Deutsche Macht -- •rt^nrt jede« X>raacx»'« H»»« m»W>lI,lh ff. —.1», vlerteljü^rii ff. 1.5«. h«l»jilhrl, ff. I.—. »»«zjiihrlg ff. . M! Voffvnkendiinj »lerteljlhkt, ». IM, toUil^h« ff. 3.10, fMuiUti« ff. e.40. Sie rinjetae Kann 7 h. n-ch Intit; bei öfteren wt-derd-Ilingen entsprechender »afett. IiiMtl« nehme» 3«Wrote fili ««In Statt «■( »e deutende» fauauurttMtlurn M S». »»» lultanbet an. RcWctl» »»d Administranon H-«»I»I-, 104. E»«tch!>»nden d-« ReOocttari tijlu», mit Kulno^me der Sann- in» ,seterl«,e. «,» 11-U ll»r 8«t- nn» »—«ichr «»chmitla»«. — ttcttamntionrn portofrei. — WonnftrtMe werden nicht zurückgesendet. — «nonyme Znlendun^en nicht derSlNi^tt»«. m i i ■ i^—— —^ Nr. 88. Cilli, Donnerstag den 4. November 1886. II Jahrgang. An unsere Ccsrr! Di« heutige Nummer der ^Deutschen Wacht" wurde von der Staatsanwaltschaft mit Beschlag belegt. AlS Gruuo dieser Maßregel wird u»S der Leitartikel bekanntgegeben, welcher die Prazak'sche Beantwortung der Interpellation betreff» der Zusammensetzung ver Geschworenen-dank beim hiesigen KreiSgerichte zum Gegen-stände hatte. — Wir veranstalten daher, mit Hiuweglassung deS beanständet.n Artikels, «in« neue Ausgabe. Cilli, 4. November 1886. Die Redaction. Poch einmat die Iustiz-Ertässe. Wenn die Verfechter der Prazak'schen Justiz-Erlässe und die im Solde der Regierung stehenden Organe ehrlich sein wollten, sie müßten zugeben, daß sie aus der ganzen Linie geschlagen worden sind. Zuerst beriefen sie sich darauf, daß de« Erlässen kein Gesetz im Wege stehe, und alsbald erschien Lienbacher. einer der hervorragendsten Juristen Oest«rreich», auf »er Bilvfläche und hielt ihnen da» Patent über den oberste» Gerichtshof vor. Dann stützten sie sich darauf, daß da» Recht zur Regelung der Gerichtssprache naturgemäß der Executive vor-behalten werden müsse, und beriefen sich dabei aus Herbst; aber gerade Herbst hat als Justiz-minister diese Befugnis ausdrücklich der Ge-jetz^ebung reservirt. Ihre Hoffnung end-lich, daß die Bevölk>'yl rund 10.085 Hektare für einen Gesamniibetrag von 5,828.001» Mark in de» Provinzen Poien und Westpreuße» angekauft worden. sTschechischeHeldenthatenj AuS Pilsen wird geschrieben : Vor einigen Woche» überfiel eine Scham Tschechen in dem herßum-ftvittenen Torse Prschehorsch d,e im deutsche» Wirthshaus, verlamiu lten Schulvereinsmitglie-der und eröffnete ein förmliches Sleiiivouwar-dement gegen sie. wobei mehrere erheblich ver» wuttdet wurden. Dieser Tage verurtheilte das Jechniyer Bezirksgericht einige der Excedenren zu Freihe>tSstrcife» von einer bis zu drei Woche». sD e r provocirte Z i S k a.] Text nnd Melooie deS ewigen Prooocnionsliedes dee Tscheche» ist zu», AiiSwend gkönnen bekannt. Das; aber »nt der „Herausforderung", mit der „Reizung" (Provocalion) sogar die blutigste» Thaten eines Ziska entschuldigt werden, ist neu. Wie Die „PilSner Zeitung" erzählt, besuchte jüngst ein Just'zbeamter auS de», „Reiche", der zugleich Borstand eine» weitverzweigte» juristische» Vereines ist, da? alterthümliche Prachatitz. Mit hohem Interesse nahn« er alle Merkwürdigkeiten in Augenschein und kam auch in die Dekanalkirche. Hier betrat er die alte Sacristei, jene berüchtigte TodeS-stätte. wo 85 Bürger von Prachatitz durch den Husfitenfeloherr» ZiSla lebendige» Leib.S eingeschloffen, erstickt und verbrannt wurde». „Ach, das war eine urglaublich scheuß-liche That ZiskaS." äußerte er. „Aber ich bitte, mein Herr, er ist ja hiezu gereizt worden." ent-gegnlte daraus der Kirchendiener. Da blickte der Gast d r (nebenbei gesagt) einer alten, streng empfunden — nun war's vorüber. Er ging und sandle der Todten einen mächtigen Veilchen-kränz; Veilchen — daS Symbol der Bescheiden-hei», die die Todte in so reichem Maße aus-gezeichnet hatte. Um die Mittagsstunde war Margarethe in den weißen, schmucklosen Sarg gebettet; ihr letztes Lager mit dufte»de» Blumen verschwen-deri'ch überstreut; zu ihren Füße» lag Dr. Stark'S Veilchenkranz. Zwei mächtige Wachs» kerze» flackerten, vom Luftzug bewegt, hin und her und erfüllten die ohnehin drückende At-mofphäre mit Qualm und Weihrauch. Als Alles angeordnet und das Begräbniß auf den nächste» Tag bestimmt war, kniete Halmer an seines jungen, verstorbenen Weibes Leiche nieder und faßte die kalte Hand der Todten. Nach einer Weile bemerkte er die alte Lore, die an seiner Seite kniete und jämmerlich schluchzte. Ihre Klagen berührten ihn peinlich. Er allein durfte hier liege» und die Todte beweinen. DaS war sein Recht. AlS dann noch ei» paar Nachbarinnen mit neugierigen Ge-sichtern kamen, di» Verstorbene zu sehen, da wies er Alle brüsk hinaus und schloß die Woh»ung§thür mit dem Riegel. In seiner Brust tobte ein Sturm von Gefühlen. Er eilte zu Magarethen zurück und schloß wild die leblose Gestalt in feine Arme. Kalt und schwer fiel katholischen Familie der benachbarten bayerischen Bischofsstadt entstammt, verwundert auf den Diener der Kirche und ging kopfschüttelnd von bannen. [E i i. e V i e r t e l in i l l i o n gestohlen] AuS Maria Theresiopel wird gemeldet, daß in den letzten Tagen die Wohnuin d S dortigen Großgrundbesitzers Adolf Geiger durch unbe-kannte Thä'er erbrochen und aus einer Wert-veiin'scheu Eaffe 250.000 fl. in Baarcm und eine Anzahl von Werlhpapieren gestohlen wur-den. Für da» Zustandebringen des Thäters ist ein Pr>>is vo» 5000 fl. ausgesetzt. [E i » srecher S p a tzs war durch eine» Zufall in einer Fabrik i» Syremberg i» das Abflunrohr des Reservoirs gerathen, durch welches der Keffel der Dampfmaschine gespeist wuroe und verstopfte dasselbe vollständig. So bleb denn die Maschine »nd damit das ganze Werk stehen uni) um deS Sperlings wegen mußten ü^er 100 Arbeiter feiern. sD erletzte MarkgrafvonB ran-denburg-Schwevtl errichtete im Jahre 1773 ei» Liedhadertheater in f inem prächtigen Schlöffe; 1780 ernannt« er den Schauspieler Möller zum Direktor deS „fürstlichen SpektakleS." Als im Hoftheater „Die Räuber" zuu« ersten Male ausgeführt wurden, ließ der Markgraf den Direcior Möller zu sich kommen und sagte ihm: „Hören Se mal, das Stück ist scheene, aber wenn Sie es wieder aufführen, so muß der „olle Moor" lebe» bleibe», der darf nicht krepiren, und Karl muß feine „Male" kriegen — so, nu können S« wieder gehen." |R o ki t a n « ki,] ter Vater der beiden bekannten Opernsänger war bekanntlich Pro» feffor der Pathologie an der Universität zu Wien. Außer diese» Sängern hatte er noch zwei Söhne, welche als tüchtige Aerzte einen Ruf genießen. Als der alte Professor eines Ta-geS gefragt wurde, wie es feinen vier Söhnen erginge, gab dieser Stadt ernannt worden. sT o d e s f ä l l e.f In G r a z ist Landeszahlamt? Controlor i. R. Eduard T iil in e r. in Trefternig Herr Auto» Mar z Reichsfreih rr vo» Marenzfela und Schein gestorben. sDer Deutsche Verein i u vi , t { hielt letzten Samstag im Hotel „Erster^ Johann" eine Volloersammlung ab, in ivelch zunächst die Angelegenheit der am 2i. August».] beschlossenen Gründung eine» Unterstütz»-^ fondeS für deutsche Studenten zur Sprache fn Der Obmann theilte mit, daß in *lu>utjnii jenes Beschlusses mehrere Frauen Cilli's eriih wurden, eine Sammlung von Beiträge» \ diesen Fon) vorzunehmen, und daß sie ⁢i Ersuchen in liebns würdigster Weise »ach., kommen sind. Die Sammlung habe den 'Sein von 142 Gulden ergeben und fei diese Siisuj in die Sparcasse eingelegt worden. Der weit Ausführung des BereinSbefchluffeS hätte» jedoch Hindernisse i» den Weg gestellt, in:< von Seite deS Gymnasial-DirectorS. Konknik, gegen die Gründung deS in stehenden UnterstüyungSfondes derartige Ä denken erhoben worden feie», daß sich der 3i stand veranlaßt gesehen, der VollverfamAi, hierüber Bericht zu erstatte». Die Telui welche sich an diese Eröffnung des Lem Obmannes knüp'te, w r lebhaft, und bo de» Unwillen, welcher über die eigen thu min Art, wie man den Deutsche» die Hände tun* sobald sie Miene machen, sich der flounich| Bedränger zu erwehren, allenthalben tjerrf; ziemlich deutlich zum Ausdruck. Zum 3$b einigte man sich in dem Beschlusse, d»j gesammelten Gelder !ie Grundlage eines jja zu bilden haben, der zur Unterstützung diger, dürftiger Schüler deutscher Ratio» diene» soll mit besonderer Berücksichtig tug Kinder solcher Eltern, welche auf dem L. anfäßig und ohne Beihilfe nicht in der sind, ihre Sprößlinge davor zu bewahre», sie slovenische Schulen besuchen müßte«, muß anerkannt werde», daß diese Löiuriz Frage, welche seit einigen Wochen die wohner unserer Stadt beschäftigt, e,»e glückü ist. — Den zweiten Punkt der TageSort»^ bildete die Wahl eines Bereins^Obuiannet Stelle des Herr» Professors Tisch, der ich zwunge» sieht, dieses Ehre-amt »iederzuty und eines Vorstandsmitgliedes für de» Gesundheitsrücksichten zurückgetretenen Pogatschnigg. Die Wahl ergeb als funrn, Obmann des Deuische» Vereines Herr» 2*4 HanS Sijowitz; bei der Ergänzung« ^ für den Vorstand erhielt Rdkt. Ehrlich »leisten Stimmen. — Hierauf gelangte ein! ». ick n durch einen reiche» Schatz von Herzensqu« > weiblichen Tugenden. Alfred Halmer .rhielt durch Proteciln der Hauptstadt ein kleines Amt. DaS junge Nestchen wurde gebaut; jiaM^ und nett, wie das Frauchen, da» einzoz, als Halnier's Vater das Zeitliche segnete. & auch ein Sümmchen Geldes in Alfred'S Häl der sich dadurch bewogen fühlte, ganz i«i ^ Passionen, dem Berfemache», zu lebe». Er gab das Amt auf. Einstweilen des ^ man Geld genügend, und die goldene Fnif — so calculirte Haluier — mußte dn lahmten Fittichen seines Geistes neue Schiva H kraft verleihen, in Kürz- fein Talent sich » zende Bahnen brechen, sein Ruhm als auf der Sonnenhöhe deS Glückes stehe», i ^ brachte er den» die Tage in fruchtlose» S lt suchen, ein Drama zu schaffe», dahin, unM | kleine Erdtheil war schnell aufgebrauch!, i fei» Weib mit stillem Schrecken erfüllte. Zu fanftmüthig und mit der Schücht deS schwachen Weibes für den abgöttisch liebten und als großen Geist verehrten ~ beseelt, wagte Margarethe gar nicht. Gatten aus die trostlosen Zustände aufm zu machen. Ihre kleinen, durchsichtig » Hände griffen zur Arbeit. Tag und surrten die Räder und Rädchen der Maschine und Margarethe strengte all' in if'< li, le r»x6 6 ] I g zur Besprechung, der sich auf die Antwort irzq ,1. welche Minister Prazak letzten Freitag die Jntrrp Ilaüo» des Herrn Dr. Foregger d« kisis die Zu ammenstelliing der Geschwornen-Hk i beim Kreisgerichte Cilli ertheilt hat, und >j> ?ie im Sinne deS gestellten Antrages der «4 krtnsiwti'tand beauftragt, die Anglegenheit I>rufen, binnen vierzehn Tagen in einer Boll-ll: jrmniluiig Bericht zu erstatten und event» ll -i>| i fleiolulioit vorzubereiten. Weitere Ai.tr5ae, !chtung wirst ein neues Schlaalicht auf die & tiiinon. Das gedachte Blait schreibt: »Gestern t nie letzte Sitzunu in, Abgeordnetenhause li Die „Rechte" entfernt sich beunruhigt, theil-se deshalb, weil sie die Unentschlofsenh'it der rat gierung gegen die Ungarn nicht gutheißen >1, unv dann auch deshalb, w >l unter den ,5l< mien der „Rechlen' fein richtiges Einver-^ tin'iß herrscht. »ie sich dies beim Tschechen-'■'* | Polevclub offen gezeigt bat. Unter den ichischen Abgeordnelen herrschte in den letzten [B > | tzweibruch dcr - tchischen C.uds hintanzuhalien. ES zeigte sich - • diesem Anlasse, wie gut es Taaffe versteht, • 1 Aristokraten Der „Rechten" für seine Politik 3 & Ifrtuenden. Dalß sich Gras Hohenwart auch 't' m die Gleichberechtigung auf den Banknoten ' 1 sprach, wird Niemand wundern, der die Er-:vi »isfe im tschechischen Club kennt. Auf solche ä »»de und Vertreter können wir u»S nicht ver- 1 in. Der l.itende Gedanke bei der Session war • ?! der der, daß die Regierung von dcr Majorität 11 I verlange» kann, die Rechte von der Regierung 0(1 'Nichts. Was unsere slovenischen G nsche anbelangt, f o sind in LM ' f e r Hinsicht doch eiuige f o r -im lle Fortschritte bemerkbar. Wie - titnt, verbreitete sich gleich anfangs der »1 _ ' — - sie an, um sich und Halmer vor dem Gespenst ii .. veufxae x»att}i." [03 Hangers zu schützen. Und ihr Gatte ? l, Halmer nahm mit der Miene eines vom icfjale schwer heimgesuchten Dulders die Lieb-»gen und den Lebensunterhalt von seinem ™ be in Empfang. Tag.Iang saß er am Fenster. ">zedankenschwere Haupt i» die Hand ge-und konnte zusehen, wie Margarethe mit kleinen Fuße daS Rad der Maschine in egung fetzte, wie ihre zarte, schlanke Ge-^^pch krümmte und sichtlich verfiel. Seine ■ ' e» Blicke gewahrten eS nicht. Sein Gehirn fr9Jte sich, die gewaltigen Stoffe, die er sich künstlerisch ,n gestalten. Umsonst rang «ist mit der spröden Materie — für das ijche Leben, für seine Umgebung, sein . blieb ihm keine Zeit zum Denken. Er ir doch seine Seele nicht mit gemeinen IM beschweren? Wie mochte die Muse sich liebend nahen, ihn küssen, wenn ihn t>ie mit ihrem Medusenhauple angrinste? Endlich wurde auch er des rapiden Nieder-seiner häuslichen Verhält, isse, der Leiden junge» Weib.s gewahr, das sich be-ihm zu verbergen, wie ihre zarten täglich mehr abnahmen. Eines Tages Margarethe ihr Lager nicht mehr ve>-nachdem eine tiefe Ohnmacht ihre Sinne leiert. Lore, die ihrer Herrin herzlich er-war. holte den Arzt. Aber Dr. Stark Zession die Idee, daß ma» eines allgemeinen Aktionsprogrammes bedarf, und um ein solches zu erreichen, eS nöthig fei. daß die einzelnen Clubs und deren Fraktionen ihre Wünsche dem Exekutiv - Cvmil6 bekanntgebe!'. Die Fraktion der slowenischen Abgeordnete» im Hohenwart-club wählte einen Sonderausschuß u. z. die Herren Schukle, Tonkli und Gregoree zur Zu» sammenstellung der Wünsche der slovenischen Ratio». De» vo» Schukle ziisamm'»gestellten bezüglichen Bericht, welcher vom Sonderaus-schlisse gulgeh.tßen wurde, fanden auch alle an-deren slovenischen Abgeordneten gut, und schließ-lich auch der ganze Hohenwart?lub, welcher seinen Obman» Hohenwart beauftragte, das Memo-landum dem ExecutioComitö der Rechten zt» übergeben. Die Mitglieder desselben haben also die Aufgabe, darüber in ihre» Clubs zu verhandeln. Wenn das Execuliv-Comil6 seineSchuldigk.it thut, dann wäre eS möglich, daß die Rechte eine» lichten Blick in ihre Politik erhielte (?) Welche» Erfolg daS jlov. Referat haben wird, das läßt sich jetzt noch nicht voraussetzen, da Alle« von der Hand abhängt, in der daS Referat jetzt liegt, und in die eS komme» wird. Fürder-tun wird es I ie Sorge der slovenischen Angeordneten sei», der dankbaren Sache den Erfolg zu sichern. Die slovenische Petition enthält daS Alleruöthigste, was die Regierung im nächsten Jahre e r f ü 11 e n m u ß Sie spricht von den Beschwerden und Bedrückungen der Slovenen in Krain. Steiermark, Kärnten und dem Küstenland?, und offe»bart unsere Wünsche bezüglich der Gleichberechtigung in Schule und Amt. Damit die Hartherzigsten aus der Rechte» keine unnöthige» Al.srcden haben, wurden im Referate nur solche Wünsche ausgesprochen, die sich nicht mehr ausschiede» lassen. Wir werden also sehen, was die Rechte >aat. Wenn eS sich zeigt, daß wir dort keine Unterstützung za erwarte» habe», würde schließlich die Stunde fchla-gen müssen, in der unse.e Abgeordneten sich von i^r trennen." [S p arcasse der Stadtgemeinde G i 11 i.] Ausweis für den Monat O toder 1886: Zahl der Einlagen 362 ; Einlagen fl 68 731 99 ; Zahl der Behebungen 378: Behebungen 77.986 fl. 207t kr.; ZuchwachS 9254 fl. 21'/, kr.: Total-Einlagen-Suntme 2,691.580 fl. 94'/, kr. sC a f i n o v e r e i n j Um Irrungen vor» zubeugen, macht die Casinodirertion hiedurch aufmerksam, daß der UnterhaitungS .bend SamS-tag de» 6. b. stattfindet, und daß da» Octett der CiUier Musikvereinscapelle für diesen Abend auf 8 Uhr fest engagirt ist. Es steht zu hoffen, daß das Theater nicht am gleichen Abende eröffn t wird; die Konkurrenz der Unterhaltungen würde »ach beide» Sei en Eintrag thun. Für die Casinounterhaltiingen, welche mit Rück- ergriff zwar Hut und Stock, um mitzugehen, wandte sich jedoch an der Thüre zu der Alten: — Zum 999. Male sage ich'S Ihnen — wie soll ich helfen, wenn mein Rath in nichtS befolgt wird, wenn die Frau sich nicht schont? Eines TageS wird Frau Halmer's Lebenslicht plötzlich erlöfehen, wie eine Dreikreuzerkerze i n Wiude! Hört denn die Frau? Blutarm im höchsten Grade und durch Entbehrungen ge-schwächt, Tag und Nacht an der Nähmaschine, bis die Augen unv Füße den Dienst oer> sagen, während der saubere Müssiggänger, der sich ihr Mann nennt, sich in Wolkenkukuks heim herumtreibt und die Son lenstäubchen zählt. Ist denn daS eine Wirthschaft?! — Trinkt sie denn, wie ich« befohlen, jeden Morgen ein GlaS guten Rothwein zum Frühstück? Natürlich nein! Dazu reicht ihr Verdienst nicht — und er — — — wenn er mit seiner Feder sich und sein Weib nicht er-nähren kann, soll er zum Spalten greisen! Sage» Sie ihm das, Lore, wenn er vo» mir nichts Unangenehmes hören will! Das muß ei» Ende nehme», die arme Frau ruinirt sich — zum letzte» Male sag' ichs! Holt mich ei» nächstes Mal nicht wieder — ich komme nicht, denn eS ist unnütz! So brummte Dr. Stark, aber er kam doch; ein-, zwei-, sünf-, sechsmal — und "»rückte vierzehn Tage vor Margarethens Tode der ficht auf das Tbeaier in bescheidener Zahl ge-halte» sind, ist eine rege Betheiligung zu erwar» ten. Am kommenden Samstage wird Herr Kapellmeister Mayer mit seinem wohlgeichulten Octeti und seiner anerkannten künstlerische» Kraft musikalischen Genuß verschaffen, und sei» ge-wählte, reiche Tombolagegenstände dürst?» ihre alle Zugkraft bewähre». Das sich anschließende Tänzchen wird sich um so animirter gestalten, als bei den Conversationsabende» der Hemmschuh luxuriösen Aufputzes »no der Toilettenausgaben -ntfällt; in dem eigenen Liebreiz liegt der Damen kräftigster Magnet und daS Zaubermittel: zu frffein. Die folidtn. Gemüth und Geist an» reg?nven Unterhaltungen, der feine Ton der gebildeten Gesellschaf!, der reich dolirie Lese-tisch sind die Vorzüge des, der Politik ferne stehenden, aber in seinem innern Wesen deu.schen Charakter tragenden CasinovereineS. dem der best Theil der Cillier angehört. WaS de» Som-mer über zum Gennffe der frischer, fchöne» Got'eSnatur auSgeflogen ist. daS möge gerne wieder zum heimischen Horte rückkehren. fD a s n e u e st e R e p e t i e r g e w e h r.j In der letzten Nummer meloeteu wir, das Man-lichergewehr gehöre schon wieder der Bergan» genheit a», nachdem aus dem Himmel der Was-feniechniker ein neues Modell aufgetaucht sei. daS mit seinen glänzenden Vorzügen alles auf diesem Gebiete bisher Dagewesene in den Schal-ten stelle. Nachdem der N >me des Erfinders diese? neuesten RepetiergemehreS der Oeffent-lichkeit gegenüber ausdrücklich verschwiegen wurde, so sprach'!, wir di« Vermuthung auS, daß wohl gar ein Erzherzog der Construklenr desselben fein konnte. Z lbstverständlich dachten wir dabei au Erzherzog Johann, und Haben'S auch errathen, denn wie uns die Redaction des „Jll. Oe. W. Palenl-BIatteS" mittheilt, hat derselbe am 19. Oktober d. I. in Ges Uschaft deS Hanplmann'S von DormuS ein Patent „Neuartiges Repetier-gewebr" anmelden lassen. sBezirksvertretuitg Tüsfer. 1 Bei der an, 7. Oktober staltg->f»ndenen Wahl des Bezirksausschusses wurden nachstehende Herren gewählt: Conrad A >» o », Obmann. Carl B a l e ii t i n i »> ch. Obmannstellvertreter. Martin Terpotitz. Carl B r u ß, Carl B a-l e n I i » i t f ch. Carl Unterberger, R o 5 und Kallan zu AuSsehjjffen. sll e b e r w a ch u n g d e S E i s e n b a h n-d i e n |t e S.j Die General»Inspect>on der öster-reichliche» Eilenbahnen hat unterm 22. d. a» sämmtliche österreichische Eisenbahnverwal-tunge» folgende» Erlaß gerichtet: „Die in letzter Zeit häufiger vo>kommenden Eisenbahnunfälle liefern leider den Beweis, daß die an die geehrten Bahnverwaltunzen wiederholt ergangen«» Aufforderungen, dem unterstehenden Lore ein großes Silderstück anf der Treppe in die Hand. — Sie ist wieder ganz hin! — Einstwei-teil wird das reichen — kaufen Sie eine Flasche echten Portwein — — sie braucht nicht zu wiffen, daß es von mir ist — fetzte et mit einem Tone hinzu, der besonders barsch klingen sollte, aber einen eigenthümlich weichen Nach-klang halte. Im nächsten Augenblicke war er ver-schivunden. Die Lore brachte der jungen Frau den Portwein und zwang Margarethe mit Gewalt, ein GlaS voll zu trinke». Glühende Röthe bedeckte Frau HalmerS Wangen, als sie ven Na-men des Spenders hö'te. „Ein Almosen!" dachte sie und schlug d.ide Hände vorS Gesicht — aber — er — Alfred--ihn würde der Wein kräftigen, vielleicht ihm eine» Genuß ver-schaff n. den ihre Arbeit ihm nicht im Stande war, zu bieten. Hatte er ihr nicht erst Tag« vorher gesagt : „Deine Arbeit! Sie vermag uns ja kaum vor dem Elend zu schützm ! Vermag mir nicht einmal die Genüsse eines einzigen TageS, einer göttlich verlebten Nacht zu bieten! D*ine Arbrit! — wie bitter hatte sein Lachen geklnn-gen — nicht einmal einen Tropfen Feuerwein kannst Du mir schaffen, um dem halber-stickten göttlichen Funken tn meiner Seele seinen Glanz zurückzugeben! Trinken! Trinken — 4 Personale die genaueste Befolgung ter sowohl im Interesse der Ordnung und Sicherheit des BahndiensteS als auch im Interesse der per' sönlichen Sicher H it bestehenden Vorschrift'» einzuschän'en. nicht den gewünschte» Ersolg halten. — Ein großer Theil der Unfälle u»d Vorkommnisse ist daher wohl aui eine ungenü-geiive Uederwachunft des Dienstes seitens der berufene« Controlorsorgane zurückzuführen, denn es unterliegt wohl keinem Zweifel, laß bei sorgfältiger Ueberwachung deS Personals und sofortiger Abstellung wahrgenommener Uebelstände und OrdnungSwidrigkeiten da« Einreißen von Mißbrauchen und daS Auge» wohnen von Unzukömmlichkeiten verhütet wür-den. — Die Geehrte wird daher aufqefordert, dem Personale die gewissenhastekte Beachtung der DiensteSvorschristlen nenerdingS in Eriune« rung zu bringen und den Centrolsoraane». sowie sämmtlichen Vorständen die jorgiältigsle Ueberwachung deS Personals, des Dienstes und sämmtlicher Bahneinrichtungen strengstens aufzutragen, sowie dafür zu sorge», daß diese Anordnungen auch aus daS Pünktlichste befolgt werden." [Schadenfeuer.] AuS Laak bei Stein, brück wird uns unterm 1. d. geschrieben: Gestern um '/« y Uhr Abends kaum auf dem Be-sitze des Johann BreSniker Feuer zum AuSbruche, welches die Wirthschaftsgebäu^e im Nu eingeäschert hatte. Der Schzten beträgt über 1000 fl ; doch waren die abgebrannten Objecte glücklicher Weise assecurirt. Es liege» dringende Verdachtsmomente vor. daß das Feuer gelegt worden sei. und zwar von dem Schwiegervater des BreSniker. dem inLaak als Knecht bediensteten Lorenz I o n i k, der schon seit Langem mit dem Schwiegersöhne in Un< frieden lebte, gegen ihn unausgesetzt processirte. und nachdem er dabei nichts auszurichten ver-mochte, derart verbittert wurde, daß er sich zu offenen Drohungen hinreißen ließ. Jonik wurde — er befand sich eben in einer SchnapSkneipe — von der Gendarmerie festgenommen und eingeliefert. fKlagenfurt] ist in Aufregung. Die Ursache hievon ist das dort umlaufende Gerücht, daß man die in der Laibacher ZwangSardeilS-anstalt befindlichen Zwäiigln'ge KärntenS auS Anlaß der in der Anstalt ausgebracht»?» Choleraepivemie nach Karnten entlassen wolle. Das ginge aber auch über ten Spaß. Hoffentlich bleibt das Gerücht — Gerücht. ♦ » m [Allerseelen.] Die Hunderte von Flämmche», mit welchen wir zu Allerseelen di« Gräber der dahingeschiedene» Lieben schmücken, hatten diesmal mit dem Leuchten der Sonne zu wetteifern, die an den beiden Feiertagen in und Ideale». Göttliches, aus hehren Flügel» der Phantasie Getragenes schaffen--WaS kann unS Deine Arbeit bieten?"--- Sie ahnte wohl, daß es erhabene Genüsse fein müßten, nach denen er sich sehnte — aber sie begriff auch, daß ihre schwachen Kraste ihm niemals solche bieten könnten, daß eS vergebens sein würde, wenn si? sich auch vollends für ih» ausopsere. „Tu kannst für ihn sterben. Margarethe. aL>ev glücklich machen kannst Du ihn nicht!" So rief eS in ihr und ein namenloses Weh preßte ihr das Herz zusammen. Mit Thränen in den Augen sah sie zu ihrem Galten empor und flüsterte: „Ach. Alfred — ich thue doch. waS ich kann--vergib —" Er blieb nicht ungerührt. Er zog sie an fein Herz und liebkoste sie. Die Thränen küßte er ihr von den Wange». „Dü bist mein lieb«», treues Weid — ich weiß eS ja; ich wollte Dir nicht wehe thun, Kind. eS ist ja nicht an Dir, für mich zu sorgen. Aber warte nur noch ein Weilchen! Mein GeniuS kann mich j-i nicht verlassen haben, ich werde in einem halben, in einem Jahr mein Drama vollendet habe» und dann. Margarethe, dann steigt mein treue« Weib mit mir auf der Stufenleiter des Ruhmes zum Olymp empor!" — Alfred Halmer starrte nun wieder auf das im Tode noch lächelnde Antlitz vor sich. „pnttsche Macht." den NachmittagSstunden mit fast fomnnrlichem Glanz« strahlte. Um )o lebhafter flimmerten sie. um fc freundlicher schimmerten die dustenden Gl ußboien. die Blumen, um so zahlreicher waren die Schaaren, welche den Friedhö'eu znpilger-ten, um so wehmüthiger stimmte eS, als mit dem Einfallen der Abendnebel die Kirchenglocken ihre ehernen Stimmen erhoben, den Schl «senden ein feierliches „Ruhet in Frieden!" zuzurufen. „Willst Du wissen, was Du von einem Volk» zu hallen hast, so sieh', wie eS sein? Todten ehrt": di? Bevölkerung unserer Sladt könnte dem Urtheile des Denkers, der diese Worte ge-sprechen, mit ruhigem Bewußtsein entgegensehei, d?nn sie ließ eS an nicht» fehlen, um den Aller-feelengruß «Ruhet in Frieden!" innig und wür-dig zum Ausdruck zu bringen. [Zur Verhütung.! Wir erhalten auS unserem Leserkreise e.ne Zuschrift, welche wir unverändert und ohne Adresse weitergeben, in der Hoffnung, daß sie auch ohne ei»e solche den richtigen Weg finden werde. Di« Zuschrift lautet: „Herr Redacteur! Machen Sie doch gütigst zur Verhütung ein-s Unfalles, der sich leicht ereignen könnte, auf den Uebelstand aus-merksam, daß die Brüstung, welche ten Ans-sichiSplatz auf unserer Burgruine umgiebt, um etwa zwet Meter zu kurz ausgefallen ist. Auf der rechten Seite führen einige Stufen empor und an diese schließt sich ein Fußsteig, der um eiue Eck« deS Gemäuers zu führen scheint, in der That aber vor einem jähen Abstürze über-raichend schnell endigt. Stellen Sie sich nun eiue diesen Platz besuchende Familie vor: die Eltern sind in dem Anblicke der wunderschönen Landschaft versunken, welche sich vor ihren Augen ausbreitet, sie vergess.'n während einiger Mu> iten der Kleinen, die ihrerseits mit ki»dli-cher Neugierde Alles durchstöbern, vielleicht auch ei» wenig „Fangen" spielen, die erwähnten Stufen hinauflaufen und . . . um die Ecke stur-meu wollen. Ich mag diesen Gedanken gar nicht ausdeute». — Ein einfacher Holzschranken wurde jede Gefahr beseitigen." IN i ch t Cholera.] Heute war in Cilli das Gerücht verbreitet, daß der Tazlohner Anton Str - cha an Cholera gestorben sei. Nach dem ärztliche Befunde ist Strecha nicht an Cholera sondern in Folge einer subacuien Entzündung des MagenS und der Gedärme, welche von übermäßigem Schnapsgenuß herrührte, in ein besseres Jenseits eingegangen. [Ein flüchtiger K a n z l i st.] Ma-thiaS Z ö h r e r hat sich in ver Nacht von Sonntag auf Montag bei der SicherheitSwache in Graz selbst gestellt, wurde natürlich in Hast genommen und dem LandeSgerichle eingeliefert. Er hat die ersten Tage nach seiner Flucht iu Storö zugebracht, wo er von Bekannten gesehen Der Lustzug bewegte die Kerzen. Im Zimmer war drückende Schwüle, aber draußen begann eS zu dunkeln. Da hatte er gestern Nacht gesessen und um den Schreibtisch herum gaben zerrissene Blät-ter am Erdboden Zeugniß von feinen nntzlolen Versuche», den PrometeuSsunken zu wecken. AlS er zufällig aufblickte, stand eine Flasche mit der Etikette „Portwein" und ein Glas neben ihm! Eine Frauengestalt schlüpfte geräuschlos auS dem Zimmer. Ach — endlich! — Er goß das GlaS bis zum Rande voll und schlürfte eS bis zum letzten Tropfen. Dann üoerkam ihn die Regung, aufzuspringen und feinem Weibe zu danken — doch — eS war ihm soeben, da der Wein wie Feuer seine Adern durchrollte, g -lungen, den Beginn eines EpoS zu finden. Hurtig griff er zur Feder — morgen — morgen sollte sie sein Werk anstaunen — morgen wollte et ihr danken! Diese Nacht hatte ihn ja belehrt, welch' ein Kleinod er in seinem Weibe besaß. Er wollte fortan sie aus Händen tragen. Ah! wie gedachte er ihr nun all' die Liebe zu vergelten! Unter dem Alpdruck deS „göttlichen Fun» kens und deS Portweines war er am Schreib-tische eingeschlafen — und bann — dann fand «r sie still und schweigsam vor der Maschine sitzen, und «S blieb ihm keine Zeit, sie glücklich zu machen. 188-i worden. Erst am Sonntag fuhr er nach Graz. Die Höhe der von Zöhrer veruntreuten Summ« wird heute aus nahezu 7000 fl. angegeben, doch besorgt man. daß sich der Betrag noch hoher stellen werde, da jeder Tag neue Facten an den Tag bringt. Zöhrer hat iu Graz, im Är-restlocale der Sicherheitsvache. eineu Selbst-Mordversuch gemacht, indem er sich an einem Hosenträger zu erhängen versuchte. Mit.nrestaii-ten und der Arrestaufseher habeu ihn an dir Vollbringung dieser That gehindert. [T o d t s ch l a g.] Der Ledermeister Franz A p a l h iu Fraßlau unterhielt, trotzdem er verheirathet ist. ein LiebeSverhältniß und ge-rieth in Folge dessen in eine fo unerquicklich» Situation, daß er in einer Aufwallung ieineS gereizten Gemüthes die Geliebte mit einem Beil« erschlug. (ll e b e x f a h x e n.| Kürzlich wurde e;n unbekanntes Weib auf der Straße in der Ge» meinde Mutscheu durch Gruudbesitzer Martin Koßar überfahren und blieb dieselbe todt ans dem Platz,. [Im Schlafe erdrückt.] Die Ja» wohnetin Maria v e t e z von Altenmarkt hat am 21. d. M. ihr '/, Jahr altes Kind rcälr rend deS Schlafens erdrückt. [Schubbewegung.] Im MonateLc» tobet 1866 sind vom Sladtamte Cilli 42 Schü> linge an ihre Bestimmungsorte expedirt worden. Die Zahl der beim genannten Stadtamte ge-fällten Verfchiebungs-Etkenntniss; betrug 23. cherichtslaat. Laibach. 20. Octoder. Der nationale ($<> meinderaiv Dr. T a v c a r. welcher anläßlich der Excess bei der Anastasius Grün- Feier wegen der Uebertretung nach § 314 Zt.'H. vom Bezirksgerichte frcigespro hen worden war, wurde heute vom LaiideSget.chte in der Appcll-Verhandlung schuldig > esproche» und zu 25 fl. Geldstrafe, eventuell zu fünf Tage» Arrestes verurtheilt. Weater, Kunll, Literatur. * Die Intendanz des SradttheaterS sendet uns folgende Mittheilung: Di« Eröffnuiigs-vorstellung der diesjährige» Theatersaison sinnet nnwiederruflich Samstag den 6. d. M. statt, und wird i>ei derselben in Ermangelung unserer städtischen Capell« die Musik einer aus-wärtigen guten Capelle mitwirken. Die Iuteu-tanz muß zu diesem Mittel greifen, nachdem einerseits die Bevölkerung von Cilli und Um-gebung von dem Tage der Eröffnung bereits i» Kenntniß gesetzt ist, und das in dieser Beziehuaz gegebene Wort eingelöst werden muß. und Und nun lag sie vor ihm mit dem blassen, liebreizenden Gesichten — et hatte sie verloren — nie — nie meht werde et ihr? liebe Stimme hören — nie mehr in ihr flehendes blaue» Auge schauen. WaZ war er ohne sie, ohne Margarethe ? Nicht ihr« Stütze, nicht ihr Gaitt — ihr großes Kind war er gewesen. daS nun einsam und hilflos, von Gott und der Mensch-Heu verlassen, an ihrem Sarge weinte. Er erinnerte sich : das Wenige, das er gestern Abends geschaffen, hatte ihn nicht zu befriedigen on-möcht; mißmuthig hatte er die halbbeschriedenen Blätter zur Erde geschleudert — nicht der kostdarst« Wein machte den göttlichen Funken zur reinen Flamme. Er war kein gottbegnadeter Triller --nun war auch sie von ihm gegan- gen.--- Wozu die Kette des Daseins weiter schlep-pen ? Was verlor die Welt an ihm —waS er an der Welt? — Die Kerzen waren herunter-gebrannt, ihr röthlicha Schein beleuchtete Da« seine Profil bet Leiche. „Margarethe--ich gehe mit Dir!' Alfred Halmet lag mit durchschossener Brust am Sarge seines WeibeS, al» ma» am Morgen gewaltsam di? Thüre geöffnet. — — X. P. I. 1886 „Deutsch, Wacht.' anderseits ein »mpfindlichcr Verlust siir die neue Iliiternehniiiltg wäre, wcnn dir Ciöffnungcvor' snllung richt eben am . Hirse fl. 8.—, Halden st. 4 70, tfrddpfel st. 2 G'>, 100 Milopramm He» kosteten tL 2.2.», «ornla^erftroh st. 2,20. W«izn>laqerftroh st. 1.90, »treu, stiob it. 1 70 — .haserstroh st 2 — Ein tkilogramm Rindfleisch (ohn, Zulage) lastete 40—48 und 52 kr. ttalbkeisch 52—56 und CÖ It., Schweinfleisch 52—56 und 6» li, LchSvienfteiick 36-Ir. Farbiger, schwarz-1. Wcissseideier Atlas 7t t„ npp Mptpp t,is "• J0-95 ("» j® 18 verachie-IJ 11. yCsItlClCl detieu Qual | »er#eB? Seidenhbrik-Dcpot 0 Henneberg: (k. n. k. Hof-I li- ferant). Zürich. Muster umgehend. Brief« kosten 10 kr Potto. Üliii matirii hindurch auf die >ui heutige» ©lotte fftflprtt'c ?Tnnottce der Herren ^anfmann & Simon in Hamburg i esvnderS aui-melk,am. Wer Neigung zu eine», interessanleu we,ug kostspieligen Glück4versuche hat, d»m taun die Betheiligung an der mit vielen und beden« teudeu 'ewinnen ausgestatteten staatlich garan» tilte.i iÄeldoerlooiuu.i nur bestens empföhle» werden. i Interessant ist die in der heuti ^en Nummer unserer Zeitung sich befindende GliickSanzeige von LauiUtl Heckicher st-ur. in Hamburg. Dieses Haus hat sich dnrch feine prompte und ver-schwiegen« Auszahlung der hier und in der Umgegenp getvoutunen Betäge einen dermaffen pulen Ruf erworben, das; wir Jeden aus dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle auf-»int öi« machen. !(»»-Uiitinifv frische, bester Mark'-, liefert das 5 Kilo-Fas»l gegen Nachnahme ohne weiter« Spesen um 2 fl. 80 kr. H. Kasparek in Fnlnek. Mähren. Durch 16 Jahre erprobt «1« »»er und nfAntilrabd v«tlmlild bet Gicht-Rheuma Ktrvensrlimer^rii jrtet ÄII, sOjcm. Mnnkrlsebwiiclii-, Zitiern, Steifheit der (.linier, Sehiuerxen in ver hellte« Wnnrirn l,Shmnti|crii ist Herbabny's Alpenpflanzen-Extract: Atteste wa Civil- n»d Mllltür-Kpltitler». lonle zahl-rrirhe Dankschrrllien d,!»«zk»> »>« r«, Trl»»a »seiet als Klnrelbuug dienrudea schmerzstillenden Sstexj. Preis: 1 Flacon (grün rmbaOirt) 1 st.; 1 Flacon ftirterer «orte (ro|a em-ballin) f Wicht, W&fuma, 1 fl. 20 lt., m Post >ür 1—:! Flacons 20 fr. mehr f. tZmballaqe ZW" Nur echt mit nebenstehender 3chntzmarke! Onlr«lvrr«riiduiiKi 748 IV Apotheke „zur Barmherzigkeit" des Jnl. HerbaM; Wien, VII Kaiseretrasse 90. Depots fernst bei den Herren Apothekern: Tilli: Z. .«upserschmid, Baumbach'« t?rben. Deutsch-LaudSberg: H Müller. Feldbacb: I «imig. Gouobitz: I. Po»p»schil Graz: Anton Uedwed. Leibnitz: O Rußlicim. Marburg: G Baucalari. Pettau: E. Behrbalk, B. Molitor Rad-kersbura: C. Audrim. Windisch-Aeistrty: F Sink Wiudisch-Kraz: G. Kordik. WolsSber^ Ä. Hulh. Zuaiuici' Öurkeu IM bester Qualität liefert das 5 Kilo - Fasst gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um 11. 1.80 H. Kosparek in Falnek, Mähren. Administration. 724—6 fl. Domingv, elegirt. hochfeinst .... Lad». hochedeNt, Ila. , ... ('oba, „ la. » . . Portoricco. hochedelst, IU. , . . . Portoricco. , Ia. , ... Java, goldjldb, Ia. , ... Meuado. ia. » .... «'-'1 Ion. Ila. » ... Kaiser-Thee per I Kilo Nr. 1. fl. ft.50, Nr. 2. fl. 4.—, _\r. a. fl. 4.r,u, X,. .[, fl. 5.—. Nr 5, fl. 5 59. Nr. 6. ß. i».—. Der U'jsfteller hat also keinen Zoll, keine Porti und keine Emballage zu bezahlen. Ich bitte um Bestellungen. . Rasse, Kälte schadet nicht! i Nur fl. 1.85 Für Dame»! Für Herren' Nndnrckdrlnglick», ivarm, dauerhaft und ge» radezu staunend billiq sind meine neuetfundenen, dichtqewebten, überaus kleidsam passenden berühmten „Bürger"- Jacken sür vi«n Kälte am besten gelchüyt, den» diese schmiegen stck an jede Korpersorm an, erhalten gleichmäßige . fl. 1.S5 sind für Damen »och ;wei seiner« Sorten vorrärhig: Aus feiner Zrphyr-Wolle nur fl. Z.55 brkjrr.Wollt, verhriint nur fl. 4. rerliriintl Hans, Hcrrengnssi' 119, verlegt habe. Hochachtungsvoll 758 2 Karoline Jaschke Damen - lil(>itl<>rinaptoir und erbittet Offerten unter „VerI ruuei!" an die H. Kasparek in Fuinek, Mähren lielert gegen Nacliuahine 5 Kilo KaflVe: 6.25 6.50 6.25 6.50 6.75 7.50 7.50 Kundmachung. Behufs Abfchlikßnng von Fleisch- und Ge» bäckSlieserung pro 1887 für das öffentliche Krankenhaus in Cilli werden die Herren Ge-wer betreib enden ersucht, Ihre diesbezüglichen, mit 50 kr. Stempel versehenen Offerte ver-siegelt bis längstens 16. November 1886 directe an den höh » steiermärkische» Landes« Ausschuß umso sicherer einzusenden, meil später einlangende Lsserte nicht berücksichtigt werden. Die Osfeit-Bedingnisse liegen in der Ler-waltungSkanzlei zur Einsicht auf. Cilli, am 3. November 1886. 770-2_Ter Kraukelihaus-Beruialter. Vnchbcrgcr Steinkohle «erden entgegsn^««c»nmen bei Franz Janesch Speeerel- -va.a.01 TX7"sin.ls.a33.d.1-a-n.gr _Cilli. Hanptplah._C5»—2 Hauptgewinn event. 500.000 Mk. Glicb- Aiziiie. Die Gewinne garantirt der Staat. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, In welcher 9 Millionen NNO 45« U. sicher gewonnen werden müssen. I>ie Gewinne dieser vortheilhaften Geld-I.otterie, welche plangemäß nur 100.000 I.ooee enthalt, sind folgende, nämlich; Der Urt»««»>tr :kuIOOOOOM. 1 Gewinn ä 90.000 M. 1 Gewinn a 8U.0OO M. 2Gewinne* 70000 M. 1 Gewinn ä 60.000 M. 2 Gewinne ii 50 000 M. I Gewinn » 30,000 M, 5 Gewinne & 20,000 M. 3 Gewinne a 15.000 M. 26 Gewinne it 10,000 M. 56 Gewinne ii 5000 M. 106 Gen-inne ä 300» M 35 J trowinne i 2000 M. 512 Gewinne a 1000 M. 118 ti 500 M. 150 Gcw a 300 200, 150 M. 31720 Gew. ä 145 M. 7990 Gew. ii 124. 100, 9 4 M. 8850 G. a67.40.20M. im Ganzen 50,500 Gew. Ab- und kommen solche iu wenigen Monaten in 7 theilnngen zur «Irlierei» Entscheidung; Der Hauptgewinn l"" CtaMW beträgt AO.OOO M. steigt in der 2'*" Cl. auf HO.OOO M. in der 3'™ ans 7M.UOO M„ in der 4'° ant' HO.OOO M.. in der 5'"» aut 90.000 M.. in der i>"» auf IOU.OOO M.. in der 7'- auf 2»0.» . > M , und mit der Prämie von 100,000 -L event, aus 500.000 Mark. Für die erste bettimixlehiang;, welche amtlich festgestellt, kostet das pze Orißinalloos nnr 3 0.60 tr. ö.w. od. 6 M.. das Halbe Oiipilloos nnr 1II. 80 kr. ö.w. oi 3 M, das viertelOripalloos ncr90kr.ö.w.od.!'/. M, und werden diese vom Staate garantirten Oritrinal-I.oosc (keine verbotenen Promessen) mit Beifügung des Original-Planes, gegen t'ranklrto Einsendung des Betrages oder gegen Postvorschnss selbst nach den entferntesten Gegenden von tuir versandt. Jeder der Betheiligten erhält von mir nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Verloosnngs-Plan mit Staatswappen, woraus Einlagen und Vertheilung der Gewinno auf die 7 Classen ersichtlich, versende iin V »raus gratis. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder erfolgt von mir direct an die Inteiessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. wt/£~ Jede Bestellung kann man einfach aut eine Powteinzulilnngskarte oder z>er re-comuiandirten Brief machen. Man wende sich daher mit den Auftrügen der nahe bevorstenden Ziehung halber, sogleich, jedoch bis xnm SO. niovembcr <1. J- vertranensvoll an 695-16 Samuel Ilecksclier senr., Banquier und Wechsel-Comptoir in HAMBI BG. .Deutsche Wacht ' 1886 Sonntag den 7. November wird um 11 Uhr die Xaicitation der noch nicht veräusserten Logen im 77i-i Theater stattfinden. Beehre mich biemit höflichst anzuzeigen, dass ich seit 3. November d. J. im Toat&l'schen Haute, Herrengaii« 11, 1. Stock, wohne, and bitte die P. T. Interessenten mir auch fernerhin das Vertrauen zu schenken. Achtungsvoll 766 M. Rast, geprüfte Hebamme. Man biete dem Glücke die Hand! $00.000 Mark als Hauptgewinn im günstigen Falle bietet die Hamburger grosae Geld - Verltxisung, wiche vom Staate genehmigt und gaiantirt i«». Die vorthellha..e Einrichtung de* neuen Plane« i«l derart, da»» Im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Cla«-«en von IW.fldfl Lmhd 50.M>0 Gewinne Im G«samintbetrage von 9,550.450 Mark zur «ieheren Enucbel-dang kouiinrn, darunter beAnden «ich Haupttreffer ron eventuell 500.000 Jiarli »peclell aber 1 ä300000 1 ä 200000 2 ä 100000 Van den biernebe» verzeichneten Gewinnen gelangen in erster Claaae 2000 i» Uesanuntbetrage von M. 117.000 tat V«r)oo*ung Der Haupttreffer 1. Claas« be-■ rügt M. 50.000 und steigert «ich In auf M- 60 000. S.M. 70.000, \ M. KO.OOO, 5, M. SO.OOO, 6. M. lOO^OOO. in 7. aber auf ev M. &OO.OOO, »nee. M SOO.OOD, ÜOO.OOO ele. Di« Uewlnnslehungen »int plan ma»»lg aarillch festgestellt. Zur nächsten Gewinniiehong eiater Claaae dieler grossen vom Staate garantirten Geldvcrlooaong koste l I ganne« OrIg.-I.ooa fl. S.M kr. 8.W. t halbe« . .17», » 1 viertel , .—.90 . . Alle Auftrüge, welche direet an unaere Firma gerichtet »ind, werden sofort gegen Einsendung, Postanweisung »der Nachnahme dea Betrage« m.l grösster 8orgfalt anage.tihrt und erbilt Jedermann von an« die mit dein Staatswappen ver-»ebenen Orlginalloose «elbat In Händen. 1 a l ä 2S 1 ä 2 ä 1 ä 5 ft 3 i 26 i 56 & 106 ä 253 ä 512 ä 818 ä 3i720 ä 90000 80000 Den Beatelluncen werden die er rliel w - Ktntl'elluDt der Gewinne f if die forderlichen amtlichen Pläne grati« belge.'tigt. au« welchen sowohl die verschiedenen vlassenaieinazxen als auch die betreffenden K' n1 beträgt* *u ergeben «im! und rn-' den wir nach Jeder Ziehung un-7(1111111 «eren Interessenten unaufgefordert ';'XXX amtliche l.i'ten. nlHlOII Aas Verlangen veraenden wir 4,641 amtlichen Plan franco im Vor-'S)MllMl au« zur Einsichtnahme u.erklären X „ an* ferner bereit bei Nicht-Coa- 30000 20000 10000 vom un«! tenlenz die Loose Lezen Ktick-lahlung de« Betrage* vor der Ziehung zurückzunehmen. Die Auszahlung der Gewinne 1 'IIIV II v erfolgt plamuisaig prompt unter It/VW Isuata-Uarantle. 1'nser© Colleete war stets r |ö^cke beaondem auatiici ')(||l(| haben wir «nseren Interessenten rtAAA oftmals dl© grössten Treffer ant-IiOlHl bezahlt. u. a. solche von Mark xxxx 2SO.OOO, lOO-OOO. SO.OOO, 2004) «O.OOO, 40.000 ete. «/w\/\ Vorauasickllieh kann bei 11IIIII einem solchen auf d«*r solidesten -,yY Hasis gegründeten Unternehmen f)||i) überall aas ein« sehr rege Be-4 mm, ibelliiping mit Bestimmtheit ge-rechnel werden, und bitten wir , „ daher, um alle Aufträge ausführen IfiOOslÄM *■ können, uns die Bestellungen ü W« tJVUj daldigat und }©dea falls vor dem 200, 150,124, "• " 1 *1 rukommen so lassen «7. KAUFMANN & SIMON " " 1 II__L „..1 U' .k__I____I. r #a I 1 00, .>4, V . I BI1(J Wechaelgeachi't 40, 20. k in Solides Mädchen findet inj T&bakgeachAfte nächst der Gtaz>r M»ndl als Verkäuferin «nsort Aufnahme *87 2 frische, beste Marke, liefert das 5 Kilo - Fassl gffn Nachnahme ohn » weitere Spesen um Z fl 25 kr, 731—_H. Kasparek in Fnlnek, Mihrfn. Vorzüglich guter Sauritscher Türkenberger Most M per Liter SH kr. im Ausachank bei 7#o 2 ila im miff /ist» eher. Als Köchin, Stubenmädchen oder Verkäuferin sucht ein junges Mädchen einen Posten. Nähere« i r-fr« Burgglata 22._7» nächsten Monat schon! inesem 10] Iflaupitreffer har 100005000 st. alzü-20ojo || 4788 GelltrifUr. Kincsem-Lose liid 11 beziehen durch du Lotterie-Bureau des ungarischen Jockey-Club: Budapest, Waitznerg 0. Presshefe. Wir zeigen hiemit ergeben st tn, dass die Atzgersdorfer Spiritus- u. Pressliefe-Fabril nunmehr im vollen Betriebe ist und wir von jetzt ab in der Lage sind. »He einlangenle» Ordres Presshefe prompt und stets In vorzägiiohster Qualität zu effeotulren. Die Atzgersdorfer Presshefe wurde bereits von vielen hervorragenden Wiener Bä«k geprüft und in Jeder Beziehung ala vorl&sslich anerkannt. Kaupt-Wederfaqe der Atzgersdorfer Spiritus- u. Presshefe-Fabrii | Brüder Hirsch seid & Co., Wifn Niederlage für CÜIi und Umgebung bei Herren Hofievar &. Zupan, Cilli. Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr.1und2| ar Tls^-Tts den LandeslhetKer, "&G empfiehlt Ihr greaeee Lager Ton eoaapleten Beklaf- und Hpelaeslaimer-taralturen an« Nusa- nnd Kichenhola. Salon-Küsten. Credenzea ■ ud ohne Marmerplatten, Spiegelst, Karalessen. Kelche Auswahl von Saloa-Oarmituren von 90 fl. aufwkrta, Schlas-Divuus Ottuiuanen aad H bette«. Uebernahme eller TapedsrAiMt« eigener Braeogung billigst Ausstattungen und Mttbilrungen von Land- and HadohAuserv we prompt and billigst ausgeführt. Hoebschtuugavoli