Montag, 20. Mai 1895.__________________Jahrgang 114. Macher Zeitung. 1?i^ u l>a?i!>,^t P°s!verlf»d»na: aaoMrig fl, 15>, halbjährig fl, 7 5.N. I,n Comptoir: ^^Insercitt^«''"!, f>, s, s.«. ZM die Z»,!cll»»n ins Ha»« «anzMrig sl,', ^ Inftlt!°nl>nebül: ssiir ^^^^^ z,i ^ ^,.,^.^ ^ ^ ^ größere per Zeile e lr,.- bei üslereu Wisderholnngei, prr Zeile » lr. Die «Laib. Zeit,» erschein« täglich, mit «usnahme der Tonn- und Feiertane, Die Ndminiftratton beftndet sich (lonarellplatz Nr, 2, die Mlbattlon Vahühofgasse Ni.iü, Sprechstunden der Redaction von ^ b!« ll Uhr vormittag», Unfranliertc Vrlesr »unbc» liicht angeüommrn, Manulcriptc nicht zurückgestellt. ^ Amtlicher Hheil. ^Wer "^ h"ben mit MezI I, "schl'eßung vom 10. Mai d. I. dem in Lemberg Josef Piat° Ü den bl-c ^"lnss der von ihm erbetenen Versetzung MNz-Iys "Aden Ruhestand des Comthurkreuz des '^! Erdens allergnädigst zu verleihen geruht. G» .----------------- MtthüG'/"b l. Apostolische Majestät haben mit ss> '" Schwadorf beschäftigten Buchhalter ^ ebendao^.lts das goldene Verdienstkreuz und ^tllh^f" bedlensteten Fabriksthorwächter Sebastian '" vttlei^, dc>s s'lberne Verdienstlreuz allergnädigst ^Hchs/'"nd k. Apostolische Majestät haben mit ?'«>' M.V ^'^""em Diplome dem Linienschiffs- 'helles ^^ ^"' Adelstand mit dem Prädi- nau» allergnädigst zu verleihen geruht. 3 ^MrÄ ".M"895^wurde in der k. k. Hof. Q^thH "^ere, das XXXI. und XXXII. Stück ,>k d? 3,"?d das XXXIII. Stück der bosnischen ^K "^ "elchs^sctzblattes allsgegeben llnd ver- ^ ^ Mtamtlicher^M ^llttntt des Ntiuisters Grasen KlUnoly. ö' ^ h"!^ Wiener Blätter besprechen den Rück- »>^°ßen '^' )st"s Grafen Käluoky und zollen ^neikeiy, "^" ^ scheidenden Staatsmannes °^? KüH"den-Blatt' schreibt: «Mit dem Grafen HI» °w Am/. '?"°et ein wahrhafter Friedensminister « Rona^^^ ^"ters der auswärtigen Politik V^ng die w> ^ ^"" ""brend der Zeit seiner >^ da 3v """lchaftlichen Verhältnisse in beiden ^^^onarcki,» sich in erfreulich ansteigender Linie bewegten, wenn die Finanzen in Oesterreich und in Ungarn sich consolidierten, die Deficite aus den Budgets verschwanden, um Ueberschüssen in der Staatsbilanz Platz zu machen, so war das nur möglich unter den Segnungen des Friedens, dessen ungestörte Aufrecht-haltung die unablässige Sorge des Grafen Kälnoky gebildet hat. . . . Graf Kälnoky führte feine Politik, getragen von dem rückhaltlosen Vertrauen und von der überzeugtesten Zustimmung der Völker der Monarchie. Man dankte ihm dies- wie jenseits der Leitha für die Sicherheit seiner Führung, die, auf alles Ueberraschende und Blendende verzichtend, mit ebensoviel Zähigkeit wie Umsicht das hohe Gut des Friedens zu bewahren und stets das wirkliche Interesse des Staates zu erkennen wusste. Sein Rücktritt von der Leitung der auswärtigen Politik wird daheim wie in ganz Europa das Gefühl lebhaften Bedauerns wecken.» Die «Neue freie Presse» bemerkt: «Es ist Sr. Majestät dem Kaiser schwer geworden, Sich von dem Manne zu trennen, der Ihm ein treuer und ergebener Diener war und der sich um die Monarchie Verdienste erworben hat, welche von ganz Europa laut anerkannt werden. . . . Graf Kälnoly hat leine blendende, stau-nenerrrgende, aber er hat mehr als das, er hat eine gute Politik gemacht... . Sein System war, nichts aufs Spit'l zu setzen, um nichts zu verlieren, niemand Unrecht zu thun, aber auch kein Unrecht zu dulden, nie« mand zu drohen, aber auch durch keine Drohung sich einschüchtern zu lassen. Damit hat er unserer Monarchie besser gedient als mit den feinsten und tiefsinnigsten Plänen, denn dieses System ist aus den Lebensbedingungen Oesterreich-Ungarns hervorgewachsen.» In der «Presse» heißt es: «Graf Kälnoky scheidet unter Umständen, welche jedermann die höchste Anerkennung seiner Ueöerzeugungstreue, seiner Willensstärke und seiner Charakterfestigkeit abnöthigen. Die vierzehn Jahre aber seiner Wirksamkeit als Minister des Aeußern, welche erst kürzlich in dem Allerhöchsten Handschreiben vom 6. Mai eine so überaus ehrende Anerkennung gefunden hat, sichern ihm die dank« barste Erinnerung aller wohldenkeuden Bürger der Monarchie.» Im «Neuen Wiener Tagblatt, heißt es: «Graf Käluoly hat die von seinen Vorgängern übernommene Mission, Ocsterreich'Ungarn als werthvolles Glied der Dreibund'Einheit zu erhalten und auszugestalten, red« lich und mit Eifer durchgeführt. ... Er hat unserem Staate eine angesehene Stellung im europäischen Frie-densbunde zu bewahren gewusst, die Monarchie hat unter seiner Führung vortheilhafte Handelsverträge abgefchlofsen, und der Gedanke friedlicher Fortentwicklung fand in ihm einen treuen Hüter.» Das «Vaterland» betont, dass Graf Kälnoky die auswärtige Politik der Monarchie mit allgemein anerkanntem Geschicke und großem Erfolge geleitet habe. Keine Session der Delegationen gieng vorüber, ohne dass ihm von der diesseitigen wie von der jenseitigen Vertretung die schmeichelhafteste Anerkennung für seme Verdienste um die Monarchie zutheil wurde. Das «Extrablatt» äußert sich folgendermaßen: «Nahezu vierzehn Jahre war Graf Kälnoly im Amte, und die Geschichte wird ihm das Lob nicht versagen, dass er die Geschicke Oesterreichs mit fester Hand zu lenken gewllsst hat, dass er ein Fnedenslanzler im wahrsten Sinne des Wortes gewesen. . . . Die vierzehn Jahre Kälnoky'scher Regierung sind segensvolle Friedens» jähre für das Reich gewesen, und mit allen Mächten befreundet, fest angeschmiegt im Norden und im Süden an Deutschland und Italien, steht Oesterreich »Ungarn mächtiger, angesehener denn je da.» Die «Österreichische Volks-Zeitung» hebt die großen und bleibenden Verdienste des Grafen Kälnoky um die Monarchie hervor und sagt, «seine vierzehnjährige Amtswilksamleit sei eine Kette von Erfolgen, von stillen und geräuschlosen, aber eben darum umso höher zu veranschlagenden Erfolgen gewesen». Das «Neue Wiener Journal» schreibt: «Dank seiner vierzehnjährigen Thätigkeit im Interesse der Machtstellung des Vaterlandes find die Beziehungen der Monarchie zu allen Staaten so vortreffliche, ist Oesterreich-Ungarn ein so anerkannter Hort des europäischen Friedens, dass Graf Kälnoky ohne Zögern das Steuer, welches er erfolgreich geführt, anderen Händen übergeben kann.» Das «Deutfche Volksblatt» sagt: en ' .^?iliche Ungewissheit darüber, wie ^.,Mn' n,I '^"bslos geworden, wie viele noth-V)le Tb s . ""muthete damals, dass überhaupt ^t ^be u?K.r Bevölkerung die Wohnungen vcr-'IlHn auf ° Mte die Zahl der im Freien Cam-^FV zahNestens ^'^' Von diesen lehrten !"dm^siebl'^ tagsüber in ihre Wohnungen V^ssen. Dni, l," ""»en Erdstoß wieder schlennigst ^W" wen? ' ^ w jenen Wohnuugen, die das 'M? Fällen ^"wüstet hatte, konnten in del, "^. o^er "t>" Küchen benützt werden; mau k 2 A«hru 3 ^ bass taufenden von Menschen ge-MMen da« ^' und diese rasch und ausgiebig < ^ von ^^dringendste Bedürfnis fei, um deu V v°" G2""'en zu verhindern, denn die Ver^ , ^rziell. spenden ^"^ kmlm d"' gewünschten ^IlM^iener^spräsident sehte sich daher sofort — «Eclair» betont, dass Graf Kälnoky stets auf der Höhe seiner schweren Aufgabe gestanden. In einem Artikel über den Rücktritt des Grafen Kälnoly führt der «Standard» aus, dass vom internationalen Standpunkte der Verlust dieses Ministers, welcher immer bemüht gewesen, den Frieden zu erhalten, nie zu tief bedauert werden könne. Kaiser Franz Josef, der ebenfalls fortwährend in dem gleichen Interesse wirkte, müsse es sehr schwer gefallen sein, als er dem Grafen Kälnoky die erbetene Entlassung bewilligte. Derlei Verantwortlichkeiten seien jedoch für den Regenten einer Monarchie von der Zusammensetzung Oesterreich-Ungarns nichts Neues und da die politische Situation so verwickelt war, erschien diese Lösung nothwendig. Die «Times» geben gleichfalls dem Bedauern über den Rücktritt Kälnoky's Ausdruck. Graf Kälnoly habe in hohem Maße dazu beigetragen, Europa den Frieden zu erhalten. Anerkennend, dass die Erhaltung des Friedens ein Haupt-Interesse Englands sei, pflegte Kälnoly mit England die freundlichsten Beziehungen. Es sei schade, dass Oesterreich-Ungarn wegen eines inneren Streites seiner Dienste verlustig wurde; um jedoch ernste Gefahren zu vermeiden, hatte der Kaiser leine andere Wahl. Politische Ueberftcht. Laibach, 18. Mai Der Rücktritt des Herrn Ministers Grafen Kälnoky hat in beiden Reichstheilen, und zwar nicht bloß in den politischen Kreisen, einen nachhaltigen Eindruck hervorgerufen. Selbstverständlich beschäftigt sich auch die Presse des In- und Auslandes sehr eifrig mit dem zurückgetretenen Minister. Wir veröffentlichen die bezüglichen Zeitungsstimmen an leitender Stelle. In der gestrigen Sitzung des Abgeordneten -Hauses erklärte über eine Anfrage des Abg. Roskowetz wie die Commissionsgebüren der höheren Beamten besteuert werden, Regierungsvertreter Sectionschef von Böhm-Bawerk, die Regierung beabsichtige im Verordnungswege dem Unterschiede der verschiedenen Commissionszulagen gerecht zu weiden. Solche Zulagen, welche den Charakter einer Activitätszulage haben, unterliegen der Besteuerung. Onerose Zulagen, wie beispielsweise im diplomatischen Dienste, werden nicht besteuert. Schließlich erklärt der Regierungsvertreter, dass auch bei wn Geistlichen das Existenzminimum in Anrechnung komme und dass weder die Geistlichen noch die Officiere des Ruhestandes von der Steuerreform Nachtheile haben werden. Im ungarischen Abgeordneten hause unterbreitete gestern der Handelsminister einen Gesetz« entwurf über das provisorische Handels-Uebereintommen mit Spanien und mehrere Vicinalbahnvorlagen. Das Gesetz über den Markenschutz wurde im allgemeinen und in den Details angenommen, Wie die 'Germania» meldet, ist nunmehr die Vereinbarung zwischen dem deutschen Reichskanzler und dem Präsidium des Reichstages dahin getroffen worden, dass Mitte nächster Woche die Reichstagstagung geschlossen werden wird. Die beidm Nachtrags-Ctats und das sogenannte Noth'Zuckersteuergesetz werden am Donnerstag auf die Tagesordnung zur ersten Berathung gestellt und höchst wahrscheinlich ohne Commissionsberathung erledigt werden. Alsdann werden der Antrag der wirtschaftlichen Vereinigung betreffend den Handel und Verkehr mit Butter u. s. w., und die Brant-weinsteuer-Novelle, die bis dahin für das Plenum reif sein wird, zur Berathung gestellt werden. Damit wird im großen und ganzen das Arbeitspensum des Reichstages erschöpft sein. Die Rede, welche der italienische Schahminister Sonnino bei dem von seinen Wählern ver« anstalteten Bankett gehalten hat, macht, wie aus Rom telegraphiert wird, einen sehr guten Eindruck, und selbst die Opposition muss zugeben, dass sich die italienische Finanzlage im Vergleiche zu jener von 1893 sehr wesentlich gebessert habe. Der Minister erntete reichen Beifall. In der letzten Sitzung der französischen Kammer hat der Conseils-Präsident Ribot die große Socialisten-Debatte, welche im Anschlüsse an die Interpellation von Iaures und Genossen hätte stattfinden sollen, mit Geschick abgewendet. Die Interpellation knüpfte bekanntlich an die Rede an, die Ribot unmittelbar vor Wiederzusammentritt der Kammer in Bordeaux gehalten hat. In dieser Rede warf der Conseils-Präsident unter anderm die Frage auf, was die Socialisten eigentlich wollen, was ihre letzten Ziele seien. Die Frage wollten nun Iaures und Genossen durch eine weitläufige Auseinandersetzung ihres Programmes beantworten. Ribot verlangte die Vertagung der Inter« pellation auf ein Monat, was der beiläufigen Ablehnung derselben gleichkomme. Er motivierte seine Forderung mit dem Hinweise auf die dringenden Arbeiten, welche das Parlament zu erledigen habe, und die zeitweise den theoretischen Erörterungen vorangehen müssen. Im englischen Unterhause zog James Lowther sein Amendement inbetreff der Biersteuer zurück, worauf das Haus einstimmig die zweite Lesung der Finanzbill annahm. DiespanischeRegierung sandte 150t) Mann Cavallerie zur weiteren Verstärkung nach Cuba. Prinz Jaime von Bourbon, der sich nach Marokko begibt, wird nicht, wie er beabsichtigte, in einem spanischen Hafen, sondern in Gibraltar ans Land gehen. Aus guter Quelle verlautet aus Belgrad: König Alexander habe dem Präsidenten des fortschritt- lichen Depulierteuclubs gegenüber geäußert, da , ^ die Auflösung der jetzigen SkupschtlN« "^ß ^ habe; dieselbe werde ihr Mandat bis zum letz'e» blicke beHallen. ., i.«,»il>Uvo>" Die.Times, melden ausPhllaoel^ .^ 16. Mai- Die Versammlung der Sllb^m >^„ wurde heute in Salt-LakeCity eröffnet. S'evH' ^^n sind vertreten, Die bis jetzt gehaltenen ^ ^.. die Absicht erkennen, in eine Action '"^„PM Prägung außerhalb der gegenwärtigen grenzen einzutreten, also die Silber-Anyang" beider Parteien zu unterstützen. . „ M^ Die von Nicaragua an Engla'v 5" ^t, Entschädigung wurde am 16. d. M. " ^"° W de" Die «Nordd. allgem. Zeitung» A' «W s>" Rücktritte Kalnoly's sei ein Grund ö" ^ ,« ^ hK die Zukunft nicht gegeben, da man volljte " " ^z. auf die bewährte Gesinnung und d,e V"' "« verheil Sr. Majestät des Kaisers 3""! .^^/)HrM trauen. Die Tradition der äußeren P""" ^e W Ungarns werde keinerlei Störung "le'den, " ^A ausschließlich auf inneren politischen M"^ . ^z namentlich das Verhältnis zu DeutMN" außer Spiel. Tagesneuigleiten. ^ - (Personalnachrich"".)""' „,jM Gonovih weilt, wie die «Südsteirische A'^ObM gegenwärtig Ihre Durchlaucht die Frau ^" ^liM zu Windisch-Grätz. Gemahlin des H"" ^«„ del ^ ten. Der Besuch gilt ihrer jüngsten Schwe,", ^^>B zessin Christiane, die Donnerstag das " B W ihrer am 10. Mai 1865 zu Wien geM^ ^M Sr. Durchlaucht Hugo Verland Prinzen zu " ^l«B feierte. Daselbst hat auch deren Mutter ^ ^M»l die Frau Prinzessin Wilhelmine Amrepr» genommm. .,. « N Der b"!« - (Herzog von Ham«! on 7 l^F von Hamilton, erster Pair von ^0"!««°,''' ^e > morgens in Algier im Aller v°« ^ ^ Oichlng/ -(PasTodesurthe.l über ^^e Gegenüber der einer Localcorresponbenz k"'^la Meldung, das« der zum Tode verurthe" , ßB Gustav Eichinger zu begnadigt wurde, wird mitgetheilt, dass da " ^ orts bisher nichts bekannt sei und ^ ^lich " Eichinger im günstigsten Falle sich "M Justizministerium befinde. ^ De" 3^l - (Seehospiz in bericht des Comil^ für das Seehosp'i ' „tttth"' seine Wirksamkeit im Jahre 1994 ', « ^ „U «n der Badecur vom 1. Juli bis E"d / r M 174 Kinder theil, und zwar 56 aus d"^ Wi"« 54 aus Wien, 3« aus Steiermarl, <" ^t» s".^ 8 aus Tirol. Es wurden durch das ^ ^!' ^ Lymphatische Drilsenlranlheiten be» 1 / ° ^ von ^ gg Kindern, Sinnes« und Haullranlhci en".^ ^ ^. hasteten, Knochen- und Gelenlslranlhetten .^ «nv ^ behafteten, Anaemie und Blutarmut, "v ^l". ^ schiedene andere bei 10 von 29 beya'" ^hunss,^i> in Form von lymphatischen Bindehäuten s g^ss (ck^lUili« l!i(.>,wnnlo5.i, begleitet von ""Hn seh^ vorgekommenen Roman aus der Gesellschaft uon T. Tschürnau. (90. Fortsetzung.) Die Gräsin war wieder allein; ein selbstgefälliges Lächeln spielte um ihre Lippen; es galt dem erhebenden Vewusstsein, dass sie sich wieder einmal in der ganzen Glorie ihrer Tugend gezeigt und ihre Pflicht als Mutter im vollsten Maße erfüllt hatte. Sie kam sich sehr gut und sehr edel vor. Was auch andere Leute von der Gräfin Lori Rabenau denken mochten, sie selbst hielt sich für den Inbegriff aller hohen und anbetungswürdigen Eigenschaften. Was jetzt? Sie sah nach der Uhr. Halb zwölf! Für eine Besuchsfahrt, die ich heute zu machen beabsichtigte, war es noch ein wenig früh; so entnahm sie denn einem Fache ihres Schreibtisches die «moeur« pari»i6nn6n» von Richepin und vertiefte sich in diese etwas zweifelhafte Lecture. Ein Diener unterbrach sie; er meldete Ihre Durch« laucht, die Fürstin Strusa. «Ah — sehr erfreut! Sie haben die Fürstin in den Salon geführt? Schön — ich komme sofort!» Die beiden Damen waren im Laufc der letzten Monate Freundinnen geworden; man sah sie häusig beisammen. Die Fürstin fand, dass nichts ihre jugendftrangende Schönheit so wirkungsvoll hervorhob, als die Nachbar« schaft dieser schmächtigen, farblosen Frau, deren Haut, Haar und Augen gleichmäßig ins Gelbgraue hinüberschattierten, und für Lori Rabenau war die Intimität mit Etella Strusa umso wichtiger, da die Stellung der Gräsin m der Gesellschaft mit jenem verunglückten «azar eme unsichere geblieben war und die Familie ihres Gatten sich ihr gegenüber reservierter als je verhielt. Mit einem großen Aufwande von Zärtlichkeit begrüßte Lori Rabenau ihre schöne Freundin. «Wie liebenswürdig von Ihnen, meine Theuerste! Ich bin entzückt, Sie zu sehen. Ach, und wie reizend Sie wieder sind! Dieser silbergraue Plüsch ist gerade das Richtige zu Ihrem blendenden Teint. Wissen Sie schon, welche Eroberung Sie an dem Großherzog von H. gemacht haben? Mein Mann erzählte mir, dass «r Sie für die entzückendste Frau in ganz Wien erklärt hat.» Die Fürstin lächelte geschmeichelt, machte aber doch eine leichte Geberde der Abwehr. «Sie scherzen, meine Liebe,» sagte sie. «Ganz und gar nicht! Ich wiederhole nur die Worte des Großherzogs, muss aber freilich gestehen, dass der hohe Herr damit ganz meine eigene Ansicht ausgesprochen hat. Welche andere wäre mit Ihnen zu vergleichen? — Tessa Zähringen etwa? Du lieber Gott!» Die Gräsin zuckte dabei mitleidig die Achseln. «Die Aermste ist ja nur noch der Schatten ihres früheren Selbst. Ganz unter uns gesagt, ich glaube nicht, dass sie glücklich ist.» Die Fürstin lachte. «Sie sehen Gespenster, meine Liebe! Warum sollte die Baronin nicht glücklich sein? Sie hat einen reichen Mann, der ihr jeden Wunsch erfüllt, und sie besitzt Brillanten, um welche eine Kaiserin sie beneiden könnte.» Lori Rabenau zuckte die Achseln. «Vielleicht fehlt ihr jene Herzensruhe, ohne die ein sorgloser Lebensgenuss undenkbar ist,» warf sie hämisch hin. 'Die Fürstin horchte auf. ,^ "^ «Was denn?, sagte sie. 'M " > glauben doch nicht etwa ^?.^' ssopf- M'> Ein Gedanke schoss ihr durch oen ^'" ^ g,lt «Da fällt mir ein,» fuhr ^ I^äh""^ ^ erzählte mir neulich, dass Ego" eu^ ^r d . Rudolf in Karlsbad war, sehr au,« «^. 3v" ^, malige Comtesse Rabenau geschworn" ^, e» ^,,e denkbar, dass -? Sagen S.e doch. ^ e- , .^ Sie sich vielleicht, im Besitz der V ro ^ 0 ,^, Brosche gesehen zu haben - "n gM ^ einer Fassung von ein Datum eingraviert. Warten S'e ^ nachdenken - es war leicht zu mew". ^ ^1 5./5. 77. — Das war's!» M"' he""^ Die Rabenau hätte «uflauch " , «^ ° iM ihr unendlich schwer, sich zu behe"^ jhr « z^ verrieth sie durch leine Miene was ^^Bö '^ Die Fü stin mit ihrer ^'"b A e,,^,, g^,j wäre ihr eine zu ^ «Nein-icherinnerem'ch"chl, ^ ist's mit dieser Brosche?» . ^ in ^ gH «Mein Herr Schwager ragt ' ^ M ^ schlossenen Goldkapsel an der M lte ,„,M rieth"mir das Geheimnis Schade. ^ -^ auf einer interessanten SM/^ Spur, die ja auch für and« „^^iringe" 5 gewesen wäre - für den Baron " . .» spiel und für die kleine Mm be t. ^l ^"^"' ""^" "'^ ""^en Ausnahmen Wlnmen^ ^.^ Wiedergenesung der im Seehospiz auf-°ul bie /1.^'^" beschränkte sich jedoch nicht allein ch «^ ^"en Augrnlrankheiten, sondern auch auf ^ben ^ "°" '"°^^ ^ entweder gänzlich geheilt ^» °M« "" °i"e s"hlbare Besserung fanden, gu b'lung m°n "' " °Ue jene Krankheiten, über deren ^lgebn?^ ^^ bei einer kaum zweimonatige N , "^ '" Serhospiz, wenn nicht eine vollen u?« U' s° doch eine auffällige Besserung ^Äenen » "" "^ jene in gefährlicher Art wahr-^badecuri ?""^"ten der Knochen, auf welche die ^ «m benannten Seehospiz heilsame Wirkung ilbte. wUnla. k"Ue '" ^rag.) Nach dem am 16. d. ÜÜ llne na^"^""""^lb abgebrannten Feuerwerke Hi,^ "" Tausenken zählende Menschenmenge unter ^hen 5 " czechischen Agilationsliedes durch die M ^ !V""'^ ^"'^ über die Ausschreitungen ^nten H? ^" excedierende Trupp zumeist aus ^"Liedern "" ""^ Lehrlingen bestand. Nebst natio-^' 'Rulr..s "^ "uch das hochverrätherische Nrbeiter->ti^2° sahne, betitelt, gehört. Im Polizei- Scheiben . wurden durch einen Steinwurf zwei 7" Uns >. "" ebenerdigen Passdeparlement zertrüm-"Mng ' ^ Graben wurden ein Geschäflsdiener, ein > hi" dV^ ^""" "^" Renitenz verhaftet. Wllh-°We l>uz ü..^lcedenten auseinandergetrieben wurden, "lie baselbn^," ^^ Meldung ein, dass in der Karls. Miete. N .," «us 200 Köpfen bestehender Trupp ssze 3c>b ,« ^ susammenstoß wurden der sechzehn-Mu'ia ""belter und Socialist Anton Kengin wegen ?^lechzier«?> ^^ ^ache. ein Galanterie-Arbeiter und °^e«^.Mllse wegen Renitenz verhaftet, letzterer Men ^°^' weil er einen Geschäftsdiener, der ihn li ^ll,» //' verwundet hatte. Ein Zuckerbäckcrmeister ^ntttsch^, bei dem Excesse eine Stichwunde im "ihAden "."°°v°"; derselbe weih nicht anzugeben, . ^l^.fUch verseht hat. N^G^elm v. Gutmann ,) Der älteste ?l>n Nl!t?anol"s'rma Gebrüder Gutmann. Herr ^'«W im ^ ^"^°nn. ist am 1?. d. um «/.3 Uhr !ltl!^(i0n V.?^en«jahre in Wien gestorben. in der Stunde.) Die «Zischen ^ Heilmann, die im vorigen Jahre >k> ^'Gesem^^ hat. wirb nun von der französischen ^ btrekn '"?°lt '" Juni dieses Jahres auf einer h^ 'lüt wäk ^'Ut)"' Diese Locomotive« erzeugen !t>?^schinen. °" Fahrt mit Hilfe von Dynamo->//t>er^ "'..die Elektricität wird bann zum Ve« eiV°g """we selbst oder aber der unter den ein-Toiw ^Uschas. k°"^wAen Elektromotoren verwendet. l°»?">N Ntt^ bereits zwei Locomotive« von 110 ll>> lnit p. ""« segeben, welche eine Last von 200 k> "" zu c'"" stündlichen Geschwindigkeit von 100 ^"MhiMl .*"" vermögen. Pas ist die dreifache "l»l. °"tez .' der im vergangenen Jahre auf der V/^lrisK,«lerten Maschine. Man hofft, mit den ^l»? lilr di. ^°"°tiven die Strecke von Paris nach "««rück,., ""läufig bestimmt sind, in zwei !°tl^>t Z^s'U^^^ ^ 16. Mai.) Das ^'ii " Uann r. scheiterte am 16. abends in Roche-^ ift zur ^«^ verschwunden. Das Torpedoboot "»Ä ^" äu^^. '5"?""2 abgegangen und rettete sünf ^.?°chl, ^^^"3" Sturm verhinderte die Schiffe ^t.V« im °3 ,?°"z"lchiff «Admiral Duperre. er-V>darien . ^ "°" I«°n Anker warf, ziemlich . °" bdi!^ ""^ jedoch bei Les Satins in der <.(«"s^^adre stoßen. in Tunis.) In ^^ lll-^ "W!"iche und eine vom ^'.litnt V «A 7 k im"° '" 2eben gerufene Kunst-Nus-V^iliiste/' ^ eröffnet worden. Der französische Städte« w ° Touristen und Vereine au, sran-'^7(3ia^"enanwefend. X". ^M-n ^ Die Kreuzer.Division. bestehend <2'?d"«^ Theresia-, «Franz Joses.. !3 ili ' ^arl k.! °"'' unter dem Commando des ^^«elause ^ °" ^ ^' "°^" "°" ^" ' und Provinzial-Nachrichten. ^^i,^"hiichste Auszeichnungen. ^II^ au7r^'.?p°stl)lische Majestät ! ^ ^eut/^""digst dem sseldmar- »ckant^lah, Commandanten der "en 'uz d/'zruppen-Division, das ^Eei '^" Leopold-Ordens taxfrei ^VlNit U^d k. Apostolische Majestät ^lid, Via" !"^lhster Entschließung ^V^te^ d- I. dem Landesgerichts- ^igs/'d Mlt Nachsicht der Taxe ""zn verleihen giruht. Zur situation. Die Allerhöchste Auszeichnung, welche der Gemahlin des Herrn Landespräsidenten, Baronin Olga Hein, durch Verleihung des goldenen Verdienftkreuzes mit der Krone zutheil geworden, wird von der ganzen Bevölkerung und der hiesigen Localpresse freudigst begrüßt. «Slovensli Narod' fchreibt unter anderem: «Diefe Auszeichnung hat die gesummte Bevölkerung mlt der größten Freude erfüllt, denn es weiß jeder, mit welcher Aufopferung die Frau Baronin in den bösen Tagen für die Aermsten unter den Armen gesorgt hat. Seit dem Beginne des Erdbebens hat die edle Frau auch nicht eine Stunde die Stadt verlassen, ihre unermübele edle Thätigkeit hat ihr den tiefsten Dank, die allgemeinsten Sympathien und unbegrenzte Hochachtung erworben.» In ähnlicher warmer Weife äußert sich «Slovenec». indem er mit den Worten schließt: «Im Namen des Gekreuzigten hat Baronin Hein die Werke christlicher Liebe ausgeübt, und deswegen ist das ihr durch die Gnade Sr. Majestät verliehene Kreuz die sinnigste gierde. Ehre den verdienstvollen Werken!» 4 * » * Die technischen Commissionen zur Untersuchung der Gebäude haben ihre schwere, gefahrvolle und veranlwor-tungsreiche Ausgabe vollendet und ihre Gerichte bis auf die Schlussziffcrn erstellt. Das Schätzungsergebnis wirb in einigen Tagen ermittelt werden. Nach den letzten Gefunden müssen demoliert werden: das Haus Nr. b in der Schlossergasse (Franz Petan), das Haus Nr. 9 in der Spitalgasse (Philipp Schrey), vom Franciscaner - Kloster auf dem Mar.ienplahe: der Quertract bis zum Erdgeschosse, der ganze Seitentract, der vordere neue Tract bis zum ersten Stock, eventuell Erbgeschoss; das Wirtschaftsgebäude Nr. ? (Peter Pavlin), der östliche Tract des Hauses Nr. 13 bei der Stadtwalbstraß? (Cäcilie Podlrajiel), brim Hause Nr. 10 auf der Tirnauerlände der Zubau des Gassentracle« und das Stiegenhaus (Ludwig Koppmann), beim Hause Nr. 7 in der Ziegelstraße der Zubau auf dem Hofe (Peter Vidmar). 5 * Der gestrige Tag verlief ruhig, wenn man von dem Lärmen und Schreien Angeheiterter in den öffentlichen Straßen abfehen will, das bei normalen Zeiten lästig, gegenwärtig geradezu widerlich wirkt und die ge-rechte Entrüstung der ruhigen Bewohner hervorruft. Bei Südwestwind und bewölktem Himmel hielt leider auch gestern das Regenwetter an. — (Gratulatlons'Empfang.) Aus Anlas« der Allerhöchsten Auszeichnung durch Verleihung des Ordens der eifernen Krone erschienen im Verlaufe des vorgestrigen und gestrigen Tagcs zahlreiche Vertreter der Civil- und Militärbehörden und der hochw. Geistlichkeit beim Landespräsibenlen Baron Hein, um ihre Glückwünsche darzubringen. Unter andern sprachen vor: Seine Excellenz der hochw. Fürstbischof Dr. Missia, Landeshauptmann Detela mit mehreren Landesausschüssen, Landesgerlchtspräsident Kocevar, Finanzdirector Hosrath Plachli, Finanzprocurator Hofrath Racic mit Abordnungen von Beamten ihrer Aemter, fämmtliche Beamte der Landesregierung unter Führung des Hofrathes Schemerl, die Lehrkörper der Mittelschulen unter Führung des Landesschulinspeclors suman. Nolariatslammer-Mitglieder unter Führung des Präsidenten der Notariatslammer Dr Suppanz, Oberpoftverwalter Sorli. Sparcassepräsident Luckmann. eine Abordnung des Mililär-Veteranencorps unter Führung des Commandanten Mihalic, eine Deputation des Laibacher Hilfscomitös und Honoratioren aus Civil- und Militärlreisen. * (Ehrung) Die Musikkapelle des 27. Infanterie-Regiments concerlierte gestern nachmittag« zu Ehren der Gemahlin des Herrn Landesfträsidenten, Baronin Olga Hein, und trug vor der Baracke auf der Triesterftraße, wo die Frau Baronin derzeit logiert, fünf Musilpiccen vor. Das Concert versammelte zahlreiche Zuhörer. — (Feststellung der Fahrplanentwürfe bei den l. t. österr. Staatsbahnen.) Die l. k. Ge-neraldirection der österr. Staatsbahnen hat es sich immer angelegen sein lassen, die ihr au« den Interessentenkreisen zukommenden Wünsche nach Thunlichleit zu berücksichtigen. Nun kommen ihr aber insbesondere Wünsche in Fahrplan. Angelegenheiten oft fo spät zu, dass sie dieselben zu den Terminen des Fahrplanwechsels manchesmal selbst bann nicht ltfüllen kann, wenn sie sonst an sich vielleicht ganz wohl erfüllbar wären. Es liegt dies in dem äußerst complicierlen Apparate, den der Fahrplan auf dem ausgedehnten und vielfach verzweigten Nche der l. l. öfterr. Staatsbahnen darstellt, und die Aenderungen des Fahr-vlanes im letzten Augenblicke fchon au« technischen Gründen unthunlich macht. Die l. l. Generalbireclion sieht sich daher kmüssigct, im Interesse deS Publicums sowohl als des ssahroidnungsdienstes in Hinkunft gewisse Termine fest. zusetzen bis zu denen an sie m Fahrordnungs-Nngelegen-beiten mit Aussicht auf Erfolg herangetreten werden kann. Als solch.' Termine wären für die Folge — inbetreff der Winterfahrorbnung das Ende Mai des betreffenden Jahres, inbetreff der Sommerfahrordnung des nächsten Jahres das Ende October des vorhergehenden Jahres fest zuhalten. Die Einhaltung dieser aus den Verhältnissen entspringenden Termine seitens der interessierten Kreise kann wohl umsoweniger irgend einem Gedenken unterliegen, als etwaige Msngel ober Uebelftänbe in der Fahr-orbnung eben während der Dauer derselben zutage g«. treten und daher nach Ablauf der betreffenden Fahrplan-Periode zweifellos schon bekannt sein müssen. Die Handelsund Gewerbekammer in Laibach macht infolge Erfuchens der l. l. Generaldirection die interessierten Kreise aufmerksam, dass sie solche Anregungen bis zu den genanntenTerminen./unb zwar direct an jene k. k. Eisenbahnbetriebs-Directionen richten wollen, in deren Vrzirle die betreffende Linie der l. l. öfterr. Staatsbahnen liegt. Die l. l. Eisenbahn-Betriebs-Directionen sind beauftragt, alle derartigen Anträge mit ihrem Gutachten der l. l. General-Direction zur Beschluss-fassung vorzulegen, und wirb dann diefelbe Eisenbahn-Vctriebs-Directlon weiters nach Feststellung des betreffen-den Fahrplan ° Entwurfes über die zur Berücksichtigung nicht geeigneten Petita den Interessenten Mittheilungen zu machen haben, während jene Petenten, deren Petita erfüllt wurden, dies aus der rechtzeitig Verlautbarten Fahrordnung ohnehin ersehen können, sonach einer besonderen Verständigung nicht bedürfen. — (Steuerbegünstigungen fürLaibach und Umgebung.) Die im Abgeordnetenhaus? ein« gebrachte Regierungs-Vorlage betreffend Steuerbegünstigungen für die durch das Erdbeben befchädigten Gebäude im Gebiete der Stadtgemeinde Laibach und Umgebung bestimmt im § 1: Die Dauer der auf Grund des Ge» sehes vom 25. März 1880 eintretenden Befreiung von der Hauszins- und Hausclassenfteuer wirb für die durch das Erdbeben im Gebiete der Stadtgemeinde Laibach und Umgebung befchädigten Gebäude auf fünfundzwanzig Jahre ausgedehnt, falls binnen fünf Jahren von der Wirksamkeit des Gesetzes an: u) das beschädigte Gebäude bis an die Erdoberfläche niedergerissen und auf der wenngleich infolge des Umbaues abgeänderten (eingeschränkten ober erweiterten Area des bestandenen Objectes neu aufgeführt und benutzbar hergestellt wird (vollständiger Umbau); oder !)) ganze, zur selbständigen Venützung geeignete Theile des beschädigten Gebäudes bis zur Erdoberfläche niedergerissen oder einzelne Stockwerke in ihrem ganzen Um« fange abgetragen und neu aufgeführt und benutzbar hergestellt werden (theilweiser Umbau). Wenn das beschädigte Gebäude zur Gänze niedergerissen werden musste, jedoch aus Verkehrs-. Sanität«- oder bautechnischen Rücksichten der Nauconsens zum Wiederaufbau an derselben Stelle nicht ertheilt wirb, so kommt dem Besitzer de« bestandenen Objectes gleichfalls der Anspruch aus die ausgedehnte Steuersreiheit sür ein an anderer Stelle, wenngleich auf bisher unverdautem Grunde, in demfelben Umfange aufgeführtes Gebäude zu. Im ß 2 wirb der Finanz-minister ermächtigt, allen jenen Häusern in der Stadt« gemeinde Laibach und Umgebung, in welchen infolge des Erdbebens wesentliche Bauherstellungen vorgenommen werden, welche nicht unter die Bestimmung des H 1 fallen, nach Maßgabe des Umfanges dieser Herstellungen einen Nachlass von der Hauszins- und Hausclassenfteuer bis zur Höhe der drei letzten Quartalsraten des Jahres 1895 sowie eine Befreiung von der Hauszins- und Hausclassen-fteuer, beziehungsweise die Verlängerung der bestehenden Steuerfreiheit bis zu fünf Jahren zuzugestehen. — (Wirkung des Erdbebens auf die Thiere.) Ein Waidmann und eifriger Veobachter der Thierwelt berichtet: Ein Wächter, der in der schreckensvollen Ofter-nacht seinen Dienft versah, hörte einige Minuten vor dem Geben seinen Kauz, den er großgezogen hat und gefesselt in einer Holzlege hielt, ängstlich und wild herumflattern. Da er den Angriff eines Raublhieres auf seinen Vogel vermuthete, trat er in den Verschlag, worauf sich der Kauz einigermaßen beruhigte. Bald jedoch begann das ängstliche Herumflattern, das sichtliche Nestreben, sich der Fessel zu entledigen, von neuem. Kurz darauf begann da» unterirbifche Getöse, dem das furchtbare Geben folgte. Der Jäger und Waldhüter eine« nächst Laibach geleg-nen Ortes sah, als er in der Schreckensnacht auf die neben Feldern hinziehende Straße flüchtete, mehrere Felbhafen in voller Flucht dem nahe gelegenen Berge zurennen. auch hörte er Rebhühner schwirren und kurz darauf die Hlihne ängstlich rufen. Ein anderer Beobachter hörte während der schwächeren Stöße am Ostermontag vor dem Morgengrauen in dem an seinen Besitz grenzenden Walde ganz deutlich das Klagen der Hasen. Ein Herr, der sich nach der Katastrophe aus einen freien Platz geflüchtet hatte und die Nacht in einem Wagen fitzend zubrachte, hatte Gelegenheil zu beobachten, dass kurz vor jedem mehr oder weniger heftigen Erdstoße die Tauben und Thurmfallen ihre Schlafstellen verließen und ängstlich in der Luft kreisten. Finken und Spatzen flatterten während der ganzen kritischen Nacht von Baum zu Baum und ließen ängstliche Rufe hören. Besonder« erregt zeigten sich in den meisten Fällen die Pferde. Schon vor dem Beben bemerkten deren Wärter eine große Unruhe an denselben, welche Unruhe sich durch Schnauben und Stampsen des Bodens äußerte und während des Bebens so steigerte, dass manche dieser Thiere zu Voben stürzten, andere wieder mit ihren Vordersüßen die Krippen schlugen. In den dem großen Erdbeben folgenden Nlichlen, hörte man m Dörsern der nächsten Umgebung Laibach» Laibacher «eituna Nr. 115. 990 ^^-^ Pferde und Rinder, die vielfach im Freien angebunden waren, sich äußerst unruhig geberben. Erstere hörte man schnauben und stampfen, letztere in lurzen gwischenräumen Brüllen. Die Hunde zeigten sich schon vor dem Geben beunruhigt; sie zerrten an ihren Ketten, und ein unausgesetztes, eigenthümliches Bellen war in den Straßen vernehmbar. Die Haushühner dagegen waren vor und nach der Katastrophe ziemlich theilnahmslos, man fand sie bei Tagesanbruch ruhig auf ihren hochgelegenen Schlafstellen. — (Für Laib ach.) Herr Universitäts'Plofessor Dr. R. Hoernes wird heule abends in einer vom «All« gemeinen Arbeiter-Fortbildung«-, Rechtsschutz- und Unter-stühungs'Vereine für Steiermarl» in der Puntigamer Vierhalle in Graz einberufenen öffentlichen Veieins-versammlung einen Vortrag über das Erdbeben in Laibach halten. Zugunsten der durch das Erdbeben geschädigten Mitglieder des Laibacher Urbeiter.Vereines wird ein Entrie von b lr. eingehoben. — (Hochbauten.) Nach einer diesbezüglichen Zusammenstellung wurden im vorigen Jahre im Bereiche der Stadt Laibach 19 Neu-, 13 gu». 24 Um- und 6 Aufbauten, dann 7 Neubauten am Moraste ausgeführt. Die gleichattige Zusammenstellung des künftigen Jahres wirb wohl ganz andere Refultate liefern. — o. — (Heilmittelverbot.) Der Vertrieb des vom Apotheker Vrabi in Kremsier unter schwinbelhaster Anpreisung gegen verschiedene Krankheiten in Verkehr gesetzten «Myrrhen-Creme», welches aus Wachs-Olivenöl und einem concentrierten Oelauszuge der Myrrhe besteht und dem die Wirksamkeit eines Arcanum« beigelegt wird, wurde au« öffentlichen, sanitäts-polizeilichen Rücksichten verboten. ^c>. — (Waidmännische s.) Nus der Zusammen» ftellung der von uns für die einzelnen Bezirke veröffentlichten Daten über da« im Jahre 1894 im Lande Kram zum Abschüsse gelangte Wild ergeben sich folgende Resul» late: 2099 Rehe, 203 Gemsen, 12.106 Hafen, 1 Kaninchen, 50 Billiche. 238 Auerhühne. 6b Stück Virlwild. 912 Stück Haselwild. 15 Schneehühner, 114 Steinhühner, 28 Fasanen. 1826 Feldhühner, 4165 Wachteln. 1599 Waldschnepfen, 1033 Moosschnepfen, 26 Wilbgänse, 1212 Wildenten. 1 Bär. 3 Wölfe, 1285 Füchse, 462 Marder und Wiesel, 140 Iltisse, 52 Fischottern, 89 Wildkatzen. 234 Dachse, 22 Adler. 55 Uhus, 1601 Ha« bichte, Fallen und Sperber, 209 Eulen und 275 Tauben. * (Schadenfeuer infolge Blitzschlages.) Aus Gurkfeld wird uns berichtet; «m 14. d. M. schlug der Blitz in die in Vtthek bei Rovise nebeneinander befindlichen Weinkeller des Znidarsic von Iavratec, des Mathias Nmigoni von Rovise und des Fcanz Kunstet von Arch ein und zündete. Infolge dessen brannten die drei erwähnten Objecte sammt den darin befindlichen Fässern ab. Der Gesammtschade wird auf 300 fl. beziffert, «lssecuriert waren die Geschädigten hinsichtlich der erwähnten Objecte nicht. —r. * (Tod infolge Blitzschlages.) Am 14. d. um 2 Uhr nachmittags ackerte der Besitzer G. Humljan aus Vojansdorf. politischer Bezirk Tschernembl, mit seiner 15 Jahre alten Tochter und mit der Kaischlerin Barbara Molel auf dem Felde der letzteren. Zu dieser Zeit entlud sich ein heftiges Gewitter. Humljan, welcher hinter dem Pferde hergitng, wurde vom Blitze getroffen und blieb sofort an Ort und Stelle todt liegen. Die vorerwähnten Frauenspersonen sowie auch das Pferd blieben unversehrt. —r. — (Verhaftung.) Wie die «Triester Zeitung, meldet, verhaftete am 16. d. nachts eine Polizeiagenten-Patrouille den steckbrieflich versolgten gwängling Josef Tavcar aus Ivanigrad im Gerichtsbezirle Komen, 26 Jahre alt, Fassbinder von Profefsion. Tavcar, der seitens der Triefter Sicherheilsbehörde wegen Gemeingesährlichleit schon vor Jahren und sür beständig abgeschafft worden, war nach seiner llhten Verurtheilung wegen Einbruch«« Diebstahles im Iwangsarbeitshause zu Laibach interniert, aus dem er aber am 1. b. M. entwichen ist. Bei seiner Verhaftung nannte er sich Franz Losei und will nach Trieft gekommen sein, um als Pferdewärter einen Platz zu finden. Die an seiner Person vorgenommene Durch-suchung erbrachte aber den Beweis, dass Tavcar ganz etwas andere« suchte. Mau fand bei ihm fünf Dietriche von verfchiedener Form und Größe, und verschiedene andere Einbruchswerlzeuge. Angesichts dieses sür einen Pferdtwärter ungewöhnlichen Besitzes gestand nun Tavcar frei und offen, in der Absicht nach Trieft gekommen zu sein, u« einen Einbruch zu verüben. Vorläufig fand er einen Platz im Gesangenhaufe. — (Südbahn - Gesellschaft.) Der Rechnungsabschluss der Südbahn pro 1894 weist an Oesammt-einnahmen 21.493.566 fl. und an Gesammtausgaben 18,672.110 fl. auf. Es verbleibt somit ein Ueberschuss von 2,821.458 st. Die Beschlussfassung über die Dividende erfolgt später. — (Stand der österr.-ungar. Bank vom 15. Mai.) Banknoten-Umlauf 491,106.000 Gulden (— 14.051.000). Metallschah 327.910.000 Gulden (—56.000). Portefeuille 140.908.000 (—14.315.000). Lombard 29,196.000 Gulden (— 2,357.000 Gulden), steuerfreie Banknoten-Reserve 48.482.000 Gulden Neueste Nachrichten. Der Wechsel im Ministerium des Aeußern. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben an den außerordentlichen Gesandten und Bevollmächtigten Minister Agenor Grafrn Goluchowski nachstehendes Allerhöchstes Handschreiben allergnädigst zu erlassen geruht: «Lieber Graf Goluchowski! Ich ernenne Sie zum Minister Meines Hauses und des Aeußern, betraue Sie mit dem Vorsitz? im gemeinsamen Ministerrathe und verleihe Ihnen gleichzeitig die Würde eines geheimen Rathes taxfrei. Wien am 16. Mai 1895. Franz Joseph m. p. Kälnoky m. p.» Se. Excellenz der neuernannte Herr Minister dcs kaiserlichen Hauses und des Aeußern Graf Jolnchowski hat am 18. d. M. den Eid als Minister in die Hände Sr. Majestät des Kaifers abgelegt. Vei der feierlichen Verabschiedung der Beamten des Ministeriums dls Aeußern von Sr. Excellenz dem Herrn Grafen Kalnoky hob Se. Excellenz der erste Sectionschef Baron Pasetti hervor, wie die Thätigkeit Sr. Excellenz des Grafen Kalnoly das Nnfehen der Monarchie in allen Wechfelfällen hochgehalten habe. Herr Graf Kalnoky erwiderte, er sei sich wohl bcwusst, wenn es ihm gelungen sei, die kaiserliche Zufriedenheit zu erwerben, wie dies den Beamten sowie dem diplomatischen und Consularcorps zu danken sei. Graf Klünoly nehme die Zeit, die er hier zugebracht, als eine der fchönsten Erinnerungen mit. Die mit sichtlicher Nieder-kämpfung großer Rührung gesprochenen Worte machten einen tiefen Eindruck. Sitzung des Abgeordnetenhauses ll,!l 1!1. Mai. Im Abgeordnetenhaufe des Reichsralhes wurde heute die Specialdebatte über das vierte Hanptstück der Steuerreform-Vorlage betreffend die Personal-Einkommensteuer fortgesetzt. Die Berathung der HH 172 und 175 (Ausmaß der Steuer) wurde zu Ende geführt. Die Abstimmung ergab die Annahme der erwähnten Paragraphe mit einer minder wesentlichen stilistischen Aenderung. Die M 170 bis 182 (Ort der Besteuerung, Organe der Steuer-Veranlagung, Zu-fammenfetzung der Schätzungs« und Berufungs - Eom« mifsionen) veranlassten eine längere Discussion, an welcher sich auch der Herr Finanzminister Dr. Edler von Plener betheiligte. Vei der Abstimmung wurden auch diese Paragraphe mit einer kleinen stilistischen Aenderung angenommen. Die Berathung gedieh bis einschließlich § 201. — Die nächste Sitzung findet Montag den 20. d. M. statt. Telegratnnre. Wien, 19. Mai. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser begibt sich am 21. d. M. zur Inspicierung der Truppen in das Brucker Lager und trifft am 22. d. wieder in Wien ein. Wien, 19. Mai. (Orig.-Tel.) Der Verwaltungsrath der Südbahn beschloss, in der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von vier Francs vor« zuschlagen. Graz, 19. Mai. (Orig.-Tel.) Nach den bisherigen Dispositionen trifft Seine Majestät der Kaiser am 4. Juni morgens zu der um 11 Uhr vormittags stattfindenden feierlichen Eröffnung der neuen Universität hier ein und verlässt am 5. Juni abends wieder die Stadt. Budapest, 19. Mai. (Orig.-Tel.) In der Con-ferenz der liberalen Partei meldete Ministerpräsident Baron Aanffy an, er werde morgen im Abgeordnetenhause die Interpellationen Helfy's nnd Ugrons beantworten und sich hiebei einfach auf den Hinweis der Thatsachen beschränken. (Lebhafte Zustimmung.) Die Regierung halte an dem Programme, auf dessen Grundlage sie die Leitung der Geschäfte übernommen habe, fest, und trachte mit voller Entschiedenheit die in den kirchenpolitischen Gefetzentwürfen niedergelegten Principien zur Geltung zu bringen. Die Regierung fei in unerschütterlicher Anhänglichkeit an die Ausgleichsbasis bestrebt, Ungarns innere Angelegenheiten im Wege des Fortschrittes zu leiten und werde sich auch bezüglich der auswärtigen Fragen durch diese Principien leiten lassen. Er rechne auf Erfolg, wenn die Partei ihm volles Vertrauen, volle Unterstützung gewähre. (All-gelmine, lebhafte Zustimmung, Eljenrufe.) Unterrichtsminister Vlassics erklärte, das Abgeordnetenhaus werde die Nuntien des Magnatenhauses betreffs der beiden kirchenpolitischen Vortagen dem Ausschusse zur baldigsten Berichterstattung zuweisen. Die Regierung halte unbedingt an der Integrität der Principien beider Vorlagen fest und wünfche, dieselben mit Aufrechthaltung der Gefetzeskraft zu erheben. (Allgemeine lebhafte Zustimmung.) Nelgrad, 19. Mai. (Orig.-Tel.) Der König ernannte den Cavallerie-Obersten Alexander Simonovic' um Kämmerer der Königin Natalia. Sofia, 19. Mai. hartnäckig behauptenden Gerüchte wird M " demnächst in Ausland begeben. /u^sil-st ^ Petersburg, 19. Mai. del kolaj Nikolajewitsch wurde zum GenkraUlM Cavallerie ernannt. ,. ^„ Mls< Petersburg, 19. Mai. (0r>g.'Tel.). "" "z)pstl brunst in Brest-Litowsk sind 1500 H""'" ^ ^B gefallen. Drei Viertel der Stadt M A>!'"' "^lN Menschen ums Leben gekommen. Die «ew'y' ^,z-auf freiem Felde. Die Hotels und "chA ^ Häuser sind erhalten geblieben. Auch die ^" steht in Flammen. ^. m^ielM'" Peking, 19. Mai. (Orig.-Tel,) D^ noch nicht entschlossen, den der Anleihe zur Bezahlung der K"^" " h<,,« festzusetzen. Man ist es nicht wünschenswert sei. für d«e Ga"" ^ leihe in China ein Arrangement "uz" "^^^,tB welches die Zolleingängc einer internatM« unterworfen winden. —- Verstorbene. _,^.^' A in 1 7. Mai. Aloisia Kuhar, sseldweve.o ^ Wiesengasse 2, Lebensschwäche. . . ^.^l,„, '^ ^,„,' Am l8. Mai. Albin Pavlin. H"^H/i.^ der Baracke der Lattcrmanns'Allec, än"""" , ', WsM^ Rentner. Buchbinder, " I, Tiruauer MM ' Am 1!'. Mai. Anton Repic, Äcschers^'^,, ^ .^olesiagasfe l«, äutzma l1iiM!>er!l,ca. ^ ^„.izchl"»»',^ Kerlermeisters'Sohn, !l M, Veaagasie ^, ^WG Johann K'nific, Cigarrenfabrils-Arwter, ." >'', Auszehrung. , „ » Im Civiljft.tale 49 5> Am 1«. Mai. Anton De>Mr, ""''"'''"' Im Elisabeth.jtinder„.dv schienen: .l Magen mit Getreides Wage« 7 Wagen mit Holz. ^ 5!«l, si-!lr. M?,.^.,^ Weidenpr.Me,erctr. 7 50 850 Vutter prH . - ^ Korn . 6!W «75 Eier pr. S '" ^ ^ Oerstc . 6 50 ?'- Milch ^""«lo ^Z ^ Haser . 7 40 V'0RinM.'ch, . H^ halbfrnch, .-----------^ Kalbsie'sch . . U^ Heid n . 6 80 7^25 Schwm.cstH . A^ Hirse . ? 50 7,- ^^«5"'^^ ^'Z^ Kulurnz . 8 - 8,20 Hähnbel pr, v ^ Erdäpfel 100 Kilu 2 50-------Tauben ^ . i ^^ Linsen pr. Heltolit. 10----------Heu t"- "', . . ^ ^ Erbsen . 10-----------Stroh pl. ^ ssisolen . 1,-----------H°lz- y"^t / ^ Nindsschmlllz Kilo —90 -!— ...» » ^^ Schweineschmalz . - 66 - - - ""sso0 Lit- ^ ^ S?ecl. frisch . - 56 - - WeuH^^^ — geräuchert » 64--------— >^^---------- Lottoziehuug vom 18. M"' ^ Wicn: 62 55 49 ^ 74 Graz: 7 ^^^Z^ Mttcorolo^ , Z Ä ft ... «.-^3 ill Das Lagesmittel der Tempera «r/^^ 5." ^ Verantwortlicher Redacteur: IuU"^^d. ^^2 Ritter von W'sMn^^^^» ! Dllnlft!,«"!!- ^,,,,,,. wir anlässlich dcs Ablebens "Nie Bruders ^. Franz Schwont«"^,, sür die zahlreiche MheHlMg. d.^ .^ speuden und den rnhrendcn " ' gefnhllesten Danl aus. /lisslhll"!' ^ Die trauerudenGW^ jacher Zeitung Nr. 115. 991 20. Mai 1895. slit di ^"ch"is der Spenden ° burch das Erdbeben heimgesuchte Bevölkerung H. Krains. ?°^'TlA>au,! ^''^^"lidium siir Krain sind cinsselansst: feinden 17? ., ^utöhaufttumnnschaft Spenden von mchrercn M°!V>h i^ . 'l ^ kr., u.M.: Von der Gemeinde Groh° ^n bet ^', "°" der Gemeinde Groß-Routla 7 sl. 83 lr., Misboif ^"'"ndc Vorolin 5 sl., von der Geincinde °° ^°r Gm..^' «°" der Gemeinde Zwiltan 140 sl. 10 lr., ^>"nsch»t n^"^^or, « st.W lr.; Gnrlfelder Nezirlö-?^°Hc>I s ' der ssra„ Iosesine Holscheluar KXX) sl.; k.^reines ^"'p-' Vertreter auswcirtiger Häuser im Auftrage ^ I^s ^"', Oesterreicher in Vcrl'in 100 Mk. ^ 59 sl. ! "'backs ^^'^ '" ^l"l"e für die Nothleidcndeii anßer-tz^nzer ^„""„sl-; M. Zopftitsch in Laibach namens der 3^lun^" Hauerei 100 st.; Zaracr Statthalter weitere Mndet llla w sl' ^ lr.; der Aicar ssr.iiodric von Trnovo bei M 5 s, ^/Ncbius einer Sammluna/von:dcr Familie Pirler-3^'de '^.5I""'lic Leban 2 fl., Lehrer I. Bitcznil 1 fl. Mec i/«MI« Wjnller von Dentschew ii fl. 50 lr., Josef N^r'/H°" ?i'j°vkc Ü0 lr.. Ivan Rijavec 1 si. Josef 1 ?"ll V ^^'" ü0 lr., Marija Nijavec 1 st., «orenz z«!?w' ^« lc MÄ^?nicar 1 st., I. Drachsler, l. f. Förster. '"«l"°n 33 n Ma" 50 lr., I. Kenda, l. l. Förster 50 lr., 8 Nein z« ' ^- V" zugelmmn?" Stadtn.assistrate sind weiters folgende ^ °»eine w '""' ^o Administration der «Närodm I^iLlv R? " N" AU^e pr. 200 st. ? lr; Herr Alexander ^l F?lch.latw3, '^^")ung ^allo im Gotischen 120 st.; ^7 sl,/^")ol,sche Pfarramt in Dentschleulen die Collecte C»m pr. 5,^ ss'"Ul'stration der ..Ulac,e!if»rlcr Zeitung» die HM> die CM ?"^ I"bn Hmnmlrr, Volapiil-Professor in <3Frcs Wc pr. 1?st.7«lr.; der Verein -Cech« in Gtn, "st,' f. . !^> l der Damen-Gesangverein in Knttci,' «^^°a>'"a S-M.F^ in Wien 5,0 st.; die tza^r ^^,'u>a -Uccchia ,n Dalniatien 30 st.; die Administra. >n3!!'Eid?^." ul Wien eine weitere CoNecte pr. 21 st.; °vu di/ls V,"' "I Mien 30 st.; der lroatischc Lesrvcrein M^wu -7^' pr-2.^ st. 30 tr.; Herr Fran,^ ^^ m Ei, > 4 sl>)'Ernten 5 fl.; Herr Anton Navratil in V" l> sl .^ ? .I''l H"'r M. kaveic in Ct. Georgen a. d. !t°v°^Ma'n. - '" ^'l" 2 fl.; die Redaction dcö .Neuen >>! St n"^' ""!"'«' Toilette pr. 2 st.; Herr Ignaz ' ^uzm bei Tolmein 1 Kiste Schnialz. '^^. —-------------- XI. Verzeichnis der beim hiesigen Hilfscomitö eingelaufenen Spenden. LoLHnsko-kerceßovkölla naroän«, äionielca, l)3.nk» 3al»- ^vo 50 fl., Mühllreisbahn°Gesellschaft in Linz 10 fl., Gräflich von Reichenbach.Lessonih'schc Gutsherrschast Bisenz (Mähren) 50 fl., F. Mauthe in Bregenz 5 fl., Anton Heller in Eipel 20 st,, Josef Roseubaum in Nürnberg 25 st,, Oemeinde°Sftar« cafse in Nixbors 10 fl.. H. Kiclhauscr in Graz 100 st., Clauß, Nechtsanwalt in Strahburg Ml. 20 - II fl. 92 tr,; wettere Sammlung des Stadtmagistrates Meran 89 fl. 82 kr., Doctor Frantisel Slanc in Kllltcnbcrg 30 fl., ^»nicipio 6i 801-5« Valäu-ssaun, lior^o 30 fl., Leopold Spitzer, Narcstelep 10 fl.; dnrch Felix Urbanc wurden gesammelt 583 sl., und zwar! Winterberg ck Gntmann in Wien 50 fl., Löwingcr H Glas in Wien 25 sl., Leopold Abcles H Söhne in Wien 25 fl., Perl ck Weil in Wien 20 fl., Ialob Quittner 6 Söhne in Wien 20 fl., David Gciringer in Wien 10 fl., C. Wolfrnm in Wien 50 fl., Norbert Langer 6, Söhne in Wien 50 fl., Vondy cordia» in Ranlwcil (Vorarlberg) 1« fl. 80 lr., ltrigar kenl rlläa lnö»tH ?ti-l)orll na ^lorllvö 91 fl., Gustav Friedrich in Wien b fl.; endlich durch Franz Aav. Souvan 1004 fl. 17 lr., und zwar-F. Nolgeri in Wien 10 fl., Anton Kubigs (, lilN'b" (tlNabelhbahn, 400 u, 2"<>0 M. i!W W, 4«/n..... 124-2!' — ^' ssran,Io!rVh«,, - ,<> fi, N. 4°/„ . W7l»lW-»l> «lllarlbcigsl «al)l>, «tin. l««4, . 4"/,. (did St.) S-, f, wo ft, N. W0-7Ü 10« 5„ Un«. Voldrente 4"/„ per Vassr —'— - - dt° d,o, prr UMmo .... «22 »U 125 - dtu, »Krittr in «runriüliähl,, 4"/<>, ^ .., s«<>urllss!b 4"/„ d«o, dt°. pcr Ultimo , . »»1i> W.<.< d<°.Et,lt,«l,G°ld,<"»fl.,4'/."/n l»«-.-.!' ,^7'l.u bto, dt°. Silber 10" fl., 4'/,"/n W8-40 llli 4» dto. Staat« Obli«. /,"/«Schanlrrga, «bl.-vbi. 10,— «N!i - dto. t»°. k s>0fi, «,W, ,b».. ,N0- Thcii^ Msg..«vlc 4"/, w<> st, - "" " "9 ?b Glund,n0 fl, llM,), 5"/^ „alizischr...... ^'17 ^"" 5«/„ iilebcrostrrrrichllche , - - lN» 7b — ^ 4»/» lroatischr ,md Ilauonisch,- . »»«.'» - ^ 4«/" uüaarischr (lW fi, V.W,) . W:l0 W'M' Andk« üssentt. Anlehen. Dunan Nrg, «°!e ü"/o, - - > «32 U5. ,32'75 dtn «iilcil,!' l«?« - . l«»'"' ^ — «nlshen d<>r Lladl G»rz, . . '"'25 -'^ Vliillhsi! d, Swdlnsinciüdl Wien in« ?.'»l»? /-' «»lshm d, Sludtsssmnlldc Wir» Prämi.» «i'I, b. Slat.!«'", W's" ?» l>' ^^ "' <>/„ «raim l «<">dc«"nleh„! . »»«» -' Geld War« Pfandbrief» (füll0«si.). Vodcl.all8.bst.w5NI.vl,4<>/..«. 122 - l2l«'- bto. „ „ 0 7c, dto Plam.'Echldv, N"/n, l.Em. ,l» - ,,«' d,o bto. U 11« 5.<, « VslrrlLaiibl^biiP, «»st,4"/n >00— lou «, Orst.'il>,a,ÄllNl verl. 4>/,«/„ , 10,^40,012« dlll. blo. ,' 4°/n . . 1<»0'4U ,01 2«, bill, dto, 5l»jähl, „ 4"/« . . ,00'4» 101-2U Sparrasss.i.est^nI ü'/,"/<.vl. l«,l>bo —-- Prioriliilll'Gbligalilln»« (für ion fl). sssrdina„d« «oldbah» al y9-_, Dlvlls» z°s» (per Slücl), Budapest Vasllica (Dombau) . 8 ^ »i< kreditlose ,W st...... 19»^« 200 ü> «larv Lose ^' ^ ^^' ' ' ' ^'" "'- "/°D°»a»Dan,pf!ch,1Wfl.llW. ,40-. . ,5!»-. - 0s!'cr L°!e 40 st., . . . . »»-- «l.-- Valffu-«o!e 40 st- «M. . . . k.8 50 b» ü! »»°tl)7n N«»z. Oest.Ve, v., !« st. ,? l.0 ,»-- RolhenMeuz. Una.Ves.v., 5si. „2l> ,,71 «iibolph Lole iO st, - - - - 24-- 2l.'. Salm Ne 40 ft, CM. . . ?i sx» 7»-s.» I...Os»°i? «°sc "' "/ 2M. . 78 .. ?.-- Walbstel» «°!e 2<» st. ------------ Gew Ech,b!l"/„Präm.'Ech>.ldv. d «°bs,'credl'- 22- b»o bto. II. (5m '««p - - ^'" »<^ Uawacher L°,l..... 23- 23 2! Velb ««« z»nk«Artl»n (per Etüll). »lnglo-Vest, Van! »00 ft. NO"/« E. »72-20 172 ?<» Vanlversin, Win,«, 100 ft. . IN3'2ü 1L42K Voder. Nnst,.0cst,,200st,s.4«°/, !»5>3'— üü!, — llldt.wlst. s,Hand,»,G, inu si. ------— - dlo. dto. per Ultimo Septbr. 39«,0 »99«0 llrediibanl, Nllg, ung, 200si, , 459ÜN 4 LänderbanI, Orst., 200 ft. . . «», - 2UI00 Oeslerr.ungar, Uanl. «00 fl. . »079 ,o»!i Unionbanl 200 ft...... 88» — 833 — Ncrlehrsbanl, «llg., l4U st. . >8b — I»« — Hrlitn von Zranlport» VntllNthMUNgtN (per Stuck). Mbrechl Uahn 200 fi, Silber . —-- —-.. «ulstg Tepl. Vilenb, 300 ft. . . ,780 ,7»c Mhm, Norbbah» 15,0 st. . . 2N7'--ll»i»'— dto. Westbahn 200 ft. . . . 420 - 4«, b( Vulchtirdrabcr lti!, l»«0 fi. EM, «512 151« dto. dto. (M, U) 200 fi, . b?0'.-b?5'— Donau - Dampflchissahrl« ° He!,., Ocstrrr,, 50,» ft, EM, . , . t»«3 — »ki bl, Dra» (tsÄnit, Db, Z,)200ft.T. —-— —-— D»l Äudriibachrrlt, Ä,20Nfi.V, 87- 87 7« fferdiiicilldz Nordb, 1000 fi,«M. 8»2b 8«2s, Lemb,- llzernow, Iasjl» Eisenb,« »eselllchnü 2<»<> jl, K. . . . 828 bo z»?-b — 22? Tramwlly Ges.,Wi.,I70fi.0.W. 473 bl) 4?c>'5(, dto. !tm.l8»7,»00fi. , . . — — -'- »eld »a« Iramway-Ves., Neue Nr., Pr<<>- rb'50 «« « Unz.-llall,.lti!s„b. 2<»0fi.VUbn »I0I.U «,b<> Un8.ckeslb.(Uta«,b-«raz)z!(X»st.V. «1 .. ,,,7^ wlenei lz«alb«hnn,-Nc<.'»f1. «>— »> bo 3ndustri»^lrti»n (per Stück). 3°"^"A°.-"sl"looil- . . ic»..-l«l_. «gybier Vjen- unb Ttahl.Inb. in Wien ion fl..... 74_ 7«.^, ENendahnw.^eihg.. »rfte, »0 fl. l»,«-- ,i?-- .Mbcmuhl" Papiers, u. V. H. sz« « ?z lilesingei Viaurre! I(X> fl. . . „5,-75 ,«« «5 Montan-Veselllch., 0eft.. nlMe »4 - - »45U Präger »iscn>>b.-»es. «X» st. «,0 — »«4 — Balyo-tarj. Vteinlohlen »« l. 72!. — 735 — „Vchlbglmühl", Paplers., »W l. «,»< — »,?-— ,,Stedrerm.", Papiers, u. V.«V. i««5U l«!»— Irilailer Kohlenw.. «es. 70 fl. l?« 50 ,74 — Waffrns.°«.,Oest.3 — Wr. Uaugelelllchaft '00 fl. . . ,»? bO 13«, — Menerbrrger Ziegel-Uctien^el. »5« - - 85? > z»»ls»n. «lmsterbam ....... loo 90 «ni >» Deutsch« Plshe...... 55-62» 5»-?'/, London........ lL» oz l»2'40 Pari« ........ 4» 87» 4» 42, St. Pe»er»bur»..... —-— — — Dalnten. Ducaten........ ^?>» ^ 77 20 ssrane« Nlttllr..... 9»? »S», Deutsche Neichilianlnoten . . b»«» 59 8?, Italienische Vaninoten . . . 46 lo 4b»v Pllpln-Mbe!...... 1'«^. ,.«,.