.^"34. »839 Mosches Nlntt Donnerstag den R3. Juni. Das Land der Nuhe. Sonnett von M. Enk. ^^-^ schönes Land, wo Gottes Palme» wehen, Und Nuhe wohnt in ParadieseSauen. Wo Segnungen dem Frommen niederthauen, Ilnd auf die Saaten seiner Hoffnung sehen! Von Thränen feucht der bangen Erdeinveheil, Darf frohen Muths nach dir sein Auge schauen, Du füllst sein Herz mit heiterem Vertrauen, Weni^ alle Hoffnungen ihm untergehen. Das Leben kann mit seinen reichsten Gaben Der bessern Sehnsucht Wunsch uns nicht erfüllen. Den, Zweifel uns, dem Kummer nicht entrücken; Erst, wenn wir Pathmos, dich gefunden haben. Wird unsers Daseyns Räthsel sich einhüllen, U.ld ungetrübte Nuh vas Herz beglücken! Vaterlandisches. Gesammelt und mitgetheilt von ). L. XXIV. Die Grasen von Purgftall. Dieses uralte ritterliche Geschlecht war in Tyrol, Kram, Oesterreich, Kä'rnccn und Steyermark ausgebreitet. Sie sollen ursprünglich aus Vosnicn ousge^ wandert seyn. Heinrich und Hartwig v. Purgstall erscheinen bereits tl20 als Zeugen bei der Gründung der Venedictinerabtei Gleink in Oesterreich, und der erstere ll20 auch als Zeuge, lvie Herzog Leopold dcr Heilige dem Domstifte Salzburg Steuern nachließ. 1290 kommt Kunegunde, Tochter Aldrlchl's v. P., 128? Ulrich der Purgstallcr in Urkunden vor. Heinrich v. P. war 1223 in der Schlacht von Mlihldorf, ,3)6 —"2 erscheint Volkmar v. P. auS der Tyroler Linie. Peter v. P. war von <38l! — 99 Abt von Rein. Unter Herzog Ernst dcm Eisernen erhielt dieseS Geschlecht das Wappen der aukgestorbcnen Herren von Glatzer und der Gcrlachsteine. Moriz v. P. erhielt von Kaiser Carl V. die Herrschaft Neifnitz in Krain pflegweise, die Herrschaft Krupp von den Gerlachsteincn. I6Z2 erhob Kaiser Fcidinar.d das Geschlecht der P. in den Freiherrnsiand. Gallus v. P. wat z6'«6 bei dem großen Aufgeboche gegen die Ungarn. Erasmus v. P »rar von solcher Leibes-gestalt, daß, wie er oft zum Scherze gezeigt und sein Porträt im Schlosse Freientburn in Krain noch weiset, ein großer Bock mit aufgerichteten Hörnern zwischen seinen Füßen durchgehen konnte, und er geladene Wägen mit den Händen fortzog. Er war einer von den Hauplleulen des berühmten Feldherrn Lazarus Schwend. Adam v. P focht heldenmülhig in der Schlacht bei Petrinia; Hans Georg gegen^ die Uskoken, und mit seinen Brüdern Carl und Wolf Sigmund im 30jährigen Kriege,- Ferdinand Wilhelm focht in den Feldzügen in Polen, Pommern, Holstein und Schleswig. — Gegen 70 Jahre lang waren lauter P. Befehlshaber der Arkebusier Cürassier-Compagnie zu Carlstadt. Carl Weikard focht bei Fünfkirchen und St. Gotthard, und siel in Elsaß unter Montecuculi. Ein Graf Franz v. P. siel vor Eperies. Sigmund Friedrich focht gegen die Schweden und Dänen, und war an Riesengroße und Stärke seinem Ahnherrn Erasmus ähnlich; auch er zerbrach Hufeisen, lud sieben erwachsene Personen auf seine Schultern, und trug zwei Mörser, von mehreren Cent-nern Gewicht, eine Treppe hinauf. — Hans Ernst Graf v. P. , mnerösterr. Statthalter und geheimer Nath, erhielt Niegersburg durch seine Gattinn K«' tliarina, geb. Gräfinn Galler. Sein Sohn Ioh. Ernst war der Lehte aus der steierischen Linie, in dessen Rechte Carl Wenzel, aus der böhmischen Linie, trat. — Johann Wenzel, Sohn des vorigen, wurde durch seine ausgezeichnete V'Idimg und durch seine edlen Gesinnungen in Rath und That ein Wohlthäter der Slepermark. Er gründete die alte Ackerbaugest^schaft, zu deren Präsidenten ihn die Kaiserinn Maria The- 98 - resia l7?3 ernannte. Mehrere gelehrte Gesellschaften Deutschlands erwählten ihn zu ihrem Mitglied?» Er starb den a. Nov. 1785. Sein Sohn, Wenzcl Ioh. Gottfried, geb. den 12. Febr. 1773 ;u Grätz, machte Anfangs eine Neise durch Deutschland, wo er mit den ersten Gelehrten in Verbindung kam. Er reiste dann nach Dänemark, England und Schottland, wo er seine nachmalige Gattinn, Johanna Anna, geborne Baroninn Kransdoun, auS dem allen schottischen Königs-gcschlechte, kennen lernte, und sie bald darauf ehe« lichte. 1807 wurde er Gubernialralh, und 1809 bei der General. Intendantur der Armee des Erzherzogs Johann angestellt; in Patwa gefangen und durch seine Gattinn von Napoleon wieder in Freiheit er-bethcn. Doch seine erschütterte Gesundheit führte ihn am 22. März I8l2 zu Florenz in die Arme des Todes. Sein einziger Sohn, Wenzel Raphael, geboren den 59. Februar 1798, schied den l7. Jänner 1815 in den Armen seiner Muller aus diesem Leben. — Hofrath Joseph Ritter v. Hammer lieferte iL2l in einer Prachtausgabe: Denkmahl auf das Grab der beiden letzten Grafen v. Purgstall, Nebst biographischen Notizen über die beiden Letzten dieses nun aus' gestorbenen Geschlechtes, bezügliche Stellen aus verschiedenen Zeilschriften, und tndlich von dem vorletzten Briefe über seine Neisen, und von dcm letzten Gedichte prosaische Aufsätze ?c. In jenen spricht sich ein reiner philoscphischerVerstand und ein großherziges Gemüth, in diesen Zartheit und Phantasie aus. Die 1825 verstorbene Johanna Anna, verwitwete Gräfinn v. P., hat das stcyermärkische Gut und Schloß Hain-feld, im Grätzer Kreise, an den mit dem grafl. Hause seit Jahren durch innige Freundschaft verbundlnen Hosralh v. Hammer durch testamentarische Anordnung zu einem Fideicommiß vererbt. Der Tod. ^ — Eü naht der Tod. gehüllt in Nacht, And haucht mit feines Odems Macht Dei« Pllppenstaub des Leibes an, Daß frei sie sey beb Falters Bahn. So Mancher sicht'ö. doch faßt er's nicht, — To oft ein theures Hcrz ihm bricht, So wird's ihm schwer, er bangt und weint, Und siimt, was wohl der Tod geinemt. Jean Lar.rent. Übcr Krankenpflege durch Barmherzige Schwestern. (Fortsetzung.) Die begnadigte Jungfrau, welche in die Ge-ncssln''chaft der Barmherzigen Schwestern tritt, legt bei Annahme oes Schleiers das einfache Gelübde dcs freiwilligen Gehorsams, der Keuschheit^ der Armuth, und der Verpflichtung ab, ihr Leben der Pflege ar-mer Kranken zu weihen. Gehorchen will sie, und nicht ihrer eigenwilligen Natur folgen, weil sie weiß, daß der Gehorsam Gott angenehmer ist als Opfer. Sclbstverläugnung ist daher ihr Tagewerk, und weil das Gelüsten nach den eigenen, und die Abneigung gegen fremden Willen in der menschlichen Natur so vorherrschend ist, unterzieht sie sich dieser schweren Übung dadurch, daß sie jeden Augenblick, wie es befohlen wird, dasjenige mit größter Bereitwilligkeit unterläßt, was man am liebsten thut, und daß sie das Gegentheil mit gleicher Liebe vollzieht. Keusch zu wandeln, ist ihr unabänderlicher Einschluß, weil sie als Braut Christi nur durch die größte Reinigkeit die Anhänglichkeit an ihren göttlichen Bräutigam zu bewähren vermag, weil ferner nichts Unreines in das Himm«lceich eingehen kann, und weil sie, nur von den Fallstricken der Welt entlediget, und von aller Unlauterkeil des irdischen Lebens gereiniget, Sicherl-eit und himmlische Schutzwehr für ewige Güter zu finden im Stande ist. Die Armuth erwählet si« als Dienerinn der Armen, und weil selbst ihr Herr und Meister nicht so viel hatte, wohin er sein Haupt le-g«n konnte. Sie ist überzeugt, daß Alles, was ver-gänglich ist, sich nicht wahrhaft besitzen laßt. und daß sich somit der Besitzer hierauf nicht verlassen kann. Um irdische Dinge wird sie daher wcder bitten, noch dieselben verschmähen, denn nur Eines ist ihr nothwendig , und sie hat dieses Eine als den besten Theil bereits erwählt. Deßhalb wird sie auch, nach dem Beispiele der ersten Christen, Alles gemeinschaftlich mit ihren Schwestern, und sogestalt besitzen, daß keine dirselben etwas Eigenthümliches hat. Der Wartung und Pflege armer Kranken widmet sie sich, weil sie Christo in der Person der Kranken dienet, und weil sie es für ein Glück eracblet, dieß zur Erwerbung und Vermehrung ihrer Ver-dienst« thun zu können. Mit gleicher Sorgfalt und Liebe ist daher die Barmherzige Schwester gleich« mäßig für das körperliche Wohl der Pflegebefohlenen, als auch für deren Seelenheil bedacht. Ihrem Berufe gelreu übet sie an den Armen und Kranken nicht nur alle Arten der Liebcsweike, selbst die niedrigsten, mit Unverdrossenheit und gänzlicher Hinge: bung, sondern sie ertheilt den Kranken auch Worte des Trostes und der Ergebung. Es ist ihr angelegentliches Bestreben, vom Unglauben Betrogene, und durch Gewissensbisse Gefolterte von dem Irrwege zu« rückzuführen, dem oft verzweifelnden Menschen am Sterbebette eine bußfertige Gesinnung beizubringen, und ihrcn Hoffnungen Eingang zu verschaffen, weil sie sogesialt gleichsam die Trümmer des Weltlebens auf dem nun verödeten Schlachlfelde v«rschwunde:nr 99 Lüste und erloschener Vegierlichkeit aufräumt, um die Leichen gottselig begraben zu können. Der Stand und daS Amt einer Barmherzigen Schwester ist demnach, da sie mit Wort und That einzig aus Liebe zu Jesu, u«d nur ihm selbst in der Person der armen Kranken dienet, eine Aufgabe, die schwieriger zu lösen ist, als man nach der gewöhnlichen Ansicht dafür hält, eine Aufgabe, die nur Wenige zu erfüllen geeignet sind. Hiezu wird Muth und Demuth, Liebe, Einsicht und Friede, Weisheit und Einfalt und Gnade erfordert. Es sind zu diesen Leistungen im geistigen und öffentlichen Leben bürgerliche, physische und moralische Eigenschaften nothwendig, weil alleö, was man zu einem würdigen und tüchtigen häuslichen Leben bedarf, in Anspruch genommen wird, und eS ist daher die Aneignung der Erfordernisse zu diesem h. Beruf jedenfalls problematisch, weil zene erfinderische Sorgfalt in Ausübung der Liebeswerke, jene Hingebung und Aufopferung, überhaupt jene Tugenden, die zum Dienste der Armen nothwendig sind, erst durch Beispiel entzündet, durch tägliche Uebung gelehrt, und allenfalls erlernet werden. Die Jungfrau, die sich diesem ernsten Berufe zu widmen Willens ist, muß von unbescholtenem Rufe, chne irgend einem körperlichen Gebrechen, und ohne einer bestimmten Krantheilsanlage, überhaupt an Körper und Seele ohne Fehl und Tadel seyn, denn es gehört eine gründliche Gesundheit dazu, unter allen Krankheiten und ihren widerlichen Äußerungen ohne Eckel UNd nervösem Mitleiden von Morgen bis in die Nacht nicht nur zuschauend, sondern auch anfassend, helfend und reinigend, mit heiterer Besonnen» heil rüstig zu wandeln. Schwachnervige Wesen, mögen sie auch zum Mitleid und Barmherzigkeit geneigt seyn, bestehen die Prüfung nicht. Jene, die in die Genossenschaft aufgenommen zu werden wünschet, meldet sich daher persönlich. Ist ihr Ansuchen gewähret, so tritt sie als Postu-lantinn ein, und wird der Novizmeisterinn übergeben. Durch diese wird sie nun mit den Geschäften des Hauses bekannt gemacht, schon in den ersten Tagen zu beschwerlichen und widerlichen Verrichtungen angeleitet und nicht nur zur Krankenpflege, sondern uuch zu sonstigen mancherlei Beschäftigungen der Öconomie in ihren verschiedenen Zweigen verwendet, um ihre Tauglichkeit für den Orden durch Gesundheit und Geschick zu beweisen. Hicr in dieser Lau-terungsschule zeigt es sich, weß' Geisieskind sie sey, und ob die Hingedung zu diesem h. Beruf die wahre Grundlage hat, denn eine augenblickliche fromme Auswallung langet nicht aus, und jede vorübergehende, somit unechte Begeisterung ist bald abgekühlt. Nur jene besteht, die Großes zu thun vermag, sich selbst vollkommen veilaua.net, und die Welt über- wunden hat. Jene dagegen, swelche nur an der Weisheit der Welt oder an der Lust der fünf Sinne Geschmack findet, erliegt auf der mühsamen Bahn. Zeigt nun die Postulantinn rüstig und voll Iu-gendkraft, nachdem sie die Aufgabe des anzutretenden Standes nach allen Seilen kennen lernte, Willen und Beharrlichkeil in ihrem Begehren, so wird sie zur. Novize aufgenommen, sie legt das Kleid der Schwester an, und ihre weltliche Kleidung ab, welche aufbewahret bleibt, um entweder ihre Besitzerinn in die Welt zurück zu begleiten, oder in den Schatz der Armen zu gelangen. Ist durch die Aufnahme ein Theil ihrer Wünsche erfüllt, so gehört die Jungfrau dem Orden an, und sie ist als fähig erklärt, sich diesem gänzlich zu widmen, und die segenvolle Bahn bis zum Ende zu wandeln. Sie schreitet dem Ziele alleS menschlichen GlückeS mit gefüllter brennender Lampe als weise Jungfrau dem Bräutigam entgegen. Wahrend dem Noviziate übet sie im Krankensaale die müheseligen Dienste, und die sonstigen ihr zugewiesenen Geschäfte, mit denen sie schon früher bekannt gemacht wurde, und wird nebstbei von der Novizmeisterinn in allen geistlichen Kenntnissen ihreS Standes unterwiesen. Diese ertheilt den Novizinnen an bestimmten Stunden des Tages einen sehr vollkommenen Religionsunterricht, und sie werden in die« sem so gegründet und befestiget, daß sie nicht nur sich selbst den Trost und sicheren Frieden als feste Stütze in ihrer schweren Laufbahn aneignen, sondern aus dieser heiligen Quelle auch die Kranken, die Schmerzvollen, die Sünder und Unwissenden, die Ungläubigen, Gottlosen, ja selbst die verzweifelnd Sterbenden zu erbauen, zu rühren, zur Buße zu bringen, und mit reichlichem Segen zu erquicken vermögen. Sind die Jahre des Noviziates in Eifer und Treue mit Muth, Demuth und Ergebung, mit Lust und Liede zu dein göttlichen Erlöser, in Allsübung der Werke der Barmherzigkeit zurückgelegt, und besieht die Novizinn auf der Bitte, dem Orden einverleibet zu werden, so wird sie dann noch einmal den schwier rigsten und unangenehmsten Arbeiten unterzogen, wiederholt alle geistlichen und Gebetsübungen, und erhält die Bewilligung zur Ablegung des Gelübdes. Nun ist der lang ersehnte Augenblick, den sie mit pochendem Herzen, wie ihn eine Braut zur Vermählung erwartet, erschienen, und ihr heißester Wunsch geht in Erfüllung; denn der Tag des Verbandes mit dem Herrn in der Korperschaft seiner Braut, deren Lieben und Leben es ist, in geheiligter Regel ihm in seinen Kranken und armen Brüdern zu dienen/ ist angebrochen. (Vcschluß folgt,) - 100 Feuilleton. l (Tine Scene aus Napoleons Leben.) ! Es waren wenige Tage vor der Schlacht von C.,st>- ^ glione __ die Soldaten nannten sie nur die Campagne der fünf Tage, weil sie am 5. August 1796 geliefert wurde — der Feind wurde aus seiner Post' tion verdrängt. Das Schicksal des TageS hing von dem Besitze eines Plateau's ab, das die Franzosen schon zu wiederholten Malen 5ttaquirt hallen, immer ohne Erfolg. Vonaparte sprengte zur Avantgarde — Massena commandirte sie — und gab schnell einige Befehle. In diesem Augenblick kam die Division Guyeux im Sturmschritt daher, ausgehungert, voll Durst nach Ruhm — diese Soldaten haccen 2^ Stunden lang keinen Bissen über die Lippen gebracht __mit gefälltem Bajonett; die Patronen waren verschossen. Em Jäger verließ das Glied, und lief zu Bonaparte. Es war ein lunger Mann von zwanzig Jahren; seine athletische Gestalt contrastirle sonderbar mit dem jugendlichen Gesichte; lange, blonde Haare fielen ihm über die Wangen. Sein Mund war schwarz von Pulver, seine Äugn flammten. General, sagte er, Sie müssen, da wo Sie sind, li' nige Stücke auffakren lassen, und eine Halvbri-gade dahinunter schicken, die Cav.illerie zu flankiren, sonst sind wir u . . . . Unglücklicher, willst du schweigen, und m dein Glied zurückkehren. Der Jäger grüßte militärisch, und rannte zurück. Bonaparte befolgte augenblicklich den Rath des Jägers; er gab Befehle, die genannten Bewegungen auszuführen. Einige Augenblicke folgte er dem kühnen Burschen mit den Augen, dann verlor er ihn im Pulverdampf. Eine halbe Stunde darauf halten die Franzosen des Plateau genommen; der Feind zog sich gegen Gauardo zurück. Die Sonne ging unter; das Heer lagerte sich um die Vivouakfeuer. Da ließ der Gineral die Division Guyeux uncer die Waffen treten. Er schritt langsam durch ikre Reihen, schweigend betrachtete er Mann für Mann. Als er durch die letzte Reihe geschritten war, umzog ein finsterer Ernst sein Gesicht. Er hatte nicht gefunden, wen er suchte. Er stellte sich wieder vor die Fronte, und fragte: welches ist der Jäger, der im Augenblick des KampfeS sein Glied verlassen hat, um mit mir zu sprechen? Keiner regte sich. Er trete vor. rief Bonaparte, dießmal fordere ich ihn dazu auf. Bürger-General, sprach eine tiefe Stimme, er fehlt beim Appel . . ., und noch mancher Andere. Wir standen Elldogen an Ellbogen. Ich hab's gesehen, wie ihn eine Kugel fällte. Das Schlachtfeld ist doch unser! hat er gerufen, dann war es aus mit ihm. Bono-parte nahm den Hut ab.^ Soldaten, sagte er, es war ein braver, ein verständiger Soldat. — Hätte die Kugel micl) getroffen, setzte er gegen den Oberst gewendet hinzu, so könnte er mich ersetzen. (Naive Einwendung.) Man sprach in einer Gesellschaft über die Himmelskörper, und ob selbe von Menschen bewohnt seyen oder nicht. Gründe dafür und dawider wurden angeführt. Endlich sagte eine Dame: »Der Streit ist doch leicht zu entscheiden, wäre der Mond bewohnt, wo kämen die Menschen dann hin, wenn er abnimmt? (Ein reisender Jäger.) In Palästina traf neulich ein Reisender einen Engländer im Iagdan;uge, mit Flince. Handen ic.. der nicht der Merkwürdig, keilen des Landes wegen, sondern des Iaqdverqnüqens )alber reis'te, auf keine Alterthümer achtet«!, aber zenau angeben konnte, wo er, von Damascus bls an )as galiläische Meir, einen Vogel ,c. geschossen halte. Verzeichniß oer für das Jahr 1838/39 eingegangenen Museums-Beitrage. ( Fo r tsc y il » q.) Nr. 86. Vom Hrn Joseph Rosman, Pfarr-uicar zu Borouniza, 4 Silbermünzen, als: l Sechfer, Erzdistl). Salzburg. Leonbard von Kcucschach, I5U0; — 1 Groschen, Vislh. Olmütz, Carl Graf Lichten« stein. 1669; — 1 dto. Tyrol, Erzherzog Leopold, -j-1632, — und 1 dlo. Königreich Preußen, Friedrich I., 1710. — Ferner in Kupfer: 1 hungarischer DuariuS, Kaiser Leopold I., 1695, — und im Zinn-abguß ein Juden - Schecke!. Ein neuer Beweis der Aufmerksamkeit auf ein--gefallene O v fe l' ge ld e r, wodurch daS Museum zum Besitze dreier ihm neuen Münzen, nämlich deS Salzburger Sechsers, des preususch.n Groschens und des hunganschen Duarius, so wie auch des in dieser Form »hm fehlenden Schäkels gekommen ist. — Dank dafür dem Hrn. G.schenc'geber. Nr. 87. Vom Hrn. Friedrich Ritter v. Kreizberg, k. k. Gubernial-Sccretär und ständischen Verordnelen, 1 Thaler. Johann Joseph. Reichs-grafv Kevenhüller —Mecsch in Osterwiz. «761. — und t Zwanziger. Erzbisth. Salzburg. S'gmund Graf Schrattenbach. 175',, — beide dem Museum neu und sehr erwünscht. Nr. 83. Vom Hrn. Joseph Schrey Edlen v. Nedelwerth, k. k. jubil. Cameral - Zahlmeister hier, i spanische Peseta von zwei Realen !ulÄ ('/.. Piaster). Carl III.. 1782; — 1 sekr schöne Ve-necianer Lira des Doge Marinus Morosini (12^9 — 1252); — I Sechser. Bisth, P>'ss<'u. W'gileus von Frösche!, 1517; —1 Fünf-Soldistück. Mailand »78'!. — und i Silberkreuzer, Reichsstadt Negensburg. 1696; — in Kupfer aber 1 Pfennig. Kaiser Franz l , 1759. — Alle dem Museum neu und sehr gut erhalten. Nr. 89. Vom Hrn. Joseph Fried. Wagner in Laibach, 1 Sechstel-Thaler (15 kr,), Königreich Sachsen. Fried. August, 18U8: — 1 Zwanzig-Soldistück. Mantua, Kaiser Carl Vl.. 1756; — beide demMuseum neu; —und l Drei Soldl-Kupferstück. Canton Tessin. »315. „ ^ . Nr. 90. Von Sr. Ercellenz ?. 1. dem Herrn Landes Gouverneur. Joseph Ca-millo Freiherrn v. Schmidburg. ein Heft in ,N«. „Album von Kärnten, oder Beschreibung der „Feierlichkeiten während der Anwesenheit Ihrer kals. «kön. Majestäten in Kärnlen >m Oclober 1823," vom Bibliothekar Vudik in Klagenfurt, — und « Vändchen der „kl-ainlka xl.I^Ilxa.« von M. Kasteliz. S y l b e n r ä t h s e l. (Viersylbig.) ^n Nummer Drei und Nummer Vier Wird Eins und Zwei loqirt; De.il wackern Wirth, ter sie quartirt, Benennt das Ganze dir. ' Auflösung des Räthsels aus dem Illyr. Blatte Nr. 23: Der Vtohn. _________ Verleger: Zjgnaj Alo^s Goler v. Nlcinmaur.