(IVtnina plaetana r gotoTini.) Ctttbctat MMratlUk Miilwl i Inxntlu —> Mt». GchrMtwlvg urmb «mrcllurc: Preieniova ulica Nr. 6. tri^on 21. — BnlflnbiautißrK «mben in bet Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühre« enlgkgengenomme». B »,»p«rreiie: Zftlr das Irland vien«i,ährip Din »<>-—, halb>äh,ig Ti« 90-—, ganzjährig Din 120*—. Für da« »usland nitiprrchend« »rhöhung. — Sinzelne Nummern Din l!v Stammn 59 Donnerstag, den 23. Juli 1925 | 50. Jahrgang IurKeöung des Kremden-Verkehrs. Um den Fremdenverkehr zu heben, der, wie die »Nova Doba" in Eelje ganz richtig hervorhebt, zu einem immer wichtigeren Faktor in unserer nationalen Wirtschaft wird, hat der Herr Obergespan an die maßgebenden Faktoren in unserem Lande ein Rundschreiben ergehen lassen, wo diesen hinsichtlich der Hebung des Fremdenverkehrs verhaltung»-maßregeln erteilt werden. Unter anderem wird die Bevölkerung ausgesordert, gegen die Fremden höflich zu sein und alle« zu tun, damit diesen der Aufenthall in unseren schöne» Gegenden angenehm und wünschen«-wert gemacht werde. Wir wissen nicht, ob der Herr Obergespan in den Begriff .Fremde" auch Sommergäste au» den deuischen Nachbarstaaten einbezieht. Anzunehmen ist es, weil sür unsere Somme, frischen nicht sosehr Italiener oder Engländer oder Franzosen in Betracht kommen, sondern gerade die sommerwanderlustigen Deuischen, denen unser Gebiet durch Literatur nnd Nachbarschaft besonders vertraut ist und welche die wunderbare Schönheit unseres Landes bester als alle anderen Nationen zu schätzen wissen. Was den Appell des Herrn Oberzespans an die Bevölkerung anbelangt, glauben wir, daß er nicht einmal so sehr notwendig war. Die slowenische Landbevölkerung ist ob ihres freundlichen und höflichen Wesens bekannt und wir können uns nicht vorstellen, wo sich ein Fremder wohler fühlen könnte als inmitten dieser gastlichen Leute. An der ländlichen Bevölkerung liegt es sicherlich nicht, wenn der Fremdenverkehr nicht so rege ist, als die naturgegebene Schönheit des Landes erwarten lassen müßte. Eine wirklich« Hebung des Fremdenverkehrs wäre nur möglich, wenn derlei überflüssige Mätzchen der slowenischen Rationalisten, wie sie sich z. B. vor kurzem in Slovenjgradec abspielten, unmöglich gemacht würden. Wir glauben kaum, daß die drei Wiener Sommer-frischler — gerade diese große Stadt kommt bezüglich de« sommerlichen Zustroms in unsere Gegenden ja ganz besonders in Betracht — jemals wieder die Lust verspüren könnten, sich in einem Lande zu .er-holen", wo ihnen wegen des AnHörens einer Gesangs» probe in ihrer Muttersprache (in der Privatwohuung ihres SommerfrifchenwirleS I) mit dem .Fenstersturz" gedroht wird. Die"Mär von solchen Dummheiten wird natürlich in den HeimatSzeitungen dieser Sommerfrischler breitgelreten und ein solches Aben-teuer hält dann Hunderte von anderen Sommer-frischlern ab, unsere Sommerftischen auch nur zu betreten. Ganz abgesehen von der heute einfach nicht mehr verständlichen Hetze gegen das bodenständige Deutschtum in unseren Gegenden, müßte vor allem in dieser Richtung der Hebel angesetzt werden. Ein Freund unseres Blatte» snhr am Sonntag zu seinem Vergnügen den Wörthersee ab. Gewohnt an die diesbezügliche unglaublich« Kleinlichkeit in seiner slo-ivenischen Heimat und an di« explodierende Gefährlich-teil eine» solchen Beginnen!, staunte er nicht wenig, al« er z. B. an einem Landungsplatz eine große Wandervogelgrnppe von Ungarn erblickte, die mit ihren nationalfärbige« Abzeichen, Maschen und Fahnen de« Dampfer« harrlen. Da« Publikum beschränkte seine Stellungnahme zu dem färbigen sremdnationalistischen Auszug auf sreundlich« Neugierde und Schaulust. Wir wollen damit nicht sagen, daß die Fremden — zumal die Deutschen! — bei un« etwa« ähnliche« riskieren können sollten. Es wird das keinem auch nur im Traum einfallen. Wir erwähnen dieses Beispiel nur, um die Zweckmäßigkeit in ein besseres Licht zu rücken, die darin bestehen würde, daß die deutschen Sommerfrischler wenigstens Szenen wie in Slovenjgradec nicht zu sehen be-kommen sollten. Man sollte sich, wenn schon von einer wirklichen Hebung de« Fremdenverkehr« gesprochen wird, entschließen können, mit der unnützen Hetze gegen die Deutschen endlich einmal anszuhöreu. Die slowenischen Bläiter und die Nationalisten sollten sich ein ernstere« Gebiet für ihre nationale Betätigung aussuchen. Diese grundlose Hetze dient ohnedie« Nur dazu, daß sich einzelne Leute und Gruppen wichtig machen. Denn daß der Staat bezw. Slowenien deswegen in Gesahr kommen könnte, weil in einer Privatwohnung von einigen wenigen Leuten deutsche Lieder geprobt werden, das wird denn doch auch der enragierteste Rationalist nicht zu behaupten wagen. Es wäre zu beschämend. Da es sich also b«i solchen Dingen niemals um die Verteidigung des Landes vor einer Gesahr handeln kann, so sind solche Ge> schichten eben nicht« als Gehässigkeit. Pure Gehässigkeit und die sadistische Lust, gefahrlos das Mütchen und da» Machtgefühl an den eigenen an-derSfprachigen Staatsbürgern zu kühlen. Dieser in einer dünnen Oberschicht« des slowenischen Volkes vorhandene Haß grgen alles, was deutsch ist, müßte, wenn er schon nicht abgebaut werden kann, wenigstens verhüllt und die Lust zu diversen „Heldentaten" durch praktisch« Erwägungen gedämpft werden. Wenn nämlich von der Hebung de« Fremdenverkehrs ge-sprechen wird. Legen die Slowenen bezw. die slo» wenischen Nationalisten Wert daraus, bloß Italienern, Engländern und Franzosen den Aufenthalt in den hiesigen Sommerftischen angenehm und wünschenswert zu machen, dann ist ihr Gehaben allerdings das beste Mittel, die Deutschen vollkommen ab-zuschrecken und auszuschließen, ohne indessen Engländer, Franzosen und Italiener damit vielleicht anlocken zu können. Die Rechnung geht in jedem Fall sür den Fremdenverkehr schlecht aus. Diese von uns hervorgehobene und gerügte Erscheinung ist die stärkste Hemmung aus dem Gebiete der Hebung des Fremden-verkehr«. Alle anderen Hemmungen sind im Vergleich dazu belanglos. _ Einige Mätterfiimmen zur neuen Lage. Die Slowenen werden in der neuen Regierung (zum erstenmal') nicht vertreten sein. Ab«r unsere Verbindung Pucelj Prepeluh-Kelemina besitzt die An-nehmlichkeit, daß sie durch ihre Vertreter in einer engen Verbindung mit den Kroaten steht. Die Verbindung mit den Kroaten, die in der Regierung sitzen werden, wird uns die einigermaßen erfolgreiche Kontrolle über die Arbeit der Regierungsorgane in Slowenien ermöglich«» und die Hauptaufgabe unserer politischen Organisationen wird sein, alle politischen Ereignisse und jeden Schritt der Verwaltungsbehörden bei nn« zuhau« genau zu verfolgen und auf ihre Gesetzlichkeit zu prüfen. Das ist vorläufig fchon etwa«. Natürlich werden wir nicht vergessen, auch unsere wirtschaftlichen Interessen zu vertreten, die in den gegebenen Verhältnissen sür Slowenien viel wichtiger find al« die politischen Interessen. Wir sagen aber öffentlich und aufrichtig und ohne Winkelzüge, daß unser Einfluß und die Macht der Kroaten nicht unbegrenzt sind! Deshalb mögen die Leute nicht erwarten, daß alle« über Nacht zu machen sein wird, sondern wir werden zufrieden sein mü,sen, wenn wir nur hie und da einige Brosamen erwischen. Aber noch inrmer wird e« etwa» sein statt nichts. In der Hauptsache werden wir un» mit der strengen Kontrolle der Tätigkeit der öffentlichen Verwaltung in Slowenien begnügen und wir werden zufrieden sein müssen, wenn sie nur ein bischen erfolgreich fein wird. Das bedeutet aber in den heutigen Verhältnissen schon viel. Denn wir dürfen nicht vergessen, daß das Hauptwort bei der staatlichen Verwaltung noch immer die Serben führen und auch noch lange führen werden. Da» ist aber nicht unsere Schuld. Deshalb müssen wir in unseren Erwartungen und Hoffnungen maßvoll und bescheiden sein, sehr bescheiden. WaS unser Verband für die Slowenen und für Slowenien tun wird können, das wird er sicher tun. KmetSki list, Ljubljana. * # * * Auf ein Bettlerdasein also bereitet Herr Pucelj das slowenisch« Volk unter der Regierung RR vor, das zusrieden sein wird müssen, wenn wenigsten« hie und da eine Kleinigkeit abfällt 1 Darauf haben wir nur da« eine zu erwidern: Wenn er und die Leute, die er und die Herren Prepeluh und Kelemina in ihrem .verbände" haben, mit dieser Bettler-existenz zufrieden sind, steht e« ihnen frei; da» slo« wenische Volk w«iß gut, waS e» seinem Staate gibt, und e» weiß, wa« ihm dieser Staat schuldig ist; e» weiß gut, was sein Recht ist, und e» wird sich diese» sein Recht auch zu erkä»psen wissen: die momentan so widrig aussehende Situation kann und dars e» darin nicht im mindesten erschrecken. Slovenec, Ljubljana. % # * Mitten in der erfolgreichen und nützlichen Arbeit für Volk und Staat mußte sich die Regierung de» Nationalen Blocks zurückziehen, um die Durchführung des Erp«rimentS mit den Radieianern zu ermöglichen. Wir fürchten, daß sich die alte Geschichte von der Taub« aus dem Dache wiederholen wird. Heute, wo da» Regime der nationalen Koalition, dem die Selb-ständigen Demokraten durch ihre Konsequenz und Energie trotz der relativ geringen Zahl ihrer Abge-ordneten und Minister den jugoslawischen Cha-rakter und den Eharakter derArbeit gegeben haben, von der Bühne abtritt, hat die ganze jugoslawische Oeffentlichkeit da» Gefühl der Unsicherheit und niemand *«u L stillet Kett»», Nu»»n 59 weiß, ob nicht unsere Staatspolitik den festen Boden verlassen hat, um in nene Wirren und Unklarheiten einzutreten. Jutro. Ljubljana. t -• • Man braucht nicht zu beweisen, daß es das Interesse Sloweni n« verlangte, bei den Verständigungsverhandlungen dabei zu sein. Deshalb wäre e» die Pflicht der größten slowenischen Partei gewesen, alles zu tun, um diese» Mittun zu er« möglichen, vorerst hätte man eine Einvernahme mit den Radicianern schließen und dann gemeinsam mit ihnen mit den Radikalen verhandeln sollen. Zusolge de» diesseitigen Standpunkte» war der Weg zu den Radicianern aus jeden Fall näher und natürlicher. Da» hat aber die Slowenische Volkspartei nicht getan. Sie hätte bei der Verständigung mittun müssen. Die Ausrede, daß die Grundlage für diese Verhandlungen unannehmbar war, hält nicht, weil diese Grundlage bis heule nicht bekannt ist. Sowohl die Radikalen al« die Raditianer bewahrten darüber strengste Diskretion und daher ist da« Gerede über die Unannehmbarkeit einer Grundlage, die man nicht einmal kennt, unernst. Ebenso hat bloß platonischen Wert die Behauptung, daß ein Uebereinkommen, geschlossen mit Herrn Davidovtt, besser und demo> kratischer gewesen wäre. Daran zweijeln wir auch nicht, aber diese Verständigung ist vorläufig undurchführbar. weil eine Mehrheit in der Skupfchtina ohne die Radikalen unmöglich ist. Im Interesse Sloweniens liegt es, eine Verständigung sobald als möglich zu schließen und sie nicht auf Jahre hinau« zu verschieben. Und besser ist e«, mit einer sofortigen Verständigung die Position Slowenien« wenigsten« etwa« zu bessern, al« zuzulassen, daß alle« beim alten bleibt und daß erst nach Jahren mit einer .idealen' Verständigung der Stand in Slowenien verbessert werde. Denn schließlich: Wo ist die Wahrscheinlichkeit, daß bei den kommenden Wahlen die Radikalen unter den Serben nicht die Mehrheit be« kommen werden ? Deshalb m ü ß t e die Verständigung ehemöglichst geschlossen werden; wenn sie die Kroaten schließen konnten, die unvergleichlich stärker sind al« die Slowenen, hätten sie auch die Slowenen abschließen können und müssen. Weil die Politik eine Kunst der möglichen Dinge ist und die Slo» wenische BolkSpartei diese Kunst nicht verstand bezw. nicht verstehen wollte, deshalb ist Slowenien zu seinem Schaden von der Verständigung au«ge> schloffen. Narodni dnevnik, Ljubljana. * • ' * Stephan Radiü und seine G-nossen sind heute aus dem Kerker ausgelassen worden, ihr Prozeß wurde aboliert, ihr« Schuld durch die Gnade de» König« ausgelöscht... Für unsere politischen ver« hiUtoifse ist die Verständigung eine besonder« Schule und eine besondere Belehrung. Wir wisse« nicht, ob «S heute üb.rhaup: «och eine« politisch denkenden «ad moralischen Menschen in Jugoslawien gibt, der nicht über der R«d?4-Prti geben« nach ein«r Parallele sucht. Die bisherigen Verbündeten Rad'ö' sind enttäuscht und fühle» sich betrogen. Und die Wähler Radc? Wer nicht «it Blindheit geschlagen ist, muß sich schämen, daß er jemals diesem größten Demagogen aufgesessen ist. Jutro, Ljubljana. Da» skandalöse Komödianlentu» Radii', das kein Beispiel i« der politischen Geschichte de» kroati-schen Volkes besitzt, wurde auch von de« beiden Aerjav-Blätter« aufgedeckt und nach verdienst ge» brandmarkt, natürlich nicht so sehr au« moralischer Entrüstung als .mit der Absicht, den Radikalen die Gefahr vor Augen zu führen, daß dieser Mensch, ebenso wie er da« kroatische Volk, seine Partei und feine bisherigen Verbündeten an der Nase herum« geführt hat, auch diejenigen natsühren wird, die sich jetzt «it ihm verbanden. Wenn aber in der jetzigen Verbindung RR auch die Selbständigen Demokraten wären, »etten wir unseren Kopf, daß dann in ihren Augen dieser Stip-ca »in ganz »fescher Bursch" wär«, aus d«n sie stolz wären. Slovenec. Ljubljana. » j » • . t Mit einem Worte: er verwais alle Grundpunkt« sei-nei Programm?, mit dem er unter da« kroatische Volk ge» gangen war und durch die er da« gesamte kroatische Volk um sich versammelt halte. Und dieser Herr Slip er Rad t wag« ei j tzt, anderen Doppelzüngigkeit vorzrwerfen und mit'dc» .Klerikal>«»ui" zu jonglieren. Dieser Herr Stipic, Radiä wagt es. h:ute Erklärungen abzugeben, die programmatisch sein sollen l Sein Programm ist Progrommlosigkeit, sein Charakter Eya-rakierlosigkeit und feine Moral Unmoral. Slovenic, Ljabljana. * ' Die Regierung RR ist die stärkst« Regierung, die wir bither hatten und auch da« ist ein gute» Z ichen, daS ein objektiver Beobachter nicht übersth-n darf. Da« P ogromm der neuen Regierung ist f.rner klar und aaf jeden Fall besser al« da« der Re gieruug de« „Rationalen Block«', denn im Gcunbe ist das Programm der neuen Regierung dasselbe wie da» srüh:re, nur daß ,» infolge Anwesenheit der Radiöianer in der Regierung in demokcat-chem und freisinnigem Sinne korrigiert ist. Die Aa'p zien der neue» Regierung sind gut und werden noch besser sein, wenn die neue Regierung da» Gesetz absolut respektieren, wenn sie mit den Persekutioaen brechen und wenn sie den Versolgten Genugtuung gebe« wird. Narodni dnevnik, Ljubljana. * ♦ - • Herr» Stephan Radie muß man sofort frei-lassen, den Prozeß gegen ihn sofort abolieren. Er hat sich rehabilitiert, nicht weil er mit der Radikalen Partei ein Uebereinkommen traf und b-reit war, sie durch seine Partei im Parlament zu unterstützen, sondern er hat sich durch eine feierliche Erklärung rehabilitiert, die in der patriotischen öffentlichen Meinung die angenehmste U berraschang hervorrief. Herr Radiö verst-ht es, sich schö->er und gefälliger zu äußern al» irgendeiner unserer Politiker; in seinen Erklärungen findet »an immer etwa« Neues und Interessante«, aber in dieser seiner neueste« «cklärung bracht« «r solche Zugeständnisse, daß er sich ihrer niemals wieder entledigen kann, außer er begeht politischen Selbstmord. Wir begrüßen Stephan Ridiä! Wir sind begeistert über ihn! De» Begründern «ine» so großen und patriotischen Werke» kann man aufrichtig gratulieren, ganz egal, welcher Partei man angehört. Balkan, Beograd. Politische Rundschau Inland. Die neue Aegierung- Zufolge königlichen Ukases vom 1«. Jali, der tagSvorher unterschrieben und am 18. Jali in den „Flvzbeue Nsolne" verlautbart wurde, »st di« neue Regierung RR mit nachfolgenden Ministen ernannt worden: Mmisierprästdtum: Nlkola Pac 5; Justiz: Marko Gjuric ö; Aeußeres: Dr. Momci'o Nmi 6; Religion: Mi«a Trifunov'6; Volksgefundheit: Dr. Slavko Miletiö; öffentliche Arbeiten: Nkola U^u-no» st ä n d i g k e i t im öffe«tlichen Leben wiederkehre. Mit Hilfe de» Volke« werden sie ein eutfchei-dender Faktor für die Leitung der Staalspolitik fein nnd dann werden sie zeige«, wie eine anständige, gerecht«, nationale und staatliche Politik geführt werden muß." Das poNtifche Jeliament A» 18. Jali empsi»g Ministerp äsident Pj'6 die »euernannten Minister in seiner Villa in Toptschider. wobei er eine Rede hielt, die sozusagen als sein po> lltrich:« Testameit betrach et werd-n kann. Er erklärte u. a.: „Die Verständigung der Radikalen und der Rad c Partei ist ein große« Werk. Wegen »eine« angegriffenen G:sundheilSzustande» wollte ich ab-reise«, worauf ich mich bann ganz au« dem politischen Leben zurückgezogen haben würde. Ich habe aver darauf verzichtet, um an diefem Werke zu» Nutzen des Staate» »itzuarbeiten. Alles liegt nu« im willen Gottes und in euren jüngere« Händen. Wenn ich zurückdenke, kann ich wohl sagen, »aß ich genug g'leistet habe. Ich habe noch milden» Fürsten Michael (Michael Obrenovte. der am 29. Mai 1808 ermordet wurde) gearbeitet und habe ta den l«tz,en füofz'g Zahren meiner politischen Tätigkeit alle auSgejeichneten Männer 'taferes Volkes kenne« Nummer 59 CUUtt Zt'.t«»g Seite S • gelernt. Ich habe viel gesehen und bedaure nur, 4e» alten »aragforgjev'ö (den Begründer der Dhrastie) nicht gekannt zu haben. Mein ganze« Leben hindurch war ich bemüht, die Kontinuität der politischen »itilere« Linie zu sichern und so die Arbeit för da» Volk und de» Siaat zu einer erfolgreiche« zu ge-stallen. Ich hofft, daß e« der neuen Regierung ge« liegen wird, Bit Begeisterusg. von der die Bevölkerung heute erfüllt ist, in Energie« umzusetzen, die dem Staate und dem Boike nach außen wie nach innen von Vorteil fei« werden.- Zu Pavle Ra^t, dem N ssen dck Stephan Radii, sagte Hcis'6: »Grüße« Sie herzlichst Ihren Oheim Stiphin, jetzt werden xoit und endlich kenne« lernen.* Kreitaffung von Stephan Wadiö und Kenossen. Der König unterfertigte am 18 Juli dir der Vereidigung der neuen Regierung einen B.sehl, demzu« folge das Berfahren gegen Stephan Rrdö und Ge-„offen auf Scan) des 8 50 der R-rfassung nieder-geschlagen wurde. Stephan Radic, Zosip Pudav'c, August SlSit'6. Dr. Krnjevö unv Dr. Bladko Maiek wurden telegraphisch auf sreiea Faß gefetzt. Der Banernführer rief bei« Verlassen des Kerkers aus: Dank fei Gott, dem König und de» Volke? Aanktetegramm £Udit an den König. Stephan Radiö hat so?o:t »ach seiner Frei-taffang warme Danktsielegrainme an den Kiiig, den MiiMerpräsidentev P>«ö nnd an den Obmann des Radikale« SlubS Livkovö gerichtet. I» Telegramm an den König heißt e« u.a.: „Ml slawisch-r B> ck-schärfe, mit der Ruhr'Ihres erhabene« Bater« und in vollendetem Einklänge mit den glänzenden frei-heitlichen und verfasinngsparlamentarifchen Tradlii-one« des Hauses Karagjorgjev c haben Sie die national« Verständigung beschleunigt und gesichert als die große Tat der nationalen Aussöhnung aus der bäuerlichen Basis der Arbeit und der Ehre, aus der verfassungsmäßige« Grundlage der Gesetzlichkeit, R ch «gleichheit und Freiheit und in dem Streben zu den ewige« Ideale« der Menschlichkeit, Gerechtigkeit ur«d des Fnedti S. Ho t erhalte und beschütz? Seine Majestät und unser ganzes LönigshauS." Im Telegramm an Patz 6 hebt Rad 6 den divinaiorischen Skherbl-ck des greisen Staa!S«anneS hervor, der trotz der Jntrige« und Lügen die Giöße des v-rsöhnungs-werkeS erkannt und dasselbe gesichert habe. Stephan Wadiö öeim Konig. Am Montag kam Stephan Rad'>? im Salon--wagen beS Ministers Paul Radiö, in dem außer Paul Radiö auch die Frau des letzteren und feine beiden Kinder mitfuhren, in Bled an, wo der König die beiden kroatischen Führer in einer dreistündigen Audienz empfing. Nach der Audienz, von der beide außerordentlich gut gelaunt weggingen — Stephan Radiö strahlte die Zufriedenheit geradezu vom Ge-sieht — erklärte dieser einem Ljubljanaer Journalisten: «Die Audienz konnte gar nicht besser verlaufen. Ich sprach die ganze Zeit mit dem König über alle möglichen Dinge, am meisten natürlich über die Verständigung zwischen den Serben und Kroaten und über deren Ausbau. Der König interessierte sich sehr um meine Meinung. Unser König ist unser Mann. Mit ihm spricht man wie mit dem Vertreter der Volkssuveränitat. Die Verständigung ist meine politische Ueberzeugung. Ich hätte diese Sache schon früher gelöst, aber ich wußte nicht, wie der König darüber denkt. Mit der Audienz bin ich außerordentlich zufrieden. Ein solche? ©eifiäudni« für unsere Probleme habe ich auch bei unseren ge» fcheitcsten Leuten nicht gesunden. Ob ich an die Durchführung der Verständigung glaube? Ich glaube nicht nur daran, sondern es ijt auch schon klar, wie sich die Sache entwickeln muß. Ich wußte, daß unser König ein Held ist, aber ich wußte nicht, wie er über die Kroaten denkt. Ich habe den, König meine drei Bücher gewidmet. DaS erste „Moderne Kolonisierung und die Slawen" widmete ich dem König als Staatsmann, das zweite „Zeitgenössische Ver» fassungSmäßigkeit" dem Könige als Verfassung«-Monarchen, das dritte „Die heutige Finanzwissen-schaff dem Köniae al» Sparer. Diese Bücher haben die Oesterreicher während deS Krieges verbrannt (!! ?), weshalb sie unter dem Volk sehr populär sind. Ich habe sie jetzt nur mit großer Schwierigkeit bekommen. Mit dem König haben wir über die allgemeine politisch« Lage und über die ganze Vergangenheit gesprochen. Der König verstand mich vollkommen. Wiederholt machte er auf mich «inen solchen Eindruck, daß ich vor lauter Be- wunderung stumm wurde. Ich sagte zu ihm: Sie find vor allem unser Mann, dann nationaler Herr-scher und dann Staatsmann, alles in höchstem Maß. Die neue Regierung ist formell eine homogene Re-giernng der Serben und Kroaten. Die Slowenen sind nicht in ihr vertreten und sie wissen schon selbst, warum nicht. Ob man mir mein Mandat zurück-geben wird? Ich habe gehört, daß auch meine Freunde von der Radikalen Partei wünschen, daß ich in die Skupfchtina komme. Ich will aoer jetzt diese Sachen nicht komplizieren. Ich glaube, daß unsere ganze Leitung im Parlament sein mutz. Wenn die Regierung darauf eingeht, werden wir bis zum Herbst schon einen Modus finden. Ich wünsch«, in Beograd zu sein, ich will aber dort nicht als K-.bitz weilen, sondern ich will sachlich arbeiten. Bisher lebten wir ununterbrochen in Angst. Ich weiß nicht, wie unsere internationalen Abmachungen ausschauen. Sicher ist, daß sich die Verbündeten verpflichtet haben, ein-ander im Falle innerer Unruhen beiznstehen. Wir brauchen jetzt keinerlei Hilse für die Regelung unserer inneren Fragen. Unsere ganze KampfeSkraft wird nur zur Verteidigung unserer geliebten Heimat gegen den Fremden verwendet werden. Kein Staat in Europa befindet sich in einer so glänzenden Lage wie der unsere. Ist das nicht eine kollossale Sache?" Flerlesnng der Yegiernngsdektaration im Parlament. . Aus der Sitzung d Erzeugt: Chem. Pharm. Laboratorium Mr. D. Bits an. Zagreb, Jtica 204. _ Wirtschaft und Verkehr. Die deutsch« chemisch-technische Maschinenbauindustrie. Der hohe EntwickluagSstind der deutschen chemisch-technischen Industrie ist eine Tat« fache. Fragen wir nach den Gründen, so müssen wir feststellen, daß sich »u e>findung«begabten Ehemtkera ebensolche Ingenteure gesellten, die durch ihre Mi» schinen- und Apparate-Konstrukiione» den Chemikern da« Rüst»euz für ihre Arbeit gaben. So entstand während jzhi«ehntelanzer Praxi« ein bewährter Maschinenpark auch für die chemische Industrie. Diese deutschen Maschinen und Apparaturen sind gebrauchsfähig, entsprechen den geforderten Leistungen und genügen den rauhen Anforderungen im Fabritbetriebe. Ihr steter Sedranch in deutschen chemisch-techni» schen Betrieben hat die einzelnen Maschinenmodelle so umgestaltet, daß die Bedienung die denkbar ein> fachste ist. Htn>u kommt noch, daß der Preis zur Güte der Apparaturen al» niedrig be,eichnet werden muß. Auch hier liegt da« Warum klar «u läge. Der in Deutschland selbst »u v?r»etchnende hohe Be» darf hat ,or Massen- be,w. Scrienherstellunz geführt, wodurch die Fabrikate durchaus preiswert zu erstehen find. Auch günstige Zahlungsbe» dingungen werden gewährt. Entsprechend dem Ver» wendung«tweck werden die Apparaturen ausgeführt: in Hariblei, in Gußeisen mit homogener Berbleiung, in säurefestem Stahl, in Rein-Aluminium, in Rein Kupfer, tn Rein Nickel, in feuerbeständigem Kitteisen, in hochfeuerfestem und säurefestem Porzellan u. a. m. All der bestehenden Neuerungen auch nur aufzählung«> weise zu gedenken, ist hier nicht der Raum. Solche Neuerungen sind »u finden auf dem Gebiete der H o ch» d r u ck-A r m a t u r e n, der Säure-Pumven, der Mahl-, Misch und «netanlagen, der Elektrotechnik, der Berpackungsmaschtne« u. a. m. Geliefert werden nicht nnr einzelne Maschine», sondern vollständige Anlagen zur He,stellung bestimmter Produkte. Die beste Gelegenheit, sich hierüber innerhalb von etwa 2 Tagen einen umfassenden Ueberblick zu verschaffen, bieten die Leipziger Messen, inson-derheit die Technische Messe, ein ausgezeichneter universaler Einkaustplatz. Die Daten der Herbstmessen find folgende: Allgemeine Mustermesse vom 30. August bi« 5. September 1925. Technische Messe vom 30. August bi« 9. September > 92Ä. Geschäftslokal (neu renoviert) für reines Gewerbe oder als Kanzlei verwendbar, ist sofort zu vermieten. Anzufragen in der Kanzlei F. Prelog in Celje, Za kresijo 5. 31097 Veite 4 CilNer Zeitung Nu««er 59 Telegramm-Adresse Escomptcbank Maribor Kroatische Escomptebank, Filiale Maribor erlaubt sich höflichst anzuzeigen, dass sie mit t. Juli 1925 alle Geschäfte der Anglo-Austrian-Bank Ltd., Filiale Maribor, übernommen hat. Gärtner besonders slr ßemsse und etwa« Blumen-zucbt, »seht Selchwaren-Fabrik R. Rabie t Sobn, Sesrete bei Zagreb. Nur Verlissliebe, die ans Danerpoaten reflektieren, wellen gieb neiden. 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Ich wollt' ihr dafür danken So reckt, wie ikr gebührt; So ohne Maß und Schranken, Wie ihr kein Zweiter wird. Ich möcht' ein Lied ihr singen. Ein überwältigend, Aus dem ihr Lob sollt klingen Hinaus in alle Welt. Mein Hert, es wollt Mi ht ruhen Im grenzenlosen Drang. Ihr gut und secht zu tuen Das ganze Leben lang. Und sollt' ts eine geben Mit soviel Edelsinn, Ich gab für sie mein Leben Und all mein Herzblut hm t Der Verfasser dieser Zeilen wäre interessiert, ob es ein so liebes, edles und so derart gutes Mädchen gäbe, daß es sich entscheiden konnte, mit ikm in diesbezügliche Korrespondenz tu treten. Gest. Zuschriften erbeten unter „Mein Huf 31040" an die Verwaltung des Blattes. . 3 teil. Afriqie Matratzen ... 430 Din 1 teil. Afrique Matratzen . . . 350 Sii Stul-Ottiwie....... 850 Dii Tapezierermeister Agton Baumgartner, Celje. Buchenscbeitliolz wünscht grüssere Mengen zu kaufen Vilim Spitzer Zagreb, Hatzova ulica 25. Schreibtisch und eine Stellage billig zu verkaufen. 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(ttQntislaut. £eteu»otb«t unt vncRwortl icher EchrMnter: fttanj Schauer. — £r.;d und Bet lag: verew«buchdruder:i Jielrja* in tfelj-.