqetrelen sind. Wie lang« aber wird da« französische Volk mit diesen kühlen Gedanken im Zaume zu halten sein? Können sich die annoch feindseligen Elemente nicht ebenso leicht und ebenso ra ch finden, wie vor dem Aus-bruche de« letzten Kriegt«? Und werden die dochgehenden Wogen des erregten Volke« die Kassandrarufe der Weisen nicht ebenso rück- sichtslo« ersticken, wie damal«?-- BiSmarck hat Recht, wenn er besorgten Auge« nach den Wetterwolken ausblickt, die sich jenseit« der Vogesengrenze dicht und dichter zu-sammenballen, und er hat doppelt Recht, wenn er immer wieder mahnt, unablässig bedacht zu sein auf den Schutz de« vom Ungewitter de-drohten Hause«. E. politische Bundschau. Inland. Die Wiedereinberufung de« R.ichSratheS wird für die letzten Tage diese« Monat« er» wartet. Gegen die Wahl deS Gregorec zum Abgeordneten im Landbezirke Pettau wird feiten« der Deutschen «in Protest vorbereitet, worin Unzukömmlichkeiten bei den Wahlmänner-Wahlen und beim Wahlacte selbst angeführt w-rden. Der Protest soll durch den Abgeordneten Dr. Äusserer überreicht werden. In Budapest haben am I. d. die Feste ihren Ansang genommen, mit welchen die Erinnerung an die vor 200 Jahren erfolgte Wiedereroberung Ofen'« au« der Gewalt der Türken gefeiert wird. Am Nachmittage fand im großen Redoutensaale, in Anwesenheit des Kaiser« eine Festsitzung der Hauptstadt und der historischen Gesellschaft statt, welche nach überein. stimmenden Berichten einen glänzenden Verlaus genommen hat. Gestern wurde in der Garnison«» lirche zu Ofen ein FestgotteSdienst abgehalten. Bei dem Bankete der Communaloertretung wurden mit Rücksicht auf die fremden Gäste ausschließlich deutscht Reden gehalten, wa« insofern« Beachtung verdient, al« in Ungarn seit der ReactionSzeit Aehnliche« wohl nicht vorgekommen sein dürste. «»«land. Wir haben in der letzten Nummer unsere« Blatte« der Meinung Ausdruck gegeben, daß türst Alexander nach seiner Rückkehr nach ulgarien großen Schwierigkeiten begegnen werde, welche zumeist von Rußland kommen dürften. Wa« seither vorgefallen, läßt diese Ansicht berechtigt erscheinen. Die von dem russischen „Regierungsboten" veröffentlichten Depeschen, welche zwischen dem russischen und bulgarischen Alexander gewechselt worden sind, werfen ein grelle« Schlaglicht auf die Beziehun- dumme Kerl lachen," ruft Nickel voll Ingrimm au«. »No so lachen« halt", tönt eine Stimme au« dem Nachbarcoupö zurück. Nicki will aufspringen, um den Frechen zur Rechenschaft zu ziehen, wird aber von seinen Jagdgenoffen mit Gewalt zurückgehalten. »Laßt« mi au«," herrscht «r diesen zu, „t muß dem Menschen da drüb'n sein Standpunkt klar machen !" Sie lassen ihn aber nicht au« und endlich vergräbt er sich schnaubend und groll'Nd in die Ecke, nachdem er zuvor den Waldl noch ein Fußtritt versetzt hat, welcher dem armen Vierbeiner ein durch-dringende« Jammergeheul entlockte. „Aber da« arme Hundert!" bemerkt eine gegenübersitzende Frau im Tone de« tiefsten Mitleid«. Sofort wendet sich Nickel dieser zu. „Madam! — da« t« «ein Hund, verstanden? „Leider!" versetzt die Dame, welche keine Scheu zeigt, sich mit dem stärkeren Geschlechte auseinanderzusetzen. Schnipfl findet e« für gerathen, schleunigst zu intervenieren und beginnt ein Gespräch über die bevorstehende Jagd. „Wir kriegen heut' einen wundervollen Tag zur Jagd!" „I wollt die ganz Jagd wär beim Teufel !" entgegnet ingrimmig Herr Nickl. „No so sei net so granti," beschwichtigt ihn sein Gefährte Bandl, ,,e« ist ja net werth, daß Du Dir da« ganze Ver-gnügen verdirbst wegen der DummheU da!" „peutsche Macht." gen. welche zwischen den Höfen von Petersburg und von Sophia obwalten und verdient nament« lich die Antwoit de« Ezar« um so größ-re Be-achtung, al« sie die erste officielle Kundgebung von russische Seite über die Ereignisse in Bul> garien ist. Fürst Alerander hat sich nämlich veranlaßt gesehen, dem Ezar dafür zu danken, daß der russischer Vertreter durch seine officielle Anwesenheit beim Empfange de« Fürsten in Rustschuk gezeigt hat. wie wenig die kaiserlich ruffische Regierung den revolutionäre» Act vom 21. August zu billigen vermöge. Nachdem dann der ^za-! noch der vollsten Ergebenheit versi-chert worden, schließt der Fürst seine Depesche mit den Worten: „Da Rußland mir mein« Krone gegeben hat, so ist e« sein Herrscher, in dessen Hände ich bereit bin. sie zurückzulegen." — Offenbar war e« dem Fürsten von Bulga» rien darum zu thun, eine Meinungsäußerung de« ruffischen Kaiser« zu erzielen, und er hat diese Absicht auch vollständig erreicht. — Die Antwort Alexander« von Rußland lautet in wortgetreuer Uebersetzung wie folgt: „Ich habe da« Telegramm Euerer Hoheit empfangen. Ich kann Ihre Rückkehr nach Bul-garien nicht billigen, da ich unselige Folgen für las ohnehin schon geprüfte Land voraus-sehe. Die Mission de« Fürsten Dolgorukoff wird inopportun. Ich werde mich jeder Einmi-fchung in den traurigen Zustand, in welchen Bulgarien versetzt wurde, insolange ent-halten, als Sie dort verbleiben werden. Euere Hoheit wird wissen, wa« Sie zu thun haben. Ich behalte mir vor, da« zu beurtheilen, wa« mir das verehrte Andenken meine« Vater«, die Interessen Rußland« und der Fried» de« Orient« gebieten." An dieser Antwort läßt sich absolut nicht« deuteln. Der Kaiser will nicht« andere«, als daß der Fürst abdanke und dorthin zurückkehre, von wannen er gekommen war. Es ist aber noch die Frage, ob der letztere dem erhaltenen Auf-trage Folqe leisten oder durch neuen Ungehor-fam den Unwillen de» Alexander« an der Newa auf die Spitze treiben werde Geschieht das letzlere, so werden wir wohl bald davon hören, daß die russischen Agenten in Bulgarien ihr im finstern schleichende« JaUiguenspiel auf'« Neue beginnen. In Pari« cursirt da« Gerücht, Prinz Alexander von Bulgarien sei ermordet worden. Wir nehmen davon nur der Euriosität wegen Notiz und wünschen natürlich mit unfern Lcfern, daß sich da« Gerücht nicht bestätige. Da« Struma« Regiment, mit dessen Hilfe die Entthronung de« Fürsten Alexander vor-genommen worden war, ist bei Ptrnik tinge-schloffen und erwartet man, daß e« morgen die Waffen strecken werde. — „Dö« wär mir da« rechte Vergnügen, wenn sich ein Staatsbürger, der feine Steuern und Abgaben zahlt — und da« net z'weni, verstanden! — wenn sich der von so einem Brettlhupfer mißhandeln lassen sollt. Aber eS kommt schon no so weit, daß unser einer vor jedem HundSfanger a Compliment machen muß, weil der sich einbild't, er i« a Beamter!" DaS zustimmende Lächeln der Eumpane wirkt etwas besänftigend; ein Trunk auS der Feldflasche SchipflS erweist sich wie Oehl, das man auf die wogende Brandung gießt uud bei der An» kunft bei der Station ist die Stimmung leidlich reparirt. Nickl spricht zwar die Absicht au«, sich das Beschwerdebuch vorlegen zu lassen, allein nach der eindringlichen Vorstellungseiner Freunde, daß die Geschichte zu langen Aufent-halt verursache, verzichtet er aus diesen Act der Rache und geht dem edlen Waidwerk nach. Nickl wird an einem Waldsaum postirt, um an dieser Stelle die jagdbaren Thiere in da« Schattenreich zu befördern. Er stärkt sich zuerst mit einem tüchtigen Frühstück und erwar-tet dann sitzend, vaS schußbereite Gewehr auf den Knien balanzirend. die kommenden Dinge. Aber sie wollen nicht kommen. ES fallen bereit« in der Nähe Schüsse. „Ein netter Stand," brummt Nickl ärgerlich und späht schärfer auS, 1886 Horrespondenjen. Rohitsch, 2. September fZ u r W a h l bei D r. Gregorec.f So ganz sich-r, al« nun glauben mag, scheinen die windischen »Ami«> brüder" de« Gewählten ihrer Sache denn doch nicht gewesen zu fein. Sonst würden sie sich am Wahltage nicht schon in aller GotteSsrühe so überaus zahlreich vor dem Wihllocale eingesnn-den haben. ES war. nie man zu sagen rflegt. AlleS schwarz von Geistlichen. Natürlich! Gab eS doch einen etwaigen Umschlag in der Stimmung und Meinung der Wähler zu ver-hüten, und sie forgfältia zu bewachen, damit auch ganz genau im Sinne der windischen Pfaffen gewählt wur Adap-tirung des Schulgebäudes »n L a i m g r u b e wurde ein entsprechender Betrag bestimmt und für die Schule in Untergroschun die Bauunter-stüyung erhöht. Von zwei Schulen im westli-chen Böhmen erhielt die eine die nöthigen Lehr-■ittel, der andern wurde zur Schulgeldzahlung für arme Kinder und für sonstige Bedürfnisse «in Betrag angewiesen. Schließlich nahm der eagire Ausschuß zur Kenntniß, daß in^ den «üchstt» Tagen mit der Versendung des Schul-vereinS-Kalenders 1887" begonnen wird und daß während der Abwesenheit des ObmanneS in den nächsten 14 Tagen, welche durch einige schulbereisungen veranlaßt ist. die Leitung der Geschäfte von dem zweiten Obmann - Stelloer-treter Dr. Eckel besorgt wird. [Schulverein für Deutsch f.] In der Sitzung der Vereinsleitungin Graz am 27. August wurde da» Gesuch eines Leh re r S de» „D e u t s ch e n Schulver-eines" um materielle Unterstützung mit Hin-wei« auf die Satzungen adweislich erledigt. Der Obmann Herr Richter theilt mit. daß die Ortsgruppe „Klagensurt" nach Minifterial-Erlaß bewilligt wurde. Ausschußmitglied Herr Kienzl rtferirt. daß Herr Dr. Alfred ohnehin ärgerliche Schütze, der sich bewußt war. w seinem Leben schon Böcke grnug g«schossen zu haben, erwidert gereizt: ,Wen» das der einzige Bock war. den's auf Ihrer Jagd hab'n, dürsen's ja froh s«in, nachher bleibt er Ihnen lanqer!" „Wenn'S lauter solche Schütze gäb' wie Sie,- entgegnet der Erstere, „nachher dürsten di« Bock dutzendweis herumlaufen, ohne daß ihnen was schaden thät!* J-tzi reißt der dünne Fa^en der Selbstbeh'rrschung vollstän-big bei Herrn Nickl! „Wenn Sie glauben, daß i mi von ihnen schulmeistern laß, dann sind Sie i>n Irrthum. Suchen'S Ihnen einen an-d«ren dumme» Kerl, der sich in Ihr auS-yeiischteS Revier neistellt, ich dank für das Iagdvergnügen. Adjeu l" Damit schulttrt er du Flinte und eilt querseldein dem nächsten Doye zu, ohn« den Zurufen seiner Freund« Gehör zu schenken. Mittag« langt «r schon wieder auf der Bahnstation an und befindet sich bald darauf auf dem Wege nach München. Unglücklicher Weise sitzt ihm gegenüber «in Reisender, der zur neugierigsten und sprach-seligsten Sorte von Menschenkindern zählt. „Der Herr kommt von der Jagd?" beginnt er. Ein unverständliches Brummen ist die Antwort. „Da herum gibt'S wohl noch gute Jagden?" lautet di« zweit« Frag«. — „Woaß net 1" tönt es ..Keuljche gOachl." Gödel die Gründung einer MännerortSgruppe „Graz" übernommen habe. Die Einhebung der Beiträge für das Jahr 1886 von nichl in Graz wohnhaften Mitglieder» wird geregelt. Eine Anzahl innerer Angelegenheiten wird er-ledigt. Der Obmann bringt zur Kenntniß, daß feit der letzten Sitzung abermals dreizehn Gesuche um Bewilligung von Ortsgruppen-Gründungen bewilligt wurde». Die Zahl der in Bildung begriffenen Ortsgruppe» beträgt liunmehr 68. Wir lassen hier die Namen der noch nicht bekannt gegebenen Ortsgruppe» folgen : 56. Ortsgruppe Krem». N.-Oesterr.; 57. Stitendorf, Schlesien ; 58. Kirchdorf, Ober-Oesterr.; 59. Gloggnitz und Umgb. N.-Oest.; 60. Mürzhofen, Steierm.; 61. Bleiburg. Kärn-then; 62. Mittervorf und Wartberg. Steierm.; 63. der Wiener Hochschulen, N.«O«st.; 64. Eilli, Steierm.: 65. Dödling-Grinzing. N. Oe. ? 66. Bockfließ, N.-Oest; 67. Schloß Rosenau und Umgebung. N.-Oest.; 68. Edbs, Tirol. Viele Ortsgruppen stehen in Aussicht. Kleine HyroniK. [Di« Enthüllung des Tezett-h o f f - D e n k m a l S in W i e ns ist auf den 24. d. M. festgesetzt worden. [Todesfall.) Am 1. d. MtS. ist in Htiligenkreuz bei Baden Dr. Franz S ch u s e l k a im Alter von 74 Jahren gestorben. Schuselka erfreute sich bekanntlich seinerzeit einer gewissen Popularität in Folie der Entschiedenheit, mit welcher er Metternich bekämpfte. Entgegen einer früheren Glaubensbekenntnisse ist er je-)och in den Sechzigerjahre» der Sache deS Deutschthum» abtrünnig, der ist Föderalist ge-worden, und wir haben e» demnach nicht nöthig, uns mit seinem Wirken näher zu befassen. [Eine lustige G e s ch i ch t e.s In Bud-weis in der „Beseda" gab vor einigen Tagen ein russischer Gedankenleser Vorstellungen. Er spricht nur russisch, deutsch, französisch.^ und wurde demnach gleich Anfang» die große Frage ausgeworfen, in welcher Sp'ache der Russe ge> dankenlesen solle. Man entschied sich für Russisch. Wie süß klang die» doch den tschechischen Ohren! Fast glaubten sie schon an eine Einverleibung in Rußland, die Herr«» Tschechen, und der russische Gedankenleser hatte leichtes Spiel, die Gedanken seiner Zuhörer zu leieu. Al? er ihnen jedoch in russischer Sprache mittheilte, was er gelesen hatte, verstanden ihn die biederen Deutsch-Hasser nicht und als sie sich nnn auf Tschechisch er auf russisch auseinandersetzen wollten, ging es gan< und gar nichl. WaS blieb übrig? Die Vorstellung mußte in deutscher Sprache abgehalt?» werden, und die Besedenser waren nun gezwungen, sogar deutsch zu denken, damit der Russe ihr« Gedanke» rathen kounte. zurück. „Nun, waS haben Sie heut, geschossen?" Dem Nickl ist schon längst die Galle überge-laufen, «r schluckt eine Grobheit hinunter und liemerkt in barscher Weise: „Nix'." — „Da haben Sie heute Unglück gehabt? ' forscht der Unermüdliche weiter. .Auf der Jagd net", platzt Nickl nun heraus, „aber auf der Bahn hab i Pech, weil i jedes Mal mit die größten Schaf»-köpf in ein Pferch hineinkomm!" „Mein Herr, meinen Sie etwa mich?" „Wen denn sonst," brüllt Nickl — „lassens mir mei Ruh, i brauch Ihre Unterhaltung net!" Nach einigen schüchternen Verwahrungen tritt die gewünschte Ruhe ein und man laugt in München an. „Ja bist Du schon wieder da?" so em-psängt Frau Nickl ihren Gatten. „Das is a einfältige Frag, sonst wär i noch fort!" — „No, man wird doch wohl etwas sag'» dürs'n!" — „I kenn die Fragerei schon; Dir wär's halt recht g'wesen, wenn ich erst Nachts heim-kommen wär!" — „DaS verbitt' ich mir, das ist eine ganz ungerechtfertigte Brutalität, die ich übrigens schon gewöhnt bin bei Dir!" — „DaS ist ein netter Willkomm, daS muß i ' sag.» — natürlich Du hast es wieder dra> abgesehei., mich z'gisten, bis ich mich vor Wuth nicht mehr kenn!* — „Du kennst Dich 'S ganze 3 [Die Beschaffung der Remon-tenfürdieö st erreich isch-u n g ar is che Armee) erfolgt, wie bekannt wenigsten» theil-weise direct von den Züchtern. Dies, Neuerung ist gegen die prossesfionSmäßige» Pfervemakler gerichtet, die den Bauern und Züchtern um wohlfeiles Geld die jungen Pferde abkaufen und dann Assentcommissionen gegenüber die Pferdepreise inonopolisiren. Der vorjährige erste Versuch zur Arrangirung der ersten Pferde-Märkte in Ungarn und Galizien hatte, wie der „Pester Lloyd" mittheilt, nur einen mäßigen Erfolg. Von dem sich auf 6160 Pferde belau» senden Jahresbedarfe an Remonten wurden nur 1500 Stück auf den Pserdemärkten un-mittelbar von den Züchtern gekauft; mit der Beschaffung der übrigen Remonten waren die Assenicommissionen wieder a» die professionellen Lieferanten, die sich unentbehrlich zu machen verstanden, gewiesen. Der Eorrespondent veS genannten Blattes mißt die Schuld den Ge-meindcvorständen bei, „welche sich der Auf-klärung der Bevölkerung nicht angelegen sein lassen. L'tztere ist seit undenklichen Zeiten an den Verkehr mit den Pserdelieserante» gewöhnt und würdigt den Vortheil deS directen Verkehres mit den Assentcommissionen. die doch min-bestens denselben Kaufschilling baar »nd sofort z» erlegen bereit sind, wie die Makler, zu we-nig. Die arrangirten Pferdemärkte haben doch in erster Linie den Zweck, den Gewinn, der bisher dem Zwischenhändler zu Gute kam, so-zusagen zwischen den Züchter und dem Anar zu theilen. Den Mitgliedern der Assentcommis-sionen sind neuestenS weitgehende diScretionäre und finanzielle Mittel zugewendet worden, um ihnen de» directen Verkehr mit den Züchtern und Bauern zu erleichtern. So wurden sie der Haft- und Ersatzpflicht für alle unmittelbar von Züchtern gekauften Remonten enthoben und über-dies ermächtigt, für besonders gute Pferde die Blut haben uns hart aufgezogen sind bis zu 30°/,, unter Umständen sogar noch mehr auf die RemontendurchschnittSpreise auszuzahlen. Letztere betragen bekanntlich für ein Artillerie-zugpferd fl. 350, für jeveS andere Zug- oder für ein Reitpferd fl. 250. ES können also für eine gute Reitreniont« jetzt ohne weitere» fl. 300, ja selbst fl. 325 gezahlt werden. Da» sind im-merhin Preise di« d«r Mühe lohnen, die Pf»rdemärkte zu b«schicken. Es wäre daher wünschenswerth. daß die berufenen Organe in unseren pferdereiche» Gegenden die Besitzer auf die Wohlthat der Pferdemärkte aufmerk,am ma-chen, und daß letztere für die Remontirung ein günstigere» Ergebnis liefern als im vorigen Jahre. ^Eine fa st unglaub lich e Geschichte) erzählt das „Mähr. Tagbl." Ein Rittmeister habe in Bielkowitz zwei Soldaten an einen Pfahl binden lassen, so daß di« Fußspitzen kaum Jahr net; wenn dir was über's Leberl krochen ist unü ich arme Frau muß mich dann immer so behandeln lassen!" — „Natürlich — jetzt kommen die Thränen — da sollte der Mann dann niederstürzen aus die Knie und um Ver-zeihung bitten. Aber heul' nur zu —• mir wird die Geschichte zu bunt! Du bringst mich noch vor der Zeit unter die Erl/ a. Ich könnt' vor Aufregung auS der Haut fahren — aber daS genirt Dich nicht! Sag' mir nix mehr, sonst gibt's a Unglück!' Wuthschnaubend wen-det er der schluchzende» Gattin den Rücken, eilt hinaus und hinter ihm fällt die ^Hausthür donnernd in's Schloß, so daß alle Säugling« im Hause wach werden und zu schreien an-fangen. Er aber stürmt hinaus im namenlosen Grimm und eine halbe Stunde später sitzt er mit finsterer Miene in einer Srubcnecke des HosbräuhauSkellerS. Lange brütet er über die Ereignisse des Tages nach, fri* sich nach der zweiten Maß die Wolken auf seiner Stirne klären und eS wäre wohl Sonnenschein finge» treten, wenn nicht ein entsetzliches Ereigniß den Zorn des Unglücklichen neuerdings geweckt hätte. Di: Kellnerin hat den Krug des Herrn Nickl, obschon derselbe mit einem Merkmale versehen war, verwechselt und vermag ihn nicht mehr zur Stelle zu bringen! 4 den Boden berührten. AIS die Soldaten loSge> löst wurden, waren sie ohnmächtig und tonnten erst nach langer Zeit ins Leben zurückgebracht werden. Die Bevölkerung war so empört, daß sie den Rittmeister lynchen wollte. [In Bezug der Temperatur) deS Wassers, mit dem man Kühe tränkt, und ans die Milch, welche jene dabei geb;», sind in Frankreich mehrere Versuche angestellt worven. Die Quantität von Milch, welche von einer Kuh erhallen wird, welcher Wasser zu trinken gegeben worden ist, welches eine Temperatur 113' F. gehabt hatte, war ein drittel mehr als jene, von einer Kuh. der man kaltes Wasser gegeben hatte. Richt» ist ader bei diesen Ex-p-rimenten bezüglich der Qualität ver Milch und der vergleichsweise» Wirkung deS verschieden erwärmten Wassers auf ben Zustand der Thiere gelagt. [Die finanziellen A r r a n « e mentS am bairischen Hose) wickeln sich durchaus nichl ganz glatt ab. Die Administratoren des königlichen Vermögens haben wohl schon an einzelne Gläubig.? der Ciwilliste Abschlagszahlungen geleistet, begehren jedoch eine bedeutende Reduction der Forderungen. Einer der Hauptgläubiger, der Hoidaurath und Civilingenieur Ritter von Brandt soll von>iner Forderung vo» mehreren Millionen eine halb« Million nachgelassen haben. Dagegen hat ein Hecren-Garderobegeschäjt den verlangten Ab-strich von 3000 M. an einer Forderung von 12.000 M. nichl bewilligt. Unter diesen Ver» hällnisfen dürste es noch zu öffentlichen Ver-Handlungen am königlichen Landgericht Mün» chen I kommen. In dem Befinden deS Königs Otto soll übrigens in den letzten Wochen eine Verschlimmerung eingetreten sein. [Eine culturhistorisch inter-essante Notiz) brachte die «Leipziger Zeitung' vom 18. d.: „Heute vor hundert Jahren, schreibt das genannte Blatt, wurde uns aus Berlin gemeldet: Heute wurde die Strafe des Scheiterhaufens an dem Bedienten Höpner wegen des verübten Diebstahl« und dabei angelegten Feuers in seiner Herrschaft Hause wirklich voll-zogen. Fast ganz Berlin war seit drei Tagen darüber in Bewegung, weil es eine Strase war. dergleichen man in 70 Jahren (also während der ganzen Regierungszeit Friedrichs II.) hier nicht gesehen hat. Der Scheiterhaufen hatte vollkommen die Gestalt eines Backofens in den Dörfern, war etwa siebcn bis acht Fuß hoch und oben mit Stroh und Holz bedeckt. Der Eingang war mit einer Thüre versehen, und der innere Raum nicht sehr groß. Heute früh um 6 Uhr ward der Delinquent auS dem Gefängniß abgeholt und vor daS RathhauS ge-führ», wo er auf Befragen sein Verbrechen noch-mal« gestand. Darauf wurde ihm das Urtheil zum letzten Mal vorgelesen, der Stab zerbro- „Hören'S!' beginnt er die Strafpredigt, ..so eine dumme Gans ist mir in mein ganze» Leben noch net vorkommen. Wenn Sie sich solche Kleinigkeiten net m-rken können, dann geben Sie 'S Bedienen auf!' „No, besz'weg'n brauchen'S net gar so ausz'begehren," meint die unglückliche Hebe. „Halten Sie Ezna Goschen. Sie freche Person! So etwas ist überhaupt noch gar net dag'wesen — an Krug vertauschen sammt dem Merkerl — da hört sich Alles auf. eine solche Schweinerei kann'S in der ganzen Stadt München nimmer geb'n, als wie da!" Ein Bekannter des Nickl eilt herbei um die Ursache deS EcandalS zu erfahren und mög-licher Weise zu interveniren. Nickl erzählt die schrecklich e Geschichte mit wuthbebender Stimm« und setzt hinzu: »Was z'oiel iS, iS z'viel — i bin der beste Mensch von der Welt und kann viel vertragen — aber wenn man mich auS dem HiuSl bringt, dann bin i halt auch a Mensch, wie a anderer und sag mei Sach raus, wie i mir'« denk. Und i möcht den Menschen sehen, der bei einer solchen Schlamperei net kreuz-fuchtig werden thät. Kceuzmillionenelement noch einmal, net d mal im Wirthshaus is man sicher davor, daß einem der Zorn frißt!" _ (Neueste Nachr.) „Z>,vtsche Wacht." chen und er zum Gericht abgeführt. Al« er an den Scheiterhaufen kam. wurde er bis auf das H'md entkleidet und dann zur Execution ge-bracht. Um 8 Uhr wurde der Scheiterhaufen angezündet, welcher wohl drei Stunden brannte." [„Endlich!') rufl die „Petite Repu-blique Fran^ais«' aus, „endlich hat man den geheimnisvollen Aufenthaltsort de« Fürsten Ale« xander entdeckt: er »ft in Lemderg in Schlesien." — Endlich weiß man doch, wo Lemderg liegt! [G e t r o ck n e t e r W a l d m e i st e r.) In der „Gewerbe-Zeitung" lesen wir unier anderem nachfolgende« über diese Pflanze: „Der herrliche Geschmack des Maitrankes brachte mich aus den Gedanken, daß dasselbe Aroma doch auch in der getrockneten Pflanze fortbestehen müsse; ich beschloß einen Verbuch zu mache», sammelte Waldmeister in der Blütezeit, riß die Blätier sorgfältig ab, so daß feine Stengel dabei waren, und trocknete diese Biätttr in der vollen MitagS-Hitze auf Papierbögen, bis sie ganz zusammen-schrumpften und schwarz wurden, dann r»od ich sie auf. EineS Tages im Winter holte ich den Waldmeister hernr und bereitete ihn zu Thee — ich staunte über dieses herrliche Aroma, die schöne goldbraune Farbe. Setze ich ihn Bekann-ten vor, so sind sie voll Lobes über das wunderbare Getränk und wollen eS nicht glauben, daß daS getrockneter Waldmeister und nicht der feinste asiatische Thee sei. Wer den Versuch macht, wird dasselbe Resultat finden. Vielleicht läßt sich der Waldmeister im großen kultivieren." [Z o l l« C » r i o s u m ] Di« „Br«Slau«>r Morgenzeitung" erzähl» folgende« Geschichichen: Wie bisweilen im Auslande eingekaufte Wirch» fchafttgegenständ« durch d«n Zoll ret »Heuer werden können, beweist folgender Vorfall: Eine Dame, welch« in den letzten Tagen in Johan niSbad (in Böhmen) zw.i Küchenhandtücher gekauft hatte, mußte in Liebau bei der Ver-st.uerung derselben 2 Mail 10 Pfennige Zoll dasür zahlen. Ueberasch» von der Höhe der Steuer, wagte die Dame, den Stenerbeamten zu interpelliren, daß di« bei uns zu verzollenden Gegenstäni e nur ganz gewöhnliche Küchen-tücher wären. „Ja", erwidert« d«r Beamte, „das gilt bei uns als Damast.' [Ein eigenthümlichamüsanttS Abenteuer) hatte im Jahre 1867 Graf Bismarck zu bestehen. Schon zu wiederholten Malen halt« sich ein Engländer bei ihm melden lassen und um die Ehre gebeten, dem berühm-ten Staatsmann seinen Besuch machen zu dürfe», war aber eben so oft abgewiesen worden, da BiSmarck dringend« Beschäftigungen hatte. End-lich aber gab er dem Drängen des geduldig harrenden Engländers doch nach und der letzlere tritt eines Tages, seine Tochter, ein reizen! «s NondeS Wesen am Arme, in den Empsangsialon deS Bundeskanzlers. „Womit kann ich Ihnen dienen, mein Herr?' fragt« d«r letztere, nach-dem er die ehrerdietigen Grüße des Britten in seiner kurzen, aber freundlichen Weise erwidert. „D," lautet die Antwort, „ich bin sehr zusrieden, Sie zu sehen. Herr Graf, und habe wochenlang geduldig auf den Augenblick geharrt, der jetzt eingetreten ist." — „Aber zu welchem Zwecke denn, mein Herr?" — „Um Sie zu bitten, meine Tochter Anni) zu küssen. O, sie ist schon geküßt worden vom Lord Rüssel und Lord DiSraeli, von Sir Napier, Sir Lodden, von Charles Dickens, Garibaldi, Eavour und Changarnier ic.----Annii. habe die Güte dem Herrn Grafen Deine Stirn zu reichen!' Man kann sich denken, daß Bismarck doch einiger-maßen überrascht war, als «r hörte und sah, wie der verrückte Engländer die Stirn seiner Tochter in «in Album v«rwandelt«, in welches man sich mit den Lippen einschreibt. Aber er war weit entfernt von irgend einer Verleg-n-beit, beugte sich vielmehr lächelnd zu der blenden Miß nieder und hauchte einen Kuß auf ihre Stirn. Indessen aber zieht Mister John Bull feierlichst eine Briestasche hervor und notieret sorgfältigst: Heute am 24. Mai 1867 hat Graf BiSmarck meine Tochter Anny geküßt. Alsdann reichte er der letzteren den Arm und verschwand mit ehrerbietigen stummen Gruße, 188-i BiSmarck in dem eigentümlichem Bewußtsein des gekosteten Hochgenusses zurücklassend. [Ein neues Bahnprojek».) Wie der „Eorr. di Gorizia" melvet, hat ein Herr Mull6 die Concession zur Herstellung der pro-jectirten Eisenbahnlinie Villa ch L o i t sch er-halten. Diese Bahn würde wahrscheinlich durch da« Jsonzo-Thal ziehen und Karfreit. Toimein und Jdru berühren. [DaS Getränkder Schachspieler.) Englische Zeitungen erzählen, daß den Anhäa-gern der Kämpfer deS letzten M uches währen» oer ganzen Zeit eine Sorge aus der Frage erwuchs mit welchem Getränk« sie die Spielen-den während der Halde Tage dauernden Panien laben sollten. Der Wein bringt zu viei Hitze, das Bier macht schläfrig. Limonade und Mandel-milch sind bei so erregtem Zustande lächerlich. Kaffee und Thee, in Massen genommen, ver Gesundheit schädlich. In dieser wichtigen Angele-gentzeit wandt« man sich an den bekannten amerikanische» Arzt Dr. Blasly und dieser empfahl ein Drittel Champagner mit zwei Drittel» Sodawasser gemengt. Diese Ersriichung, in Eis eingehüllt, ward nun den Spielende» fleißig gereicht und dieselben ließen sich da» Getränk recht gut schmecken. II m B a v e.) Backfi ch (seinen Namen in der Badeliste findend): „AH. jetzt kann tch et den junge» Dichtern nachfühlen, wie erhebend es ist, sich zum ersten Mal gedruckt zu sehen!" Locates und Arovinciases. Cilli, September. Der Verein der Deutschnalionalen i» Steier» mark hält morgen, Sonntaa. in Marburg «ine Wanderoersainuilung ad. Es ist das erst« Mal, daß diejtr Verein di« unter« Steierniark mit einem Besuche erfreut, und di« „Deutsche Wacht' ergreist mit Vergnüge» die Gelegenheit, dem-•elbeii im eigenen u»d im Namen der Gesii,-»ungsgenosfe» eine» herzlichen, lreudeutschea WillkommSgruß zuzurufen. [Eillier BezirkSoeriretung«-w a h I.) DaS Blatt der unlersteirischen slaoi-schen Geistlichkeit hat anläßlich dieser Wahl das Wort ergriffen und macht unter Beichim-psung des jetzigen Ausschusses (Nemlscyurje!) darauf aufmerksam, „daß «« nicht schon wär», wenn diese „Nemtjchurje" in dieser Vertretung noch weiler wirthschafte» würden', daher wer-den die Bauern auf die Wahltage aufmerksam gemacht. Wir haben eS da wieder mit einem AuSbruche von Haß zu thun, der lich in die-sem Falle wie bekannt — wohl ohne Erfolg — gegen einen B.-,Ortsausschuß kehr», welcher sein« Geschäfte in aufopiernder, wahrhaft gläa-zender Weise besorgt. Aber eS sind ja d e u t sch t Katholiken, und für solche gibt es im Orfl«u der untersteirischen Geistlichkeit nür Schimpf. [Sparkasse derStadtgemeiode Cilli.) Im Monate August wurden von 367 Parteien fl. 86.213-35'/, eingelegt uns vot 342 Parteien fl. 78.618 31 behoben. Die Ge-sammteinlagSsumm« der Anstalt beträgt fl. 2,942.992-42'/,. [T o b e S f ä 11«.) In Laibach ist der Vicepräsident des österreichischen Touristenclib und Redacteur der österreichischen Touristen;«-tung", Herr Edmund Graf, »ach kurzer Krankheit im brste» Mannesalter gestorben. — AuS Kärnten wird der Tod deS Herrn Dr. Franz R a b i t f ch gemeldet, d«r, «in treu-deutscher Mann, mitten au« seiner vielseitige» Thätigkeit in ein«m Alter von kaum 42 Iah« ren inS Jenseits abberufe» worden ist. [Die Direciion deS Cillier MusikvereineS) th«ilt uns mit, das Samstag am II. d. «in Mitglieder-Concert mit besonders gewähltem Programm und ver-stärkten! Orchester stattfinde». Auf Wunsch Bieter Mitglieder wurde bei günstiger Witterung der Löwen-Garttn und bei ungünstiger Witte-rung daS Theater zur Aufführung in Aussicht genommen. [Bon unseren windischen Leh-rern.) Wie weit der blinde Haß gegen dat 1886 Zeutschthum bei un» bereits gediehen ist, da« bewiesen die am 26. August in Heil. Kreuz bei Sutterberg zu einrr Konferenz versammelt jemefenen Lehrer bei Luttenberger Bezirkes, welche mit eilf gegen drei Stimmen über die »«gelegte Frage wegen Lerne»« der beutschen Sprache in ben Schulen zur Tagesordnung »herzugehen beschloßen, und zwar mit der schließli-chen Molivirung: „Daß mit dem Unter-richte deS Deutschen Da« Gefühl der Heimatsliebe und deSPatrio-titmuS in der Schuljugend ganz untergraben und erstickt werde." (Sine« ComentarS bedarf diese impertinente Motivirung le'teivS unserer von blinder Part,i< lndknschaft erfüllten VolkSerzieher wohl nicht. SS wird eine starke Hand dazu gehören, um «»sere Lehrer, die aus Seitenwegen deS Pansla-vismuS wandeln, und welchen die Kenntniß »er deutschen Sprache in Steiermark daher ein höchst unbequemes Hinberniß bedeutet, wieder «uf den rechten Weg zu bringen, und den über-»ülhigen Herren Die Knöpfe zurecht zu fetzen. Diese Hand wird aber wohl gefunden werden müssen, wenn das untersteirifche Landvolk, mit dem wir Deutsche seit Jahrhunderten in ungetrübtem Frieden lebten, von den Gefahren blin-ten DeutschenhaßeS ferne gehalten, und ihm die Möglichkeit spielend leichten E lernenS der zvkiten Landessprache, die gleichzeitig unsere HendelS-, Verkehrs- und Armee-Sprache ist, er-halten bleiben soll. Man hat sich seit der unglückseligen liberalen Aera, die tn ihrem VolkS-beMckungSdusel die Grundlage zu den jetzigen gefährliche» Zuständen in der Schule gefchaf« frn, mit der Lehrerschaft in Uniersteiermark viel za weuig desnßt, und sie mit angeborener Gut-«üthigkeit an dem ZerstömugSwerke unserer guten gesellschaftlichen Verhältnisse unbekümmert arbeiten lassen. ES wird sehr nothwendig werden, sich mit den Herren, die der angeben-teleii Richtung angehören, künftighin etwas eingehender zu befassen. Da wäre eS in erster Lime von Jnterresse, bie Namen jener heloeomJihige» Lehrer von Luttenberg kennen z« lernen, welche die Kenntniß der deutsche» spräche in llntersteiermark eine Erstickung der He.maihSliede zu nenne» so — frei sind. Der hohe LandeSfchulrath aber wird gewiß gütigst darüber nachdenke», ob unsere untersteirischen BolkSerzieher jenes Maß praktischer Anschauun-gen besitzen, welches die Vorlage so wichtiger Fragen an sie, wie eS da» Erlernen de» Deut-fchen an unseren Landschulen ist, gerechtfertigt erscheinen läßt. [Die Ilvvenen haben schon «jeder etwa» entdeckt,) da« ihnen die lruthahntedern zu Berge stehe» läßt. In Ru-dolfSiverth. Gurkfeld und Landstraß giebt eS nämlich nniformirte Bürgercorp«. und diese hören — oh. unerhörte Schmach! — auf deutsches Commando. Dieser entsetzliche Zustand darf natürlich nicht andauern, wenn fich der Nationalheilige. Dr. Bleiweiß, nicht im Grabe umdrehen und die ganze „Nationlicht in gefährliche Erregtheit gerathen soll ! fitunstnachricht.) Die Besucher des vor wenigen Wochen von Frl. Lichtenegg xe-gebenen Concertes dürste e» uiterejfiten, Urtheile der Rigaer Presse Über da» erste Auftreten der Künstlerin dortselbst zu erfahren. Wir lassen die Kritiken der zwei maßgebendsten Blätter folgen, d. i. der „Riga'fchen Zeitung" und de» „Rigaer lageblakte«". Erstere schreibt wörtlich: „AlS einen erfreulichen Gewinn für unsere Oper dürfen wir schon nach ihrer ersten Leistung als Eenta in Wagner'S „Fliegender Holländer", die neue dramatische Sängerin, Fräulein Lichtenegg bezeichnen, welche mit ihrer einer bedeutenden Kraftanschwellung fähigen wohl-llmgende» Sopranstimme und einer ebenso sicheren nie edlen Darstellung, die ganze Wand-l»iig von dem innerlich zehrenden, visionär grüblerischen Hange di» zur Kundgebung ener-gischer Entschlossenheit, vorzüglich perfornsizine. Ei war tief hingegebene und deshalb auch er-greifende Stimmung in dieser Senta." — Das „Rigaer Tageblatt" schreibt: «Frl. Lichtenegg machte als Senta ein entschieden glückliches Dedüt. Stimme, Schule und Ausdruck besähigen .Ke«tsch« Macht." sie in ganz ersichtlicher Weise für da« große Fach. Unter allen Vorzügen, die wir heute schon nachrühmen können, sei für jetzt nur der Hauptsächlichste hervorgehoben: Frl. Lichtenegg bat einen ausgesprochenen wirklich dramatischen Fonds in sich und die höchst schätzenSwerthe Gabe ihre Zuhörer innerlich zu berühren. Von Verständais für da» Grundwesen de» seltsamen SentacharakterS war die Leistung gleichfalls überall getragen, jo d«ß sich Fr(. Licht negg als begabte und intelligente Kraft glänzend be-währt hat." Wir können unserer Landsmännin zu so herrlichem Erfolge nur von ganzem Herzen gratuliren. [Philharmonischer Verein in Marburg.| An der concessionirten Gesang-und Musikschule de» philharmonischen Vereine« beginnt daS Schuljahr am 16. September. Die Einschreibungen habe» bereit« begonnen und dauern bis 15. September. Dieselben erfolgen beim BereinScafsier Herrn Johann Erhard in bet Burggasse Nr. 3. Der Unterricht erstreckt sich aus Gesang, Violi», Viola, Cello und Contra-baß. sowie aus BlaSinstcumente. — Da« Schulgeld beträgt für wöchentlich 3, beziehungsweise 2 Unterrichtsstunden l fl. per Monat. Unbemit-telte, jedoch fleißige und talentirte Schüler können über schriftliche« Ansuchen von der Entrichtung de« Schulgelde« enthoben werden. Die Musik-schule de« philharmonischen Vereine« wurde im abgelaufenen Schuljahre von 19! Zöglingen frequentirt. Der Unterricht wird von 5 tüchtigen Lehrkräften ertheilt. [Kaiser Franz Joseph-Bad Tüfser.) Bis zum 3l. August sind daselbst 1194 Curgäste eingetroffen. Trotz der bereit« vorgeschrittene» Sai>'on ist die Nachfrage nach Zimmern noch immer «ine sehr rege. f„Sloven « ki GoSpodar".) Seit Herr Dr. Gregorec ReichZrathsabgeordneter geworden. scheint defsi» Schreibweise beim „Sl. Gosp." w»eder modern geworden zu sein. Aus G o n o b i tz erzählt da« Blatt Folgende« : „Al« ich neulich in Gonobitz war, tra' ich auch in ein Geschäft und verlangte eine Sache. Der Sohn de« Kaufmann« saß auf einem Tische und sah mich, grauslich saure Maulaffen schnei-dend an. Doch das ist nicht merkwürdig, weil solches Nafenrümpfen nur die Deutschen haben. Als er e« herausbrachte, daß ich sein Gegner sei. begann er seine ganze Wuth und seinen stinkenden deutschen Geist aus mich auSzulassen. Daraus verließ ich den rothen Deutschen, dem da« slovenische Brot mit besonderer Wohlluft in feinen Schlund schlüpfte. Man sollte ihm einen blauen Ileck aus den Nemtschure.i-Buckel kleben, wie e» die Spartaner mit den davon-gelaufenen Kriegern machten. Dann würde ihn jeder Slovene kennen, und sich vor seiner deut-schen Krätze schützen können." So da« Salon-blatt unserer hochwürdigen Geistlichkeit! ^Brandschaden.) Am 29. August Vormittag« halb 10 Uhr brannte inRohitsch der Dachstuhl des der Frau Caroline Rechner gehörigen Hause» Nr. 77 ab. Da« Feuer war burch Mangel an Vorsicht entstanden, und würde ohne Zweifel großen Schaden verursacht haben, wenn nicht die freiwillige Feuerwehr rasch auf dem Brandplatze erschienen wäre und dem ver-heerenden Elemente Einhalt gethan hätte. Dem Eingreife» derselben ist e« zu danken, daß der Brand aus den Dachstuhl de« Hause» beschränkt blieb, und daß die in unmittelbarer Nähe be-sindlichtn, mit Stroh gedeckten Wirthschaft»-gedäude nicht ergriffe» wurden. Bon wefent-lichem Vortheil erwie» sich in diesem Falle da« einträchtige Zusammenwirken de« Bürgermeister» mit der Feuerwehr, und ist wohl in erster Linie der in der Leitung der Löscharbeiten bestandenen Einheitlichkeit der gute Erfolg derselben zu danken. [Windifche Abbrändler.) In der Nacht aus den 1. September brach in der Ortschaft Siebendorf bei Pettau Feuer au«, und bald standen 9 Hausnummern mit 11—14 Objecten in Flammen. Die Bewohner von Pettau, durch den Feuerlärm aus dem Schlafe geweckt, bemitleideten die vermeintlich armen Abbrändler und die Feuerwehr eilte zu Hilfe. Auf dem Brandplatze angelangt, bot sich jedoch 6 de» erschienenen Helfern in der Noth ein sonderbarer Anblick: die Ortsbewohner, durchaus windische Bauern, lagen oder standen, die Pfeifer, im Munde, um ihre brennenden Häu-fer herum, ohne auch nur eine Hand zu rühre», und schauten, sichtlich vergnügt, zu, wie ihre Habe von den Flammen verzehrt wurde. Die Feuerwehr wurde mit drohender Miene empfangen und ihr bebeutet, sie solle nur alle« ruhig niederbrennen lassen. Vom Gemeindevorsteher und der Gemeindevertretung war nicht« zu hören und nicht« zu sehen. Am nächsten Tage schon kamen aber einzelne Abbrändler in die Stadt betteln und wurden natürlich fortgejagt, wie sich« gebührte. Bemerkt muß werden, daß derartige Vorfälle hierzulande f.hr häufig vor-kommen und Brandlegungen an eigenem Hab und Gut die Strafgerichte oft genug defchäfti-gen. Hört man dergleichen aus deutschen Ge-genden? Gewiß nicht. Deutsche Cultur und Sitte sind eben von der windischen sehr ver» schieden. [Mißhandlung.) Am 28. August d. I., Nacht«, wurde der BesitzerSsoh» Martin O g r i n z aus M o d r a s ch e, al« er sich auf dem Heimwege befand, von mehrere» Burschen in der Nähe deS Krainig'schen Gasthaufe» meuchlings überfallen und mißhandelt. Am folgenden Morgen wurde der Besinnungslose von dem Bindermeister Kovatschek aufgefunden und in daS nahe Stallgebäude gebracht. Ogrmz hat am Hinterhaupte eine große offene Wunde, der linke Arm und ein Unterschenkel sind ge-b rochen. Man zweifelt an seinem Auskomme». [K i n d e S m o r d.) Am 26. v. Mt«. hat die ledige BesitzerStochter Agnes Stanzer auS St. Thomas bei Marem ihr neugeborene» Kind gleich nach der Geburt mit den Füßen so lang aus de» Unterleib getreten, di» aus der Bauchhöhle de» Kinde» die Gedärme heraus-traten und dasselbe den Geist ausgab, worauf sie die Leiche im nahen Walde v.'rscharrte. Di« Kindesmörderin wurde dem Kceisgerichte eingeliefert. [Schubbewegnng.) Im Monate August 1886 sind vom Stadtamte Cilli 49 Schüblinge an ihre Bestimmungsorte expedirt worden. Die Zahl der beim genannten Stadt-amte gefällten Verschiebung« - Erkenntnisse be-trug 29. [In Mahrenberg, Wuchern und Umgebung) ist der Rothlauf epidemisch ge» worden, e« sollen schon über 40 Personen erkrankt sein nnb bie Krankheit sich fortwährend ausbreiten. sDie Reblau») beginnt bereit» bie Weingärten bei Krapina-Töglitz zu verheeren. Sie rückt den untersteirischen Weingärten leider immer und unaufhaltsam näher. Das werden traurige Zeiten für unsere armen Bauern werden! sSekundij des Pfarrer« Mar-tin Seunik von St. Peter bei Kö-nigSberg.) Am I. d. M. wurde diese ,n üblicher Weise gefeiert. Als Gaste erschienen da-bei eine erkleckliche Anzahl von feisten und, gleich dem Jubilanten, spindeldürre, gesalbte, panslavistische Amtsbrüder, darunter zwei Dom-Herren, die ihre wunderbar gerundete Avers-feite, — im Nachgenusse de« genossenen lukuli-schen Mahle», — behaglich streichelten, al« sie den Rückweg zu ihrer römifch-katholisch-pansla-vistischen Residenz antritt». Der Herr Fürst-bischvs beehrte da« Fest des würdigen Jubilar» nicht mit seiner Gegenwart, wa» die fromme Hetzerfchaar einigermaßen verstimmte. ^Evangelischer Gottesdienst.) Am Mittwoch, den 8. September, wird in der hiesigen evangelischen Kirche der regelmäßige Gottesdienst abgehalten. [Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem Stalthaltereirath in Graz Herr Julius S e«d e r in Anerkennung seiner vieljährigen, pflichttreuen und vorzüglichen Dienstleistung den Orden der eisernen Krone dritter Classe verliehen. [Dem StadtverschönerungS» vereine) sind weiterS folgende Spenden zu» geflossen: Ergebniß einer merkwürdigen Streit-fache 4 fl. 38, M. Dr. Pichler k. k. Regie-rungsrath aus Wien 3 fl. 6 [Zur Aufklärung.) Die „Südstei-tische Post" bringt in ihrer letzten Nummer eine Notiz, in welcher hervorgehoben wird, daß außer den Studenten Erjavec. Kermannec, M^ndeli, Hridar. Tufchek und Sarnik auch Adolf Scharfer, der nachmalige Rechsraths-Abgeord-neu der liberalen Partei und Herr Dr. Glantschnigg im Jahre 1858 Geldspenden für das Podni! - Denkmal gegeben hätten. Diese Noth foll wohl den Zweck haben. d«i Herren Dr. Schaffer und Dr. Glantschnigg Renegatenthum in die Schuhe zu schieben. Zur Aufklärung diene, daß Dr. Schaffte sowohl, als aucb Dr. Glantschnigg im Jahr« 1858 Mitglie-der einer deutschen Studentenverbindung in Wien waren und daß sie die Geldspenden für »in Vodnikdenkmal nur deshalb gegeben haben, weil sie von den Universität»»College» aus Krain darum ersucht worden waren. Neu dürste es den Lesern sein, daß dieser deut-schen Studentenverbindung damals und auch später noch die Herren Dr. Josef Poklukar und ter gegenwärtige Herr LandeSgerichtsrath Josef Martinak in Rudolfswerth angehörte«, und daß diese Herren erst später, als sie schon die Universität verlassen hatten, zur slavocleri-calen Partei übergingen. Daß die Herren Dr. Glantichnigg und Schaffet aus Col-legialität etwas für ein Denkmal des Krämer» Vodnik spendeten, wird Niemanden wundern, tv ob! ist eS aber sonderbar, daß in dem Spendenverzeichniß vom Jahre 1858 die Namen der Herren PoNukar, Meden, Dr. Ster-beuj, Dr. Gall6, Dr. Menzinger, Dr. Gestein, Professor Skubiz, lvakelj :c. lauter Vollblut-slovenen, nichl vorkamen. ßissier viemeinderath am 2. September Vorsitzender: kais. Rath Dr. N eck. r m a nn. Nach Verlesung und Verificirung des ProtokoleS der letzten Sitzung bringt der Vorsitzende die Emläuse zur Kenntnis der Versammlung. Es befindet sich unter denselben eine Zuschrift der StattHalterei. nach w ichen daS Ministerium des Innern die von der Stadtgemeinde Cilli gegen die Cholera getroffene» Vorkehrungen zur Kenntnis nimmt und seine Anerkennuug ausspricht, der sich die StattHalterei mit deni Ausdrucke besonderer Befriedigung anschließt. — In einer Eingabe schreiben die Bewohner der Spitalgasse die auffallend häufigen Erkrankun» gen an der Ruhr in jenem Stadviertel dem Wasser deS Brunnens vor dem Lechnerfchen Hau>« zu und bitten um AuSpumpung und Reinigung dieses Brunnens. Wie der Herr Bürgermeister mittheilt, hat der Stadtarzt das Wasser als nicht gesundheitsschädlich erkannt, dagegen der Siadtingenieur den Antrag gestellt, besagten Brunnen von Außen gegen Verunrei-nigung zu schützen, was auch bewilligt wurde. — Weiter» sind Klagen über die mephistischen Ausdünstungen des Cauale» in« Hause deS Herrn Kämmerer eingelaufen und theilt der Borsitzende mit, daß entsprechende Abhilfe be» reits angeordnet worden ist, waS die Verfamm-lung zustimmend zur Kenntnis nimmt. — Endlich befindet sich unter den Einläufen ein An-suchen deS öst. ung. HilfsvereineS in Berlin um Zuwendung einer Unterstützung. (Der Finanz-fection zugewiesen.) Der erste Gegenstand der Tagesordnung bildet daS Referat des Herrn G. R. S ch m i d l über daS neue Statut der städtischen Sicherheits-wache und wurde dasselbe mit geringen, zumeist stiliNifchen Abänderungen nach dem Antrag« der Sektion angenommen. Die städtische Sicher-heitSwache wird im Sinne des neuen Statuts, welches mit 1. Jänner k. I. in Wirksamkeit tritt, bestehen auS: l Wachtmeister, 1 Führer und 4 SicherheitSwachmännern, und «rhält der Wachtm.ifter einen Gehalt von 600 fl., der Führer von 480 fl., die Wachmänner von 400 fl. Außerdem werden sie von der Stadtgemeinde mit der Dienstesmontur und der erforderlichen Ausrüstung versehen, habe» Anspruch aus Be-quatirung. auf je zwei Quiquenalzulagen im Betrage von 60, beziehungsweise 50 fl, und ,Z>e«tsche Wacht.' 40 fl., und auf einen Ruhegehalt, der jenem der AmtSdiener der f. f. Behörden entspricht. Zur Anwerbung der Mitglieder der neuen Sicher-heitsw iche erfolgt eine öffentliche Ausschreibung. Die Angeworbenen werden in Eid genommen, müss.» durch ei» Jahr probeweise dienen und sich dann einer Prüfung unterzieh«», dürfen keiner Nebenbeschäftigung obliegen und nur mit Bewilligung deS Gemeinderathes sich verehelichen. — Zu lebhafteren Debatten gab «in Antrag des Herrn S i m a Anlaß, der sechs statt vier Wachmännern sistemisiren wollte, jedoch in der Minorität blieb? dann die Frage, ob auch der Wachtmeister vor der definitiven Anstellung eine einjährig« Probezeit abzulegen hab«, was nach dem Antrage des Herrn G. R. Ma t h e S bejaht wurde, und endlich die Gehalt«, frag«. G.-R. Herr M a r e ck stellte nämlichden An-trag, den Gehalt der Wachmanner mit nur 360 fl. anzusetzen, wogegen der Herr Bürger-meister zu bedenken gab, daß. wenn die Wach-Männer Eilli's nicht ebenso gut bezahlt wür-den wie je»e der Nachbarstädte, unsere Stadt eine Erziehungsanstalt der Wachmannschaft für Marburg. Pettau. Graz :c. würde, da jeder verläßliche SicherheitSwachman». sobald er nur feine Probezeit abgelegt und die nöthigen Dienstes-kenntnisse erlangt, vo» den andern Städten ge-kappert würde. Bei Besprechung deS § 12 des Statuts, der von i en Obliegenheiten der Sicher-heitswachmannschaft handelt, theilte der Bericht-erstattet mit. daß dem Gemeinderathe demnächst eine Dienftesinstruction für die Polizei zur Be-rathung vorgelegt werde. Bon de» übrigen Gegenständen, welche auf der Tagesordnung der Sitzung standen, ver-dienen noch Erwähnung: Der Obmann der Baufection, Herr G.-R. Radakovits legt das Inventar der Liegenschaf-ten und Mobilien vor, welche Eigenthum der Stadt Cilli sind. Nach dem ziffermäßigen Aus-weis« des Inventars beträgt das Gesammtver-mögen der Stadt 38U.514 fl. 56 kr. Beschlossen wurden ferner, nothwendige Her-stellungen in der Neugasse und auf der Ring-straße zu veranlassen, und die Einrichtung der städtische» Schulen zu affecuriren ; dagegen wurde die Angelegenheit des Brunnen» vor dem Theatergebäude und die CanaliNrung der Gra-bengaffe vertagt. Zum Schlüsse wurde der An-trag des Beri^terstatter» d» Wald-Comitv'S, Herrn G.-R. Aloi» Walland, daß in den städtische» Wäldern nicht mehr geschlagen wer-den dürfe, dagegen eine 10 bis 12 Joch um-fassende Waldparcelle beim Hudicek im Laufe der nächsten vier Jahre abzustocken und dann mit Lärchen zu bepflanzen sei, angenommen. Die Neuwahl der Sectionen, welche der vorgerückten Stund« wegen nicht mehr vorge-nommen werde» konnte, kommt <*uf die Tagesordnung der nächsten Sitzung. Volkswirtschaftliches. [Österreichische Alpine M o n» I a n-G e s e 11 s ch a f t.| Durch den plötzlichen Tod jenes „Faifeurs,"über welchen die Wiener Blätter jüngst gar so viel Erbauliche» und Rührende« zu erzählen wuß'en, ist da« Sani» rungsproject, welche« vo» demselben ausgeheckt worden war, wieder ins Stocken gerathen. Die-seS Project beruhte der Hauptsache nach auf einer Lostrennung und Verwerthung des entbehr-lichen Grundbesitzes der Alpinen Montan-Gesellschaft — der Erlös sollt« zur Abstoßung der finanziellen Lasten und Consolidirung deS Unternehmens di-nen. Die Lage der Gesellschaft ist bekanntlich eine solche, daß eine Saniruug unabweisbar ist. ES muß Etwas geschehen. Die Frage ist nur die, ob da« erwähnte Pro-ject fo ist, daß von dessen Verwirklichung auch Erfolg zu erwarten ist. Man berichte«, daß die Verwaltung der Gesellschaft den SanirungS-gedanken selbstständig aufgegriffen hat, und daß die Unterstützung des Mutterinstitute« und des deutschen Capitales gesichert sei. Mit der Sanirung, be-ziehungsweise der Abstoßung des Grundbesitze« soll eine Reductivn des Actiencapitales um un-gefähr 40 Percent im Wege der Actien-abstempelung verbunden werden, wodurch die 1886 Continuität einer entsprechenden Verzinsung ge-sichert wäre. Aur Andustrie-StatiAiK. Die Handel«» und Gewerdekammer in Graz hat soeben zum Zwecke einer vom Handel«-Ministerium geplanten Industrie-Statistik sämmtliche Mühlen- und Sägewerksbesitzer ihre« Le-zirke« eingeladen, das zur Anlegung dieser Statistik erforderlich« Material zu liefern, und hat zu diesem Behufe jedem einzelne» dieser Gewerbetreibenden eigen« hiezu gedruckte !5r>gt» bögen mit beigelegter Belehrung zustellen lassen. Die Fragebögen, deren Fragen in die vier Punkt«: Beschreibung der Motoren — nach Zahl und Pferdekräfte — der Werksoorrich. tungen, Arbeiter — Männer, Weiber und jugendliche Hilfsarbeiter abgesondert —, und Produktion, zusammengefaßt sind, sollen genau ausgefüllt und sodann portofrei an die Kammer rückgesendet werdtn. Dieses Unternehmen verdient um so mehr Beachtung als wir bi« heute einer übersichtliche« statistischen Darstellung über de» Umfang, in welche.» heutzutage die Wasserkraft in dieser für die Land- und Forstwirthschaft höchst wichtigen Jndustriebranche ausgenützt wird, sowie aaser-s«its über die Productionsfähigkeit der vor-handenen Mühlen- und Sägewerke, gänzlich entbehren. Nothwendig ist es aber, daß un« eine solche Statistik vollkommen sichere ser-läßliche Daten biete, wen» sie überhaupt mit dem Namen „Statistik" in die Welt treten will. Daß das Handelsministerium cezw. sie Handels» und Gewerbekammer auch bemüht sind, solche Daten zu sammeln, beweist der ein« gangS geschilderte Vorgang, und man sollte meinen, daß sich die Gewerbtreibenden i>e» fleißigen werden, der Einladung aus da« Ge-wissenhastest.' nachzukommen, da es sich ja u« die FörSerunz ihrer eigenen Interesse» handelt. In einigen vereinzelten Fällen, das ist bezüglich der Städte und Märkte, dürfte man sich auch nicht getäuscht haben; im Großen und Ganzen aber wird man auch diesmal wieder die Ueber-zeugung gewinnen, wie wenig da« Landoslt. und wenn eS auch Gewerbetreibende sind, bei welchen man doch einige Schulbildung voraus-setzt, geneigt ist, bei Förderung seiner eigenen Interessen mitzuwirken. Die Kammer wird sich im vorliegenden Falle überzeugen, daß ihr Sie Mühlen- und Sägewerksbesitzer au» den Land-gemeinden entweder gar keines oder nur un-brauchbares Material liefern werden. Tiefe meine Behauptung beruht auf meiner eigenen Erfahrung. Arbeite ich doch seit Jahren in öffentliche» Angelegenheiten, wo ich das ganze Thun und Lassen der B"völkerun,t aller Classe» eingehend zu beachte» in der Lage bin. In zwei Gemeinden, welche ich näher zu kennen die Ehre habe, befindet sich eine bedeutende Än-zahl von Mühlen- und Sägewertsbesitzern. Viele dieser Leute wandten sich an mich, theils um Ausklärung, welchen Zweck die Aus-füllung der ihnen zugestellten Fragebögen wohl haben könne, theils um die Ausfüllung der Fragebögen selbst. Das Charakteristische an dieser Sache nt aber, daß sie alle von den, Glauben besangen sind. eS handle sich wieder um neue Steuer» erhöhung. und an diese», Glauben scheitm jeder Versuch der Aufklärung, der Belehrung. Schreitet man zur Ausfüllung eine« Frage-bogenS, so kommt man zu keinem Resultate, weil die Leute über die wichtigsten Punkte, d. i. die Production, augenscheinlich grundfalsch« Angaben mache» ; sie geben höchstens den vieiien Theil an von dem, was sie thatsächlich erzeuge». So z. B. wollen die Müller mit 2 Mahlgänge« durchschnittlich per Woche ein bis zwei Metzen Getreide vermahlen die Sägewerksbesitzer 10 bis 20 Sägklötze schneiden. Da« Volk ist eben über alle Maßen miß-trauifch gegen alles Behördliche, hauptsächlich aber, wenn es Erhebungen über die Erwerbs-thätigkeit sind, wie in vorliegendem Falle. Ein weiterer Uebelstanb, welcher den Land-Industriellen e« unmöglich macht, über ihre Production, ui d sollten sie auch den beste« 1886 .Deutsche Wacht. Villen dazu dabni, wahrheitsgetreuen Auf-ihluß ju fltbeu, ist der. daß man bei ihnen ttui Geschäftsbuch finde», ein solches wird nir« l.kids geführt. Bei dem einen ist d.e Unkenntnis Schreibens schuld, bei dem andern der Leichtsinn und die Verkennunfl der Wichtigkeit, welche m der Führung eine» Geschäftsbuches ließ,. Es sind dieß Früchte der alten Land» Willen, a» ivilchen wir noch immer zehren. Die Aluschule steuert merklich diesen Uebelständen ! ui& ist geeignet, sie gänzlich zu beseitigen, wenn ; 5if Schule nicht wieder den reaktionären Ele-«knie» ausgeliefert wird. AuS oUkdeui geht aber hervor, daß wir »is einer vollkommen verläßlichen Statistik, so» reit diese die Darstellung der in Rede stehenden Industrie Btanche aui dem Lande zum Gegen-1 Eurtc hoben solle, vorläufig »och i>,.^t erfreuen mrdeik. I'. U. (Markt-r«rcks«tini»tSpreise.> Im Monaie Safluf! testete der fceftoliter Weizen aus hiesigem Platze t«chichi»tt!uy fi. "38, Korn fl. 5.40, «Aersi- >1. 6,—. Haler lJ.50,J}uturuj sl. 5'25, Hm« fl. 5.—, Haiden st. 5 30, Mapfei st. 3.25, 100 Ätloiitamm Heu kosteten fl. 4.12, tnilagerstroh fl. I «*>, Weizenlagerstroh fl. 1.60, »treu« luh st. 135 — Haseist roh fl. 1.70 (Sin Kilogramm, Zkidsieisch (oljut zjuivage) tostet« 45—50 und 52 Ir.. ladlteijch 50—66 und «0 tt., Schiveinsttiich 50—56 ab 60 tt. Schöpjensteijch 36—40 kr. Kremden - ZZerketjr in Killi. Hotel Erzherzog Johann. Carl Ritter von Heneberg, k. k. FcldmanchaU-Lie»-trnannt, aus Budapest. — Unhold iDlattauj«, Reisen« tet Ester. — Dr. Ivan CanjaWifi, Advolai, Mailitaör. - It. Ladislaus Hon p nto, RechtSconsulenl s. Zamilie, Mstnchen. — Dr. Johann ivlattooi. t. t. Stabsarzt, .Igiam I. Zaneui. «aufmann, Trich — öleonore otn Advolaiensgatti» Budapest. — Herrmann HkUet. Ingenieur, äiieii. — Johann szemenyei, Äd-ortet, j. Kamille. Budapest. — (Imanuel Hilller, Eisen- Ä^Cei»il'al>In»p«clor, Wien — R. Dilicher, Amts- n. Aachen. — Carl Sehnt*«, Inspektor Wien. — $r. Richard goregger, »dvokai, Wien. — Baron «uße-rich, ^iliöbesitzer/ Wien. — Heinrich Iechel, Privai, s. PivaUin, Ztume. — Tr. Raimund. Grogl. «rzt. Mar. — Rudolf Schlesin^er, Reuender Wien. — B. Stimuli, Privat Kiume. — Dr. Johann Riebl, Ar»i, Hotel Koscher. ZulmS Herschenjat, Reisender, Graz — Tr. Ferdi ui>» Mhvicy, Advoca», Wolfsderg. — Johann Lubej. Mnr. ZeU — August Hartmann, «ausmann, Wien. Z»W stächet, Uhrmacher, vStaj. — Jose» Mocher, Lehnt, Lt. Leonhard — Eniil Damit, Reisender, Wie». - Utaria Ralli, Privai, f. Sohn, Graz. — Älsred Ba j«a. Studeni. ^aibach. — Leo Costa, Comploirist, üiejt — Joi«l Mertens, Kaufmann, Wien. — Ludwig Klerfi? t. «erichisralh i. P. Budapest. — Siegmund Ser, Marburg. — M. C ft« S*t, flaufmann, München, — Valentin Hahn, Privat. Mch. — Franz Ascher, Bergdirector Graz. — Maria L«Viy, Pofiveamiensgaiiin, Graz. — Wilhelm Wolf, Ld« ^»ipector, Wien- — Johann Wegschaider, «aus-mim lammt Frau. Pettau. — Ed. Locwt,. Reisender, tsuach. — Helene Baronin von Chrenburg. t. I. Na »iSMttin lammt Tochter, Graz. — Josef Bezla>. M^ychuüehrer, Bartlmä Ravnitar, Journalist, Gurl-iü - Max Brünner, Privai sammt gamilie, Trieft. G a ft h o f g o l d. Engel. ZgsaK Grobmann, Künstler, Wien. — Mathias grifll, Maschinist, Haidenfcha,t. — Fritz Mayer, Uhr-«t. n, S. Paul- — Carl Lorenz, Buchdrucker, iUUach. - Biizniz «raus. Holzmeister, Graz. — Anton Wei-in, Künstler, Graz. — I. Ezechely. Comptoirist. V»wg. Hotel goldener Löwe. Ignatz Tettela, Werksbeamter, Trisail. — Marie irfbett, Elkueriwpertors-Gattin, Grvß-Äanizsa. — H«m-nch DU»l)ort, Reifender, Wien. — Carl Tomandl, Holz hütlrr, Sonobrtz. — Andreas Tailsch. Reisender, Wien. Hotel Stadt Wien. Zlofa Ären», Private, Wie». — Emil Eichler, t k, _4Kmann. Kien. — Ludmilla Polt, 'Beamtenswittroe, nmu Trichter, Graz — B. Situ> an, Zabrilant. Fiume. - Z:«»z Peicl. Handelsmann. Laufen Wilhelm Helfest, Saufmann, Goeppinaen. Bestes Trinkwasser bei Epidemien. MATT?vi »illi **l Ixrli«-r $Mre,^TOlM bestes Tisch- li MMMM, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrieh Mattuni, Karlsbad und Wien. Ein gutes Ciavier wird wejji'n Raummangel sofort in Miethe gegebeu. A«lr. in dtk. Eip tl»ii»»e 3?>«■ I« |»>l| «»»Oche». Dir Hodenwelt. i-iiftnrif ^rftiina M Zoilcil« an» Hordardkire». Moasllich »imiKicrii. #rti» rterlcljjhiijq M. l.» . M M 1b St. ^ähtliihrtlitici»cn: IM fl ü Wummern mit lollrttdl und f-osbartnlcn. »lllll m rlltlialtrnk flfflcil m*«i »dbiid»«g-l> mit «b»a!ch« Seit- un» Ztschwäschc k.. nie M I m bU ^««d-rbeite, in ihrem aa«,«» Nms»i»>ic. Mm N 15 italafltti mir (tm »«i e«njk» filt Ekifi- iiiii ^nnI(II4«tL Same«e-S>iff«ii ic. KbenitrmfRt» Derben »»»e»<>»«i» bei allen Suchirandluige» nitb i'offoafioitta. — frobe-Kumniern qioli« und (rance batd> Me Uipebllto», «er»» W, Str. ax; Wxa. I. Llxrugatie s Wichtig für jede Kausfrau. für Pensionate. Sotetiers, chntsßesitzer etc. durch giknrtigen directen Beiug Kind wir in der Lage unsere vorzüglichen Coliuiialwaaron (Specialität Kaffee), Conwrven ele zu außerordentlich billigen Preisen abzugeben und bitten wir um einen Versuch. Jude nicht passende, dem Verderben nicht «usgegetKte Waare wird luixtandttlo* umgriauneht oder da» berechnete Geld zurückgegeben. Viele Anerkennungsschreiben zeugen für unsere Keellität. Wir liefern portofrei gegen Nachnahme und berechnen weder Emballage noch Xachnahmespescn. Kolter ÜRlTer in Sückehen von 5 Kilo brutto. KiunilienkuiTee sehr gut schmeckend . 0. w. ft. 2,95 »fr. Mocc», sehr sturk ..........3,1 "> Cnlta, grün, aromatisch, krüstig .... „ 8,9.'i Ceylon, hochfein, grün........ „ 4.85 Goldjava, «ehr edel, goldgelb, grojsbohnig „ 4.80 Perlkutfee, grün, hochfein, milde .... „ 5.35 nrab. Mocca. verpfl. edel feurig .... , 5.85 Gerösteten Kaffee, hochf. Nr. 31, per 4*j4 Kilo „ 4,25 Jeder Sendung rohen oder gebrannten Kaffee wird eine Ingredienz, genügend für 5 Kilo Kaffee, gratis beigegeben, die auch die billigst« Sorte hochfein voll aromatisch schmackhaft macht. per 1 Kilo Grn* ohne Stanb . . si. w. fl. 1,90 ' UPC ('ongo st 2.50, Souchong „ 3,50 Reiit, vorzüglich kochend, per 5 Kilo . . „ 1,15 Rnss. Kronsardinen. „ . . „ 1,70 J8/4 Dosen Sardinen 11 l'hnile. Ia . . „ l) 8 Dosen Lachs............ „ 3.85 5 Kilo-Fass ta Aal in Gelee..... „ 2,85 la C'aviar. neuer, per 1 Kilo..... „ 3.35 Jamaica-Knm la, 4 Liter......... 4 - Saiunn-UfUmtraur / -r Prima neue Mätjes-Heringe per 5 Kilo-Fass ft 30 Stück.......fl. 1.90 p ** tt a 2o „ ....... . 2,5;» .2'/, , a 12 „ ........ 1.90 Unser Etablissement bat weder Agenten noch Reisende. l'rcis-O'ourant über viele hundert andere Artikel gratis und franco. 393—12 Stückrath & Co., Hamburger Waaren-Versand, Hamburg. Johann Rakusch | UCHDRUCKEREI Cilli, empfiehlt sich zur Uebernahme von Hiiolitlr,uolfiir,l>eit:eii aller Art. Im Besitze der neuesten Maschinen und eines bedeutenden modernen Schriften-materiales bin ich in der Lage jeden, wenn auch noch so grossen Auftrag, £,; in verhältnissmässig kürzester Zeit geschmackvoll und billigst auszuführen. Dringende kleinere Arbeiten innerhalb Tagesfrist 8 ..Z>-«ts4- ZS-cht." 1886 AlfOI PJUffkT (trxrsindrl fttlft) k. k. priv. Bettwaren-Fabrikant Wien, Vm„ Lerchenfelderstrasse 36 empfiehlt »ein reichhaltiges Lager aller Gattungen Hrllwirrn, and zwar: Elienbrtlrn, BrltrlniäUe, JlalrHlxen, abgen&hte HeUdrekrn. BrllnAHhe etc., »owie eine grosse Auswahl von Hettsedern, tinunirn, Dänen and gesottenem l*Mk*«r. ■yrciü-Courantf sammt Zeichnung«, gratis und statte«. > W. gi 1i j 3b Hugo H. Hltsehmann'a Journalverlag In Vln. I. SomlBlkanerbailal 5. «r(*tta»a »a» Tiara it|ti 9ta1rtiWnj M l nr illuflrlvtc :WHiiiin für ?o,ftwir»hsch»f» und Holzhandel, Jagd >-»d »Hfrtieret. Riltutnt: Prof. Krimt Guitnv Ilrnipel. OUaftrtrteJ Sflitralfclatt 1« gorst, «tt» 0->gd««lta. «>>>!>«'« lorfiliAd wacheadlatt. S-grkadtl 18SJ. litlchrlKt irten 6rctiaä w St.-v-Ita. Linielj. st. ». Allgemeine Wein - Zeitung Jlluftrirle Zeitung für «veinbau un» «Selakerrlla»,. I»Ier»a«i»n«l»O «SrinhandelOblall. Journal für «ri»c»»lame»te». H»trl> an» l»of»I)ef.sleltiiiifi Httkcim: Prof. T>r. Joaef Ber»ch. Ist« äiitwng 1*r ©fibau im» !t n ' Wirth,lda't. O mbwiDel und ©rtneortfsmtU«. Ettznendn I4M l ^ a ronaerfloQ tn Oir.»r«o'ie. Vtettelj fl. K. ^Urol»fM" ntfrn iiOfr tmb frnnco. genügen, um mit SO »»tcrreichiai'hen Crcditactien »uf da« Steigen oder Fallen der Curse einen vollen Monat spcculireii xu können und kann man hei günstiger Tendenx 300—400 Golden monatlich heroinbringen. J5ank- iinh Eommissionshmls Aerm. Anöpikmclcher Firmabestand »eit 1669 II iftt, 1., VP ttHHCl'Xl 1'ttMSC it. Firmabestand seit 1869. Informationen auf mündliche oder nichtanonyme schriftliche Anfragen stehen in discreter Weise zu Diensten. 525—10 MedizMäclie Seifen fyü ii y>v«. •Vci»' MAX FAKTA Einhorn - Apotheke Prag. Von Acntcn erprobt und tmpfolilen. Fast»'» .»rlithjol• Helft». gegen (.IrfHiHriiHc, (targankernafe (llanacra. Aene), III «flechten. Proi» 75 Ir. — 1'anU'a Seapoll-l:ml.rlir Nclfi' |t{nrrk»ilbmrlrr) gtntn SiiVlilli« nnD tlatafiten. '/« 5i»«f Ir.. I 2t« .t O" tr. — KauIa'n t^irht* u. KhrumatUmnii' Hcire »an iicher ertiraliter un» tu schor Wirfttng. Preia Ist.— Th««r-Hflftt »ege.t!träte. eit. Zchweitzfitte lt. S.» fr. — rln- HeltV. niilarr. für Xaaien u.UlHktr, 8 i Ir — rarlial.Meire.kcSiastrirrnt, .*.> tr. — Hth* er«l-Nelse gegen Hinnen. IMiteller. eaniairrfvrafltn an» Oaulim»(diIitge. 05 tr. — F.I«'rauttranltili<-r-N»irF. grfln Araft. a>it«rsprungcnr Sä«»« ,«. Prct» 35 ft. — Xaphtol-MeltV. iltfltit n die Administration der „Fortuna", Budapest Lirik*aase Nr. 5. 574—10 leb erlaube mir die höfliche Anzeige zu machen, » ich wegen Ueberbänfung meiner Arbeiten ge-L.migen bin noch einige Tage hier zu verbleiben und Tkfle zugleich ergebenst mit, dass ich bim 6. Sept. Aifnihmen mache. Hochachtungsvoll «-Z Josef Anner Fotograf. Dr. Koch's Fleisch-Pepton. Ein neues Nähr- und Genussmittel für Kranke und Gesunde ist da» einzige der verschiedenen von der Antwerjtener Weltausstellung primiirten Pepton-Präparute, welchem die höchste Auszeichnung — das Ehren Diplom — zuerkannt wurde. Die Jurv begründete diese Auszeichnung dadurch, dass es bisher Dr. KOCH'8 allein gelungen . -_- sei. ein echten, sich jahrelang halt- Flsisch-Pepton herzustellen; die Wichtig-Im diaer Entdeckung »ei offenbar, und würde hselbe Europe unschätzbare Dienste erweisen. Vwritbig in allen Apotheken, Droguen-, Colo-nulvssren- and Delicatessen-Handlungen in Blech-Jhm iod l Kilo a fl. 0.40, in Töpfen von 225 Gr. »12J0, in Topfen von 100 Gr. a fl. 1.40, in TiM« von 200 Gr. a fl. 2.55, in Pastillen von U 6r. i 65 kr. ^k«n-l-?crtreter der Kompagnie Koch» fat Oeslerreich-Usgarn, Rumänien, Serbien, Bosnien •midie Herzegowina: Joseph Voigt & Co., Wien, Hober Markt. 807-1V ^ und Wicyctes aller Systeme, in bester Oualität nnd zu ausserordentlich billigen Preisen, auch ans Katen, empfehlen G. Schmidl & Comp. in Cilli Tuch-, Current-, Manufactur-, Leinen-, Wirk-, Modewaren- nnd Nühuiaschinen- Niederla«e. 590—z Auch werden daselbst Nähmaschinen-Reparaturen übernommen und billigst besorgt. Schutzmarke. Rohltscher Verdauungps-Zeltchen. DUMM« Mittel von unerreichter Wirkung für Magenkranke, Byi.4.1 besonders bei Sodbrennen, Magenkatarrh, Verdauungsstörung. K. K. coneess. Styria Magen-Pastillen. Dreimal an Saligehalt stärker als ähnlich angerahmte Pastillen. Preis pr. Schachtel75 Kr. Depöts In den ADOtheken. In Cilli bei Apoth. Josef Kupferschmidt. — Haupt - Depot beim Erzeuger I. M. Richter, landschaftlicher Apotheker in Gras und Sauerbrnnn. 416_52 **»*»*«•*•**»•*• * UlllilfMio ♦ • Preise. * **•#**•*<,*«»*«** We 1 t-P o m t-Ve r man d. Beste prompte Bezugsquelle» Dircct uum Hn.riat>tir-jf. *****«»•*#*#»«** 2 Reelle # Bo«ll(>illliii;. „ #**#*«»**##*»**# Kaffee, Thee, Delicattessen en gros empfehlen wir zu nachstehenden Preisen, wie bekannt in bester Waare, unter Nachnahme oder gegen Vorauszahlung: Kaffee ungebrannt, in Säcken mit Plombe versehen 5 KL = 10 Zollpfd. 5 Kilo Bahla, gulsehmeekend Rio, fein kräftig 8a»tos, ausgiebig grün . Cuba. grün, kräftig, brillant . Perl Moeca afr., echt feurig . Ceylon, blaogrfln. kräftig asw. 8,00 8,60 4,00 4,90 4.20 5,00 Dampfgeriisteter Glanz-Kaffee täglich frisch per netto 4'/. Kl. flöw. 4,55....... 5,40, 5,05, 6.80, über '/4 Jahr haltbar, sehr ausgiebig. 5.10, R" Cnba hochfein 4 Liter . Janiaica extraf. 4 „ . do. alt superior 4 5 Kilo Java. grün, kräftig, delicat Soldjava, extrafein milde Portorieo, aromat. kräftig Perlkaffee, hochfein grün Menado. superfein braun Arab. Moee.a, hochedel feurig Hü W. 5,10 . 5,80 . S.&O . 5,75 . 6,50 7,80 Thee in eleganter ehin. Packung: Congo feinster aromatisch 1 Kilo . . . floW. 2,60 Souchong extrafein „ 1 „ . . . „ 3 70 Familienthee bei. Melange 1 „ . . . „ 4.20 . flOW. 3,05 Matjeg-Heringe, neue beste, ca. 80 Stück „ 2,05 •*,20 „ 5 Kilo-Fass „25 „ „ 2.60 8,80 Delikatess-Salzhering* „400 „ 1,60 Bei grösserer Abnahme entsprechenden Rabatt. -WU Wir garantiren fUr unverfälschte beste Waaren und laden zum Versuch ein. Ausführliche Preisliste nebst Zolltarif gratis franco. 894—18 Diese Bengcr'sclie Schutzmarke ist bis einzig« Garantie für bie Echtheit der unter meiner Autorität gefertigten Leib-wüsche, wofür ich bie Herren conces^ m Wllkoln Benpr Söto in Rregenz (Sotarlbetg) alleinig con-cessionirt habe. Ich bitte daher etn verehrte« Publikum, bie Bengerscheu Fabrikate unb Marke zu verlangen, um den vielen Mi^sbriiuehen, welche mit meinem Nineii getrieben werden, vor« mbeugen, und erkenne ich nur die mit der Benger'schen Marke blau gestempelten Fabrikate al« „eelkt" an, ertläre dagegen .4llr» was nir/ti diese Marke trägt als /m/fnfioiiCH. welch« bereits in werthlosen baumwollenen unb halbwollenen Qualitäten hergestellt wer-den, bie in sanitärer Beziehung eher schädlich als nllylich wirlen. DaZ Publikum lasse sich also durch Anpreisungen ittti-tirtrr Fabrikale, wie j. SB-: „Die beste und billigste Prof. Dr. G. JHger'sthe Xormnlleibwäsche" oder: ..Original Normal witsche System Prof. Dr. JKger" ic, oder ähnlichen Schlag-Wörtern bei dem Einkauf nicht täuschen sondern verlange »»»»« die Hmgrr'' mrhrtt Fabrikate und Marke. ?rok. vr. G. Jaeger. Dies» allein echte Normal-Waare mit odiger Schutzmaike ist zu haben bei den Herren: J. Mokosrhlnen In narhurf, Trixin Ar Kllger in C'llll. 5-7—j 10 .Deutsch, Macht. ' Nr. 7530. Edict. Vom k. t. Bezirksgerichte Gonobitz wird bekannt gemacht: Es sei in die freiwillige gerichtliche Ver-äuberung der in den Verlaß nach Ursula Sabukoscheg in Gonoditz gehörigen Realitäten E.'Z. 79 der C.-G. Gonobitz, Cons.-Nr. 14, im gerichtlich erhobenen Tchätzwerthe pr. 1480 fl., E.-Z. 77 der C.-G. Gonobitz. Cons.-Nr. 33. im Gchätzwerthe per 4720 si., — der unbe-hauSten Weingartrealität E. Z. der C.G. Skalitz im Schätzwerth^ per 700 fl.. dann der behausten Weingartrealitat E.>Z. 157 ver C.-G. Tepina im Schätzn) rtbe per 1170 fl. sammt den bei dieser letztere» Realität befindlichen Verlaßsahrnissen als: Zimm«reinrichtungsstücke. Weinvorräthe nnd Fässer gewilliget worden. Zur Vornahme dieser Veräußerung wird die Tagsatzung aus den 13. September l. I. und zwar bezüglich der erstge.iannten Realität von !» bis tO Uhr, bezüglich der zweitgenann-ten Realität von 11 bis 12 Uhr Vormittags bei diesem Gerichte, bezüglich der unbehauSten Weingartrealtät am nämlichen Tage Nachmit-tag von 3 bis 4 und bezüglich der behausten Weingartrealität und der dabei befindlichen Eahrnisse Nachmittag von 4 bis 5 Uhr an rt und Stelle mit dem Beis. tze anberaumt, daß jeder Licitant ein 10% Vadium zu Ge-richtShanden zu erlegen hat, daß die Reali-täten nur um oder über den Schätzwerth, die Fährnisse aber ebenfalls um oder über den Schätzwert gegen sogleich baare Bezahlung und Hinwegschaffung an den Meistbielhenden hint« angegeben werden, und daß endlich die bei der Weingartrealität befindlichen Fährnisse erst nach der erfolgten Veräußerung der Realität zur Feilbietung gelangen. Die weiteren Licitationsbedingungtn sammt Grundbuchsextract und das SchätzungSproio-roll können bei dem Testamentsexecuior Dr. Michael Lederrr in Gonobitz oder hg. in den gewöhnlichen Amlsstunden eingesehen werden. £. f Bezirksgericht Konobiy. 20. Aug. 188(3. Das Haus \r. 11 mit 2 Zimmer, Wirtschaftsgebäude. Garten, 1 halben Joch Gtund mit Obstbänmeii. eine Viertelstunde unter Hochenegg beim Fusswege nach Cilli gelegen, ist billig zu verkaufen oder *n verpachten. Fnr einen Pensionisten oder Pro-sejuiunisten sehr geeignet. Niliercs dortselbst Ö9Ö -20.000 Yremplare verkauft! C. Koenitser's Verlag, Frankfurt a. Main. ßicH nicht! Eiti Handbuch der mehr oder weniger vorherrschenden Missgriffe und Fehler in Umgang und Sprache. — Frei nach dem englischen „Don't*. Es schickt »ich nicht, mit dem Messer xu essen noch dasselbe aa den Mund za bringen. Es schickt eich nicht mit einer Vorstellung eilig xu sein. Man sei erst gewiss dass es von beiden Seiten gewünscht wird. Preis 62 kr., Preis 62 kr. Vorrithig in TL Drael's Mb. (Fritz IM). Koststudent aus gutem Hause (Gyinnasial-ichttler) wird aufgenommen bei Joaes Jttky. Spareasse-Amtsleiter in Cilli. 5^!i JOHANN JOSEK Tapezierer und Decorateur Cilli, Neugasse 104 empfiehlt sich zu allen in diese» Fach einschlagenden Arbeiten. Bestellungen für die Umgebung werden auf das Billigste und Solideste ausgeführt. In- n. Auslander - Tapsten zn Fabrikspreisen. Ganze Wohnungen werden zur MÖblirung und Spalirung über- nommen. 600—5 Niederlage von polstrrmödei, Matratzen. vivans, Feuftrr Larnissen! llaiiksa^uii^* Herr Hart iJl'ifnmtttt Privatmann in Tüchern, spendete einen Betrag von 18 fl. ö. W. für die Musterschüler und Schülerinnen der Volksschule zu Tüchern. Die gefertigte Schulleitung fühlt sich daher angenehm verpflichtet, dem edlen Schulfreunde hiemit öffentlich den wärmsten Dank auazusprechen. Tüchern, am 30. August 1886. Casp. T7*re£er 591 Leiter der Schule. vom Stande wird ein in Verpflegung und Aussicht genommen. Auskunft in der Adm. d. Bl. 592—2 F. W. Hacklaenders Komoristische Schriften mit 500 1 linst rationell von II. Schüttgen «. 1 Vollständig in 36 Lieferungen ä 31 kr. Die erste Lieferung ist soeben erschienen »a; vorräthig in TL Drexel's Bucht. (Fritz Rasch; j« Kähe des Gymnasiums und der Bftrgersehnle, sch«« und gesunde Wohnung, beste Verpflegung und gewissenhafte Obsorge. Adresse unter J. F. K. |»«4t restante Cilli oder in der Eipeditioo d. Bl m erfrsjra. Zwei Kostknaben tiuden wohlversorgtes Unterkommen. Naehxusraf*« ta. Max Bader. Buchbinderei, Herrengasse. Dorudbrt findet auch ein I,ehrjunge Ausnahme Volks- und Bürgerschule: werden in besonders gute Aussicht und l'i- gr-Doxiucn. Näheres J. K. posta restant« Cilli. ,Y39-fl Eine Plätte aus Eichenholz, 40 Centner Tragkraft ist biUv^H verkaufen. Au>k. Eip. Eine Wohnung mit 4 Zimmer sammt Zugehör wird vom 1. Vvrnl an vermiethet. Auskunft Krpedition._'>< —I Landes-Bürgerschule Cilli. Die Aufnahme der Schiller in der steierm. Landes-Bürgerschnle ii Cilli findet am 13., 14. und 15. September — jedesmal von 9 bis 12 Uir Vorm. — in der Directions-Kanzlei der Anstalt statt. Neu eintretende Schüler haben ihren Geburtsschein beizubringen und sind von ihm Eltern oder deren Stellvertretern vorzustellen. Carl Spor^da 573-3 Director. DANKSAGUNG. Wenn etwas im Stande ist den Schmerz um den Verlust unseres innigst-geliebten, unvergeßlichen Gatten, resp. Vaters, des nun in Gott seligen Herrn Seifensieder und Hausbesitzer zu lindern, so ist es die liebevolle herzliche Theilnahme von Seite aller Freund« und Bekannten, für weiche wir hiermit unseren tiefgefühltesten Dank sagen. Die trauernd Hinterbliebenen. Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr.1und2 ar vlM-a-vU dem Landmtheater, 'MG» empfiehlt Ihr grosses Lager vm eompleten Mehlaf- and Spelseilmmer-Oarnlluren ana Nasa- und Eichenhols. Salon-K4«ten. Credeuwa «4 nd ohne Marmorpl&ttea Spiegeln, Karalewen. Reiche Auswahl von Salon-Garnltaren von »0 fl. aufwärts. Schlaf Divans, Ottomanea und Uiw-bettm Uebernahme aller Tapenler-ArfceitM eigeaar li «»>»»> billigst. Ausstattungen and MöbUrnngen von Land- nnd Badehünaera werd«» prompt und billigst anngsifllhrt Hochachtungsvoll Eigenthum, Druck und Verlag vou Johann Raknsch in C11U Verantwortlicher Redacteur A. Ehrlich.