Nr. 94. Donnerstag, 25. April 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zeituna Vränumeratlonspltis: Mit Postversendung: ganzjährig 30 li, hnlbjähria 15 X. Im Kontor: gaiiMhrig ^ « ic, halbjährig 11 li. Für die Zustellung i„s Haus ganzjährig 8 «. -^ InscitionsgebUhr: ssür llrine Inserate bis zu 4 Zeile» 5N K, grühcre per Zeile 12 l,; bei üslcren Wiedelholungen per Zeile « b. ^ , Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Die Administration befindet sich llongreftplatz Nr. 2, die »ledattlun Talmatmgasse Nr. 10. Sprechstunde!! der Redaktion uon « biö 1» Uhr vor» mittags. Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Viaiuisiripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Heil. Seine k. und k. Apostolische Majestät habeil mit Allerhöchster Entschließung vom l7. April d. I. dem fürstlich Windischgrätzschen Oberforstliieister Anton H a n ll s ch das Ritterkreuz des Franz IosefHrdeus allergnädigst zli verleihen geruht. Den 23. April 1907 wurde in der l. k. Hof- und Staats» druckerei das XI.IX. Stück des Neichsgeschblattes in deutscher, Polnischer und ruthenischer Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 23. April 1907 (Nr. 93) wurde die Weiterverbreituug folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 17 «?nmaon/ vülnik. vom 18. April 1!)07. Beilage »1'oi-iiili ocl Vitkova» der Nr. 30 '?rvni ueoll-vi»I^ Ijgt pru/8lc. ploclin«8ti ,Vo1uö Llovo'» vom 13. April 1907. Nichtamtlicher Geil. Rußland. In einer Besprechung der politischen Situation in Rußland erörtert die „Neue Freie Prosse" die. Gerüchte über die angeblich bevorstehende Auf-lösung der Reichsduma und wirft die Frage auf, ob die russische Regieruug gewillt sei, mit der Duma Zu arbeiten und das Wort der Volksvertretung zu achten. Aus den Dumavcrhaudlungen habe man bisher nicht den Eindruck gewinnen können, als ob die Negierung Stolypins kräftig mitwirken wolle, um tonstitlitionelle Zustände herbeizuführen. Ihre Absicht sei es, eine Duma von Negieruugsgnade zu schaffen. Soweit die Duma dazu, beiträgt, der Regierung einen konstitutionellen Schein zu geben, solange sei sie Stolyviu willkommen. Sobald sie jedoch einen eigenen Willen, Zeigen wird, werde die Stunde gekommen sein, auch diese zweite Duma zu verjagen. Die „Zeit" bemerkt gegenüber den Äußerungen des Ministerpräsidenten Stolypin über die Erpertenfrage, in welcher dieser über den Tiefstand der Intelligenz in der Tnma Klage führt, daß die Negierung alles aufgeboteil habe, um die hervorragenden Intelligenzen, an denen die erste Duma reich war, von der Wiederwählbarkeit auszuschließen, lind nnn fürchte sie, daß diese Ausgeschlossenen als Experten doch wieder zu Worte kommen könnten. Mit einer dmnmen Duma köunc man nicht regieren lind mit einer gescheiten will man nicht regieren. Das „Nene Wiener Iourual" meint, die zweite Duma kanu nicht leben nnd vorläufig auch nicht sterben, obwohl viele Anzeichen darauf hindeuten, daß sie bereits vom Tode gezeichnet ist. Die Regierung dränge sie auf das unfruchtbare Gebiet radikaler Deklamationen, anf dein schon die erste Duma ihren Tod fand. Von autoritativer russischer Seite wird dem „Neuen Wiener Tagblatt" mitgeteilt, daß die verschiedenen, jüngst verbreiteten Gerüchte über allerlei seltsame lind bedrohliche Zwischenfällc in Ear-skoje Sclo in Petersburg für abfolut ans der Luft gegriffen erklärt werden, so die Meldungen, daß im Schlafzimmer des Zaren eine Bombe ge-funden worden sei, daß eine Engländerin, die als Erzieherin der kaiserlichen Kinder am Zarenhof lebte, als Teilnehmerin an eiuem revolutiouären Komplott entlarvt lind entlassen worden sei lind andere mehrere. Das Gerücht, daß sick Zar Nil'o-laus mit Abdankungsabsichteu trage, wird als reines Hirngespinst bezeichnet. Man versichere vielmehr, daß der Zar sich anhaltend und intensiv den Regieruugsgcschästen widme und nach wie vor persönlich lind politisch das stärkste Interesse an dn. Durchführung der von ihm zugesicherten Reformen nimmt. Frankreich und Marokko. Trotz der zaudenlden Haltung, welche der Maghzen gegenüber dem von der französischen Re- gierung erneuteu Verlangen nach Erfüllung sämtlicher uach der Ermordung Mauchamps seitens Frankreichs gestellten Fordcruugen in vollem Umfang vorläufig einnimmt, glaubt mau nach einem Berichte ans Paris dort nicht au das Bevorstehen ernster Schwierigkeiten. Zum baldigen Nachgeben der marokkanischen Regieruug dürfte auch die Enttäuschung der, in Fez gehegten Hoffnung beitrag'n, daß die von Frankreich zur Erzielung einer entsprechenden Genugtuung unternommene Aktion Rivalitäten unter deu Mächten herbeiführen uud Marokko eine hinhaltende Politik ermöglichen werde. Die scherifische Negierung muß durch die Wahrnehmung, daß keiner der in Betracht kommenden Staaten eine den Maghzen zum Wider-staud ermutigende Stellung einzunehmen beabsichtigt, zur Erkenntnis gebracht worden sein, daß die Fortsetzung des dilatorischen Verfahrens keine Verbesserung der Stelluug Marokkos gegenüber. Frankreich bewirken könne. Mali glaubt daher iu Paris erwarteu zu können, daß die endgültige Antwort des Maghzen die ungeschmälerte Erfülluug der erhobenen Forderungen bringen werde, und unter-« läßt es daher vorläufig, die Schritte ill nähere Erwägung zu zieheu, die sich als unvermeidlich cr-weiseu würden, falls der Maghzen bei dem Versuche beharren sollte, eine Herabsetzuug der erwähnten Fordernngen zu erlangen. (Nach einer telegraphischeil Meldung der „Agence Havas" erwidert ein inzwischen dem französischen Vertreter in Tanger übermitteltes Schreiben des Maghzen auf die Reklamationen Frankreichs in umständlicher, stellenweise verworrener Art, läßt aber immerhin den Wunsch nach Versöhnuug durch-blickeu. Die scherifischen Delegierten und der französische Gesandte Regnault werden eine Besprechung über das Schreiben haben, das dem Minister des Äußern, Pichon, übermittelt worden ist. Feuilleton. Die Landpartie. Von A«rt Zsnssen. (Nachdruck verliuten.) Das große Ereignis warf seine Schatten vor-ans. Acht Tage lang sah der Kanzleirat Franz .Karl Emil Meyer mit Groll und Unbehagen den kommenden Dingen entgegen. Das kommt davon, wenn man eine heiratsfähige Tochter hat —- eine schon fo über alle Maßen heiratsfähige Tochter. Im Jänner hatte Trudchen — bitte, nicht weitersagen! — ihren 27. Geburtstag gefeiert. Eiu gar wehmütiges Fest für ein lediges Mädchen. Übrigens, Trudchen kounte noch ganz gut fi'ir 24 gelteu. Weuu sie ihr weißes ^pitzcnkleid anhatte, sogar für 23. Hatte sie dann die Nacht vorher gut geschlafen uud fchien die Sonne, die aller fröhlichen Menschen Freund ist, dann subtrahierte Mama Meyer in gerechtem Mutterstolz von dieser trügerischen Alterssnmme wohl noch ein halbes Dutzend Iährcheu. Der Kanzleirat freilich dnrfte davon nichts erfahren, sonst würde er niemals seine Einwilligung zur Landpartie gegeben haben. Es sollte die erste in seinem Leben sein und, wie er hosfte, anch die letzte. Eine Zweckpartie, bei der Trndchen an den Mann gebracht werden sollte. An einen ganz bestimmten Mann. Rudolf Bartofch hieß die Hoffnung der kauzlei-rätlichen Familie. Er war erster Buchhalter einer großen Eisenfirma, in der Felix, Trndchens Bruder, seit einem halben Jahre volontierte. Ein Mann in den besten Jahren, ans „ebenbürtiger" Familie, sparsam, nüchtern, mit einem Oberstengchalt und eiuem Bankdepot, über dessen Höhe Angaben kursierten, die wahrscheinlich etwas übertrieben waren. Jedenfalls eine ausgezeichuete Partie. Mama lind Trndchen hatten die Bekanntschaft des besagten Herrn Vartosch eines Abends gemacht, als sie den Sohn nnd Bruder aus dem Bureau nach Hause holten. Frau Franz Karl Emil Meyer hatte die Gelegenheit benützt, bei dein gestrengen Vorgesetzten nach der Führung ihre? Einzigen sich zn erkundigen, uud der Befragte hatte mit so bestrickender Liebenswürdigkeit Bescheid gegeben uud das züchtig errötende Trudchen dabei mit so deutlichen Blicken lebhaften Wohlgefallens wieder uud wieder gestreift, daß diese Stunde alle schlummernde Schwiegerinuttcrhofflilmg iu Frau Meyers schöner Seele zu neuer Blüte erweckt hatte. Mit schwerem Herzen mir hatte sie dem dunklen Dränge ihrer sehnsüchtigen Phantasie wider-standen, die sie gewaltsam dazu verleiten wollte, Herrn Bartosch alsogleich mit einer höflichen Ein-ladnng in ihr Haus sozusagen an die Kette zu legeu. Frauz Karl Emils stirnrnuzelude Tyrannen-gestalt stand solchem eigenmächtigen Vorgeheil drohend im Wege. Er duldete ja uicht einmal, daß ohne seinen Willen ein Nagel ill eine Zimmerwand seines Heims eingeschlagen oder daraus entfernt wurde. "Den Versuch gar, ohne seine ausdrückliche Erlaubnis eines Fremden Fuß ihm über die Schwelle zu führen, würde er durch eine eisige Mißachtuug an dem Gaste, durch ein wütendes Rachegeschrei an den Seinigen uufehlbar gestraft habeu. „Ach Gott, ach Gott! Wie schwer ist dieser Mann zu behandeln!" senfzte Mama Meyer, als sie mit Schlangenlist und Katzenvorsicht sich znm tansendsten Mal in ihrer Ehe daran machte, ihrem Franz Karl Emil den geheimen Wunsch ihres ver- schwiegenen Busens allmählich als seinen eigensten zu suggerieren. Sie hatte denn auch uach einiger Zeit die Freiide, daß er sich auf die Stirn tippte und in fehr überlegenem Ton fich vernehmen ließ: „An das Nächstliegende denkt Ihr Weiber natürlich nicht. Man muß Herru Vartosch einmal einladen!" „Meinst du?" fragte fie heuchlerisch. „Na — selbstverständlich!" Bei der nächsten Begegnung brachte Mama Meyer von ungefähr die liebenswürdige Aufforderung an, Herr Vartosch möchte doch gelegentlich iii der Familie vorsprechen-, ihr Gatte, der dienstlich so sehr iil Anspruch genommen sei, würde sich überaus freuen, seine Bekanntschaft zn macheu und mis seiuem Muude das Lob Felixens bestätigt zn hören. Was sie daheim davon erzählt hätte, würde bislaug noch als mütterliche Schönfärberei angesehen. Herr Bartosch würde ihr also einen großen, Gefallen erweisen nsw. Trndchcn, die gerade ihren beau jour hatte, begleitete die Worte Mamas mit einem so züchtig girrenden Augenaufschlag lind drehte sich dabei so verlegeii werbend in den Schlittern, daß der erste Buchhalter eiueu knallroten Kopf bekam und etwas von großer Ehre stammelte. Nun giug er schon seit etlichen Monaten in schicklichen Intervallen in, dem kanzleirä'tlichen Hause aus uud ein, und es war offenbar, daß cm zartes und sonuenwarmes Seeleufluioum zwischen ihm nnd Trndchen hin- und herwogte. Frau Meyer registrierte mit der nieversagendcn Gewissenhaftigkeit, die Müttern überreifer Töchter in so delikaten Angelegenheiten zu eignen pflegt, jeden beredten Senfzer, jeden verheißlmgsvollen Blick, jede Entgleisung der Logik uud jedes An- üaibacher Zeitung Nr. 94._______________________________________852___________________________________ 25. April 1907. Politische Ueberficht. Laib ach, 24. April. Laut einer Agram er Meldung des ungarischen Telegraphei:-KorrespondenZburcau.s teili der „Pokrct" mit, der W ah I r c f o rma us -s ch u ß werde dem Landtage schon in der Mai-Sossion ein Elaborat unterbreiten.. Es sei Aussicht vorhanden, daß der, Landtag bereits in dieser Session, eine Wahlreform schassen, wird. In der Konütatsversamnilung des Velovarer Konntats wurde, nach einer weiteren Meldung, auf Grund eines einstimmigen Beschlusses der Abg. Doktor Peröi^ damit beauftragt, im Landtage einen Antrag einzubringen, daß der Zensus auf 10, eventuell 0 X herabgesetzt und die geheime Abstimmung eingeführt werde. Wahrscheinlich werde sich auch der Antrag des Wahlreformausschusscs in dieser Richtung bewegen. Einer ^onstantinopeler Statistik ist zu entnehmen, daß in den letzten vier Jahren in M a -zedonicn nahezu 2500 Ermordungen von Christen stattgesunden haben. Insgesamt haben ill den vier Jahren die Bulgaren nahezu 700 Anhänger des Patriarchats (Griechen, Serben und Kuhowalachen) ermordet, und zwar waren zwei Drittel der Opfer Griechen. Den Gewalttaten der Patriarchisten, vor allem der Griechen, sind tausend Bulgaren zum Opfer gefallen. Konservative englische Blätter halten den Valkanvölkern ihre Sünden vor und erinnern sie daran, daß sie jetzt ihre beliebte Ausrede, fremde Intrigen seien an den anarchistischen Zuständen schuld, nicht mehr gebrauchen könnten; was gegenwärtig auf dein Balkan vorgehe, sei ihr eigenes Wert. Hiczu bemerkt die'„Neue Freie Presse": „Wir in Österreich-Ungarn, die wir die Sachen doch etwas mehr aus der Nähe sehen, haben das längst gewußt. Es ist ganz in Ordnung, daß Österreich - Ungarn und Rußland, sowie die anderen Mächte sich für Reformen einsehen-, abcr daß man den Mazedoniern vorläufig keine politischen Befugnisse anvertrauen darf, daß von Autonomie vorläufig keiue Nede seiu kann, zeigen die angeführten Ziffern am besten. Wenn Mazedonier herrschen würden, wäre das Land bald entvölkert." Nach einer Meldung aus Rom wird in kirchlichen Kreisen erwartet, daß der Führer der christlichen Demokraten in Italien, Don Murri, über welchen bekanntlich vor kurzem vom Papste die Suspcudicrung ^ 6iviui« verhängt worden ist, sich unterwerfen werde. Dieser Schritt wird ihm auch von allen seinen Freunden empfohlen. Der Ton der telegraphischen Mittei-luugen, die er an Blätter, die ihn darüber befragten, gelangen ließ, ist jedoch geeignet, bezüglich' des Charakters, den er seiner etwaigen Unterwerfung geben zu wollen scheint, Bedenken zu er- regen. Es ist aber gewiß, daß man sich im Vatikan keineswegs mit einer zweideutigen Unterwerfung zufriedengeben und daß die Suspendie-rung ü gründe.) Amerikanische Blatter berichten inertwürdige Einzelheiten über die Urteile eines Nichters in Chicago, der auf Grund seiner lveit reichenden Erfahrungen und seiner gründlichen psychologischen Studien zu der Überzeugung gelangt ist, das; der grüßte Teil der Unstimmigkeiten zwischen Mann und Fran dadnrch verursacht wird, daß die Frau sich nicht die Mühe gibt, das „täglickie Brot" nach dein Geschmacke des Mannes zuzubereiten. Der Richter ist de,- Ansicht, daß ein gutes Essen auch den schlechtesten Mani! wieder zur Raison bringt. Einige seiner ' interessanten Urteile verdienen wiedergegeben zu werden. Ein Mann wird beschuldigt, seine Fran vernachlässigt und sich zu lange in den Wirtshäusern herumgetrieben zu haben. Das Urteil verpflichtet die Frau, dem Manne zwei Wochen lang Eier, Wurst, Huh,n, FleiÄipasteten, Pökelfleisch, Visknits, Beefsteaks n. a. zu geben. Nach zwei Wochen dieses häuslichen Regimes ist der Schuldige ein Mustergatte geworden. Ein Schmied, der Nx'geil Mißhandlung seiner Fran und lvegen Trunkenheit vor Gericht stand, führte, zu seiner Entschuldigung an, „daß die Fmn sich immer weigere, ihm znm Frühstück Eierkuchen zu backen", obwohl sie wisse, daß er für Eierkuchen sein Leben lasse. Der Nichter verurteilte die Frau, dem Manne dreimal täglich Eierkuchen vorzusetzen, und der Schmied wurde der beste aller Männer. Wie man sich denken kann., ist der Saal, in welchem der gute Richter thront, immer dicht gefüllt. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. — (Aller h ö ch st e r D a n l.) Seine Erzellenz der Herr Minister des Innern hat im Allerhöchsten Auftrage für die von den Teilnehmern an der am 7. April l. I. stattgehabten Versammlung des Stu- reichte Johannes die Hand. Er ergriff sie nnd drückte sie. „Das wäre wohl meine Pflicht gewesen, aber da du mir keine Zeit gelassen dazu, muß sich Herr Ohne^ sorg wohl mit deinem Danke begnügen", bemerkte Marianne. Es sprach etwas Feindliches aus jedem Wort, das gesprochen wurde, und das Unausgesprochene lag wie eine schwere Wolle über alle. „Komm jetzt, Klärchcn! Die Herren werden jetzt für sich sein wollen. Also hente abend, wenn ich bitten darf." Marianne ging, mit einem besonders ver bindlichen Lächeln gegen Graf Soran. Klärclien wechselte noch rafch einen Blick mit Johannes. „Sehen Sie Ihre Mutter?" fprach der seine. „Ich sehe alles und halte treu zu Ihnen!" der ihre. AIs die Damen den Raum verlassen, sahen sich die beiden Freunde bedeutsam l den Hintergrund getreten, so versprachen sie, die, Besichtigung ein andermal eingehender vorzunehmen, und gingen. Ehe Johannes ins Freie trat, sah er sich noch einmal sorgfältig in dem ganzen Raum um, maß förmlich lliit den Augen die Entfernungm. „Weißt du,, was noch seltsamer ist als das, was wir soeben erlebt haben,, Soran? Daß ich schwören möchte, schon einmal in diesem Zimmer gewesen zn lei», und zwar war es beim Lampenlichte." „Das wird dich wohl täuschen! Irgend ein ähnliches wird sich dir eingeprägt haben." „Nein! Nein! — Aber das ist seltsam! Auf dem Stuhle vor dem Schreibtische saß ein Mann--------" (Fortsetzung folgt.) deuten» und Volksküchen Vereines in Laibach zum Ausdrucke gebrachten Loyalitätsfimdgebung den Allerhöchsten Tank bekannt gegeben. — (Militärisches.) Seine Majestät der Kaiser hat angeordnet: die Übernahme des Feldmarschall-Leutnants Anton Angerholzer von A l lu b urg , Kommandanten der 11. Infanterie-Trnppendivision, ans sein Anfuchen in den Ruhestand und ihm bei diesem Anlasse das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Tare verliehen; ferner die Übernahme des Obersten Eduard Müller voil Strö in enfeld der Montnrverwaltungs' branche, Kommandanten des MontnrdepotZ Nr. !i in Graz, aiuf sein Ansuchen in den Ruhestand (Domizil Graz) und ihm bei diesem Anlasse das Offizierskreuz des Frang Iofef-Ordens verliehen, die Einteilung des Oberstlentnants Hugo Reymann zur Truppendieustleistung beim Infanterieregiment Nr. 97 bei Belassnng im Generalstabskorps, die Beurlaubung des Militär-Oberrechnungsrates zweiter Klasse Moritz W e b e r der Intendanz des !i. Korps nach dem Ergebnis der Superarbitrierung als der-zeit dienstnntauglich mit Wartegebühr (Urlaubsort Szaszregen, Ungarn) auf die Tauer eines Jahres. - Weiters hat Seine Majestät den Major Karl Oth der Moiltnrverwaltungsbrallche, beim Montnrdepot Nr. 3 in Graz, zum Kommandanten dieses Depots ernannt. — Verordnungen des k. u. t. NeickiskricgsministerlUlns: Transferiert werden: der Militärrechnungsrat Karl Prohaßfa von der Intendanz des 2. Korps zur Intendanz des :i. Korps, die Hauptleute erster Klasse: Karl S fed er sin it vom Infanterieregiment Nr. 64 zum Infanterieregiment Nr. 97, Eduard Filous vom Infanterieregiment Nr. 87 zum Infanterieregiment Nr. 80 und Ottokar Weeger vom Infanterieregiment Nr. Nl) zum Infanterieregiment Nr. 87. — (Besichtigung.) Seine Exzellenz der Herr Handelsminister Dr. Fort besichtigte gestern nnter anderem die Hochöfen der KraiiiisclM Indn>-striegesellschaft in Servola, wo er vom Präsidenten des VerwaltungZrates, Herrn Hugo von Noot, begrüßt und durch das umfangreiche Etablissement geleitet wurde. Einei- eingehenden Besichtigung wurden sowohl die Gebläse- und Pumpeinrichtnngen wie die beiden Hochöfen und die Einrichtung für die Vorarbeitung der Derivate unterzogen. — (Vo m Postdien st e.) Wie uns auo Wien gemeldet wird, hat Seine Erzellenz der Herr Ha.n-delsminister den Postt'ontrollor Herrn Anton Gre-goreil' in Laibach zum Oberpostkontrollor in Görg und dou Postkontrollor Herrn Johann Vidmar in Laibach znm OberpostveNvalter in Pola ernannt. — (Ausgabe von Zw ö If-H ei le r« Marken.) Da die Sechs-Heller-Markcn im Brief-postVerkehre beinahe gar nicht mehr verwendet werden, zur Entrichtung der bekanntlich auf dem Duodezimalsysteme aufgebauten Tarifsätze für Pakete und Geldbriefe aber eine Zwölf-Heller-Marke praktischer ist, hat die Postverwaltung die Ausgabe einer Briefmarke dieses Wertes beschlossen. Diese Briefmarke, die mit 1. Juni l. I. ausgegeben werden wird, ist in gleicher Zeichnung wie die jetzigen Briefmarken von 10, 20, 25 und M Heller, und zwar in violetter Farbe, gedruckt. — (Wichtig für P fer d e z ü ch te r.) Die Pferdezuchtfektion der k. k. Lalldwirtfchaftsgesellschaft für Kraill beabsichtigt in St. Barthelmä oder Umgebung einen Fohl enauslanfpl atz zu errichten. Die Pferde,;üchter werdeil ersucht bis spätestens 1. Juni der Pferdezuchtsektion bekanntzugeben, wieviele Fohlen sie für die Weide anmelden. Die Bedingungen sind bei der Pfel'deHuchtsektion in Laibach zu erfahren. „Die Pferdeznchtsektion beabsichtigt feruer mehrere jnnge edelblütige und anch Znchtstnten des kalten Schlages um den beiläufigen Ankaufspreis von 700 bis 1000 I< außer Lande anzukaufen und fie zum Preise von 4lX) bis 700 l< an verläßliche Züchter gegen die Verpflichtnng hinanszugebeu, daß die Ztnten onrch sechs Jahre znr Zucht verwendet werden. Die Pferdeziichter werden eingeladen, bis spätestens l. Juni l. I. der Pferdezuchtfcttion in Laibach anzumelden, ob, und um welchen Preis sie willens sind, eine Zuchtstute zu übernehmen. Hiebei ist die gewünschte Nasse anzugeben." — (Bau- und öffentliche Arbeiten.) Trotz des auf allen Bauplätzen fühlbaren Arbeitermangels ist der Fortschritt der änßeren Arbeiteil der abgelaufenen drei Wochen ein günstige,- zu nennen, zumal fie durch das Wetter nicht allzusehr gestört wurden. Außerdem ist in letzterer Zeit die Baulust durch ein paar neuprojektiei'te Objekte gestiegen, somit taun voil einer „toten Vausaison" auch heuer noch nicht die Rede sein. — Zu diesen neuprojek-tierten Gebäuden gehören: die Aufführung, eine,r einstöckigen Villa des Franz Hirfchman neben der Villa Loniwr am „Pot Stare praode", der dreistöckige Bau des „Katholischen Preßvereines" mit der einen, Front in die Kopitargasse und der zweiten Front längs des Poljanadammes. Zu diesem. Zwecke wird das am letztgenannten Damm bestehende Hu des Ioh,. Podbojscheu Hauses bereits im Zuge. dergleichen die Maurerarbeiten, beim Hause des Ioh. Ieglu', Fr. c'erilie, der U. Lampi<5 und des Al. 5>esek daselbst. Angeworfen find die Gebäude d'H5 I. Smole, des M. Nötl und des Ioh. Kramar in den Zcljarsle ulice; im Zuge find diese Arbeiten der der Villa des Al. Lilleg und des Dr. VallentsäMg an der Bleiweisstraße. Fertiggestellt sind die Grund,-mauern beim Bau des 3t. Stenovic in der SlomHetk-gasse, des O. Namberg an der Mikloüiestraßc und des F. Kokalj in, der verlängerten Pfalzgasse. Durchgeführt sind die Dachdeckerarbeiten beim Hause t>e!s I. Kregar in der Elisabethstraße, der M. Kubelka all der Poljauastraße und beim Gymuasinlgebäude daselbst. Der Besitzer G. Ieleniö erhöht sein Parterre-han,s an der Martinsstraße um ein Stockwerk. Aufgeführt und unter Dach sind bereits sämtliche Objekte der neuen Fabrik in Selo. Ill Waitsch ist das einstöckige Psarrhofgebände im Rohbau fertig und befindet sich unter Dach, dagegen ist der Kirchenbcm ob Arbeitermnngels beim Turin und den Haupt-mauern erst bis znr Höhe von 8 Metern über das Straßenniveau angelangt; jener der Kirche in K'roiseneck schreitet günstiger vorwärts, so daß diese Kirche im heurigen Tpätherbste unter Dach sein dürfte. — Mchrereu Parteien wurde in letzterer Zeit der Bewohnnngs- und Benützungskonsens erteilt. Die Maurerarbeiten bei den zniei Gebäuden der „Klnetska posojilnim" wurden erst teilweise in Aligriff genommen. x. — (Zur Vermehrung der Gaffen« und Straßenbeleuchtung.) Wie wir vernehmen, solleil die Vorarbeiten für die einzuführende Gasbeleuchtung mit Auerlicht zum Teil bereits im heurigen Frühjahre in Allgriff genommen nx'rden. Die Zabl folcher Auerlichtlampen foll 700 betragen. x — (Zum Straßenverkehr in Laibach.) In Ergänzung unserer gestrigen Notiz, betreffend die Verkehrshemmungeu auf den Laibacher Straßeil und Plätzen, werden wir um Aufnahme folgender Zuschlist ersucht: Es sei noch eines auf' fallenden Hindernisses ans der Maria Theresia-Straße gedacht. Hier stellt ein Fuhrwerksunter'-nehiner seine teils leeren, teils beladencn Lastwagen über die Mittagsstunden 12 bis 2 Uhr gemütlich auf, spannt die Pferde ans und geht heim „zum Futter", Es sind manchen Mittag drei bis vier solä)e verlassene Wagen zu sehen; gestern befand sich darunter ein mit Sand vollbeladener Wagen, alle auf dem ärarischen Straßenlörper zwischen den beiderseitigen Mulden der evangelischen Kirche go» genüber. Das Vorbeifahren anderer Wagen, Radfahrer und Automobile gestaltet sich dadnrch noch gefährlicher, weil jene Lastwagen eine ungewöhnliche Breite ausweisen. Der Fnhrwerksbesitzer ent-gegnete einem Beschwerdeführer, er weiche nur dann, wenn er voll der Polizei bestraft werde. Ist er denn dessen versichert, daß diese nicht eintrifft? - Und nun zum Verkehre auf öffentlickM Gärten! Da ist dei- schöne Park an der Vleilveisstraße, gegenüber dem „Narodni Tom": eine liebliche Anlage, geschmackvoll arrangiert, mit Büschen und Hecken lind Bäumen aller Arten unid Nuancen und Zierpflanzen, daß dem Kunstgärtne.r alles Lob gebührt; die gewundenen Kk'swege, die breiteren Rastplätze sind allerliebst und angenehm. Nein,, nicht anaeuelnn! Hier verläßt uns der Kunstgärtner oder es verläßt ihn seine Kunst, oder es verläßt die Stadtobrigkeit der gute Wille zur Tat. Überall Papier-Abfälle, Orangenschalen, Zitronenschalen und dergleichen Dinge, sür welche in anderen Städten Vlechkassetten mit der Aufschl'ift „Zum Einwerfen von Abfällen, Speiseresten" an der Seite der Parkwege anfgestellt sind. Das Verbot des Wegwerfcns von Zitronen--und Orangenschalen ist, ohne Erekutive, wie sonst iil gleiche» Fällen, bloß illusorisch. Laibacher Zeitung Nr. 94.______________________________ 854 25. April 1907. — (Ein flüchtiger Van klassier.) Der Kassier Petter des Bankhauses I. C. Mayer haften. Die Polizeiorgane N'aren oen: Flüchtendeil por Automobil gefolgt. Seine Einliefernng ins Grazer Landesgericht erfolgte ebenfalls wl Automobil. Die Tefraudationen Petters, der einer vornehmen Wiener Familie entstammt, datieren ans einige Monate zurück. Er hatte den Befuch eines ihm befreundeten Jockeis erhalten, unt dein er während dessen dreiwöchiger Anwesenheit in Graz großen Aufwand trieb. Außerdem dürfte Petter zum Spiel am Turf verleitet worden sein und grohc Snm-meil eingebüßt haben. ^^ (Veränderungen im Eisen bah':» dienste.) In: Bereiche des Triester Inspektorates d>er Südbahn wurde der Kontrolldienst wie folgt eingerichtet: In Stcinbrück wnrde eine neue Kon-troll exPositur für dio Strecke Nann—Sava errichtet und mit'deren Leitung Offiz:al Karl Gra^uer betraut. Weiters wurden als Verkehrskontrollore bestellt die Herren: Karl Sajovic für die Strecke Littai—St. Peter, Johann Flort> für die Strecke St. Peter —Sciana und Andreas Vreöko für die Strecke —Trieft. Zinn Telographen- koutrollor wnrde Herr Johann Potz huber be> rufen. — (Wä h le rv c r sa m:n l u n g.) Vom hie-sieg-en deutschen Wahlausschusse lvird für morgen abend um 8V2 Uhr eine Wählerversammlung einberufen, worin ein Neichsratstandidat sin- Laibach nominiert werden soll. — (Aufnahme in d ie k. u. k. Artillerie» kadettenfchnIe in Traiskirche n.) Die Aufnahme der Aspiranten in den ersten Jahrgang der Artilleriekadettenschule in Traiskirchen findet Mitte September statt. Zur Aufnahme gelangen Jünglinge, welche mit 1. September I. I. das 14. Lebensjahr erreicht und das 17. nicht überschritten und die l unteren Klassen einer Mittelschule mit mindestens „gutem" Gesamterfolge absolviert haben. Von ungenügenden Noten in lateinischer und griechischer Sprache wird abgeselM. Den einzelnen Klassen der Mittelschulen find die korrespondierenden Klassen der nach dem XXXVIII. Gesetzartitel vom Jahre 1868 organisierten nngarifchen Bürgerschulen, der Kommunalbürgerschule in Fiume, dann die fünfte bis achte Klaffe der kroatischen „höheren Volksschulen" in Oto^ac, Ogulin, Sissek, Neu-Gradiska, Virovitka, Kopreinitz nnd Brod hinsichtlich der Anforderung der nachzuweisenden Vorke.uttnisse für den Eintritt in eine Kadettenfchnle gleichgehalten. Den Bürgerschulen der im Neichsrate vertretenen Königreiche und Länder, sowie den kroatischen Bürger-schuleu kommt diese Gleichstellung nicht zn. Absolventen der mit Verordnung des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 26. Juni 1W3, Zahl 22.503, errichteten, mit Bürgerschulen verbundenen einjährigen Lehrkurse werden probeweise zur Aus-nahmsprüfung für den ersten Jahrgang zugelassen, wenn sie einen solchen Lehrkurs, an welchem die deutsche und die französische Sprache, dann die Algebra obligate Unterrichtsgegenstände sind, mit mindestens „befriedigendem (gutem)" Erfolg absolviert haben. Die Aufnahme in einen höheren als den ersten Jahrgang kann nur erfolgen, wenn anßer der vorgeschriebenen Vorbildung, bei der Aufnahmsprüfung auch die Kenntnis jener militärischen Unterrichtsfächer nachgewiesen wird, welche in den niederen Jahrgängen gelehrt werden. Die Ausnahme in den dritten Jahrgang ist nicht zulässig. Unterrichtsgegenstände für die Anfnahmsprüfung in den ersten Jahrgang: dentsche Sprache, Arithmetik und Algebra, Geometrie, Geographie, Geschichte, Naturgeschichte, Physik, Chemie, dann in der ungarischen Parallelklasse ungarische Sprache. Die Aufnahmsprüfung ist in deutscher oder nngm'ischer Sprache abzulegen. Es ist gestattet, daß sich die Aspiranten hiebei, als Er-leichterung zur Darlegung ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten, ihrer Muttersprache bedienen. Sie müssen aber die, dentsche Sprache soweit beherrschen, daß sie den Vorträgen folgen können. Die Gesuche nm Aufnahme find bis 15. August dem Kommando der Artilleriekadettenschule iu Traiskirchen bei Baden in Niederösterreich einzusenden. Die direkte Vorlage an das Ncichskriegsministerimn ist nnzulässig. Unvoll-stäudige nnd verspätet einlangende Gesuche werden nicht berücksichtigt. Alle näheren Bestimmungen sind in den „Aufnahmsbedingungen für den Eintritt in die k. u. k. Kadettenschnlen", fern«rs in der „Kon-kursausschreibuug für die Aufnahme in die k. u. k. Kodcttenschulen" enthalten. Die Eremplare der erst-üencmntcn Vorschrift können von allen Kadetten- schulen um den Preis von 40 d, die der Konkurs-anS schrei bung, welche auch die Skizze über den Umfang der Aufnahmsprüfung enthält, von der k. k. Hof- und Staatsdruckerei oder von der Hofbuchhandlung L. W. Seidl H: Sohl: in Wien eingeholt werden. — (V 0 rtra g.) Einen der gewaltigsten Geister-dor Menschheitsgeschichte brachte letzten Dienstag Pfarrer Dr. Hegemann einer zahlreichen Zuhörerschaft im evangelischen Gemeindesaal nahe in seinem tief eindrucksvollen Vortrag über „Michelangelo in feinem Zusammenhang mit den leitenden Ideen der Renaissance". Henry Thode, der geistvolle Heidelberger Kunsthistoriker, hat die tieferen Zusammenhänge der Nenaissancekunst mit den anderen, vor allem den religiösen Strömungen jener Jahrhunderte vom 13. bis 16. nachgewiesen, als deren hervorragendstes Merkmal mit Unrecht nur das Wiedererwachen der Antike bezeichnet wird. Die gottinnige nnd natnrfreudige Frömmigkeit des Fran-zistns von Afsifi ist nach Thode die eigentliche Quelle der Wunderwerke der Nenaissancekunst. Und so ist auch iu Michelangelos Persönlichkeit und Schaffen ein eminent religiöses Element zu finden, in den: der reine Gottesglaube eines Savonarola weiterwirkt. In seinen: fast 90jährigen Lebe!:, durchdrungen von der Schwermut einer uugeheuren Leidenschaft und ungestillter Sehnsucht, wendet sich Michelangelos Geist mehr nnd mehr der Gottes-Welt des reinen Christentums zu, in einsamem Verkehr mit erlesenen Geistern, vor allen mit der edlen Vittoria Colonna, in der er die Verkörperung all feiner höchsten Ideale fand, und der gewaltigste aller bildenden Künstler, der als Maler, Bildhauer und Architekt wie ein Gigant über den andere-, steht, hat als Dichter das Bekenntnis abgelegt: Nicht malen nnd nicht meißeln stillt das Sehnen, die Liebe nur, die, selbst den Tod nicht scheuend, vom Kreuz die Anne :n:s entgegenbreitet. — (Von der Erdbebenwarte.) Heute nm 5 Uhr 52 Minuten 30 Seknnden früh verzeichnete der Kleinwellenmesser ein Nahbeben in der Entfernung von ungefähr 300 Kilometern. ll. — (Öffentliche Weinkost.) Es sei nochmals auf die heute von 8 bis 111 Uhr abends im hiesigen LandesUxnnkeller unter dem Caf6 „Europa" stattfindende öffentliche Weinkost aufmerksam gemacht. Bis Ende dieses Monats bleibt der Keller geschlossen: im Mai sollen dann noch einige, Wein-tostproben abgehalten werden. —m— — (Die Ansichtskarten werden nicht teure r.) Die „Nene Freie Presfe" w:rd von mel> reren Ansichtskartenhändlern festznstellen ersucht, daß sich das Kartell zwischen einzelnen Fabrikanten nnd Grossisten dieser Branche nur auf eine Ausführung (Vromsilber) beziehe und für die Papier-Händler und Ansichtskartenhändler nicht in Betracht komme. Es könne deshalb von einer Preiserhöhung der Ansichtskarten in: allgemeinen keine Nede sein. * (E in Vesuch der Wiener Chilfene r in Laib ach.) Die Gilde dieser Verbrecher beginnt nun auch konkurrenzlofe Provinzstädte mit ihren: Besuche zu beehren. Am, Samstag nachmittags kamen mit dem Wiener Postzuge zwei solche Verbrecher, und zwar der 1879 in Tüffer geborene und nach Sternberg in, Mähren zuständige Maschinenschlosser Eugen Franz Josef Pfoff, Sohn eines bereits verstorbenen Üandwehroberleiitnants, nnd der 35jährige, jüdische Tapezierergehilfe Ludwig Stößel aus Groß-meseritsch, auf der Durchfahrt nach Fiume begriffen, in Lnibach an. Während Stößel Geld stahl, machte der Schlosser die Mauer, d. h. er verdeckte ihn so lange, bis er den Diebstahl ausführte. Die beiden Gauner, wahrscheinlich noch Anfänger, begaben sich zuerst in den Vrotladen des Bäckers Schrey am Krakanerdamm. Stößel verlangte eine Semmel nnd legte einen Fünfkronen-Taler auf den Ladentisch, nahm ihn aber wieder zurück und zahlte mit Zweihellerstücken. Von dort gingen sie in die Filiale der Spezereiwarenhandlung des Iebaöin und wollton Silbergeld nm Papiergeld umwechseln lassen, um dann beides verschwinden zu machen. Da ihrem Er-sucheu nicht entsprochen wnrde, begaben sie sich in die Znckerbäckerei Kirbisch, wo sie wieder Geld um-wechseln. wollten. Iu der Trafik der Frau Pichler tauften sie um 10 I> Zigaretten nnd erhielten endlich eine Zehnkronen-Note, mit der sie in das Drogeriegeschäft Kantz in der Indengasse traten. Stößel verlangte um 20 II Seife und legte die Banknote anf den Ladentisch. Während der Zeit als der Lehrling, die Seife holte, eskamotierte Stößel das Geld. Als der Lehrling dies bemerkte, packte er den Chilfener so energisch, daß er aus Angst sofort die zerdrückte Note auf den Tisch legte. Von hier eilten die Gauner auf den Domplatz, traten in die Tabaktrafik Soukal ein nnd kauften Zigarren. Ii: den: Milchgeschäfte der Frau Veseli am Kaiser Josef-Platze ereilte sie endlich das Schicksal. Es war inzwischen die Polizei verständigt worden, die sie verhaftete. Stößel wurde nach feiner eigenen Angabe fchon wegen Diebstchles und Betruges bestraft; Pfoff soll unbescholten fein. Die beiden Chilfener wnl'den nach vorhergegangener daktyloskopischer nnd photographischer Aufnahme dem Bezirksgerichte eingeliefert. * (Mit dem Bajonett erstochen.) Gestern abend feierten die Arbeiter der Firma Do lenec in der Wolfgnfse das Namensfest ihres Dienst« gebers im PredovkMen Gasthause am Ambroiplatze, wobei es zwischen diesen und dem Korporal Fürnschütz des 27. Infanterieregiments wegen der Kellnerin Maria Orehovar zu Streitigkeiten kam, die aber vom Wirte sofort beigelegt wurden. Als um Mitternacht das Gasthaus geräumt wurde, nahn: der 25jährige, verehelichte und in der Chröngasse wohn« hafte Lebzelter und Wachszichergehilfe Franz Urtziö heimlich einen Besenstiel und wie der Korporal in den Park mn Ambro/platze kam, überfiel er ihn und versetzte ihn: mehrere Hiebe iibcr den Kopf und den rechten Ann. Der Soldat zog feine. Waffe uind versetzte den: Wachszieher drei Stiche, von denen der letztere in die Lunge^ drang. Ur5i5 machte, von seinen Kameraden gestützt, noch einige Schritte, sauk aber dann zu Boden und blieb tot liegen. Der Kor» poral, der dann von den Kaineraden des Erstochenen über den Kasernplatz verfolgt wurde, lief gegen die Peterskirche zu. Durch das rafche Eingreifen der Polizei und durch die entgegenkommende Unter» stütznng des Herrn Batnillonsinfpettionsoffiziers Oberleutnants GalI6 in der Petcrskaserne, der d<": Sicherheitsorganen sofort eine Assistenz beistellte, sowie des Herrn ^taserninfpektionsoffiziers der In« fanteriekaferne befand sich der Korporal um halb 3 Uhr morgens schon im Arreste. Er leugnete anfänglich seine Tat, gestand sie aber nach einiger Zeit ein. — Der getötete Wachszioher war ein bekannter Exzedent. ^ (Die (>italnica in N n do l f s w e rt.) / Bei der an: 20. d. M. abgehaltenen Generalversamm»^ lung der ('italnica in Nudolfswert wurdeu folgende Herren in den Ansschnß gewählt: Wilhelm Nohr-mann, Landesackerbauschuladjnnkt in Stauden, zum Vorsitzende::: Peter Gilly, k. k. Posttassier, zum Kassier: Vohuslav Skalicky, k. k. Weiubauiuspeltor, zum Schriftführer; Iofef Gern:, k. k. Professor, Anton Ho<^evar, Industrieller, Edmund Kastelie, Handelsmann, Valentin Kompare, k. k. Eteneramts'' kontrollor, Anton Levec, k. k. Landesgerichtsrat, Io? haun Majccn nnd Johann Maselj. t. k. Gymnasial« Professoren, Simeon Sladoviö Edler von Sladoje-vicki, Bürgermeister, Vladimir Vojska, Privatier, und Vinzenz Umek. Ban- und Möbeltischler, zu Ausschußmitgliedern. In Anbetracht der vieljährigcn verdienstvollen Funktion als Vereinskassier wurde, Herr Oberlandesgerichtsrat Johann. Zkerlj, der die Kassierstelle niedergelegt hatte, einstimmig znm Ehremnitgliede ernannt. Eine Hanptaufgabe fieht der neue Ausfchuß in der Erweiterung des Vereinshauses, da sich die bisherigeu Näume als unzuläng» lich und dem modernen Geiste keineswegs mehr entsprechend erwiesen haben. Daß er diese Anfgabe in einer allgemein befriedigenden Weife lösen wird, dafür bieten die angeführten Namen vollkommen Gewähr. — (Der große F rü h ja h rs-Weinmarkt in Gurkfeld,) von den: bereits berich» tet wurde, findet Sonntag den 5. Mai statt. Hiedurch soll allen Wcinproduzenten auch aus den entfern« testen Gemeinden Gelegenheit geboten werdet:, ihre Ware ans den Markt zu bringen. Beginn um 10 Uhr vormittags, und zwar gleich nach den, Eintreffen des vormittägigen Steinbrück-Agramer Znges, der voll Steindruck um 8 Uhr 35 Minnten vormittags ab« geht nnd somit an alle Frühzüge Laibach-Steinbrück Cilli-Steinbrück Anschlnß hat. Die Rückreise kann jeder Teilnehmer mit den: um 3 Uhr 10 Minuten von Gurkfeld abfahrenden Zuge antreten. - m— * (Ein einarmiger Wagendieb.) Wie zu Ansang d. M. unter der Spitzmarke „Ein ein« amiiger Unterhaltungisarrangeur" mitgeteilt, wnrde der im „Narodni Nom" bedienstet gewesene Knecht August Novak wegeu Dwbstahles von verschiedenen Tekorationsgegenständen, die dem Vor« eine „Sokol" gehört hatten, verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. Novak, der auf freien Fnß gesetzt wurde, benutzte seine Freiheit dazn, daß er diesertage in Udmat dem Fnhrmann Josef Kamna.r einen vierrädrigen Handwagen entführte nnd ihn einem Besitzer in U,:ter-5i5ka nm 42 X veräußere. Der einarmige Dieb, der keinen Heller mehr in der Tasche hatte, wurde neuerdings verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. Saibac^er fleitung 9?r. 94. 855 25. Hprtl 1907 * (Große Arbc itortransp orte.) Dieserwgc sind über 600 Kramer und Kroaten nach Amerika abMahren, während gegen 300 Pvrsonen zurückkehrten. " (Ini, städtischen Schlachthause) wurden in der Zeit vom 7. bis einschließlich 14. d. 74 Ochsen, 12 .Mhe, 5 Stiere und 2 Pferde, weiters 96 Schweine, 125 Kälber. 16 Hammel und Böcke sowie 147 slihe geschlachtet. Überdies wurden in ge-schlachteten, Zustande 1 Schwein, 68 Kälber, 2 Hammel und 58 Kitze nebst 537 Kilogramm Fleisch e-UM'siilirt. * (Verloren) wurde: ein goldenes Anhang' sel, eine silberne Damenuhr und ein schwarzer Spa° Ziorstock mit silbernein Grisfe. * (Gefunden) wurde in einem Bäckerladen ein Spnrkassebnch. Weiters wurden ans der Si'ld-bcchnstation ein Paket, enthaltend fünf Stöcke, ein Regenschirm, ein Geldtäschchen, Strümpfe, Manschet-^n usw. gefunden. Telegramme iles l. l. TeltMHn.MresMdenzo NlMUs. Prag, 24. April. Beim Kardinal Fürsterz-bischof Freiherr»: von Skrbensky fprach gestern 5er zweite Obersthofmeister Fürst Montenuodo vor und übergab ihm im Auftrage Seiner Majestät des Kaisers ein Geschenk, bestehend aus dem mit dem kaiserlichen Namenszuge versehenen Bildnisse des Monarchen. Das Bild ist in einem kostbaren, vergoldeten Nahmen gefaht, der in feinstem Email die Initialen und das Wappen Seiner Majestät des Kaisers und an der Kopfseite die Krone trägt. Paris, 24. April. Der Marineminister erhielt ssestern ein Telegramm des Touloner Seepräfckten, wonach die Auffindung der aus Hobelspänen und Wert' gedrehten Lnnte in keinem Zusammenhang Wit der Fenersbrnnst stehe. Die bisherigen Ergebnisse der Untersuchung hätten keinen Anhaltspunkt für die Annahme ergeben, daß ein verbrecherischer Anschlag vorliege. Toni on, 24. April. Bei dem Brande im Arsenal wurden fünf ssrosze Gebäude zerstört. Gegen 40 Personen wurden verletzt, darunter drei lebensgefährlich. Petersburg, 24. April. (Petersburger To legraphen-Agentur.) Ministerpräsident Stolypin hat am 23. April an die Gcneralgonverneure, Gouverneure und Kreischefs in der den Juden zur Ansiedelung eingeräumten Zone ein Rundschreiben er-« lassen, in dem es heißt: „Ich erhalte Meldnngen, daß für Ostern Pogroms organisiert würden. Ich bin fest überzeugt, daß die Loi'albehörden alle Maßregeln ergreifen, um jede Art von Gewalttätigkeiten zu verhindern, und ordne an, daß zur Beruhigung der Bevölkerung öffentlich bekannt gegeben werde, daß jeder Versnch einer Nuhestörnng sofort dnrch polizeiliche nnd militärische Gelvalt unterdrückt werden wird. Ich gestatte in der gegenwärtigen Zeit nicht auch nur den Gedanken an eine Schwäche der Verwaltung. Die Bevölkerung muß von der Über-zeugnng durchdrungen sein, daß die ordentlichen Be-Horden die Pflicht haben, Unirnhen sofort ohne Verzug zu unterdrücken, da die Behörden selbst für die Folgen von Agrarunrichen und Pogroms gegen die Juden nach der vollen Strenge des Gesetzes aufzut'ommen haben werden." Verstorbene. Im Zivilspitale: Am 21. April. Johann Pavlin, Gürtlergehilfe, 37 I., Lungentuberkulose. ^Lottoziehung am 24. 3lpril^1!)07^ Brunn: 34 49 22 29 77 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 3052 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. K Z° W^ Z^ Wind des Himmel« Z-Z ^ 9 U. Ab. 734-3 14 6 windstill___halb bew._____ 25.1 VÜ. F. l 733^8^"8^"SW. schlvach > heiter j 0-0^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 1Z 3°, Nor» male 11-1°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. 9 Für das Wachstum der Haare, gegen den Ausfall dieser und gegen Schuppenbildung ist deshalb ADA-Haarwasser mid ADA-Haarpomade das Beste, 1.) weil selbe laut den Erfahrungen auf dem Gebiete der Chemie die wirksamsten Stoffe enthalten, 2.) weil alle schädlichen ¦ Substanzen fehlen, 3.) weil sie qualitativ und quantitativ dio billigsten sind. — Name ADA geschützt! Depots keine. Nur erhältlich a 1 Krone in der „Adler"-Apotheke, Lalbaoh. Jurèièplatz. Mr. Ph. Mardetschläger, Apothekenbesitzer und Mitglied der Chemiker-Kongresao (1514) 5—a Wien, Berlin, Rom. Vl»or«l11 in b»dsn. (486) 42—11 Ein verbreitetes Hausmittel. Die steigende Nachfrage nach «Mulls Franzbranntwein und Salz» beweist die erfolgreiche Verwendbarkeit dieses, namentlich als schmerzstillende Einreibung bestbetannlen antnheumatischen Mittels. In Flaschen zu X 1 90. Täglicher Versand gegen Postuachnahme durch Apotheker A. Moll. l. u. l. Hoflieferant, Wien I, Tuchlaubcn Ä. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (2456) b—b „Es ist leichter Krankheiten zu verhüten als Krankheiten zu hellen", sagte einmal ein hervorragender Arzt. Jedermann, der an schlechtem Stuhlgang leidet, sollte sich diesen Ausspruch zu Herzen nehmen und als sicheres, mildes Abführmittel nur das natürliche „Franz-Josef-Bitter wasser" gebrauchen, welches Magou und Darm reinigt und neue Lebenskraft schafft. (1581a) 2—1 Die Unterzeichneten geben im eigenrn, wie im Namen der übrigen Verwandten, vom tiefsten Schmerze ergriffen, Nachricht von dem Ableben ihres innigstgelicbten, unvergeßlichen Vaters, Schwie» gervatcrs und Großvaters, des Herrn Georg Oblak Distrikts« und Vahnarztes i. N. und Hausbesitzers welcher heute um '/2.9 Uhr vormittags nach langem Leiden im 82. Lebensjahre geduldig und gottergeben znm ewigen Schlafe eingegangen ist. Die entseelte Hülle des teueren Verblichenen wird in Littai den 2b. d. M. um 6 Uhr abends im Sterbehanse feierlich eingesegnet und auf dem Ortsfriedhofe zur letzten Ruhe bestattet werden. Littai am 24. April 1W7. (1621) Ludmitta verw Noblel geb Dblal; Unna Edle v. Undrioli geb Dblal, Töchter. — Josef Dblak, k.k. Steuereinnehmer, Sohn. — Viktor Nitter v. Undrioli, l. k. Steuereinnehmer, Schwie» gersohn. — Herminc Dblal geb. Petsche, Schwie» gertochtcr. -- Karl Möblet, l. n. t. Oberleutnant; Hermann Dblal, Stephanie Dblal und Maria Edle v. Undrioli, Enkel nnd Enkelinnen. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslüattej vom 24. April 1907. Die notierte» Kuije verstellen sich ln Nroxeiiwührung. Dle ^otierun sämtlich« Altien und der ,.Diversen Lose" versteht sich pe? Stucl. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Nente: llliw, striicifrei, Krone» (Mai-^lov.) per Kasse . . 9«'20 8l< ?<^ dettu (Iäii-Iuli) per Kasse W^!> 98 ö^ 4 2°/„ ü. W, Nuten (Fcbr.-Aull) pcr Kasse......U9 9< l>!>! 1<> ^ ^"/,.ü. W, Silber (April.Olt,) Per Kasse....., UÄ 9b lOO-i!, ^«eo ei Staalslose 5N0 sl. 4"/„l50 8! «52 «5 ^<<«or „ 10N fl. 4«/n2U»bl ^l k>« ^^'>lcr ^, 100 sl. . ,22«- ^Ui- «^4cr ,, 50 fl. . . .i0» - ^84 - Num..Pfandbr. ^ 120 fl. 5°/<,28l!-—280'. Staatsschuld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche und Länder. ^sterr, Ooldrciite. stfr., Gold />,, Ver «nsft .... 4"/., l16 8^ l1?'1i> ">l«r. Rente in Nronenw, stfr.. , Nr, per Kasse, . . 4"/„ 58'5< U»?l ^ det!» per Uüimu . , 4"/„ 9« b»> 8« 7t! ^N, Invcstitimis-Nentc, stfr,, Kr, per Kasse . 3'/2'V<, »«'1° «»'»» E>stNblll,N.Zl°l!««sll!I'l». «ersch»!bunzen. El isabetlibah,! in G,, stcurrfrci, ^ z» 10,«»«> sl, . . . 4«/„ -'- —'- "^""z Ioses-Val)» i» Silber „. (div. Et.) . . . b >/<"/„ l23'60>li4'«< "'al. Karl LndwissBahn (diu. ^ Stüttc) Kru»en . . 4°/„ 9«'bf> L9 b' "Udolslinli» i» Urm,e»wäl)ru»a. „ s>c»crsr, (dil>, St.) . 4"/„ W'f.O NU!,! "oraiiderner «ah», steuerjrci, 4U« Kroncil . . . 4"/„ 9»'5U U9'i,i, 3» zl»nt,schnl»n,lschiell!un,eu °°»e!»t«ptl,e Gistnblllin.AktitN ^l'saliclli-A. 20» fl, KM. 5' //„ vo» 400 Kronen .... 4SL'l!s> 4N8Li °e-5>! detlu Salzburn Tirol 200 , Geld Ware Po» Staate zu» Zohlung 2b«» nommtne klslnbahN'Prllllllät»» ßbliglltiontn. !«üh»>, Westdah». ltm. 18U5. 40U Krone» 4"/„ . , . , gy'20 IUU'3» Hlisabelbbah» 600 und 2000 M. 4 ab 10«/u......N!i'4<> N?'4U Hlisabethbahn 400 und 2000 Vl, 4«/„........11?-«k> 1 !»-<»!> .'franz Josef-Val», Em, 1884 (div. Et,) Lilb, 4°/u . . 99 10 100NI> Galizische Karl Ludwig-Bahn lbw. Et,) Silb, 4«/„ . , 9» «0 W'«c Nng.-galiz. «ahn !^ao sl, S. 5°/« 110 — 111 -Voiarlberaer Vah» Em. 1884 (biv. St.) Lilb. 4°/, . . S8 .°> 3»/,«/o detto per Kasse. 83 10 83-3» Uny, Prämien«««!, tl iuo fl. . ii>< 35 iu« 3ü detto z^ 50 fl. . 1»? Uü 1!'9 35 Tl,cih-Nea.,-Lole 4°/» . . , . ,49 — ,5l — »"/« unaar. Grundentl,-Oblia.. 8420 35 2^ 4"/o lroat. n. slav, Vnindentl.^ rblia........N5-45 — - Andere öffentliche Anlehen. Aotzn, Lündrs'Anl, (dlv.) 4°/u , 83'»>ü 94^5 Vosn, hercea, Eisenb.-Lande«» »liilelien (did,) 4>/,°/„ . , »'., 70 ino «5 5«/u Dona» Nea..Unleihe 187« 10» 5" 104 b, Wiener Verlehrs-Anleihe 4°/« 88^8.°> «'.»i!u detto 1900 4°/u 98 Si> !>9'9^, «nlehen der Stadt Wien . . 102 - 10»--betto (S, od. G.) . , . 121 — l22 — detlo (1894) .... 8«-7b 87-75 detto (1«98) . , . . 98-80 99 8u detto (1!!»>u) , . . . «»-!>-4> Unla. Staatseiscnli. Hyp.°Unl. 1»89 Gold . , . . 6«/<>11S-e0 12ü«< A»!«, Staat«. Hhpothelar Anl. l«!»2......<>°/, l^>-N!> «ül 6«' «eld Ware Pfllndbriefe «. Bodenlr.,allg.«st. iubuI^»l,4"/o 9«3<> «ü-i« Bühm. Huputhetcnbanl uerl. 4"/u 9S iu 1001^ Zentral Vud.Kred,-Äl., oslerr,, 45 I, Uerl. 4'/,"/u . . . 101'üU 108 b<> Zentral «oo.^Kred,Hl., österr., 65 I. verl. 4"/u . , . . »Si« 1SU-1U kred.'I»ft..östcrr,,f.Verl..Unt. u.öffcntI.Arb.Kat.^vl.4°/u 98 10 99'-Uandetzb. d, KV». Galizie» und Lodum. 57>/, I. ruclz. 4°/<, »7-25 9«2!> Mähr, Hypothelenb. verl. 4°/» l>8 S<) 89 55 N..österi,Lllnde«.Hyp,.«nst.4"/u !j»-<0 lU»i0 betlo inll.Lo/u Pr. verl. 3>/,"/o 9175 «2-?k> dctto lt.'Ech»Idsch,veil.3V,°/<. 915U 92-50 dctto v.'rl. 4°/» 99 — 100 — Osterr..,i»aar. Vanl 50 jähr. »erl. 4"/° ö- W.....99 25 10« 25 detto 4"/« Kr.....99 ? 101 20 102^0 Gisenbahn-Prioritäts-Obligationen. ^erdinands.Äiordbahn Em. 1886 — — —- dctto Nm, 1904 —-^ — — Österr. Nordwestb. i0U fl. S. . IN4-3L 105 »s Ltaatsbahn 500 Fr..... 41(! i»c, — >- Hlidbahn il 2<>/u Jänner. Juli 500 Fr, (per St.) . . . 303-75 805 ?t Eüdbllhn ^ 5°/«..... 128-60 123 «<< Diverse Lose (per Stiiil), z>erlw«llcht foft. «/u Nlldeulredlt.Lofe Em. I880 271 50 281 °,l dctt» Vm. l««9 <>«2 — 25li -i> °/„ Donau. Nessnlierungö ° Lose 100 fl, ö. W..... 24«'— 2b«-- Lerl>.Prü,n..«»l, v.100Fr,2°/o 9«-2.', iu«-2° lln«erzw»llche lose. Äudap,.Uasllila (Dumbau) 5 fl, 2t"?0 ü8 7» Nredilluse 10» fl...... 437— 447 — Clar>,.Luse 4!» sl, K. M. . . iz«i->. 146- l^feiü-r Lose 40 sl..... 175-— i«i>-- PlllsfU'Luse 40 sl, K, M. . , 150-- 180- üulrn Kreuz, öst. Ges. v., 10 fl. 46— 4«'- >>>i!e» Kreuz, mm. Ges. «., 5 fl. 27 40 284» Nndolf.Lose iu sl......- Geld Ware lürl. G..«..«nl. Präm..Oblla. 400 ssr, per Kasse , . . il>.» 85 : detto per M. , , . ,8l-3,>, 182 3- Wiener Kumni,»Lose v. I. 1874 481— 481- -Gew.'Sch.d. 3"/„Präm,»Schuld», d. Vobenlr,»Anst. Lm, 1889 77-— «5--, Altien. Vl»n»Port»Zln2- Anlc!,tlel,rader!zi!b,5 20U sl, per Ult. «120-— 11^9 — Donnu » Tampsschiffahrti!. Ges., 1.. l. l. priu,, üuo s>. KM, ,032 — ,040-. Dnx.Äodenlxicher Eist,, 40U Kr, HH5 — 555-— Ferdinandö.Norbb. lono sl.KM, 5i>6»'— 5590 -Lcmb.» Prag'Nnxer Eise» u, 100fl. abaft, 225- 226 90 Staatseisli. 200 sl, 2. per Ultimo 68« UN «819! Eiidb. 200 fl. Eilber per Ultimo i»5 - 186-Süd»urbdenlsche Aeibiudunasb, 2<>U sl, KM......404-50 4«475 Tramwah»Ges., neue Wiener, Priorüäts'Altirn 100 fl. . —-— — — Ungar. Wrstbahn (Naab»Graz) 200 fl. S.......40»-— 4«4-75 Wr. Lolalb..Altien.Nes. »0« fl. 190 — 19« - Vanlen. A»alo>Österr, Vanl, 180 sl. . . »U6 50 30?-5!> Vanlvercin, Wiener, per Kasse — —»- detto per Ultimo . . . 545/5 i>4« 75 V°denlr.»3lns<, üsterr..2Nafl.E, ,058 — 1U61-- Ze»»r,.Äob,.Kredb, «st,, 200 fl. 554-— 556--Kreditanstalt fnr Handel und Gewerbe, 160 fl,, per Kasse —>— —>. detto per Ultimo »>«4't>0 6«5c>^ Krebitbanl aNg. una., 200 sl, , 77»! 50 ??? 5, Depositenbank, alla., 200 fl. , 4Ü0-— 4U1'- Eölompte»Gesellschaft, nieder» «stcrr., 4 sl........458'— 4Ü4-— Hl,pothelcnbanl, österreichische, 200 fl. 30°/,. - --- detto per Ultimo .... 44«— 447-„Merlnr". Wechselst., «ltleio Gesellschaft, iiou fl. . . . «32— 63« — Veld Ware Österr.'Una. Vanl 140«) Kronen t/65 -- 1?75'ü0 Unionbanl 2U0 fl...... 5ns'— 587-______ Herlelirsb«,,!, alla,, 14« fl. . »»^-- 83S — zuduftltt.ßnternehmungeu. i!a»ae!,, aNg. vsterr,, 106 fl, , I24-— 126 — NilixerKulilenberab.-Oes.iousl. 72«— ?30 — Itise!!l!llhnw,'Leihg., erste, IU0sI, 2<>il— 504'LU ,,lt!bei»ühl", Papiers. u.«,»O, 201— 204'- 3lcilr,.Ges., alla. «stcrr., 2«n fl. 4^b— 436 — detto internat., 20U sl. 630'— «»1-50 hirlenberaer Patr.», Zündh. u, Met,»Fabrif 400 Kr, , . li37 — 1147 — Uiesinaer Brauerei 10« sl. . , 2»»-— 28», — üiluntan'GcscNsch,, österr,»alpine «05'— ««xz-— ,,Poldi»Hütte", Tiegelausistahl» ss.»«.»G. 200 sl, , . . 47?-- 4««-— Masser Eisen.I>ib,»Ges. Nm. 1805, 2NN sl...... 2580-— 259U — >iima»Murany > Salgo>Tarjaner Eisenw, 1,00 sl..... l>^I-i»5 558 2ü Zalno'Tarj, Steinlohlen 100 fl, 579— 588 — ,SchlünI,»nhl",Papleif.,2<)yfl. 342'- 34?-— ,.Schodn!ca", «,»O. f. Petrol.» Ind., 500 Kr..... 547-— Ü5u- — „EtcyrermW", Papierfabril UNd V..0...... 45550 456'— lrifailer Kohlenw.»V. 70 fl. . 26«- 871'— lütl. Tabalre«ie»Ges. 800 Fr. per Kasse . —'— —'- dettu per Ultimo 418— 420 — Wasfcnf,.Ges,. üsterr.. in Wien. 1UU fl........ 558- b5? — Wagssun»L«ihanstlllt, allgem., in Pest, 40« Kr..... -.-— --— iUr. Va»aesellschast 100 fl. . . t54" <5« 50 iiiienerbergcr Zicaelf,»Alt.»Gcs. ?6»-— ??» — Devisen. Kurze Klchttn und Scheck». .»lmsterbam....... 19940 19960 t>cutsche Plätze...... 117 50 ,17-70 London........ <4U5d 24C-85 Italienische Banlplilhe ... »,i ^» 9»'i?» iiari«......... »5 50 9d«5 Mich mid Basel..... ß, », 9V45 Valuten. Lulatcn ....... il-3l> il 4<1 !0-Fra!ilcn-Stücke .... 1» 11' 1» ,4' lu.Marl Stücke..... »'< 4K 2» öü Deutsche «eichsbanrnotl'!, . 1,?-5>> 11770 ttalieilische Vanlnoten . . »ü»."» 8n-55 iubel Note» . , , 8'5'i 8 52 Ivon Kent«», ^t^üii^U'Zvru^uMe», Akiien, | «S^^ \ Privat - Depots (Safe- Deposits) I I-on«ii etc., »evlHCii und Vulntt'ii. il! !Ba,33Llc- -u.3a.ct. ¦^Tech.slergesch.ä.ft Ji ^».t«r «leronam.Vorach.luBo dar Part«i. I m^^__JL*) Los-ye_rs|cherung.__________ i.nibm-.li, sirKnrptws«'. Verzlnsuna von Bareinlagen Im~i(önto-Korfen1 und auf Giro-Konto. I